DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam ›...

20
Architekt Manfred Hegger über die typische Neubauwohnung im Jahr 2030 Welche Vorteile dreifach geschirmte Kabel, neuer Verstärker und Multimediadosen bringen KLEINER, ABER GEMÜTLICH UND NATÜRLICH HAUSVERTEILANLAGE JETZT MODERNISIEREN DER NOTFALLHELFER AM VERTEILERKASTEN Netzebene-3-Techniker Dennis Husemann behebt Störungen von TV, Internet und Telefon DIE BEWOHNER VON MORGEN Wie sich Schüler ihr Zuhause in der Zukunft vorstellen – und wie futuristisch es schon heute in unseren vier Wänden zugeht Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia 4 / 2015 WWW.UNITYMEDIA.DE

Transcript of DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam ›...

Page 1: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

Architekt Manfred Hegger über die typische Neubauwohnung im Jahr 2030

Welche Vorteile dreifach geschirmte Kabel, neuer Verstärker und Multimediadosen bringen

KLEINER, ABER GEMÜTLICH UND NATÜRLICH

HAUSVERTEILANLAGE JETZT MODERNISIEREN

DER NOTFALLHELFER AM VERTEILERKASTEN

Netzebene-3-Techniker Dennis Husemann behebt Störungen von TV, Internet und Telefon

DIE BEWOHNER VON MORGENWie sich Schüler ihr Zuhause in der Zukunft vorstellen – und wie futuristisch es schon heute in unseren vier Wänden zugeht

Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia

4 /

20

15

WW

W.U

NIT

YMED

IA.D

E

Page 2: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

6

15NACHRICHTENMittlerweile 1.000 WLAN-Hotspots in 100 Städten 4Ausbaupläne: Netzoffensive startet in 4 PilotregionenFernsehen: Die Deutschen schätzen vor allem US-Serien 5

IMPULSE: WOHNEN 2030Wohnwünsche für die Zukunft – und die Frage, wie viel „Smart Home“ heute schon möglich und wie viel Realität ist 6Interview: Wie neue Wohnungen in 15 Jahren aussehen 11Infografik: Bewohner von morgen kreieren ihr Traumzuhause 12

SCHNITTSTELLE Porträt: Dennis Husemann tritt bei schlechtem TV-Empfang, Telefonstörungen und Internetproblemen auf den Plan 14

TECHNIKWarum sich die Modernisierung der Hausverteilanlage lohnt 15

SPEKTRUMTrend-Talk: neue Produkte und Services für Kunden 16Rechtstipp: Lizenzen/Beschlussvorlage zur Modernisierung 18Movember-Gewinnspiel/Termine/Impressum 19

INHALT & EDITORIAL

2 BANDBREITE  4 / 2015

Page 3: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

14

16

DIE WELT AUS KINDERAUGEN

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftsfreunde,

man sollte die Welt viel öfter aus Kinderaugen betrachten. Dann ist sie nicht nur bunter, sondern auch einfacher und vor allem ein ganzes Stück kreativer.

Kurz vor Weihnachten haben wir uns das zu Herzen genommen und Kinder gefragt, wie ihr Haus aussehen soll, wenn sie irgendwann einmal erwach-sen sind. Eines ist sicher: Das Haus der Zukunft kann so manches und die Gadgets, die sich darin tummeln, noch mehr. Es entstanden zum Teil ausgefallene und innovative Ideen, die das Leben in 20, 30 oder gar 50 Jahren erleichtern können. Eine Auswahl der Einreichungen stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe der BANDBREITE vor.

Wir möchten aber nicht nur auf diese ungewöhnliche Art in die Zukunft blicken. Wir stellen die Kreationen der Kinder in unserem Schwerpunkt-thema der aktuellen Realität gegenüber. Dabei schauen wir, welche Ent-wicklungen in Sachen Wohnen bereits laufen und welche in naher Zukunft umgesetzt werden können.

Unitymedia hat Themen wie Smart Metering, Smart Home und die Digi-talisierung von Prozessen ganz fest im Blick und arbeitet an Lösungen speziell für Sie, unsere Kunden der Wohnungswirtschaft.

Bevor Sie sich aber an die Lektüre der aktuellen BANDBREITE begeben, möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken und wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2016!

Herzliche Grüße

DR. HERBERT LEIFKERGeschäftsführer

3BANDBREITE  4 / 2015

Page 4: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

NACHRICHTEN

100 STÄDTE MIT WLAN-HOTSPOTS

2012 20122013 20132014 20142011 2011

288 MEGABYTE

MOBILE DATEN

NUTZT JEDER BUN-

DESBÜRGER IM

MONAT – BUNDES-

WEIT ERGIBT DAS

393 MILLIONEN

GIGABYTE IM JAHR. (QUELLE: BUNDESNETZ-AGENTUR, JAHRES- BERICHT 2014, 5/2015)

DATENVOLUMEN PRO SIM-KARTE UND MONAT IM MOBILFUNK (MEGABYTE)

JÄHRLICHES GESAMTDATENVOLUMEN IM MOBILFUNK (MIO. GIGABYTE)

