DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE·November 06 · e 2,91 DIE BRUCKEE...

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Nr. 72 · November 06 · e 2,91 DIE BRUCKE E k ärnten k unst k ultur P. b. b. GZ 02Z032603M · Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt HUMOR.VOLL DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE alle kulturtermine im november 06 www.bruecke.ktn.gv.at

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Nr. 72 · November 06 · e 2,91

D I E B R U C K E

Ek ä r n t e n • k u n s t • k u l t u r

P.b.b. GZ

02Z032603M· Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt

HUMOR.VOLL DIE BRUECKE ZU

KARIKATUR SATIRE

GROTESKE

alle kulturtermine im november 06 www.bruecke.ktn.gv.at

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Gespieltnach demEssen.

Zugereist in diese Gegend,/ Noch viel mehr als sehrvermögend,/ In der Hand das Perspektiv,/ Kam einMister namens Pief. /„Warum soll ich nicht beimGehen“/ Sprach er, „in die Ferne sehen?/ Schön ist esauch anderswo,/ Und hier bin ich sowieso.“ ...

(Wilhelm Busch)

Schielen wir nicht gern zu Orten, wo es vermeint-lich viel besser sei? Doch es läuft auch umgekehrt.Wer sich ärgert, wenn aus der KulturhauptstadtWien zu verstehen gegeben wird, wie das ist mitLicht und Schatten angesichts der Provinz, dem seigleich auf die Reise gegeben, dass vergleichsweisegenauso wenig nur die größere (Landeshaupt)Stadtdas Recht auf (Hoch) Kultur gepachtet hat. Geradewenn wir uns dem Schwerpunktthema dieserAusgabe nähern, werden wir gewahr, dass dieechten Humorkanonen nicht in den Hauptstädtenangesiedelt sind. So bereichert das Karikatur-museum in Krems die Kunstmeile (mit KärntnerBeteiligung), entstammen große Zeichner demLeben auf dem Lande oder fliehen dorthin (Deix,Haderer, Ortner ...), verschlägt der Satire-Herbsteinen in die Draustadt oder macht sich eineBezirksstadt auf den Weg zur Karikaturhauptstadt.Diese verträgt durchaus einen provokativen Artikelüber einen durch und durch humorvollen interna-tionalen Künstler wie Franjo Likar. Theaterdonnervon Anglisten oder aus Spanien und Graz wechseltmit Hardcore-Humoristen aus deutschen Landen,die auf eindrucksvolle Weise widerlegen, dassunsere Nachbarn keinen Humor haben. Und dassdie Alpinrosen und die Welken Nelken humorvollunterwegs sind, ist allein schon dem Namen derattraktiven jungen Damen abzulesen. Schließlichsei noch auf den Beginn mit dem begnadetenintellektuellen Zeichner Kurt Piber verwiesen, derjedoch seine spitze Feder kaum mehr in Händenhält. Allein seinen Witz in Erinnerung zu rufen, istes wert, einen vielfach trüb und trist genanntenNovember unter dieses Zeichen zu setzen.

viel hamour wünschtihr bruecken-bauer (bb)

Günther M. Trauhsnig

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Liebe Leserin, lieber Leser

Foto: Helge Bauer

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I m p r e s s u mHerausgeber, Medieninhaber und Copyrightsowie Verantwortlicher Redakteur Landeskulturabteilung – Öffentlichkeitsarbeitund Kulturmarketing9020 Klagenfurt, Burggasse 8Mag. Günther M. TrauhsnigTel. 050-536-30 5 38Fax: 050-536-30 5 39e-mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe:Annemarie Fleck, Ilse Gerhardt, MichaelHerzog, Christina Jonke, Geraldine Klever,Jutta M. Pichler, Arnulf Rohsmann, MarionSchaschl, Sandra Selisnik, H. D. Sihler,Bertram K. Steiner, Günther M. Trauhsnig,Peter Weibel, Slobodan Zakula

Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebendie Meinung der Autoren wieder. Die Redak-tion behält sich vor, Beiträge bei Bedarf zukürzen oder zu ändern. Zur Verfügunggestelltes Text- oder Bildmaterial wird (wennnicht anders vermerkt) nicht retourniert.AboannahmeKulturabteilung des Landes Kärnten,Elisabeth Pratneker,Telefon 05-0536-30 5 82,Fax 05-0536-30 5 00,e-mail:[email protected]: [email protected]: 050-536-30 5 39 Grafik Harald PliessnigSatz und Lithos TextDesign GesmbH,Tel. (0463) 26 13 72-10Druck Kärntner Druckerei Tel. (0463) 58 66Verlagspostamt9020 KlagenfurtEinzelpreis d 2,91Abonnement10 Ausgaben d 25,44inkl. KulturCard Kärnten,Porto und Versand.www.bruecke.ktn.gv.at

InhaltD i e B r ü c k e – k ä r n t e n . k u n s t . k u l t u r · N r . 7 2 , N o v e m b e r 0 6

K U L T U R

Edel.SwingDie Welken Nelkenwurden nach„eing’frischt“,„eing’wintert“ und„umgetopft“ jetzt„veredelt“- das neueProgramm der reifenStimmen.

Seite 30

Humor.HauptstadtRückblickend auf 56Karikaturausstellun-gen und 2 interna-tionale Festivalswird in Feldkirchenwieder weiter gedachtbzw. eine FranjoLikar-Ausstellunggezeigt.

Seite 20Foto: Likar

Satire.StadtBeim Satire-Herbstvereinen sich dieKapazunder aus vielenTeilen Europas inVillach – egal ob beiCartoons, Theateroder Lesungen.

Seite 22

Cover: Kurt Piber:

Ich suche diese Frau! 1982;

siehe auch Seite 17.

Foto: SIT/Tricicle

Foto: Neumüller

4 h o r i z o n t e

5 t i p pSolysombra-Abschluss im Casino

6 a v i s o

7 d a . s c h a u . h e rAlfred Klinkan „Der Kunstführer“

9 d e n k . m a l !Teufel an der Triumphbogenwand

1 0 Literatur und Musik1 1 b u c h . m u s i k . t i p p s

1 2 i n n e n . a u s s e n5 Jahre Karikaturmuseum KremsAktuell. Politische Karikatur in Österreich

1 4 s p u r e n . s u c h ePlattform für WahrheitenVersuch eine Karikaturhauptstadt zu schaffen

1 7 Ironie mit dem ZeichenstiftKurt Piber mit dem genialen Strich

18 Vom Unsinn inspiriertDer veröffentlichte Veröffentlicher Heinz Ortner

2 0 k ä r n t e n . a r tAxis MundiGedanken zum Werk von Franjo Likar

2 2 b l i c k . p u n k tSatire in Wort und BildStartschuss zu Humorattacken auf Kärnten

2 4 v o r l e s e . p r v o b r a n j eRadek KnappAlles Leben ist Chemie

2 5 n a c h l e s e . p o z n o b r a n j eGerhard GlawischnigDe Tür lahnt auf

2 6 b ü h n e n . b r e t t e rTheater mit BissHochsaison für Liebhaber schwarzen Humors

2 8 b l i c k . p u n k tKarikatur.ReifHaderer zitiert Lennon: „Lebe deinen Traum“

2 9 R E M Peter Weibels Fernsehkommentar gekürzt

3 0 k l a n g . f i g u r e nSwing mit GlühwurmfunkenDie „veredelten“ Nelken welken nicht

3 2 V i e l G e f ü h l , s c h a r f e r B l i c k u n d s p i t z e Z u n g e„Alpinrosen“ - Frauenkabarett

3 3 s t o r i e s f o r t h e e x h a u s t e dBadly Drawn Boy, Ed Harcourt und The Lemonheads

3 4 w e l t . k i n o . w e l t e nFilmtagebuch zum Tod eines Computersl u s t . a u f . k u l t u r

3 5 Kärntner Kulturkalender3 9 Galerien/Ausstellungen3 8 Kino/Filmtipps

www.solysombra.at

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4 D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6

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E A u s n a h m e . K o n z e r t eDer junge Pianist Vedran Arkus ist eines der größten Talente der heimischenMusikszene und hat schon zahlreiche, auch internationale, Erfolge zu verzeich-nen. Geboren in Sarajevo lebt er in Kärnten und studiert in Zagreb. Am 9. No-vember spielt er Bach, Beethoven, Skrjabin und Liszt. In einem weiteren Konzertder Jeunesse am 23. November bringt das KSO unter Walter Proost mit BenjaminZiervogel Korngolds Violinkonzert, das in Klagenfurt noch nie aufgeführt wur-de. Und am 11. Dezember wartet ein sensationelles Kammermusikensemble aufdie Musikfreunde: die fünf Ausnahmemusiker sind Julian Rachlin, Janine Jan-sen, Yuri Bashmet, Misha Maisky (Bild) und Itamar Golan – alles im KonzerthausKlagenfurt. MM

L a t e i n . A m e r i k a Als Rio de la Plata wird der gemeinsa-me 290 km lange und bis zu 220 kmbreite Mündungstrichter der großensüdamerikanischen Ströme Paraná

und Uruguay bezeichnet. Musik amRio de la Plata bringt ein Konzert vonJanez Gregoric (Gitarre) und GilbertSabitzer (Saxofon) am 20. Novemberins Künstlerhaus. In dieser Beset-zung wird kaum konzertiert, vorallem wohl wegen der Gegensätzlich-keit der Instrumente – die Gitarregehört ja zu den eher leisen Instru-menten, während das Saxofon, dochrecht große Schallpegel erreichenkann. Für beide besteht aber auchdarin ein großer Reiz, dieseGegensätze unter einen Hut zubringen und die wunderbaren klang-lichen Reize dieser Kombinationauszukosten. AA

J a z z . C l u bEine Summe all seiner Erfahrungen,die er in den verschiedensten Forma-tionen sammeln konnte, hat WolfgangReisinger (Bild) mit seiner GruppeRefusion auf eine Live-CD gepresst.Erste Präsentationen sind nun in derNeuen Burg in Völkermarkt am 17. November und in München, Zürichund Wien (Porgy & Bess) zu hören.Neben diesem Highlight im Jazzherbstbietet Friedrich Zirgoi vom JazzclubUnterkärnten mit dem Trio 3 schon am 2. November einen weiteren Lecker-bissen, denn das Trio bringt all seineErfahrungen, welche es im BereichFree Jazz erwerben konnte, auf dieBurg-Bühne und die neueste CD TimeBeing. Diese wird vielfach zu denbesten Neuerscheinungen gezählt. DieKritiken in den USA und in Europa sindnahezu hymnisch. MH

S o u l . B r o t h e r sNach zweijähriger Österreich-Pausekommen die Holmes Brothers wiederins Bluesiana nach Velden. Am 16.November spielen Wendell, Shermanu. Popsy ihren einzigen Österreich-Gig. Die Holmes Brothers werdenauch dieses Mal wieder für eineeinzigartig explosive Mischung ausGospel, Soul und Blues sorgen, nichtumsonst sind sie seit vielen Jahrenneben dem bereits verstorbenen RayCharles die wichtigsten Protagonis-ten der Soulmusik. Bereits am 2. November bringt TM Stevens mitseinem Heavy Metal Funk einen wildrockenden Musik-Mix an den Wör-thersee. SH

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D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6 5

W a n d . G a n g . A r tDer Wind fuhr im Frühling von den Ber-gen herab, um als Zeichen der in Ganggesetzten Bewegung die Leintücher zubauschen und ihre Botschaften lesbar zumachen: Birth.school.work.death, sagtensie zum Beispiel, und setzten kleinenachhaltige poetische Haken in die Köpfealler, die daran vorbei fuhren, wanderten,dabei anhielten. Kurze Wortsignale der 14jungen Schriftsteller, Stipendiaten desKlagenfurter Literaturkurses im Musil-haus im Vorfeld der Tage der deutsch-sprachigen Literatur, die im Buch „Bewe-gung wurde Gestalt“ mit neuen Textenvertreten sind: Verführungen, Entführun-gen in die Sprache, in poetische Land-schaften. Im späten Herbst wird sichtbar,welche Bilder in der leisen, heftigen,erinnernden, hinreißenden Bewegungentstanden sind. Das Buch ist gefüllt, dieBewegung der künstlerischen Interven-tionen fließt zusammen zu einer Gestalt,konkret und doch für jeden anders wahr-nehmbar. Der Blick kann aus verschiede-ner Perspektive kommen: Beim Tanzthea-ter Wand.Gang.Art, einer Produktion vonuniT (Verein für Kultur KF Uni Graz),unterstützt ihn auch die Kamera (Bild).Die Wahrnehmung entsteht als Assozia-tion von getanzter Gegenwart und Erin-nerung, von realen Körpern und Tanz imKopf. Eine Bewegung, die am 11. Novem-ber im Casino Velden in ein Fest über-geht, bei dem das Buch von GerhildTschachler-Nagy mit Ferdinand Neumül-ler, Hary Pliessnig und Annemarie Fleckpräsentiert wird. Ein Buch (Coverfoto)mit vielen Fasern der Gestaltwerdung,mit wissenschaftlichen, literarischen,künstlerischen Beiträgen und tragendenHänden. Bewegung des Prozesses „Soly-sombra“, die nicht vergeht. GMT

tipp

H i n t e r n . G r o o v eFür alle, die bereits alles gesehen haben, die aber auch gerne nur im Publikumstehen, die schon zu Hause gegessen haben und glauben, dass Schönheit einBegriff der Moderne sei, gibt es mit Ich bin ein Hintern am 4. November im CiKKlagenfurt einen bunten Stilmix aus R&B, Soul und Funk. Andreas Karner, be-kannt als Jacques Poulard aus Phettbergs Nette Leit Show, Anna Stein, MarianSchönwiese und Chrono Popp sorgen sogar dann für Unterhaltung, wenn inunserem Innern gerade ein Hochhaus einstürzt – im Anschluss culturgroove.Und einen Tag später präsentieren Dejan Terzics Underground die Folklore ausihrer Heimat, dem ehemaligen Jugoslawien (5.November). AT

R e f o r m a . P e t s c hMit Petsch Moser eröffnet eine derhoffnungsvollsten Nachwuchsbandsim ((stereo)) den Konzertherbst. Mitim Gepäck haben die Österreicher,die nach einem Schweizer Buckel-pistenfahrer benannt sind, natürlichihre neue Platte Reforma samt SingleGustav K. Wie die neue Instrumentie-rung mit Klavier und Glockenspielgelungen ist, kann man am 3. Novem-ber im Klagenfurter Stereo hören. Füralle Freunde härterer Klänge wirddort am 23. November mit 3 Feet Smal-ler und anderen Punk Bands gegendie Herbstdepression gerockt. MH

K a m o t e r. I n d i e r o c kNach der Wiedervereinigung derPosies, Tourneen mit R.E.M. und BigStar sowie der Minus 5 Kooperationstellt sich mit Ken Stringfellow einerder Wegbereiter des Indierock demKärntner Ballhaus-Publikum vor.Obwohl ursprünglich aus der Nähevon Seattle beheimatet, warenStringfellow und seine Posies derHarmonieseligkeit der Beatles oderTeenage Fanclubs immer näherverbunden als der dortigen Szene.Dass sich dies bis heute nicht geän-dert hat, ist am 11. November im Kamot zu hören. MH

h o r i z o n t eE

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M e e r. B i l d e r Mit seiner Internetgalerie hat StefanZoltan den konventionellen Weg vonAusstellungen verlassen. Er zeigtBilder, die er diesen Sommer aufLeinwand festgehalten hat. DerRoman Oceano Mare von AlessandroBaricco beschreibt in höchst poeti-scher Form die unterschiedlichenZugänge einiger Menschen zumMeer. Die aus Texten, Fotos undgemalenen Bildern bestehendeFortsetzung seines Dialogs mit demMeer ist im Entstehen und als Hom-mage an den Turiner Dichter undsein Werk gedacht. Mehr unter:www.zoltan.at AA

A V I S O

V e r w a l t u n g s . Z e n t r u m : K ü n s t l e r i s c h e rW e t t b e w e r bKünstlerische Note und Ausgestal-tung des Amtes der Kärntner Landes-regierung sind LHStv. Strutz einwichtiges Anliegen. Das Herz desneuen Verwaltungszentrums inKlagenfurt, die große Wand desBesprechungssaals, eignet sich fürdie künstlerische Gestaltung ambesten, war er sich mit den beidenArchitekten Wolfgang Poos undUlrich Isensee einig (Foto). Im No-vember wird daher ein Künstlerwett-bewerb mit Fachjury ausgeschrieben.Bei der Durchführung kooperiert dieLandesimmobiliengesellschaft alsBauherr mit der Landeskulturabtei-lung. Auch LIG-GeschäftsführerJohann Polzer betonte, dass Kunst amBau ihren verdienten Stellenwertbekommen müsse.

Alle Kunstschaffenden mit Bezug zuKärnten sind darum eingeladen, sichfür den offenen künstlerischen Wett-bewerb für den Neubau des Verwal-tungszentrums in Klagenfurt zumelden. Die Wettbewerbsbegehungfindet am 22. November statt. Endeder Einreichfrist ist am 22. Jänner 2007.Die Finanzierung der künstlerischenGestaltung beträgt 70.000 Euro. DerGewinner erhält 1.800 Euro, zweiweitere Preise werden vergeben. DieUnterlagen sind unter folgenderAdresse erhältlich: Landeskultur-abteilung, Burggasse 8,9021 Klagenfurt, Tel. 050536-38533,E-Mail: [email protected]

SNTo t e n . Ta n zZum 15-jährigen Bestehen des Kam-merchores „Chorus Anonymus“ wirdam 1. und 2. November Hugo Distlers„Totentanz“ zur Aufführung gebracht.Gerade zu Allerheiligen und Allersee-len soll durch Distlers Werk das Emp-finden gegenüber dem Tod vergegen-wärtigt werden. Ergänzt wird dieseunverwechselbare Tonsprache, diedurch den Chor an Ausdruck gewinnt,durch szenische Darstellungen vonMitgliedern der neuebuehnevillachund thematisch ähnlicher Werke vonTavener, Nysted, Bernardi und Bach.Die beiden Termine finden am Zere-monien-Friedhof in Klagenfurt-Anna-bichl statt. MH

M o z a r t f ü r K i n d e rJeunesse für Kinder startet wieder indie neue Spielsaison. Als Abo-Auftaktam 11. November im Konzerthaus gibtes Trazomzomzom oder Mozart clow-nesk. Im Zentrum stehen MozartsKompositionen für Klavier, dessenKlangmöglichkeiten spielerisch nahegebracht werden. Alltagsgegenstän-de wie eine Säge oder Weingläserwerden ebenfalls zu Musikinstru-menten. Es folgt eine opernhafteInszenierung mit vielen interaktivenElementen für die Kinder, den HerrnProfessor und den Clown. Schließlichgehörten Mozarts Wortspielereien –übrigens auch der Titel Trazom – zuseinen Lieblingsbeschäftigungen.

FT

K u n s t . P r e i sDie Kunstwerkstatt de la Tour erhieltden Bundesförderungspreis für Kunst-und Kulturprojekte zur Integrationvon Menschen mit Behinderung 2006.Während in der Galerie de La Tour inKlagenfurt noch bis 15. November imRahmen des Kulturprojektes Solysom-bra die Ausstellung Der Baum – Gleich-nis des Menschen zu sehen ist. Künstlerder Werkstatt zeigen anhand verschie-dener Techniken unterschiedlicheDarstellungsformen zu diesem Thema(Bild: Herbstbaum von Karin Sickl).Durch erfindungsreiche und prächtigeOrnamentierungen soll dem Baumeine Sprache der Kunst verliehenwerden. Die Ausstellung geht in erwei-terter Form auf Wanderschaft, unteranderem ins Museum Haus Cajeth inHeidelberg. CS

Foto: Monika Fleischhacker

Illustration: Alexandra Gredler

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h o r i z o n t eE

a l f r e d k l i n k a n :d e r k u n s t f ü h r e r [ v o r 1 9 8 9 ]acryl auf leinwand,100 cm mal 130 cm.

wer da unbeirrt seine schrittesetzt, ist der kunstführer. er setztsie durch den sumpf. wohin erseinen stab setzt, spritzt es. diegrenzen zwischen hirtenstab undblindenstab sind unklar. der eineist vom zeichen für das leitendeund schützende zum machtsym-bol avanciert, der andere bleibtdas zeichen der hilflosigkeit. derdoktormantel verleiht dem kunst-führer klinisch-akademischekompetenz; tierschnauze, feder-krone und -kamm ergänzen iko-nografisch die schamanische.was immer den kunstführerdrängen könnte, ist hinter seinemrücken: die schmachtende gelieb-te; der alchimistische leo viridis,der grüne löwe, brüllend, symboldes fixierten, wohl auch in derkunst; und der blaue esel. breit-mäulig bleibt er minder begeis-terungsfähig. er deklassiert sichselbst in seiner anheischigkeit.was immer den kunstführerabschrecken könnte, liegt vorihm: die UFOS, dokumente derfehldeutung von beobachtungen;nach allianz schielende rosaschweine, gleichermaßen zähne-zeigend; ungeziefer und feixendeaffen. es scheint sein vorläufigerschutz zu sein, sie alle zu ignorie-ren. a. r.

da.schau.her

Z e i t . B i l dAn der Photoausstellung Zeit wirdBild des Villacher Vereins Visible –Verein zur Förderung künstlerischerPhotographie im Rahmen von soly-sombra in der Galerie Üikoronja inRosegg vom 3. bis 17. November beteili-gen sich Michael Dahmen, ChristianBodlaj, Urs Kahler, AlfredMagesacher, Leopold Maidl, AndreaRettenbacher, Martin Mischitz, Vito-mir Pretnar (Slo), Reinhard Schell,Stephan Stupnik, Heinz Zitta. ImRahmenprogramm der Vernissage(Texte von Christian Lackner vomVerein zur Verzögerung der Zeit undMusik des bekannten SaxofonistenMichael Erian) wird eine aktuelleAuseinandersetzung mit dem ThemaZeit in drei Dimensionen der Kunst(Bild-Text-Musik) aufbereitet. MM

H i m m e l . B e r gBei Barbara Bernsteiner ist es keinZauberstab, sondern eine Häkelna-del, dieses Requisit biederer Haus-mütterchen, mit dem sie so ganz undgar nicht biedere Verwandlungenbewerkstelligt. Sie überzieht dieDinge ihrer Umwelt mit grauer Wol-le, sie häkelt sie ein, bis sie aussehen,als hätte eine Naturgewalt sie miteiner homogenen Masse umgeben.Dabei geschieht Merkwürdiges, fastUnheimliches: In dem Maß, in demdiese Dinge ihrer Zweckbestimmungberaubt werden, lassen sie ihr ei-gentliches Wesen erst richtig erken-nen. Gemeinsam mit Birgit Bach-mann stellt sie Bilder und Objekte imHaus Winkler-Jerabek in Himmelbergaus: Eröffnung 17. November! BW

B B . B i l d e rFormen spielen bei der aktuellenAusstellung von Birgit Bachmann inder Alten Burg in Gmünd eine grund-legende Rolle. Bachmann begibt sichdurch unterschiedliche Herange-hensweisen auf die Suche nachFormen, welche widersprüchlicheEmpfindungen hervorrufen unddann auch zu Gegensätzen werdenkönnen. Daraus ergibt sich ein Ver-such einer Begegnung zwischenempfindsamen Linien und demunverfälschtem expressiven Lebender Formen und genau aus diesemZwischenspiel kann die Faszinationfür den Betrachter gewonnen wer-den – bis 31. Dezember. CK

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A r c h i t e k t u r. A u s s t e l l u n gArchitektur mit den Winden: Gion A.Caminada hat im Kanton Graubün-den ein Werk geschaffen, das wiekein anderes in wechselseitigerBeziehung mit den sozialen undökonomischen Prämissen vor Ortsowie den traditionellen Bautechni-ken und Lebensgewohnheiten seinerBewohner entstanden ist. Die Bautendes anerkannten Lehrers an der ETHZürich wurden vielfach ausgezeich-net, u. a. mit dem Arge-Alp-Preis2004. Das Ausstellungsprojekt wur-de ursprünglich von kunst Meran inAuftrag gegeben und von BettinaSchlorhaufer kuratiert und tourt nunals Wanderausstellung bzw. läuft ab9. November (Eröffnung mit Vortragvon Caminada) im Napoleonstadel.Die Architekturfotografie stammtvon Lucia Degonda. Eine Begleitmo-nografie ist im Quart Verlag (Luzern)erschienen. CG

B a u . K u l t u rIm Sinne einer zeitgemäßen Baukul-tur wurde vor zehn Jahren der Villa-cher Architekturbeirat gegründet.Dessen Aufgaben unter dem Vorsitzvon Architekt Gernot Kulterer umfas-sen die Beratung der Bauwerberschon im Vorfeld der Planung, dieBeschleunigung des Bauverfahrensund als Motor und Diskussionsplatt-form städtebauliche und stadtgestal-terische Fragen. Insgesamt wurden538 Punkte beurteilt, wobei einigewesentliche Bauvorhaben (wie dieneue Friedensbrücke über die Drau)in diese Zeit fielen. GT

D o p p e l . P i n kDer Context-Verlag präsentiert am30. November, um 19 Uhr, in der Buch-handlung Carinthia, in der Bahnhof-straße in Klagenfurt bereits dasdritte Buch der Journalistin undAutorin Maria Pink. Mit „Herz. Hirn.Humor.“ hat sie über all die Jahre„Aphorismen über Sinn und Unsinndes Lebens“ gesammelt. EinleitendeWorte kommen von Context-Verlags-chefin Isolde Pink, Horst Pirker, Sty-ria-Vorstandsvorsitzender, sowie derGermanistin und KulturjournalistinMarianne Fischer. An der Harfe sorgtwieder Anni Kitz für den stimmungs-vollen Rahmen – hier gratuliert LindeGerm zur Bambusorgel. KL

E s i s t s oDer Tod ist noch lange nicht dasEnde und Alexander Mitterer sie-delt seine Inszenierung in derNahtoderforschung im Übergangvon Leben zum Tod an. AlexanderWidner setzt zu Georg BüchnersWozzek die Frage was denn nachdem Tod komme hinzu und dieHauptfiguren werden plötzlich Teilvon wissenschaftlichen Allmachts-phantasien. Akustisch begleitetwird das Stück von der ViolinistinAnnelie Gahl. Premiere hat dasKlagenfurter Ensemble mit derneuen Variante des Wozzek oderDas Leben liebt die Klinge am 8.November im Artecielo. MH

F i l m . F e s t i v a lIm Laibacher Cankarjev dom, dem größten Veranstaltungszentrum Sloweniens,sowie in drei Kinos findet vom 10. bis 24. November das 17. Filmfestival LIFFe(www.liffe.si) statt. In zehn verschiedenen Kategorien werden mehr als 100 Filmegezeigt wie Volver (Foto). Besonderer Wert wird auf originelle und innovativeAutorenfilme gelegt. Mehr als 50.000 Filmbegeisterte besuchen jedes Jahr dasFestival. Höhepunkte des Programms sind neue Filme von Roberto Benigni Latigre e la neve und Direktøren for det hele des dänischen Regisseurs Lars vonTrier. In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Institut werden in der KategorieGewidmet Werke des Regisseurs Marco Bellocchio präsentiert. Zahlreiche inter-nationale Filmemacher, Schauspieler und Produzenten werden erwartet. SZ

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denk.mal!

