Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

43
Das Evangelium nach Lukas Das Lukas-Evangelium wurde etwa 59-64 n. Chr. von Lukas geschrieben, einem Arzt, der ein enger Mitarbeiter des Apostels Paulus war (vgl. Kol 4,14). Es wendet sich vorwiegend an nichtjɒdische Leser und zeigt Jesus Christus in besonderer Weise als den menschgewordenen Sohn Gottes voll Erbarmen und Liebe und als ErlɆser und Retter fɒr die ganze Welt: »Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist« (19,10). Lukas hat diesen historischen Bericht unter der Leitung des Heiligen Geistes auf das Zeugnis der Apostel und anderer Augenzeugen aufgebaut, die er persɆnlich befragte. Das Lukas-Evangelium enthȨlt die ausfɒhrlichste Schilderung der Ereignisse vor der Geburt Jesu Christi und wȨhrend seiner Kindheitszeit (Kap. 1-3). Es enthȨlt zahlreiche Gleichnisse ɒber Errettung, die in keinem anderen Evangelium erwȨhnt werden (z.B. vom barmherzigen Samariter, vom reichen Narren und vom verlorenen Sohn). Vorrede: Das zuverlȨssige Zeugnis des Evangeliums Mk 1,1; Apg 1,1-3 1 Nachdem viele es unternommen ha- ben, einen Bericht ɒber die Tatsachen abzufassen, die unter uns vɆllig erwiesen sind, 2 wie sie uns diejenigen ɒberliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, 3 so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus, 4 damit du die Gewißheit der Dinge a erkennst, in denen du unterrichtet wor- den bist. Die Ankɒndigung der Geburt Johannes des TȨufers 5 In den Tagen des Herodes, des KɆnigs von JudȨa, lebte ein Priester mit Namen Zacharias b , aus der Abteilung Abijas; und seine Frau war von den TɆchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth c . 6 Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Gebo- ten und Rechtsbestimmungen des Herrn. 7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in fortgeschrittenem Alter. 8 Es geschah aber, als er seinen Priester- dienst vor Gott verrichtete, zur Zeit, als seine Abteilung an die Reihe kam, 9 da traf ihn nach dem Brauch des Pries- tertums das Los, daß er in den Tempel des Herrn gehen und rȨuchern sollte. d 10 Und die ganze Menge des Volkes bete- te draußen zur Stunde des RȨucherns. 11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des RȨucheraltars. 12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht ɒberfiel ihn. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fɒrchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhɆrt worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebȨren, und du sollst ihm den Namen Johannes e geben. 14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich ɒber seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes GetrȨnk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfɒllt werden schon von Mutterleib an. 16 Und viele von den Kindern Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurɒck- fɒhren. 17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der VȨter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerɒste- tes Volk zu bereiten. 18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist in fortgeschrittenem Alter! 19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden kɆnnen bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen a (1,4) Andere Ƞbersetzung: die ZuverlȨssigkeit der Lehren. b (1,5) hebr. Sacharja = »Der Herr gedenkt« (vgl. 1,54.72). c (1,5) hebr. Elischeba = »Mein Gott ist Eidschwur« (vgl. 1,73). d (1,9) d.h. das im Gesetz vorgeschriebene RȨucherwerk darbringen sollte (vgl. 2Mo 30,1-10). e (1,13) hebr. Jochanan = »Der Herr ist gnȨdig«. 1 Joh 20,31; 1Tim 3,16; 2Pt 1,16-21 2 Augenz. Joh 15,27 Diener RɆm 15,16; Eph 3,7; Apg 6,4 3 Theophil. Apg 1,1 4 Joh 20,31 5 Herodes Mt 2,1 Abijas vgl. 1Chr 24,10 6 gerecht 1Mo 7,1; 1KɆ 9,4; 2KɆ 18,3.6; 20,3; Apg 24,16 7 unfruchtb. 1Mo 11,30; 1Sam 1,5-6 fortg. Alter 1Mo 17,17 8 Abteilung V. 5; 1Chr 24,10; Esr 6,18 9 Los Spr 16,33 rȨuchern 2Mo 30,1.7; Ps 141,2 10 betete vgl. Apg 1,14; Offb 8,3-4 11 Engel V. 19; Apg 10,3 RȨuchera. 2Mo 40,5 12 Apg 10,4; Ri 6,22 13 Fɒrchte V. 30; 2,10 erhɆrt Apg 10,4.31; Dan 10,12; Ps 145,19 14 Joh 5,35 15 groß 7,28 Wein 4Mo 6,3 Mutterleib Jer 1,5 16 V. 77; 3,3 17 Elias Mal 3,23; Mt 11,14 18 erkennen Ri 6,17 19 Gabriel V. 26; Dan 8,16 steht Mt 18,10; Ps 103,20 gesandt Hebr 1,14 20 2Kor 4,13; Hebr 11,6

Transcript of Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Page 1: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Das Evangelium nach LukasDas Lukas-Evangelium wurde etwa 59-64 n. Chr. von Lukas geschrieben, einem Arzt, der einenger Mitarbeiter des Apostels Paulus war (vgl. Kol 4,14). Es wendet sich vorwiegend annichtj)dische Leser und zeigt Jesus Christus in besonderer Weise als den menschgewordenenSohn Gottes voll Erbarmen und Liebe und als Erl.ser und Retter f)r die ganze Welt: »Denn derSohn desMenschen ist gekommen, umzu suchen und zu retten, was verloren ist« (19,10). LukashatdiesenhistorischenBerichtunterderLeitungdesHeiligenGeistesaufdasZeugnisderApostelund anderer Augenzeugen aufgebaut, die er pers.nlich befragte. Das Lukas-Evangeliumenth8ltdie ausf)hrlichste Schilderung der Ereignisse vor der Geburt Jesu Christi und w8hrend seinerKindheitszeit (Kap. 1-3). Es enth8lt zahlreicheGleichnisse )ber Errettung, die in keinemanderenEvangelium erw8hnt werden (z.B. vom barmherzigen Samariter, vom reichen Narren und vomverlorenen Sohn).

Vorrede: Das zuverl�ssige Zeugnis desEvangeliumsMk 1,1; Apg 1,1-3

1Nachdem viele es unternommen ha-ben, einen Bericht )ber die Tatsachen

abzufassen, die unter uns v.llig erwiesensind,2 wiesieunsdiejenigen)berlieferthaben,die von Anfang an Augenzeugen undDiener desWortes gewesen sind,3 so schien es auch mir gut, der ich allemvon Anfang an genau nachgegangen bin,es dir der Reihe nach zu beschreiben,vortrefflichster Theophilus,4 damit du die Gewißheit der Dingea

erkennst, in denen du unterrichtet wor-den bist.

Die Ank�ndigung der Geburt Johannes desT�ufers

5 In den Tagen des Herodes, des K.nigsvon Jud8a, lebte ein Priester mit NamenZachariasb, aus der Abteilung Abijas; undseine Frau war von den T.chtern Aarons,und ihr Namewar Elisabethc.6 Sie waren aber beide gerecht vor Gottund wandelten untadelig in allen Gebo-ten undRechtsbestimmungendesHerrn.7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabethunfruchtbar war; und beide waren infortgeschrittenemAlter.8 Es geschah aber, als er seinen Priester-dienst vor Gott verrichtete, zur Zeit, alsseine Abteilung an die Reihe kam,9 da traf ihn nach dem Brauch des Pries-tertumsdasLos, daßer indenTempeldesHerrn gehen und r8uchern sollte.d

10 Und die ganzeMenge des Volkes bete-te draußen zur Stunde des R8ucherns.11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn,der stand zur Rechten des R8ucheraltars.12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah,und Furcht )berfiel ihn.13 Aber der Engel sprach zu ihm: F)rchtedichnicht, Zacharias!DenndeinGebet isterh.rt worden, und deine Frau Elisabethwirddir einenSohngeb8ren,unddusollstihm denNamen Johannese geben.14 UnderwirddirFreudeundFrohlockenbereiten,undvielewerdensich)berseineGeburt freuen.15 Denn erwird groß sein vor demHerrn;Wein und starkes Getr8nk wird er nichttrinken, und mit Heiligem Geist wird ererf)llt werden schon vonMutterleib an.16 Undviele vondenKindern Israelswirder zu dem Herrn, ihrem Gott, zur)ck-f)hren.17 Underwird vor ihmhergehen imGeistund in der Kraft Elias, um die Herzen derV8ter umzuwenden zu den Kindern unddie Ungehorsamen zur Gesinnung derGerechten, umdemHerrn ein zuger)ste-tes Volk zu bereiten.18 Und Zacharias sprach zu dem Engel:Woran soll ich das erkennen? Denn ichbin ein alter Mann, und meine Frau ist infortgeschrittenemAlter!19 Und der Engel antwortete und sprachzu ihm: IchbinGabriel, der vorGott steht,und bin gesandt, zu dir zu reden und dirdiese frohe Botschaft zu bringen.20 Und siehe, du wirst stumm sein undnicht reden k.nnen bis zu dem Tag, andemdies geschehenwird,weildumeinen

a (1,4) Andere Fbersetzung: die Zuverl�ssigkeit der Lehren. b (1,5) hebr. Sacharja = »Der Herr

gedenkt« (vgl. 1,54.72). c (1,5) hebr.Elischeba= »MeinGott ist Eidschwur« (vgl. 1,73). d (1,9) d.h.dasimGesetzvorgeschriebeneR8ucherwerkdarbringensollte (vgl. 2Mo30,1-10). e (1,13)hebr. Jochanan= »Der Herr ist gn8dig«.

1 Joh 20,31;1Tim 3,16;2Pt 1,16-21

2 Augenz.Joh 15,27DienerR.m15,16;Eph 3,7;Apg 6,43 Theophil.Apg 1,1

4 Joh 20,31

5 HerodesMt 2,1Abijasvgl.1Chr 24,10

6 gerecht1Mo7,1;1K. 9,4;2K. 18,3.6;20,3;Apg 24,167 unfruchtb.1Mo11,30;1Sam 1,5-6fortg. Alter1Mo17,178 AbteilungV. 5;1Chr 24,10;Esr 6,189 LosSpr 16,33r�uchern2Mo30,1.7;Ps 141,2

10 betetevgl.Apg 1,14;Offb 8,3-411 EngelV. 19;Apg 10,3R�uchera.2Mo40,512 Apg 10,4;Ri 6,2213 F�rchteV. 30; 2,10erh(rtApg 10,4.31;Dan 10,12;Ps 145,19

14 Joh 5,35

15 groß7,28Wein4Mo6,3MutterleibJer 1,5

16 V. 77; 3,3

17 EliasMal 3,23;Mt 11,14

18 erkennenRi 6,17

19GabrielV. 26;Dan 8,16stehtMt 18,10;Ps 103,20gesandtHebr 1,1420 2Kor4,13;Hebr 11,6

Page 2: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 170

Worten nicht geglaubt hast, die erf)lltwerden sollen zu ihrer Zeit!21 Und das Volk wartete auf Zacharias;und sie verwunderten sich, daß er solange imTempel blieb.22 Als er aber herauskam, konnte er nichtzu ihnen reden; und sie merkten, daß erim Tempel eine Erscheinung gesehenhatte. Und er winkte ihnen und bliebstumm.23 Und es geschah, als die Tage seinesDienstes vollendet waren, ging er heim insein Haus.24 Aber nach diesen Tagen wurde seineFrau Elisabeth schwanger; und sie ver-barg sich f)nfMonate und sprach:25 SohatderHerranmirgehandelt indenTagen, da er mich angesehen hat, ummeine Schmach unter den Menschenhinwegzunehmen!

Die Ank�ndigung der Geburt Jesu ChristiJes 7,14;Mt 1,18-23

26 Im sechsten Monat aber wurde derEngel Gabriel von Gott in eine StadtGalil8as namens Nazareth gesandt,27 zu einer Jungfrau, die verlobt war miteinem Mann namens Josepha, aus demHaus Davids; und der Name der JungfrauwarMariab.28 Und der Engel kam zu ihr herein undsprach: Sei gegr)ßt, du Begnadigte! DerHerr ist mit dir, du Gesegnete unter denFrauen!29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie )bersein Wort und dachte dar)ber nach, wasdas f)r ein Gruß sei.30 Und der Engel sprach zu ihr: F)rchtedich nicht, Maria! Denn du hast Gnadebei Gott gefunden.31 Und siehe, duwirst schwangerwerdenund einen Sohn geb8ren; und du sollstihm denNamen Jesusc geben.32 Dieser wird groß sein und Sohn desH.chsten genannt werden; und Gott derHerr wird ihm den Thron seines VatersDavid geben;33 und er wird regieren )ber das HausJakobs in Ewigkeit, und sein Reichd wirdkein Ende haben.34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wiekann das sein, da ich von keinem Mannweiß?

35 Und der Engel antwortete und sprachzu ihr: Der Heilige Geist wird )ber dichkommen, und die Kraft des H.chstenwirddich)berschatten.Darumwirdauchdas Heilige, das geborene wird, GottesSohn genannt werden.36 Undsiehe,Elisabeth,deineVerwandte,hat auch einen Sohn empfangen in ihremAlter und ist jetzt im sechstenMonat, sie,die vorher unfruchtbar genannt wurde.37 DennbeiGott ist keinDingunm.glich.38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin dieMagd des Herrn; mir geschehe nachdeinem Wort! Und der Engel schied vonihr.

Der BesuchMarias bei Elisabeth

39 Maria aber machte sich auf in diesenTagenund reiste rasch indas Bergland, ineine Stadt in Juda,40 und sie kam in das Haus des Zachariasund begr)ßte Elisabeth.41 Undesgeschah,alsElisabethdenGrußder Maria h.rte, da h)pfte das Kind inihrem Leib; und Elisabeth wurde mitHeiligemGeist erf)llt42 und riefmit lauter Stimmeund sprach:Gesegnet bist du unter den Frauen, undgesegnet ist die Frucht deines Leibes!43 Undwoherwirdmir das zuteil, daß dieMuttermeines Herrn zumir kommt?44 Denn siehe, sowie der Klang deinesGrußes in mein Ohr drang, h)pfte dasKind vor Freude inmeinemLeib.45 Und gl)ckselig ist, die geglaubt hat;denn es wird erf)llt werden, was ihr vomHerrn gesagt worden ist!

Der LobpreisMarias 1Sam2,1-10

46 UndMaria sprach:Meine Seele erhebt denHerrn,47 und mein Geist freut sich )ber Gott,meinen Retter,48 daß er angesehen hat die NiedrigkeitseinerMagd;denn siehe, von nun an werden michgl)ckselig preisen alle Geschlechter!49 DenngroßeDingehat derM8chtige anmir getan,und heilig ist seinName;50 und seine Barmherzigkeit w8hrt vonGeschlecht zu Geschlecht)ber die, welche ihn f)rchten.

a (1,27)bed.»Er [Gott] f)gehinzu!«. b (1,27)hebr.Mirjam=»Bitterkeit /Betr)bnis«. c (1,31) Jesus istdie gr. Schreibweise des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der Herr ist Rettung«. d (1,33) d.h.seine K.nigsherrschaft. e (1,35) Andere Fbersetzung: gezeugt.

22winkteJoh 13,24;Apg 12,17;21,4

23Dienstes2Chr 23,8

25 1Mo30,22-23;Jes 4,1

26GabrielV. 19NazarethMt 2,23

27 Mt 1,18

28 Ri 6,12

29 1Sam9,21

30 1Mo6,8;Dan 9,23

31 Mt 1,21;Jes 7,14

32 großJes 9,5;Mt 12,42SohnV. 35; 3,22;Hebr 1,2-8David2Sam 7,12;Ps 132,1133 JakobsGal 6,16ReichPs 45,7;Dan 7,14.27

35Hl. GeistMt 1,18HeiligeHebr 7,26SohnPs 2,7;Mt 16,16

36 V. 24-25

37Gott18,27;Mt 19,26;1Mo18,14;Jer 32,17.2738Maria2Sam 15,15;R.m12,1Wort5,5; 2Sam 7,25-29

41 V. 15.44

42 Ri 5,24;Ps 45,3

43HerrnJoh 13,13;20,28

44 V. 41

45 geglaubtJoh 20,29

46 1Sam2,1;Ps 34,2-4

47 Ps 35,9;Hab 3,18

48 2Sam7,18;Mal 3,12

49 großePs 126,3M�chtige1Mo17,1;R.m4,21heilig2Mo15,11;Ps 111,9;1Pt 1,1650 1Mo17,7;Ps 103,17

Page 3: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 1 71

51 Er tutM8chtigesmit seinemArm;er zerstreut, die hochm)tig sind in derGesinnung ihres Herzens.52 Er st.ßt dieM8chtigenvon ihrenThro-nenund erh.ht die Niedrigen.53 Hungrige s8ttigt ermit G)tern,und Reiche schickt er leer fort.54 Er nimmt sich seines Knechtes Israelan,um an [seine] Barmherzigkeit zu geden-ken,55 wieeresunserenV8ternverheißenhat,Abrahamund seinem Samen, auf ewig!56 Und Maria blieb bei ihr etwa dreiMonate und kehrte wieder in ihr Hauszur)ck.

Die Geburt Johannes des T�ufers

57 F)r Elisabeth aber erf)llte sich die Zeit,da sie geb8ren sollte, und sie gebar einenSohn.58 Und ihre Nachbarn und Verwandtenh.rten, daß der Herr seine Barmherzig-keit an ihr groß gemacht hatte, und siefreuten sichmit ihr.59 UndesgeschahamachtenTag, daß siekamen, umdasKind zubeschneiden;undsie nannten es nach dem Namen seinesVaters Zacharias.60 Seine Mutter aber erwiderte undsprach: Nein, sondern er soll Johannesheißen!61 Und sie sagten zu ihr: Es ist dochniemand in deiner Verwandtschaft, derdiesenNamen tr8gt!62 Sie winkten aber seinem Vater, wie erihn genannt habenwolle.63 Und er forderte ein T8felchena undschrieb die Worte: Johannes ist sein Na-me! Und sie verwunderten sich alle.64 Sofort aber wurde seinMund ge.ffnet,und seine Zunge [wurde gel.st], und erredete und lobte Gott.65 Und es kam Furcht )ber alle ihreNachbarn, und im ganzen Bergland vonJud8a wurden alle diese Dinge bespro-chen.66 Undalle, die es h.rten, nahmenes sichzu Herzen und sprachen: Was wird wohl

aus diesem Kind werden? Und die Handdes Herrn warmit ihm.

Der Lobpreis des Zacharias

67 Und sein Vater Zacharias wurde mitHeiligem Geist erf)llt, weissagte undsprach:68 GepriesenseiderHerr,derGott Israels!Denn er hat sein Volk besucht und ihmErl.sung bereitet,69 und hat uns aufgerichtet ein Horn desHeilsb

in demHaus seines Knechtes David,70 wie er es verheißen hat durch denMund seiner heiligen Propheten,die von alters her waren:71 Errettung von unseren Feindenund aus der Hand aller, die uns hassen;72 um Barmherzigkeit zu erweisen anunseren V8ternund zu gedenken an seinen heiligenBund,73 an den Eid, den er unserem VaterAbraham geschworen hat,uns zu geben,74 daß wir, erl.st aus der Hand unsererFeinde,ihm dienten ohne Furcht75 inHeiligkeit undGerechtigkeit vor ihmalle Tage unseres Lebens.76 Unddu,Kindlein,wirst einProphetdesH.chsten genannt werden,denn du wirst vor dem Angesicht desHerrn hergehen, um seine Wege zu be-reiten,77 um seinem Volk Erkenntnis des Heilszu geben,[das ihnen zuteil wird] durch die Ver-gebung ihrer S)nden,78 um der herzlichen Barmherzigkeit un-seres Gottes willen,durch die uns besucht hat der Aufgangaus der H.hec,79 um denen zu scheinen, die in Fins-ternis und Todesschatten sitzen,umunsereF)ßeaufdenWegdesFriedenszu richten!80 Das Kind aber wuchs und wurde starkimGeist; und erwar in derW)ste bis zumTagseines Auftretens vor Israel.

a (1,63) d.h. eine wachsbedeckte Tafel, auf der die Schrift eingekratzt wurde. b (1,69) Eine bildhafteBezeichnung f)r den Messias-K.nig, der Rettung bringen wird. c (1,78) d.h. der Sonnenaufgang od.AufgangdesMorgensterns; einBild auf dasKommendesMessias (vgl. Jes 9,2; 60,1-3;Mal 3,20; 2Pt 1,19;Offb 22,16).

51 ArmPs 98,1;Jes 51,9 vgl.Apg 13,17hochm�tigPs 2,1-6;Mal 3,1952 Ps 113,7;Dan 4,25-30;Mt 5,353 s�ttigtMt 5,6ReicheMk10,2454 Jes 41,8-10

55 1Mo22,18;Jes 55,3

57 V. 13;2,6-7 vgl.1Mo 21,2-3

58 R.m12,15

59 1Mo17,12;3Mo12,3;Phil 3,5

60 V. 13.63

63 T�felch.Spr. 3,3;Jes 30,8NameV. 13.6064 Ps 51,17

65 Furcht7,16

66Herzen2,19.51;Ps 107,43HandV. 80;Apg 11,21;Ps 89,22

67 Joel 3,1;2Pt 1,21

68Gepries.Ps 72,18besucht7,16Erl(sungPs 130,8;Gal 4,4-569 V. 32;2,11;Mt 1,2170 Ps132,17;Jes 9,5-6;Jer 23,5-6;Apg 3,21;R.m1,271 4Mo24,8;Jes 49,25;Hes 34,28;Zeph 3,15;R.m6,1472 V. 54;3Mo26,42;Hes 16,6073 1Mo22,15-18

74 erl(stV. 71FurchtJes 32,17;Zeph 3,16;R.m8,15;1Joh 4,1875 Jer 31,33;Hes 36,27;Tit 2,11-1476 Prophet7,26; 20,6bereitenMal 3,1;Jes 40,3;Joh 1,23

77 3,3;Joh 1,29

78Barmh.Jes 63,7AufgangMal 3,20;Joh 1,6-9

79 scheinenJes 9,1;Apg 26,18FriedensEph 2,17;Mi 5,4

80wuchs2,40.52

Page 4: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 272

Die Geburt Jesu Christi in BethlehemMt 1,18-25; Gal 4,4

2Esbegabsichaber in jenenTagen,daßein Befehl ausging von dem Kaiser

Augustusa, daß der ganze Erdkreisb sicherfassenc lassen sollte.2 Diese Erfassung war die erste und ge-schah, als Kyrenius Statthalter in Syrienwar.3 Und es zogen alle aus, um sich erfassenzu lassen, jeder in seine eigene Stadt.4 Es ging aber auch Joseph von Galil8a,ausderStadtNazareth,hinaufnachJud8ain die Stadt Davids, die Bethlehem heißt,weil er aus dem Haus und GeschlechtDavids war,5 um sich erfassen zu lassen mit Maria,seiner ihmangetrautenFrau,die schwan-ger war.6 Es geschah aber, w8hrend sie dort wa-ren, da erf)llten sich die Tage, daß siegeb8ren sollte.7 Und sie gebar ihren Sohn, den Erst-geborenen, und wickelte ihn in Windelnund legte ihn in die Krippe, weil f)r siekein Raumwar in der Herberge.

Die Hirten und die Engel

8 Und es waren Hirten in derselben Ge-gend auf dem Feld, die bewachten ihreHerde in der Nacht.9 Und siehe, ein Engel des Herrn trat zuihnen, und die Herrlichkeit des Herrnumleuchtete sie; und sie f)rchteten sichsehr.10 Undder Engel sprach zu ihnen: F)rch-teteuchnicht!Dennsiehe, ichverk)ndigeeuch große Freude,d die demganzenVolkwiderfahren soll.11 Denneuch istheute inderStadtDavidsder Retter geboren, welcher ist Christuse,der Herrf.12 Und das sei f)r euch das Zeichen: Ihrwerdet ein Kind finden, inWindeln gewi-ckelt, in der Krippe liegend.13 Und pl.tzlich war bei dem Engel dieMenge der himmlischen Heerscharen,die lobten Gott und sprachen:

14 Herrlichkeit [ist] bei Gott in der H.heund Friede auf Erden, [und] unter denMenschen [Gottes] Wohlgefallen!g

15 Und es geschah, als die Engel vonihnen weg in den Himmel zur)ckgekehrtwaren, da sprachen die Hirten zueinan-der: Laßt uns doch bis nach Bethlehemgehen und die Sache sehen, die gesche-hen ist, die der Herr uns verk)ndet hat!16 Und sie gingen eilends und fandenMaria und Joseph, dazu das Kind in derKrippe liegend.17 Nachdem sie es aber gesehen hatten,machten sie )berall das Wort bekannt,das ihnen)berdiesesKindgesagtwordenwar.18 Und alle, die es h.rten, verwundertensich )ber das, was ihnen von den Hirtengesagt wurde.19 Maria aberbehielt alledieseWorteundbewegteh sie in ihremHerzen.20 UnddieHirtenkehrtenwiederumundpriesen und lobten Gott f)r alles, was siegeh.rt und gesehen hatten, so wie esihnen gesagt wordenwar.

Die Darstellung Jesu im Tempel vonJerusalem

21 Und als acht Tage vollendet waren, alsman das Kind beschneiden mußte, dawurde ihm der Name Jesus gegeben, dender Engel genannt hatte, ehe er im Mut-terleib empfangenwordenwar.22 Und als die Tage ihrer Reinigung nachdem Gesetz Moses vollendet waren,brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihndemHerrn darzustellen,23 wie im Gesetz des Herrn geschriebensteht: »Alle m8nnliche Erstgeburt solldemHerrn geheiligt heißen«,i

24 undumeinOpfer darzubringen,wie esimGesetz des Herrn geboten ist, ein PaarTurteltauben oder zwei junge Tauben.j

Der Lobpreis Simeons. Die Prophetin Hanna

25 Und siehe, es war ein Mensch namensSimeon in Jerusalem; und dieser Menschwar gerecht und gottesf)rchtig und war-

a (2,1) »Augustus«warderTitelder r.mischenKaiser; gemeint istGajus JuliusCaesarOctavianus (27 v. -14n.Chr.). b (2,1)Dasgr.oikoumenebezeichnethierdasGebietdesR.mischenReiches. c (2,1)d.h.die Bev.lkerung des r.mischen Reiches wurde in Listen registriert. d (2,10) w. ich evangelisiere euch(= verk)ndige euch als Heilsbotschaft) große Freude. e (2,11) d.h. der Messias, der gesalbteRetter-K.nig f)r Israel (vgl. Fn. zu Mt 1,16). f (2,11) »Herr« (gr. kyrios) ist ein wichtiger Titel JesuChristi, gleichbedeutendmit dem at. Titel adon, und umfaßt die Bedeutungen »Herrscher / Gebieter /Besitzer / oberster Machthaber«. g (2,14) Andere Fbersetzung: das Wohlwollen [Gottes] denMenschen gegen�ber; gemeint ist Jesus Christus. h (2,19) od. bedachte. i (2,23) 2Mo 13,2. j (2,24)vgl. 3Mo 12,1-8.

2 ErfassungApg 5,37

4 Bethlehem1Sam 17,12;Joh 7,42DavidsMt 1,1.16

5 Mt 1,18-19

6 erf�llten1,57 vgl.Gal 4,4

7 SohnMt 1,25

8 1Mo 31,39-40;2Mo3,1-2;1Sam 17,34-359 Engel1,11umleuchteteApg 9,3;22,6

10 F�rchtet1,13.30;8,50;Jes 35,4Freude24,52

11Retter1,69; Jes 9,5HerrApg 2,36;Phil 2,1112 ZeichenV. 34;Apg 2,22;Jes 9,14

13 Ps103,20;Offb 5,11-12

14Herrlich.19,38;Ps 148,1-2Friede1,79Wohlgef.Joh 3,16;Tit 3,4

16 fandenV. 7.12;19,32; 22,13

17 V. 38

18 verwund.V. 33.47

19 V. 51;1,66;1Mo37,11

20 lobtenPs 148,7-14

21 beschnei.1Mo17,12;3Mo12,3

22Reinig.3Mo12,4

23 Alle13,1-2;4Mo18,15;2Mo22,29

25 TrostJes 40,1Hl. Geist1,41.67; 3,16

Page 5: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 2 – 3 73

tete auf den Trost Israels; und der HeiligeGeist war auf ihm.26 Und er hatte vom Heiligen Geist dieZusage empfangen, daß er den Tod nichtsehenwerde, bevor er denGesalbtena desHerrn gesehen habe.27 Und er kam auf Antrieb des Geistes inden Tempel. Und als die Eltern das KindJesus hineinbrachten, um f)r ihn zu tun,was der Brauch des Gesetzes verlangte,28 da nahm er es auf seine Arme, lobteGott und sprach:29 Nun,Herr, entl8ßt dudeinenKnecht inFrieden nach deinemWort!30 Denn meine Augen haben dein Heilgesehen,31 das du vor allen V.lkern bereitet hast,32 ein Licht zur Offenbarung f)r die Hei-denundzurVerherrlichungdeinesVolkesIsrael!33 Und Joseph und seineMutter verwun-derten sich )ber das, was )ber ihn gesagtwurde.34 Und Simeon segnete sie und sprach zuMaria, seiner Mutter: Siehe, dieser istgesetzt zum Fall und zum Auferstehenvieler in Israel und zu einem Zeichen,demwidersprochen wird –35 aber auch dir selbst wird ein Schwertdurch die Seele dringen –, damit ausvielen Herzen die Gedanken geoffenbartwerden.36 Und da war auch Hanna, eine Prophe-tin, die Tochter Phanuels, aus demStamm Asser, die war hochbetagt undhatte nach ihrer Jungfrauschaftmit ihremMann sieben Jahre gelebt;37 und sie war eine Witwe von etwa 84Jahren; die wich nicht vom Tempel, son-dern diente [Gott] mit Fasten und BetenTag undNacht.38 Auch diese trat zu derselben StundehinzuundpriesdenHerrnund redete vonihm zu allen, die auf die Erl.sung warte-ten in Jerusalem.

Die R�ckkehr nachNazarethMt 2,22-23

39 Und nachdem sie alles vollbracht hat-ten nach dem Gesetz des Herrn, kehrtensie zur)ck nach Galil8a, in ihre StadtNazareth.40 Das Kind aber wuchs und wurde stark

im Geist, erf)llt mit Weisheit, und GottesGnade war auf ihm.

Der zw(lfj�hrige Jesus im Tempel

41 Und seine Eltern reisten j8hrlich amPassahfest nach Jerusalem.42 Und als er zw.lf Jahre alt war, gingensie nach dem Brauch des Festes hinaufnach Jerusalem.43 Und als sie die Tage vollendet hattenundwiederheimkehrten, bliebderKnabeJesus in Jerusalem; und Joseph und seineMutter wußten es nicht.44 Da sie aber meinten, er w8re bei denReisegef8hrten, zogen sie eine Tagesreiseweit und suchten ihnunter denVerwand-ten und unter den Bekannten.45 Und weil sie ihn nicht fanden, kehrtensie wieder nach Jerusalem zur)ck undsuchten ihn.46 Und es geschah, nach drei Tagenfanden sie ihn im Tempel sitzend mittenunter den Lehrern, wie er ihnen zuh.rteund sie befragte.47 Es erstaunten aber alle, die ihn h.rten,)ber sein Verst8ndnis und seine Antwor-ten.48 Und als sie ihn sahen, waren sie be-st)rzt; und seine Mutter sprach zu ihm:Kind, warum hast du uns das getan?Siehe, dein Vater und ich haben dich mitSchmerzen gesucht!49 Und er sprach zu ihnen: Weshalb habtihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daßich in dem sein muß, was meines Vatersist?50 Und sie verstandendasWort nicht, daser zu ihnen sagte.51 Und er ging mit ihnen hinab und kamnach Nazareth und war ihnen untertan.Und seineMutter behielt alle dieseWortein ihremHerzen.52 Und Jesus nahm zu an Weisheit undAlter und Gnade bei Gott und den Men-schen.

