Die Briefmarke 1/2015

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63. Jahrgang Jänner 2015 Einzelpreis EUR 4,00 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Post und Philatelie in Österreich BRIEF - MARKE DIE 1.15 Sportlicher Jahresbeginn

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Briefmarke, Philatelie, Sammeln, Pollischansky, Verlag Pollischansky

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63. JahrgangJänner 2015

Einzelpreis EUR 4,00

Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien,

GZ: 02 Z 031235 SPost und Philatelie in Österreich

BRIEF-MARKE

DIE 1.15

Sportlicher Jahresbeginn

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Erfolg kommt nicht von selbst. Erfolg muss man machen. Wie man Erfolge macht, hat die Rapp-Auktion 2014 mit einem Gesamtumsatz von 12,2 Millionen Schweizer Franken eindrücklich vorgeführt. Mit einem grossen fachlichen, organisatorischen und finanziellen Aufwand haben wir einen sensationellen Auktionserfolg erzielt. Sogar das Schweizer Fernsehen hat im wichtigsten Nach-richtenformat mehrere Minuten über die Rapp-Auktion 2014 berichtet. Rapp weiss, wie man Briefmarken und Münzen ins rechte Licht setzt und sogar Weltrekorde vorgeführt. Nach dem Erfolg ist vor dem ErfolgUnsere nächste Auktion ist bereits in Planung. Wenn Sie sich mit einer schönen Einlieferung an der kommenden Rapp-Auktion beteiligen wollen, kommen wir gerne zu Ihnen nach Hause. * Zuschlagspreise in CHF inkl. Aufgeld, ohne Mehrwertsteuer

WIR SIND FÜR SIE UNTERWEGS

Schweiz (alle Kantone) 13. Januar 2015

Österreich (alle Bundesländer) 21. / 22. Januar 2015

Deutschland (alle Bundesländer) 27. / 28. Januar 2015

Schweiz (alle Kantone) 5. Februar 2015

Deutschland (alle Bundesländer) 18. / 19. Februar 2015

Österreich (alle Bundesländer) 25. / 26. Februar 2015 Weitere Reisetermine finden Sie immer aktualisiert unter www.rapp-auktionen.ch

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RAPP-AUKTION 201412,2 MILLIONEN FRANKEN GESAMTUMSATZ

PETER RAPP AGInternationale Auktionen für Briefmarken & Münzen

Toggenburgerstrasse 139Postfach 2769500 Wil, SchweizTelefon 0041 71 923 77 44 Fax 0041 71 923 92 [email protected]

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editorial

wieder ist ein erfolg- und arbeitsreiches Jahr zu Ende gegangen. Zuerst möchte ich mich bei allen, die mit der Jugend und für diese arbeiten, herzlich bedanken. Erst durch sie konnten wir die Jugendarbeit ausbauen und viele Fortschritte in allen Bereichen erzielen.Wir konnten die Anzahl der teilnehmenden Schulen an dem Schulprojekt im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln und weitere sind für das Jahr 2015 schon in Planung. Im Zuge dieses Projekts wird den Volksschulkindern spielend das Sammeln von Briefmarken näher gebracht und dies mit großem Erfolg. Besonders freut mich, dass sich auch schon höhere Schulstufen diesem anschließen wollen.Auch in Integrationsklassen hatte ich die Möglichkeit, anhand von Briefmarken den Schülern die Besonderheiten Österreichs zu zeigen. Der Unterricht fand zweisprachig statt und ich selbst konnte dabei viel an Erfahrung mitnehmen und freue mich darauf, auch dieses Projekt in Zukunft ausbauen zu können. Genauso im Bereich der Wettbewerbsausstellungen; in allen Rängen haben wir gute Erfolge im In- und Ausland erzielen können. Ebenso sind die vielen neuen Aussteller mit Eifer dabei, ihre Exponate zu verbessern und für die nächsten Rang 3-Bewerbe gibt es schon wieder etliche Neuaussteller. Ich möchte auch jenen Juroren danken, welche die Jugendarbeit fördern, indem sie die Aussteller beraten und unterstützen.Es freut mich besonders, dass einige Vereine bei ihren Veranstaltungen einen Tisch für Jugendliche einrichten. Auch wenn diese nicht immer so sehr wie gewünscht besucht werden, bin ich davon überzeugt, dass die Arbeit der engagierten Vereinsmitglieder bald Früchte zeigen wird.Auch in den meisten Jugendgruppen gibt es Zuwächse und einige neue wurden gegründet.Unsere regionalen Schulungen werden sehr gut besucht und dadurch ist auch die Zusammenarbeit mit den Jugend-leitern und Vereinsobmännern vielversprechend. Mit den bisherigen Erfolgen kann man mehr als zufrieden sein und ich weiß ganz bestimmt, dass wir alle auch dieses Jahr wieder mit vollem Elan durchstarten werden. Besonders gebührt mein Dank der Österreichischen Post AG für die Auflage der Jugendmarke, denn ohne diesen Ertrag wäre es uns nicht möglich, die Projekte in diesem Rahmen durchzuführen. Ich bitte alle, die Jugendmarke fleißig zu kaufen. Informieren Sie Bekannte, Familie und befreundete Unternehmen von dieser, da durch deren Erwerb unsere Arbeit unterstützt wird.

liebe leserinnen und leser,

45 Jahre Briefmarken KronesEinkauf Verkauf Versand

Wir wünschen Ihnen besinnliche Weihnachtsfeiertage sowie ein erfolgreiches 2015!

Wir sind an unserem bekannten Standort A-1010, Fleischmarkt 14 (Hauptpost) für Sie da.

Wir bieten ein großes Angebot an Marken der ganzen Welt sowie Briefe, Ganzsachen, Kataloge und Zubehör.

Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10 bis 18 Uhr (durchlaufend)

Sybille Pudek Leitung VÖPh-Jugendreferat

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DIE BRIEFMARKE 1.154

in diesem heft

Aktuell: „Schleicherlaufen“ in Telfs ................................................................................................................................ 5Aktuell: Neujahrswünsche vor 100 Jahren ................................................................................................................... 5Thematische Philatelie: Epiphanie und Philatelie ......................................................................................................6-8Ganzsachen: Bunte Landschaftsserie 1945 ............................................................................................................ 9-11Vorphilatelie: Das alte Einsteigerseminar am Irrsee in neuen Kleidern .................................................................12-14DIE BRIEFMARKE online........................................................................................................................................... 12Aktuell: „China“ zu Gast bei der MMB Friedrichshafen .............................................................................................. 14Stempelkunde: Jahrhundert-Daten 2015.................................................................................................................... 15Philatelie und Zeitgeschichte: Notpost mit Domweihmarken.................................................................................16-17Anekdote: Albert Paris Gütersloh ..........................................................................................................................17-18Moderne Philatelie: „Fehlerteuferl“ am Hauptbahnhof................................................................................................ 19Weltraum-Philatelie: Pionierraketenpost und kosmische Post – Katalogfragen XY ungelöst ...............................20-21Militärphilatelie ............................................................................................................................................................ 22Philatelie Spezial: Besondere Manipulation eines Amtsbriefes .............................................................................34-35Philatelie Spezial: Benützen oder wegwerfen? .......................................................................................................... 35

Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“ ............................................................. IEditorial......................................................................................................................................................................... IIImpressum .................................................................................................................................................................... IISondermarke „Und Österreich bewegt sich doch‘“ ...................................................................................................... IIISondermarke „Wiener Pauken“ ...................................................................................................................................IVNeue Serie bei den Wiener Philatelietagen .................................................................................................................IVPhilatelietage im Jänner ...............................................................................................................................................VNeues im neuen Jahr ............................................................................................................................................ VI-VIINachlese....................................................................................................................................................................VIIINeuausgaben ..............................................................................................................................................................IXNewsTicker ..................................................................................................................................................................IXTrau dich: Meine Marke ................................................................................................................................................XNeuer Internet-Auftritt der Post.....................................................................................................................................XPost unterstützt Uni Wien im 650-Jahr-Gründungsjubiläum.........................................................................................XSonderstempel und AWZ .............................................................................................................................................XIRabatt-Tage im Jänner ................................................................................................................................................XI

VÖPh-Jugend ........................................................................................................................................................36-37Terminkalender: Wettbewerbsausstellungen, Philatelistische Veranstaltungen, Auktionen ..................................38-40Neues aus dem Verband .......................................................................................................................................41-42

Neues aus unseren Verbandsvereinen .................................................................................................................47-49

Leserforum ................................................................................................................................................................. 50Literatur .................................................................................................................................................................50-51Wortanzeigen ............................................................................................................................................................. 52Impressum .................................................................................................................................................................. 55

Editorial......................................................................................................................................................................... 3

Die STARKEN Seiten für MARKEN-Kids ..............................................................................................................53-55

philatelie

album

verband

gesellschaft

service

STamP!

Sonderangebote – Restposten ..............................................................................................................................43-46Wipa

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DIE BRIEFMARKE 1.15 5

aktuell

neujahrsWünschevor 100 jahrenDie Grüße und guten Wünsche, die wir uns heute zuschicken, sehen etwas anders aus als damals. Der alte Kaiser ... Jugendstil ... kunst-

volle Gestaltung ... aber was brachte das Jahr 1915 den Menschen tatsächlich?

Der Krieg hatte zum Jahreswechsel 1914/15 noch nicht lang genug gedauert, um Kriegsmüdigkeit aufkommen zu lassen. Noch sah man optimistisch einem baldigen Sieg entgegen – ein fataler Irrtum.

Wenn wir 100 Jahre zurückzudenken, relativieren sich unsere heutigen Sorgen wohl ein wenig. Be-sinnen wir uns darauf, wie glücklich wir über ein Leben mitten im Frieden sein können.

AT

Bestellungen per E-Mail: [email protected] bzw. Dr. Moser, Bären-weg 14, A-6410 Telfs. Preise: Marke € 2,50 Festkarten je € 1,501x Festkarte + Marke + Sonderstempel € 4,00 / Set = 3 verschiedene Festkarten, jeweils Marke + Sonderstempel € 11,00 zuzüglich Porto. Belege werden mit Rechnung zugesandt.

Das die Einheimischen bei den monatelangen Vorbereitungen in einen emotionalen Ausnah-mezustand versetzende Ereignis wird philate-listisch begleitet im Gedenken an Prof. Sepp Schwarz, der am 25.12.2013 verstarb. Über 65 Jahre gestaltete er ehrenamtlich sämtliche Plakate zur Fasnacht, jenes für 2015 kurz vor seinem Tode. Daraus zeigt die Briefmarke einen Ausschnitt, einen Schleicher mit pflan-zenumranktem Hut, in dem sich symbolisch eine verführerische Schlange windet. Aus seinem umfangreichen Schaffen wurden drei Motive für Festpostkarten und eines für den Sonderstempel gewählt. Feinsinnig und

„schleicherlaufen“ in telfsam 1.2.2015 findet nach 5-jährigem Warten das zum immateriellen kulturerbe der unesco geadelte „schleicherlaufen“ statt.

sensibel versucht Prof. Schwarz in den Holzschnitten das Lustige, aber auch das Ernste und Unerklärbare der Fasnacht im Auf- und Abklingen von Hell und Dunkel sowie in klaren, harten parallelen Schnitten und auch in malerischen Grundtönen darzustellen. Beeindruckend ist die Gruppe der „Sonne“, die am Festtag um 7 Uhr früh durchs Dorf zieht und um gutes Wetter fleht. Um 11 Uhr proklamiert einer der „Herolde“ den Beginn des Festumzugs. In späterer Folge treten die „Beas‘n Buam“ auf, von denen einer spitzbübisch porträtiert ist. Gemeinsam mit dem im Sonderstempel frech in Szene gesetzten „Bachof‘n“ karikieren sie und andere in Reden und Darstellungen das Gemeindeleben und die Politik. Im rund 3-stündigen Umzug zeigen alle Gruppen an mehreren Plätzen ihre Aufführungen. Zu den bereits Genannten gesellen sich die Musi-banda, die Reiter der vier Jahreszeiten, die Wilden mit dem Tschinellen schlagenden Panzenaff, der Publikum und Obrigkeit verhöhnt, die fest-lich gekleideten Schleicher, die Bären & Exoten, die Laninger mit dem frechen pubertierenden Naz, die Vogler, ‘s Galtmahd, die Kurpfuscher und die Soafnsieder. Weitere Infos zur Telfer Fasnacht: http://www.schleicherlaufen.at

Dr. Hans Moser

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thematische philatelie

epiphanie und philatelieseit dem 4. jahrhundert Wird Weihnachten in der Westkirche am 25. dezember gefeiert. der kirchlichen tradition gemäss dauert aber die Weihnachtszeit vom 25. dezember bis zum dreikönigsfest (epiphanie) am 6. jänner.Es gibt jedes Jahr eine Menge Weihnachts(sonder)marken. Wann die ersten in Österreich und einigen umliegenden Ländern erschienen sind, zeigt ein Blick in den ANK-Katalog. So findet sich die erste in Österreich 1953 (Mädchen vor Christbaum, Abb. 1), dann 1954, 1963 (Heilige Familie, Stift Admont), 1967 (Krippe aus Nonnberg) und von da an jedes Jahr (z.B. 1983 die Weihnachtskrippe aus der Pfarrkirche in Kitzbühel, Abb. 2). Es handelt sich bei den Abbildungen fast immer um Ausschnitte aus kirchlichen Kunstwerken in Österreich.

Abb. 1: Österreich 1953, Mädchen vor Christbaum

Abb. 2: Österreich 1983, Weihnachtskrippe

Abb. 3: BRD 1986, Anbetung des Kindes

Abb. 4: Schweiz 1969, Madonna mit Jesuskind

Die Post der BRD hat eine erste Weihnachtsmarke 1969 herausgebracht und dann jedes Jahr, wobei bis 1975 Künstler mit der Herstellung der Markenbilder beauftragt wurden und anschließend auch in Deutschland Ausschnit-te aus kirchlichen Kunstwerken Verwendung fanden (z.B. Abb. 3, 1986, Anbetung des Kindes, linker Flügel des Or-tenberger Altares, um 1420). Die ersten Weihnachtsmar-ken in Liechtenstein erschienen 1957; in der Schweiz 1996 im Rahmen der „Pro Juventute-Ausgabe. Als Beispiel aus dem Jahre 1969 Abb. 4 – Madonna mit Jesuskind aus der Jakobskapelle bei Gräpplang, um 1150. Soviel als kleiner Ausschnitt aus unseren Nachbarländern.Das Fest der Erscheinung des Herrn (griech. Epiphani-as), also das Sichtbarwerden des Gottseins Christi, ist ein außerordentlich wichtiges Fest zur Weihnachtszeit. Es

wurde schon in den ersten christlichen Jahrhunderten am 6. Jänner gefeiert, ehe man es im 4. Jh. auf den 25. De-zember vorverlegte; erst dann bekam der 6. Jänner den Namen „Dreikönigstag“. Die Ostkirche feiert Weihnachten weiterhin am 6. Jänner. Von den Heiligen drei Königen oder Weisen aus dem Morgenland (Magiern) berichtet das Matthäus-Evangelium (2,11): „Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar." Aus dieser Textstelle über die drei Gaben wurde schon früh einiges gedeutet: Zunächst war die Zahl der Weisen noch offen; der Ausdruck „Könige“ wurde im 3. Jh. erstmals von Tertullian gebraucht. Aus der Zahl der Geschenke schloss man auf die Dreizahl der Magier. Die

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DIE BRIEFMARKE 1.15 7

thematische philatelie

Bibel sagt nur, dass es mehrere Weise gewesen sind und erwähnt keine Namen. Die bekommen sie ab dem 6. Jh. und werden Thaddadia, Melchior und Balytora genannt. Im Malerbuch vom Berg Athos wurden sie im 8.Jh. zu Kaspar, Melchior und Balthasar und in den Stand der Könige erhoben. Wegen der weiten Reise hinter dem Stern her gelten sie als Schutzpatrone der Reisenden. Daher sind Gasthäuser nach ihnen benannt: zur Krone, zum Stern, zu den Heiligen Drei Königen oder zum Mohren. Letzteres weil man seit dem 12. Jh. einen dieser Könige schwarzhäutig machte (Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner). Der goldbringende Melchior hingegen wird als Europäer und Balthasar, der Weihrauch schenkt, als asiatischer König dargestellt. Die drei Anfangsbuchstaben CMB werden auch als Christus Mansionem Benedicat (christl. Segensspruch) gedeutet. Martin Luther verwarf die nicht aus der Bibel abzuleitende Vorstellung von drei Königen, deshalb herrscht im Protestantismus die Bezeichnung „Weise aus dem Morgenland“ vor.Wenn auch in der Bibelforschung verneint wird, dass die Weisen Jesus in der Nacht seiner Geburt besucht haben, so stellten die Künstler frühe-rer Jahrhunderte häufig in ihren Bildern und Statuen das neugeborene Jesuskind in Gegenwart der Heiligen Drei Könige dar. Einige willkürliche Beispiele aus meiner Sammlung zeigen die weltweite Verwendung dieses Motivs (Abb. 5, Maisstrohkrippe aus dem Burgenland), und aus verschie-densten Ländern (Abb. 6 bis 17). Interessant ist, dass ich vom Vatikan keine gemeinsame Darstellung der Geburt Christi mit den Heiligen Drei Königen gefunden habe. Eine offizielle Heiligsprechung der Hl. Drei Könige hat es in der katho-lischen Kirche nie gegeben, dennoch feiert sie deren Fest am 6. Jänner. Es ist klar: Je weniger geschichtlich gesichert ist, umso mehr tritt Legen-

Abb. 5: Österreich 1981

Abb. 6: Caiman Inseln, 1991

Abb. 17: San Marino, 2011

Abb. 13: Malawi, 1998

Abb. 14: Belgien, 2004

Abb. 15: Andorra, 2005 Bild 16: Brasilien, 2007

Abb. 12: Estland, 2005

Abb. 11: Portugal

Abb 10: Kenya, 1992

Abb. 9: Zaire, 1980

Abb. 8: Spanien, 2006

Abb. 7: BRD 1993, aus der Klosterkirche

Blaubeuren

denbildung ein. Eine dieser besagt, dass die Hl. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin I., auf einer Pilgerfahrt in Pa-lästina um das Jahr 326 die Gebeine der Könige gefunden und mit sich genommen hätte. Nach einer weiteren Legende aus dem 12. Jh. soll Bischof Eustorgius von Mailand einige Jahre später die Reliquien als Geschenk des Kaisers erhalten und persönlich nach Mailand überführt haben. In der diesem Bischof geweihten Basili-ka lassen sich die Reliquien der Hl. Drei Könige erstmals geschichtlich nachwei-sen. 1158 wurden sie wegen der Belage-rung Mailands durch Friedrich Barbaros-sa von der außerhalb der Stadtmauern

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DIE BRIEFMARKE 1.158

thematische philatelie

Abb. 23: Australien, 1959

Abb.19 und 20: Dreikönigsschrein im Kölner Dom

Abb. 29: Tschechische Republik, 2009

Abb. 28: Liechtenstein, 2013

Abb. 26: Liechtenstein, 2009

Abb. 24: Österr. Post, personalisierte Marke

Abb. 21: BRD, 2007

Abb. 25: Vatikan, 1992

Abb. 27: BRD, 2013

Abb. 22: England, 1979

Abb. 18: BRD, 2003

Wik

iped

ia

gelegenen Basilika in den Glockenturm der in der Stadt befindlichen Kirche St. Georg geschafft. Das hat jedoch wenig geholfen. Nach der Eroberung Mailands erhielt der damalige Erzbischof Rainald von Dassel die Gebeine 1164 als Geschenk von Kaiser Barbarossa. Diese „ersten christlichen Könige“ sollten nämlich dem Reich Barbaros-sas eine sakrale Rechtfertigung ohne Abhängigkeit vom Papst verleihen. Am 23. Juli 1164 gelangten die Reliquien nach Köln in den Dom, wo sie bis heute verehrt werden. 1903 wurde ein Teil der Reliquien an die Mailänder Ba-silika des Hl. Eustorgius zurück gegeben. Bei Durchsicht des Deutschland-Kataloges habe ich zwei Marken mit der Abbildung des Kölner Domes gefunden, eine davon zeigt Abb. 18, der Dom in der Freimarkenserie „Sehenswürdig-keiten“. Natürlich mussten die von Kaiser Barbarossa über gebenen Reliquien eine entsprechende Aufbewah-rung erhalten. So wurde als Reliquiar der bedeutendste Schrein geschaffen (Abb. 19 und 20). Er gilt als die größte Goldschmiedearbeit Europas, stellt eine Basilika dar und versinnbild licht die Dreieinigkeit Gottes. Mit einer Länge von 220 cm, einer Breite von 110 cm und einer Höhe von 153 cm ist er der zentrale Blickpunkt im Chorraum des Domes. Mit 74 getriebenen Figuren aus vergoldetem Sil-ber, edelsteinbesetzten Filigranplatten, farbigen Bändern aus Emailstreifen, über 1.000 Edelsteinen und Perlen so-wie zahlreichen antiken Gemmen mit 300 geschnittenen Steinen, stellt der Schrein die größte Bildersammlung an-tiker Bildsteine des Mittelalters dar. Die Historiker sagen uns, dass er ab 1190 bis 1220 von der Werkstatt des Gold-

schmiedes Nikolaus von Verdun und nachfolgenden Köl-ner und maasländischen Werkstätten geschaffen wurde.

Man findet in der Kunst und damit auf Briefmarken die Hl. Drei Könige auch allein dargestellt. Wieder sollen das ei-nige willkürlich herausgegriffene Markenausgaben veran-schaulichen (Abb. 21 bis 24). Es finden sich auch moderne Darstellungen, wie Abb. 25 bis 29, die alle schon auf die Sternsinger hinweisen.

Als Sternsinger bezeichnet man drei als Hl. Drei Könige verkleidete Menschen, meist Kinder, die in der Weih-nachtszeit Geld für wohltätige Zwecke sammeln. Es ist dies in Mitteleuropa ein traditioneller katholischer Brauch. Aufzeichnungen des Klosters St. Peter in Salzburg belegen ein erstes Sternsingen im Jahre 1541. Im ausgehenden 19. Jh. wurde es zunehmend als Form von Bettelei von einigen Behörden verboten, heute ist es in vielen Ländern sehr aktuell. Der slowenische Salesianerpater Janez Ro-van soll einer der „Begründer“ des modernen Sternsingens in Österreich sein. Seit 1954 organisiert die Katholische Jugend die Aktion. Mit den gesammelten Spenden werden derzeit etwa 500 Projekte in 20 verschiedenen Ländern unterstützt. Bei der Sternsingeraktion 2013 wurden in Ös-terreich laut Wikipedia knapp 15,4 Millionen Euro durch et-wa 85.000 SternsingerInnen gesammelt. An die Eingangs-türen werden dafür mit Kreide die Jahreszahl und Kreuze sowie die drei Buchstaben CMB (Christus Mansionem Benedicat – Christus segne diese Wohnung) geschrieben.

