Die Donau. Der Fluss, die Leute und die Zukunft. Die slowakische Perspektive.

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Die Donau. Der Fluss, die Leute und die Zukunft. Die slowakische Perspektive

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Die Donau. Der Fluss, die Leute und die Zukunft.

Die slowakische Perspektive

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Die Donau und die Slowakei

• Istros – Anaximandroskarte vom 541 v.Ch.• Universitas Istropolitana, Bratislava, Matthius

Corvinus Rex, 1465.

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• Limes Romanus entlang der Donau.

• Siedlungen Vindobona, Carnuntum, Gerulata, Brigetio, Aquincum.

• Die Römer bringen Kampfkunst, Literatur und Weinbau mit.

• Marcus Aurelius, Meditationes-die Selbstbetrachtungen, am Ufer vom Donauzufluss Gran (Hron).

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• Laugaritio (Leukaristos, Trenčín) 179 n.Ch.• II legio Adiutrix, Marcus Valerius Maximianus.

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Die Donau und die Slowakei.• altslowakische Festungen entlang der Donau.• Devín, Dowina, erwähnt 864 n.Ch, in den Annalen

von Fulda.

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• Bratislava, Brezalauspurc, erwähnt 907 n.Ch, in den Annalen von Salzburg. Kreuzung der Seiden und Bernsteinstraßen. Eine strategische Schwemme.

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• Visegrad, Višni Grad, im heutigen Ungarn, erwähnt 1002 n.Ch, in der Gründungsurkunde vom Bistum in Veszprém.

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• Christentum über die Donau, durch den passauer Bischof Adalram, 830, n.Ch, in Nitra.

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• Die osmanische Okkupation Ungarn 1526-1683 hat die wirtschaftliche und politische Bedeutung des unabhängig gebliebenen slowakischen Gebietes und der Donau gestärkt.

• Europa wurde mit den lebenswichtigen Rohstoffen von den slowakischen Berbgbaustädten Banská Štiavnica (Schemnitz), Banská Bystrica (Neusohl), Zvolen (Altsohl), Kremnica (Kremnitz) u.a. über die Donau beliefert.

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• 1948 – 1989, sowjetische gewaltisame Unterbrechung der tausendjährlichen kontinuierlichen Entwicklung. Ergebniss: Eiserner Vorhang, auch auf der Donau.

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• Ergebniss der Isolation war ein schwerwiegender wirtschaftlicher und kultureller Rückstand der abgetrennten Länder.

• Historische Lehre: solange die Donau Völker und Länder verbindet, treten Fortschritt und Wohlstand ein, sofern sie sie trennt, verbreiten sich Armut und politische Unruhe (Balkan).

• Die Donaustrategie soll unter anderen die Überbleibsel dieser

Trennung überwinden.

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Die Slowakei und die Donaustrategie

• Die Slowakei begrüßt den Beschluss der EK vom Juni 2009.• Gelegenheit zur Beseitigung von Hindernissen, den

Überresten des „Eisernen Vorhangs“. Beidseitig. EU Issue.• Gelegenheit für die Definierung und Durchsetzung von

Interessen und Bedürfnissen in heterogener Makroregion.• Überwindung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise.• 14 Länder mit mannigfaltiger und heterogenen historischen

und politischen Entwicklung. • An Implementierung beteiligen sich auch Länder, die

gegenwärtig kein Mitglied der EU sind. Ziel volle EU Integration, d.h. Mitgliedschaft.

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• Die Länder der Donauregion haben mit unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen zu kämpfen, die es erforderlich machen, unterschiedliche, aber adäquate und gezielte Instrumente anzuwenden.

• Der Ansatz, der sich in einem Land als effektiv erwiesen hatte, in anderen Ländern bestimmte Modifizierungen fordert.

• Die „3 x nein“ Regel, makroregionaler Ansatz.• Finanzmittel dank der breiten Skala der EU-Programme

vorhanden. Aber langfristige Finanzierungsicherung (nach 2013) erforderlich.