Die Verk�ndigung Johannes des T�ufersMt 3,1-12;Mk 1,1-8; Joh 1,6-8.19-28

3Aber im f)nfzehnten Jahr der Regie-rungdes Kaisers Tiberiusb, als Pontius

Pilatus Statthalter von Jud8a war undHerodesc Vierf)rst von Galil8a, sein Bru-der Philippus aber Vierf)rst von Itur8a

a (2,26) w. den Christus, d.h. den Messias. b (3,1) d.h. 29 n. Chr.; Tiberius regierte 14 - 37 n.Chr. c (3,1) d.h. Herodes Antipas (vgl. Fn. zuMt 14,1).

26Gesalbt.Ps 2,6;Jes 61,1

27 Hag 2,7.9Antrieb2Pt 1,21

28 nahmMk10,16

29 1Mo46,30

30 Ps 98,2-3;Jes 52,10;Joh 12,21

32 Licht1Mo22,18;Jes 42,6;49,6;Apg 13,47;26,18.23Verherrl.Jes 60,1933 V. 18

34 FallR.m9,32-33;1Kor 1,23-24widerspr.Joh 1,11;3,20;Apg 28,22;Hebr 12,335 dringenJoh 19,25

36 Prophet.Apg 21,9vgl. 2Mo15,20; Ri 4,4;2Chr 34,22

37 TempelPs 26,8;27,4;1Tim 5,5

38 pries2Kor 9,15wartetenV. 25;Kla 3,25-26

39NazarethV. 4

40 V. 52;1,80;Jes 11,2

41 5Mo16,5-6;Ps 122,1-4

43 Tage2Mo12,15

44 Tagesr.2Mo3,18;5,3;1K. 19,4;Jon 3,3-4

46 5,17

47 4,22;Ps 119,99;Mk 1,22;Joh 7,15.46

49muß12,50; 13,33;24,44;Joh 9,4

50 9,45;18,34

51 untertanEph 6,1-2;Phil 2,8behieltV. 19;Dan 7,28

52 V. 40;1Sam 2,26;Spr 3,1-4;1Tim 4,15

1 Herodes23,6-7;Mt 2,22PhilippusMt 14,3

Page 6: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 374

und dem Gebiet von Trachonitis, undLysanias Vierf)rst von Abilene,2 unter den Hohenpriestern Hannas undKajaphas, da erging das Wort Gottes anJohannes, den Sohn des Zacharias, in derW)ste.3 Und er kam indie ganzeUmgegend desJordan und verk)ndigte eine Taufe derBußea zur Vergebung der S)nden,4 wie geschrieben steht im Buch derWorte des Propheten Jesaja, der spricht:»Die Stimme eines Rufenden [ert.nt] inder W)ste: Bereitet den Weg des Herrn,macht seine Pfade eben!5 Jedes Tal soll ausgef)llt und jeder Bergund H)gel erniedrigt werden, und dasKrumme soll gerade und die holprigenWege ebenwerden;6 und alles Fleisch wird das Heil Gottessehen.«b

7 Er sprach nun zu der Volksmenge, diehinausging, um sich von ihm taufen zulassen: Schlangenbrut! Wer hat euch un-terwiesen, dem kommenden Zorn zuentfliehen?8 So bringt nun Fr)chte, die der Bußew)rdig sindc!Und fangtnicht an,bei euchselbst zu sagen:Wir haben Abraham zumVater! Denn ich sage euch: Gott vermagdem Abraham aus diesen Steinen Kinderzu erwecken.9 Es ist aber auch schon die Axt an dieWurzel der B8ume gelegt. Jeder Baumnun, der keine gute Frucht bringt, wirdabgehauen und ins Feuer geworfen!10 Da fragte ihn die Menge und sprach:Was sollenwir denn tun?11 Und er antwortete und sprach zuihnen: Wer zwei Hemden hat, gebe dem,der keines hat; und wer Speise hat, dermache es ebenso!12 Es kamen auch Z.llnerd, um sich tau-fen zu lassen, und sprachen zu ihm:Meister, was sollen wir tun?13 Ersprachzuihnen:Fordertnichtmehr,als was euch vorgeschrieben ist!14 Es fragten ihn aber auch Kriegsleuteund sprachen: Und was sollen wir tun?Und er sprach zu ihnen: Mißhandelt

niemand, erhebt keine falsche Anklageund seid zufriedenmit eurem Sold!15 Da aber das Volk in Erwartung standund alle in ihren Herzen sich wegenJohannes fragten, ob er vielleicht derChristus sei,16 antwortete Johannes allen und sprach:Ich taufe euchmitWasser; es kommtabereiner, der st8rker ist als ich, und ich binnichtw)rdig, ihmseinenSchuhriemenzul.sen; der wird euch mit Heiligem Geistund Feuer taufen.17 ErhatdieWorfschaufel in seinerHand,und erwird seine Tenne durch und durchreinigen und denWeizen in seine Scheu-ne sammeln; die Spreu aber wird er mitunausl.schlichemFeuer verbrennen!18 Auch mit vielen anderen Ermahnun-gen verk)ndigte er dem Volk die froheBotschaft.e

19 Der Vierf)rst Herodes aber, da er vonihm getadelt wurde wegen Herodias, derFrauseinesBrudersPhilippus,undwegenall des B.sen, was Herodes tat,20 f)gte zu allem noch das hinzu, daß erden Johannes ins Gef8ngnis warf.

Die Taufe Jesu ChristiMt 3,13-17;Mk 1,9-11; Joh 1,32-34

21 Es geschah aber, als alles Volk sichtaufen ließ und auch Jesus getauft wurdeund betete, da tat sich der Himmel auf,22 und derHeilige Geist stieg in leiblicherGestalt wie eine Taube auf ihnherab, undeine Stimme ert.nte aus dem Himmel,die sprach: Du bist mein geliebter Sohn;an dir habe ichWohlgefallen!

Das Geschlechtsregister Jesu ChristiMt 1,1-16; Apg 13,23

23 UndJesuswarungef8hr30 Jahrealt, alser begannf; er war, wie man meinte, einSohn Josephs,g

24 des Eli, des Matthat, des Levi, desMelchi, des Janna, des Joseph,25 desMattathias, des Amos, desNahum,des Esli, des Nangai,26 des Maath, des Mattathias, des Semei,des Joseph, des Juda,

a (3,3) d.h. der Gesinnungs8nderung, der Herzensumkehr zu Gott. b (3,6) Jes 40,3-5. c (3,8) od. derBuße angemessen / entsprechend sind. d (3,12) Die Zoll- bzw. Steuereinnehmer pflegten sichbetr)gerischzubereichern. e (3,18)od.dieHeilsbotschaft / dasEvangelium. f (3,23)d.h.mit seinem.ffentlichen Dienst begann. g (3,23) Viele Ausleger sehen in dem folgenden Geschlechtsregister dieleibliche Abstammung Jesu )ber Maria bezeugt, w8hrend in Mt 1,1-17 die Abstammung Josephsdargestellt wird, als dessen rechtlicher ErbederHerr von dermenschlichen Seite her Anspruch auf denThronDavids hat.

2 KajaphasJoh 11,49-51; 18,13;Apg 4,6Johannes1,80

3 Apg 2,38;Hes 36,25

4 Bereitet1,76-77;7,27;Mal 3,1

5 Jes 49,11

6 Jes 40,3-5;45,22; 52,10;Tit 2,11

8 Fr�chteJes 1,16-18;Apg 26,20;2Kor 7,9-11AbrahamJoh 8,39Kindervgl. 19,9;R.m4,16;Gal 3,7.299 Mt 3,10

10 Apg 2,37

11 Apg 4,32;2Kor 8,14;1Joh 3,17

12 7,29;Mt 21,31

13 19,8;1Kor 6,9;1Th 4,6

14Mißhan.3Mo19,13zufrieden1Tim 6,8

15 Joh 10,24

16w�rdigMt 3,11;Joh 1,15.27;3,31;Apg 13,25

17Worfsch.Jer 15,7reinigenMt 13,41SpreuJes 47,14FeuerJes 66,24;Ps 21,1018 Joh 3,27-36

19 2Chr25,16; 1K.18,17-18;Mt 14,1-12

20 Mt 11,2;14,3

21 betete9,28-29;Dan 9,20

22 SohnJes 42,1;Mt 17,5;Joh 10,17;1Joh 5,9

23 30 Jahre4Mo4,1-3Josephs4,22;Mt 13,55;Joh 1,45

Page 7: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 3 – 4 75

27 des Johanan,desResa,desSerubbabel,des Schealtiel, des Neri,28 des Melchi, des Addi, des Kosam, desElmodam, des Er,29 des Joses, des Elieser, des Jorim, desMatthat, des Levi,30 des Simeon, des Juda, des Joseph, desJonan, des Eljakim,31 des Melea, des Mainan, des Mattatha,des Nathan, des David,32 des Isai, des Obed, des Boas, desSalmon, des Nachschon,33 des Amminadab, des Aram, des Hez-ron, des Perez, des Juda,34 des Jakob, des Isaak, des Abraham, desTerach, des Nahor,35 des Serug, des Regu, des Peleg, desHeber, des Schelach,36 des Kainan, des Arpakschad, des Sem,des Noah, des Lamech,37 des Methusalah, des Henoch, des Ja-red, desMahalaleel, des Kainan,38 des Enosch, des Seth, des Adam, Got-tes.

Die Versuchung Jesu ChristiMt 4,1-11;Mk 1,12-13

4 Jesus aber, vollHeiligenGeistes, kehr-te vom Jordan zur)ck undwurde vom

Geist in dieW)ste gef)hrt2 und 40 Tage vomTeufel versuchta. Under aß nichts in jenen Tagen; und zuletzt,als sie zu Endewaren, war er hungrig.3 Undder Teufel sprach zu ihm:WennduGottes Sohn bist, so sprich zu diesemStein, daß er Brot werde!4 Und Jesus antwortete ihm und sprach:Es steht geschrieben: »Der Mensch lebtnicht vomBrot allein, sondern von einemjeglichenWort Gottes«.b

5 Da f)hrte der Teufel ihn auf einenhohen Berg und zeigte ihm alle ReichederWeltc in einemAugenblick.6 Und der Teufel sprach zu ihm: Dir willich alle dieseMacht und ihreHerrlichkeitgeben; denn sie ist mir )bergeben, undich gebe sie, wem ich will.7 Wenn du nun vor mir anbetest, so sollalles dir geh.ren!8 Und Jesus antwortete ihm und sprach:Weiche von mir, Satan! Denn es stehtgeschrieben: »DusollstdenHerrn,deinenGott, anbeten und ihm allein dienen«.d

9 Und er f)hrte ihn nach Jerusalem undstellte ihn auf die Zinne des Tempels undsprach zu ihm: Wenn du der Sohn Gottesbist, so st)rze dich von hier hinab;10 denn es steht geschrieben: »Er wirdseinenEngelndeinetwegenBefehlgeben,daß sie dich beh)ten,11 und sie werden dich auf den H8ndentragen, damit du deinen Fuß nicht aneinen Stein st.ßt.«e

12 Und Jesus antwortete und sprach zuihm: Es ist gesagt: »Du sollst den Herrn,deinenGott, nicht versuchen!«f

13 Und nachdem der Teufel alle Ver-suchung vollendet hatte, wich er von ihmeine Zeitlang.

Der Beginn desWirkens Jesu in Galil�aMt 4,12-17;Mk 1,14-15

14 Und Jesus kehrte in der Kraft desGeistes zur)ck nach Galil8a; und dasGer)cht von ihm verbreitete sich durchdie ganze umliegendeGegend.15 Und er lehrte in ihren Synagogeng undwurde von allen gepriesen.

Die Verk�ndigung in der Synagoge vonNazarethMt 13,54-58;Mk 6,1-6

16 Und er kam nach Nazareth, wo ererzogen worden war, und ging nachseiner Gewohnheit am Sabbattag in dieSynagoge und stand auf, um vorzulesen.17 Und es wurde ihm die Buchrolle desPropheten Jesaja gegeben; und als er dieBuchrolle aufgerollt hatte, fand er dieStelle, wo geschrieben steht:18 »DerGeist desHerrn ist aufmir, weil ermich gesalbt hath, den Armen frohe Bot-schaft zu verk)nden; er hatmich gesandt,zuheilen,die zerbrochenenHerzens sind,Gefangenen Befreiung zu verk)nden undden Blinden, daß sie wieder sehend wer-den, Zerschlagene in Freiheit zu setzen,19 um zu verk)ndigen das angenehmeJahr des Herrn.«i

20 Und er rollte die Buchrolle zusammenundgab sie demDienerwiederund setztesich, und aller Augen in der Synagogewaren auf ihn gerichtet.21 Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heuteist diese Schrift erf)llt vor euren Ohren!22 Und alle gaben ihmZeugnis und wun-

a (4,2) od. gepr�ft. b (4,4) 5Mo 8,3. c (4,5) gr. oikoumene; hier der Erdkreis, die bewohnteErde. d (4,8) 5Mo 6,13; 10,20. e (4,11) Ps 91,11-12. f (4,12) 5Mo 6,16. g (4,15) d.h. in denGemeinden bzw. Versammlungsst8tten der Juden. h (4,18) Die Salbung bedeutete Einsetzung ineinenDienst f)rGott (vgl. 2Mo40,13; 1Sam16,13).Christus ist derGesalbteGottes. i (4,19) Jes 61,1-2.

31Nathan2Sam 5,14

32 IsaiRt 4,19-22;Jes 11,1

33 Perez1Mo46,12

34 1Chr 1,24-28.

36 1Mo5,21-32

37Methus.1Mo5,6-28

38 Adam1Mo2,7;5,3-21.32

1 Hl. Geist.V. 14; 3,22;Jes 11,2;42,1;R.m8,14;Apg 16,6-72 hungrigMt 21,18

3 Sohn3,22;Joh 1,34

4 5Mo 8,3

6 Joh 14,30;1Joh 5,19

7 Mk8,36;1Joh 2,15

8 5Mo 10,20

9 bistV. 3;Mt 8,29;R.m1,4

11 Ps 91,11-12

12 5Mo6,16

13 22,53;Jak 4,7

14GeistesV. 1.18Galil�aJoh 4,3.43;Apg 10,37

15 lehrteMt 4,23;Mk 1,39

16NazarethMt 2,23SynagogeMt 13,54;Joh 18,20vorzulesenNeh 8,4-517Buchro.20,42;Apg 7,42;13,27

18GeistV. 1gesalbtApg 10,38BotschaftV. 43;Joh 10,36heilenJes 49,9;58,6;Joh 8,36sehendPs 146,8;Jes 29,1819 JahrJes 63,4;2Kor 6,2

21 Joh 5,3922WorteJes 50,4;Joh 7,46JosephsMt 13,55;Mk 6,3;Joh 6,42

Page 8: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 4 – 576

derten sich )ber dieWorte der Gnade, dieaus seinemMund kamen, und sprachen:Ist dieser nicht der Sohn Josephs?23 Und er sprach zu ihnen: Gewiß werdetihr mir dieses Sprichwort sagen: Arzt,heile dich selbst! Die großen Taten, vondenenwir geh.rt haben, daß sie inKaper-naum geschahen, tue sie auch hier indeiner Vaterstadt!24 Er sprach aber: Wahrlich, ich sageeuch: Kein Prophet ist anerkannt in sei-nemVaterlanda.25 In Wahrheit aber sage ich euch: Eswaren viele Witwen in den Tagen Elias inIsrael, als der Himmel drei Jahre undsechs Monate lang verschlossen war, daeine große Hungersnot entstand im gan-zen Land;26 und zu keiner von ihnen wurde Eliagesandt, sondernnurzueinerWitwenachZarpat bei Zidon.27 Und viele Auss8tzige waren in Israelzur Zeit des Propheten Elisa; aber keinervon ihnen wurde gereinigt, sondern nurNaeman, der Syrer.28 Da wurden alle in der Synagoge vollZorn, als sie dies h.rten.29 Und sie standen auf und stießen ihnzur Stadt hinaus und f)hrten ihn an denRand des Berges, auf dem ihre Stadtgebaut war, um ihn hinabzust)rzen.30 Er aber gingmitten durch sie hindurchund zog weiter.

Jesus treibt einen unreinen Geist ausMk 1,21-28

31 Und er kam hinab nach Kapernaum,einer Stadt in Galil8a, und lehrte sie amSabbat.32 Und sie waren betroffen )ber seineLehre, denn er redetemit Vollmacht.33 Und in der Synagoge war ein Mensch,der den Geist eines unreinen D8monenhatte. Und er schriemit lauter Stimme34 und sprach: Laß ab!Was habenwirmitdir zu tun, Jesus, du Nazarener? Bist dugekommen, um uns zu verderben? Ichweiß, wer du bist: der Heilige Gottes!35 Und Jesus befahl ihm und sprach:Verstumme und fahre aus von ihm! Dawarf ihn der D8monmitten unter sie undfuhr aus von ihm und tat ihm keinenSchaden.36 Und ein Entsetzen kam )ber alle, undsie redeten untereinander und sprachen:

Was ist das f)r ein Wort, daß er mitVollmacht und Kraft den unreinen Geis-tern gebietet und sie ausfahren?37 Und sein Ruf verbreitete sich in alleOrte der umliegendenGegend.

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrusund anderer Kranker Mt 8,14-17;Mk 1,29-39

38 Und er stand auf und ging aus derSynagoge in dasHaus des Simon. SimonsSchwiegermutter aber war von einemheftigen Fieber befallen, und sie batenihn f)r sie.39 Und er trat zu ihr, neigte sich )ber sieund befahl demFieber, und es verließ sie.Und sogleich stand sie auf und dienteihnen.40 Als aber die Sonneunterging, brachtenalle, die Kranke hatten mit mancherleiGebrechen, sie zu ihm,under legte einemjeden von ihnen die H8nde auf und heiltesie.41 Es fuhren auch D8monen aus vonvielen, indem sie schrieen und sprachen:Du bist der Christus, der Sohn Gottes!Und er befahl ihnen und ließ sie nichtreden, weil sie wußten, daß er der Chris-tus war.42 Als es aber Tag geworden war, ging erhinausaneinenabgelegenenOrt; unddieVolksmenge suchte ihn und kam bis zuihm, und sie wollten ihn zur)ckhalten,damit er nicht von ihnenwegginge.43 Er aber sprach zu ihnen: Ichmuß auchden anderen St8dten das Evangeliumvom Reich Gottes verk)ndigen; denndazu bin ich gesandt.44 Und er verk)ndigte in den SynagogenvonGalil8a.

Der wunderbare Fischzug.Die Berufung der ersten J�ngerMt 4,18-22;Mk 1,16-20; Joh 1,35-51; 21,1-11

5Es begab sich aber, als dieMenge sichzu ihm dr8ngte, um das Wort Gottes

zu h.ren, daß er am See Genezarethstand;2 und er sah zwei Schiffe am Ufer liegen;die Fischer aber waren aus ihnen aus-gestiegen undwuschen die Netze.3 Da stieg er in eines der Schiffe, dasSimon geh.rte, und bat ihn, ein wenigvomLandwegzufahren;under setzte sichund lehrte die Volksmenge vom Schiffaus.

a (4,24) od. in seiner Vaterstadt / Heimat.

24 Mt 13,57;Joh 4,44

25 Elias1K. 17,1;18,1-2

26 1K. 17,9

27Naeman2K. 5,1-19

28 6,11;Apg 22,22-23

29 Ps 37,14;1Mo37,20

30 Joh 7,30;8,20.59;10,39

31Kapern.Mt 4,13;Joh 2,12

32 Jer 23,29;Mt 7,28-29;Hebr 4,12

34weißV. 41;Mk 1,23-24

35 Mt 8,16;17,18

36 Mk1,27;Lk 10,17;1Pt 3,22

37RufV. 14;Mt 9,26

38 baten7,3-4;Mk 5,22-23

39 Mt 8,15;Mk 1,31

40 brachtenMk6,54-56legte13,13;Mk 6,5

41 Mk3,11-12;Hebr 13,15

42 abgeleg.6,12zur�ckh.24,29

43mußJoh 9,4gesandtV.18;Joh 6,38;R.m15,8

44 Mt 4,23

1 Menge12,1;Apg 13,44SeeMt 4,18

2 Mk1,19

3 Mk3,9;4,1-2

Page 9: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 5 77

4 Als er aber zu reden aufgeh.rt hatte,sprach er zu Simon: Fahre hinaus auf dieTiefe, und laßt eure Netze zu einem Fanghinunter!5 Und Simon antwortete und sprach zuihm: Meister, wir haben die ganze Nachthindurch gearbeitet undnichts gefangen;aber auf dein Wort will ich das Netzauswerfen!6 Und als sie das getan hatten, fingen sieeine große Menge Fische; und ihr Netzbegann zu reißen.7 Da winkten sie den Gef8hrten, die imanderen Schiff waren, daß sie kommenund ihnen helfen sollten; und sie kamenund f)llten beide Schiffe, so daß sie zusinken begannen.8 Als aber Simon Petrus das sah, fiel er zuden Knien Jesu nieder und sprach: Herr,gehe von mir hinweg, denn ich bin eins)ndigerMensch!9 Denn ein Schrecken )berkam ihn undalle, die bei ihm waren, wegen des Fisch-zuges, den sie gemacht hatten;10 gleicherweise auch Jakobus und Jo-hannes, die S.hne des Zebed8us, dieSimons Teilhaber waren. Und Jesussprach zu Simon: F)rchte dich nicht; vonnun an sollst duMenschen fangen!11 Und sie brachten die Schiffe ans Land,verließen alles und folgten ihmnach.

Die Heilung eines Auss�tzigenMt 8,2-4;Mk 1,40-45

12 Und es begab sich, als er in einer derSt8dte war, siehe, da war ein Mann vollAussatz. Und als er Jesus sah, fiel er aufsein Angesicht, bat ihn und sprach: Herr,wenn du willst, so kannst du mich rei-nigen!13 Da streckte er die Hand aus, r)hrte ihnanund sprach: Ichwill; sei gereinigt! Undsogleich wich der Aussatz von ihm.14 Und er befahl ihm, es niemand zusagen: Geh vielmehr hin, zeige dich demPriester und opfere f)r deine Reinigung,wie Mose befohlen hat, ihnen zum Zeug-nis!15 Aber die Nachricht von ihm breitetesich desto mehr aus; und große Volks-mengen kamen zusammen, um ihn zuh.ren und durch ihn von ihren Krankhei-ten geheilt zuwerden.

16 Er aber hielt sich zur)ckgezogen aneinsamenOrten auf und betete.

Die Heilung eines Gel�hmtenMt 9,1-8;Mk 2,1-12

17 UndesbegabsichaneinemTag,daßerlehrte; und es saßen Pharis8er da undGesetzeslehrer, die aus allen D.rfern vonGalil8a und Jud8a und von Jerusalemgekommen waren; und die Kraft desHerrn war da, um sie zu heilen.18 Und siehe, M8nner trugen auf einerLiegematte einenMenschen,der gel8hmtwar;undsieversuchten ihnhineinzubrin-gen und vor ihn zu legen.19 Und da sie wegen der Menge keineM.glichkeit fanden, ihn hineinzubrin-gen, stiegen sie auf das Dach und ließenihn mit der Liegematte durch die Ziegelhinunter in dieMitte vor Jesus.20 Undals er ihrenGlaubensah, spracherzu ihm: Mensch, deine S)nden sind dirvergeben!21 Und die Schriftgelehrten und Pharis8-er fingen an, sich Gedanken zu machen,und sprachen: Wer ist dieser, der solcheL8sterungen ausspricht? Wer kann S)n-den vergeben als nur Gott allein?22 Daaber Jesus ihreGedanken erkannte,antwortete er und sprach zu ihnen: Wasdenkt ihr in eurenHerzen?23 Was ist leichter, zu sagen: Deine S)n-den sind dir vergeben!, oder zu sagen:Steh auf und geh umher?24 Damit ihr aber wißt, daß der Sohn desMenschena Vollmacht hat, auf ErdenS)nden zu vergeben – sprach er zu demGel8hmten: Ich sage dir, steh auf, nimmdeine Liegematte und geh heim!25 Und sofort stand er auf vor ihrenAugen, nahm sein Lager, ging heim undpries Gott.26 Da gerieten alle außer sich vor Stau-nen, und sie priesenGott undwurdenvollFurcht und sprachen: Wir haben heuteUnglaubliches gesehen!

Die Berufung des LeviMt 9,9-13;Mk 2,13-17

27 Danach ging er hinaus und sah einenZ.llner namens Levi an der Zollst8ttesitzenundsprach zu ihm:Folgemir nach!28 Und er verließ alles, stand auf undfolgte ihm nach.

a (5,24)SohndesMenschen ist eineBezeichnung f)rdenMessias (vgl.Dan7,13;1Mo3,15; Joh1,14;1Tim3,16; Phil 2,7; Hebr 2,14-18).

4 Joh 21,6

5 nichtsPs 127,1-2;Joh 21,3WortJoh 2,5;Hebr 11,8

6 Joh 21,6

7 kommenR.m12,10;Gal 6,2

8 gehe8,37;1Sam 6,20s�ndiger1K. 17,18;Jes 6,5;1Tim 1,159 Schreckenvgl.1Mo 15,12;Jos 2,9

10 F�rchte2,10

11 Gal 1,15-17

12 voll17,12;3Mo13-14batPs 50,15;91,15wenn1Mo18,14;Mk 9,22-24;Hebr 7,2513 Mt 8,3;Mk 1,41-42;Jes 53,4

14 sagenPred 3,1.7ZeugnisMt 8,4

15 Mk1,45Volksmeng.Mt 4,25;Joh 6,2

16 6,12;11,1;Mt 14,23

17 Hebr 4,2;Jak 1,22heilen6,19

18 gel�hmtApg 9,33

20GlaubenJak 2,18;5,15vergebenJes 38,17;44,2221Gedank.1Tim 1,7vergebenPs 51,4-6;1Joh 1,9

22Gedank.Ps 139,2;Offb 2,18.23

23 Mt 9,5;Mk 2,9

24 Jes 53,11;Apg 5,31sageV. 13; 7,14;Joh 11,43

25 Apg 9,34priesPs 50,23

26 priesenApg 4,21;Gal 1,24FurchtV. 9

27 Folge9,59;Mt 16,24

28 V. 11;1K. 19,19-21

Page 10: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 5 – 678

29 Und Levi bereitete ihm ein großesMahl in seinem Haus; und es saß einegroße Schar von Z.llnern und anderen,die esmit ihnen hielten, bei Tisch.30 Und die Schriftgelehrten unter ihnenund die Pharis8er murrten gegen seineJ)nger und sprachen: Warum eßt undtrinkt ihrmit Z.llnern und S)ndern?31 Und Jesus antwortete und sprach zuihnen: Nicht die Gesunden brauchen denArzt, sondern die Kranken.32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zuberufen, sondern S)nder zur Buße.

Vom Fasten. Gleichnisse vomneuen Flickenund vomneuenWeinMt 9,14-17;Mk 2,18-22

33 Sie aber sprachen zu ihm: Warumfasten die J)nger des Johannes so oft undverrichten Gebete, ebenso auch die derPharis8er; die deinigen aber essen undtrinken?34 Und er sprach zu ihnen: K.nnt ihr dieHochzeitsg8ste etwa fasten lassen, solan-ge der Br8utigambei ihnen ist?35 Es werden aber Tage kommen, da derBr8utigam von ihnen genommen seinwird; dann werden sie fasten, in jenenTagen.36 Er sagte aber auch ein Gleichnis zuihnen: Niemand setzt einen Lappen voneinem neuen Kleid auf ein altes Kleid;denn sonst zerreißt er auch das neue, undder Lappenvomneuenpaßt nicht zudemalten.37 Und niemand f)llt neuen Wein in alteSchl8uche; denn sonst wird der neueWein die Schl8uche zerreißen, und erwird versch)ttet, und die Schl8uche ver-derben;38 sondern neuer Wein soll in neueSchl8uche gef)llt werden, so bleiben bei-demiteinander erhalten.39 Und niemand, der alten trinkt, willsogleich neuen; denn er spricht: Der alteist besser!

Jesus ist der Herr �ber den SabbatMt 12,1-8;Mk 2,23-28

6Es geschah aber, daß er am zweitenSabbat nach dem erstena durch die

Kornfelder ging; und seine J)nger streif-ten Rhren ab, zerrieben sie mit denH8nden und aßen sie.

2 Da sagten etliche von denPharis8ern zuihnen: Warum tut ihr, was am Sabbatnicht zu tun erlaubt ist?3 UndJesusantwortete ihnenundsprach:Habt ihr nicht einmal gelesen, was Davidtat, als er und seine Gef8hrten hungrigwaren?4 Wie er in das Haus Gottes hineingingund die Schaubrote nahm und aß undauch seinenGef8hrtendavongab,welchedoch niemand essen darf als nur diePriester?5 Und er sprach zu ihnen: Der Sohn desMenschen ist Herr auch )ber den Sabbat.

DerMannmit der verdorrtenHandMt 12,9-14;Mk 3,1-6

6 Esgeschahaber auchaneinemanderenSabbat, daß er in eine Synagoge ging undlehrte; und dort war ein Mensch, dessenrechteHand verdorrt war.7 Aber die Schriftgelehrten und Pharis8erlauerten ihm auf, ob er am Sabbat heilenw)rde, um einen Grund zur Anklagegegen ihn zu finden.8 Er aber kannte ihre Gedanken undsprach zu dem Menschen, der die ver-dorrte Hand hatte: Steh auf und stelledich in die Mitte! Da stand er auf undstellte sich dorthin.9 Da sprach nun Jesus zu ihnen: Ich willeuch etwas fragen: Darf man am SabbatGutes tun oder B.ses tun, das Lebenretten oder verderben?10 Und indem er sie alle ringsumheransah, sprach er zu dem Menschen:Strecke deine Hand aus! Der aber tat es,und seine Hand wurde wiederhergestellt[undwar] gesund wie die andere.11 Sie aberwurdenmitUnverstanderf)lltundbesprachensichmiteinander,was sieJesus antun k.nnten.

DieWahl der zw(lf Apostel Mk 3,13-19

12 Es geschah aber in jenen Tagen, daß erhinausging auf den Berg, um zu beten;und er verharrte die Nacht hindurch imGebet zu Gott.13 Und als es Tag wurde, rief er seineJ)nger zu sich und erw8hlte aus ihnenzw.lf, die er auch Apostel nannte:14 Simon, den er auchPetrusnannte, unddessen Bruder Andreas, Jakobus und Jo-hannes, Philippus und Bartholom8us,

a (6,1) Es k.nnte der zweite Sabbat nach dem Passahfest gemeint sein oder nach dem Beginn desreligi.sen Jahres.

29 Joh 12,2;1Kor 5,9-11;10,27

30 15,2;Mt 11,19

31 Jer 8,22;Mt 9,12-13

32 15,7.10;Apg 3,26

33 7,33-35;18,12

34Br�utig.Jes 54,5;62,5;Joh 3,29

35 Joh 16,20

36 Kol 2,20

37 alteJos 9,13

38 Jer 4,3

39 altevgl.Mt 13,52;Jer 6,16

1 Sabbat2Mo20,8;3Mo23,3streiften5Mo23,24-25

2 2Mo 20,8-11;35,2-3;Jes 58,13;Joh 5,103 David1Sam 21,1-6

4 Schaubr.3Mo24,5-9;1Sam 21,4-6

6 4,16.31;13,10

7 Anklage20,20;Jer 20,10;Joh 9,16

8 Gedanken1Chr 28,9;Joh 2,24-25

9 13,14-16

10 Mk3,5gesund1K. 13,6

11 Ps 2,1-3;Apg 5,33

12 Mt 6,6;14,23;R.m12,12;Kol 4,2

13 9,1;Apg 1,2

14 Simon1Pt 1,1JakobusApg 12,2

Page 11: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 6 79

15 Matth8us und Thomas, Jakobus, denSohn des Alph8us, und Simon, genanntder Zelota,16 Judas, den Sohn des Jakobus, undJudas Ischariot, der auch zum Verr8terwurde.

