Die Corona-Bilanz & Neue Solardächer · men lohnt es sich in der Regel eher, eine För-er u ngd...

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H 30846 N EWS D ACH www.dbh-daemmstoffe.com www.fdf-dach.de www.phd.pl Förderung: So lohnt sich energetisches Sanieren NR. 2/2020 26. JG. GRATIS VERLAG SCHENSINA www.der-dachberater.de Der neue Onlinekatalog für Profis. Strom von deutschen Dächern boomt. 13 Prozent Marktwachstum allein zwischen Januar und Mai diesen Jahres vermeldet die Bundesnetzagentur. Immer mehr Dachbaustoffhersteller bieten deshalb Solarstromlösungen: Einfach, effizient und vor allem optisch-architektonisch ansprechend. Die Chance für Dachdecker mit Qualität, Marktanteile von Billiglösungen der Solarteure zurück zu erobern. “Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig heimische Energie ist. Die Solarenergie kann hier einen wichtigen Beitrag leisten”, erklärt der Geschäftsfüh- rer des Bundesverbandes Solarwirtschaft Carsten Kornig. Mit der Anfang Juli erfolgten Abschaffung des 52 GW-Solar- deckels im EEG sei endlich eine der größ- ten Marktbarrieren der Solarisierung gefal- len. Wo früher bei Bauherren noch die reine Renditerechnung mit billigen Aufdachlö- sungen zählte, rücken heute der Wunsch nach klimagerechter Energieerzeugung bei an spruchsvoller Architektur und Unabhängigkeit vom Stromversorger in den Vordergrund. Das macht den Markt auch für Dachdecker attraktiver denn je. Wie Sie optisch und technisch perfekte Solarlösungen für Steildach oder Flach- dach realisieren, zeigen wir Ihnen mit neu- en Produkten auf den Seiten 2+3. Außerdem ziehen wir in dieser Ausgabe im Interview mit dem Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Dach- deckerhandwerks Dirk Bollwerk eine ers- te Zwischen-Bilanz in Sachen ‘Corona in der Bedachungsbranche’. Sein Credo: “Bisher sind die Dachdeckerbetriebe in Deutschland ganz gut durch die Krise gekommen, aber für Herbst und Winter besteht noch mal Gefahr durch einen mög- lichen Corona-bedingten Auftragsrück- gang.” Doch Bollwerk sagt auch: “Nicht jammern, es hätte schlimmer kommen können in Deutschland.” Metalldach: Ein Pharma-Unternehmen hat ein außerge- wöhnliches Vordach aus Titanzink bei Han- nover verwirklicht. Seite 8 Großhandel: Martina Herz führt als eine der wenigen Frauen in der Branche den Herz Dach- markt in Neuwied. Mit DachNews sprach die Großhändlerin über die Marktentwick- lung in Zeiten von Corona. Seite 4 Management: Wie fit ist Ihr Unternehmen? Im zweiten Teil des Fitness-Checks können Sie Ihren Betrieb in Sachen Wettbewerbsfähigkeit testen. Seite 12 Recht: Mahnspesen korrekt berechnen: Wenn Kunden nicht rechzeitig bezahlen. Darf man sich die Mehrarbeit durch Mahnun- gen bezahlen lassen? Seite 14 Steildach-Sanierung: Dachsanierung mit vorkonfektionierten Gauben: Schnelle Bauzeit bei hohem Energiestandard ermöglichte die Vorferti- gung der Gauben bei einem Dachausbau in Fürth. Seite 18 Fragebogen: Ulrich Nelskamp, geschäftsführender Gesellschafter beim Dachbaustoffherstel- ler Nelskamp, stellt sich vor. Seite 19 Aus dem INHALT Energetisch Sanieren lohnt sich mehr denn je, für das Klima und langfristig auch für das eigene Konto. Hausbesitzer, die statt einer Komplettsanierung in Etappen vor- gehen wollen, profitieren von verschiede- nen Förderungen. „Wer sein selbstgenutztes Wohneigentum energetisch saniert, hat grundsätzlich zwei Fördermöglichkeiten“, erklärt Baufinanzie- rungsexperte Ralf Oberländer von der Bau- sparkasse Schwäbisch Hall. „Die steuerliche Abschreibung oder den klassischen Investiti- onszuschuss, zum Beispiel über die KfW.“ Neu ist die Möglichkeit zur Steuerabschrei- bung. Sie geht über drei Jahre und bis zu einer Höhe von maximal 40.000 Euro. Vorausset- zung ist, dass ein Fachunternehmen die Sanie- rungsarbeiten durchführt. Die Steuerermäßi- gung kann der Immobilienbesitzer nach Abschluss der Baumaßnahmen geltend machen. Anders bei den Förderungen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkon- trolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wie- deraufbau (KfW): Hier muss der Hausbesitzer sämtliche Anträge vor Baubeginn stellen. Für den KfW-Zuschuss muss vor Beginn der Sanierung zudem ein Energieberater hinzuge- zogen werden. Rechnung 1: Die Komplettsanierung Hier folgen verschiedene energetische Maß- nahmen aufeinander, wie die Dämmung der Fassade, der Austausch der Fenster und die Installation einer Photovoltaikanlage. Bei besonders teuren und umfassenden Maßnah- men lohnt es sich in der Regel eher, eine För- derung der KfW in Anspruch zu nehmen. In der Summe kostet eine konkrete Beispielsa- nierung 115.000 Euro. Bei einer Förderung über die KfW (Programm 430 oder 151) kann sich der Immobilienbesitzer über einen Inves- titions- oder Tilgungszuschuss von 34.500 Euro freuen. Eine Steuerermäßigung bringt in diesem Fall nur 23.000 Euro Ersparnis. Rechnung 2: Schrittweise sanieren Wer nicht so viel auf einmal investieren will, kann seine Immobilie Schritt für Schritt ener- getisch aufrüsten. Ein effizienter Anfang kann beispielsweise der Einbau neuer Fenster für eine bessere Wärmedämmung sein. Die Maß- nahme kostet etwa 35.000 Euro. Eine Förde- rung über die KfW (Programm 430 oder 152) oder alternativ die Steuerabschreibung brin- gen dem Immobilienbesitzer jeweils eine Ersparnis von rund 20 Prozent der Investiti- onssumme, insgesamt 7.000 Euro. Die Steu- erermäßigung kann auch nachträglich bean- tragt werden und verursacht unter Umständen weniger bürokratischen Aufwand. Neue Solardächer Richtiger Einsatz von strukturierten Trennlagen am Metalldach. Seite 10 Lesen Sie weiter: • Neue Solarlösungen: Seite 2+3 • Interview Dirk Bollwerk Seite 7 Bild & Produkt Creaton GmbH Die Corona-Bilanz &

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Förderung: So lohnt sich energetisches Sanieren

NR. 2/2020 26. JG. GRATISVERLAG SCHENSINA

www.der-dachberater.de Der neue Onlinekatalog für Profis.

Strom von deutschen Dächern boomt. 13 Prozent Marktwachstum alleinzwischen Januar und Mai diesen Jahres vermeldet die Bundesnetzagentur.Immer mehr Dachbaustoffhersteller bieten deshalb Solarstromlösungen:Einfach, effizient und vor allem optisch-architektonisch ansprechend. DieChance für Dachdecker mit Qualität, Marktanteile von Billiglösungen derSolarteure zurück zu erobern.

“Nicht zuletzt die Corona-Krise hatgezeigt, wie wichtig heimische Energie ist.Die Solarenergie kann hier einen wichtigenBeitrag leisten”, erklärt der Geschäftsfüh-rer des Bundesverbandes SolarwirtschaftCarsten Kornig. Mit der Anfang Julierfolgten Abschaffung des 52 GW-Solar-deckels im EEG sei endlich eine der größ-ten Marktbarrieren der Solarisierung gefal-len. Wo früher bei Bauherren noch die reineRenditerechnung mit billigen Aufdachlö-sungen zählte, rücken heute der Wunschnach klimagerechter Energieerzeugungbei an spruchsvoller Architektur undUnabhängigkeit vom Stromversorger inden Vordergrund. Das macht den Marktauch für Dachdecker attraktiver denn je.

Wie Sie optisch und technisch perfekteSolarlösungen für Steildach oder Flach-dach realisieren, zeigen wir Ihnen mit neu-en Produkten auf den Seiten 2+3. Außerdem ziehen wir in dieser Ausgabeim Interview mit dem Präsidenten desZentralverbandes des Deutschen Dach -deckerhandwerks Dirk Bollwerk eine ers-te Zwischen-Bilanz in Sachen ‘Corona inder Bedachungsbranche’. Sein Credo:“Bisher sind die Dachdeckerbetriebe inDeutschland ganz gut durch die Krisegekommen, aber für Herbst und Winterbesteht noch mal Gefahr durch einen mög-lichen Corona-bedingten Auftragsrück-gang.” Doch Bollwerk sagt auch: “Nichtjammern, es hätte schlimmer kommenkönnen in Deutschland.”

Metalldach:Ein Pharma-Unternehmen hat ein außerge-wöhnliches Vordach aus Titanzink bei Han-nover verwirklicht. Seite 8

Großhandel:Martina Herz führt als eine der wenigenFrauen in der Branche den Herz Dach-markt in Neuwied. Mit DachNews sprachdie Großhändlerin über die Marktentwick-lung in Zeiten von Corona. Seite 4

Management: Wie fit ist Ihr Unternehmen? Im zweiten Teildes Fitness-Checks können Sie IhrenBetrieb in Sachen Wettbewerbsfähigkeittesten. Seite 12

Recht: Mahnspesen korrekt berechnen: WennKunden nicht rechzeitig bezahlen. Darfman sich die Mehrarbeit durch Mahnun-gen bezahlen lassen? Seite 14

Steildach-Sanierung:Dachsanierung mit vorkonfektioniertenGauben: Schnelle Bauzeit bei hohemEnergiestandard ermöglichte die Vorferti-gung der Gauben bei einem Dachausbauin Fürth. Seite 18

Fragebogen:Ulrich Nelskamp, geschäftsführenderGesellschafter beim Dachbaustoffherstel-ler Nelskamp, stellt sich vor. Seite 19

Aus dem INHALT

Energetisch Sanieren lohnt sich mehr dennje, für das Klima und langfristig auch fürdas eigene Konto. Hausbesitzer, die statteiner Komplettsanierung in Etappen vor-gehen wollen, profitieren von verschiede-nen Förderungen. „Wer sein selbstgenutztes Wohneigentumenergetisch saniert, hat grundsätzlich zweiFördermöglichkeiten“, erklärt Baufinanzie-rungsexperte Ralf Oberländer von der Bau-sparkasse Schwäbisch Hall. „Die steuerlicheAbschreibung oder den klassischen Investiti-onszuschuss, zum Beispiel über die KfW.“Neu ist die Möglichkeit zur Steuerabschrei-bung. Sie geht über drei Jahre und bis zu einerHöhe von maximal 40.000 Euro. Vorausset-zung ist, dass ein Fachunternehmen die Sanie-rungsarbeiten durchführt. Die Steuerermäßi-gung kann der Immobilienbesitzer nachAbschluss der Baumaßnahmen geltendmachen. Anders bei den Förderungen desBundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wie-deraufbau (KfW): Hier muss der Hausbesitzersämtliche Anträge vor Baubeginn stellen. Fürden KfW-Zuschuss muss vor Beginn derSanierung zudem ein Energieberater hinzuge-zogen werden.

Rechnung 1: Die KomplettsanierungHier folgen verschiedene energetische Maß-nahmen aufeinander, wie die Dämmung derFassade, der Austausch der Fenster und dieInstallation einer Photovoltaikanlage. Beibesonders teuren und umfassenden Maßnah-men lohnt es sich in der Regel eher, eine För-derung der KfW in Anspruch zu nehmen. Inder Summe kostet eine konkrete Beispielsa-nierung 115.000 Euro. Bei einer Förderungüber die KfW (Programm 430 oder 151) kannsich der Immobilienbesitzer über einen Inves-titions- oder Tilgungszuschuss von 34.500Euro freuen. Eine Steuerermäßigung bringt indiesem Fall nur 23.000 Euro Ersparnis.

Rechnung 2: Schrittweise sanierenWer nicht so viel auf einmal investieren will,kann seine Immobilie Schritt für Schritt ener-getisch aufrüsten. Ein effizienter Anfang kannbeispielsweise der Einbau neuer Fenster füreine bessere Wärmedämmung sein. Die Maß-nahme kostet etwa 35.000 Euro. Eine Förde-rung über die KfW (Programm 430 oder 152)oder alternativ die Steuerabschreibung brin-gen dem Immobilienbesitzer jeweils eineErsparnis von rund 20 Prozent der Investiti-onssumme, insgesamt 7.000 Euro. Die Steu-erermäßigung kann auch nachträglich bean-tragt werden und verursacht unter Umständenweniger bürokratischen Aufwand.

Neue Solardächer

Richtiger Einsatz von strukturiertenTrennlagen am Metalldach.

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Solarziegel Planum PV von Nelskamp:Ästhetische Formsprache trifft große Leistungsausbeute

In Oberhausen hat der Gladbecker Dachde-cker- und Spenglermeisterbetrieb GudeBedachungen eines der ersten deutschenReferenzobjekte mit dem neuen PlanumPV-System eingedeckt. Der Bauherr hat sichfür den neuen Solarziegel Planum PV ent-schieden, weil er in die Dachfläche integriertist und von daher ein optisches Highlight imSinne ästhetischer Unauffälligkeit ist.

Diese gefällige, in die Fläche integrierte Optikhat nicht jeder auf dem Dach, sie wirkt hoch-modern und avantgardistisch und bietet zudemden großen Designvorteil eines höheren Pres-tiges: „Da gibt‘s einfach gar keine Diskussio-nen mehr: die Bauherren wollen dieses Systemund keine aufgeständerten Paneele mehr aufdem Dach“, beschreibt André Mielenz,Geschäftsführer der Gude Bedachungen, diemeisten Entscheidungen für den Planum PV.

Bereits im Herbst 2017 hatte Nelskamp seinenersten Solarziegel, den G 10 PV, am Marktetabliert. In den gut zwanzig Monaten seitherentwickelte Nelskamp sein neues Planum PVSystem zu einem noch wirtschaftlicherenSolarziegel mit optimalerSonnennutzung durch hoch-effiziente monokristallineSolarzellen: Der neue Pla-num PV Solarziegel ist ca.10 % leistungsstärker. Inte-ressant also für Bauherrenund Architekten, die mit demklassischen Architektendach-stein eine ästhetische For-mensprache auf glattenDächern bevorzugen und gleichzeitig mit denModulen des Planum PV eine größere Leis-tungsausbeute erzielen wollen.Entscheidend ist aber, dass der Bauherr mit

dem Planum PV-System von 3-5 kWp ca.1/3 seines Haushaltsstroms einspart, beiOptimierung des Stromverbrauchs undEinsatz eines Batteriessystems von bis zu70%. Den darüberhinausgehenden Strom-ertrag speist das System in das Netz einund die dafür fließende Einspeisevergü-tung vom Energieversorger trägt zurraschen Amortisierung des Systems bei.Auch ist der Kostenfaktor nicht so groß,wenn man das Solarsystem von Anfangmit einplant, als es später im Nachhineinnachrüsten zu müssen.Das neue Solarziegelsystem Planum PV isteinfach aufgebaut und bietet deshalb bei derVerlegung große Vorteile. Denn es wird exakt

so verlegt wie einBetondachstein: dieModule verfügen übereine Aufhängenase, dieauf die Dachlatte aufge-legt und mit drei mitge-lieferten Schrauben ver-schraubt und untenzusätzlich mit einer Sei-tenfalzklammer gegenSturm gesichert wird.

Beide Modulseiten sind verfalzt und entspre-chen den Planum-Dachsteinen, sodaß seitlichweitere Module oder umliegende Dacheinde-ckung durch Planum Dachsteine angefügt wer-

den können. Die Module integrieren sich alsonahtlos in die Dacheindeckung, liegen in der-selben Ebene – unterbrechen also das Deckbildnicht und bleiben somit ästhetisch sehr unauf-fällig und daher ansprechend.Ein weiterer Vorteil des Planum PV Systemsbesteht darin, dass es vom Dachdeckerfachbe-trieb verarbeitet werden kann. Denn man benö-tigt keine elektrotechnischen Spezialkenntnis-se, um das System auf dem Dach zu verlegen.Wichtig ist, mit dem Elektriker die Schnittstel-le festzulegen. Die Planung des Systems,Wechselrichterauslegung und die Stringver-schaltung kann über den Nelskamp Planungs-service erledigt werden, der allen Kunden kos-tenlos zur Verfügung gestellt wird. Auch sinddie PV-Verbindungen vorgefertigt und werdenüber Klickverbindungen ineinandergesteckt.

Das Planum PV Modul ist mit 1,5 m Deckbrei-te etwas kleiner als das G10 PV System,ermöglicht damit eine noch bessere Ausnut-zung der Dachfläche, insbesondere bei Walm-und Zeltdächern. Der Planum PV-Ziegel wirdzudem nur mit drei Schrauben befestigt undist daher noch schneller zu montieren.Nelskamp bietet für seine Solarziegel PlanumPV eine Produktgarantie von 10 Jahren. DieLeistungsgarantien betragen über 10 Jahre90% und über 25 Jahre 80% der Nennleistung.

Mit einer neuen dachintegrierten Photovol-taik-Anlage bietet Creaton Immobilienbe-sitzern ab sofort eine besonders wirtschaft-liche Lösung zur Solarstromerzeugung. DasModulare Photovoltaiksystem bietet Fern-überwachung und ist leicht zu installieren.

