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77 Lauterbornia 77: 77-175, D-86424 Dinkelscherben, 2014-07-07 Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern (Insecta, Ephemero- ptera) The mayfly fauna of Southern Bavaria/Germany (Insecta, Ephemeroptera) Stefan Koch Mit 23 Abbildungen und 4 Tabellen im Text sowie 105 Abbildungen und 2 Tabellen im Anhang Schlagwörter: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Oberpfalz, Bayern, Deutschland, Verbreitung, Schwärmen, Flugzeit, Gefährdung, Checkliste, Faunistik, Biogeografie, Imago, Subimago, Larve Keywords: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Bavaria, Germany, distribution, swarming, flight period, endangerment, checklist, faunistics, biogeography, imago, subimago, larva Die Fauna des südlichen Bayerns umfasst 100 Eintagsfliegenarten, deren Vorkommen in Verbreitungskarten dargestellt wird. Die dazu verwendeten Nachweise von rund 430 Probestellen basieren auf eigenen Funden und auf Meldungen aus der Literatur. Das artenreichste Gebiet ist der Alpenrand (68 Arten), der artenreichste Fluss die Isar (59 Arten). Einige der gesammelten Eintagsfliegenlarven trugen die parasitisch lebende Zuckmücke Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), für die bisher unbekannte Wirtsarten festgestellt werden konnten, vor allem Rhithrogena allobrogica. Die eigenen Befunde erlauben Aussagen zu Flugzeit und Lebenszy- klus sowie zu Frequenz und Abundanz. Außerdem wird auf das Vorkommen der von Haybach & Jacob (2010) definierten Faunenelemente sowie auf Veränderungen und Gefährdungen der Eintagsfliegenfauna im Gebiet eingegangen. The fauna of Southern Bavaria comprises 100 mayfly species. Their geographical distribution is illustrated by maps. The data used are based on records from approximately 430 locations sampled by the author or reported from literature. The highest numbers of species are found on the boarder of the Alps (68 species) and in the Ri- ver Isar (59 species). Some of the collected mayfly larvae carried the parasitic nonbiting midge Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), which attacked host species unknown so far, mainly Rhithrogena allobro- gica. The own findings allow statements about flight period and life cycle as well as frequency and abundance. Furthermore, the spreading of the faunal elements defined by Haybach & Jacob (2010) as well as the changes and threats of the mayfly fauna of Southern Bavaria are discussed. 1 Einleitung Die Fauna Boica (Schrank 1802) enthält die wohl erste Erfassung bayerischer Eintagsfliegen mit 13 Arten. Burmeister stellte 1983 die bayernweiten Nachweise ausgewählter Wasserinsek- tengruppen zusammen und meldete dabei 63 Eintagsfliegenarten (Burmeister 1983). In der Fol- gezeit beschäftigten sich eine ganze Reihe von Autoren nicht nur mit der Eintagsfliegenfauna Bayerns, sondern publizierten auch neue Arten. Hier sind Rhithrogena allobrogica, R. austriaca, R. carpatoalpina, R. circumtatrica, R. gratianopolitana, R. landai, R. puytoraci, R. savoiensis und R. taurisca zu nennen. So konnte im Jahr 2013 Haybach 103 bayerische Arten auflisten, von denen er aber 4 Nachweise als überprüfenswert ansieht (Haybach 2013). Aus dem gesamten Gebiet der Bun- desrepublik Deutschland sind 116 Arten bekannt, wobei ein Nachweis zu überprüfen ist. Bay- ern ist mit den genannten 103 Eintagsfliegenarten mit Abstand das artenreichste Bundesland. Seit der Zusammenstellung Burmeisters (1983) konzentrierten sich die Publikationen zur Ein- tagsfliegenfauna Bayerns auf einzelne, eng begrenzte Bereiche. Eine umfassendere Bearbeitung eines größeren Gebiets fehlte bisher. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit für den süd- bayerischen Raum geschlossen werden. Dazu wurden umfangreiche eigene Nachweise von

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Lauterbornia 77: 77-175, D-86424 Dinkelscherben, 2014-07-07

Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern (Insecta, Ephemero-

ptera)

The mayfly fauna of Southern Bavaria/Germany (Insecta, Ephemeroptera)

Stefan Koch

Mit 23 Abbildungen und 4 Tabellen im Text sowie 105 Abbildungen und 2 Tabellen im Anhang

Schlagwörter: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Oberpfalz, Bayern, Deutschland, Verbreitung, Schwärmen, Flugzeit, Gefährdung, Checkliste, Faunistik, Biogeografie, Imago, Subimago, LarveKeywords: Ephemeroptera, Symbiocladius, Diptera, Insecta, Bavaria, Germany, distribution, swarming, flight period, endangerment, checklist, faunistics, biogeography, imago, subimago, larva

Die Fauna des südlichen Bayerns umfasst 100 Eintagsfliegenarten, deren Vorkommen in Verbreitungskarten dargestellt wird. Die dazu verwendeten Nachweise von rund 430 Probestellen basieren auf eigenen Funden und auf Meldungen aus der Literatur. Das artenreichste Gebiet ist der Alpenrand (68 Arten), der artenreichste Fluss die Isar (59 Arten). Einige der gesammelten Eintagsfliegenlarven trugen die parasitisch lebende Zuckmücke Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), für die bisher unbekannte Wirtsarten festgestellt werden konnten, vor allem Rhithrogena allobrogica. Die eigenen Befunde erlauben Aussagen zu Flugzeit und Lebenszy-klus sowie zu Frequenz und Abundanz. Außerdem wird auf das Vorkommen der von Haybach & Jacob (2010) definierten Faunenelemente sowie auf Veränderungen und Gefährdungen der Eintagsfliegenfauna im Gebiet eingegangen.

The fauna of Southern Bavaria comprises 100 mayfly species. Their geographical distribution is illustrated by maps. The data used are based on records from approximately 430 locations sampled by the author or reported from literature. The highest numbers of species are found on the boarder of the Alps (68 species) and in the Ri -ver Isar (59 species). Some of the collected mayfly larvae carried the parasitic nonbiting midge Symbiocladius rhithrogenae (Insecta, Chironomidae), which attacked host species unknown so far, mainly Rhithrogena allobro-gica. The own findings allow statements about flight period and life cycle as well as frequency and abundance. Furthermore, the spreading of the faunal elements defined by Haybach & Jacob (2010) as well as the changes and threats of the mayfly fauna of Southern Bavaria are discussed.

1 Einleitung

Die Fauna Boica (Schrank 1802) enthält die wohl erste Erfassung bayerischer Eintagsfliegen mit 13 Arten. Burmeister stellte 1983 die bayernweiten Nachweise ausgewählter Wasserinsek-tengruppen zusammen und meldete dabei 63 Eintagsfliegenarten (Burmeister 1983). In der Fol-gezeit beschäftigten sich eine ganze Reihe von Autoren nicht nur mit der Eintagsfliegenfauna Bayerns, sondern publizierten auch neue Arten. Hier sind Rhithrogena allobrogica, R. austriaca, R. carpatoalpina, R. circumtatrica, R. gratianopolitana, R. landai, R. puytoraci, R. savoiensis und R. taurisca zu nennen. So konnte im Jahr 2013 Haybach 103 bayerische Arten auflisten, von denen er aber 4 Nachweise als überprüfenswert ansieht (Haybach 2013). Aus dem gesamten Gebiet der Bun-desrepublik Deutschland sind 116 Arten bekannt, wobei ein Nachweis zu überprüfen ist. Bay-ern ist mit den genannten 103 Eintagsfliegenarten mit Abstand das artenreichste Bundesland. Seit der Zusammenstellung Burmeisters (1983) konzentrierten sich die Publikationen zur Ein-tagsfliegenfauna Bayerns auf einzelne, eng begrenzte Bereiche. Eine umfassendere Bearbeitung eines größeren Gebiets fehlte bisher. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit für den süd-bayerischen Raum geschlossen werden. Dazu wurden umfangreiche eigene Nachweise von

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Larven und Imagines aus den Jahren 1975-1988 und 2010-2013 sowie Daten aus der Literatur zusammengetragen.

2 Methodik

Das Aufsammeln von Eintagsfliegen erfolgte mit den üblichen Methoden. Larven wurden mit einem Wasserkescher durch Kicksampling, also durch das Aufwühlen des Gewässerbodens er-beutet. Dabei erwies sich wegen der teilweise starken Strömung der Fließgewässer ein kleiner Kescher (Maße: 29 x 16 cm) als vorteilhaft, dessen untere Kante ein Kupferblech schützt, um Beschädigungen durch Steine zu vermeiden. Die Tiere wurden vor Ort mit einer Federstahl-pinzette in mit 75 % Isopropanol gefüllte Röhrchen überführt. Dabei steckten die Röhrchen in einem kleinen Plastikköcher, der an einer um den Hals gelegten Schnur befestigt war. Beim Durchsuchen des Netzinhalts wurde der Plastikköcher mit einer Wäscheklammer am Kescher-rahmen befestigt, um die Hände für Kescher und Pinzette frei zu haben (Abb. 1). Ein Netz mit einem Durchmesser von 50 cm diente zum Fang von Imagines und Subimagines. Neben dem Absammeln von Straßenbeleuchtungen wurde auch ein Leuchtturm (85 cm Höhe, 50 cm Durchmesser) benutzt, der mit einer superaktinischen Leuchtstoffröhre (Sylvania F15 W / 350 BL, Betrieb mit einer 12 V Motorradbatterie) bestückt war. Der Leuchtturm wurde von einem Aluminiumstab auf einem zusammenklappbaren Dreibein getragen, das die Aufstellung auch auf harten Böden wie zum Beispiel Kiesbänken ermöglichte. Die gefangenen Imagines wurden in 75 % Isopropanol gebracht. Subimagines verblieben für ein bis zwei Tage bis zur Imaginal-häutung in kleinen Plastikdosen. Letztlich kam das gesamte Material in reines Isopropanol, um die DNA für die Sequenzierung im Rahmen des Projekts Barcoding Fauna Bavarica (Hasz-prunar 2009, Hausmann et al. 2011, http://www.faunabavarica.de/) zu konservieren.

Abb. 1: Hilfsmittel beim Keschern. Mit 75 % Isopropanol gefülltes Sammelröhrchen, das in einem Plas-tikköcher mit einer Wäscheklammer am Kescherrahmen befestigt ist. Damit sind die Hände für Ke-scher und Federstahlpinzette frei

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Die Bestimmung der Eintagsfliegen erfolgte an Hand der Publikationen von Bauernfeind (1984, 1985), Bauernfeind & Humpesch (2001), Eiseler (2005), Eiseler & Haybach (2006), Hay-bach (1999, 2002, 2006b), Haybach & Belfiore (2003), Malzacher (1984, 1996), Müller-Liebenau (1969), Soldán & Landa (1999), Studemann et al. (1992) sowie Tomka & Rasch (1993). Dabei wurden ein Stereomikroskop (20- und 40-fache Vergrößerung) und ein Durchlichtmikroskop (40-, 100- und 400-fache Vergrößerung) verwendet. Wenn die Betrachtung von arttypischen Details aus einem bestimmten Blickwinkel notwendig war, wurden die Tiere auf einer geboge-nen Minutiennadel aufgespießt, die über einen Holzgriff in einer Halterung aus Styropor oder Polyurethan-Schaumstoff fixiert wurde (Abb. 2). Durch entsprechende Drehung an der Nadel oder am Holzgriff konnten die Tiere in die gewünschte Stellung gebracht werden.

Abb. 2: Hilfsmittel beim Mikroskopieren. Die zu untersuchenden Tiere sind auf gebogenen Minutienna-deln aufgespießt, die über einen Holzgriff in einer Halterung aus Styropor oder Polyurethan-Schaum-stoff fixiert sind. Sie können durch entsprechende Drehung an der Nadel oder am Holzgriff in die ge-wünschte Stellung gebracht werden

Die Sammlungsdaten (Art, Fundort einschließlich Längen- und Breitengrad, Datum, Stadium und Geschlecht des Tiers) wurden in einer Datenbank erfasst und mit dem Tabellenkalku-lationsprogramm Excel, insbesondere mit der Pivot-Funktion, ausgewertet. Neben den eige-nen Nachweisen flossen auch die aus der Literatur verfügbaren mit ein. Zusätzlich wurde das von M. Hess und U. Heckes in den Jahren 2008 bis 2012 gesammelte und determinierte Mate-rial berücksichtigt, das im Rahmen des Projekts Barcoding Fauna Bavarica in der Zoologi-schen Staatssammlung München deponiert ist. Das Geodaten-Programm Bayernatlas (Bayeri-sche Staatsregierung, http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/) diente zur Bestimmung von Längen- und Breitengraden der einzelnen Fundstelle. Sie sind auf drei Nachkommastellen an-gegeben, was einer Genauigkeit von jeweils etwa 50 m entspräche. Tatsächlich liegen die eige-nen Fundorte in einem Umkreis von mehreren hundert Metern um diese Position. Die Fund-orte anderer Autoren können mehrere Kilometer entfernt liegen, da in vielen Fällen ihre Position nicht so genau beschrieben ist. In der grafischen Darstellung spielen diese Abwei-chungen aber keine Rolle. Zur Erstellung der Karten mit den Fundorten wurden die Program-me der Geographischen Informationssysteme (GIS) DIVA-GIS (http://www.diva-gis.org/) und Quantum GIS (QGIS "Lisboa" 1.8.0; http://www.qgis.org/) verwendet. Die Geobasisda-ten stellte das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern (http://vermes-sung.bayern.de) zur Verfügung.

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3 Ergebnisse3.1 Untersuchungsgebiet

Das Untersuchungsgebiet umfasst die Regierungsbezirke Ober- und Niederbayern sowie Schwaben und den südlichen Teil der Oberpfalz. Es erstreckt sich vom Nordrand der Alpen bis zur Fränkischen Alp und zum Bayerischen Wald und reicht von Höhenlagen von über 2000 m bis zu rund 300 m über Seehöhe. Das bearbeitete Areal umfasst eine Fläche von rund 40 000 km² und damit mehr als die Hälfte des Bundeslandes Bayern. Die Gewässer des Gebiets lassen sich entsprechend ihrer Lage verschiedenen Typen zuordnen: die der Kalkalpen, des Al-penvorlands einschließlich die der Jungmoräne sowie silikatische und karbonatischen Gewäs-ser der Mittelgebirge (Abb. 3). Heckes & Hess (2005) unterteilen das Alpenvorland im Hin-blick auf seine Köcherfliegenfauna noch in die Einheiten Jungmoränenland, Schotterplatten und Tertiärhügelland. Die meisten Gewässer gehören zum Einzugsgebiet der Donau mit den großen Nebenflüssen Iller, Lech, Isar, Inn, Altmühl, Naab und Regen. Das Gebiet ist auch reich an stehenden Gewässern, wobei als die größten der Chiemsee, der Starnberger See und der Ammersee zu nennen sind. Außerdem wurde auch der bayerische Teil des Bodensees be-rücksichtigt.

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Abb. 3: Gewässer in Südbayern. a) Karte der Gewässertypen, b) Lage des Kartenausschnitts im Ver-gleich zur Deutschlandkarte, c) Legende zu a; 1 = Bäche der Kalkalpen, 2 = Flüsse der Kalkalpen, 3 = Bäche des Alpenvorlandes, 4 = kleine Flüsse des Alpenvorlandes 5 = Bäche der Jungmoräne des Alpenvorlandes, 6 = kleine Flüsse der Jungmoräne des Alpenvorlandes 7 = große Flüsse des Alpen-vorlandes, 8 = grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche, 9 = feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche, 10 = feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche, 11 = feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche des Keupers, 12 = grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgs-bäche, 13 = silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse, 14 = karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse, 15 = karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgs-flüsse des Keupers, 16 = große Flüsse des Mittelgebirges, 17 = kiesgeprägte Ströme, 18 = organisch geprägte Bäche, 19 = seeausflussgeprägte Fließgewässer des Alpenvorlandes, 20 = künstliche Gewäs-ser, 21 = Seen

Bayern liegt innerhalb der warm-gemäßigten Klimazone zwischen der feuchten atlantischen Zone mit milden Wintern und kühlen Sommern und der trockenen kontinentalen Zone, die durch kalte Winter und heiße Sommer geprägt ist. Die Hauptniederschläge fallen im Sommer, weswegen die Pegelstände der Fließgewässer neben den Hochständen im Frühjahr zur Schnee-schmelze weitere Maxima nach Starkregen im Sommer aufweisen. Gerade während der Hoch-wässer werden große Mengen an Kies flussabwärts transportiert, der für viele im Gebiet ver-tretenen Eintagsfliegenarten das notwendige Substrat darstellt.

3.2 Fließgewässertypen im Untersuchungsgebiet

Fließgewässer lassen sich in Quellbereich (Krenal), Bach- (Rhithral) und Flussabschnitte (Pota-mal) einteilen. Diese drei Haupttypen werden noch feiner gegliedert in Eu- und Hypokrenal sowie entsprechend der charakteristischen Fischarten in obere beziehungsweise untere Forel-lenregion (Epi- und Metarhithral), Äschenregion (Hyporhithral), Barbenregion (Epipotamal), Brachsenregion (Metapotamal) und Kaulbarsch-Flunder-Region (Hypopotamal).

Einige Beispiele sollen die unterschiedlichen Gewässertypen illustrieren. Dabei sind zu den abgebildeten Fundorte jeweils der Gewässertyp und die darin vom Autor gefundenen Eintags-fliegenarten angegeben:1. Quellbach bei Fall, Lenggries (Abb. 4): Hypokrenal; Baetis alpinus, Baetis rhodani, Ecdyonurus hel-veticus, Epeorus alpicola, Rhithrogena hybrida und Rhithrogena picteti.2. Waldbach bei Schwabegg, Schwabmünchen (Abb. 5): Hypokrenal; Baetis rhodani, Electrogena ujhelyii, Rhithrogena picteti und Ephemerella ignita.3. Germbächl bei Warmisried, Mindelheim (Abb. 6): Epirhithral; Baetis muticus, Baetis rhodani, Ecdyonurus torrentis, Rhithrogena picteti, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides confusa, Ephemera danica, Eph-emerella mucronata, Torleya major und Caenis horaria.4. Unterer Schwarzenbach bei Bayersried, Ronsberg (Abb. 7): Epirhithral; Baetis muticus, Baetis rhodani, Rhithrogena picteti, Habroleptoides auberti, Habrophlebia lauta, Ephemera danica und Torleya major.5. Ach bei Uffing, Staffelsee (Abb. 8): Metarhithral; Baetis lutheri, Baetis rhodani, Baetis vardarensis, Cloeon simile, Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Ecdyonurus submontanus, Electrogena affinis, Heptage-nia longicauda, Rhithrogena beskidensis, Rhithrogena semicolorata, Ephemera danica, Ephemerella ignita, Epheme-rella mucronata, Caenis beskidensis und Caenis horaria.6. Halbammer bei Unternogg, Saulgrub (Abb. 9): Metarhithral; Baetis alpinus, Baetis muticus, Baetis rhodani, Ecdyonurus venosus, Epeorus assimilis, Rhithrogena dorieri, Rhithrogena gratianopolitana, Rhithrogena hy-brida, Rhithrogena landai, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides auberti, Habroleptoides confusa und Torleya major.7. Isar bei Wolfratshausen (Abb. 10): Hyporhithral; Siphlonurus lacustris, Baetis alpinus, Baetis fusca-tus, Baetis lutheri, Baetis muticus, Baetis niger, Baetis rhodani, Baetis scambus, Baetis vernus, Oligoneuriella rhena-na, Ecdyonurus venosus, Heptagenia sulphurea, Epeorus assimilis, Rhithrogena allobrogica, Rhithrogena beskidensis,

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Rhithrogena germanica, Rhithrogena gratianopolitana, Rhithrogena semicolorata, Habroleptoides confusa, Paralepto-phlebia submarginata, Ephemera danica, Ephemerella ignita, Ephemerella mucronata, Caenis beskidensis und Cae-nis horaria.8. Amper bei Zolling, Freising (Abb. 11): Epipotamal; Baetis liebenauae, Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Rhithrogena beskidensis, Potamanthus luteus und Ephemerella ignita.9. Ameissee, einer der Osterseen bei Seeshaupt (Abb. 12): Weiher; Baetis digitatus, Centroptilum lu-teolum, Cloeon dipterum, Heptagenia fuscogrisea und Leptophlebia vespertina.10. Ammersee bei Wartaweil (Abb. 13): See; Centroptilum luteolum, Ephemera danica, Ephemera glau-cops, Ephemera lineata, Ephemera vulgata, Caenis horaria und Caenis luctuosa.11. Schwarzsee im Murnauer Moos (Abb 14): Moorauge; Leptophlebia vespertina.

