Die drei wichtigsten KMU-Technologietrends für 2016 · KMU setzen externe, kundenorientierte...

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Laurie McCabe, Partner Sanjeev Aggarwal, Partner 1 ©SMB Group, Inc. Februar 2016 Die drei wichtigsten KMU-Technologietrends für 2016 Gesponsert von: Adobe, Inc. Wichtigste Erkenntnisse Drei wichtige Technologietrends, die KMU (Unternehmen mit 1 bis 1000 Angestellten) 2016 beachten sollten: 1. KMU, die durch die Verbindung von Business und Technologie-Performance der Konkurrenz voraus bleiben 29% der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU mit 1-999 Mitarbeitern) sind „Progressive” KMU, d. h. als Unternehmen definiert, die Technologie als ein Hilfsmittel betrachten, das dazu beiträgt, die Geschäftsergebnisse wesentlich zu verbessern. Progressive KMU investieren 29% mehr in Technologie als andere KMU; sind um 18% eher in der Lage, Umsatzsteigerungen zu prognostizieren; und sind aggressiver beim Einsatz von Cloud-, Integrations- und Analyselösungen. 2. Mobile Lösungen haben einen höheren Stellenwert in der IT-Architektur von KMU Insgesamt betrachten 55% der kleinen Unternehmen und 65% der mittleren Unternehmen mobile Lösungen als entscheidend für ihre Betriebsabläufe. 90% verwenden regelmäßig grundlegende mobile Anwendungen für die Zusammenarbeit, wie E-Mail, Kalender und Kontaktmanagement. Die Übernahme mobiler Business-Anwendungen, wie zum Beispiel Kosten-Management und Customer Relationship Management (CRM), stieg von 2013 bis 2014 um 70%. KMU setzen externe, kundenorientierte mobile Websites und Apps schneller ein, um neue Kunden zu gewinnen und schneller auf Kundenanfragen zu reagieren. Aufgrund der hinter dem Einsatz von Mobilgeräten und Apps zurückbleibenden Investitionen in mobiles Management müssen KMU mehr in den Schutz, die Verwaltung und Optimierung ihrer mobilen Anlagenwerte investieren. 3. Sicherheit ist nach wie vor die größte Herausforderung für KMU. Daten sind jetzt an mehreren Stellen zugänglich und erhöhen damit die Gefahr von Datenverlust und Datenlecks – ob durch zufällige oder böswillige Ursachen. Sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen stufen Datensicherheit als ihre zweit-dringlichste Herausforderung ein. Viele KMU verlassen sich jedoch weiterhin auf veraltete, ineffektive, punktuelle Lösungen der Neunziger Jahre. Stattdessen sollten KMU ganzheitlichere, End-to-End, risiko- und regelbasierte Sicherheitslösungen übernehmen, die die größten Gefahren, denen die wichtigsten Unternehmensdaten ausgesetzt sind, dort beseitigen, wo sich die Daten befinden.

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Laurie McCabe, Partner

Sanjeev Aggarwal, Partner

1 ©SMB Group, Inc. Februar 2016

Die drei wichtigsten KMU-Technologietrends

für 2016

Gesponsert von: Adobe, Inc. Wichtigste Erkenntnisse

Drei wichtige Technologietrends, die KMU (Unternehmen mit 1 bis 1000 Angestellten) 2016 beachten sollten:

1. KMU, die durch die Verbindung von Business und Technologie-Performance der Konkurrenz voraus bleiben

29% der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU mit 1-999 Mitarbeitern) sind „Progressive” KMU, d. h. als Unternehmen definiert, die Technologie als ein Hilfsmittel betrachten, das dazu beiträgt, die Geschäftsergebnisse wesentlich zu verbessern.

Progressive KMU investieren 29% mehr in Technologie als andere KMU; sind um 18% eher in der Lage, Umsatzsteigerungen zu prognostizieren; und sind aggressiver beim Einsatz von Cloud-, Integrations- und Analyselösungen.

2. Mobile Lösungen haben einen höheren Stellenwert in der IT-Architektur von KMU

Insgesamt betrachten 55% der kleinen Unternehmen und 65% der mittleren Unternehmen mobile Lösungen als entscheidend für ihre Betriebsabläufe. 90% verwenden regelmäßig grundlegende mobile Anwendungen für die Zusammenarbeit, wie E-Mail, Kalender und Kontaktmanagement. Die Übernahme mobiler Business-Anwendungen, wie zum Beispiel Kosten-Management und Customer Relationship Management (CRM), stieg von 2013 bis 2014 um 70%.