Mit der neuen PV-Anlage bietet Creaton eineeinfache und optisch reizvolle Möglichkeit,Photovoltaik am Dach zu nutzen. Für dieDachhandwerker ist das System die Chance,sich als der eine Ansprechpartner für alle The-men am Dach zu positionieren, denn die Anla-ge kann auch ohne weitreichende elektronischeKenntnisse installiert werden. Dabei spielt dasAufmaß der Anlage keine Rolle: Dank einesmodularen Konzepts ist das System beliebigskalierbar und für alle Tondachziegel undBetondachsteine von Creaton geeignet.

Die neue PV-Anlage zeichnet sich durch nied-rige Anschaffungs- und Montagekosten ausund eignet sich somit auch für größere Dach-flächen auf Ein- und Zweifamilienhäusern. Die

schwarzen PV-Module lassen sich komplett indas Dach integrieren und sorgen so für eineeinheitliche ästhetische Dachoberfläche. AlleKomponenten sind optimal aufeinander abge-stimmt und auch bei Reparaturen und Aus-tausch leicht zugänglich. Die Fernaktualisie-rung der Systemsoftware, ein integriertes Ener-giemanagement und Monitoring in Echtzeitmachen das System besonders kundenfreund-lich.

Lange GarantiezeitenDer Dachdecker kann auf einen enormen Vor-teil während der Installation bauen: Die Mon-tage ist einfach, auf die Unterstützung durch

Creaton präsentierteine dachintegrierte

PV-Anlage

Mit der neuen PV-Anlage bietet Creatoneine einfache undoptisch reizvolle Mög-lichkeit, Photovoltaikam Dach zu nutzen.Das modulare Kon-zept ermöglicht eineschnelle und kosten-günstige Montage.Die Anlage ist mitallen Standard-PV-Modulen kompatibel.

2 NEWSDACH

2/20 3NEUE SOLARDÄCHERFür Flachdach und Gründach

Bauder Unterkonstruktionen für PV-AnlagenUm Dächer sicher zu machen, bietet Baudermit den neuen BauderSOLAR UK FD fürFlachdächer und BauderSOLAR UK GDfür Gründächer durchdringungsfreie, ein-fach zu montierende und modulunabhängigeUnterkonstruktionen an.

Nicht selten wird beimAufbringen vonAbdichtung, Wärme-dämmung und Photo-voltaik-Anlage dieSchnittstelle dieser dreiKomponenten zumSchwachpunkt: Flach-dächer werden beimEinbau einer Photovoltaikanlage perforiert,ohne weitere fachgerechte Abdichtung. DieFolgeschäden sind vorprogrammiert.Mit den Eigenentwicklungen BauderSOLARUK FD und BauderSOLAR GD bietet Bauderdurchdringungsfreie und auf den Dachaufbauabgestimmte Unterkonstruktionen an, die sichschnell, einfach und werkzeuglos montierenlassen. Die Eigenentwicklung der UnterkonstruktionBauder SOLAR UK FD ist eine einzigartigeVerbesserung im Solarbereich: dach- und ver-arbeitungsfreundlich erfolgt die einfache Mon-tage werkzeug- und durchdringungsfrei auswenigen Einzelteilen. Die Unterkonstruktionist kostengünstig und für gerahmte Standard-module geeignet.

Photovoltaik auf Bitumen- und Kunststoffabdichtungen

Die durchdringungsfreie UnterkonstruktionBauderSOLAR UK FD für die werkzeugloseMontage von gerahmten Standardmodulenwurde für Flachdächer mit Bitumen- undKunststoffabdichtungen entwickelt. Mit leich-ten 3 kg eignet sich die BauderSOLAR UKFD, das Gesamtsystem wiegt ca. 12kg/m²,auch für Dächer mit wenig Lastreserven. Siewird wirtschaftlich aus den wenigen TeilenHauptstruktur, Bodenplatte, Manschette, Bajo-nett und Sicherheitsstift schnell montiert.

Die Lagesicherheit der Anlage wird durch dieVerschweißung von Manschetten sicherge-stellt. Sie vermeidet eine Durchdringung desDaches. Je nach Dach- und Einstrahlungssitua-tion lässt sich die Unterkonstruktion sowohl alsNord-Süd als auch in Ost-West- Richtunginstallieren, bauseitige Toleranzen können auf-

g e n o m m e nwerden. Durchdie freie Ska-lierbarkeit derReihen mitmöglicher Ein-zelaufstellungwird ein hoherF l ä c h e n n u t -

zungsgrad erreicht, ohne dabei die Dachent-wässerung zu stören.

Photovoltaik auf GründächernWer eine Photovoltaikanlage haben möchte,muss auf die Dachbegrünung mit ihren vielenVorteilen nicht verzichten. BauderSOLAR UKGD ist die ideale Kombination von Photovol-taik und Dachbegrünung.Da ein begrüntes Dach für wesentlich niedri-gere Umgebungstemperaturen sorgt als ver-gleichbare Kies- oder Nacktdächer, bleibt auchdie Temperatur der Photovoltaikmodule gerin-ger, was zu einem Mehrertrag führt. Für besteStromausbeute sind Modulneigungen von 10°und 15° möglich.Die Unterkonstruktion besteht aus:• einer Grundplatte von 1980 x 970 x 60 mmmit einem Wasserspeichervolumen von 45Liter/m²• Montageschienen aus Aluminium.

Für die persönliche Energiewende

Das Indach-System PV Indax von Braas istauf die optisch und technisch perfekte Inte-gration von hochwertigen kristallinen PV-Modulen in Dächer mit allen gängigenDachpfannen ausgelegt. Das System über-nimmt dabei die Schutzfunktion der Dach-deckung, bietet eine exzellente Optik undproduziert darüber hinaus umweltfreundli-chen Solarstrom. Es lässt sich schnell undeinfach installieren. Alle für die Verwendungals PV-Indach-System relevanten Anforde-rungen hinsichtlich Brandschutz, Regensi-cherheit und Hinterlüftung erfüllt dieses Sys-tem ohne Probleme. Die verwendeten mono-kristallinen Module mit einer Nennleistungvon 300 Watt weisen eine positive Leis-tungstoleranz auf und überzeugen durch einesehr hohe Belastbarkeit.

Mit Design gegen den Klimawandel

Das Braas Photovoltaik-Indach-System PVPremium setzt Maßstäbe in Sachen Design.Umweltfreundlicher Solarstrom wird stilvollin die Dachfläche integriert. Egal, ob es umdie Stromproduktion für den Eigenver-brauch oder zur Einspeisung ins Netz geht:Dieses System arbeitet völlig geräuschlos,emissionsfrei und ganz ohne belastendeRückstände. Gegenüber herkömmlichen PV-Systemen zeichnet es sich vor allem dadurchaus, dass es sich nicht vom Dach hervorhebt.Die Module werden anstelle von Dachpfan-nen in das Dach integriert, wodurch sich einvollkommen geradliniges, harmonischesDeckbild ergibt. Hinzu kommen langeLebensdauer, nachgewiesener Feuerwider-stand und geprüfte Regensicherheit, sowieHinterlüftung.

Zwei Steildachsysteme von Braas

einen Elektriker kann verzichtet werden. DerElektriker erledigt lediglich den ordnungsge-mäßen Anschluss im Haus. Auch auf langeSicht ist die Installation der PV-Anlage sicher.Die Leistungsgarantie der Partnerfirma Son-nenstromfabrik auf die PV-Module gilt für 25Jahre und umfasst eine Effizienz von bis zu80% über diesen Zeitraum. Auch auf dieMikrowechselrichter von Enphase gilt eineProduktgarantie über 25 Jahre. Sie gilt für dieKosten des Wechselrichters im Falle eines Aus-tauschs. Weitere Informationen und Videomaterialunter: https://www.creaton.de/produkte/solar-loesungen/photovoltaik-system

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2/20 5PORTRAIT

Gegründet wurde der Betrieb 1936 vom Groß-vater, später wurde er vom Vater der heutigenGeschäftsführerin Martina Herz übernommen.Seit 2003 leitet sie das Unternehmen. Vorallem in der Anfangszeit musste sie sich alsFrau in der Männerwelt ‘Dach‘ durchausbeweisen, um von Kunden und Lieferantenakzeptiert zu werden, erzählt sie heute über dieStartphase. Und obwohl es in ihrem Job nurganz wenige Frauen gibt, ist dies zumindest inihrem Betrieb Normalität geworden. Dafür

Ob zu Wartungsarbeiten, zum urbanenStadtgarten oder einfach, um die Frisbee-scheibe vom Dach zu holen – der neue DOL-LE Flachdachausstieg erlaubt den einfachs-ten Zugang zum Dach, den es je gab. Er istleicht zu bedienen, einzubauen und verfügtüber eine integrierte Belüftung sowie eineneffektiven Schneeschutz. Er kann mit denBodentreppen DOLLE clickFIX oder F30kombiniert werden. Somit vereint er alles,was für eine langfristige Nutzung nötig ist.

Der Flachdachausstieg mit einer Abdeckungaus feuerverzinktem Stahlblech besteht innenaus weiß beschichteter Multiplexplatte.Umlaufend im Deckel befindet sich der Snow-Guard-Schneeschutz. Er hält Laub oder Schneedraußen, lässt aber Luft durch. Das gewährleis-tet eine gute Belüftung des gesamten Flach-dachausstieges und mindert die Bildung vonSchimmel und Kondenswasser. Ein beidseiti-ges Doppelriegelschloss, das für die Aufnahmevon Profilzylindern vorgerichtet ist, schafftweitere Sicherheit. Es kann beispielsweisebequem mit dem gleichen Zylinder ausgestattetwerden, der auch in der Haustür steckt. Sokann man mit dem eigenen Hausschüssel

abschließen und spart einen wei-teren Schlüssel. Das Öffnen undSchließen des Deckels funktio-niert durch die beiden Gasdruck-federn sehr leicht und sogar ein-händig.Der Ausstieg wird je nach bauli-chen Anforderungen mit mehre-ren Zwischenrahmen aus weißlackiertem Kiefernholz geliefert.Diese werden ausgehend vonder Bodentreppe aufeinanderge-setzt, um die benötigte Höhe fürden Ausstieg zu erreichen. Füreinen bequemen Zugang sind inden Zwischenrahmen standard-mäßig bereits Zusatzstufen aus Aluminium ein-gebaut. Dank eines leichten Gefälles kann sichauf dem Deckel kein Wasser sammeln. Alumi-niumprofile am oberen Rahmen bieten weite-ren Schutz.

Einbau ohne Kran durch eine PersonDie Montage des Flachdachausstieges gelingtdank modularer Bauweise in drei Schritten:Montage der Bodentreppe, Montage Zwi-schenrahmen, Befestigung des Deckels am

Flachdachausstieg. Der Flach-dachausstieg ist modular aufge-baut und je nach Höhe werdenein oder mehrere Zwischenrah-men auf den Lukenkasten derBodentreppe aufgesetzt. DieRahmen werden mit einem H-Profil verbunden, verklebt undmit Klammern verschraubt. DieBauteile sind so leicht, dass sieauch von einer Person alleinebewegt und montiert werdenkönnen. Den Abschluss bildeteine Abdeckung aus verzinktemStahlblech.

Ideale Ergänzung: Dolle clickFIXAls Bodentreppe können mit dem Flachdach-ausstieg unter anderem die Modelle der DOL-LE clickFIX kombiniert werden: DOLLEclickFIX, oder clickFIX thermo bieten einen24 cm hohen Lukenkasten und für mehr Kom-fort und Sicherheit 8,3 cm tiefe Stufen. Alle clickFIX-Modelle lassen sich dank gerin-gem Eigengewicht und patentierter Montage-technik mit click-Modulen auch von einer Ein-zelperson leicht einbauen: Lukenkasten aus-richten, verschrauben, Lukendeckel und Lei-ternteil einhängen und an die Raumhöheanpassen, fertig. Der Knickhebel erlaubt dieMontage ohne Werkzeug. Er wird lediglich aufdie Bolzenplatte aufgesteckt, herumgedrehtund kann sich danach nicht wieder lösen. Die Bodentreppen der DOLLE clickFIX-Serieerfüllen alle Anforderungen an Energieeinspa-rung in einem System. Mit einem bauteilge-prüften U-Wert von 0,49 W/m²·K besitzenDOLLE clickFIX hervorragende Dämmeigen-schaften. Das Modell clickFIX thermo besitztsogar einen U-Wert von 0,39 W/m²·K.

Neuer Flachdachausstieg von Dolle

Die Vorteile auf einen Blick:• Bequemer Aufstieg über eine

Bodentreppe • Zusätzliche Stufen im Rahmen

vormontiert• Integrierte Belüftung verhindert

Bildung von Kondenswasser und Schimmel

• Snow-Guard-Schneeschutz ver-hindert Eindringen von Laub und Schnee

• Leichtes Öffnen und Schließen mit Gasdruckfedern im Deckel

• Deckel mit Gefälle – Wasser kann sich nicht darauf sammeln

Vedagard Top AL-4E: Verbesserte DampfsperreZugegeben: Wenn das Flachdach erst ein-mal abgedichtet ist, sieht man von derDampfsperre nichts mehr. Aber es ist eingutes Gefühl zu wissen, dass das DachpaketSchicht für Schicht und auf lange Zeitsicher abdichtet. Und wie immer: Dafürmuss schon die Basis stimmen. Mit derneuen Vedagard Top AL-4E gibt es Quali-tät von Anfang an.

Top ist nicht nur im Namen. Die noch einmaldeutlich verbesserte neue Elastomerbitumen-Dampfsperr-Schweißbahn Vedagard Top AL-4E von Vedag ist die Dampfsperre der nächs-

ten Generation. Siebesticht nicht nurdurch ein superPreis-Leistungs-Verhältnis, sieüberzeugt auch mitoptimierten Bitu-menrezepturen injeder Jahreszeit.Ebenfalls überzeu-gend ist sie mitihren technischenWerten: Wärme-standfestigkeit +90° C, Kaltbiege-

verhalten - 20° C, Höchstzugkraftlängs 800 und quer 650 N/5 cm,3 % Längs- und Querdehnung.Hinzu kommt der hohe sd-Wertvon 1500 m. Mit 4 mm Bahnendicke bietetVedagard Top AL-4E dafür einestabile Basis.

Eine Bahn für alle KlimafälleDie exklusive BlueSpeed-Tech-nologie von Vedag sorgt mit ihrerRillenprägung und der leicht abschmelzbarenPP-Folie für eine schnelle, gleichmäßige Ver-schweißung bei weniger Gasverbrauch. DieBahn ist das ganze Jahr und bei jeder Witte-

In das FLECK-Produktprogramm für dasFlachdach wurde ein Flachdach-Abgas-durchgang für gedämmte Dächer aufge-nommen. Der FLECK Flachdach-Abgas-durchgang ist ein montagefertiges Abgas-system mit Innenrohren aus kondensatbe-ständigem Spezial PP-Kunststoff undZuluftrohren. So werden Korrosionspro-bleme beim Anschluss von Brennwertfeu-erstätten oder sonstigen energieffizientenSystemen verhindert. Die Abgas-berührtenBauteile sind für Temperaturen bis 120°zugelassen.Die Abgaskalotte mit Zulassung wird mitvormontierten Flansch-Lösungenfür unterschiedliche Abdichtungs-materialien geliefert. So erhält derDachdecker die Ober- und Untertei-le in Hart-PVC oder als Bitumen-Flansch. Entsprechend der Dachab-dichtungsart und der Dampfsperrekönnen Bitumen-Flansch und PVC-Flansch auch abgestimmt auf dasD a c h s y s t e mk o m b i n i e r twerden.Der FLECKF l a c h d a c h -Abgasdurch-gang wird inden GrößenDN 80/125sowie DN110/160 gelie-fert. WeitereSondergrößenkönnen gefer-tigt werden.