3.3 Artenliste

In der Tabelle 1 sind die 100 im südlichen Bayern nachgewiesenen Arten aufgelistet. Die No-menklatur folgt der von Bauernfeind & Soldán (2012).

Tab. 1: Katalog der im südlichen Bayern nachgewiesenen Ephemeroptera-Arten

1 Ameletus inopinatus Eaton, 18872 Siphlonurus aestivalis Eaton, 19033 Siphlonurus alternatus (Say, 1824)4 Siphlonurus armatus Eaton, 18705 Siphlonurus croaticus Ulmer, 19206 Siphlonurus lacustris Eaton, 18707 Baetis alpinus (Pictet, 1843)8 Baetis buceratus Eaton, 18709 Baetis digitatus Bengtsson, 1912

10 Baetis fuscatus (Linnaeus, 1761)11 Baetis liebenauae Keffermüller, 197412 Baetis lutheri Müller-Liebenau, 196713 Baetis melanonyx (Pictet, 1843)14 Baetis muticus (Linnaeus, 1758)15 Baetis nexus Navás, 191816 Baetis niger (Linnaeus, 1761)17 Baetis rhodani (Pictet, 1843)18 Baetis scambus Eaton, 187019 Baetis tricolor Tshernova, 192820 Baetis vardarensis Ikonomov, 196221 Baetis vernus Curtis, 183422 Baetopus tenellus (Albarda, 1878)23 Centroptilum luteolum (O.F. Müller, 1776)24 Cloeon dipterum (Linnaeus, 1761)25 Cloeon simile Eaton, 187026 Procloeon bifidum (Bengtsson, 1912)27 Procloeon pennulatum (Eaton, 1870)28 Oligoneuriella rhenana (Imhoff, 1852)29 Arthroplea congener Bengtsson, 190830 Ecdyonurus aurantiacus (Burmeister, 1839)31 Ecdyonurus austriacus Kimmins, 195832 Ecdyonurus dispar (Curtis, 1834)33 Ecdyonurus helveticus Eaton, 188334 Ecdyonurus insignis (Eaton, 1870)35 Ecdyonurus macani Thomas & Sowa, 197036 Ecdyonurus picteti (Meyer-Dür, 1864)37 Ecdyonurus starmachi Sowa, 197138 Ecdyonurus submontanus Landa, 196939 Ecdyonurus torrentis Kimmins, 194240 Ecdyonurus venosus (Fabricius, 1775)41 Ecdyonurus zelleri (Eaton, 1885)

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42 Electrogena affinis (Eaton, 1883)43 Electrogena lateralis (Curtis, 1834)44 Electrogena ujhelyii (Sowa, 1981)45 Heptagenia coerulans Rostock, 187846 Heptagenia flava Rostock, 187847 Heptagenia fuscogrisea (Retzius, 1783)48 Heptagenia longicauda (Stephens, 1836)49 Heptagenia sulphurea (Müller, 1776)50 Epeorus alpicola (Eaton, 1871)51 Epeorus assimilis Eaton, 188552 Rhithrogena allobrogica Sowa & Degrange, 198753 Rhithrogena alpestris Eaton, 188554 Rhithrogena austriaca Sowa & Weichselbaumer, 198855 Rhithrogena beskidensis Alba-Tercedor & Sowa, 198756 Rhithrogena carpatoalpina Klonowska, Olechowska, Sartori & Weichselbaumer, 198757 Rhithrogena circumtatrica Sowa & Soldán, 198658 Rhithrogena degrangei Sowa, 196959 Rhithrogena dorieri Sowa, 197160 Rhithrogena germanica Eaton, 188561 Rhithrogena gratianopolitana Sowa, Degrange & Sartori, 198662 Rhithrogena hybrida Eaton, 188563 Rhithrogena landai Sowa & Soldán, 198464 Rhithrogena loyolaea Navás, 192265 Rhithrogena picteti Sowa, 197166 Rhithrogena puthzi Sowa, 198467 Rhithrogena puytoraci Sowa & Degrange, 198768 Rhithrogena savoiensis Alba-Tercedor & Sowa, 198769 Rhithrogena semicolorata (Curtis, 1834)70 Rhithrogena taurisca Bauernfeind, 199271 Choroterpes picteti (Eaton, 1871)72 Habroleptoides auberti Biancheri, 195473 Habroleptoides confusa Sartori & Jacob, 198674 Habrophlebia fusca (Curtis, 1834)75 Habrophlebia lauta Eaton, 188476 Leptophlebia marginata (Linnaeus, 1767)77 Leptophlebia vespertina (Linnaeus, 1758)78 Paraleptophlebia cincta (Retzius, 1783)79 Paraleptophlebia submarginata (Stephens, 1836)80 Ephemera danica Müller, 176481 Ephemera glaucops Pictet, 184382 Ephemera lineata Eaton, 187083 Ephemera vulgata Linnaeus, 175884 Palingenia longicauda (Olivier, 1791)85 Ephoron virgo (Olivier, 1791)86 Potamanthus luteus (Linnaeus, 1767)87 Ephemerella ignita (Poda, 1761)88 Ephemerella mucronata (Bengtsson, 1909)89 Ephemerella notata Eaton, 188790 Torleya major (Klapálek, 1905)91 Brachycercus harrisellus Curtis, 183492 Caenis beskidensis Sowa, 197393 Caenis horaria (Linnaeus, 1758)94 Caenis lactea (Burmeister, 1839)95 Caenis luctuosa (Burmeister, 1839)96 Caenis macrura Stephens, 183697 Caenis pseudorivulorum Keffermüller, 196098 Caenis pusilla Navás 191399 Caenis rivulorum Eaton, 1884

100 Caenis robusta Eaton, 1884

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3.4 Besprechung der einzelnen Arten

Die Angaben zur Verbreitung stammen aus den Publikationen von Haybach (2006a) und Bau-ernfeind & Soldán (2012).

Daten zur Gefährdung wurden aus der Roten Liste Bayerns (Adam, 2003) oder – falls für Bayern keine Angaben vorhanden waren – aus der Deutschlands (Malzacher et al., 1998) über-nommen. Bei einigen Arten wird die Gefährdung für relativ eng begrenzte, vom Autor besam-melte Gebiete diskutiert, wobei die Methodik der Gefährdungsanalyse für Rote Listen (Lud-wig et al., 2009) berücksichtigt wurde. Der Stand der Roten Liste Bayerns von 2003 wird damit jedoch nicht in Frage gestellt.

Die Südbayerischen Nachweise der einzelnen Arten beziehen sich entweder auf eigene Auf-sammlungen (151 Fundorte, 357 Probenahmen, 1707 Datensätze) oder auf Publikationen der unter "Fundorte" genannten Autoren (317 Fundorte, 1231 Datensätze). Da in einigen Fällen die gleichen Fundorte von mehreren Sammlern besucht wurden, ergibt sich eine Gesamtzahl von rund 430 unterschiedlichen Fundorten.

Bei einer ganzen Reihe von Arten konnten neben Larven auch Imagines und Subimagines erbeutet werden. Das ermöglichte es, eigene Beobachtungen zur Emergenz und Paarungsflug einzubringen, die unter Bemerkungen aufgeführt sind. Andere Kommentare sind ebenfalls un-ter diesem Punkt erwähnt.

Für jeden Fundort verweist eine vierstellige Kennziffer auf die Tabellen 5 und 6 (im An-hang), die genaue Ortsangaben einschließlich der Längen- und Breitengrade auflisten. Für eige-ne Aufsammlungen wird das Funddatum, ob Lichtfang (LF) durchgeführt wurde, das Stadium

♂ ♀ ♂(L=Larve, N=Nymphe, =männliche Imago, =weibliche Imago, SI= männliche Subima-♀go, SI=weibliche Subimago) und die Anzahl der Individuen genannt. Bei Nachweisen aus

den zitierten Publikationen wird generell auf diese Angaben verzichtet, da in vielen Fällen die-se Daten nicht verfügbar sind.

Für jede Art wurde eine Karte der Fundorte im bearbeiteten Gebiet beigegeben (Abb. 26-121; im Anhang). Das Gebiet ist mit seinen größeren Gewässern dargestellt. Zur Orientierung sind die Umrisse größerer Städte eingezeichnet. In Abbildung 24 sind die Namen einiger Städ-te und Gewässer angegeben. In den Verbreitungskarten Abb. 25-121 stellen die roten Rauten (A) die eigenen Funde dar, während die roten Dreiecke (B) die Nachweise anderer Autoren symbolisieren. Die Gesamtheit aller Fundorte ist in Abbildung 25 dargestellt. Dabei ist er-kennbar, dass das südliche Bayern nicht flächendeckend besammelt wurde und die Nachweise auch nicht gleichmäßig über das gesamte Gebiet verteilt sind. Einige Gewässer, wie insbeson-dere die Isar, sind sehr intensiv untersucht worden. Andererseits sind auch deutlich "weiße Flecken" zu erkennen. So liegen aus dem Gebiet zwischen Isar und Donau gar keine Nachwei-se vor und aus dem Bereich zwischen München und Passau sind nur sehr wenige Funde be-kannt.

AMELETIDAE McCafferty, 1991

Ameletus inopinatus Eaton, 1887Verbreitung: Paläarktis. Von der Mongolei bis Mitteleuropa verbreitet, in Deutschland auf die Hochlagen der Mittelgebirge (zum Beispiel Bayerischer Wald, Harz, Thüringer Wald, Schwarzwald) beschränkt. Die Art besiedelt lenitische Bereiche von Gebirgsbächen in monta-nen bis alpinen Höhenlagen und fehlt bereits in submontanen Regionen vollständig.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art ist nur aus dem Bayerischen Wald gemeldet. Allerdings sind diese Funde über 20 Jahre alt.

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Fundorte (Abb. 26): 2064: Schulte & Weinzierl 1990; 2085: Schulte & Weinzierl 1990; 2087: Schöll 1989; 2218: Schulte & Weinzierl 1990; 2219: Schulte & Weinzierl 1990; 2299: Schulte & Weinzierl 1990; 2315: Schulte & Weinzierl 1990.

SIPHLONURIDAE Ulmer, 1920 (1888)

Siphlonurus aestivalis Eaton, 1903Verbreitung: Europa, Westsibirien und Altai-Gebirge (Mongolei). Die Art fehlt in Großbri-tannien, Spanien, Italien und Nordafrika. In Deutschland ist die Art allgemein verbreitet und besiedelt das Rhithral und Epipotamal, sowie sommertrockene Bäche und Überschwem-mungstümpel.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen nachgewiesen: im Bayeri-schen Wald, an Donau, Iller, Lech und Isar, sowie an den südlichen Zuflüssen des Ammersees, im Murnauer Moos und im Walchensee.Fundorte (Abb. 27): 2002: Fischer 1962; 2045: Engelhardt 1951; 2114: Grimm 1987; 2123: Burmeister 1990a; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2304: Engelhardt 1959; 2310: Burmeister 1990b; 2316: Hacker 1995.

Siphlonurus alternatus (Say, 1824)Verbreitung: Holarktis. Die Art ist stark potamophil.Gefährdung: vom Aussterben bedroht.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor über 30 Jahren nur im Murnauer Moos gefun-den.Fundorte (Abb. 28): 2193: Burmeister 1982.

Siphlonurus armatus Eaton, 1870Verbreitung: Die Art kommt vom Balkan bis ins südliche Fennoskandien, nach Westen nörd-lich der Alpen bis Frankreich, Niederlande, Großbritannien und Irland vor. Die Ostgrenze der Verbreitung liegt vermutlich in Russland. In Deutschland verläuft die Westgrenze im Be-reich der Mittelgebirge rechtsrheinisch durch Mittelhessen. Die Larven bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer und besiedeln temporär sommertrockene Bächlein.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art ist nur aus einem Wiesengraben bei Höchstadt an der Do-nau und aus dem Burger Moos bei Rosenheim gemeldet.Fundorte (Abb. 29): 2112: Malzacher & Mauch 1989; 2231: Hess, deponiert bei ZSM.

Siphlonurus croaticus Ulmer, 1920Verbreitung: Die pontomediterrane Art hat sich über das Donausystem bis zum Donauober-lauf ausgebreitet. Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Iller gefunden.Fundorte ♀ (Abb. 30): 1134: 30.VI.2012 LF, 2 ; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987.

Siphlonurus lacustris Eaton, 1870Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie ist in ganz Deutschland in lenitischen Bereichen fließender Gewässer, sowie in Teichen und Seen verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem in Isar und Iller gefunden. Sie kommt auch an mehreren Stellen am Alpenrand vor.Fundorte ♀ ♂ (Abb. 31): 1054: 29.V.1977, 1 SI; 1001: 15.VIII.1977, 1 L; 1054: 01.VII.1981, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 17 L;

♀ ♂1056: 01.VI.1982, 1 L; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 23.VI.1977, 5 L; 1146: 01.VIII.1982, 2 ; 1149: 11.VI.1981, 1 SI; 2019: Haybach et al. 2006; 2023: Haybach et al. 2006; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke

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et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2147: Hering 1995; 2148: He-ring 1995; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2175: Hess, deponiert bei ZSM; 2190: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2202: Hering 1995; 2241: Burmeister 1984; 2297: Grimm 1987.

BAETIDAE Leach, 1815

Baetis alpinus (Pictet, 1843)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. In Deutschland bildet der Nordrand der Mittelgebirge die nördliche Verbreitungsgrenze. Die Art besiedelt das Hypokrenal und Epirithral vornehmlich montaner bis alpiner Höhenstufen.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem am Alpenrand, aber auch an zwei Fund-orten im Bayerischen Wald nachgewiesen.Fundorte (Abb. 32): 1035: 03.IV.2013, 24 L; 1036: 03.IV.2013, 29 L; 1036: 21.VIII.2013, 19 L; 1036: 21.VIII.2013, 1 N; 1037: 22.VIII.2013, 27 L; 1045: 12.III.2013, 8 L; 1053: 22.III.1982, 3 L; 1054: 01.VII.1981, 2 L; 1054: 22.V.1981, 1 L; 1054: 01.VI.1982, 3 L; 1054: 30.V.1981, 2 L; 1054: 22.III.1982, 3 L; 1054: 20.XII.1982, 1 L; 1054: 20.V.1984, 2 L; 1054: 17.VI.1984, 3 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 16.IV.2013, 22 L; 1055: 11.VI.2013, 26 L; 1055: 09.VII.2013, 36 L; 1056: 22.V.1981, 15 L; 1056: 20.XII.1982, 1 L; 1057: 22.V.1981, 6 L; 1057: 30.V.1981, 15 L; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1059: 22.V.1981, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 7 L; 1098: 02.IV.2013, 20 L; 1099: 07.V.2013, 8 L; 1099: 12.VIII.2013, 7 L; 1099: 21.VIII.2013, 9 L; 1099: 21.VIII.2013, 3 N; 1106: 09.VII.1983, 5 L; 1106: 16.VII.1983, 14 L; 1101: 28.III.2013, 18 L; 1103: 28.III.2013, 6 L; 1104: 28.V.2013, 7 L; 1105: 28.V.2013, 1 N; 1120: 02.IV.2013, 2 L; 1134: 01.V.2012, 37 L; 1134:

♂30.VI.2012, 1 L; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1134: 12.III.2013, 21 L; 1135: 01.V.2012, 9 L; 1142: 22.III.2013, 4 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2031: Haybach et al. 2006; 2082: Hering 1995; 2082: Hering 1995; 2083: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gere -cke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2148: He-ring 1995; 2163: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2165: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2172: Hess, deponiert bei ZSM; 2174: Hering 1995; 2193: Burmeister 1982; 2201: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2287: Bur-meister 1985b; 2313: Burmeister 1990b; 2314: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis buceratus Eaton, 1870Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, auch in Kleinasien. Die Art kommt im Norden bis Süd-schweden und im Nordwesten bis England vor. In Spanien ist sie auf den Norden beschränkt und fehlt in den Zentralalpen und in Nordafrika. Sie besiedelt hauptsächlich hyporhithrale und epipotamale Gewässer.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur vereinzelt von Donau, Iller, Altmühl, Regen und Alz gemeldet.Fundorte (Abb. 33): 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2113: Grimm 1987; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2288: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis digitatus Bengtsson, 1912Verbreitung: Paläarktis. Die selten gefundene Art besiedelt lenitische Abschnitte pflanzenrei-cher Flüsse.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Der einzige Fundort liegt im Osterseegebiet.Bemerkungen: Die Labialpalpen der vom Autor gesammelten Tiere sind nicht so geformt, wie bei Bauernfeind & Humpesch (2001) sondern wie bei Müller-Liebenau (1969) abgebildet.Fundorte (Abb. 34): 1128: 08.VII.2013, 2 N; 1131: 17.IV.1983, 15 L.

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Baetis fuscatus (Linnaeus, 1761)Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie ist in Deutschland in allen Naturräu-men vom norddeutschen Tiefland bis in das Alpenvorland im Hyporhithral und Epipotamal verbreitet und stellenweise häufig bis massenhaft.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitet vorkommende Art meidet den Alpenrand.Fundorte ♂ ♂ (Abb. 35): 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1009: 02.VII.2013, 1 L; 1019: 21.VII.2013, 1 L;

♂ ♂1019: 21.VII.2013, 1 N; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1022: 15.IX.1980 LF, 2 ; 1023: 19.VIII.1982, 1 L; 1023: ♂ ♂19.VIII.1982, 12 ; 1023: 04.VII.1982, 3 L; 1023: 21.XI.1982, 1 L; 1024: 04.VII.1982, 2 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 4 ;

♂ ♂1026: 18.IX.1976, 1 L; 1030: 16.VIII.1980 LF, 4 ; 1030: 16.VIII.1980 LF, 3 SI; 1031: 08.VI.1983, 3 L; 1031: ♂ ♂08.VI.1983, 4 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1039: 10.VII.2013, 1 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 01.IX.1983, 2 ; 1040:

♂ ♂ ♂ ♂23.VII.2012, 8 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 4 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1041: 13.V.2013, 3 ♂L; 1042: 13.V.2013, 2 L; 1043: 03.VIII.2013 LF, 3 ; 1052: 18.VI.2013, 6 L; 1066: 21.VII.2013, 16 L; 1066: 21.VII.2013, ♂ ♀ ♂5 N; 1069: 09.V.2013, 2 L; 1086: 08.VII.1981 LF, 1 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 2 ; 1086: 27.IX.1976 LF, 1 SI; 1086:

♂ ♂ ♂ ♂29.IX.1976 LF, 6 ; 1086: 12.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.1977 ♂ ♂ ♂LF, 1 ; 1086: 04.X.1977, 4 ; 1086: 04.X.1977, 2 SI; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 23.VI.1977, 6 L; 1086:

♂08.VII.1981, 1 L; 1086: 01.VIII.1977, 2 L; 1086: 24.VII.2012, 5 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1088: 02.VIII.1977, 3 L; 1114: 08.VII.2012, 5 L; 1117: 09.V.2013, 2 L; 1119: 17.VII.1983, 5 L; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 1137: 01.IV.1984, 6 L; 1137:

♂03.VIII.1985, 16 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 3 ; 1138: 01.IV.1984, 7 L; 1139: 01.IV.1984, 1 L; 1141: 29.IV.2013, 2 L; 1146: 10.VII.1982, 10 L; 1146: 17.XI.1982, 1 L; 1146: 02.VIII.2012, 5 L; 1148: 23.IX.2013, 1 L; 1149: 11.VI.1981, 14 L;

♂ ♀ ♂1149: 07.VII.1981, 1 L; 1150: 22.VIII.2011 LF, 3 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 14 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 2 ; 1150: ♀ ♂ ♂01.IX.2011 LF, 5 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn &

Weinzierl 2003; 2049: May 1860; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2288: Hess, deponiert bei ZSM; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993.

Baetis liebenauae Keffermüller, 1974Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Spanien und auf den Mittelmeerinseln. Sie besie-delt Bäche und Flüsse.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen an Isar, Amper, Würm, Alt-mühl, Regen sowie in kleineren Flüssen in Schwaben gefunden.Fundorte (Abb. 36): 1009: 02.VII.2013, 2 L; 1014: 28.VI.2012, 1 L; 1029: 30.VI.2013, 35 L; 1029: 30.VI.2013, 1 N; 1039: 10.VII.2013, 8 L; 1061: 09.V.2013, 3 L; 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, de-poniert bei ZSM; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2177: Hess, deponiert bei ZSM; 2190: Hess & Heckes 2001.

Baetis lutheri Müller-Liebenau, 1967Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist in Deutschland allgemein bis zur Nordgrenze der Mittelgebirge im Rhithral verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art ist vor allem aus Isar und Donau gemeldet und wurde auch in der Ammer und in der Staffelsee-Ach gefunden.Fundorte ♂ (Abb. 37): 1025: 18.IX.1976, 1 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 3 ; 1078: 11.V.1977, 7 L; 1101: 28.III.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 2 L; 1146: 24.VII.1984, 14 L; 1146: 24.VII.1984, 2 N; 1145: 11.V.1977, 4 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2047: Hess, deponiert bei ZSM; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2213: Schulte & Weinzierl 1990; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2302: Schulte & Weinzierl 1990; 2306: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis melanonyx (Pictet, 1843)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist im deutschen Bergland allgemein verbreitet und besie-delt bevorzugt das Epirhithral.

