DIE DEUTSCHE KAMMER- PHILHARMONIE BREMEN · Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Britten:...

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13. APRIL 2018 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL DIE DEUTSCHE KAMMER- PHILHARMONIE BREMEN

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13. APRIL 2018ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL

DIE DEUTSCHE KAMMER- PHILHARMONIE BREMEN

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Freitag, 13. April 2018 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen | 3. Konzert

19 Uhr | Einführung mit Klaus Wiegmann im Großen Saal

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN MATTHIAS GOERNE BARITON DIRIGENT PAAVO JÄRVI

Franz Schubert (1797–1828) Ouvertüre zu »Die Zauberharfe« D 644 bzw. zu »Rosamunde« D 797 (1820) ca. 10 Min.

Ausgewählte Lieder in OrchesterbearbeitungenMemnon D 541 / Bearbeitung: Johannes Brahms Greisengesang D 778 / Bearbeitung: Johannes Brahms Gruppe aus dem Tartarus D 583 / Bearbeitung: Johannes Brahms Pilgerweise D 789 / Bearbeitung: Alexander Schmalcz Abendstern D 806 / Bearbeitung: Alexander SchmalczDer Wegweiser D 911/20 / Bearbeitung: Anton Webern

Pause

Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 »Tragische« (1816) Adagio molto – Allegro vivace Andante Menuetto: Allegro vivace Allegro

ca. 30 Min.

Wir bitten Sie, nicht zwischen den einzelnen Liedern bzw. Sätzen zu applaudieren.

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»Mit Schubert können Sie den ganzen Menschen erklären, in all seinen Facetten, Sehnsüchten, Ängsten und Fehlern«, fasste Matthias Goerne einmal die tiefgründige Musik des bedeutenden romantischen Lied-Komponisten zusammen. Gleich an zwei Abenden hintereinander widmen sich der Star-Bariton und die Deutsche Kam-merphilharmonie Bremen unter ihrem Leiter Paavo Järvi nun seiner Musik. Im Zentrum der beiden Konzerte stehen ausgewählte Schubert-Lieder in Orchesterbearbeitungen aus der Feder von Komponisten wie Brahms und Webern. Im heutigen Auftakt werden sie gerahmt von der beschwingten Ouvertüre zu Die Zauberharfe sowie der Vierten Sinfonie.

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WUNDERSAMES UND TIEFGRÜNDIGES

Franz Schubert: Ouvertüre zu »Die Zauberharfe«

Nimmt man die Anzahl der beschriebenen Seiten zum Maßstab, sind es erstaun-licherweise nicht die über 630 Lieder, die den Löwenanteil von Franz Schuberts Schaffen darstellen. Auch nicht die Instrumentalmusik. Nein, 40 Prozent seiner erhaltenen Notenblätter widmete Schubert seiner großen, unerwidert geblie-benen Liebe: dem Musiktheater. Von 21 Versuchen auf diesem Feld schafften es allerdings nur vier zu seinen Lebzeiten auf die Bühne. Wie Die Zauberharfe, die am 19. August 1820 im Theater an der Wien gegeben wurde. Leider ohne Erfolg: Nach acht Aufführungen wurde sie abgesetzt, das vereinbarte Honorar blieb aus. Nur die Ouvertüre, 1823 für die ebenfalls durchgefallene Rosamunde noch ein-mal recycelt, brachte es immerhin in einer Bearbeitung für Klavier vierhändig zu einer Veröffentlichung und wurde auf diese Weise doch noch zu einem Teil des bekannten Schubert-Repertoires. In ihrer originalen Orchesterfassung stellt sie ein interessantes Bindeglied zwischen den frühen Sinfonien der Jahre bis 1818 und Schuberts späten Meisterwerken dar. Die Zauberharfe selbst ist übrigens ein ähnlich wundersames Instrument wie die Mozart’sche Zauberflöte.