Abgasdurchgang für gedämmte Flachdächer

Unten: Rillenoberfläche. Oben: breiter Schweißrandund feinbestreute Oberfläche.

gut. “Die Dachdecker in unserer Region alsunsere wichtigsten Kunden haben nach wie vorgenug zu tun. Das ganz Jahr ist bislang somitumsatztechnisch gut gelaufen. Es bliebe aller-dings die Befürchtung, dass es Richtung Win-ter und kommenden Frühling auftragstechnischschwieriger werden könnte. “Normalerweiseliegen schon jetzt vielen Dachdecker-Betriebendie Aufträge für das kommende Jahr vor. Dasist derzeit noch nicht der Fall. Viele privateBauherren haben Investitionen aufgrund derUnsicherheit durch Corona zumindest aufge-schoben”, erklärt Martina Herz. Die mittelfris-tige Perspektive bleibe somit schwer planbar. “Die Corona Maßnahmen im Betrieb mit Mas-ken, Abstandsregeln und angepassten Laufwe-

In dritter Generation führt Martina Herz den Bedachungsgroßhan-del Herz GmbH aus Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. MitDachNews sprach sie über das Dachgeschäft in Corona Zeiten unddas Leistungsangebot des Betriebs für Dachhandwerker.

bedankt sie sich heute vor allem bei ihremVater, ihrem Ehemann Oliver Adrian und auchbei den neun Mitarbeitern, die allesamt mit ihrüber die Jahre hinweg durch Dick und Dünngegangen seien, so Martina Herz. Im Umkreis von 150 Kilometern um denStandort in Neuwied bei Koblenz beliefertman, dem Unternehmensslogan “Wir sindDach” folgend, Dachhandwerker und Dach-baustellen mit Baumaterial für Flach- undSteildächer. Seit September 2019 ist der Bedachungsgroß-handel Herz der FDF Kooperation beigetreten.“Bis dato waren wir ohne Anschluss an eineEinkaufsgemeinschaft. Die FDF war dabeiauch erste und einzige Wahl in SachenWunschpartner. Nach reiflicher Überlegunghaben wir gemerkt, dass wir uns hier in einerGemeinschaft ganz ähnlich aufgestellter Unter-nehmen wieder finden. Bereits auf den erstenTreffen der Mitglieder haben wir sehr positiveErfahrungen im Austausch mit den anderenUnternehmen gemacht. Für uns sind sehr vieleSynergien von Einkauf bis Marketing entstan-den, die uns im täglichen Geschäft bessermachen. Heute fühlen wir uns in der FDF sehrwohl und würden die Leistungen der Koopera-tion nicht mehr missen wollen. Der Beitritt warsomit eine gute Entscheidung“, ziehtGeschäftsführerin Martina Herz ein Ré su méüber das erste Dreivierteljahr in der Handels-kooperation der FDF. Auch die aktuelle Geschäftslage bewertet dieUnternehmerin Corona zum Trotz als durchaus

gen sind inzwischen zwar zur neuen Normalitätgeworden”, so die Geschäftsführerin, “trotzdemhoffen wir natürlich, dass dieser Spuk bald vor-bei ist.” Vielen Dachdeckern sei das Themainzwischen einfach zu viel geworden. Guter Service, flexible Anlieferung mit meh-reren LKWs sind die Gründe, die Herz fürKunden aus dem Handwerk so attraktivmachen. “Bei Problemen können wir auch malganz flexibel zur Beratung zur Baustelle kom-men”, verspricht Martina Herz. Hinzu kommtein sehr schöner und umfangreicher Ausstel-lungsbereich. Dieser soll vor allen den Dach-deckern mit ihren Kunden zur Beratung, Aus-wahl und Vorführung dienen. “Was aber besonders zählt”, betont MartinaHerz, “ist unser gelebtes Familienunterneh-men. Das schließt unsere Kunden ein. Es bleibtimmer ein wenig Zeit für einen Kaffee und einprivates Gespräch. Schließlich bestehen vieleKundenbeziehungen schon seit Jahrzehnten.” Das Produktprogramm des Unternehmens bie-tet alles für den Dachbau von Flachdach, Steil-dach bis Gründach. “Vor allem im Flachdach-bereich sind wir recht umfangreich aufgestellt,da wir mit dem Bereich Kunststoff- und Wär-metechnologie eine zweite Unternehmensspar-te haben. Wir verleihen und verkaufen hierKunststoffschweißgeräte für Dachdecker.Dadurch haben wir natürlich auch den schnel-len Draht zur umfassenden Beratung zu unter-schiedlichsten Themen der Kunststoffwelt”,fasst Martina Herz diese Trumpfkarte abschlie-ßend zusammen.

Herz Großhandel in Neuwied: “Wir sind Dach.”

rung einsetzbar. In der kalten Jahreszeitbesteht keine Gefahr, dass die Bitumendeck-schichten brechen. Mit einem Kaltbiegever-halten von -20 °C trotzt die Bahn nicht nurFrosttemperaturen, sondern auch Eis undSchnee. Andererseits ist in den heißen Mona-ten dank ihrer Wärmestandfestigkeit von + 90°C und der optimierten Bitumenrezeptur aufder Bahnenoberseite auch das Risiko vonTrittspuren reduziert. Ausgestattet mit einerfeinbestreuten Oberfläche ist sie optimalgeeignet für eine Dämmstoffverklebung mitPU-Schaumkleber. Wenn die Verhältnisse aufder Baustelle eine Unterbrechung der Arbeiterfordern, ist sie mit ihrer reichlichen Dickevon 4 mm auch als robuste Behelfsabdichtunggeeignet – bis zu sechs Monaten freibewittert.

Geschäftsführerin Martina Herz in der Fensterausstellung.

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6 2/20 NEWS

DACHPRODUKT-NEWS

Eine einfache Montage, Langlebigkeit dankPremiumqualität und zufriedene Kundenaufgrund des großen Bedienkomforts: Rotoverfolgt mit seinen Dachfenster-Lösungenimmer das Ziel der größtmöglichen Unter-stützung für die tägliche Arbeit des Dach-profis. Dass dies gelingt, beweist der neuer-liche Testbericht des TÜV Rheinland: Nachden Wohndachfenstern Designo R8 undRotoQ in Kunststoff ist nun auch der Desig-no Außenrollladen in der Variante SolarFunk zum Testsiegergekürt worden. Ererhielt Bestnoten in Pro-duktqualität, Montage-freundlichkeit undBenutzerfreundlichkeit.

Besonders gute Noten ver-gaben die Tester für dieMontagefreundlichkeitdes Designo Außenrollla-dens. So punktete dieLösung mit Einbauleich-tigkeit dank umfassenderwerksseitiger Vormontage(Note 1,0). Auch diebeeindruckend kurzeMontagedauer (Note 1,0)von im Schnitt nur neun Minuten hinterließden besten Eindruck. Immerhin gelang derEinbau des Außenrollladens im unabhängigenTest ganze zehn Minuten schneller als der deszweitschnellsten Mitbewerbers!

Gespart wird nur an Energie In Sachen Produktqualität hat der DesignoAußenrollladen Solar Funk ebenfalls ein klaresZeichen gesetzt: Der Hitze- und Kälteschutzerreichte in der Kategorie „Material“ bei demvom TÜV Rheinland durchgeführten Produkt-

Roto Designo Außenrollladen Solar Funk ist Testsieger des TÜV Rheinland

vergleich eine Benotung von 1,0. Aus gutemGrund: Wird die „german made“ Dachfenster-Ausstattung eingesetzt, wird im Sommer dieÜberhitzung des Innenraumes verringert. ImWinter unterstützt der Rollladenpanzer bei derWärmeisolierung und sorgt für noch größeresWohlbefinden. Ein echtes Plus ist das auch fürdie Energieeffizienz! Stabilität (Note 1,3), Aus-sehen (Note 1,0) und allgemeiner Eindruck(Note 1,0) überzeugten die Tester ebenfalls.

Mehr Komfort,zufriedenere Bewoh-

nerDarüber hinaus ist diegroße Benutzerfreund-lichkeit des RotoDesigno Außenrollla-dens Solar Funk einArgument, das beimTÜV Rheinland undden Anwendern punk-tet. So ist Roto der ein-zige der drei geprüftenAnbieter, der das voll-ständige Öffnen desFensters bei geschlos-senem Außenrollladenin der Standardvarian-

te ermöglicht. Dafür vergab der TÜV Rhein-land die Note 1,0. Auch die dadurch einfachereReinigung wurde mit Note 1,3 positiv bewer-tet. Mit dem Designo Außenrollladen Solar Funkkann übrigens auch bei Sanierungen und Reno-vierungen sicher geplant werden: Insbesondereaufgrund seines Solarantriebs und integriertemAkku ist er optimal zur Nachrüstung geeignet,da keine Verkabelung nötig ist. Die kompletten Testergebnisse finden Sie aufder Website www.roto-dachfenster.de.

Mit dem Designo i8 Comfort bietet RotoFrank Dachsystem-Technologie das ersteelektrische Klapp-Schwingfenster auf demMarkt. Für Handwerk und Handel ist dasbesonders bei Neubauprojekten ein Wettbe-werbsvorteil, denn immer mehr Kundenfragen nach barrierefreien Lösungen, diedas Leben angenehmer machen. Da sich dasDachfenster zudem in die Hausautomationeinbinden und ebenso schnell wie sicher ein-bauen lässt, haben die Profis weitere Argu-mente auf ihrer Seite.

Die große Montagefreundlichkeit geht unteranderem auf die werkseitige Vormontage derKran- und Tragelasche „Kurt“ zurück, die denTransport zur und auf der Baustellevereinfacht. Einbauwinkel, Wärme-dämmblock sowie der Folienan-schluss ab Werk geben den Profiszudem mehr Sicherheit bei derDurchführung der Arbeiten undsteigern die Einbaugeschwindig-keit. Selbst der Antrieb für das Öff-nen und Schließen ist bereitsunsichtbar in den Rahmen desDesigno i8 Comfort verbaut. Ange-schlossen wird das Dachfenster ein-fach und ohne zusätzliche Elektro-Arbeiten per Steckdose – derStromstecker ist bereits am Kabelangebracht.

Smart Home ready für noch mehr Wohnkomfort

Die Bedienung des Klapp-Schwingfensterserfolgt entweder mit dem integrierten Folien-taster oder über den neuen, ab März 2020 seri-enmäßig beiliegenden Wandsender. Dieser wirdauf vielfachen Kundenwunsch anstelle desFolientasters eingeführt, um die Anwender-

Roto Designo i8 Comfort: Maximaler Komfort bei Einbau und Bedienung

freundlichkeit abermals zu steigern. Noch mehrFlexibilität und Komfort bietet die Integrationin die Hausautomation. Optional lässt sich dasDesigno i8 Comfort zusätzlich mit WLAN-fähigen Endgeräten wie Smartphone, Tablet,Smartwatch oder per Sprachbefehl bedienen.

Besser Roto für mehr BedienkomfortRoto hat bei der Entwicklung des Designo i8Comfort-Dachfensters noch weitergedacht:Durch den im Rahmen verbauten Antriebsmo-tor bleibt der freie Ausblick erhalten. Das Fens-ter öffnet zudem komplett nach außen und lässtdamit allen Wohnraum unberührt. Ist es außer-dem mit dem passenden Außenrollladen verse-hen, lässt es sich weiterhin uneingeschränkt

bedienen – selbst, wenn der Rollladengeschlossen ist. Darüber hinaus sind eine hoheEnergieeffizienz, ein standardmäßig integrier-ter Regensensor, eine Vierfach-Zentralverrie-gelung sowie diverse AusstattungsvariantenMerkmale, die für das Designo i8 Comfortsprechen. Ab März 2020 kann das Fenster perintegriertem Putztaster zudem halbautomatischin die Putzposition gebracht werden, um dieGlasscheibe bequem von innen zu reinigen.

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Herr Bollwerk, wie sind die Dachde-cker bislang durch die Krise gekom-men?

Bollwerk: Bisher ganz gut. Und das ist auchkeine gefühlte Wahrnehmung, sondern durchUmfragen belegt. Wir haben alle unsere rund7000 Mitgliedsbetriebe befragt und von denüber 1300 Betrieben, die geantwortet haben,mussten über 60 % weder Kurzarbeitergeldbeantragen noch Mitarbeiter kündigen oderKredite bzw. Soforthilfen in Anspruch neh-men. Aber wir befürchten, dass sich das imHerbst, spätestens im Winter, ändern wird.Vor allem im gewerblichen Bau rechnen wirmit Auftragseinbrüchen.

Was ist fur Sie denn die größte Heraus-forderung durch Corona?

Bollwerk: Anfangs natürlich erst einmal dieUmstrukturierung der betrieblichen Abläufe:Einteilung in feste Teams, die notwendigenHygienemaßnahmen umsetzen, Beschaffungvon Schutzmasken und Desinfektionsmittelsowie Einweisung und Sensibilisierung derMitarbeiter. Aber auch Kunden informieren,sich selbst immer auf dem neuesten Standhalten, was angesichts der gefühlt täglichenNeuerungen und Änderungen auch schoneine Herausforderung war. Nun hat man sicheingespielt, die neuen Abläufe sind gelerntund werden eingehalten. Und unser großerVorteil im Dachdeckerhandwerk: Wir konn-ten – und können – weiterarbeiten, trotz derBeschränkungen. Das hat uns natürlich vorden dramatischen Einbrüchen bewahrt.

Was sind die dringlichsten Aufgabenfur Handwerks-Unternehmer, um inder neuen Corona-Zukunft Erfolg zuhaben?

Bollwerk: Dachdeckerbetriebe haben einenschwierigen Spagat vor sich. Sie müssen diederzeit durchweg hohe Auslastung an Aufträ-gen stemmen und benötigen dazu Fach- undNachwuchskräfte. Die sind aber Mangelware.Insgesamt ist im Handwerk die Zahl derabgeschlossenen Ausbildungsverträge deut-lich niedriger als im Jahr zuvor. Dann müssensich die Betriebe zeitgleich um neue Aufträgekümmern, um einen sehr wahrscheinlichenUmsatz-Einbruch gegen Ende des Jahresabzumildern. Um so wichtiger ist es jetzt,dass die Betriebe gut aufgestellt sind in Rich-

tung Digitalisierung, um Betriebsabläufe mög-lichst effizient gestalten zu können. Hier unter-stützen wir, indem wir über digitale Lösungeninformieren und als Partner des Kompetenz-zentrum Digitales Handwerk aneinem digitalen Leitbetriebarbeiten, der den Einstieg in diedigitale Berufswelt erleichternwird.

Von Lock-Down war beiden meisten Handwerkernwenig zu spuren. Viele kla-gen eher uber eine Überbe-lastung.

Bollwerk: Das stimmt: DieAuftragsbücher sind – noch –voll, und laut unserer Umfragesind fast 67 % unserer Betriebebis zu 4 Monaten mit Aufträgenversorgt sind, 30 % geben sogar an, auch über4 Monate hinaus noch Arbeiten in den Büchernzu haben. Aber immerhin mussten auch rund20 % der Betriebe Soforthilfe beantragen. Und

nemaßnahmen, Kontaktbeschränkungen undAbstandregeln eine Herausforderung. Wichtigist uns vor allem, dass trotz Corona weiter aus-gebildet wird. Betriebe können zwar momentan

die so wichtigen Berufsbil-dungsmessen oder Infotage inSchulen nicht nutzen. Aber wirinformieren über virtuelle Mes-sen, die Möglichkeit vonOnline-Bewerbungsgesprächenund stellen umfangreiches Mate-rial bereit, das zur Nachwuchs-suche auf der eigenen Webseiteoder in den sozialen Mediengenutzt werden kann. Eine gro-ße Rolle zur Vermittlung vonAzubis spielt dabei unsereBewerberplattform www.Dach-deckerDeinBeruf.de. Schülerund Schülerinnen erfahren hier

alles über den Dachdeckerberuf und könnensich mit 2 Klicks als Praktikant oder Azubibewerben. Ein ausgefeiltes Kontaktsystemsorgt dafür, dass keine Anfrage verloren geht.

weiß, wie wichtig das richtige Hintergrund-bild ist. Nun, Scherz beiseite: Dass sich nungrößtenteils die Betriebsabläufe, die vorCorona analog waren, durch die Pandemie indigitale umgewandelt wurden, ist nicht anzu-nehmen. Dafür waren auch die Belastungendurch die neue Situation zu hoch. Aber manwird sicherlich festgestellt haben, dass es hierOptimierungsbedarf gibt. Wobei man aberauch sagen muss, dass viele Betriebe schongut digital aufgestellt sind. Und vielen ist klargeworden, dass sie sich künftig verstärktdamit auseinandersetzen müssen, um wettbe-werbsfähig zu sein. Insofern könnte die Pan-demie dazu beitragen, dass einiges jetztschneller umgesetzt wird.

Welches Segment hat derzeit die Nasevorn? Neubau, Sanierung oder Kun-dendienst/Wartung? Flachdach, Steil-dach?

Bollwerk: Belastbare Daten dazu liegen unsvor allem für 2019 vor und sind auch im aktu-ellen Geschäftsbericht veröffentlicht. Der pri-vate Wohnungsbau war und ist ein wichtigerPfeiler des Wachstums. Und die Altersstruk-tur der Gebäude und auch die Bereitschaftvieler Eigentümer zu investieren, sorgen füreine nach wie vor ziemlich rege Bautätigkeitim Bestand, es wird also gedämmt, saniertund repariert. Auch die Nachfrage nach Wirt-schaftsbauten war unerwartet hoch und deröffentliche Bau hat auch nicht an Kraft ver-loren. Aber das war wie gesagt vor Corona,wie sich hier die Lage entwickelt, werden wirerst Ende des Jahres verlässlich sagen kön-nen. Wie erwähnt, gehen wir vor allem imgewerblichen Bau von Rückgängen aus, aberauch bei den privaten Bauherren werden sichEinbußen zeigen.

Wie sieht es denn langfristig aus? Wosteht die Branche in zwei Jahren?

Bollwerk: Ein Anstieg der Umsatzerlöse imDachdeckerhandwerk im Jahr 2020 ist unrea-listisch. Wir gehen von einer nur knappzufriedenstellenden bis ausreichenden Er -tragslage aus. Für 2021 wagen wir die Prog-nose von angespannt bis eher schlecht. Aller-dings sind angesichts der aktuellen Situationverlässliche Aussagen so gut wie unmöglich.

Geben Sie bitte einen Tipp fur alle, diegerade so richtig die Nase voll habenvon Corona.

Bollwerk: Wir sollten alle froh sein, ineinem Land wie Deutschland zu leben, miteiner Regierung, die mit Augenmaß agiert,mit einem stabilen Gesundheitssystem undeiner Bevölkerung, die mit großer Mehrheithinter den Beschränkungen und den getroffe-nen Maßnahmen steht. Und die Bilanz gibtuns recht: Mit einer Sterblichkeitsrate von 4,6% haben wir eine der niedrigsten Raten welt-weit. Also: Nicht jammern, es hätte schlim-mer kommen können!

Die erste Welle von Corona scheint durch Deutschland durch-gezogen zu sein. Doch wie hat der Lock-Down und seine Fol-gen die Welt von Deutschlands Dachdeckern verändert? DerPräsident des Zentralverbandes des Deutschen Dachdecker-handwerks Dirk Bollwerk zieht ein vorläufiges Résumé.

Die Corona Zwischenbilanz ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk im Interview

die Umfrage zeigt auch, dass mit wachsenderSorge auf Herbst und Winter geblickt wird. Vorallem der Gewerbebau wird voraussichtlichdeutlich einbrechen.

Und auch das Einstellen neuer Mitarbei-ter ist schwierig?