M a l t a , P f a r r k i r c h e M a r i a H i l f A s s u m p t i o

Bei der vor wenigen Jahren durchge-führten Innenrestaurierung der inder Zeit des 13. bis 15. Jahrhunderts inmehreren Etappen errichteten Pfarr-kirche kam an der westlichen Tri-umphbogenwand ein spätroma-nisch-frühgotisches Freskenfrag-ment mit einem karikaturhaft wir-kenden, tiergestaltigen Teufel zumVorschein. Die Art der Darstellungdes mit Fell, Eselsohren, Hahnen-kamm und Löwenschwanz ausge-statteten Teufels nimmt den seitdem 15. Jahrhundert beliebten Typusdes „Lasterteufels“ vorweg, wie erbeispielsweise im Kreuzgang desDomes von Brixen zu sehen ist. ImSchwung der Umrisslinien wie in derFeinheit der Binnenzeichnung zeigtsich eine für Kärntner Verhältnissebemerkenswerte grafische Qualitätder von einem Palmettenfries um-rahmten Figur. Das im Bildfeld sicht-bare, von einem Wellenband mitKreisen gerahmte Rundfenster wur-de nachträglich zugemauert. Anlassdafür war die Errichtung einesgrößeren, erstmals 1349 erwähntenChores, an dessen südlicher Innen-und Außenwand man eine Vielzahlweiterer grotesk wirkender Fabeltie-re entdecken kann. G.K.

Triumphbogenwand, Freskenfragment (ca. 1290-1320)

E h r e n . G r a bHelmut Qualtinger ist 1986 gestor-ben. Er liegt, begleitet vom skurrilenBrimborium eines offiziellen Begräb-nisses und zugedeckt von gezählten163 Nachrufen, in einem Ehrengrabder Gemeinde Wien. In der ersten Zeithatte ich ständig das Gefühl, dasGanze sei eine von ihm inszenierteReal-Satire gewesen. Und ich hoffte,ich würde ihn alsbald diabolischgrinsend in einem Lokal wiedersehen.Inzwischen habe ich diese Hoffnungaufgegeben. Wenn wir Qualtingerwirklich leben lassen wollen, dannmüssen wir endlich auf- und anneh-men, wovon dieser Schriftsteller ei-gentlich redet: vom ganzen Ausmaßder menschlichen Schweinerei, dieunter uns lebt und in uns lebt, sagtPeter Turrini, der mit Otto Schenk am24. November im Fuchspalast einenQualtinger-Abend bestreitet. Schonam 3. November zaubern SabinaHank & Willi Resetarits Abendliedernach St. Veit. GMT

P r e i s . Tr ä g e r i nSo unangefochten wie Kathrin Passighat selten ein Schriftsteller denIngeborg-Bachmann-Preis gewon-nen. Jury und Publikum waren sich2006 einig: auch der KELAG-Publi-kumspreis ging an die 1970 Gebore-ne. Grund genug für die KELAG unddas Robert-Musil-Literatur-Museumdie Preisträgerin und ihren Text Siebefinden sich hier (eine kluge undkomische Geschichte vom Überle-benskampf) am 9. November nocheinmal nach Klagenfurt zu bitten.Passig studierte Germanistik undAnglistik und lebt seit 1991 in Berlin.Arbeitet als Übersetzerin, Autorinund Web-Entwicklerin, ist Mitgrün-derin der Zentralen Intelligenz Agen-tur und schreibt Kolumnen für dietaz. HS

S c h m u t z i g e . W ä s c h eFriedrich Achleitner (Bild) liest am 16.November im Musil-Haus aus undoder oder und. Seine Prosastücke sindkleine Glücklichmacher aus der Federeines großen Widerspruchsgeistes,heißt es über das neuste Buch desehemaligen Mitglieds der „Wiener

Gruppe“. Prosa in Minimalform, dieu. a. von der heimischen Architek-turszene berichtet. Gedankenkaprio-len voller Witz und absurdem Hu-mor. Ehe am 28. November FranzSchuh Schwere Vorwürfe, schmutzigeWäsche zum Besten gibt (buntesGemisch aus Selbstgesprächen,echten und fingierten Bekenntnis-sen, phantasierten Visionen undskurrilen bis rührenden Reflexionenüber Liebe, Glück und Sinnlosigkeit),wird am 23. November die Literaturder burgenländischen Kroaten vorge-stellt. EH

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M a r t i n W a l s e rk o m m t

In Kärnten wird heuer literaturschwer-punktmäßig gehandelt und gefördert,betonte Kulturreferent LHStv. MartinStrutz. Literatur_Spur ist eine Veran-staltungsreihe im Rahmen des Kultur-schwerpunktes 2006, die vom LandKärnten in Kooperation mit demRobert-Musil-Institut der UniversitätKlagenfurt durchgeführt wird. Dabeiwird mit Lesungen großer Autoren derGegenwart eine literarische Spur ge-zogen. Sie nimmt ihren Ausgangs-punkt in der Landeshauptstadt undführt ab dem nächsten Jahr durch dasganze Land. Dazu ist es gelungen, deninternational anerkannten AutorMartin Walser am 21. November nachKlagenfurt zu bringen – im KärntnerLandtag um 20 Uhr.

Die Lust aufs Lesen stärken soll auchdas neue Literaturjahrbuch. Inhaltsind neue Texte bzw. solchen vonPreisträgern, Stipendiaten und Jubila-ren. In der heurigen Ausgabe werdenu. a. Gert Jonke, Andrej Kokot undJohannes Lindner gewürdigt. Weiterswird es Dokumentationen des literari-schen Lebens in Kärnten sowie Fund-stücke aus dem Literaturarchiv geben.Herausgeber sind Klaus Amann, DorisMoser, Katharina Herzmansky undFabjan Hafner. Für den Kärntner Kul-turwinter kündigte Strutz Lesungen inhistorischen Gebäuden und einenLiteraturfilm von Josef Winkler an.Außerdem will er den Lavant-Lyrik-preis reaktivieren (alle zwei Jahre in-ternational ausschreiben) und durchden Thonhauser Preis ausweiten, deralternierend nur Kärntens Autoren ge-widmet werden soll. KH

L e s e . F e s t eLust auf Literatur zu machen und neue Leser zu gewinnen, sind die Intentionender Kampagne Österreich liest.Treffpunkt Bibliothek. Erstmals wurden in 2.500 Bi-bliotheken (von kleinen Gemeinde- und Pfarrbibliotheken bis hin zur Nationalbi-bliothek) tausende Veranstaltungen durchgeführt. Initiiert wird die Aktion vomBüchereiverband und vom Bundesministerium für Bildung,Wissenschaft und Kul-tur sowie allen Bundesländern subventioniert. In Kärnten wird sie gemeinsam mitdem Land und dem Landesschulrat durchgeführt, erläutert Werner Molitschnig,Geschäftsführer des Bibliotheksverbandes. In Kärnten waren die Autoren UschiLuhn, Jutta Treiber, Elke Krasny, Patrick Addai, Werner Egli, Franzobel, Stefan Karchund Marko Simsa auf Lesereise unterwegs. So werden Jugendliche ermuntert, esselbst mit dem Schreiben zu versuchen, macht LHStv. Strutz schon auf das Lesefestim nächsten Jahr aufmerksam, das wieder Mitte Oktober stattfinden wird.

M u s i k . Z e n t r u mK n a p p e n b e r gUnter großer Beteiligung der Bevölke-rung erfolgte der Spatenstich für dasMusikzentrum Knappenberg. In der ehe-maligen Volksschule sollen ein Veran-staltungssaal für 350 Zuseher sowie Räu-me für die Musikschule und die Bergka-pelle entstehen. In die Außenstelle mitFertigstellung Herbst 2007, die inOssiach geplante Carinthische Musik-akademie (CMA; beide Landesimmobi-liengesellschaft LIG) werden zwei Mio.Euro investiert. Volkskulturreferent LHJörg Haider, LHStv. Strutz und Hütten-bergs Bürgermeister Rudolf Schratterstrichen die Wichtigkeit für die Regionund ganz Kärnten hervor. Das Musikzen-trum und das geplante Tibetzentrumseien Leuchtturmprojekte, die ohne denZukunftsfonds nicht möglich wären,sagte der Landeshauptmann. MB

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2.500 Bibliotheken beteiligten sich bei „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ Hierin einem der Schwerpunktorte: Schulbibliothek des ORG St. Ursula, Klagenfurt.

Foto: LPD/Köstinger

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In Bezug auf die Archi-tektur findet in Kärntenseit einigen Jahren einUmdenken statt. Archi-tektur wird immer mehrals Kunstform begriffen,und anspruchsvolle wieinteressante Architekturergänzt modernen Holz-bau, der sich bereitsvielerorts etablierthat. Mit dem von Kärn-tens Haus der Architek-tur herausgegebenen Weg-weiser Otto Kapfingerssoll anhand präziserSchilderungen und Abbil-dungen die bauliche Re-kultivierung von öffent-lichen Räumen in reicheKulturlandschaften dar-gestellt werden. Dabeiknüpft der bekannte Au-tor nicht nur an seinevorangegangenen Hand-bücher über Architekturim Burgenland mit West-ungarn oder Tirol undVorarlberg (im selbenVerlag erschienen) an.Er sieht das Werk alsaktuelle Fortsetzung zuFriedrich AchleitnersArchitekturband. Dieausführliche und sach-kundige Beschreibung von200 sehenswerten BautenKärntens in einer Hoch-blüte der Architekturist übersichtlich und insechs Regionen geglie-dert. Beschrieben werdenprivate (Holz)Häusergenauso wie große öf-fentliche Bauprojekte.Ein Handbuch das in kei-nem Kärntner Haushaltfehlen sollte!

Otto KapfingerNeue Architektur in KärntenAnton Pustet Verlag, 2006, undKärntens Haus der Architektur,328 Seiten, broschiert, reichbebildert, Euro 24,-ISBN 3-7025-0515-6

Eigentlich sind die mei-sten Reiseführer eherMüll und sagen nichtwirklich viel über dasLeben und die Örtlich-keiten, die darin vor-kommen, aus. Diesem Pro-blem hat sich Tex Rubi-nowitz angenommen und soerschien exakt 80 Jahrenach Bertolt Brechts„Lesebuch für Städtebe-wohner“ ein würdigerNachfolger. Nachdem erseinem Wien bereits imFalter eine ganze Seriewidmete, gibt es nun dieQuintessenz daraus inTaschenformat zu lesen.Der bekannte Zeichnerbeschreibt Orte imSchatten von Steffl,Prater, Hundertwasserund Heurigen, über diees sich normalerweisegar nicht zu schreibenlohnt. Er sucht nachidealen Verstecken fürsich und seine eherlangsam reisende Schild-kröte und (er-)findeteinen Dialyse-Drive-Thru. Und für diejeni-gen, die schon allesgesehen haben, hat Rubi-nowitz den Vorschlagparat: Leihen Sie sicheinen Hund aus, lassensie sich von ihm durchWien ziehen … fahren Siemit der Straßenbahn derLinie 5 und vergleichendie Linienführung unddie Strecke säumendenUfer mit jenen, die sichbei der gleichen Straßen-bahnlinie in Berlin,Nagasaki, Worpswede oderWorms abspielen.

Tex RubinowitzDas staubige TierÜber Wien und unter WienFalter Verlag, Wien 2006,Euro 14.50,-Broschiert, Illustriert, 189 Seiten,ISBN 3-85439-380-6

Die österreichischeGemütlichkeit ist etwasUreigenes was Herrn undFrau Österreicher anhaf-tet. Diese Gemütlichkeithat aber einen Ursprungund so begibt sich derSalzburger HistorikerFranz Reitinger auf dieSuche nach den Wurzelndieser Gemütlichkeit. Soergaben „die in denNapoleonischen Kriegenkulminierenden poli-tisch-gesellschaftlichenUmwälzungen der nachjo-sephinischen Ära“ einBild des glücklichenÖsterreichers, welchessich von außen imSelbstverständnis derWiener festlegte. DiesemBild geht Reitingeranhand der Landkartenal-legorie nach, welche indiesem Kontext der hi-storischen Forschungabsolutes Neuland bedeu-tet. Denn er beschreibtanhand genauer humorvol-ler Kartierungen wie diegesamte gemütliche Habs-burgergesellschaft ineinen „lustigen Krieg“schlittert, dessen Aus-wüchse von Karl Krauseindringlich geschildertwurden und am Vorabendder Niederlage „im Maß-stab von 1:5 Doppelliterihr Ende findet“. Mit„Landkarten von demReiche der Liebe“ bis„Landkarten von demReiche der Speculation“…

Franz ReitingerKleiner Atlas der österreichi-schen Gemütlichkeit 1800-1918Ritter Verlag, KlagenfurtGebunden, reich und farbig Illustriert167 Seiten, Euro 20.10,-ISBN 3-85415-340-6

ARCHITEKTUR

GROTESKE

SATIRE

HUMOR

„Die Polen sind einmerkwürdiges Volk.“Radek Knapp versuchtdeshalb die polnischeSeele, mit seinem heuerals Sonderausgabe wie-dererschienen Roman„Herrn Kukas Empfehlun-gen“ (Erstveröffentli-chung 1999), zu schil-dern. In seinem neuenBuch (be)schrieb er eine„Gebrauchsanweisung“ wiedenn das Land zu berei-sen sei, wie die anderendie Polen sehen und wiesie sich selbst sehenund was man so allesbeachten sollte. Etwa,dass einem nicht daseigene Fahrzeug abhandenkommt, vielleicht ist esaber auch schon dort.Zwischen Polen und Dan-zig sucht er nach dem,was im Reiseführer nichtsteht und trifft dabeiauf das wahre Leben derPolen. Er begegnet Hoch-zeiten auf dem Land undder Liebe zur freienMarktwirtschaft in denStädten. Es ist ein Buchüber das Verborgene inder polnischen Seele,denn über die Polen kannman alles behaupten, undalles wird stimmen. Siesind passionierte Nein-sager, leidenschaftlicheDichter, geboreneSchwätzer, finden kin-derlose Ehen suspekt undhören dennoch auf diePriester, die keinenNachwuchs haben dürfen.

Radek KnappGebrauchsanweisung für PolenPiper Verlag, München 2005.Kartoniert, illustriert,153 Seiten, Euro 13.30,-ISBN 3-492-27536-2

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K a r i k a t u r m u s e u m K r e m sZum 5-Jahres-Jubiläum läuft die Ausstellung

„AKTUELL. Politische Karikatur in Österreich“

Zu einem festen Bestandteil in Krems gehören die Bilder von Manfred Deix, oben: Österreichs erfolglosen Fußballern schlägt der Hass der Fußballfreunde entgegen, 2006.

Markus Szyszkowitz: Cartoonist; Oliver Schopf: Saliera; Petar Pismestrovic: Virtuose - alle 2006.

Foto: Andreas Schultz 2006

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Das erste und einzige Museum für Ka-rikatur, Bildsatire und kritische Gra-phik in Österreich wurde im Jahr 2001von den Medien als originelle Berei-cherung der österreichischen Mu-seumslandschaft begrüßt und als „fei-ne Novität im Museumsringelspiel“(Die Presse) gefeiert. Das Karikaturmu-seum – errichtet nach den Plänen desArchitekten Gustav Peichl – ist nebenweiteren Kunst- und Kulturinstitutio-nen (Kunsthalle Krems, Factory, Arto-thek des Landes, Unabhängiges Litera-turhaus Niederösterreich, Österreichi-sche Filmgalerie, …) ein wichtiger Teilder Kunstmeile Krems. Die räumlicheEinbindung korrespondiert mit einemwesentlichen Anspruch des Hauses,nämlich Karikatur im Kunstkontext zupräsentieren und damit gesellschaft-lich als wesentlichen Teil der bilden-den Kunst zu etablieren. Das Museumsieht seine Aufgabe darin, die Karika-tur über die Grenzen hinaus einembreiten und interessierten Publikumzu vermitteln – womit wir auch gleicheine „bruecke“ zu Kärnten gebaut ha-ben – und die Auseinandersetzungmit Themen der Karikatur zu fördern.Denn zur Karikatur gehört nicht nurder Anlass, aus dem sie entsteht, unddas Ziel, das sie trifft, sondern auchganz wesentlich das Publikum, das sieanspricht (G. Langemeyer).

Die Eröffnungsausstellung 2001 trug programmatisch den Titel Alles Karikatur. Heute – nach fünfjährigerTätigkeit – kann das Karikaturmuseumauf ein sehr anspruchsvolles und breitgefächertes Ausstellungsprogrammzurückblicken. Es bot unter anderemdie Auseinandersetzung mit wichti-gen Tendenzen und Entwicklungen in der europäischen Karikatur (DieZeichner der Neuen Frankfurter Schule;Lyonel Feininger & Eduard Thöny. Berlin– München. Der Kampf um demokrati-sche Werte; Max und Moritz. Bilderge-schichten von Wilhelm Busch, …), mithistorischen Themen und Fragestel-lungen (HEARTFIELD. fotomontagen1928–1939; Wilfried Zeller-Zellenberg.

Russenzeit, …) und präsentierte wichti-ge zeichnerische Einzelpositionen(Robert Crump, Gerhard Haderer, ErichSokol, Sebastian Krüger, …). Die Aus-stellungen wurden zum Teil in Koope-ration mit internationalen Ausstel-lungshäusern realisiert (CaricaturaKassel bzw. Frankfurt am Main, Karika-tur & Cartoon Museum Basel,Wilhelm-Busch-Museum Hannover, …).

Neben den Wechselausstellungenverfügt das Karikaturmuseum Kremsmit der Dauerpräsentation des Werksdes österreichischen Karikaturistenund Malers Manfred Deix im Oberge-schoß des Hauses über eine außerge-wöhnliche Ausstellungsattraktion. DieSchau, die tiefe Einblicke in die Deix-sche Bilder- und Gedankenwelt er-möglicht, wird seit der Eröffnung desHauses in Zusammenarbeit mit Man-fred Deix laufend aktualisiert (zuletztim Februar 2006: Deix in the City).

Eine weitere Besonderheit des Hau-ses stellt das IRONIMUS-Kabinett dar.Benannt nach dem Architekten desHauses ist es vor allem Themen der po-litischen Karikatur gewidmet. So wurdein diesem Kontext unter anderem dieviel beachtete Ausstellungsreihe Politi-kerpersönlichkeiten in der Karikaturpräsentiert. In sehr engem Bezug zurAusstellungstätigkeit des Hauses stehtdie Mitarbeit am Aufbau einer Karika-turensammlung durch das Land Nie-derösterreich. Der Schwerpunkt derSammlung von Originalgraphiken liegtauf der europäischen Karikatur des 19.,20. und 21. Jahrhunderts, wobei demSchaffen österreichischer Karikaturi-sten und Zeichner besondere Bedeu-tung zukommt.

Die wissenschaftliche Arbeit desMuseums reicht von der inhaltlichenVorbereitung von Ausstellungsprojek-ten und Veranstaltungen (Diskussio-nen, Vorträge, …) über die Publikationvon Ausstellungskatalogen bis zumfachlichen Austausch und zur Vernet-zung auf nationaler und internationa-ler Ebene. Seit der Gründung des Mu-seums wird kontinuierlich am Aufbau

einer Präsenzbibliothek gearbeitet;diese ist seit 2004 auch öffentlich zu-gänglich. Die einzelnen Ausstellungs-projekte werden von umfangreichenVermittlungsprogrammen begleitet,ein großzügig dimensionierter Shopbietet Fachliteratur, Ausstellungskata-loge und Museumseditionen an, wes-halb das Museum in Österreich zu-nehmend als Kompetenzzentrum fürKarikatur, Bildsatire und kritischeGraphik wahrgenommen wird.

Die architektonische Gestaltung desMuseums mit seiner markanten Dach-konstruktion, der sprechenden Fassa-de und mit der durchgehenden Glas-front im Erdgeschoß signalisiert nachaußen Offenheit und Transparenz. DasKarikaturmuseum Krems ist ein Ortder Auseinandersetzung mit Karika-tur und Bildsatire, ein offenes Haus so-wohl für die Karikaturisten und Zeich-ner als auch für die Besucher. Nicht zu-letzt auch aufgrund des Unterhal-tungswertes von Karikatur gelingt esdem Museum, breite Publikums-schichten anzusprechen. So konntenbisher rund 500.000 Besucher be-grüßt werden. Dies sieht das Museumals Chance und zugleich als Auftragseine bisherige Arbeit fortzusetzen.

Anlässlich seines fünfjährigen Beste-hens wirft das KarikaturmuseumKrems, das sich bereits international po-sitionieren konnte, gezielt einen Blickauf die aktuelle politische KarikaturÖsterreichs. Die Ausstellung AKTUELL.Politische Karikatur in Österreich (bis 11. März 2007) bietet der heimischenKarikaturistenszene eine breite Platt-form und möchte einen grundlegen-den Diskurs über politische Karikaturin Gang setzen. Weiters ermöglichteine Sonderschau mit Fotos aus demArchiv des Hauses – überarbeitet undarrangiert von Manfred Deix undIRONIMUS – einen Einblick in die Geschichte des Hauses.

Jutta Maria PichlerKünstlerische Direktorin des Karikatur–museums Krems

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Schnelle Striche, da ein Bogen unddort noch eine Falte. Fertig. Eine ganzeWelt in einem Bild – das ist die Kunstder Karikatur und der Cartoons. Wersie beherrschen will braucht nicht nurTalent zum Zeichnen, sondern vor al-lem auch eine schnelle Auffassungs-gabe, den scharfen Blick für Detailsund symptomatische Situationen.Würze ist die Liebe zum Menschen –zumindest bei vielen Karikaturisten.Nur wer sein Objekt mit den Augender Affinität betrachtet, sieht verbor-gene Geheimnisse, in denen sich derBetrachter wiederfindet, innehält undbefreit lachen kann.

Mit Humor die Welt betrachten, dieWahrheit finden – eine wichtige Bot-schaft der Karikatur, erklärt auch Wer-ner Mosing, der bereits vor 14 Jahrendamit begann Cartoons und Karikatu-ren in Feldkirchen auszustellen. Er hatdamit eine Plattform ins Leben geru-fen, die das Who is Who der Szene prä-sentiert. Zur ersten Ausstellung holteMosing den legendären Erich Sokoll.1999 wurde das erste KarikaturenFestival Österreichs unter dem Namen„Feldkirchen bläst“ aus der Taufe ge-hoben, das Peter Gattermann gewann.Zwischen Seifenblase und Blasmusikhaben 134 Künstler aus vieler Herren

Länder zu Stift und Pinsel gegriffenund ihren Blick auf die Welt zu Papiergebracht. Mit „grenzenlos“ folgte 2003das zweite Festival, für das es über1000 Einreichungen gab, die eine acht-köpfige Jury in mehreren Durchgän-gen sichtete, bewertete, genoss undschließlich den Tschechen Václav Siposals Sieger erkor. Den zweiten Preis teil-ten sich Dusan Ludwig (Jugoslawien),zugleich Schöpfer des Ziffernblatts derweltweit einzigen Karikatuhr und IvanPopovic (Slowakei), zwei Profis in Sa-chen Cartoons. Gerhard Gepp („Pres-se“, „Wiener Journal“, der im Vorjahrauch in der Kunstwerkstatt Gasser inLudmannsdorf ausstellte) kam alsbester Österreicher auf Platz sechs.