Ausgewählte Lieder in Orchesterbearbeitungen

Fanden Schuberts Zeitgenossen Bühnenwerke wie Die Zauberharfe zu trivial, konnten sie diesen Vorwurf dem 1817 komponierten Lied Memnon unmöglich machen. Denn den Text Johann Mayrhofers kann nur verstehen, wer ganz tief in der antiken Mythologie gräbt: Memnon, der Sohn der Göttin der Morgenröte, wird im Trojanischen Krieg von Achilles getötet. Doch immerhin erlangt er eine Form von Unsterblichkeit: Zu seinem Andenken geben immer bei Tagesanbruch zwei mächtige Statuen in Ägypten, die Memnons-Kolosse, seltsame Seufzer von sich. Mayrhofer nimmt das ganz wörtlich und lässt diese Steinstatuen selbst als Sprecher auftreten. 1821 veröffentlichte Schubert das Lied in seinem op. 6; später richtete es Johannes Brahms für Orchester ein – wie auch die nächsten beiden Lieder des heutigen Programms.

Ähnlich tief griff Schiller 1781 mit seiner Gruppe aus dem Tartaros in die Mytholo-gie. Der Tartaros ist jener Teil der Unterwelt, in dem die schlimmsten Übeltäter ewige Strafen erleiden. Um dorthin zu gelangen, muss man den Fluss Kozytos überwinden. Und erst wenn Saturns Sense gebrochen wird (am Ende der Zeit), können auch sie auf Erlösung hoffen. Das strahlende C-Dur, mit dem Schubert nach chromatischen Wirren auf dem Wort »Ewigkeit« landet, spiegelt diese Hoff-nung – Brahms hat sie in seiner Orchesterbearbeitung noch besonders betont. Doch der Schluss in Moll lässt dann doch wieder Zweifel zu, ob es ein solches glückliches Ende jemals geben wird …

Schlaglichter auf vier in Schuberts Liedern immer wieder auftretende Motive werfen die übrigen Lieder des Programms: Das Unterwegs-Sein und die Ein-samkeit, das Lebensende und die Suche nach einem Ziel. Mit dem für ihn so

Franz Schubert (1814)

DIE MUSIK

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typischen Spiel mit Dur und Moll vertont Schubert Friedrich Rückerts Greisen-gesang: Nach dem düsteren h-Moll des Vorspiels begleiten nur karge Sexten die misslichen Symptome des Alterns – Johannes Brahms hat sie in seiner Orches-terfassung den tiefen Instrumenten anvertraut. Die im Herzen bleibende Freude am Leben wird dagegen nach Dur überführt. Schubert veröffentlichte das 1823 entstandene Lied 1826 in seinem op. 60.

Rastlosigkeit und Unruhe sind das Thema der Pilgerreise. Schon in Gretchen am Spinnrade hatte Schubert 1817 für den Ausdruck dieses Gefühls den kreisen-den 6/8-Takt gewählt, den er auch in diesem 1823 komponierten, sehr langen Lied auf ein Gedicht seines Freundes Franz von Schober anschlägt. Wie Johann Mayrhofer, Dichter des Memnon, zählte auch Schober zu den ältesten Freun-den Schuberts – in seine Wohnung war der Komponist 1816 gezogen. Vermutlich

hat Schober dieses Gedicht speziell zur Vertonung durch sei-nen Freund geschrieben, denn es ist so etwas wie ein Porträt Schuberts: Der Pilger, stets unterwegs von einem zum anderen Freund, abhängig von ihrer Unterstützung. Und trotzdem bleibt er einsam. Schober gilt in der Überlieferung als der Freund Schuberts, der ihn zu den Bordellbesuchen verführte, bei denen sich Schubert wie so viele Komponisten der Zeit mit der Syphi-lis infizierte. Eine Frau zum Heiraten war für die Männer ohne sicheres Einkommen schwer zu finden.

Einsamkeit und Liebe – bei Schubert sind sie ohnehin immer ein Paar. So auch in der Mayrhofer-Vertonung Abendstern, die im März 1824 entstand und schon auf die Winterreise vorauszu-weisen scheint: Von a-Moll ausgehend ist es die Liebe, die den Tonsatz nach Dur aufhellt, das Sich-von-der-Liebe-Fernhalten dagegen fällt zurück nach a-Moll. In der größten Einfachheit findet Schubert hier zum tiefsten Ausdruck.

Die Orchesterbearbeitungen von Pilgerreise und Abendstern hat Alexander Schmalcz beigesteuert. Der in Dresden aufge-wachsene, heute in Leipzig lebende Pianist ist lang jähriger Klavier partner von Matthias Goerne und hat die Lieder in sei-nem Auftrag instrumentiert. Inzwischen sind sie mehrfach erfolgreich aufgeführt worden, unter anderem von den Berli-ner Philharmonikern, beim Mostly Mozart Festival in New York, im Wiener Musikverein und in der Dresdner Frauenkirche.