JesuWirken in Galil�a Mt 4,23-25

17 Und er stieg mit ihnen hinab undstellte sich auf einen ebenen Platz miteiner Menge seiner J)nger und einergroßen Menge Volkes aus ganz Jud8aund von Jerusalem und von der Meeres-k)ste von Tyrus und Zidon, die gekom-men waren, um ihn zu h.ren und geheiltzuwerden von ihren Krankheiten,18 auchdie,welchevonunreinenGeisterngeplagt waren; und sie wurden geheilt.19 Und die ganze Volksmenge suchte ihnanzur)hren, denn Kraft ging von ihm ausund heilte alle.

Seligpreisungen undWeherufe Mt5,1-12

20 Und er hob seine Augen auf )ber seineJ)nger und sprach: Gl)ckselig seid ihrArmen, denn das Reich Gottes ist euer!21 Gl)ckselig seid ihr, die ihr jetzt hun-gert, denn ihr sollt ges8ttigt werden!Gl)ckselig seid ihr, die ihr jetzt weint,denn ihr werdet lachen!22 Gl)ckselig seid ihr, wenn euch dieMenschen hassen, und wenn sie euchausschließen und schm8hen und eurenNamen als einen lasterhaften verwerfenumdesMenschensohnes willen.23 Freut euch an jenem Tag und h)pft!Denn siehe, euer Lohn ist groß im Him-mel.Dennebensohaben es ihreV8termitden Propheten gemacht.24 Aber wehe euch, ihr Reichen, denn ihrhabt euren Trost schon empfangen!25 Wehe euch, die ihr satt seid; denn ihrwerdet hungern! Wehe euch, die ihr jetztlacht, denn ihr werdet trauern und wei-nen!26 Wehe euch, wenn alle Leute gut voneuch reden! Denn ebenso haben es ihreV8ter mit den falschen Propheten ge-macht.

Liebe zu den Feinden Mt 5,38-48

27 Euch aber, die ihr h.rt, sage ich: Liebteure Feinde, tut Gutes denen, die euchhassen;

28 segnet, die euch fluchen, und betet f)rdie, welche euch beleidigen!29 Dem, der dich auf die eine Backeschl8gt, biete auch die andere dar; unddem, der dir den Mantel nimmt, verwei-gere auch das Hemd nicht.30 Gib aber jedem, der dich bittet; undvon dem, der dir das Deine nimmt,fordere es nicht zur)ck.31 Und wie ihr wollt, daß euch die Leutebehandeln sollen, so behandelt auch ihrsie gleicherweise!32 Undwenn ihrdie liebt, die euch lieben,was f)r einen Dank erwartet ihr daf)r?Denn auch die S)nder lieben die, welchesie lieben.33 Und wenn ihr denen Gutes tut, dieeuch Gutes tun, was f)r einen Dankerwartet ihr daf)r? Denn auch die S)ndertun dasselbe.34 Und wenn ihr denen leiht, von wel-chen ihr wieder zu empfangen hofft, wasf)r einen Dank erwartet ihr daf)r? Dennauch die S)nder leihen den S)ndern, umdas Gleiche wieder zu empfangen.35 Vielmehr liebt eure Feinde und tutGutes und leiht, ohne etwas daf)r zuerhoffen; so wird euer Lohn groß sein,und ihr werdet S.hne des H.chsten sein,denn er ist g)tig gegen die Undankbarenund B.sen.36 Darumseid barmherzig, wie auch euerVater barmherzig ist.

Warnung vor dem Richten Mt 7,1-5

37 Und richtet nicht, so werdet ihr nichtgerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihrnicht verurteilt; sprecht losb, sowerdet ihrlosgesprochen werden!38 Gebt, so wird euch gegeben werden;ein gutes, vollgedr)cktes und ger)tteltesund )berfließendes Maß wird man ineuren Schoß sch)tten. Dennmit demsel-ben Maß, mit dem ihr [anderen] zumeßt,wird euchwieder zugemessen werden.39 Er sagte ihnenaber einGleichnis:Kannauch ein Blinder einen Blinden f)hren?Werden nicht beide in die Grube fallen?40 Der J)nger ist nicht )ber seinemMeis-ter; jeder aber, der vollendet ist, wird sosein wie seinMeister.41 WassiehstduaberdenSplitter imAugedeines Bruders, und den Balken in dei-nemeigenen Auge bemerkst du nicht?

a (6,15) d.h. »der Eiferer«. Die Zeloten waren eine Gruppe von Juden, die die r.mische Herrschaft mitWaffengewalt absch)tteln wollten. b (6,37) od. vergebt / laßt frei.

15 JakobusApg 15,13

16 JudasJoh 14,22Judas I.Joh 6,70-71

17 Mk3,7-8

18 Ps 103,3unreinenApg 10,38

19Kraft8,44;Mt 14,36;Mk 5,28-29;R.m1,16

20 Mt 5,3;Jak 2,5

21 ges�tt.Ps 107,9;Jes 55,1;Offb 7,16weintPs 126,3-6;Offb 21,422 Jes 66,5;1Pt 4,14;Joh 17,14

23 FreutApg 5,41;16,25;Kol 1,24;Jak 1,2Lohn19,17;2Kor 4,17V�terMt 21,35;Apg 7,52-5424 16,25;Pred 5,12;Jak 5,1;Offb 3,1725 hungernJes 65,13-14;Jak 4,926 Apg12,22;1Joh 4,5falschenJer 5,31

27 1Sam 24,18-20;Spr 25,21

28 segnetR.m12,14;1Kor 4,12;1Pt 3,929 1Kor 6,7

30 5Mo15,7-8

31 Mt 7,12;Gal 5,14;Ob 15

34 14,12-14

35 liebtV. 27LohnV. 23; 14,14;1Tim 6,19S(hnePhil 2,15

36 Mt 5,48;Eph 5,1

37 richtet1Kor 4,5;Jak 4,11-12

38 Mk4,24;Spr 11,25;Mt 10,42;2Kor 9,6

39 Mt 15,14

40 Mt 10,24-25;Joh 13,16

41 aber2Sam 12,5-7;Jer 17,9;Jak 1,14

Page 12: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 6 – 780

42 Oder wie kannst du zu deinem Brudersagen: Bruder, halt, ich will den Splitterherausziehen, der in deinem Auge ist! –w8hrend du doch den Balken in deinemAuge nicht siehst? Du Heuchler, ziehzuerst den Balken aus deinem Auge, unddannwirst du klar sehen, um den Splitterherauszuziehen, der im Auge deines Bru-ders ist!

Der Baumund die Fr�chteMt 7,16-20

43 Denn es gibt keinen guten Baum, derschlechte Frucht bringt, noch einenschlechten Baum, der gute Frucht bringt.44 Denn jeder Baum wird an seinerFrucht erkannt; denn von Dornen sam-melt man keine Feigen, und vom Dorn-busch liestman keine Trauben.45 Der guteMenschbringt aus demgutenSchatz seines Herzens das Gute hervor,und der b.se Mensch bringt aus demb.sen Schatz seines Herzens das B.sehervor; denn wovon sein Herz voll ist,davon redet seinMund.

Der kluge und der t(richte BaumeisterMt 7,21-29

46 Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr«und tut nicht, was ich sage?47 Jeder, der zu mir kommt und meineWorte h.rt und sie tut – ich will euchzeigen, wemer gleich ist.48 Er ist einem Menschen gleich, der einHaus baute und dazu tief grub und denGrunda auf den Felsen legte. Als nun eineFberschwemmung entstand, da brande-te der Strom gegen dieses Haus, und erkonnte es nicht ersch)ttern, weil es aufden Felsen gegr)ndet war.49 Wer aber h.rt und nicht tut, der isteinemMenschen gleich, der einHaus aufdas Erdreich baute, ohne den Grund zulegen; und der Strom brandete gegendasselbe, und es st)rzte sofort ein, undder Zusammenbruch dieses Hauses wargewaltig.

Der Hauptmann von KapernaumMt 8,5-13

7Nachdem er aber vor den Ohren desVolkes alle seineRedenbeendet hatte,

ging er hinein nach Kapernaum.2 UndeinKnechteinesHauptmanns,den

jener sch8tzte, lag krank und war amSterben.3 Als er aber von Jesus h.rte, sandte erRlteste der Juden zu ihm mit der Bitte, erm.ge kommenund seinenKnecht retten.4 Als diese zu Jesus kamen, baten sie ihneindringlich und sprachen: Er ist es wert,daß du ihmdies gew8hrst;5 denn er hat unser Volk lieb, und er hatuns die Synagoge erbaut.6 Da ging Jesus mit ihnen hin. Und als erschonnichtmehr fernvondemHauswar,schickte der Hauptmann Freunde zu ihmund ließ ihm sagen: Herr, bem)he dichnicht; denn ich bin nicht wert, daß duuntermein Dach kommst!7 Darum hielt ich auch mich selbst nichtf)r w)rdig, zu dir zu kommen; sondernsprich nur einWort, so wirdmein Knechtgesund!8 Denn auch ich bin ein Mensch, derunter Vorgesetzten steht, und habeKriegsknechte unter mir; und wenn ichzu diesem sage: Geh hin!, so geht er; undzu einemanderen: Kommher!, so kommter; und zumeinemKnecht: Tu das!, so tuter’s.9 Als Jesus das h.rte, verwunderte er sich)ber ihn undwandte sich um und sprachzu der Menge, die ihm nachfolgte: Ichsage euch: Einen so großenGlaubenhabeich in Israel nicht gefunden!10 Und als die Abgesandten in das Hauszur)ckkamen, fanden sie den krankenKnecht gesund.

Die Auferweckung des J�nglings von Nain

11 Und es begab sich am folgenden Tag,daß er in eine Stadt namens Nain ging,und mit ihm zogen viele seiner J)ngerund eine große Volksmenge.12 Wie er sich aber dem Stadttor n8herte,siehe,dawurdeeinToterherausgetragen,der einzige Sohn seiner Mutter, und siewar eine Witwe; und viele Leute aus derStadt begleiteten sie.13 Und als der Herr sie sah, erbarmte ersich )ber sie und sprach zu ihr: Weinenicht!14 Und er trat hinzu und r)hrte den Sargan; die Tr8ger aber standen still. Und ersprach: Junger Mann, ich sage dir: Stehauf!

a (6,48) d.h. das Fundament.

42 R.m2,1.21-23

43 Mt 12,33

44 Mt 7,16;Jak 3,12

45 Mt 12,35;Ps 37,30-31;52,4-7

46 12,47;Mal 1,6;Gal 6,7;Jak 2,1447 Ps 119,4;Joh 13,17;Jak 1,22-25;Jud 20-23

48 Ps 46,2-4;62,2-3;2Pt 2,9;Jud 24-25

49 tutV. 46; 8,5-7;Jer 44,16-19;Hes 33,31Zusamm.10,12-16;Hebr 10,26-30;2Pt 2,20

1 Mt 8,12 krankV. 10;Mt 9,12;Joh 11,1;Apg 4,9

3 8,41; 9,38;Joh 4,47

4 wertV. 6

5 Gal 5,6;1Joh 3,18

6 1Mo 32,10-12 vgl.Apg 10,28

7 sprich5Mo32,39;Ps 33,9;107,20;Mk 1,27

8 Apg 10,7;23,23

9 8,10;Mt 15,28

10 Joh 4,50-53

11 Apg10,38

12 einzigeJer 6,26;Sach 12,10

13Weine8,52;Jer 31,16

14 8,54;Apg 9,40;R.m4,17

Page 13: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 7 81

15 UndderTotesetzte sichaufundfinganzu reden; und er gab ihn seinerMutter.16 Dawurden sie alle vonFurcht ergriffenund priesen Gott und sprachen: Ein gro-ßer Prophet ist unter uns aufgestanden,und: Gott hat sein Volk heimgesucht!17 Und diese Rede )ber ihn verbreitetesich in ganz Jud8a und in der ganzenUmgegend.

Jesus und Johannes der T�uferMt 11,2-19

18 Unddie J)nger des Johannes berichte-ten ihm von dem allem.19 Und Johannes rief zwei seiner J)ngerzu sich, sandte sie zu Jesus und ließ ihnfragen: Bist du derjenige, der kommensoll,a oder sollen wir auf einen anderenwarten?20 Als nun die M8nner zu ihm kamen,sprachen sie: JohannesderT8uferhat unszu dir gesandt und l8ßt dich fragen: Bistdu es, der kommen soll, oder sollen wirauf einen anderenwarten?21 Zu derselben Stunde aber heilte erviele von Krankheiten und Plagen undb.sen Geistern und schenkte vielen Blin-den das Augenlicht.22 Und Jesus antwortete und sprach zuihnen: Geht hin und berichtet dem Jo-hannes,was ihr gesehenundgeh.rt habt:Blinde werden sehend, Lahme gehen,Auss8tzige werden rein, Taube h.ren,Tote werden auferweckt, Armen wird dasEvangelium verk)ndigt.23 Und gl)ckselig ist, wer nicht Anstoßnimmt anmir!24 Und als die Boten des Johannes weg-gegangen waren, fing er an, zu der Volks-menge )ber Johannes zu reden: Was seidihr in die W)ste hinausgegangen zusehen? Ein Rohr, das vom Wind bewegtwird?25 Oder was seid ihr hinausgegangen zusehen? Einen Menschen, mit weichenKleidernbekleidet?Siehe,die inherrlicherKleidung und Fppigkeit leben, sind anden K.nigsh.fen!26 Oder was seid ihr hinausgegangen zusehen? Einen Propheten? Ja, ich sageeuch: einen, dermehr ist als ein Prophet!27 Dieser ist’s, von dem geschriebensteht: »Siehe, ich sende meinen Boten

vor deinem Angesicht her, der deinenWeg vor dir bereiten soll«.b

28 Denn ich sage euch: Unter denen, dievon Frauen geboren sind, gibt es keinengr.ßeren Propheten als Johannes denT8ufer; doch der Kleinste imReichGottesist gr.ßer als er.29 Unddas ganzeVolk, das ihnh.rte, unddie Z.llner gaben Gott recht, indem siesich taufen ließen mit der Taufe desJohannes;30 die Pharis8er aber und die Gesetzes-gelehrten verwarfen den Ratschluß Got-tes, sich selbst zum Schaden, indem siesich nicht von ihm taufen ließen.31 UndderHerr sprach:Wemsoll ichnundieMenschen diesesGeschlechts verglei-chen? Undwem sind sie gleich?32 Sie sind Kindern gleich, die am Marktsitzen und einander zurufen und spre-chen:Wir habeneuchaufgespielt, und ihrhabt nicht getanzt; wir haben euch Kla-gelieder gesungen, und ihr habt nichtgeweint!33 Denn Johannes der T8ufer ist gekom-men, der aß kein Brot und trank keinenWein; da sagt ihr: Er hat einenD8mon!34 Der Sohn des Menschen ist gekom-men, der ißt und trinkt; da sagt ihr: Siehe,wie ist der Mensch ein Fresser undWein-s8ufer, ein Freund der Z.llner und S)n-der!35 Und doch ist die Weisheit gerechtfer-tigt worden von allen ihren Kindern.

Die Salbung Jesu imHaus des Pharis�ers

36 Es bat ihn aber einer der Pharis8er,mitihmzuessen.Und er ging indasHausdesPharis8ers und setztec sich zu Tisch.37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt,diewar eineS)nderin; als sie h.rte, daß erin dem Haus des Pharis8ers zu Gast war,da brachte sie ein Alabasterfl8schchenvoll Salb.l,38 und sie trat hinten zu seinen F)ßen,weinteundfingan, seineF)ßemitTr8nenzubenetzen;und sie trocknete siemitdenHaaren ihres Hauptes, k)ßte seine F)ßeund salbte siemit der Salbe.39 Als aber der Pharis8er, der ihn einge-laden hatte, das sah, sprach er bei sichselbst: Wenn dieser ein Prophet w8re, sow)ßte er doch, wer und was f)r eine Frau

a (7,19) d.h. der verheißene Messias (vgl. Sach 14,5; Mal 3,1). b (7,27) Mal 3,1. c (7,36) w. legte; dieG8ste lagenmit halb aufgerichtetemOberk.rper, auf Kissen gest)tzt, umeinen halbhohen Tisch.

15 2K. 4,36;Hebr 11,35

16 Prophet24,19;Joh 4,19;6,14;Mt 9,8

17 4,14;Mt 4,24;Mk 1,28

18 vgl.Joh 3,26

19 1Mo49,10;Ps 118,26;Sach 9,9

21 Plagen1K. 8,37;Mt 6,34;Offb 11,6

22 Jes 61,1

23 Joh20,19; 1Kor1,23-24

26 Prophet.1,76; 20,6;Joh 5,33-3527 Siehe1,15-17;Jes 40,3;Mal 3,1;Joh 1,23

28 Apg18,24; Hebr11,39-40Johannes1,15;Joh 5,35

29 rechtPs 51,6;R.m3,4Taufe3,12

30 Mt 21,32;Apg 13,46;R.m10,3.21

31 Kla 2,13;Mk 4,30

32 Jes 29,11-12; 53,1

33 gekomm.1,15

34 ißtV. 36; 5,29Freund15,2; 19,7;Mt 9,11

35 Mt 11,19;Spr 8,32-35;1Kor 1,21-24

36 11,37

37 S�nderin5,32;R.m3,23;1Tim 1,15Salb(lJoh 12,3

38 Mk14,3

39 5,21;15,2; 19,7;Jes 65,5

Page 14: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 7 – 882

das ist, die ihn anr)hrt, daß sie eineS)nderin ist!40 Da antwortete Jesus und sprach zuihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen.Er sprach:Meister, sprich!41 Ein Gl8ubiger hatte zwei Schuldner.Der eine war 500 Denare schuldig, derandere 50.42 Da sie aber nichts hatten, um zubezahlen, schenkteeresbeiden.Sagemir:Welcher von ihnen wird ihn nun ammeisten lieben?43 Simonaber antworteteund sprach: Ichvermute der, dem er am meisten ge-schenkt hat. Und er sprach zu ihm: Duhast richtig geurteilt!44 Und indemer sich zu der Frauwandte,sprach er zu Simon: Siehst du diese Frau?Ich bin in dein Haus gekommen, und duhast mir kein Wasser f)r meine F)ßegegeben; sie aber hat meine F)ße mitTr8nen benetzt undmit denHaaren ihresHauptes getrocknet.45 Du hast mir keinen Kuß gegeben; sieaber hat, seit ich hereingekommen bin,nicht aufgeh.rt, meine F)ße zu k)ssen.46 Du hast mein Haupt nicht mit Tlgesalbt, sie aberhatmeineF)ßemit Salbegesalbt.47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen S)n-den sind vergebenworden, darumhat sieviel Liebe erwiesen; wem aber wenigvergebenwird, der liebt wenig.48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deineS)nden vergeben!49 Da fingen die Tischgenossen an, beisich selbst zu sagen: Wer ist dieser, dersogar S)nden vergibt?50 Er aber sprach zu der Frau: DeinGlaube hat dich gerettet; geh hin inFrieden!

Die dienenden Frauen in der Begleitung Jesu

8Und es geschah danach, daß er vonStadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf

zog, wobei er das Evangelium vom ReichGottes verk)ndigte; und die Zw.lf warenmit ihm,2 und auch etliche Frauen, die von b.senGeistern undKrankheiten geheilt wordenwaren: Maria, genannt Magdalena, vonder siebenD8monen ausgefahren waren,3 und Johanna, die Frau Chusas, einesVerwalters des Herodes, und Susanna

und viele andere, die ihm dienten mitihrer Habe.

Das Gleichnis vom S�mannMt 13,3-9;Mk 4,3-9

4 Als nun eine große Menge zusammen-kam und sie aus den St8dten zu ihmzogen, sprach er in einemGleichnis:5 DerS8manngingaus, umseinenSamenzu s8en. Und als er s8te, fiel etliches anden Weg und wurde zertreten, und dieV.gel des Himmels fraßen es auf.6 Und anderes fiel auf den Felsen; und alses aufwuchs, verdorrte es, weil es keineFeuchtigkeit hatte.7 Und anderes fiel mitten unter die Dor-nen; und die Dornen, die mit ihm auf-wuchsen, erstickten es.8 Und anderes fiel auf das gute Erdreichund wuchs auf und brachte hundertf8lti-geFrucht.Undals erdas sagte, rief er:WerOhren hat zu h.ren, der h.re!

Der Grund f�r die GleichnisredenMt 13,10-17;Mk 4,10-12

9 Da fragten ihn seine J)nger und spra-chen: Was bedeutet wohl dieses Gleich-nis?10 Eraber sprach:Euch ist esgegeben,dieGeheimnisse des Reiches Gottes zu er-kennen, den anderen aber in Gleichnis-sen,damit siesehenunddochnichtsehenund h.ren und doch nicht verstehen.

Die Deutung des Gleichnisses vom S�mannMt 13,18-23;Mk 4,14-20

11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: DerSame ist dasWort Gottes.12 Die amWeg sind die, welche es h.ren;danachkommtderTeufel undnimmtdasWort von ihren Herzen weg, damit sienicht zumGlaubengelangenundgerettetwerden.13 Die aber auf dem Felsen sind die,welche das Wort, wenn sie es h.ren, mitFreudenaufnehmen;abersiehabenkeineWurzel; sieglaubennureineZeitlang,undzur Zeit der Anfechtunga fallen sie ab.14 Was aber unter die Dornen fiel, dassind die, welche es geh.rt haben; aber siegehen hin und werden von Sorgen undReichtum und Vergn)gungen des Le-bensb erstickt und bringen die Fruchtnicht zur Reife.

a (8,13) Andere Fbersetzung: Versuchung / Pr�fung. b (8,14) gr. bios; imNTmeist f)r das diesseitige,nat)rliche Leben.

40 etwas4Mo23,19;Jer 32,27

41DenareMt 18,28

42 bezahlenPs 49,8-9;Mt 16,26;R.m5,6schenkteMt 18,27;Eph 1,743 Ps116,12;2Kor 5,14;1Tim 1,13

44Wasser1Mo18,4Tr�nenPs 51,19

45Kuß22,48;R.m16,16;Spr 24,26

46;lPs 23,5;2Sam 12,20

47 vielenJes 1,18;55,7;R.m5,20;1Joh 1,7.9

48 5,20

49 5,21

50 8,48;Mk 5,34GlaubeHab 2,4;R.m1,17;Eph 2,8Frieden1Sam 1,17;Joh 14,271 Mt 9,35

2 Mt 27,55-56

3 2Kor 8,9;R.m16,1-2;3Joh 6-8

4 Mk4,1

5 Hes 2,7;Pred 11,4.6

6 Jer 5,3;Sach 7,12

7 Dornen1Mo3,18;Jer 4,3;Hebr 6,7-8

8 brachteJes 45,8;61,11OhrenMt 11,15;Jer 13,15

10 Joh 15,15

11 Jak 1,21

12 TeufelJoh 8,44;Apg 13,8-10nimmtHebr 2,1;Jak 1,23-24

13 Ps 106,12-13;Hos 6,4;Joh 6,66

14 Mt 6,19-21;Hebr 11,25-26

Page 15: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 8 83

15 Das in dem guten Erdreich aber sinddie, welche das Wort, das sie geh.rthaben, in einem feinenundgutenHerzenbehaltenundFrucht bringen in standhaf-tem Ausharrena.

Das Licht auf dem LeuchterMt 5,15-16;Mk 4,21-24; Lk 11,33-36

16 Niemand aber, der ein Licht anz)ndet,bedeckt es mit einem Gef8ß oder stellt esunter ein Bett, sondern er setzt es aufeinenLeuchter, damit die,welcheherein-kommen, das Licht sehen.17 Denn nichts ist verborgen, das nichtoffenbar werden wird, und nichts istgeheim, das nicht bekannt werden undan den Tag kommenwird.18 So habt nun acht, wie ihr h.rt! Dennwerhat,demwirdgegeben;undwernichthat, von dem wird auch das genommenwerden, was er zu habenmeint.

Die wahren Verwandten JesuMt 12,46-50;Mk 3,31-35

19 Es kamen aber seine Mutter und seineBr)der zu ihm, und sie konnten wegender Volksmenge nicht zu ihm gelangen.20 Undman berichtete es ihm und sagte:Deine Mutter und deine Br)der stehendraußen undwollen dich sehen!21 Er aber antwortete und sprach zuihnen: Meine Mutter und meine Br)dersind die, welche das Wort Gottes h.renund es tun!

Jesus stillt den SturmMt 8,23-27;Mk 4,35-41; Ps 107,23-31; 89,9

22 Und es geschah an einem der Tage,daß er und seine J)nger in ein Schiffstiegen; und er sprach zu ihnen: Laßt unsans andere Ufer des Sees fahren! Und siefuhren ab.23 Auf der Fahrt aber schlief er ein. Dafielein Sturmwind auf den See, und [dasSchiff] f)llte sich,undsiewaren inGefahr.24 Da traten sie hinzu, weckten ihn aufund sprachen:Meister,Meister, wir kom-men um! Er aber stand auf und befahldemWindunddenWasserwogen;undsielegten sich, und es wurde still.25 Da sprach er zu ihnen: Wo ist euerGlaube? Sie aber f)rchteten und verwun-derten sich und sprachen zueinander:Wer ist denn dieser, daß er auch den

Winden und demWasser befiehlt und sieihm gehorsam sind?

Heilung eines BesessenenMt 8,28-34;Mk 5,1-20

26 Und sie fuhren in das Gebiet derGadarener, das Galil8a gegen)berliegt.27 UndalseransLandgestiegenwar,kamihm ein Besessener aus der Stadt ent-gegen, der seit langerZeitD8monenhatteund keine Kleider mehr trug und sichauch in keinem Haus aufhielt, sondernin den Gr8bern.28 Alseraber Jesussah, schrieer,warf sichvor ihm nieder und sprach mit lauterStimme: Was habe ich mit dir zu tun,b

Jesus, du Sohn Gottes, des H.chsten? Ichbitte dich, qu8lemich nicht!29 Denn Er hatte dem unreinen Geistgeboten, vondemMenschenauszufahren;denn der hatte ihn schon lange Zeit inseiner Gewalt, und man hatte ihn mitKetten gebunden und mit Fußfesseln ver-wahrt,abererzerrißdieFesselnundwurdevon demD8mon in die Ein.de getrieben.30 Jesus aber fragte ihn und sprach: Wieheißt du? Er sprach: Legion! Denn vieleD8monenwaren in ihn gefahren.31 Und er bat ihn, er m.ge ihnen nichtbefehlen, in den Abgrund zu fahren.32 Es war aber dort eine große Schwein-eherde an dem Berg zur Weide, und siebaten ihn, daßer ihnenerlaube, in jenezufahren. Und er erlaubte es ihnen.33 Da fuhren die D8monen von demMenschen aus und fuhren in die Schwei-ne, und die Herde st)rzte sich den Ab-hang hinunter in den See und ertrank.34 Als aber die Hirten sahen, was gesche-hen war, flohen sie und gingen hin undverk)ndeten es in der Stadt und auf demLand.35 Dagingensiehinaus,umzusehen,wasgeschehen war, und kamen zu Jesus undfanden den Menschen, von dem dieD8monen ausgefahren waren, bekleidetund vern)nftig zu den F)ßen Jesu sitzen,und sie f)rchteten sich.36 Die aber, welche es gesehen hatten,erz8hlten ihnen auch, wie der Besessenegerettet wordenwar.37 Da bat ihn die ganze Volksmenge ausder umliegenden Gegend der Gadarener,von ihnen wegzugehen; denn es hatte sie

a (8,15) od.Geduld, »Darunterbleiben«. b (8,28) Andere Fbersetzung:Waswillst du vonmir?

15WortApg 17,11;1Th 2,13HerzenJer 32,39;Ps 119,11AusharrenJoh 15,16;R.m2,7;2Pt 1,10

16 Mk4,21;2Kor 4,6;Phil 2,15

17 Mt 10,26;Mk 4,22

18 h(rtJak 1,21-25gegeben19,26;Mt 13,12

20Br�derJoh 7,3-6;Apg 1,14;1Kor 9,5;Gal 1,1921Br�derJoh 20,17;Hebr 2,11-12h(ren11,28

23 Sturmw.Ps 55,9;107,23-32

24 kommenPs 116,3-4legtenPs 65,8

25 Mt 14,31-33;Ps 93,3-4;107,23-32

27Gr�bernJes 65,3-4

28 SohnMk1,24;3,11qu�leMt 25,41;Offb 20,10

29 gebotenMk9,25

30 LegionMt 26,53;Mk 5,9

31 Abgrund2Pt 2,4;Offb 9,11;20,332 Schw.-H.5Mo14,8

34 Mt 28,11;Apg 19,16-17

35 F�ßenLk 10,39

36 erz�hlt.9,10; 24,35;Apg 10,8;15,3.12

37 Hi 21,14Furcht5,8-9;1Sam 6,20;Apg 16,38

Page 16: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 8 – 984

eine große Furcht ergriffen. Er aber stiegin das Schiff und kehrte zur)ck.38 DerMannaber, vondemdieD8monenausgefahren waren, bat ihn, daß er beiihm bleiben d)rfe. Aber Jesus entließ ihnund sprach:39 Kehrezur)ck indeinHausunderz8hle,wasGottdirGroßesgetanhat!Undergingund verk)ndigte in der ganzen Stadt, wasJesus ihmGroßes getan hatte.

Die Heilung einer blutfl�ssigen Frau.Die Auferweckung der Tochter des JairusMt 9,18-26;Mk 5,22-43

40 Als Jesus zur)ckkam, geschah es, daßihn die Volksmenge freudig empfing;denn sie warteten alle auf ihn.41 Und siehe, es kam ein Mann namensJairus, derwar einOberster der Synagoge;und er warf sich Jesus zu F)ßen und batihn, in seinHaus zu kommen.42 Denner hatte eine einzige Tochter vonetwa zw.lf Jahren, und diese lag imSterben. Als er aber hinging, bedr8ngteihn die Volksmenge.43 Und eine Frau, die seit zw.lf Jahrenden Blutfluß gehabt und all ihr Gut an dieRrzte gewandt hatte, aber von keinemgeheilt werden konnte,44 trat von hinten herzu und r)hrte denSaum seines Gewandesa an; und auf derStelle kam ihr Blutfluß zum Stehen.45 Und Jesus fragte: Wer hat mich ange-r)hrt? Als es nun alle bestritten, sprachenPetrus und die mit ihm waren: Meister,die Volksmenge dr)ckt und dr8ngt dich,unddu sprichst:Wer hatmich anger)hrt?46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemandanger)hrt; denn ich habe erkannt, wieeine Kraft vonmir ausging!47 Als nun die Frau sah, daß sie nichtunbemerkt geblieben war, kam sie zit-ternd, fiel vor ihm nieder und erz8hlteihm vor dem ganzen Volk, aus welchemGrund sie ihn anger)hrt hatte undwie sieauf der Stelle gesund geworden war.48 Erabersprachzu ihr: Sei getrost,meineTochter! Dein Glaube hat dich gerettet;geh hin in Frieden!49 W8hrend er noch redet, kommt je-mand vom Synagogenvorsteher undspricht zu ihm: Deine Tochter ist gestor-ben; bem)he denMeister nicht!50 Da es aber Jesus h.rte, antwortete er

ihm und sprach: F)rchte dich nicht;glaube nur, so wird sie gerettet werden!51 Und als er in das Haus kam, ließ erniemand hineingehen als Petrus undJakobus und Johannes sowie den Vaterund dieMutter des Kindes.52 Sieweintenaber alle undbeklagten sie.Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nichtgestorben, sondern sie schl8ft.53 Und sie lachten ihn aus, weil siewußten, daß sie gestorben war.54 Er aber trieb sie alle hinaus und ergriffihre Hand und rief: Kind, steh auf!55 Und ihr Geist kehrte zur)ck, und siestand augenblicklich auf; und er befahl,ihr zu essen zu geben.56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; eraber gebot ihnen, niemand zu sagen, wasgeschehenwar.