Rechtsanwalt Mosing, früher Ob-mann der in allen Sparten der Kulturengagierten Freien Akademie Feldkir-chen - im Oktober 1993 begann mit derEröffnung des Amthofes die Veranstal-tungsarbeit der FAF, die heute kultur-forum-amthof (www.kultur-forum-amthof.at) heißt, ist selbstredend auchfleißiger Sammler des gezeichnetenHumors. An den Wänden seiner Kanz-lei hängen Bilder von vielen Künstlernaller Richtungen. Größen wie WalterSchmögner und Konrad Koller habenihm ebenso Bilder gewidmet, wie auch

Dieter Kainrath, der für Red Bull arbei-tet, oder der Linzer Johann Jascha – umnur einige wenige zu nennen. Es freutmich besonders, wenn Künstler, die ichnur über ihre Arbeit kenne, plötzlich vormir stehen, erklärt der Initiator seineMotivation, die Ausstellungsplattformzu betreiben und auch für eine mög-lichst freundschaftliche Betreuung derKünstler zu sorgen, bei der er tatkräf-tig unterstützt wird. Bekannte Karika-turisten wie Oliver Schopf, der im„Standard“ präsent ist, Gerhard Hade-rer, Rudi Hurzelmeier, Zeichner im Sa-tire Magazin „Titanic“, Rolling Stones-Spezialist Sebastian Krüger, aberebenso viele stille Könner gaben sichschon die Ehre in Feldkirchen. ManfredDeix ist zu teuer, muss Mosing leiderauch Abstriche in der Einladung derKünstler machen. 56 Ausstellungenmit mehr oder weniger zahlreichenBesuchern sind bereits über die Bühnegegangen. Den einen oder anderenWunsch-Künstler für Feldkirchen hatMosing aber immer noch in der Hin-terhand: Einen Bruno Haberzettel, be-kannt aus der Kronenzeitung zum Bei-spiel oder den Klavier-CartoonistenWulf Bugatti, aber auch den Steirer Er-win Schwendtner, im Brotberuf Rich-ter, den er wiedersehen will. Ein

P l a t t f o r m f ü rW a h r h e i t e noder der Versuch eine Karikatur-

hauptstadt zu schaffen

„Kleines Stück, große Wirkung" von „Feldkirchen bläst”-Sieger Peter Gattermann 1999.2003 „Grenzenlos“: Dusan Ludwig, Gerhard Gepp (Übertritt), Thomas Gschwandtner (Hemmungslos), Ivan Popovic (Selbstporträt), Václav Sipos und Heinz Pfister bzw.Dieter Kainrath (Blasphemie) vom 1. österreichischen Karikaturenfestival 1999.

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Festival der Karikaturen, am liebstenzum Thema „Lüge“, strebt der regeKarikaturfan für 2008 an, falls er diefinanziellen Mittel auftreiben kann.

Spitze Federn aus Kärnten. Abseitsdieser Plattform, aber eben dort bereitsgezeigt, haben sich aber auch einigeKärntner Zeichner einen Namen ge-macht, nicht nur vor der Haustür. Sehrbunt geht es beim gebürtigen Ober-kärntner Karikaturisten und Werbe-mann Wilfried Steurer in Kalendern,Büchern und Einzelblättern zu. Er magdie Menschen, das sieht man seinencharakteristischen Köpfen sofort an.Ob er die karikierte Person schätzt,oder weniger, auch. In seinem Atelier,bei den ersten Skizzen zu einem Por-trät, erlaubt er sich schon mal den ei-nen oder anderen Spaß, bis er den end-gültigen und öffentlichkeitstauglichenAusdruck fixiert. Der erste Eindruck, diespontane Idee ist meist entscheidend,wie das Bild ausfallen wird, kann Steu-rer nach über 20 Jahren Erfahrung aufseine trainierte Wahrnehmung ver-trauen. „Das mittelgroße Schmunzel-buch“ gibt Einblick in sein Schaffenund zeigt die Entwicklungsschritte desKarikaturisten. Wichtig ist ihm, dass erseinen eigenen Weg gefunden hat.Wurde er als junger Künstler noch mitErich Sokoll verglichen, wird er selbstnun immer öfter als Maßstab nach-kommender Kollegen herangezogen.Vom zeichnerischen über Airbrush-Technik hat sich Steurer nun der Male-rei mit Acryl zugewandt und ist begei-stert, wie lebensecht sich mit altmei-

sterlicher Technik arbeiten lässt. Sowird jedes Blatt zuerst mit roter Farbegrundiert. Effekt: Der Hautton wirdsehr natürlich. Der neue Steurer-Kalender, ein beliebtes Sammlerstück,erscheint im November und zeigtThomas Gottschalk, Angelina Jolie, HipHop Star „50 Cent“ und andere Größender Gesellschaft in gemalter Form.

Ein völlig anderes Genre bedient dergebürtige Kroate Petar Pismestrovic,der neben dem Studium der Politik-wissenschaften damit begann Por-träts zu zeichnen und bald für mehrals 50 Zeitungen und Magazine arbei-tete. In Österreich wurde er mit dertäglichen Polit-Karikatur in der Klei-nen Zeitung schnell beliebt und be-achtet. Doch damit ist das Repertoiredes umtriebigen Zeichners noch langenicht erschöpft. Zurzeit stellt er mitKollegen im Karikaturmuseum Kremsaus. In seiner Heimat war er vor denBalkankriegen ein gefragter Porträt-maler und hat mehrere internationaleAuszeichnungen und Preise geholt,Bücher illustriert und Plattencover ge-staltet. Neben seiner täglichen Arbeitfür die Zeitung arbeitet er auch regel-mäßig für das Satiremagazin „Nebel-spalter“ und diverse Internetportale.Mittlerweile haben sich über 35.000Karikaturen angesammelt.

Mit dem Hans-Langitz-Gedächtnis-Preis, der 2005 beim Karikaturenfesti-val an Heinz Ortner vergeben wurde,bemüht sich der Sohn des Namenge-bers darum, dass der „Landschaftsma-ler“ nicht vergessen wird. Sein künstle-

rischer Nachlass wurde vom Szene-Wirt Raimund Spöck, Betreiber desCafé im Künstlerhaus (cik) aufgekauft.Tausende feine Linien in Pastelltönenbrachte der gebürtige Steirer, der sichals Vertreter für Gastronomiewäschefinanziell über Wasser hielt, zu Papierund eröffnete dem aufmerksamen Be-trachter überraschende „Körperland-schaften“.

Geografie in einem anderen Sinnhat Hans M. Tuschar, Sohn eines Ferla-cher Büchsenmachers, darstellerischgeprägt: Er behandelt in den Karikatu-ren Themen seiner Südkärntner Hei-mat, auch wenn er derzeit hauptsäch-lich in Perchtoldsdorf bei Wien lebt,wohin es auch den Gailtaler ReinhardBuchacher zog, der Promis aller Spar-ten karikiert. Ob Sport, Kultur oderGesellschaft, Reini „Buhaha“ verpasstseinem „Opfer“ gerne ein ordentlichesDoppelkinn. Erwin Steinhauer fühltesich nicht so recht getroffen und batum Entfernung seines Bildes aus derinternetten Präsentation auf www.bu-haha.com. Christian Buchacher wie-derum versuchte sich am Weltrekordim Schnellkarikieren: In 60 Minutenhat er 174 Personen gezeichnet. DerVillacher Jörg Friessnegg, auch alsGitarrist bei den Bluesbreakers erfolg-reich, hält sich gleichfalls lieber anCartoons, da beschweren sich die Figu-ren nicht, so wie auch seine KolleginSusanne Axmann, die ihre „WildenHühner“ auf Eis gelegt hat und sichderzeit hauptsächlich der Aktmalereiwidmet. CJ/GMT

Franz Klammer (Wilfried Steurer), Franko Andolfo (Reini Buchacher), Heinz Fischer (Jörg Friessnegg) und Werner Mosing (Sebastian Krüger).

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I r o n i e m i t d e m Z e i c h e n s t i f tAltmeister Kurt Piber mit dem genialen Strich

Kurt Piber, geb. 1944 in Klagenfurt; Studium an der Akademie für Ange-wandte Kunst Wien; 1968 Paris-Aufenthalt. Kehrt 1969 als freischaf-fender Künstler nach Klagenfurt zurück. Seitdem zahlreiche Einzel-und Kollektivausstellungen, vorwiegend in Kärnten. Teilnahme an int.Wettbewerben. Bis 1977 Mitarbeit bei der KTZ (Boris & Igor).

Wenn in Kärnten von Karikatur dieRede ist, fällt unweigerlich sein Name:Kurt Piber! Der Klagenfurter mit demgenialen Strich besitzt noch dazu dieBegnadung der ironischen Sicht. Dieseartet aber nie in Sarkasmus aus, dankseiner Ironie lotet Piber subtil dieSchwächen seiner Mitmenschen, wievor allem auch die eigenen Schwächenaus. Das ist auch das Liebenswerte anKurt Pibers Cartoons: Im Spiegel, dener den Betrachtern vorhält, erscheintder Künstler selbst – mit allen seinenkleinen und großen Unzulänglichkei-ten, mit seinem Wunschdenken, sei-nen Süchten. Und indem man über Pi-ber-Cartoons lächelt, schmunzelt manüber sich selbst, sofern man mit Kurtidie Sehnsucht nach einem Achtel Rotteilt, sofern man von der Partnersuchebesessen ist (Ich suche diese Frau), so-fern einem die Welt auf den Kopf zufallen droht. Aber dies ist nicht die ein-zige Betrachtung, die er provoziert.

Es muss wohl auch über die Zeichen-kunst dieses Mannes gesprochen wer-den: Mit schlafwandlerischer Sicher-

heit setzt Kurt Piber seinen Stift anund versteht es, mit einem Strich bei-spielsweise ein Tier zu zeichnen. Undweil er Cartoonist ist, enthält diesereine Strich noch dazu Witz. – Sichtba-ren Witz! Auch seine Figuren „Boris &Igor” signalisieren allein mit ihrerzeichnerischen Konsistenz tiefgründi-gen Humor. Dazu kommt noch dieGabe, sprachlich fragmentar die Ab-surdität menschlicher Überlegungendarzustellen. „Boris & Igor“ war dem-nach ein künstlerisch-intellektuellesGesamtkunstwerk, das den Kärntnerzu französischen Weihen verhalf: Dieprominente Pariser Zeitschrift „LUI“verpflichtete Kurt, regelmäßig Car-toons beizustellen. Leider ist das Wort„regelmäßig“ in Pibers Sprachschatzkaum vertreten, noch dazu verließ erParis in der fälschlichen Annahme, dieLUI-Cartoons auch in Waidmannsdorfzeichnen zu können. Der Vertrag platz-te, Kurt pfiff auf Paris und „LUI“. Mansah ihn seitdem nicht mehr auf denChamps Élysées promenieren, sondernauf dem Heiligengeistplatz. Hier, im

Café Perstinger, im Café Platzl und imTheatercafé macht Kurt Piber seitJahrzehnten die Menschenbeobach-tungen für seine Kunst: Jahrzehntehab ich mich dort eingebracht,schmunzelt Piber voll Selbstironie undhebt sein Achtel Rot.

Hier, in seiner Heimatstadt Klagen-furt, hat er auch die Höhen und Tiefenseines Lebens als freier Künstler erlebt:Geboren am 10. März 1944 wurde seinexquisites Talent schon früh erkannt.Nach dem Studium an der Wiener„Angewandten” versuchte er in denSechzigerjahren sein Glück in Paris.Seit seiner Heimkehr war Kurt Piberein gefragter Künstler in Kärnten, Car-toons für die Kärntner Tageszeitung,zahlreiche Ausstellungen und Teilnah-men an Wettbewerben säumen sei-nen Weg. In den Achtzigerjahrenkonnte er sich sogar als Maler behaup-ten. Nach dem Verlust seines Waid-mannsdorfer Domizils lebt Kurt Piberin der evangelischen SeniorenresidenzHarbach. Ob er noch zeichnet, weißnur er selbst ... Ilse Gerhardt

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V o m U n s i n n i n s p i r i e r tEin vielfach preisgekrönter

veröffentlichter Veröffentlicher

Heinz Ortner, geb. 1953 in Villach, 1974-76 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, seit 1980 Cartoonist und Illustrator, lebt und arbeitet in Afritz. www.ortnercartoons.at

Veröffentlichungen u.a.: Wien: Extrablatt, Wiener Zeitung, Wiener Journal, Der Standard, KronenZeitung, Salto, Die Presse; Salzburg: Watzmann; Klagenfurt: Die Brücke/3k, Kärntner Monat, KleineZeitung, Energie für Kärnten; Deutschlandsberg: Sterz, München: Süddeutsche Zeitung, HannoverscheAllgemeine Zeitung; Berlin: taz, Eulenspiegel, Horn: Nebelspalter, Zürich: NZZ, Vancouver: Infokus; Wales: Witty World sowie in einer Reihe von Büchern und Kinderbuchillustrationen.

Preise: Theodor-Körner-Preis, Wien 1992; Archikatura 2 Bratislava 1994 - 1.Preis; Der Forscher undseine Welt, Wien 1992; Jubilee-94 Tyumen 1994; Zugespitzt – Der Bleistift als Zeitzeuge Faber-Castell-Cartoon Award 95 Stein/Nürnberg - 1.Preis; The International Orton Cone Box Show BaldwinCity 1998; Mainzer Kunstpreis Eisenturm 1998 - 2.Preis; Int. Cartoonfestival Emmental 1998 Langnau– Publikumspreis; Karikaturenfestival Feldkirchen 1999; Hans-Langitz-Gedächtnispreis für KarikaturKlagenfurt 2005; Wein und Karikatur Krems 2006 – Anerkennungspreis.

Ausstellungen u.a.: 1979 Neue Galerie Villach, Cselley-Mühle Oslip; 1980/86 Galerie Slama; 1982Galerie Freund Klagenfurt, Galerie Hilger Wien; 1985 Kleine Galerie Stadthaus Klagenfurt; 1986/1992Galerie an der Stadtmauer Villach; 1987 Österreichisches Kulturinstitut New York; 1989 Pri Joklnu /Bierjokl Klagenfurt; 1994 Amthof Feldkirchen; Palazzo Rota San Vito, Galeria Artoteka Bratislava;1997 Österreichische Botschaft Washington; 1998/2000 Galerie Freihausgasse Villach; 1999 Kulturin-stitut Warschau; 2000 Galerie in der Burg Laa an der Thaya; 2002 Kelag Schau-Kraftwerk Forstsee;2003 Zentrum für seelische Gesundheit - LKH Klagenfurt; 2003 Stabulum St. Lorenzen, Galerie imKeller-Klub Schloss Darmstadt, Hofgut Reinheim, Kulturhaus Alter Pfarrhof St.Andrä-Wördern; 2004Galerie Dzyga Lviv Ukraine; 2004 Presswerk Mauthen; 2005 Musikschule Hermagor

Fotos: Jonke

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s p u r e n . s u c h eE

Ich bin kein witziger Typ, sagt CartoonistHeinz Ortner von sich. Nein, im Ge-spräch ist er überlegt, ernst, sympa-thisch und vieles mehr, aber die Ironie,der Witz und manchmal auch der Zynis-mus ist seinen Figuren vorbehalten.Kleine, filigrane Figuren mit viel Aus-druck. Zum Beispiel streiten sich in ei-nem Cartoon zwei jugendliche Schei-dungsopfer, wer denn nun die Eltern be-halten darf. Verkehrte Welt? Vielleicht.Aber immer mit einer großen PortionWahrheit gewürzt. Und das sitzt – imAuge des Betrachters, der gleich nocheinmal hinschauen muss. Und ein wei-teres Mal und dann vielleicht gar nichtmehr genug kriegen kann. Von OrtnerCartoons, die einem ein bisschen dieWelt erklären, wie die Zeichnung zurEU-Philosophie „Alle ziehen an einemStrang“. Ja. Schon. Aber eben jeder ineine andere Richtung! Wie wahr, wirdsich so manch einer denken. Und: Scha-de, dass diese Cartoons nicht öfter inden gängigen Publikumszeitungen denAlltag erhellen.

Die Kundenzeitschrift der Kelag setztregelmäßig auf ihren ehemaligen Elek-triker-Lehrling Ortner und ist damit dieeinzige regelmäßige Einkommensquel-le des Künstlers. Seit Kurzem serviertauch die „Wiener Zeitung“ ihren Lesernöfter einen Ortner und seine pointierte

Sicht auf die Welt. Komplexe gesell-schaftspolitische Zusammenhänge undMissstände erfasst der Cartoonist in derBeobachtung seiner Umwelt – da istdann auf Partys, Ausstellungen undsonstigen Zusammenkünften gesell-schaftlicher Art natürlich keine Zeit fürplatte Unterhaltung. Denn genau diefängt er ein, sieht im Geiste schon dieZeichnung vor sich, freut sich auf die Ar-beit. Papier und Stift sind immer schnellzur Hand. Die spontane Umsetzung vomersten Eindruck ist mir sehr wichtig, er-klärt Heinz Ortner, der nach seiner Lehreauf die Hochschule für angewandteKunst in Wien umsattelte, sich dort seinKnow-How holte und die Künstler-schmiede ohne Abschluss wieder ver-ließ. Er hatte erfahren, was er wissenwollte. Seine Bewunderung für AlfredHrdlicka blieb. Ein Umstand, der einePhase lang in seine Arbeit einfloss, ausder er sich weiter entwickelte und sei-nen eigenen Stil fand.

Großflächige Arbeiten sind sein Dingnicht, auch wenn es hin und wiederschon dazu kam. So erzielte er mit ei-nem Cartoon in den Ausmaßen von ei-nem Meter mal siebzig Zentimetergroße Aufmerksamkeit: Unzählige Rad-fahrer bevölkern zwei Drittel des Bildes,fahren nach links aus dem Bild – nur ei-ner fährt in die entgegengesetzte Rich-

tung. Das ist der feine Humor des HeinzOrtner, der nicht nur zwei Cartoon-Bücher prägt, sondern auch renom-mierte Kinderbuchverlage wie Loewe,Annette Betz und Breitschopf so beein-druckte, dass der Kärntner für die Illust-ration von Kinderbüchern engagiertwurde. Ein hartes Brot, denn es gibt indiesem Bereich sehr viele Entscheidungs-träger, merkt Ortner voller Bewunde-rung für seine Kollegen, die sich ihrenLebensunterhalt ausschließlich damitverdienen, an.

Auch wenn das Zeichnen dem Cartoo-nisten Ortner einige Auszeichnungenund Preise eingebracht hat, will er überdie zweidimensionale Darstellung derWelt hinaus und ist immer auf derSuche nach neuen Herausforderungen.Seit einiger Zeit arbeitet er mit Ton, ausdem er archaische, meist männlicheFiguren formt, die in seinem Atelier zustillen Beobachtern oder gar Mahnernwerden. Neuester Wurf ist der Mann un-ten ohne – mit Käfig über dem Oberkör-per. Der Clou: Er trägt den Käfig selbstmit sich herum. Er könnte sich also be-freien, will aber nicht? Seltsam. Die Frei-heit ist eben ein trügerisches Gut. Mankann sie sich nehmen. Oft. Aber nichtimmer. Aber wer bestimmt das? Fragen,die Heinz Ortner mit dieser Arbeit auf-werfen will. Christina Jonke

Heinz Ortner besticht sowohl mit feinen Zeichnungen als auch mitseinen Figuren, die er in immer anderen Situationen zeigt.

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Es gab klügere, raffiniertere, daher auchschamhaftere Zeiten, als die unseren. Eswird sie wieder geben. Damals erfand(und wird sie wieder finden) das so ge-nannte einfache Volk die verschämtobszönen Worte, die es noch immer be-nutzt, in Zukunft immer benutzenwird, um demutsvoll den Lingam, denPhallos, die Weltachse, Axis Mundi zubenennen: Schlauch, Nudel, Schwanz,prick, bite; Letzteres französisch, 18èmesiècle; „queue“ ginge heutzutage eben-falls. Ein universales Lexikon an Voka-beln, um ihn zu bekleiden, zu umklei-den in Purpur, in Brokat, in Samt. Nacktwird der Lingam beschworen, in denStraßenecken von Pompeji, in den Pis-soirs von London bis Honolulu. Be-schworen und aus Scheu verhöhnt.Sonder Zahl die Vokabeln, um Yoni, diegöttliche Freundin des Lingam, zu ver-schleiern. Feige, Muschel, chatte, umnur die eleganteren Titel anzuführen.Die obszöneren kennt ohnehin jeder.Drüber der Schleier, der Tschador.

Das Obszöne aber ist der Wächterdes Mysteriums. Das Obszöne ist derSchleier vor der furchtbaren, dermächtigen Statue von Sais, der Vor-hang vor der Zelle des Tempels.

„Zurück!“ tönt es dem Unbefugtenentgegen, der sich da hineinverirrenkönnte (jeder probiert es, sich in demLabyrinth zu verirren, man nennt dasPubertät. Worauf für den Unbefugtendas Greisenalter folgt). Der Unbefugte,der Profane, grinst sich eins, wenn esim Chor ertönt „Zurück!“ Er macht je-nen schlüpfrigen Witz, den er geradenoch begreift, vermeint, er habe jetzt

eh alles erfahren, aber er zuckt zurück.Genial, wie sie ist, hat die Römische

Kirche den Beichtstuhl erfunden, woder Unbefugte seine unkeuschen Ge-danken,Worte und Werke abladen darf.Wie eine Last, die er getragen hat (nichtam Rücken, das wäre eine schiefe Meta-pher). Der Unbefugte weiß aus demBeichtspiegel, was er alles nicht hättedenken, sagen, tun dürfen. Der Priesterhört sich das Sündenregister an undsagt: „Ego te absolvo“. Der Unbefugteenteilt, erleichtert, aber bald neuenSünden entgegen. Vom mysteriumconiunctionis hat er nichts begriffen.Und das ist besser so für den Unbefug-ten. Wer in eine Hochspannungslei-tung greift, hat selbst den Schaden.

Die Heilige Hochzeit ereignet sich imVerborgenen, hinter den Vorhängender Obszönität, hinter dem schwerenVorhang der Lust selbst. „Ich will imDunkel wohnen“, so spricht der ver-borgene Gott zu Salomo, erschauerndsingt Sankt Thomas „adoro te devotelatens Deitas“.

Franjo Likar, er gehört aber schon garnicht zu den Unbefugten, lacht, wenner vom Mysterium Coniunctionisspricht, schamhaftig, wie er ist, einchristkatholischer Mensch halt („adDeum qui laetificat iuventutemmeam“, betete er, jeder Künstler einMinistrant), wenn er die Heilige Hoch-zeit meint, und vor der Heiligen Hoch-zeit Scheu hat, und GriechenlandsGöttinnen und Götter befragt, aberdie sagen ihm nur, lachend, die Pass-worte „Pimpe“ und „Feige“.

Befugte haben das Privileg (ein an-

deres Wort für „Gnade“), immer undüberall und zu allen Zeiten zu lachen.Und lachen zu dürfen: Lachen ist diesubtilste Form der Ehrfurcht, die einSterblicher den Unsterblichen zu er-weisen vermag. Diese haben ihr göttli-ches Vergnügen daran, gründlich ver-standen worden zu sein.

Es lachen die champagnisierten En-gel der Kathedrale von Reims.

Es lacht der Apollo von Veji; Dionysoslacht, wenn er aus Indien zurückkommt,trunken von der Frucht des Weinstocks.Jesus, der Geheimnisvolle, wird gelachthaben, als Er sah, wie der Speisemeisterder Hochzeit zu Kanaa das in Wein ver-wandelte Wasser kostete.

Giordano Bruno lachte, gequält, ver-zweifelt, am Pfahl, wo ihm die Flammendas Fleisch von den Knochen fraßen.Shiva lacht und tanzt über der Illusionder Existenz, es lacht Lao-Tse auf seinemWeg über die Grenze. Und der Buddhalächelt, weil er gewisse Dinge (unsereschrecklich lachhafte Existenz etwa)aber schon sehr genau begriffen hat.

Franjo Likar, der gerne lacht und dieSaubohnen aus dem eigenen Gartenin Brela (das befindet sich an der südli-chen Küste Dalmatiens) genießt undden Wein aus dem eigenen Fass, liebtdie keusche Urgewalt des Gregoriani-schen Chorals, er liebt die uralten Rei-gentänze der Illyrer, er liebt die lusti-gen Franziskaner (sie wissen´s nurnicht, wie schön sie sich in den Reigender Äonen einfügen) von Medjugorje,die in der Kutte der Mägde dasschreckliche Geheimnis bewahren.

Bertram Karl Steiner

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A x i s M u n d iGedanken und Betrachtungen zu

Bildern und Werk von Franjo Likar

Franjo Koloman Likar, geb. 1928 in Sarajevo, lebt seit 1992 als freischaffenderKünstler in Klagenfurt. Werke in vielen internationalen Sammlungen (ARS AEVISarajevo, Museum of Modern Art, New York, Moderna Galerija Ljubljana, MuseumWarschau, Nationalmuseum Beldgrad etc.) Es wird gerade an einer Monografie überihn und sein Werk gearbeitet, die im Frühjahr 2007 erscheinen wird.

Ausstellung Franjo LikarMeine Engel und die, die es nicht sind21. November bis 7. DezemberKulturforum Amthof, FeldkirchenVernissage mit Bertram K. Steiner am 20. November, 19.30 Uhr

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k ä r n t e n . a r tE

In den Skulpturen finden sich neben Polyester und Holz auch Textilien. Das ist typisch und löst den Wunsch nach Berührung und Erotik aus (Vesna Ljubic)

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Waren es einst die Hofnarren, die un-angenehme Wahrheiten bei Hofe zumBesten gaben, sind es heute Satiriker,Kabarettisten und Karikaturisten undmitunter natürlich auch Literaten –kurz: denk- und ausdrucksfreudigeKünstler.

Da die Satire in Kärnten einiger-maßen als Randerscheinung auf Dis-tanz gehalten wird, hat sich die StadtVillach dieses Themas angenommenund gleich einen ganzen „SatireHerbst“ ins Leben gerufen. Als Einstiegempfiehlt es sich, mit der erfri-schenden Ausstellung „Lesen – Dasgeht ein, zwei Jahre gut ... dann bist dusüchtig“ zu beginnen. Die beiden Car-toonisten Achim Greser und HerbertLenz haben die Zeichnungen auch imCaricatura Museum in Kassel mit sehrgroßem Erfolg gezeigt. Die beidenZeichner arbeiten schon seit Jahren fürdie „F.A.Z.“, und den „Stern“. Die erstenSporen haben sie sich beim Satire-

magazin „Titanic“ verdient. Bildwitzesollen nicht der reinen Unterhaltungdienen, sind sich die beiden Künstler ei-nig, sondern in erster Linie müssen siebetroffen machen. Genau das machtihre Arbeiten so unverwechselbar,meint Gerhard Henschel, Kritiker undSatirekollege auf literarischem Gebiet.Er betont aber auch, dass gerade durchdiesen Anspruch so mancher Gag zusehr „gestemmt“ und bemüht wirkt.