Das Versenden von Mails mit großen Anhängen oder die Suche nach dem nächsten Reiseziel unterwegs so bequem zu machen wie zu Hause: Mit diesem Ziel installiert Unitymedia seit Mitte des Jahres öffentlich zugängliche WLAN- Hot-spots (siehe BANDBREITE 2/2015). Mitt ler weile sind im ganzen Unitymedia Gebiet Hotspots zu finden. Jeder kann sich über diese Zugangs-punkte ins Internet einwählen und nach Anmel-dung nahtlos surfen. Nahtlos bedeutet für die Nutzer: Sie müssen sich nicht an jedem Hotspot einzeln anmelden. Die meisten Zugangspunkte gibt es in Nordrhein-Westfalen  – dort finden sich fast 600 Hotspots (siehe Karte rechts). Am meisten nutzen die Kölner die Hot spots. Aber auch WLAN- Hot spots, die in Flüchtlings-heimen kostenlos installiert wurden, erfeuen sich großer Beliebtheit. Wie groß der Wunsch nach mobilem Surfen ist, zeigen die seit Jahren wachsenden Datenvolumina, die Besitzer von Smartphones oder Tablets übers Mobilfunk-netz nutzen (siehe unten). WLAN-Hotspots bieten mobiles Surfvergnügen, ohne dass das im Mobilfunkvertrag enthaltene Datenvolumen belastet wird.

Mit einem Pilotprojekt in Stuttgart fing im Frühsommer alles an: Unitymedia richtete an wichtigen öffentlichen Plätzen 4 Zugangspunkte ein. Seither hat Unitymedia in 100 Städten und Gemeinden insgesamt rund 1.000 WLAN-Hotspots installiert, über die Bewohner und Touristen kostenfrei drahtlos im Internet surfen können.

Wiesbaden

Basel Friedrichshafen

Osnabrück

Dortmund

Paderborn

26

22

34

226

10

163

10431 11

12

113

6

68

33

45

126 6

167

19

21

80 100114 156

195 267

288 393

Anzahl der Unitymedia Hotspots in einzelnen Regionen. Am höchsten ist die Dichte der Internet- Zugangspunkte in Nordrhein- Westfalen.

4 BANDBREITE  4 / 2015

Page 5: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

NETZOFFENSIVE MIT FORTSETZUNG: COAX-GLASFASER-KABELNETZ WIRD AUSGEBAUT

Was haben Bielefeld, Bad Oeynhausen, Heidelberg und Mannheim ge-meinsam? Alle 4 Städte sind Pilotregionen für die neue „Unitymedia Anschluss ini tia tive Netz“. In dem Projekt baut Unitymedia sein COAX-Glas-faser-Kabelnetz gezielt weiter aus, um noch mehr Menschen Zugang zu Highspeed-Internet und digitalem Fernsehen zu ermöglichen. Unitymedia steuert gezielt Haushalte an, die entweder bereits im Netz oder ganz nah an den Hauptverbindungsadern liegen. Da gibt es zum Beispiel Objekte, die eine veraltete Hausverkabelung haben, sodass die mögliche Band-breite nicht im Wohnzimmer ankommt. Oder Haushalte, denen bisher keine Breitbandprodukte angeboten wurden, weil sie sich gegen Kabel-fernsehen entschieden hatten. Das können aber auch ganze Neubau- oder Gewerbegebiete sein. Unitymedia beteiligt sich an Anschluss- und Moder-nisierungskosten. 2016 werden weitere Regionen folgen. Mehr Infos unter www.unitymedia.de/netz

VOR ALLEM US-SERIEN EROBERN DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN

Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“: Die Deutschen sind Serien-fans. Drei von vier Fernsehzuschauern haben laut der repräsentati-ven Goldmedia-Studie „Erfolg in Serie: Zuschauerbindung Tag für Tag“ (8/2015) eine Lieblingsserie. Von den jungen Zuschauern zwischen 18 und 29 Jahren sind sogar 87,5 Prozent Serienliebhaber. In dieser Gruppe schaut, wie auch bei den 30- bis 39-Jährigen, schon rund jeder Vierte Serien in Online-Videotheken auf Abruf an (Video on Demand). Am be-liebtesten sind altersgruppenübergreifend Soaps oder Doku-Soaps und Thriller. Jeweils ein Viertel der Lieblingsserien gehört zu diesen Genres. Produktionen aus Deutschland oder Europa können nicht mit Serien aus den USA mithalten: 60 Prozent der von den Befragten genannten Lieb-lingsserien kommen von jenseits des Atlantiks. Je jünger die Zuschauer sind, desto eher schauen sie US-Serien. 4 von 5 Lieblingsserien der 18- bis 29-Jährigen stammen aus den USA, von den bevorzugten Serien der Zuschauer über 60 nur jede dritte.

MINUTEN VERBRINGEN 14- BIS

29-JÄHRIGE TÄGLICH IM INTERNET.

DIE NUTZUNGSDAUER ÜBERSTEIGT

DAMIT DEUTLICH DEN FERNSEHKONSUM

VON 144 MINUTEN IN DIESER ALTERS-

GRUPPE. IN DER GESAMTBEVÖLKERUNG

SEHEN DIE VERHÄLTNISSE ANDERS AUS:

HIER STEHEN 107 MINUTEN TÄGLICHE

INTERNETNUTZUNG 208 MINUTEN

TV-KONSUM GEGENÜBER.