Bollwerk: In solch ungewöhnlichen Zeiten istdie Mitarbeitersuche natürlich nicht ganz leicht.Auch die Einarbeitung ist in Zeiten von Hygie-

Viele Hersteller präsentieren Neuheitenoder Weiterbildung online. Ist die vielbeschworene Digitalisierung im Hand-werk durch Corona nun erheblich imVorwärtsgang?

Bollwerk: Natürlich hat sich hier einigesbewegt, notgedrungen wurden zum Beispielviele Präsenz-Termine als virtuelles Meetingabgehalten. Das heißt, vermutlich jeder kenntnun mindestens eine solche Plattform und

“Unser großer Vorteil im Dachde-ckerhandwerk:

Wir konnten – undkönnen – weiterar-beiten, trotz derBeschränkungen.Das hat uns natür-

lich vor den dramati-schen Einbrüchen

bewahrt.”

Dirk Bollwerk (49) ist Dachdecker,- Klempner- undZimmerermeister. Er führt seit 1993 den DachdeckerbetriebJoh. Bollwerk Bedachungen GmbH im niederrheinischenRees-Haldern mit 16 Mitarbeitern. 1994 qualifizierte er sichweiter zum Betriebswirt im Handwerk. Seit 2006 ist eröffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für dasDachdeckerhandwerk. Er ist verheiratet und hat 2 Töchter.Seit 2017 ist Dirk Bollwerk Präsident des Zentralverbandsdes Deutschen Dachdeckerhandwerks.

Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhand-werks e. V. (ZVDH), gegründet 1925, ist ein Arbeitgeber-verband. Er vertritt die gemeinsamen fachlichen, wirtschaft-lichen, sozialen und kulturellen Interessen des Dachdecker-handwerks mit über 15.000 Dachdeckerbetrieben (davonrund 7.000 Innungsbetriebe), 100.800 Mitarbeitern undeinem Jahres-Umsatz von über zehn Milliarden Euro.

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Mit einem Vordach der besonderen Art emp-fangt die neue Produktionsanlage von KirschPharma HealthCare in Bissendorf bei Han-nover den Besucher: Wie ein Flugel oder einriesiger Faltenwurf schmiegen sich vielfaltigabgewinkelte und geneigte Teilflachen ausschiefergrauem Titanzink an, auf und vor dasGebaude. Schon bei der Annaherung folgtdas Auge unwillkurlich immer wieder neuenLinien, Graten oder Kehlen im Vordach, dieharmonisch ineinander laufen. Erst kurz vordem Eintritt zeigt sich eine weitere Überra-schung, denn die schiefergraue Dach- undAußenansicht wechselt in eine markante roteUntersicht aus trapezformigen Aluminium-blechen, die sich als Decke im Innern desuber zwei Etagen reichenden Foyers fortsetzt

und den Besucher dadurch ohne optischenBruch in das Gebaude hineinfuhrt.

Grate, Kehlen und Rinnen erzeugen 38 Teilflachen

Der Entwurf fur Vordach und Fassade stammtvom sudafrikanischen Architekturburo SAO-TA und wurde unter der Gesamtleitung vonKruger Consult GmbH, Burgwedel, von derSKAI GmbH, Wedemark planerisch umge-setzt. „Hinter der heute so leicht und fast schonspielerisch wirkenden Titanzinkbekleidungverbirgt sich eine Stahlfachwerkkonstruktion,die wir wegen ihrer komplexen Geometrie undder starken Dehnung nur mit einer Finite-Ele-mente-Software (FEM) unseres Partnersstructural.de beherrschen konnten“, erklart

von unten nach oben werden die Rautenjeweils in die Vorkantung der vorhergehen-den Reihe eingehangt und an ihrer Oberseitemit Haften am Untergrund befestigt.„Wo sich keine vorgefertigten Standardrau-ten verwenden ließen, haben wir teilweisemit Passrauten gearbeitet, die rechts oderlinks glatt waren und am Bauwerk passendzugeschnitten wurden“, erklart DachdeckerThomas Streve. „Viele Anschlusse und Über-gange erforderten aber so spezielle Zuschnit-te, dass wir die Rauten aus ebenen Tafelnselbst hergestellt haben. Das verursachtetwas mehr Aufwand, hat aber auch den Vor-teil, dass man sehr individuelle Anpassungenvornehmen kann. Die Flachenaufteilung unddas 3D-Modell der Planer haben zwar aus-gezeichnet funktioniert, aber bei der Monta-ge in der Realitat gibt es dann doch immerwieder kleine Abweichungen, fur die manKorrekturmoglichkeiten benotigt.“Zu den sehr speziellen Anschlussdetailsgehoren unter anderem die innenliegendenRinnen, deren Grundform aus Aluminium-blech hergestellt, in die Unterkonstruktion

Großrauten RHEINZINK-prePATINA schiefergrau in verschiedenen Formatenund Orientierungen prägen die Außenansicht eines außergewöhnlichen Vor-dachs bei einem Pharma-Unternehmen in Bissendorf bei Hannover. Die beson-dere architektonische Idee wurde mit einem planerischen 3D-Modell, genauerFlächeneinteilung und größter handwerklicher Sorgfalt zu einer expressivenKonstruktion umgesetzt.

Auch die rote Dachunter-sicht war eine Herausforde-rung: An der Unterseitezunachst ein ebenes Basis-blech montiert, auf dasanschließend einzeln gefer-tigte und lackierte Hutprofi-le gesetzt wurden. Dadurchkonnte die Bekleidung derwiederum sehr verschiedengeformten und geneigtenUntersichtflachen genau andie Decke im Innern desFoyers angepasst werden, sodass die Sicken ein optischperfekt durchlaufendesLinienbild bilden.

Die architektonische Idee, aber auch die konstrukti-ven und entwasserungstechnischen Randbedingun-gen fuhrten zu einer starken Gliederung mit insge-samt 38 Teilflachen unterschiedlicher Materialitatund Neigung. Davon entfielen allein 23 Abschnitte aufdie mit Großrauten RHEINZINK-prePATINA schie-fergrau bekleidete Außenseite.

Peter Meinecke von SKAI. „Die Stahlkon-struktion des rund 44 m breiten und amhochsten Punkt knapp 9,50 m hohen Vordachssteht links am Fußpunkt sowie rechts auf einerStahlbeton- Wandscheibe auf und ist oben amGebaude befestigt. Das Stahltragwerk hat einerechnerische Langenausdehnung infolge derWarme von bis zu 3 cm, das Gebaude aber nurvon 1 cm. Darum verlauft langs durch dasgesamte Vordach und damit mitten in derBekleidung eine Dehnfuge, die fur alle Bau-teilschichten zu ubernehmen war.“Weitere strukturierende Elemente in denFlachen sind verschiedene innen liegende Was-ser- und Lichtrinnen. Zum einen sammeln siedas Wasser der verschiedenen Dachabschnitteund fuhren es zu einem großen Wasserfangkas-ten im Zwickel uber dem linken Fußpunkt, vonwo es mit zwei Fallrohren unterhalb derBekleidung zur Erde gefuhrt wird. Zum ande-ren dienen sie auf der Fassade uber dem linkenFußpunkt auch allein als gestaltende Elemente,die mit ihren eingelegten LED bei Dunkelheitpragnante Linien in der Flache erzeugen.Es war also nicht nur der außergewohnlicheArchitekturentwurf, der zu einer starken Glie-derung des Vordachs fuhrte. Auch die kon-struktiven und wassertechnischen Randbedin-gungen hatten zusatzliche Unterteilungen derBekleidung zur Folge. Fur die Fachmonteureder Dachbau Stassfurt GmbH ergab sichdadurch die beeindruckende Zahl von 38 unter-schiedlichen Teilflachen mit jeweils eigenerNeigung und Orientierung, aber auch mit ver-schiedenen Formaten und Materialien derBekleidung. Der Lowenanteil mit 23 Abschnit-ten entfiel auf die Außenansicht mit ihremGroßrautensystem RHEINZINK- prePATINAschiefergrau. Aber auch die ebenfalls vonDachbau Stassfurt montierte rote Untersichtdes Vordachs gliedert sich in immerhin noch15 unterschiedliche Bereiche. Alle zusammenbildeten eine spannende Herausforderung furden spezialisierten Fassadenbauer.

Von der Stabstruktur zur Flache„Unsere Arbeit begann mit dem Aufbau einervollflachigen OSB-Schalung sowohl auf derOber- als auf der Unterseite“, berichtet Metall-baumeister Thomas Streve von Dachbau Stass-furt. „Aus der offenen Stabstruktur des Stahlsentstand dadurch eine geschlossene Flache, aufder wir eine Kunststoff-Abdichtungsbahn ver-legt haben.“ Es folgte eine Konterlattung, beider jede einzelne Latte ebenfalls mit einerFolienabdeckung abgedichtet wurde, sodasssich ein durchgangig geschlossenes Unterdach

eingesetzt und anschließend mit Rauten oderje nach Situation auch Sonderprofilen ausTitanzink bekleidet wurde. Auch der großeWasserfangkasten im Zwickel wurde ausAluminium geschweißt und im Ganzen ein-gesetzt. Zum Schutz gegen Vereisung imWinter sind sowohl der Wasserfangkasten alsauch die Rinnen beheizt.

Langlebiges Farbspiel in Schiefergrau und Rot

Neben der Flachenaufteilung und dem har-monischen Verlegebild auf der Außenseitewar auch die rote Dachuntersicht eine beson-dere Herausforderung. Denn es handelt sichnicht – wie man bei der Betrachtung derFotos vielleicht denken konnte – um einfacheTrapezblechtafeln, die lediglich an der Unter-konstruktion zu verschrauben waren. Statt-dessen wurde an der Unterseite zunachst einebenes Basisblech montiert, auf das anschlie-ßend einzeln gefertigte und lackierte Hutpro-file gesetzt wurden. Dadurch konnte dieBekleidung der wiederum sehr verschiedengeformten und geneigten Untersichtflachengenau an die Decke im Innern des Foyersangepasst werden, sodass die Sicken einoptisch perfekt durchlaufendes Linienbildbilden.An der rechten Wandscheibe empfangt denBesucher heute das Logo des Bauherrn, andas sich die Farbgebung der schiefergrauenTitanzink-Großrauten und der roten Alumi-nium- Dachuntersicht anlehnt. Die Anmu-tung und Ästhetik beider Materialien ist voneinem hohen Maß an planerischer Vorberei-tung sowie handwerklicher Kunstfertigkeitund Erfahrung gepragt. Das Ergebnis recht-fertigt den vergleichsweise hohen Aufwand:Kirsch Pharma HealthCare gewinnt mit die-sem Vordach eine architektonisch uberra-schende und unverwechselbare Eingangssi-tuation, die das Zusammenspiel von Qualitatund Moderne erkennen lasst, dem sich derPharmazie- und Biotechnologiespezialistverpflichtet fuhlt.

Vordach aus Titanzink

ergab. Es gewahrleistet die Dichtheit derGesamtkonstruktion und ermoglichte damitauch in den sehr flach und teilweise nur 7°geneigten Teilflachen die Verwendung desGroßrautensystems. Eine weitere Lattung sowie die Unterdeckbahnschlossen die vorbereitenden Holzarbeiten ab,bei denen Thomas Streve noch auf ein beson-deres Detail verweist: „Die Stahlkonstruktiondefinierte die Form des Vordachs, der unsereHolzunterkonstruktion sozusagen eins zu einsfolgt. Die Wandscheibe ganz rechts bestehtjedoch im Kern aus Stahlbeton mit rechtecki-gem Querschnitt. Hier haben wir mit dem Holzeine nach außen spitz zulaufende Geometriehergestellt.“ Die konische Form der Wand-scheibe ist tatsachlich erst bei genauerem Hin-sehen zu erkennen, tragt aber maßgeblich zumdynamischen Eindruck der gesamten Kon-struktion bei.

Großrauten mit verschiedenen FormatenDie Flachenaufteilung fur die Bekleidung mitRHEINZINK Großrauten wie auch den Auf-bau der Unterkonstruktion hatten die Planer imDetail ausgearbeitet und dem Dachdecker alsdigitales 3D-Modell ubergeben. Die Finessendieser Planung erklart Peter Meinecke vonSKAI: „In der Gesamtansicht sollten die Rau-ten unabhangig von der Neigung und Geome-trie der jeweiligen Teilflache einen harmoni-schen und in sich geschlossenen Eindruckerzeugen. Dafur mussten die Fugen optischuber Grate und Kehlen hinweg durchlaufenund durften keinesfalls Kreuzfugen ausbilden.Eine gewisse Ironie liegt nun darin, dass wir,gerade um dieses Gleichmaß fur den Betrach-ter zu erreichen, ungleiche Rautenformate ver-wendet haben. Die breitesten Rauten befindensich an der Wandscheibe rechts mit 362 x 1470mm, auf den Hauptflachen uber dem Fußpunkthandelt es sich um eine mittlere Große von 320x 1486 mm, auf sehr kleinen Teilflachen sindwir aber auch bis 286 x 1486 mm herunterge-gangen.“

Durch die sorgfaltige Flachenaufteilung konn-ten immerhin rund die Halfte der verwendetenGroßrauten in den verschiedenen Großen alsvorgefertigte Elemente auf die Baustelle geor-dert werden. Die Rauten weisen bereits abWerk oben und an einer Seite Vorkantungensowie unten und an der anderen Seite entspre-chende Ruckkantungen auf. Beim Verlegen

METALL DACHFlachdachfenster Stella

von Indu Light: Ein neuer Stern amTageslichthimmel

Stella von Indu Light ist ein innovativesFlachdachfenster mit flächenbündigemWärmedämmglas. Als individuell konfigu-rierbares System erfüllt es unterschied-lichste Anforderungen an Tageslicht undFrischluft in Neubau und Sanierung. Mitklarer Geometrie und Präzision im Detailmacht Stella das Flachdach zur fünftenFassade.

Elf modulare Fenstergrößen, rechteckig oderquadratisch, von 60x60 bis 150x150 cm sor-gen für gleichmäßige Ausleuchtung in tiefenRaumzonen und hohe Lichtausbeute in innen-liegenden Räumen. Je nach Anforderung kön-nen energieeffiziente Wärmedämmgläser inZweifach- oder Dreifachverglasung gewähltwerden. Zweifachverglaste Stella-Flügelerreichen U-Werte von 1,4 bzw. 1,3 W/m²K,

dreifachverglaste sogar 1,0 bzw. 0,98 W/m²Knach EN 1873 bzw. EN 14351-1. Mit Sonnen-schutzgläsern lässt sich die Aufheizung derRäume deutlich reduzieren. Die Scheiben sind klar oder opal wählbar undbieten Gesamtenergiedurchlassgrade von 61bis 33 Prozent bei gleichzeitigem Lichttrans-missionsgrad von 79 bis 48 Prozent. Als Klar-glas-Version eröffnen sich attraktive Ausbli-cke in den Himmel und im Innenraum atmo-sphärische Licht- und Schattenwirkungen. Inopaler Ausführung bringt Stella gleichmäßi-ges Tageslicht in den Raum. Von besondererBedeutung sind auch die guten Schalldämm-maße. Schon bei Zweifachverglasung werden39 db erreicht, bei Dreifachverglasung sogar42 db. Das Flachdachfenster Stella ist mit standard-mäßig eingesetzter ESG-Außenscheibe ohneZusatzmaßnahmen dauerhaft durchsturzsicherbei Instandhaltungsarbeiten sowohl nach DIN18008-6 als auch nach GS-BAU-18. Mit passgenauen Aufsetzkränzen und Rah-men lässt sich jede Bauaufgabe auf Dächernmit Neigungswinkeln bis 25 Grad lösen: imNeubau und in der energetischen und ästheti-schen Sanierung. Den zweischaligen GFK-Aufsetzkranz gibt es mit 30 oder 60 mm Däm-mung in vier Höhen von 150 bis 500 mm. EinPVC-Sanierungsaufsetzkranz ist in 200 mmHöhe verfügbar. Als universelle Lösung fürReparatur und Austausch bieten die Sanie-rungsrahmen und Sanierungs-Aufsetzkränzevon Indu Light alle Möglichkeiten für einewärmebrückenfreie Modernisierung. So wirdder sichere Anschluss an die Dachhautgewährleistet und der Austausch älterer oderdefekter Lichtkuppeln zu einer einfachenAngelegenheit. Durch die Kompatibilität mitder Lichtkuppel Libra von Indu Light und mitzahlreichen Fremdfabrikaten sind hinsichtlichAuf- und Umrüstung fast keine Grenzengesetzt. Das Flachdachfenster Stella gibt es als fest-verglastes und als lüftbares Modell. Von dermanuellen Wanderspindel über das wirtschaft-liche Treppenhausset bis zu hochwertigen mit24 oder 230 Volt betriebenen Spindel- undKettenmotoren stehen vier komfortable Öff-nersysteme zur Verfügung.

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Flachdachsanierung –sicher und effizient

Grundsätzlich wird zwischen belüfteten undnicht belüfteten Unterkonstruktionen sowienicht belüfteten Unterkonstruktionen undnicht belüfteten Unterkonstruktion mit zusätz-licher belüfteter Luftschicht unterschieden.

1. Belüftete UnterkonstruktionenEin belüfteter Zwischenraum zwischen derMetalldeckung und der tragenden Unterkon-struktion bzw. Dämmebene steht mit derAußenluft in direkter Verbindung und trenntdie Deckung von der Konstruktion. DurchLuftströmung wird Feuchtigkeit aus demGebäudeinneren abgeführt.