Dem Thema Buch widmet sich derVillacher Satire Herbst auch mit demin Polen geborenen Schriftsteller Ra-dek Knapp, der schon lange in Wieneine zweite Heimat gefunden hat. Ra-dek Knapp postuliert die EinladungBesuchen Sie Polen! Ein Land, das nichtnur den Kommunismus besiegt hat,sondern auch noch über das skurrilsteBärengehege der Welt verfügt. Er selbstreist in unregelmäßigen Abständenimmer wieder in die Heimat seinerGroßmutter, um ihr im Garten zu hel-

fen, aber auch um jene Eindrücke zusammeln, die seinen Texten die beson-dere Würze geben. „Der Papiertiger“,erzählt von Walerian Guganias, dersich von einer seltsamen Begebenheitzur nächsten hantelt und sich so langemit Gelegenheitsarbeiten über Wasserhält, bis er als Literat endlich entdecktwird. Mit der „Gebrauchsanleitung fürPolen“ nähert sich der Autor mit Au-genzwinkern den eigentümlichen Ge-bräuchen des modernen Polen. Er gehtFragen nach, warum der einfluss-reichste Sender des Landes noch im-mer „Radio Maria“ heißt, das National-getränk mittlerweile nicht mehr derWodka ist und wie viele Zubereitungs-arten es für den National-Eintopf „Bi-gos“ gibt. Ich habe immer Probleme da-mit gehabt, etwas auf Bestellung zumachen, gibt der Autor Einblick in seinTun und bringt am 30. November auchgleich einen neuen Text mit nach Vil-lach (siehe auch Vor.Lese Seite 24).

Sat ire in Wort und Bi ldStartschuss zu

Humorattacken

auf Kärnten

Statt unterzugehen Jubiläumsprogramm der TitanicBoygroup (Oliver Maria Schmitt, Martin Sonneborn, Martin Gesella) und „SchnödeBescherung“ bringt Rock, Pop und Satire zum Advent.

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b l i c k . p u n k tE

Wer sich nun so richtig auf das The-ma Satire mit Biss eingestellt hat, istwahrscheinlich gut aufgewärmt fürdie nächste Veranstaltung in diesemRahmen: Die Lesung der „Titanic BoyGroup“. Unter diesem Namen firmie-ren die (ehemaligen) Chefredakteurevon „Titanic“, des „endgültigen Satire-magazins“ aus Deutschland. ThomasGsella und seine Vorgänger Oliver Ma-ria Schmitt und Martin Sonneborngastieren am 25. November zum er-sten Mal in Kärnten, genauer gesagtim Kunsthaus Sudhaus in Villach. Diedrei Herren behaupten, den deut-schen Bundespräsidenten beleidigt,das Schröder-Regime gestürzt und dieFußball-Weltmeisterschaft in ihre Hei-mat geholt zu haben. Ja, sie gehen so-gar noch weiter. Die Boys haben die„Titanic Partei“ gegründet, denn siefinden, dass die Mauer in Berlin wie-der aufgebaut werden soll, um „dasMerkel“ dahinter verschwinden zu las-

sen. Deutsche Satire geht viel weiter, istviel bissiger als wir sie bei uns kennen,ist sich der Gastgeber, Kulturamtslei-ter Gerald Gröchenig, der Provokationsehr wohl bewusst und entsprechendneugierig auf die Reaktionen desKärntner Publikums. Bernd Fritz, auchein ehemaliger Titanic-Chefredakteur,leimte aus lauter Lust am Experimentdas „Wetten, dass“-Team. Er schum-melte sich mit einer Wette in die Sen-dung: Fritz behauptete Buntstifte amGeschmack erkennen zu können. Dochstatt am Geschmack, identifizierte derKandidat die Stifte durch einen Schlitzunter der Sichtschutzbrille, gestandaber noch in der Sendung den Schwin-del und löste damit wilde Diskussio-nen um das Sendeformat aus. Provo-kation und die möglichst pur – das istder Auftrag der Satiriker, die in eineratemberaubenden Multi-Media-Showihre „Sünden“ zum Besten geben wer-den. Staatsanwälte, streitbare Promis,

Politiker oder einfache Anzeigen kön-nen die gerichtserprobten „Schand-mäuler“ nicht abschrecken. Also darfauch das Publikum mutig sein, hörenund schauen ist ja nicht strafbar.

Geprägt wurde die alte Riege der Ti-tanic-Macher unter anderem auch vonRobert Gernhardt, der von der seriösenKritik als Nonsens-Autor verpönt wur-de, sich aber später zu einem der ein-flussreichsten Satiriker des deutsch-sprachigen Raumes entwickelt hat. Derdeutsche Dichter, der einen der Höhe-punkte des Satire Herbstes hätte be-streiten sollen, ist leider verstorben. Ineiner vorweihnachtlichen Lesung, prä-sentiert vom Salzburger SchauspielerEdi Jäger, werden seine Texte allerdingszum Besten gegeben werden, gemein-sam mit Werken anderer Autoren unduntermalt mit den zehn besten Weih-nachtssongs, jazzig interpretiert vonWilli Resetarits´ Musikern der „Extra-Combo“. Christina Jonke

Auch die beiden Cartoonisten Achim Greser und Herbert Lenz haben ihre ersten Sporen „auf der Titanic“ verdient und sind inzwischenbei FAZ und Stern gelandet.

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R a d e k K n a p pAlles Leben ist Chemie

Radek Knapp, geb. 1964 in Warschau, lebt seit1976 in Wien, wo er Philosophie studierte undsich als Tennislehrer, Saunaaufgießer und Würst-chenverkäufer über Wasser hielt. Mit dem Erzähl-band „Franio“, für den er den Aspekte-Literatur-preis erhielt, gelang ihm 1994 der Durchbruchals Autor. Seit damals arbeitet er als freierSchriftsteller. Seine Romane „Herrn Kukas Emp-fehlungen“ und „Papiertiger“ waren erfolgreich,ebenso der literarische Reiseführer „Gebrauchs-anweisung für Polen“ (2005) – alle im PiperVerlag München erschienen.

Foto: Thomas Lehmann

VORLESE.PRVO BRANJE

Man sagt, dass Schriftsteller Alkoholiker sind. Aber offenbarscheinen alle vergessen zu haben, dass auch der Autor ausetwa 70 Prozent Hzwei0, 1,5 Prozent Eisen und weiteren Mi-kroelemente besteht, die in der Summe jenen unschädlichenZeitgenossen ergeben, der uns müde und doch recht freund-lich auf dem Photo seiner Buchrückseiten anlächelt. All diesechemischen Elemente suchen von Zeit zu Zeit die Verbin-dung mit dem Alkohol. Das wusste schon Goethe, als er die„Wahlverwandtschaften“ schrieb, das weiß die moderne Me-dizin, und das weiß auch schon jeder zweite Verkehrspoli-zist. Dass auch meine chemischen Verbindungen manchmaleine Zweckehe mit dem Wein eingehen ist kein Geheimnis.Allerdings hat es mehrere Gründe. Einer davon ist, dass derWein mich einmal vor dem Schlimmsten bewahrt hat. Ichwurde gerade 25 und kam zu der Ansicht, dass in diesem Al-ter es das beste wäre sich hinzulegen und zu sterben. Ich leg-te mich hin, aber ich starb nicht. Immerhin bekam ich aberberechtigte Zweifel an der menschlichen Existenz, die manin Fachkreisen als manisch depressiv bedingte Neurose be-zeichnet. Das Resultat. Ich konnte nicht über die Straße ge-hen, bevor ich nicht dreimal gegen den Uhrzeigersinn um ei-nen Baum ging. Ich bekam sogar Herzarrhythmien, die meinKardiologe jedoch nicht gebührend anerkannte. Ich bekamMagnesium verschrieben und nicht wie ich erhofft habe –Betablocker. Wer weiß wie lange es noch gehen würde, hätteich nicht eines Tages bei einem Freund vorbeigeschaut. DieWohnung war voll mit Leuten, die ich nicht kannte. Siemachten gerade etwas, was sich Weinverkostung nannte. Eswar ziemlich snobistisch. Alle hatten Handys vor sich liegen.Wenn aber ein Handy läutete, sahen ihn die anderen an, alshätte er einen Furz gelassen. Interessant war das. Warumhatten sie diese Dinger überhaupt dann ausgepackt?

Wenn gerade nichts geschah und nichts läutete, redetendie Männer über die Fortschritte ihrer Rückhand. Die Frauensagten gar nichts. A ja, ein Detail am Rande. Man musste Ein-

tritt zahlen! In einer Privatwohnung zu Besuch bei meinemFreund musste ich Eintritt zahlen. Da ich jedoch ein Banausewar, ließ man mich gratis rein. Ich bekam ein Glas und mus-ste nichts sagen. Die anderen übten sich im Erraten so nachder Art „Südhang, Pinot gris, nein, Sekunde. Chardonnay. ichbin mir fast sicher 1995.“ Die anderen applaudierten oderwidersprachen, je nach dem. Jedenfalls machten sie ein Ge-sicht, als würden sie im Kopf den „Faust“ durchgehen. Je län-ger das ging, desto mehr trank ich und öffnete meinenSchnabel, nur des Weines wegen. Der Wein war wirklich gut,ob Sündhang hin, Großglockner her. Schließlich wurde allennach zwei Stunden klar, dass ich völlig unbemerkt den be-sten Pinot gris ausgesoffen hatte.

Der kostbare Tropfen wurde durch meinen amateurhaf-ten Schlund entehrt. Man sah mich an als hätte ich Lepra,oder eine von diesen modernen Krankheiten, die aus Afrikazu uns gekommen sind. Nun, gesund fühlte ich michtatsächlich nicht. Eigentlich sehr ungesund. Ich stand auf,sagte „Entschuldigung“, jeden zweiten Schritt sagte ich „Ent-schuldigung“ und marschierte so wie ich stand aus der Woh-nung. Ich weiß noch, dass mir jemand die Tür so geschicktaufmachte, dass ich gar nicht merkte, wie ich schon auf demFlur stand. Es war mein Freund. Das nannte man einen kräf-tigen Abgang. Zu Hause fiel ich in jene Art von Ohnmacht,die man Alkoholikerschlaf nennt. Am nächsten Tag wachteich mit einem minimalen Kater auf. Meine Arrhythmien wa-ren noch da, aber irgendetwas war mit mir passiert. Ich weißnicht warum, aber ich schwor mir, noch mal 25 Jahre abzu-warten bevor ich sterben würde. Nun warte ich auf eineneue Krankheit. Man lebt nur schließlich ein Mal, wie dieLeute nach ein paar Gläsern zu wiederholen pflegen. Dassdas Leben allerdings mehrmals gerettet werden kann, weißnur ein geübter Weintrinker. In jedem Lexikon findet mandafür die wissenschaftliche Bestätigung. Dort steht schwarzauf weiß: Alles Leben ist Chemie.

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nachlese.pozno branjeE

G e r h a r d G l a w i s c h n i gDe Tür lahnt auf

BIN JA A NIT WICHTE GWÖSN

Auf an Sunnte is as gwösn,bin i voar dar Hüttn gsössn.An ötla Schrittlan voar dar Huasinwar a tiafe Pritschngruabm,umadum wohl eingezåunt,dåß dö Fåckn sichar seind.Und lei gach kimmb anar zwögn,will se auf an Strempl fögn,und dar Zaun gibb nåch, du Schrock!In dar Gruabm liegg dar Fåck.I glei zuabe mit an Brött,dåß a gschwind a Helfa hött;will ihn gkråd ban Schwaf darwischenund in Hascha außafischn.Åbar a måcht an gachn Ruck –Hilf mar, liabar Nepomuk!Mit`n Gwantlan, wia i bin,lieg i in dar Pritschn drin,Hån in Fåck gmüaßt åbetunkn,sunstar war hålt i darstunkn.„Maizza, hilf, i muaß darsaufol“,riaf i za dar Hüttn aufn.Und de Hautla gånz von Nåtn,kimmb mit anar långkn Låttn,ziacht uns beade aus dar Suppm,Hålst in Fåck voar lautar Freid,dåß a löbb, dö Seligkeit!Lei auf mi håts gånz vargössn –Bin jå a nit wichte gwösn.

UND WUNDART SE LEI

Sågg in Hirbast de Muattar:Büabl, geah gschwind in WåldlKinnat sein, dåß a Tålamitn`n Lab åchafållt.Und Büabl wohl auße,håbb in Huat auf und låcht,wånn dar Wind mit an Riggladö Bam schüttar måcht.Gach siehgg ar a Blattle,dås geaht mitn`n Wind,glånzt her in dar Sunna,und`s Büabl laft gschwind.Abar gaggs is as furtund nix mehr zan sehgn;wia`s Büabl drum reart,kimmb dar Pfårra gkråd zwögnund dafrågg båld de Gschicht.Dönkt se, is jå lei årm,kreamb um in sein Såckund will se dabårm`.Siehgst, sågg a, ban Hergeahnfållt mar wås voar dö Füaß,i buck mi und schaug,liegg a Tåla in Mias.Mein gheart a! schreit`s Büabl,gwiß is as lei der;hån ihn z`erschtn dasehgn,hiatz göbbs ihn lei her!Båld war hiatz dar Pfårradar Schölm dabei;mågs eahm göbm und geahnund wundart se lei.

HIATZ SCHAUG AMAL AN

Dar Franze geaht ham mit sein Mårkt von dar Stådt,is weitar nit viel, was a eingekaft håt.Ban Kreiz drin in Übarfeld, no in Gottsnåm,då kimmb a skrat mit dar Fuchsbåurin zsåmm.Send weitar nix Nåchbarn dö zwa mitanånd,åbar sistar wohl dönn von klan auf bekånnt.Se hucknt wo niedar und råstnt a Zeitund lostn, wia`s Wachtale in Wazzåckar schreit.Waßt wohl, mant as Weible, voar ötla vierzig JåhrSamar gkråd a so gsössn, a bluatjunges Påår.Wia scheinheile håst di za mir zuabagschmucktund lei gaggs amål ghålsn, gebußt und gedruckt.Abar i, wia a Reah bin i auf und dahin,åls a brinnroater eine zan Hoi in Sgrabin.Jå mein! låcht dar Franze, is mar dönna wohl lad.Wia eppa, wånn i`s justarment nochamål tat?Und richte, er hålst se, und zsåmb seine Jåhris de narrische Weis ba dön Krazl nit går.Und hiatz schaug amål ån, wia`s in Weiblan erscht taugg,dåß dar Herrgott völle schichte von Kreiz åchaschaugg.

„Mei Hamat is a Schatzale“ Der Doyen und große Reformator der Kärntner Mundartdichtung sowie Gestalterdes „neuen“ Kärntnerliedes, Prof. Gerhard Glawischnig, wäre am 7. Dezember 100 Jahre alt geworden.Sein Werk in Mundart oder Hochsprache ist wichtiger Bestandteil der Kärntner Volkskultur geworden.Ihm zu Ehren und um seine humorvoll feinsinnigen Beobachtungen des Lebens nochmals ins Gedächtniszu bringen veranstaltet die Evangelische Akademie mit dem Kärntner Bildungswerk eine Würdigung desKulturpreisträgers des Landes Kärnten 1979. So gibt es seine Lieder vom Singkreis Porcia unterLeitung von Hellmuth Drewes zu hören. Seine Gedichte und Geschichten werden von Hans Mosser text-lich gestaltet und vorgetragen (Hans Mosser sorgte auch für die Auswahl in der Bruecke). Derevangelische Superintendent Manfred Sauer wird über den Menschen und einen seiner Vorgänger,Gerhard Glawischnig, berichten.

Pfarrer und Dichter Prof. Gerhard Glawischnig (1906-1995) 11. November, 19.30 h im Rathaussaal in St. Veit/Glan

Annemarie und Günter Kanzian haben zum 80. von Gerhard Glawischnig eine Anthologie mit seinenTexten und Zeichnungen sowie Beiträgen von Prof. Erika Jung und Josef K. Uhl herausgebracht undplanen für Dezember ihm wieder einen eigenen Band des Fidibus (Zeitschrift für Literatur undLiteraturwissenschaft) zu widmen.

Selbstbildnis Gerhard Glawischnig

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Ein österreichischer Film mit Erfolgs-charakter feiert seinen 20. Geburtstag.Was das mit Theater zu tun hat? „Mül-lers Büro“ kommt ab 10. November alsMusical auf die Bühne, inszeniert vomselben Regisseur – Niki List. Unser jun-ges Ensemble wird die Filmstars bestensersetzen, ist List von seinem Team inder neuebuehnevillach überzeugt. DerUnterschied zum Film liegt darin, dasses mehr Musik, mehr Witz und weni-ger Darsteller geben wird. Der Live-Charakter im Theater wird zu Karaoke-Wettbewerben, einer Miss-Müller-Büro-Wahl, einer Schwachsinn-Com-petition verführen. Höhepunkt der sa-tirischen Inszenierung: Ein Gutscheinfür die Mitgliedschaft in einer krimi-nellen Vereinigung (wie werde ich Kri-pobeamter?) Nicht alle Angebote wer-den immer erfüllt werden, warnt derRegisseur. Aber eines ist sicher: Kids,die alleine die Vorstellung besuchen

möchten, können ihre Eltern in dernebenan gelegenen Krabbelstubeabgeben.

Dass es im Theater immer bunterwird, dafür sorgen auch die „EnglishLovers“ aus Wien und das Grazer„Theater im Bahnhof“ (TiB), die zumTheatersport am 28. November insCongress Center Villach (CCV) locken– als Auftakt zur österreichischenMeisterschaft. Theatersport? Eineneue Disziplin? Nein. Es handelt sichhier um Improvisationstheater imWettbewerb, eine Theaterform, die esschon seit den 1950er Jahren gibt.Diese freie Theaterform bestichtdurch ihre Spontanität. Auf der Büh-ne und im Publikum. Ein Schiedsrich-ter gibt Stichworte, die Schauspielerkreieren eine Handlung, das Publi-kum bewertet letztendlich, welchesEnsemble am besten unterhaltenhat. Und das in bester Sportmanier,

mit Hupen, Pfeifen, Klatschen, Johlen.Die Idee dazu stammt von RegisseurKeith Johnstone, der zwischen 1956–66 am Royal Court Theatre in Londonarbeitete. Ursprünglich wollte er mitImprovisationen seinen Schauspie-lern lediglich die Last des Textes neh-men, sie freier damit umgehen las-sen. Doch der freie Umgang mit Ge-schichten mutierte sehr schnell zumWettbewerb und schwappte schnellin andere Länder, Profi- und Amateur-ensembles. In Kärnten sorgen unteranderem vor allem Gudrun und Inge-borg Wiener sowie Martina Schellan-der mit dem „BlitzWitz Improthea-ter“ für ein kreatives Ausbrechen ausherkömmlichen Theaterformen. AlsAnimation fungieren hierzulandehäufig die Seminare für Improvisati-onstheater an der Akademie fürKunst und Kultur bzw. des Theater-Service Kärnten (Landesverband für

T h e a t e r m i t B i s sHochsaison für Liebhaber schwarzen Humors

auf der Bühne. Sportlich, intellektuell und

humoresk – in der Vielfalt liegt die Würze.

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b ü h n e n . b r e t t e rE

Amateurtheater Kärnten), aus demdie Gruppen dann hervorgehen.

Das Ensemble der „English Lovers“ist amtierender österreichischer Meis-ter im Theatersport und arbeitet seit1997 zusammen in der Drachengasseund im Vienna’s English Theatre. Mitihren Ideen und dem erfrischendenenglischen Akzent erobern sich KathyTanner, Jacob Banigan, Klaus Erharter,Anne und Dennis Kozeluh, Jim Libby,Bronwynn Mertz-Penzinger, MichaelSmulik und Anne Weiner die Herzendes Publikums im Sturm. Vorjahresfi-nalist TiB wiederum hat unter der Lei-tung von Helmut Köpping und Moni-ka Klengel eines der größten Ensem-bles der freien Theaterszene in Öster-reich und engagiert sich neben demeigenen auch in der Weiterentwick-lung des heimischen Volkstheaters. Esbalanciert nach eigener Definitionzwischen Pop und Tradition. Im regen

Austausch mit anderen Theatern gibtes auch viele Koproduktionen undGastspiele, berichtet Gründungsmit-glied und Obmann Ed Hauswirth, derseit 1990 als Berater des außerberufli-chen Theater in der Steiermark sowiein Kärnten als langbewährter Referentan der Theaterservice-Akademie fürKunst und Kultur tätig ist.

Eine ganz andere Form der Bühnen-kunst präsentiert die Spanische Grup-pe SIT im Rahmen des Satire Herbst inVillach. „SIT oder die unglaublichenStuhlmänner“ scherzen pantomi-misch, akrobatisch, niveauvoll, sati-risch und clownesk in der hohen Kunstder Stuhlpräsentation. Wer weißschon, wie sich der Stuhl entwickelthat, von der Höhlenmöblierung biszum Hightech-Gerät – die drei Ka-talanen der Compagnie Tricicle zeigendie Evolution der Sitzgelegenheit inbester Slapstick-Manier. So erlebt der

Zuseher die Unwägbarkeit eines Ses-sels im Wartezimmer, Sitzungen ge-spickt mit Überraschungsmomenten,Horrorvisionen beim Zahnarzt oderauch akrobatische Meisterleistungenim Balancieren. Seit 30 Jahren produ-ziert Tricicle Unterhaltungstheater aufhöchstem Niveau.

Zum ersten Mal gastieren die Künst-ler mit ihrer intelligent-skurrilenShow am 13. Dezember auch in Kärn-ten. In Spanien werden Joan Gràcia,Carles Sans, Paco Mir als Kultfiguren ge-handelt, in Paris füllen die drei Männerwochenlang Theater mit tausendPlätzen, wird begeistert kolportiert.Oft wird die Gruppe dabei mit Komik-größen wie den Marx-Brothers oderCharles Chaplin verglichen, denn siebietet jenseits aller Trends und platterComedy Unterhaltung auf hohemNiveau.

Günther M. Trauhsnig

Während die Theatersportmeister English Lovers aus Wien und das Grazer Theater im Bahnhof gegeneinander antreten warten die KatalanenSIT oder die unheimlichen Stuhlmänner beim Satire-Herbst in Villach mit ihrem hohen Können auf.

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b ü h n e n . b r e t t e rEK a r i k a t u r. R e i fHaderer zitiert Lennon: „Lebe deinen Traum“

Wo alle dasselbe denken wird nicht vielgedacht sagte einmal Karl Valentin. Je-mand, der in Österreich völlig andersdenkt ist Gerhard Haderer. Im Rahmeneiner Präsentation seiner Karikaturenin der Klagenfurter BuchhandlungHeyn äußerte sich der Karikaturist zuseinen Arbeiten, die regelmäßig inZeitschriften wie „Profil“ oder im„Stern“ veröffentlicht werden.

Obwohl sein eigentlich eher hinter-gründig humorvolles Bild vom „Lebendes Jesu“ von der katholischen Kircheals ein Werk des Teufels verurteilt wor-den war und er gesellschaftlich relevan-te Personen immer wieder der Schmäh-kritik aussetzt, sieht sich Haderer nichtals Humorist. Was ist eigentlich Humor?fragt er und verweist zugleich auf aktu-elle und vergangene Tragödien. Geradein seinen Alltagsbeobachtungen findetman diese kleinen und großen Tragö-dien, die sich aber alle letztlich dochzum Humor hin entwickeln. Er be-schreibt die Lebensumstände und sei-ne Sprache dabei ist die Zeichnung. Die

Provokation selbst ist eigentlich sehrlangweilig, meint er und sei in diesemKontext nicht immer wirklich gewollt.Die Überhöhung dient nur zur Verdeut-lichung und man kann sie deshalb auchnicht eingrenzen. Haderer nimmt in sei-nen Bildern die Rolle des Betrachtersein, er will nicht von vornherein sagen,was denn grundrichtig oder grund-falsch sei. Dabei spielt für ihn der Begriff„Ambivalenz“ von Ernst Ringel, also„das Sowohl-als-Auch“, eine entschei-dende Rolle. Die Menschen sollen sichnicht nur auf Stereotype beschränken,sie sollen in all ihren Fassetten gezeigtwerden. Da entwickelt sich AngelaMerkel als Blauer Engel zu einerSchmerzensmadonna DietrichscherPrägung und zeigt dabei eine völligneue Seite oder ein junger JoschkaFischer erinnert den alten Joschka andie einstigen Ideale.

Für Haderer ist natürlich die Parteipo-litik der beste Zulieferer für seine Kari-katuren. Es gilt einfach die Realität ein-zufangen und abzubilden. Dabei blei-

ben die Grundmuster, um die es letzt-lich geht, immer dieselben: Nahrungund Fortpflanzung wiederholen sichimmer wieder, nur in anderen Variatio-nen unter leicht veränderten Bedingun-gen. Natürlich spielt auch das politischeElement eine große Rolle, denn letztlichgeht es darin um Macht und Besitzan-sprüche. Bei Karrieremensch muss Ha-derer lachen und weist diesen für sichmit aller Vehemenz zurück. Er hält es lie-ber mit John Lennon Lebe deinen Traum.Für ihn ist es eine Gnade seinen persön-lichen Freiraum für seine Tätigkeit zunutzen. Deshalb ist er auch bei seinenVeröffentlichungen in jeweiligen Zei-tungen wählerisch, denn der eigene An-spruch muss sich so verhalten wie jenerder Zeitung. Auf die Frage, wann es ihnwieder einmal nach Kärnten verschlägt,wo er gern ausstellen würde, wohin erals 30-Jähriger mit seiner damaligenFreundin reiste und wo er von Volk undMundart angetan ist, antwortete erdann auch liebevoll auf kärntnerisch„Na, dos was kana“. Michael Herzog

Gerhard Haderer, geb. 1951 in Leonding; Gebrauchs- und Werbegrafikstudium Linz, anschließend GraveurlehreStockholm; ab 1985 Karikaturen in Profil, GEO, Trend, Stern. Zahlreiche Bücher, zuletzt: „Apropos Fußball –Die besten Zitate aus der dritten Halbzeit“ (Ueberreuter 06), „Danke gut – Die besten Zeichnungen der letzen10 Jahre“ (Ueberreuter 05). Im nächsten Jahr ist in Wien eine große Ausstellung in der Albertina geplant.