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Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die wenigen Fundorte liegen am Alpenrand und im Bayerischen Wald.Fundorte (Abb. 38): 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2020: Haybach et al. 2006; 2063: Schulte & Weinzierl 1990; 2065: Schulte & Weinzierl 1990; 2080: Hess, deponiert bei ZSM; 2095: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2130: Hess, deponiert bei ZSM; 2214: Schulte & Weinzierl 1990; 2234: Heckes, deponiert bei ZSM.

Baetis muticus (Linnaeus, 1758)Verbreitung: Gesamte Westpaläarktis bis Zentralasien. Die Art ist in Deutschland sowohl im Berg- als auch im Tiefland bevorzugt im Epi- und Metarhithral, teilweise bis in die Quellregio-nen verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Funde konzentrieren sich am Alpenrand. Wenige Nachweise sind aus dem Unterlauf von Isar und Iller sowie aus dem Bayersichen Wald bekannt.Fundorte (Abb. 39): 1055: 09.VII.2013, 1 N; 1061: 09.V.2013, 1 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1065: 17.V.2012, 1 L; 1070: 20.V.2013, 1 L; 1075: 17.V.2012, 3 L; 1102: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 3 L; 1115: 20.V.2013, 3 L; 1148: 24.V.2012, 2 L; 1148: 23.IX.2013, 1 L; 2017: Sátori 1942; 2021: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2297: Grimm 1987; 2306: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis nexus Navás, 1918Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt im Westen bis Nordspanien vor und ist nach Osten bis in der Türkei nachgewiesen. Sie fehlt in Großbritannien, Fennoskandien, den meis-ten Mittelmeerinseln und Nordafrika. Sie besiedelt sommerwarme Tieflandbäche, Altarme und strömungsberuhigte, pflanzenreiche Abschnitte größerer Flüsse.Gefährdung: vom Aussterben bedroht.Südbayerische Nachweise: Es liegen nur zwei Funde an der Donau bei Günzburg und bei Deg-gendorf vor.Bemerkungen: Die Art ist derzeit noch besser unter dem Synonym Baetis pentaphlebodes Ujhelyi, 1966 bekannt.Fundorte (Abb. 40): 2043: Hess, deponiert bei ZSM; 2092: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis niger (Linnaeus, 1761)Verbreitung: Westpaläarktis bis Zentralasien. In Europa liegt die Südgrenze der Verbreitung in Spanien bei etwa 40° nördlicher Breite, in Italien wird nur der Norden besiedelt. Die Art fehlt in Nordafrika. Sie bevorzugt kleinere Bäche des Epirhithrals mit Pflanzenwuchs.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vereinzelt vor allem an der Isar gefunden. Weitere Nachweise stammen von Iller, Donau, aus kleinen Bächen in Schwaben, vom Alpenrand und aus dem Bayerischen Wald.Fundorte (Abb. 41): 1013: 15.V.2011, 6 L; 1023: 17.IV.1982, 3 L; 1031: 08.VI.1983, 1 L; 1054: 30.V.1981, 1 L; 1054: 01.VII.1981, 1 L; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1071: 15.V.2011, 6 L; 1074: 10.IV.2011, 2 L; 1074: 15.V.2011, 9 L; 1083: 04.IV.1977, 1 L; 1145: 11.V.1977, 1 L; 1146: 11.V.1977, 1 L; 1146: 01.VIII.1982, 1 L; 1146: 24.VII.1982, 2 L; 1146: 16.VIII.1982, 1 L; 1146: 24.VII.1984, 18 L; 1149: 11.VI.1981, 3 L; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2157: Grimm 1987; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2263: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM.

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Baetis rhodani (Pictet, 1843)Verbreitung: Gesamte Westpaläarktis. Die Art ist als Gewässerubiquist in allen Fließgewässern im Berg- und Flachland verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art wurde an vielen Fundorten nachgewiesen.Fundorte ♂ (Abb. 42): 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 8 L; 1009: 02.VII.2013, 49 L; 1009: 02.VII.2013, 6 N; 1010: 10.V.2012, 9 L; 1011: 05.III.2011, 50 L; 1012: 28.V.2012, 16 L; 1013: 05.III.2011, 22 L; 1013: 17.IV.2011, 8 L; 1013:

♂15.V.2011, 17 L; 1014: 28.VI.2012, 30 L; 1015: 18.V.2012, 5 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1023: 06.II.1982, 12 L; 1023: 17.IV.1982, 27 L; 1023: 21.XI.1982, 2 L; 1023: 23.IV.1983, 15 L; 1023: 30.III.2012, 40 L; 1024: 06.II.1982, 34 L; 1024:

♂ ♀ ♀30.III.2012, 21 L; 1024: 30.III.2012, 17 ; 1024: 30.III.2012, 27 ; 1024: 30.III.2012, 6 SI; 1025: 18.IX.1976, 2 L; 1026: ♂ ♂27.VII.1978 LF, 14 ; 1026: 04.IV.1977, 12 L; 1026: 18.IX.1976, 2 L; 1027: 15.V.1983 LF, 1 ; 1027: 15.V.1983 LF, 2

♀ ♂ ♀; 1027: 22.V.1983, 7 L; 1027: 22.V.1983, 4 ; 1027: 22.V.1983, 1 ; 1031: 08.VI.1983, 1 L; 1034: 21.III.1976, 4 L; 1035: 03.IV.2013, 7 L; 1036: 03.IV.2013, 6 L; 1037: 22.VIII.2013, 15 L; 1039: 16.VII.2012, 2 L; 1039: 18.VII.2012, 2 L; 1039: 10.IV.2013, 83 L; 1039: 04.V.2013, 19 L; 1039: 10.VII.2013, L; 1039: 14.VIII.2013, 3 L; 1040: 23.VII.2012, 3 L; 1040: 10.IV.2013, 13 L; 1041: 13.V.2013, 1 L; 1044: 06.V.2012, 31 L; 1045: 12.III.2013, 24 L; 1047: 16.III.1977, 14 L; 1054: 30.V.1981, 6 L; 1054: 20.XII.1982, 2 L; 1055: 09.VII.2013, 1 L; 1056: 22.V.1981, 5 L; 1056: 20.XII.1982, 2 L; 1057: 22.V.1981, 3 L; 1057: 13.V.1981, 6 L; 1057: 15.V.2012, 9 L; 1058: 30.V.1981, 4 L; 1058: 10.V.2012, 12 L; 1059: 22.V.1981, 6 L; 1061: 09.V.2013, 15 L; 1063: 17.V.2012, 19 L; 1063: 18.IV.2013, 33 L; 1064: 05.IV.2012, 57 L; 1064: 17.V.2012, 3 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1066: 21.VII.2013, 3 N; 1068: 27.VI.2011, 10 L; 1069: 26.II.2011, 36 L; 1069: 29.VI.2012, 7 L; 1069: 09.V.2013, 6 L; 1070: 20.V.2013, 2 L; 1070: 20.V.2013, 1 N; 1071:

♂15.V.2011, 4 L; 1072: 09.V.2013, 16 L; 1072: 09.V.2013, 1 ; 1073: 06.III.2011, 19 L; 1074: 10.IV.2011, 16 L; 1074: 15.V.2011, 3 L; 1075: 17.V.2012, 12 L; 1076: 17.V.2012, 6 L; 1077: 17.V.2012, 1 L; 1078: 11.V.1977, 6 L; 1079:

♂ ♂06.VII.1980, 3 L; 1083: 04.IV.1977, 8 L; 1084: 28.III.1976, 1 ; 1086: 12.IV.1981, 4 L; 1086: 13.IV.1981, 2 ; 1086: ♂ ♀09.V.1981, 3 ; 1086: 09.V.1981, 1 SI; 1086: 27.XII.1981, 1 L; 1086: 06.VII.1980, 7 L; 1086: 08.V.1981, 6 L; 1086:

15.V.1981, 6 L; 1086: 01.VIII.1977, 19 L; 1088: 02.VIII.1977, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 16 L; 1093: 22.VIII.2013, 2 N; 1094: 22.VIII.2013, 1 L; 1095: 21.III.2011, 15 L; 1098: 02.IV.2013, 15 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1099: 12.VIII.2013, 33 L; 1099: 21.VIII.2013, 2 L; 1100: 07.V.2013, L; 1106: 09.VII.1983, 2 L; 1106: 16.VII.1983, 4 L; 1101: 28.III.2013, 8 L; 1103: 28.III.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 7 L; 1108: 25.III.2011, 4 L; 1109: 16.VII.1983, 3 L; 1115: 20.V.2013, 16 L; 1116: 20.V.2013, 4 L; 1117: 09.V.2013, 1 L; 1118: 28.III.2013, 4 L; 1119: 17.VII.1983, 7 L; 1120: 02.IV.2013, 8 L; 1121: 18.V.2013, 2 L; 1122: 18.V.2013, 1 L; 1123: 18.V.2013, 1 L; 1124: 13.V.2013, 8 L; 1125: 18.V.2013, 1 L; 1131: 17.IV.1983, 4 L; 1134: 30.VI.2012, 1 L; 1134: 12.III.2013, 6 L; 1136: 01.IV.1984, 6 L; 1138: 01.IV.1984, 10 L; 1139: 01.IV.1984, 8 L; 1141: 29.IV.2013, 33 L; 1142: 22.III.2013, 9 L; 1143: 07.V.2013, 9 L; 1145:

♂ ♀11.V.1977, 8 L; 1146: 28.II.1982, 7 L; 1146: 27.III.1982, 14 L; 1146: 02.IV.1982, 2 ; 1146: 02.IV.1982, 2 ; 1146: ♂ ♂17.III.1977, 5 L; 1146: 01.VIII.1982, 12 L; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 14.VII.1982, 1 SI; 1146: 14.VII.1982, 12 L;

♂1146: 11.V.1977, 10 L; 1146: 16.VIII.1982, 15 L; 1146: 16.VIII.1982, 5 ; 1146: 17.XI.1982, 6 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; ♀1146: 15.VIII.1983, 14 L; 1146: 24.VII.1984, 15 L; 1146: 07.IV.1985, 6 L; 1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 1

♀ ♂; 1146: 12.VIII.1985 LF, 3 ; 1146: 02.VIII.2012, 2 L; 1147: 14.IV.1981, 7 L; 1148: 01.III.2011, 19 L; 1148: 11.IV.2011, ♂20 L; 1148: 18.IV.2011, 2 L; 1148: 27.IV.2011, 2 L; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 07.VII.2011, 1 L; 1148: 03.IV.2012, 5 L;

♀ ♂1148: 19.VI.2012, 1 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 1148: 23.IX.2013, 2 N; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 17.IV.1981, 2 ; ♂ ♂ ♀ ♀1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 2 ; 1149: 25.IV.1981, 6 SI; 1149: 23.I.1982, 7 L;

1149: 17.IV.1981, 18 L; 1149: 15.V.1982, 3 L; 1149: 11.VI.1981, 4 L; 1149: 07.VII.1981, 7 L; 1149: 16.IV.2013, 18 L; 1151: 31.III.1981, 9 L; 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2010: Hess, deponiert bei ZSM; 2024: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006; 2033: Hess, deponiert bei ZSM; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2080: Hess, deponiert bei ZSM; 2082: Hering 1995; 2083: Hering 1995; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2100: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2117: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Wein-zierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2149: Hess, deponiert bei ZSM; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2159: Hess, deponiert bei ZSM; 2163: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2165: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2177: Hess, depo-niert bei ZSM; 2181: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2189: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2201: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2207: Hess, deponiert bei ZSM; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2238: Burmeister 1984; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2287: Burmeister 1985b; 2295: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b.

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Baetis scambus Eaton, 1870Verbreitung: Westpaläarktis. In Europa ist die Art nur aus Italien und den vorgelagerten Mit-telmeerinseln nicht bekannt. In Deutschland ist sie mit Verbreitungsschwerpunkt im Metarhi-thral vom norddeutschen Tiefland bis in das Alpenvorland verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Donau, Würm, Ammer, Mindel, Isen und im Bayerischen Wald gefunden.Fundorte ♂ ♂ (Abb. 43): 1022: 15.IX.1980 LF, 1 ; 1027: 22.V.1983, 3 L; 1030: 16.VIII.1980 LF, 16 ; 1031: 08.VI.1983, 2

♂ ♂L; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 29.VI.2012, 8 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1126: ♂ ♂01.VIII.2012 LF, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1 ; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2062: Hess, deponiert bei ZSM;

2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2128: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes 2001; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2256: Burmeister 1988; 2297: Grimm 1987.

Baetis tricolor Tshernova, 1928Verbreitung: Paläarktis. Die westliche Verbreitungsgrenze der Art liegt in Zentraleuropa. Sie ist aus Österreich, Polen, Slovakei, Ukraine, Ungarn, Rumänien, Baltikum, Türkei, Sibirien und dem östlichen Teil Russlands gemeldet. In Deutschland ist sie zerstreut im norddeutschen Tiefland und im Donausystem nachgewiesen. Die Larven wurden in großen Tieflandflüssen gefunden, bevorzugt in Bereichen mit niedriger Fließgeschwindigkeit und reich an Wasser-pflanzen.Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion.Südbayerische Nachweise: Es liegt nur ein Fund aus dem Regen vor.Bemerkungen: Baetis tricolor und Baetis calcaratus Keffermüller, 1972 sind einander sehr ähnlich und im Larvenstadium nicht zweifelsfrei unterscheidbar (Bauernfeind & Soldán 2012). Der Nachweis von B. tricolor aus dem südlichen Bayern beruht jedoch auf einer männlichen Imago.Fundorte (Abb. 44): 2155: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis vardarensis Ikonomov, 1962Verbreitung: Westpalärktis. Die Art besiedelt Südosteuropa, den nördlichen Teil Spaniens und Italien südlich bis zu den Abruzzen. In Mitteleuropa bildet der Nordrand der Mittelgebirge die nördliche Verbreitungsgrenze. Die Alpen werden gemieden. Die Larven besiedeln das Hypo-rhithral und Epipotamal.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde sehr vereinzelt in Isar, Würm, Regen und Staffelsee-Ach gefunden.Fundorte ♂ (Abb. 45): 1026: 18.IX.1976, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 ; 1066: 21.VII.2013, 3 L; 1137: 03.VIII.1985, 16 L; 1143: 13.VIII.2013, 1 L; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2306: Hess, deponiert bei ZSM.

Baetis vernus Curtis, 1834Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika. In Deutschland ist sie allgemein im ge-samten Berg- und Flachland im Rhithral und Epipotamal verbreitet. Sie ist ein Fließgewässer-ubiquist und tolerant gegen Gewässerverunreinigungen.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an vielen Fundorten nachgewiesen.Fundorte (Abb. 46): 1002: 13.V.2013, 24 L; 1006: 13.V.2013, 19 L; 1012: 28.V.2012, 18 L; 1013: 29.V.2012, 3 L; 1014:

♂ ♂18.V.2012, 3 L; 1015: 18.V.2012, 15 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1026: 18.IX.1976, 16 L; 1027: 22.V.1983, 11 ; 1027: ♂ ♂22.V.1983, 35 L; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 ; 1028: 17.VIII.1977 LF, 2 ; 1031: 08.VI.1983, 6 L; 1037: 22.VIII.2013, 1 L;

♂1039: 16.VII.2012, 1 L; 1041: 13.V.2013, 4 L; 1072: 09.V.2013, 13 L; 1086: 13.IV.1981, 1 ; 1086: 23.VI.1977, 3 L; 1088: ♂02.VIII.1977, 4 L; 1099: 12.VIII.2013, 1 L; 1146: 15.VIII.1983, 1 L; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1 ; 1148: 19.VI.2012, 1 L;

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2005: Burmeister 1990a; 2006: Burmeister 1990a; 2013: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Bur-meister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2115: Burmeister 1990a; 2117: Burmeister 1990a; 2133: Hess, deponiert bei ZSM; 2143: Burmeister 1991b; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2177: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Wein-zierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2246: Burmeister 1988; 2250: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2259: Burmeister 1988; 2260: Burmeister 1988; 2263: Burmeister 1988; 2266: Burmeister 1988; 2268: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2271: Burmeister 1988; 2274: Burmeister 1988; 2287: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Baetopus tenellus (Albarda, 1878)Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist unter anderem aus Polen, Belgien und Holland bekannt. Sie kommt in Deutschland im Donauraum vor und besiedelt große Flüsse und Ströme. Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an den Unterläufen der Isar und der Vils sowie an der Donau gefunden.Fundorte (Abb. 47): 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2303: Weinzierl & Seitz 1993.

Centroptilum luteolum (O. F. Müller, 1776)Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in Deutschland im Berg- und Flachland allgemein verbrei-tet und besiedelt in Fließgewässern strömungsberuhigte verkrautete Randbereiche und auch größere Stillgewässer.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde insbesondere an Isar, Amper, Iller und Lech, sowie einigen Seen und Altwässern nachgewiesen.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 48): 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 1 ; 1004: 16.V.1981, 3 L; 1017: 02.V.2013, 1 L; 1023:

♀ ♀15.IX.1976, 3 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 5 ; 1126: 30.VII.2012, 2 L; 1126: 06.V.2013, 1 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 1 SI; 1128: 08.VII.2013, 19 L; 1131: 17.V.1979, 9 L; 1131: 17.IV.1983, 3 L; 1131: 10.III.2011, 2 L; 2004: Fischer 1962; 2006: Burmeister 1990a; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2054: Burmeister 1990a; 2058: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2069: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2083: Hering 1995; 2099: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2139: Burmeister 1991b; 2141: Burmeister 1991b; 2142: Burmeister 1991b; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2201: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2238: Burmeister 1984; 2263: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Cloeon dipterum (Linnaeus, 1761)Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art allgemein verbreitet und besiedelt stehende und fließende Gewässer, insbesondere wenn diese verkrautet sind.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde insbesondere an Isar, Donau, Alz, Am-per, Iller und Lech, sowie einigen Seen, Teichen und Altwässern nachgewiesen.Bemerkungen: Mit Cloeon cognatum und Cloeon inscriptum gibt es zwei weitere Arten, die Cloeon dipterum sehr ähnlich sind. Allerdings ist der Status dieser beiden Arten umstritten. Haybach (2013) meldet sie als unsichere Arten für Bayern. Fundorte (Abb. 49): ♀ ♀ ♀1003: 29.VI.1980 , 3 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 1 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1018: 25.VI.2013 , 1

♀ ♂ ♀ ♀L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, ; 1040: 21.VII.1983 , 1 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 ; 1067: ♀ ♀ ♀06.V.2012 , 1 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 7 ; 1087: 23.V.1978 , 2 ; 1087: 06.VII.1978 , 5 ; 1088: 02.VIII.1977 , 19 L;

1096: 21.III.2011 , 13 L; 1096: 28.IV.2011 , 8 L; 1107: 25.III.2011 , 2 L; 1107: 22.IV.2011 , 16 L; 1110: 05.IV.2011 , 14 L;

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♀1128: 08.VII.2013 , 11 L; 1129: 14.III.2011 , 1 L; 1130: 14.III.2011 , 1 L; 1130: 03.V.2012 , 7 L; 1131: 17.V.1979 , 1 ; ♀1131: 17.V.1979 , 4 L; 1131: 10.III.2011 , 3 L; 1131: 08.VII.2013 , 8 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1148: 11.IV.2011 , 1

♂ ♀L; 1150: 01.IX.2011 LF, 4 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 2006: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2045: Engelhardt 1951; 2049: May 1860; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2053: Burmeister 1990a; 2054: Burmeister 1990a; 2059: Hess, deponiert bei ZSM; 2066: Burmeister 1991a; 2067: Burmeister 1994; 2068: Burmeister 1991a; 2069: Bur-meister 1991a; 2071: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2074: Carl M. 1997; 2075: Burmeister 1991a; 2099: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2114: Grimm 1987; 2116: Burmeister 1990a; 2118: Burmeister 1990a; 2119: Burmeister 1990a; 2121: Burmeister 1990a; 2122: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2135: Burmeister 1991b; 2139: Burmeister 1991b; 2141: Burmeister 1991b; 2142: Burmeister 1991b; 2143: Burmeister 1991b; 2144: Burmeister 1991b; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2168: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2187: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2195: Burmeister 1990a; 2196: Burmeister 1990a; 2197: Burmeister 1990a; 2198: Burmeister 1990a; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2238: Burmeister 1984; 2241: Burmeis-ter 1984; 2248: Burmeister 1988; 2251: Burmeister 1988; 2255: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2293: Burmeis-ter 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Cloeon simile Eaton, 1870Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art an größeren ruhigen Flüssen und größeren Seen verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde insbesondere an Isar, Iller, Alz, Amper und Würm, sowie einigen Seen und Altwässern gefunden.Bemerkungen: Die Art konnte beim Schlüpfen an einem Bach am frühen Nachmittag (02.08.1977) beobachtet werden. Dabei kommen die Larven zur Wasseroberfläche, die Subima-gines schlüpfen, treiben dann noch ein kurzes Stück auf der Larvalhaut dahin und fliegen schließlich auf. Der Paarungsflug findet gegen Abend statt.Fundorte ♀ ♂ ♂ (Abb. 50): 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1050: 09.VII.1977, 1 ; 1082: 14.VI.1978, 1 ; 1088: 08.VIII.1980, 6 ♂ ♀ ♂ ♀; 1088: 08.VIII.1980, 5 ; 1088: 02.VIII.1977, 2 ; 1088: 02.VIII.1977, 3 ; 1088: 02.VIII.1977, 5 L; 1088: 03.IX.1977,

♀9 L; 1088: 02.VIII.1977, 2 L; 1100: 07.V.2013, 1 L; 1100: 24.V.2013, 5 L; 1126: 30.VII.2012, 3 ; 1126: 30.VII.2013, 18 ♂ ♀ ♂ ♀; 1126: 30.VII.2013, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 1 ; 1150: 24.V.2012 LF, 1 ; 2045: Engelhardt 1951; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2069: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2074: Carl 1997; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2158: Grimm 1987; 2168: Hess & Heckes 2004; 2169: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2287: Burmeister 1985b; 2313: Burmeister 1990b.