(QUELLE: ARD/ZDF-STUDIE MASSENKOMMUNIKATION 2015, 9/2015)

187In seiner „Anschlussinitiative“ dockt Unitymedia zusätzliche Haushalte wie Puzzleteile an sein Netz an

5BANDBREITE  4 / 2015

Page 6: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

IMPULSE: WOHNEN 2030

SMART MIETERDie Bewohner von morgen wachsen seit frühester Kindheit mit Gadgets auf – und wünschen sich auch für ihr Zuhause schlaue Technik. Ein Blick auf kreative Wohnideen von Schülern und auf das, was schon heute im Smart Home möglich ist.

6 BANDBREITE  4 / 2015

Page 7: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

7BANDBREITE  4 / 2015

Page 8: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

 H eute habe ich richtig Lust darauf, das dunkelblaue Kleid anzuziehen. Dazu braune Stiefel, ach, und den silbernen

Ring, den ich von Oma geschenkt bekommen habe. Per Fingertip sind die Stücke schnell auf dem Tablet-Computer ausgewählt, Sekunden später spuckt die Ausgabe des Kleiderschranks sie aus. Pulli, Jeans und Turnschuhe von gestern werfe ich einfach ins Eingabefach, schon sortiert der Schrank sie wieder ordentlich ein. So stellt sich die elfjährige Jiline ihr künftiges Zuhause vor: ausgestattet mit einem Kleiderschrank, der ihr das Herauskramen und vor allem das lästige Aufräumen von Kleidungsstücken abnimmt. Mit ihrer fantasievoll gezeichneten Idee hat die Fünftklässlerin aus Overath den Kreativwett-bewerb von Unitymedia gewonnen. Schüler der fünften und sechsten Klassen in Nordrhein- Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg waren aufgerufen, ihre Ideen für das ideale Haus im Jahr 2030 zu Papier zu bringen. Auto-matische Milchshake-Macher und Burger-Bra-ter sind ebenso unter den Ideen wie per Handy steu er bare Komfortsessel. Außerdem: ein Fern-seher, der sich bei Lust auf Filme oder Shows automatisch einschaltet, und eine Küche, die meldet, wenn das Essen fertig ist. Sicher ent-springt mancher Einfall eher jugendlicher Fan-tasie als wirklichen Bedürfnissen der Mieter und Wohneigentümer von morgen. Doch klar ist: Die Wohnungswirtschaft steht künftig Bewohnern gegenüber, die von klein auf mit Technik aufge-wachsen sind und es sich damit vor allem be-quem machen wollen in ihren 4 Wänden. Kommod für Bewohner, praktisch für VerwalterHeute würde die digitale Generation zumindest zum Teil auf ihre Kosten kommen. Wie wäre es zum Beispiel, bei der Heimkehr vom Einkauf einfach die Haustür aufzudrücken, ohne erst

die schweren Tüten abzustellen und in der Ta-sche nach dem Schlüssel zu suchen? Mit dem von einem Berliner Unternehmen entwickelten KIWI  Ki ist das bereits möglich (siehe Kasten S. 10). Unternehmen der Wohnungswirtschaft können damit Mehrfamilienhäuser ausstatten und den Bewohnern so ein Stück Bequemlich-keit schenken. Nebenbei ist das System prak-tisch für das Unternehmen selbst: Handwer-kern, die nur zeitweise ins Haus gelangen sollen, muss der Verwalter keine Schlüssel mehr aus-händigen. Sie erhalten stattdessen einen Trans-ponder, der sich so programmieren lässt, dass er nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums Zutritt gewährt. Und verliert ein Bewohner seinen Transponder, lässt der sich problemlos sperren. In Berlin beispielsweise ist mittlerweile jedes 100. Mehrfamilienhaus mit dem System von KIWI ausgestattet. Das heißt im Umkehrschluss allerdings auch: In 99 von 100 Objekten ist KIWI nicht instal-liert. Das spiegelt die aktuelle Lage auf dem Markt für vernetzbare und aus der Ferne steu-erbare Heimsensoren und -regler wider: 2 von 3 Deutschen kennen nach einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom mittlerweile den Begriff „Smart Home“. Ebenso viele würden beispielsweise auch ein System verwenden, das automatisch erkennt, wenn jemand vergessen hat, den Herd abzustellen oder den Wasserhahn abzudrehen. Allerdings ist Smart-Home-Technik Verbrauchern laut einer Umfrage der GfK vor allem zu teuer. Auch Unternehmen der Wohnungswirtschaft halten sich abgesehen vom Einsatz von Sys-temen wie KIWI insgesamt zurück. Das stellt der Elektrotechnik-Verband VDE in seiner „Normungs-Roadmap Smart Home + Building“ fest. Grund für das Abwarten ist aus Sicht der

IMPULSE: WOHNEN 2030

8 BANDBREITE  4 / 2015

Page 9: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

Autoren vor allem die zersplitterte Anbieter- und Systemlandschaft. Auch wenn mittlerweile von mehreren Anbietern Plattformen auf dem Markt sind, über die sich von Heizungsther-mostaten über Kaffeemaschinen bis zu Be-leuchtungssteuerungen Geräte verschiedener Hersteller vernetzen lassen: Den allgemein an-erkannten Plattform- und Übertragungsstan-dard gibt es noch nicht. Nutzen schlauer Technik oft fraglichDie im Verband GdW organisierten Wohnungs-unternehmen sehen sich selbst als „Vorreiter“ beim Einsatz technischer Assistenzsysteme und daran angeschlossener Dienstleistungen in Wohnungen. Doch auch sie fordern, unter-schiedliche Systeme von Rollladensteuerung bis Bewegungsmelder müssten noch besser ver-netzbar werden. Außerdem müssten Bewoh-