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Ich interessiere mich für die arbeit vonreinhard eberhart aus einem ganz be-stimmten grund, nämlich weil es zwi-schen der kunst und der komik verbor-gene zusammenhänge gibt. reinhardeberhart ist bekannt als komiker, ja,aber wenn man dieser these zustim-men kann, die ich gerade geäußerthabe, dass auch eine beziehung exi-stiert zwischen kunst und komik, isteberhart auch ein künstler. man könn-te sagen, ein künstler der komik, dasist ein bisschen etwas anderes als einkabarettist. österreich hat eine großekabarettszene, da sag auch ich immerwieder dazu, ich hab nicht die fpö ge-braucht dazu um die österreichischekulturszene zugrunde gehen zu las-sen, da hat die kabarettszene dafürgenügt, weil die gegenwärtige szene,mit ausnahme vielleicht von erwinsteinhauer, nicht das format hat wiez.b. farkas oder qualtinger. diese leute,die haben eben diese beziehung zwi-schen kunst und komik sichtbar ge-macht und auf die möchte ich michbeziehen, weil sie in der kunst voneberhart deutlich nachvollziehbar ist.

man kennt die arbeiten von dickund doof, also von laurel und hardy,

man kennt auch die marx-brothers,und man kennt karl valentin. undwas hat also karl valentin gemacht?ich gebe zwei beispiele: es gibt daswort „schallplatte“, ( jeder weiß, waseine schallplatte ist), er hat eine holz-latte genommen, und auf die holzlat-te hat er das wort „schallp“ geschrie-ben, und so eine schallplatte herge-stellt. (...) hier sieht man ein typischesverfahren von komikkünstlern wiebei eberhart, dass sie mit der sprachearbeiten. man nennt das „tautolo-gie“, dass eben die bedeutung deswortes buchstäblich erfüllt wird, wieetwa auch in der bibel, wo es heißt:„das wort ist fleisch geworden“, woalso die bedeutung des wortes buch-stäblich materiell umgesetzt wirdund so die bedeutung verdreht wirdund eine versteckte ambivalente be-deutung hervorgeholt wird, durch dieaber dann die wahrheit hervorge-bracht wird, dass also durch die am-bivalenz der bedeutungen eine be-deutung des wortes unterdrücktwird und dass durch die komischeverdrehung des wortes eine neue be-deutung sichtbar wird.

man weiß ja, dass die narren die

einzigen waren, die am hof die wahr-heit sagen durften, nachdem er dasals narr gesagt hat, als clown, alskomiker, hat er überlebt. deswegenspielen ja die clowns in modernentheaterstücken, sagen wir z.b. beisamuel beckett, so eine große rolle,weil man da sieht, dass wir in einergesellschaft leben, in der nur mehrder clown, der komiker, ansatzweisedie wahrheit sagen kann. der norma-le staatsbürger ist der unmündigestaatsbürger, verhält sich wie die dreiaffen, er sagt, ich hör nichts, ich sehenichts, ich sag auch nichts, und es istdie aufgabe von komikern wie eber-hart, eben nicht wie die drei affen zusein, sondern zu sagen, ich seh was,ich hör was und ich sag auch was.und das, wie er es sagt, entspricht ge-nau dieser logik der komik und auchder logik der kunst. es gibt da bei-spielsweise den spruch „prosit neu-jahr“ und indem er das wort verän-dert und den konsonant verdreht,kommt heraus: „profit neujahr“.

peter weibel künstler, ausstellungskurator, vorstanddes weltweit bekannten zkm (zentrums fürkunst und medientechnologie) karlsruhe

ü b e r r e i n h a r d e b e r h a r t(fernsehkommentar, gekürzt)

heiratsempfehlung

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das reinhard-eberhart-museum zeigtpermanent die arbeiten von reinhardeberhart, und in der kunsthalle am dachboden gibt es immer wieder themenbezogene sonderausstellungen

www.megakunst.com, cre 2006, neuauflage,!006076125662 litho: textdesign.com, druck: schilder-nagele.at

mir die dornendir die liebe

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Pflanzen brauchen die Sonne, um dienotwendigen Stoffe zum Leben undWachsen zu produzieren. Die WelkenNelken schaffen es mit Rampenlicht,sich selbst beim Schopf zu fassen undweiter zu entwickeln: „eing´frischt“,„umgetopft“, „eing´wintert“ und nunauch „veredelt“ haben sie sich inzwi-schen ganz ohne gärtnerische Hilfe. DieSymbolik aus der Pflanzensprache istfolgerichtig, so nennen sie programma-tisch ihre musikalischen Entwicklungs-stufen, von denen drei bereits als Albumvorliegen. Auf die vierte, die „Verede-lung“, darf man besonders gespanntsein (www.diewelkennelken.at). Wenndie Welken Nelken am 3. November imCongress Center in Pörtschach ihr neuesProgramm vorstellen, bleiben sie ihrerRichtung und der Musik aus der Zeitder zwanziger bis sechziger Jahre treu,ebenso ihrem besonderen Sound, einerHarmonie aus dem Sopran vonMadeleine Legnar, dem Mezzosopranvon Elisabeth Wandaller und dem Altvon Manuela Tertschnig,sowie einer Mi-schung aus reiner Freude am Singenund hoher Disziplin. Fest verwurzelt inder überreichen Quelle einer Musiktra-dition entstand daraus eine unverwech-selbare Eigenständigkeit. Trotzdem ist

an dem Programm alles neu: die Rhyth-men, die feine Auswahl, die musikali-schen Bezüge. Tango, Rock ´n´ Roll, einHauch von Jazz, berühmte und wenigerbekannte, aber umso überraschendereTitel. Spielerisch gehen die Drei auf Ent-deckungsreise, nehmen mit, was ihnenauffällt, schöpfen aus einer fast un-glaublichen Fülle von Songs und Inter-pretationen. Das erfreulich Naheliegen-de und das versteckte Kostbare, daseinst Abgedroschene und das ewigFrische: Sie ziehen es heraus, klopfen esin penibler Befassung nach Interpretenund einer möglichen „Passform“ ab:Was uns gefällt, muss auch dreistimmigund in der kleinsten Formation singbarsein, sagt Madeleine Legnar. Wir sindnicht nur ständig auf der Suche nach al-tem Liedmaterial, sondern auch nachMusikern, die für uns schreiben.

Veredelt. Rund 30 Titel umfasst dasneue Konzertprogramm, das mit Bandund in Arrangements von Oldrich Lubichund mit ihm am Piano präsentiert wird.Die Welken Nelken, ein fast klassischesDamenterzett, das auch nur mit einemPiano den Geist großer Namen, Songsund Besetzungen beschwören kann undmit derselben Hingabe kleinen LiedchenLeben einhaucht. Drei Frauen, selbstiro-

nisch, swingverliebt, anziehend, witzig.Welke Nelken? Das werden sie einmal,später ...

Swing. Am Anfang standen die An-drews Sisters. Als sich die Welken Nelkenvor neun Jahren formierten – ManuelaTertschnig kam ein Jahr später dazu an-stelle von Sabine Fritz –, war die ameri-kanische Vokalgruppe ihr größtes musi-kalisches Vorbild. LaVerne, Maxine undPatty Andrews aus Minneapolis starte-ten ihre Karriere in den 30er Jahren undhatten ihren großen Durchbruch samtPlatte in Millionenauflage mit „Bei mirbist du scheen“ aus einem Musical, dasgerade lief.Sie traten mit großen Orches-tern, mit Glenn Miller und in Filmen auf,waren auch in Europa gut bekannt underhielten als erste Frauengruppe dieserMusikrichtung die Schallplatte in Platin.Ihre großen Schlager wie „Rum andCoca-Cola“, „Beer Barrel Polka“, „In theMood“, „Sing sing sing“ und anderegehören auch zum Repertoire der Wel-ken Nelken. Die Andrews Sisters stütztensich auf die in den USA berühmten Bos-well Sisters, denen auch andere Großeihre Inspirationen verdankten. ConneeBoswell, die im Rollstuhl danach Solokar-riere machte, und ihre Schwestern Mart-ha und Vet brachten es bis zum Auftritt

S w i n g m i t G l ü h w u r m f u n k e nDie „veredelten“ Nelken welken nicht

Die Welken Nelken haben ein neues Konzertprogramm zusammengestellt, das sie am 3. November im Congresscenter Pörtschach präsentieren(www.diewelkennelken.at).

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im Buckingham Palace. Ende der 30ertauchten aus ihrem kirchenmusikalischgeprägten Elternhaus in Oklahoma diehochtalentierten Dinning Sisters auf, diemit Witz und Westernstil in perfekterÜbereinstimmung große Hits landeten.In den 50ern übernahmen die McGuireSisters diese Traditionen, und jede derGruppen entwickelte den Swing in eineeigene, geniale Richtung. Die WelkenNelken sehen sich aber inzwischen auchbei Songs männlicher Interpreten um,den Mills Brothers etwa. Auch sie warentatsächlich Geschwister, hatten Radio-auftritte, wirkten in Filmen mit und pro-duzierten Platten, die reißend verkauftwurden. Das Quartett sang a cappella inder Tradition der Barbershop Songs, diesich in Amerika in Friseursalons beimWarten aufs Rasieren entwickelt hatte,wobei natürlich die Instrumente fehlten;das wurde durch eine besondere Stimm-harmonik ausgeglichen. Im deutschenSprachraum traten die Comedian Har-monists diese Nachfolge an. Die MillsBrothers füllten die instrumentaleLücke, indem sie verblüffend gut Bass,Trompete, Posaune und Saxofon mitihren Stimmen imitierten. Etwas davonund die Hits „Glow Worm“ und „SunnySide of the Street“ haben sich die Welken

Nelken in ihr neues Programm geschrie-ben. Sie mischen ihre Stimmlagen undverflechten sie, werden bei unsterbli-chen Songs und verschiedensten Stilenfündig.Von der Country-Legende Red Fo-ley kommt der „Chattanooga ShoeshineBoy“,von Ella Fitzgerald „Top Hat“,von El-vis Presley der „Jailhouse Rock“. Sie sin-gen „Puttin´ on the Ritz“ und Songs vonCaterina Valente, Margot Werner, Hilde-gard Knef als Solonummern.

Wärme. Diese Musik nimmt die Men-schen in die Arme und berührt die Her-zen. Die Welken Nelken kommunizierenmit dem Publikum, beziehen es mit ein;dieser Kontakt ist uns wichtig, sagt Elisa-beth Wandaller. Bei Konzerten in kleinenDosen Geschichtliches einzustreuen, istfür alle interessant, meint MadeleineLegnar. Es geht bei den Themen um Liebeund immer wieder um die Musik selbst.Sie trägt die Leichtigkeit und Lebensfreu-de einer Zeit in sich, wo man das ge-braucht hat – möglicherweise der Grund,warum sie heute wieder im Kommen ist,ergänzt Manuela Tertschnig. Bigbandsund Livekonzerte sorgen immer für diebeste Musik zum Tanzen. Unmöglich,dass ein Saal leer bleibt, wenn die Wel-ken Nelken singen. Unmöglich, dassMenschen nicht in Bewegung geraten,

dass ihnen der Rhythmus nicht in dieBeine fährt. Es ist eine Musik, die Wär-me, Leidenschaft und Schwung aus-strahlt. Sie schafft eine Atmosphäre, inder die Interpreten Lebendigkeit undFeuer übertragen. Die Welken Nelkenhaben inzwischen das Attribut vonPowerfrauen, die mit Witz und Glamourin eine Welt voll Ohrwürmern und lie-benswerten alten Hits entführen, diestrahlende Funken ins Publikum streuenund sich augenzwinkernd mit ihm zurLebenslust verbünden. Sie bauen konti-nuierlich ihr Programm aus, das heuteüber 70 Titel und ein Weihnachtspro-gramm umfasst. Inzwischen wurdenauch eigene Songs für sie geschrieben.Sie nehmen alle in die Hand und ver-wandeln sie liebevoll in mitreißende,belebende kleine Highlights. Manchessingen sie,weil´s einfach schön ist,man-ches, weil große Namen, Filme oder Big-bands damit verbunden sind, manches,weil sie Spaß daran haben. Und man-ches, weil sie es vor dem Vergessen be-wahren wollen. Sie singen einfachsteSachen, als wären sie groß, und große,als wären sie ein Geschenk. So perfektwie möglich, so lebendig wie möglich,ist die Devise der Welken Nelken.

Annemarie Fleck

Foto: Neumüller

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Das aktuelle Programm der Alpinrosenbeschäftigt sich mit einer Feldstudie, inder Frauen aller Gesellschaftsschichtenmit ihren Wünschen, Träumen undSehnsüchten zu Wort kommen. DieHausfrau, die sich darüber empört,dass der Ehe-Gespons ihr vorwirft zudick zu sein, überlegt in charmanteMusik verpackt, wie lange sie sich dasnoch wird bieten lassen. In „Frau vonWelt“ setzt sich die selbstbewussteKarrierefrau über die biologische Uhrebenso hinweg wie über das Wertgefü-ge Familie. Die Geliebte macht in „Ro-senkrieg“ dem verheirateten Liebstenerpresserisch die Hölle heiß – durchausmit deutlichen bis deftigen Worten.

Mit viel Liebe, aber auch dem schar-

fen Blick für gesellschaftliche Entwick-lungen, besonders im weiblichen Um-feld, schreibt Gudrun Kargl ihre Texte,die sie auch schon zur leichteren Ver-daulichkeit mit bekannten Melodienunterlegt. Das Besondere an den Be-trachtungen ist, dass sie niemals in Ge-jammer ausarten, sondern auch die po-sitiven Aspekte einfließen – und wennes nur die Hoffnung auf Änderung ist.

Hinter dem lieblichen Namen Alpin-rosen stehen Barbara Pucher, musika-lische Schauspielerin, und GudrunKargl, multitalentierte Künstlerin. Diebeiden sind Schwestern, die im Musi-zieren schon seit ihrer Kindheit imMaltatal ein eingespieltes Team sind.Ernst Marinelli, Bassist (Kontrabass)

und bekannt aus der Blues- und Jazz-Szene, kam später dazu und genießtes sichtlich, wenn die beiden Frauenauf der Bühne den Ton angeben. Dochhin und wieder kommt er auch zuWort, tonangebend ist er immer.

Seit 2001 lebt Gudrun Kargl alsfreischaffende Künstlerin in Millstatt,ohne sich allerdings in eine Schubladestecken zu lassen. Sie wählt je nach Ein-druck eine ihrer vielfältigen Ausdrucks-möglichkeiten. Als Musikerin kompo-niert sie mit Hilfe von Akkordeon,Gitarre und Flöte. Als Malerin und„HEARTist“ kreiert sie sensibel zarteHerzbilder. Auch als Fotokünstlerinzeigt sie ein kreatives Händchen.

Christina Jonke

V i e l G e f ü h l , s c h a r f e r B l i c k u n d s p i t z e Z u n g eFrauenkabarett mit männlicher Begleitung, so darf

man sich die „Alpinrosen“ aus Oberkärnten vorstellen.

Mit Liebesdingen & Frauengschichtn stellen sich die Herzkünstler & Alpinrosen vor (www.gudrunkargl.at)

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STORIES FOR THE EXHAUSTEDE

D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6 3 3

S o m e b o y s a r e b i g g e r t h a n o t h e r s... (einige Jungs sind größer als andere)egal, wie klein sie sind. Es gibt Männer,von denen man sich einfach kein Bildmachen kann. Sie tragen entwederVollbärte oder/und Wollmützen. IhreHosen sind meist zu groß oder zu kurz.Selbst wenn diese Männer Kontaktlin-sen tragen, sieht man ihnen die Brillean. Sie haben meistens Dreck unterden Fingernägeln, aber selten Dreckam Stecken. Sie sehen aus, als habe siedas Leben gezeichnet und sie sitzenneben dir an der Theke und trinken ihrBier, während du dein Augenlicht demOffensichtlichen opferst und dichdabei selbst zum Opfer machst. Sotake a look at the boy next to you,denn es könnte badly drawn boy sein.

Damon Gough saß Mitte der 90er Jah-re vor seinem Fernsehgerät in Englandund sah am Bildschirm eine Comicfigur,die er bald ins Herz schloss: Badly drawnboy. Dieser hasste es, nur eine Zeich-nung zu sein. Und noch dazu eine soschlechte. Damon Gough ließ diesenverzweifelten badly drawn boy von nunan als sein alter ego am Leben teilneh-men, indem er seine Musik unter die-sem Namen veröffentlichte. Es war völ-lig egal, ob er gut oder schlecht gezeich-net war, denn er war ein ausgezeichne-ter ... Singer-/Songwriter. Für sein De-bütalbum „Bewilderbeast“ gewann erdann auch seine erste Auszeichnung. ImJahr 2000 wurde ihm der Mercury Mu-sic Prize für den „best new artist“ verlie-hen. Zwei Jahre später konnte man sichdie Nick Hornby-Verfilmung von „Abouta boy“ auf der Leinwand ansehen. EinFilm ist nur so gut, wie sein Sountrack.

Badly drawn boy schrieb die Musik zumFilm und ließ unsere Herzen fühlen, wiees der Offensichtliche, in diesem FallHugh Grant, niemals hätte schaffenkönnen. Die schönsten Herzen sindeben nicht rot, sondern blue und badlydrawned. Es folgten weitere Alben, Da-mon gründete eine Familie, Menschenstarben und in Interviews sinnierte erdarüber,was er alles falsch gemacht hat.Während ihm die eine oder andere Trä-ne ins Bier tropfte, saß er vielleicht ne-ben dir an der Theke.

Damon Gough, bekennender BruceSpringsteen-Fan, hat uns gerade einneues, sein fünftes Album geschenkt:„Born in the u.k“. Das Interlude klingtein bisschen nach Elvis Presleys gespro-chenen Worten in dessen Endphase undmacht Angst. Ganze 1:32 Minuten lang.Danach beginnt endlich das Album desam 2. Oktober 1969 Geborenen,sehr ein-dringlich und findet in Welcome to theoverground schließlich seinen Höhe-punkt. Der Rest gehört uns,die wir keineoffensichtlichen Hits brauchen. Damonsingt über promises, über to make lovewithout a kiss und wie es ist, aufzuwa-chen to some bad news, die einen erkal-ten und altern lassen (Walk you hometonight). Im letzten Song entschuldigt ersich: please forgive me girl if i said the fu-ture`s not bright. Damon, wir vergebendir, egal wie gezeichnet du bist. Born inthe u.k. ist auf emi erschienen und sollteauch in Klagenfurt erhältlich sein:www.badlydrawnboy.co.uk.

R e v o l u t i o n Ed Harcourt ist auch so ein Mann, vondem man sich kein Bild machen kann.Und wem die Musik von Badly drawn

boy gefällt, der sollte auch an EdHarcourt seine Freude haben, der am24. November ein Konzert im WienerPorgy & Bess Club gibt. Wer sich vorherdie Download-Only-Single „Revolutionin the heart“ von seiner Homepage lädt,erhält dort die CD-Hülle dazu: www.ed-harcourt.com Marion Schaschl

Z i t r o n e n . K ö p f e Evan Dando – die einzige überlebendeund immer noch relevante und einfluss-reiche künstlerische und stilistischeIkone der mittlerweile verlorenen Gene-ration der 90er Jahre – schaffte mit derneuesten Inkarnation seiner vor 20 Jah-ren gegründeten Band The Lemonheadsdas größte Comeback des Jahres.Gemeinsam mit den musikalischen Hel-den aus seiner Jugend, Bill Stevensonund Karl Alvarez – ihrerseits ehemaligeMitglieder der legendären kaliforni-schen Oldschool-Punkband Descendents– und mit Hilfe von J. Mascis (DinosaurJr.) und Garth Hudson (The Band) kehrteDando zu seinen Wurzeln zurück undveröffentlichte Ende September wiederin Rolle des Gitarristen, Sängers undSongwriters ein fulminantes Album,das seine bekannte und unverkennbaremusikalische Handschrift vorführt. Dievon Dando erfundene Synthese ausPunk, Folk, Country und reiner Pop-Perfektion klingt frischer denn je.

Es klingt wirklich wie The Lemonhead,vielleicht etwas besser, sagte er über dieneue LP. Eine seltene Gelegenheit, dieZitronenköpfe in dieser Besetzung livezu erleben, bietet der New Age Club inRoncade/Treviso am 10. November.Tickets & Infos: www.newageclub.it

Slobodan Zakula

Badly Drawn Boy hat uns gerade ein neues Album geschenkt und Ed Harcourt einen Konzerttermin – The Lemonheads gleich beides (v. l.)

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WELTKINOWELTENE Aus dem Film-Tagebuch von Horst Dieter Sihler

Alte Filme haben oft einen seltsamenCharme, auch die weniger guten, wie„Colossus“ z.B., ein SF-Thriller von 1969,den ich nur seiner Thematik wegen zuEnde sah: ein Computer schwingt sichzum Weltdiktator auf und erzwingt Ge-horsam durch Atomschläge. Nur so,„denkt“ er, wäre der Weltfriede zusichern. Ein ungewöhnlich radikalesEnde für die damalige fortschrittsgläu-bige Zeit des kalten Krieges. Ich wurdeneugierig auf die Vorlage. In der Tat:„Co-lossus“ war nur die Verfilmung des er-sten Teiles einer SF-Romantrilogie, dieein gewisser D.F. Jones, Marinekomman-dant aus Cornwall, zwischen 1966 und1974 verfasst hatte. Zum zweiten Filmkam es gar nicht mehr, weil der Regis-seur schon im ersten die Psychologieverbockte und der Film durchfiel. Entlar-vend auch das vorsintflutliche Compu-ter-Ambiente, die riesigen Rechnerräu-me, die stotternden Textbänder, die rat-ternde Computerstimme, obwohl dasGanze 100 Jahre später spielen soll. ImInternet gabelte ich Band 2 auf. „DerSturz des Colossus“ ist noch komplexerund unerbittlicher als der erste. Colos-sus hat die Erde versklavt, Kriege undHungersnöte abgeschafft, alles „unwer-te“ Leben ausgemerzt. Er wird wie einGott verehrt. Sein „Erschaffer“ ist der

neue Pabst, die Pilger zugleich Spioneim Kampf gegen die aufstrebende Wi-derstandsbewegung. Der gelingt es zu-letzt doch – mit Hilfe von Außerirdi-schen, die sich dann ihrerseits an-schicken, die Erde zu übernehmen – Co-lossus lahmzulegen. (Zwischenbemer-kung: Ein Freund kommentierte dieseTextstelle lakonisch mit Mikrosoftschafft das mit links). Zum ersten Malbeschreibt hier jemand den Tod einesComputers, das Sterben einer künstli-chen Intelligenz. Filmfreunde erinnertdas an eine der schrecklichsten und an-rührendsten Szenen der Filmgeschichte(Georg Seesslen), die auch ein Fellinifurchtbar traurig fand. HALs Gedächtnisschwindet heißt dieses Kapitel in Stan-ley Kubricks „2001:A Space Odyssee“ von1968. Wer hat da wen inspiriert? WarKubrick früher dran oder Forbes? Ich ver-mute Kubrick, aber auch dieser Visionärhat noch einen riesigen Rechnerkom-plex für das Raumschiff entworfen.

Zu dieser Zeit konnte sich wohl nie-mand so etwas wie Mikrochips oder Na-nowelten vorstellen.Vielleicht ist es keinZufall, dass um diese Zeit ein wohl-behütetes Geheimnis ans Licht kam, derhistorische Ursprung von Colossus. Sohieß nämlich eine Dechiffriermaschinedes britischen Geheimdienstes im

2. Weltkrieg, ein Koloss von 60 Tonnen,angeblich schon mit einer Rechnerleis-tung, die der eines Laptops von heuteentspricht. Dieser erste speicherpro-grammierbare elektronische Daten-rechner auf Lochkartenbasis soll 1946vernichtet worden sein. Der Ursprungder Computerphantasien von Kubrick,Forbes oder auch eines Gene Rodden-berry (Star Trek) von einer lernfähigenDenkmaschine, die zur kalten Intelli-genzbestie wird, zur „Artificial Intelli-gence“? Glaube an die Technik undSkepsis in einem. Noch eine zweite Hor-rorvision einer computergesteuertenunterirdischen Sklavengesellschaft,allerdings auf einem ungleich höherenästhetischen Niveau, fiel damals an derKasse durch. Hier gelingt es nur einem,die „Denksperre“ aufzuheben und andie Oberfläche zu flüchten und erstmalseinen echten Sonnenuntergang zu erle-ben. Der Film heißt „THX 1138“ und istauf Grund seines gewagten ästheti-schen Experiments – eine fast mini-malistische Performance – bei Kennernlängst ein Klassiker des stilisierten, ab-strakten Films. Es war der von FrancisFord-Coppola produzierte Debütfilm ei-nes gewissen George Lucas, der dannspäter sein so anders geartetes „StarWars“- Imperium aufbauen sollte.