Procloeon bifidum (Bengtsson, 1912)Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in Deutschland allgemein verbreitet, aber nicht häufig. Das Vorkommen ist an das Vorhandensein von Wasserpflanzen gebunden.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Lech, Mindel, Donau und Regen gefunden.Fundorte ♀ ♀ (Abb. 51): 1066: 21.VII.2013, 5 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 09.VIII.2012, 2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, ♂ ♀ ♀ ♂ ♂2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, 2 ; 1150: 15.IX.2011 LF, 2 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150:

♀ ♀ ♂ ♀04.X.2011 LF, 3 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 2 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2158: Grimm 1987.

Procloeon pennulatum (Eaton, 1870)Verbreitung: Holarktis. Die Art fehlt aber in höheren Gebirgslagen. In Deutschland besiedelt sie lenitische Bereiche pflanzenreicher Bäche und Flüsse.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an Iller und Mindel nachgewiesen.Fundorte ♀ ♀ (Abb. 52): 1069: 10.IX.2011 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987.

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OLIGONEURIIDAE Ulmer, 1914

Oligoneuriella rhenana (Imhoff, 1852)Verbreitung: Mittleres und südliches Europa. In Deutschland war die Art zumindest früher im Berg- und Hügelland in hyporhithralen bis epipotamalen steinigen Bereichen verbreitet.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an mehreren Stellen an der Isar gefunden und ist auch an Naab, Regen, Inn, Alz und der Staffelsee-Ach nachgewiesen.Bemerkungen: Beim Lichtfang am 8.8.2013 an der Ach bei Uffing (Staffelsee) flogen mehrere hundert Individuen an (Abb. 15). Dabei konnten die Angaben von Haybach (2006c) zum zeit-lichen Ablauf bestätigt werden. Ab 20:00 zeigten sich die ersten männlichen Imagines. Männli-che Subimagines konnten nicht beobachtet werden. Dann folgten weibliche Imagines und Subimagines, die sich auf dem Leuchttuch liegend zur Imago häuteten und nach einiger Zeit die Eier als orange-rotes Paket abgaben. Um 21:00 waren die meisten Tiere bereits tot.Fundorte ♀ (Abb. 53): 1029: 30.VI.2013, 5 L; 1066: 21.VII.2013, 19 L; 1066: 21.VII.2013, 3 N; 1086: 04.VIII.1977, 2 SI;

♀ ♀1086: 02.IX.1977, 1 SI; 1086: 24.VII.2012, 10 L; 1086: 24.VII.2012, 3 ; 1114: 08.VII.2012, 15 L; 1141: 05.VII.2013, 16 ♂ ♀L; 1143: 05.VII.2013, 20 L; 1143: 06.VIII.2013, 8 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 65 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 36 SI; 1143:

♀ ♀08.VIII.2013 LF, 17 ; 1143: 13.VIII.2013, 4 L; 1143: 13.VIII.2013, 4 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 4 ; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2192: Hess, deponiert bei ZSM; 2223: Burmeister 1989; 2243: Schulte & Weinzierl 1990; 2279: Schulte & Weinzierl 1990; 2287: Burmeister 1985b; 2306: Hess, deponiert bei ZSM.

Abb. 15: Oligoneuriella rhenana. Lichtfang am 08.08.2013 an der Ach bei Uffing, Staffelsee

ARTHROPLEIDAE Balthasar, 1937

Arthroplea congener Bengtsson, 1908Verbreitung: Paläarktis; Nordeuropa und Westsibirien. In Deutschland sehr selten von Tei-chen und Seen der östlichen Mittelgebirge, unter anderem auch aus dem Bayerischen Wald (Haybach, 2006a; Papáček & Soldán, 1995) gemeldet. Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion.

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Südbayerische Nachweise: Da die Meldung von Hacker (1995) aus dem Bayerischen Wald ei-ner Überprüfung des Materials nicht Stand hielt (Haybach, 2006a), wird der Fundort nicht in einer Karte grafisch dargestellt.Fundorte: 2317: Hacker 1995.

HEPTAGENIIDAE Needham, 1901

Ecdyonurus aurantiacus (Burmeister, 1839)Verbreitung: Die holomediterrane Art hat sich über das Donau- und Elbesystem bis zur Fulda und Mosel ausgebreitet.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Donau, Naab und Regen gefunden, ist aber auch von einigen Stellen an Isar, Würm, Wertach und Inn nachgewiesen.Fundorte ♂ (Abb. 54): 1066: 21.VII.2013, 12 L; 1066: 21.VII.2013, 1 N; 1114: 04.VIII.2011 LF, 11 ; 1114: 04.VIII.2011

♀ ♂ ♀LF, 3 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 4 SI; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 SI; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 2084: Dorn 1999; 2091: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2154: Dorn 1999; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2180: Dorn 1999; 2186: Dorn 1999; 2210: Dorn 1999; 2212: Dorn 1999; 2220: Dorn 1999; 2224: Dorn 1999; 2226: Dorn 1999; 2228: Dorn 1999; 2309: Dorn 1999.

Ecdyonurus austriacus Kimmins, 1958Verbreitung: Östliche Alpen (Österreich), Karpaten und Böhmerwald (Šumava Gebirge). Die Art besiedelt die krenalen und epirhithralen Bereiche alpiner Bäche.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) und Papáček & Soldán (1995) erwähnen Funde aus dem Bayerischen Wald beziehungsweise dem Böhmerwald.Fundorte: Keine genauen Fundorte für das südliche Bayern beschrieben.

Ecdyonurus dispar (Curtis, 1834)Verbreitung: Ganz Europa außer Fennoskandien. In Deutschland ist die Art im unteren Rhi-thral bis Potamal des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Iller, Alz und Mindel nachgewiesen.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 55): 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Wein-zierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2287: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987.

Ecdyonurus forcipula (Pictet, 1843)Bemerkungen: Der Artname gilt als nomen dubium. Da nicht klar ist, welche Art den Auto-ren der unten genannten Meldungen vorgelegen hat, werden die Daten nicht in einer Karte grafisch dargestellt.Fundorte: 2087: Schöll F. 1989; 2282: Burmeister E.-G. 1985b; 2285: Burmeister E.-G. 1985b; 2287: Burmeister E.-G. 1985b; 2289: Burmeister E.-G. 1985b; 2312: Burmeister E.-G. 1990b.

Ecdyonurus helveticus Eaton, 1883Verbreitung: Alpen und Alpenvorland in Bächen.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur am Alpenrand nachgewiesen.Bemerkungen: Männliche Imagines flogen am späten Nachmittag und am Abend über einem Bach oder an einer Straße in der Nähe des Wohngewässers in 0,5 bis 1 m Höhe. Larven wur-den vom Autor im Hypokrenal gefunden.

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Fundorte ♂ (Abb. 56): 1054: 18.VI.2012, 10 ; 1055: 16.IV.2013, 3 L; 1055: 11.VI.2013, 13 L; 1055: 09.VII.2013, 1 L; ♂1057: 15.V.2012, 1 ; 2011: Hess, deponiert bei ZSM; 2023: Haybach et al. 2006; 2024: Haybach et al. 2006; 2030:

Haybach et al. 2006; 2097: Gerecke et al. 2011.

Ecdyonurus insignis (Eaton, 1870)Verbreitung: Südliches und mittleres Europa ohne Italien. In Mitteleuropa kommt die Art überwiegend an thermisch begünstigten Lokalitäten vor. Sie ist in Deutschland eher selten und im Wesentlichen auf den Süden beschränkt. In Bayern und Baden-Württemberg ist sie vor al-lem im Donausystem bis ins Alpenvorland allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Würm und Alz gefunden.Bemerkungen: Abends fliegen männliche Imagines wenige Zentimeter über der Wasseroberflä-che geradlinig und schnell dahin. Erst nach der Paarung steigt die Kopula langsam nach oben auf.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 57): 1019: 21.VII.2013, 1 L; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 SI; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 ; 1028:

♂17.VIII.1977 LF, 1 ; 1029: 30.VI.2013, 7 L; 1038: 30.VII.2013, 1 L; 1039: 16.VII.2012, 21 L; 1039: 18.VII.2012, 29 L; 1039: 10.IV.2013, 2 L; 1039: 04.V.2013, 10 L; 1039: 10.VII.2013, 14 L; 1039: 14.VIII.2013, 22 L; 1039: 10.VII.2013, 33

♂ ♀ ♂L; 1040: 21.VII.1983, 10 ; 1040: 21.VII.1983, 3 ; 1040: 21.VII.1983, 1 L; 1040: 23.VII.2012, 2 ; 1040: 23.VII.2012, 1 ♀ ♂; 1040: 23.VII.2012, 17 L; 1040: 13.VIII.2012 LF, 2 SI; 1052: 23.VII.2013, 1 N; 1066: 21.VII.2013, 12 L; 1108:

♂25.III.2011, 1 L; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 3 ; 1141: 29.IV.2013, 6 L; 1141: 05.VII.2013, 6 L; 1143: 07.V.2013, 1 L; 1143: 05.VII.2013, 3 L; 1143: 06.VIII.2013, 1 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 5 ♂ ♂ ♀ ♀; 1143: 08.VIII.2013 LF, 6 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 SI; 1143: 13.VIII.2013, 21 L; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2188: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2282: Burmeister 1985b; 2283: Hess, deponiert bei ZSM; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2302: Schulte & Weinzierl 1990; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2306: Hess, deponiert bei ZSM; 2313: Burmeister 1990b.

Ecdyonurus macani Thomas & Sowa, 1970Verbreitung: Europa. Die Art kommt hauptsächlich in Südost- und Mitteleuropa vor und er-reicht südwestlich Gebiete bis an die Pyrenäen. Sie fehlt in Fennoskandien, Großbritannien und Italien. In Deutschland ist sie bislang nur selten nachgewiesen und besiedelt hier größere Bäche sowie kleinere Flüsse vom Metarhithral bis zum Epipotamal in vorwiegend kollinen bis submontanen Höhenlagen.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Donau bei Gundremmingen und aus Bä-chen bei München nachgewiesen.Fundorte (Abb. 58): 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001.

Ecdyonurus picteti (Meyer-Dür, 1864)Verbreitung: Alpen. Die Art ist auch im Thüringer Wald und aus Tschechien nachgewiesen. Sie besiedelt epi- und metarhithrale Bereiche alpiner Flüsse.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an drei Stellen am Alpenrand gefunden.Fundorte (Abb. 59): 2029: Fischer & Haybach 1996; 2104: Gerecke et al. 2011; 2277: Hess, deponiert bei ZSM.

Ecdyonurus starmachi Sowa, 1971Verbreitung: Alpen und Alpenvorland. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) beobachte die Art in mehreren Bächen der voralpinen Schotterplatten östlich von München.Fundorte: Keine genauen Fundorte beschrieben.

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Ecdyonurus submontanus Landa, 1969Verbreitung: Südosteuropa und östliches Mitteleuropa. Die Art ist in Deutschland selten nach-gewiesen, jedoch aus allen Bundesländern mit Mittelgebirgsanteilen aus kleineren bis mittel-großen Bächen bekannt.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur in der Loisach, der Würm und der Staffelsee-Ach gefunden.Fundorte (Abb. 60): 1037: 22.VIII.2013, 3 L; 1039: 10.VII.2013, 1 L; 1099: 21.VIII.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 4 L.

Ecdyonurus torrentis Kimmins, 1942Verbreitung: Südosteuropa und Mitteleuropa einschließlich Großbritannien. In Deutschland ist die Art im Rhithral des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Mindel, Würm und kleinen Bächen in Schwaben gefunden.Fundorte (Abb. 61): 1012: 28.V.2012, 2 L; 1039: 10.IV.2013, 2 L; 1065: 17.V.2012, 12 L; 1069: 29.VI.2012, 16 L; 1069:

♂29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 26.II.2011, 1 L; 1075: 17.V.2012, 14 L; 1076: 17.V.2012, 1 L; 1077: 17.V.2012, 10 L.

Ecdyonurus venosus (Fabricius, 1775)Verbreitung: Mittel- und Südeuropa. In Deutschland ist die Art im Bergland allgemein verbrei-tet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Iller, Amper und Loisach nachge-wiesen, wobei sich die Fundorte am Alpenrand häufen.Bemerkungen: Die männlichen Imagines fliegen in 3–20 m Höhe über Fließgewässern, wobei sie längere Zeit auf einem Platz "stehen" oder langsam in horizontaler Richtung fliegen, also nicht das bei vielen Eintagsfliegenarten typische Auf- und Niederfliegen zeigen. Diese ruhigen Flugphasen werden nach wenigen Minuten durch kurze, schnelle Horizontalflüge unterbro-chen, nach denen die Tiere wieder eine neue "feste" Position einnehmen. Schwärmende Tiere wurden bereits am Nachmittag, vor allem aber vor Eintritt der Dämmerung beobachtet. In ei-nem Fall wurden männliche Imagines auf einem Waldweg beim Schwarmflug in 10-50 cm Höhe beobachtet. Eine Erklärung für die deutlich unterschiedlichen Flughöhen könnte die Übersichtlichkeit des Orts sein: im offenen Gelände sind auch hoch fliegende Insekten gut sichtbar beziehungsweise können mögliche Partner leicht erkennen, während das in mit Bäu-men bestandenen Bereichen nur eingeschränkt möglich ist.Fundorte ♂ (Abb. 62): 1007: 18.VIII.1982 LF, 1 ; 1010: 10.V.2012, 1 L; 1036: 21.VIII.2013, 3 L; 1037: 22.VIII.2013, 10

♂ ♂L; 1044: 06.V.2012, 12 L; 1045: 12.III.2013, 11 L; 1048: 02.VIII.2013, 1 ; 1049: 09.VII.1977, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 9 ♂ ♂ ♂; 1057: 15.V.2012, 1 L; 1057: 15.V.2012, 1 ; 1058: 30.V.1981, 9 ; 1058: 10.V.2012, 4 L; 1060: 10.V.2012, 11 L; 1076:

♂ ♂ ♀17.V.2012, 1 L; 1086: 27.IX.1976 LF, 1 SI; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 19.VII.1977, 2 SI; 1086: 24.VII.2012, 3 ♀L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1093: 22.VIII.2013, 17 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 N; 1099: 12.VIII.2013, 4 L; 1101:

28.III.2013, 3 L; 1102: 28.V.2013, 1 L; 1103: 28.III.2013, 2 L; 1104: 28.V.2013, 5 L; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1118: ♂28.III.2013, 1 L; 1120: 02.IV.2013, 2 L; 1133: 01.VII.1987, 4 ; 1134: 01.V.2012, 6 L; 1134: 30.VI.2012, 1 L; 1134:

♂12.III.2013, 19 L; 1135: 01.V.2012, 3 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 1146: 24.VII.1984, 6 L; 1146: 24.VII.1984, 1 ; 1146: ♂ ♀15.II.2011, 4 L; 1146: 02.VIII.2012, 2 L; 1148: 25.V.2011, 3 ; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 07.VII.2011, 2 L; 1148:

♀ ♀07.VII.2011, 1 ; 1148: 03.IV.2012, 4 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 23.IX.2013, 27 L; 1149: 07.VII.1981, 2 SI; 1149: 16.IV.2013, 7 L; 2005: Burmeister 1990a; 2011: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2060: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2082: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2093: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2115: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2204: Fischer 1962; 2206: Fischer 1962; 2233: Fischer 1962; 2273: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2289:

100

Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2304: Engelhardt 1959; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Ecdyonurus zelleri (Eaton, 1885)Verbreitung: Alpen und Alpenvorland.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur in zwei Gebieten am Alpenrand, nämlich im Ammergebirge und im Nationalpark Berchtesgaden gefunden.Fundorte (Abb. 63): 1102: 28.V.2013, 11 L; 2021: Haybach et al. 2006; 2022: Fischer & Haybach 1996; 2023: Haybach et al. 2006; 2024: Haybach et al. 2006; 2099: Gerecke et al. 2011.

Electrogena affinis (Eaton, 1883)Verbreitung: Europa. Die Art ist hauptsächlich ost- und mitteleuropäisch verbreitet und kommt im Norden bis Südschweden im Nordwesten bis England vor. In Deutschland besie-delt sie mittlere und größere Flüsse im gesamten Flachland und das Hyporhithral bis zum Po-tamal im Berg- und Hügelland.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an der Iller und der Staffelsee-Ach gefunden. Dorn (1999) erwähnt vereinzelte aus Flüssen stammende Nachweise ohne genaue Angabe der Fund-orte.Fundorte (Abb. 64): 1143: 13.VIII.2013, 1 L; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987.

Electrogena lateralis (Curtis, 1834)Verbreitung: Europa. Die Art kommt in der nordwestlichen Türkei, in ganz Süd- und Mittel-europa, im Nordwesten bis Dänemark und Irland, sowie im Nordosten bis in den Süden Po-lens vor. In Deutschland ist sie im Hypokrenal bis Metarhithral des Berg- und Hügellands nachgewiesen.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem im Ammergebirge und im Isarwinkel aber auch an Iller und Traun gefunden. Fundorte (Abb. 65): 2099: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2164: Hering 1995; 2202: Hering 1995; 2273: Burmeister 1988; 2285: Burmeis-ter 1985b; 2297: Grimm 1987.

Electrogena ujhelyii (Sowa, 1981)Verbreitung: Zentrales Europa. Die Art kommt in Ungarn, Slovenien, Österreich, Schweiz, Deutschland, Norditalien, Frankreich, Luxemburg, Polen, Slovakei und Tschechien vor. In Deutschland kommt sie vom Alpenvorland bis in die deutschen Mittelgebirge vor. Sie besie-delt hypokrenale und epirhithrale Bereiche von Flüssen, meist unter 500 m Seehöhe.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in kleinen Waldbächen in Schwaben nachgewiesen. Dorn (1999) erwähnt "zahlreiche Fundorte aus kleineren Fließgewässern" ohne genauere An-gabe der Fundorte.Fundorte (Abb. 66): 1123: 18.V.2013, 5 L; 1124: 13.V.2013, 1 L; 1125: 18.V.2013, 3 L; 1125: 16.VI.2013, 21 L;

Heptagenia coerulans Rostock, 1878Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in Kleinasien sowie in Mittel- und Südeuropa vor. Sie fehlt in Nordafrika, Sizilien, Sardinien, Korsika, Fennoskandien und Großbritannien. In Deutschland ist die sehr seltene Art aus einigen Flusssystemen bekannt, zum Beispiel aus der Isar (Dorn, 1999).

101

Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an der Isar bei Landshut gefunden.Fundorte (Abb. 67): 2137: Dorn & Weinzierl 2003.

Heptagenia flava Rostock, 1878Verbreitung: Paläarktis. Die potamophile Art fehlt in Fennoskandien und Großbritannien.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Donau und dem Unterlauf der Isar gefunden. Weitere Nachweise stammen von Amper, Lech, Altmühl, Naab, Regen und Inn.Fundorte ♂ ♀ ♂ (Abb. 68): 1114: 04.VIII.2011 LF, 7 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2131: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2243: Schulte & Weinzierl 1990; 2254: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz 1993.