nern die Vorteile von Smart- Home- Lösungen noch deutlicher gemacht werden. Denn auch das zeigen Umfragen immer wieder: Neben Sicher heits bedenken scheuen sich Verbraucher auch vor der Anschaffung von Smart- Home-Tech no logie, weil ihnen deren Nutzen nicht klar ist. Die Espressomaschine etwa, bei der sich über einen Tablet-PC vom Sofa aus ein frisch gebrühtes Heißgetränk in gewünschter Stärke bestellen lässt: Klingt irgendwie bequem – aber ist der Vorteil so groß, dass man dafür Geld aus-geben würde? Klarer ersichtlich ist der Nutzen eher bei recht simplen vernetzten Bauteilen wie einem Zwischenstecker, der sich per Smart-phone- App schalten lässt. Wer vergessen hat, vor dem hektischen Aufbruch in die Oper das Bügeleisen auszustecken, der tippt von unter-wegs einfach auf sein Smartphone und kappt so die Stromversorgung.

Der Siegerbeitrag von Jiline: Der automatische Kleiderschrank spuckt binnen Sekunden die gewünschten Kleidungs-stücke aus. Getragenes muss der Besitzer nur in die „Abgabe“-Klappe stecken, der Schrank sortiert alles von selbst wieder ordentlich ein – ein Smart Home, wie es sich die Mieter von morgen wünschen.

9BANDBREITE  4 / 2015

Page 10: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

IMPULSE: WOHNEN 2030

Dass der Grat zwischen Nützlichkeit und bloßer Spielerei schmal ist, zeigt sich an einem auf der Technikmesse IFA im Herbst vorgestellten Ofen: per WLAN mit dem Internet verbunden, erlaubt er dem Nutzer, Rezepte aus dem Netz zu laden und mit anderen zu teilen. Damit nicht genug: Wer dieses Küchengerät sein Eigen nennt, kann per Smartphone sogar Kochmethode, Tempe-ratur und Kochzeit einstellen. Für Koch freunde mit dem nötigen Budget komplettiert derlei Haus tech nik die Luxusküche. Von hoher Rele-vanz für den Durchschnittsverbraucher oder gar die Wohnungswirtschaft ist sie aber nicht. Neue Geschäftsmodelle rund um EnergieFür die Branche könnten eher Modelle etwa zur Energieversorgung Vorbildcharakter haben  – wie die Erprobung eines dezentralen Energie-managementsystems in mehr als 200 Woh-nungen eines Berliner Quartiers. Das System misst Strom- und Wärmebedarf in den Woh-nungen. Ein lokales Blockheizkraftwerk er-zeugt einen Teil der benötigten Energie. Je nach Nachfrage und aktuellen Energiepreisen speist das Kraftwerk auch Strom ins Netz ein. Die Wohnungswirtschaft wird dabei zum Dienst-leister für Gebäude- und Heimvernetzung, neue Geschäftsmodelle entstehen. Allerdings: Noch glauben laut einer Umfrage der Beratung DMK Innovations 86  Prozent der Wohnungs-

gesellschaften, dass sich ihr Kerngeschäft aus Vermietung und Verwaltung nicht grundlegend ändern wird.

Intelligente Stromzähler, die Grundlage für neue Geschäftsmodelle sind, sollen ungeach-tet dessen nach dem Willen der Bundesregie-rung schrittweise in die Wohnungen einziehen. Unity media investiert derzeit in die Entwicklung einer Lösung, die Energiedienstleistern und der Wohnungswirtschaft künftig die Anbindung von Smart Metering Gateways ermöglichen soll. Die Unternehmen könnten darüber Ener-giesysteme steuern und aktuelle Verbrauchs-daten erheben.

In den Wettbewerbsbeiträgen der Schüler war Energieversorgung abgesehen von in ein Fens-ter eingebauten Solarzellen noch kein Thema. Kein Wunder: Die Stromrechnung bezahlen ja Mama und Papa.

SCHLÜSSELLOS DURCH DIE HAUSTÜR Statt eines dicken Schlüsselbundes müssen Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen künf-tig nur noch einen handlichen Transponder in der Hosen-tasche mit sich tragen. Der „KIWI Ki“ öffnet berührungs-los Haustüren. Dazu muss nur hinter dem Klingelbrett der zughehörige KIWI Türsensor eingebaut werden. Nähert sich eine Person mit einem KIWI Ki, der die Zugangsberechti-gung für die jeweilige Tür besitzt, auf 1 bis 3 Meter, wird der Summer ausgelöst und die Tür lässt sich einfach auf-drücken. Entwickelt wurde KIWI vom Berliner Unternehmen KIWI.KI GmbH (Näheres im Netz: www.kiwi.ki).

Unitymedia hält regelmäßig nach zukunftsfähigen Partnern Ausschau. Das KIWI Türzugangssystem bringt für die Woh-nungswirtschaft mehrere Vorteile mit sich: Ohne Schlüssel aus der Hand zu geben, können Wohnungsunternehmen mit entsprechend programmierten Transpondern Dienstleis-tern wie der Müllabfuhr und Post- und Paketzustellern (die KIWI.KI GmbH ist der exklusive Partner der Deutschen Post für den Bereich Türzugang) dauerhaft oder etwa Hand-werkern nur für die Zeit einer Sanierung Zugang gewähren. Wenn Sie Interesse an dem innovativen System haben, wen-den Sie sich an Ihren Ansprechpartner bei Unitymedia.