Ebenso tief wie diese beiden Lieder, aber alles andere als einfach konstruiert ist Der Wegweiser aus der Winterreise. Schubert verwendet hier ein als »Teufelsmühle« bekanntes Stimmführungsmodell, um die ausweglose Verirrung zu ver-tonen: Mit »Einen Weiser sah ich stehen« beginnen stete Ton-wiederholungen der Stimme, zu denen das Orchester ver-schlungene Wege verfolgt, die im Kreise doch wieder nur zum Ausgangspunkt zurückführen. 1828 vollendete Schubert seinen depressiven Liedzyklus.

KLEMENS HIPPEL

»Schubertiade« genannter privater Liederabend bei Schuberts Freund Josef von Spaun. Am Flügel der Komponist, im Vordergrund sein Lieblingssänger Johann Michael Vogl, hinter ihm stehend der Hausherr Alexander Schmalcz

DIE MUSIK

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Memnon Text: Johann Mayrhofer

Den Tag hindurch nur einmal mag ich sprechen, Gewohnt zu schweigen immer und zu trauern: Wenn durch die nachtgebor’nen Nebelmauern Aurorens Purpurstrahlen liebend brechen.

Für Menschenohren sind es Harmonien. Weil ich die Klage selbst melodisch künde, Und durch der Dichtung Glut das Rauhe ründe, Vermuten sie in mir ein selig’ Blühen.

In mir, nach dem des Todes Arme langen, In dessen tiefstem Herzen Schlangen wühlen; Genährt von meinen schmerzlichen GefühlenFast wütend durch ein ungestillt’ Verlangen:

Mit dir, des Morgens Göttin, mich zu einen, Und weit von diesem nichtigen Getriebe, Aus Sphären edler Freiheit, aus Sphären reiner Liebe Ein stiller, bleicher Stern herab zu scheinen.

Greisengesang Text: Friedrich Rückert

Der Frost hat mir bereifetDes Hauses Dach;Doch warm ist mir’s gebliebenIm Wohngemach.

Der Winter hat die ScheitelMir weiß gedeckt.Doch fließt das Blut, das rote,Durchs Herzgemach.

Der Jugendflor der Wangen,Die Rosen sindGegangen, all’ gegangenEinander nach.

Wo sind sie hingegangen?Ins Herz hinab.Da blüh’n sie nach Verlangen,Wie vor so nach.

Sind alle FreudenströmeDer Welt versiegt?Noch fließt mir durch den BusenEin stiller Bach.

Sind alle NachtigallenDer Flur verstummt?Noch ist bei mir im StillenHier eine wach.

Sie singet: Herr des Hauses!Verschleuß’ dein Tor,Dass nicht die Welt, die kalte,Dring’ ins Gemach.

Schleuß’ aus den rauen OdemDer Wirklichkeit,Und nur dem Duft der TräumeGib Dach und Fach.

StockhausenMetropolis

J. Dvořák: FrankensteinSciarrino: Lohengrin

Beethoven: Missa solemnisLa Scala: Verdi-Requiem

David Bowie: BlackstarWeill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Britten: The Rape of Lucretiau.v.m.

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UTOPIE

27Apr—30Mai

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GESANGSTEXTE

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Abendstern Text: Johann Mayrhofer

Was weilst du einsam an dem Himmel,O schöner Stern? Und bist so mild;Warum entfernt das funkelnde GewimmelDer Brüder sich von deinem Bild?»Ich bin der Liebe treuer Stern,Sie halten sich von Liebe fern.«

So solltest du zu ihnen gehen,Bist du der Liebe, zaud’re nicht!Wer möchte denn dir widerstehen?Du süßes, eigensinnig Licht.»Ich säe, schaue keinen Keim,Und bleibe trauernd still daheim.«

Der WegweiserText: Wilhelm Müller

Was vermeid’ ich denn die Wege,Wo die andern Wand’rer gehn,Suche mir versteckte Stege,Durch verschneite Felsenhöh’n?

Habe ja doch nichts begangen,Dass ich Menschen sollte scheu’n –Welch ein törichtes VerlangenTreibt mich in die Wüstenei’n?

