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Doreen Nothmann Sven-David Müller-Nothmann Die dicksten Diätlügen Warum Diäten nicht funktionieren und wie man trotzdem abnimmt

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Doreen NothmannSven-David Müller-Nothmann

Die dicksten Diätlügen

Warum Diäten nicht funktionierenund wie man trotzdem abnimmt

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Bibliografische Information Der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio-grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de/ abrufbar.

ISBN 978-3-89993-533-2

Anschrift der Autoren:Doreen NothmannCarl-Neuberg-Str. 2 CII30625 Hannover

Sven-David Müller-NothmannGotenring 3750679 Köln

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

1 33 magere Lügen . . . . . . 9

2 Fette Fakten – Faktenrund um das Dicksein und Diäten . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Die Statistik des Abnehmens . . . . . . 20Berechnung und Beurteilung des Körpergewichts . . . . . . . . . . . . . 21Kleines Kalorienlexikon . . . . . . . . . . 25

3 Im Labyrinth derDiätlügen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Die fettarme Diät – Bloß kein (Fett-)Auge auf die fetten Dinge(r) werfen . . . . . . . . . . . . 30Die High-Carb-Diät – Die süßeste Versuchung seit es Diäten gibt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Die fettreichen Diäten – Ähnliches löst sich in Ähnlichem? . . . 36Kalorienreduzierte Mischkost – Der ganz normale Diätwahn . . . . . . . 42Das proteinmodofizierte Fasten – Die Anti-Fett-Formula? . . . . . . . . . . . 46

Monodiäten – Ess ich oder ess ich nicht? . . . . . . . . . 50Nulldiäten und Fasten – Das schlanke Nichts . . . . . . . . . . . . . 54Tageszeitdiäten – Schlank ohne Abendessen? . . . . . . . 59Ärztliche Abnehmprogramme – Schlank unterm Äskulapstab? . . . . . 64Personen- und Promidiäten –Die Best- oder Restseller ausder Ratgeber-Ecke . . . . . . . . . . . . . . 72Light-Produkte – Das Leid mit dem Light . . . . . . . . . . 77FdH – Friss die Hälfte . . . . . . . . . . . . 79Alternative Diäten – Trennen tut nicht weh, sondern macht schlank? . . . . . . . . . . 80Gruppendiäten – Gemeinsam sind wir schlank? . . . . . 86Die Zeitschriften-Diät – Lesen Sie sich schlank! . . . . . . . . . . . 89Internet-Diäten – Interaktives Schlanksurfen . . . . . . . . 92Die Typen-Diäten – Ohne Individualität zumWunschgewicht? . . . . . . . . . . . . . . 96

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4 Der ultimative Schlank-heitsmittelvergleich . . . . . . . 101

5 Wie man trotzdem dauerhaft abnimmt – der Weg aus dem Labyrinthder Diätlügen . . . . . . . . . . . . . 105Vom Hinschauen nimmt man nicht zu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Um dauerhaft abzunehmen, muss man essen . . . . . . . . . . . . . . . 108Auch das Richtige zu essen ist wichtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109Eine Kalorie ist eine Kalorie, aber ohne Psyche läuft nichts . . . . . 114

Der Langzeiteffekt . . . . . . . . . . . . . 119Ohne Bewegung bewegt sich das Fett nicht weg . . . . . . . . . . . . . 12410 Grundregeln, die schlankmachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Quellennachweis . . . . . . . . . . 129

Nützliche Adressen . . . . . . . 131

Autoreninfo . . . . . . . . . . . . . . . 133

Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

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Liebe Leserin, lieber Leser,

fast 60 Prozent der Bewohner derBundesrepublik Deutschland wiegen zuviel. Jeder fünfte ist sogar krankhaft über-gewichtig, also adipös. Paradoxerweisezeigen Studien von Ernährungspsycho-logen, dass 20 bis 30 Prozent der Bevöl-kerung ständig „auf Diät“ sind. Dabeifokussiert sich die Diätwut auf die Vorur-laubsmonate März, April und Mai sowieauf die „Nach-All-Inklusive-Buffet“-Mona-te August, September und Oktober. Indieser Zeit machen die Hersteller vonsogenannten Schlankheitsmitteln mehrals zwei Drittel ihres Jahresumsatzes von mindestens 180 Millionen Euro. Da-bei ist oft der Geldbeutel der Wunderpil-lenkäufer das einzige, was an Gewichtverliert.