10 BANDBREITE  4 / 2015

Page 11: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

Worin wird sich eine Neubauwohnung in einer Siedlung in 15 Jahren am stärksten von einer heutigen unterscheiden?Wegen der steigenden Zahl von Single-Haushalten wird sie im Durch-schnitt kleiner sein. Und sie wird ohne große Umbauten an die Bedürf-nisse unterschiedlicher Zielgruppen anpassbar sein. Voraussetzung ist, dass Wohnungen mehrere ähnlich große Räume haben, die etwa mal als Kinderzimmer, mal als Arbeitsraum oder als Schlafzimmer für einen häuslichen Pflegehelfer dienen. Von speziellen, auf Lebensphasen abge-stimmten Angeboten wie Seniorenwohnungen werden wir wegkommen. Welche Trends sehen Sie noch? Der Einsatz ökologischer und recyclingfähiger Baustoffe wird selbstver-ständlich sein. Der Anteil von Holzfassaden gegenüber massiven Fassa-den etwa nimmt schon heute zu. Und trotz der zunehmend drahtlosen Kommunikation braucht jede Wohnung künftig eine Medienzentrale – einen Schaltschrank vergleichbar dem Sicherungskasten.

Wie gelingt es, dass die Wohnung von morgen nicht nur ökologisch und ungeheuer smart ist, sondern auch gemütlich? Naturbaustoffe werden, wo immer brandschutzrechtlich möglich, sichtbar verbaut werden. Technik wird künftig mehr im Hintergrund laufen, aber den Dialog suchen. Die Waschmaschine beispielsweise schaltet sich 2030 nicht einfach ein, wenn der Strom am billigsten ist, sondern sie schlägt mir das zunächst vor. Und manches, das wir heute als smart bezeichnen, wird sich vermutlich nicht durchsetzen: Warum sollte ich Licht per Tablet einschal-ten? Was unmittelbar machbar ist, sollte weiterhin direkt zugänglich sein.

Muss sich die Wohnungswirtschaft auf steigende Baukosten einstellen? Ja. Auch, weil Ansprüche wie etwa an den Schallschutz steigen. Die Ver-teuerung bezieht sich allerdings auf den Quadratmeter. Somit relativiert sich das – weil künftig auch eine kleinere, gut geschnittene Wohnung auf dem neuesten technischen Stand Bedürfnisse besser erfüllen kann. Die Mehrkosten beim Bau können sich für ein Wohnungsunternehmen loh-nen: Die zukunftsfähige Wohnung wird zum Wettbewerbsfaktor.

MANFRED HEGGERManfred Hegger ist Professor für Entwerfen und Energieeffizientes Bauen an der TU Darmstadt. Von 2010 bis 2013 war er Präsident der Deutschen Ge-sellschaft für Nachhaltiges Bauen. Für das von ihm herausgegebene Buch „Aktivhaus – vom Passivhaus zum Energieplushaus“ erhielt Hegger 2013 den Deutschen Solarpreis. Hegger ist außerdem Vor-standsvorsitzender des Kasseler Büros HHS Planer + Architekten AG. Das Büro konzipierte unter ande-rem das „Aktiv-Stadthaus“ in Frankfurt am Main, ein 8- geschossiges Gebäude mit 74 Mietwohnungen im Effizienzhaus-Plus-Standard.

KLEINER WOHNENBlick ins Jahr 2030: Neue Wohnungen werden kleiner, dennoch fühlen wir uns dank guter Raumzuschnitte, natürlicher Baustoffe und unaufdring-licher Technik pudelwohl, sagt Architekturprofessor Manfred Hegger.

11BANDBREITE  4 / 2015

Page 12: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

1

2

3

4

IMPULSE: WOHNEN 2030

UNSER TRAUMHAUSWelche Wünsche Schüler an ihr zukünftiges Zuhause haben – die kreativsten Ideen aus dem Wettbewerb von Unitymedia.

1

2

3

4

5

6

7

12 BANDBREITE  4 / 2015

Page 13: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

5

6

7

8

9

10

11

UNSER TRAUMHAUS

8

9

11

10

13BANDBREITE  4 / 2015

Page 14: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

SCHNITTSTELLE

DER KABELCHECKERInternetausfall? Aussetzer beim Telefonieren? Netzebene-3-Techniker Dennis Husemann hilft schnell und effizient vor Ort.

Ich werde immer dann gerufen, wenn ...es zu Aussetzern beim Telefonieren kommt, das Internet zu langsam ist oder die Bildqualität bei einzelnen Fernsehsendern schlecht ist.

Bei einer solchen Störung ...prüfen zunächst die Kollegen der Netz ebene 4 vor Ort, ob die Störung nicht im Hausbereich, also bei der Hausanlage liegt. Es könnte ja eine Antennendose lose oder der Verstärker defekt sein. Ist das nicht der Fall, werden wir Service-techniker der Netzebene 3 gerufen. Wir kon-trollieren, ob das Signal einwandfrei von der Straße ins Haus führt. Mein Arbeitsbereich beginnt in den Verteilerkästen am Straßenrand und endet am Übergabepunkt im Haus.