Weiser stehen auf den Straßen,Weisen auf die Städte zu.Und ich wand’re sonder MaßenOhne Ruh’, und suche Ruh’.

Einen Weiser seh’ ich stehenUnverrückt vor meinem Blick;Eine Straße muss ich gehen,Die noch keiner ging zurück.

Gruppe aus dem Tartarus Text: Friedrich von Schiller

Horch – wie Murmeln des empörten Meeres,Wie durch hohler Felsen Becken weint ein Bach,Stöhnt dort dumpfig tief ein schweres, leeres,Qualerpresstes »Ach«!

SchmerzverzerretIhr Gesicht, Verzweiflung sperretIhren Rachen fluchend auf.Hohl sind ihre Augen – ihre BlickeSpähen bang nach des Kozytus Brücke,Folgen tränend seinem Trauerlauf.

Fragen sich einander ängstlich leise,Ob noch nicht Vollendung sei?Ewigkeit schwingt über ihnen Kreise,Bricht die Sense des Saturns entzwei.

Pilgerweise Text: Franz von Schober

Ich bin ein Waller auf der ErdeUnd gehe still von Haus zu Haus,O reicht mit freundlicher GebärdeDer Liebe Gaben mir heraus!

Mit off’nen, teilnahmsvollen Blicken,Mit einem warmen HändedruckKönnt ihr dies’ arme Herz erquicken,Und es befrei’n von langem Druck.

Doch rechnet nicht, dass ich euch’s lohnen,Mit Gegendienst vergelten soll;Ich streue nur mit Blumenkronen,Mit blauen, eure Schwelle voll.

Und geb’ ein Lied euch noch zur Zither,Mit Fleiß gesungen und gespielt,Das euch vielleicht nur leichter Flitter,Ein leicht entbehrlich’ Gut euch gilt –

Mir gilt es viel, ich kann’s nicht missen,Und allen Pilgern ist es wert;Doch freilich ihr, ihr könnt nicht wissen,Was den beseligt, der entbehrt.

Vom Überfluss seid ihr erfreuet,Und findet tausendfach Ersatz;Ein Tag dem andern angereihetVergrößert euren Liebesschatz.

Doch mir, so wie ich weiter strebeAn meinem harten Wanderstab,Reißt in des Glückes LustgewebeEin Faden nach dem andern ab.

Drum kann ich nur von Gaben leben,Von Augenblick zu Augenblick,O wollet vorwurfslos sie geben,Zu eurer Lust, zu meinem Glück.

Ich bin ein Waller auf der Erde,Und gehe still von Haus zu Haus,O reicht mit freundlicher GebärdeDer Liebe Gaben mir heraus!

GESANGSTEXTE

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REINE NATUR

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll »Tragische«

»Schubert ist für mich der unverstandenste Komponist überhaupt«, hat der Diri-gent Nikolaus Harnoncourt einmal gesagt. »Um seiner Musik näherzukommen, müssten wir weniger überheblich sein«, denn immer noch sei die Vorstellung weit verbreitet, »man müsse in seiner Musik etwas ausbessern«. Wie es bei-spielsweise Johannes Brahms in der Edition der Sinfonien getan habe.

Wie sehr Harnoncourt mit seiner Beobachtung den Nagel auf den Kopf trifft, kann man besonders gut am Beispiel der Vierten Sinfonie sehen. Im April 1816, nach nur einem Monat Arbeit, vollendete der damals Neunzehnjährige das Werk. Und weil er in extra schöner Schrift den Titel Tragische Sinfonie auf die Partitur setzte, für die er die Tonart c-Moll gewählt hatte, wirft ihm die Kritik bis heute gerne vor, er habe – in jugendlichem Leichtsinn? – versucht, Beethovens heroi-scher Fünfter Sinfonie in derselben Tonart nachzueifern. Und sei an der Aufgabe gescheitert. Die eigenständige Experimentierfreude der ersten drei Sinfonien sei einer epigonalen, schablonenhafter Nachahmung gewichen.