Doch in den Wintermonaten fallenwir trotz aller Zivilisation den Urtriebenunseres Körpers zum Opfer. Ob es derMangel an Tageslicht, der Temperaturab-fall vor der isolierten Wohnungstür, dieSehnsucht nach wohliger Geborgenheitoder eine Mischung aller drei hungerein-flößenden Komponenten ist, die uns re-gelrecht zum Auftanken von Kalorien zuzwingen scheint, soll hier ungeklärt blei-ben. Scheinbar kann jedoch die Energie-dichte der entsprechenden Winterlecke-reien gar nicht hoch genug sein. Geradezur Vorweihnachtszeit zaubern Marzi-pankartoffeln, Schokoladenweihnachts-männer und Schmalzgebäck wärmendePfunde auf die Hüften.

Seit Jahrzehnten gibt es Programmefür Übergewichtige, und es wird über dieGefahren der übermäßigen Körperfett-

masse berichtet. Und seit Jahrzehntengibt es Frauenzeitschriften, in denen wirregelmäßig über die „einzig wahre“ Diät-kostform lesen. Die Berichte widerspre-chen sich zwar von Ausgabe zu Ausgabe,trotzdem sind sie bei den Leserinnen be-liebt. Wussten Sie, dass Männer praktischkeine Diätratgeber kaufen? Und dass beiZeitschriften für Männer nicht die neu-este Wunderdiät, sondern Waschbrett-bauch und Muskeln die Auflage steigern?

Männer und Frauen gehen grund-sätzlich anders an eine Senkung des Kör-pergewichts heran. Während Frauen inder Diätberatung diskutieren, fragenMänner nach festen Regeln, die sie auchsehr viel häufiger umsetzen als Frauen.Aber Frauen kaufen Diätbücher, Frauen-zeitschriften mit Wunderdiäten und Ka-lorientabellen, die sie schlank machensollen. Die meisten Bücher landen unge-lesen oder zumindest nicht umgesetzt imRegal. Und so hilft eine Kalorientabellenatürlich auch nicht bei der Gewichtsre-

Vorwort

MedizinjournalistSven-David Müller-Nothmann

Diplom-TrophologinDoreen Nothmann

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duktion. Trotzdem, oder vielleicht des-wegen, hat die Zahl der Übergewichtigenimmer weiter zugenommen.

Hier liegt also ein Fehler im System.Dieser ist insbesondere in der falschenHerangehensweise des Einzelnen, aberauch in einem überzogenen Schlank-heitskult zu suchen. Wenn Sie nicht fürsich selbst und Ihr Wohlbefinden abneh-men wollen, sondern für Ihren Ehepart-ner, Arzt oder den Badeanzug, sind Sieschon vor dem Beginn der „Diätphase“gescheitert. Wenn Sie glauben, dass Sienach der „Diätphase“ wieder so weiter-machen können wie vorher, dann wer-den Sie ebenfalls scheitern und sogar im-mer dicker werden, denn was vor der

Diät falsch war, ist danach natürlich auchnicht richtig.

Um sein Wohlfühlgewicht dauerhaftzu halten, bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit den üblichenDiäten sowie mit den eigenen Bedürf-nissen. Dabei möchte Ihnen dieses Buchhelfen.

Viel Spaß beim Lesen und vielErfolg auf dem Weg zu Ihrem Wohlfühl-gewicht wünschen Ihnen

Sven-David Müller-NothmannMedizinjournalist

Doreen NothmannDiplom-Trophologin

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3 Margarine macht schlankLeider eine Lüge, die auch bei dauerhaf-tem Genuss nicht schlanker macht. Mar-garine ist und bleibt ein Fett, und trotzder immensen Fortschritte in der Lebens-mitteltechnologie wird eine schmack-hafte Margarine immer einen zweistelli-gen Prozentgehalt an Fett aufweisen.Margarine gehört damit auf jeden Fall zuden kalorienreichen Lebensmitteln.

4 Butter macht schlankTheorien besagen, dass die ausschließ-lich in Milchprodukten, wie beispiels-weise Butter, enthaltenen konjugiertenLinolsäuren (CLAs) eine Gewichtsreduk-tion hervorrufen. Leider ist die Studien-last nicht besonders beeindruckend unddie Erfolge einer CLA-reichen Diät sindsomit zweifelhaft. Auch wenn CLAs beiTieren einen gewichtsreduzierenden Ef-fekt zeigten, haben sich entsprechendeErkenntnisse beim Menschen nichtnachvollziehen lassen. Butter ist einStreichstoff, der hauptsächlich aus hoch-energetischen Fetten besteht. Und auchwenn die Fettsäuren der Butter nicht solangkettig sind wie ihre Artverwandten inder Margarine, so macht Butter trotzdemnicht schlank.