Dr. Hellmuth Schindlbauer (E-Mail: [email protected])

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ganzsachen

Abb. 1: Überklebung einer 8 Groschen-Postkarte mit einer 1 Schilling- Marke der Trachtenausgabe. Inlandspostkarte, Ferntarif vom 1.9.1951:

1 Schilling. OT-Stempel Klagenfurt 2 vom 9.11.1953.

Abb. 2: 8 Groschen-Postkarte, im Postdienst ver-wendet. OT-Stempel Klagenfurt 2 vom 14.1.1953.

Abb. 3: Der Verlag A. Kosel erhielt als Großabnehmer diese nicht ausgegebenen Karten von der Post. Sie wurden zur Gestaltung von

Ersttags- und Sonderbelegen verwendet. Ersttagsbrief für die 3 Schilling- Flugpostmarke. OT-Stempel Wien-Parlament vom 5.5.1947, alliierte Zensur.

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In unserer Ausgabe 1/2007 stellten wir die 8 Groschen-Antwortpostkar-ten vor, die niemals verausgabt wurden. Bekannt sind Überklebungen (Abb. 1) und im Postdienst verwendete Belege (Abb. 2). Auch Adolf Kosel (Verlag Austria Philatelist) benützte diese nicht verausgabten Karten zur Gestaltung von Ersttagen und Sonderbelegen (Abb. 3).

bunte landschaftsserie 1945: ganzsachen

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DIE BRIEFMARKE 1.1510

ganzsachen

Abb. 4: Anschriftvormerkschein Ausgabe 1947, ungebraucht.

Abb. 5: Bei diesem Anschriftvormerkschein wurde die Marke mit einem schwarzen Balken ungültig ge-

macht. Er wurde derart gestempelt am Schalter abgegeben.

Abb. 6: Postauftragskarte mit eingedrucktem

15 Groschen-Wert, ungebraucht.

Abb. 7: Gleiche Postauftrags-karte, gebraucht. Der Empfänger

verweigerte die Annahme. OT-Stempel Wien 66

vom 17.7.1948.

Abb. 8: Postauftragsschein mit anhängender Auftrags-

Postanweisung auf grauem Karton, mit eingedrucktem

15 Groschen-Wert.

Abb. 9: Postauftragsschein mit anhängender Auftrags- Postanweisung auf dunkel- grauem Karton, mit einge-

drucktem 30 Groschen-Wert.

der 30 groschen-WertPostauftragsscheine bzw. -karten der Ausgabe 1946 auf grauem Karton in un-terschiedlichen Grautönen (Abb. 8, 9, 10). Gleiche For-mulargestaltung wie Abbil-dung 10, jedoch gelber Kar-ton (Abb. 11).

der 15 groschen-WertPostauftragskarte Ausgabe 1946 auf orangefarbigem Karton (Abb. 6). Postauftragskarte, ebenfalls Ausgabe 1946, auf grauem Karton (Abb. 7).

Weniger bekannt ist der eben-falls nicht ausgegebene An-schriftvormerkschein (Abb. 4 und 5). Er war zum Zweck der Postnachsendung bei Adress-änderung gedacht. Auch ihn hatte die Portoerhöhung „überholt“ und der aufgedruck-te Wert von 8 Groschen war somit obsolet geworden. Die Formulare wurden trotzdem noch aufgebraucht; mit einem Stempel, der die Marke als un-gültig überdeckte, wurden sie am Schalter an die Postkunden abgegeben.

Mit Markeneindruck als Strichklischee gibt es weitere Ganzsachen aus dieser Serie, die Werte 15 Groschen, 30 Groschen und 60 Groschen.

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DIE BRIEFMARKE 1.15 11

ganzsachen

Abb. 10: Postauftragskarte, ungebraucht, mit eingedrucktem 30 Groschen-Wert. Formular und Inschrift wurden geändert.

Abb. 11: Postauftragskarte mit eingedrucktem 30 Groschen-Wert, auf gelbem Karton.

Abb. 12: Postauftragskarte mit anhängender Auftrags-Postanweisung auf dunkelgrauem Karton, mit eingedrucktem 60 Groschen-Wert.

Abb. 13: Postauftragskarte zum Gebrauch für Finanz ämter. Wegen der Portoerhöhung wurden zwei 15 Groschen- Marken zugeklebt. Gebraucht, mit OT-Stempel Steyr vom 30.9.1947.

Abb. 14: Postauftragskarte zum Gebrauch für Finanzämter, mit anhängender Auftrags-Postanweisung. Wegen der

Portoerhöhung wurde ein zweiter 30 Groschen-Wert zugedruckt.

der 60 groschen-WertAm 1.9.1947 erfolgte eine Portoerhöhung von 30 auf 60 Groschen. Aufgelegt wurde also eine Postauftragskarte 60 Gro-schen auf dunkelgrauem Karton, Ausgabe 1947 (Abb. 12). Die 30 Groschen-Antwortpostkarte wurde mit Zusatzfrankatur aufgebraucht (Abb. 13) oder mit einem 30 Groschen-Zudruck aufgewertet (Abb. 14).

Postauftragsbelege, deren Annahme verweigert wurde, gingen an das Absenderpostamt zurück. Sie hätten nach an-gemessener Frist vernichtet werden sollen, kamen jedoch oft in den Handel. Daher sind gebrauchte Belege häufiger, ungebrauchte aber selten.

Dr. Hellwig Heinzel

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DIE BRIEFMARKE 1.1512

vorphilatelie

das alte einsteigerseminar am irrsee in neuen kleidernSeit Jahren pfeifen die philatelistischen Spatzen von den Dächern, dass das Einsteigerseminar am Irrsee gar kein Einsteigerseminar mehr sei, sondern mittlerweile bereits ein Fortgeschrittenenseminar. Endlich ist diese Erkenntnis so nachhaltig auch bei uns Veranstaltern Günter Baurecht und Hubert Jungwirth angekommen, dass wir uns zu einer ent-sprechenden Umgestaltung und Umbenennung entschlossen haben.

beginn: freitag, 10. april, ab mittagDas Seminar wird zwar am 10. April nach dem Mittagessen in altbewährter Form mit einer inoffiziellen Aufwärmrunde beginnen, die dem Erfahrungsaustausch, dem Diskutieren, dem Tausch, Kauf und Verkauf dienen soll. Je mehr Material alle Teilnehmer dazu mitbringen, umso spannender.

offizielle eröffnung des seminars: samstag, 11. april, 9.30 uhrEinleitend wird Hubert Jungwirth in einem Kurzreferat seine Überlegungen zur systematischen Beschreibung von Be-legen erläutern.

Anschließend wird zur Abwechslung unser erster Gastreferent zu Wort kommen. Für das Vorphilaseminar 2015 hat sich Dr. Herbert Kühn bereit erklärt, das Hauptreferat zur Entwicklung der Stempelformen der österreichischen Briefpost bis zum 31. Mai 1850 zu halten.

Am Nachmittag wird zuerst Hubert Jungwirth Belege aus der Inflationszeit von 1811 bis 1817 zeigen.

Um 15 Uhr werden wir erstmals mit einem Workshop beginnen, der frischen Wind in das Seminar bringen soll. In diesem Workshop wollen wir unter dem Motto „Kopfwehbelege der österreichischen Vorphilazeit“ ungeklärte, schwierige, uner-klärliche Belege gemeinsam diskutieren, deuten und dabei hoffentlich das eine oder andere Dunkel erhellen.

Die Themen der dafür ausgesuchten Belege – die weder sündteuer zu sein brauchen, noch unerforschlich geheimnis-voll, sondern in erster Linie spannend – werden wir an alle für das Seminar angemeldeten Teilnehmer so zeitig schicken, dass sie sich nach Möglichkeit darauf vorbereiten oder gar dazu passende Belege mitbringen können.

Was sind kopfWehbelege?Die folgenden Beispiele sollen andeuten, was wir unter Kopfwehbelegen meinen und dass diese weder besonders schön, noch vollkommen unergründlich zu sein brauchen, sondern nur ein spannendes Problem, eine spannende Fra-gestellung aufzeigen sollen. Damit dieser Beitrag unsere Leser aber nicht mit Kopfweh belästigt, enthält er nicht nur die Belege mit den Fragestellungen, sondern im Anschluss auch die bereits gefundene Lösung.

Post und Philatelie in ÖsterreichBRIEFMARKED

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onlineIn diesem Monat: sacharij sograf begründer der Weltlichen bulgarischen malerei

www.voeph.at / Die Briefmarke / Briefmarke-online

Eine Serviceleistung des Verbandes: „Die Briefmarke“ ist als gedruck-tes Medium platzmäßig eingeschränkt. Die VÖPh-Homepage soll eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung bieten: Lesen Sie einfach im Internet weiter – Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Themen sind, die laufend erscheinen!

Bei uns nahezu unbekannt, spielte Sacharij Sograf für die Entwicklung der bulgarischen Malerei eine wesentliche Rolle. Auf zahlreichen bulgarischen Briefmarken dargestellt, gibt uns Dietrich Ecklebe einen Einblick ins Leben des Künstlers und damit ins Bulgarien des 19. Jahrhunderts. Von der Kirchenmalerei, die vom Unabhängigkeitskampf gegen die osmanischen Besatzer ge-prägt war, bis zu deutlich charakterisierten Porträts reicht Sografs Oevre.

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DIE BRIEFMARKE 1.15 13

vorphilatelie

Einfacher Portobrief von Ried im Innkreis im Mai 1832 über Wels nach Micheldorf.Musste der Empfänger 6x, 8x oder 14x bezahlen?

Einfacher Grenzportobrief vom 21.2.1840 von Lindau über Braunau nach Micheldorf.Musste der Empfänger 6x, 8x, 14x oder gar 28x bezahlen?

Einfacher Grenzportobrief vom 19.2.1840 von Langenthal/Schweiz über Bregenz und Wels nach Mi-cheldorf. Musste der Empfänger 6x, 12x, 20x oder gar 26x bezahlen?

zWeites beispiel Problem: Wieso weisen manche journalisierten Briefe eine Portotaxe auf?

Dreifacher Militärbrief vom Oktober 1830, in Wiener Neustadt in das Journal eingetragen, mit dem zentralen Rötel-P als gebührenfrei deklariert, vorschriftsmäßig mit dem Gewichtsvermerk für 1½ Lot und rätselhafter Weise mit der Zahl 30 versehen.Was bedeutet die Zahl 30? Musste der Empfänger vielleicht 30x Porto bezahlen?

Einfacher Gerichtsbrief vom 17.7.1833 von Linz über Wien nach Klosterneuburg, in Linz

in das Journal eingetragen, mit dem zentralen P als gebührenfrei deklariert + rätselhafte 8 in

Rötel, rs. roter Frankostempel von Wien, vs. korrigierter Botenvermerk in roter Tinte.Was bedeutet die Zahl 8? Musste der

Empfänger vielleicht 8x Porto bezahlen?

erstes beispiel Problem: Wieviel musste der Empfänger in Micheldorf für die Briefe bezahlen?

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DIE BRIEFMARKE 1.1514

vorphilatelie

lösungenAuf dem Brief aus Ried fehlt die Taxe 2 für ½ Lot über 3 Posten bis Wels, wo als Botengebühr bis Micheldorf 6x (ver-mutlich für ein kleines Briefbündel) taxiert wurden, zuzüglich 2x Postporto = 8x Gesamtgebühren für den Empfänger.Der Brief aus Lindau war mit 14x rh. vom Absender bis zur österreichischen Grenze bezahlt. Das Grenzporto für ½ Lot über 5 Posten bis Wels betrug nach dem Tarif für Auslandsbriefe 8x + 6x Botengebühr = 14x CM Gesamtgebühr für den Empfänger.Für den Brief aus Langenthal betrug das Grenzporto für ½ Lot von Bregenz bis Wels 14x, dazu ab 1.7.1819 das eigenartige Transitporto (über den Arlberg) von 6x + 6x Botengebühr ab Wels = 26x CM vom Empfänger.Der Militärbrief aus Wiener Neustadt lässt für sich allein genommen nur die Feststellung zu, dass ein dreifacher Por-tobrief von Wiener Neustadt über Bruck und Unzmarkt nach Klagenfurt = 1½ Lot über 15 Posten, ebenfalls 30x gekostet hätte.Beim Brief von Linz nach Wien deckt sich abermals die 8 mit dem Porto für einen einfachen Brief = ½ Lot über 10 Posten von Linz nach Wien. Der rote Wiener Frankostempel ist jedoch der erste verlässliche Hinweis für die Por-tofreiheit dieses Briefes. Schließlich ist die korrigierte Taxe des Klosterneuburger Boten, der ursprünglich ebenfalls auf die 8 hereingefallen war, der zweite verlässliche Beweis dafür, dass die irritierend Rötel-8 nur eine fiktive Portotaxe darstellt, die eigentlich nur ins Journal, aber nicht auf den Brief gehört hätte.

abschluss des seminars: sonntag, 12. aprilAb 9 Uhr wird Hubert Jungwirth anhand von Belegen das Gebührensystem der Wiener Stadtpost während ihrer 1. Peri-ode von 1830 bis 1847 erläutern.

Abschließend wird Günter Baurecht alte Belege über die beschleunigte Briefbeförderung zeigen (= Cito, per expressum, Estafette).

anmeldungenfür die Teilnahme am Seminar an: für die Quartierreservierung an:Günter Baurecht Gasthof RadauerLitzelhofenstraße 20, A-9800 Spittal/Drau Am Irrsee 40, A-4893 Zell am MoosHandy: 0664 357 67 96, E-Mail: [email protected] Tel. 06234 8275, E-Mail: [email protected]

Hubert JungwirthA-6156 Gries 75 , E-Mail: [email protected]

Die MMB (Mineralien-, Münzen- und Briefmarken-Börse) Friedrichshafen hat in Südwestdeutschland einen hervor-ragenden Klang, und ihr Besuch ist für die Sammler dieser Region ein „Muss“. Selbst Besucher aus Österreich und der Schweiz lassen es sich nicht nehmen, dazu alljähr-lich an den Bodensee zu reisen. Die „Forschungsgemein-schaft China e.V.“ (FCP) wird dort am 18. Jänner 2015 erstmalig das „Trendgebiet mit Zukunft“ präsentieren.

Die FCP hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht modischen Trends hinterher zu laufen, sondern auf Fragen zum ernst-haften Sammeln der Briefmarken und Belege Chinas seri-öse Antworten zu geben. Über eine gut gepflegte, aktuelle Homepage www.forge-china.de hinaus bietet die FCP ih-ren mehr als 200 Mitgliedern aus dem In- und Ausland ein interessantes, farbiges Magazin, die „China-Philatelie“, mit einem breiten Spektrum an Fachartikeln. In den letz-ten Ausgaben ging es nicht nur um „Rotbandbriefe“, um „150 Jahre Briefmarken aus Hongkong“, sondern auch um

aktuell

„china“ zu gast bei der mmb friedrichshafendie „Luftpost zwischen Deutschland, der Republik China, Hongkong und Macao“. Die FCP ist stolz darauf, dass ihr Magazin im letzten Jahr den „Internationalen Förderpreis Philatelie“ des Auktionshauses Christoph Gärtner gewin-nen konnte. Infos: [email protected]

Ein weiteres Highlight auf dieser Börse sind die ausge-stellten Philatelie-Exponate mit dem angebotenen Gedan-kenaustausch zwischen Besuchern und Ausstellern. Un-ter dem Motto „Philatelie überwindet Grenzen“ haben deutsche und österreichische Sammlervereine (bei uns der Philatelie-Club Montfort) gemeinsam beschlossen, neue Wege zu gehen und unser interessantes Hobby einem breiten Publikum näher zu bringen. Schauen Sie vorbei!

ATNäheres zur Ausstellung finden Sie in unserer Dezember-Ausgabe, Seite 73.

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DIE BRIEFMARKE 1.15 15

Jahrhundert-Daten sind Stempelabdrucke, bei denen das Datum im OT-Stempel mit der Postleitzahl überein-stimmt, z.B. am 9. Juli 2012 in 9712 Fresach. Eine solche Übereinstimmung kommt bei einem Postamt oder einem Post-Partner nur einmal im Jahrhundert vor, bei manchen Postämtern überhaupt nie, z.B. wenn der Postleitzahl kein Datum entspricht (etwa alle Postleitzahlen mit „0“ in der Hunderterstelle, z.B. 1030 Wien, 8020 Graz).

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Nur einmal im Jahrhundert möglich: Stempeldatum identisch mit Postleitzahl.

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jahrhundert-daten 2015 da immer Wieder nach den jahrhundert-daten gefragt Wird, Wieder eine aufstellung der möglichen daten des heurigen jahres.

Bei vielen Daten gibt es wiederum keine entsprechende Postleitzahl. Von vornherein kommen nur die ersten neun Tage eines Monats in Frage, weil die Tagesangabe, die der Tausenderziffer der Postleitzahl entspricht, einstellig sein muss. Weiters kommen auch nicht alle Hunderterziffern vor, weil es in etlichen Bundesländern keine zehn Leitge-biete gibt (z.B. im Burgenland). In vielen Leitgebieten gibt es keine zehn Leitstrecken und auf vielen Leitstrecken lie-gen keine zehn Postämter. Es sind daher auch die Zehn-er- und Einerziffern nicht völlig ausgenützt, wodurch viele Jahreszahlen fehlen.

Genau genommen, sind die Jahrhundert-Daten eine Spie-lerei. In der Philatelie gibt es aber viele solche Spielereien, warum nicht auch bei den Poststempeln? Im Jahr 2015 gibt es für die Sammler von Jahrhundert-Da-ten nur ganz wenige Gelegenheiten. Es können nur zwei Daten dokumentiert werden:

9. Juni 2015: 9615 Förolach (Post Partner) 8. Juli 2015: 8715 St. Lorenzen bei Knittelfeld (Post Partner) Das Jahr 2015 ist für das Sammelgebiet also mehr als bescheiden: Die Einerziffer „5“ bedeutet, dass die Post-dienststelle an der fünften Stelle einer Leitstrecke liegt. Gegen Ende der Leitstrecken wird die Zahl der Postämter immer kleiner, daher wird auch die Ausbeute im Laufe eines Jahrzehnts immer geringer. Weitere Übereinstimmungen, jedoch auch nicht allzu viele, hätte es noch in 1115 Wien, 4115 Kleinzell im Mühlkreis, 1215 Wien, 6215 Achenkirch und 9815 Kolbnitz gegeben. Diese Daten fallen jedoch auf Sonn- oder Feiertage, an denen die Postdienststellen geschlossen sind. Von den Postleitzahlen her hätte es noch viel mehr Mög-lichkeiten gegeben, sie sind alle verloren gegangen, weil die entsprechenden Postämter aufgelassen wurden: 2115 Ernstbrunn, 2215 Raggendorf, 3715 Roseldorf, Bez. Hol-labrunn, 8615 St. Erhard und 4815 Ort bei Gmunden. Aus demselben Grund müssen die Sammler aufpassen, wenn sie selbst Belege beschaffen wollen. Die obige Übersicht gibt nämlich nur den Stand von Ende Oktober 2014 wieder. Da aber laufend weitere Postämter oder Post Partner aufgelassen werden, kann es sein, dass Beschaffungsmöglichkeiten, die hier noch angeführt sind, in einigen Monaten nicht mehr bestehen. Andererseits können durch Neueröffnungen neue Möglichkeiten hinzu-kommen. Es empfiehlt sich also, vor einer Beschaffung zur Sicherheit nachzufragen. Weitere Info über Bezugsmöglichkeiten von Jahrhundert- Daten gibt gerne der Autor: Prof. Richard Zimmerl, Ketzer gasse 242, 1230 Wien, (E-Mail: [email protected]).

OStR. Prof. Richard Zimmerl

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DIE BRIEFMARKE 1.1516

philatelie und zeitgeschichte

Mehrmals wurden von Sammlern Marken vorgelegt, die sie nicht im Katalog finden konnten. Es handelt sich um sechs Werte in Stichtiefdruck mit Linien-zähnung, zwei Werte zeigen Ansichten aus Linz, vier Werte die Porträts von Priestern: 500 Kronen weinrot: Linz, Landstraße 500 Kronen schwarzgrün: Neuer Dom Linz 500 Kronen violett: Bischof Franz Joseph Rudigier 1000 Kronen orange: Johann Nepomuk Hauser 1000 Kronen blau: Ignaz Seipel 2000 Kronen braun: Johannes Maria Gföllner

Diese Domweihmarken wurden im November 1924 mit einem Aufdruck „Not-post / Linz-Wien“ versehen. Die Marken sind samt Abbildung im Austria Netto Katalog (ANK) verzeichnet.

Die Bilder beziehen sich auf Bau und Weihe des Neuen Domes in Linz. Dieser Dom war im 19. Jahrhundert die größte Kirchenbaustelle Europas. Der Bau wur-de 1862 von Bischof Franz Joseph Rudigier (500 Kronen violett) veranlasst und war mit großen Schwierigkeiten verbunden. Rudigier war von 1853 bis zu sei-nem Tod 1884 Bischof des damals noch recht jungen Bistums Linz. Die Bauzeit betrug 62 (!) Jahre, daher die Jahreszahlen „1862“ und „1924“ auf den Marken.

Bischof Johannes Maria Gföllner (2000 Kronen braun) war von 1915 bis 1941 Bischof von Linz. Unter seiner Amtszeit wurde der Dom fertig gestellt und geweiht.

Zu dieser Zeit war ein Priester, Prälat Ignaz Seipel (1000 Kronen blau), Bundeskanzler (= Premier-minister) von Österreich. Eine seiner größten Leistungen war es, zu verhindern, dass Adolf Hitler die österreichische Staatsbürgerschaft zurückbekam, sodass er in Deutschland bleiben musste.

Ein weiterer Priester, Johann Nepomuk Hauser (1000 Kronen orange), war von 1908 bis 1927 Landeshauptmann von Oberösterreich.

Die Marke zu 500 Kronen grün zeigt den neuen Dom. Es war damals das größte Kirchenbauvorhaben Europas. Der Turm ist 135 Meter hoch. Er

durfte nicht höher gebaut werden, um den Stephans-dom in Wien (137 Meter) nicht zu übertreffen.

„Domweihmarken“: Spendenmarken zum Bau des Neuen Linzer Domes.

Bischof Rudigier, Veranlasser des

Dombaues (1862).

Bischof Gföllner, Weihe des Domes (1924).

notpost mit domWeihmarken der ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 War im vorigen jahr anlass zu zahlreichen rückblicken auf die letzten hundert jahre. etliche andere jubiläen sind dabei untergegangen. eines davon ist die ausgabe der notpost-marken von 1924.

Mappe mit Einzelabzügen auf Japanpapier.

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DIE BRIEFMARKE 1.15 17

philatelie und zeitgeschichte

Die Marke zu 500 Kronen weinrot zeigt die Landstraße in Linz von der Kreuzung mit der Rudigierstraße aus. Für die Straßenbahn-Sammler (!) ist die Marke interessant, weil auf ihr unter anderem eine Straßenbahn zu sehen ist. Sie fährt heute noch genauso wie 1924 durch die Landstraße, die Hauptstraße der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Damals herrschte in Österreich allerdings Links-Verkehr. Die beiden sichtbaren Kirchen sind die Karmeliten- und Ursu-linenkirche.