In der Tat: Wenn man Schuberts Sinfonie am Vorbild Beethovens misst, scheint sie nicht wirklich gelungen: Es fehlt das übermächtige Schicksal, dem der Held entgegentritt. Schon der erste Satz endet in C-Dur, und im Finale herrscht viel zu große Heiterkeit. Oder wie Robert Schumann sagte: »An eine ›Tragische‹ würde man ganz andere Ansprüche stellen.«

Doch was hatte Schubert im Sinne, als er seiner Sinfonie diesen Titel gab? Wollte er sich wirklich den titanischen Helden Beethoven zum Beispiel nehmen? Dagegen spricht schon, dass er sich in dieser Zeit ziemlich kri-tisch über ihn äußerte: Beethoven habe »das Tragische mit dem Komischen, das Angenehme mit dem Widrigen, das Heroische mit Heulerei« vereint, schrieb er kurz vor der Komposition seiner Sinfonie. Solchen »Bizarrerien« wolle er nicht nacheifern. Stattdessen solle der Künster bestrebt sein, stets »die reine, heilige Natur zu blicken«.

Wenn man dem »Tragischen« bei Schubert nachgehen will, sucht man besser in der Literatur, über die sich der gebildete junge Mann damals gerne mit seinen Freunden austauschte. Über Joseph Heinrich von Collin zum Beispiel, der sich

seinerzeit um eine Wiederbelebung der klassischen Ideen der Tragödie bemühte. »Der wahre tragische Dichter will sein Publikum nicht durch Tränen abspannen und verweichlichen, nicht durch Überraschungen betäuben, sondern durch die Darstellung einer tragischen Handlung erheben«, schrieb dieser. Ein Gedanke, mit dem man Schuberts Partitur viel eher verfolgen kann als mit einem Titanen à la Beethoven vor Augen. Es ist weniger ein tragischer Inhalt, um den es geht, als eine Bewegung: In der Tragödie soll der Zuhörer etwas über sich und die Welt lernen – warum nicht auch durch eine tragische Sinfonie?

Verschiedene Bewegungsimpulse sind jedenfalls das eigentlich Thema der Tragischen. Aus der mit reichlich Pathos einsetzenden langsamen Einleitung mit ihrer Seufzer-Motivik und klagenden Sexten entspringt alsbald ein vorwärts-drängender Impuls, der die ganze Sinfonie durchzieht. Im ersten Satz ist es das

Franz Schubert (1825)

DIE MUSIK

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Allegro vivace, das mit seiner erst empor-, dann wieder abstei-genden Linie einen atemlosen Charakter festlegt, für den »tra-gischen« Hintergrund sorgen Sforzati und Synkopen. Im zweiten Satz wird ein wiegender Rhythmus des ersten durch die uner-bittliche Bewegung des zweiten Teils konterkariert. Das Menu-ett erhält seine Dynamik durch ständige Synkopierungen, und auch im darin integrierten Trio-Abschnitt wird die Tanz-Stim-mung bald wieder durch Vorwärtsdrang abgelöst. Nach seiner fast stummfilmhaften Motorik findet das Finale dann Ruhe eher durch Erschöpfung.

Was auch immer Schubert sich selbst unter dem »Tragi-schen« vorgestellt haben mag: Klar sind die Ambitionen, die er hier zeigt. Es ist nicht nur sein erster Versuch, eine Sinfonie in einer Molltonart zu konzipieren. Erstmals fordert die Partitur vier Hörner und ein dunkles Kontrafagott – damit sprengte er den privaten Rahmen, in dem seine ersten drei Sinfonien urauf-geführt worden waren. Ob er das Werk selbst je gehört hat, ist unbekannt. Öffentlich wurde die Tragische jedenfalls erst 1849 gespielt, lange nach Schuberts viel zu frühem Tod.

Wenn es nach Brahms gegangen wäre, würden wir sie gar nicht kennen: »Ich meine, derartige Vorarbeiten sollten nicht veröffentlicht werden, sondern nur mit Pietät bewahrt und viel-leicht durch Abschriften zugänglich gemacht werden«, schrieb er im Vorwort zu seiner Ausgabe der Schubert’schen Sinfonien. »Eine eigentliche Freude daran hat doch nur der Künstler, der sie in ihrer Verborgenheit sieht und studiert.« Mit Verlaub: Da hat Brahms vielleicht ein wenig zu sehr von sich auf andere geschlossen. Er selbst verbrannte nämlich gegen Ende sei-nes (Komponisten-)Lebens einen großen Stapel seiner älteren Werke, die er für nicht gelungen hielt. Womöglich war auch das ein oder andere Meisterwerk darunter, das den Flammen sei-ner gnadenlosen Selbstkritik zum Opfer fiel. Was für ein Glück, dass Schuberts meisterhafte Tragische von diesem Schicksal verschont blieb.