D e r To d e i n e s C o m p u t e r sFrühe Visionen vom Sterben einer künstlichen Intelligenz

Colossus-Räume werfen die Frage auf, ob Kubrick als erster vom Sterben eines Computers in „2001: A Space Odyssey“ berichtete?

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B r ü c k e - K u l t u r k a l e n d e r

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LUST.AUF.KULTUR

D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6 3 5

Mittwoch, 1. November

Konzert „Spider Murphy Gang“, CongressCenter, Villach, 20 h, Tel. 04242/27341„Totentanz“, Hugo Distler, ChorusAnonymus, Friedhof Annabichl,Klagenfurt, 19.30 h, Tel. 0676/6902147„Klaus Kuchling“, Orgelmesse,Orgelfestival, Dom, Klagenfurt,19 h, Tel. 0463/54950„Groovelines“, Gerd Jonke liest zurMusik & Geburtstagsfest mit JazzBigband Graz, CiK, Künstlerhaus,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0650/2404726, KC

Donnerstag, 2. November

Kozert „Totentanz“, Klagenfurt(siehe 1. November)„TM Stevens and Shocka Zooloo“,Bluesiana Rock Cafe, Velden,20.30 h, Tel. 04274/51118„Klaus Kuchling”, Requiem,Orgelfestival, Dom, Klagenfurt,19 h, Tel. 0463/54950„Trio – time being“, Oliver Lake,Reggie Workman u. Andrew Cyrille,Neue Burg/Mittlerer Saal, Völkermarkt,20.30 h, Tel. 0676/6094050

Theater „Footloose“, Musical, Stadttheater,Klagenfurt, Premiere, 19.30 h,Tel. 0463/54064, KC

Freitag, 3. November

Konzert „Martin Stadtfeld“, Piano,Trigonale, Konzerthaus, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/500360„Abendlieder“, Sabina Hank u. WilliResetarits, Burgkultur, Rathaushof,St. Veit/Glan, 20 h, Tel. 04212/5555-668„Brian Auger and the Oblivion Express“,Parkhotel, Villach, 22 h,Tel. 0699/11177777, KC„Die Welken Nelken“, Neues Programm,Congress Center, Pörtschach,20 h, Tel. 0664/4867684„Petsch Moser & A Life, A Song, ACigarette“, ((stereo)), Klagenfurt,20 h, Tel. 0664/8767911

Lesung „Karawankengrenze“, Hans Haideru. Stephan Jank, kärnöl, Cafe Platzl,Villach, 20 h, Tel. 0699/11510584

Theater „Die zerrissene Venus“, Land-jugend Schiefling, Kulturheim, Bad St. Leonhard, 19.30 h, Tel. 04352/2878„Footloose“, Stadttheater, Klagenfurt(siehe 2. November)

Vernissage „Zeit wird Bild“, Photoausstel-lung mit M. Dahmen, V. Pretnar uvm.,Texte: C. Lackner, Musik: M. Erian, GalerieSikoronja, Rosegg, 19 h, Tel. 04274/4422„Wild - leben“, Wildtiere u. Natur, SimonFritz, Galerie im Bildungshaus, St. Geor-gen/Längsee, 19.30 h, Tel. 04213/2046„Liebe ist im Bauch“, Barbara Rapp &Marcel Ambrusch, Stadthaus,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0463/537-5532

Samstag, 4. November

Konzert „Roberto Russo Quartett“,Kulturforum Amthof, Feldkirchen,20.30 h, Tel. 0676/7192250

„Maigeborn“, Creativ-Center,Lienz, 20.30 h, Tel. 04852/65822„Taraf de Haidouks“, Hala Tivoli,Laibach (Slo), 20 h, Tel. 0650/6517625„Brian Straw & SOON“, Jugendzentrum,Wolfsberg, 20 h, Tel. 04352/36516„Asstronauts & Wetsoxx“, Bergwerk,Millstatt, 21 h, Tel. 04766/2022„Bernd Begemann“, qbar,Berg/Drau, 22 h, Tel. 0650/9275321„Ich bin ein Hintern & Culturegroove“,Künstlerhaus, Klagenfurt,20 h, Tel. 0463/594018, KC„Wendlinger Abend“, Andrea de Cata,Gemeinschaftshaus, Obermillstatt,19.30 h, Tel. 04766/2022„Danny Ranks & RagPot“, Galerie Cafe,Klagenfurt, 20 h, Tel. 0664/3503827„Rootless, Trojan & comix vs.tech-organ”, ((stereo)), Klagenfurt,22 h, Tel. 0664/8767911

Kulturveranstaltung „Cre.Art.iv – Works-hop für Kinder“, Museum ModernerKunst Kärnten, Klagenfurt, 14 h,Tel. 0463/536 30534

Theater „Die zerrissene Venus“,Bad St. Leonhard (siehe 3. November)„Don Giovanni“, Mozartoper, Stadtthea-ter, Klagenfurt, 19 h, Tel. 0463/54064, KC

Vernissage „Herdfeuer – Ognjisce“, Berna-dette Grabner, Bildungshaus Sodalitas,Tainach, 19 h, 04239/2642

Sonntag, 5. November

Konzert „Chormatinee“, mit dem MGVWolfsberg, Rathausfestsaal, Wolfsberg,10 h, Tel. 04352/2878„Dragon Force“, New Age Club,Roncade/Treviso (It), 21 h,Tel. +39/0422/841052„Dejan Tercics Underground“, Künstler-haus, Klagenfurt, 19 h,, 0650/2404726, KC„Paganini“, Balaleika & Klavier: MichailSawtschenko u. Lothar Freund, SchlossAlbeck, Sirnitz, 11 h, Tel. 04279/3030„Jazz - Konzert“, Oliver Groettenwald u.Primus Sitter, Theatercafe, Klagenfurt, 17h, Tel. 0463/513748

Kulturveranstaltung „Familiennachmittagfür Klein und Groß“, Museum ModernerKunst Kärnten, Klagenfurt, 14 h,Tel. 0463/536-30534 „Konse-Matineen 2006/07“, Eröffnungmit Acies und Adams, Landeskonserva-torium, Klagenfurt, 11 h,Tel. 0463/536-40507

Vortrag „Mit der flotten Oma per Auto-stopp zu den Eskimos und IndianernAlaskas“, Dia-Vortrag von Prof. Walterund Heide Lehmann, Schloss Albeck,Sirnitz, 15 h, Tel. 04279/3030

Montag, 6. November

Konzert „Ruiner & Remember the Night“,((stereo)), Klagenfurt, 20 h,Tel. 0664/8767911

Kabarett „Was lachen Sie ?“, Hackl &Marecek, Benefizkabarett d. LionsclubWörthersee, Casineum, Velden, 19.30 h,Tel. 04274/2064112

Dienstag, 7. November

Lesung „LiteraTour.at: Ron Winkler.“,Musil Haus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/501429„1. Kärntner Krimipreisverleihung“,mit Veit Heinichen, Musik: Balis,Schleppe Brauerei, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/42700

Theater „Peloux et peluchòns - Geräusch-gerüste“, Kindertheater, Parkhotel,Villach, 10 u. 15 h, Tel. 04242/2053400„Erkan und Stefan“, Universität,Klagenfurt, 20 h, Tel. 0463/2700-223„Footloose“, Stadttheater, Klagenfurt(siehe 2. November)„Benny Barfuss mit seinem Zirkus“,Kindertheater, Stadtsaal, Spittal/Drau,16 h, Tel. 04762/5650220

Mittwoch, 8. November

Theater „Wozzek oder das Leben liebt dieKlinge“, von Alexander Widner u. GeorgBüchner, ke, Artecielo, Klagenfurt,Premiere, 20 h, , Tel. 0463/310300, KC„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 4. November)

Donnerstag, 9. November

Konzert „Slovenian Philharmonic Orchestra“, Cankarjev Dom/Gallus Hall,Laibach (Slo), 19.30 h,Tel. 0386/247299300„Amon Amarth“, Media Park,Laibach (Slo), 20 h, Tel. 031/349000„Trazomzomzom – Mozart clownesk“,Kinderkonzert, Jeunesse, Konzerthaus,Klagenfurt, 17 h, Tel. 0463/53630414„Dozer“, Bergwerk, Millstatt,21 h, Tel. 04766/2022„Vedran Arkus“, Klavier, Jeunesse,Konzerthaus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/504072, KC

Kulturveranstaltung „After Work. MuseumAbend“, Museum Moderner KunstKärnten, Klagenfurt, 18 h, Tel. 0463/536-30534 ( jeden Donnerstag)„Buchpräsentation“, Prof. Hans M.Tuschar, Bambergsaal, Wolfsberg,19 h, Tel. 04352/537234

Lesung „Sie befinden sich hier“,Kathrin Passig, Musil Haus,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0463/501429

Theater „Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)

Vernissage „Hans Staudacher“,Im Kabinett: Alina Kunitsyna, Im Lifthof:Theres Cassini, Galerie 3, Klagenfurt,19 h, Tel. 0463/592361, KC„Cul zuffel e l`aura dado“,Gion A. Caminada, Napoleonstadl,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0664/1528365

Vortrag „Zeichen der Zeit“, Werner J.Neuner, m. Musik, Galerie Gudrun Kargl,Millstatt, 20 h, Tel. 04766/37220„Weisheit im Alten Testament“,ein Fenster in die Bibel und den AltenOrient, Werner Urbanz, Schloss Porcia,Spittal/Drau, 20 h, Tel. 04762/5650220„Schloss Velden am Wörthersee“, vomadeligen Lustschloss zum Tourismus-symbol, Wilhelm Deuer, Casineum,Velden, 19.30 h, Tel. 04274/2102-46

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l u s t . a u f . k u l t u rE

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„Neoliberalismus“, Autonomie-Wider-stand, Jens Kastner, Lakeside Park,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0463/22882211

Freitag, 10. November

Konzert „Slovenian Philharmonic Orchestra“, Cankarjev Dom/Gallus Hall,Laibach (Slo), 19.30 h,Tel. 0386/247299300„Benefizkonzert“, zu Gunsten derKärntner Kinderkrebshilfe, Rathausfest-saal, Wolfsberg, 19.30 h, Tel. 04352/537234„The Lemonheads“,New Age Club, Roncade/Treviso (I),22 h, Tel. +39/0422/841052„Kiwanis Club – L`Encouragement“,junge musikalische Talente,Stadtpfarrkirche, Spittal/Drau,20 h, Tel. 04762/5650220„Eipeltower mit LÖWENHERZ“,Jazzkeller Kamot, Klagenfurt, 20.30 h,Tel. 0676/5625655, KC

Kulturveranstaltung „Von uns – für euch!“,Benefizgala m. Kabarett, Bauchtanz und Zauberei, Casineum, Velden,20.15 h, Tel. 04274/2103

Lesung „Einladung mich zu erschießen“,Mario Oppelmayer, kärnöl, Cafe Platzl,Villach, 20 h, Tel. 0699/11510584„Zum 100. Geburtstag von JohannesCiescutti“, Lesung: Peter Raab u. Musik:Miramis Mattitsch, Haus der Begeg-nung, Maria Saal, 19 h,Tel. 0650/4003298

Theater „Müllers Büro – das Musical“,von Niki List, neuebuehne, Villach,Premiere, 20 h, Tel. 04242/22583„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)

Samstag, 11. November

Kabarett „Liebesdinge & Fraueng`schichtn“,Alpinrosen, Galerie Gudrun Kargl,Millstatt, 20 h,Tel. 04766/37220„Comedy Hirten“, Konzerthaus,Klagenfurt, 20 h, Tel. 0463/53630414

Konzert „Liederabend“, des MGV Wolfsbergu. FCH St. Margarethen, Gasthof Stoff,St. Margarethen, 20 h,Tel. 04352/2878„Ken Stringfellow & Deckchair Orange“,Verein Ballhaus, Jazzkeller Kamot,Klagenfurt, 21 h, Tel. 0676/5625655, KC„Haydn Quartett“, Kulturforum Amthof,Feldkirchen, 20 h, Tel. 0676/7192250„Trazomzomzom – Mozart clownesk“,für Kinder, Jeunesse, Konzerthaus,Klagenfurt, 17 h, Tel. 0463/504072„Mozuluart“, Insingizi, mit Mozartnach Afrika, Creativ-Center, Lienz,20.30 h, Tel. 04852/65822„Darkwood Dub“, Gala Hala,Laibach (Slo), 22 h, Tel. +386/1/4317063„Liederabend“, des MGV 1861 Spittal,Schloss Porcia, Spittal/Drau, 20 h,Tel. 04762/5650220„Elektro Sagl“, ((stereo)), Klagenfurt,22 h, Tel. 0664/8767911„De Tür lahnt auf“, Geburtstagslesungfür Prof. Gerhard Glawischnig, SingkreisPorcia, Rathaussaal, St. Veit/Glan,19.30 h, Tel. 04242/24131

Kulturveranstaltung „TRANS::ALPINA III“,das steinerne Herz, Expedition, UNIKUM,Klagenfurt, Abfahrt ca. 6 h, AnmeldungTel. 0463/27009713, KC„Bewegung wurde Gestalt“,Solysombra, Abschlussfest, Casineum,Velden, 19.00 h, Tel. 04274/2064„Kulturkaffee … apropos Mozart“,Musik, Kost u. Lesung, Europahaus,Klagenfurt, 10 h, Tel. 0463/5111741

„Honky Tonk Festival“, Musik in verschiedenen Lokalen, Wolfsberg,20 h, Tel. 04352/3340

Theater „Hier sind Sie richtig“,Amateurtheater Eitweg, Volksschule,St. Ulrich, 14 h, Tel. 04352/2878„Die zerrissene Venus“,Bad St. Leonhard (siehe 3. November)„Müllers Büro – das Musical“,Villach (siehe 10. November)„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)„Mi voleva Strehler“, Maurizio Micheli, Teatro Italia, Pontebba (It),21 h, Tel. 0428/90693

Vernissage „PARADIGMA:D.EX“, FrancMerkac, Galerie Fran, St. Michael/ Bleiburg, 18 h, Tel. 0650/4412200„Drago J. Prelog“, Galerie Unart,Villach, 10 h, Tel. 04242/28097„Lesen – das geht ein, zwei Jahre gut …“,Greser & Lenz, Musik: Wiadawö &Mühlviertler, Kunsthaus Sudhaus,Villach, 19.30 h, Tel. 04242/205-3412

Sonntag, 12. November

Kabarett „Überleben in Berlin“, Lothar von Versen, 15 h, „Just the two of us“,Michael Rabitsch & Robert Pawlik, SchlossAlbeck, Sirnitz, 11 h,Tel. 04279/3030

Konzert „Allegro Vivo“, Congress Center,Villach, 19.30 h, Tel. 04242/2053400„Dick Dale“, New Age Club, Roncade/Treviso (I), 21 h,Tel. +39/0422/841052„Arcadi Volodos“, Piano, Trigonale,Konzerthaus, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/500360

Theater „Hier sind Sie richtig“,St. Ulrich (siehe 11. November)„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt, 15 h (siehe 4. November)

Montag, 13. November

Kabarett „Dauerbrenner“, Benefizkabarettm. Peter Lodynski, Casineum, Velden,19 h, Tel. 04274/2064112

Konzert „Martin Lubenov Orkestar“, AltesBrauhaus, Bleiburg, 20 h,Tel. 04235/20260„Braty Bluzu feat. Rens Newland“,Künstlerhaus, Klagenfurt, 20 h,Tel. 0463/594018, KC

Kulturveranstaltung „Extrem-Sport-Filmnacht 2006“, die spektakulärstenSportfilme, Universität, Klagenfurt,20 h, Tel. 0463/2700-8802

Dienstag, 14. November

Kabarett „Kill Eulenspiegel“,Alf Poier, Stadtsaal, Wolfsberg,19.30 h, Tel. 04352/35413

Konzert „Severin von Eckardstein“, Piano,Cankarjev Dom/Philharmonic Hall,Laibach (Slo), 19.30 h,Tel. 0386/247299300„Jellybeat“, qbar, Berg/Drau,22 h, Tel. 0650/9275321„Müllers Büro – das Musical“,Villach (siehe 10. November)„Ensemble Kreativ“, Leitung BrunoStrobl, Konzerthaus, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0650/2549029

Film „Extrem-Sport-Filmnacht 2006“,die spektakulärsten Sportfilme,Congress Center, Villach,17 u. 20 h, Tel. 04242/205-5800

Lesung „Glück – über die bewusste Ent-scheidung zum Glücklichsein“, UteLauterbach, Schloss Porcia/Musiksaal,Spittal/Drau, 19 h, Tel. 04762/5650220

Theater „Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)

Vernissage „Andrea Karrer“, Kunstbureau,Wolfsberg, 19 h, Tel. 04352/537234„CLOWNgesichter - POLITIKERgesichter“,fotografische Untersuchung von Wolf-gang Bogner, Foto Galerie Lind, Villach,19 h,Tel. 04242/219273

Mittwoch, 15. November

Kabarett „Kill Eulenspiegel“,Alf Poier, Universität, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/2700223

Kulturveranstaltung „Shaolin Mönche“,Creativ-Center, Lienz, 20.30 h,Tel. 04852/65822„Extrem-Sport-Filmnacht 2006“, diespektakulärsten Sportfilme, Stadtsaal,Spittal/Drau, 17 u. 20 h,Tel. 04762/5650220

Lesung „April in Paris“, Michael Wallner, Ortenburgerkeller, SchlossPorcia, Spittal/Drau, 19.30 h,Tel. 04762/5650220, KC

Theater „Zirkus Zardam“, Congress Center,Villach, 14.30 u. 17 h, Tel. 04242/2053400„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)„Dschungelbuch“, Kindermusical,Konzerthaus, Klagenfurt,9 h, Tel. 0463/53630414„Müllers Büro“, Villach(siehe 10. November)

Vernissage „Vernissage – mal anders“,Grete u. Gert Pallier, Roter Engel,Feldkirchen, 19 h, Tel. 0676/7274650

Donnerstag, 16. November

Diskussion „Stärke zeigen > gegen Sucht“,Hauptschule Völkendorf, Villach,19 h, Tel. 04242/2053410

Kabarett „Kill Eulenspiegel“,Alf Poier, Stadtsaal, Friesach,19.30 h, Tel. 0650/8403252

Konzert „RTV Slovenija Symphony Orchestra“, Cankarjev Dom/Gallus Hall,Laibach (Slo), 20 h, Tel. 0386/247299300„The Holmes Brothers”, Bluesiana RockCafe, Velden, 20.30 h,Tel. 04274/51118„Tool“, Palazzo del Turismo,Jesolo (I), 21 h, Tel. +39/0431/520881„Benefizkonzert“, Slowenische Pfarre, Konzerthaus, Klagenfurt,18 h, Tel. 0463/53630414„Klavierduo Gareis & Pohl“, Eröffnungs-konzert, Expanfestival, Schloss Porcia,Spittal/Drau, 19.30 h, Tel. 0650/2549029„Refusion“, Wolfgang Reisinger,Dave Liebman, Marc Ducret uvm.,Neue Burg/ Mittlerer Saal, Völkermarkt,20.30 h, Tel. 0676/6094050

Lesung „und oder oder und“, FriedrichAchleitner, Musil Haus, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/27002914„Fleckerlteppich“, Helga Duffek-Kooperu. musikalische Begleitung, Buchhand-lung Heyn, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/5424936

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)

Vernissage „Heide Maibach“, Stadtgalerie,Wolfsberg, 19 h, Tel. 04352/537246„BV-Jahresausstellung“, Alpen AdriaGalerie, Klagenfurt, 19 h,Tel. 0463/598060

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Freitag, 17. November

Kabarett „Kill Eulenspiegel“, Alf Poier,Stadtsaal, Spittal/Drau, 19.30 h,Tel. 04762/5650-220

Konzert „Nick Oliveri and the MondoGenerator“, ex Kyuss/Queens of theStone Age, Velvet Rock Club, Pordenone(It), 22 h, Tel. 0434/656166„Maroon & Sertycon“, Bergwerk,Millstatt, 21 h, Tel. 04766/2022„Tzimon Barto“, Klavier, Trigonale,Konzerthaus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/500360„Cristina Pastorello u. Claudia Rondelli“,Sopran u. Klavier, Expanfestival, SchlossPorcia, Spittal/Drau, 19.30 h,Tel. 0650/2549029

Kulturveranstaltung „Kraut & Ruabn`nFest“, kulinarisch – kulturelles Fest mitOliver Mally u. Bernie Mallinger, AlteBurg, Gmünd, 19.30 h, Tel. 04732/3639„Tag der Forschung 2006“, Forschungerleben, Alpen Adria Universität, Klagen-furt, 8.30 – 12.30 h für Kinder, ab 12 h füralle, Anmeldung unter Tel. 0463/27009206„GIS Day 2006“, Jubiläumsveranstal-tung zu 15 Jahre KAGIS, Kärntner Landesarchiv, Klagenfurt, 9.30 h,Tel. 0436/536-32036

Theater „Hier sind Sie richtig“,St. Ulrich 20 h, (siehe 11. November)„Müllers Büro“, Villach(siehe 10. November)„Ein Reigen“, nach A. Schnitzler,Kulturforum Amthof, Feldkirchen,20 h, Tel. 0676/4117711„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 4. November)

Vernissage „Bilder und Objekte“,Barbara Bernsteiner u. Birgit Bachmann,Haus Winkler-Jerabek, Himmelberg,20 h, Tel. 0676/5124718„Benefiz-Kunstausstellung“, SchlossAlbeck, Sirnitz, 18.30 h, Tel. 04279/3030

Vortrag „Das Ende der Rosenkriege“,Prof. Anneliese Fuchs, Schloss Porcia,Spittal/Drau, 17 h, Tel. 04762/5650220

Samstag, 18. November

Konzert „Chorabend“, Gemischter ChorSiegelsdorf, Rathausfestsaal,Wolfsberg, 19.30 h, Tel. 04352/2878„Vienna Flautists“, Congress Center,Villach, 19.30 h, Tel. 04242/2053400„Al Di Meola“, Hala Tivoli,Laibach (Slo), 20 h, Tel. 031/349000„The Subtones”, Creativ-Center,Lienz, 20.30 h, Tel. 04852/65822„Wintasum … uman See”, Konse-Benefizkonzert m. Karen Asatrian,Michi Erian uvm., Casineum,Velden, 19.30 h, Tel. 0463/511421„Stress Leven & TC1 u. MC JC”, ((stereo)),Klagenfurt, 22 h, Tel. 0664/8767911

Theater „Hier sind Sie richtig“,St. Ulrich, 20 h (siehe 11. November)„Müllers Büro“, Villach(siehe 10. November)„Wozzek“, Artecielo,Klagenfurt (siehe 8. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)

Sonntag, 19. November

Konzert „Bernd Reiter Quartett“, featuringRoman Schwaller, Jazzkeller Kamot,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0676/5625655, KC

„Flöte und Harfe – eine himmlischeVerbindung“, Daniela Brunner (Flöte)und Christine Rießer (Harfe), 11 h,„Heute kein Mozart!“, Armin Gramerund Hans-Jörg Gaugelhofer, Schloss,Albeck, 15 h, Tel. 04279/3030„Klassik - Konzert“, Johannes Hirschler& Thomas Unterrainer (Klarinette),Theatercafe, Klagenfurt, 17 h,Tel. 0463/513748„Ensemble Kreativ“, Matinee, Expan-festival, Schloss Porcia, Spittal/Drau,11 h, Tel. 0650/2549029

Theater „Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt, 15 h (siehe 2. November)„Elica v cudezni dezeli“, Puppentheater,Pfarrsaal, St. Michael ob Bleiburg,11 h, Tel. 04235/2913

Montag, 20. November

Kabarett „Taxameta rennt“, GerhardWalter u. Gery Seidl, neuebuehne,Villach, 20 h, Tel. 04242/22583

Konzert „Musik am Rio de la Plata“, mitJanez Gregoric (Gitarre) und GilbertSabitzer (Saxophon), Künstlerhaus,Klagenfurt, 20 h, Tel. 0664/9249135, KC

Kulturveranstaltung „Extrem-Sport-Filmnacht 2006“, die spektakulärstenSportfilme, Stadtsaal, Lienz, 20 h,Tel. 04852/65265

Lesung „Empfänger Unbekannt“,Karlheinz Hackl u. Peter Pikl, Stadtsaal,Spittal/Drau, 19.30 h, Tel. 04762/5650220

Vernissage „Mozaiki – Kraski motivi“,Megi Ursic Calzi, Bildungshaus Sodalitas,Tainach, 19.30 h, Tel. 04239/264271„Meine Engel und die, die es nicht sind“,Franjo Likar, Kulturforum Amthof,Feldkirchen, 19 h, Tel. 0676/7192250

Vortrag „Medicina de Todos“, Armin Prinz, Lakeside Park, Klagenfurt,19 h, Tel. 0463/22882211

Dienstag, 21. November

Lesung „Martin Walser“, Wappensaal,Landhaus, Klagenfurt, 20 h,Tel. 0463/57757-102„Hörbuch“, Präsentation verschiedenerAutoren mit Musik, Schloss Porcia,Spittal/Drau, 19.30 h, Tel. 04762/5650220

Kulturveranstaltung „Sei Brücke! – BodiMost!“, Geburtstagsfest f. Andrej Kokot,Musik: Roman Verdel, Lesung: JanezDolinar u. Peter Raab, Europahaus,Klagenfurt, 19.30 h, Tel. 0463/2700-2913

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)

Mittwoch, 22. November

Konzert „Glenn Hughes & Band“, MediaPark, Laibach (Slo), 20 h, Tel. 031/349000

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)

Vernissage „NADA“, Giselbert Hoke,Museum Moderner Kunst Kärnten,Klagenfurt, 19 h, Tel. 050/536-30542

Vortrag „St. Ruprecht und die St. Ruprech-ter Straße“, Johann Stermetz, 10 JahreJubiläum, Kärntner Landesarchiv,Klagenfurt, 18 h, Tel. 0463/5623414