Die Marken sind im Stichtiefdruck sehr aufwändig hergestellt. Die Bevölkerung hatte zwar fleißig gespendet, trotzdem fehlten nach Beendigung des Baues noch große Summen. Es wurden daher diese Marken aufgelegt, um weitere Spen-den zu bekommen. Diese „Domweihmarken“ wurden in kompletten Sätzen abgegeben.

Zusätzlich wurden 500 Sätze ungezähnt als Einzelabzüge auf Japanpapier aufgelegt und in einer nummerierten Mappe an besondere Spender verkauft. Diese Vorzugsstücke haben einen breiten Rand und sind hinter einem Blatt mit vier-eckigen Fenstern aufgeklebt. Etliche dieser Mappen enthalten die Autogramme von Bundeskanzler Seipel und Bischof Gföllner, sind daher auch für Autographen-Sammler interessant.

Der Dom wurde am 29. April 1924 geweiht. Am 10. und 11. November 1924 kam es zu einem Streik der Eisenbahnbe-diensteten, durch den auch die Postverbindungen von Linz nach Wien unterbrochen waren. Die Linzer Kaufmannschaft organisierte – teilweise auch aus parteipolitischen Motiven – sofort einen Postdienst nach Wien. Dafür waren die damals aufgelegten Marken sehr willkommen. Sie wurden mit einem zweizeiligen Aufdruck „Notpost / Linz-Wien“ versehen. Ent-wertet wurden die Marken mit einfachen schwarzgrauen dreizeiligen Langstempeln „NOTPOST / Linz-Wien / (Datum)“. Verwendet wurden aber nur sehr wenige davon. Echt gelaufene Bedarfsbriefe sind daher äußerst selten.

Diese Marken sind ziemlich wenig bekannt. Die Notpost-Marken sind als Lokalausgabe in den Katalogen verzeichnet, die Domweihmarken als private Spendenmarken aber nicht. Sie sind im ANK nur sehr niedrig bewertet, wahrscheinlich weil infolge des geringen Bekanntheitsgrades keine Nachfrage vorhanden ist. Ihr philatelistischer Wert ist dagegen sehr hoch. Auch die Mappen mit den Vorzugsstücken sind mit 60 Euro sehr niedrig bewertet, obwohl damals nur 500 Stück aufgelegt wurden.

Prof. Richard Zimmerl

Domweihmarken mit Aufdruck: Notpost Linz-Wien für zwei Tage.

Maler, Schriftsteller, Klimt-Schüler, Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, Professor an der Akademie der bildenden Künste, geistiger Vater der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ – Albert Paris Gütersloh vereinte ohne Zweifel viele Talente und Funktionen in einer Person. 1887 als Albert Conrad Kiehtreiber in Wien geboren, schuf er Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, Gobelins, Mosaike und Glasfen-ster ebenso wie Romane, Erzählungen und Gedichte; in die Chronik der österreichi-schen Kunstgeschichte hat er sich jedoch vor allem als wichtiger Wegbereiter des erwähnten Wiener Phantastischen Realismus eingetragen – und somit als Lehrer von Ernst Fuchs, Arik Brauer, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden, (seinem Sohn) Wolfgang Hutter und zahlreichen anderen namhaften Malern.

1973 in Baden verstorben, erinnert nicht nur die nach ihm benannte Güterslohgasse in Wien-Donaustadt an den großen Meister. Auch eine ganze Reihe treffend formulierter Zitate – siehe Titel dieses Beitrags – und erzählenswerter Anekdoten haben Gütersloh

Sondermarke „100. Geburtstag Albert Paris Gütersloh“, 1987

(Michel-Nr. 1875).

anekdote

albert paris gütersloh:„immer empfinde ich die frauen als verkleidete menschen“

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DIE BRIEFMARKE 1.1518

anekdote

Wipa 1981-belege für motiv- und heimatsammlerDas OK WIPA 1981 hat als Dokumentation zur Ausstellung ab 1977 (Eröffnung des WIPA-1981-Postamtes 1063 Wien) ein Abonnement in einer Auflagenhöhe von 4.100 Stück bereitgestellt, das seit Oktober 1980 ausverkauft ist. Von den wichtigsten Belegen wurden etwas höhere Stückzahlen aufgelegt. Die beiden abgebildeten Briefe sind ein kleines Beispiel für die vorhandenen Reststücke.

Wir bieten diese und weitere nun mit einer eigenen Bestellliste an. Fordern Sie die komplette Aufstellung mit allen Abbildungen an beim ORGANISATIONSKOMITEE WIPA

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Aufstellung mit Abbildungen anfordern für Belege, die Sie auf den Seiten 43 bis 46 nicht finden!

Gütersloh legte seinen Kopf schief, erhob drohend den Zeigefinger und tadelte: „Zur Gewohnheit sollten Sie sich das allerdings nicht werden lassen!“

Die großstädtische Betriebsamkeit Wiens, die Kaffeehäu-ser, Museen und Bibliotheken gehörten zweifellos schier unverzichtbar zu Güterslohs schöpferischem Alltag. Als der Achtzigjährige infolge eines Blasenleidens jedoch fort-an der ständigen Pflege bedurfte, richtete ihm seine Frau im beschaulichen Badener Helenental ein gemütliches Atelier ein. Sobald aber der Moment gekommen war, die-ses in Besitz zu nehmen, bockte der alte Mann mit seiner ganzen Widerstandskraft. „Du brauchst nicht draußen zu bleiben, wenn es dir nicht gefällt“, lockte seine Frau, „nur ansehen sollst du dir’s, jetzt, wo alles fertig ist.“ – „Also gut“, antwortete Gütersloh grantig, „anschauen werd ich mir’s.“ Tags darauf fuhr er im Taxi nach Baden, stieg aus und bat den Chauffeur, doch bitte zu warten, da er nur einen raschen Blick in das Haus werfen wolle und auf der Rückfahrt nach Wien gleich wieder mitkomme. – Gesagt, und nicht getan: Mit Ausnahme von zwei Spitalsaufent-halten, einem Arztbesuch und einer Lesung hat Gütersloh das Atelier bis zu seinem Tod nicht mehr verlassen ...

rie

überlebt, so zum Beispiel die Geschichte rund um seine Namensänderung: Man schrieb das Jahr 1922, als Kieht-reiber sich offiziell in Albert Paris Gütersloh umbenannte. Grund dafür war einerseits ein frühes Engagement als Schauspieler in der deutschen Kleinstadt Gütersloh, an-dererseits die dortige Liebe zu zwei Mädchen zur selben Zeit. Die Verhältnisse nahmen, so liest man, Formen an, die eine Entscheidung zwischen den beiden Frauen für ihn unabdingbar notwendig machten – und dabei wurde er für sich zum Paris, der zwischen mehreren schönen Frauen entscheiden musste. Aus dieser Situation soll sein Wahlname entstanden sein.

Eine andere nette Schnurre basiert auf Güterslohs 1962 erschienenem Roman „Sonne und Mond“, welcher den österreichischen Schriftsteller Peter Marginter seinerseits einst zur Literatur führte. Zum Dank dafür stellte der jun-ge Autor seinem Roman „Königsrufen“ ein Gütersloh-Zitat voran: „Ein Schriftsteller muss keine Situationen erfinden, sondern in solche geraten!“ „Ah, sehr schön“, meinte der alte Herr geschmeichelt, als ihm die Widmung überreicht wurde. „Und wo haben Sie das her?“ Marginter holte tief Luft und gestand mit roten Ohren, dass er selbst, in al-ler Bescheidenheit, dieses Zitat erfunden habe. „Soso“,

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DIE BRIEFMARKE 1.15 19

moderne philatelie

„fehlerteuferl“

am hauptbahnhofmit grossem medienrummel Wurde am 10. oktober 2014 der Wiener hauptbahnhof eröffnet – mit rede des bundespräsidenten, mit eigener sondermarke, mit sonder-postamt, sonderstempel und sonstigem aufWand. Tatsächlich wurde aber nicht der Hauptbahnhof eröffnet, sondern das riesige Ein-kaufszentrum, um frühzeitig mit dem Weihnachtsgeschäft beginnen können. Der Bahnhof selbst ist schon seit fast zwei Jahren teilweise in Betrieb, die endgültige Fertigstellung wird noch bis Ende 2015 dauern. Die Anlage selbst ist gigantisch. Kurioserweise hatte Wien bis jetzt keinen Haupt-bahnhof, sondern eine Reihe von Kopfbahnhöfen in den Außenbezirken. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisenbahnlinien gebaut wurden, errichtete jede Bahnge-sellschaft ihren eigenen Bahnhof. So gab es einen Westbahnhof, einen Nordbahn-hof, einen Nordwestbahnhof, einen Ostbahnhof (damals „Raaberbahnhof“, später „Staatsbahnhof“), einen Südbahnhof (damals „Gloggnitzer Bahnhof“) und noch etliche andere. Der Südbahnhof war an der Fassade mit zwei Sandstein-Figuren des Löwen von San Marco in Venedig geschmückt.

Der Wiener Südbahnhof 1875 mit den Löwen an den Ecken der Seitenpavillons.

Die beiden Figuren überlebten die Zerstörungen 1945, ein Löwe wurde 1982 in der Halle des Südbahnhofes aufgestellt (der andere ist in Laxenburg). Am neuen Hauptbahnhof steht nun der Löwe von San Marco in der Eingangshalle mit einer Erläuterungstafel am Sockel. Bereits am Eröffnungstag gab es großes Gelächter, sogar das Fernsehen zeigte die Tafel, und immer noch kommen Leute vorbei, um die Blamage zu fotografieren. Die Tafel enthält nämlich zwei schwere Fehler:

MarkuslöweDen geflügelten Sandsteinlöwen schuf 1873 der Bildhauer Josef Leimer für den vom Architekten Wilhelm von Flattich errichteten zweiten Wiener Südbahnhof. Dabei ruhte die Skulptur auf der Attika der an die Bahnhofshalle vorgbauten Seitenpavillons. 1982 wurde die Figur in der Bahnhofshalle des dritten Wiener Südbahnhofes (1956-2009) aufgestellt.

Die Philatelisten haben die Situation sofort erfasst und personalisierte Briefmarken mit dem Löwen und der kuriosen Tafel herstellen lassen. Informationen über Beschaffungsmöglichkeit: Prof. Richard Zimmerl, Tel. 0043 / 1 / 869 23 95, E-Mail: [email protected]

Der Löwe von San Marco in der Eingangshalle des neuen Hauptbahnhofes.

Zwei Fehler an der Erklärungstafel.

Prof. Richard Zimmerl

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DIE BRIEFMARKE 1.1520

Weltraum-philatelie

Zwischen beiden Weltkriegen starteten raketenbegeister-te junge Männer in verschiedenen Ländern Raketen, mit denen sie Briefe und Karten beförderten. Einige führten Vorversuche zur Weltraumfahrt durch: Sie testeten Treib-stoffe, Raketenformen und -materialien und verschossen Messinstrumente, Kameras, Insekten und Vögel. Sie wollten entlegene oder von der Außenwelt abgeschnittene Hütten und Ortschaften mit Post versorgen, mit Raketen die Postzustellung über große Entfernungen beschleuni-gen und die Weltraumfahrt beginnen. Zur Finanzierung ihrer Experimente verwendeten sie oft selbst angefertigte oder bei Druckereien bestellte Vignetten, die sie „Rake-tenmarken“ nannten.

Am 3.10.1942 erreichte die erste A-4 / V-2 Rakete den Welt-raum. Sie wurde unter Leitung von Wernher von Braun groß-

Eine mit SpaceShipOne geflogene Karte schwebt fünf

Jahre nach dem Flug in der ISS.

industriell in Peenemünde gefertigt. Die deutsche Kriegs-rakete sollte später die Grundlage für Raketenwaffen und Weltraumfahrt insbesondere der USA und der Sowjetuni-on bilden. Die Pionierraketenpost endet mit dem Ende des 2. Weltkriegs. Spätere Raketenpostflüge innerhalb vom Schwerefeld unserer Erde konnten keinen signifikanten Beitrag zur Raketentechnik und zur Erforschung des Welt-alls leisten. „Kosmische Post“ sind Belege, die im Welt-raum waren, der in einer Höhe von 100 km beginnt.

Der Maschinentechniker und Raketenkonstrukteur Franz Josef Kareis wurde 1910 in Saalfelden geboren. Er fiel 1942 bei Stalingrad. Wie Kareis am 13.6.1931 dem deut-schen Verein für Raumschifffahrt mitteilte, hatte er bereits Mitte 1930 in Wien seine erste Rakete mit Flüssigkeits-antrieb gestartet. Mir liegt lediglich die Kopie eines am 6.5.1932 mit der Versuchsrakete K 7 von Königsbrunn Richtung Stammersdorf im 21. Wiener Gemeindebezirk beförderten Beleges vor.

Von fast der Hälfte der Flüge vor 1938 des hollän-dischen Raketenpioniers Adam de Bruijn konnte ich keine Abbildung auftreiben. Nur drei verschiedene Belege aus dieser Zeit tauchen regelmäßig bei Auktionen auf.

pionierraketenpost und kosmische post

katalogfragen XY ungelöst

2015 wird im ANK-Verlag ein Katalog über Pionierraketen-post und kosmische Post erscheinen. Neben einer Bewer-tung enthält er technische, biographische und philatelis-tische Hintergrundinformationen zu allen Briefen, Belegen und Vignetten dieses Sammelgebiets. Noch immer sind Fragen ungeklärt. Vielleicht können die Leser der „Brief-marke“ weiterhelfen. Für jeden Hinweis bin ich dankbar; vieles suche ich für meine Sammlung.

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DIE BRIEFMARKE 1.15 21

Weltraum-philatelie

Einschreibebrief mit oben ungezähnter kubanischer Raketenpostmarke.

Einer von 20 am 23.06.1936 mit Rakete Nr. 323 von Adam de Bruijn ver-schossenen Belegen.

Ist der Beleg mit Foton-9 geflogen oder nur die Marke?

Ungarn GUS Bulgarien

Albanien Rußland CSSR

Deutschland Rumänien Sowjetunion

Polen Slowakei Tschechien

dann betreffendes Land ankreuzen. Sie erhalten unsere große Preisliste gratis. Interstamp D-98701 Neustadt 50 Tannengrundstraße 20

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Albert Püllenberg startete am 19.9.1934 die Flüssigkeits-rakete VR 5. Die ca. 30 geflogenen Postkarten wurden mit einem Motorrad zum Hauptpostamt Hannover befördert und dort abgefertigt. Keine Karte soll den 2. Weltkrieg überlebt haben?

Am 15.10.1939 erschien in Kuba die erste Raketenpost-marke der Welt. 200.000 Stück 10 C Flugpostmarken wurden in Smaragdgrün statt in Dunkelgrau gedruckt. Sie tragen den Aufdruck „Experimento del Cohete Postal, Ano de 1939“. Wegen des missglückten Raketenflugs sollen die Marken bereits am 18.10.1939 zurückgezogen und der Restbestand vernichtet worden sein. Wie groß war er? Gibt es Ganzbögen? Mir liegt lediglich ein unge-brauchter 10er-Block vor.

Brian Binnie erreichte mit dem letzen SpaceShipOne-Flug am 4.10.2004 die 3,25-fache Schallgeschwindigkeit und eine Höhe von 112 km. Mit dem zweiten Weltraum-flug innerhalb von zwei Wochen gewann SpaceShipOne den Ansari X-Prize. Mit dieser Mission flogen 189 Serien von Karten mit Stempeln vom Start aller drei SpaceShip One-Flüge in den Weltraum. Die geflogenen Karten sind auf einem aufgeklebten blauen Smiley nummeriert. Für jede 3er-Serie gibt es eine von Tonya Rutan unterschrie-bene Bestätigung. Am 5. Jahrestag aller drei Starts wur-den 13 Serien in der ISS abgestempelt. Gibt es weitere

Briefe, Karten oder Briefmarken, die mit einem der drei SpaceShipOne-Flüge in den Weltraum geflogen sind?

Die Firma Michael Göde aus Aschaffenburg hat 800 Belege verkauft, die vom 14.6. bis 2.7.1994 mit dem unbemannten

russischen Satelliten Foton-9 geflogen sind. Laut Presse-information der Weltraumfirma Kaiser-Threde wurden mit Foton-9 neben Experimenten Briefmarken, Münzen und Telefonwertkarten befördert. Die 800 geflogenen Belege tragen „Kosmische Post“-Briefmarken aus Kasachstan. Sie wurden am 11.10.1994 – also gut drei Monate nach dem Flug – am Startort Plesetsk im Norden Russlands postalisch abgefertigt. Weder die Firms Göde noch Kai-ser-Threde haben Aufzeichnungen, ob Marken oder Um-schläge geflogen sind. Ich gehe davon aus, dass nur die ungebrauchten Marken im Weltraum waren.Gibt es nicht allgemein bekannte Belege bzw. Brief-marken, die mit weiteren unbemannten Weltraumfügen geflogen sind?Für Antworten dankt den Lesern schon jetzt

Walter Michael HopferwieserSantnergasse 61, 5020 Salzburg

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Page 22: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.1522

militärphilatelie

temporäres feldpostamt „schallaburg 2“Am 17. Oktober 2014 amtierte ein temporäres Feldpostamt (diesmal FPM Arnd Meiszl) nochmals auf der Schallaburg.

Da von der im Juli aufgelegten personalisierten Marke nur mehr geringe Restbestände vorhanden waren, wurde eine kleine Auflage (leicht geändert) nachbeschafft. Den größten Teil davon widmete der HBSV den drei Schülerinnen der NMS Loosdorf als Danke-schön für die im Rahmen des Pro-jektes „Feldpost im Ersten Welt-krieg“ erarbeitete „Feldpostkarte“, welche allen Besuchern der Aus-stellung „Jubel und Elend“ gratis ausgefolgt wird.

auslands-feldpostamt 1503 autcon-kforAm 1. Oktober 2014 wurde die zweite Ausgabe der Jubiläums-Marken des österreichischen Auslands-Feldpostamtes 1503 AUTCON-KFOR erstmals für Post der Soldaten in die Heimat verwendet.

Schmuckkarte mit personalisierter Briefmarke.

planung 20152014 wurden insgesamt 11 temporäre Feldpostämter genehmigt, der HBSV nahm an 10 davon teil. Für die interessierten Sammler gab es 11 thematisch passende personalisierte Briefmarken (in enger Zusammenarbeit mit dem Feldpostteam und den Veranstaltern) und viele Schmuckkarten (großteils durch das Bundesheer aufgelegt). Ab November 2014 werden nun die Erfahrungen durch die zuständige ministerielle Dienststelle ausgewertet und – nicht nur durch das Sparpaket des Bundes-heeres notwendig – es wird Änderungen geben: Diese werden sowohl die Einsatzzeiten und die Stärke des Feldpostpersonals als auch den Ablaufplan (Antrag zeitgerecht, danach Genehmigung spätestens 8 Wochen vor dem gewünschten Termin) und die mögliche Unterstützung durch den HBSV (personalisierte Marken, Mitarbeit bei der Schmuckkartenproduktion, Informati-onsstand, Berichte in der „Briefmarke“ und in den Vereinsmitteilungen, Verlautbarung im Veranstaltungskalender) umfassen. Wir werden hoffentlich schon in der Februar-Ausgabe der „Briefmarke“ über Details und kommende temporäre Feldpostämter berichten können.

Personalisierte Briefmarken und Belege von den vorgestellten Veranstaltungen (mit Militär-Thematik) erhalten Sie über Firma Gerhard Gilg, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 143 /Fax +43 (0)1 / 893 66 33 (E-Mail: [email protected]). Weitere Informationen über temporäre Feldpostämter und militär-philatelistische Veranstaltungen erhalten Sie über den HBSV (Vzlt iR Erich Grohser, 1100 Wien, Rotenhofgasse 81/12, +43 (0)676 / 962 35 15, (E-Mail: [email protected]), www.bundesheer.at und www.briefmarkengilg.at / eventcalendar/.

Vzlt iR Erich Grohser (AIJP)

temporäres feldpostamt „nationalfeiertag 2014“Die Planung des tFPA für die traditionelle Bundesheer-Informationsveranstaltung am Heldenplatz in Wien konnte leider erst lange nach dem Redaktionsschluss für die Oktober-Ausgabe der „Briefmarke“ anlaufen. Grund waren sowohl Kommunika-tionsprobleme als auch die viel zu spät erfolgte Genehmigung zum Betrieb des tFPA (u.a. wegen der bereits angelaufenen Sparmaßnahmen des Bundesheeres).Viele Sammler fanden dann die Ankündigung des doch noch genehmigten Einsatzes eines Feldpost-Teams (24.-26. Oktober 2014) im Veranstaltungskalender der Firma Gilg. Die Website des Bundesheeres brachte am 25.10. einen Hinweis (www.bundesheer.at/Nationalfeiertag/Die besten Fotos/Die Schau am Samstag). Weder in der Info-Broschüre noch auf den darin abgebildeten Plänen war ein Hinweis auf das tFPA zu finden. Eine von mir Samstag vormittag an einen InfoOffizier des Heeres gestellte Frage zur Position des Feldpostamtes wurde erst nach längerer Diskussion von „... bei der Staatsdruckerei ...“ auf den tatsächlichen Ort korrigiert.Die angedeuteten Kommunikationsprobleme verhinderten leider auch die Herstellung einer passenden personalisierten Marke, die Sammler mussten ihre Belege mit den Restbeständen der personalisierten Marken zum Nationalfeiertag aus dem Jahr 2013 bzw. mit österreichischen Sondermarken frankieren.

Schmuckbeleg des HBSV.

Page 23: Die Briefmarke 1/2015

A L B U MDAS PHILATELIEMAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN POST AG

jäNNER 2015

DER SCHWARZE BLITZ AUS KITZGROSSE JUBILÄEN IM NOBLEN SKIORT KITZBÜHEL: 75. HAHNENKAMM-RENNEN UND 80. GEBURTSTAG DES WOHL LEGENDÄRSTEN SKIFAHRERS ÖSTERREICHS, TONI SAILER. DIE POST GRATULIERT DAZU MIT EINEM SPORTLICH-ATTRAKTIVEN SONDERMARKENBLOCK.

Schon seit 1931 lockt der Hahnenkamm, der mit einer Höhe von 1.712 Me-tern eindrucksvoll über Kitzbühel ragt, Sportler aus aller Welt an; auf ver-schiedenen Rennstrecken messen sich hier die Rennläufer in Geschick

und Schnelligkeit. 1937 wurde die Streif, die heute ohne Zweifel als die spekta-kulärste Abfahrt des alpinen Skisports gilt, eingeweiht. Jahr für Jahr verfolgen zigtausende Fans gebannt die waghalsigen Rennläufer bei ihrer Medaillenjagd – über die Mausefalle ins Karussell, vom Steilhang in den Brückenschuss, über die Alte Schneise, den Seidlalmsprung und den Lärchenschuss bis zur Haus-bergkante; am Ende des schier endlos langen Zielhangs werden die Athleten dann von meist mehr als 50.000 Zusehern frenetisch jubelnd empfangen.Einer der berühmtesten Sieger hier, das steht fest, war „der schwarze Blitz aus Kitz“, Toni Sailer. Am 17. November 1935 in Kitzbühel geboren, stand Sailer bereits als Zweijähriger auf den Skiern. Seine ersten Rennen bestritt er im zarten Alter von zehn Jahren, den ersten internationalen Erfolg konnte er 1955 in Wengen verbuchen. 1956 sollte schließlich das Jahr des Toni Sailer werden: Er feierte drei Siege auf dem Hahnenkamm in den Disziplinen Abfahrt, Slalom und Kombination, und auch die Olympischen Spiele in Cortina bestritt er mit Gold in der Abfahrt, im Slalom und im Riesenslalom als One-Man-Show. Er wurde als Superstar umjubelt und avancierte zu einem wichtigen Jugendidol der österreichischen Nachkriegszeit. Seine Abfahrts-siege in Kitz und in Wengen konn-te er bereits im darauf folgenden Jahr wiederholen, und auch seine WM-Erfolge bestätigte er 1958 in Bad Gastein eindrucksvoll: Gold in der Abfahrt, im Riesenslalom und in der Kombination – lediglich im Slalom reihte er sich hinter Josl Rieder als Zweiter ein.

Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“: Gesamtnennwert 1,32 € (0,62 € + 0,70 €), Ersttag 20.1.2015, Grafikentwurf: Marion Füllerer, Druck: OeSD, Auflage: 150.000 Blocks à 2 Marken.

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Wertvolles Stück: Autogramm- karte aus dem Jahr 1958.

Gänsehaut-Feeling: Das Zielgelände der spektakulären Streif in Kitzbühel.

Toni Sailer hatte mit 22 Jahren im Skisport alles erreicht und widmete sich fortan – sozusagen als lebende Legende – einer völlig anderen Leidenschaft: Er spielte in Filmen, Fernsehserien und Theaterstücken und nahm zudem als Schlagersänger mehrere Alben auf. Mitte der Sechziger-jahre wandte er sich wieder dem Skisport zu, nun jedoch hinter den Kulissen: Von 1972 bis 1976 trug er als Cheftrai-ner und technischer Direktor des ÖSV maßgeblich zu den großen Erfolgen Österreichs bei, und von 1986 bis 2006 war er der engagierte Rennleiter der Kitzbüheler Hahnen-kammrennen. Am 24. August 2009 verstarb Toni Sailer an Krebs – als charismatischer, allseits beliebter Superstar des alpinen Skisports lebt er in den Herzen seiner riesigen Fan-gemeinde freilich bis heute weiter.

Page 24: Die Briefmarke 1/2015

II ALBUM jäNNER 2015

Herausgeber: Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien, Haidingergasse 1

Chefredaktion: Thomas Rieger E-Mail: [email protected]

Layout: Verlag Pollischansky

www.verlag-pollischansky.atDruck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. PöltenSammler-Service Steinheilgasse 1, 1210 Wien

Gratis-Hotline innerhalb Österreichs: 0800 100 197Tel. 057767 95095 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95095)Fax: 057767 95195 (außerhalb Österreichs: 0043 57767 95195)E-Mail: [email protected]

Zentrale Stempelstelle Philatelie SonderpostamtSteinheilgasse 1, 1210 WienTel. 057767 33600E-Mail: [email protected] www.post.at/philatelie

IMPRESSUM

EDITORIAL

Die Philatelie – wem sag ich das – ist nach wie vor ein Hobby, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. Allen Unkenrufen zum Trotz können sich Briefmarken auch heute noch gegen eine Vielzahl scheinbar über-mächtiger „Konkurrenten“ behaupten – im privaten ebenso wie im Business-Bereich. Das ist ohne Zweifel ein Erfolg für all jene, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Aber – und das haben wir alle, meine sehr geehrten Damen und Herren, im Laufe der Jahre gelernt: Stillstand bedeutet Rückschritt. Ob dies nun gut ist oder nicht, darüber lässt sich freilich lange diskutieren, Tatsache ist aber, dass die Welt, in der wir leben, sich immer rascher dreht – zumindest kommt es uns so vor.

Was ich damit sagen möchte, ist: Wir von der Philatelie der Österreichischen Post AG haben nicht nur die Aufgabe, unsere bestehenden Kunden zufriedenzustellen (idealerweise sogar zu erfreuen!), wir müssen auch möglichst viele neue gewinnen. Ein ganz normales Ziel, klar, die Frage ist nur, welche Wege auf optimale Weise dahin führen.

Der langen Rede kurzer Sinn: Unser ständiges Bestreben gilt unter anderem auch dem Erschließen neuer, zusätz-licher Vertriebskanäle, um unsere schönen Produkte einer noch größeren Öffentlichkeit zugängig zu machen – und zwar national ebenso wie international. Innerhalb Österreichs zählt seit wenigen Wochen die bekannte Buchhandels-kette „Thalia“ zu unseren vielversprechenden Vertriebspartnern. Wir freuen uns, dass in deren Filialen in Wien- Donauzentrum, St. Pölten, Amstetten und Linz – zunächst auf drei Monate befristet – ausgesuchte Marken Bücher und Marken Hefte erhältlich sind und in überaus ansprechender Form präsentiert werden. Auf internationaler Ebene haben wir vor kurzem einen Vertriebsvertrag mit der Internet-Plattform WOPA (World Online Philatelic Agency) unterzeichnet. Klicken Sie sich bei Gelegenheit mal rein auf www.wopa-stamps.com – Sie werden überrascht sein, wie attraktiv, benutzerfreundlich und vor allem stetig wachsend das weltweite Angebot dieser Online-Agentur ist. Fest steht: Thalia und WOPA, um es kurz zu sagen, bieten neue Chancen, die Philatelie einer breiteren Aufmerksamkeit zu erschließen. Und diese Chancen wollen wir, in unser aller Interesse, natürlich bestmöglich nützen.

Frohe Stunden und einen guten Start ins neue Jahr, herzlichst

Neue Wege

Ing. Jörg Pribil Leiter Philatelie & Marken Leiter Bereich Endkunden-Initiativen & Service Österreichische Post AG

Page 25: Die Briefmarke 1/2015

jäNNER 2015 ALBUM III

UND ÖSTERREICH BEWEGT SICH DOCH„ÖSTERREICH IN BEWEGUNG: GESELLSCHAFTLICHER WANDEL ALS POSITIVE MÖGLICHKEIT DER VERÄNDERUNG“ – SO LAUTETE DAS THEMA EINES VON DER TAGESZEITUNG „DIE PRESSE“ UND DER POST VERANSTALTETEN BRIEFMARKEN-WETTBEWERBS. DER SIEGREICHE ENTWURF BILDET DAS MOTIV EINER NEUEN INTERESSANTEN SONDERMARKE.

Die großen Veränderungen der westlichen Welt in den vergangenen Jahrzehnten – wie etwa die industrielle Revolution, der schwierige Weg von der Monarchie zur Demokratie, der medizinische Fortschritt

sowie technische Errungenschaften im Bereich der Mobilität und der Kom-munikation – bewirkten überaus radikale gesellschaftliche und kulturelle Umwälzungen. Die Konsumgesellschaft wurde geboren, die wirtschaftlichen Tore auch für Frauen geöffnet, moralische Einstellungen gelockert. Die Ein-führung des Computers, des Handys und des Internet läutete ein Zeitalter der Information und Kommunikation ein.

Auch Österreich blickt auf sehr bewegte Zeiten zurück: Von der mächtigen Habsburgermonarchie schrumpfte es zu einem von massiver Armut ge-prägten Nachkriegsösterreich, dessen Bevölkerung zur gleichen Zeit die wil-den Zwanziger zelebrierte, während man in den Dreißigerjahren wieder zur Prüderie zurückkehrte. Der Anschluss an das NS-Regime demoralisierte die österreichische Gesellschaft und bedeutete auch eine folgenschwere kulturelle Zäsur. Nach einer von den Besatzungs-mächten geprägten Nachkriegszeit erholte sich das Land allmählich und erlebte schließlich das sogenannte Wirtschafts-wunder der Fünfzigerjahre: Eine neue Mittelschicht entstand, Investitionen wurden möglich, Fernseher angeschafft und erste Urlaubsfahrten nach Italien unternommen. Die Jugendkultur emanzipierte sich zusehends, die Erfindung der Antibabypille war Mitauslöser einer sexuellen Revolution und ermöglichte den Frauen mehr Selbstbestimmung. In den Achtzigerjahren etablierte sich ein verstärktes Umweltbewusstsein, das spätestens seit der großen Ölkrise im darauf-folgenden Jahrzehnt zum stets präsenten Thema wurde. Die natürlichen Ressourcen bei gleichzeitiger Förderung des wirtschaftlichen Wachstums zu schonen ist eine der großen Aufgaben, der sich die österreichische Gesellschaft gegen-wärtig stellen muss; eine Steigerung der Lebensqualität, die Anpassung des Arbeitsmarktes sowie der Erhalt unserer sozialen Sicherheit sind weitere grundlegende Herausforderungen für das Österreich von heute.

Für das Sujet der neuen Sondermarke wurde der Text „Österreich 62 Cent“ durch gestalterische Veränderung selbst zum künstlerischen Inhalt. Die Dynamik der Linien und Formen erzeugt Bewegung und intensiviert in hohem Maße das

Betrachten, die Farbgebung wurde der ös-terreichischen Flagge nachempfunden. Die Gestaltung des interessanten Markenmo-tivs, der siegreiche Entwurf des eingangs er-wähnten Markenwettbewerbs, stammt vom Wiener Grafiker Nikolaus Schmidt, dessen kreative Tätigkeit sich von Typografie über Webdesign, Architektur- und Umweltgestal-tung bis hin zur Schaffung von Markeniden-tität erstreckt. Für Philateliechef Ing. Jörg Pribil steht fest: „Das neue Wertzeichen ist ein beispielhaftes Exemplar zeitgemäßer Markenkunst.“

Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“: Nennwert 0,62 €, Ersttag 21.1.2015, Grafikentwurf: Nikolaus Schmidt, Druck: OeSD, Auflage: 480.000 Marken in Kleinbögen zu 6 Stück.

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Grafiker, Designer und nun auch Markenkünstler: Nikolaus Schmidt.

Page 26: Die Briefmarke 1/2015

IV ALBUM jäNNER 2015

Mit Pauken und Trompeten“ heißt es so schön, oder? Erstere – genauer ge-sagt die „Wiener Pauken“ – bilden das Thema des neuen Werts aus der attraktiven Serie „Musikinstrumente“. Das klassische Schlaginstrument,

das aufgrund seines speziellen Klangs und seiner Tradition in bedeutenden Or-chestern wie zum Beispiel den Wiener Philharmonikern gespielt wird, verdankt seinen Siegeszug niemand Geringeren als Richard Strauss und Gustav Mahler.Die Pauke gehört zur Gruppe der sogenannten „Membranophone“ und besteht aus einem Kupferkessel, über den ein Fell gespannt wird. Durch einen speziellen Mechanismus, der die Spannung des Fells verändert, kann die Tonhöhe des In-struments während des Spielens variiert werden. Verschiedenartige Kesseltrom-meln gab es bereits vor tausenden Jahren, paarweise gespielte Kesseltrommeln kamen jedoch erstmals aus der Türkei und aus Persien nach Europa. Sie wurden ab dem 12. Jahrhundert unter dem Namen „puke“ geläufig und erlangten im 18. Jahrhundert große Beliebtheit, als unterhaltsame Paukengruppen auftraten und ihre Darbietung durch akrobatische Einlagen mit den Klöppeln noch unterstrichen.Im Jahre 1894 holte der Hofkapellmeister Hans Richter den böhmischen Paukisten Hans Schnellar an die Wiener Hofoper, wo dieser bis 1932 Mitglied des Opernorchesters und der Wiener Philharmoniker war. Schnellar unterrichtete zudem am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst – der Nachwelt in Erinnerung blieb er indes vor allem durch seine technischen Errungenschaften: Von den eingangs er-wähnten Hofoperndirektoren Richard Strauss und Gustav Mahler ermutigt, arbeitete er an einer Hebelpauke, die er 1920

schließlich zum Patent anmeldete. In der Folge erfuhr Schnellars Handhebelpauke freilich weitere technische Verbesserungen, die den typischen Klang unterstrei-chen und perfektionieren sollten. Eine Besonderheit der Wiener Pauke, die in klassischer Besetzung meist paarweise gespielt wird, ist die Bespannung mit einem Ziegenfellpergament. Dieses erzeugt ein Klangbild mit einer stärkeren Tonalität, welches sie von anderen eher geräuschhaft klingenden Pauken in hohem Maße unterscheidet; auch reagiert die Tierhaut intensiver auf unterschiedliche Klöppelarten. Interessant ist, dass die Grundtonhöhe bei den Wiener Handhebelpauken durch Bewegung des Kessels mittels eines Handrads verändert wird und nicht, wie etwa bei Pedalpauken, durch Hebung und Senkung des Fells.

PAUKENSCHLAGMIT DER FORTSETZUNG DER BELIEBTEN MARKENSERIE „MUSIKINSTRUMENTE“ WIRD NUN ORDENTLICH AUF DIE PAUKE GEHAUT.

Sondermarke „Wiener Pauken“ aus der Serie „Musikinstrumente“:

Nennwert 1,45 €, Ersttag 21.1.2015,

Entwurf: Maria Schulz, Druck: OeSD (© Etch-Art by OeSD),

Auflage: 200.000 Stück.

NEUE SERIE BEI DEN WIENER PHILATELIETAGENDie Wappenserien, die Straßenbahn- und die Eisenbahnreihe und zuletzt die beliebte Serie „Die Schifffahrt auf der Donau“ – die Wiener Philatelietags-Marken laden Jahr für Jahr auf ganz besondere Weise zum Sammeln ein. So auch heuer wieder: 2015 startet die neue Reihe mit dem Titel „Wien-Tram mit Wappen“. Die Serie zeigt die Wappen der Wiener Gemeindebezirke und jene Straßenbahnen, die in den jeweiligen Be-zirken einst zum Einsatz kamen. Bereits im Jän-ner wird die attraktive Serie mit dem Philatelie-tag in 1010 Wien gestartet (siehe Seite rechts). Der Schöpfer der detailverliebten Markenmotive ist übrigens wieder Ing. Johann Wirth, von dem auch schon die früheren Serien stammten. Der Sachverständige für das Schifffahrts-, Eisen-bahn- und Straßenbahnwesen öffnet in seinen liebevoll ausgearbeiteten Aquarellen gekonnt den künstlerischen Zugang „zu allem, was sich technisch bewegt“. Fest steht: Martin Luksch, der Leiter der Verkaufsstelle Ost, und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch bei den Wiener Philatelietagen 2015!

Page 27: Die Briefmarke 1/2015

jäNNER 2015 ALBUM V

PHILATELIETAGE

Datum Uhrzeit Standort

07.1.2015 9-16 Post Partner Untergroßau 183 8261 Sinabelkirchen

08.1.2015 9-16 Postfiliale Fleischmarkt 19 1010 Wien

09.1.2015 9-16 Postfiliale Hauptplatz 11 7540 Güssing

12.1.2015 9-12 / 14-16 Postfiliale Dr.-Scheiber-Straße 8 4870 Vöcklamarkt

13.1.2015 9-16 Postfiliale Dreifaltigkeitsplatz 5-7 2170 Poysdorf

13.1.2015 9-16 Postfiliale Denkstraße 37 4030 Linz

14.1.2015 10-15 Post Partner Boschstraße 5a 4610 Wels

14.1.2015 9-16 Postfiliale Humboldtstraße 18 8015 Graz

15.1.2015 9-16 Postfiliale Graben 62 3300 Amstetten

15.1.2015 9-12 / 14-16 Postfiliale Grünmarkt 1 4400 Steyr

16.1.2015 9-16 Postfiliale Bambergerplatz 1 9560 Feldkirchen in Kärnten

21.1.2015 9-12 / 14-16 Post Partner Sonnenbergstraße 6 6714 Nüziders

22.1.2015 9-12 / 14-16 Postfiliale Dr. Franz-Stumpf-Straße 4 6250 Kundl

22.1.2015 9-16 Postfiliale Neulerchenfelder Straße 23 1160 Wien

23.1.2015 9-16 Postfiliale Bahnhofgasse 18 5500 Bischofshofen

23.1.2015 9-12 / 14-16.30 Post Partner Marktgemeinde Vasoldsberg Hauptplatz 1 8076 Vasoldsberg

25.1.2015 9-13 Großtauschtag des Meteor TU Wien, Mensa, Wiedner Hauptstr. 8-10 1040 Wien

27.1.2015 9-16 Postfiliale Hietzinger Hauptstraße 1a 1130 Wien

27.1.2015 9-12 / 14-16 Postfiliale Bahnhofstraße 19 4655 Vorchdorf

30.1.2015 9-16 Postfiliale Wiener Straße 45 8605 Kapfenberg

Beim Kauf von Philatelie produkten ab einem Einkaufswert von 20 Euro erhalten Sie – wie immer – eine personalisierte Briefmarke geschenkt (limitierte Auflage, Abgabe so lange der Vorrat reicht).

Page 28: Die Briefmarke 1/2015

VI ALBUM jäNNER 2015

NEUES IM NEUEN JAHRMARKEN EDITION 1 „FLIEGENPILZ“Die Marken Edition 1 zeigt einen Fliegenpilz als Glücksbringer für das Jahr 2015. (2,10 €, im Abo 1,60 €) Bestell-Nr. 115841

MARKEN EDITION 8 „VENEZIANISCHE MASKEN“Zur Zeit des Karnevals sieht man in Venedig unzählige geheimnisvoll maskierte Gestalten, die der ohnehin phan-tastischen Stadt ein zusätzliches Flair verleihen. Diese Marken Edition präsentiert acht exklusive Briefmarken mit venezianischen Masken im Gesamtwert von 5,28 €.(9,90 €, im Abo 7,90 €) Bestell-Nr. 115821

MARKEN EDITION 20 „TIERE IN STEPPE UND SAVANNE“Löwe, Elefant oder Präriehund – so unterschiedlich wie ihre Bewohner sind auch die Landschaften der Steppen und Savannen. Diese Marken Edition präsentiert zwanzig exklusive Briefmarken mit wunderschönen Tiermotiven im Gesamtwert von 12,80 €.(19,90 €, im Abo 14,90 €) Bestell-Nr. 115801

MARKEN HEFT „HEILFASTEN“Gefastet wird schon seit Urzeiten, in den unterschiedlichsten Religi-onen und Regionen und in verschiedensten Formen, zu besonderen Anlässen und über bestimmte Zeitspannen hinweg, allein oder im Kollektiv. Das vorliegende Marken Heft stellt sieben Fastenkuren vor und enthält acht frankaturgültige Briefmarken im Gesamtwert von 5,92 €. (5,99 €) Bestell-Nr. 615001

Page 29: Die Briefmarke 1/2015

jäNNER 2015 ALBUM VII

BITTE BEACHTEN SIE: Aufgrund der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und einem eingeschränkten Dienst in der Zeit vom 22.12.2014 bis 6.1.2015 können wir Ihre Bestellungen erst wieder ab 7.1.2015 entgegennehmen.

MARKEN BUCH „EUROPA ROYAL – DIE EUROPÄISCHEN KÖNIGSHÄUSER“Sie symbolisieren Geschichte und üben auch heute noch große Faszination aus – durch gesellschaftliche Skandale, herrschaftlichen Glamour, die Bedienung romantischer Sehnsüchte und ihren großen Reichtum. Das vorliegende Buch präsentiert die meisten der heute agierenden Dynastien Europas – von den königlichen Familien von Spanien, Groß-britannien, Dänemark, Belgien, Norwegen, Schweden und der Niederlande bis zur fürstlichen Ausnahme Monaco und enthält neun exklusive Briefmarken zum Thema im Gesamtwert von 12,16 €. (14,99 €) Bestell-Nr. 615002

AUSTRIA NETTO KATALOGESTANDARDKATALOG 2015: Österreich(19,90 €) Bestell-Nr. 605541VIERLÄNDERKATALOG 2015:Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein(49,90 €) Bestell-Nr. 605546MÜNZKATALOG 2015: Österreich(29,90 €) Bestell-Nr. 605544

Bei Abschluss dieses Abos bekommt jedes KindÉ ein buntes Einsteckbuch A4, 16-seitigÉ 1 Pinzette É 1 Lupe Monatlich gibt es 4 personalisierte Briefmarken zu folgenden Themengebieten: Tiere und Pflanzen Erde und Weltall Berühmte Gebäude und Bauwerke Technik und Naturwissenschaften Kunst und Kultur Historische Persönlichkeiten Preis pro Monat: 3,99 €

NEU AB JÄNNER 2015 IST AUCH DAS BRIEFMARKEN-ABO FÜR KINDER

Page 30: Die Briefmarke 1/2015

VIII ALBUM jäNNER 2015

VELÁZQUEZ. Niemand Geringerer als Königin Letizia von Spa-nien adelte den Festabend zur Eröffnung der großen Velázquez-Aus-stellung im Kunsthistorischen Museum Wien, in dessen Rahmen auch die neue Sondermarke vorgestellt wurde. Im Bild links die spanische Königin mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Bundesmini-ster für Kunst und Kultur, Dr. Josef Ostermayer; im Bild rechts KHM- Direktorin Dr. Sabine Haag mit ihrem Mann sowie Post-Generaldirektor

DI Dr. Georg Pölzl mit seiner char-manten Gattin.

NACHLESE

PHILHARMONIKER. Am 5. November wurde der attrak-tive Markenblock „25 Jahre Goldmünze Wiener Philharmoniker“ der Öffentlichkeit präsentiert, Ort der Veranstaltung war der Shop der „Münze Österreich AG“ in 1030 Wien. Im Bild v.l.n.r.: „Münze“-Vor-standsdirektor DI Dr. Manfred Matzinger-Leopold, Philateliechef Ing. Jörg Pribil und Thomas Pesendorfer, Chefgraveur der „Münze Österreich“ und Schöpfer des neuen Markenblocks.

WEIHNACHTLICH. Die röm. kath. Marienpfarre des Ordens der Redempto-risten in Wien-Hernals war Schauplatz der Ersttagsfeier der beiden Weihnachtsmar-ken „Krumauer Madonna“ und „Winterland-schaft – Lucas van Valckenborch“. Rektor P. Mag. Alfons Jestl, Günter Schmied, Leiter des Produktmanagements Philatelie bei der Österreichischen Post, und Provinzial P. Liz. Lorenz Voith (v.l.n.r.) freuten sich, zahlreiche Festgäste begrüßen zu dürfen.

CHRISTKINDL. Am Freitag, dem 28. November fand die fest-liche Eröffnung des berühmtesten Sonderpostamts der Welt statt. Ober-österreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Post-Generaldirek-tor DI Dr. Georg Pölzl, das Steyrer Christkindl, der Leiter des Postmu-seums Eisenerz, Obmann Friedrich Schwaiger (in historischer Unifom), die Kinder der örtlichen Volksschule und viele weitere Gäste feierten den Beginn der 65. Saison des „himmlischen Postamts“, wo bis einschließ-lich 6. Jänner 2015 wieder mehr als 100.000 Besucher erwartet werden.