KLEMENS HIPPEL

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Schuberts Brille

DIE MUSIK

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Matthias Goerne zählt zu den weltweit gefragtesten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen und an Opernhäusern wie der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York und der Mailänder Scala und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern in Europa, Amerika und Asien zusammengearbeitet. In der aktuel-len Saison ist Goerne mit sieben Orchesterkonzerten und Liederabenden Resi-denzkünstler der Elbphilharmonie. Erst am 1. März sang er hier im Großen Saal Schuberts Winterreise; am 4. Mai kehrt er für Mahlers Kindertotenlieder mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester zurück.

Das Spektrum seiner Opernrollen reicht von großen Partien bei Wagner und Strauss bis zu den Titelpartien in Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Alban Bergs Wozzeck. Als Botschafter des deutschen Kunstliedes von Schubert über Brahms bis Alban Berg und Hanns Eisler hat sich Goerne international höchs-tes Ansehen erworben. Daneben widmet er sich auch Uraufführungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke der Neuen Musik von Karl Amadeus Hartmann und Hans Werner Henze bis zum österreichischen Gegenwartskom-ponisten Thomas Larcher.

Goernes erfolgreiche künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden, unter anderem mit dem Grammy Award, Echo Klassik (»Sänger des Jahres« 2017), Preis der Deutschen Schallplattenkritik, BBC Music Award, Gramophone Award und Diapason d’Or. Nach seinen frühen Aufnahmen mit Vladimir Ashkenazy und Alfred Brendel hat Goerne eine Serie mit ausgewählten Liedern von Franz Schubert auf zwölf CDs eingespielt, am Klavier begleitet unter anderem von Christoph Eschenbach und Elisabeth Leonskaja. Kürzlich erschienen Aufnahmen mit Bach-Kantaten, Schu-mann-Liedern (mit Markus Hinterhäuser) sowie Szenen aus Wagner-Opern.

Matthias Goerne studierte bei Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Von 2001 bis 2005 unterrichtete der gebürtige Weimarer als Honorarprofessor für Liedgestaltung an der Musikhochschule Düssel dorf. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Zu seinen jüngsten Höhepunkten zählen Konzerte mit führenden amerikanischen Orchestern sowie mit der Staats kapelle Berlin, Orchestre de Paris und London Philharmonic. Liederabende gibt er mit herausragenden Pianisten wie Leif Ove Andsnes, Christoph Eschenbach und Daniil Trifonov.

Im August 2017 sang Matthias Goerne bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie von Bergs Oper Wozzeck in einer Neuproduktion von William Ken-tridge, anschließend den Wolfram in Tannhäuser bei einem Japan-Gastspiel der Bayerischen Staatsoper unter Kirill Petrenko in Tokio. Für die Saison 2018/19 wurde er vom New York Philharmonic als Artist in Residence zu zehn Konzer-ten eingeladen.

MATTHIAS GOERNE BARITON

DIE KÜNSTLER

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DIRIGENT PAAVO JÄRVI Der estnische Dirigent und Grammy-Preisträger Paavo Järvi ist seit 2004 Künst-lerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Darüber hinaus ist er Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra Tokio und ab der Saison 2019/20 künstlerischer Leiter des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gab er weltweit umjubelte Konzerte mit dem Beethoven-Zyklus, der von der Kritik hoch gelobt wurde. 2010 wurde er für die Aufnahme der Sinfonien Nr. 2 und Nr. 6 mit dem Echo Klassik als Dirigent des Jahres geehrt. Im Anschluss setzte sich Järvi mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ebenso erfolgreich mit dem sinfonischen Schaf-fen Robert Schumanns auseinander. Das erste Schumann-Album wurde auf NDR Kultur gleich als »CD der Woche« vorgestellt. »Damit ist dem Bremer Dream-team unter Leitung von Järvi erneut ein großer Wurf gelungen«, lobte WDR 3. »Auch bei Schumann führt kein Weg an der Kammerphilharmonie vorbei.« Seit 2015 steht der Hamburger Komponist Johannes Brahms im Fokus.