Meine Arbeit wird nie langweilig ...weil jeder Fall einzigartig ist und häufig eine neue, anspruchsvolle Herausforderung dar-stellt. Die Störung kann an ganz unterschied-lichen Punkten liegen. Mal ist ein Modul im Ver-teilerkasten oder ein Kabel, das unterhalb der Straße liegt, defekt. Wir müssen die Ursache der Störung schnellstmöglich finden und beheben.

Meine Kunden sind ...Privatleute und Geschäftskunden zwischen 18 und 80 Jahren. Auffällig ist, dass eher die Älte-ren das Fernsehangebot nutzen, während bei den Jüngeren die Internettelefonie hoch im Kurs steht. Wenn meine Kunden sich nach getaner Arbeit bei mir bedanken, obwohl sie anfangs vielleicht aufgebracht waren, dann ist das wie ein Ritterschlag für mich.

14 BANDBREITE  4 / 2015

Page 15: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

5

i

1

2

2

4

3 3

TECHNIK

LIEBER MODERNEine veraltete Hausverteilanlage kann den Bewohnern Ihrer Objekte Probleme beim Medienkonsum bereiten. Wir zeigen die fünf größten Schmerzpunkte, die mit einer Modernisierung beseitigt werden.

Der IdealfallSo soll es sein: An einer modernen Multimediadose sind Modem, Smart TV, Stereoanlage etc. angeschlossen. So können Bewohner störungsfrei alle Multimediadienste nutzen - z. B. Highspeed Internet per WLAN oder HD TV.

i

VerstärkerEin alter Verstärker im Keller mit eingeschränktem Frequenzband, beispielsweise bis 300 oder 450 MHz, schränkt den Empfang ein: Denn weil das Frequenzband immer voller wird, werden zusätzliche TV-Sender auf immer höhere Frequenzen gelegt. Aktueller Standard bei Verstärkern sind 862 MHz.

5

BasteleienNicht fachmännisch ausgeführte Installationen durch Bewohner – etwa zusätzliche TV-Dosen in Wohn- und Schlafräumen – verursachen häufig Störungen bei allen Multimediadiensten in anderen Wohnungen.

4

DosenMit veralteten Antennendosen in den Wohnungen lassen sich die modernen Mediendienste über Kabel nicht nutzen. Moderne Dosen mit bis zu 4 Ausgängen ermöglichen neben TV- und Radioempfang auch die Nutzung von Internetund anderen Diensten – und das alles über einen Anschluss ohne zusätzliche Installa-tionen wie etwa Satellitenschüsseln.

3

AbschirmungEinfach geschirmte Kabel sind anfällig für Störsignale von außen. So können Fernsehbild und Internetverbindung beeinträchtigt sein, wenn zum Beispiel ein Bus nah am Haus vorbeifährt. Im Zuge einer Sanierung werden heute 3-fach geschirmte Kabel verlegt.

2

KabelAlte Kabel können diverse Störungen verursachen: ver-rauschte Bilder sowie Bild-und Tonaussetzer auf Röhren-empfängern und Klötzchenbildung sowie Standbilder auf Digital-TV-Geräten. Im schlimmsten Fall aber zeigt das soeben gekaufte Smart TV gar kein Fernsehbild, weil die Signalqualität für das neue TV-Gerät nicht ausreicht.

1

15BANDBREITE  4 / 2015

Page 16: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

NUR FERNSEHEN?SPEKTRUM

Andreas Fuchs und Michael Hovenjürgen geben einen Ausblick auf neue Angebote und verbesserte Services für Kunden aus der Wohnungswirtschaft.

Das Jahr 2016 steht vor der Tür. Themen wie Digitalisierung, Netzneutralität, Intelligentes Wohnen oder Sub Metering werden immer wich-tiger. Was bedeutet das für Unitymedia, was für die Kunden aus der Wohnungswirtschaft?Fuchs: Für uns bringen die genannten Schlag-wörter einige Hausaufgaben mit sich. Unsere Netzstruktur ist absolut zukunftssicher. Das allein reicht aber nicht. Wir möchten unseren Kunden der Immobilienwirtschaft Produkte anbieten, die die Digitalisierung mit sich bringt.

Hovenjürgen: Vor allem müssen wir Aufklä-rungsarbeit leisten. „Sub Metering“ zum Bei-spiel: Was ist das überhaupt und warum ist das für unsere Kunden schon heute relevant? Und grundsätzlich wird es unsere Aufgabe in 2016 sein, unseren Kunden zu zeigen, was wir alles können. Wir sind nicht nur Fernsehen.

Heißt das, dass Sie Fernsehen gedanklich schon abgeschrieben haben?Hovenjürgen: Keinesfalls. Das ist unser Kernge-schäft und wir sind stolz, in Sachen TV vor der Zeit zu gehen und ein breites Spektrum an Un-terhaltung anzubieten. Aber lineares Fernsehen hat den Zenit überschritten. Heute sprechen wir von Fernsehen auf Abruf, Streaming und natürlich crossmedialen Inhalten. Das und noch viel mehr können wir. Wir stehen längst für den 4-Klang aus Fernsehen, superschnellem Inter-net, Telefon und Mobilfunk.

Mit zunehmenden Inhalten wird es aber ganz schön eng auf der Datenautobahn. Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

Fuchs: Noch lange nicht. Dank unserer Technik können wir bereits Downloadgeschwindigkei-ten im Gigabit-Bereich erreichen. Also können unsere Kunden dauerhaft Multimedia erleben.