5 In der Sauna verbrennen die PfundeSaunafans kennen das Phänomen, dasssie nach einem ausgedehnten Saunabe-

1 Fatburner und Kalorienkiller brennen die Pfunde wegDie meisten Fatburner, wie Chili, Kaffee& Co., sollen die sogenannte Thermoge-nese anregen. Das funktioniert auch, da-von nimmt man aber ganz bestimmtnicht so viel ab, dass man einen wirk-lichen Erfolg spürt, denn die Energie, dieder Körper für diese Prozesse benötigt,reicht dafür kaum aus. Für jemanden,der nicht an Scharfes gewöhnt ist, stelltder übermäßige Konsum von Chili & Co.sogar ein gesundheitliches Risiko dar.

2 Sex macht schlankLeider ist Sex wesentlich weniger effektivals Ausdauersportarten wie Joggen oderRadfahren. Daher sollte es das bleiben,was es ist, nämlich die schönste Neben-sache der Welt. Nebenbei bemerkt ist esvor allem der vorgespielte Orgasmus, derdie Pfunde purzeln lässt. Welchen Sinnder macht, bleibt unklar.

Schlank im Schlafzimmerpro 100 g/kcal

Orgasmus (echt) 129 kcal

Orgasmus (vorgetäuscht) 315 kcal

BH-Öffnen (einhändig) 12 kcal

BH-Öffnen (beidhändig) 8 kcal

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Außerdem kommt Zitronensäure nie anden Stellen an, wo das Speicherfett sitzt.Zitronensaftkuren, die in Frauenzeit-schriften beschrieben sind, erlauben nur eine geradezu besorgniserregendeKleinstmenge an aufzunehmenden Kalo-rien. Davon nimmt man vermutlich sogarab, aber dank des sprichwörtlichen Jojosauch schnell wieder zu, wenn die saureDiät vorbei ist.

8 Schlank im SchlafMelatonin und Somatotropin sind zweiHormone, die nicht nur jung halten, son-dern auch schlank machen sollen. Siewerden vermehrt im Schlaf produziert.Verstärkt wird dieser Effekt angeblich

noch dadurch, dass man hungrig zuBett geht. Leider gibt es auch

hierzu nur die Grundlagen-theorie und keine Beweise

am menschlichen Orga-nismus. Reine physiolo-

gische Theorie ist ebenkein Nachweis für die

tatsächliche Wirk-samkeit von solch

verlockenden passi-ven Abnehmstrategien.

such einige hundert Gramm weniger aufdie Präzisionswaage bringen. Leider istes weniger die Fettmasse, die zumSchmelzen gebracht wird und somit dieKilos schwinden lässt, als das Wasser,das über die Haut in großen Mengen denKöper verlässt. Daher macht auchSchwitzen nicht schlank, sondern mitun-ter, wie die meisten Saunierer wissen,ganz schön hungrig.

6 Krabbenschalen knabbern am SpeckLeider auch hier: Ohne Fleiß kein Preis.Es gibt auch bei den Chitosan-Präparatennoch keine erfolgversprechenden Praxis-studien, die einen Langzeiterfolg nach-weisen. Die wissenschaftlichen Erkennt-nisse, die hinter den Produkten stehen,sind fragwürdig. So gesehen ist es auchmehr als fragwürdig, ob es sich lohnt, fürein Plazebo-Präparat so viel Geld auszu-geben und einem unglaubwürdigenNichterfolg hinterherzulaufen.

7 Zitronen lösen FettLeider nicht dort, wo es sinnvoll wäre. Zitronensäure ist sicher ein tolles Reini-gungsmittel, wenn es darum geht, Fettvon Oberflächen zu lösen, aber im Ver-dauungstrakt versagt sie dann doch.

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9 Rauchen macht schlankLeider ist auch das eine Mär und somitnicht wissenschaftlich belegt. Zumindestsolange das stark kalorienverzehrendeLungenkarzinom noch nicht ausgebildetwurde.

Wer mit dem Rauchen aufhört,nimmt oft meist zu, was angeblich vieleRaucher von diesem Schritt abhält. Je-doch sind die Risiken entsprechenderFolgeerkrankungen, die durch das Rau-chen bedingt sind, sehr hoch, und Selbst-disziplin kann auch dem Aufhörer seinWunschgewicht erhalten.