Heptagenia fuscogrisea (Retzius, 1783)Verbreitung: Paläarktis. In Europa gibt es eine klare Südwestgrenze, die etwa von Mazedonien nordwestlich bis nach Großbritannien verläuft. Die Art kommt in größeren pflanzenreichen Bächen und Flüssen sowie auch in Seen vor. Sie ist auch aus Süddeutschland bekannt.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Osterseegebiet, in einem Quellbach bei Lands-hut und am Königssee bei Berchtesgaden gefunden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus dem Regen und seinen Auengewässern ohne die genauen Fundorte anzugeben.Fundorte (Abb. 69): 1130: 14.III.2011, 1 L; 1130: 03.V.2012, 1 L; 1131: 10.III.2011, 1 L; 1132: 14.III.2011, 1 L; 2023: Haybach et al. 2006; 2140: Burmeister 1991b; 2241: Burmeister 1984.

Heptagenia longicauda (Stephens, 1836)Verbreitung: Mittel- und Südeuropa. Die in Deutschland seltene und zerstreut vorkommende Art besiedelt das Potamal. Die Larven leben auf Wasserpflanzen und Totholz. Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Donau, Alz, Würm und der Staffelsee-Ach gefunden.Bemerkungen: Nach Haybach (2006a) ist die Art mit relativ geringen Populationsgrößen mo-saikartig verbreitet und fehlt großflächig in potentiell geeigneten Gewässern. Das konnte bei den Probenahmen im Juli und August 2012 und 2013 an der Würm bei Gauting und an der Ach bei Uffing (Staffelsee) bestätigt werden, bei denen mehrere Dutzend Individuen ans Licht flogen. Larven konnten in diesen Gewässern jedoch nicht gefunden werden. Beide genannte Probestellen liegen in metarhithralen Bereichen. Offenbar ist die Art nicht auf das Potamal be-schränkt.Fundorte ♂ ♂ ♀ (Abb. 70): 1040: 23.VII.2012 LF, 26 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 SI; 1040: 23.VII.2012 LF, 4 ; 1040:

♀ ♂ ♂ ♀23.VII.2012 LF, 1 SI; 1040: 13.VIII.2012 LF, 4 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 3 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 2 ; 1040: ♀ ♂ ♂ ♂13.VIII.2012 LF, 1 ; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 3 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 ; 1143: ♀ ♀08.VIII.2013 LF, 65 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 1 SI; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003;

2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Wein-zierl 2003; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2306: Hess, deponiert bei ZSM.

Heptagenia sulphurea (Müller, 1776)Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Nordafrika und Kleinasien. In Deutschland ist sie vom Flachland bis ins Alpenvorland in größeren Flüssen verbreitet und kann auch in rhithrale Gewässer einwandern.

102

Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art meidet den Alpenrand und den Bayerischen Wald.Fundorte ♀ ♀ ♀ (Abb. 71): 1004: 16.V.1981, 1 SI; 1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1023: 04.VII.1982, 1 SI; 1023: 21.XI.1982, 4 L;

♀ ♀1023: 23.IV.1983, 1 L; 1023: 30.III.2012, 2 L; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1026: 27.VII.1978 ♂ ♂ ♂ ♀ ♀LF, 1 ; 1028: 05.VIII.1975 LF, 1 ; 1028: 17.VIII.1977 LF, 1 ; 1039: 16.VII.2012, 8 ; 1039: 18.VII.2012 LF, 1 ;

♀ ♀ ♂1039: 10.VII.2013, 3 L; 1040: 19.VII.1983 LF, 2 ; 1040: 19.VII.1983 LF, 2 SI; 1040: 21.VII.1983, 3 ; 1040: ♀ ♂ ♀21.VII.1983, 1 SI; 1040: 21.VII.1983, 1 L; 1040: 26.VII.1983 LF, 4 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 2 ; 1040: 01.IX.1983 LF,

♂ ♂ ♀ ♂ ♀2 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 10 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 42 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 3 ; ♂ ♂ ♀ ♂1043: 15.VII.2013 LF, 1 SI; 1043: 03.VIII.2013 LF, 1 ; 1052: 23.VII.2013, 1 SI; 1086: 27.IX.1976 LF, 3 ; 1086:

♀ ♂ ♀ ♂27.IX.1976 LF, 9 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 1 SI; 1086: 30.VI.1977 LF, 2 ; 1086: ♀ ♀ ♀14.VII.1977, 1 ; 1086: 19.VII.1977, 1 SI; 1086: 24.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 01.VIII.1977, 4 L; 1086: 02.IX.1977 LF, 1

♂ ♀ ♂ ♀SI; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1114: 08.VII.2012, 15 L; ♂ ♀ ♂1119: 17.VII.1983, 1 L; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 SI; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 SI; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137:

♀ ♀ ♀ ♀01.VIII.2013 LF, 1 ; 1146: 23.VIII.1982 LF, 1 ; 1148: 25.V.2011, 1 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 8 ; 1148: 09.VIII.2012 ♂ ♂ ♂ ♀ ♂LF, 2 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 22.VIII.2011 LF, 4 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 1 ;

♀ ♂ ♂ ♀1150: 01.IX.2011 LF, 1 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 3 ; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 04.X.2011 LF, 1 ; 1150: ♀ ♂ ♂ ♂04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 1150: ♀09.VIII.2012 LF, 1 ; 2001: Fischer 1962; 2005: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn &

Weinzierl 2003; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2066: Burmeister 1991a; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2157: Grimm 1987; 2182: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes 2001; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2258: Burmeister 1988; 2260: Burmeister 1988; 2261: Burmeister 1988; 2264: Burmeister 1988; 2271: Burmeister 1988; 2284: Orendt 1995; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b.

Epeorus alpicola (Eaton, 1871)Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen und die Pyrenäen beschränkt. Sie besiedelt das Epi- und Metarhithral.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde bis auf zwei Funde bei München nur am Alpenrand nachgewiesen. Der Autor fand Larven bis im Hypokrenal.Fundorte (Abb. 72): 1054: 09.I.1982, 1 L; 1054: 20.XII.1982, 18 L; 1054: 19.XII.1983, 10 L; 1054: 17.VI.1984, 8 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 09.VII.2013, 3 L; 1135: 01.V.2012, 3 L; 2027: Haybach et al. 2006; 2082: Hering 1995; 2083: He-ring 1995; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2096: Hess, deponiert bei ZSM; 2097: Gerecke et al. 2011; 2099: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2175: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2313: Burmeister 1990b.

Epeorus assimilis Eaton, 1885Verbreitung: Süd- und Mitteleuropa, nördlich bis zum europäischen Tiefland. In Deutschland ist die Art in rhithralen Gewässerabschnitten des Berg- und Hügellands überall verbreitet und stellenweise häufig. Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an der Isar und im Ammergebirge nachge-wiesen. Weitere Fundorte liegen an der Donau, der Traun, am Königssee und im Bayerischen Wald.Bemerkungen: Imagines fliegen beim Schwärmen in 3–10 m Höhe, wobei sie schon mittags be-obachtet werden konnten. Die Hauptflugzeit liegt jedoch zwischen dem späten Nachmittag und dem Einsetzen der Dämmerung.Fundorte ♂ ♀ ♂ (Abb. 73): 1023: 21.XI.1982, 3 L; 1054: 30.V.1981, 5 ; 1054: 30.V.1981, 1 ; 1054: 17.VI.1984, 1 ; 1054:

♀ ♂ ♂17.VI.1984, 1 ; 1056: 20.XII.1982, 4 L; 1057: 15.V.2012, 2 ; 1058: 30.V.1981, 1 L; 1058: 30.V.1981, 10 ; 1058:

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♀ ♂30.V.1981, 4 ; 1058: 29.XII.1982, 7 L; 1104: 28.V.2013, 2 ; 1142: 22.III.2013, 2 L; 1146: 17.III.1977, 3 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1146: 14.VII.1982, 4 L; 1146: 16.VIII.1982, 3 L; 1146: 17.XI.1982, 9 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; 1146: 24.VII.1984, 2 L; 1148: 22.II.2011, 4 L; 1149: 23.I.1982, 1 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2033: Hess, deponiert bei ZSM; 2040: Schulte & Weinzierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2082: Hering 1995; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gere-cke et al. 2011; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2145: Schulte & Weinzierl 1990; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2202: Hering 1995; 2265: Burmeister 1988; 2285: Burmeister 1985b; 2313: Burmeister 1990b.

Rhithrogena allobrogica Sowa & Degrange, 1987Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt. Sie besiedelt das Hypo- und Metarhithral.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an den Oberläufen von Iller, Ammer, Loisach und Isar gefunden.Bemerkungen: Im August 2013 konnte an der Loisach bei Griesen (Garmisch-Partenkirchen) ein Schwarm von einigen Hundert weiblicher Rhithrogena allobrogica Imagines beim Eiablageflug beobachtet werden, die nach einigen senkrechten Auf- und Abbewegungen die Wasseroberflä-che anflogen. Dieses Verhalten ist für Rhithrogena semicolorata von Bauernfeind & Humpesch (2001, Abb. 570, S. 181) beschrieben. Einige wenige Männchen flogen zur Paarung in den Schwarm.

Im untersuchten Gebiet ist Rhithrogena allobrogica offenbar der bevorzugte Wirt für eine nicht näher bestimmte Zuckmückenart – vermutlich Symbiocladius rhithrogenae (Zavřel, 1924), deren Larven und Puppen sich unter den Flügelscheiden der Eintagsfliegenlarven befestigen. Diese Parasitierung wurde nur an Exemplaren aus der Isar bei Wolfratshausen und der Loisach bei Ohlstadt beobachtet. Von 151 R. allobrogica Larven aus diesen Fundorten waren 14 (9,3 %) be-fallen. An den gleichen Fundorten wurde jeweils eine befallene Larve von Rhithrogena landai (von 18, entspricht 5,6 %) und Baetis alpinus (von 30, entspricht 3,3 %) gefunden. Andere hier vorkommende Rhithrogena-Arten wie R. beskidensis und R. semicolorata waren frei von Zuck-mückenlarven, obwohl sie als Wirte von Symbiocladius rhithrogenae bekannt sind, die Larven aus der Familie der Heptageniidae, insbesondere die der Gattungen Rhithrogena, Ecdyonurus und Elec-trogena parasitiert (Soldán 1978, Gilka et al. 2007). Die Arten Rhithrogena allobrogica und R. landai waren bisher als Wirte nicht bekannt und die Parasitierung einer Baetis-Larve scheint eine aus-gesprochene Ausnahme darzustellen.

R. allobrogica kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1981-1984 sowie 2011-2013 in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht fest-stellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen.Fundorte (Abb. 74): 1010: 10.V.2012, 3 L; 1035: 03.IV.2013, 3 L; 1036: 03.IV.2013, 2 L; 1036: 21.VIII.2013, 41 L; 1036:

♂ ♀21.VIII.2013, 1 N; 1036: 21.VIII.2013, 6 ; 1036: 21.VIII.2013, 62 ; 1037: 22.VIII.2013, 8 L; 1045: 12.III.2013, 3 L; 1093: 22.VIII.2013, 22 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 N; 1098: 02.IV.2013, 14 L; 1099: 07.V.2013, 19 L; 1099: 07.V.2013, 1 N;

♀1099: 12.VIII.2013, 24 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 3 ; 1099: 21.VIII.2013, 12 L; 1099: 21.VIII.2013, 2 N; 1106: 09.VII.1983, 2 L; 1106: 16.VII.1983, 5 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 25 L; 1146:

♂24.VII.1982, 3 L; 1146: 01.VIII.1982, 6 L; 1146: 01.VIII.1982, 6 N; 1146: 01.VIII.1982, 1 SI; 1146: 16.VIII.1982, 8 L; 1146: 24.VII.1984, 2 L; 1146: 24.VII.1984, 1 N; 1146: 28.II.1982, 16 L; 1148: 22.II.2011, 3 L; 1148: 11.IV.2011, 9 L; 1148: 18.IV.2011, 3 L; 1148: 27.IV.2011, 5 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 20.III.2013, 3 L; 1149: 07.VII.1981, 2 L; 1149: 07.VII.1981, 1 N; 1149: 16.IV.2013, 4 L; 2129: Dorn 1999; 2171: Dorn 1999; 2311: Dorn 1999.

Rhithrogena alpestris Eaton, 1885Verbreitung: Pyrenäen und Alpen einschließlich der Gebirgshänge in Slovenien. Die Art be-siedelt hypokrenale und epirhitrale Bereiche von Bächen und kleinen Flüssen zwischen 800 und 2000 m über Seehöhe.Gefährdung: stark gefährdet.

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Südbayerische Nachweise: Die Nachweise bei Dillingen und Augsburg (Fischer 1962) sowie bei München (Burmeister 1990b) erscheinen wegen ihrer Lage zweifelhaft. Die übrigen Funde liegen am Alpenrand bei Oberstdorf, Mittenwald und Berchtesgaden.Fundorte (Abb. 75): 2002: Fischer 1962; 2018: Haybach et al. 2006; 2048: Fischer 1962; 2163: Hering 1995; 2164: He-ring 1995; 2165: Hering 1995; 2166: Hess, deponiert bei ZSM; 2170: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2205: Fi-scher 1962.

Rhithrogena austriaca Sowa & Weichselbaumer, 1988Verbreitung: Die Art ist aus Österreich, Deutschland, Schweiz und der Slovakei nachgewie-sen. Sie wurde in epirhitralen Bereichen kleiner Flüsse zwischen 500 und 700 m über Seehöhe gefunden.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Der einzige Fundort liegt im Nationalpark Berchtesgaden.Fundorte (Abb. 76): 2025: Haybach et al. 2006.

Rhithrogena beskidensis Alba-Tercedor & Sowa, 1987Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Südfrankreich über die west- und mitteleuropäi-schen Mittelgebirge und entlang der Alpen bis zu den Beskiden vor. In Deutschland ist sie zer-streut verbreitet, im Süden Deutschlands jedoch deutlich häufiger.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Amper und Ammer, aber auch an Donau, Mindel, Lech, Loisach, Regen und der Satffelsee-Ach gefunden.Bemerkungen: Die adulten Tiere fliegen rund ein bis zwei Stunden vor Sonnenuntergang. In einem Fall konnten schwärmende Männchen schon mittags beobachtet werden. Männliche und weibliche Tiere kommen nach Einbruch der Dunkelheit auch ans Licht.Fundorte ♂ ♀ ♂ (Abb. 77): 1022: 16.VIII.1980 LF, 11 ; 1022: 16.VIII.1980 LF, 16 SI; 1022: 06.IX.1980 LF, 1 ; 1023:

♀ ♂ ♀24.IX.1975 LF, 1 ; 1023: 14.VII.1980 LF, 1 ; 1023: 04.VII.1982, 68 L; 1023: 19.VIII.1982, 1 SI; 1023: 19.VIII.1982, ♀ ♀ ♀3 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 4 ; 1024: 04.VII.1982, 27 L; 1026:

♂ ♀ ♂ ♀27.VII.1978 LF, 1 SI; 1026: 27.VII.1978 LF, 1 SI; 1028: 02.VII.1981 LF, 2 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 16 ; 1029: ♀30.VI.2013, 3 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 1 ; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1066: 21.VII.2013, 1 N; 1069: 29.VI.2012, 4 L; 1069:

♂ ♀ ♀29.VI.2012 LF, 14 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1079: 06.VII.1980, 27 L; 1086: 12.VI.1977 ♂ ♂ ♀ ♂ ♀LF, 4 ; 1086: 12.VI.1977 LF, 5 SI; 1086: 12.VI.1977 LF, 5 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 5 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ;

♂ ♂ ♀ ♂1086: 23.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 23.VI.1977 LF, 3 SI; 1086: 23.VI.1977 LF, 2 SI; 1086: 29.VI.1977 LF, 2 ; 1086: ♀ ♂ ♂ ♂29.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 30.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 16 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 4 SI; 1086:

♂ ♂ ♂ ♀ ♀04.VII.1977, 3 ; 1086: 14.VII.1977, 8 ; 1086: 14.VII.1977, 2 SI; 1086: 14.VII.1977, 4 ; 1086: 19.VII.1977, 1 ; ♂ ♂ ♀ ♀1086: 24.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 SI; 1086: 24.VII.1977 LF, 4 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 SI; 1086:

♂ ♂ ♂ ♀02.IX.1977, 4 ; 1086: 08.VII.1977, 25 L; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1086: 08.VII.1977, 5 SI; 1086: 08.VII.1977, 2 ; ♀ ♂ ♂1086: 08.VII.1977, 7 SI; 1086: 06.VII.1980, 3 L; 1086: 01.VIII.1977, 7 L; 1086: 04.X.1977, 3 ; 1086: 06.X.1980, 2 ;

♂ ♂ ♂ ♀1086: 23.VI.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 5 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 SI; 1086: 24.VII.2012 LF, 3 ; 1086: ♀ ♀ ♀24.VII.2012 LF, 1 SI; 1086: 24.VII.2012, 3 ; 1086: 24.VII.2012, 5 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 1 ; 1106: 09.VII.1983, 6

♀ ♀L; 1106: 16.VII.1983, 14 L; 1106: 16.VII.1983, 1 SI; 1109: 16.VII.1983, 13 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 1 ; 1126: ♂ ♂30.VII.2013, 8 ; 1141: 05.VII.2013, 11 L; 1143: 05.VII.2013, 3 L; 1143: 05.VII.2013, 1 N; 1143: 08.VIII.2013 LF, 3 ;

♂ ♀ ♀1143: 08.VIII.2013 LF, 7 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 4 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 2 SI; 1146: 10.VII.1982, 39 L; 1146: ♂ ♀ ♂ ♂24.VII.1982, 6 L; 1146: 24.VII.1982, 2 SI; 1146: 24.VII.1982, 1 SI; 1146: 01.VIII.1982, 4 ; 1146: 01.VIII.1982, 2 SI;

♀ ♀ ♂1146: 01.VIII.1982, 3 ; 1146: 01.VIII.1982, 2 SI; 1146: 01.VIII.1982, 42 L; 1146: 16.VIII.1982, 6 ; 1146: ♀ ♂16.VIII.1982, 9 ; 1146: 16.VIII.1982, 26 L; 1146: 15.VIII.1983 LF, 1 ; 1146: 15.VIII.1983, 24 L; 1146: 24.VII.1984, 14

♀ ♂L; 1146: 02.VIII.1984 LF, 2 ; 1148: 07.VII.2011, 1 L; 1148: 19.VI.2012, 3 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: ♀ ♀ ♂09.VIII.2012 LF, 23 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1148: 23.IX.2013, 1 ; 1149: 07.VII.1981, 25 L; 1150: 21.VI.2012 LF, 1

♂ ♂ ♀; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2002: Fischer 1962; 2004: Fischer 1962; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2178: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2241: Burmeister 1984; 2313: Burmeister 1990b.

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Rhithrogena carpatoalpina Klonowska, Olechowska, Sartori & Weichselbaumer, 1987Verbreitung: Die Art kommt von den Alpen bis zu den Vogesen und den Karpaten vor. Sie besiedelt epi- und metarhithrale Bereiche von Flüssen.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Oberlauf der Loisach und an einem Quellsumpf in der Nähe von Berchtesgaden gefunden.Fundorte (Abb. 78): 1036: 21.VIII.2013, 1 N; 1037: 22.VIII.2013, 2 L; 1093: 22.VIII.2013, 1 L; 2032: Haybach 1998.

Rhithrogena circumtatrica Sowa & Soldán, 1986Verbreitung: Zentrales Europa: Österreich, Tschechei, Slovakei, Polen. Die Art kommt insbe-sondere in der Tatra und dem nordöstlichen Teil der Alpen vor, wurde aber auch im Schwarz-wald und Slovenien nachgewiesen. Sie besiedelt die epirhithralen und metarhithralen Bereiche von Strömen und Flüssen zwischen 600 und 1200 m Seehöhe.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus den oberbayerischen Alpen ohne die Fundorte anzugeben.Fundorte: Keine genauen Fundorte beschrieben.

Rhithrogena degrangei Sowa, 1969Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt epirhithrale Bereiche von Bä-chen und Flüssen.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Zu dem von Burmeister (1990b) publizierten Nachweis in Mün-chen sind keine Belege verfügbar. Die Angabe bleibt zweifelhaft (Burmeister pers. Mitt. 1999 in Dorn 1999). Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus oberbayerischen Alpenflüssen und aus den Berchtesgadener Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben.Fundorte (Abb. 79): 2016: Dorn 1999; 2185: Burmeister 1990b.