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Page 31: Die Briefmarke 1/2015

jäNNER 2015 ALBUM IX

Sondermarkenblock „75. Hahnenkamm Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“Nennwert: EUR 1,32 (EUR 0,62 + 0,70)Vorbezugstag: 9.1.2015 Ausgabetag: 20.1.2015 Auflage: 150.000 Blocks à 2 MarkenMarkengrößen: 52 x 31 mmBlockgröße: 120 x 80 mmGrafikentwurf: Marion FüllererDruck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, OffsetdruckBestell-Nr. 215020

NEUAUSGABEN

Serie „Musikinstrumente“ Sondermarke „Wiener Pauken”Nennwert: EUR 1,45Vorbezugstag: 9.1.2015 Ausgabetag: 21.1.2015Auflage: 200.000 Marken in Bögen zu 50 Stück Markengröße: 50 x 31,8 mmEntwurf: Maria SchulzDruck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, Kombinationsdruck, Offset-Stich (© Etch-Art by OeSD) Bestell-Nr. 215030

Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“ Nennwert: EUR 0,62Vorbezugstag: 9.1.2015 Ausgabetag: 21.1.2015Auflage: 480.000 Marken in Kleinbögen zu 6 StückMarkengröße: 42 x 42 mmGrafikentwurf: Nikolaus SchmidtDruck: Österreichische Staatsdruckerei GmbH, OffsetdruckBestell-Nr. 215010 (Kleinbogen: 215710)

ÖFFENTLICHE ANERKENNUNG FÜR MUSEUM DER ROYAL PHILATELIC SOCIETY IN LONDONIn Großbritannien gibt es insgesamt rund 1.700 staatlich anerkannte Museen, 137 davon alleine in London. Vor kurzem sprach der „Art Council“ nun auch dem Haus der Royal Philatelic Society den Status eines akkreditierten Museums zu, womit die außerordentlichen Bemühungen dieses ältesten philatelistischen Vereins der Welt um den steten Ausbau und die Pflege der Objekte ihre Anerkennung finden. Künftig sollen, so wurde bekannt gegeben, die ehrwürdigen Räumlichkeiten der „Society“ auch allen Besuchern, also nicht nur den Vereinsmitgliedern, zugänglich gemacht werden.

NEWSTICKER

Page 32: Die Briefmarke 1/2015

X ALBUM jäNNER 2015

POST UNTERSTÜTZT UNI WIEN IM 650-JAHR-GRÜNDUNGSJUBILÄUMDie Universität Wien feiert im Jahr 2015 ihr 650. Gründungsjubiläum mit einem vielfältigen Programm. Die Highlights wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz von Rektor Heinz W. Engl gemeinsam mit den Sponsoren des Jubi-läums präsentiert. Die „Alma Mater Rudolphina Vindobonensis“, an der fast 9.700 MitarbeiterInnen beschäftigt und über 92.000 Studierende inskribiert sind, wird in zahlreichen Veranstaltungen auf die Relevanz von Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und die Bildung künftiger Generationen hinweisen.„Die Förderung von Forschung und Bildung ist der Österreichischen Post ein wichtiges Anliegen, umso mehr macht es mich stolz, dass die Post die Universität Wien im 650-Jahr-Gründungsjubiläum unterstützt“, meinte Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Und weiter: „Die Uni Wien leistet einen unschätzbaren Wert für Österreich, der weit über Bildung und Forschung hinausgeht. Das Jubiläumsjahr soll diese Leistung sichtbar machen. Wir freuen uns daher, mit der Sonder-marke ‚650 Jahre Universität Wien‘ einen kleinen Beitrag leisten zu können.“

NEUER INTERNET-AUFTRITT DER POST Vor kurzem ging die neue Website der Österrei-chischen Post AG online. www.post.at präsen-tiert sich nun moderner und in einem kontraststar-ken, klaren Design. Bei der Umgestaltung lag der Fokus auf dem Nutzungsverhalten der Kunden, das vorab erhoben wurde und das sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert hat: Kunden wollen die Produkte und Services der Post rund um die Uhr beziehen, auf einer einfachen und übersichtlichen Website, personalisiert auf die individuellen Bedürfnisse und egal von welchem Gerät – Smartphone, Tablet, Notebook oder PC. Neu ist auch die Umsetzung im sogenannten „Re-sponsive Design“: Das Layout orientiert sich da-bei an der entsprechenden Bildschirmgröße, so-mit erhalten alle Kunden auf ihren verschiedenen Endgeräten automatisch die optimierte Darstel-lung der kompletten Website. Der personalisierte Bereich „Meine Post“ bietet darüber hinaus einen noch besseren Überblick über alle Sendungen und Aufträge. Also: Reinklicken auf www.post.at !

TRAU DICH: MEINE MARKEÖsterreichs größte Hochzeitsmesse „TRAU DICH“ versammelt vom 23. bis 25. Jänner 2015 wieder die besten Hochzeitsprofis Österreichs unter dem Dach des MCC Messe Wien. Die „TRAU DICH“ ist damit für angehende Brautpaare der perfekte Ort, jene Experten zu finden, die ihren großen Hochzeitstraum wahr werden lassen! Mit dabei: Ein Meine Marke Stand der Post, bei dem es die Gelegenheit gibt, sich vor Ort fotografieren zu lassen und ganz persönliche Briefmarken mit nach Hause zu nehmen. Schauen Sie vorbei!

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jäNNER 2015 ALBUM XI

*) Gefälligkeitsabstempelungen – wenn nicht anders angegeben – nur bei der Zentralen Stempelstelle-Philatelie, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.

SONDERSTEMPEL20.1.201510-16 Uhr

Ersttag des Sondermarken-blocks „75. Hahnen-kamm-Rennen / 80. Geburtstag Toni Sailer“

Postfiliale Josef-Pirchl-Straße 11, 6370 Kitzbühel

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Marion Füllerer 35 x 37 mm Kitzbüheler Gams

3.2.2015Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

21.1.20159-13 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Und Österreich bewegt sich doch“

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Peter Ledl36 x 36 mmSymbolische Darstellung

4.2.2015Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

21.1.20159-13 Uhr

Ersttag der Sondermarke „Wiener Pauken“ aus der Serie „Musikinstrumente“

Verband Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1, 1060 Wien

Österreichische Post AG, Philatelie, 1030 Wien

Maria Schulz 41 x 37 mmWiener Pauke

4.2.2015Ersttags-Zusatzstempel

Philatelie Region Ost Martin Luksch Tel. 057767 33600

30.1.201513-17 Uhr

Schleicherlaufen Telfs 2015

Noaflhaus, Untermarkt 20, 6410 Telfs

Philatelistenklub Merkur Innsbruck, Robert Dautz, Erlach 144, 6150 Steinach, Tel. 05272 / 21 29

Prof. Sepp Schwarz 41 x 37 mm„Bachof‘n“ zum Schleicherlaufen in Telfs

13.2.2015 Philatelie Region West Renate Rebhandl Tel. 0664 6241798

Datum Zeit Anlass Standort Veranstalter

Entwerfer Darstellung

Gefälligkeits- abstempelung *) Rückfragen Abbildung

AWZ

Anlass Standort von bis Motiv Eindruck

Motivwechsel Postfiliale 1010 Wien, Fleischmarkt 19

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 (Margariten / Krokusse)

PHILATELIE.SHOP

Motivwechsel BAWAG-PSK-Postfiliale, 3114 St. Pölten, Linzer Straße 34

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 (Margariten / Krokusse)

PHILATELIE.SHOP

Motivwechsel Phila Punkte (76 Standorte) 7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 (Margariten / Krokusse)

PHILA PUNKT

Motivwechsel Sonderpostamt, Steinheilgasse 1, 1210 Wien

7.1.2015 26.11.2015 Sommer 2015 (Margariten / Krokusse)

SONDERPOSTAMT

Datum Zeit Verkaufsstelle Adresse

8.1.2015 9-15 Uhr Verkaufsstelle West Gleinker Hauptstraße 1, 4407 Steyr20.1.2015 9-15 Uhr Verkaufsstelle Süd Bahnhofgürtel 48-50, 8020 Graz

RABATT-TAGE IM JÄNNER

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DIE BRIEFMARKE 1.1534

philatelie spezial

manipulation eines amtsbriefes

Anschriftseite (Vorderseite) des Amtsbriefes mit 10-Gr-Trachtenviererblock aus der rechten oberen Bogenecke mit Stempeln, handschriftlichen Vermerken und Unterschrift eines BH-Beamten vom 2.III.1949.

In der „Briefmarke“ 12.14 schreibt Dr. Ernst Bernardini über „Francozwang und Portopflicht“ eine überaus le-senswerte und interessante Abhandlung. Danke dafür dem Verfasser, der auf Seite 64 in Zeile 10 anmerkt, dass „solche Sendungen naturgemäß nicht bekannt sind“. Ich darf ergänzend einen Brief vorstellen, der vielleicht dieser Aussage des Autors widerspricht.

Eine für uns in der heutigen Zeit wohl ungewöhnliche Vor-gangsweise bei der Übernahme eines mit Nachporto ver-sehenen Fernbriefes von Dimbach nach Perg zeigt der hier präsentierte Beleg.

Der Inlandsfernbrief der 2. Gewichtsstufe war mit einem Viererblock der 10-Gr-Trachtensatzmarke, Ausgabe 1948/52, vergebührt und mit dem Segmentstempel des Postamtes DIMBACH bei GREIN entwertet worden. Ein mit Blaustift erfolgter handschriftlicher Taxvermerk „T 60“ lässt einerseits folgern, dass der falsch frankierte Brief bei der Aufgabe in einen Postkasten eingeworfen wurde und andererseits durch den Briefzusteller vom Empfänger 60 Groschen Nachporto eingehoben werden sollten. Da es sich um keinen Standardbrief bis 20 Gramm, sondern um einen schwereren handelte, hätten allerdings 70 statt 40 Groschen geklebt gehört. Für den um 30 Groschen zu wenig freigemachten Brief war laut Gebührenordnung ab 1.9.1947 der doppelte Fehlbetrag (Mindestnachgebühr 20 Groschen) zu bezahlen, was durch die geklebte Por-tomarke leicht nachzuvollziehen ist. Der handschriftliche Blaustiftvermerk „T 60“ bedeutet aber auch, dass die feh-lende Gebühr vom Empfänger einzuheben gewesen wä-re. Dieser war die Bezirkshauptmannschaft Perg, wie wir aus der Anschrift erfahren können, die sich allerdings dem Anschein nach nicht an die „Spielregeln“ der Post hielt. Denn wie war es möglich, den Briefinhalt aus dem Ku-vert zu nehmen und die leere Briefhülle mit dem Vermerk „wegen Porto nicht angenommen“ an den Absender zurückzusenden!?

Hier hat sich wohl der Briefträger von der Obrigkeit um-stimmen und den Brief abnehmen lassen. Erst dies er-möglichte den Einblick in den Inhalt des Schreibens ohne Erstattung der notwendigen Nachgebühr.

Im § 61 der Dienstordnung für die Zusteller bei den Post-ämtern, Absatz 1, erfahren wir, dass „vor der Ausfolgung eines Gegenstandes (Sendung, Geldbetrag, Forde-rungsurkunde, Abschnitte der Auftragskarte, Empfangs-bestätigung zu einem Sammelpostauftrage, Benach-richtigung, Bezugsschein) der Empfänger dem Zusteller die nach der Lage des Falles darauf lastenden Beträge,

und zwar: Postgebühren einschließlich der Zu-stellgebühr, sonstige Gebühren, Auslagen, die Nachnahme, den Forderungsbetrag zu zah-len hat“. Ferner ist im Absatz 6 zu lesen, dass „bei Ablehnung der Zahlung, der Zusteller den Gegenstand zum Postamt zurückzubringen und das Nähere zu melden hat“. Nach Sicht dieser Dinge wäre der Zusteller eigentlich falsch vorgegangen. Doch wir wären nicht in Österreich, wenn es nicht für Ämter und Behörden (Bund, Land, Bezirk und Gemeinden) andere Bestim-mungen gegeben hätte als für die Allgemeinheit. Und so war es auch.

Im § 62 derselben Dienstanweisung ist über die Gebüh-renentrichtung durch die Dienststellen des Bundes, der Länder, der Bezirke und der Gemeinden zu lesen. Dort steht Folgendes: „1. Auch den Dienststellen werden die für sie bestimmten, mit Postgebühren belasteten Sen-dungen nur gegen Entrichtung der Gebühren ausgefolgt. 2. Falls es sich jedoch um Briefe und Postkarten handelt und die empfangende Dienststelle findet, dass die Ent-richtung der Gebühr zu Unrecht auf sie überwälzt wurde, wird die entrichtete Gebühr zurückerstattet, wenn sie der Post den Absender bekanntgibt und den Briefumschlag oder die Postkarte zurückstellt. Die Post zieht in diesem Falle den postordnungsmäßigen Nachgebührenbetrag vom Absender ein“.

So dürfte es sich beim hier präsentierten Beleg zugetra-gen haben. Die beiden rechteckigen, violetten Stempel „ZURÜCK nach“ und „T Groschen einheben“ ließen das entleerte Kuvert zum Einheben der Taxe an das Gemein-deamt Dimbach zurückwandern, nachdem es dafür auf der BH umgestaltet worden war (Verklebung mit blauem Papierstreifen, Anbringung des violetten Anschriftstem-pels „An das Gemeindeamt Dimbach“).

Am Postamt Dimbach bei Grein erhielt der Brief ein Pärchen mit Farbrandstreifen und einen Einzelwert der

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philatelie spezial

Rückseite des Briefes mit ergänzter Rückadresse, mit 60 Groschen Nachporto (= senkrechtes Paar mit Farbrandstreifen

und Einzelwert) und entsprechenden Segmentstempeln des Postamtes

DIMBACH bei GREIN vom 5.III.1949.

Die Reaktion der mit dem retournierten Brief be-fassten Personen am Gemeindeamt Dimbach ist leider nicht bekannt. Doch werden sie ob der Vorgangsweise der Beamten in der BH Perg be-stimmt erstaunt gewesen sein und das Nachpor-to „mit Begeisterung“ bezahlt haben.

benützen oder WegWerfen?marken aus den frühen jahren der 2. republik sind oft das papier nicht Wert, auf dem sie gedruckt Wurden. Wie sie dennoch nutzbringend verwertet werden kön-nen, zeigen diese Briefe. Sie kommen aus Bludenz, aus Vorarl berg also, wo die Fleißigen und Sparsamen zu Hause sind. „Schaffe, schaffe, Hüsli bauen“ wird auch dort groß geschrieben.

Die erste Abbildung zeigt einen Bedarfsbrief aus der Schilling-Zeit mit OT-Stempel Bludenz vom 16.5.2001. Damals betrug das Briefporto 7 Schilling, die Summe der Frankatur beträgt auch genau 7 Schilling. Der Brief wäre vollkommen richtig frankiert, wenn einige Marken nicht bereits längst ungültig gewesen wären. Die zweimal 6 Groschen, die 8 Groschen und die 60 Groschen vio-lett aus der Landschaftsserie 1945 wären nur bis zur 2. Währungsreform (9.12.1945) zu verwenden gewe-sen. Der Brief wurde anstandslos befördert und erreichte sicher seinen Adressaten.

Der zweite Bedarfsbrief kommt ebenfalls aus Bludenz und stammt schon aus der Euro-Zeit, mit OT-Stempel Bludenz vom 27.9.2007. Er ist ebenfalls mit 7 Schilling frankiert und fast noch interessanter. Im Jahr 2007 wa-ren nämlich sämtliche Schilling-Marken bereits ungültig, die zweimal 5 Pfennig (Groschen) der Posthorn-Serie waren es sogar schon seit Jahrzehnten. Sie stammen aus der Zeit vor der 1. Währungsreform, somit noch aus der Reichsmark-Periode (am 31.5.1946 ungültig gewor-den). Auch dieser Brief wurde anstandslos befördert.

Das Porto für Bedarfspost auf diese Art und Weise zu bestreiten, mag vielleicht ganz schlau sein – ob die Post da allerdings immer mitmachen wird, ist mehr als fraglich!

Dr. Hellwig Heinzel

20-Gr-Portomarke, Ausgabe 1947, aufgeklebt und wurde mit zwei für die damalige Zeit charak-teristischen Segmentstempeln entwertet (Rück-seite).

Heimo Tschernatsch

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vöph-jugend

jan daum erhielt bronze-medailleBei der großen Briefmarkenausstellung in Gmunden 2014 konnte Jan Daum von der Jugendgruppe des BSV Grenzland Heiden-reichstein mit seinem Projekt „Raumfahrt“ die Bronze-Medaille erringen. Dazu gratu-lierte ihm der Vorstand des BSV Grenzland recht herzlich.Die Jugendgruppe des BSV Grenzland hat 21 Mitglieder. Es sind aber auch andere in-teressierte Jugendliche zu den Tauschtagen sehr herzlich eingeladen. Diese finden jeden zweiten Sonntag im Monat von 9-11 Uhr im Einsatzzentrum Heidenreichstein statt.

Die Leiterin der Jugendgruppe, Elfie Ullrich, betreut auch Jugend in der Schule im Rahmen des Nachmittagsunterrichtes und ist sehr bemüht, den Kindern das Thema Briefmarke näher zu bringen.

schulprojekt „neu“ stadl-pauraDie Sektion Stadl-Paura vom ABSV begann ab dem Schuljahr 2014/15 im Rahmen unseres Schulprojektes mit drei 2. Klassen der Franz Keim-Volksschule. Schon im Vorfeld wurden die Kinder auf die-ses Schulprojekt durch den Besuch des VÖPh-Jugendreferates vor-bereitet. Herr Konsulent Sohm hat sich bereit erklärt, die nicht ganz einfache, aber sehr schöne Aufgabe zu übernehmen, den Kindern im Rahmen des Sachunterrichtes die Philatelie nahe zu bringen. Da Herr Sohm selbst Lehrer war und seine Gattin auch in dieser Schule un-terrichtete, war der Zugang leicht, da er viele Kinder schon kennt. Er berichtete uns, dass die Schüler sich sehr über seinen Besuch freuten und auch besonders interessiert an seinem Vortrag waren. Wir wün-schen ihm weiter noch viel Erfolg bei der Arbeit mit der Jugend!Einen Dank auch an alle im Gemeinderat der Marktgemeinde Stadl-Paura vertretenen Fraktionen, die Banken sowie an den Bürger-meister Ing. Alfred Meisinger für die Katalogspende zugunsten der Jugendgruppe.

linz beim schulprojekt!Herr Reg.-Rat Paul Stöger, Obmann der Philatelis-tischen Gesellschaft Linz, fragte bei mir an, ob es auch möglich wäre, in Linz ein Schulprojekt zu starten. Er meinte, dass unbedingt etwas für die Jugend getan werden muss, denn sonst gibt es für die Briefmarken nicht viel Zukunft. Wie er dabei sein philatelistisches Wissen weitergeben könne, damit die Einführung in die Philatelie den Kindern Spaß macht, war ein wei-terer Punkt seiner Anfrage. Nachdem er das Seminar in

St. Pölten besucht hatte, begann er mit den Vorberei-tungen. Da er mit einer Volksschule bereits Kontakt aufgenommen hatte, bat er mich, der Direktorin die-ser Schule unser Projekt vorzustellen. Diese war aus pädagogischer Sicht begeistert und so stand dem Beginn des Schulprojektes nichts mehr im Wege. Am 30.10.2014 stand die erste Schulstunde im Rahmen des Sachkundeunterrichts in der Volksschule 9, Linz, Ziegeleistraße 29, auf dem Plan.Reg.-Rat Paul Stöger berichtet:„Am 30.10.2014 habe ich dank der Unterstützung der Schulleitung mit dem Jugendprojekt in der 2. Klasse

Der Vorstand des BSV Grenzland mit Jan Daum und Jugendleiterin Elfie Ullrich.

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vöph-jugend

Doch ganz wich-tig ist, dass man dort seinen Brief an das Christ-kind abgeben kann und wenn alle schlafen, holt es die Post ab. Also ganz wichtig: Besucht das Wolkenpostamt auf dem Wiener Christkindlmarkt! Wie jedes Jahr erhalten alle Kinder ein kleines Geschenk.

philatelie und kakteen. Wo? in freilassing!Herrn Eckl, dem Organisator des Großtauschtages in Freilassing, fällt jedes Jahr etwas Besonderes ein, um diesen nicht nur für Philatelisten zu gestalten. Wie immer war die große Sporthalle gefüllt mit Händlern, der Österreichischen und der Deutschen Post, dem Tisch des Verbandes Österr. Philatelistenvereine und des VÖPh-Jugendreferates sowie der Briefmarkenprüfer. Im Obergeschoß gab es für die Besucher eine Besonderheit: Ein Kakteenzüchter, welcher seine Schätze präsentierte und den Leuten mit seinem Wissen über Pflege und Seltenheit der Kakteen Auskunft gab. Viele Interessierte drängten sich um den Stand. So wird hier schon im kleinen Rahmen versucht, auch an-dere Sammler zu den Veranstaltungen zu bringen. Auch für die Jugend geht Herr Eckl immer neue Wege mit Ge-winnspielen und Aktivitäten. Für viele Jugendliche ist es schon ein Fixpunkt, den Jugendtisch zu besuchen. Besonders freue ich mich, wenn sie schon mit Katalogen kommen, um die Marken zu suchen, die ihnen noch fehlen. Die neuen Schätze werden dann sofort in ein Album eingeordnet. Nach der Preisverleihung gibt es bei den Gewinnern immer strah-lende Gesichter. Danke Herrn Eckl und seinem Team für die ge-lungene Veranstaltung!

der Volksschule 9, Linz, erfolgreich begonnen. Die Klassenvorständin und die zwölf Kinder der Klasse freuten sich schon auf meinen Besuch. Der Koffer samt Inhalt wurde mit großer Freude angenommen. Nicht nur das Einstecken der Marken in das Steckbuch machte Spaß und wurde mit Geschick gelöst, sondern einige Kinder begannen zugleich spontan und unkompliziert mit dem Briefmarkentauschen. Es bestand auch großes Interesse an der Theorie, die ja auch zum Sammeln gehört. Die Stunde war in Kürze vorbei. Da ich den Kindern versicherte, dass ich wieder kommen und ihnen noch viel mehr über Briefmarken erzählen werde, freuten sie sich alle schon auf meinen nächsten Besuch. Die Klassenvorständin sprach sich sehr positiv über diese sehr lehrreiche erste Stunde aus. Auch für mich war es eine sehr aufbauende Erfahrung und ich freue mich, dass ich trotz anderer Meinungen diesen Weg eingeschlagen habe.“

alle jahre Wieder: das „Wolkenpostamt“ Heuer kann man das Wolkenpostamt zum vierzehnten Mal auf dem Christkindlmarkt besuchen. Wie jedes Jahr gibt es sehr schöne Sonderstempel, entworfen von der Markenkünstlerin Maria Schulz. Auch Sondermarken und noch viele Spezialitäten bietet die Firma Gilg im Wolkenpostamt an.