Hovenjürgen: Wichtig ist allerdings, dass Wohn-häuser den technischen Anforderungen ge-wachsen sind. Viele verfügen über veraltete Hausverteilanlagen. Oder die Bewohner haben über die Jahre selbst gewerkelt, was zu Störun-gen in anderen Wohnungen führt.

Alten Hausverteilanlagen hat Unitymedia ja ohnehin den Kampf angesagt, richtig?Hovenjürgen: Ganz genau. Meist ist es kein He-xenwerk, die Hausverteilanlagen auf den neues-ten Stand zu bringen. Und am Ende führt das zu deutlich mehr Zufriedenheit beim Verwalter oder Vermieter und bei den Bewohnern der Objekte.

Aber sind wir mal ehrlich: Störungen entste-hen ja nicht nur durch alte Hausverteilanlagen. Unitymedia Kunden müssen sich häufig mit Störungen abfinden.Fuchs: Wir beschäftigen uns mit Fernseh-, In-ternet- und Telefondiensten, also technisch komplexen Geschäftsfeldern. Dass nicht alles immer einwandfrei läuft, liegt in der Natur der Sache. Da geht es uns nicht anders als unseren Mitbewerbern. Das hilft unseren Kunden nicht – das wissen wir auch. Aber genau deshalb ist es unser Ziel, Geschäfts- wie Privatkunden einen sehr guten Service zu liefern. Sie sollen vom Auftreten einer Störung bis zur Behebung im-mer bestens informiert und nicht im Regen ste-hen gelassen werden.

Andreas Fuchs, Leiter Wohnungsgesellschaften & Netzbetreiber, will Kun-den aus der Immobilien-wirtschaft neue digitale Produkte anbieten

Michael Hovenjürgen, Leiter Hausverwaltungen & Private Eigentümer, will Kunden beim Auftreten von Störungen noch besseren Service bieten

16 BANDBREITE  4 / 2015

Page 17: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

NUR FERNSEHEN?

Da gibt es aber noch Luft nach oben.Hovenjürgen: Absolut. Aber dieses Jahr haben wir bereits wichtige Schritte getan, um den Ser-vice für die Kunden der Wohnungswirtschaft zu verbessern. Störungen können mittlerweile ohne Angabe einer Kundennummer gemeldet werden. Das erleichtert den Prozess ungemein.

Stichwort Highspeed. Wie steht es darum im Hause Unitymedia?Fuchs: Wir bieten ja jetzt schon Produkte mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s an. Nächstes Jahr werden wir vermutlich auf 400 Mbit/s erhöhen. Technisch sind Down-loadgeschwindigkeiten im Gigabit-Bereich schon möglich.

Braucht doch kein Privathaushalt!Hovenjürgen: Vielleicht heute noch nicht jeder. Aber wissen Sie, was bereits im nächsten oder spätestens im übernächsten Jahr auf unserer Datenautobahn los ist? Hätten Sie vor gerade mal 10 Jahren gedacht, dass heute jeder mit ei-nem Smartphone – und damit faktisch einem Taschencomputer – durch die Gegend läuft? Und genau darum geht es: Man muss die Trends der Zukunft frühzeitig erkennen. Wir sind schon

jetzt für die Zukunft gewappnet und bauen un-ser Netz daher immer weiter aus.

Und genau dieser Netzausbau führt zu Unmut bei Ihren treuen Kabelfernseh-Kunden. Stich-wort: Digitalisierung des TV-Angebots.Fuchs: An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Das haben unsere Kunden mehrheitlich verstanden. Das analoge Fernsehen hat seine Zeit hinter sich und digitales Fernsehen bietet nicht nur weitaus bessere Bild- und Tonquali-tät. Digitale Sender brauchen auch wesentlich

weniger Bandbreite als analoge. Durch die Digi-talisierung können wir so auch langfristig die ganze Palette an multimedialen Angeboten bieten.

Zum Abschluss: Welche multimedialen Trends sehen Sie für die Wohnungswirtschaft?Fuchs: Große Themen werden Smart Metering und das eingangs angesprochene Sub Mete-ring sein, also das Ablesen und die individua-lisierte Zuordnung des Energieverbrauchs in Wohnhäusern. Aber auch Lösungen wie digitale Schwarze Bretter, Community-Netzwerke in Wohnquartieren, der WiFi-Ausbau in Quartie-ren und der Ausbau unseres Unterhaltungspro-gramms. Klar ist: Es bleibt spannend.

UNSER ZIEL: ZUFRIEDENE KUNDEN, DIE UNS UND UNSERE

PRODUKTE SCHÄTZEN.

Andreas Fuchs (l.) und Michael Hovenjürgen (r.) diskutieren mit Stephanie Meier-Herbring (Leiterin Vertriebsmarketing, M.), welche Weichen Unity-media stellen muss, um die Angebote für ihre Kunden aus der Wohnungswirt-schaft auszubauen und den Service weiter zu verbessern.

17BANDBREITE  4 / 2015

Page 18: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

SPEKTRUM

Wohnungsunternehmen müssen dafür Sorge tragen, dass sie beim Weiterleiten von Rundfunksignalen keine Urheberrechte verletzen.