10 Abführmittel als KalorienkillerAbführmittel sind eindeutig nicht zuempfehlen. Die gesundheitlichen Risikeneiner regelmäßigen Einnahme von Ver-dauungshilfen sind so gravierend, dasseindringlich von deren Einnahme zur Ge-wichtsreduktion abzuraten ist. Ballast-stoffreiche Lebensmittel und viel Bewe-gung sorgen preiswerter und gesünderfür das Erreichen des Traumgewichts.

11 Schlank werden und Tee trinkenAuch hier fehlen wissenschaftliche Stu-dien, die belegen, dass Tees die Pfundepurzeln lassen. Zur Krebsvorsorge ist vorallem grüner Tee zu empfehlen. Wennungesüßter Tee als Ersatz für zuckerhalti-ge Erfrischungsgetränke zum Einsatzkommt, ist er durchaus auch im Rahmeneiner Gewichtsreduktion zu empfehlen.Der Tee selbst macht dann zwar noch

immer nicht schlank, dafür aber das ver-änderte Trinkverhalten.

12 Ballaststoffpräparate machen sattUm über einen kürzeren Zeitraum ein ge-wisses Sättigungsgefühl zu gewährleis-ten, sind Ballaststoffpräparate sicherempfehlenswert, für einen dauerhaftenSchlank-Effekt bedarf es jedoch nach wievor einer ballaststoffreichen Ernährung.Führende Wissenschaftler fordern sogardie Anreicherung von Lebensmitteln mitBallaststoffen. Diese Stoffe in Kapselneinzunehmen ist allerdings wenig sinn-voll und mitunter sogar nicht ganz unge-fährlich. Ballaststoffe benötigen viel Flüs-sigkeit, um nicht „stecken“ zu bleibenund am Ende zu Verstopfungen zu füh-ren. Außerdem sind sie als Inhaltstoffvon Lebensmitteln nachweislich wirksa-mer als in Pulver- oder Tablettenform.Vollkornbrot, Obst, Gemüse und frischeSalate sind den Kapseln und Pülverchenalso stets vorzuziehen.

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13 Light-Produkte machen leichtZwar haben sie weniger Kalorien, sätti-gen aber schlechter, so dass der Diätlermehr davon essen muss, um nicht mehrhungrig zu sein. Damit nimmt er mitun-ter am Ende mehr Nahrungsenergie aufals bei „normaler“ Kost.

14 Zucker macht dickEine zuckerfreie Ernährung ist praktischunmöglich, da er in nahezu jedem Le-bensmittel steckt. Auch Stärkeist nur eine Kette aus ein-fachem Zucker. Daherist der kompletteVerzicht auf Zu-cker unmöglichund auch nichtgesund, dennZucker ist

die Energiequelle für das Gehirn. Zuckerenthält übrigens, bezogen auf sein Ge-wicht, weniger Energie als Fett. Am Endezählt immer die Menge an Energie, diewir aufnehmen, im Verhältnis zu der, diewir verbrauchen.

15 Low-Carb-Diäten (Atkins, South-Beach) machen dauerhaft schlankViele Studien zeigen, dass Diäten, die aufeiner Einschränkung von Kohlenhydratenin der Nahrung zugunsten von Fett und Ei-weiß basieren, erst einmal funktionieren.Ob bei einer solchen Kostform die Gefahrvon „Spätfolgen“ besteht, wird derzeituntersucht. Bei einer Dauerkost scheintsich der Diäterfolg nach spätestens einemJahr wieder zu relativieren. Ob man mitLow-Carb-Diäten also irgendwann einmalaufhört oder sie lebenslänglich weiter-führt: Immer besteht die Gefahr, dass manspäter mehr zunimmt, als man vorher ab-genommen hat.

16 Viele kleine Mahlzeiten machenschlankAuch für diese These gibt es nach wie vorkeine eindeutigen Belege. Lediglich dieMenge an Energie, die insgesamt aufge-nommen wird, ist relevant. Wann undwie oft gegessen wird, spielt dabei keine Rolle.

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17 FdH ist die einfachste AbnehmmethodeEinfach schon, aber zum Wunschgewichtführt sich meist nicht. Zwar versuchen esMillionen von Deutschen jedes Jahr mitdieser Variante, die Zahlen der Überge-wichtigen nimmt interessanterweise je-doch stetig zu. Außerdem ist „Friss-die-Hälfte“ ungesund, denn man bekommtzu wenig Vitamine und Ballaststoffe undstellt definitiv keine falschen Ernäh-rungsgewohnheiten um.