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• Die Regierung der SR hat mit ihrem Beschluss Nr. 149/2010 die Nationalposition zur Donaustrategie verabschiedet, in der sie ihre Prioritäten und Vorstellungen vom Nutzen der Strategie definiert.

• Im Juni 2010 hat die Slowakei den Entwurf eines Aktionsplans zu der Donaustrategie auf der nationalen Ebene mit über 30 Projekten ausgearbeitet.

• Die Donaustrategie ist in Verantwortung der Regierung der SR und des Regierungsrates für die regionale Politik und Aufsicht über strukturelle Operationen und einer Konsultationsgruppe für die Donaustrategie.

• Aktive Mitarbeit. Konferenzen, Workshops, Treffen etc.

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Die Slowakei und die Donaustrategie• Priorität ist die Schiffbarkeit der Donau, Entwicklung des

Verkehrs unter den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung.• Die Binnenschifffahrt als umweltfreundlichste durchzusetzen. • Die Donau als potenzieller Transportkorridor für die Lieferung

von Energierohstoffen, aber auch als mögliche Quelle der reinen erneuerbaren Energie (2009 Gaskrise).

• Aufbau der Energieinfrastruktur und auch der abfallfreien erneuerbaren Hydroenergie, deren geschätzter ungenutzter Potenzial auf dem Gebiet der Slowakischen Republik 2000 GWh jährlich beträgt.

• Durch die Nichtnutzung der Naturressourcen - insbesondere der erneuerbaren und nachhaltigen - entstehen der Slowakei, und der EU als Ganzes, viele Verluste.

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Die Slowakei und die Donaustrategie• Das größte unterirdische Trinkwasserreservoir in Europa -

die sog. „Korninsel“ oder Žitný ostrov. Kapazität bis zu 20 m2/Sek, hoher Reinheitsgrad.

• Der Schutz der hier befindlichen Trinkwasserquellen ist ebenso eine Priorität wie die vollständige Nutzung der Donau als ökologischer europäischen Verkehrsader.

• Gemeinsame Interesse der Slowakei und Ungarn an der Koordinierung des Prioritätsbereichs 4 - Erneuerung und Erhaltung der Wasserqualität.

• Entsprechenden Hochwasserschutzmaßnahmen ist es zu verdanken, dass bei dem Hochwasser an der Donau im Jahr 2002 keine materiellen Schäden entstanden sind.

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• Historische Pläne einer Verbindung Süd-Nord, zwischen dem Schwarzmeer und der Ost- und der Nordsee.

• Schaffung einer Wissenswirtschaft. Technologieparks.• Region Centrope, Bratislava, Wien, Györ und Brünn. • Inklusion der marginalisierten Roma-Kommunitäten.• Lösung dieser Problematik verlangt ein gebündeltes

Bemühen und Konzentration von humanen und finanziellen Ressourcen auf der Ebene der gesamten EU.

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Projektenentwürfe aus dem Aktionsplan:• Aufbau der Nord-Süd-Verkehrsverbindung mit Anschluss an

die Donau (bevorzugt der Waag-Wasserstraße).• Förderung des integrierten intermodalen Verkehrs - Aufbau

von Terminalen mit Anbindung an multimodale Verkehrskorridore.

• Förderung des motorfreien Verkehrs (z. B. Fahrradwege) in Städten und Stadtregionen.

• Nutzung der Donau als Quelle der erneuerbaren Energie und als Transportstraße für Energierohstoffe.

• Dialog zwischen den Kulturen der Donauregion.