Speist ein Unternehmen der Wohnungswirtschaft Rundfunksignale in Kabelnetze ein und verbreitet sie an angeschlossene Bewohner etwa in einem Mietshaus, liegt laut Urheberrecht eine sogenannte „Kabel-weiter sendung“ vor (§ 20b UrhG). Diese muss von den Inhabern der Urheber rechte erlaubt werden – andernfalls können auf den Verbreiter der Signale Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche oder sogar strafrechtliche Verfolgung zukommen.

Verwertungsgesellschaften wie die GEMA oder die VG Media nehmen für viele Urheber und Sendeanstalten die Urheberrechte wahr und kön-nen durch eine Lizenz beispielsweise einem Wohnungsunternehmen das Recht zur Kabelweitersendung einräumen. Unternehmen der Wohnungs-wirtschaft, die Kunden von Unitymedia sind, müssen sich darum aber nicht selbst kümmern. Unitymedia hat mit GEMA und VG Media sowie vielen Sendeunternehmen, die ihre Rechte selbstständig wahrnehmen, Verträge zur Kabelweitersendung abgeschlossen. Darin ist geregelt, dass Unitymedia die Lizenzentgelte für die Verbreitung der Signale in den Gebäuden der Kunden entrichtet. Kunden der Wohnungswirtschaft haben dadurch Rechtssicherheit: Sie sind keinen weiteren Ansprüchen seitens der Verwertungsgesellschaften oder Sendeanstalten ausgesetzt. Das gilt auch für den Rundfunkempfang über eine Satellitenanlage, so-fern die Versorgung durch Unitymedia erfolgt.

EINE FRAGE DES RECHTS: AUF NUMMER SICHER BEI LIZENZENTGELTEN

TEXTSERVICE FÜR VERWALTER

Die Eigentümerversammlungen stehen an – und damit viel Arbeit für Hausverwalter. Einen besonderen Service liefert genau zur richtigen Zeit der Verband der nordrhein-westfälischen Immobilienverwalter (VNWI). Der Verband hat Textbausteine für alles rund um die (instand setzende) Modernisierung der Hausverteilanlage entwickelt. Damit formulieren Hausverwalter ohne großen Aufwand Einladungen zur WEG-Versamm-lung und den Beschlusstext zum Thema Modernisierung. Ergänzt werden die Bausteine durch die jeweiligen Angebotsunterlagen von Unitymedia. Der Service wird bald auf Hessen und Baden-Württemberg ausgeweitet. Hier finden Sie ab Januar die Vorlagen: www.vnwi.de

§

18 BANDBREITE  4 / 2015

Page 19: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

Herausgeber: Unitymedia GmbHChefredaktion: Björn WillmsRedaktion: Unitymedia, LIGALUXGestaltung: LIGALUXAutoren dieser Ausgabe: Susanne Gotzek Björn Willms Nicolas A. Zeitler Grafik/Bildnachweis: EyeEmFlorian TrettenbachFotoliaiStockphoto KIWI.KIDruck: Wir Packen’s

Kontakt zur Redaktion:[email protected]

Kontakt zum Geschäftskundenservice:E-Mail: [email protected]. (NRW und Hessen): 0221 46619197Tel. (Baden-Württemberg): 0800 8888717

Postanschrift: Unitymedia GmbHWohnungswirtschaftAachener Straße 746–75050933 KölnA Liberty Global Company

Stand: Dezember 2015

IMPRESSUM

AKTUELLE TERMINE

15.–16.01.2016 Münsteraner Verwaltertage, Münster

28.–29.01.2016 14. ista Südwest Verwaltertage, Baden-Baden30.01.2016 17. Kölner Verwalterforum, Köln24.01.2016 VDIV Fachgespräch, Karlsruhe25.02.2016 BFW Immobilientag NRW, Düsseldorf18.–19.03.2016 13. Verwalterforum VDIV, Bad Homburg

SCHNÄUZER ZEIGEN UND GEWINNEN

Jedes Jahr lassen sich Millionen von Männern weltweit im November Schnurrbärte wachsen. Damit werden sie zu lebendigen Aushängeschil-dern für das Thema Männergesundheit und sammeln Spenden für For-schungsprojekte zum Thema Männergesundheit. In Deutschland unter-stützt Movember den Förderverein Hilfe bei Prostatakrebs e. V. Auch Unitymedia und viele Kollegen im Liberty Global Konzern ließen sich im November Schnäuzer wachsen (oder taten so) und sammelten fleißig Spenden. Zeigen auch Sie Engagement und schicken Sie uns ein Foto Ihres Schnäuzers  – ob echt oder nicht  – und gewinnen Sie zwei schnurrbär-tige Espressotassen inklusive 350 g hochwertigen Espressobohnen.* Sie wollen unter stützen? Dann besuchen Sie https://de.movember.com.

*Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter und Angehörige von Unitymedia und den Tochter-unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie die Barauszahlung sind ausgeschlossen. Veran-stalter: Unitymedia NRW GmbH

19BANDBREITE  4 / 2015

Page 20: DIE BEWOHNER VON MORGEN - Internet, Telefon, TV und Mobilfunk › content › dam › dcomm-unity... · DIE TV-HERZEN DER DEUTSCHEN Von „The Walking Dead“ bis „Lindenstraße“:

FROHES FEST

SCHÖNE WEIHNACHTSTAGEUND EINEN GUTEN RUTSCHINS JAHR 2016wünscht Unitymedia Ihnen und Ihren Lieben