KMU setzen externe, kundenorientierte mobile Websites und Apps schneller ein, um neue Kunden zu gewinnen und schneller auf Kundenanfragen zu reagieren.

Aufgrund der hinter dem Einsatz von Mobilgeräten und Apps zurückbleibenden Investitionen in mobiles Management müssen KMU mehr in den Schutz, die Verwaltung und Optimierung ihrer mobilen Anlagenwerte investieren.

3. Sicherheit ist nach wie vor die größte Herausforderung für KMU.

Daten sind jetzt an mehreren Stellen zugänglich und erhöhen damit die Gefahr von Datenverlust und Datenlecks – ob durch zufällige oder böswillige Ursachen.

Sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen stufen Datensicherheit als ihre zweit-dringlichste Herausforderung ein. Viele KMU verlassen sich jedoch weiterhin auf veraltete, ineffektive, punktuelle Lösungen der Neunziger Jahre.

Stattdessen sollten KMU ganzheitlichere, End-to-End, risiko- und regelbasierte Sicherheitslösungen übernehmen, die die größten Gefahren, denen die wichtigsten Unternehmensdaten ausgesetzt sind, dort beseitigen, wo sich die Daten befinden.

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KMU entsprechen schon seit langem nicht mehr dem Klischee des Tante-Emma-Ladens und Technologie-Nachzüglers. KMU betrachten Technologie zunehmend als einen wichtigen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie und verwenden sie, um ihre Mitarbeiter mit neuen, effektiveren Werkzeugen auszustatten, Markt- und Wettbewerbsvorteile zu erlangen, und um die Geschäftsergebnisse zu verbessern.

Auch wenn für KMU-Entscheidungsträger Technologie mit Sicherheit nicht die einzige Priorität darstellt, ist klar, dass diejenigen, die ihre Bedeutung unterschätzen, dies auf eigene Gefahr tun. Gegenstand dieser Auftragsstudie ist die Untersuchung von drei wichtigen Trends auf dem Gebiet der Technologie, denen KMU im Jahr 2016 folgen sollten, um mit ihren Kunden Schritt zu halten und der Konkurrenz voraus zu bleiben.

TREND 1: KMU, DIE DURCH DIE VERBINDUNG VON BUSINESS UND TECHNOLOGIE-PERFORMANCE DER KONKURRENZ VORAUS BLEIBEN

Die Technologie treibt Änderungen der Geschäftstätigkeiten und Geschäftsmodelle schnell voran. Innovative Lösungen helfen den Mitarbeitern, ihre Arbeit einfacher, schneller und effektiver zu erledigen, und versetzen Unternehmen in die Lage, von neuen Chancen zu profitieren.

Die Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015, der SMB Group, bei der mehr als 700 Unternehmen befragt wurden, widerlegt die allgemeine Annahme, dass KMU auf dem Gebiet der Technologie Nachzügler sind. In der Tat zeigt die Studie, dass nur knappe 9% der kleinen Unternehmen (1-99 Mitarbeiter) und 5% der mittleren Unternehmen (100-1.000 Mitarbeiter) der Ansicht sind, dass Technologie in den häufigsten Fällen nicht die benötigten Geschäftsergebnisse liefert. (Abbildung 1). Inzwischen betrachten 25% der kleinen und 16% der mittleren Unternehmen Technologie als ein Werkzeug zur Unterstützung ihrer geschäftlichen Anforderungen, und 41% der kleinen und 45% der mittleren Unternehmen sagen, dass Technologie ihnen hilft, ihr Unternehmen besser zu führen.

Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der Studie, dass 25% der kleinen und 34% der mittleren Unternehmen (oder 29% aller KMU) glauben, dass Technologie ihnen hilft, die Geschäftsergebnisse deutlich zu verbessern. Die SMB Group klassifiziert diese Gruppe als „Progressive” KMU. Zukunftsorientierte Entscheidungsträger in diesen Organisationen erkennen, dass, obwohl die Kerngeschäftsziele, wie Umsatzsteigerung und erhöhte Rentabilität, konstant bleiben, die Mittel zu deren Erreichung sich ändern. Laut unserer Studie investieren Progressive KMU 29% mehr Mittel in technologische Lösungen als andere KMU und ziehen Vorteile daraus, indem sie um 18% eher als ihre Konkurrenten in der Lage sind, Umsatzsteigerungen zu prognostizieren.