Die Querschnitte der Belüftungsöffnungenam tiefsten und am höchsten Punkt der Dach-konstruktion für ungehinderte Querluftströ-mung sind nach DIN 4108-3 vorgegeben.Belüftete Dächer können ohne rechnerischenTauwasser-Nachweis ausgeführt werden,wenn abhängig von der Dachneigung Vorga-ben an die diffusionshemmenden Schichtensowie der Lüftungsquerschnitte eingehaltenwerden.

2. Nicht belüftete Unterkonstruktionen mit strukturierter Trennlage

Konstruktionen ohne belüftete Luftschichterfordern eine zuverlässige Luftdichtheits-schicht/ Dampfbremse. Ohne besondere Maß-nahmen können bei Metalldächern erhöhteBaufeuchte oder später eingedrungene Feuch-tigkeit nur schlecht oder gar nicht austrock-nen. Holz oder Holzwerkstoffe sollen deswe-gen nur bis zur jeweiligen zulässigen Materi-alfeuchte eingebaut werden. Damit die Anforderungen an den konstrukti-

ven Holzschutz in einem nicht belüftetenDachaufbau mit Holz oder Holzwerkstoffenbei Metalldeckung eingehalten werden, for-dern die Klempner-Fachregel wie auch DIN68800-2 verpflichtend den Einsatz einer dif-fusionsoffenen, strukturierten Trennlage wieder Klöber Permo sec SK. Und zwar unab-hängig von der Art des Baumetalls oder derDachneigung. Diese bietet auch während derBauphase einen Witterungsschutz. Für beidseitig geschlossene Bauteile derGebäudehülle ist eine zusätzliche rechneri-sche Trocknungsreserve ≥ 250g/m²a beiDächern nachzuweisen, um die Funktions-tüchtigkeit des Bauteils nach der Holzschutz-norm DIN 68800-2 auch bei einem zusätzli-chen, unplanmäßigen Feuchteeintrag zugewährleisten.

Dachaufbau von Innen nach AußenDie Dampfbremsschicht wird luftdicht mitstatischem sd-Wert oder feuchtevariabel aus-geführt. Dampfbremsen wie die Klöber Wal-

lint optiflex mit feuchtevariablen Sperrwerten(sd- Wert 4,5 m im trockenen bis zu 0,2 m imfeuchten Umgebungsklima) ermöglichen dieAustrocknung der Konstruktion auch nachInnen. Erwärmt sich die Metalldeckung wirdüber die diffusionsoffene Klöber Permo sec SKund den offenen Falzbereiche der Metallde-ckung Feuchtigkeit an die Außenluft abgege-ben. Durch Umkehrdiffusion kann aber auchFeuchtigkeit aus der Konstruktion von derOberfläche ins Innere der Dachkonstruktionverlagert werden. Ohne Nachweis in aufwändigen, hygrothermi-schen Berechnungsverfahren können Bauteileeiner nichtbelüfteten Konstruktion derGebrauchsklasse GK 0 zugeordnet werden,wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:

1) raumseitige Bekleidung ohne oder mit Lat-tung oder Beplankung sd ≤ 0,5 m, 2) feuchtevariable, diffusionshemmendeSchicht (sd ≥ 3 m bei ≤ 45 Prozent relativeLuftfeuchte und 1,5 m ≤ sd ≤ 2,5 m bei 70 Pro-zent relative Luftfeuchte), 3) mineralischer Faserdämmstoff nach DINEN 13162, Holzfaserdämmplatten nach DINEN 13171 oder zugelassener Dämmstoff, 4) technisch getrocknetes Holzprodukt (u ≤ 15Prozent) 5) oberseitige Schalung aus trockenem Holzoder Holzwerkstoffen 6) Metalleindeckung auf strukturierter Trenn-lage (Klöber Permo sec SK).

3. Nicht belüftete Unterkonstruktion mitnicht belüfteter Deckung und LuftschichtNicht belüftete Unterkonstruktionen könnenauch mit unbelüfteter Deckung und zusätzli-cher belüfteter Luftschicht ausgeführt werden.Hierzu wird der Sparrenraum mit Wärmedäm-mung vollgefüllt und oberseitig mit einer dif-fusionsoffenen Unterdeckbahn der Klöber Per-mo-Familie abgedeckt. Eine Konterlattung bil-det die Luftschicht, die Schalung mit ergänzen-der Trennlage wie der Klöber Permo easy 145SK2 trägt die nicht belüftete Metalleinde-ckung. Die sd-Werte von Innen und Außenmüssen nach Tabelle 3 der DIN 4108-3 aufei-nander abgestimmt sein.

Leistung der strukturierten TrennlageMetalldeckungen in Falztechnik sind nur regen-sicher. Die strukturierte Trennlage Permo secSK leitet unter der Deckung anfallendes Wassersicher zur Traufe ab. Das Wirrgelege bewirkteinen Abstand von Unterkonstruktion undMetalldeckung und führt Sauerstoff unter dieDeckung, damit sich bei Titanzink-Deckungeneine unterseitige Schutzschicht bildet, die Heiß-wasserkorrosion verhindert. Die Klempner-fachregeln fordern den Einsatz strukturierterTrennlagen bei Titanzink-Deckungen im Regel-bereich von 3-15°, um die Heißwasserkorrosionzu verhindern. Auch bei Holzwerkstoffen wer-den strukturierte Trennlagen, wie die KlöberPermo sec SK, grundsätzlich gefordert.

Brandschutz: Augen aufDie Landesbauordnungen fordern „gegenFlugfeuer und strahlende Wärme widerstands-fähige“, „harte Bedachungen“. Dies ist beiMetalldachdeckungen nach DIN 4102-7 zuerfüllen oder durch ein "Allgemeines bauauf-sichtliches Prüfzeugnis (abP)" nachzuweisen.

Richtiger Einsatz von Trennlagen im MetalldachMetalldachdeckungen in handwerklicherFalztechnik aus Zink können einen Nachweisdurch ein allgemeines bauaufsichtliches Prüf-zeugnis (abP) erfordern. Dabei decken diePrüfungen der Materialprüfanstalten bei 15°Dachneigung die Bereiche von 0 bis 20°Dachneigung ab. Für größere Dachneigungenbis 90° wird eine weitere Prüfung bei 45°Dachneigung durchgeführt. Der Fachhand-werker sollte vor Verlegung den Nachweisvom Hersteller des Daches sowie der jewei-ligen Trennlage einfordern. Produkte, die nurBrandprüfungen bei 15° DN vorweisen kön-nen, dürfen bei Stehfalzdeckungen aus Titan-zink in Kombination mit dieser strukturiertenTrennlage dann nicht bei 21° oder darüberausgeführt werden.

Stehfalzdeckungen sind aufgrundihrer Fügetechnik nur regen sicher;durch Wind oder aufliegenden Schneekann Feuchtigkeit und Nässe anAnschlüssen und Durchdringungen ein-dringen. Die sichere bauphysikalische Aus-führung wird in der DIN 4108-3 beschriebenund durch DIN 68800-2:2012-02 (KonstruktiverHolzschutz) ergänzt. So wird eine strukturierteTrennlage mit Wasser abführender Schicht unterjeder Metalldeckung gefordert.

Der Kopfstoß wird mit dem pastösen Kleb-Dichtstoff Klö-ber Pasto oder Klöber Butylon dauerhaft regensicher,winddicht und insektensicher geschlossen. So entsteht einenahtgesicherte Ausführung.

Die Lagesicherung der Schare erfolgt mit auf die Unter-konstruktion abgestimmten Haften.

Für eine regensichere Verbindung des Kopfstoßes wird dasWirrgelege entfernt.

Die Lagesicherung durch Nagelung oder Klammerungerfolgt im überdeckten Bahnenrand, damit die Durchdrin-gungsbereiche der Bahn anschließend überdeckt unddurch den Butylstreifen abgedichtet werden.

10 METALL DACH

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12 13

Mit unseren Dienstleistungen repräsentie-ren wir eine uberdurchschnittliche Qualität undKundenorientierung. Unsere Unternehmens-darstellung und das Verhalten aller Mitarbeitersind glaubwurdig und zielkundenorientiert.Wir verfugen uber eine aktuelle Social-Media-und Web-Präsenz. Wir lassen unsere Leistun-gen von einem neutralen Institut uberwachenund veröffentlichen unsere Bewertungen auchim Internet. Note 2: Gut

Unsere Unternehmensidentität ist von vie-len Alleinstellungsmerkmalen geprägt und ent-spricht voll unserer Corporate Identity. UnsereLeistungen sind innovativ und konkurrenzlos.Unsere Unternehmensdarstellung richtet sichkonsequent an unserer Marketingstrategie aus.Unser Unternehmen ist bekannt fur besondereLeistungen als Dienstleister und Arbeitgeber.Es gelingt uns laufend, neue attraktive Stan-dards zu setzen. Note 1: Sehr gut

AUSRICHTUNG:Die Produkt-/Partnerpolitik

Der Produktpreis zählt – nur der Billigstebekommt den Auftrag. Marken bieten keinenMehrwert. Daher sind wir gezwungen, beimbilligsten Anbieter einzukaufen.

Note 6: Ungenugend

Der Kunde bestimmt das Produkt. Er istdurch das Internet sehr gut informiert und weißgenau, was er will. Aus diesem Grund unter-halten wir zu fast allen Herstellern Kontakte.Wir bemuhen uns, den Wunschen aller Kundengerecht zu werden.

Note 5: Mangelhaft

Wir empfehlen unseren Kunden Marken-produkte, von denen wir uberzeugt sind. Letzt-lich jedoch entscheidet der Kunde. Auf seinenWunsch verkaufen und verarbeiten wir auchProdukte, von denen wir selbst nicht voll uber-zeugt sind.

Note 4: Ausreichend

Wir haben erkannt, dass nur eine auf Qua-lität ausgerichtete Produktpolitik auf DauerErfolg verspricht. Demnach verarbeiten wirausschließlich Produkte von geprufter Her-kunft und Qualität. Unsere Lieferanten habenwir nach einem Leistungsprofil bewertet undausgewählt. Note 3: Befriedigend

Unsere qualitätsorientierte und schriftlichdefinierte Produkt- und Lieferantenpolitik hatsich bewährt. Unsere Mitarbeiter werden regel-mäßig auf die gelisteten Produkte und derenLieferanten geschult. Dies gewährleistet einehohe Ausfuhrungsqualität und verhindertÜberforderung durch fehlende Produktkompe-tenz. Note 2: Gut

Wir vertreiben nur Produkte von hoherQualität und von Lieferanten, die unserer Pro-dukt- und Partnerpolitikentsprechen. Das Ergebnisist eine sehr gute Bera-tungskompetenz und Verar-beitungsqualität.Der uberzeugende Kunden-nutzen schafft bei gleich-zeitig hoher Wertschöpfungeinen zunehmenden Wett-bewerbsvorsprung undhöchste Mitarbeiter- undKundenzufriedenheit.

Note 1: Sehr gut

TAKTIK:Die Marketingstrategie

Strategien fur die Marktbearbeitung wer-den von Großhandel und Industrie entwickelt.Diese binden auch das Handwerk ein. Deshalbbenötigen wir keine eigene Strategie.

Note 6: Ungenugend

Unsere Geschäftsziele erreichen wir durchhandwerklich gute Arbeit. Wir sind Mitgliedder Handwerkskammer und der Innung undsetzen alleine auf deren Strategien und dieWerbekampagnen unserer Lieferanten.

Note 5: Mangelhaft

Es ist unsere Strategie, möglichst alleArbeiten unserer Branche auszufuhren und aufMarktveränderungen schnell zu reagieren.Über Werbemaßnahmen entscheiden wir nachAuftragslage oder verfugbaren Geldmitteln.

Note 4: Ausreichend

Wir besitzen eine schriftlich formuliertePositionierung und Zielorientierung, auf wel-che wir uns konzentrieren. Wir verfugen uber

einen budgetierten Jahresplan fur Werbungund Sponsoring und machenunsere Leistungen durchregelmäßige Werbung oderöffentliche Auftritte einerwachsenden Öffentlichkeitbekannt.

Note 3: Befriedigend

Fußend auf unsererUnternehmensstrategie ent-wickeln wir Marketing- undMaßnahmenpläne, die unse-rer Corporate Identity ent-

sprechen. Werbung erfolgt nurin diesem Kontext. Wir setzenauf eine strategische Öffent-lichkeitsarbeit, zeitgemäßeSocial-Media-Maßnahmenund pflegen den Kontakt zurPresse. Note 2: Gut

In der zunehmenden Glo-balisierung und Digitalisierungder Märkte kooperieren wir als

lokal agierendes Handwerksunternehmen bun-desweit mit Kollegenbetrieben in strategischerAllianz, um mit Synergien Wettbewerbsvorteilezum Nutzen von Kunden, Mitarbeitern und furdas Gemeinwohl zu erzeugen.Diese Marketingstrategie (Handwerk glokal)sichert unsere Unabhängigkeit und befördertunsere Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöp-fung. Note 1: Sehr gut

ERFOLGSSTEUERUNG:Das Controlling

Eine Planung von Umsatzund Gewinn ist nicht möglich,denn der Umsatz ist vonMonat zu Monat unterschied-lich und damit nicht planbar.

Note 6: Ungenugend

Unsere Umsatzplanungfindet auf Basis des Jahresab-schlusses statt. Diesen analy-sieren wir gemeinsam mitunserem Steuerberater. Belast-

bare monatliche Auswertungen und Planungenexistieren nicht. Der Geschäftsbericht wirdvom Steuerberater erstellt.

Note 5: Mangelhaft

Wir erhalten monatlich eine betriebswirt-schaftliche Auswertung von unserem Steuer-berater. Diese ist jedoch nur begrenzt aussage-fähig, da nicht alle Leistungen und Kostenperiodengerecht gebucht werden. Es bedarfzahlreicher Nebenrechnungen, um das tatsäch-liche Monatsergebnis zu ermitteln.

Note 4: Ausreichend

Unsere monatliche betriebswirtschaftlicheAuswertung ist qualifiziert und weist unterBerucksichtigung der halbfertigen Arbeitenund des tatsächlichen Materialeinsatzes einjeweils zutreffendes Ergebnis aus. So verfugenwir uber zuverlässige Informationen ubermonatliche Umsatz-, Kosten- und Gewinnent-wicklung. Note 3: Befriedigend

Wir verfugen uber ein professionelles Con-trolling-System. Zeitnah werden alle operati-ven Entwicklungen (wie Liquidität, Produkti-vität, Auftragsentwicklung, Fehlerkosten undUrsachen) gemessen. Zielabweichungen vonder Unternehmensplanung (Umsatz, Kostenund Gewinn) werden monatlich bewertet,ebenso die Entwicklung der Mitarbeiter- undKundenzufriedenheit. Korrekturmaßnahmenwerden unmittelbar eingeleitet. Note 2: Gut

Der Betriebsgewinn und die Eigenkapital-ausstattung machen unser Unternehmen wirt-schaftlich unabhängig. Die Ergebnisse in allenUnternehmensbereichen entsprechen in quali-tativer und ökonomischer Hinsicht der strate-

gischen Planung(Vision, Mission undPositionierung) wieim Businessplan dar-gelegt. Unser strategi-sches Controlling istauf eine nachhaltigeWertschöpfung undgesicherte Unterneh-mensfortfuhrung aus-gelegt.

Note 1: Sehr gut

Es gibt erfolgreiche und weniger erfolgreiche Handwerksunternehmen. Es gibtbeide Unternehmen in jeder Stadt, ja manchmal in der gleichen Straße.Erstaunlich ist dabei, dass die weniger erfolgreichen oft nicht weniger fleißigsind. Was macht Unternehmen erfolgreich? Machen Sie den Fitness-Check derAkademie Zukunft Handwerk.

Wie fit ist Ihr Unternehmen?

Den gesamten Test der Aka-demie Zukunft Handwerkfinden Sie Online unterwww.zukunftsfitness.de.Hier können Sie neben dem kostenfreien Basistestauch zwei umfangreiche Detail-Tests machen. AmEnde erhält man einen kompletten Bericht undauch individuelle Handlungsempfehlungen. Beider Plus Variante erfährt man dies alles in einempersönlichen Beratungsgespräch.

5. 6.DARSTELLUNG: Die Besonderheit

Das Geschäft läuft auch ohne Werbungbzw. Außendarstellung; da wir nur fur Stamm-kunden oder als Nachunternehmer fur Bauträ-ger/Online-Plattformträger tätig sind.

Note 6: Ungenugend

Der Firmenname, die Namen verschiede-ner Lieferanten und die Branche stehen auf denKundendienstfahrzeugen, auf Firmenpapierenund in Online-Portalen. So machen wir unsbekannt und sind zufrieden damit.

Note 5: Mangelhaft

Wir achten auf das Erscheinungsbild desUnternehmens, haben ein Firmenlogo undschalten hin und wieder Anzeigen (Print/digi-tal). Unsere Kundendienstfahrzeuge sindgepflegt. Wir legen Wert auf saubere Kleidungund das korrekte Verhalten aller Mitarbeiter.

Note 4: Ausreichend

Wir nehmen Kundenservice und Unterneh-mensdarstellung ernst und haben ein definier-tes Corporate Design. Unsere Internetdomainund unser Webauftritt entsprechen denAnspruchen unserer Unternehmensphiloso-phie. Unser Leitbild, Vision und Mission sinddort veröffentlicht.

Note 3: Befriedigend

MANAGEMENT

Teil 2

Ein Unternehmen wird daran gemessen wieprofessionell es sich nach außen darstellt.Und uber welche Alleinstellungsmerkmale esverfugt. Dass diese Darstellung glaubwurdigsein muss, ist selbstverständlich. Klingt ganzeinfach – ist es aber nicht, was man ange-sichts manches Firmenbriefbogens, mancherServicefahrzeuge und mancher Internetseitetäglich erlebt.