Sybille Pudek

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terminkalender

18. bis 25. März 2015 „CANAKKALE 2015” ● Nationale Rang 1 Ausstellung mit „FEPA Recognition“ unter dem Motto „100 Jahre Canakkale Wars = Gallipoli Campaign“ Ausstellungsklassen: TR, PO, AERO, GS, TH, Offene Klasse, 1-Rahmen und Ansichtskarten Ort: Canakkale, Türkei Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien. Handy: 0664 / 150 57 68, (E-Mail: [email protected])

7. bis 9. Mai 2015 „European Championship for Thematic Philately“ in Essen (BRD) „Europäische Meisterschaften für Thematische Philatelie”in Verbindung mit der EUROPHILEX 2015 in London (FEPA) Themen: „Kunst und Kultur“, „Geschichte und Organisation“, „Mensch und Alltag“, „Sport und Freizeit“, „Transport und Technik“, „Medizin und Naturwissenschaften“, „Wildtiere und Pflanzen“, „Landwirtschaft und Haustiere“. Eine interes-sante Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu messen – das beste Objekt in jeder Gruppe geht zur LONDON 2015 Information: Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha, 0676 / 8233 7312, E-Mail: [email protected]. Interesse? – Ruft mich an, oder schreibt mir – Infokatalog und Anmeldeformular verfügbar

13. bis 16. Mai 2015 LONDON 2015 Europhilex – Internationale FEPA-Briefmarkenausstellung Zugelassen für: TR, PO, AERO, REV, GS, TH, JUGEND, LIT und OK Ort: London, Business Design Centre / Islington Information / Anmeldung: Kommissar Alfred Kunz, Johann Leutner-Gasse 43, 2460 Bruck/Leitha, 0676 / 82 33 73 12, E-Mail: [email protected]. Wieder eine FEPA-Ausstellung in London – wäre super, wenn Sie dabei wären!

23. bis 25. Mai 2015 Briefmarkensalon EXPHIMO in Bad Mondorf, Luxemburg – zu PfingstenThema: Landwirtschaft – Weinbau – Forstwirtschaft Anmeldeformulare, Reglement und Auskünfte bei Roger Thill, 8a rue du Baerendall, 8212 Marner, Luxemburg, oder über die Homepage www.philcolux.lu

29. bis 31. Mai 2015 MARKE + MÜNZE ‘15 in Graz – Seiersberg Wettbewerbsausstellung für alle Klassen im Rang III mit internationaler Beteiligung AUSTRIA-CUP 3. Runde im Rang I ● Händlermesse ● Jugendaktivitäten mit Gewinnspiel Anmeldeschluss: 2. Februar 2015 Ort: Sporthalle Seiersberg, Schlarweg 7, 8055 Neuseiersberg (Nähe Shoppingcity Seiersberg) Veranstalter: Organisationskomitee Marke + Münze, Dr. Ernst Schimpel, Bahnhofstraße 10/B/19, 8054 Graz, 0664 / 469 62 93, E-Mail: [email protected] Info: DI Peter Hüthmair, Wittenbauerstraße 100, 8042 Graz, 0664 / 88 58 90 16, E-Mail: [email protected] oder Dr. Armin Lind, Berlinerring 46, 8047 Graz, 0664 / 402 42 22, E-Mail: [email protected]

18. bis 21. Juni 2015 TULLN 2015 – ÖVEBRIA Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung ● alle Wettbewerbsklassen ● Händlermesse Präsentation des Kleinbogens „Tag der Briefmarke“, insgesamt 4 Sonderstempel, personalisierte Marken und Jugendveranstaltungen. Anmeldeschluss: Freitag, 9. Jänner 2015 Ort: 3430 Tulln an der Donau, Minoritenplatz 1, Minoritenkloster Saal Atrium Veranstalter: Briefmarken Club Tulln – wir feiern „50 Jahre Briefmarken Club“ und „50. Briefmarkenausstellung TULBRIA“. Unterlagen beim Ausstellungsleiter Bruno Pengl, 3430 Tulln, Neugrabengasse 3, im Internet www.briefmarken-club-tulln.at – gleich am Bildschirm ausfüllen ist möglich.

26. bis 28 Juni 2015 HUNFILA 2015 Nationale Rang I Ausstellung mit Internationaler Beteiligung ● alle Klassen (ohne ASTRO) und Jugend Anmeldeschluss: 31. März 2015 Ort: Tata in Ungarn Kommissar: Horst E. Horin, Getreidemarkt 1, 1060 Wien, 0664 / 150 57 68, E-Mail: [email protected]

14. bis 19. August 2015 FIP-Weltausstellung SINGAPORE 15„General World“ für alle Klassen mit vorgesehenen 2.500 Rahmen.Diese Ausstellung verspricht ein großes Ereignis zu werden! Interessenten bitte mit dem österreichischen Kommissar Verbindung aufnehmen: Dr. Helmut Seebald, 0650 / 20 09 411, E-Mail: [email protected]

27. bis 30. August 2015 GMUNDEN 2015 Wettbewerbsausstellung im Rang I mit internationaler Beteiligung und FEPA-Recognition Alle Wettbewerbsklassen ● BriefmarkenbörseAnmeldeschluss: 30. April 2015, Anmeldeformulare ab Dezember 2014Ort: Toscana-Congress, Toscanapark 6, 4810 GmundenVeranstalter: BMSV-GmundenInfo: Reinhard Neumayr, Wunderburgstraße 30, 4810 Gmunden, /Fax: 07612 / 628 90, Mobil: 0676 / 342 97 66, Internet: www.bmsv-gmunden.atZeitgleich findet in den Räumen der GMUNDEN 2015 ein WELTRAUM-Salon im Rang III + II in den Klassen AERO, ASTRO, THEMATIK (Weltraumthemen) und JUGEND (Weltraumthemen) statt.In den drei Seniorklassen werden auch 1-Rahmen-Exponate und Offene Klasse-Exponate angenommen.Am 29. August 2015 sind eine Autogrammstunde mit Kosmonauten (Foto-Möglichkeit) nur für Jugendliche und ein öffentliches Sonderpostamt mit Sonderstempel und personalisierter Briefmarke geplant.

18. bis 20. September 2015 PÖLLAU 2015, ALPEN-ADRIA-Ausstellung im Rang II mit BörseAlle Wettbewerbsklassen (einschließlich Ansichtskarten und Offene Klasse)Anmeldeschluss: 30. Juni 2015Ort: POST-Sparkassen Freizeithallen, A-8225, Pöllau bei HartbergVeranstalter: Alpen-Adria-Philatelie Österreich, Paracelsusgasse 53, 8010 Graz, E-Mail: [email protected]: Hermann Dornhofer, Kaindorf Nr. 210, A-8224 Kaindorf, 0664 / 73 84 68 47, E-Mail: [email protected] für Österreich: OSR Heimo Tschernatsch, Hochwiesenweg 16 a, 8753 Fohnsdorf, 0676 / 687 20 55 oder 03573 / 53 16, E-Mail: [email protected]

WettbeWerbsausstellungen

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terminkalender

Jänner/Februar 2015 Vortragsreihe: „30 Minuten mit …“im Philatelie-Club Montfort. Die Kurzvorträge finden jeweils bei den Freitags-Treffen im Clublokal „Gasthaus Sonne“ in Rank weil mit Beginn um 19.30 Uhr statt. Bereits davor, ab 16 Uhr, ist die Bibliothek in der Alemannenstraße 36, 6830 Rankweil, für Studien und Ausleihungen geöffnet, ab 18 Uhr im Clublokal dann Erfahrungsaustausch, Diskussion, Tausch.02. Jänner: Rückblick auf ein philatelistisch ereignisreiches Jahr 201409. Jänner: Reinhard Weiß – Die französische Zensur in Tirol 1945-195316. Jänner: Robert Wightman – Die Postgeschichte Sansibars – Teil 523. Jänner: Clemens M. Brandstetter – Verschwörungstheorien – Teil 230. Jänner: Jahreshauptversammlung mit anschließender Auktion06. Februar: Franz Zehenter – Filmvorführung: Briefmarkendruck

Informationen dazu sind auch auf der Webseite www.philatelieclub.at aufrufbar.

10. Jänner 2015 11. Großtauschtag der Salzburger Briefmarkensammlervereinevon 9-13 Uhr im ABZ-Zentrum Itzling (Antonius-Saal), 5020 Salzburg, Kirchenstraße 34. Tischmiete pro Meter € 10,00 (Einlass für Aussteller ab 7 Uhr). Info und Tischbestellungen: Hannes Eckl, 0650 / 570 27 23. Kleines Buffet mit Snacks und Getränken, Parkplätze sind vorhanden. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf regen Besuch. Eintritt frei!

18. Jänner 2015 Philatelie überwindet GrenzenSammler aus Süddeutschland und Mitglieder des Philatelie-Club Montfort zeigen den Besuchern der 45. Internationa-len MMB-Börse für Mineralien, Münzen und Briefmarken in Friedrichshafen am Bodensee die breite Palette eines außergewöhnlichen und faszinierenden Hobbys. Mehr dazu siehe Seite 14 und Ausgabe 12.14 (Seite 73).

21. Jänner 2015 Sonderpostamt im VÖPh Mittwoch von 9-13 Uhr. Ersttag: „Wiener Pauken“ (145 c) und „Und Österreich bewegt sich doch“ (62 c). Ort: Ver-band Österreichischer Philatelistenvereine, Getreidemarkt 1 / Hochparterre, 1060 Wien. Nähere Infos sowie Hinweise zur Vorbestellung von Ersttagsbelegen finden Sie auf Seite 41.

25. Jänner 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AGvon 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer, +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: [email protected]).

1. Februar 2015 Briefmarken-, Münzen- und Kartengroßtauschtagvon 8-13 Uhr im Volksheim Bindermichl in Linz, Uhlandgasse 5. Veranstalter: Postsportverein Linz, Sektion Philatelie. Info: Wolfgang Spitzer, Leonfeldnerstraße 233/2/9, 4040 Linz, 0664 / 380 97 31.

8. Februar 2015 Großtauschtagvon 8-12 Uhr in den Phönixsälen Attnang-Puchheim, Marktstraße 6-8. Tischpreis: € 12,00 (140 x 70 cm), Eintritt frei. Veranstalter: ABSV-Sektion Attnang-Puchheim. Info: Helmut Baumgartner, 0699 / 8113 8294 oder Johann Gruber 0699 / 1159 6163, (E-Mail: [email protected]). Näheres siehe Seite 49.

22. Februar 2015 Großtauschtagvon 7-12 Uhr im Volksheim 4050 Traun, Neubauerstraße 11. Veranstalter: BSV Merkur Traun. Info: Ernst Wiesinger, Schulstraße 17, 4050 Traun, . 07229 / 637 61 oder 0664 / 356 81 66, (E-Mail: [email protected]).

1. März 2015 Großtauschtag in Passau mit Briefmarkenausstellungin der Schule für Gastronomie und Landwirtschaft gegenüber Parkhaus Klinikum, D-94032 Passau, Innstraße 71. Tischbestellung unter 0049 851 / 311 63, (E-Mail: [email protected]).

7. März 2015 Sammlertreffen mit Sonderpostamt und Ersttag – viele Sammelgebiete!von 8-14 Uhr in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in 8230 Hartberg, Wiesengasse 43, für Briefmarken, Ansichtskarten, Ganzsachen/Belege, Telefonwertkarten, Münzen usw. Erreichbar über Autobahnabfahrt Hartberg, beim 5. Kreisverkehr links Richtung Graz, 1. Ampel links abbiegen (Parkplätze sind ausreichend vorhanden). Veranstalter: ABSV-Sektion Hart-berg. Tische für Aussteller: € 5,00 (140 x 80 cm). Anmeldung bei Ing. Erwin Mathe, 8241 Dechantskirchen 103, +43 (0) 3339 / 23 3 53 oder +43 (0) 664 / 15 36 952, (E-Mail: [email protected]).

7. März 2015 Großtauschtag und Flohmarktvon 9-17 Uhr (Einlass für Aussteller ab 8 Uhr) im Hotel-Restaurant Hillinger, 1220 Wien, Erzherzog-Karl-Straße 105, für Briefe, Briefmarken, personalisierte Marken, Münzen und Ansichskarten. Flohmarkt im Untergeschoß für diverse Klein- und Kunstartikel (keine Bekleidung!). Spende pro Tisch € 10,00 (Tischgröße ca. 174 x 74 cm). Veranstalter: ABSV-Sektion Großfeld. Info: Walter „NEVADA“ Bayerschmid, 0676 / 96 48 352, (E-Mail: [email protected]).

8. März 2015 Tauschbörse mit Philatelietagvon 8-13 Uhr im Bildungszentrum „Steiermarkhof“ 8052 Graz, Krottendorferstraße 81, für Briefmarken, Ansichtskarten, Literatur, Münzen und postgeschichtliche Dokumente. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Infos und Tischreser-vierung: Philatelistische Gesellschaft Graz, Karl Reiter-Haas, 0664 / 42 86 714, (E-Mail: [email protected]).

15. März 2015 35. Internationales Sammler- und Händlertreffen in Stockerau ● Sonderpostamt, Philatelietag und MM Mobilvon 8.30-13.30 für Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen, Briefe, SAFE- und Lindner-Alben sowie Kataloge, Bücher Mineralien ... und Sonderpostamt am Sonntag! NEU: im Veranstaltungszentrum „Z 2000“ (Seminar-Säle), Spar-kassenplatz 2, 2000 Stockerau. Eintritt frei! Parkplätze im Haus vorhanden (€ 2,00/Tag). Info: Helmut Zodl, Wiesener-straße 6, 2003 Leitzersdorf, /Fax: 02266 / 628 71, (E-Mail: [email protected]).

15. März 2015 Briefmarken-Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AG und Jugendsammlertischvon 8-14 Uhr im Festsaal des Neuen Linzer Rathauses in Linz-Urfahr. Veranstalter: Philatelistische Gesellschaft Linz. Tischbestellungen: Herbert Bressler, Ottensheimerstraße 3, 4111 Walding, 07234 / 825 73, oder Reg.-Rat Paul Stöger, Römerstraße 16, 4020 Linz, 0732 / 79 23 95, (E-Mail: [email protected]). Am Jugendsammlertisch erhält jeder Jugendliche ein Willkommensgeschenk!

philatelistische veranstaltungen

Page 40: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.1540

terminkalender

6./7. März 2015 VEUSKENS 89. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim 17./18. April 2015 SCHWARZENBACH Auktionen u Merkurstraße 64, CH-8032 Zürich 18. April 2015 JURANEK Briefmarken-Auktion im Café Griensteidl, 1010 Wien u Firma: Sieveringer Straße 9/9, 1190 Wien 26./27. Juni 2015 VEUSKENS 90. Auktion u Max-Planck-Straße 10 (Gewerbegebiet Glockensteinfeld), D-31135 Hildesheim

auktionen

15. März 2015 Briefmarken- und Ansichtskartenbörse mit Philatelietag der Österr. Post AGvon 8-13 Uhr im großen Saal des Gemeindezentrums „Robert Musil“ in Klagenfurt St. Ruprecht, Kinoplatz 3, für Briefmar-ken, Briefe, Ansichtskarten und Münzen. Eintritt frei! Veranstalter: Kärntner BMSV (Kärntner Briefmarkensammlerverein). Info: Walter Schneider, Wiegelegasse 10, 9020 Klagenfurt, 0463 / 23 88 92.

21. März 2015 Aichfeld-Börse mit Philatelietag von 12-17 Uhr im Volksheim Zeltweg, Schulgasse, für Briefmarken, Ansichtskarten, Telefonwertkarten, Münzen, Papier-geld, Antiquitäten, Historisches, Militaria, Mineralien und Überraschungseier. Philatelietag mit personalisierten Marken. Eintritt frei. Veranstalter: ABSV Knittelfeld und Aichfelder Sammlerverein MMM (Marken-Münzen-Militaria). Info: Josef Grillitsch, Haldenweg 16a, 0676 / 89 81 44 27 und Gerhard Hengster, Marhaltstraße 5, 03577 / 262 29, beide 8740 Zeltweg.

22. März 2015 12. Mattigtaler Großtauschtag mit Philatelietag des BSV Mattighofen von 8-13 Uhr im Schloss Mattighofen, Stadtplatz 1, für Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, Telefonwertkarten und philatelistisches Zubehör. Parkplätze am Kirchenplatz. Veranstalter: BSV Mattighofen-Schalchen. Infos und Tisch-reservierung: Rupert Freischlager, Ludwig Vogl-Straße 14, 5230 Mattighofen, 07742 / 44 89 oder Annemarie Brandstätter, 0664 / 135 46 70, (E-Mail: [email protected]).

10. bis 12. April 2015 Vorphilaseminar am Irrsee Das Seminar beginnt am 10.4. mit dem traditionellen Diskutier-, Tausch-, Kauf- und Verkaufsnachmittag, beschreitet am 11.4. mit dem Referat zur Entwicklung unserer Vorphilastempel von Dr. Herbert Kühn sowie einem Workshop über vorphi-latelistische „Kopfwehbriefe“ neue Wege und endet am 12.4. zu Mittag. Anmeldungen bei Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau, 0664 / 357 67 96, (E-Mail: [email protected]) – siehe auch Seite 12-14.

12. April 2015 Großtauschtag mit Philatelietag der Österr. Post AGvon 8-13 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Hafnerstraße 1, 4400 Steyr, Ennsleite. Angeboten werden Briefmarken, An-sichtskarten und Ganzsachen. Tischgebühr € 8,00 je Tisch. Großer Parkplatz und ein Büfett vorhanden. Eintritt frei! Veran-stalter: ABSV-Steyr. Info: Adolf Danninger, Steinbrecherring 11, 4400 Steyr, 07252 / 513 90 oder Bernd Prokop, Buch-holzstraße 23, 4451 Garsten, /Fax: 07252 / 541 82, Mobil 0650 / 541 82 00, (E-Mail: [email protected]).

12. April 2015 LANAPHILDie nächsten Termine für die LANAPHIL, das große internationale Sammlertreffen in Lana/ Südtirol für alte Ansichtskar-ten, Briefmarken, Münzen, Briefe, postalische Belege, Andachtsbildchen, Militaria, Bücher, Stiche usw. sind am Sonntag, 12. April 2015 und Sonntag, 4. Oktober 2015, jeweils von 9-14 Uhr im Raiffeisenhaus Lana. Alle Informationen immer unter www.lanaphil.info

31. Mai 2015 Internationales METEOR-Sammlertreffen mit Philatelietag der Österr. Post AG von 9-15 Uhr in der TU Wien, Mensa 1. Stock, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, für Ansichtskarten, Briefmarken, personalisierte Marken, Vignetten, Ganzsachen, Heimatbelege, Telefon-, GSM-, Handy- und Prepaidkarten, Euromünzen, Kaffeerahmdeckel und EW-Chips. Info: Johann Kreuzer, +43 (0)664 / 73 85 12 18, (E-Mail: [email protected]).

4. bis 7. Juni 2015 TranspöltenInfo: Günter Baurecht, Litzelhofenstr. 20, A-9800 Spittal/Drau, 0664 / 357 67 96, (E-Mail: [email protected]).

rapp november-auktion 2014Am 27. November 2014 schloss die diesjährige Rapp-Auktion mit einem Gesamtumsatz von 12,2 Millionen Schweizer Franken! Damit übertraf die Auktion alle Erwartungen und der Trend zeigt, dass Höchstpreise nicht nur für Top-Raritäten erzielt werden. Offenbar treibt die große Nachfrage die Preise für Marken (aber auch Münzen) in die Höhe.

Die Ergebnisse widerlegen alle „Gerüchte“, der Markt für Briefmarken sei tot. Immer mehr Sammler und Investoren ent-decken in diesen Zeiten der Wirtschafts- und Währungsunsicherheit Briefmarken als wertvolle Anlage-Investition. Der Markt für Briefmarken wird immer globaler und erreicht teils schwindelerregende Preise.

So wurden für Raritäten der Sowjetunion aus dem Zeitraum 1921 bis 1983 insgesamt 150.000 Schweizer Fran-ken geboten. Eine Sammlung mit Marken und Briefen aus aller Welt überraschte mit einem Verkaufspreis von über 1,4 Millionen Franken. Das teuerste Einzelstück der Auktion war jedoch ein Paar der „Basler Taube“, das für 109.800 Franken gehandelt wurde. Als Weltrekord geht der Preis von 103.700 Franken für einen Brief mit einer Basler Taube in die Geschichte ein.

Mehr über das Auktionshaus und wann Rapp-Mitarbeiter auf ihren Reisen wieder nach Österreich kommen, finden Sie in diesem Heft auf Seite 2.

Dr. Hellwig Heinzel

Page 41: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.15 41

neues aus dem verband

Ersttag: „Wiener Pauken“ (145 c) und „Und Österreich bewegt sich doch“ (62 c)

vöph-ersttagsbelege auf vorbestellungWie immer gilt: Falls Sie unser Sonderpostamt nicht persönlich besuchen können, senden wir Ihnen obige Ersttags-belege (zzgl. Versandspesen) gegen Vorbestellung gerne zu.Bestellungen sind bis Montag, 19. jänner 2015, möglich: [email protected] oder 01 / 587 64 69.

schWarzdruck – sonderaktion!Auf den Seiten 43/44 finden Sie Schwarzdrucke „Tag der Briefmarke“ vergangener Jahre aus unserem Schatzkisterl. Bitte ausschließlich mit dem dort beiliegenden Bestellschein bestellen. Wenn Sie größere Abbildungen eines Schwarzdruckes sehen möchten, besuchen Sie den Shop auf unserer Webseite www.voeph.at

die verbandsbibliothek …... bedankt sich bei folgenden Spendern: Prof. Richard Zimmerl, 1230 Wien Linde Siegmund, 1130 Wien Gerhard Lenz, 3421 Höflein Albin Findeis, 2601 Sollenau Bernd Vogl, 1190 Wien Dr. Haim, 1160 Wien BSV Donau, Tauschstelle Klosterneuburg.Wir freuen uns, Sie zu den Öffnungszeiten unserer Bibliothek persönlich begrüßen zu dürfen. Selbstverständlich sind wir während der Öffnungszeiten auch telefonisch erreichbar: 01 / 587 64 69 – DW 18. Bitte unbedingt die „18“ durchwäh-len, da das Büro ab 15 Uhr geschlossen hat und Sie sonst den Anrufbeantworter erreichen. Wir wünschen schöne Feiertage und ein gesundes Jahr 2015! Ihr VÖPh-Bibliotheksteam

briefmarkenprüfer im vöphAn alle VÖPh-Mitglieder: Nächste Möglichkeit zur kostenlosen Prüfung Ihrer Sammlerstücke im Verband:

Montag, 12. Jänner 2015, 16.30 – 17.30 Uhr (Glavanovitz / Kovar).

sonderpostamt im vöph mittwoch, 21. jänner 2015, 9-13 uhr

„Wiener Pauken“ – 1 € 2,50 „Wiener Pauken“ – 2 € 2,50

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Finden Sie Altes und Neues, um Ihre Sammlung zu vervollständigen.

Wie immer erwartet unsere Kunden ein philatelistisches Überraschungs­geschenk.