Paavo Järvi ist außerdem künstlerischer Berater des Estonian National Sym-phony Orchestra sowie des Järvi Sommer Festivals im estnischen Pärnu. In sei-nen Programmen legt er einen besonderen Schwerpunkt auf Werke estnischer Komponisten wie Arvo Pärt, Erkki-Sven Tüür, Lepo Sumera und Eduard Tubin. Als Gastdirigent arbeitet er regelmäßig mit renommierten Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra Lon-don, den Wiener und Berliner Philharmonikern, der Staatskappelle Dresden sowie mit dem New York Philharmonic, dem Chicago und dem Los Angeles Sym-phony Orchestra. Bis 2016 war er zudem Musikdirektor des Orchestre de Paris.

Im Rahmen der alljährlichen Verleihung der Gramophone Classical Music Awards in London wurde Paavo Järvi 2015 als »Künstler des Jahres« geehrt, dieselbe Auszeichnung verlieh ihm das französische Magazin Diapason. 2012 erhielt er außerdem den französischen Orden »Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres«.

Geboren wurde Paavo Järvi in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Er ent-stammt einer echten Musikerdynastie: Sein Vater Neeme ist ebenso Dirigent wie sein jüngerer Bruder Kristjan. Paavo Järvi lernte aber erst einmal Schlag-zeug – eine Zeitlang spielte er sogar in einer Rockband. Er studierte in seiner Heimatstadt und zog 1980 mit seiner Familie in die USA, um seine Ausbildung am Curtis Institute of Music und am Los Angeles Philharmonic Institute unter Leonard Bernstein fortzusetzen.

DIE KÜNSTLER

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Im Anschluss setzten sich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Paavo Järvi ebenso erfolgreich mit den Sinfonien Robert Schumanns auseinander, für deren Einspielung das Orchester den Diapason d’Or der französischen Musikzeitschrift Diapason erhielt. Aktuelles Großprojekt ist seit 2015 das sinfo-nische Werk von Johannes Brahms. Die 2017 erschienene erste CD mit der Zweiten Sinfonie und den Ouvertüren, laut SWR 2 ein »rhetorischer Jungbrunnen für den ›alten‹ Brahms«, war unmit-telbar nach Veröffentlichung CD-Tipp nicht nur bei NDR Kultur.

Daneben widmen sich die Orchestermitglieder mit großem persönlichen Engagement den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule Bremen-Ost, in deren Gebäudekomplex sich seit einigen Jahren die Probenräume des Orchesters befinden. Die daraus erwachsene Zusammenarbeit wurde seit Beginn mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, darunter 2007 mit dem »Zukunftsaward« als »beste soziale Innovation«. Die Musiker verfolgen hier das Ziel, individuelles Wachstum – gerade auch, aber nicht nur in bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu fördern. 2009 ernannte der Staatsminister für Kultur das »Zukunftslabor« der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modellprojekt.

2008 erhielt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den renommierten Deutschen Gründerpreis. 2009 gewannen gleich drei ihrer CD-Produktionen einen von inzwischen sieben Echo Klassik. 2010 wurde sie als erstes Orchester für ihr editorisches Gesamtwerk von Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet; Paavo Järvi erhielt für die Beethoven-Aufnahmen den Echo Klassik als Dirigent des Jahres 2010. Deutschlandfunk Kultur zeichnete die Kammerphilharmonie 2016 als »Orchester des Jahres« aus.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen gastierte in den vergangenen Jahren regelmäßig in der Laeiszhalle; ihren Ein-stand in der Elbphilharmonie feierte sie im März 2017. Auch in der nächsten Saison wird das Orchester wieder in Hamburg präsent sein.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen Musizierstil weltweit ihr Publikum. Künst-lerischer Leiter ist seit 2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi.

Ein Höhepunkt ihrer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit war das Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und Orchester sechs Jahre lang kon-zentrierten. Weltweit wurden ihre Beethoven-Konzerte von Publikum und Presse als maßstabsetzend gefeiert. Mit dem gesamten Zyklus der neun Sinfonien begeisterten sie unter anderem in Paris, Tokio, Straßburg, Warschau, São Paulo sowie bei den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn. Auch die CD-Einspielung wurde von Kritikern weltweit gefeiert. Darüber hinaus entstand eine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete TV- und DVD-Dokumentation über das Projekt von der Deutschen Welle und Unitel.