Strategisches Marketing im Handwerk?Das ist doch uberflussig. Im Handwerkgenugt das „Zupacken“. Ist das heutewirklich noch so?In Zeiten der fortschreitenden Digitalisie-rung auch im Handwerk reicht es nicht,Anzeigen in Zeitungen und in Online-Portalen zu schalten. Eine professionelleganzheitliche Marketingkonzeption undPräsenz in den digitalen Medien, z. B. beider Mitarbeitergewinnung, sowie dieEinbindung von Online-Vertriebsplattfor-men sind heute wichtige Marketingin-strumente – mit steigender Bedeutung.

7.

8.

Wurden Sie in ein Flugzeug einsteigen, des-sen Kapitän ohne Fluginstrumente auskom-men muss? Sicher nicht!Genau das tun aber viele Unternehmer. Siesteuern ihr Unternehmen, ohne jederzeit aufexakte Fluglage und Koordinaten zur Orien-tierung zuruckgreifen zu können. Eingefährlicher Flug! Deshalb beschäftigt sichdas operative und strategische Controllingmit der professionellen Unternehmenssteue-rung. Damit die Unternehmensreise direktzum (Erfolgs-)Ziel fuhrt.

„Wir verkaufen alles an jeden.“,und: „Der Billigste soll liefern.“Dieses Vorgehen bringt ein ordent-liches Maß handfester Problememit sich: Logistikprobleme,Imageprobleme, aber vor allemQualitätsprobleme mit demErgebnis einer mangelhaften Wert-schöpfung.Deshalb beschäftigt sich dieser The-menbereich mit einer konsequentenLieferanten- und Produktpolitik. Dennstarke Partner sind wichtig fur denErfolg.

Farbige Fassadenbahn:Optik und Schutz

Die farbige und UV-beständige Fassaden-bahn Delta-Fassade Color eröffnet neueGestaltungsmöglichkeiten für offene hin-terlüftete Fassaden aus Holz, Metall,Glas und Kunststoff. Die Bahn verleihtHolzfassadenkonstruktionen mit offenenFugen oder transparenten Bekleidungenaus Glas oder Polycarbonat eine interes-sante dreidimensionale Tiefenwirkungoder durchbricht spielerisch die cooleÄsthetik von Fassadenelementen ausStreckmetall, Zink-Lochblech oder Alu-minium-Lamellen.

Das Material gibt es in sieben UV- und alte-rungsbeständigen Farbtönen und auf Anfra-ge auch in Sonderfarbtönen. Mit Hilfe desFassaden-Simulators unter www.fassade-color.de lassen sich die verschiedenen Kom-binationsmöglichkeiten aus farbiger Bahnund Fassadenbekleidung austesten.

Die neue Bahn kann bei Fassadenbekleidungenmit bis zu 50 Millimeter breiten Fugen und einemFugenanteil von 50 Prozent der Fläche eingesetztwerden.

Delta-Fassade Color überzeugt jedoch nichtnur durch ihr ästhetisches Potenzial, son-dern vor allem auch durch ihre technischenEigenschaften als wasser-, schlagregen-und winddichte Schutzschicht. Das Materi-al besteht aus einem hochreißfesten Poly-estervlies mit wasserdichter Spezialbe-schichtung, die eingedrungenes Regenwas-ser in einer Art Lotus-Effekt schnell ablei-tet. Durch die spezielle BiCo-Technologiedes Fertigungsprozesses wird eine beson-ders homogene Vliesstruktur mit hoherFaserdichte erreicht, die für eine hohe Fes-tigkeit und einen deutlich höheren UV-Schutz sorgt. Ausgerüstet mit der intelligenten Delta-AMS-Membrantechnologie und einem sd-Wert von ca. 0,02 m schützt die Bahn dieDämmschicht gegen Feuchtigkeit vonaußen, gewährleistet aber gleichzeitig eineoptimale Dampfdurchlässigkeit für Raum-nutzungsfeuchte, die von innen in die Kon-struktion eindringt. Sie leistet damit einenwichtigen Beitrag für die Feuchtigkeits-und Wärmeregulierung im Gebäude und fürdie Leistungsfähigkeit der Wärmedäm-mung. Das Material ist schwer entflammbargem. Brandklasse B-s1, d0 und temperatur-beständig von - 40° C bis + 120° C.

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NEWSDACH

2/20 1514 RECHT

Ersatz für zeitlichen Mahnaufwand?Der Gedanke, sich den Mehraufwand für Mah-nungen bezahlen zu lassen, liegt nahe. Im letz-ten Jahr hat sich der Bundesgerichtshof (BGH)erneut mit der Erstattungsfähigkeit pauscha-lierter Mahnspesen (auch vielfach als Mahn-kosten, Mahnpauschalen oder Gläubigerspesenbezeichnet) befasst (VIII ZR 95/18) undunmissverständlich klargestellt, dass der eige-ne Zeitaufwand für die Erstellung der Mahnun-gen nicht vom Kunden zu erstatten ist. Erstat-tungsfähig ist daher nur, was auf die konkretenAufwendungen des Gläubigers für die Mah-nung des in Verzug befindlichen Schuldnerszurückzuführen ist.

Pauschale Mahnspesen?Der Schuldner hat für die Kosten (Verzugs-schaden), die er durch seinen Zahlungsverzugverursacht, aufzukommen. Ist ein Schuldner z.B. durch Zugang der 1. Mahnung bereits inZahlungsverzug, können ihm (in diesem Fallab der 2. Mahnung) Mahnspesen berechnetwerden.Die von vielen Gerichten ohne Einzelnachweisnach bisheriger Praxis akzeptierten Pauschalenbewegen sich zwischen 1,00 EUR und 3,00EUR pro Mahnschreiben. Im Zweifel muss dieZusammensetzung der Pauschale allerdings

genau erklärt und nachgewiesen werden kön-nen.Die Frage der Mahnspesen ist seit jeherumstritten und wird von Gerichten auch ingewissem Rahmen unterschiedlich gehand-habt. Die Entscheidung des BGH wird zwarvon vielen Gerichten übernommen werden undsich nach und nach vermutlich durchsetzen,aber sie ist für andere Gerichte ebenso wenigverbindlich wie für Gläubiger, Rechtsanwälteoder Inkassounternehmen. Es ist allerdings wohl zu empfehlen, diehöchstrichterliche Rechtsprechung zu beach-ten. Der allzu sorglose Umgang mit der pau-schalen Geltendmachung von Mahnspesenkann in jedem Fall Kosten- und Reputationsri-siken nach sich zie-hen.

Mahnspesen in der AGB?

Sofern in der Pau-schale nur Schadens-beträge enthaltensind, die dem Grundenach erstattungsfähigsind, können die Pau-schalen auch in den

Geschäftsbedingungen aufgeführt werden.Allerdings können solche AGB-Klauselnschnell nach den §§ 307 bis 309 BGB unwirk-sam sein – dann kann man sich nicht daraufberufen und riskiert sogar noch, beispielsweisevon der Verbraucherzentrale nach § 1 UKlaG(Unterlassungsklagengesetz) auf Unterlassungin Anspruch genommen zu werden.

Eine Pauschalierung des Schadensersatzes inAGB ist nach § 309 Nr. 5 BGB (dessen Gehaltder BGH auch über § 307 BGB auf Unterneh-mer-Kunden anwenden will) nur zulässig,wenn die Pauschale die gewöhnlichen Kostennicht übersteigt und wenn dem Schuldner aus-drücklich der Nachweis eines geringeren Scha-

dens vorbehalten bleibt. Schon das erste Kriteri-um dürfte nach den Aus-führungen des BGH einePauschale oberhalb von1 EUR/Mahnung nachVerzugseintritt fast aus-schließen. Selbst bei 1EUR könnte man nochBedenken haben, wennman sieht, dass der BGHin dem zitierten Urteilletztlich wohl nur 0,7643

EUR/Mahnung (dürfte noch auf 0,60 EURPorto beruhen, also jetzt vermutlich 0,9643EUR/Mahnung) anerkennt und damit (mini-mal) weniger als 1 EUR. Der eigene Zeitaufwand, eigene Personalkos-ten des Gläubigers oder sogar die Kosten fürein externes Mahnwesen (abgesehen von derEinschaltung von professionellen Rechts-dienstleistern, s. u.) dürfen hier – wie schonerwähnt – nach Ansicht des BGH nicht ange-setzt werden.

Wie kann ich die individuelle Höhemeiner Mahnspesen errechnen?

Kosten für Porto, Toner, Briefumschlag undBriefpapier sind für den Versand einer postali-schen Mahnung nach Verzugseintritt unproble-matisch (damit dürfte man i.d.R. knapp unter1 EUR landen, ggf. höher, wenn 0,95 EURoder 1,55 EUR Porto nötig waren oder wenndie Versendung aus plausiblen Gründen perEinschreiben erfolgt oder die Mahnung insAusland geht).

Schwieriger wird es mit Kosten für Gerätschaf-ten (Drucker, Frankier- und Kuvertiermaschi-ne) und deren Service. Wenn überhaupt, müss-te man die Anschaffungs- und Servicekostennatürlich auf die einzelne Mahnung herunter-rechnen (Anschaffungs- und Servicekosten /durchschnittliche Lebensdauer in Seiten oderBriefen), was i.d.R. im Cent-Bereich liegendürfte. Und selbst dann stellt sich noch die Fra-ge, ob es sich bei der Abnutzung solche Gerätenicht nur um ‚allgemeine Geschäftskosten‘ desGläubigers handelt. Mehr als 2-5 Cent pro Sei-te sollte man hierfür wohl jedenfalls nichtansetzen.

Welche Folgen haben überhöhte Mahnspesen ?

Es kommt vor, dass Gläubiger ohne nähereAufschlüsselung bis zu 20 EUR Mahnspesenberechnen. Wenn dabei keine falschen Tatsa-chen (etwa bestimmte, gar nicht angefalleneKosten) behauptet werden, stellt das in derRegel wohl keinen (versuchten) Betrug dar.Aber der Schuldner kann hier natürlich nach-fragen, wie sich die Mahnspesen zusammen-setzen, und sich letztlich – in der Regel erfolg-reich – gegen die überhöht erscheinenden Kos-ten zur Wehr setzen. Auf dünneres Eis begibtsich ein Gläubiger m. E. dort, wo er bewusstnach der geschilderten Rechtsprechung offen-sichtlich überhöhte Mahnspesen in einemgerichtlichen Mahnverfahren in der Hoffnunggeltend macht, dass der Schuldner sich nichtwehren werde und das Gericht dann einen Voll-streckungsbescheid erlässt.Geht die Forderung mit den überhöht angesetz-ten Mahnspesen in ein streitiges Prozessver-fahren, kann es erforderlich sein, die Zusam-mensetzung der geltend gemachten Mahnspe-sen aufzuschlüsseln und nachzuweisen. Dadiese, wie das Wort ‚überhöht‘ bereits impli-ziert, nicht beigebracht werden können, wirddas Gericht die Mahnspesen reduzieren oderauch ganz aberkennen, wenn nicht einmal dieerwähnten 1-3 EUR nachgewiesen werdenkönnen.Inwieweit die Geltendmachung zu hoherMahnspesen dem eigenen Unternehmen, viel-leicht auch durch Hinweise der Schuldner anVerbraucherzentralen oder schlechte Bewer-tungen im Internet, sogar schaden kann, bleibtdahingestellt.

Der Autor BerndDrumann ist Grün-der der BremerInkasso GmbH. DasUnternehmen bietetkompetente Bera-tung und juristischeUnterstützung imBereich des Forde-rungseinzugs. Info: www.bremer-inkasso.de

Mahnspesen korrekt berechnen

Viele Handwerksbetriebe haben gerade in Corona-Zeiten Problememit Kunden, die ihre Rechnungen zu spät oder gar nicht bezahlen.Das gefährdet nicht nur die Liquidität, sondern geht auch einher miteinem höheren Aufwand für Mahnungen. Wie geht man damit um?Darf man sich die Mehrarbeit eigentlich bezahlen lassen? UnserAutor ist Geschäftsführer eines Inkassounternehmens. Er erklärt,was Sie jetzt wissen müssen.

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BauderLIQUITEC: Flüssige Kunststoffabdichtungen im System

Flachdächer werden immer komplizierter.Ganze technische Anlagen werden dorthin aus-gelagert oder nachgerüstet. „Wenn Dachflä-chen immer komplexer werden, dann muss dieVerarbeitung einfach sein“, so Marcus Höhen-berger, Produktmanager Flüssigkunststoff.„Unser neues Flüssigkunststoff-System Bau-derLIQUITEC und seine einfache und schnelleVerarbeitung macht komplizierte Dächersicher.“

Flüssigkunststoffsysteme für Details und kleine Flächen

Die Anforderungen an eine sichere Flüssigab-dichtung sind hoch und sie muss mit dem ein-gesetzten Abdichtungssystem in der Flächeharmonieren. Deshalb hat der DachspezialistBauder als führender Hersteller von Bitumen-und Kunststoffbahnen das BauderLIQUITECFlüssigkunststoff-System entwickelt, das sichmit den Bahnen des umfangreichen Angebotseinfach und sicher kombinieren lässt. Es bietetSicherheit aus einer Hand.Die vliesarmierten, schiefergrauen Flüssigab-dichtungen haften auf fast allen Untergründenund dichten dauerhaft sicher ab. Dabei lässtsich BauderLIQUITEC extrem einfach undschnell verarbeiten. Es ermöglicht problemlosAnschlüsse an Wand und Attika, Dunstrohren,Klimaanlagen, Lichtkuppeln, Gullys und sons-tige Aufsätze und Durchdringungen. Bauder-LIQUITEC ist geprüft nach den höchstenKategorien der ETAG 005, UV-stabil und alka-libeständig, sowie wurzelfest nach FLL.

Bauder Flüssigkunststoff – zwei SystemeDie beiden BauderLIQUITEC Systeme verfol-gen ein gemeinsames Verarbeitungsziel: dieeinfache, schnelle und sichere Verarbeitung.Der Unterschied liegt in den speziellen Eigen-schaften.

Ganz einfach: BauderLIQUITEC PU für Details und Durchdringungen

Ohne Anmischen ist das lösemittelfreie 1-Komponenten-Flüssigkunststoff-System Bau-derLIQUITEC PU aus dem Eimer gebrauchs-fertig. Bei der Verarbeitung bindet der Kunst-stoff an der Luft ab. Dabei bleibt genug Zeit,Details sorgfältig abzudichten. Die Abdichtungist bereits nach 30 Minuten regenfest.

Die Vorteile des „Einfachen“: • geruchsarm und lösemittelfrei• gebrauchsfertig• einfache Handhabung: Untergrund vorberei-ten, Bereich abkleben, Flüssigkunststoff auf-rühren, 1. Schicht auftragen, Vlies einlegen,2. Schicht auftragen, Klebeband entfernen

• für die meisten Untergründe sind keine Pri-mer nötig

• leicht zu öffnen-de und zu ver-schließende Kunst-stoffgebinde• Verarbeitung ineinem großenTemperaturfenstermöglich

Das 1-komponentige BauderLIQUITEC PUFlüssigkunststoff-System ist thixotrop einge-stellt, also speziell für eine optimale Verarbei-tung an Details und Anschlüssen, entsprechendDIN 18531 und Flachdachrichtlinie, entwi-ckelt. Es kann bei Untergrundtemperaturen von+5 bis +55°C verarbeitet werden und miteinem Verbrauch von ca. 3,1 kg/m² wird eineTrockenschichtdicke von 2,5 mm erreicht.Damit wird die Anforderung aus der Fachregel(2,1 mm) übertroffen.

Ganz schnell: BauderLIQUITEC PMMAfür Details und für kleine Flächen

Wenn es eilt, dann passt das BauderLIQUITECPMMA 2-Komponenten-Flüssigkunststoff-System: Katalysator einrühren, fertig. DerFlüssigkunststoff trocknet schnell und erlaubtschnelle Arbeitsabläufe. BauderLIQUITECPMMA ist einfach in der Anwendung, es erfor-dert aber aufgrund der kürzeren Verarbeitungs-zeit etwas mehr Übung als das 1-komponentigeSystem. Der Flüssigkunststoff härtet nach dem

Mischen der beiden Komponenten aus, lässtaber ausreichend Zeit für eine sorgfältige Ver-arbeitung. Das Material ist nach 30 Minutenregenfest, nach 1 Stunde begehbar und nach ca.3 Stunden ausgehärtet.

Die Vorteile des „Schnellen“:• kurze Reaktions- und Trocknungszeiten• schnelle Arbeitsfolge möglich• übersichtliches Grundierungsprogramm

Das 2-komponentige PMMA Flüssigkunst-stoff-System ist für Details und Anschlüssesowie kleine Flächen ent-sprechend DIN 18531 undFlachdachrichtlinie entwi-ckelt und kann bei Unter-grundtemperaturen von +5bis +50 °C verarbeitet wer-den. Der Verbrauch liegt beica. 3 kg/m² um eine Schicht-dicke von ca. 2,1 mm zuerreichen.

Schon lange ist das Flachdach zum „Nutzdach“ geworden, beispielsweise für Pho-tovoltaikanlagen, Klimaanlagen und Wärmetauscher. Diese Entwicklung führtdazu, dass mehr und vor allem komplexere Durchdringungen und Details auf demFlachdach entstehen. In diesem Bereich des Daches ist der Einsatz von Flüssig-kunststoffen unabdingbar geworden. Für komplizierte Details hat der Dachspezia-list Bauder deshalb das Flüssigkunststoffsystem BauderLIQUITEC entwickelt.