Donnerstag, 23. November

Konzert „Heart Luggage”, Klaus Gesing Quartet, Kulturfroum Amthof,Feldkirchen, 20 h, Tel. 0676/7192250„KSO – Kärntner Sinfonieorchester“,mit B. Ziervogel u. W. Proost, Jeunesse,Konzerthaus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/504072, KC„Music of Benares (Indien)“, KUD France Preseren, Laibach (Slo), 20 h,Tel. +386/1/5424411

„Punk is dead Tour“, 3 Feet Smaller,Guadalajara, Vanilla Sky u. Once tastedLife, ((stereo)), Klagenfurt, 20 h,Tel. 0664/8767911

Lesung „Die Literatur der burgenländischenKroaten – Eine Bestandsaufnahme“,Petar Tyran u. Doroteja Zeichmann,Musil Haus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/27002914„Der fliegende Berg“, ChristophRansmayr, Parkhotel, Villach, 20 h,Tel. 04242/2053412

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)

Freitag, 24. November

Konzert „Asian Dub Foundation“,New Age Club, Roncade/Treviso (I),22 h, Tel. +39/0422/841052„Guitarena“, Martin Moro, Ortenburger-keller, Schloss Porcia, Spittal/Drau,19.30 h, Tel. 04762/5650220, KC

Kulturveranstaltung „Thorsten Havener“,Congress Center, Villach,20 h, Tel. 04242/27341

Lesung „Der weibliche Namen des Wider-stands“, Marie Therese-Kerschbaumer,Musil Haus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/27002914„Helmut Qualtinger“, Otto Schenk u.Peter Turrini, Burgkultur, Fuchspalast,St. Veit/Glan, 20 h, Tel. 04212/4660-0

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)„Oh du fröhliche …“, BlitzWitz Improtheater, Europahaus, Klagenfurt,20 h, Tel. 0463/240321„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 4. November)

Vernissage „Werden und Vergehen”,Andrea T. Winkler u. Gaetano Vannucchi,Galerie Porcia, Spittal/Drau,Tel. 04762/5650220„In Between“, Emerging Artists, GalerieWhite 8, Villach, 19 h, Tel. 0664/2026754

Samstag, 25. November

Kabarett „One and a half man Show“,Muckenstruntz u. Bamschabl, Creativ-Center, Lienz, 20.30 h, Tel. 04852/65822

Konzert „Bryan Adams“, Stadthalle,Villach, 20 h, Tel. 04242/569650„SAION“, Klaus Paier u. Gerald Preinfalk,Galerie Vorspann, Bad Eisenkappel,19.30 h, Tel. 0650/9800400„Almandino“, qbar, Berg/Drau,22 h, Tel. 0650/9275321„Placebo“, Palazzo del Turismo,Jesolo (I), 21 h, Tel. +39/0431/520881„on turntables: RIZZO PAK“, Künstler-haus, Klagenfurt, 21 h, Tel. 0463/594018„Boomerang Soundsystem & KeenTunes“, ((stereo)), Klagenfurt,22 h, Tel. 0664/8767911

Lesung „Titanic Boy Group“, KunsthausSudhaus, Satireherbst, Villach,19.30 h, Tel. 04242/2053410

Theater „Joseph und seine Brüder“,Stadttheater, Klagenfurt, Premiere,14.30 h, Tel. 0463/54064, KCMüllers Büro“, Villach(siehe 10. November)

Vortrag „Sehnsucht nach Liebe“,Gottesdienst anders, Christian Kohl,Evangelische Kirche, Spittal/Drau,18 h, Tel. 04762/5650220

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Sonntag, 26. November

Konzert „Bryan Adams“, Hala Tivoli,Laibach (Slo), 20 h, Tel. 031/349000„Lehrerkonzert“, der MusikschuleMillstatt, Leitung Stefan Hofer, Kongress-haus, Millstatt, 16 h,Tel. 04766/37220„Hotel Palindrone“, mit Kabarett:Winkler u. Feistritzer, Alte Burg,Gmünd, 19.30 h, Tel. 04732/3639

Kulturveranstaltung „Shaolin Mönche“,Konzerthaus, Klagenfurt,18 h, Tel. 0463/536-30428

Theater „Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt, 15 h (siehe 2. November)

Vernissage „Weihnachtskrippen aus allerWelt“, Landwirtschaftsmuseum SchlossEhrental, Klagenfurt, 11 h, Tel. 0463/43540„Kero – art“, Robert Keuschnig, KulturniDom, Bleiburg, 13 h,Tel. 0463/914895

Vortrag „Urvölker Afrikas: Die Tellerlippen-Frauen rufen“, Diavortrag, HelmutPichler, Schloss, Albeck, 11 und 15 h,Tel. 04279/3030

Montag, 27. November

Konzert „Ural Philharmonic Orchestra“,Congress Center, Villach, 19.30 h,Tel. 04242/2053400„Camerata Salzburg“, CankarjevDom/Gallus Hall, Laibach (Slo),20 h, Tel. 0386/247299300

Lesung „Neue Literatur aus Ungarn“, KarolyMehes, Lajos Parti Nagy u. MenyhertLakatos mit Musik, Buchhandlung Heyn,Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/5424936„Bibel in gerechter Sprache“,Luise Metzler, Buchhandlung Heyn,Klagenfurt, 19.30 h, Tel. 0463/5424936

Dienstag, 28. November

Kabarett „Bananensplitter“, HerbertSteinböck, Altes Brauhaus, Bleiburg,20 h, Tel. 04235/20260

Konzert „Die Erfolgstournee geht weiter“,Udo Jürgens, Stadthalle, Villach, 20 h,Tel. 04242/2053600

Lesung „Schwere Vorwürfe, schmutzigeWäsche“, Franz Schuh, Musil Haus,Klagenfurt, 19.30 h, Tel. 0463/27002914

Theater „English Lovers (Wien) – Theaterim Bahnhof (Graz)“, Theatersport-Comedy, Satire Herbst, Congress Center,Villach, 19.30 h, Tel. 04242/2053400„Die Seiltänzerin“, Congress Center,Villach, 16 h, Tel. 04242/2053400„Müllers Büro“, Villach(siehe 10. November)„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 4. November)„Joseph und seine Brüder“,Stadttheater, Klagenfurt, 10.30 h (siehe 25. November)

Vortrag „Opera Vertical“, Alexander Huber,Sportklettern, Casineum, Velden, 20 h,Tel. 04274/2064-112„Südafrika“, die ganze Welt in einemLand, Wolfgang Kunstmann, SchlossPorcia/Musiksaal, Spittal/Drau, 19.30 h,Tel. 04762/5650220

Mittwoch, 29. November

Konzert „Mono & Made out of Babies“,Channel Zero, Laibach (Slo), 22 h,Tel. +386/1/5424411„Rund um Mozart“, Schloss Porcia,Spittal/Drau, 19.30 h, Tel. 04762/5650220„Zeitlos“, Marika Lichter, Casineum,Velden, 20.30 h, Tel. 04274/2064-112

„Oraculum Manteion“, Hortus Musicusmit Werken von Orlando di Lasso, DieterKaufmann und Günter Mattitsch,Altkatholische Kirche, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 04223/4003298

Theater „Müllers Büro“, Villach(siehe 10. November)„Footloose“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 2. November)„Joseph und seine Brüder“, Stadttheater,Klagenfurt, 10.30 h (siehe 25. November)

Vortrag „Die Kärntner Gemeindewappen“,Wilhelm Deuer, 10 Jahre JubiläumKärntner Landesarchiv, Klagenfurt,18 h, Tel. 0463/5623414

Vernissage „Fußbekleidung für einenFremden“, Alexander Kandut, GalerieFreihausgasse, Villach, 19 h,Tel. 04242/2053450

Donnerstag, 30. November

Buchpräsentation „Herz. Hirn. Humor.“,über Sinn und Unsinn des Lebens,Maria Pink, Buchhandlung Carinthia,Klagenfurt, 19 h, Tel. 0463/57202

Kabarett „Late Night Programm“, ChristianSchwab, Musik: Dieter Themel, Casi-neum, Velden, 20 h, Tel. 04274/2064-112

Konzert „Slovenian Philharmonic Orches-tra“, Cankarjev Dom, Laibach (Slo),19.30 h, Tel. 0386/247299300„Red Lights Flash & Rentokill“, GalaHala, Laibach (Slo), 22 h,Tel. +386/1/4317063„Festkonzert“, Presern, MusiktheaterGabriel, Konzerthaus, Klagenfurt, 19.30 h,Tel. 0463/53630414

Lesung „Radek Knapp“, mit Konzert, Park-hotel, Villach, 19.30 h, Tel. 04242/2053410„Bleib auf dem Teppich“, BarbaraFrischmuth u. Maximilian Grothaus,Buchhandlung Heyn, Klagenfurt,19.30 h, Tel. 0463/5424936

Theater „Müllers Büro“,Villach (siehe 10. November)„Don Giovanni“, Stadttheater,Klagenfurt (siehe 4. November)„Joseph und seine Brüder“, Stadttheater,Klagenfurt, 10.30 h, (siehe 25. November)

Vernissage „Von KünstlerInnen aus demRaum Villach“, Bildungshaus SchlossKrastowitz, Klagenfurt, 19 h,Tel. 0463/58502508

B r e a k f a s t o n P l u t oIrland/GB 2005; Regie: Neil Jordan129 Minuten, Komödie/Drama, englische OMU(3. bis 9. November)

Ein Neugeborenes wird dem Pfarrer eineririschen Kleinstadt auf die Türschwellegelegt. Der Findling wächst unter demNamen Patrick auf und macht seinerPflegefamilie rechte Sorgen, weil er sichgerne wie ein Mädchen kleidet und Lip-penstift verwendet. Als Transvestit geht erauf den Strich und gerät sogar in Kontaktmit der IRA, immer auf der Suche nachseiner unbekannten Mutter...Der bunteMix aus Popkultur, Politik und Provokationnimmt mit auf einen spannenden Tripdurch Zeit- und Musikgeschichte, umwer-fender Soundtrack inklusive.

W e r f r ü h e r s t i r b t , i s t l ä n g e r t o t Deutschland 2006, Regie: Marcus H. Rosenmül-ler, Farbe, 104 Minuten, Komödie(ab 10. November)

Als der 11-jährige Sebastian, der ein für seinAlter beeindruckendes Sündenregistervorzuweisen hat, zufällig erfährt, dassseine Mutter bei seiner Geburt gestorbenist, beginnen sich die Ereignisse zu über-schlagen. Da er, wie er meint, nach seinemTode auf jeden Fall im Fegefeuer landenwird, setzt er alles daran, entweder un-sterblich zu werden, oder sich von seinenSünden reinzuwaschen. Die Stammtischlerin der Wirtschaft seines Vaters stehen ihmdabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite.Eine erfrischende, humorvolleSommerkomödie mit Tiefgang und Herzvor bayerischer Bilderbuchkulisse. DerRegisseur mischt in seinem fulminantenDebüt unterschiedliche Genres.

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Klagenfurt

Alpen-Adria-Galerie, Theaterplatz 3,Tel. 0463/537-5532, „BV-Jahresausstel-lung“, 17. bis 29. November, Mo-Fr 14-21 huntv, KC, www.stadtgalerie.net

Atelier 39, Villacherstr. 39, Tel.0664/4930495, „Malerei“, Anita Kirchbaumer, ganzjährig, ntv,www.anita-kirchbaumer.at

Bergbaumuseum Klagenfurt, Prof. Dr.Kahler-Platz 1, Tel. 0463/511252, „Es warsehr schön, es hat uns sehr gefreut“,Sonderausstellung, bis 28. Jänner 2007,tägl. 9-16 h, www.bergbaumuseum.at

Bildungshaus Schloss Krastowitz,Tel. 0463/5850-2502, „Figur und Ab-straktion“, Birgit Maria Faubel, bis 27.November, Mo-Fr 8-16 h, www.lfi-ktn.at

BV-Galerie, Feldkirchnerstr. 31,Tel. u. Fax 0463/598060, „Neue Arbeiten(Malerei)“, Helga Krakolinig,bis 30. November, Mo-Fr 14-21 h untv

Eboardmuseum, Herbertstrasse 1,Tel. 0699/19144180, „Raritäten undExponate”, ganz-jährig, ntv,www.eboardmuseum.com

EchoArtGallery, St. Veiterstr. 42, Hof,Tel. 0664/1817817, „Jehona Shaqiri-Petritz”, ganzjährig, ntv,www. jehona-art.at

Fachhochschule Technikum Kärnten,Primoschg. 8, Tel. 0699/8059900,„Sammlung Wilfan“, ganzjährig,werktags 9-17 h, www.cti.ac.at

Galerie Carinthia, Villacherstr. 1D/3,Tel. 0676/4045005, „Bestände der Galerie“, ganzjährig, ntv,www.galerie-carinthia.com

Galerie de La Tour, Innenhof, Lidmanskyg. 8,Tel. 0463/512337-13, „Der Baum – Gleichnisdes Menschen“, Künstler der Werkstatt deLa Tour, bis 15. November, Mo-Fr 9-18 h,Sa 9-14 h, www.diakonie-kaernten.at

Galerie 3, Alter Platz 25/2, Tel. 0463/592361,„Steine - Stones“, Kurt Kocherscheidt,bis 4. November, „Hans Staudacher“,im Kabinett: Alina Kunitsyna, im Lifthof:Theres Cassini, 10. November bis 22.Dezember, Mi u. Fr 11-18 h, Do 11-20 h, Sa10-12 h, KC, www.galerie3.com

galerie.kärnten, Arnulfplatz 1,Tel. 050/53630516, „Eindrücke ausDalmacijen“, Jehona Shaqiri-Petritz,bis 30. November, Mo-Do 7.30-19 h,Fr 7.30-14 h, www.kultur.ktn.gv.at

Künstlerhaus, Goethepark 1,Tel. 0463/55383,„Crossover III“, Slowenische Künstler, bis30. November, Di-Fr 13-19 h, Sa 10-13 h, KC,www.kunstvereinkaernten.at

Kunstraum Lakeside, Lakeside Park,Tel. 0463/228822-11, „Siegesgärten,Victory Gardens“, Biopiraterie,Installationen von Ines Doujak,bis 8. Dezember, Di-Do 15-19 h, Fr 11-15 h,www.lakeside-kunstraum.at

Landesarchiv, St. Ruprechterstr. 7,Tel. 0463/5623414, „10 Jahre neues Kärntner Lan-desarchiv“, diverse Festveranstaltungenim November, Mo-Do 8-12 h u. 13-15.30 h,Fr 8-12 h, www.landesarchiv.ktn.gv.at

Landesmuseum, Museumg. 2, Tel. 050/536-30552, „Die Illyrer – Europas vergessenesVolk zwischen Griechen und Kelten“, bis14. Jänner 2007, „Sandviper in Kärnten“,Kleinausstellung, bis 25. Feber 2007, Di-Fr 10-18 h, Do 10-20 h, Sa, So u. feiertags10-17 h, www.landesmuseum-ktn.at

Landhausgalerie, Eingang Wappensaal,Tel. 0463/57757-102, „Martin Luther“,bis 6. November, Mo-Fr 9-16 h,Sa, So u. feiertags 11-16 h

Landwirtschaftsmuseum Schloss Ehrental,Ehrentalerstr. 119,Tel. 0463/43540,„Weihnachtskrippen aus aller Welt“,Sonderausstellung, 27. November bis 22.Dezember, „Die Arbeitswelt der KärntnerBauern“, Dauerausstellung, ganzjährig,Mo-Fr 13-16 h, Sa u. So 14-18 h,www.landwirtschaftsmuseum.at

Museum Moderner Kunst, Burgg. 8/Domgasse, Tel. 050/536-30542, „FACING1200° C. - Glasskulpturen der BerengoCollection, Venezia“, bis 5. November,„Giselbert Hoke. NADA“, 23. Novemberbis 25. Februar 2007, Di-So 10-18 h,Do 10-20 h, Führungen jeden Do 18.30 hu. So 11 h, KC, www.mmkk.at

Napoleonstadel, Haus der Architektur ,St. Veiter Ring 10, Tel. 0463/504577, „Culzuffel e l` aura dado“, Gion A. Caminada,10. bis 30. November, Mo-Fr 7-12 h, KC,www.architektur-kaernten.at

rittergallery, Burgg. 8,Tel. 0664/3070854,„2,91“, Eric Kressnig u. Robert Kummer,bis 11. November, „Weihnachtsausstel-lung“, 16. November bis Ende Dezember,Di-Sa 10-12 h untv, www.rittergallery.com

Robert-Musil-Literatur-Museum, Bahn-hofstr. 50, Tel. 0463/501429, „RobertMusil und Klagenfurt“, Daueraus-stellung, Mo-Fr 10-17 h, Sa 10-14 h,www.musilmuseum.at

Stadtgalerie, Theaterg. 4, Tel. 0463/537-5532, „Oskar Kokoschka – Grafikzyklenaus den Beständen des Museums derModerne Salzburg“, bis 21. Jänner,Di-So 10-18 h, feiertags 10-18 h, KC,www.stadtgalerie.net

Stadthaus, Theaterplatz 3, Tel. 0463/537-5532, „Liebe ist im Bauch“, Barbara Rappu. Marcel Ambrusch, 4. bis 8. November,Mo-Mi 18-20 h, Sa 14-17 h, So geschlos-sen, www.marcel-ambrusch.com

((stereo)), Viktringer Ring 39, Tel. 0664/8767911, „3 Neue Serien“, Mario Mak, bis15. November, während der Öffnungszei-ten, www.stereoclub.at

Theatercafe, Theaterg. 9, Tel. 0463/513748,„Eckdaten“, Martin Dean, bis 26. No-vember, Mo-Fr 7-2 h, Sa 8-2 h, So 9-2 h

Villach

Atelier Alfred Puschnig, Udinestr. 9,Tel. 0650/2742011, „Malerei“, AlfredPuschnig, Do-Sa 15-19 h untv,[email protected]

Atelier der 3 Generationen, Warm-baderstraße 105, Bahnhofsgebäude,Tel. 0650/2905632, „Katzenjammer“,Katzenfiguren aus Holz von Erwin Seirer,bemalt von Simone Fröhlich und AndreaFröhlich-Seirer, bis 31. Dezember, ntv

Ateliergalerie Gabriele Schurian, St.-Martinerstr. 41, Tel. 04242/56038, „Figu-rales und Landschaften“, ganzjährig,Sa 16-18 h untv, www.kunstverkehr.at

Atelier Kropiunik, Kirchensteig 5,Tel. 0660/8114105, „The open Space“,Frank Kropiunik, bis 30. November, ntv,www.kunst.ag/Kropiunik

Foto-Galerie Lind, Rennsteinerstr. 10,Tel. u. Fax 04242/219273, „Negraserie inSchwarz-Weiss“, Gloria Marco Munuera,bis 8. November, „CLOWNGesichter –POLITIKERgesichter ?”, 15. November bis10. Jänner 2007, Do u. Fr. 16-19 h untv,www.ppf.at/foto-bogner

Galerie Assam, Völkendorferstr. 13,Tel. 04242/53316, „Ausgefallener Schmuckund Malerei“, z.B. von Figura/ Frohner/Pr-obst/Staudacher uvm., ganzjährig, Di-Fr10-12.30 h u. 16-18 h, Sa 10-12 h untv

Galerie Freihausgasse, Freihausg.,Tel. 04242/205-3450, „BA-CA-Kunst-preisträger 2006“, solysombra, BirgitKnöchl u. Andrea Winkler, Installation v.Meina Schellander, bis 18. November,„Fußbekleidung für einen Fremden“,Alexander Kandut, 30. November bis 15.Februar 2007, Mo-Fr 10-12.30 h u. 15-18 h,Sa 10-12 h, www.villach.at

Galerie MA-Villach, Hans-Gasser-Platz6b/Ecke Steinwenderstr.,Tel. 04242/22059, „This very Moment“, ChristinaLimberk, bis 21. Dezember, Mo-Fr 10.30-19.30 h, Sa 10.30-18 h, www.ma-villach.com

Galerie Unart, Kaiser-Josef-Platz 3,Tel. 04242/28097, „Drago J. Prelog“, 12.November bis 11. Dezember, „2995 m“,Helmut Swoboda, bis 6. November, Mo,Do u. Fr 10-12.30 h u. 15-18 h, Sa 10-12.30 huntv, KC, www.galerie-unart.at

Galerie White 8, Widmanng. 8, Tel. 0664/2026754, „Close“, Valentina Pini, bis 12.November, „In Between – EmergingArtists“, Alexandra Baumgartner, ErikaKrause, Philip Patkowitsch, MarkusSucher u. Elke Zauner, 25. November bis19. Jänner, Fr 10-12 h u. 14.30-18 h,Sa 10-12 h untv, www.white8.at

Kunsthaus Sudhaus, Brauhausgasse 6,Tel. 04242/27777, „Lesen – das geht ein,zwei Jahre gut …“,Villacher Satireherbst,Greser & Lenz, 12. bis 26. November, tägl.14-19 h, „Villach designt“, bis 16. Novem-ber, Mo-Fr 15-18.30 h, Sa 10-13 h untv

G a l e r i e n / A u s s t e l l u n g e n

N o v e m b e r 0 6

KC = ermäßigte Veranstaltungen mit der Kultur.Card Kärntenuntv = und nach telefonischer Vereinbarung

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Page 40: DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE·November 06 · e 2,91 DIE BRUCKEE kärnten•kunst•kultur P.b.b. GZ 02Z032603M· Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt

l u s t . a u f . k u l t u rE

4 0 D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6

Reinhard Eberhart Museum, Hallihallo-platz 1, Tel. 0664/3011100, „aus kunst ausliebe aus“, Die schönsten Kunstwerkerund um die Liebe, Sonderausstellung,verlängert bis März 2007,Mo-Do 8.30 bis 13.30 h, ab 11. November:Mo-Do 9-13 h untv, www.halli-hallo.com

Bad Bleiberg

Atelier für bildende Kunst, ehem. BBU-Bürogebäude, Tel. 0650/4406466,„Sonja Hollauf/ Rupert Wenzel“,ganzjährig, ntv, www.sonjahollauf.com

Bad Eisenkappel

Keramikatelier Bela, Vellach/Bela 4,Tel. 04238/8652, „Nezika Novak“,ganzjährig, ntv

Bad St. Leonhard

Mönchs Kunst- und Energiepfad, Prebl 6,Tel. 0664/5308017, „Kunstobjekte ausMetall, Keramik und vieles mehr“,Heimo „der Mönch“ Luxbacher,ganzjährig, ntv, www.atelier2000.at

Bleiburg

Kunsthandel Michael Kraut, Postg. 10,Tel. 04235/2028, „Von Werner Berg bisMagnus Zeller“, bis 30. November, Mo-Fr10.30-12.30 h u. 15.00-18.30 h, Sa 10.30-12.30 h untv, www.kunsthandel-kraut.at

Kulturni Dom, Völkermarkterstr.,Tel. 0463/914895, „Kero –art“, RobertKeuschnig, 27. November bis 6. Jänner2007, tägl. 11-24 h

Feldkirchen

Kulturforum-Amthof, Tel. 0676/7192250,„Erich Ess“, 1. bis 18. November, „MeineEngel und die die es nicht sind“, Karikatu-ren, Franjo Likar, mit Bertram Karl Steiner,21. November bis 7. Dezember, tägl. 10-20 h,www.kultur-forum-amthof.at

Feistritz i. Gailtal

Kulturzentrum Gasthof Alte Post,Feistritz/Gail 19, Tel. 04256/29050,„Skulpturen 1911-1982“, Othmar Jaindl,verlängert!, „Görzer Herbstimpressio-nen“, Marco Faganel, Ende Novemberbis Ende Dezember, tägl. 8-20 h,www.altepost.biz

Feistritz i. Rosental

Historisches Kraigherhaus, Am KraigherWeg 25, Tel. 04228/3220, „Gedächtnis-ausstellung“, Otto Kraigher-Mlczoch,ganzjährig, Do-So 11-18 h untv,www.tiscover.at/feistritz-rosental

Friesach

Stadtmuseum am Petersberg, Tel.04268/2600, „Überblick über die Stadt-geschichte“, Sammlungen von Zinn,Fresken, Glas u. Porzellan, ganzjährig,ntv (nur für Gruppen)

Gmünd

Alte Burg Gmünd, Burgwiese 1,Tel. 04732/3639, „Klassische Malerei“,Birgit Bachmann, bis 31. Dezember,Di-So u. feiertags ab 11 h,www.alteburg-gmuend.at

Hausgalerie, Kirchg. 44, Tel. 04732/3348,„Fritz Russ und Larissa Tomassetti“,ganzjährig, Mo-So 9-22 h untv, www.la-rissa-tomassetti.com

Kunst- & Handwerkshaus, Hintere Gasse33, Tel. 04732/2088, „Gmündner Kunst“,ganzjährig, tägl. 10-18 h

Porsche-Museum, Riesertratte 4a,Tel. 04732/2471, „Autoausstellung“,ganzjährig, tägl. 10-16 h,www.porschemuseum.at

Grafenberg

Atelier, Grafenberg 20, Tel. 04785/339,„Bilderhauer(ei) & Zeichner(ei)“,Heinrich Untergantschnig, ganzjährig,ntv, www.grafenberg.at

Griffen

Stift Griffen, Tel. 04233/2344,„Peter Handke Ausstellung“,ganzjährig, ntv, Montag Ruhetag,www.kulturdreieck-suedkaernten.at

Himmelberg

Haus Winkler-Jerabek, Schulstraße 3,Tel. 0676/5124719, „Bilder und Objekte“,Barbara Bernsteiner u. Birgit Bachmann,18. November bis 14. Dezember, Mo-Do9-12 h u. 13-17 h untv

Sb 13, Saurachberg 13, Tel. 04276/4156,„Malerei“, Robert Trsek, ganzjährig,ntv, www.sb13.at