18 Mit Heilfasten nimmt man ab, entschlackt und entgiftet den KörperDurch Heilfasten nimmt man rasch ab,aber meist ist es zunächst Wasser, späterneben Fett auch Eiweiß, was ausgeschie-den beziehungsweise abgebaut wird.Heilfasten ist eine Extremsituation fürden Körper und führt nach Beendigungunweigerlich zu einem verstärkten An-stieg des Körpergewichts und zum Jojo-Effekt.

19 Ananas ist eine FettbremseDie entsprechenden Enzyme der Ana-nas, denen dieser Effekt zugesprochenwird, können dank der menschlichenVerdauung nicht im Körper wir-ken. Damit kann kein Fettan der Aufnahme in denKörper gehindert wer-den, und bestehen-des Fett geht auchnicht verloren.

20 Fett macht fettNicht das Fett alleine macht dick, son-dern die Mengen, in denen wir es ver-zehren. Fett ist sogar existenziell für denmenschlichen Körper. Lebensnotwendi-ge Fettsäuren, fettlösliche Vitamine undfettgebundene Substanzen müssen täg-lich mit der Nahrung aufgenommen wer-den. Mindestens zu 20 Prozent sollte dieNahrung aus Fett bestehen.

21 Dinner-Cancelling macht schlankNicht jeder profitiert davon, nach einerbestimmten Uhrzeit am frühen Abendnichts mehr zu essen. Schließlich istwichtig, wie viel Energie über den Tagverteilt verbraucht und wie viel aufge-nommen wird.

22 Schlankheitspillen-Kuren führen zurTraumfigurSolche Produkte sind nur in seltenenFällen ausreichend getestet und kön-

nen mitunter sogargefährlich sein.

Sie könnenentwässern

und Ver-stopfun-

gen, jasogar einen

Darmver-schluss her-

vorrufen. Einekurartige Einnahme

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25 Ein hoher glykämischerIndex (GI) fördert die

VerfettungWeißbrot, Kartoffeln, Reis und

Nudeln sind die bösesten GI-Kan-didaten und sollen angeblich in di-

rekter Korrelation zur Hüftspeckbil-dung stehen. Leider gibt es dafür nur

die übliche Theorie, aber keine wissen-schaftlichen Beweise. Lediglich Diabeti-ker profitieren von einem strengerenBlick auf dieses Parameter.

26 Eiweiße sind die absoluten SchlankmacherSie sind bekannt für ihre besonders guteund lang anhaltende sättigende Wirkung.Denn darin sind Eiweiße sogar Ballast-stoffen überlegen. Jedoch birgt eine starkeiweißhaltige Kost gesundheitliche Ge-fahren für die Nieren, die durch Überge-wicht meist ohnehin schon belastet sind.

irgendeinerTablette kann gene-

rell keine sinnvolle Diätmaßnah-me darstellen, da das Ziel einer gutenDiät immer eine Änderung des Ernäh-rungsverhaltens sein muss.

23 Sport lässt auch mal größereSpecksünden verschwindenBewegung und Sport sind meist unent-behrlich, um gut und gesund abzuneh-men. Allerdings muss man schon regel-mäßig und vergleichsweise lange aktivsein, um einen spürbaren Effekt zu er-zielen. Dabei killt eine halbe Stunde Jog-gen gerade mal so viele Kalorien, wie einSchokoriegel beinhaltet.

24 Trockenbürstenmassagen bauenPölsterchen abEin Traum: Eine ohnehin wohltuen-de Massage verschönert auto-matisch den verwöhntenKörper. Und ja, die net-ten Bürstchen för-dern die Durchblu-tung und Schön-heit der Haut,aber schlank ma-chen sie nicht.

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27 Ein Glas eiskaltes Wasser vor dem Essen hält schlankWenn wir Kaltes essen und trinken, ist derKörper bemüht, diese Nahrungsmittel zuerwärmen, da beispielsweise die körper-eigenen Enzyme optimal bei 37 °C funk-tionieren. Zum Heizen braucht der Kör-per Energie, leider aber nicht so viel, dassman daraufhin abnimmt. Ein Liter Eis-wasser sorgt für eine Energieverwertungvon 30 bis 35 Kilokalorien, was der Ener-gie eines Stücks Würfelzuckers ent-spricht. Das ist keine besonders schlankmachende Ausbeute.