Rhithrogena dorieri Sowa, 1971Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt metarhithrale Bereiche von Bächen und Flüssen.Gefährdung: extrem seltene Art oder Art mit geografischer Restriktion.Südbayerische Nachweise: Zu dem von Burmeister (1990b) publizierten Nachweis in Mün-chen sind keine Belege verfügbar. Die Angabe bleibt zweifelhaft (Burmeister pers. Mitt. 1999 in Dorn 1999). Vom Autor wurde die Art nur am Alpenrand und zwar im Ammergebirge und im Isarwinkel nachgewiesen.Bemerkungen: Individuen dieser Art konnten nur vereinzelt gefunden werden. Neben weni-gen Larvenfunden zeigten sich einmal (30.05.1981) mittags Subimagines, ein anderes Mal (29.05.77) bildete sich abends ein kleiner Schwarm.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 80): 1053: 22.III.1982, 2 L; 1054: 29.V.1977, 7 ; 1054: 29.V.1977, 3 ; 1054: 22.V.1981, 4 L; 1054:

♂ ♂ ♀30.V.1981, 7 L; 1054: 30.V.1981, 1 ; 1054: 30.V.1981, 3 SI; 1054: 30.V.1981, 1 SI; 1054: 22.III.1982, 2 L; 1054: 01.VI.1982, 1 L; 1054: 20.XII.1982, 1 L; 1054: 19.XII.1983, 1 L; 1057: 30.V.1981, 2 L; 1102: 28.V.2013, 2 L; 1103: 28.III.2013, 4 L; 1104: 28.V.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1105: 28.V.2013, 1 N; 2185: Bur-meister 1990b.

Rhithrogena germanica Eaton, 1885Verbreitung: Europa. Die Art besiedelt das Hyporhithral und Epipotamal sauberer Gebirgs-flüsse von den Karpaten entlang des Nordrands der Alpen bis Südwestfrankreich, nordwest-lich bis Dänemark, Großbritannien und Irland.Gefährdung: gefährdet.

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Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Isar, Wertach und Ammer vor. Dorn (1999) er-wähnt Nachweise aus der mittleren Isar, der Ammer und der oberen Wertach ohne genaue Fundorte zu nennen.Bemerkungen: An der Isar bei Wolfratshausen konnten ab Ende März bis Ende April zwi-schen 13 und 16 Uhr bei sonnigem Wetter Subimagines beim Schlüpfen beobachtet werden. Da beim Fang der Subimagines von der Wasseroberfläche in einigen Fällen auch die Larven-haut erbeutet wurde, kann angenommen werden, dass die Larve an die Wasseroberfläche schwimmt und sich dort innerhalb sehr kurzer Zeit zur Subimago häutet. Schwärmende Ima-gines wurden möglicherweise am 11.04.2011 gesehen, wobei allerdings nur aufgrund der Jah-reszeit angenommen wurde, dass es sich entweder um Rhithrogena germanica oder um R. gratianopo-litana handelte. Die Tiere flogen kurz vor Sonnenuntergang in 5–10 m Höhe und konnten nicht gefangen werden.Fundorte (Abb. 81): 1023: 06.II.1982, 6 L; 1023: 21.XI.1982, 9 L; 1024: 06.II.1982, 11 L; 1024: 21.XI.2013; 1063: 18.IV.2013, 15 L; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1120: 02.IV.2013, 1 L; 1142: 22.III.2013, 3 L; 1146: 17.III.1977, 22 L; 1146:

♂ ♀ ♂ ♀28.II.1982, 6 L; 1146: 27.III.1982, 5 ; 1146: 27.III.1982, 5 ; 1146: 27.III.1982, 4 SI; 1146: 27.III.1982, 14 SI; 1146: ♂ ♀ ♂ ♀27.III.1982, 5 L; 1146: 02.IV.1982, 15 ; 1146: 02.IV.1982, 3 ; 1146: 02.IV.1982, 2 SI; 1146: 02.IV.1982, 5 SI; 1146:

♂ ♀02.IV.1982, 6 L; 1146: 17.XI.1982, 82 L; 1146: 12.III.1983, 12 L; 1146: 07.IV.1985, 9 ; 1146: 07.IV.1985, 6 ; 1146: ♂ ♀07.IV.1985, 5 SI; 1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 10 L; 1146: 15.II.2011, 3 L; 1148: 22.II.2011, 2 L; 1148:

♀ ♀01.III.2011, 1 L; 1148: 11.IV.2011, 1 L; 1148: 03.IV.2012, 2 L; 1148: 03.IV.2012, 2 SI; 1148: 03.IV.2012, 1 SI; 1148: ♂ ♀ ♂ ♀20.III.2013, 2 L; 1149: 17.IV.1981, 2 ; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149:

♀25.IV.1981, 2 SI; 1149: 23.I.1982, 11 L; 1149: 16.IV.2013, 1 L; 2077: Hess, deponiert bei ZSM; 2184: Schäfer 1996; 2185: Burmeister 1990b; 2190: Hess & Heckes 2001.

Rhithrogena gratianopolitana Sowa, Degrange & Sartori, 1986Verbreitung: Die Art ist auf den Alpenraum beschränkt und besiedelt hyporhithrale Bereiche von kleineren und größeren Flüssen.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Iller, Ammer, Loisach, Isar und Inn vor. Bemerkungen: Die Art wurde gleichzeitig mit Rhithrogena germanica beim Schlüpfen gesehen. Die bei R. germanica beschriebenen Beobachtungen treffen auch auf R. gratianopolitana zu.

R. gratianopolitana kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1981-1985 sowie 2011-2013 in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefun-den. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen.Fundorte (Abb. 82): 1023: 21.XI.1982, 1 L; 1035: 03.IV.2013, 12 L; 1036: 03.IV.2013, 14 L; 1044: 06.V.2012, 1 L; 1045: 12.III.2013, 19 L; 1098: 02.IV.2013, 10 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1118: 28.III.2013, 2 L; 1120: 02.IV.2013, 21 L; 1134: 01.V.2012, 7 L; 1134: 12.III.2013, 4 L; 1142: 22.III.2013, 43 L; 1146: 28.II.1982, 2 L; 1146:

♂ ♀ ♂ ♀ ♂27.III.1982, 2 SI; 1146: 27.III.1982, 1 SI; 1146: 02.IV.1982, 4 ; 1146: 02.IV.1982, 3 ; 1146: 02.IV.1982, 1 SI; ♀ ♂1146: 02.IV.1982, 5 SI; 1146: 02.IV.1982, 2 L; 1146: 17.XI.1982, 6 L; 1146: 12.III.1983, 3 L; 1146: 07.IV.1985, 11 ; ♂ ♀1146: 07.IV.1985, 2 SI; 1146: 07.IV.1985, 1 SI; 1146: 07.IV.1985, 2 L; 1148: 22.II.2011, 12 L; 1148: 01.III.2011, 5 L;

♂ ♀1148: 27.IV.2011, 3 L; 1148: 03.IV.2012, 15 L; 1148: 20.III.2013, 26 L; 1149: 17.IV.1981, 3 ; 1149: 17.IV.1981, 2 ; ♂ ♀ ♂ ♀1149: 17.IV.1981, 5 L; 1149: 25.IV.1981, 3 ; 1149: 25.IV.1981, 1 ; 1149: 25.IV.1981, 1 SI; 1149: 25.IV.1981, 4 SI;

1149: 16.IV.2013, 5 L; 2109: Gerecke et al. 2011; 2162: Dorn 1999; 2181: Hess, deponiert bei ZSM.

Rhithrogena hybrida Eaton, 1885Verbreitung: Die Art besiedelt Gebirgsflüsse. Sie ist auf den Alpenraum beschränkt. Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art kommt an Iller, Ammer, Loisach und Isar sowie an einigen Zuflüssen dieser Gewässer vor. Auch aus dem Bayerischen Wald ist sie gemeldet worden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus den Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben.Bemerkungen: R. hybrida kommt an vielen Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1977-1984 sowie 2012-2013 bei Lenggries in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestands-

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trend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Lenggries als ungefährdet anzusehen.Fundorte (Abb. 83): 1024: 06.II.1982, 1 L; 1035: 03.IV.2013, 5 L; 1036: 03.IV.2013, 12 L; 1045: 12.III.2013, 5 L; 1053: 22.III.1982, 2 L; 1054: 22.V.1981, 10 L; 1054: 30.V.1981, 4 L; 1054: 09.I.1982, 7 L; 1054: 22.III.1982, 9 L; 1054: 20.XII.1982, 93 L; 1054: 19.XII.1983, 25 L; 1054: 17.VI.1984, 4 L; 1054: 20.V.1984, 10 L; 1054: 15.V.2012, 6 L; 1054: 18.VI.2012, 1 L; 1055: 16.IV.2013, 1 L; 1055: 11.VI.2013, 8 L; 1055: 09.VII.2013, 2 L; 1056: 20.XII.1982, 3 L; 1057: 30.V.1981, 2 L; 1058: 30.V.1981, 6 L; 1058: 29.XII.1982, 17 L; 1059: 22.V.1981, 2 L; 1078: 11.V.1977, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 4 L; 1093: 22.VIII.2013, 2 N; 1098: 02.IV.2013, 8 L; 1098: 02.IV.2013, 6 L; 1099: 07.V.2013, 1 L; 1101: 28.III.2013, 2 L; 1103: 28.III.2013, 8 L; 1105: 28.V.2013, 2 L; 1134: 01.V.2012, 20 L; 1134: 30.VI.2012, 4 L; 1134:

♀30.VI.2012 LF, 3 ; 1134: 12.III.2013, 13 L; 1135: 01.V.2012, 14 L; 1142: 22.III.2013, 1 L; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke et al. 2011.

Rhithrogena landai Sowa & Soldán, 1984Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und besiedelt das Hypo- und Metarhithral.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand im Ammergebirge, in Iller, Loisach, Isar und in den Chiemgauer Alpen gefunden.Bemerkungen: R. landai kommt an mehreren Fundorten zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1982-1983 sowie 2011-2013 in der Isar bei Wolfratshausen in vergleichbarer Abundanz gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest bei Wolfratshausen als ungefährdet anzusehen.Fundorte (Abb. 84): 1035: 03.IV.2013, 4 L; 1036: 21.VIII.2013, 12 L; 1036: 03.IV.2013, 2 L; 1037: 22.VIII.2013, 2 L; 1045: 12.III.2013, 1 L; 1093: 22.VIII.2013, 7 L; 1099: 12.VIII.2013, 3 L; 1099: 21.VIII.2013, 3 L; 1099: 21.VIII.2013, 1 N; 1099: 07.V.2013, 6 L; 1106: 09.VII.1983, 3 L; 1104: 28.V.2013, 7 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 2 L; 1146: 28.II.1982, 2 L; 1148: 22.II.2011, 1 L; 2090: Dorn 1999; 2099: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2236: Dorn 1999; 2311: Dorn 1999.

Rhithrogena loyolaea Navás, 1922Verbreitung: Die Art wird von den östlichen Karpaten, in den Alpen bis zu den westlichen Pyrenäen gefunden. Sie ist auch in Spanien und Bulgarien nachgewiesen. Die Larven bewoh-nen rhithrale Bereiche von Flüssen, in den Alpen von 1000 bis 2900 m über Seehöhe.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Nationalpark Berchtesgaden gefunden. Zur loyo-laea-Gruppe zählende Larven wurden von Schulte & Weinzierl (1990) aus dem Bayerischen Wald als Rhithrogena sp. gemeldet. Dorn (1999) erwähnt zahlreiche Nachweise aus dem Bayeri-schen Wald und den Alpen ohne die genauen Fundorte anzugeben.Fundorte (Abb. 85): 2024: Haybach et al. 2006; 2028: Haybach et al. 2006; 2030: Haybach et al. 2006.

Rhithrogena picteti Sowa, 1971Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Frankreich über die Mittelgebirge der Beneluxlän-der sowie Deutschlands und über die Schweiz mindestens bis Österreich vor. In Deutschland ist sie im Hypokrenal und Epirhithral des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet und stel-lenweise häufig.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in mehreren kleinen Bächen in Schwaben sowie ei-nem Gebirgsbach im Isarwinkel gefunden. Die Bestimmung wurde bei erwachsenen weibli-chen Larven durch mikroskopische Untersuchung der Eier bestätigt. Die von Grimm (1987) als Rhithrogena iridina (Kolenati, 1859) gemeldeten Funde aus der Iller werden hier R. picteti zuge-ordnet und in der Verbreitungskarte mit aufgenommen. Begründet wird das damit, dass R. pic-teti von Puthz (1975) zu Rhithrogena iridina picteti neu kombiniert wurde und Grimm die von ihm gefangenen R. picteti mit dem damals gültigen Artnamen R. iridina publizierte. Die eigentliche R.

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iridina kommt in Deutschland laut aktueller Literatur nur in Sachsen vor (Haybach, 2013, Voigt et al., 2006). Bemerkungen: Die Art kommt an mehreren Fundorte gemeinsam mit Rhithrogena semicolorata vor. In einem Fall konnte ein Schwarm kurz vor Eintritt der Dämmerung beobachtet werden, der aus männlichen Imagines beider Arten bestand. Die unterschiedlich stark gefärbten Flügel ermöglichten es, die beiden Arten schon im Flug zu erkennen. Die männlichen Tiere schwärmten nicht in direkter Nähe des Wohngewässers, sondern 50–100 m entfernt davon.Fundorte ♂ (Abb. 86): 1012: 22.V.2012, 4 ; 1012: 28.V.2012, 1 L; 1014: 28.VI.2012, 15 L; 1014: 28.VI.2012, 2 N; 1055: 16.IV.2013, 1 L; 1055: 11.VI.2013, 6 L; 1061: 09.V.2013, 2 L; 1068: 27.VI.2011, 2 L; 1068: 27.VI.2011, 1 N; 1072:

♂09.V.2013, 9 L; 1073: 06.III.2011, 12 L; 1075: 02.VI.2012, 23 ; 1115: 20.V.2013, 11 L; 1115: 20.V.2013, 1 N; 1117: 09.V.2013, 10 L; 1117: 09.V.2013, 3 N; 1122: 18.V.2013, 7 L; 1122: 18.V.2013, 1 N; 1124: 13.V.2013, 18 L; 1125: 18.V.2013, 13 L; 1125: 18.V.2013, 1 N; 1125: 16.VI.2013, 4 L; 1125: 16.VI.2013, 1 N; 2113: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2297: Grimm 1987.

Rhithrogena puthzi Sowa, 1984Verbreitung: Alpen: Österreich, Schweiz, Deutschland, Frankreich und Slovenien. Die Art be-siedelt epi- und metarhithrale Bereiche von Strömen und Flüssen zwischen 500 und 1500 m Seehöhe.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Vom Autor wurde die Art nur in der Loisach gefunden. Dorn (1999) erwähnt Nachweise aus Schwaben und Oberbayern ohne die genauen Fundorte anzuge-ben.Fundorte (Abb. 87): 1099: 07.V.2013, 1 N; 1099: 07.V.2013, 4 L.

Rhithrogena puytoraci Sowa & Degrange, 1987Verbreitung: Europa: Frankreich, Belgien, Deutschland, Südpolen, Tschechien, Schweiz, Ös-terreich, Ungarn. Die Art besiedelt submontan bis subalpin das Epi- und Metarhithral.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an einem kleinen Bach in Schwaben sowie im Na-tionalpark Berchtesgaden gefunden.Bemerkungen: Die Männchen konnten am 16.06.2013 kurz vor Beginn der Dämmerung am Waldrand in 1–2 m Höhe beim Auf- und Niederfliegen beobachtet werden.Fundorte ♂ (Abb. 88): 1125: 16.VI.2013, 6 ; 2030: Haybach et al. 2006.

Rhithrogena savoiensis Alba-Tercedor & Sowa, 1987Verbreitung: Europa. Die Art besiedelt epirhithrale Bereiche von Südfrankreich entlang der Alpen in nord-östlicher Richtung bis zu den östlichen Karpaten und süd-östlich bis Slovenien.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art ist im Ammergebirge nachgewiesen. Dorn (1999) erwähnt Funde aus kleineren Fließgewässern der Alpen und des Alpenvorlands ohne die genauen Fundorte anzugeben.Fundorte (Abb. 89): 1099: 12.VIII.2013, 1 L; 2109: Gerecke et al. 2011.

Rhithrogena semicolorata (Curtis, 1834)Verbreitung: Ganz Süd- und Mitteleuropa. In Deutschland ist die Art in mittleren und unteren Abschnitten des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art kommt an einer ganzen Reihe von Fließgewäs-sern des Alpenrands und des Alpenvorlands sowie im Bayerischen Wald vor.

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Bemerkungen: Schwärme von mehreren hundert männlichen Imagines konnten an der Halb-ammer (Unternogg bei Saulgrub, 28.5.2013) beobachtet werden. Kleinere Schwärme traten an der Isar und in der Nähe von schmalen Bächen im Mai und Anfang Juni auf. Die Tiere flogen in 2–5 m Höhe auf und nieder, blieben aber mehr oder weniger über einer festen Stelle. Sie zeigten sich in einzelnen Fällen schon am Nachmittag, meist jedoch erst am Abend bis vor Sonnenuntergang und kamen nach Einbruch der Dunkelheit auch ans Licht.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 90): 1004: 16.V.1981, 10 SI; 1004: 16.V.1981, 10 SI; 1004: 16.V.1981, 5 L; 1010: 10.V.2012, 14 L; 1014: 18.V.2012, 6 L; 1023: 06.II.1982, 3 L; 1023: 17.IV.1982, 16 L; 1023: 21.XI.1982, 3 L; 1023: 23.IV.1983, 14 L; 1023: 30.III.2012, 3 L; 1024: 06.II.1982, 19 L; 1031: 08.VI.1983, 8 L; 1036: 03.IV.2013, 1 L; 1039: 10.IV.2013, 4 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 N; 1044: 06.V.2012, 42 L; 1045: 12.III.2013, 3 L; 1054: 30.V.1981, 9 L; 1054: 01.VII.1981, 4 L; 1054: 20.XII.1982, 6 L; 1054: 17.VI.1984, 1 L; 1056: 22.III.1982, 6 L; 1056: 20.XII.1982, 3 L; 1057:

♂30.V.1981, 7 L; 1057: 30.V.1981, 1 ; 1057: 15.V.2012, 11 L; 1058: 30.V.1981, 7 L; 1058: 29.XII.1982, 5 L; 1058: ♀10.V.2012, 15 L; 1058: 10.V.2012, 1 ; 1061: 09.V.2013, 8 L; 1063: 17.V.2012, 21 L; 1063: 18.IV.2013, 86 L; 1064:

♂ ♀05.IV.2012, 7 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1069: 26.II.2011, 12 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 6 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 2 ; ♀ ♀ ♂1069: 09.V.2013, 30 L; 1069: 15.V.2013 LF, 1 ; 1069: 15.V.2013 LF, 1 SI; 1075: 02.VI.2012, 11 ; 1076: 17.V.2012, 6

♂L; 1078: 11.V.1977, 10 L; 1079: 06.VII.1980, 1 L; 1083: 04.IV.1977, 11 L; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ; 1086: 15.V.1981, 1 ♂ ♀; 1086: 15.V.1981, 1 SI; 1086: 15.V.1981, 14 L; 1086: 27.XII.1981, 20 L; 1086: 06.VII.1980, 1 L; 1086: 08.V.1981, 2 L;

♂1106: 09.VII.1983, 4 L; 1101: 28.III.2013, 16 L; 1102: 28.V.2013, 8 L; 1102: 28.V.2013, 7 ; 1103: 28.III.2013, 2 L; 1104: ♂ ♀ ♂28.V.2013, 8 L; 1104: 28.V.2013, 35 ; 1104: 28.V.2013, 3 ; 1105: 28.V.2013, 16 L; 1105: 28.V.2013, 36 ; 1105:

♀28.V.2013, 1 ; 1117: 09.V.2013, 10 L; 1118: 28.III.2013, 9 L; 1120: 02.IV.2013, 20 L; 1134: 01.V.2012, 6 L; 1134: ♂ ♂ ♀ ♀30.VI.2012 LF, 2 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 4 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 1 SI; 1134: 30.VI.2012,

5 L; 1134: 12.III.2013, 2 L; 1138: 01.IV.1984, 3 L; 1139: 01.IV.1984, 2 L; 1141: 29.IV.2013, 4 L; 1142: 22.III.2013, 47 L; ♂1143: 07.V.2013, 4 L; 1146: 11.V.1977, 1 ; 1146: 05.XII.1981, 12 L; 1146: 11.V.1977, 5 L; 1146: 28.II.1982, 21 L; 1146:

♂ ♀27.III.1982, 14 L; 1146: 24.VII.1982, 1 ; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 17.XI.1982, 14 L; 1146: 12.III.1983, 34 L; 1146: 07.IV.1985, 8 L; 1146: 15.II.2011, 2 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1148: 01.III.2011, 1 L; 1148: 11.IV.2011, 8 L; 1148:

♂18.IV.2011, 2 L; 1148: 27.IV.2011, 5 L; 1148: 25.V.2011, 10 ; 1148: 03.IV.2012, 21 L; 1148: 20.III.2013, 11 L; 1149: 23.I.1982, 7 L; 1149: 17.IV.1981, 23 L; 1149: 11.VI.1981, 3 L; 1149: 15.V.1982, 5 L; 1149: 16.IV.2013, 10 L; 1151: 31.III.1981, 3 L; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2087: Schöll 1989; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2157: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2205: Fischer 1962; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b.