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16 2/20 NEWS

DACH

NEWSDACH

2/20 17DACH AKTUELL

Qualitativ hochwertige Titanzinkproduktefür die Gebäudehülle inklusive Dachent-wässerung bietet der langjährig etablierteHersteller NedZink. Das Baumetall wirdsowohl im klassischen Hochbau aber auchgerne an exponierten Lagen sowie füranspruchsvolle Anwendungen verwendet.So ist die werkseitig vorbewitterte Oberflä-che NedZink NOVA in titan grauer Optikfür eine Projekterweiterung in Hermanus- einer Küstenstadt südöstlich von Kap-stadt (Provinz Westkap) – als Fassaden-und Bedachungsmaterial für PenthouseAppartements eingesetzt worden.

Das ursprünglich im Jahr 2012 fertiggestellteGebäude wird als namhafter Einzelhandels-outlet genutzt, der Eigentümer beauftragteerneut das Architektenbüro Andrew GreefArchitects, den ursprünglichen Architektendes Gebäudes, mit dem Entwurf von 2 luxu-riösen Penthouse-Wohnungen auf dem Dachdes Bestandsgebäudes. Dank der Höhe undder exponierten Lage des Wohn- undGeschäftshauses konnte ein atemberaubenderPanoramablick auf den Südatlantik und dieBerge realisiert werden. Angesichts einer Ent-fernung von nur 100 Metern zum Meer undder Lage im vierten Stock, waren Haltbarkeitund Wartungsfreundlichkeit bestimmendeDesignfaktoren für die Gebäudehülle.

Titanzink ist als sehr haltbares Baumetall mitguter Beständigkeit in Meeresnähe sowienatürlicher Patinaentwicklung zum Einsatzgekommen. Die extremen Windverhältnisseund gleichzeitig flache Dachform erfordertenein hohes Maß an Sicherheit gegen die vor-

herrschenden Witterungseinflüsse. Das Dachim Doppelstehfalzsystem aus werkseitig vor-bewittertem NedZink NOVA Bandmaterial0,80 x 600 mm bietet eine klare Linienführungund unterstreicht den hochwertigen Charakterdes Penthouse-Designs. Die verwinkeltenWalmdachflächen sind durch Gratleisten von-einander getrennt und segmentiert – eine tech-nisch und optisch einwandfreie Lösung. Daskühne Design ist völlig einzigartig für dieGegend und somit ein echter Blickfang.Als Fassadengestaltung hat sich der Architektfür ein Rautensystem, ebenfalls aus NedZinkNOVA entschieden. Die Quadratrauten miteiner Sichtfläche von ca. 450 x 450 mm sinddiagonal mit einem leichten Versatz verlegt, sodass architektonisch eine klare Trennung zurBedachung realisiert wurde. Die hinterlüftete

Rauten-Fassade als dauerhafter Wetterschutzfügt die optisch betonten Tür- und Fensterbe-reiche passgenau zu einer Einheit zusammen.Selbst die Fenstereinfassungen, Laibungspro-file sowie Entlüftungsabdeckungen wurdenhandwerklich geschickt auf die Situation amObjekt angepasst. Die umfangreichen Dach-und - Fassadenverkleidungen wurden von derFirma ‘Naturally Slate‘ aus Kapstadt umge-setzt.Das Projekt mit dem Namen „Station SquareBuilding“ bildet durch die moderne Rauten-Fassade und das flache Stehfalz-Dachsystemeinen schönen Kontrast von vertikalen und dia-gonalen Linien, was für eine großartige Ästhe-tik und Funktionalität im Außenbereich sorgt.Ein nicht alltägliches Projekt am zerklüftetenund spektakulären Küstenabschnitt Südafrikas.

Eine NOVA Rauten-Fassade als optischer Kontrast zur Stehfalztechnik für die sichere Bedachung

Vorbewittertes Titanzink ziert Penthouse Appartements in Südafrika

Die Carlisle Academy bietet Verarbeitern,Fachhandel und Architekten professionelleWeiterbildung in den Bereichen Flachdach-und Bauwerksabdichtung. Nun gibt es die viel-fältigen Schulungsangebote des EPDM-Her-stellers auch als kostenlose Live-Webinare.Interessenten können so wahlweise die Prä-senzveranstaltungen in den Schulungszentrenin Hamburg und Waltershausen (Thüringen)besuchen oder sich einfach und bequem von zuHause oder aus dem Büro fortbilden.In den Live-Webinaren von Carlisle vermittelndie praxiserprobten Referenten den Teilneh-mern in gewohnt professioneller Weise Wis-senswertes zu verschiedenen Themen wie

Absturzsicherung, Lagesicherung und Randfi-xierung bis zu Brandschutz und Abdichtungvon erdberührten Bauteilen. Die Teilnehmerbenötigen lediglich einen Computer und einenInternetanschluss. Während der Webinarehaben sie die Möglichkeit, im Live-Chat Fra-gen an die Referenten zu stellen. Auf Anfragebietet Carlisle auch individuelle Webinare an,die für die spezifischen Anforderungen derKunden maßgeschneidert werden.Eine Übersicht über das Fortbildungsangebotvon Carlisle mit weiterführenden Informatio-nen zu Themen, Terminen und Referenten stehtauf der Academy Website unter www.ccm-europe.com/academy/ zur Verfügung.

Live-Webinare in der Carlisle Academy

Impressum Die in den DACH NEWS veröffentlichten Beiträge,Bilder und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. EinNachdruck, auch in Auszügen, ist nur mit schriftlicherZustimmung des Verlages erlaubt. Namentlich oderanderweitig gezeichnete Beiträge sowie Zitate gebennicht in jedem Fall die Meinung derHerausgeber/Redaktion wieder. Alle Warenangabenund Daten (sie basieren auf Herstellerangaben) sindvorbehaltlich und ohne Gewähr. Irrtümer können nichtausgeschlossen werden. Farbabweichungen zu denOriginalfarben sind druck technisch bedingt. Zwischen-zeitliche Modelländerungen sind möglich. Ein Modell-anspruch ist ausgeschlossen. Rechtsansprüche - gleichwelcher Art - können aus einer Veröffentlichung nichtabgeleitet werden. © Copyright by Verlag SCHENSINA

Verlag:Verlag Schensina, Marcus SchensinaKapellenfeld 2, 48308 Senden, • Telefon: 02597/99123-0 • Fax: -21• E-mail: [email protected]: Marcus SchensinaHerausgeber:FDF-Dienstleistungsgesellschaft mbH, Rathausstraße 5, 57234 WilnsdorfTel.: 02739 / 8932-0, Fax: -33Geschäftsführer: Heinz Slink www.fdf-dach.de

Neues Velux-ScheibenprogrammVelux wertet sein Scheibenangebot seit Mai2020 deutlich auf. So werden alle Standard-scheiben jetzt für mehr Wohnkomfort seri-enmäßig mit dem nur vom Dachfensterspe-zialisten angebotenen Anti-Regengeräusch-Effekt geliefert. Darüber hinaus ergänztVelux sein Sortiment um drei Ausführungenfür besondere Anforderungen.

Nachdem Velux von vielen seiner Kunden sehrpositive Rückmeldungen auf den bisher nur füreinige Verglasungen verfügbaren Anti-Regen-geräusch-Effekt erhielt, war es deshalb nureine Frage der Zeit, bis alle Standardscheibenserienmäßig mit dieser Funktion ausgerüstetwerden. Das wird nun der Fall sein. Verant-

wortlich für den Gewinn an Wohnqualität istein geräuschdämmendes Material, mit dem dieFensterbleche hinterklebt sind, so dass dasGeräusch der dort auftreffenden Regentropfendeutlich gedämpft wird.

Top-Wärmeschutz mit VollausstattungWer für sein Dachfenster hervorragende Wär-medämmung und das Spitzenpaket möglicherZusatzeigenschaften wünscht, greift zur Vari-ante „Energie Wärmedämmung“. Die 3-fachVerglasung erreicht beim Schwingfenster inKunststoffausführung einen Dämmwert von biszu UW 0,82 W/m²K; beim vertieften Einbau im

Verbund mitdem Ein-deckrahmenEDJ ist sogarUW 0,74W/m²K mög-lich. Darüberhinaus zeich-net sich dieVerglasung dadurch aus, dass sie besonders vie-le zusätzliche Vorteile bietet: Besseren Durch-blick verspricht – wie auch bei einigen Stan-dardverglasungen serienmäßig – der natürlicheReinigungseffekt, da ablaufendes Regenwasserdurch eine spezielle Beschichtung der Außen-scheibe organische Verschmutzungen einfachabwäscht. Der Anti-Tau-Effekt sorgt bei der„Energie Wärmedämmung“ für weniger Tau-bildung auf der Außenscheibe bei entsprechen-den Wetterlagen. Ebenfalls inklusive: DieReduzierung der Lautstärke prasselndenRegens mit dem „Anti-Regengeräusch-Effekt“auf ein angenehmes Maß.

Angenehm auch im SommerMit der neuen „Energie Hitzeschutz“-Vergla-sung kann Bauherren, denen die Vermeidungwärmerer Temperaturen im Dachgeschosswichtig ist, neben den außen vor den Fensternliegenden Hitzeschutz-Lösungen wie Markisenund Rollläden auch eine spezielle Scheibeangeboten werden. Sie gewährleistet mit einemg-Wert von lediglich 0,27, dass sich Dachräumein der heißen Jahreszeit nicht zu sehr aufheizen.

Erhöhter Schallschutz Wer in einer lärmbelasteten Umgebung wieetwa in der Nähe eines Flughafens wohnt, wirdsich über das Angebot eines besseren Schall-schutzes freuen. Die neue „Thermo Schall-schutz“ verringert den eindringenden Schallum bis zu 44 dB.

Neben der automatischen Steuerung vonDachfenstern, Sonnenschutz und Rolllädenauf Basis von Sensordaten für eine optimaleRaumluftqualität macht das Smart-Home-System Velux Active es möglich, Dachfens-ter über das Smartphone per App oderSprachsteuerung zu bedienen. Dabei wirddas System laufend mit neuen Updatesaktualisiert.

Dank dieser Weiterentwicklungen lässt sichVelux Active neben der eigenen App nun auchmit dem Google Assistant oder Google Homesteuern. Das Smart-Home-System ist in derjeweiligen App sichtbar und lässt sich dann mit-tels eines Smartphones oder Google HomeSmart Lautsprechers per Sprachbefehl steuern.Außerdem lassen sich die Velux Produkte in die„Abläufe“ eingliedern: Wenn Google Homedann etwa morgens den Wecker betätigt, dieLichter anschaltet und Musik aktiviert, öffnensich automatisch auch Rollläden und Fenster.

Neue Gruppenfunktionen: Produkte des glei-chen Produkttyps können nun auch als Gruppeausgewählt werden. Mit der App können damitalle Fenster oder alle Sonnenschutz-Produktein einem Raum gleichzeitig angesteuert wer-den. So kann man mit nur einem Knopfdruckauf der App beispielsweise morgens alle Roll-läden des Zimmers gleichzeitig hochfahren.

Neue Wetterschutzfunktionen: Velux Activemisst nicht nur die Luftqualität im Raum, son-dern bezieht auch über das Internet für denjeweiligen Standort übermittelte Wetterdatenund -prognosen in die automatische Steuerungein. Mit Hilfe dieser Daten passen sich die Lüf-tungsaktivitäten der Dachfenster an die örtli-chen Wetterbedingungen an: So lüftet das Sys-tem nicht bei zu geringen Außentemperaturenoder hohen Windgeschwindigkeiten. Diese

Was können smarte Dachfenster?

Werte kann der Nutzer nun auch individuelleinstellen.

Erweiterte Zeitsteuerung: Zu den neuenFunktionen gehört auch die Möglichkeit, eineWartezeit zwischen zwei automatisch gesteu-erten Bewegungen der Fenster oder Zubehör-Produkte festzulegen. Außerdem lässt sich dieZeit einstellen, nach der das System nach einermanuellen Bedienung durch z.B. den Funk-Wandschalter wieder mit der automatischenActive Steuerung starten soll. Die Automatikwird so gewissermaßen überstimmt – und dasFenster bleibt für den festgelegten Zeitraumgeschlossen und öffnet sich etwa nur alle zweiStunden.

Elektrisches‚ Klapp-Schwing-Fenster: Veluxhat das elektrische Fenster-Sortiment Integrajüngst mit einem automatischen Klapp-Schwing-Fenster erweitert. Es ermöglicht dankder elektrischen Öffnung bis zu 45 Grad einenoptimalen Ausblick in jeder Raumsituation undbietet neben dem Komfort eines automatischenFensters die zusätzlichen Vorteile eines sensor-gesteuerten Smart-Home-Systems durch dieKombination mit Velux Active.

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19Ulrich Nelskamp

... ist seit 2014 geschäftsführender Gesellschafterder Dachziegelwerke Nelskamp GmbH. Der 45-jährige studierte Rechtswissenschaften in Münsterund ist Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht.Vor seiner Tätigkeit bei Nelskamp war er sechsJahre selbständiger Anwalt für Baurecht in Bonn.Bei Nelskamp ist er für die Bereiche Vertrieb, Per-sonal und Finanzen zuständig. Wichtig ist ihm vorallem der Kontakt zum Handwerker und Kundenz. B. im direkten Gespräch auf der Baustelle.Besonders am Herzen liegt ihm der Bereich “Solaram Dach” als Teil der Energiewende. Ulrich Nelskamp ist der Enkel von Karl Nelskamp.Dieser hatte zusammen mit seinen Brüdern Hubert

und Heinrich das Unternehmen 1926 in Overbeck gegründet. Heute produziert die Dachzie-gelwerke Nelskamp GmbH an sechs Standorten in Deutschland Dachziegel, Betondachsteineund Energiedächer, sowie Dachzubehör und Dachschmuck.

Person und PersönlichkeitWie würden Sie sich selbst beschreiben? Als Rheinländer, der an der Grenze zu Westfalen lebt.

Was ist Ihr Lebensmotto? Ich halte das wie Steve Jobs: Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?Ein gutes Buch, den Rotwein dazu und einen Klappstuhl...

Was ist Ihr größtes Hobby?Ich arbeite gerne im Garten - auch wenn das - leider - nicht immer erfolgreich ist. Trotzdem: Im Garten kann man viel bewegen und sich gut entspannen.

Was ist Ihr Lieblingsessen?Da gibt es so manches, aber meistens ist es süß.

Was ist Ihre Lieblingssendung im Fernsehen? Gerne einen guten Film, leider sind die selten und die Werbung verdirbt dann alles.

Wofür haben Sie eine Schwäche?Süßes…

Beruf und BerufungWas ist das Interessante an Ihrem Beruf?Kein Tag ist wie der andere, auch wenn man das Schöne im Beruf meist schnell vergisst und die nervigen Sachen mich länger beschäftigen.

Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben oder unserer Branche, was Sie richtig ärgert?Im Berufsleben das ständige blinde Vertrauen in EDV und deren Ergebnisse, auch wenn doch jedem klar sein sollte, dass Computer und Algorithmen immer nur so gut sind wie die Daten, die vorher von einem Menschen eingeben wurden.

Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben oder unserer Branche, was Sie sehr erfreut? Trotzdem gibt es noch immer Leute, die den persönlichen Kontakt vorziehen, statt mit Chatbots und Online-Systemen seine Zeit zu verplempern. Bei allen Vorteilen von EDV und Online-Systemen freut es mich häufig, wenn der persönliche Kontakt zum Verkäufer

/ Fachberater etc. genutzt wird. So bleibt unsere Branche bodenständig.Wenn Sie Ihren derzeitigen Beruf nicht ergriffen hätten, was wäre Ihr Traumberuf?Jeder wollte doch mal Fußballer oder Lokführer werden, oder?

Wunsch und WirklichkeitWas würden Sie tun, wenn Sie einen Tag König von Deutschland wären?Ich finde uns geht es in Deutschland im Vergleich zu anderen Regionen der Erde gut und wir sollten dafür dankbar sein. Wenn alle an diesem Tag diese Erkenntnis hätten, dann wäre es ein guter Tag.

Wem würden Sie gerne mal richtig die Meinung sagen?Extremen Politikern von links und rechts würde ich gerne mal die Meinung sagen, auch wenn das vermutlich nichts bringen würde.

Welche besondere Fähigkeit würden Sie gerne besitzen? Die Gabe, komplexe Sachen verständlich und knapp erklären zu können.

Was wäre Ihr Ziel, wenn Sie morgen verreisen könnten, wohin Sie wollten? Ich bin ein Fan der Nordsee und liebe die Nordseeinseln – auch wenn das Wetter oft nicht das Beste ist.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?Mehr freie Zeit…..

Was würden Sie machen, wenn Sie unverhofft einen freien Tag hätten?Den Tag mit meiner Frau Anne und dem Hund Bertha im Garten verbringen.

Welche berühmte Persönlichkeit würden Sie gern mal kennen lernen? Michael Jordan als mein ehemaliges Idol beim Basketball.

Kopf und HandwerkWas war bislang Ihr größter Erfolg?Meine Frau Anne kennengelernt zu haben und mit ihr über 15 Jahre verheiratet zu sein.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?Gelassenheit, auch wenn ich manchmal davon gerne mehr hätte.

Wen würden Sie als Ihr oder ein Vorbild bezeichnen oder wen bewundern Sie?Als Sportler Michael Jordan und als Persönlichkeit Steve Jobs. Er hat es als Visionär geschafft, die Welt zu verändern.

Was war Ihre größte handwerkliche Glanzleistung?Ich habe bei meinem Rasenmäher selbst das Messer ausgebaut, geschärft und wieder eingebaut. Für einen Handwerker keine Glanzleistung, aber für einen Rechtsanwalt....

Was war Ihr größtes handwerkliches Mißgeschick?Ich habe mir dabei den Finger gequetscht. Der Nagel wurde arg blau. Glanzleistung und Missgeschick liegen bei mir sehr nah beieinander.