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Abbildung 1: Einstellungen der KMU zu Technologie und deren Korrelation zu IT-Ausgaben und erwartetem Umsatzwachstum

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015

Worauf also wetten Progressive KMU, wenn es um Technologie geht?

Zunächst einmal, obwohl Cloud-Computing (auch bekannt als „Software as a Service” oder SaaS) in allen KMU zunimmt, sind Progressive KMU ihren Peers in der Anwendung von Cloud-basierten Anwendungen in verschiedenen Bereichen voraus, einschließlich bei automatisiertem Marketing, Zusammenarbeit und Personalmanagement.

Insgesamt wenden sich mehr und mehr KMU der Cloud zu, weil sie überzeugt sind, dass dies eine kostengünstigere, flexible und schnellere Methode der Nutzung von IT-Lösungen ist als traditionelle, standortgebundene Software (Abbildung 2). Progressive KMU betrachten die Cloud im Vergleich zu anderen KMU allerdings eher als einen Mechanismus zur Verbesserung der geschäftlichen Agilität und Flexibilität.

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Abbildung 2: Die wichtigsten Gründe für den Einstieg in Cloud-Computing: Alle KMU vs. Progressive KMU

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015

Diese Vorteile stellen den eigentlichen Wert des Cloud-Modells dar, indem sie Organisationen jeder Größe in die Lage versetzen, manuelle Prozesse mit Hilfe der Software zu automatisieren und mit den ständig steigenden Geschäftsanforderungen Schritt zu halten. Cloud-Computing-Anbieter kümmern sich um die IT-Infrastruktur, Anwendungen und die laufende Verwaltung und Unterstützung und setzen dabei Arbeitskräfte und Finanzkapital frei, die dadurch für mehr strategische Projekte eingesetzt werden können.

Die meisten Cloud-Lösungen bieten KMU darüber hinaus weitere Vorteile im Vergleich zu standortgebundener Software, wie z. B. prognostizierbare Abonnement-basierte Preisgestaltung; die Flexibilität, Rechnerressourcen den Anforderungen entsprechend nach oben oder unten anzupassen; Zugriff auf Echtzeitinformationen, der die Zusammenarbeit bei Aufgaben und Projekten verbessert; sowie mobilen und Web-Zugriff, mit dem die Mitarbeiter Lösungen jederzeit und überall auf jedem Gerät nutzen können – von Desktop-PCs und Laptops bis zu Smartphones und Tablets.

Bei Progressiven KMU besteht auch eine um 55% höhere Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins vollständig integrierter Geschäftsanwendungen im Vergleich zu anderen KMU (Abbildung 3). Sie erkennen, dass das manuelle Importieren und Exportieren von Daten zwischen verschiedenen Systemen für sehr kleine Unternehmen zwar funktionieren kann, unterschiedliche Anwendungen und Datenbanken, die nicht miteinander „sprechen” jedoch Produktivität aufzehren, Zeit vergeuden, Fehler erzeugen und nicht skalierbar sind. Wenn zu viel Zeit damit verbracht wird, Informationen zusammenzustückeln, wird die Zeit reduziert, die für höherwertige Unterfangen, wie Planung, Kundenbetreuung und kreative Tätigkeiten verwendet werden könnte.

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Im Gegensatz dazu können KMU durch die Integration verschiedener Geschäftsanwendungen Abläufe optimieren und eine konsistentere und einheitlichere Sicht auf Informationen gewinnen, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Abbildung 3: Integrationsgrad: Alle KMU vs. Progressive KMU

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015

KMU sorgen sich oft, dass sie nicht genügend Zeit, Personal oder Geld für die Integration mehrerer Funktionen auf einen Schlag haben. Allerdings bieten einige Anbieter von Unternehmenslösungen einen inkrementellen und dennoch koordinierten Ansatz für die Integration an. KMU können mit einem Modul beginnen und anschließend vorintegrierte Module und Partneranwendungen nach Bedarf hinzufügen. Darüber hinaus bieten verschiedene Integrationsanbieter jetzt auch KMU-freundliche Lösungen an, die diesen Unternehmen bei der Integrierung häufig genutzter Anwendungen helfen sollen.