Die Aussendung der zw(lf ApostelMk 6,7-13;Mt 10,1-16

9Er rief aber seine zw.lf J)nger zusam-men und gab ihnen Kraft und Voll-

macht )ber alle D8monen und zur Hei-lung von Krankheiten;2 undersandtesieaus,dasReichGotteszuverk)ndigen und die Kranken zu heilen.3 Und er sprach zu ihnen: Nehmt nichtsauf den Weg, weder St8be noch Tasche,weder Brot noch Geld; auch soll einernicht zwei Hemden haben.4 Undwo immer ihr in einHaus eintretet,da bleibt, und von da zieht weiter.5 Und wo man euch nicht aufnehmenwird, da geht fort aus jener Stadt undsch)ttelt auch den Staub von euren F)-ßen, zumZeugnis gegen sie.6 Und sie gingen aus und durchzogen dieD.rfer, verk)ndigten das Evangeliumund heilten )berall.

Die Frage des Herodes Mt 14,1-2;Mk 6,14-16

7 Aber der Vierf)rst Herodes h.rte alles,was durch ihn geschah; und er geriet inVerlegenheit, weil von etlichen gesagtwurde, Johannes sei aus den Toten auf-erstanden,8 von etlichen aber, Elia sei erschienen,und von anderen, einer der alten Prophe-ten sei auferstanden.9 UndHerodes sprach: Johanneshabe ichenthauptet;wer ist aberder, vonwelchemich dies h.re? Und er w)nschte ihn zusehen.

a (8,44) d.h. die Quaste seines Obergewandes.

38 bleiben5Mo10,20;Ps 116,16;Phil 1,23

39 Ps 126,3;1Tim 1,16-17

40Volksm.5,1; 19,37wartetenSpr 8,34;Apg 10,3341warfMt 17,14;Joh 11,32

42 einzige7,12; 9,38

43 Hi 13,4Blutfluß3Mo15,25-30

44 Mk6,56

46 6,19

47 erz�hlte17,15-16;Ps 66,16

48 7,50;17,19; 18,42;2K. 5,19

49 bem�he11,7;Mk 5,35

50 Jes 59,1;R.m4,17

51 niemand2K. 4,4-6;Apg 9,40als9,28

52 Mk5,38-39

53 lachten16,14wußtenJes 29,1454 7,14;Joh 11,43

55 1K.17,22;2K. 4,35

56 5,14;9,21;Joh 5,41

1 zw(lf6,13;Mt 10,2-4;Mk 3,15

2 V. 11;10,8-9;Mt 10,7-8;Apg 28,313 10,4;12,22; 22,35

4 10,7-8

5 Mt 10,14

6 Mt 6,12-13;Mk 16,20

7 Herodes3,1;Mk 6,14JohannesMt 16,14

8 V. 19;Mt 17,10;Mk 8,28;Joh 1,21

9 enthaupt.Mt 14,3-12sehen23,8; 19,2-3;Joh 12,21

Page 17: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 9 85

Die Speisung der F�nftausendMt 14,13-21;Mk 6,30-44; Joh 6,1-14

10 Und die Apostel kehrten zur)ck underz8hlten ihm alles, was sie getan hatten.Und er nahm sie zu sich und zog sichzur)ck an einen einsamen Ort bei derStadt, die Bethsaida heißt.11 Als aber die Volksmenge es erfuhr,folgten sie ihmnach; und er nahm sie aufund redete zu ihnen vom Reich Gottes,und die, welche Heilung brauchten,machte er gesund.12 Aber der Tag fing an, sich zu neigen;und die Zw.lf traten herzu und sprachenzu ihm: Entlasse das Volk, damit sie in dieD.rfer und die H.fe hingehen und ein-kehren und Speise finden; denn wir sindhier an einemeinsamenOrt!13 Eraber sprach zu ihnen:Gebt ihr ihnenzu essen! Sie sprachen: Wir haben nichtmehr als f)nf Brote und zwei Fische; odersollen wir hingehen und f)r diese ganzeMenge Speise kaufen?14 Denn es waren etwa 5000 M8nner. Ersprach aber zu seinen J)ngern: Laßt siesich gruppenweise setzen, je f)nfzig undf)nfzig!15 Und sie machten es so und ließen allesich setzen.16 Und er nahm die f)nf Brote und diezwei Fische, blickte zumHimmel auf undsegnete sie; und er brach sie und gab sieden J)ngern, damit diese sie der Mengeausteilten.17 Undsie aßenundwurdenalle satt; undeswurde aufgehoben, was ihnen von denBrocken )brigblieb, zw.lf K.rbe voll.

Das Bekenntnis des Petrus. Die ersteAnk�ndigungvon Jesu Tod und AuferstehungMt 16,13-21;Mk 8,27-31

18 Undes geschah, als er [einmal] f)r sichallein betete, daß die J)nger in seinerN8hewaren; und er fragte sie und sprach:F)r wen haltenmich die Leute?19 Sie antworteten und sprachen: F)rJohannesdenT8ufer; andereaber f)rElia;und andere [sagen], einer der alten Pro-pheten sei auferstanden.20 Daspracherzu ihnen: Ihraber, f)rwenhaltet ihrmich?Daantwortete Petrusundsprach: F)r den Christus Gottesa!

21 Er aber ermahnte sie ernstlich undgebot ihnen, dies niemand zu sagen,22 indem er sprach: Der Sohn des Men-schen muß viel leiden und verworfenwerden von den Rltesten und den obers-ten Priestern und Schriftgelehrten undget.tet werden und am dritten Tag auf-erweckt werden.

Aber die NachfolgeMt 16,24-28;Mk 8,34-9,1

23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemandmir nachkommen will, so verleugne ersich selbst undnehme sein Kreuz auf sicht8glich und folgemir nach.24 Denn wer sein Lebenb retten will, derwird es verlieren; wer aber sein Lebenverliert um meinetwillen, der wird esretten.25 Denn was hilft es einem Menschen,wennerdie ganzeWelt gewinnt, aber sichselbst verliert oder sch8digt?26 Denn wer sich meiner und meinerWorte sch8mt, dessen wird sich auch derSohn des Menschen sch8men, wenn erkommen wird in seiner Herrlichkeit undder des Vaters und der heiligen Engel.27 Ich sage euch aber inWahrheit: Es sindetliche unter denen, die hier stehen,welche den Tod nicht schmecken wer-den, bis sie das Reich Gottes sehen.

Die Verkl�rung Jesu Mt17,1-9;Mk 9,2-9

28 Es geschah aber ungef8hr acht Tagenach diesen Worten, daß er Petrus undJohannes und Jakobus zu sich nahm undauf den Berg stieg, um zu beten.29 Und es geschah, w8hrend er betete,wurde das Aussehen seines Angesichtsanders und sein Gewand strahlend weiß.30 Und siehe, zwei M8nner redeten mitihm, das warenMose und Elia;31 die erschienen in Herrlichkeit undredeten von seinem Ausgang, den er inJerusalemerf)llen sollte.32 Petrus aberund seineGef8hrtenwarenvom Schlaf )bermannt. Als sie aber er-wachten, sahen sie seineHerrlichkeit unddie zweiM8nner, die bei ihm standen.33 Und es geschah, als diese von ihmscheiden wollten, da sprach Petrus zuJesus:Meister, es ist gut, daßwir hier sind;so laß uns drei H)tten bauen, dir eine,

a (9,20)d.h. f)r denvonGott gesandtenMessias. b (9,24)AndereFbersetzung: seineSeele;gemeint istdas seelische Eigenleben.

10 erz�hlten10,17BethsaidaMk8,22

11 nahmJoh 6,37gesundJoh 5,3-9

12 neigen24,29;1Sam 22,10

13 4Mo11,21-23

14 Mk8,6;1Kor 14,40

16 blickteMk7,34;Joh 11,41;17,1;Ps 123,1-2segneteApg 27,35

17 Joh 6,13

18 betete11,1;Mk 1,35

19 JohannesV. 7EliaV. 8;Joh 1,21

20 Joh 1,41;4,42; 6,69

22 V. 44;18,31-33;24,6-8;Joh 3,14-15

23 verleug.14,26.33;Phil 3,8;Apg 14,22;2Kor 4,11;Hebr 13,13;Offb 14,424 17,33;Joh 12,25;2Tim 2,11;Offb 2,10

26 sch�mtMt 10,33;2Tim 2,12kommenMt 25,31;2Th 1,7

27 vgl.22,18;Mk 9,1

28 6,12;Mk 6,46;14,32-33

29 Dan 10,5-6; 2Mo 34,29-35

30 5Mo34,5-6;2K. 2,11

31 1Pt 1,10-12Herrlichk.Phil 3,21;Kol 3,432 �berm.Dan 8,18;10,9-11sahen2Pt 1,16-19

33 Ps 27,4;73,28

Page 18: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 986

Mose eine und Elia eine! Und er wußtenicht, was er sagte.34 W8hrend er aber dies redete, kam eineWolke und )berschattete sie. Sie f)rchte-ten sich aber, als jenea in die Wolkehineinkamen.35 Und eine Stimme kam aus der Wolke,die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn;auf ihn sollt ihr h.ren!36 Undw8hrend die Stimme kam, fand essich, daß Jesusalleinwar.Und sie schwie-gen und sagten in jenen Tagen niemandetwas von dem,was sie gesehen hatten.

Heilung eines besessenen KnabenMt 17,14-21;Mk 9,14-29

37 Es begab sich aber am folgenden Tag,als sie den Berg hinunterstiegen, daß ihmeine großeMenge entgegenkam.38 Und siehe, ein Mann aus der Volks-menge rief und sprach: Meister, ich bittedich, sieh doch meinen Sohn an, denn erist mein einziger!39 Und siehe, ein Geist ergreift ihn, undpl.tzlich schreit er, und er zerrt ihn hinund her, daß er sch8umt, und will kaumvon ihm weichen, ohne ihn zu mißhan-deln.40 Und ich habe deine J)nger gebeten,ihn auszutreiben, aber sie konnten esnicht.41 Da antwortete Jesus und sprach: O duungl8ubiges und verkehrtes Geschlecht!Wie lange soll ich bei euch sein und euchertragen? Bring deinen Sohn hierher!42 Und noch w8hrend er auf ihn zukam,warfderD8monihnniederundzerrte ihn.Aber JesusbefahldemunreinenGeist undmachte den Knaben gesund und gab ihnseinemVater wieder.

Die zweite Ank�ndigung von Jesu LeidenMt 17,22-23;Mk 9,30-32

43 Es erstaunten aber alle )ber die großeMacht Gottes. Als sich nun alle verwun-derten )ber alles, was Jesus tat, sprach erzu seinen J)ngern:44 Laßt diese Worte in eure Ohren drin-gen: Der Sohn des Menschen wird in dieH8nde der Menschen ausgeliefert wer-den!45 Sie aber verstanden das Wort nicht,undeswarvor ihnenverborgen, sodaßsieesnicht begriffen; und sie f)rchteten sich,ihn wegen diesesWortes zu fragen.

Der Gr(ßte imReich GottesMt 18,1-6;Mk 9,33-42

46 Es schlich sich aber der Gedanke beiihnen ein, wer wohl der Gr.ßte unterihnen sei.47 Da nun Jesus die Gedanken ihres Her-zens sah, nahm er ein Kind und stellte esneben sich;48 und er sprach zu ihnen: Wer diesesKind aufnimmt in meinem Namen, dernimmt mich auf; und wer mich auf-nimmt, der nimmt den auf, der michgesandt hat. Denn wer der Geringste istunter euch allen, der wird groß sein!49 Johannes aber antwortete und sprach:Meister, wir sahen jemand, der in deinemNamen die D8monen austrieb, und wirwehrten es ihm,weil er [dir] nichtmit unsnachfolgt.50 Und Jesus sprach zu ihm: Wehrt ihmnicht! Denn wer nicht gegen uns ist, derist f)r uns.

Jesus in Samaria

51 Es geschah aber, als sich die Tageseiner Wiederaufnahme [in den Himmel]erf)llten und er sein Angesicht [ent-schlossen] nach Jerusalem richtete, umdorthin zu reisen,52 da sandte er Boten vor sich her. Diesekamen auf ihrer Reise in ein Samariter-dorf und wollten ihm die Herberge be-reiten.53 Aber man nahm ihn nicht auf, weilJerusalem sein Reiseziel war.54 Als aber seine J)nger Jakobus undJohannes das sahen, sagten sie: Herr,willst du, daß wir sprechen, daß FeuervomHimmel herabfallen und sie verzeh-ren soll, wie es auch Elia getan hat?55 Er aber wandte sich umund ermahntesie ernstlich und sprach: Wißt ihr nicht,welches Geistes [Kinder] ihr seid?56 Dennder Sohn desMenschen ist nichtgekommen, umdie Seelen derMenschenzu verderben, sondern zu erretten! Undsie zogen in ein anderes Dorf.

VomPreis der NachfolgeMt 8,19-22

57 Es geschah aber, als sie ihre Reisefortsetzten, da sprach einer auf demWegzu ihm: Herr, ich will dir nachfolgen,wohin du auch gehst!58 Und Jesus sprach zu ihm: Die F)chse

a (9,34) d.h.Mose und Elia.

34Wolke2Mo24,16

35 Sohn3,22;2Pt 1,17h(ren5Mo18,1536 Pred 3,7

38 8,41-42

39 4,35; 8,29

40 vgl. V. 1;10,17

41 ungl�ub.Mk16,14verkehrtes5Mo32,5;Ps 78,8;101,5ertragenHebr 3,9-1042 gab7,15;1K. 17,23;2K. 4,36;Apg 9,41

43 4,36;Ps 104,1

44wirdV. 22;Mt 26,54ausgeliefertMt 20,18-19

45 18,34;1Kor 1,18;2,14

46 14,7;22,24;Phil 2,3

47Gedank.5,22; 11,17

48 aufnim.Mt 10,40;25,40großMt 23,11

49 4Mo11,27-29;3Joh 9

50 16,13;Phil 1,15-18;Lk 11,23;Mt 12,30

51 TageJoh 13,1Wiederaufn.2K. 2,3-5;Lk 13,33;18,31

52 Joh 4,4

53 Joh 4,9.20;Offb 3,20

54 JakobusMk3,17Feuer2K. 1,10-12;R.m10,2

55 Gal 5,22;Jak 3,9-10

56 erretten19,10;Mk 10,45;Joh 3,17

57 Joh 13,37

58 14,28-30;Joh 1,38-39;Apg 9,16

Page 19: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 9 – 10 87

haben Gruben, und die V.gel des Him-mels haben Nester; aber der Sohn desMenschen hat nichts, wo er sein Haupthinlegen kann.59 Er sagte aber zu einem anderen: Folgemir nach! Der sprach: Herr, erlaube mir,zuvor hinzugehen und meinen Vater zubegraben!60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß dieToten ihre Toten begraben; du aber gehhin und verk)ndige das Reich Gottes!61 Es sprach aber auch ein anderer: Herr,ichwilldirnachfolgen; zuvorabererlaubemir, vondenen, die inmeinemHaus sind,Abschied zu nehmen!62 Jesus aber sprach zu ihm: Niemand,der seine Hand an den Pflug legt undzur)ckblickt, ist tauglich f)r das ReichGottes!

Die Aussendung der siebzig J�nger

10 Danach aber bestimmte der Herrnoch 70 andere und sandte sie je

zwei und zwei vor sich her in alle St8dteundOrte,wohin er selbst kommenwollte.2 Er sprach nun zu ihnen: Die Ernte istgroß,aberessindwenigeArbeiter.Darumbittet denHerrnder Ernte, daß erArbeiterin seine Ernte sende!3 Geht hin! Siehe, ich sende euch wieL8mmermitten unter dieW.lfe.4 Tragt weder Beutel noch Tasche nochSchuheund gr)ßtniemandauf demWeg.5 Wo ihr aber in ein Haus hineingeht, dasprecht zuerst: Friede diesemHaus!6 Und wenn dort ein Sohn des Friedensist, so wird euer Friede auf ihm ruhen,wenn aber nicht, so wird er zu euchzur)ckkehren.7 In demselben Haus aber bleibt und eßtund trinkt das, was man euch vorsetzt;denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert.Geht nicht aus einemHaus ins andere.8 Und wenn ihr in eine Stadt kommt undsie euch aufnehmen, da eßt, was euchvorgesetzt wird;9 undheilt dieKranken,diedort sind,undsagt zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahezu euch herbeigekommen!10 Wennihraber ineineStadtkommtundsie euch nicht aufnehmen, da geht aufihre Gassen hinaus und sprecht:11 Auch den Staub, der sich aus eurerStadt an uns geh8ngt hat, streifen wir abgegeneuch; doch sollt ihrwissen, daßdasReich Gottes nahe zu euch herbeigekom-men ist!

12 Ich sage euch aber: Es wird Sodom anjenem Tag ertr8glicher gehen als dieserStadt.

DasWehe �ber die unbußfertigen St�dteMt 11,20-24

13 Wehedir, Chorazin!Wehedir, Bethsai-da! Denn wenn in Tyrus und Zidon dieWundertaten geschehen w8ren, die beieuch geschehen sind, so h8tten sie l8ngstin Sack und Asche sitzend Buße getan.14 Doch es wird Tyrus und Zidon ertr8g-licher gehen imGericht als euch.15 Und du, Kapernaum, die du bis zumHimmel erh.ht worden bist, du wirst biszumTotenreich hinabgeworfenwerden!16 Wer euch h.rt, der h.rt mich, und wereuch verwirft, der verwirft mich; wer abermich verwirft, der verwirft den, der michgesandt hat.

Das große Vorrecht der J�nger

17 Die Siebzig aber kehrten mit Freudenzur)ck und sprachen: Herr, auch dieD8monen sind uns untertan in deinemNamen!18 Da sprach er zu ihnen: Ich sah denSatan wie einen Blitz vomHimmel fallen.19 Siehe, ich gebe euchdieVollmacht, aufSchlangen und Skorpione zu treten, und)ber alle Gewalt des Feindes; und nichtswird euch in irgendeinerWeise schaden.20 Doch nicht dar)ber freut euch, daßeuch die Geister untertan sind; freut euchaber lieber dar)ber, daß eure Namen imHimmel geschrieben sind.21 Zu derselben Stunde frohlockte Jesusim Geist und sprach: Ich preise dich,Vater, Herr des Himmels und der Erde,daß du dies den Weisen und Klugenverborgen und es den Unm)ndigen ge-offenbart hast. Ja, Vater, denn so ist eswohlgef8llig gewesen vor dir.22 Und zu den J)ngern gewandt sagte er:Alles ist mir )bergeben worden von mei-nem Vater; und niemand weiß, wer derSohn ist, als nur der Vater; und wer derVater ist, [weißniemand] als nur der Sohnundwemder Sohn es offenbaren will.23 Und er wandte sich zu seinen J)ngernbesondersundsprach:Gl)ckselig sinddieAugen, die sehen, was ihr seht!24 Denn ich sage euch, viele Prophetenund K.nige w)nschten zu sehen, was ihrseht, und haben es nicht gesehen, und zuh.ren, was ihr h.rt, und haben es nichtgeh.rt.

59 Folge18,28- 30;Mt 4,19;Joh 21,19.22

60 2Tim2,3-4TotenEph 2,1.5verk�ndige1Kor 9,1661 1K.19,20

62 14,26;Phil 3,13-14;Jak 1,8;Spr 4,25

1 sandteMk1,2zweiMk6,7

2 Mt 9,37-38;Joh 4,35-38;2Tim 2,15

3 Mt 10,16;Apg 20,29

4 BeutelMk6,8-9gr�ßt2K. 4,295 FriedePs 122,6-8;Mt 5,9;Offb 1,4-56 Mt 10,13

7 LohnesMt 10,10;Gal 6,6;1Tim 5,18

8 Phil 4,11

9 9,2

10 9,5;Apg 13,50-51; 18,6

11wissenJes 53,1;Joh 1,11

12 12,47-48

13 Mt 11,21-22

14 Mt 10,15

15 Jes 14,13-15;Hes 26,20

16 Joh13,20;1Th 4,8

17 FreudenPs 126,6D�monenMk6,7.13NamenPs 99,3;Joh 16,2318 Offb12,8-9;R.m16,2019 Mk16,18;Apg 28,5

20GeisterMt 7,22geschriebenDan 12,1;Phil 4,3;Hebr 12,23

21Weisen1Kor 1,19Unm�ndig.Ps 8,3;Mt 18,3wohlgef.Eph 1,5;Jak 1,18

22 �bergeb.Mt 28,18;Eph 1,22offenbarenMt 16,17;1Joh 5,20

23 Mt 13,16-17

24 2,30;Joh 8,56;1Pt 1,10

Page 20: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 10 – 1188

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter

25 Und siehe, ein Gesetzesgelehrter tratauf, versuchte ihn und sprach: Meister,was muß ich tun, um das ewige Leben zuerben?26 Und er sprach zu ihm: Was steht imGesetz geschrieben?Wie liest du?27 Er aber antwortete und sprach: »Dusollst den Herrn, deinen Gott, lieben mitdeinem ganzen Herzen und mit deinerganzen Seele undmit deiner ganzenKraftund mit deinem ganzen Denken, unddeinenN8chsten wie dich selbst!«a

28 Er sprach zu ihm: Du hast recht geant-wortet; tue dies, so wirst du leben!29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigenund sprach zu Jesus: Und wer ist meinN8chster?30 Da erwiderte Jesus und sprach: Es gingein Mensch von Jerusalem nach Jerichohinabundfiel unterdieR8uber;die zogenihn aus und schlugen ihn und liefendavon und ließen ihn halbtot liegen, sowie er war.31 Es traf sich aber, daß ein Priesterdieselbe Straße hinabzog; und als er ihnsah, ging eraufder anderenSeite vor)ber.32 Ebenso kam auch ein Levit, der in derGegend war, sah ihn und ging auf deranderen Seite vor)ber.33 Ein Samariterb aber kam auf seinerReise in seine N8he, und als er ihn sah,hatte er Erbarmen;34 und er ging zu ihm hin, verband ihmdieWundenund goßTl undWeindarauf,hob ihnauf seineigenesTier, f)hrte ihn ineine Herberge und pflegte ihn.35 Und am anderen Tag, als er fortzog,gab er demWirt zwei Denare und sprachzu ihm: Verpflege ihn! Und was du mehraufwendest, will ich dir bezahlen, wennich wiederkomme.36 Welcher von diesen Dreien ist deinerMeinung nach nun der N8chste dessengewesen, der unter die R8uber gefallenist?37 Er sprach: Der, welcher die Barmher-zigkeit an ihm ge)bt hat! Da sprach Jesuszu ihm:Sogehduhinundhandle ebenso!

Martha undMariaJer 15,16;Mt 6,33

38 Es begab sich aber, als sie weiterreis-ten, daß er in ein gewisses Dorf kam; und

eineFraunamensMarthanahmihnauf inihr Haus.39 Und diese hatte eine Schwester, wel-che Maria hieß; die setzte sich zu JesuF)ßen und h.rte seinemWort zu.40 Martha abermachte sich viel zu schaf-fenmit der Bedienung. Und sie trat herzuundsprach:Herr, k)mmerstdudichnichtdarum, daß mich meine Schwester alleindienen l8ßt? Sage ihr doch, daß sie mirhilft!41 Jesus aber antwortete und sprach zuihr: Martha, Martha, dumachst dir SorgeundUnruhe um vieles;42 eines aber ist not. Maria aber hat dasgute Teil erw8hlt; das soll nicht von ihrgenommenwerden!

VomBetenMt 6,9-13

11Und es begab sich, daß er an einemOrt im Gebet war; und als er auf-

h.rte, sprach einer seiner J)nger zu ihm:Herr, lehre uns beten, wie auch Johannesseine J)nger lehrte!2 Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet,so sprecht: Unser Vater, der du bist imHimmel, geheiligt werde dein Name!Dein Reich komme! Dein Wille geschehewie imHimmel, so auch auf Erden.3 Gib uns t8glich unser n.tiges Brot!4 Und vergib uns unsere S)nden, dennauch wir vergeben jedem, der uns etwasschuldig ist! Und f)hre uns nicht inVersuchung, sondern erl.se uns vondemB.sen!

Ermutigung zumbeharrlichen GebetMt 7,7-11; 15,22-28; Lk 18,1-8

5 Under sprachzu ihnen:Wenneiner voneuch einen Freund h8tte und ginge zuihmumMitternacht und spr8che zu ihm:Freund, leihemir drei Brote,6 denn mein Freund ist von der Reise zumir gekommen, und ich habe nichts, wasich ihm vorsetzen kann!7 und jener w)rde von innen antwortenund sagen: Mache mir keine M)he! DieT)re ist schon verschlossen, und meineKinder sind bei mir in der Kammer; ichkann nicht aufstehen und dir etwas ge-ben!8 – ich sage euch: Wenn er auch nichtdeswegen aufstehen und ihm etwas ge-

a (10,27) 5Mo 6,5; 3Mo 19,18. b (10,33) Die Samariter waren ein Mischvolk, das von den Judenverachtet wurde.

25 versuchte20,20.27tun18,18;Joh 6,28;Apg 2,37

26 Jes 8,20;Joh 5,39

27Herrn5Mo6,5N�chstenGal 5,14

28 3Mo18,5

29 rechtfert.16,15N�chster3Mo19,34;Mt 5,43; Apg17,26-27

31 1Mo4,9;Spr 21,13;Mt 25,45

32 1Joh 3,17

33 Samarit.Joh 4,9Erbarmen2Mo2,6

34 Ps 147,3;Jes 1,6

35 Ps 41,2;Spr 19,17DenareMt 20,2

36 7,42

37Barmh.Ps 112,5handleSpr 14,21;Mi 6,8;Jak 4,17

38MarthaJoh 11,1nahmApg 16,15;Offb 3,20

39MariaJoh 11,2.32h(rte9,35

40 Jak 5,9k�mmerstMk4,38;1Pt 5,7

41 Phil 4,6

42 einesMt 6,33;Ps 27,4TeilMt 13,44;Phil 3,7- 9nichtMt 6,20

1 Gebet6,12;Mk 1,35lehreR.m8,26

2 VaterEph 3,14;1Pt 1,17NamePs 96,8;Lk 1,49ReichOffb 11,15

3 2Mo 16,4

4 S�ndenMk11,25VersuchungJoh 17,15

5 leihe5Mo15,6;Ps 37,26;Spr 19,17

8 18,5

Page 21: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 11 89

benwird,weil er seinFreund ist, sowirderdoch um seiner Unversch8mtheit willenaufstehen und ihm geben, soviel erbraucht.9 Und ich sage euch: Bittet, so wird euchgegeben; sucht, so werdet ihr finden;klopft an, so wird euch aufgetan!10 Denn jeder, der bittet, empf8ngt; undwer sucht, der findet; und wer anklopft,demwird aufgetan.11 Welcher Vater unter euch wird seinemSohn einen Stein geben, wenn er ihn umBrot bittet? Oder wenn [er ihn] um einenFisch [bittet], gibt er ihm statt des Fischeseine Schlange?12 Oder auch wenn er um ein Ei bittet,wird er ihmeinen Skorpion geben?13 Wenn nun ihr, die ihr b.se seid, eurenKindern gute Gaben zu geben versteht,wieviel mehr wird der Vater im Himmel[den]HeiligenGeist denen geben, die ihnbitten!

JesuMacht �ber die b(sen GeisterMt 9,32-34; 12,22-30;Mk 3,22-27

14 Under trieb einenD8monaus, undderwar stumm. Es geschah aber, nachdemder D8mon ausgefahren war, redete derStumme. Und die Volksmenge verwun-derte sich.15 Aber etliche von ihnen sprachen:Durch Beelzebula, den Obersten der D8-monen, treibt er die D8monen aus!16 Und andere versuchten ihn und ver-langten von ihm ein Zeichen aus demHimmel.17 Er aber, da er ihre Gedanken kannte,sprach zu ihnen: Jedes Reich, dasmit sichselbst uneins ist, wird verw)stet, und einHaus, das gegen sich selbst ist, f8llt.18 Wenn aber auch der Satan mit sichselbst uneins ist, wie kann sein Reichbestehen? Ihr sagt ja, ich treibe die D8-monen durch Beelzebul aus.19 Wenn ich aber die D8monen durchBeelzebul austreibe, durch wen treibeneure S.hne sie aus? Darum werden sieeure Richter sein.20 Wenn ich aber die D8monen durchden Finger Gottes austreibe, so ist ja dasReich Gottes zu euch gekommen!21 Wenn der Starke bewaffnet seinenHofbewacht, so bleibt sein Besitztum inFrieden.22 Wenn aber der, welcher st8rker ist als

er, )ber ihn kommt und ihn )berwindet,sonimmter ihmseineWaffenr)stung,aufdie er sich verließ, und verteilt seineBeute.23 Wer nicht mit mir ist, der ist gegenmich; undwernichtmitmir sammelt, derzerstreut!

Die R�ckkehr des unreinen GeistesMt 12,43-45

24 Wenn der unreine Geist von demMenschen ausgefahren ist, so durchziehter wasserlose Gegenden und sucht Ruhe.Und da er sie nicht findet, spricht er: Ichwill zur)ckkehren inmeinHaus, aus demich weggegangen bin.25 Und wenn er kommt, findet er esges8ubert und geschm)ckt.26 Dann geht er hin und nimmt siebenandere Geister mit sich, die b.sartigersind als er selbst, und sie ziehen ein undwohnen dort, und es wird der letzteZustand dieses Menschen schlimmer alsder erste.27 Es geschah aber, als er dies redete, daerhob eine Frau aus der Volksmenge dieStimme und sprach zu ihm:Gl)ckselig istder Leib, der dich getragen hat, und dieBr)ste, die du gesogen hast!28 Er aber sprach: Gl)ckselig sind viel-mehr die, die Gottes Wort h.ren und esbewahren!

Das Zeichen des Propheten Jona Mt 12,38-42

29 Als aber die Volksmenge sich haufen-weise herzudr8ngte, fing er an zu sagen:Dies ist ein b.ses Geschlecht! Es fordertein Zeichen; aber es wird ihm kein Zei-chen gegebenwerdenals das ZeichendesPropheten Jona.30 Denn gleichwie Jona denNiniviten einZeichenwar, sowirdesauchder SohndesMenschen diesemGeschlecht sein.31 Die K.nigin des S)dens wird im Ge-richt auftreten gegen die M8nner diesesGeschlechts und sie verurteilen; denn siekam vomEnde der Erde, umdieWeisheitSalomos zu h.ren; und siehe, hier isteiner, der gr.ßer ist als Salomo!32 Die M8nner von Ninive werden imGericht auftreten gegen dieses Ge-schlecht und werden es verurteilen; dennsie taten Buße auf die Verk)ndigung desJona hin; und siehe, hier ist einer, dergr.ßer ist als Jona!

a (11,15) im Judentum gebr8uchlicher Name des Teufels (vgl. 2K. 1,2).