DER FRAGEBOGEN18

Bei bestehenden Gebäuden, bei denen eineAufstockung nicht genehmigungsfähig odertechnisch nicht möglich ist, bietet sich deshalbein Dachausbau an. Dabei sorgen Gaubendurch mehr Licht, durch Ausblicke nach drau-ßen, durch mehr Kopffreiheit und nutzbareWohnfläche für zusätzlichen Wohnkomfort.Aus diesem Grund gehören sie momentan zuden klassischen Zimmereigewerken, diebesonders nachgefragt sind. Für kleine Zimme-reien mit begrenzter Fertigungskapazität undmittlere Unternehmen, die größere Projekte imWohnungs- oder Gewerbebau ins Auge fassen,steigt damit der Anreiz, vorkonfektionierteGauben zuzukaufen. Dies nicht nur um schnellauf Projekte reagieren zu können, die ihreMöglichkeiten in der Fertigung übersteigen:Durch vorkonfektionierte Systeme lassen sichdarüber hinaus die Vorteile eines hohen Vorfer-tigungsgrads nutzen, der eine Steigerung derBauteilqualität und eine effizientere Qualitäts-überwachung mit einer Kostenoptimierungdurch kürzere Montagezeiten auf der Baustelleverbindet.

Denkmalschutz mit KfW-Förderung

Beim Dachausbau an einem historischenGebäude in Fürth zeigten sich noch zwei wei-tere Vorteile vorkonfektionierter Systeme: Diehier eingesetzten LITEC GBS Gauben ermög-lichten es, einen hohen Energiestandard zu rea-lisieren und dabei gleichzeitig die Auflagen desDenkmalschutzes einzuhalten. Die Linzmeier-Produkte hatte Architekt Hans Vogel bei demProjekt ins Gespräch gebracht. Er hatte im Vor-feld der Sanierung festgestellt,dass sich der Wunsch des Bau-herrn nach einer KfW-Förde-rung bei 140 mm Sparrenstär-ke nur durch eine effizienteAufdachdämmung und vorge-fertigte Gauben erfüllen ließ."Da Linzmeier hier das einzigeUnternehmen ist, das mir einin sich geschlossenes, durch-gängiges System für beideGewerke anbieten kann, warmeine Entscheidung klar. EinBaustoffmix ist bei einem sol-chen Projekt ein absolutes No-Go, das führt nur zu Schwie-rigkeiten in Koordination und Haftung". Die Entscheidung für LITEC GBS hatte abernoch einen anderen Hintergrund: Da es demArchitekten ein Anliegen war, die Gaubenmöglichst denkmalschutzkonform zu gestalten,sah seine Planung ein Tonnendach und einhalbrundes Ortgangprofil vor, das den Bogenim Zwerchgiebel des Hauses formal aufnimmt.So bilden Gaube und Zwerchgiebel ein harmo-nisches Ensemble, außerdem sind ähnlicheGaubenformen an vielen historischen Gebäu-den in Fürth zu finden. "Allerdings war es mirlieber, diese etwas außergewöhnliche Gauben-form als Fertiggaube umzusetzen", erläutertHans Vogel. "So bekomme ich noch einmaleinen exakt ausgearbeiteten Werkplan von

Linzmeier, kann diesen freigeben und mich zuhundert Prozent darauf verlassen, dass dieGaube exakt in dieser Form die CNC-Ferti-gung verlassen wird. Ich bekomme also ohneweitere Diskussionen auf der Baustelle genaudas geliefert, was bei mir als Plan auf demTisch gelegen hat". Eine handwerklich gefertigte Gaube hätteaußerdem bei gleichem Energiestandard deut-lich stärkere Flanken gehabt, was der Denk-malschutz vermutlich nicht genehmigt hätte.Dies sieht auch Adam Böhm von der ausfüh-renden Teufel GmbH so, die mit dem Setzender Gauben die Zimmerei Holzbau Ehretbeauftragte: "Wenn ein Bauherr eine KfW-För-derung beantragt und deren Kriterien auch mitden Gauben eingehalten werden sollen, sindhandwerklich gefertigte Gauben wegen ihrerbreiten Flanken ziemlich wuchtig. Das istoptisch nicht unbedingt ansprechend und lässtsich mit dem Denkmalschutz in der Regel nichtvereinbaren. Das ist aus unserer Sicht nebender hohen Bauteilqualität der größte Vorteil dervorgefertigten Gauben".

Schnelle Montage bei exaktem Aufmaß

Ein weiterer Vorteil des LITEC GBS liegt inder schnellen Montage. Sie ist auch dann mög-lich, wenn wie in Fürth aus Platzgründen keineKomplettgauben auf die Baustelle geliefertwerden, sondern Gaubenelemente, die man erstauf dem Dach zusammensetzt. Wegen desPlatzmangels auf der Baustelle wurden außer-dem die Dämmung und die Gaubenteile insLager eines Baustoffhändlers geliefert, von wo

aus sich die Zimmerer von Holzbau Ehret aufkurzem Weg die benötigten Teile auf die Bau-stelle holen konnten. So brauchten sie auf derBaustelle keinen zusätzlichen Lagerplatz.Etwas verzögert wurde die Gaubenmontage inFürth dadurch, dass man die wechselndenDachneigungen des historischen Dachs nichtbis ins Detail vermessen hatte. So mussten dieGauben nach der Anlieferung auf dem Dachausgerichtet werden, was prinzipiell nichterforderlich ist. Die Verhältnisse auf dem Dachkönnen präzise in der Gaubenplanung abgebil-det werden. Dies gilt gleichermaßen für Anpas-sungen an variierende Dachneigungen wie beiverzogenem Dachgebälk. Bei entsprechendem Aufmaß sind auch exakte

Repliken historischer Dachgauben in hohemDämmstandard möglich – selbst bei anspruchs-vollen Gaubenformen und Gesimsführungen.Dabei liegt der U-Wert einer LITEC GBS Gau-be schon mit 144 mm Bauteilstärke bei 0,40(Wange) bzw. 0,32 (Dach) W/(m²K), wobei erje nach Gaubenform und Holzanteil geringfü-gig variiert. Bei höheren U-Wert-Anforderun-gen werden die Gauben mit einer Gaubensa-nierungsplatte (GS) kombiniert, dann erreichensie zum Beispiel 0,22 (Wange) bzw. 0,194(Dach) W/(m²K) bei einer Stärke von 206 mm,auch hier mit Schwankungen je nach Holzan-teil. Kombiniert wurden die Gauben in Fürthmit 140 mm starken LINITHERM PAL 2UDämmelementen mit PU-Dämmkern, dieeinen Element-U-Wert von 0,16 W/(m²K)erreichen.

Kurze Bauzeit trotz schwieriger Abdichtung

Die Bauzeit für den Dachausbau in Fürthbetrug zwölf Wochen – trotz nachträglichemAusrichten und umfangreichen Abdichtungs-arbeiten. Adam Böhm: "Das Herstellen derluftdichten Anschlüsse ist bei so einem altenGebäude immer eine Herausforderung. Hierhatten wir zum Beispiel fünf verschiedeneUntergründe: Sandstein an der vorderen, Klin-ker an der hinteren Fassade, Putzoberflächenan den seitlichen Brandwänden, Holz bei denDachbalken und OSB bei den Gauben". Beijedem Untergrund ging man bei der TeufelGmbH anders vor, grundierte den Sandsteinvor dem Abkleben, schuf über dem Klinkerdurch einen glatten Abstrich eine fugenfreieFläche für den luftdichten Anschluss, schlugbei den Brandwänden den bröckelnden Putz abund verputzte neu, um die Luftdichtheit dauer-haft zu gewährleisten.

Um beim Dachausbau eines histori-schen Gebäudes in Fürth die Vorga-ben für eine KfW-Förderung einzu-

halten, setzte der Architekt dasLITEC Gaubenbausystem (GBS) ein.Angesichts der Wohnungsknappheitim urbanen Raum steigt die Nachfra-

ge nach zusätzlichem Wohnraumunter dem Dach.

Individuell und effizient

Dachsanierung mit vorkonfektionierten Gauben

BAU-REPORT

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Die Partner des HandwerksDeutschland:01139 DresdenKLEMER [email protected]

03050 Cottbus mh Baustoffe [email protected]

04425 Taucha/Leipzig ABIS [email protected]

04936 Lebusa/OT KörbaGroßfachhandel Dachbaustoffe Donata [email protected]

06231 Bad Dürrenberg ABIS-Baustoffhandel [email protected]

06429 Nienburg-Neugattersleben Geschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

06528 Wallhausen Krieger & Co. GmbH www.krieger-dach.de [email protected]

06779 Raguhn-Jeßnitz OT Tornau v. d. Heide "SALZFURTER" DachbaustoffeGmbH [email protected]

06886 Lutherstadt Wittenberg Pfeifer-Piesteritz GmbH [email protected]

07338 Kaulsdorf-Eichicht Güntsch GmbH Bedachungshandel [email protected]

07616 PetersbergDach-Walter [email protected]

08112 Wilkau-Haßlau Uwe Eißmann GmbH www.dachbaustoffe-eissmann.de [email protected]

08233 Treuenipw Dämmstoffe und Bedachungs-handel GmbH & Co. [email protected]

08606 Oelsnitz Paulus Dach-Baustoffe [email protected]

09627 Bobritzsch-HilbersdorfFDF Dach- und Fassaden-BaustoffeHandels GmbHwww.fdf-zug.de [email protected]

13189 Berlin Michael Pawlitzki GmbHwww.pawlitzki.berlin [email protected]

16831 RheinsbergBCR Handelsgesellschaft [email protected]

21614 Buxtehude-Hedendorf TP Baustoffe GmbH www.tp-baustoffe.de [email protected]

27243 Dünsen INTER-DACH Baustoffe GmbHwww.inter-dach.de [email protected]

27367 SottrumRömpfer Baustoffe [email protected]

30966 Hemmingen-Arnum Erich Abram GmbH [email protected]

32051 Herford-Diebrock Fritz Brinkmann Bedachungsgroß-handel GmbH [email protected]

32758 Detmold Fritz Brinkmann Bedachungsgroß-handel [email protected]

33142 BürenDBL GmbH, Dämm & Baustoff [email protected]

34414 Warburg Ulrich Pennig GmbH Dach- und [email protected]

35716 Dietzhölztal-EwersbachKlein Isolierstoffe GmbH + Co. KGwww.klein-isolierstoffe.de [email protected]

39261 Zerbst Geschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

39326 Dahlenwarsleben Geschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

40231 Düsseldorf Strierath Alles für Dach und WandGmbHwww.strierath.de •[email protected]

40764 Langenfeld Strierath Alles für Dach und WandGmbHwww.strierath.de [email protected]

41334 Nettetal-Kaldenkirchen Theo Weber GmbH & Co. KG [email protected]

41462 NeussStrierath Alles für Dach und WandGmbHwww.strierath.de [email protected]

41812 Erkelenz Dach und Energie, Rudolf SchaafDachbaustoffe GmbHwww.rudischaaff.de [email protected]

42859 Remscheid Alma, Dach, Wand und mehr [email protected]

42859 Remscheid Karl Zimmermann GmbH www.zimmermann-dachbaustof-fe.de • [email protected]

42859 Remscheid Werner Flosbach GmbH & Co. [email protected]

45136 Essen Heinrich Obers GmbH www.obers.net • [email protected]

45770 Marl Geschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

45886 Gelsenkirchen Reichel Dachbaustoffe GmbH www.reichel-dach.de [email protected]

45899 Gelsenkirchen Hans-Peter Schmitz GmbH [email protected]

46242 Bottrop BBH Bergemann & SchmitzGmbH www.die-dachpartner.de/[email protected]

46395 Bocholt Geschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

47608 GeldernGeschwandtner + FelgemacherGmbH www.g-f.com • [email protected]

48155 Münster BKL Bedachungsgroßhandel Kluh & Lehmann GmbH www.b-k-l.de • [email protected]

48369 SaerbeckIso-Innovativ GmbH www.iso-contor.de [email protected]

48493 Wettringen Hans-Jürgen Mohnberg GmbH [email protected]

48683 Ahaus Geschwandtner + FelgemacherGmbHwww.g-f.com [email protected]

50171 Kerpen Engelbert Simon Bedachungshandel OHGwww.simondach.de [email protected]

51061 Köln-Stammheim Alma, Dach, Wand und mehr Handels-GmbHwww.flosbach.de [email protected]

51399 Burscheid-Dürscheid Dieter Kurth GmbH www.dach-kurth.de [email protected]

51469 Bergisch Gladbach Alma, Dach, Wand und mehr Handels-GmbHwww.flosbach.de [email protected]

51709 MarienheideStrierath Alles für Dach und Wand GmbHwww.strierath.de [email protected]

51709 MarienheideWerner Flosbach GmbH & Co. KG www.flosbach.de [email protected]

52385 Nideggen Dachbaustoffe Nideggen GmbH [email protected]

53809 Ruppichteroth Werner Flosbach GmbH & Co. KG www.flosbach.de • [email protected]

56290 Beltheim Dachmarkt Beltheim GmbHwww.dachmarkt.de [email protected]

56462 Höhn Rudolf Schilling, Inh. C. BachlerGmbHwww.rudolf-schilling.de [email protected]

56566 NeuwiedHerz GmbH Bedachungsartikel -Großhandelwww.herz-dach.de [email protected]

56575 WeißenthurmBritz & Müller GmbH [email protected]

56727 Mayen Lewandowsky GmbH www.lewandowsky-gmbh.de [email protected]

57076 Siegen Hermann Müller GmbH [email protected]

57392 Schmallenberg-Nordenau Gebr. Tommes KG [email protected]

59174 Kamen BKL BedachungsgroßhandelKluh & Lehmann GmbH www.b-k-l.de • [email protected]

59581 Warstein-BeleckeDachbaustoffe Dominik Jacob [email protected]

59597 ErwitteDachbaustoffe Dominik Jacob [email protected]

59823 Arnsberg Reinhard Mehnert Bedachungshandel [email protected]

59929 Brilon Schmitz Handels-GmbHwww.schmitz-brilon.de [email protected]

63128 DietzenbachHSH Dämmtechnik [email protected]

65558 HeistenbachFillbach-Dach-Handel [email protected]

66121 Saarbrü�cken Eduard Jungfleisch GmbH www.jungfleisch.com [email protected]

72189 VöhringenSchönleber Bedachungshandelwww.schoenleber-bedachungs-handel.de • [email protected]

80802 MünchenMichael Krug BVG [email protected]

82205 Gilching DEV Vertriebs-GmbH www.dev-vertrieb.de [email protected]

82435 Bad BayersoienBaustoffe Freier Inh. Thomas [email protected]

85757 Karlsfeld ipw Dämmstoffe und Bedachungs-handel GmbH & Co. KG www.ipw-baustoffe.de [email protected]

86167 AugsburgKettlein Spezialbaustoffe GmbHwww.kettlein.de [email protected]

86510 RiedKölnsperger BedachungshandelGmbHwww.koelnsperger-gmbh.deinfo@koelnsperger-gmbh.de

86825 Bad Wörishofen bst Baustoffhandels GmbHwww.bst-baustoffe.de [email protected]

87488 Betzigau DVA Dämmstoff Vertrieb Allgäu GmbH & Co. KGwww.dva-kempten.de [email protected]

88400 Biberach an der Riß Sugg GmbH www.sugg-baustoffe.de [email protected]

90431 Nürnberg H. R. Tempel GmbH & Co. [email protected]

91126 Schwabach ipw Dämmstoffe und Bedachungs-handel GmbH & Co. [email protected]

91126 Rednitzhembach Julia Brandl L u. K Logistik, Koordi-nation und [email protected]

95030 Hof Reinhard Pickert e.K. Fachhandel für Dach und Fassadewww.pickert-dach.de [email protected]

96332 Pressig Bedachungs- u. Baustoff GmbHGü[email protected]

97218 Gerbrunn Diller GmbH www.dillergmbh.de [email protected]

98666 Biberau Hanft Baustoffewww.guentsch-hanft.de [email protected]

99428 Nohra OT Utzberg Metall-Brach [email protected]

99441 Großschwabhausen Dach-Walter GmbHwww.dachwalter.de [email protected]

99610 Sömmerda GRÜNDL BedachungsfachhandelGmbHwww.gruendl-dach.de [email protected]

99885 Crawinkel Güntsch & Hanft GmbH www.guentsch-hanft.de [email protected]

Niederlande:1013 BG AmsterdamAabo Trading Amsterdam [email protected]

1314 AN AlmereAabo Trading Almere [email protected]

1948 RB BeverwilkAabo Trading Beverwijk [email protected]

2031 BC HaarlemAabo Trading Haarlem [email protected]

2544 EL Den HaagAabo Trading Den Haag [email protected]

2723 RT ZoetermeerAabo Trading Zoetermeer B.V.www.aabo.nl • [email protected]

3335 LH ZwijndrechtAabo Trading Zwijndrecht B.V.www.aabo.nl • [email protected]

3542 EB UtrechtAabo Trading Utrecht [email protected]

4824 AD BredaAabo Trading Breda [email protected]

5047 TR TilburgAabo Trading Tilburg [email protected]

5433 NC Cuijk (Katwijk)Aabo Trading Cuijk [email protected]

5433 NC Cuijk (Katwijk)Aabo GreenTech [email protected]

5651 GG EindhovenAabo Trading Eindhoven [email protected]

5710 AA SomerenSmits dakproducten [email protected]

6049 HZ RoermondAabo Trading Roermond [email protected]

6163 AH GeleenAabo Trading Geleen [email protected]

6222 NS MaastrichtAabo Trading Maastricht [email protected]

6541 DN NijmegenAabo Trading Nijmegen [email protected]

6640 AB BeuningenAabo Trading Company [email protected]

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