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Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Page 42: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.1542

neues aus dem verband

V.l.n.r.: Dr. Hadmar Fresacher, DASV-Präsident Klaus Weis und Dr. Ernst Bernardini bei der Verleihung der SAVO-Plakette.

sindelfingen 2014 – erfolge für österreichMit einem Posthorn in Gold (Emil Rose) und einem in Silber (Peter Hüthmair) war Österreich auch 2014 bei der „Postge-schichte live“ in Sindelfingen sehr erfolgreich. Besonders hoch ist dies deshalb einzuschätzen, weil die Royal Philatelic Society London mit zahlreichen höchst prämierten Exponaten anwesend war. Vor allem in der heiß umkämpften Grup-pe 1 („Postgeschichte vor UPU“) waren teils Sammlungen von enormer Qualität zu sehen. Zum wiederholten Mal erhielt ein Vorphila-Exponat das Goldene Posthorn in dieser Gruppe. In der Literaturklasse wurde das Jubiläumsbuch „10 Jahre Transpölten“ auf Vorschlag der Jury mit dem Literaturpreis des Deutschen Altbriefsammlervereins (DASV) ausge-zeichnet. Eine Würdigung für die Transpölten-Macher Dr. Hubert Nemec und Günter Baurecht sowie alle Autoren.Den Höhepunkt aus österreichischer Sicht bildete jedoch die Überrei-chung der SAVO-Plakette an Dr. Ernst Bernardini. Diese hohe Auszeich-nung für besondere Verdienste um die postgeschichtliche Forschung verleiht der DASV als Rechtsnachfolger des SAVO (der Postgeschich-te-Verein, den Anton Kumpf-Mikuli 1933 gründete). In seiner Laudatio würdigte Dr. Hadmar Fresacher die vielseitige und tiefgründige For-schungstätigkeit Bernardinis, der in zahllosen Aufsätzen, Artikeln und Büchern sein Wissen auch den nachfolgenden Generationen zugänglich macht. Auch das Vereinsengagement Bernardinis wurde von DASV-Prä-sident Klaus Weis und Vindobona-Präsident Günter Stellwag hervorge-hoben. Immerhin war Bernardini einer der Vorgänger Stellwags in der Vindobona. Der Geehrte selbst dankte mit persönlichen Erinnerungen an den SAVO-Gründer Kumpf-Mikuli.

Dr. Gerald Heschl

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gelungenes sYmposium für postgeschichte am johannisbergVom 2. bis 5. Oktober 2014 fand am Johannisberg bei St. Paul im Lavanttal dieses bereits traditionelle Symposium zum 33. Mal statt. Üblicherweise auf drei Tage anberaumt, wurde diesmal der Donnerstag als vierter Tag dazugenommen, um sich zusätzlich ganz speziell der Kärntner Philatelie zu widmen, da der Veranstalter, der Kärntner Philatelistenclub, 2014 sein 40-jähriges Gründungsjubiläum feierte.Den unbestrittenen Höhepunkt bildete der Festvortrag von Prim. Dr. Harald Lang über die Ausgaben Österreich 1867 und 1883. Elitäre Stücke an Frankaturen und Destinationen waren in einer solchen Fülle und Vollständigkeit bisher si-cherlich nicht zu bewundern!Das anspruchsvolle Programm wurde durch die Aktion „Teilnehmer zeigen ihre Lieblingsstücke“ besonders abwechs-lungsreich gestaltet – alle waren aktiv eingebunden und so konnten etliche bisher unbekannte Belege begutachtet und diskutiert werden.Der Schwerpunkt „Kärnten Philatelie“ begann mit erlesenen Stücken von der Vormarkenzeit bis zur Gegenwart (1966), wobei viel Neues und Seltenes geboten wurde. In weiterer Folge wurden dem staunenden Publikum fast alle Belege der Kärntner Klassik zwischen 1850 und 1867 vorgeführt. Im zweiten Teil präsentierte der Philatelistenclub Vindobona eine Fülle jener seltenen Kärnten-Stücke, die dem Kärntner Club bisher nicht zugänglich gewesen waren.Somit brachte dieses Sondersymposium den Teilnehmern über alle Epochen der Kärntner Postgeschichte – vor allem den Heimatsammlern – ein umfassendes Bild über die Philatelie des Kron- bzw. Bundeslandes Kärnten bis zur jüngsten Vergangenheit. Interessant auch die Präsentation „Handbuch Kärnten ‘14“. Auf zirka 300 Seiten mit mehr als 330 Farbabbildungen stellt das Buch den letzten Baustein der Kärntner Stempelforschung dar und ist zum Preis von € 30,00 zzgl. Versandkosten beim Kärntner Philatelistenclub, Dr. H. Fresacher, 9073 Viktring, Augustusgasse 32, erhältlich. Damit ist Kärnten das einzige Bundesland Österreichs, das über eine lückenlose Aufarbeitung aller verwendeter Stempel und philatelisticher Bereiche verfügt. Nähere Details zum Buch siehe „Briefmarke“ 12.14, Seite 75.Zusammenfassend darf gesagt werden, dass die philatelistische Kooperation zwischen dem Philatelistenclub Vindobona und dem Kärntner Philatelistenclub der Philatelie sicherlich wertvolle Impulse verleiht!

Dr. Hadmar Fresacher

Page 43: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.15 43

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Bestelladresse: ORGANISATIONSKOMITEE WIPAA-1060 Wien, Getreidemarkt 1 – Österreich Fax +43 (0)1 / 587 70 26, E-Mail: [email protected]

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Aus Restbeständen von Schwarzdruck-Kleinbögen und offiziellen Belegen des VÖPh und des OK WIPA können nur Leser der „Briefmarke“ diese kaufen. Da von den meisten WIPA-Belegen und auch den Schwarzdrucken nur mehr eine sehr geringe Stückzahl vorhanden ist, erfolgt die Auslieferung genau in der Reihenfolge des Bestelleinganges!

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Page 44: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.1544

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Bitte benützen Sie für Ihre Bestellung ausschließlich den Vordruck auf Seite 46 (einfach herausschnei-den oder kopieren).

Es beschleunigt den Bestellablauf und vereinfacht uns die Arbeit. Vielen Dank!

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Page 45: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.15 45

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Page 46: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.1546

Wipa aktuell

Bestellung von offiziellen Belegen des VÖPh und des OK WIPA

An das Organisationskomitee WIPAA-1060 Wien, Getreidemarkt 1 Fax +43 (0)1 / 587 70 26 E-Mail: [email protected]

BESTELLER: ........................................................................................................................................................................................................ Vor- und Zuname (Blockschrift)

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Ich bestelle folgende Belege und werde nach Erhalt der Zahlungsanweisung den erforderlichen Gesamtbetrag prompt überweisen. Die Lieferung der bestellten Belege erfolgt nach Zahlungseingang per EINSCHREIBE-Briefsendung, Frankatur mit Sondermarken und/oder ATM. Sonderaktion bis 28. Februar 2015!Portoanteil: Inland nur € 4,– / Europa € 6,– / übriges Ausland auf Anfrage. Den Rest der Portokosten trägt das OK WIPA!

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DIE BRIEFMARKE 1.15 47

aus unseren vereinen

bsv hollabrunnautogrammstundeIn der „Briefmarke“ Ausgabe 11/2014, Seite 43, wurde vom BSV Hollabrunn eine Autogramm-stunde mit der Graphik- bzw. Briefmarkendesignerin Teresa Hausgnost beim Philatelietag am 12.11.2014 in Hollabrunn angekündigt. Leider konnte Frau Hausgnost diesen Termin nicht wahrnehmen, weil sie (nach langer Wartezeit) ab Anfang November eine fixe Anstellung erhalten hatte.

Der BSV Hollabrunn wie auch Frau Hausgnost entschul-digen sich hiermit bei allen Sammlern. Wegen der Kurzfri-stigkeit der neuen Situation konnten wir diese Änderung am 3.11.2014 nur noch über den Veranstaltungskalender der Firma Briefmarken-Gilg weiterleiten.

Da einige Besucher ihren Ärger darüber zum Ausdruck brachten, bietet der BSV Hollabrunn daher allen Sammlern, denen ihre Autogrammwünsche vor Ort nicht erfüllt werden konnten an, diese am Postweg zu erfüllen. Wir werden dazu eine vom Verein aufgelegte Postkarte mit Bildzudruck ver-wenden (siehe Abbildung). Die personalisierte Marke wurde von der Künstlerin in Zusammenarbeit mit dem BSV Holla-brunn im Jugendstil gestaltet.

Bitte wenden Sie sich an Obmann Walter Sendlhofer, Großstelzendorf 117, 2013 Göllersdorf, 0664 / 54 17 350 (E-Mail: [email protected]). Diese Karte wird als Wiedergutmachung an Autogrammjäger kostenlos abgegeben. Wir danken für das Verständnis!

Walter Sendlhofer

an unsere ausstellerVerlängerung der Anmeldefrist bis Freitag, dem 9. Jänner 2015. Wegen der Weihnachtsfeiertage und eventueller Urlaube, auf vielfachen Wunsch.

Anmeldeformular im Internetauftritt des Clubs www.briefmarken-club-tulln.at. Schriftlich beim Ausstel-lungsleiter Bruno Pengl, 3430 Tulln, Neugrabengasse 3, oder [email protected] – danke für die bisher eingelangten Anmeldungen.

einladung an alle sammlerinnen und sammler, nach tulln zu kommenDie Besucher erwartet an jedem Ausstellungstag der ÖVEBRIA etwas Besonderes.

Donnerstag, 18. Juni, Eröffnungstag: Um 10 Uhr Vorstellung des Kleinbogens „Tag der Briefmarke“ – Tulln inmitten der vier Viertel von NÖ, mit Ersttag und Sonderstempel. In einem Video zeigen wir die vergangenen 50 Jahre des BC-Tulln und der 50 TULBRIA-Ausstellungen – Sie sind alle dazu eingeladen (Öffnungszeit: 9-17 Uhr).Freitag, 19. Juni: Tag der Jugend – Sammler und die die es noch werden wollen. Die Jugendleitung wird besondere Geschenke für die jungen Besucher vorbereiten (Öffnungszeit: 9-17 Uhr).Samstag, 20. Juni: Treffen der Eisenbahnfreunde auf der ÖVEBRIA (Öffnungszeit: 9-17 Uhr).Sonntag, 21. Juni: Treffen der Sammler von Ansichtskarten (Öffnungszeit: 9-12 Uhr).

An jedem Tag: Angebote unserer Händler – täglich ein anderer Sonderstempel – personalisierte Marken und Festkuverts am Verkaufsstand unseres Clubs.

Bruno Pengl

einladung des briefmarken club tulln

övebria 2015 rang i – 18. bis 21. juni 2015

Jugend

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DIE BRIEFMARKE 1.1548

aus unseren vereinen

absv-sektion gänserndorfneue serie „kleindenkmäler“Der ABSV Gänserndorf legt eine Serie von Briefmarken mit dem Thema „Die Kleindenkmäler von Leopoldsdorf im Marchfeld“ auf. Die Auflage wird aus 2 x 4 Marken bestehen. Die Nummern 1 bis 4 können ab jetzt erworben werden.

Die Nummern 5 bis 8 erscheinen im Frühjahr 2015. Jede Marke ist für € 2,50 und jeder Brief für € 4,00 erhältlich.

Bezugsadressen:Heinz Kaiser Fa. Briefmarken Gerhard GilgCzinkgasse 2/2/12 Mariahilfer Straße 1432230 Gänserndorf 1150 Wien 02282 / 60 593 01 / 893 66 33 Leopold Jirout

bsv „Wien“neues vereinslokalBitte beachten Sie, dass die Tauschtreffen des BSV „Wien“ ab Sonntag, 11. Jänner 2015 im

Restaurant „Centimeter“ (Extrazimmer im 1. Stock), 1180 Wien, Herbeckstraße 1 / Ecke Gersthofer Straße wie gewohnt jeden Sonntag Vormittag von 8.30 bis 11.30 Uhr

(ausgenommen Ostersonntag) stattfinden. Das Lokal liegt verkehrsgünstig und ist erreichbar mit der Schnellbahn S45, den Straßenbahnlinien 9, 40 und 41 sowie dem Autobus 10A – alle Stationen (Gersthof) liegen in unmittelbarer Nähe des Lokals.

Sie finden bei uns Briefmarken, Ganzsachen, Ansichtskarten, einen vereinseigenen Neuheiten- und Rundsendedienst sowie die gängigsten Kataloge und Beratung. Gäste sind stets herzlich willkommen!

Wir würden uns freuen, Sie ab Jänner in unserem neuen Vereinslokal wieder zahlreich begrüßen zu dürfen!

Briefmarkensammlerverein „Wien“

absv-sektion poYsdorffür die a5!„Wir wollen die A5!“, ein Baum-Plakat – Kunst am A5-Baum „JA A5“ und die Aktio-nisten Gerhard Ebinger, Wolfgang Bohrn und dem Baum-Plakat-Maler Egon Englisch zieren die neue personalisierte Marke, die kürzlich herausgegeben wurde. Mit dem Kauf dieser Marke unterstützt man indirekt die Be-mühungen, die A5 schnellstens weiterzubauen und die Verkehrs-hölle auf der B7 in Erdberg, Poysdorf und Drasenhofen zu redu-zieren. Auch die Herren auf dem Foto rechts freuten sich, mit diesem Aktionismus einen erweiterten Kreis auf die Probleme mit der A5 aufmerksam zu machen und dadurch indirekt Druck auf die ASFINAG und das Land NÖ auszuüben. Die Marke wird um € 2,00 angeboten, ein eventueller Reingewinn beim Verkauf aller personalisierten Marken ergeht an die Rettungsstelle Poysdorf. Ein mögliches Defizit wird uneigennützig von Egon Englisch getragen.

Egon Englisch

Bürgermeister Thomas Grießl, Nationalratsabge-ordneter Hubert Kuzdas, Stadtrat Hans-Peter Vodicka und Egon Englisch (v.l.n.r.).

B.S.V. „WIEN“

GEGRÜNDET1919

B.S.V. „WIEN“

GEGRÜNDET1919

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DIE BRIEFMARKE 1.15 49

aus unseren vereinen

absv-sektion attnang-puchheim jugend – eisenbahn – post – tauschtagDiese vier Themen erwarten Sie bei unserer Veranstaltung am 8. Februar 2015 in Attnang-Puchheim (Details siehe „Termine“, Seite 39).Nach dem guten Anklang 2014 wird auch dieses Mal ein Jugendstand unter der Leitung von Sybille Pudek eingerichtet. Dort wird wieder Spiel und Spaß für Klein (und Groß) geboten. Bei einem Puzzle-Bewerb gibt es Preise zu gewinnen und jedes Kind erhält eine Überraschung. Natürlich erfahren unsere jungen Gäste auch viel Wissenwertes aus der Welt des Briefmarken-sammelns. Siehe dazu auch STAMP! (Seite 55).Für Eisenbahnfreunde wird der 7. Wert der Serie „Heimatbahnhof Attnang“ (Dampflok BR 52.1227) verausgabt (Abb. 1). Diese 1944 gebaute Lok, die man auch im Bahnhof Attnang be-obachten konnte, brachte es bei einer Länge von knapp 23 Metern, einem Gewicht von über 146 Tonnen und einer Leistung von 1625 PS auf stolze 80 km/h. Noch heute versieht sie ihren Dienst bei einem privaten Betreiber, wo sie Sonderzüge im In- und Ausland bespannt.Das Team der Österreichischen Post dürfen wir ebenfalls wieder begrüßen, welches einerseits ein reichhaltiges Angebot und andererseits einen Philatelietag bietet. Die Philatag-Marke (je 20 Euro Einkauf gibt es eine gratis dazu) zeigt den Diesel-Triebzug VT11.5, besser bekannt unter dem legendären Namen TEE, während eines Aufenthalts in Attnang im Juli 1979 (Abb. 2).

Die Händler und privaten Anbieter laden zum ge-mütlichen Gustieren und Stöbern ein, wobei si-cher wieder die eine oder andere Rarität auf ihren Finder wartet. Bei unserem Vereinsstand können noch Restmengen der letztjährigen Vereinsmarken erstanden werden. Dort ist auch der erste Teil der neuen PM-Serie „Krokodile auf Schienen“ erhältlich, deren sechs Marken zum Preis von € 18,00 hier erstmals angeboten werden (Abb. 3-8).Den gemütlichen Teil stellt das vereinseigene Buf-fet dar, wo unsere guten Seelen bei Imbissen, Ge-tränken, Kaffee und Kuchen zum Verweilen einladen.

Abb. 1

Abb. 3 bis 8

Abb. 2

Bei großzügigem Platzangebot und freiem Eintritt können Besucher unsere Vereinsmarke während der Veranstaltung zum Preis von € 3,00 erwerben (ab 5 Stk. je € 2,50). Zudem können Interessierte diese schriftlich bei Günter Straßer, Bahrstraße 5, 4800 Attnang-Puchheim, telefonisch unter 0676 / 63 55 600 (Hr. Straßer) oder per E-Mail bestellen unter [email protected] (Hr. Gruber).

Händler sind gerne willkommen (€ 12,00 pro Tisch mit 140 x 70 cm). Die ABSV-Sektion Attnang-Puchheim freut sich auf Ihr Kommen!

Johann Gruber

absv-sektion hartbergsammlertreffen mit sonderpostamtDie ABSV-Sektion Hartberg veranstaltet am 7. März 2015 von 8 bis 14 Uhr ihr bereits traditio-nelles Sammlertreffen in der Stadtwerke-Hartberg-Halle in der Wiesengasse 43. Als besondere Attraktion gibt es diesmal ein Sonderpostamt mit drei Briefmarken-Ausgaben der Österreichi-schen Post AG, die dazugehörigen Sonderstempel sowie den Ersttag-Zusatzstempel.Die Ersttage betreffen folgende Briefmarkenausgaben: Comicmarken-Puzzle „Osterhasen“ Treuebonusmarke „Kuhschelle“ Motorräder „Delta Gnom 123 cm³ LM 125“

Die abgebildete, zum Osterhasen passende personalisierte Briefmarke, wird ebenfalls angeboten. Genauere Informa-tionen folgen in der März-Ausgabe der „Briefmarke“. Die ABSV Sektion Hartberg würde sich über Ihren Besuch freuen!

Hermann Dornhofer

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DIE BRIEFMARKE 1.1550

leserforum

fussacher bote ohne tiertransport[...] Das Heft 11.14 habe ich im Freundeskreis gezeigt, es enthält nämlich einen köstlichen Fehler, den Sie vielleicht schon kennen: Auf Seite 8/9 ist die interessante Institution des Fußacher Boten beschrieben, der Fernverbindung Bodensee – Mailand. Auf Seite 8 sind die „Tariffe für die Fußacher Messagerie“, also den Fußacher Botendienst kopiert. Auf Seite 9 wurde aus dieser Messagerie allerdings eine „Menagerie“, was in unserem Sprachgebrauch bekanntlich Tierschau heißt. Die Redaktion versicherte mir, der Fehler sei umgehend, jedoch bereits zu spät entdeckt worden. Noch ein Hinweis: Die im Fußach-Artikel abgedruckte Landkarte ist noch „gesüdet“ statt wie seit langem üblich genordet. Dement-sprechend finden sich Fußach mit dem Bodensee am unteren Rand, Mailand (Mediolanum) ganz am oberen. Es wird vielen Lesern vielleicht gar nicht bewusst sein, dass man früher Landkarten anders orientiert hat als heute.

Dr. Arthur Stromenger, 2344 Maria Enzersdorf

neues von michelCEPT 2015 Enthält Europa-Gemeinschaftsausgaben von 1956 bis 2014 – mit Jahrgangswerttabellen Katalogisierung der motivgleichen Ganzsachen vervollständigt (BRD und Bulgarien) Vollständige Überarbeitung und Anpassung der Minimalpreise Über 5.200 Abbildungen und über 19.000 Preisnotierungen Ab der Jahrtausendwende: Preissteigerungen bei allen Ländern und allen Gebieten 1990er-Jahre: seltene Ausgaben der Jugoslawien-Nachfolgestaaten im Steigen (besonders gebrauchte

Marken)42. Auflage, in Farbe, 502 Seiten, Format 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 54,00 (ISBN: 978-3-95402-096-6), MICHEL-Online-Bibliothek: € 27,00 (ISBN: 978-3-95402-855-9).

frage an die leserHabe diese Karte mit diesem „Stempel“ bekommen. Die Dame hat sich die Mühe gemacht und auf der Post in Mallorca fünf Marken gekauft, extra für mich, als Samm-lerin! Alle Karten sind einen Monat später angekommen, mit diesem Stempel von Malta, und abgeklebt. Wie ist das zu erklären?

Irmgard Nekrepp, 6840 Götzis

Wappenpostkarten 1945Mit großem Interesse lese ich gerade Ihren Artikel über die Wappenpostkarten 1945, wie ich überhaupt alle Briefmarken-historischen Artikel in der „Briefmarke“ immer sehr interessant finde. Zur Abbildung 8 auf Seite 15 in Ihrem Artikel in der „Briefmarke“ 12.14 möchte ich als Briefmarkensammler und oftmaliger Besucher des schönen Ortes Kirchberg am Walde im Waldviertel eine kleine Anmerkung machen: Mich hat es sofort freudig berührt, als ich die Anschrift auf der Postkarte „Kirchberg a/W.“ las und meinte, endlich einen alten Beleg aus unserem Ort abgebildet zu sehen, denn diese Art der Anschrift ist und war durchaus üblich für Poststücke nach (nunmehr 3932) Kirchberg am Walde. Doch bei näherem Hinsehen sieht man doch deutlich, dass der die Nachportomarke entwertende Stempel in Kirchberg am Wechsel abgeschlagen wurde, also „nix war's“ mit Kirchberg am Walde. Schade. Aber vielleicht darf ich dieses Schrei-ben mit der Bitte an Sie verbinden, in einem künftigen historischen Artikel einmal etwas über Kirchberg am Walde zu bringen? Nicht zu übersehen ist, dass ganz in der Nähe Hoheneich gelegen ist, wo – zumindest wie ich aus dem ANK entnehmen kann, denn besit-zen tue ich sie leider nicht – im Jahr 1945 eine interessante Lokalausgabe mit Gummihandstempelaufdruck herausgegeben wurde.

Dr. Ernst Gall, Wien

Diese Verwechslung tut uns leid, denn wir hätten gern einen Beleg aus Kirchberg am Walde gebracht. Können vielleicht unsere Leser weiterhelfen und Scans oder Fotokopien übermitteln? Obwohl ich jahrelang Lokalausgaben gesammelt habe, ist mir die Hoheneicher Ausgabe nie zum Kauf angeboten worden, ich habe auch nie eine entsprechende Marke bzw. einen Beleg gesehen. Vielleicht hat auch hier ein Leser eine Abbildung für uns. E-Mail: [email protected] oder Fax: 01 / 982 56 72-72.

Dr. Hellwig Heinzel

briefmarken-servicetelefon Unter der Nummer 0676 / 606 80 25 erhalten Sie jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kompetente Auskunft in allen Belangen rund um die Phila telie und das Hobby Briefmarken sammeln.

Richten Sie Ihre Fragen einfach an den Verband!

literatur

Page 51: Die Briefmarke 1/2015

DIE BRIEFMARKE 1.15 51

literatur

Prifix-Katalog Luxemburg 2015 Zusammenarbeit des deutschen MICHEL-Katalogs mit dem luxemburgischen Prifix-Katalog Zweisprachig: Deutsch (Text in Schwarz) und Französisch (in Blau) Inhalt: Briefmarken Luxemburgs 1852-2014 inkl. der deutschen Besetzungsausgaben im Zweiten Weltkrieg Katalogisierung nach MICHEL-Schema: Kopftext, Farbabbildung, ausführliche Bildbeschreibung, MiNr. usw. NEU: Mit den Privatausgaben der Luxemburgischen Post Viele Preisänderungen durch Überarbeitung der Bewertungen und Anpassung der Minimalpreise Rund 1.500 Abbildungen und über 5.600 Preisnotierungen 4. Aufl., in Farbe, ca. 168 Seiten, Format: 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 25,00 (ISBN: 978-3-95402-092-8), MICHEL-Online-Bibliothek: € 12,50 (ISBN: 978-3-95402-849-8).