Im Endeffekt unterscheiden sich Progressive KMU von den anderen KMU in der Anwendung von Analytik und Business Intelligence-Lösungen (Informationen im Tätigkeitsbereich). Zusätzlich zu der Tatsache, dass Progressive KMU mit einem Vorsprung von 86% gegenüber dem Rest der KMU eher eine Analytik-Lösung in den letzten 24 Monaten gekauft haben, ist es auch wahrscheinlicher, dass sie in allen Schlüsselbereichen wie Finanzprognosen und Risikoanalyse, Marketing, Betriebsabläufe/Lieferkette sowie Kundendienst und -unterstützung Analysemethoden einsetzen (Abbildung 4).

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Abbildung 4: Anwendung von Analytik: Alle KMU vs. Progressive KMU

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015

Bis vor kurzem mussten Unternehmen für die Nutzung der meisten analytischen Lösungen die Ressourcen und das Know-how der Datenwissenschaften in Anspruch nehmen. Viele Anbieter bauen jetzt jedoch recht anspruchsvolle Dashboards und Reporting-Funktionen direkt in ihr Kundenbeziehungsmanagement (CRM), das Rechnungswesen, Personalwesen (HR) und andere Unternehmenslösungen ein, was den KMU einen kostengünstigeren Einstieg in die Analytik ermöglicht. Mittlerweile haben Anbieter leistungsstarke und gleichzeitig kosteneffektive Cloud-basierte Analysefunktionen eingeführt, mit denen vorhandene Daten viel einfacher „überlagert” werden können als in der Vergangenheit. Diese für gewerbliche Anwender anstelle von Datenwissenschaftlern entwickelten Lösungen bieten oft kostenlose Probenutzungen, benutzerfreundliche Schnittstellen, geführte Problemanalysen, Visualisierungstools und natürliche Sprachfähigkeiten, die es allen Benutzern einfacher machen, Trends zu erkennen und mögliche Chancen und Probleme zu identifizieren. Die Vorteile von Entscheidungen auf der Basis von Fakten anstelle anekdotenhafter Informationen sind nicht zu unterschätzen. Mit Echtzeit-Einblick in die Geschäftsdaten können KMU effizienter und wettbewerbsfähiger operieren.

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TREND 2: MOBILE LÖSUNGEN ERREICHEN EINEN HÖHEREN STELLENWERT IN DER IT-ARCHITEKTUR VON KMU

Die Akzeptanz und Übernahme mobiler Lösungen nimmt bei Verbrauchern und Unternehmen aller Größen rasant zu. Mobile Geräte und Lösungen haben uns ein riesiges Ökosystem von Anwendungen in die Tasche gesteckt, das Mobilität zu einem wesentlichen Teil unserer Lebens- und Gewerbestruktur macht.

Die Studie über mobile Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen 2014 der SMB Group verdeutlicht, dass 55% der kleinen und 65% der mittleren Unternehmen mobile Lösungen als entscheidend für den Erfolg betrachten. KMU steigen auf mobile Lösungen um, um mit der Nachfrage ihrer Kunden und Mitarbeiter nach der Möglichkeit, jederzeit und überall zu interagieren, Geschäfte zu tätigen und einzugreifen, Schritt halten zu können.

KMU sehen in mobilen Lösungen den Schlüssel zur Erreichung ihrer Wachstumsziele (Abbildung 5). Zum Beispiel:

62% der kleinen und 73% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen bei der Gewinnung neuer Kunden eine bedeutende Rolle spielen.

67% der kleinen und 69% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen für das Umsatzwachstum eine bedeutende Rolle spielen.

64% der kleinen und 70% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen eine wichtige Rolle bei der Beibehaltung oder Steigerung der Profitabilität spielen.

KMU betrachten mobile Lösungen auch als hilfreich bei der Erreichung operativer Ziele:

62% der kleinen und 69% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen eine wichtige Rolle bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter spielen.

80% der kleinen und 83% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen bei der Erhöhung der Produktivität der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielen.

70% der kleinen und 75% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Lösungen eine bedeutende Rolle bei der Verringerung der Betriebskosten einnehmen.