DIE DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE BREMEN

DIE KÜNSTLER

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ELBPHILHARMONIE MAGAZINUnter dem Titel »Utopie« geht es in der neuesten Ausgabe des Elbphilharmonie Magazins um die Kraft großer Visionen. Das Heft porträtiert etliche Künstler, die sich mit kühnen Idealen über das Altbekannte hinweggesetzt haben: David Bowie, das wandlungsfähige Pop-Chamäleon, Karlheinz Stockhausen, den radikalen Klangerfinder, Fritz Lang, den revolutionären Regis-seur, oder die Sängerin Joyce DiDonato, die angesichts der aktuellen Weltlage sagt: »Wir müssen lauter singen.« Sie alle sind auch im Programm des Internationalen Musikfests ver-treten, das vom 27. April bis 30. Mai unter eben diesem Motto »Utopie« steht. Reportagen, Interviews und Fotostrecken geben zudem exklusive Einblicke ins Innenleben der Elbphilharmonie.

Erhältlich ab sofort im Zeitschriftenhandel und im Shop auf der Plaza

Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

IMPRESSUMHerausgeber: HamburgMusik gGmbHGeschäftsführung:Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jack F. Kurfess, Jochen MargedantRedaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, François Kremer, Laura EtspülerGestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyerDruck: Flyer-Druck.de

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, [email protected]

BILDNACHWEISFranz Schubert: Porträt von Josef Abel, 1814 (Kunsthistorisches Museum Wien) / Porträt von Wilhelm August Rieder (1825); Schubertiade: Zeichnung von Moritz von Schwind (1868); Alexander Schmalcz (Caroline De Bon); Schuberts Brille (Schubert-Museum Wien); Matthias Goerne (Caroline De Bon); Paavo Järvi (Julia Bayer); Die Deutsche Kammer-philharmonie Bremen (Oliver Reetz)

TIPPBESETZUNG

VIOLINE ISarah Christian*Jörg AssmannMatthias CordesHozumi MurataBeate WeisKonstanze GlanderZuzana Schmitz-KulanovaClaudia Schmid-Heise

VIOLINE IIDanae Papamatthäou-Matschke**Timofei BekassovStefan LatzkoEmma YoonSavitri GrierVeronica KrönerKatharina Grossmann

VIOLAFederico Bresciani**Friederike LatzkoAnja MantheyKlaus HeidemannJürgen Winkler

VIOLONCELLOTanja Tetzlaff**Marc FroncouxUlrike RübenStephan SchraderLeander Kippenberg

KONTRABASSMatthias Beltinger**Andrei MihailescuMariona Mateu Carles

FLÖTEBettina WildUlrike Höfs

OBOERodrigo Blumenstock /Ulrich König

KLARINETTEMatthew HuntMaximilian Krome

FAGOTTRie KoyamaSusanne Sonntag

KONTRAFAGOTTNaomi Kuchimura

HORNMichael Koch Markus KünzigJoaquim Palet SabaterStefan Oetter

TROMPETEChristopher DickenBernhard Ostertag

POSAUNEFelix EckertBarbara LeoLars Henning Kraft

PAUKEJonas Krause

* Konzertmeister** Stimmführer

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PRINCIPAL SPONSORSBMWMontblancSAPJulius Bär

FÖRDERSTIFTUNGENKlaus-Michael Kühne StiftungKörber-StiftungHans-Otto und Engelke Schümann StiftungHaspa Musik StiftungHubertus Wald StiftungErnst von Siemens MusikstiftungCyril & Jutta A. Palmer StiftungMara & Holger Cassens Stiftung

Stiftung Elbphilharmonie

Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.

MEDIENPARTNERNDRDer SpiegelByte FMVAN MagazinNDR Kultur

PRODUCT SPONSORSCoca-ColaHaweskoLavazzaMeßmerRicolaRuinartStörtebeker

CLASSIC SPONSORSAurubisBankhaus BerenbergCommerzbank AGDG HYPGALENpharmaHamburger FeuerkasseHamburger SparkasseHamburger VolksbankHanseMerkur VersicherungsgruppeHSH NordbankJyske Bank A/SKRAVAG-VersicherungenM.M.Warburg & CO

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