Rhithrogena taurisca Bauernfeind, 1992Verbreitung: Alpen. Die Art ist vermutlich auf die höheren Lagen der Alpen beschränkt und wurde in Österreich, Deutschland und Slovenien nachgewiesen.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in Bayern nur im Nationalpark Berchtesgaden ge-funden.Fundorte (Abb. 91): 2026: Fischer & Haybach 1996; Haybach et al. 2006.

LEPTOPHLEBIIDAE Banks, 1900

Choroterpes picteti (Eaton, 1871)Verbreitung: Westpaläarktis. Die holomediterrane Art fehlt in Großbritannien, Fennoskandi-en, Süditalien, Sizilien und Sardinien. Sie lebt in vergleichsweise warmen Flüssen mit steini-gem Grund und auch in stehenden Gewässern.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Amper, Isar, Alz, Donau, Regen, Naab und im Bodensee gefunden.Fundorte ♂ (Abb. 92): 1066: 21.VII.2013, 3 L; 1114: 08.VII.2012, 3 L; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 2040: Schulte & Wein-zierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2070: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2151: Mauch 1996; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2295: Burmeister 1985b.

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Habroleptoides auberti Biancheri, 1954Verbreitung: Die Art ist auf die Alpen beschränkt und ist dort in Bächen über 800 m Seehöhe zerstreut verbreitet.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand im Ammer- und Mangfallgebirge so-wie in den Chiemgauer Alpen gefunden. Vom Autor konnte sie auch im Alpenvorland an kleinen Bächen in Schwaben nachgewiesen werden.Fundorte ♂ ♂ ♂ (Abb. 93): 1069: 29.VI.2012 LF, 2 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 3 SI; 1069: 29.VI.2012

♀ ♀LF, 1 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1102: 28.V.2013, 4 L; 1102: 28.V.2013, 1 N; 1104: 28.V.2013, 3 L; 1104: 28.V.2013, 1 N; 1105: 28.V.2013, 1 L; 1115: 20.V.2013, 1 L; 2008: Dorn & Wittling 1999; 2079: Hess, deponiert bei ZSM; 2081: Dorn & Wittling 1999; 2094: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2098: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2103: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2105: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2108: Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 2011; 2235: Dorn & Wittling 1999; 2237: Dorn & Wittling 1999.

Habroleptoides confusa Sartori & Jacob, 1986Verbreitung: Europa. Die Art fehlt in Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Nordafrika, den östlichen Mittelmeerländern, Großbritannien und Fennoskandien. In Deutschland ist sie im Epi- und Metarhithral des gesamten Berg- und Hügellands allgemein verbreitet und lokal häu-fig.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Iller, Mindel, Ammer, Isar, Alz und kleineren Bächen in Schwaben gefunden.Bemerkungen: Der Paarungsflug konnte nachmittags an einem Gebirgsbach beobachtet wer-den, wobei männliche und weibliche Imagines in wenigen Dezimetern Höhe über einer Kies-bank flogen.Fundorte ♂ ♂ (Abb. 94): 1023: 23.IV.1983, 1 L; 1026: 04.IV.1977, 2 L; 1026: 18.IV.1977, 1 SI; 1026: 26.IV.1977, 1 ; 1054:

♂ ♀ ♀30.V.1981, 1 L; 1054: 17.VI.1984, 6 ; 1054: 17.VI.1984, 4 ; 1054: 17.VI.1984, 1 SI; 1057: 22.V.1981, 3 L; 1059: 22.V.1981, 1 L; 1060: 10.V.2012, 8 L; 1063: 18.IV.2013, 2 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1065: 17.V.2012, 9 L; 1069: 09.V.2013, 3 L; 1075: 17.V.2012, 3 L; 1077: 17.V.2012, 3 L; 1078: 11.V.1977, 2 L; 1090: 30.IV.1976, 1 L; 1103:

♂28.III.2013, 2 L; 1146: 17.III.1977, 1 L; 1146: 11.V.1977, 1 ; 1146: 12.III.1983, 1 L; 2020: Haybach et al. 2006; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2078: Hess, deponiert bei ZSM; 2093: Gerecke et al. 2011; 2095: Gerecke et al. 2011; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2104: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2170: Hering 1995; 2172: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2202: Hering 1995; 2203: Hering 1995; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2278: Hess, deponiert bei ZSM; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2313: Burmeister 1990b.

Habrophlebia fusca (Curtis, 1834)Verbreitung: Westpaläarktis: Nordafrika, ganz Süd- und Mitteleuropa, sowie Großbritannien und im osteuropäischen Tiefland. Die Art fehlt in Süditalien, Sizilien, Sardinien und Korsika. In Deutschland ist sie im Berg- und Hügelland zerstreut verbreitet und bevorzugt kleine, lang-sam fließende Gewässer mit schlammigem oder schlammig-sandigen Grund.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an kleineren Bächen und Flüssen vor allem im Al-penvorland gefunden.Fundorte (Abb. 95): ♂1070: 20.V.2013, 8 L; 1144: 01.VI.1985, 1 ; 2005: Burmeister 1990a; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2073: Burmeister 1991a; 2102: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2231: Hess, deponiert bei ZSM; 2276: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz 1993.

Habrophlebia lauta Eaton, 1884Verbreitung: Westpaläarktis: Europa, nördliche Türkei und Kaukasus. Die Art fehlt auf den britischen Inseln, in Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika und Nordafrika. In Deutschland ist

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sie im Epi- und Metarhithral im Berg- und Hügelland sowie auch in größeren stehenden Ge-wässern allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Alpenrand, im Alpenvorland und im Bayeri-schen Wald in Bächen aber auch in Flüssen wie Iller und Isar sowie im Bodensee gefunden.Fundorte (Abb. 96): 1065: 17.V.2012, 3 L; 1069: 09.V.2013, 1 L; 1071: 15.V.2011, 1 L; 1074: 15.V.2011, 2 L; 1077:

♀ ♂ ♀ ♂17.V.2012, 1 L; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 04.VII.1977, 9 ; 1086: 04.VII.1977, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1116: 20.V.2013, 2 L; 1119: 17.VII.1983, 1 L; 2012: Hess, deponiert bei ZSM; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2146: Hering 1995; 2152: Mauch 1996; 2157: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2231: Hess, deponiert bei ZSM; 2257: Burmeister 1988; 2276: Burmeister 1988; 2297: Grimm 1987; 2304: Engel-hardt 1959; 2313: Burmeister 1990b.

Leptophlebia marginata (Linnaeus, 1767)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Südosteuropa, Italien, den Mittelmeerinseln, Kleinasien und Nordafrika. In Deutschland ist sie im Tiefland in lenitischen Bereichen von Flüssen und Stillgewässern allgemein verbreitet, im Berg- und Hügelland hingegen sehr zer-streut. Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde im Staffelsee, in einigen Bächen im östlichen Teil Bayerns und auch in der Alz gefunden.Fundorte (Abb. 97): 1100: 29.IV.2013, 1 L; 2009: Schulte & Weinzierl 1990; 2035: Schulte & Weinzierl 1990; 2194: Hess, deponiert bei ZSM; 2244: Schulte & Weinzierl 1990; 2280: Schulte & Weinzierl 1990; 2287: Burmeister 1985b; 2300: Schulte & Weinzierl 1990.

Leptophlebia vespertina (Linnaeus, 1758)Verbreitung: Nord- und Zentraleuropa einschließlich Großbritannien. In Deutschland ist die Art sehr ähnlich wie L. marginata verbreitet.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Stillgewässern und Bächen im Alpen-vorland und im Bayerischen Wald gefunden.Bemerkungen: Die Larven tolerieren niedrige pH-Werte. Sie besiedeln als die einzige Eintags-fliegenart den Schwarzsee, ein Moorauge im Murnauer Moos. An diesem Fundort konnten am 10.05.2011 mittags hunderte von Tieren beim Schwärmen in 1-2 m Höhe beobachtet werden. Dabei war auffallend, dass der Schwarm aus etwa gleich vielen Subimagines wie Imagines be-stand. Allerdings waren rund doppelt so viele Männchen wie Weibchen beteiligt.

In entsprechenden Biotopen kommt L. vespertina zahlreich zahlreich vor. Die Art wurde vom Autor 1979 sowie 2011 am Ostersee gefunden. Der Bestandstrend wird daher als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest am Os-tersee als ungefährdet anzusehen.Fundorte (Abb. 98): ♂1096: 21.III.2011, 1 L; 1097: 08.III.2011, 11 L; 1097: 28.IV.2011, 18 L; 1097: 10.V.2011, 13 ; 1097:

♂ ♀ ♀10.V.2011, 1 SI; 1097: 10.V.2011, 4 ; 1097: 10.V.2011, 3 SI; 1097: 10.V.2011, 8 L; 1097: 10.V.2011, 14 L; 1131: ♂ ♂ ♀17.V.1979, 8 ; 1131: 17.V.1979, 5 SI; 1131: 17.V.1979, 5 SI; 1131: 17.V.1979, 5 L; 1131: 17.V.1979, 7 L; 1131:

10.III.2011, 3 L; 2042: Schulte & Weinzierl 1990; 2086: Schulte & Weinzierl 1990; 2087: Schöll 1989; 2088: Schulte & Weinzierl 1990; 2156: Wittling 2006; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2199: Schulte & Weinzierl 1990; 2244: Schulte & Weinzierl 1990; 2245: Schulte & Weinzierl 1990; 2304: Engelhardt 1959; 2313: Burmeister 1990b.

Paraleptophlebia cincta (Retzius, 1783)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in ganz Nordeuropa einschließlich Großbritan-nien vor, in Mitteleuropa vor allem im Flachland. Von der Iberischen Halbinsel und von

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Nordafrika gibt es einige sehr zerstreute Funde. Im norddeutschen Tiefland besiedelt sie Flüsse mit überwiegend sandiger Sohle und starkem Makrophytenbewuchs.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an wenigen Stellen bei Augsburg, Murnau, Sees-haupt und Straubing gefunden. Die letzten publizierten Nachweise sind dabei mehr als 20 Jah-re alt.Fundorte (Abb. 99): 2005: Burmeister 1990a; 2193: Burmeister 1982; 2238: Burmeister 1984; 2257: Burmeister 1988; 2276: Burmeister 1988.

Paraleptophlebia submarginata (Stephens, 1836)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie allgemein im gesamten Berg- und Flachland verbreitet und kommt im gesamten Rhithral und auch in angrenzenden Gewässerbereichen bis in die Quellbäche, sowie in größeren stehenden Gewässern vor. Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die verbreitete Art wurde an Donau, Iller, Lech, Amper, Isar, Alz sowie an Bächen in Schwaben und im Bayerischen Wald gefunden.Fundorte (Abb. 100): 1013: 05.III.2011, 2 L; 1013: 17.IV.2011, 2 L; 1023: 06.II.1982, 1 L; 1026: 04.IV.1977, 3 L; 1026:

♂ ♀ ♀ ♂26.IV.1977, 1 SI; 1027: 15.V.1983 LF, 1 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 SI; 1058: 30.V.1981, 1 ; 1074: 10.IV.2011, 1 L; ♀ ♂ ♂ ♂1078: 20.V.1977, 1 SI; 1078: 22.V.1977, 1 ; 1086: 23.VI.1977, 1 L; 1148: 24.V.2012, 1 ; 1149: 11.VI.1981, 3 ; 1149:

♂11.VI.1981, 1 SI; 2001: Fischer 1962; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2068: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2092: Hess, deponiert bei ZSM; 2101: Gerecke et al. 2011; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2273: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2292: Hess, deponiert bei ZSM; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2304: Engelhardt 1959.

EPHEMERIDAE Latreille, 1810

Die vier europäischen Ephemera-Arten kommen an den großen südbayerischen Seen gemeinsam vor. Den Starnberger See besiedeln E. danica, E. glaucops und E. vulgata, beim Ammersee kommt als vierte Art noch E. lineata dazu. Bei den täglichen Aktivitätszeiten der adulten Tiere sind deutliche Unterschiede festzustellen. E. danica und E. vulgata schwärmen nachmittags bis zur Dämmerung, dabei sind die die Männchen beim Auf- und Niederfliegen gut zu beobachten. Nachts fliegen männliche und weibliche Tiere von E. danica ans Licht, allerdings vor allem kurz nach Einbruch der Dunkelheit. E. vulgata wird vom Licht kaum angezogen. Von E. glau-cops wurden am Nachmittag männliche und weibliche Subimagines im Gras oder am Ufer sit-zend gefunden, schwärmende Tiere konnten jedoch nicht gesehen werden. Beim Lichtfang zeigten sich nur weibliche E. glaucops Imagines, die aber in großer Anzahl erst ab etwa 22:00 h anflogen. E. lineata wurde nur beim Lichtfang beobachtet, da aber in großer Individuenzahl. Ab Leuchtbeginn um 21:30 kamen anfangs vor allem männliche, ab etwa 22:00 h nur noch weibliche Imagines.

Ephemera danica Müller, 1764Verbreitung: Ganz Europa einschließlich Fennoskandien und Großbritannien. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie in Bächen und klei-neren Flüssen des Berg- und Flachlands allgemein verbreitet und fast überall häufig. In Süd-deutschland kommt sie auch in Seen vor.Gefährdung: nicht gefährdet.

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Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art kommt in Fließ- und Stillgewässern vor.Bemerkungen: Die Individuen aus Fließgewässern sind auffallend größer und die Zeichnung ihrer Tergite ist intensiver verglichen mit den Tieren aus Seen (Abb. 16). Diese Unterschiede können durch die höhere Wassertemperatur der Seen erklärt werden. Während die Tempera-tur der Loisach selten über 17,5 °C steigt, wird im Starnberger See dieser Wert jährlich in einen Zeitraum von drei bis vier Monaten überschritten und erreicht bis zu 22 °C (Hochwas-sernachrichtendienst Bayern, Wassertemperatur; http://www.hnd.bayern.de/). Der Einfluss der Wassertemperatur auf Körpergröße und Zeichnungsintensität ist von McCafferty & Peire-ra (1984) für zwei amerikanische Eintagsfliegen in Laborexperimenten belegt.

Abb. 16: Ephemera danica. Weibliche Imagines, links: Loisach bei Wolfratshausen, 09.08.2012, rechts: Starnberger See bei Buchscharn, Seeshaupt, 01.08.2012

Fundorte ♀ ♀ (Abb. 101): 1004: 05.VIII.1979, 1 ; 1004: 16.V.1981, 2 L; 1005: 28.VII.1977, 1 SI; 1006: 13.V.2013, 1 L; ♀1008: 09.VIII.1986 LF, 1 ; 1009: 02.VII.2013, 3 L; 1012: 28.V.2012, 5 L; 1013: 29.V.2012, 2 L; 1016: 02.V.2013, 1 L;

♀1017: 02.V.2013, 8 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 2 ; 1017: 26.VII.2013, 2 L; 1019: 21.VII.2013, 3 L; 1019: 21.VII.2013, 1 N; ♂ ♀ ♀ ♀1022: 16.VIII.1980 LF, 3 ; 1022: 16.VIII.1980 LF, 1 ; 1023: 19.VIII.1982, 3 ; 1024: 04.VII.1982, 1 ; 1026:

♂ ♀ ♂04.IV.1977, 3 L; 1026: 27.VII.1978 LF, 2 SI; 1026: 27.VII.1978 LF, 4 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 1 SI; 1028: ♀ ♀ ♀ ♂02.VII.1981 LF, 1 SI; 1039: 16.VII.2012, 1 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 21.VII.1983, 1 SI; 1040: 26.VII.1983, 2 ;

♀ ♀ ♀1040: 23.VII.2012, 7 L; 1043: 03.VIII.2013 LF, 1 ; 1047: 28.VI.1976, 1 ; 1047: 07.VI.1977, 1 ; 1060: 10.V.2012, 1 L; 1062: 18.V.2012, 8 L; 1063: 18.IV.2013, 1 L; 1065: 17.V.2012, 3 L; 1066: 21.VII.2013, 1 L; 1069: 29.VI.2012, 1 L; 1069:

♀ ♀29.VI.2012 LF, 3 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1071: 15.V.2011, 2 L; 1072: 09.V.2013, 3 L; 1074: 15.V.2011, 1 L; 1075: ♀ ♀ ♀17.V.2012, 5 L; 1075: 02.VI.2012, 1 ; 1084: 09.IX.1976, 1 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 SI; 1086: 06.VII.1980, 1 L;

♀ ♀ ♂1086: 24.VII.2012, 1 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 1 SI; 1112: 29.VII.1992, 1 ; 1112: ♀ ♂ ♂ ♂29.VII.1992, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 4 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 2 SI; 1114:

♀ ♀ ♀04.VIII.2011 LF, 3 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 1 SI; 1115: 20.V.2013, 7 L; 1126: 01.VIII.2012, 5 ; 1126: 01.VIII.2012 ♀LF, 10 ; 1126: 30.VII.2012, 14 L; 1126: 30.VII.2012, 2 L; 1126: 06.V.2013, 24 L; 1126: 30.VII.2013, 3 L; 1126:

♀ ♀30.VII.2013 LF, 1 ; 1137: 03.VIII.1985, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1143: ♀ ♂ ♀08.VIII.2013 LF, 2 ; 1146: 17.III.1977, 1 L; 1146: 10.VII.1982, 1 ; 1146: 01.VIII.1982, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 1

♀ ♂ ♀; 1148: 24.V.2012, 1 L; 1148: 19.VI.2012, 1 L; 1149: 11.VI.1981, 1 ; 1149: 11.VI.1981, 2 ; 1149: 11.VI.1981, 2 L; ♀ ♂ ♂ ♂1149: 07.VII.1981, 1 SI; 1150: 22.VIII.2011 LF, 2 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 2 SI; 1150: ♀ ♀ ♀ ♂22.VIII.2011 LF, 4 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 1150: 18.VII.2012 LF, 2 SI; 1150: ♀ ♂ ♂ ♀18.VII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 1150: 09.VIII.2012 LF, 3 SI; 1150: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1150: ♀09.VIII.2012 LF, 3 SI; 2001: Fischer 1962; 2002: Fischer 1962; 2003: Fischer 1962; 2005: Burmeister 1990a; 2006:

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Burmeister 1990a; 2015: Hess, deponiert bei ZSM; 2017: Sátori 1942; 2023: Haybach et al. 2006; 2034: Fischer 1962; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2107: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2121: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2139: Burmeister 1991b; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2157: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2167: Hess & Heckes 2004; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2191: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2223: Burmeister 1989; 2232: Fischer 1962; 2242: Burmeister 1984; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2268: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2275: Burmeister 1988; 2281: Hess, deponiert bei ZSM; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2296: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Ephemera glaucops Pictet, 1843Verbreitung: Westpaläarktis. In Nordafrika und der Mediterraneis besiedelt die Art größere fließende Gewässer. In Mitteleuropa ist sie mit Ausnahme des Rheins nur aus Stillgewässern bekannt. Abgesehen von den zirkumalpinen natürlichen Seen werden Sekundärgewässer wie Kiesgruben bevorzugt.Gefährdung: vom Aussterben bedroht.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde am Ammersee, Wörthsee, Starnberger See und im Osterseegebiet gefunden.Bemerkungen: Die Art konnte vom Autor an Starnberger See, Ostersee und Ammersee 2011-2013 in großer Individuenzahl nachgewiesen werden. Burmeister (1987) meldet für 1947 Funde vom Ammersee. Der Bestandstrend wird zumindest für den Ammersee als gleich bleibend ein-gestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art an diesem Fundort als unge-fährdet anzusehen.Fundorte ♀ ♀ (Abb. 102): 1016: 02.V.2013, 1 L; 1017: 02.V.2013, 7 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 21 ; 1126: 26.VII.2012, 2 ;

♀ ♀1126: 26.VII.2012, 1 SI; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 41 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 86 ; 1126: ♀ ♂ ♂06.V.2013, 4 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 28 ; 1126: 30.VII.2013 LF, 1 SI; 1130: 06.VII.2011, 1 ; 1130: 06.VII.2011, 1

♀ ♂ ♀ ♀; 1130: 12.VII.2011, 2 ; 1130: 12.VII.2011, 1 ; 1130: 12.VII.2011, 1 SI; 2046: Burmeister 1987; 2125: Hess, depo-niert bei ZSM; 2126: Burmeister 1987.