28 Eine feste Mahlzeit pro Tag reichtaus, um dauerhaft schlank zu sein undzu bleibenMorgens wie ein Kaiser, mittags wie einKönig und abends wie ein Bettelmann –ein altes Sprichwort, das einen gewalti-gen Funken Wahrheit beinhaltet. Dennim Laufe der Nacht bauen wir sämtlicheReserven an rasch verfügbaren Kohlen-hydraten ab. Ein guter Grund, um biszum Mittag Fett abzubauen, allerdingseine Illusion, denn Unterzuckerung istmitunter der Tod einer jeden Diät. Fress-attacken sind vorprogrammiert.

29 Trennkost macht dauerhaft schlankEine gemäßigte Trennkost ist zwar ziem-lich gesund, macht aber leider überhauptnicht schlank. Derjenige, der sich für die-se Kostform entscheidet, isst häufiger be-wusster und ist ohnehin mitunter schon

weniger dick. Trennkost ist ausgewogenund basiert auf ökologischen Produkten,ist somit also gut, aber als Diät per senicht zu empfehlen.

30 Olivenöl macht schlankOlivenöl ist noch nicht einmal einbesonders gesundes Öl, geschweigedenn, dass es beim Abnehmen hilft. Ölesind flüssige Fette; sie haben von allenNährstoffen die höchste Energiedichte.Zu viel Öl macht natürlich dick und nichtdünn.

31 Kein fetter Fisch bei DiätenJe nach Diätform ist Fett in mehr oderweniger großen Mengen erlaubt. Fettevon Meeresfischen bieten ein besonders

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kein verdauungsanregendes Mittelchen,sondern eine echte Kalorienbombe.

33 Müsli macht schlankDie meisten Müslis sind ziemlich reich anZucker und somit an versteckten Kalo-rienbomben. Auch Müslis, die angeblichkeinen Kristallzucker beinhalten, sindvoller Fruchtzucker. Der ist auch energie-geladen.

gesundes Spektrum an Fettsäuren. VieleOmega-3-Fettsäuren können vor Herz-Kreislauferkrankungen schützen, indemsie den Blutdruck senken. Außerdemstellen sie eine natürliche Jodquelle dar.

32 Schnaps hilft der VerdauungDie hochprozentigste Diätlüge überhauptist, dass Alkohol beim Abbau vor allemfetthaltigen Essens hilft. Doch Schnaps ist

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Abführmittel 12, 104Adipositas 42, 48, 64ff., 72, 103, 108Ananas 52Appetitzügler 104, 117Atkins-Diät 36ff.

Balancierte niedrig-energetische Diät43f.

Blutgruppendiät 98Blutzuckerspiegel 25, 28, 35, 39, 55,

62, 66, 121 Body-Mass-Index (BMI) 22ff., 68Bodymed 66Brigitte-Diät 90f.Broca-Index 22

Cholesterin 68, 111, 125

Diät 20ff.Diät, fettarm 30ff.Diätlügen 10ff.Dinner-Cancelling 15, 59ff.

Eiweiße 27Ernährungsumstellung 116f.

Fasten, proteinmodifiziert 46, 54ff.,108, 114

Fatburner 10FdH 15, 20, 79f., 114Fett, -depot 26f., 56f.Fettauge 31f.Forever young 73f.FormMed 66Formula-Diät 46ff., 71

Gewichtsreduktion 10, 12, 28, 46, 61ff.,71, 93, 121ff.

Glykämischer Index (GI) 16, 39f., 106Glyx-Diät 39ff.Gruppendiät 86ff.Gute-Laune-Diät 34f.

Hay’sche Trennkost 83ff.Heilfasten 15High-Carb-Diät 30, 33ff.

Insulin 28, 125„Internet-Diät“ 92ff.

Jojo-Effekt 28, 42, 44f., 56, 91f., 119Joule 28

Kalorienreduzierte Mischkost 42f.Kohlenhydrate 25Körperfettanteil 42Körpergewicht 21ff.

Langzeiteffekt 119ff.Light-Produkte 14, 77ff.Low-Carb-Diät 14, 37f., 41, 72Low-Fat-Diät 30ff., 72

Magersucht 59, 80Monodiät 50f

Nulldiät 54ff., 58f.

Optifast 52 67ff.

PreCon (BCM) 67Proteinshake 49

Rauchen 12

Schlankheitsmittel 102ff.Sport 16

Trennkost 17„Typen-Diät“ 96ff., 100

Vegetarisch 80ff.

Weight Watchers 86f.

„Zeitschriftendiät” 89ff.

Register

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