9 BittetPs 81,11;Mk 11,24;Joh 15,7;Jak 1,5;1Joh 3,22suchtJer 29,1310 2Chr33,1311 SohnJes 49,15

12 Skorpion10,19;Offb 9,10vgl. Hes 2,613Hl. GeistPs 145,19;Spr 1,23;Jes 44,3

14 Mk7,37;1Joh 3,8

15 Mk3,22

16 Mt 16,1

17Gedank.9,47;Joh 2,25;Offb 2,23gegenJes 9,18-20;Gal 5,1518 sagtJak 3,14-16

19RichterV. 31-32;19,22;Hi 15,6;Mt 12,41-42

20 Finger2Mo8,19vgl.Mt 12,28Reich10,1121 Mt 12,29;Mk 3,27

22 Joh 12,31

23 vgl. 9,50

24 Jes 57,21

25 Jud 8-13

26 Hebr6,4-8;10,26-29

27 1,47.55

28 6,47;Ps 119,1-3;Joh 13,17

29 ZeichenV. 16; 23,8;Mk 8,11;Joh 2,18;4,48; 6,30

30 Joh 2,11

31 Joh 1,14

32 9,35;Joh 3,31

Page 22: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 11 – 1290

Die Leuchte des LeibesMt 5,15; 6,22-23;Mk 4,21-23; Lk 8,16-18

33 Niemand aber z)ndet ein Licht an undsetzt es an einen verborgenen Ort, auchnichtunterdenScheffela, sondernaufdenLeuchter, damit die Hereinkommendenden Schein sehen.34 Das Auge ist die Leuchte des Leibes.Wenn nun dein Auge lauterb ist, so istauch dein ganzer Leib licht; wenn es aberb.se ist, so ist auch dein Leib finster.35 So habe nun acht, daß das Licht in dirnicht Finsternis ist!36 Wenn nun dein ganzer Leib licht ist, sodaß er keinen finsteren Teil mehr hat, sowird er ganz hell sein, wie wenn das Lichtmit seinem Strahl dich erleuchtet.

Strafrede gegen die Pharis�er undSchriftgelehrtenMt 23,1-36;Mk 7,1-16

37 Und w8hrend er redete, bat ihn eingewisser Pharis8er, bei ihm zu Mittag zuessen. Und er ging hinein und setzte sichzu Tisch.38 Der Pharis8er aber verwunderte sich,als er sah, daß er sich vor dem Mittags-mahl nicht gewaschen hatte.39 Da sprach der Herr zu ihm: Nun, ihrPharis8er, ihr reinigt das Rußere desBechers und der Sch)ssel, euer Inneresaber ist voll Raub und Bosheit.40 Ihr Toren! Hat nicht der, welcher dasRußere schuf, auch das Innere gemacht?41 Gebt nur von dem, was darin ist,Almosen, siehe, so ist euch alles rein!42 AberweheeuchPharis8ern, daß ihrdieMinze und die Raute und alles Gem)severzehntet und das Rechtc und die LiebeGottesumgeht!Diesessollteman tunundjenes nicht lassen.43 Wehe euch Pharis8ern, daß ihr denersten Sitz in den Synagogen und dieBegr)ßungen auf denM8rkten liebt!44 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten undPharis8er, ihr Heuchler, daß ihr wie dieunkenntlich gewordenen Gr8ber seid,)ber welche die Leute dahingehen, ohnees zuwissen!d

45 Da antwortete einer der Gesetzes-gelehrten und sprach zu ihm: Meister,mitdiesenWortenschm8hstduauchuns!46 Er aber sprach: Wehe auch euch Ge-

setzesgelehrten!Denn ihr ladet denMen-schen unertr8gliche B)rden auf, und ihrselbst r)hrt die B)rden nicht mit einemFinger an.47 Wehe euch, daß ihr die Grabm8ler derPropheten baut! Eure V8ter aber habensie get.tet.48 So best8tigt ihr also die Taten eurerV8ter und habtWohlgefallen daran; dennjene haben sie get.tet, ihr aber baut ihreGrabm8ler.49 Darum hat auch die Weisheit Gottesgesprochen: Ich will Propheten undApostel zu ihnen senden, und sie werdenetliche von ihnen t.ten und verfolgen,50 damit von diesem Geschlecht das Blutaller Propheten gefordert werde, das seitGrundlegung der Welt vergossen wordenist,51 vom Blut Abels an bis zum Blut desZacharias, der zwischen dem Altar unddemTempel umkam. Ja, ich sage euch, eswird gefordert werden von diesem Ge-schlecht!52 Wehe euch Gesetzesgelehrten, dennihr habt den Schl)ssel der Erkenntnisweggenommen! Ihr selbst seid nicht hi-neingegangen, und die, welche hinein-gehenwollten, habt ihr daran gehindert!53 Und als er dies zu ihnen sagte, fingendie Schriftgelehrten und Pharis8er an,ihm hart zuzusetzen und ihn )ber vielesauszufragen,54 wobei sie ihm auflauerten und ver-suchten, etwas aus seinem Mund auf-zufangen, damit sie ihn verklagen k.nn-ten.

Aufruf zum offenen Bekenntnis f�r JesusChristus Mt10,16-39; 16,6-12;Mk 8,14-21

12 Als sich inzwischen das Volk zuTausenden gesammelt hatte, so

daß sie aufeinander traten, begann erzuerst zu seinen J)ngern zu sprechen:H)tet euch vor dem Sauerteig der Phari-s8er, welcher die Heuchelei ist!2 Es ist aber nichts verdeckt, das nichtaufgedeckt werden wird, und nichts ver-borgen, das nicht bekannt werdenwird.3 Alles, was ihr im Finstern redet, wirdmandarumimLichth.ren,undwas ihr inden Kammern ins Ohr gesprochen habt,wird auf denD8chernverk)ndigtwerden.

a (11,33) ein Meßgef8ß aus Ton. b (11,34) Andere Fbersetzung: einf�ltig / aufrichtig. c (11,42) od.das Gericht (vgl. Fn. zu Mt 23,23). d (11,44) Die Ber)hrung eines Grabes machte die Juden rituellunrein, Gr8ber wurden deshalb gekennzeichnet.

33 8,16

34 lichtPs 119,18.34finsterSpr 20,27;Eph 4,18-19;5,8

35 Joh 9,39-41;1Tim 1,19

36 Spr 4,18;1Joh 1,7

37 7,36;10,8; 14,1;1Kor 9,22

38 Mk7,3

39 16,15;Mt 23,25;Tit 1,15-16;Spr 26,23

41 12,33;Mt 19,21

42 Mt 23,23;Mi 6,8tun1Sam 15,22

43 20,46;23,6-7;Joh 5,44

44 Mt 23,27

45 Jer 6,10;20,8;Joh 9,40-4146 Mt 23,3-4;Apg 15,10

47 Apg 7,51;1Th 2,15

48 Mt 23,29;R.m2,1

49WeisheitHi 12,13ProphetenMt 23,34;Jer 26,4-5t(tenJoh 16,2;Apg 5,40;7,52; 12,250 Jes 26,21

51 Abels1Mo4,8;Mt 23,35

52 Jer 8,8-9ErkenntnisMal 2,7gehindertMt 15,14;Joh 9,22

53 Jer 20,10

54 Mt 22,15

1 SauerteigMt 16,6.12;1Kor 5,6-8vgl. 2Mo12,15.19HeucheleiMt 23,3-5

2 8,17;1Tim 5,24;Pred 12,14;R.m2,16;1Kor 4,53 Mt 10,27;2Kor 4,2

Page 23: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 12 91

4 Ich sage aber euch, meinen Freunden:F)rchtet euch nicht vor denen, die denLeib t.tenunddanachnichtsweiteres tunk.nnen.5 Ich will euch aber zeigen, wen ihrf)rchten sollt: F)rchtet den, welcher,nachdem er get.tet hat, auch Machtbesitzt, in dieH.lle zuwerfen! Ja, ich sageeuch, den f)rchtet!6 Verkauft man nicht f)nf Sperlinge umzwei Groschen? Und nicht ein einzigervon ihnen ist vor Gott vergessen.7 Aber auchdieHaare euresHauptes sindalle gez8hlt. Darum f)rchtet euch nicht!Ihr seidmehr wert als viele Sperlinge.8 Ichsageeuchaber: Jeder,der sichzumirbekennen wird vor den Menschen, zudem wird sich auch der Sohn des Men-schen bekennen vor den Engeln Gottes;9 wer mich aber verleugnet hat vor denMenschen, der wird verleugnet werdenvor den Engeln Gottes.10 Und jedem, der ein Wort reden wirdgegenden SohndesMenschen, demwirdvergeben werden; wer aber gegen denHeiligen Geist l8stert, dem wird nichtvergebenwerden.11 Wenn sie euch aber vor die Synagogenund vor die F)rsten und Obrigkeitenf)hren, so sorgt nicht, wie oder womit ihreuch verteidigen oder was ihr sagen sollt;12 denn der Heilige Geist wird euch inderselben Stunde lehren, was ihr sagensollt.

Das Gleichnis vom reichen Narren

13 Es sprach aber einer aus der Volks-menge zu ihm: Meister, sage meinemBruder, daßerdasErbemitmir teilen soll!14 Erabersprachzu ihm:Mensch,werhatmich zum Richter oder Erbteiler )bereuch gesetzt?15 Er sagte aber zu ihnen: Habt acht undh)tet euch vor der Habsucht! Denn nie-mandes Leben h8ngt von dem Fberflußab, den er anG)tern hat.16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis undsprach: Das Feld eines reichen Manneshatte viel Frucht getragen.17 Und er )berlegte bei sich selbst undsprach: Was soll ich tun, da ich keinenPlatz habe, wo ich meine Fr)chte auf-speichern kann?18 Under sprach:Daswill ich tun: Ichwillmeine Scheunen abbrechen und gr.ßere

bauen und will darin alles, was mirgewachsen ist, und meine G)ter aufspei-chern19 und will zu meiner Seele sagen: Seele,du hast einen großen Vorrat auf vieleJahre; habe nun Ruhe, iß, trink und seigutenMutes!20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! IndieserNachtwirdmandeineSeelevondirfordern; und wem wird geh.ren, was dubereitet hast?21 So geht es dem, der f)r sich selbstSch8tze sammelt und nicht reich ist f)rGott!

Von unn�tzen SorgenMt 6,19-34; 1Tim 6,6-10; Hebr 13,5

22 Und er sprach zu seinen J)ngern:Darum sage ich euch: Sorgt euch nichtum euer Leben, was ihr essen sollt, nochumden Leib, was ihr anziehen sollt.23 Das Leben ist mehr als die Speise undder Leibmehr als die Kleidung.24 Betrachtet die Raben! Sie s8en nichtund ernten nicht, sie haben weder Spei-cher noch Scheunen, und Gott n8hrt siedoch. Wieviel mehr seid ihr wert als dieV.gel!25 Wer aber von euch kann durch seinSorgen zu seiner Lebensl8ngea eine ein-zige Elle hinzusetzen?26 Wenn ihr nun nicht einmal das Ge-ringste verm.gt, was sorgt ihr euch umdas )brige?27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen!Sie m)hen sich nicht und spinnen nicht;ich sage euch aber: Selbst Salomo in allseiner Herrlichkeit ist nicht gekleidetgewesenwie eine von ihnen!28 WennaberGott dasGras auf demFeld,das heute steht und morgen in den Ofengeworfen wird, so kleidet, wieviel mehreuch, ihr Kleingl8ubigen!29 Und ihr sollt auch nicht danach trach-ten, was ihr essen oder was ihr trinkensollt; und beunruhigt euch nicht!30 Denn nach all diesem trachten dieHeidenv.lker der Welt; euer Vater aberweiß, daß ihr diese Dinge ben.tigt.31 Trachtet vielmehr nach dem ReichGottes, so wird euch dies alles hinzuge-f)gt werden!32 F)rchte dich nicht, du kleine Herde;denn es hat eurem Vater gefallen, euchdas Reich zu geben.

a (12,25) AndereFbersetzung: Leibesl�nge.

4 FreundenJoh 15,14-15F�rchtetJes 51,12;1Pt 3,14

5 f�rchtenJes 8,13H(lleMt 25,41;Hebr 12,29

6 Hi 38,41;Ps 104,27;Mt 10,29

7 Ps 8,5-9

8 Mt 10,32;R.m1,16;2Tim 1,8;Ps 119,46;1Sam 2,30

9 9,26;Mt 10,33

10 Sohn1Tim 1,13-14Hl. GeistMt 12,32;Hebr 6,4-6

11 21,12-15;Mk 13,11;Apg 4,8

12 21,15;2Mo4,11;Apg 6,10

15Habsu.Ps 119,36;1Tim 6,7-11;Hebr 13,5LebenPs 49,7-10;Mt 4,416 Feld1Mo26,12;41,47-49;Ps 73,3.1217Was?Jes 58,7;R.m12,13;1Tim 6,17-1918 5Mo14,22G�terPred 5,18;1Kor 4,7;Jak 4,13-16

19 Ps 62,11;Mt 6,19;Phil 3,18-19MutesPred 12,1;Jak 5,5

20 SeeleHi 27,8;1Th 5,3bereitetPs 39,7;Pred 4,8;Jer 17,1121 reichV. 33;1Tim 6,18

22 Phil 4,6;1Pt 5,7

23 1Mo19,17

24RabenHi 38,41;Ps 147,9wertV. 7;Mt 12,12

25 Ps 39,6;Pred 8,8

26was?V. 29;Pred 7,13;1Pt 5,7

27 Salomo1K. 10,1-13

28GrasJes 40,6;1Pt 1,24Kleingl�ub.Mt 8,26;14,31

29 1Kor 7,32

30 Mt 6,8;6,22.3331 TrachtetJoh 6,27;Mt 13,44hinzugef�gt1K. 3,13;R.m8,3232 F�rchte1Kor 1,26;Jes 41,14;Offb 2,10ReichMt 25,34;Jak 2,5;2Pt 1,11

Page 24: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 1292

33 Verkauft eure Habe und gebt Almo-sen!a Macht euch Beutel, die nicht ver-alten, einen Schatz, der nicht vergeht, imHimmel, wo kein Dieb hinkommt undkeineMotte ihr Zerst.rungswerk treibt.34 Denn wo euer Schatz ist, da wird aucheuer Herz sein.

Ermahnung zurWachsamkeitMt 24,42-51; 25,1-30;Mk 13,33-37

35 Eure Lenden sollen umg)rtet sein undeure Lichter brennend;36 und seid Menschen gleich, die ihrenHerrn erwarten, wenn er von der Hoch-zeit aufbrechen wird, damit, wenn erkommt und anklopft, sie ihm sogleichauftun.37 Gl)ckselig sind jene Knechte, welcheder Herr, wenn er kommt, wachendfinden wird! Wahrlich, ich sage euch: Erwird sich sch)rzenb und sie zu Tischf)hrenundhinzutretenundsiebedienen.38 Und wenn er in der zweiten Nacht-wache kommt oder in der dritten Nacht-wache kommt und sie so findet, gl)ck-selig sind jene Knechte!39 Das aber erkennt: Wenn der Hausherrw)ßte, zuwelcher Stunde derDieb k8me,so w)rde er wachen und nicht in seinHaus einbrechen lassen.40 Darum seid auch ihr bereit! Denn derSohn des Menschen kommt zu einerStunde, da ihr es nichtmeint.41 DasprachPetruszu ihm:Herr, sagstdudieses Gleichnis f)r uns oder auch f)ralle?42 Der Herr aber sprach: Wer ist wohl dertreueundklugeHaushalterc, denderHerr)ber seine Dienerschaft setzen wird, da-mit er ihnen zur rechten Zeit die verord-nete Speise gibt?43 Gl)ckselig ist jener Knecht, den seinHerr, wenn er kommt, bei solchem Tunfindenwird!44 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn)ber alle seine G)ter setzen.45 Wenn aber jener Knecht in seinemHerzen spricht: Mein Herr s8umt zukommen! und anf8ngt, die Knechte unddieM8gdezuschlagen,auchzuessenundzu trinken und sich zu berauschen,46 so wird der Herr jenes Knechtes aneinemTag kommen, da er es nicht erwar-

tet, und zu einer Stunde, die er nichtkennt, und wird ihn entzweihauen undihmseinTeilmitdenUngl8ubigengeben.47 Der Knecht aber, der denWillen seinesHerrn kannte und sich nicht bereithieltund auch nicht nach seinem Willen tat,wird viele Schl8ge erleidenm)ssen;48 wer ihnabernichtkannteunddochtat,was Schl8ge verdient, der wird wenigSchl8ge erleidenm)ssen. Denn wem vielgegeben ist, bei dem wird man vielsuchen; und wem viel anvertraut ist, vondemwirdman destomehr fordern.

Das Bekenntnis zu Christus bringt TrennungMt 10,34-36

49 Ich bin gekommen, ein Feuer auf dieErde zu bringen,d und wie w)nschte ich,es w8re schon entz)ndet!50 Aber ich muß mich taufen lassen miteiner Taufe, und wie dr8ngt es mich, bissie vollbracht ist!51 Meint ihr, daß ich gekommen sei,Frieden auf Erden zu geben? Nein, sageich euch, sondern vielmehr Entzweiung!52 Dennvonnunanwerdenf)nf ineinemHaus entzweit sein, drei mit zweien undzweimit dreien;53 der Vater wird mit dem Sohn entzweitsein und der Sohn mit dem Vater, dieMutter mit der Tochter und die Tochtermit der Mutter, die Schwiegermutter mitihrer Schwiegertochter und die Schwie-gertochtermit ihrer Schwiegermutter.

Zeichen der Zeit. Ermahnung zuVers(hnlichkeitMt 5,25-26; 16,1-3

54 Er sprach aber auch zu der Volksmen-ge: Wenn ihr das Gew.lk aufsteigen sehtvomWesten her, so sagt ihr sofort: Es gibtRegen!, und es geschieht auch so.55 Und wenn der S)dwind weht, so sagtihr: Es wird heiß!, und es geschieht auchso.56 Ihr Heuchler, das Aussehen der Erdeund des Himmels k.nnt ihr beurteilen;wie kommt es aber, daß ihr diese Zeitnicht beurteilt?57 Und warum entscheidet ihr nicht voneuch selbst aus, was recht ist?58 Denn wenn du mit deinem Widersa-cher zur Obrigkeit gehst, so gib dir auf

a (12,33) d.h. Gaben der Barmherzigkeit. b (12,37) Dasweite Gewandwurde bei der Arbeitmit einemG)rtel zusammengefaßt. c (12,42) Der Haushalter oder Verwalter war meist ein Sklave, der dieGesch8fte des Hauses bzw. Gutshofes f)r den Hausherrn leitete und die Dienerschaft unter sichhatte. d (12,49) Andere Fbersetzung: zuwerfen.

33Verkauft18,22; Apg2,45; 4,34SchatzMt 6,20;1Tim 6,19

34 Phil 3,20;Hebr 11,14-16

35 Lenden2Mo12,11;1Pt 1,13LichterMt 25,436 Mk13,35

37wachend21,36;Mt 24,46;Offb 16,15bedienenJoh 12,26;Offb 7,17

38Nachtw.Mt 14,25

39 1Th 5,2-3; Offb 3,3

40 Mt 24,42;25,13

42 Apg20,28;1Pt 4,10treue1Kor 4,2

43 V. 37

44 Mt 25,21

45 2Pt 3,3-4;Pred 8,11schlagen20,10-12berauschen21,34

46 Offb2,16; 21,8

47 Jak 4,17

48 Mt 11,22;25,15;Joh 15,22;R.m2,12;Hebr 2,2-3

49 FeuerMt 3,11;Mk 9,49;Jes 10,17

50 Mk10,38

51 Frieden2,14.34EntzweiungApg 14,2-4

52 Ps 41,8;Joh 7,43;Apg 28,24

53 Mi 7,5-6;Sach 13,3-4;Mt 10,21-22

54 1K.18,44

55 S�dwindPs 78,26;Hl 4,16;Apg 27,13;28,1356 19,42-44;20,1-8;Joh 12,37

57 R.m2,14-15

58 Mt 5,25

Page 25: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 12 – 13 93

dem Weg M)he, von ihm loszukommen,damit er dich nicht vor den Richterschleppt und der Richter dich dem Ge-richtsdiener )bergibt und der Gerichts-diener dich ins Gef8ngnis wirft.59 Ich sage dir: Du wirst von dort nichtherauskommen, bis du auch den letztenGroschen bezahlt hast!

Ermahnung zur BußeHes 18,27-32; Joh 8,24; R.m2,3-6

13 Es waren aber zur selben Zeit etli-che eingetroffen, die ihm von den

Galil8ern berichteten, deren Blut Pilatusmit ihrenOpfern vermischt hatte.2 Und Jesus antwortete und sprach zuihnen: Meint ihr, daß diese Galil8er gr.-ßereS)ndergewesensindalsalleanderenGalil8er, weil sie so etwas erlitten haben?3 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihrnicht Buße tut, werdet ihr alle auch soumkommen!4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm inSiloahfiel und sie erschlug,meint ihr, daßdiese schuldiger gewesen sind als alleanderen Leute, die in Jerusalemwohnen?5 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihrnicht Buße tut, so werdet ihr alle auch soumkommen!6 Und er sagte dieses Gleichnis: Es hattejemand einen Feigenbaum, der war inseinem Weinberg gepflanzt; und er kamund suchte Frucht darauf und fand keine.7 Da sprach er zu dem Weing8rtner:Siehe, drei Jahre komme ich und sucheFrucht an diesem Feigenbaum und findekeine. Haue ihn ab! Warummacht er dasLand unn)tz?8 Er aber antwortet und spricht zu ihm:Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis ich umihn gegraben undD)nger gelegt habe,9 ob er vielleicht doch noch Frucht bringt– wenn nicht, so haue ihn danach ab!

Jesus heilt am Sabbat eine verkr�mmte Frau

10 Er lehrte aber in einer der SynagogenamSabbat.11 Und siehe, dawar eine Frau, die seit 18Jahren einen Geist der Krankheita hatte,und sie war verkr)mmt und konnte sichgar nicht aufrichten.12 Als nun Jesus sie sah, rief er sie zu sichund sprach zu ihr: Frau, du bist erl.st vondeiner Krankheit!13 Und er legte ihr die H8nde auf, und sie

wurde sogleich wieder gerade und priesGott.14 Der Synagogenvorsteher aber war em-p.rt dar)ber, daß Jesus am Sabbat heilte,und er ergriff das Wort und sprach zu derVolksmenge:EssindsechsTage,andenenman arbeiten soll; an diesen kommt undlaßt euchheilen, undnicht amSabbattag!15 Der Herr nun antwortete ihm undsprach: Du Heuchler, l.st nicht jeder voneuch am Sabbat seinen Ochsen oder Eselvon der Krippe und f)hrt ihn zur Tr8nke?16 Dieseaber,eineTochterAbrahams,diederSatan, siehe,schon18Jahregebundenhielt, sollte sie nicht von dieser Bindunggel.st werden amSabbattag?17 Und als er das sagte, wurden alle seineWidersacher besch8mt; und die ganzeMenge freute sich )ber all die herrlichenTaten, die durch ihn geschahen.

Die Gleichnisse vom Senfkorn und vomSauerteigMt 13,31-33;Mk 4,30-32

18 Dasprach er:Wem ist das ReichGottesgleich, und womit soll ich es vergleichen?19 Es gleicht einem Senfkorn, das einMensch nahmund in seinenGartenwarf.Und es wuchs und wurde zu einemgroßenBaum,unddieV.geldesHimmelsnisteten in seinen Zweigen.20 Und wiederum sprach er: Womit sollich das Reich Gottes vergleichen?21 Es gleicht einem Sauerteig, den eineFrau nahm und heimlich in drei ScheffelMehl hineinmischte, bis das Ganzedurchs8uert war.

Die enge PforteMt 7,13-14.21-23; 8,11-12

22 Und er zog durch St8dte und D.rferund lehrte und setzte seine Reise nachJerusalem fort.23 Es sprach aber einer zu ihm: Herr, sindes wenige, die errettet werden? Er abersprach zu ihnen:24 Ringt danach, durch die enge Pfortehineinzugehen! Denn viele, sage icheuch, werden hineinzugehen suchenund es nicht k.nnen.25 Wenn einmal der Hausherr aufgestan-den ist und die T)re verschlossen hat,dann werdet ihr anfangen, draußen zustehen und an die T)r zu klopfen und zusagen: Herr, Herr, tue uns auf! Dannwird

a (13,11) od. der Schw�che.

59 Mt 5,26

2 Joh 9,2;1Kor 13,5;Jak 4,11-12

3 BußeApg 17,30umkommenR.m2,1.11

4 SiloahNeh 3,15

5 19,42-44;Hes 18,30

6 Mk11,13FruchtJoh 15,16

7 Mt 3,10unn�tzMt 25,30;R.m14,7

8 Ps 106,23;2Pt 3,9

9 Joh 15,2;1Th 2,16;Hebr 6,8

10 4,16.31;6,6

11 Hi 2,7

12 Ps 33,913 legte4,40;Mk 16,18priesPs 116,16-17

14 Sabbat6,7; Joh 5,16arbeiten2Mo20,9

15 14,5Heuchler12,1;Mt 7,5;23,4.23

16 Tochter19,9; Gal 3,7gel(stJes 58,6SabbattagMk2,27; 3,4

17 besch�.Ps 109,29;Jes 45,24freute19,37

18 V. 20

19 Apg20,29;Gal 4,17

20 V. 18

21 1Kor 5,6;2Kor 5,17;Offb 21,5

22 lehrteMt 9,35JerusalemV. 33; 9,51;17,11; 19,2823 Joh 21,21

24 engeMt 7,13;1Kor 9,25k(nnen18,25

25 Jes 55,6;Mt 25,10-12;Hebr 3,7

Page 26: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 13 – 1494

er antworten und zu euch sagen: Ichweißnicht, woher ihr seid!26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen:Wir haben vor dir gegessen und getrun-ken, und auf unseren Gassen hast dugelehrt!27 Und er wird antworten: Ich sage euch:Ichweiß nicht, woher ihr seid; weicht allevonmir, ihr Fbelt8tera!28 Da wird das Heulen und das Z8hne-knirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaakund Jakob und alle Propheten im ReichGottes seht, euch selbst aber hinaus-gestoßen!29 Und sie werden kommen von Ostenund von Westen, von Norden und vonS)den, und zu Tisch sitzen im ReichGottes.30 Und siehe, es sind Letzte, die werdenErste sein; und es sind Erste, die werdenLetzte sein.

Die Feindschaft des Herodes. Klage �berJerusalemJer 6,6-15;Mt 23,37-39; Lk 19,41-44

31 An demselben Tag traten etliche Pha-ris8er hinzu und sagten zu ihm: Gehe fortund reise ab von hier; denn Herodes willdich t.ten!32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin undsagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe D8-monen aus und vollbringe Heilungenheute und morgen, und am dritten Tagbin ich amZiel.33 Doch muß ich heute und morgen und)bermorgen reisen; denn es geht nichtan, daß ein Prophet außerhalb von Jeru-salem umkommt.34 Jerusalem, Jerusalem, die du die Pro-pheten t.test und steinigst, die zu dirgesandt sind; wie oft habe ich deineKinder sammeln wollen wie eine Henneihre K)kenunter ihre Fl)gel, und ihr habtnicht gewollt!35 Siehe, euer Haus wird euch verw)stetgelassen werden! Und wahrlich, ich sageeuch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen,bis die Zeit kommt, da ihr sprechenwerdet: »Gepriesen sei der, welcherkommt imNamen des Herrn!«b

Jesus heilt einenWassers�chtigen amSabbatMt 12,9-13; Lk 6,6-11; 13,10-17

14 Und esbegab sich, als er amSabbatin das Haus eines Obersten der

Pharis8er ging, um zu speisen, da beob-achteten sie ihn.2 Und siehe, da war ein wassers)chtigerMensch vor ihm.3 Und Jesusergriff dasWortund redete zuden Gesetzesgelehrten und Pharis8ern,indemer sprach: Ist es erlaubt, amSabbatzu heilen?4 Sie aber schwiegen. Da r)hrte er ihn an,machte ihn gesund und entließ ihn.5 Und er begann und sprach zu ihnen:Wer von euch, wenn ihm sein Esel oderOchse indenBrunnen f8llt,wird ihnnichtsogleich herausziehen am Tag des Sab-bats?6 Und sie konnten ihm nichts dagegenantworten.

Demut undwahreWohlt�tigkeit Mt23,5-12

7 Er sagte aber zu den G8sten ein Gleich-nis, da er bemerkte, wie sie sich die erstenPl8tze aussuchten, und sprach zu ihnen:8 Wenn du von jemand zur Hochzeiteingeladen bist, so setze dich nicht aufden obersten Platz, damit nicht etwa einVornehmerer als du von ihm eingeladenist,9 und nun der, der dich und ihn einge-laden hat, kommt und zu dir sagt: Machediesem Platz! – und du dann besch8mtden letzten Platz einnehmenmußt.10 Sondern wenn du eingeladen bist, sogeh hin und setze dich auf den letztenPlatz, damit der, welcher dich eingeladenhat, wenn er kommt, zu dir spricht:Freund, r)cke hinauf! Dannwirst duEhrehaben vor denen, die mit dir zu Tischsitzen.11 Denn jeder,der sich selbst erh.ht,wirderniedrigt werden; und wer sich selbsterniedrigt, der wird erh.ht werden.12 Er sagte aber auch zu dem, der ihneingeladen hatte: Wenn du ein Mittags-oder Abendmahl machst, so lade nichtdeine Freunde, noch deine Br)der, nochdeineVerwandten,noch reicheNachbarnein, damit nicht etwaauch siedichwiedereinladen und dir vergolten wird;13 sondern wenn du ein Gastmahlmachst, so lade Arme, Kr)ppel, Lahme,Blinde ein,14 so wirst du gl)ckselig sein; denn weilsie es dir nicht vergelten k.nnen, wird esdir vergolten werden bei der Auferste-hung der Gerechten.

a (13,27) w. die ihr die Ungerechtigkeit tut. b (13,35) Ps 118,26.

26 Jes 58,2;2Tim 3,5;Tit 1,16

27 Mt 7,23;2Tim 2,19

28Reich2Th 1,5;2Pt 1,11;Offb 21,8;22,15

29 Mt 8,11;Offb 7,9;Jes 56,6-8

30 Mt 19,30

31 Mt 2,13;Joh 11,8;Ps 56,7

32 Joh 4,34;9,4

33 Jerusal.Mt 20,18

34 t(testJer 2,30;Apg 7,52;2Chr 24,20-21Fl�gelPs 17,8;91,4;Jes 42,24;Joh 5,4035 verw�st.Jer 12,17;22,5werdetMt 23,39;Sach 12,10

1 speisen11,37beobacht.Ps 37,32

3 Mk3,4;Jes 58,6-7

4 schwiegenMk9,34;Neh 5,8;Est 4,145 Mt 12,11

6 13,17

8 Spr 25,6-7

9 Spr 16,18;Hes 28,2-10;Dan 4,30

10 gehSpr 15,33

11 18,14;1Sam 15,17;Hi 22,29;Spr 15,33;Jes 2,11;Jak 4,6;1Pt 5,512 6,34

13 ladeV. 21;Spr 14,31;Jes 58,7;Hebr 13,214 Spr19,17;Mt 25,40Aufersteh.Joh 5,29

Page 27: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 14 – 15 95

Das Gleichnis vom großen GastmahlMt 22,2-14

15 Alsnuneiner, dermit ihmzuTisch saß,dies h.rte, sprach er zu ihm: Gl)ckseligist, wer das Brot ißt imReich Gottes!16 Er aber sprach zu ihm: Ein Menschmachte ein großes Mahl und lud vieledazu ein.17 Und er sandte seinen Knecht zur Stun-de des Mahles, um den Geladenen zusagen: Kommt, denn es ist schon allesbereit!18 Und sie fingen alle einstimmig an, sichzu entschuldigen. Der erste sprach zuihm: Ich habe einen Acker gekauft undmuß unbedingt hinausgehen und ihnansehen; ich bitte dich, entschuldigemich!19 Und ein anderer sprach: Ich habe f)nfJochOchsengekauftundgehehin, umsiezu erproben; ich bitte dich, entschuldigemich!20 Wieder ein anderer sprach: Ich habeeine Frau geheiratet, darum kann ichnicht kommen!21 Und jener Knecht kam wieder undberichtete das seinem Herrn. Da wurdeder Hausherr zornig und sprach zu sei-nem Knecht: Geh schnell hinaus auf dieGassenundPl8tzeder Stadt und f)hredieArmen und Kr)ppel und Lahmen undBlinden herein!22 Und der Knecht sprach: Herr, es istgeschehen, wie du befohlen hast; es istaber noch Raumda!23 Und der Herr sprach zu dem Knecht:Geh hinaus an die Landstraßen undZ8une und n.tige sie hereinzukommen,damitmein Haus voll werde!24 Denn ich sage euch, daß keiner jenerM8nner, die eingeladen waren, meinMahl schmecken wird!