MICHEL-Südostasien-Katalog 2015 – ÜK 8/2 Inhalt: Briefmarkenausgaben der südostasiatischen Staaten Fundgrube für Motiv- und Klassiksammler NEU: Erstmals mit hochauflösenden Farbabbildungen (ca. 5.800 Neuscans) NEU: Katalogisierung von Lokalausgaben Javas und Sumatras Neuaufnahme von Untertypen, z.B. bei Brunei und den Philippinen Über 16.000 Abbildungen und über 85.000 Preisnotierungen Spürbare Preisanhebungen bei den Ausgaben aus Thailand, Portugiesisch-Timor und Südvietnam 40. Auflage, neu in Farbe, 1.246 Seiten, Format: 150 x 225 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 84,00 (ISBN: 978-3-95402-095-9), MICHEL-Online Bibliothek: € 42,00 (ISBN: 978-3-95402-853-5).

Junior-Katalog 2015: Deutschland-Philatelie im Taschenformat Handlich, praktisch, preiswert – der „kleine“ Deutschland-Katalog Optimales Nachschlagewerk sowohl für erfahrene Philatelisten als auch für Neu- und Wiedereinsteiger aller

Altersklassen Inhalt: Die klassischen und modernen deutschen Briefmarken vom Schwarzen Einser 1849 bis zu den neu-

esten Markenausgaben der Deutschen Post AG 2014 inkl. Ausgabedaten und Bewertungen in verschiedenen Erhaltungen

Größenangaben für Klemmtaschen Rund 8.100 Abbildungen und über 30.900 Preisnotierungen Preissteigerungen besonders bei den Sammelgebieten Altdeutschland, Besetzungsausgaben, Deutsche

Abstimmungsgebiete, Memel, Generalgouvernement, Sudetenland, Lokaslausgaben und SBZ 43. Auflage, in Farbe, 598 Seiten. Format: 115 x 188 mm, kartoniert. Katalogpreis: € 9,95 (ISBN: 978-3-95402-094-2), E-Book-Preis: € 4,98 (ISBN: 978-3-95402-852-8). Ing. Alfred Kunz

rekozettel böhmen und dalmatienFortsetzung des Kataloges der Rekozettel und Einschreibebelege ehemaliger österreichischer Kronländer – Band 9 Böhmen und Band 10 DalmatienIm Eigenverlag des Verfassers Hermann Sanbach erschienen in der Schriftenreihe „Rekommandation“ die oben genannten Bände, seit Einführung der Rekozettel in diesen Ländern 1886 bis zum Ende der Monarchie 1918. 1. Böhmen: 1.848 Postamtsnamen sind aufgelistet und etwa 4.450 der bislang be-

kannt gewordenen R-Zettel auf ca. 500 Seiten farbig abgebildet. Preis € 75,00 zzgl. Versandkosten (Österreich € 5,00, Europa € 15,00).

2. Dalmatien: 214 Postamtsnamen, etwa 310 R-Zettel, 86 Seiten. Preis € 20,00 zzgl. Versandkosten (Österreich € 4,00, Europa € 8,00).

Bei Kauf beider Kataloge kommen die Versandkosten nur einmal zur Anrechnung (€ 5,00 bzw. € 15,00).Jeder Katalog enthält geschichtliche, geographische und statistische Daten des je-weiligen Kronlandes oder Gebietes sowie die Bestandsdaten der Postämter mit der Zugehörigkeit zur jeweiligen Bezirkshauptmannschaft und der heutigen Bezeich-nung mit Postleitzahl. Weiters sind in jedem Band beispielhaft Abbildungen von attraktiven Einschreibebelegen wiedergegeben.Die beiden Bände bieten eine hervorragende Ergänzung zu den grundlegenden Werken Mag. Wolfgang Schuberts über die Rekommandation in Österreich, die ja bekanntlich das heutige österreichische Staatsgebiet behandeln. Die Schriftenreihe ist im DIN A4-Format hergestellt und jeder Band in einer Thermo-bindemappe geheftet. Erhältlich beim Verfasser Hermann Sanbach, Moarfeld 44, 9900 Lienz, 0680 / 216 49 17, (E-Mail: [email protected]). Die beiden Bände liegen auch in der Verbandsbibliothek zur Einsichtsnahme auf.

WW

Page 52: Die Briefmarke 1/2015

52 die briefmarke 1.15

WORTANZEIGENAUFTRAG für die BRIEFMARKEJede Zeile einer Wortanzeige kostet Euro 4,- / sfr 5,- (inkl. aller Abgaben)

Folgende Wortanzeige wollen Sie ab der nächsten Ausgabe .................................................. mal veröffentlichen: Verwenden Sie bitte zum Ausfüllen nachfolgenden Raster. Sehen Sie für jedes Kästchen nur einen Buchstaben, ein Satzzeichen oder einen Wortabstand vor.

€ 16,00

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Datum und UnterschriftName und Anschrift

An den VERLAG POLLISCHANSKY Fax: (0043) 01 / 982 56 72-72 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7 E-Mail: [email protected]

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Sammlertreffen BSV Wien jeden Sonntag von 8.30 bis 11.30 Uhr im Restaurant CENTIMETER, 1180 Wien, Herbeckstr. 1. Sie finden: Brief- marken, Ansichtskarten, Ganz- sachen, Neuheiten, Kataloge, Rundsendedienst, u. Beratung. Gäste sind stets willkommen!Österreichsammlung 1956-2001 Nr.: 1.033-2.396 komplett, Verkauf € 499,- . 0664 / 641 81 69.Verkauf – Ankauf: Briefmar- ken von A, D, CH, FL, West-, Osteuropa und Übersee, / auch Briefe, Karten u. Münzen. Hausbesuch nach tel. Anruf. Neuheitendienst Hinkelmann, A-1070 Wien, Burggasse 86 524 40 74.An- und Verkauf von Brief- marken!!! R. MAHUT, A-1020 Haidgasse 8/11 /Fax 214 37 58 oder 0664 / 340 42 03.Neue Mariahilferstraße – Neue Öffnungszeiten (ohne Mittags- pause!) Briefmarken Wester- mayr, 1060 Wien – Mariahilfer Straße 91 / Top 8 +43 / 664 101 76 34, westermayr@ chello.at. Mo, Di, Mi: 10-18 Uhr. Do: 10-19 Uhr. Fr: 10-15 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Österr. Verkauf 39% Nr.: 35-41 II, 44-49, 69-83, 139- 156, 161-177, 180-84, 225-27, 360-97, 418-24, 433-41, 468- 87, 524-29, 545-50, 598-12 05552 / 322 84Deutsche Kolonien // Liste von W. Adam, Postfach 1106, D-82451 Garmisch.Zahle Höchstpreise für öster- reichische Sondermarken auf Papier- und Kartenabschnitten. M. Hoffelner, Briefmarkengroß- handel 02236 / 37 92 36.Kaufe Bündel und Massen- ware 0676 / 737 98 39 oder 01 / 208 60 33.Karton mit 7 Michel Katalogen (Neupreis: 367 €!!) Alles Neu + OVP. Dabei Österr. + Schweiz Spezial, Süd + Südost Asien, Karibik komplett, Deutschland Briefe, Ganzsachen Europa, meist aus den Jahren 2004- 2010. SONDERPEIS inkl. Ver- sand nach Österr. NUR 60 €! Gleich bestellen oder weitere Zubehör & Katalog Schnäpp- chen Listen anfordern! M&M, Wanne 12, 31840 Hessisch Oldendorf 0049 5152 / 64 79 [email protected] Schnäppchen- Liste gratis bestellen! Brief- marken-Lietz, Kirchengasse 1, D-08468 Reichenbach /Fax: 0049 3765 / 120 97. Internet: www.briefmarken-lietz.de.An- und Verkauf von Österreich, Bosnien, Feldpost, Lombardei-Venetien. Post auf Kreta und Türkei-Levante. Gratis Preislisten anfordern oder Angebote an: Dr. Begusch, Postfach 2, A-8023 Graz. /Fax 0043 316 / 712 870.

Österreichsammlung 1945-1975 mit Gitter, Grazer Verkauf € 795,- 0664 / 641 81 69.Verkauf Jahreszusammen- stellung der österreichischen Post von 1987-1993 0650 / 694 12 81.Verkaufe Briefmarken von Österreich, geordnet in Lindner Falzlos-Album für die Jahre 1945-1959 (fast vollständig) u. die Jahre 1960-2014 (vollstän- dig. 2-fach vorhanden) Alle Marken ungestempelt-post- frisch. Interessenten mögen in Verbindung treten: E-Mail: [email protected] w w . P h i l a s e i t e n . a t Tägliche Informationen, Dis- kussionen und Dokumentatio- nen von Briefmarken, Stem- peln und Belegen. Kauf, Ver- kauf, Tausch und Auktionen. Das kostenfreie Philatelie Por- tal. Richard Ebert, Leutkirch, 0049 7561 / 915 14 90.Historische Ansichtskarten: www.ansichtskartenversand.at Jörg Spevacek, Hochreut 1, D-94474 Vilshofen.Österreichsammlung / 1850-1921 Nr.: 1-359 nur 7-9 Neudruck, Verkauf € 1.475,-. 0664 / 641 81 69.

Liechtenstein Verkauf 37% ab 1912-1934 Dienst & Porto / Fax 05552 / 322 84 ab 10 Uhr.FDC – Österreich klassisch echt gelaufen 1992-2014 gewöhnl. Kuvert, Schmuck-, bzw. Reco 0664 / 161 95 64.Motivbriefmarkenpreisliste alle Welt Neu: Wasser, Leuchttürme, Tiere, Blumen, Orchideen, Pilze, Minerale und Wappen, gratis anfordern bei: Callimici, Ostiner Höhe 14, 83703 Gmund, Deutschland.Supergünstige Neuware: Ein- steckalbum A4 mit 60 weißen Seiten nur € 12,99 + Versandk. [email protected].Österreichsammlung 1945-1985 mit Rennersatz VK € 990,- 05552 / 322 84.Verkauf Briefmarkensamm-lung Österreich, BRD, Berlin um 10% des Katalogwertes Hornyak 01 / 667 19 05.Verkaufe ab 35% DDR, BRD, Berlin, D. Reich, A ab 1945. Jürgen Lutz, Uhlandstraße 7, D-72820 Sonnenbühl.Suche österreichische unge- brauchte Telefonkarten (auch Sammlungen) 0650 / 47 48 401 (0043 / 650 47 48 401).

möchten auch sie ihr angebot in der „briefmarke“ präsentieren?Die Zeitschrift wird monatlich an die Mitglieder sämtlicher Verbands-Briefmarkensammlervereine Öster-reichs, an alle Neuheiten-Abonnenten der Österreichischen Post AG sowie an Abonnenten und inte-ressierte Sammler und VIPs in ganz Europa verschickt. Mit einer Einschaltung erreichen Sie also regel-mäßig 60.000 „echte“ Briefmarkensammler. Wir informieren Sie gerne näher und schicken oder mailen Ihnen Unterlagen zu:

Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/7 0043 (0)1 / 982 56 72 Fax 0043 (0)1 / 982 56 72-72 E-Mail: [email protected]

Zu den WortanzeigenAnzeigenschluss ist jeweils am 1. des Vormonats. Ihre Einschaltung kann nur nach Vorauskassa erfolgen; d.h. nach Erhalt Ihrer Bestellung senden wir Ihnen eine Vorausrechnung mit Erlagschein/Zahlschein zu und ersuchen um Überweisung auf eines unserer Konten:

2337.056 PSK Wien BIC: OPSKATWW IBAN: AT28 6000 0000 0233 7056

1205 27-806 Postbank München BIC: PBNKDEFFIBAN: DE50 7001 0080 0120 5278 06

80-54889-0 PostFinance Schweiz BIC: POFICHBEXXX IBAN: CH44 0900 0000 8005 4889 0

Wortanzeigen

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53die briefmarke 1.15

STAMP!DIE STARKEN SEITEN FÜR MARKEN -KIDS

Der Winter ist eine herrliche ZeitBesonders für alle, die Wintersport betreiben! Das Thema Sport im Winter wird auch sehr oft von Jugend-lichen als Ausstellungsthema gewählt. Man kann einzelne Sportarten beschreiben oder auch nur das Skifahren. Auch hier gibt es Verschiedenes. Slalom, Abfahrtslauf, Riesentor-lauf ... auch den Langlauf soll man nicht vergessen, dieser wird immer mehr zu einem beliebten Freizeitvergnügen. Aber im Wettbewerb ist er eine sehr anstrengende und kör-perliche Herausforderung. Wintersport ist, wie ich schon oben erwähnte, sehr vielseitig – man kann bei einem Exponat ganz allgemein darüber arbeiten oder auch im Speziellen jede Wintersportart beschreiben und mit vielen verschiedenen Briefmarken und Belegen zeigen. Skifahrer sind meistens sehr berühmt und werden, wenn sie ge-winnen, immer sehr gefeiert. Das kommt wahrscheinlich

Bitte an die „großen“ Sammler:Zum Thema Material hätte ich an alle, die unsere Jugend unterstützen wollen, eine Bitte: Wir würden dringend Belege für Ausstellungsobjekte brauchen. Keine Ersttagsbriefe – schön gestempelte, echt gelaufene Belege zu den verschie-densten Themen. Wir sind in der glücklichen Lage, neue Jugend-Aussteller zu haben, aber leider zu wenig Material. Da die Jugendlichen nicht zu allen Tauschtagen fahren können, möchte das Jugendreferat so weit als möglich unter-stützen. Briefmarken bekommt man immer leicht zu allen Themen, aber mit echt gelaufenen Belegen ist es schwieriger. Vielleicht haben Sie von Ihren Sammlungen Dubletten oder eine Sammlung begonnen und dann nicht mehr weiterge-macht. Denken Sie bitte an unsere Jungphilatelisten!Auch bei den Wettbewerbsausstellungen ist es wichtig, dass wir die Jugend unterstützen, denn auch hier ist sie un-sere Zukunft. Kontakt: Sybille Pudek VÖPh-Jugendreferat E-Mail: [email protected] Handy 0699 / 109 435 34

daher, dass die meisten, die selbst ski-fahren, wissen, wie anstrengend und gefährlich es ist, bei so hohen Ge-schwindigkeiten und eisigen Pisten einen Berg hinunter zu fahren. Da-her werden diese Fahrer von allen sehr bewundert. Österreich ist ein Land, wo es viele bekannte Win-tersportler gibt und auch gab. Also wenn ihr noch überlegt, welches Thema ihr sammeln wollt – ich denke, Wintersport ist sehr viel-seitig, und Material gibt es be-stimmt genug dafür.

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DIE BRIEFMARKE 1.1554

STAMP

very easySchwarzdruck, Specimen und sonstige unbekannte Dinge

Ein Jungsammler hat bei uns angefragt, was man unter einem „Schwarzdruck“ zu verstehen hat. Und da haben wir uns schlau gemacht.Die Österreichische Post hat seit Dezember 1946 von Briefmarkenneuausgaben schwarze, ungezähnte Muster (mei-stens von den Originalplatten) ausgedruckt. Diese wurden auf Schmuckkarton zusammen mit einer Beschreibung der Marke herausgegeben und dienten als Geschenke für ausgesuchte Persönlichkeiten. Auch galten Sie als Voraus-information für die Zeitungen. Seit mehreren Jahren können auch Sammlervereine Schwarz- oder sogar Buntdrucke gegen Bezahlung bestellen. Einen ähnlichen Zweck wie die österreichischen Schwarzdrucke haben auch Originalmarken bestimmter Länder, die mit den Begriffen „Specimen oder Spezimen oder Muster“ überdruckt sind. In Ländern, die enge Beziehungen zu Frankreich haben, gibt es für Geschenkszwecke auf Spezialkarton nachgedruckte „Ministerblocks“.

Junge Sammler Seiersberg des Vereins der Briefmarkensammler in Graz

Föderation Malaya „Specimen“ auf Postkarte

Die ersten Muster- oder Specimen-Marken entstanden jedoch auf Vorschrift des Weltpostvereins. Jedes Mitgliedsland sendet dem Weltpostverein alle seine Neuausgaben und erhält seinerseits alle Marken der Neuausgaben der anderen Länder vom WPV zugeschickt. Da kann es schon passieren, dass solche Marken früher oder später in den Handel kommen. Bedeutsam ist zu wissen, dass alle erwähnten Sorten nicht zur Frankatur zugelassen waren. Sie können jedoch ein netter Aufputz jeder Sammlung sein. Noch ein wichtiger Hinweis: Es gibt auch normale Beschreibungen mit Abbildung der Marke. Diese bitte nicht mit Schwarzdrucken verwechseln!

Österreichische Schwarzdrucke

Österreich Postkarte „Muster“

Deutschland „Muster“

Frankreich „Specimen“

Nordkorea „Specimen“ auf Markenkarte

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DIE BRIEFMARKE 1.15 55

STAMP

DIE BRIEFMARKE, Monatszeitschrift für Post & Philatelie in Österreich. Medieninhaber und Herausgeber: Verband Österr. Philate listen vereine (VÖPh), Getreidemarkt 1, 1060 Wien, +43 1 587 64 69, Fax +43 1 587 70 26, E-Mail: [email protected].

Bezug der Zeitschrift: Preis für ein Jahresabonnement (11 Hefte): Inland und EU € 35,- Europa € 40,- / Übersee € 45,-Versand von Einzelheften: € 4,- zzgl. PortoFür Mitglieder des VÖPh und seiner Vereine sowie für Neuheiten- Abonnenten der Österreichischen Post AG ist die Zeitschrift gratis.

Bankverbindung: Bank AustriaKonto-Nr. 10911 042 400, BLZ: 12000IBAN: AT84 1200 0109 1104 2400 BIC: BKAUATWW

Abonnementbedingungen: Das Abo läuft von Jänner bis Dezember und wird automatisch verlängert, soferne nicht bis zum 30. November die schriftliche Kündigung erfolgt.

Abo-Betreuung: Mona Calander, 01 / 587 64 69-10 E-Mail: [email protected]:Franz Sirninger, 01 / 587 64 69-20 E-Mail: [email protected] beim Medieninhaber. Der Nachdruck (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Medieninhabers und mit Quellen-angabe gestattet.Redaktion „Die Briefmarke“Chefredakteur: Mag. Anton Tettinek Redakteure: Dr. Hellwig Heinzel und Thomas Rieger (Adresse wie Medieninhaber).Sämtliche Rechte bleiben vorbe halten. Namentlich gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar, für die Richtigkeit deren Inhaltes wird keine Gewährleistung übernommen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu überarbeiten, zu kürzen oder zu ergänzen. Leserbriefe können auch gekürzt veröffentlicht werden. Der Redaktions schluss der nächsten Aus-gaben ist im Blattinneren angegeben. Für unverlangt einge sandte Manuskripte

wird keine Gewähr übernommen, sie werden auch nicht zurückgesandt.

Redaktion STAMP! Sybille Pudek und Max Fink (Adressen wie Medieninhaber)

Redaktion ALBUM siehe ALBUM, jeweils Seite II oder III.

Entgegennahme von Terminen und Vereinsmitteilungen, Koordination und Layout: Verlag Pollischansky, Dürauergasse 12a/Top 7, 1170 Wien. Tel./Fax/E-Mail siehe bei Inseraten annahme.Die für die Vereins- und Termin-meldungen übermittelten Daten werden exakt übernommen, können jedoch nicht einzeln nachgeprüft werden. Die Verantwortung für Richtigkeit, Vollständigkeit und sach-lichen Inhalt der genannten Informa-tionen liegt ausschließlich bei den Vereinen bzw. Veranstaltern. Allfällige Rückfragen hierzu sind bitte an den jeweiligen Veranstalter zu richten.

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten.

Offenlegung gem. §24 Mediengesetz: „Die Briefmarke“ befindet sich zu 100% im Besitz des VÖPh, der durch seinen Präsidenten, Mag. Anton Tettinek, und den Schrift-führer, Jaromir Matejka, vertreten wird.Die Zeitschrift dient der Förderung des Briefmarken sammelns im Allgemeinen und der österreichischen Philatelie im Besonderen.

Inseratenannahme: Verlag Pollischansky, 1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7, +43 1 982 56 72, Fax: +43 1 982 56 72-72, E-Mail: [email protected], Internet: www.verlag-pollischansky.atWortanzeigen-Annahme ausnahmslos schrift lich und gegen Vorauskassa. Preis pro Zeile € 4,- (inkl. Abgaben), Mindest-Auftragsmenge: 4 Zeilen. Anzeigenschluss jeweils am 1. des Vormonats. Die aktuelle Anzeigen preisliste wird Ihnen auf Wunsch gerne zugesandt.

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Adventzauber mit WolkenpostamtNoch bis 24.12. ist das Wolkenpostamt am Wiener Christkindl- markt (Rathauspark) geöffnet. Es gibt kleine Geschenke für alle jugendlichen Besucher!Öffnungszeiten: bis 23. Dezember Montag bis Freitag 15-19 Uhr / Samstag und Sonntag 11-19 Uhr. Die letzte Weih-nachtskarte kann sogar noch am 24. Dezember von 10-16 Uhr aufgegeben werden.

Erinnerung! Erinnerung! Erinnerung!Hallo Kinder – vergesst nicht, mitzumachen bei unserem Wettbewerb „Wer gestaltet die Jugendbriefmarke 2015“. Das Thema ist „Jugend für gesunde Ernährung“, etwas ganz Wichtiges für uns alle. Ich bin sicher, dass ihr schon viele Ideen habt, aber vergesst nicht, der Einsendeschluss ist schon am 30.1.2015. Also schnell an die Arbeit, wer möchte nicht der Gestalter der neuen Jugendmarke 2015 sein! Sendet eure Arbeiten an das VÖPh-Jugendreferat, Kennwort „Jugendmarke“, 1060 Wien, Getreidemarkt 1. Wir freuen uns schon auf eure Bilder.

Wer wird Puzzlemeister?Vielleicht wirst du es? Besuch‘ den Großtauschtag in Attnang-Puchheim. Nicht nur der Puzzlemeister wird gewählt, auf euch warten viele Briefmarken und noch einige andere Überraschungen. Also nicht vergessen! Wir freuen uns schon auf euren Besuch (mehr über diesen Tag erfährst du auf Seite 49).Wann: 8. Februar 2015 von 8-12 UhrWo: Phönixsäle in Attnang-Puchheim (Marktstraße 6-8)

Page 56: Die Briefmarke 1/2015

Schwaneberger Verlag GmbHOhmstraße 1 · 85716 Unterschleißheim · Deutschlandwww.michel.de · [email protected]: +49 (0) 89/ 3 23 93 02 Fax: +49 (0) 89/ 3 23 93 248Der Kultkatalog

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