Klein St. Paul

Museum für Quellenkultur, Tel. 04264/2341, „Skulpturen“ (im Park), ganzjährig,0-24 h, www.qnstort.at

Knappenberg

Prof. Harry Jeschofnig Museum,Tel. 0463/ 42750, „Autoblech-Skulpturen”, ganzjährig, ntv

Maria Rain

Atelier Peter Hotzy, Kirschnerstr. 6,Tel. 0699/11602713, „Buchobjekte,Arbeiten auf Papier, Bild-Montagen“,ganzjährig, ntv

Maria Rojach

Galerie Atelier „Manfred Probst“, MariaRojach 9, Tel. 04355/2024, „Malerei,Grafik, Bildstockgestaltung“,ganzjährig, ntv

Millstatt

Atelier Franz Politzer, Lammersdorf 48,Tel. 04766/2969, „Inszenierte Landschaft“, ganzjährig, ntv,www.franz-politzer.at

Energieb(r)ündl im Lindenhof, Lindenhof,Tel. 0660/5261992, „Zimmerbrunnenund Marmorkunst“, Kurt Harder,Sonderausstellung, tägl. 10-18 h,Mo 10-22 h, [email protected]

KlostergARTen und Atelier, Helgolandstr./am Stift, Tel. 04732/4049, „Landart –Bilder und Skulpturen“, Elke Maier u. Georg Planer, ganzjährig, ntv,[email protected]

PC Gudrun Kargl, Kleindombra 10,Tel. 04766/37220, „Spirituelle Kunst“,ganzjährig, ntv, www.gudrunkargl.at

Villa Aribo, Spittalerstr. 11, Tel. 04766/2997,„Kunst als Dialog mit der Natur“, HansJochen Freymuth, ganzjährig, ntv,www.aribo.de

Nötsch

Parterre des Wiegele Hauses, Nr. 39,Tel. 04256/2148, „Wasserströme undGedichte“, Michaela Wiegele, noch imNovember, Mo-Sa 10-18 h, So 14-18 h

Museum des Nötscher Kreises,Haus Wiegele Nr. 39, Tel. 04256/3664,„Stillleben – die Poesie der Vergänglich-keit“, bis 5. November, Mi-So u. feiertags14-18 h, Gruppen u. Schulklassen ntv (Do 15 h geführter Kulturspaziergang),KC, www.noetscherkreis.at

Obervellach

Atelier & Galerie Aktrice, Tel. 0676/4897862, „Simultan Art“, realistischeÖlbilder von Edith Egger, ganzjährig, ntv,www.aktrice.obervellach.net

Reichenfels

Atelier Maria Schuster-Pletz, Langegger-str. 11, Tel. 04359/28101, „Maschuple undder gute Ton“, ganzjährig, Di-Do 16-20 h,Fr-So 10-20 h, ntv, [email protected]

Reifnitz

Galerie Ars Temporis, Blumenweg 4,Tel. 0699/10077077, „Glas- undSchmuckobjekte“, ganzjährig, ntv,www.arstemporis.at

Rosegg

Galerie Sikoronja, Galerieweg 5, Tel.04274/4422, „Visible – Verein zur Förde-rung künsterischer Photographie“,solysombra, mit M. Dahmen, C. Bodlaj,A. Mischitz-Rettenbacher uvm.,4. bis 17. November, Fr-So 15-18 h untv,www.galerie-sikoronja.at

Sirnitz

Schloss Albeck, Neu-Albeck 5, Tel. 04279/3030, „Intuition-Emotion-Kreativität“,Ingrid de Comtes, bis 10. November,„Benefiz-Kunstausstellung für dieSirnitzer Sportgemeinschaft“,18. November bis 8. Dezember, „Wachs-malerei“, Anna Tröbacher, bis 10. Novem-ber, „Der Knopf – Kult & Mode“, verlän-gert bis 30. November, Mi-So u. feiertags10-21 h, www.schloss-albeck.at

Spittal/Drau

Galerie im Schloss Porcia, Burgplatz 1,Tel. 04762/5650220, „Werden undVergehen“, Textilskulptur und Fotocolla-ge, Andrea T. Winkler u. Gaetano Van-nucchi, 25. November bis 22. Dezember ,Mo-Fr 10-13 h u. 16-18 h, Sa, So undfeiertags 10-12 h, www.spittal-drau.at

St. Andrä

Atelier Günther Moser, Dr.-Karischg. 261,Tel. 04358/2496, „Malerei und Grafik“,ganzjährig, ntv

Atelier Ilse Schwarz, Klosterkogelstr. 88,Tel. 04358/2597, „Malerei und Grafik“,ganzjährig, ntv

St. Georgen am Längsee

Galerie im Bildungshaus St. Georgen,Stift, Tel. 04213/2046, „Wild-Leben“,Wildtiere und Natur, Simon Fritz, 4. bis30. November, tägl. 7.30-20 h,www.bildungshaus.at

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Page 41: DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE·November 06 · e 2,91 DIE BRUCKEE kärnten•kunst•kultur P.b.b. GZ 02Z032603M· Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt

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D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6 4 1

St. Jakob i. R.

Atelier Wulz, Gorintschach 10,Tel. 0676/9760734, „Malerei“, Hugo u.Roswitha Wulz, „Skulpturen“, Skulptu-rengarten, Rainer Wulz, ganzjährig,ntv, www.wulz-art.com

St. Michael ob Bleiburg

Galerie/Galerija Fran, Smihel 3,Tel. 0650/4412200, „PARADIGMA: D.EX“,Zyklus „D“ = Vieldimensionalität III,Bilder u. Objekte, Franc Merkac, 12.November bis 20. Dezember, Mo-Mi 10-17 h untv, www.fran.at

St.Veit/Glan

Atelier 43, Boteng. 11, Tel. 04212/6780,„… von Kärnten bis zur Adria “, JohannaGebetsroither, bis 19. November,Di-Fr 10-12 h u. 15-18 h, Sa 10-12 h untv,www.atelier43.at

Suetschach/Rosental

Galerie Gorse, Suetschach/Svece 144,Tel. 04228/2373, „Skulpturen“, FranceGorse, ganzjährig, ntv, www.kocna.at

Tainach

Bildungshaus Sodalitas, Tainach 119,Tel. 04239/2642, „Herdfeuer – Ognjisce“,Bernadette Grabner, 5. November bis 3. Jänner 2007, „Mozaiki – Kraski motivi“, Megi Ursic Calzi, 21. November bis 10. Jänner 2007, „Slomskove Poti – Slike in fotografije“, Ciril Velkovrh,bis 20. November, „Dainese“, ganzjährig,Mo-Sa 8-19 h, www.sodalitas.at

Thörl-Maglern

Greißlermuseum, Kärntner Bundesstraße,Tel. 0664/6462465, „ist kunst karl ?“,Werner Zimmermann, bis 23. Dezember,Mo-Mi vormittags, Do nachmittagsuntv, www.werner-zimmermann.net

Turracher Höhe

Alpin+art+gallery Kranzelbinder, Turra-cher Höhe 15, Tel. 04275/8233, „Schatz-haus der Natur“ u. neuer „Amethyst-Raum“, ganzjährig, tägl. außer So 9.30-17.30 h, KC, www.alpin-art-gallery.at

Twimberg

Galerie Horst Lassnig, Theißenegg,Waldenstein 29, Tel. 0664/2637739,„Tuschzeichnungen und Aquarelle“,ganzjährig, tägl. 9-18 h untv,www.wolfsberg.at/kultur

Velden

Casino Velden, Am Corso 17, Tel. 04274/2064112, „Frieden in der Kunst – eineWelt ohne Grenzen“, verschiedeneKünstler, bis 4. November, innerhalb der Öffnungszeiten tägl. ab 12 h,www.velden.casinos.at

Keramikgalerie Terra S, Jägerweg 23,Tel. 04274/3721, „Christina Wiese u.Roland Summer“, ganzjährig, ntv,www.rolandsummer.at

Völkermarkt

Atelier-Galerie Wiegele, Haimburg,Tel. 0650/5463226, „Malerei/Graphik/Installationen“, ganzjährig, ntv,www.edwin-wiegele.at

Galerie Magnet, Hauptplatz 6, Tel. 04232/2444-15, „Hannes Plank“, bis 13. Novem-ber, Mo-Do 8.30-13 h u. 14-18 h, Fr. 8.30-18h, Sa 9-12 h, [email protected]

Stadtmuseum, Faschingg. 1, Tel. 0676/5647957, „Volksabstimmung und Staats-vertragsausstellung“, Di-Fr 10-13 h u. 14-16 h, Sa 9-12 h, Gruppenführungen ntv,KC, www.kulturdreieck-suedkaernten.at

Umspannwerk, Obersielach 24a, Tel. 050/313-38216, „Malerei und Grafik von 1996bis 2006“, Edwin Wiegele, Technikvernetzt Kunst, bis 10. November, Mo-Frntv, [email protected]

Weizelsdorf

Galerie Judith Walker, Schloss Ebenau,Tel. 0664/3453280, „Künstler der Gale-rie“, Josef Mikl, Brigitte Bruckner u.Markus Prachensky uvm., „VenetianHeads und Ohrenmenschen“, KikiKogelnik, ntv, www.galerie-walker.at

Wernberg

Ateliergalerie E.T.-Svit, Triesterstr. 4,Tel. 04252/2979, „exp. Ölmalerei u.Improvisation“, Ernestine Trevensek-Svitek, ganzjährig, ntv

Wieting/Kirchberg

1000plus, Kirchberg 7, Tel. 0664/8916043,„Filzarbeiten“, Josef u. Alice Tellian, bis11. November, So 11-17 h untv, „NaturTEX-Traum“, tägl. 0-24 h, www.1000plus.org

Wolfsberg

Atelier Nr. 5, Sporerg. 5, Tel. 0664/9424846,„Malerei, Skulpturen, Plastiken“,Jörg Stefflitsch, ganzjährig, ntv,www.unterkaerntner.at/stefflitsch

Galerie Atelier Berndt, Herrengasse 2,Tel. 0664/1635282, „Bilder und Skulpturen“, ganzjährig, Mo-Fr 10-12 h u. 14-17 h, www.atelierberndt.at

Kunstbuerau, Kaiser Franz Josef-Quai 1,Tel. 04352/537246, „Andrea Karrer“, 15.November bis 22. Dezember, Mo-Do 8-16h, Fr 8-12 h, www.wolfsberg.at

Lavanttaler Heimatmuseum, Tanglstr. 1,Tel. 04352/54357, „Tachenes – AlteLavanttaler Schwarzkeramik”, u. „DieFlora des Lavanttales“, Sonderausstel-lungen, ntv, www.lavanttaler-online.at

Stadtgalerie, Minoritenplatz 1, Tel. 04352/537246, „Heide Maibach“, 17. Novemberbis 15. Dezember, Mo-Mi 10-12 h und 15-17 h, Do 10-12 h u. 15-19 h, Fr 10-12 h,www.wolfsberg.at

Dölsach/Lienz

Kunsthaus Rondula, Göriach 37,Tel. 04852/65400, „Ursula Mairamhof u. Tom Riess“, bis 25. November,Do-Sa 14-19 h untv, www.rondula.at

Codroipo, Udine (It)

Villa Manin, Zentrum für zeitgenössischeKunst, Piazza Manin 10, passariano,Tel. +39 0432/906509, „Europe 1153”,Arte Contemporanea dal Bosforo, bis 25.Februar 2007, Di-Fr 9.30-12.30 h u. 14.30-18 h, Sa u. So 10-18.30 h, www.villama-nincontemporanea.it

Tarvis (It)

Municipio di Tarvisio, Via Roma 3,Tel. +39 042/82037, „Frammenti incornice”, Maria Ferluga, bis 31. Dezem-ber, Mo u. Mi 10-13 h u. 15-17 h,Di, Do u. Fr 10-13 h, Sa 9-11 h

Venedig (It)

Palazzo Grassi, Campo San Samuele 3231,Tel. +39 041/5231680, „Picasso – La Joiede Vivre, 1945-1948”, 11. November bis 11. März 2007, tägl. 10-19 h,www.palazzograssi.it

Laibach (SLO)

Cankarjev Dom, Presernova 10, Tel. +38/6/2417299/300, „Selected Works 1951-2005”, Ivan Picelj, bis 5.November,„HK”, Matjaz Wenzel, bis 19. November,„Italian Landscape”, Luciano Monti, bis17. Dezember, Mo-Fr 11-13 h u. 15-20 h,Sa 11-13 h, www.cd-cc.si

Mestna Galerija Ljubljana, cankarjevonabrezje 11/I, Tel. +38/6/2411770, „IvanaFranke, Meira Mujicic, Viktor Popovic“,bis 10. Dezember, Di-Fr 10-18 h, Sa 10-13h, www.mestna-galerija.si

MGLC, Grad Tivoli, Pod Turnom 3,Tel. +38/6/2413800, „The Allure of theMatrix“, Woodcut in Slovenia in the 20th

Century, bis 3. Dezember, Mi-So 11-18 h,www.mglc-lj.si

Sport- und Kulturkongress 2006

Vom 23. bis 24. November findet unter dem Thema „Grenzen und

Reichweiten – Erlebnisgesellschaft, Kommerzialisierung, Konsum“ an der

FH KufsteinTirol der Sport- und Kulturkongress 2006 statt.

Eine ideale Kommunikationsplattform fürWissenschaftler, Praktiker, Studenten und

alle Sport- und Kulturinteressierte.

Weitere Infos finden Sie unter:[email protected]

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Mießtalerstraße 89020 Klagenfurt

Tel.: 050 536 40510E-Mail: [email protected]: www.konse.at

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Page 42: DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE·November 06 · e 2,91 DIE BRUCKEE kärnten•kunst•kultur P.b.b. GZ 02Z032603M· Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt

1. 16:50 Der Hals der Giraffe, OmU,Frankreich/Belgien 2005,Regie: Safy Nebbou

18:30 Volver, OmU, Spanien 2006,Regie: Pedro Almodóvar

20:40 Der Hals der Giraffe, DF, F/Bel2005, Regie: Safy Nebbou

2. 18:15 Volver, OmU, Spanien 2006,Regie: Pedro Almodóvar

20:30 Der Hals der Giraffe, DF, F/Bel2005, Regie: Safy Nebbou

3. 17:00 Der Hals der Giraffe, DF,4. Frankreich/Belgien 2005,5. Regie: Safy Nebbou

18:35 Populärmusik aus Vittula,DF, Schweden/Finnland 2005,Regie: Reza Bagher

20:30 Der Hals der Giraffe, DF, F/Bel2005, Regie: Safy Nebbou

6. 18:30 Der Hals der Giraffe, DF, F/Bel2005, Regie: Safy Nebbou

20:15 Populärmusik aus Vittula,DF, Schweden/Finnland 2005,Regie: Reza Bagher

7. 18:15 Populärmusik aus Vittula, DF,8. Schweden/Finnland 2005,9. Regie: Reza Bagher

20:15 Der Hals der Giraffe, OmU,Frankreich/Belgien 2005,Regie: Safy Nebbou

10. 17:00 Die Biene Maja, Japan/Ö 1977,11. Regie: Seiji Endô12. 18:35 Der Hals der Giraffe, DF, F/Bel

2005, Regie: Safy Nebbou20:15 C.R.A.Z.Y., OmU, Kanada

2006, Regie: Jean-Marc Vallée

13. 18:15 C.R.A.Z.Y., OmU, Kanada 2006,14. Regie: Jean-Marc Vallée15. 20:30 Fallen, Österreich 2006,16. Regie: Barbara Albert17. 17:00 Die Biene Maja, Japan/Ö 1977,18. Regie: Seiji Endô19. 18:35 Fallen, Österreich 2006,

Regie: Barbara Albert20:15 Viva Zapatero!, OmU, Italien

2005, Regie: Sabina Guzzanti20. 18:30 Viva Zapatero!, OmU, Italien21. 2005, Regie: Sabina Guzzanti

20:15 Fallen, Österreich 2006,Regie: Barbara Albert

22. 18:30 Fallen, Österreich 2006,23. Regie: Barbara Albert

20:15 Comandante, OmU, USA/Spanien 03, Regie: Oliver Stone

24. 17:00 Die Biene Maja, Japan/Ö 1977,25. Regie: Seiji Endô26. 18:35 Comandante, OmU, USA/

Spanien 03, Regie: Oliver Stone20:30 Anleitung zum Träumen,

OmU, Frankreich 2006,Regie: Michel Gondry

27. 18:15 Anleitung zum Träumen,OmU, Frankreich 2006,Regie: Michel Gondry

20:15 Comandante, OmU, USA/Spanien 03, Regie: Oliver Stone

28. 18:15 Anleitung zum Träumen,29. OmU, Frankreich 2006,30. Regie: Michel Gondry

20:15 Elsa und Fred, DF,Spanien/Argentinien 2005,Regie: Marcos Carnevale

4 2 D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6

l u s t . a u f . k u l t u rE

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1. 15:30 Der Schatz der weißen Falken,D 2005, Regie: Christian Zübert

17:20 Ouaga Saga, OmU, Burkina Faso2004, Regie: Dani Kouyaté

19:10 Der Hals der Giraffe, DF, Frank-reich 2004, Regie: Safy Nebbou

20:50 Das schlafende Kind,OmU, Marokko 2004,Regie: Yasmine Kassari

2. 15:30 Der Schatz der weißen Falken,D 2005, Regie: Christian Zübert

17:15 Das schlafende Kind,OmU, Marokko 2004,Regie: Yasmine Kassari

19:10 Ouaga Saga, OmU, Burkina Faso2004, Regie: Dani Kouyaté

20:50 Der Hals der Giraffe, DF, Frank-reich 2004, Regie: Safy Nebbou

3. 14:30 Der Schatz der weißen Falken,4. D 2005, Regie: Christian Zübert5. 16:15 Samsara, OmU, Indien/Frank-

reich 2001, Regie: Pan Nalin18:50 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tu-

nesien 04, Regie: Nacer Khemir20:45 Breakfast on Pluto, OmU,

Ir/GB 2005, Regie: Neil Jordan6. 16:45 El abrazo partido, OmU, Argen-

tinien/F/It/Spanien 2004, Regie:Daniel Burman

18:40 Breakfast on Pluto, OmU,Ir/GB 2005, Regie: Neil Jordan

21:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tu-nesien 04, Regie: Nacer Khemir

7. 16:45 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tune-sien 04, Regie: Nacer Khemir

18:40 Breakfast on Pluto, OmU,Ir/GB 2005, Regie: Neil Jordan

21:00 El abrazo partido, OmU,Argentinien/F/It/Spanien 2004,Regie: Daniel Burman

8. 16:45 Breakfast on Pluto, OmU,Ir/GB 2005, Regie: Neil Jordan

19:10 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tu-nesien 04, Regie: Nacer Khemir

21:00 El abrazo partido, OmU,Argentinien/F/It/Spanien 2004,Regie: Daniel Burman

9. 16:40 Breakfast on Pluto, OmU,Ir/GB 2005, Regie: Neil Jordan

19:00 El abrazo partido, OmU,Argentinien/F/It/Spanien 2004,Regie: Daniel Burman

21:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tu-nesien 04, Regie: Nacer Khemir

10. 15:00 Der Schatz der weißen Falken,11. D 2005, Regie: Christian Zübert

16:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

18:45 Ein perfekter Platz,OmU, Frankreich 2005,Regie: Danièle Thompson

20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

Filmstudio Vil lach KCStadtkinocenter Villach,rSaal 3, E 7,– (04242/214606)

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C o m a n d a n t e - O l i v e rS t o n e & F i d e l C a s t r oUSA/E 2003, 99 Min. OmU (englisch/spanisch); Regie: Oliver Stone

Was immer man von Fidel Castrohalten mag:Er ist schon zu Lebzeiteneine Legende,die Geschichte geschrie-ben hat. Oliver Stone hatte 2002 dieeinmalige Gelegenheit,den MáximoLíder in Havanna zu treffen und 30Stunden mit ihm zu sprechen.

C . R . A . Z . Y.Kanada 2005, 127 Min. OmU (franz.);Regie: Jean-Marc Vallée. Mit: Michel Côté, Marc-André Grondin

Ein Familienfilm der besonderen Art,eine Zeitreise durch Mode, Musikund Lebensgefühl der 60er, 70er und80er Jahre. Zac, das vierte von fünfKindern, entspricht nicht den Nor-men der Familie, ist ein sensiblerFreigeist ... Großartiges Selbstfin-dungsdrama aus Kanada (Arte)

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Page 43: DIE BRUECKE ZU KARIKATUR SATIRE GROTESKE·November 06 · e 2,91 DIE BRUCKEE kärnten•kunst•kultur P.b.b. GZ 02Z032603M· Verlagspostamt 9020 Klagenfurt ·Erscheinungsort Klagenfurt

12. 11:15 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tune-sien 04, Regie: Nacer Khemir

15:00 Der Schatz der weißen Falken,D 2005, Regie: Christian Zübert

16:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

18:45 Ein perfekter Platz,OmU, Frankreich 2005,Regie: Danièle Thompson

20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

13. 16:40 Wer früher stirbt, ist länger tot,14. D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

18:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

20:45 Ein perfekter Platz,OmU, Frankreich 2005,Regie: Danièle Thompson

15. 16:45 Ein perfekter Platz,16. OmU, Frankreich 2005,

Regie: Danièle Thompson18:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,

D 06, Regie: Marcus Rosenmüller20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,

D 06, Regie: Marcus Rosenmüller17. 15:00 Urmel aus dem Eis, D 2006,

Regie: H. Tappe, R. Klooss16:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,

D 06, Regie: Marcus Rosenmüller18:50 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/

Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,

D 06, Regie: Marcus Rosenmüller18. 15:00 Urmel aus dem Eis, D 2006,19. Regie: H. Tappe, R. Klooss

16:40 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

18:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

20:45 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

20. 17:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

18:50 KINDERRECHTE-FILMTAGE 2006Ich habe keine Angst,OmU, Italien 2002,Regie: Gabriele Salvatores

20:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

21. 17:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

18:50 KINDERRECHTE-FILMTAGE 2006Der geheime Garten, USA/GB1993, Regie: Agnieszka Holland

20:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

22. 17:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

18:50 KINDERRECHTE-FILMTAGE 2006Die Blindgänger, D 2004,Regie: Bernd Sahling

20:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

23. 17:00 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

19:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

20:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

24. 15:15 Urmel aus dem Eis, D 2006,Regie: H. Tappe, R. Klooss

17:00 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

19:00 Bab’Aziz, OmU, Iran/D/GB/Tunesien 04, Regie: Nacer Khemir

20:50 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

25. 15:00 Urmel aus dem Eis, D 2006,Regie: H. Tappe, R. Klooss

16:40 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

18:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

20:45 Unterwegs nach Heimat, Öster-reich 2005, Regie: Barbara Gräftner

26. 11:15 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

14:45 Urmel aus dem Eis, D 2006,Regie: H. Tappe, R. Klooss

16:30 Unterwegs nach Heimat, Öster-reich 2005, Regie: Barbara Gräftner

19:00 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

21:00 China Blue, OmU, USA 2005,Regie: Micha X. Peled

27. 16:30 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006China Blue, OmU, USA 2005,Regie: Micha X. Peled

18:15 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006Unterwegs nach Heimat, Öster-reich 2005, Regie: Barbara Gräftner

20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

28. 17:10 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006 We feed the World, Österreich2005, Regie: Erwin Wagenhofer

19:00 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006China Blue, OmU, USA 2005,Regie: Micha X. Peled

20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

29. 17:00 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006Genesis, Frankreich 2004, Regie:Claude Nuridsany, Marie Pérennou

18:45 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006Gambit, Schweiz 2005,Regie: Sabine Gisiger

20:45 Wer früher stirbt, ist länger tot,D 06, Regie: Marcus Rosenmüller

30. 17:20 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006 Il Palio - Das Rennen von Siena,OmU, Nl 2004, Regie: John Appel

19:10 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006Genesis, Frankreich 2004, Regie:Claude Nuridsany, Marie Pérennou

20:50 UNIVERSUM-FILMTAGE 2006Gambit, OmU, Schweiz 2005,Regie: Sabine Gisiger

l u s t . a u f . k u l t u rE

D i e B r ü c k e 7 2 – N o v e m b e r 0 6 4 3

November 2006 Neues Vo lksk ino K lagenfur t KC www.volkskino.com

B a b ' A z i z Iran/D/GB/Tunesien 2004; Regie: Nacer Khemir99 Minuten, Drama, arabisch-persische OMU(3. bis 24. November)

Bab'Aziz erzählt in der Form eines Zauber-märchens die Reise eines Derwisch undseiner Enkelin durch die Sahara undzeichnet damit ein verblüffendes Porträtder Wüste, wie es bislang nur selten ineinem Spielfilm zu sehen war. In derTradition von 1001 Nacht erzählt NacerKhemir (Das verlorene Halsband derTaube) Geschichten von Prinzen, Palästenund langen Irrfahrten und taucht ein ineine mystische Welt, die sich vom Iran bisin den Maghreb erstreckt und bis in denandalusischen Süden Spaniens reicht, der800 Jahre lang islamisch war.

I l P a l i o – D a s R e n n e n v o n S i e n aNL 2004; Regie: John Appel88 Minuten, Dokumentarfilm, italienische OMU(ab 30. November)

Ausgezeichneter Dokumentarfilm überein Stadtviertel von Siena und dasberühmte jährliche Pferderennen unterdem Glockenturm. Der quasi-ethno-grafische Blick auf das Geschehen ist dichtund zeigt, wie sehr anhand des RennensGemeinschaft und Identität gestiftet wirdund macht nachvollziehbar, warum derTag des Palio von Jahr zu Jahr mehrSchaulustige und Touristen anzieht.

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HOKEGiselbert

NADA

23. November 2006 bis 25. Februar 2007

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