Bedingungen der NachfolgeMt 10,37-39; 16,24-26

25 Es zog aber einegroßeVolksmengemitihm; und er wandte sich um und sprachzu ihnen:26 Wenn jemandzumirkommtundhaßta

nichtseinenVaterundseineMutter, seineFrauundKinder, Br)derundSchwestern,dazu aber auch sein eigenes Lebenb, sokann er nichtmein J)nger sein.27 Undwernicht seinKreuz tr8gt undmir

nachkommt, der kann nicht mein J)ngersein.28 Denn wer von euch, der einen Turmbauen will, setzt sich nicht zuvor hin undberechnet die Kosten, ob er dieMittel hatzur g8nzlichen Ausf)hrung,29 damit nicht etwa, wenn er den Grundgelegt hat und es nicht vollenden kann,alle, die es sehen, )ber ihn zu spottenbeginnen30 und sagen: Dieser Mensch fing an zubauen und konnte es nicht vollenden!31 Oder welcher K.nig, der ausziehenwill, um mit einem anderen K.nig Kriegzu f)hren, setzt sich nicht zuvor hin undber8t, ober imstande ist,mit zehntausenddem zu begegnen, der mit zwanzigtau-send gegen ihn anr)ckt?32 Wenn aber nicht, so sendet er, solangejener noch fern ist, eine Gesandtschaftund bittet umdie Friedensbedingungen.33 So kann auch keiner von euch meinJ)nger sein, der nicht allem entsagt, waser hat.34 Das Salz ist gut; wenn aber das Salzfade wird, womit soll es gew)rzt werden?35 Es ist weder f)r das Erdreich noch f)rdenD)nger tauglich;manwirft eshinaus.Wer Ohren hat zu h.ren, der h.re!

Das Gleichnis vom verlorenen SchafMt 18,11-14

15 Es pflegten sich ihm aber alle Z.ll-ner und S)nder zu nahen, um ihn

zu h.ren.2 Und die Pharis8er und die Schriftge-lehrten murrten und sprachen: Diesernimmt S)nder an und ißtmit ihnen!3 Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnisund sprach:4 Welcher Mensch unter euch, der hun-dert Schafe hat und eines von ihnenverliert, l8ßt nicht die neunundneunzigin der Wildnis und geht dem verlorenennach, bis er es findet?5 Undwenn er es gefunden hat, nimmt eres auf seine Schultermit Freuden;6 undwenn er nachHause kommt, ruft erdie Freunde und Nachbarn zusammenund spricht zu ihnen: Freut euchmitmir;denn ich habe mein Schaf gefunden, dasverloren war!7 Ich sage euch, so wird auch Freude seinim Himmel )ber einen S)nder, der Buße

a (14,26) »Hassen« bedeutet hier kein b.sartiges Gef)hl, sondern verschm8henbzw. zur)ckstellen umdes Herrnwillen. b (14,26) AndereFbersetzung: seine eigene Seele.

15 Offb 19,9

16 Jes 25,6

17KommtSpr 9,3.5;Jes 55,1-2;2Kor 6,2;Joh 19,30

18 8,14;Jes 53,1;Mt 22,5

20 1Kor 7,33

21 zornigPs 2,12;Spr 1,24-28;Hebr 2,3StadtSpr 8,1-4BlindenMt 11,5;21,14.31;Jes 35,5-6

23GehMt 28,19;Mk 16,15;Joh 10,16;Offb 22,17;Jes 65,1n(tige2Kor 5,20;Apg 20,31;Kol 1,28-2924 Mt 21,43;Apg 13,46

26Vater9,59-62;Mt 10,37LebenApg 20,24;Offb 12,11

27 Phil 3,18;2Tim 3,12

28 vgl. 9,62

30 Gal 5,7;Hebr 6,11

31 Spr20,18;Jes 36,5

32 bittet12,58;2K. 10,4-5;Apg 12,20

33 5,11.28;Phil 3,7-8

34 Mt 5,13;Offb 3,15

35wirftJoh 15,6;Offb 3,16

1 Mk2,15;Joh 6,37

2 19,7;1Kor 5,9

3 Mt 13,3

4 Ps119,176;Jes 53,6gehtHes 34,16bisJes 42,4;Lk 5,32;19,105 Ps 126,6;Jes 53,11

6 1Pt 2,25;Jes 44,23

7 5,32;Jak 5,20

Page 28: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 15 – 1696

tut, mehr als )ber neunundneunzig Ge-rechte, die keine Buße brauchen!

Das Gleichnis von der verlorenenDrachme

8 Oder welche Frau, die zehn Drachmenhat, z)ndet nicht, wenn sie eine Drach-mea verliert, ein Licht an und kehrt dasHaus und sucht mit Fleiß, bis sie siefindet?9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft siedie Freundinnen und die Nachbarinnenzusammen und spricht: Freut euch mitmir; denn ich habe die Drachme gefun-den, die ich verloren hatte!10 Ich sage euch, so ist auch Freude vordenEngelnGottes)ber einenS)nder, derBuße tut.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zweiS.hne.12 Undder j)ngerevon ihnensprachzumVater: Gib mir den Teil des Verm.gens,der mir zuf8llt, Vater! Und er teilte ihnendas Gut.13 Und nicht lange danach packte derj)ngere Sohn alles zusammen und reistein ein fernes Land, und dort verschleu-derte er sein Verm.gen mit ausschwei-fendem Leben.14 Nachdem er aber alles aufgebrauchthatte, kam eine gewaltige Hungersnot)ber jenes Land, und auch er fing an,Mangel zu leiden.15 Daging erhinundh8ngtesichaneinenB)rger jenes Landes; der schickte ihn aufseine Rcker, die Schweine zu h)ten.16 Und er begehrte, seinen Bauch zuf)llen mit den Schotenb, welche dieSchweine fraßen; und niemand gab sieihm.17 Er kam aber zu sich selbst und sprach:Wie viele Tagel.hner meines Vaters ha-ben Brot im Fberfluß, ich aber verderbevor Hunger!18 Ich will mich aufmachen und zu mei-nemVatergehenundzuihmsagen:Vater,ich habe ges)ndigt gegen den Himmelund vor dir,19 und ichbinnichtmehrwert, dein Sohnzu heißen; mache mich zu einem deinerTagel.hner!20 Und er machte sich auf und ging zuseinem Vater. Als er aber noch fern war,

sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen;und er lief, fiel ihm um den Hals undk)ßte ihn.21 DerSohnabersprachzuihm:Vater, ichhabe ges)ndigt gegen den Himmel undvor dir, und ich bin nicht mehr wert, deinSohn zu heißen!22 AberderVater sprachzuseinenKnech-ten: Bringt das beste Festgewand her undzieht es ihm an, und gebt ihm einen Ringan seine Hand und Schuhe an die F)ße;23 undbringt das gem8stete Kalb her undschlachtet es; und laßt uns essen undfr.hlich sein!24 Denn diesermein Sohnwar tot und istwieder lebendig geworden; und er warverloren und ist wiedergefundenworden.Und sie fingen an, fr.hlich zu sein.25 Aber sein 8lterer Sohn war auf demFeld; und als er heimkam und sich demHaus n8herte, h.rte erMusik und Tanz.26 Und er rief einen der Knechte herbeiund erkundigte sich, was das sei.27 Der sprach zu ihm: Dein Bruder istgekommen, und dein Vater hat das ge-m8stete Kalb geschlachtet, weil er ihngesund wiedererhalten hat!28 Da wurde er zornig und wollte nichthineingehen. Sein Vater nun ging hinausund redete ihm zu.29 Er aber antwortete und sprach zumVater: Siehe, so viele Jahre diene ich dirc

und habe nie dein Gebot )bertreten; undmir hast du nie einen Bock gegeben,damit ich mit meinen Freunden fr.hlichsein kann.30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekom-menist,derdeinGutmitHurenvergeudethat, hast du f)r ihn das gem8stete Kalbgeschlachtet!31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, dubist allezeit bei mir, und alles, was meinist, das ist dein.32 Du solltest aber fr.hlich sein und dichfreuen; denn dieser dein Bruder war totund ist wieder lebendig geworden, und erwar verloren und ist wiedergefundenworden!

Das Gleichnis vomuntreuenHaushalter

16 Er sagte aber auch zu seinen J)n-gern: Es war ein reicher Mann, der

hatte einenHaushalter; und dieserwurde

a (15,8) ein Silberst)ck, entspr. einem Denar; etwa der Tageslohn eines Arbeiters. b (15,16) d.h.Fruchth)lsen des Johannisbrotbaumes. c (15,29) dasWort bezeichnet den Sklavendienst.

9 V. 5-6

10 V. 7;Hes 18,23;Apg 11,18

11 Mt 21,28

12 Jes 53,6;Apg 14,16;Eph 2,3VaterMal 1,6

13 Pred12,1;Hebr 3,12

14 Hi 8,13;Ri 2,15HungersnotAm8,11

15 Jer 2,19;Gal 6,7

16 Ps 142,5-6;Jes 44,20

17 kamJer 51,50;Sach 10,9;2Tim 2,26

18 aufma.Jer 50,4;Ps 119,59ges�ndigtPs 32,5

19 18,1320machtePs 116,14ErbarmenPs 103,13;Jes 49,15;55,7;Hos 14,4;2Sam 14,14

21 Spr28,13;Jes 57,15

22 Festgew.Sach 3,3-5;Jes 61,3

24 Sohn1Joh 3,1;Gal 4,7lebendigEph 2,4-5;R.m6,13wiederg.V. 6.9fr(hlichPs 30,12;Jer 31,1325 h(rtePred 3,4

27 Phlm 16

29 1Kor 13,2

30 Mt 20,12

31 SohnMt 5,9dein1Kor 3,21-2332 V. 24;1Joh 3,14

1 1Kor 4,2

Page 29: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 16 97

bei ihm verklagt, daß er seine G)terverschleudere.2 Und er rief ihn zu sich und sprach zuihm: Was h.re ich da von dir? LegeRechenschaft ab von deiner Verwaltung;denn du kannst k)nftig nichtmehrHaus-halter sein!3 Da sprach der Haushalter bei sichselbst: Was soll ich tun, damein Herrmirdie Verwaltung nimmt? Graben kann ichnicht; zu betteln sch8me ichmich.4 Ich weiß, was ich tun will, damit siemich, wenn ich von der Verwaltung ent-fernt bin, in ihreH8user aufnehmen!5 Und er rief jeden von den Schuldnernseines Herrn zu sich und sprach zu demersten: Wieviel bist du meinem Herrnschuldig?6 Der aber sprach: 100 Bat Tl. Und ersprach zu ihm: Nimm deinen Schuld-schein, setzedichundschreibeschnell 50!7 Danachspracherzueinemanderen:Duaber, wieviel bist du schuldig? Der abersagte: 100 Kor Weizen. Und er sprach zuihm: Nimm deinen Schuldschein undschreibe 80!8 Und der Herr lobte den ungerechtenHaushalter, daß er klug gehandelt habe.a

Denn die Kinder dieser Weltzeit sindihrem Geschlecht gegen)ber kl)ger alsdie Kinder des Lichts.9 Auch ich sage euch:Macht euch Freun-de mit dem ungerechten Mammon, da-mit, wenn ihr Mangel habt, sie euchaufnehmen in die ewigenH)tten!

Ermahnung zum treuenDienen

10 Wer imGeringsten treu ist, der ist auchim Großen treu; und wer im Geringstenungerecht ist, der ist auch im Großenungerecht.11 Wenn ihr nun mit dem ungerechtenMammon nicht treu wart, wer wird euchdasWahre anvertrauen?12 Und wenn ihr mit dem Gut einesanderen nicht treu wart, wer wird euchdas Eure geben?13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen;denn entweder wird er den einen hassenunddenanderen lieben, odererwirddemeinen anh8ngen und den anderen ver-achten. Ihr k.nnt nicht Gott dienen unddemMammon!14 Das alles h.rten aber auch die Pharis8-

er, die geldgierig waren, und sie verspot-teten ihn.15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, diesich selbst rechtfertigen vor den Men-schen, aberGott kennt eureHerzen; dennwas bei den Menschen hoch angesehenist, das ist ein Greuel vor Gott.

Das Gesetz und das Reich Gottes Mt 11,12-13

16 DasGesetz unddie Propheten [weissa-gen] bis auf Johannes; von da an wird dasReich Gottes verk)ndigt, und jedermanndr8ngt sichmit Gewalt hinein.17 Es ist aber leichter, daß Himmel undErdevergehen,alsdaßeineinzigesStrich-lein des Gesetzes falle.

Ehebruch und EhescheidungMt 5,31-32; 19,3-9;Mk 10,2-12; R.m7,2-3; 1Kor7,10-16

18 Jeder, der sich von seiner Frau scheidetund eine andere heiratet, der bricht dieEhe, und jeder, der eine von ihremMannGeschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Der reicheMann und der arme Lazarus

19 Es war aber ein reicher Mann, derkleidete sich in Purpur und kostbareLeinwand und lebte alle Tage herrlichund in Freuden.20 EswarabereinArmernamensLazarus,der lag vor dessen T)r voller Geschw)re21 und begehrte, sich zu s8ttigen von denBrosamen, die vom Tisch des Reichenfielen; und es kamen sogar Hunde undleckten seine Geschw)re.22 Es geschah aber, daß der Arme starbund von den Engeln in Abrahams Schoßgetragen wurde. Es starb aber auch derReiche undwurde begraben.23 Und als er im Totenreichb seine Augenerhob, da er Qualen litt, sieht er denAbraham von ferne und Lazarus in sei-nem Schoß.24 Under riefundsprach:VaterAbraham,erbarme dich )bermich und sende Laza-rus, daß er die Spitze seines Fingers insWasser tauche und meine Zunge k)hle;denn ich leide Pein in dieser Flamme!25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke,daß du dein Gutes empfangen hast indeinem Leben und Lazarus gleicherma-ßen das B.se; nun wird er getr.stet, duaber wirst gepeinigt.

a (16,8) Nach dem damaligen Brauch war der Haushalter dazu berechtigt. b (16,23) gr. Hades;Bezeichnung f)r den Aufenthaltsort der Verstorbenen im Jenseits bis zur Auferstehung.

2 LegePred 12,16;R.m14,12;2Kor 5,10

3 vgl. 15,17

4 vgl. V. 8

8 1Kor 9,25;Eph 5,8

9 Mt 19,21;1Tim 6,19ungerecht.V. 11-12;12,21;Pred 5,18;Apg 4,32;Jak 5,1-3

10 treu19,17;Dan 1,8; 6,4

11 12,33;Mt 13,12

12 Mt 25,18;1Th 5,9

13 Mt 6,24;1Joh 2,15;Ps 119,36

14 geldgier.Mt 23,14

15 selbst10,29;Mt 23,5.27kenntJer 17,10;Hebr 4,13Herzen1Sam 16,7;Spr 16,5;Jer 4,14hochJes 2,1216 Mt 11,12-13

17 Jes 40,8;51,6

18 Mt 19,9;1Kor 7,10

19 Hes16,49herrlichAm6,4-6;Pred 5,18

20 10,29;Apg 3,2;1Mo4,9

22 ArmeJak 2,5ReicheHi 21,13;21,23-26;Ps 49,17-20;Pred 8,823 Offb14,11

24Vater3,8-9FlammeJes 33,14;Mk 9,4825 Mt 25,45-46B(sePs 34,20;Apg 14,22;1Pt 1,6-7getr(stetMt 5,4;Offb 21,4gepeinigt6,25

Page 30: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 16 – 1798

26 Und zu alledem ist zwischen uns undeuch eine große Kluft befestigt, so daßdie, welche von hier zu euch hin)ber-steigenwollen, esnichtk.nnen,nochdie,welche von dort zu uns her)berkommenwollen.27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater,daß du ihn in das Haus meines Vaterssendest –28 denn ich habe f)nf Br)der –, daß er siewarnt, damit nicht auch sie an diesen Ortder Qual kommen!29 Abraham spricht zu ihm: Sie habenMose und die Propheten; auf diese sollensie h.ren!30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham,sondern wenn jemand von den Toten zuihnen ginge, so w)rden sie Buße tun!31 Er aber sprach zu ihm: Wenn sie aufMose und die Propheten nicht h.ren, sow)rden sie sich auch nicht )berzeugenlassen, wenn einer aus den Toten auf-erst8nde!

Anst(ße zur S�nde. Vergebung.Die Kraft des GlaubensMt 18,6-9.21-35;Mk 11,22-26

17 Er sprach aber zu den J)ngern: Esist unvermeidlich,daßAnst.ße [zur

S)nde] kommen; wehe aber dem, durchwelchen sie kommen!2 Es w8re f)r ihn besser, wenn ein großerM)hlstein um seinen Hals gelegt und erins Meer geworfen w)rde, als daß ereinem dieser Kleinen einen Anstoß [zurS)nde] gibt.3 Habt acht auf euch selbst! Wenn aberdein Bruder gegen dich s)ndigt, so weiseihn zurecht; und wenn es ihn reuta, sovergib ihm.4 Und wenn er siebenmal am Tag gegendich s)ndigte und siebenmal am Tagwieder zu dir k8me und spr8che: Es reutmich!, so sollst du ihm vergeben.5 Und die Apostel sprachen zum Herrn:Mehre uns den Glauben!6 DerHerrabersprach:WennihrGlaubenh8ttet wie ein Senfkorn, so w)rdet ihr zudiesemMaulbeerbaum sagen: Entwurzledichundverpflanzedich insMeer!,underw)rde euch gehorchen.

Von der Pflichterf�llung imDienst

7 Wer aber von euch wird zu seinemKnecht, der pfl)gt oder weidet, wenn er

vom Feld heimkommt, sogleich sagen:Kommher und setze dich zu Tisch?8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen:Bereite mir das Abendbrot, sch)rze dichund diene mir, bis ich gegessen undgetrunken habe, und danach sollst duessen und trinken?9 Dankt er wohl jenem Knecht, daß ergetan hat, was ihm befohlen war? Ichmeine nicht!10 So sollt auch ihr, wenn ihr alles getanhabt, was euch befohlen war, sprechen:Wir sind unn)tze Knechte; wir habengetan, was wir zu tun schuldig waren!

Die Heilung der zehn Auss�tzigen

11 Und es geschah, als er nach Jerusalemreiste, daß er durch das Grenzgebietzwischen Samaria und Galil8a zog.12 Und bei seiner Ankunft in einem Dorfbegegneten ihmzehnauss8tzigeM8nner,die von ferne stehen blieben.13 Und sie erhoben ihre Stimme undsprachen: Jesus, Meister, erbarme dich)ber uns!14 Und als er sie sah, sprach er zu ihnen:Geht hin und zeigt euch den Priestern!Und es geschah, w8hrend sie hingingen,wurden sie rein.15 Einer aber von ihnen kehrte wiederum, als er sah, daß er geheilt wordenwar,und pries Gott mit lauter Stimme,16 warf sich auf sein Angesicht zu [Jesu]F)ßen und dankte ihm; und das war einSamariter.17 Da antwortete Jesus und sprach: Sindnicht zehn rein geworden? Wo sind aberdie neun?18 Hat sich sonst keiner gefunden, derumgekehrt w8re, um Gott die Ehre zugeben, als nur dieser Fremdling?19 Undersprachzu ihm:Stehaufundgehhin; dein Glaube hat dich gerettet!

Das Reich Gottes und dieWiederkunftdes MenschensohnesMt 24,29-31;Mk 4,26-29; 13,24-27; Lk 21,25-28

20 Als er aber von den Pharis8ern gefragtwurde, wann das Reich Gottes komme,antwortete er ihnen und sprach: DasReich Gottes kommt nicht so, daß manes beobachten k.nnte.21 Manwirdnicht sagen: Siehehier! oder:Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottesist mitten unter euch.b

a (17,3) od.wenn er Buße tut. b (17,21) Andere Fbersetzung: inwendig in euch.

26Kluftvgl.1Sam 13,6;Jes 2,19;Offb 6,15

28 damitPs 49,13-14

29 Joh 5,39;2Tim 3,16

31 Joh 11,43-48; 12,10

1 Anst(ßeR.m16,17;Offb 2,14.20weheMt 13,41;R.m14,13;14,20-212 Mk9,42-48

3 Habt21,34;Apg 20,28;1Kor 10,12s�ndigtMt 18,15;Gal 6,1vergibKol 3,134 Mt 6,12;18,21-22

5 Mk9,24

6 Mt 17,20

8 Lk 12,37;Hebr 10,36

10 unn�tzeHi 22,3;35,7;Jes 26,12;R.m11,35schuldig1Kor 9,16

11 Samariavgl. 9,52;Joh 4,4

12 ferne3Mo13,46;2K. 7,3

13 Mt 11,28

14 Priestern3Mo14,2-3;Mt 8,4rein2K. 5,14;Mt 8,3

15 18,43;Ps 30,2-3;103,2-3

16 Samarit.10,33;Joh 4,39-42

17 7,44-46;1Th 5,18

18 13,30

19 7,50; 8,48

20 19,11;Joh 18,36

21 Joh 1,26;R.m14,17

Page 31: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 17 – 18 99

22 Er sprach aber zu den J)ngern: Eswerden Tage kommen, da ihr begehrenwerdet, einen einzigen der Tage desMenschensohnes zu sehen, und ihr wer-det ihn nicht sehen.23 Und sie werden zu euch sagen: Siehehier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin undlauft ihnen nicht nach!24 Denn gleichwie der Blitz, der in einerHimmelsgegend erstrahlt, bis zur ande-ren leuchtet, so wird auch der Sohn desMenschen sein an seinemTag.25 Zuvor aber muß er viel leiden undverworfen werden von diesem Ge-schlecht.26 Undwiees indenTagenNoahszuging,so wird es auch sein in den Tagen desMenschensohnes:27 Sie aßen, sie tranken, sie heiratetenund ließen sich heiraten bis zu dem Tag,als Noah in die Arche ging; und dieSintflut kamund vernichtete alle.28 Ebenso ging es auch in den Tagen Lotszu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften undverkauften, sie pflanzten und bauten;29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodomwegging, regnete es Feuer und SchwefelvomHimmel und vertilgte alle.30 Gerade so wird es sein an dem Tag, dader SohndesMenschengeoffenbartwird.31 Wer an jenem Tag auf dem Dach istund sein Ger8t im Haus hat, der steigenicht hinab, umdasselbe zu holen; eben-so, wer auf dem Feld ist, der kehre nichtwieder zur)ck.32 Gedenkt an Lots Frau!33 Wer sein Lebena zu retten sucht, derwird es verlieren, und wer es verliert, derwird es erhalten.34 Ich sage euch: In dieser Nacht werdenzwei in einem Bett sein; der eine wirdgenommen und der andere zur)ckgelas-sen werden.35 Zwei werden miteinander mahlen; dieeine wird genommen, und die anderewird zur)ckgelassenwerden.36 Zwei werden auf dem Feld sein; dereine wird genommen und der anderezur)ckgelassenwerden.37 Und sie antworteten und sprachen zuihm: Wo, Herr? Und er sprach zu ihnen:WoderLeichnamist,dasammelnsichdieGeier.

Das Gleichnis vomungerechten Richter

18 Ersagte ihnenaberaucheinGleich-nis, um ihnen zu zeigen, daß es

n.tig ist, allezeit zu beten und nichtnachl8ssig zuwerden;2 undersprach:EswareinRichter ineinerStadt, der Gott nicht f)rchtete und sichvor keinemMenschen scheute.3 Es war aber eine Witwe in jener Stadt;die kam zu ihm und sprach: Schaffe mirRecht gegen)bermeinemWidersacher!4 Und er wollte lange nicht; danach abersprach er bei sich selbst: Wenn ich auchGott nicht f)rchte und mich vor keinemMenschen scheue,5 so will ich dennoch, weil mir dieseWitwe M)he macht, ihr Recht schaffen,damit sie nicht unaufh.rlich kommt undmich plagt.6 Und der Herr sprach: H.rt, was derungerechte Richter sagt!7 Gott aber, wird er nicht seinen Aus-erw8hlten Recht schaffen, die Tag undNacht zu ihm rufen, wenn er auch langezuwartetmit ihnen?8 Ich sage euch: Er wird ihnen schnellRecht schaffen! Doch wenn der Sohn desMenschen kommt, wird er auch denGlauben finden auf Erden?

Das Gleichnis vomPharis�er und vomZ(llnerSpr 28,9; Jak 4,6-10; 1Pt 5,5-6

9 Er sagte aber auch zu etlichen, die aufsich selbst vertrauten, daß sie gerechtseien,unddie)brigenverachteten,diesesGleichnis:10 Es gingen zwei Menschen hinauf inden Tempel, um zu beten, der eine einPharis8er, der andere ein Z.llner.11 Der Pharis8er stellte sich hin undbetete bei sich selbst so:OGott, ichdankedir, daß ich nicht bin wie die )brigenMenschen, R8uber, Ungerechte, Ehebre-cher, oder auchwie dieser Z.llner da.12 Ich faste zweimal in der Woche undgebe den Zehnten von allem, was icheinnehme!13 Undder Z.llner stand von ferne,wagtenichteinmalseineAugenzumHimmelzuerheben, sondern schlug an seine Brustund sprach: O Gott, sei mir S)nder gn8-dig!

a (17,33) AndereFbersetzung:Wer seine Seele zu retten sucht…wer sie verliert, der wird ihr zum Lebenverhelfen.

22 Joh13,33;Mt 9,15

23 21,8;Mk 13,21

24 Mt 24,27

25 Mk8,31;10,33-34muß24,26.44

26Noahs1Mo6,1-10Tagen1Th 5,2-3

29 1Mo19,24

30 21,34-36;2Th 1,7

31 Mt 24,17-18;1Mo19,17

32 9,62;1Mo19,2633 9,24;Mk 8,35

35 Mt 24,40-41

37 Mt 24,28

1 Ps 86,3-5;R.m12,12;Eph 6,18;Phil 4,6;Kol 4,2

2 2Chr19,6-7

3 Jes 1,17

4 wollteJes 1,23

5 11,8

7 Tag5Mo32,36;Ps 12,6zuwartetOffb 6,10;Ps 94,1-7

8 Hebr10,37;2Pt 3,8GlaubenMt 24,12;2Pt 3,3-4

9 etlichen16,15;Spr 30,12;Jes 5,20;R.m14,10

10 betenJes 56,7;Apg 3,1Pharis�erApg 23,6-9Z(llner15,1-211 Jes 65,5;R.m2,1;Offb 3,17

12 fasteMt 9,14;Jes 58,2-5Zehnten11,42;1Kor 13,313 erhebenEsr 9,6schlug23,48;Apg 2,37gn�digPs 51,3

Page 32: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 18100

14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfer-tigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zujenem.Denn jeder, der sich selbst erh.ht,wird erniedrigt werden; wer aber sichselbst erniedrigt, der wird erh.htwerden.

Jesus segnet die KinderMt 19,13-15;Mk 10,13-16

15 Sie brachten aber auch kleine Kinderzu ihm, damit er sie anr)hre. Als es aberdie J)nger sahen, tadelten sie sie.16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:Laßt die Kinder zu mir kommen undwehrt ihnen nicht, denn solcher ist dasReich Gottes.17 Wahrlich, ich sage euch:Wer das ReichGottes nicht annimmt wie ein Kind, wirdgar nicht hineinkommen!

Der reiche Oberste und das Erbe des ewigenLebens Mt19,16-30;Mk 10,17-31

18 Und es fragte ihn ein Oberster undsprach: Guter Meister, was muß ich tun,umdas ewige Leben zu erben?19 Dasprach Jesus zu ihm:Wasnennst dumich gut? Niemand ist gut als Gott allein!20 Du kennst die Gebote: »Du sollst nichtehebrechen! Du sollst nicht t.ten! Dusollst nicht stehlen! Du sollst nicht fal-sches Zeugnis reden! Du sollst deinenVater und deineMutter ehren!«a

21 Er aber sprach: Das alles habe ichgehalten vonmeiner Jugend an.22 Als Jesus dies h.rte, sprach er zu ihm:Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was duhast,undverteileesandieArmen, sowirstdu einen Schatz im Himmel haben, undkomm, folgemir nach!23 Als er aber dies h.rte, wurde er ganztraurig; denn er war sehr reich.24 Als aber Jesus ihn so sah, daß er ganztraurig geworden war, sprach er: Wieschwer werden die Reichen ins ReichGottes hineinkommen!25 Denn es ist leichter, daß ein Kameldurch ein Nadel.hr geht, als daß einReicher in das Reich Gottes hinein-kommt.26 Dasprachendie,welcheesh.rten:Werkann dann )berhaupt errettet werden?27 Er aber sprach:Was bei denMenschenunm.glich ist, das ist bei Gottm.glich.28 Da sprach Petrus: Siehe, wir habenalles verlassen und sind dir nachgefolgt!

29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ichsage euch: Es ist niemand, der Haus oderEltern oder Br)der oder Frau oder Kinderverlassen hat um des Reiches Gotteswillen,30 der es nicht vielf8ltig wieder empfingein dieser Zeit und in der zuk)nftigenWeltzeit das ewige Leben!

Jesus sagt zumdrittenMal sein Leidenund seine Auferstehung vorausMt 20,17-19;Mk 10,32-34

31 Er nahm aber die Zw.lf zu sich undsprach zu ihnen: Siehe, wir ziehen hi-nauf nach Jerusalem, und es wird alleserf)llt werden, was durch die Propheten)ber den Sohn des Menschen geschrie-ben ist;32 denn er wird den Heiden ausgeliefertund verspottet und mißhandelt und an-gespuckt werden;33 und sie werden ihn geißeln und t.ten,und am dritten Tag wird er wieder auf-erstehen.34 Und sie verstanden nichts davon, unddieses Wort war ihnen zu geheimnisvoll,und sie begriffen das Gesagte nicht.

Heilung eines Blinden in JerichoMt 20,29-34;Mk 10,46-52

35 Es geschah aber, als er sich Jerichon8herte, da saß ein Blinder am Weg undbettelte.36 Und als er die Menge vor)berziehenh.rte, erkundigte er sich, was das sei.37 Daverk)ndeten sie ihm, daß Jesus, derNazarener vor)bergehe.38 Und er rief und sprach: Jesus, du SohnDavidsb, erbarme dich )bermich!39 Und die vorangingen, geboten ihm, ersolle schweigen; er aber rief noch vielmehr:DuSohnDavids, erbarmedich)bermich!40 Da blieb Jesus stehen und befahl, daßer zu ihm gebracht werde. Und als erherangekommenwar, fragte er ihn41 und sprach: Was willst du, daß ich dirtun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehendwerde!42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend!Dein Glaube hat dich gerettet.43 Und sogleich wurde er sehend undfolgte ihm nach und pries Gott; und dasganze Volk, das dies sah, lobte Gott.

a (18,20) 2Mo 20,14-16. b (18,38) eine Bezeichnung f)r denMessias.