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Abbildung 5: Ansichten der KMU über die Rolle mobiler Lösungen für Geschäftswachstum und operative Ziele

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015 Die Verwendung einfacher mobiler Apps wie E-Mail, Kalender, Kontakte und SMS hat sich allgemein etabliert. 90% aller KMU bestätigen, dass ihre Mitarbeiter mindestens eine mobile App für die Zusammenarbeit bei der regulären Geschäftstätigkeit verwenden. Darüber hinaus wuchs die Benutzung mobiler Apps zur Unterstützung der Mitarbeiter mit spezifischen Geschäftsfunktionen, wie Kostenmanagement oder CRM von 2013 bis 2014 um 70%.

Außerdem setzen KMU externe, kundenorientierte mobile Websites und Apps ein, da sie glauben, dass eine mobile Schnittstelle und Expertise ihnen hilft, neue Kunden zu gewinnen, schneller auf Kunden zu reagieren, mit der Konkurrenz Schritt zu halten und eine insgesamt individuellere Kundenerfahrung anzubieten (Abbildung 6).

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Abbildung 6: Vorteile für KMU aus der Verwendung kundenorientierter Apps und/oder mobiler Websites

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015 Mit dem raschen Anstieg mobiler Anwendungen sehen KMU ein ebenso rasches Verfließen der Grenzen zwischen traditioneller IT und mobilen Lösungen. 84% der kleinen und 87% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Anwendungen traditionelle Business-Anwendungen ergänzen. 69% der kleinen und 72% der mittleren Unternehmen glauben, dass mobile Anwendungen einige traditionelle Business-Anwendungen ganz ersetzen werden.

Folglich werden mobile Lösungen auch weiterhin einen wachsenden Anteil des Technologiebudgets von KMU ausmachen. KMU gaben an, dass im Jahr 2014 rund 16% ihres Technologiebudgets auf mobile Technologie entfielen, und 55% der kleinen und 73% der mittleren Unternehmen prognostizierten höhere Ausgaben für mobile Lösungen für das Jahr 2015.

Die steigende Nachfrage der KMU nach Mobilität übersteigt jedoch gelegentlich ihre Fähigkeit, die mobilen Investitionen zu verwalten und zu sichern. Zum Beispiel:

Weniger als die Hälfte der KMU haben Mobile Device Management-Lösungen zur Sicherung, Überwachung und Verwaltung mobiler Geräte.

• Nur 33% der kleinen und 38% der mittleren Unternehmen nutzen eine mobile Lösung für die Ferninstallierung, -aktualisierung, -entfernung, -prüfung und -überwachung von Softwareprogrammen, die auf Smartphones, Tablets und anderen Mobilgeräten installiert sind.

• Nur 21% der kleinen und 29% der mittleren Unternehmen nutzen mobile App-Plattformen zur Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen für eine Vielzahl von Geräten, Netzwerken und Benutzerrollen.

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Mit zunehmender Abhängigkeit von mobilen Lösungen müssen KMU Lösungen einsetzen, die ihre mobilen Anlagen effektiv verwalten und schützen, und sie besser in traditionelle Anwendungen und Infrastrukturen integrieren.

TREND 3: SICHERHEIT IST NACH WIE VOR DIE GRÖßTE HERAUSFORDERUNG FÜR KMU

Die Technologie geht einher mit einer dramatischen Änderung der Art und Weise, wie Daten innerhalb des Unternehmens als auch zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden, Partnern und Zulieferern hin und her fließen. Die Konvergenz der neuen digitalen Technologien bedeutet, dass wir jeden Tag mehr Daten erstellen. Laut International Data Corp (IDC) verdoppelt sich das Volumen des digitalen Universums alle zwei Jahre; bis zum Jahr 2020 wird das digitale Universum (das heißt, die Daten, die wir jährlich erstellen und kopieren) einen Umfang von 44 Zettabyte oder 44 Billionen Gigabyte erreichen. Darüber hinaus sind Daten nicht mehr an ein bestimmtes Gerät oder einen bestimmten Standort gebunden. In unserer zunehmend „Cloud-First, Mobil-First” Welt können sich Daten auf einem Firmenserver, in Cloud-Anwendungen und Cloud-basierten Dateispeicherdiensten befinden. Und auf diese Daten kann von einem Smartphone oder Tablet aus genauso einfach zugegriffen werden, wie von einem Desktop-PC.