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• Integriertes Management von Wasserreservoiren, Pflege von Oberflächen- und Grundwasserquellen, rationelle Nutzung des Grundwassers als Trinkwasser,

• Hochwasserschutz,• Schutz und Pflege von Ökosystemen der Donauregion• Förderung der Wissenswirtschaft• Aufbau von Wissenschafts- und Technologieparks

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-Dreiländereck SK, AT, HU (CZ),-Mehr als 2 Millionen Einwohner.-BIP über 75%EU-Durchschnitt.-Zukunftsraum für Forschung und Wissenschaft-SK Hinterland im Ausland

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Günstige Verkehrsverbindungen

• Autobahn• Eisenbahn• Flughafen• Donau• Internationale Radwege

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• Bratislava

• Hauptstadt der Slowakei

• kulturelles, wirtschaftliches und

politisches Zentrum

• 426 927 Einwohner

• Zentrum der Bildung, Wissenschaft

und Forschung

• Mehr als 130 000 Arbeitsnehmer und

Studenten pendeln täglich nach

Bratislava von Ballungsraum und

Nachbarregionen

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• Nach der Wende im 1989 bzw. Trennung der Tschechoslowakei im 1993 rasche Entwicklung der Region

• Strukturelle Defizite entstanden. Fehlende Infrastruktur, z.B. Marchbrücken oder ineffizienten Verwaltungsstrukturen

• Nach EU Beitritt wegen zu hoch BIP nur begrenzte EU Förderungen. Nur Interreg Programe.

• Open Days in Brüssel 2010, gemeinsames Vorgehen mit NÖ und anderen EU Regionen aus mehr als 18 Mitgliedsstaaten.

• Grenzüberschreitende Probleme, gemeinsame Lösungen. Gemeinsame Verantwortung für die Zukunft, Gleichberechtigung.

• Kleinere, menschennahe Projekte, greiffbare Ergebnisse.• Wohlstand und Sicherheit.

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Projekte – Verkehr & Energie

•Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur- Aufbau des regionalen integrierten

Verkehrs in Bratislava Region, Projekt TEN – 17 = Eisenbahnverbindung Paris-

Straßburg-Stuttgart-Wien-Bratislava.

•Fahrradbrücke über die March- Projekt mit Land Niederösterreich.

•Autobahnbrücke Angern/Moravská ves.

•Radwege -Projekt SACRAVELO mit Komitat Győr – Moson – Sopron.

•Erneubare Energien Nutzung in den Schulen- Solarnergienutzung in der

Beruffachschule für Elektrotechnik in Bratislava- Dúbravka.

•Bildung und Innovation, Schüleraustausch, Technologieparks. BW, Bayern.

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• Projekte – Wasser & Umwelt

• Grenzüberschreitende Hochwasserschutzprävention (Zusammenarbeit mit

Süd Mahren und Niederösterreich).

• Gelsen, Drop.

• Gemeinsame Vorgänge bei Naturkatastrophen (Abkommen mit Stadt Wien).

• Aluminiumunfall in Westungarn.

• Erhaltung und weiterer Schutz des Gebietes mit hoher Biodiversität (RAMSAR

und NATURA 2000 Gebiete), gemeinsame Projekte mit Komitat Győr-Moson-

Sopron.

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• Projekte – Socio-ökonomische Entwicklung

• Centrope als gemeinsame Destination zu vermarkten -Projekt Joint

Destination Management in Zusammenarbeit mit Niederösterreichischer

Werbung GmbH. und mit Unterstützung aus den EU- Fonds. Lokalturismus.

• Twin City, Bratislava Wien.

• Good governance, Transparenz und Effektivität.

• Traditionelle Landschaft schützen- Weinstraßen und Weinbau als typisches

Landbild der Kleinkarpaten und gesamter Region.

• Gemeinsame Identität unterstützen, historisches Erbe entwickeln und

Traditionen pflegen. 2011 NÖ Landesausstellung in Carnuntum, gemeinsame

Teilnahme.

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Projekte – Partnerschaft erforderlich

CENTROPE (5 Länder, 16 Regionen)

ARGE Donauländer (10 Länder, 38 Regionen)

Bilaterale Beziehungen der Region Bratislava, Partnerschaft mit 13 Regionen

Politische Beziehungen pflegen – Europäisches Parlament, EU Kommission,

Ausschuss der Regionen, V4.

Vertretung in der EU im Slowakischen Haus im Brüssel.

Region Bratislava als EU Program Interact MA.

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