14 gerechtf.1Joh 1,8-9erh(ht14,11;Mt 23,12;Jes 57,15

15KinderMt 18,15;Mk 10,13vgl. Ps 127,3

17 Ps 131,2;Mt 18,3;1Pt 2,1-2

18 10,25

19 Mk10,18

22 12,33;Mt 13,44

23 9,62;2Kor 7,10

25 vgl.Mt 23,24

26 R.m9,16

27 Hi 42,2

28 V. 22;5,11.28;Phil 3,7

29 14,26;5Mo33,9

30 2Pt 1,11

31 Jerusal.9,51; 17,11ProphetenPs 22;Jes 53;Dan 9,26

33 24,6-7

34 Mk9,32;Joh 12,16;1Kor 2,14

35 Jericho10,30; 19,1vgl.Hebr 11,30;Jos 6,1-236 15,26

37 Mt 21,10-11

38 17,13;Mk 10,47;Ps 86,3

40 Ps 86,5

42 Sei2Kor 4,6Glaube17,1943 pries17,15lobte5,26

Page 33: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 19 101

Der Oberz(llner Zach�us

19 Und er kam nach Jericho hineinund zog hindurch.

2 Und siehe, da war ein Mann, genanntZach8us, ein Oberz.llner, und dieser warreich.3 Und er wollte gerne Jesus sehen, wer ersei, und konnte es nicht wegen der Volks-menge; denn er war von kleiner Gestalt.4 Da lief er voraus und stieg auf einenMaulbeerbaum, um ihn zu sehen; denndort sollte er vorbeikommen.5 Und als Jesus an denOrt kam, blickte erauf und sah ihn und sprach zu ihm:Zach8us, steige schnellherab;dennheutemuß ich in deinemHaus einkehren!6 Und er stieg schnell herab und nahmihn aufmit Freuden.7 Alssieesabersahen,murrtensiealleundsprachen: Er ist bei einem s)ndigenManneingekehrt, umHerberge zu nehmen!8 Zach8us aber trat hin und sprach zudemHerrn: Siehe,Herr, dieH8lftemeinerG)ter gebe ich den Armen, und wenn ichjemand betrogen habe, so gebe ich esvierf8ltig zur)ck!9 Und Jesus sprach zu ihm: Heute istdiesemHaus Heil widerfahren, weil aucher ein Sohn Abrahams ist;10 denn der Sohn des Menschen ist ge-kommen, um zu suchen und zu retten,was verloren ist.

DasGleichnis vondenanvertrautenPfundenMt 25,14-30

11 Als sie aberdiesh.rten, fuhr er fort undsagte ein Gleichnis, weil er nahe beiJerusalemwar und siemeinten, das ReichGottes w)rde unverz)glich erscheinen.12 Ersprachnun:EinEdelmannzog ineinfernes Land, um sich die K.nigsw)rde zuholen und dannwiederzukommen.13 Und er rief zehn seiner Knechte, gabihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen:Handelt damit, bis ichwiederkomme!14 Seine B)rger aber haßten ihn undschickten ihm eine Gesandtschaft nachund ließen sagen: Wir wollen nicht, daßdieser )ber uns herrsche!15 Und es geschah, als er wiederkam,nachdemer die K.nigsw)rde empfangenhatte, da ließ er die Knechte, denen er dasGeld gegeben hatte, vor sich rufen, umzuerfahren, was jeder erhandelt habe.16 Dakamderersteundsprach:Herr,deinPfund hat zehn Pfund dazugewonnen!17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du

guter Knecht! Weil du im Geringsten treugewesen bist, sollst du Vollmacht )berzehn St8dte haben!18 Und der zweite kam und sprach: Herr,dein Pfund hat f)nf Pfund erworben!19 Er aber sprach auch zu diesem: Sosollst auch du )ber f)nf St8dte gesetztsein!20 Undeinandererkamundsprach:Herr,siehe, hier ist dein Pfund, das ich imSchweißtuch aufbewahrt habe!21 Denn ich f)rchtete dich, weil du einstrenger Mann bist; du nimmst, was dunicht eingelegt, und erntest, was du nichtges8t hast.22 Da sprach er zu ihm: Nach [demWort]deines Mundes will ich dich richten, dub.ser Knecht! Wußtest du, daß ich einstrenger Mann bin, daß ich nehme, wasich nicht eingelegt, und ernte, was ichnicht ges8t habe?23 Warum hast du dann mein Geld nichtauf der Bank angelegt, so daß ich es beimeiner Ankunft mit Zinsen h8tte einzie-hen k.nnen?24 Und zu den Umstehenden sprach er:Nehmt ihm das Pfund weg und gebt esdem, der die zehn Pfunde hat!25 Dasagtensie zu ihm:Herr, erhat schonzehn Pfunde!26 Denn ich sage euch:Werhat, demwirdgegebenwerden; von demaber, der nichthat, von ihm wird auch das genommenwerden, was er hat.27 Doch jene meine Feinde, die nichtwollten, daß ich K.nig )ber sie werde –bringt sie her und erschlagt sie vormir!

Der Einzug des Messias Jesus in JerusalemMt 21,1-11;Mk 11,1-11; Joh 12,12-19; Sach 9,9

28 Und nachdem er das gesagt hatte, zoger weiter und reiste hinauf nach Jerusa-lem.29 Und es geschah, als er in die N8he vonBethphage und Bethanien kam, zu demBerg, welcher Tlberg heißt, da sandte erzwei seiner J)nger30 und sprach: Geht in das Dorf, das voreuch liegt; und wenn ihr hineinkommt,werdet ihr ein F)llenangebundenfinden,auf dem noch nie ein Mensch gesessenhat; bindet es los und f)hrt es her!31 Und wenn euch jemand fragt: Warumbindet ihr es los?, dann sprecht so zu ihm:Der Herr braucht es!32 Da gingen die Abgesandten hin undfanden es, wie er ihnen gesagt hatte.

1 Jos 6,25;1K. 16,34

2 reichvgl. 18,24

3 sehen2,30;Joh 12,21;Ps 27,8;Spr 8,174 Maulb.17,6; Jes 9,9

5 Zach�usPs 139,1;Jes 43,1;65,24;Joh 1,48muß2,49; Joh 4,4einkehrenJoh 14,23;Offb 3,206 Apg 16,15.347 5,30; 15,2

8 gebe12,33;Hebr 13,16;Jak 2,22zur�ck3Mo5,21-24;2Sam 12,6

9 HeilApg 16,31.33;Joh 8,39;R.m2,2910 5,32;Mt 18,11;Mk 10,45

11Reich17,20-21;Apg 1,6

12 zogMk16,19;Eph 1,20-23wiederzuk.Apg 1,11;Mt 16,2713 Mk13,34;1Pt 4,10

14 Joh 1,11;15,18;Ps 2,1-3;Apg 3,14

15 R.m14,12;2Kor 5,10

16 Mt 13,23

17 16,10

18 Mt 13,23;Mk 4,20;2Kor 8,12

19 1Kor3,8.14

20 3,9;Jak 4,17

21 f�rchtete1Joh 4,18;Mal 3,15

22Mundes2Sam 1,16;Hi 15,5-6;Mt 12,37WußtestHos 4,1;R.m1,28;Tit 1,16

23 Jak 4,17

25Herr2Sam 7,19

26 8,18

27 Ps 2,9-12;21,9-10;Jes 66,6.14;Mt 21,41;1Kor 15,25

28 9,51

29 Mk11,1

30 22,10

31 Ps 50,10-12

32 22,13

Page 34: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 19 – 20102

33 Als sie aber das F)llen losbanden,sprachen seine Besitzer zu ihnen:Warumbindet ihr das F)llen los?34 Sieaber sprachen:DerHerrbraucht es!35 Und sie brachten es zu Jesus undwarfen ihre Kleider auf das F)llen undsetzten Jesus darauf.36 Als er aber weiterzog, breiteten sie ihreKleider aus auf demWeg.37 Und als er sich schon demAbhang desTlberges n8herte, fing die ganze Mengeder J)nger freudig an, Gott zu loben mitlauter Stimme wegen all der Wunderta-ten, die sie gesehen hatten,38 und sie sprachen: Gepriesen sei derK.nig, der kommt imNamen des Herrn!a

Friede imHimmel und Ehre in der H.he!39 Und etliche der Pharis8er unter derVolksmenge sprachen zu ihm: Meister,weise deine J)nger zurecht!40 Und er antwortete und sprach zuihnen: Ich sage euch:Wenndiese schwei-gen sollten, dann w)rden die Steineschreien!

Jesus weint �ber JerusalemMt 23,37-39; Lk 13,34-35

41 Undalsern8herkamunddieStadt sah,weinte er )ber sie42 und sprach: Wenn doch auch du er-kannth8ttest,wenigstensnochandiesemdeinem Tag, was zu deinem Friedendient! Nun aber ist es vor deinen Augenverborgen.43 Denn es werden Tage )ber dich kom-men, da deine Feinde einenWall umdichaufsch)tten, dich ringsum einschließenund von allen Seiten bedr8ngenwerden;44 und sie werden dich dem Erdbodengleichmachen, auch deine Kinder in dir,und in dir keinen Stein auf dem anderenlassen, weil du die Zeit deiner Heim-suchungb nicht erkannt hast!

Die zweite TempelreinigungMt 21,12-13;Mk 11,15-18

45 Und er ging in den Tempel hinein undfing an, die Verk8ufer und K8ufer darinhinauszutreiben,46 undsprachzu ihnen:Es stehtgeschrie-ben: »Mein Haus ist ein Bethaus«.c Ihraber habt eine R8uberh.hle daraus ge-macht!

47 Und er lehrte t8glich im Tempel; dieobersten Priester aber und die Schriftge-lehrten und die Vornehmsten des Volkestrachteten danach, ihn umzubringen;48 doch sie fanden keinenWeg, wie sie estun sollten; denn das ganze Volk hing anihm und h.rte ihm zu.

Die Frage nach der Vollmacht JesuMt 21,23-27;Mk 11,27-33

20 Es geschah aber an einem jenerTage, als er das Volk im Tempel

lehrte und das Evangelium verk)ndigte,da traten die obersten Priester und dieSchriftgelehrten samt den Rltesten herzu2 und redeten mit ihm und sprachen:Sage uns, in welcher Vollmacht tust dudies? Und wer hat dir diese Vollmachtgegeben?3 Eraber antworteteund sprachzu ihnen:Auch ichwilleucheinWort fragen!Sosagtmir:4 War die Taufe des Johannes vom Him-mel oder vonMenschen?5 Da )berlegten sie bei sich selbst undsprachen:Wennwir sagen: VomHimmel,so wird er fragen: Warum habt ihr ihmdann nicht geglaubt?6 Wennwirabersagen:VonMenschen, sowird das ganze Volk uns steinigen; dennes ist )berzeugt, daß Johannes ein Pro-phet war!7 Und sie antworteten, sie w)ßten nichtwoher.8 Da sprach Jesus zu ihnen: So sage icheuchauchnicht, inwelcherVollmacht ichdies tue.

Das Gleichnis von denWeing�rtnernMt 21,33-46;Mk 12,1-12; Jes 5,1-7

9 Er fing aber an, demVolk dieses Gleich-nis zusagen:EingewisserMenschpflanz-teeinenWeinbergundverpachtete ihnanWeing8rtner und hielt sich l8ngere Zeitaußer Landes auf.10 Und als es Zeit war, sandte er einenKnecht zu den Weing8rtnern, damit sieihm [seinen Anteil] von der Frucht desWeinbergs g8ben. Die Weing8rtner aberschlugenihnundschickten ihnmit leerenH8nden fort.11 Und er fuhr fort und sandte einenanderen Knecht. Sie aber schlugen auch

a (19,38) vgl. Ps 118,26. b (19,44) Das Wort bezeichnet den Besuch eines H.herstehenden zurF)rsorge und Hilfe, aber auch zur Aufsicht und Rechtssprechung; hier meint es den gn8digen Besuchdes Herrn, der JerusalemUmkehr und Rettung anbot. F)r »Zeit« steht hier kairos = die besondere, vonGott festgesetzte Zeit. c (19,46) w. ein Haus des Gebets (vgl. Jes 56,7).

34 1Kor 1,27

35warfen2K. 9,13

36 Mt 21,8

38Gepriesen13,35;Ps 118,26

39 Mt 21,16

40 Hab 2,11;Mt 27,51;Apg 4,20;2Pt 2,16

41weinteJer 14,17;Kla 3,48-51;Ps 119,13642 erkanntMt 23,37;5Mo32,29;Ps 95,7;Jes 59,8Tag13,6-9

43 Jes29,1-4;Jer 6,5-6

44 SteinMi 3,12erkannt12,56;Jer 4,22

45 Joh 2,14-16

46 Mk11,17;Jes 56,7

47 lehrteJoh 18,20umzubr.Mt 21,46;Joh 7,19

48 Mk12,37;Joh 7,46

1 19,47;Mt 9,35

2 4,36;19,45;Apg 7,27

5 Mt 21,32

6 Mt 14,5

7 10,21;1Kor 1,19

8 VollmachtV. 2; 4,32;Mt 7,29;Kol 2,9-10

9 verpacht.Hl 8,11-12

10 13,6-9;19,15

11 Jer 7,25-26;Sach 7,9-12

Page 35: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 20 103

diesen und beschimpften ihn und jagtenihnmit leerenH8nden davon.12 Und er fuhr fort und sandte einendritten; aber auch diesen verwundetensie und warfen ihn hinaus.13 DasprachderHerrdesWeinbergs:Wassoll ich tun? IchwillmeinenSohnsenden,den geliebten; wenn sie den sehen, wer-den sie sich vielleicht scheuen!14 Als aber dieWeing8rtner diesen sahen,sprachen sie untereinander: Das ist derErbe! Kommt, laßt uns ihn t.ten, damitdas Erbgut uns geh.rt!15 Und sie stießen ihn zum Weinberghinaus und t.teten ihn. Was wird nunder Herr desWeinbergsmit ihnen tun?16 Er wird kommen und diese Weing8rt-ner umbringen und den Weinberg ande-ren geben! Als sie das h.rten, sprachensie: Das sei ferne!17 Er aber blickte sie an und sprach: Wasbedeutet denn das, was geschriebensteht: »Der Stein, den die Bauleute ver-worfen haben, der ist zum Eckstein ge-worden?«a

18 Jeder, der auf diesen Stein f8llt, wirdzerschmettert werden; auf wen er aberf8llt, den wird er zermalmen!19 Da suchten die obersten Priester unddie SchriftgelehrtenHandan ihn zu legenin derselben Stunde; aber sie f)rchtetendas Volk; denn sie erkannten, daß erdieses Gleichnis im Blick auf sie gesagthatte.

Die Frage nach der SteuerMt 22,15-22;Mk 12,13-17

20 Und sie lauerten ihm auf und sandtenAufpasser ab, die sich stellen sollten, alsw8ren sie redlich, um ihn bei einemWortzu fassen, damit sie ihn der Obrigkeit undder Gewalt des Statthalters ausliefernk.nnten.21 Und sie fragten ihn und sprachen:Meister, wir wissen, daß du richtig redestund lehrst und nicht die Person ansiehst,sondern den Weg Gottes der Wahrheitgem8ß lehrst.22 Ist es uns erlaubt, dem Kaiser dieSteuer zu geben, oder nicht?23 Daer aber ihreArglist erkannte, spracher zu ihnen:Was versucht ihrmich?24 Zeigt mir einen Denar! Wessen Bildund Aufschrift tr8gt er? Sie aber antwor-teten und sprachen: Des Kaisers.

25 Er aber sagte ihnen: So gebt doch demKaiser, was des Kaisers ist, und Gott, wasGottes ist!26 Und sie konnten ihn nicht bei diesemWort fassen vor dem Volk; und sie ver-wunderten sich )ber seine Antwort undschwiegen.

Die Frage nach der AuferstehungMt 22,23-33;Mk 12,18-27

27 Da traten aber etliche der Sadduz8erherzu, die bestreiten, daß es eine Auf-erstehung gibt, und sie fragten ihn28 und sprachen: Meister, Mose hat unsvorgeschrieben: Wenn jemandes Brudereine Frau hat und kinderlos stirbt, so solldessen Bruder die Frau nehmen undseinemBruder Nachkommen erwecken.29 Nunwaren da siebenBr)der.Der erstenahmeine Frau und starb kinderlos.30 Danahmder zweite die Frau und starbauch kinderlos.31 Und der dritte nahm sie, ebenso allesieben, und sie hinterließen keine Kinderbei ihremTod.32 Zuletzt aber, nach allen, starb auch dieFrau.33 Wessen Frau wird sie nun in der Auf-erstehung sein? Denn alle sieben habensie zur Frau gehabt.34 Und Jesus antwortete ihnen undsprach: Die Kinder dieser Weltzeit hei-raten und lassen sich heiraten;35 diejenigenaber, die gew)rdigtwerden,jene Weltzeit zu erlangen und die Auf-erstehung aus den Toten, die werdenweder heiraten noch sich heiraten lassen,36 denn sie k.nnen nicht mehr sterben;denn sie sind den Engeln gleich undS.hne Gottes, da sie S.hne der Auferste-hung sind.37 Daß aber die Toten auferstehen, hatauchMoseangedeutet bei [der Stelle von]dem Dornbusch, wo er den Herrn denGott Abrahams und den Gott Isaaks undden Gott Jakobs nennt.38 Er ist aber nicht ein Gott der Toten,sondern der Lebendigen; denn f)r ihnleben alle.39 Da antworteten etliche der Schriftge-lehrten und sprachen: Meister, du hastgut geantwortet!40 Und sie getrauten sich nichtmehr, ihnetwas zu fragen.

a (20,17) Ps 118,22.

13 SohnJoh 3,16

14 Joh 3,35t(tenJoh 11,47-50.53

15 Hebr13,12-13

16 Hes18,23umbringenMt 22,7

17 Apg 4,10-11;Ps 118,22

18 Mt 21,44;Dan 2,34-35

19 StundeV. 14;Mt 26,3

20 Ps 37,32

21 Ps 12,3

22 Esr 4,13;Neh 5,4

23 Mt 22,18-19;Mk 12,15

24KaisersV. 22

25 1Kor10,31;2Kor 9,15;Mt 17,24-27;R.m13,7;1Pt 2,13-1726 Hi 5,13;Ps 31,19;Tit 1,11

27 Apg 23,6-8

28 1Mo38,8; 5Mo25,5-10;Rt 1,11-12;2,20

32 Pred 1,4;Hebr 9,27

35 gew�rd.21,36;Offb 3,4Aufersteh.Joh 6,40;1Kor 15,22-23;Phil 3,11;1Th 4,1636 sterbenOffb 20,6.14; 21,4Engeln1Kor 15,49S(hne1Joh 3,2;R.m8,1737 2Mo3,3-6.15-16

38 R.m4,17

39MeisterV. 21;Mk 12,32;Joh 3,2 vgl.Joh 13,13-14

Page 36: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 20 – 21104

Wessen Sohn ist der Christus?Warnung vor den SchriftgelehrtenMt 22,41-46; 23,1-36;Mk 12,35-40

41 Er aber sprach zu ihnen: Wieso sagensie, daß der ChristusDavids Sohn sei?42 Und doch sagt David selbst im BuchderPsalmen: »DerHerrsprachzumeinemHerrn: Setze dich zumeiner Rechten,43 bis ich deine Feinde hinlege als Sche-mel f)r deine F)ße!«a

44 David nennt ihn also Herr; wie kann erdann sein Sohn sein?45 AlsaberdasganzeVolkzuh.rte, spracher zu seinen J)ngern:46 H)tet euch vor den Schriftgelehrten,die gern im Talar einhergehen und dieBegr)ßungenaufdenM8rkten liebenunddie ersten Sitze in den Synagogenunddieobersten Pl8tze bei denMahlzeiten;47 sie fressen die H8user der Witwen undsprechen zumSchein lange Gebete; diesewerden ein um so schwereres Gerichtempfangen!

Das Scherflein derWitwe Mk 12,41-44

21Als eraberaufblickte, saher,wiedieReichen ihre Gaben in den Opfer-

kasten legten.2 Er sah aber auch eine arme Witwe, dielegte dort zwei Scherfleinb ein;3 und er sprach: Wahrlich, ich sage euch:Diese arme Witwe hat mehr eingelegt alsalle!4 Denn diese alle haben von ihremFber-fluß zu denOpfergaben f)rGott beigetra-gen; sie aber hat aus ihrer Armut herausalles eingelegt, was sie zumLebensunter-halt besaß.

Jesus sagt die Zerst(rung des Tempels vorausMt 24,1-2;Mk 13,1-2

5 Undals etliche vondemTempel sagten,daß er mit sch.nen Steinen und Weihe-geschenken geschm)ckt sei, sprach er:6 Was ihr da seht – es werden Tagekommen, wo kein Stein auf dem anderenbleibenwird,dernichtabgebrochenwird!7 Sie fragten ihn aber und sprachen:Meister, wannwird denn dies geschehen,und was wird das Zeichen sein, wann esgeschehen soll?

Ank�ndigung von Verf�hrung undVerfolgung Mt24,4-14;Mk 13,5-13

8 Da sprach er: Habt acht, daß ihr nicht

verf)hrtwerdet! Denn vielewerden untermeinemNamen kommen und sagen: Ichbin es! und: Die Zeit ist nahe! Lauft ihnennun nicht nach!9 Wenn ihr aber von Kriegen und Unru-hen h.ren werdet, so erschreckt nicht;denndiesmußzuvor geschehen; aberdasEnde kommt nicht so bald.10 Dann sprach er zu ihnen: Ein Heiden-volk wird sich gegen das andere erhebenund ein K.nigreich gegen das andere;11 und eswirdhier unddort große Erdbe-ben geben, Hungersn.te und Seuchen;undSchrecknisseundgroßeZeichenvomHimmel werden sich einstellen.12 Vor diesem allem aber werden sieHand an euch legen und euch verfolgenund in Synagogen undGef8ngnisse )ber-gebenundvorK.nigeundF)rsten f)hrenummeines Namens willen.13 Das wird euch aber Gelegenheit zumZeugnis geben.14 So nehmt euch nun zuHerzen, daß ihreure Verteidigung nicht vorher )berlegensollt;15 denn ichwill euchWeisheit undF8hig-keit zu reden geben, der alle eure Wider-sacher nicht werdenwidersprechen nochwiderstehen k.nnen.16 Ihr werdet aber auch von Eltern undBr)dern und Verwandten und Freundenausgeliefert werden, und man wird etli-che von euch t.ten,17 und ihr werdet von allen gehaßt wer-den ummeines Namens willen.18 Doch keinHaar von euremHauptwirdverlorengehen.19 GewinnteureSeelendurcheuer stand-haftes Ausharren!

Die Ank�ndigung der Zerst(rung JerusalemsDan 9,26

20 Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegs-heeren belagert seht, dann erkennt, daßseine Verw)stung nahe ist.21 Dannfliehe auf die Berge,wer in Jud8aist; und wer in [Jerusalem] ist, der ziehefort aus ihr; undwer auf demLand ist, dergehe nicht hinein in sie.22 Denn das sind Tage der Rache, damitalles erf)llt werde, was geschrieben steht.23 Wehe aber den Schwangeren und denStillenden in jenen Tagen! Denn es wirdgroße Not im Land sein und Zorn )berdieses Volk!

a (20,43) Ps 110,1. b (21,2) gr. Lepta, die kleinste damalige Kupferm)nze.

41 Joh 7,42;1Chr 17,11;Jer 33,15

42 2Sam23,1-2

43 Apg 2,34-35;Ps 2,7; 110,1

44 R.m9,5;Offb 22,16

46 Mk12,38-40;Joh 5,44ersten11,43

47 1Th 2,5;1Tim 6,5

1 Mk12,41

3 mehr2Mo35,21-29; 2Kor8,2-3.12;9,6-74 alles8,43; Apg 2,44-45; 4,34

5 Mk13,1-2

6 19,43-44

7 Dan12,6-8;Apg 1,6-7

8 verf�hrtJer 29,8;1Joh 4,1

9 Apg 14,22;Offb 6,3-11

10 Jes 19,2

11 V. 25-27;Mt 24,29-30

12Gef�ngn.Apg 5,18;8,3; 12,4;Offb 2,10f�hrenApg 25,23

13 Phil 1,12-14

14 12,11-12;Mt 10,19-20

15 reden2Mo4,12;Spr 2,6widerstehenApg 6,10

16 Jer 9,4t(tenApg 7,57;Offb 2,13

17 Joh 15,21

18 Mt 10,30

19 Mt 24,13;R.m5,3;Jak 1,12

20 Mt 24,15

21 flieheMt 24,16;Ps 11,1;Jer 6,122RacheMt 23,35erf�llt5Mo28,47-68;Dan 9,26;Sach 11,6.923Wehe23,29;Kla 4,10;1Th 2,14-16;1Pt 4,17

Page 37: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 21 – 22 105

24 Und siewerden fallen durch die Sch8r-fe des Schwerts und gefangenweggef)hrtwerdenunter alleHeiden. Und Jerusalemwird zertreten werden von den Heiden,bis die Zeiten der Heiden erf)llt sind.

Das Kommen desMenschensohnesin Kraft undHerrlichkeitMt 24,29-31;Mk 13,24-27; Dan 7,13-14

25 Und es werden Zeichen geschehen anSonne und Mond und Sternen, und aufErden Angst der Heidenv.lker vor Ratlo-sigkeit bei demTosendesMeeres undderWogen,26 da die Menschen in Ohnmacht sinkenwerdenvorFurchtundErwartungdessen,was)berdenErdkreis kommensoll; denndie Kr8fte des Himmels werden ersch)t-tert werden.27 Und dann werden sie den Sohn desMenschen kommen sehen in einerWolkemit großer Kraft undHerrlichkeit.28 Wenn aber dies anf8ngt zu geschehen,so richtet euch auf und erhebt eureH8upter, weil eure Erl.sung naht.29 Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Sehtden Feigenbaumund alle B8ume!30 Wenn ihr sie schon ausschlagen seht,soerkennt ihr vonselbst,daßderSommerjetzt nahe ist.31 So auch ihr: Wenn ihr seht, daß diesgeschieht, so erkennt, daß das ReichGottes nahe ist.32 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Ge-schlecht wird nicht vergehen, bis allesgeschehen ist.33 Himmel und Erde werden vergehen,abermeineWortewerdennichtvergehen.

Ermahnung zurWachsamkeitMt 24,36-51;Mk 13,32-37; R.m13,11-14; 1Th 5,4-8

34 Habt aber acht auf euch selbst, daßeure Herzen nicht beschwert werdendurch Rausch und Trunkenheit und Sor-gen des Lebensa, und jener Tag unver-sehens )ber euch kommt!35 DennwieeinFallstrickwirder)berallekommen, die auf dem ganzen Erdbodenwohnen.36 Darum wacht jederzeit und bittet, daßihr gew)rdigt werdet, diesem allem zuentfliehen, was geschehen soll, und vordem Sohn desMenschen zu stehen!

37 Er war aber tags)ber im Tempel undlehrte, bei Nacht aber ging er hinaus und)bernachtete an dem Berg, welcher Tl-berg heißt.38 Und alles Volk kam fr)h zu ihm in denTempel, um ihn zu h.ren.

Das Leiden und Sterben Jesu ChristiKapite l 22 – 23

Der Plan der F�hrer Israels und der Verratdes JudasMt 26,1-5.14-16;Mk 14,1-2.10-11

22 Es nahte aber das Fest der unge-s8uerten Brote, das man Passah

nennt.2 UnddieoberstenPriesterundSchriftge-lehrten suchten, wie sie ihn umbringenk.nnten; denn sie f)rchteten das Volk.3 Es fuhr aber der Satan in Judas, der mitBeinamen Ischariot genannt wird, wel-cher aus der Zahl der Zw.lf war.4 Und er ging hin und besprach mit denoberstenPriesternunddenHauptleutenb,wie er ihn an sie ausliefernwollte.5 Und sie waren erfreut und kamen )ber-ein, ihmGeld zu geben.6 Und er versprach es und suchte eineguteGelegenheit, um ihnohneVolksaufl-auf an sie auszuliefern.

Das letzte PassahmahlMt 26,17-20;Mk 14,12-17; Joh 13,1-17

7 Es kam aber der Tag der unges8uertenBrote, andemmandasPassah schlachtenmußte.8 Under sandte Petrus und Johannes undsprach: Geht hin, bereitet uns das Passah,damit wir es essen k.nnen!9 Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du,daß wir es bereiten?10 Und er sprach zu ihnen: Siehe, wennihr in die Stadt hineinkommt, so wirdeuch ein Mensch begegnen, der einenWasserkrug tr8gt; dem folgt in das Haus,wo er hineingeht,11 und sprecht zu dem Hausherrn: DerMeister l8ßt dir sagen: Wo ist das Gast-zimmer, in dem ich mit meinen J)ngerndas Passah essen kann?12 Und jenerwird euch einen großen,mitPolstern ausgelegten Obersaal zeigen;dort bereitet es zu!13 Sie gingen hin und fanden es, wie er

a (21,34)d.h.Sorgenumdasnat)rlicheLeben (gr.bios), SorgenumdenLebensunterhalt. b (22,4)d.h.denHauptleuten der j)dischen Tempelwache (vgl. V. 52).

24 ZeitenDan 12,7;Offb 11,2;Hes 30,3

25 SonneApg 2,20Heidenv.Dan 12,1MeeresJes 5,30

26 Offb6,13;2Pt 3,10

27 Mt 24,30;Apg 1,11

28 R.m8,23; Ps 123

31 Hebr10,37

32 Mt 23,36

33 Jes 55,11;Mt 24,34-35;Mk 13,31

34Habt17,3;1Pt 1,13Rausch1Th 5,6- 8unversehensPred 9,12;Mt 24,29;1Th 5,2-3;2Pt 3,10;Offb 16,1535 Ps 11,6

36 1Joh 2,28wacht12,40;1Pt 4,7

37 Joh 8,1-2

38 19,48

1 Mt 26,2

2 19,47-48

3 V. 31;Joh 6,70-71;13,2.27vgl. Apg 5,3

4 V. 48;Mt 10,4;26,14.21;26,24.46

5 Sach 11,12-13

7 2Mo12,3-6;3Mo23,5-8

10 19,30

11MeisterJoh 13,13

12 Apg 1,13

13 19,32;Hebr 4,13

Page 38: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 22106

ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten dasPassah.14 Und als die Stunde kam, setzte er sichzu Tisch und die zw.lf Apostel mit ihm.15 Und er sprach zu ihnen: Mich hatherzlich verlangt,adiesesPassahmit euchzu essen, ehe ich leide.16 Denn ich sage euch: Ich werde k)nftignichtmehr davon essen, bis es erf)llt seinwird im Reich Gottes.17 Und er nahm den Kelch, dankte undsprach: Nehmt diesen und teilt ihn untereuch!18 Denn ich sage euch: Ich werde nichtmehr von dem Gew8chs des Weinstockstrinken, bis das Reich Gottes gekommenist.

Die Einsetzung des Mahles des HerrnMt 26,26-29;Mk 14,22-25; 1Kor 11,23-29

19 Und er nahm das Brot, dankte, braches, gab es ihnen und sprach: Das ist meinLeib,der f)reuchgegebenwird;das tut zumeinemGed8chtnis!20 Desgleichen [nahmer] auch den Kelchnach demMahl und sprach: Dieser KelchistderneueBundb inmeinemBlut,das f)reuch vergossen wird.