Weil die Daten an mehreren Stellen zugänglich sind, wächst die Gefahr von Datenverlust und Datenlecks, unabhängig davon ob die Ursachen zufällig oder böswillig sind. Mit anderen Worten, je mehr Informationen wir in die richtigen Hände legen, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, sie in die falschen Hände zu geben. Cyber-Kriminellen werden mehr Möglichkeiten des Zugriffs auf wertvolle Unternehmensdaten geboten, ob auf traditionelle Weise durch Gerätediebstahl oder durch neuere Methoden, wie Drive-By-Downloads, bei denen automatisch Malware von einer Website ohne Ihre Zustimmung oder Ihr Wissen auf Ihren Rechner heruntergeladen wird.

Und während böswillige, externe Gefahren von Cyber-Kriminellen schnell in die Schlagzeilen gelangen, können interne Bedrohungen durch Mitarbeiter, Auftragnehmer oder Partner – die die Sicherheit entweder vorsätzlich oder versehentlich gefährden – ebenso lähmend sein. Unbeabsichtigte Verletzungen können auftreten, wenn Mitarbeiter beispielsweise persönliche Internet-Konten an Firmengeräte anschließen oder schwache Passwörter verwenden. Firmendaten können auch dann beeinträchtigt werden, wenn der legitime privilegierte Zugang zu Unternehmensdaten und Systemen missbraucht wird.

Mit zunehmender Abhängigkeit der KMU von der Zuverlässigkeit der Technik bei der Führung ihrer Geschäfte wird die Notwendigkeit, Daten und Datenzugriff zu schützen, kritischer und komplexer. So ist es nicht verwunderlich, dass sowohl kleine als auch mittlere Unternehmen Sicherheit als die zweit-dringlichste technische Herausforderung einstufen (Abbildung 7).

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Abbildung 7: Die wichtigsten technologischen Herausforderungen für KMU

Quelle: SMB Group, Routes-to-Market-Studie für kleine und mittlere Unternehmen 2015

Obwohl Sicherheitsverletzungen gefürchtet sind, verlassen sich viele KMU nach wie vor auf veraltete, ineffektive „Hau den Lukas”-Sicherheitsansätze aus den Neunziger Jahren, d. h., sie bekämpfen sich täglich ändernde Bedrohungen mit punktuellen Mitteln. Laut Angabender Endurance International 2015 Small Business & Cyber Survey Group, haben – obwohl 31% der kleinen Unternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs wurden – nur 42% davon im vergangenen Jahr in den Cyber-Sicherheitsschutz investiert. (Abbildung 8). Abbildung 8: Cyber-Angriffe und Investitionen in Cyber-Sicherheitsschutz in kleinen Unternehmen

Der Grund, der KMU davon abhält, ist keinesfalls ein Mangel an Sicherheitslösungen, wie sie zu Hunderten auf dem Markt angeboten werden. Viele Anbieter von Sicherheitssoftware haben sich jedoch für eine Strategie entschieden, für die sich KMU nur schwer erwärmen können: der Ansatz Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD) vor potenziellen Bedrohungen zur Verstärkung der Furcht vor eventuellen Bedrohungen zu schüren, um KMU so zu verängstigen, dass sie ihre Produkte kaufen.

Quelle: Endurance International Group’s 2015 Small Business & CyberSecurity Survey

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Folglich fühlen sich KMU am Ende zu oft überwältigt, verwirrt und vom Umfang der Situation komplett überfordert. Stecken sie ihren Kopf in den Sand oder verlassen sich auf Sicherheitsprodukte, die vor ein paar Jahren hinlänglich gewesen wären, heute jedoch nicht mehr ausreichen, zahlen sie jedoch einen hohen Preis. Wie also können KMU die Vorteile der neuen Technologien nutzen, die das Unternehmen vorwärts bringen und gleichzeitig Schutz vor ständig neuen Sicherheitsbedrohungen bieten? Grundsätzlich müssen KMU einen neuen Ansatz der Cyber-Sicherheit implementieren – einen Ansatz, der ihnen gestattet, weiterhin die Vorteile der modernsten mobilen, Cloud- und anderen Technologien gewinnbringend zu nutzen und ihnen die Gewissheit bietet, dass ihre höchsten Risiken gemanagt werden.