Jesus sagt den Verrat vorausMt 26,21-25;Mk 14,18-21; Joh 13,18-30

21 Doch siehe, dieHanddessen, dermichverr8t, ist mit mir auf dem Tisch.22 UndderSohndesMenschengeht zwardahin, wie es bestimmt ist; aber wehedem Menschen, durch den er verratenwird!23 Und sie fingen an, sich untereinanderzu befragen, welcher von ihnen es wohlw8re, der dies tun w)rde.

VomHerrschen und vomDienenMt 20,20-28;Mk 10,35-45; Joh 13,2-17

24 Es entstand aber auch ein Streit unterihnen, wer von ihnen als der Gr.ßte zugelten habe.25 Er aber sagte zu ihnen: Die K.nige derHeidenv.lker herrschen )ber sie, undihre Gewalthaber nenntmanWohlt8ter.26 Ihr aber sollt nicht so sein; sondern derGr.ßte unter euch soll sein wie derJ)ngste, und der F)hrende wie der Die-nende.

27 Denn wer ist gr.ßer: der, welcher zuTischsitzt, oderderDienende? Ist esnichtder, welcher zu Tisch sitzt? Ich aber binmitten unter euchwie der Dienende.28 Ihr aber seid die, welche bei mir aus-geharrt haben inmeinen Anfechtungen.29 Und so )bergebe ich euch ein K.nig-tum, wie es mir mein Vater )bergebenhat,30 sodaß ihr anmeinemTisch inmeinemReich essen und trinken und auf Thronensitzen sollt, um die zw.lf St8mme Israelszu richten.

Jesu Gebet f�r Petrus.Die Ank�ndigung der VerleugnungMt 26,31-35;Mk 14,29-31; Joh 13,36-38

31 EssprachaberderHerr: Simon,Simon,siehe, der Satan hat euch begehrt, umeuch zu sichtenwie denWeizen;32 ichaberhabe f)rdichgebetet,daßdeinGlaube nicht aufh.re; und wenn du einstumgekehrt bistc, so st8rke deine Br)der!33 Er aber sprach zu ihm: Herr, ich binbereit, mit dir ins Gef8ngnis und in denTod zu gehen!34 Eraber sprach: Ich sagedir, Petrus:DerHahn wird heute nicht kr8hen, ehe dudreimal geleugnet hast, daß du michkennst!35 Und er sprach zu ihnen: Als ich euchaussandte ohne Beutel und Tasche undSchuhe, hat euch etwas gemangelt? Siesprachen: Nichts!36 Nun sprach er zu ihnen: Aber jetzt, wereinen Beutel hat, der nehme ihn, ebensoauchdie Tasche; undwer esnicht hat, derverkaufe sein Gewand und kaufe einSchwert.37 Denn ich sage euch: Auch dies mußnoch anmir erf)llt werden, was geschrie-ben steht: »Und er ist unter die Gesetzlo-sen gerechnet worden«.d Denn was vonmir [geschrieben steht], das geht in Er-f)llung!38 Sie sprachen: Herr, siehe, hier sindzwei Schwerter! Er aber sprach zu ihnen:Es ist genug!

Gethsemane Mt 26,36-46;Mk 14,32-42

39 Und er ging hinaus und begab sichnach seiner Gewohnheit an den Tlberg.Es folgten ihm aber auch seine J)nger.

a (22,15)w.mitSehnsuchthabe ichmichgesehnt,einhebr.Ausdruck. b (22,20)dasgr.Wort f)r »Bund«kann auch »Testament« bedeuten. c (22,32) Andere Fbersetzung: wenn du dich einst be-kehrst. d (22,37) Jes 53,12.

14 StundeJoh 12,27;Pred 3,1-2Tischs.Mt 8,1115 Joh 13,1

16 1Kor 5,7;Offb 19,9

17 dankte1Tim 4,4-5

18 V. 30;Mt 27,34

19BrotJoh 6,51;1Kor 10,16Ged�chtnis1Kor 11,24

20BundHebr 10,14-19; 12,24BlutEph 1,7;Kol 1,14

21 Joh13,18.26

22 Apg 2,23;4,27-28;1Kor 15,3

23 Joh 13,25vgl.1Tim 5,4

24 Mk9,34;Spr 13,10

25 Mt 20,25-26

26 Mt 23,11;Phil 2,3;1Pt 5,3

27 Phil 2,5-7

28 Joh 6,68;Offb 2,3;14,4

29 2Tim2,12;Offb 3,21

30 essenV. 16;Mt 8,11richtenMt 19,28;1Kor 6,2

31 SatanHi 1,9-11;Sach 3,11;2Kor 2,11;1Pt 5,8sichtenAm9,932 gebetetJoh 17,9;Hebr 7,25umgekehrtJer 8,4st�rkePs 51,15;Joh 21,15;1Pt 2,5; 5,10;2Pt 1,1033 Spr 28,2634 PetrusJoh 1,42;Mt 16,18

35 9,3;Ps 37,25

36 Schwert2,35;Eph 6,17;Hebr 4,12;Offb 2,16

37Gesetzl.Mk15,28;Jes 53,12

38 genugJoh 18,36;2Kor 10,3;Eph 6,10-18

39 21,37;Mk 14,26

Page 39: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 22 107

40 Und als er an den Ort gekommen war,sprach er zu ihnen: Betet, daß ihr nicht inAnfechtung geratet!41 Under riß sich von ihnen los, ungef8hreinen Steinwurf weit, kniete nieder, bete-te42 und sprach: Vater, wenn du diesenKelch vonmir nehmenwillst – dochnichtmein, sondern deinWille geschehe!43 Da erschien ihm ein Engel vom Him-mel und st8rkte ihn.44 Und er war in ringendem Kampf undbetete inbr)nstiger; sein Schweiß wurdeaber wie Blutstropfen, die auf die Erdefielen.45 Und als er vomGebet aufstand und zuseinen J)ngern kam, fand er sie schlafendvor Traurigkeit.46 Und er sprach zu ihnen: Was schlaftihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht inAnfechtung geratet!

Die Gefangennahme JesuMt 26,47-56;Mk 14,43-50; Joh 18,3-12

47 W8hrend er aber noch redete, siehe, dakam eine Schar, und der, welcher Judashieß, einer der Zw.lf, ging vor ihnen herundn8herte sich Jesus, um ihn zuk)ssen.48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, ver-r8tst du den Sohn des Menschen miteinemKuß?49 Als nun seine Begleiter sahen, was dageschehen sollte, sprachen sie zu ihm:Herr, sollen wir mit dem Schwert drein-schlagen?50 Und einer von ihnen schlug denKnecht des Hohenpriesters und hieb ihmsein rechtes Ohr ab.51 Da antwortete Jesus und sprach: Laßtab davon! Und er r)hrte sein Ohr an undheilte ihn.52 Es sprach aber Jesus zu den oberstenPriestern und Hauptleuten des Tempelsund zu den Rltesten, die an ihn heran-getreten waren: Wie gegen einen R8uberseid ihr ausgezogen mit Schwertern undmit St.cken!53 Als ich t8glichbei euch imTempelwar,habt ihr die H8nde nicht gegen michausgestreckt. Aber dies ist eure Stundeund dieMacht der Finsternis.

Die Verleugnung durch PetrusMt 26,57-58.69-75;Mk 14,53-54.66-72;Joh 18,15-18.25-27

54 Nachdem sie ihn nun festgenommenhatten, f)hrten sie ihn ab und brachten

ihn in das Haus des Hohenpriesters.Petrus aber folgte von ferne.55 Da sie aber mitten im Hof ein Feuerangez)ndet hatten und beisammen sa-ßen, setzte sich Petrusmitten unter sie.56 Es sah ihn aber eine Magd beim Feuersitzen, schaute ihn an und sprach: Auchdieser warmit ihm!57 Er aber verleugnete ihn und sprach:Frau, ich kenne ihn nicht!58 Und bald danach sah ihn ein andererund sprach:Dubist aucheiner von ihnen!Petrus aber sprach: Mensch, ich bin’snicht!59 Und nach einer Weile von ungef8hreiner Stunde bekr8ftigte es ein andererund sprach:Wahrhaftig, derwar auchmitihm; denn er ist ein Galil8er!60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weißnicht, was du sagst! Und sogleich, w8h-rend er noch redete, kr8hte der Hahn.61 Und der Herr wandte sich um und sahPetrus an.Da erinnerte sich Petrus an dasWortdesHerrn,das erzu ihmgesprochenhatte: Ehe der Hahn kr8ht, wirst du michdreimal verleugnen!62 Und Petrus ging hinaus und weintebitterlich.

Jesus vor demHohen RatMt 26,57-68; 27,1;Mk 14,53-65; 15,1; Joh 18,19-24

63 DieM8nner aber, die Jesus festhielten,verspotteten undmißhandelten ihn;64 und nachdem sie ihn verh)llt hatten,schlugen sie ihn ins Angesicht und frag-ten ihn und sprachen: Weissage uns, werist’s, der dich geschlagen hat?65 Und viele andere L8sterungen spra-chen sie gegen ihn aus.66 Und als es Tag geworden war, versam-melten sich die Rltesten des Volkes, dieobersten Priester und Schriftgelehrten,und f)hrten ihn vor ihren Hohen Rat;und sie sprachen:67 Bist du der Christus? Sage es uns! Eraber sprach zu ihnen: Wenn ich es euchsagte, so w)rdet ihr es nicht glauben;68 wenn ich aber auch fragte, so w)rdetihr mir nicht antworten, noch mich los-lassen.69 Von nun an wird der Sohn des Men-schen sitzen zur Rechten der Macht Got-tes.70 Da sprachen sie alle: Bist du also derSohnGottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihrsagt es, denn ich bin es!71 Da sprachen sie:Was brauchenwir ein

40BetetEph 6,18

42 Joh 12,27WilleJoh 6,38;Phil 2,8

43 Mt 4,11;Hebr 5,7

44 Kla 1,12;3,1

46 V. 40

47 Mt 26,48

48 verr�tstPs 55,21-22;Spr 27,6

49 V. 38

50 Joh 18,10

51 R.m12,17-21;Mt 5,44

53 Tempel21,37FinsternisJoh 14,30;2Kor 6,14-15;Eph 6,11-12;Offb 12,12

54 Joh 21,15-19

55 Ps 1,1;Spr 4,14-15;2Kor 6,17

56 Mt 26,69;Joh 18,17

58 Joh 18,26

61 verleugn.V. 34

62 6,21;2Kor 7,10;Jak 4,9

63 Jes 50,6;53,3-4

64 verh�lltRi 16,21.25

65 1Pt 2,23

66 Mt 27,1;Apg 4,26-28

67ChristusMt 26,63;Hebr 12,3

68 20,3-7;20,41-44

69 Ps 110,1;Mk 16,19;Hebr 1,3;8,1; 1Pt 3,22;Offb 3,2170 Mt 27,43

71 ZeugnisMt 26,59geh(rtMk14,64

Page 40: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 22 – 23108

weiteres Zeugnis? Denn wir haben esselbst aus seinemMund geh.rt!

Jesus vor Pilatus undHerodesMt 27,2.11-14;Mk 15,2-5; Joh 18,28-38

23 Und die ganze Versammlungstand auf, und sie f)hrten ihn vor

Pilatus.2 Sie fingen aber an, ihn zu verklagen undsprachen:Wirhabengefunden,daßdieserdas Volk verf)hrt und es davon abhaltenwill, dem Kaiser die Steuern zu zahlen. Erbehauptet, er sei Christus, der K.nig.3 Da fragte ihnPilatus und sprach: Bist duder K.nig der Juden? Er antwortete ihmund sprach: Du sagst es!4 Da sprach Pilatus zu den oberstenPriestern und der Volksmenge: Ich findekeine Schuld an diesemMenschen!5 Sie aber bestanden darauf und spra-chen: Er wiegelt das Volk auf, indemer inganz Jud8a lehrt, angefangen in Galil8abis hierher!6 Als Pilatus von Galil8a h.rte, fragte er,ob derMensch ein Galil8er sei.7 Und als er h.rte, daß er aus dem Herr-schaftsgebiet des Herodes sei, sandte erihn zuHerodes, der in diesen Tagen auchselbst in Jerusalemwar.8 Herodes aber freute sich sehr, als erJesus erblickte; denn er h8tte ihn schonl8ngst gern gesehen, weil er viel von ihmgeh.rt hatte, und er hoffte, zu sehen, wieein Zeichen von ihm vollbracht wurde.9 Er legte ihmdennauch vieleFragenvor;aber er gab ihm keine Antwort.10 Die obersten Priester aber und dieSchriftgelehrten standen da und verklag-ten ihn heftig.11 Und Herodes behandelte ihn ver8cht-lich und verspottete ihn samt seinenKriegsleuten und schickte ihn, nachdemer ihm ein Prachtgewand hatte anlegenlassen, wieder zu Pilatus.12 An demselben Tag schlossen Pilatusund Herodes Freundschaft miteinander,denn zuvor waren sie einander feindgewesen.

Die Verurteilung Jesu durch die VolksmengeMt 27,15-26;Mk 15,6-15; Joh 18,38-19,16

13 Pilatus aber rief die obersten Priesterund die f)hrenden M8nner und das Volkzusammen14 und sprach zu ihnen: Ihr habt diesenMenschen zu mir gebracht, als mache erdas Volk abtr)nnig; und siehe, als ich ihn

vor euch verh.rte, habe ich an diesemMenschen keine Schuld gefunden, deret-wegen ihr ihn anklagt,15 aber auch Herodes nicht; denn ichhabe euch zu ihm gesandt; und siehe, esist nichts von ihmver)btworden,was desTodes w)rdig w8re.16 Darumwill ich ihnz)chtigenunddannfreilassen!17 Er mußte ihnen aber anl8ßlich desFestes einen freigeben.18 Da schrie aber die ganze Menge undsprach: Hinweg mit diesem, und gib unsBarabbas frei!19 Der war wegen eines in der Stadtvorgefallenen Aufruhrs und Mordes insGef8ngnis geworfenworden.20 Nun redete ihnen Pilatus noch einmalzu, weil er Jesus freilassen wollte.21 Sie aber riefen dagegen und sprachen:Kreuzige, kreuzige ihn!22 Und zum drittenmal sprach er zuihnen: Was hat dieser denn B.ses getan?Ich habe keine des Todes w)rdige Schuldan ihm gefunden. Darum will ich ihnz)chtigen und dann freilassen.23 Sieaberhieltenanmit lautemGeschreiund forderten, daß er gekreuzigt werde;und ihr Geschrei und das der oberstenPriester nahm)berhand.24 Da entschied Pilatus, daß ihre Forde-rung erf)llt werden sollte,25 undgab ihnenden frei, den siebegehr-ten, welcher eines Aufruhrs und Mordeswegen ins Gef8ngnis geworfen wordenwar; Jesus aber )bergab er ihremWillen.

Jesus auf demWeg zur KreuzigungMt 27,31-32;Mk 15,20-22; Joh 19,16-17

26 Undals sie ihnhinf)hrten, ergriffen sieeinen gewissen Simon von Kyrene, dervom Feld kam, und legten ihm das Kreuzauf, damit er es Jesus nachtrage.27 Es folgte ihm aber eine große MengedesVolkes, unddazuFrauen,die ihnauchbeklagten und betrauerten.28 Da wandte sich Jesus zu ihnen undsprach: Ihr T.chter Jerusalems, weintnicht )ber mich; weint vielmehr )bereuch selbst und )ber eure Kinder!29 Denn siehe, es kommen Tage, da mansagenwird: Gl)ckselig sind dieUnfrucht-baren, und die Leiber, die nicht geboren,und die Br)ste, die nicht gestillt haben!30 Dann wird man anfangen, zu denBergen zu sagen: Fallt )ber uns! und zudenH)geln: Bedeckt uns!

1 Mt 27,2;Joh 18,28

2 verf�hrtV. 14;Apg 17,7Steuern20,20-25K(nigJoh 12,13;19,12

3 Joh 18,33-37

4 Joh 19,4;Hebr 7,26

5 Ps 109,2-4

6 Galil�er13,1;Apg 5,37

7 Herodes3,1

8 gesehen9,9ZeichenMt 12,38

9 Ps 38,14-16;Spr 26,4

10 Joh 19,7

11 Ps 69,20;Jes 53,3

12 Apg 4,27

14 keineV. 4;Dan 6,5;Apg 13,28;Hebr 7,26

16 Apg 3,13;5,40

18 Apg 3,14

20 Mt 27,19;Joh 19,12

21 Ps 22,13-18

22Was?V. 14.20

23 Mt 27,23-25

24 2Mo23,2;Spr 1,10-16

25 Mt 27,26

27 8,2;Mt 27,55

28weint19,41; Joh20,11-15;Jer 9,9.19

29 21,23

30 Offb 6,16

Page 41: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 23 – 24 109

31 Denn wennman dies mit dem gr)nenHolz tut, was wird mit dem d)rren ge-schehen?32 Es wurden aber auch zwei anderehingef)hrt, Fbelt8ter, ummit ihmhinge-richtet zu werden.

Die Kreuzigung JesuMt 27,32-44;Mk 15,21-32; Joh 19,17-24

33 Undals sie andenOrt kamen, denmanSch8delst8tte nennt, kreuzigten sie dortihn und die Fbelt8ter, den einen zurRechten, den anderen zur Linken.34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen,denn sie wissen nicht, was sie tun! Sieteilten aber sein Gewand und warfen dasLos [dar)ber].35 UnddasVolk standdaund sahzu.Undes spotteten auch die Oberstenmit ihnenund sprachen: Andere hat er gerettet; errette nun sich selbst,wennerderChristusist, der Auserw8hlte Gottes!36 Aber auch die Kriegsknechte verspot-teten ihn, indem sie herzutraten und ihmEssig brachten37 und sprachen: Bist du der K.nig derJuden, so rette dich selbst!38 Es stand aber auch eine Inschrift )berihm geschrieben in griechischer, lateini-scher und hebr8ischer Schrift: »Dieser istder K.nig der Juden«.39 Einer der geh8ngten Fbelt8ter aberl8sterte ihn und sprach: Bist du derChristus, so rette dich selbst und uns!40 Der andere aber antwortete, tadelteihn und sprach: F)rchtest auch du Gottnicht, dadudoch indemgleichenGerichtbist?41 Und wir gerechterweise, denn wirempfangen, was unsere Taten wert sind;dieser aber hat nichts Unrechtes getan!42 Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenkean mich, wenn du in deiner K.nigsherr-schaft kommst!43 UndJesussprachzu ihm:Wahrlich, ichsage dir: Heute wirst du mit mir imParadies sein!

Der Tod JesuMt 27,45-56;Mk 15,33-41; Joh 19,28-37

44 EswaraberumdiesechsteStunde,undeine Finsternis kam )ber das ganze Landbis zur neunten Stundea.

45 Und die Sonne wurde verfinstert, undder Vorhang im Tempelb riß mitten ent-zwei.46 Und Jesus rief mit lauter Stimme undsprach: Vater, in deine H8nde befehle ichmeinenGeist! Und als er das gesagt hatte,verschied er.47 Als aber der Hauptmann sah, wasgeschah, pries er Gott und sprach: Wahr-lich, dieserMenschwar gerecht!48 Und die ganzen Scharen, die herbei-gekommenwarenzudiesemSchauspiel –als sie sahen, was geschah, schlugen siesich an ihre Brust und kehrten zur)ck.49 Es standen aber alle, die ihn kannten,weit entfernt, auch die Frauen, die ihmvon Galil8a her nachgefolgt waren; undsie sahen dies.

Die Grablegung JesuMt 27,57-61;Mk 15,42-47; Joh 19,38-42

50 Und siehe, ein Mann namens Josephaus Arimathia, einer Stadt der Juden, derein Ratsherrcwar, ein guter und gerechterMann,51 der ihrem Rat und Tun nicht zuge-stimmt hatte, der auch selbst auf dasReich Gottes wartete,52 dieser ging zu Pilatus und bat um denLeib Jesu;53 und er nahm ihnherab,wickelte ihn inLeinwand und legte ihn in ein in Felsengehauenes Grab, worin noch niemandgelegen hatte.54 Und es war R)sttagd, und der Sabbatbrach an.55 Es folgten aber auch die Frauen nach,diemit ihmausGalil8agekommenwaren,und sahen sich das Grab an und wie seinLeib hineingelegt wurde.56 Dannkehrtensiezur)ckundbereitetenwohlriechende Gew)rze und Salben; amSabbat aber ruhten sie nach demGesetz.

Die Auferstehung Jesu ChristiMt 28,1-10;Mk 16,1-8; Joh 20,1-10

24 Am ersten Tag der Woche aberkamen sie am fr)hen Morgen

zumGrabundbrachtendiewohlriechen-den Gew)rze, die sie bereitet hatten undnoch etlichemit ihnen.2 Sie fanden aber den Stein vondemGrabweggew8lzt.

a (23,44) d.h. von12Uhrmittagsbis 3Uhrnachmittags. b (23,45)DasAllerheiligste imTempelwurdevom Heiligtum durch einen schweren, kostbaren Vorhang getrennt (vgl. 2Mo 26,31-33; Hebr 6,19-20;9,6-12; 10,19-22). c (23,50) d.h. ein Mitglied des j)dischen Hohen Rates. d (23,54) d.h. der Tag vorBeginn der Sabbatruhe, wo alle Festvorbereitungen getroffenwurden.

31 Spr11,31;Hes 21,3;1Pt 4,17

32 22,37

34 vergib6,28;Ps 109,4;Apg 7,60;1Kor 4,12wissenApg 3,17;1Kor 2,7-9teiltenPs 22,1935 Hebr12,2-4spottetenPs 22,7-9OberstenJer 5,4-5Auserw.22,70;Jes 42,136 EssigPs 69,2237 V. 3

38 Joh 19,19-22

40 17,34-36F�rchtestPs 36,2

41 gerecht.Dan 9,14Unrechtes1Pt 1,19;2,22;Jes 53,4-642 gedenkePs 8,5;9,13.19; 25,7K(nigsherr.Mt 26,64;Joh 18,3743 5,24;Joh 6,37ParadiesMt 10,32;2Kor 12,4;Phil 1,23

44 Am8,9

45 Mt 27,51

46 Joh10,18; 11,25;Apg 3,15

47 Mt 27,54

48 V. 27

49 Mk15,40;Ps 38,12

51ReichV. 42; 9,27

53 Mt 27,60;Mk 15,46;Joh 19,38

54 Mt 27,62

55 V. 49; 8,2

56Gew�rze24,1;Mk 16,1

1 23,56

2 Mt 28,2;Mk 16,3-4;Joh 20,1

Page 42: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 24110

3 Undals siehineingingen, fandensiedenLeib des Herrn Jesus nicht.4 Und es geschah, als sie deswegen ganzratlos waren, siehe, da standen zweiM8nner in strahlenden Gew8ndern beiihnen.5 Da sie nun erschraken und das Ange-sicht zur Erde neigten, sprachen diese zuihnen: Was sucht ihr den Lebenden beiden Toten?6 Er ist nicht hier, sondern er ist auf-erstanden! Denkt daran, wie er zu euchredete, als er noch in Galil8a war,7 und sagte: »Der Sohn des Menschenmuß in die H8nde s)ndiger Menschenausgeliefert und gekreuzigt werden undamdritten Tag auferstehen«.8 Da erinnerten sie sich an seineWorte,9 und sie kehrten vom Grab zur)ck undverk)ndigtendasallesdenElfenundallen)brigen.10 Es waren aber Maria Magdalena undJohanna und Maria, die Mutter des Jako-bus, die dies den Aposteln sagten, sie unddie )brigenmit ihnen.11 Und ihre Worte kamen ihnen vor wieein M8rchen, und sie glaubten ihnennicht.12 Petrus aber stand auf und lief zumGrab, b)ckte sich und sah nur die leine-nen T)cher daliegen; und er ging nachHause, voll Staunen )ber das, was ge-schehenwar.

Die J�nger von EmmausMk 16,12-13

13 Und siehe, zwei von ihnen gingen andemselben Tag zu einem Dorf namensEmmaus, das von Jerusalem 60 Stadienentfernt war.14 Und sie redetenmiteinander von allendiesenGeschehnissen.15 Und es geschah, w8hrend sie mit-einander redeten und sich besprachen,da nahte sich Jesus selbst und ging mitihnen.16 Ihre Augen aber wurden gehalten, sodaß sie ihn nicht erkannten.17 Und er sprach zu ihnen: Was habt ihrunterwegs miteinander besprochen, undwarum seid ihr so traurig?18 Da antwortete der eine, dessen NameKleopas war, und sprach zu ihm: Bist duder einzige Fremdling in Jerusalem, dernicht erfahrenhat,was dort geschehen istin diesen Tagen?19 Und er sprach zu ihnen: Was? Sie

sprachen zu ihm: Das mit Jesus, demNazarener, der ein Prophet war, m8chtiginTat undWort vorGott und demganzenVolk;20 wie ihn unsere obersten Priester undf)hrenden M8nner ausgeliefert haben,daßerzumTodeverurteiltundgekreuzigtwurde.21 Wir aber hofften, er sei der, welcherIsrael erl.sen sollte. Ja, bei alledem istheute schon der dritte Tag, seit diesgeschehen ist!22 Zudem haben uns auch einige FrauenausunsererMitte inVerwirrunggebracht;sie waren amMorgen fr)h beimGrab,23 fanden seinen Leib nicht, kamen undsagten, sie h8tten sogar eine Erscheinungvon Engeln gesehen, welche sagten, erlebe.24 Und etliche der Unsrigen gingen hinzum Grab und fanden es so, wie es auchdie Frauen gesagt hatten; ihn selbst aberhaben sie nicht gesehen.25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unver-st8ndigen,wie istdocheuerHerz tr8ge,zuglauben an alles, was die Propheten gere-det haben!26 Mußte nicht der Christus dies erleidenund in seine Herrlichkeit eingehen?27 Und er begann bei Mose und bei allenProphetenund legte ihnen in allenSchrif-ten aus, was sich auf ihn bezieht.28 Undsien8hertensichdemDorf,wohinsie wanderten; und er gab sich den An-schein, als wollte er weitergehen.29 Und sie n.tigten ihn und sprachen:Bleibe bei uns, denn es will Abend wer-den, und der Tag hat sich geneigt! Und erging hinein, umbei ihnen zu bleiben.30 Und es geschah, als er mit ihnen zuTisch saß, nahm er das Brot, sprach denSegen, brach es und gab es ihnen.31 Da wurden ihnen die Augen ge.ffnet,undsieerkannten ihn;underverschwandvor ihnen.32 Und sie sprachen zueinander: Branntenicht unser Herz in uns, als er mit unsredete auf dem Weg, und als er uns dieSchriften .ffnete?33 Und sie standen auf in derselbenStun-de und kehrten nach Jerusalem zur)ckund fanden die Elf und ihre Gef8hrtenversammelt,34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftigauferstanden, und er ist dem Simonerschienen!35 Und sie selbst erz8hlten, was auf dem

4 Apg 1,10

5 LebendenApg 2,24;Offb 1,18

6 DenktV. 44;18,31-33

7 9,22; 18,31

8 Joh 2,19-22; 12,169 V. 22

10 8,2-3;Mk 15,40-41

11 1Mo45,26;Hi 9,16;Apg 26,8

13 V. 18

15 V. 36;Mt 18,20

16 V. 31;Joh 20,14;21,4

17 traurig5,35;Ps 42,4-7;Joh 16,20-22; 20,15

19 Joh 3,2;Apg 2,22

20 Apg 3,13-15

21 1,68-69;2,25-29.38

22 V. 9-11

24 Joh 20,2-10.29

25 Joh 14,9;Mt 22,29

26 erleidenV. 44.46;9,22;Joh 3,14;12,24.27;Apg 17,3;Hebr 9,22HerrlichkeitHebr 10,12;1Pt 1,1127 V. 44;Apg 3,22-24;10,43; 26,2228 Mk6,4829 1Mo19,2-3; 32,26

30 9,16;22,19

31 AugenV. 16;Joh 20,13-16

32BranntePs 39,4redeteJoh 7,46;Jes 50,4(ffnete4,21-2233 Joh 20,19

34 22,32

Page 43: Die Bibel Heilige Schrift Schlachter 2000 Jesus Gott eBook

Datei: H:/Bercker/Schlachter/NT_03_Lk.3dGedruckt am: 21.5.2003

Lukas 24 111

Weggeschehenwar,undwie er von ihnenamBrotbrechen erkannt wordenwar.

Jesus erscheint den J�ngernMt 28,16-20;Mk 16,14-18; Joh 20,19-29

36 W8hrend sie aber davon redeten, tratJesusselbst in ihreMitte,under spricht zuihnen: Friede seimit euch!37 Aber best)rzt und voll Furcht meintensie, einenGeist zu sehen.38 Under sprach zu ihnen:Was seid ihr soerschrocken, und warum steigen Zweifelauf in eurenHerzen?39 Seht an meinen H8nden und meinenF)ßen, daß ich es bin! R)hrtmich an undschaut, denn ein Geist hat nicht Fleischund Knochen, wie ihr seht, daß ich eshabe!40 Und indemerdas sagte, zeigte er ihnendie H8nde und die F)ße.41 Da sie aber noch nicht glaubten vorFreude und sich verwunderten, sprach erzu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?42 Da reichten sie ihm ein St)ck gebrate-nen Fisch und etwasWabenhonig.43 Und er nahmes und aß vor ihnen.

Der Auftrag zur Verk�ndigung desEvangeliums Apg 1,8

44 Erabersagte ihnen:DassinddieWorte,die ich zu euch geredet habe, als ich nochbei euch war, daß alles erf)llt werden

muß, was im Gesetz Moses und in denPropheten und den Psalmen von mirgeschrieben steht.45 Da .ffnete er ihnen das Verst8ndnis,damit sie die Schriften verstanden,46 und sprach zu ihnen: So steht esgeschrieben, und so mußte der Christusleiden und am dritten Tag aus den Totenauferstehen,47 und in seinem Namen soll Buße undVergebung der S)nden verk)ndigt wer-den unter allen V.lkerna, beginnend inJerusalem.48 Ihr aber seid Zeugen hiervon!49 Und siehe, ich sende auf euch dieVerheißungmeines Vaters; ihr aber bleibtin der Stadt Jerusalem, bis ihr angetanwerdetmit Kraft aus der H.he!

Die Himmelfahrt Jesu ChristiMk 16,19-20; Apg 1,9-12

50 Er f)hrtesieaberhinausbis indieN8hevon Bethanien und hob seine H8nde aufund segnete sie.51 Und es geschah, indem er sie segnete,schied er von ihnen und wurde aufgeho-ben in denHimmel.52 Und sie warfen sich anbetend vor ihmnieder und kehrten nach Jerusalem zu-r)ckmit großer Freude;53 und sie waren allezeit im Tempel undpriesen und lobten Gott. Amen.

a (24,47) Hier steht das gr. Wort f)r »Heidenv.lker«.

36 Joh 20,26

39 Joh 20,20.27

41 glaubten1Mo45,26

43 Apg10,4144 geredetV. 6-7Moses1Mo3,15;5Mo18,15;Jes 53;Sach 13,7;Apg 13,27PsalmenPs 2; 16;22; 69; 110

45 Ps119,18;Joh 20,22;2Kor 4,646 1Kor 15,4

47 Apg 5,31;Jes 49,6;Apg 3,26

48 Apg1,8.2249 Joh15,26; Apg1,4; 2,1-4

50Bethan.Joh 11,1segneteMk10,16;3Mo9,2251 Apg 1,9

52 niederMt 28,17;Joh 20,28FreudeApg 8,3953 Apg 2,46;1Th 5,18