Glücklicherweise bieten SW-Hersteller ganzheitliche, End-to-End, risiko- und regelbasierte Lösungen für KMU an. Diese Lösungen versetzen KMU in die Lage, die größten Schwachstellen ihrer wichtigsten Unternehmensdaten zu beseitigen, wo immer sich diese Daten auch befinden: auf Endgeräten, mobilen Apps, standortgebunden oder in der Cloud. Sie bieten einen umfassenden, regelbasierten Ansatz, der es ihnen einfacher macht, Richtlinien durchzusetzen, Anlagenwerte zu schützen und Malware zu blockieren. Durch die Automatisierung vieler Sicherheitsfunktionen können KMU außerdem den Personalbedarf für den Schutz des Unternehmens verringern. Mit einem vielschichtigen Ansatz können diese Produkte die sensibelsten Daten zuerst schützen und neue Schutzmaßnahmen können zu einem späteren Zeitpunkt integriert werden.

Bei Entscheidungen über neue Lösungen sollten KMU die potenziellen Sicherheitsvorteile recherchieren, die ihnen die Cloud und SaaS-Anbieter bieten können. KMU kämpfen oft mit geringer oder nicht vorhandener Inhouse-Sicherheits-Expertise. Da Cloud-Anbieter ihre Lösungen für tausende, hunderttausende und in manchen Fällen für Millionen von Nutzern entwickeln, bieten sie KMU sowohl wirtschaftliche Skalierung als auch Sicherheitsexpertise und Infrastrukturkompetenz und damit auch höhere Sicherheit sowie eine Datenumgebung, die die meisten KMU intern entwickeln können.

Obwohl keine Lösung jede mögliche Gefahr ausschalten kann, hilft dieser Ansatz, sich mit den größten Schwachstellen zu befassen, und den KMU, der Herausforderung der Sicherheit auf effektivere Weise zu begegnen und sie besser zu handhaben.

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ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK Die heutigen KMU stehen vor vielen Herausforderungen, wenn es darum geht, mit den sich ständig ändernden Geschäftsanforderungen Schritt zu halten. Da sich die Markterwartungen und Anforderungen ändern, müssen KMU strategisch darüber nachdenken, wie sie Technologie-Lösungen anwenden können, um Geschäftsergebnisse zu verbessern und Wettbewerbsvorteile zu gewinnen. Technologie-Lösungen können Unternehmen helfen, ihre Abläufe zu optimieren, agiler zu werden und schneller auf Kunden zu reagieren, bessere Entscheidungen zu treffen und das Unternehmen voranzubringen. Mit der zunehmenden Technologielastigkeit der KMU zur Abwicklung ihrer Geschäfte sind die Anforderungen der Sicherung und des Schutzes von Daten – wo auch immer diese sich befinden – ebenfalls von höherer Bedeutung. Da die Technologie ein zunehmend wichtiger Teil des Geschäfts wird, müssen alle KMU ihre bestehenden Technologielösungen regelmäßig neu bewerten. Helfen diese Lösungen dem Unternehmen, mit dem Wandel Schritt zu halten und zu florieren? Oder sind sie ein Klotz am Bein, der das Unternehmen zurückhält oder – noch übler – Gefahren einbringt, die das Unternehmen möglicherweise zerstören könnten? Mit einem durchdachten und proaktiven Ansatz bezüglich des Einsatzes von Technologie sind Unternehmen gut aufgestellt, nicht nur zu überleben sondern auch zu florieren.

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SMB GROUP, INC. Die SMB Group konzentriert sich ausschließlich auf die Erforschung und Analyse des stark fragmentierten „KMU- Marktes”, der sich aus vielen kleinen, diskreten Märkten zusammensetzt. Innerhalb des KMU-Marktes konzentriert sich die SMB Group auf folgende Schwerpunktbereiche: künftige Technologien, Cloud-Computing, Managed Services, Geschäfts- und Marketing-Anwendungen, Zusammenarbeit und Soziale Medien, IT-Infrastruktur-Management sowie Dienstleistungen und umweltfreundliche (Green) IT. Lesen Sie unsere Top 10 KMU Technologietrends 2016, in denen Sie unsere Ansichten über bahnbrechende Entwicklungen in diesen und anderen Bereichen des KMU-Marktes finden.