Ephemera lineata Eaton, 1870Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art fehlt in Italien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Kleinasien und Nordafrika. In Deutschland ist sie sehr selten. Die Art besiedelt größere Mittelgebirgsbä-che bis Bereiche des unteren Epipotamals und größere Seen des Alpenvorlands. Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die wenigen aktuellen Nachweise stammen von Naab, Donau und Regen. Am Ammersee bei Wartaweil flogen am 26.07.2013 Dutzende von männlichen und weiblichen Imagines ans Licht (Abb. 17). Haybach (pers. Mitt.) konnte die Art vor kurzem am Wörthsee nachweisen: 07.04.2010, 1 Larve, leg. C. Orendt, det. A. Haybach. Die Art wurde 1948 und 1949 bei Herrsching am Ammersee und am nahe gelegenen Wörthsee gefangen (Bur-meister 1987, 1989). Es ist daher anzunehmen, dass sie die letzten Jahrzehnte unentdeckt im Ammersee und im Wörthsee lebte.Bemerkungen: Die Art konnte vom Autor am Ammersee in großer Individuenzahl nachge-wiesen werden. Sie wurde auch mehrfach an Naab, Donau und Regen gefunden. Da die Art am Ammersee 1948 und 2013 sowie am Wörthsee 1949 und 2010 nachgewiesen wurde, wird der Bestandstrend als gleich bleibend eingestuft, Risikofaktoren sind nicht feststellbar. Damit ist die Art zumindest am Ammersee und Wörthsee als ungefährdet anzusehen.Fundorte ♀ ♀ ♂ (Abb. 103): 1017: 26.VII.2013 LF, 36 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 1 SI; 1017: 26.VII.2013 LF, 17 ; 1066: 21.VII.2013, 2 L; 1066: 21.VII.2013, 2 N; 2110: Burmeister 1987, 1989; 2127: Burmeister 1987, 1989; 2155: Hess, depo-niert bei ZSM; 2222: Burmeister 1987, 1989; 2222: Burmeister 1987, 1989; 2227: Schulte & Weinzierl 1990.

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Abb. 17: Ephemera lineata. Lichtfang am 26.07.2013 am Ammersee bei Wartaweil

Ephemera vulgata Linnaeus, 1758Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Nordafrika. In Deutschland ist sie im gesamten Berg- und Flachland weit verbreitet und besiedelt bevorzugt Stillgewässer. Es gibt nur wenige Nachweise aus größeren Flüssen.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde überwiegend an Stillgewässern, wie am Ammersee, Starnberger See und Chiemsee gefunden.Fundorte (Abb. 104): ♀ ♂1003: 26.VIII.1983, 1 ; 1016: 02.V.2013, 5 L; 1017: 26.VII.2013 LF, 2 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 3 ♂ ♀ ♂ ♀ ♂SI; 1017: 26.VII.2013 LF, 1 SI; 1033: 09.VI.2010, 3 ; 1033: 09.VI.2010, 1 ; 1043: 25.VI.2013, 1 ; 1052:

♀ ♂ ♀18.VI.2013, 9 ; 1052: 18.VI.2013, 2 ; 1052: 18.VI.2013 LF, 1 SI; 1052: 23.VII.2013, 3 L; 1100: 29.IV.2013, 6 L; ♂ ♂1100: 07.V.2013, 7 L; 1100: 24.V.2013, 1 L; 1100: 24.V.2013, 10 L; 1113: 26.VI.1976, 4 ; 1126: 30.VII.2012, 19 ;

♂ ♀1126: 30.VII.2012, 1 SI; 1126: 30.VII.2012, 1 ; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 10 L; 1126: 06.V.2013, 4 L; ♂ ♀ ♂ ♀1126: 30.VII.2013, 4 ; 1126: 30.VII.2013, 2 ; 1126: 30.VII.2013, 1 N; 1127: 07.VI.1980, 1 ; 1127: 07.VI.1980, 1 ; ♂ ♂ ♀ ♀ ♂1129: 30.V.2011, 1 ; 1130: 03.V.2012, 5 ; 1130: 03.V.2012, 5 ; 1130: 03.V.2012, 1 SI; 1130: 06.VII.2011, 2 ; ♀ ♂1130: 12.VII.2011, 1 ; 1140: 10.VII.2010, 1 ; 2001: Fischer 1962; 2014: Hess, deponiert bei ZSM; 2049: May 1860;

2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2055: Fischer 1962; 2066: Burmeister 1991a; 2069: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2111: Fischer 1962; 2125: Hess, deponiert bei ZSM; 2132: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2153: Fischer 1962; 2160: Hess, deponiert bei ZSM; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2217: Schulte & Weinzierl 1990; 2232: Fischer 1962; 2238: Burmeister 1984; 2241: Burmeister 1984; 2282: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2303: Wein-zierl & Seitz 1993; 2304: Engelhardt 1959; 2308: Fischer 1962; 2310: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

PALINGENIIDAE Albarda, 1888

Palingenia longicauda (Olivier, 1791)Verbreitung: Die Art war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts entlang der großen Flüsse vom Donaugebiet bis nach Holland belegt. Sie ist bis auf wenige Vorkommen in Un-garn ausgestorben.

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Gefährdung: ausgestorben oder verschollen.Südbayerische Nachweise: Haybach (2007) diskutiert Hinweise auf das Vorkommen der Art in Bayern im 18. Jahrhundert, die auf der Annahme beruhen, dass die von Schäffer (1766) ab-gebildete Imago – es handelt sich eindeutig um Palingenia longicauda – tatsächlich aus der Gegend um Regensburg stammt. Fundorte (Abb. 105): 2221: Haybach 2007.

POLYMITARCYIDAE Banks, 1900

Ephoron virgo (Olivier, 1791)Verbreitung: Paläarktis. In Deutschland ist die Art aus allen größeren Flusssystemen des Tief- und Berglands bekannt.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art galt 1997 noch als gefährdet (Malzacher et al. 1998). Seit 1989 tritt sie wieder verstärkt auf und wurde auch wieder aus dem Donaugebiet gemeldet (Haybach et al. 2003). Sie ist aktuell in Donau, Isar, Naab und Regen nachgewiesen.Bemerkungen: Die adulten Tiere fliegen nachts und kommen dabei ans Licht. In Kallmünz wird deshalb zur Flugzeit die Beleuchtung weitgehend reduziert. Nur das Schaufenster der Sparkasse bleibt beleuchtet. Hier flogen nach Sonnenuntergang ab 21:40 h (04.08.2011) die ers-ten Männchen an, die zum Teil an den Schwanzfäden noch die Subimaginalhaut mit sich schleppten. Ab 22:00 h kamen auch viele Weibchen ans Licht. Insgesamt handelte es sich wohl um mehrere tausend Tiere. Die Weibchen landeten überwiegend auf dem Platz vor dem Schaufenster, wo sie Flügel schlagend ihre Eipakete abgaben. Von den Vortagen lagen bereits viele tausend Tiere tot vor dem Gebäude und verströmten einen Geruch, der wohl der Grund für den deutschen Namen Uferaas ist.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 106): 1066: 21.VII.2013, 17 L; 1114: 04.VIII.2011 LF, 40 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 187 ; 1114: 08.VII.2012, 9 L; 2039: Butz & Schuwerk 1993; 2040: Schulte & Weinzierl 1990; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2049: May 1860; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2209: Butz & Schuwerk 1993; 2223: Burmeister 1989; 2225: Hess, deponiert bei ZSM.

POTAMANTHIDAE Albarda, 1888

Potamanthus luteus (Linnaeus, 1767)Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in fast ganz Europa verbreitet. Sie fehlt in Fennoskandien, Dänemark, Süditalien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Kleinasien und Nordafrika. In Deutsch-land ist sie zumindest potentiell in Flüssen allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Altmühl, Naab, Regen, Donau, Lech, Amper, Würm, Isar, Vils und Alz gefunden.Bemerkungen: Die Art konnte trotz intensiver Suche in den Jahren 2011-2013 an der Würm nicht wieder gefunden werden. Allerdings konnten schon 1983 nur wenige Imagines am Licht nachgewiesen werden. Der von Bauernfeind & Soldàn (2012) als Grund für den Rückgang der Art angegebene Verschlämmung des Gewässergrunds (Sohlkolmatierung) scheint für die Würm nicht zuzutreffen. Eher könnte die Ursache in der geringen Menge oder dem völligen Fehlen von Detritus liegen, der die Nahrungsgrundlage der Art bildet. Die aktuellen Fundorte an Alz, Regen und Lech weisen eine geringe Verschlämmung auf. Hier wurden junge Larven zwischen größeren Kieseln und erwachsene Larven in strömungsberuhigten Gewässermulden gefunden, in denen sich Detritus abgelagert hatte.Fundorte (Abb. 107): ♀ ♀1019: 21.VII.2013, 17 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1029: 30.VI.2013, 3 L; 1040: 19.VII.1983 LF, ♂ ♂ ♀ ♂ ♀2 ; 1040: 19.VII.1983 LF, 1 SI; 1040: 19.VII.1983 LF, 3 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 5 ; 1040: 26.VII.1983 LF, 5 ;

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♀ ♀1043: 03.VIII.2013 LF, 11 ; 1052: 23.VII.2013, 14 ; 1052: 23.VII.2013, 11 L; 1066: 21.VII.2013, 10 L; 1066: ♀21.VII.2013, 1 N; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 1137: 02.VII.2013, 2 L; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2

♂SI; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2045: Engelhardt 1951; 2050: Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2132: Hess, deponiert bei ZSM; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2143: Burmeister 1991b; 2155: Hess, deponiert bei ZSM; 2193: Burmeister 1982; 2196: Burmeister 1990a; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2223: Burmeister 1989; 2254: Burmeister 1988; 2272: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2284: Orendt 1995; 2286: Burmeister 1985a; 2287: Burmeister 1985b; 2289: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2294: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b.

EPHEMERELLIDAE Klapálek, 1909

Ephemerella ignita (Poda, 1761)Verbreitung: Paläarktis. Die Art kommt in der Westpaläarktis überall vor. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland in allen Arten von Bächen und Füssen allgemein verbreitet und häufig bis massenhaft.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die weit verbreitete Art wurde in vielen Fließgewässern gefunden.Bemerkungen: Auffallend sind bei dieser Art die zum Teil sehr großen Schwärme der Weib-chen, die in einem Zeitraum von ein bis drei Stunden vor Sonnenuntergang stattfinden. Bei Buchloe zogen am 28.06.2013 tausende von Individuen in 0,5–2 m Höhe über dem Gewässer die Singold hinauf. Am Ende des Schwärmens ebbte die Wanderungsbewegung ab und die Tie-re schienen nur noch kurze Strecken den Fluss auf- und wieder abwärts zu fliegen. Nach Ein-bruch der Dunkelheit kommen vor allem weibliche Imagines in großer Anzahl ans Licht.Fundorte ♂ ♀ ♀ (Abb. 108): 1004: 10.VIII.1979, 1 ; 1004: 05.VIII.1979, 2 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 4 ; 1007: 14.VII.1985

♀ ♂LF, 8 ; 1009: 02.VII.2013, 87 L; 1012: 28.V.2012, 12 L; 1014: 18.V.2012, 13 L; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1014: ♀ ♀26.VI.2012 LF, 21 ; 1014: 28.VI.2012, 31 ; 1014: 28.VI.2012, 13 L; 1019: 21.VII.2013, 91 L; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1

♂ ♀ ♀ ♂; 1020: 11.VIII.1983 LF, 1 ; 1020: 30.VII.1984 LF, 1 ; 1021: 09.IX.1976, 6 L; 1022: 06.IX.1980 LF, 27 SI; 1022: ♀ ♂ ♀ ♂06.IX.1980 LF, 24 SI; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1022: 06.IX.1980 LF, 1 ; 1023: 10.IX.1975, 1 SI; 1023:

♀ ♀04.VII.1982, 2 SI; 1023: 04.VII.1982, 6 L; 1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1023: 19.VIII.1982, 1 L; 1024: 21.VIII.1979 LF, 1 ♀ ♂ ♀ ♀; 1024: 07.VIII.1980 LF, 3 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 5 ; 1024: 04.VII.1982, 1 SI; 1024: 04.VII.1982, 25 L; 1026:

♂ ♀ ♂27.VII.1978 LF, 12 ; 1026: 27.VII.1978 LF, 15 ; 1027: 22.V.1983, 12 L; 1028: 02.VII.1981 LF, 11 SI; 1028: ♀ ♀02.VII.1981 LF, 10 SI; 1028: 17.VIII.1977 LF, 6 ; 1029: 30.VI.2013, 67 L; 1031: 08.VI.1983, 4 L; 1037: 22.VIII.2013,

♀9 L; 1038: 30.VII.2013, 12 L; 1039: 16.VII.2012, 4 L; 1039: 18.VII.2012, 6 L; 1039: 18.VII.2012 LF, 2 ; 1039: ♂ ♀04.V.2013, 82 L; 1039: 10.VII.2013, 34 L; 1039: 14.VIII.2013, 22 L; 1040: 21.VII.1983, 1 ; 1040: 21.VII.1983, 3 ;

♀ ♀1040: 21.VII.1983, 9 L; 1040: 26.VII.1983 LF, 1 ; 1040: 23.VII.2012, 4 L; 1040: 23.VII.2012, 4 ; 1040: 23.VII.2012 ♂ ♀ ♀ ♀LF, 1 SI; 1040: 23.VII.2012 LF, 27 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 7 ; 1043: 15.VII.2013 LF, 8 ; 1043: 03.VIII.2013 LF, 6

♀ ♀ ♀; 1047: 09.VI.1977, 1 ; 1051: 10.VII.1977, 31 L; 1052: 18.VI.2013, 6 L; 1052: 23.VII.2013, 54 ; 1052: 23.VII.2013, 22 L; 1052: 23.VII.2013, 4 N; 1066: 21.VII.2013, 17 L; 1066: 21.VII.2013, 2 N; 1068: 27.VI.2011, 10 L; 1069: 10.IX.2011

♀ ♀ ♂ ♂LF, 4 ; 1069: 10.IX.2011 LF, 3 SI; 1069: 29.VI.2012, 27 L; 1069: 29.VI.2012 LF, 11 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 4 SI; ♀ ♀ ♀ ♂1069: 29.VI.2012 LF, 10 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 23 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 SI; 1069: 18.VIII.2012 LF, 11 ; 1069:

♂ ♀ ♀18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 14 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 20 ; 1079: 06.VII.1980, 14 L; 1081: ♂ ♂03.IX.1977, 4 L; 1085: 03.IX.1977, 10 L; 1086: 23.VI.1977, 37 L; 1086: 03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 5 ;

♂ ♀ ♀ ♀1086: 03.VII.1977 LF, 4 SI; 1086: 03.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 3 ; 1086: 03.VII.1977 LF, 2 SI; 1086: ♀ ♂ ♀ ♀ ♀04.VII.1977, 8 ; 1086: 08.VII.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1977, 9 ; 1086: 09.VII.1977, 3 ; 1086: 14.VII.1977, 1 ; 1086:

♂ ♂ ♀ ♀24.VII.1977 LF, 3 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 9 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 23 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 12 ; 1086: ♀ ♂ ♀01.VIII.1977, 47 L; 1086: 02.IX.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 7 ; 1086: 08.VII.1981 LF, 2 ; 1086: 08.VII.1981, 16

♀ ♀L; 1086: 06.VII.1980, 25 L; 1086: 24.VII.2012, 19 L; 1086: 24.VII.2012, 2 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 7 ; 1089: ♂ ♀ ♀26.VIII.1977, 5 SI; 1089: 26.VIII.1977, 1 SI; 1090: 12.VII.1977, 19 ; 1093: 22.VIII.2013, 6 L; 1094: 22.VIII.2013, 4

♀ ♀ ♀L; 1099: 12.VIII.2013, 5 L; 1099: 12.VIII.2013 LF, 3 ; 1111: 01.IX.2011, 1 ; 1114: 04.VIII.2011 LF, 3 ; 1114: ♂ ♀08.VII.2012, 11 L; 1119: 17.VII.1983, 20 L; 1125: 16.VI.2013, 1 ; 1125: 16.VI.2013 LF, 4 ; 1131: 08.VII.2013, 1 L;

♀ ♂1134: 30.VI.2012 LF, 1 ; 1137: 03.VIII.1985, 16 L; 1137: 02.VII.2013, 8 L; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1137: ♂ ♂ ♀01.VIII.2013 LF, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 SI; 1137: 01.VIII.2013 LF, 18 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2 L; 1141:

♀05.VII.2013, 6 L; 1143: 05.VII.2013, 5 L; 1143: 06.VIII.2013, 2 L; 1143: 08.VIII.2013 LF, 49 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 5 ♀ ♂ ♂SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 10 SI; 1143: 08.VIII.2013 LF, 11 ; 1143: 13.VIII.2013, 7 L; 1146: 10.VII.1982, 7 L; 1146:

118

♀01.VIII.1982, 7 L; 1146: 01.VIII.1982, 2 ; 1146: 16.VIII.1982, 3 L; 1146: 15.VIII.1983, 9 L; 1146: 24.VII.1984, 12 L; ♂ ♀ ♀ ♀1146: 02.VIII.1984 LF, 1 ; 1146: 02.VIII.1984 LF, 1 ; 1146: 12.VIII.1985 LF, 2 ; 1148: 07.VII.2011, 4 ; 1148:

♀ ♂07.VII.2011, 4 L; 1148: 19.VI.2012, 7 L; 1148: 09.VIII.2012 LF, 14 ; 1149: 11.VI.1981, 1 L; 1149: 07.VII.1981, 2 SI; ♀ ♂ ♀1149: 07.VII.1981, 6 SI; 1149: 07.VII.1981, 30 L; 1150: 22.VIII.2011 LF, 5 ; 1150: 22.VIII.2011 LF, 1 ; 1150: ♀ ♂ ♀ ♀22.VIII.2011 LF, 1 SI; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 1150: 01.IX.2011 LF, 3 ; 1150: 18.VII.2012 LF, 2 ; 1150: ♂09.VIII.2012 LF, 1 SI; 2005: Burmeister 1990a; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050:

Weinzierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2068: Burmeister 1991a; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2087: Schöll 1989; 2089: Hess, deponiert bei ZSM; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2141: Burmeister 1991b; 2143: Burmeister 1991b; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2148: Hering 1995; 2156: Wittling 2006; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2174: Hering 1995; 2179: Hess, deponiert bei ZSM; 2182: Hess, deponiert bei ZSM; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2187: Hess & Heckes 2001; 2190: Hess & Heckes 2001; 2193: Burmeister 1982; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2215: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2246: Burmeister 1988; 2246: Burmeister 1988; 2254: Burmeister 1988; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2265: Burmeister 1988; 2269: Burmeister 1988; 2273: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2276: Burmeister 1988; 2282: Burmeister 1985b; 2284: Orendt 1995; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2290: Burmeister 1985b; 2291: Burmeister 1985b; 2293: Burmeister 1985b; 2297: Grimm 1987; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2310: Burmeister 1990b; 2312: Bur-meister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Ephemerella mucronata (Bengtsson, 1909)Verbreitung: Holarktis. In Mitteleuropa kommt die Art im Westen bis Ostfrankreich, im Sü-den bis Norditalien und südöstlich bis Kleinasien vor. In Deutschland ist sie im Bergland, in kalten Bächen des Epi- und Metarhithrals allgemein verbreitet. Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Lech, Ammer und Loisach sowie kleineren Flüssen im Alpenvorland und im Bayerischen Wald gefunden.Bemerkungen: Die Larven variieren sehr stark in Färbung und Zeichnung. Tiere einer Popula-tion können dunkelbraun bis hellbraun gefärbt sein. Der helle Längsstreif am Rücken kann sich über die gesamte Körperlänge ziehen oder auf einzelne Segmente beschränkt sein (Abb. 18). Diese starke Variationsbreite ist schon Bauernfeind (1992) an Tieren aus der Traun aufge-fallen.

Abb. 18: Ephemerella mucronata. Larven aus der Wertach bei Görisried, Marktoberdorf, 18.04.2013

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Fundorte (Abb. 109): ♀ ♀1004: 16.V.1981, 1 L; 1014: 18.V.2012, 4 L; 1014: 28.VI.2012, 1 ; 1014: 28.VI.2012, 1 SI; 1024: 06.II.1982, 1 L; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 AF; 1063: 17.V.2012, 3 L; 1063: 18.IV.2013, 22 L; 1064: 05.IV.2012, 1 L; 1072:

♀09.V.2013, 1 L; 1075: 02.VI.2012 LF, 2 ; 1083: 04.IV.1977, 1 L; 1098: 02.IV.2013, 1 L; 1101: 28.III.2013, 9 L; 1117: 09.V.2013, 19 L; 1134: 12.III.2013, 1 L; 1141: 29.IV.2013, 1 L; 1143: 07.V.2013, 1 L; 1146: 17.III.1977, 4 L; 1146: 28.II.1982, 1 L; 1146: 27.III.1982, 1 L; 1146: 12.III.1983, 1 L; 1149: 17.IV.1981, 2 L; 1149: 15.V.1982, 1 L; 1151: 31.III.1981, 2 L; 2027: Haybach et al. 2006; 2087: Schöll 1989; 2099: Gerecke et al. 2011; 2146: Hering 1995; 2147: He-ring 1995; 2159: Hess, deponiert bei ZSM; 2163: Hering 1995; 2170: Hering 1995; 2185: Burmeister 1990b; 2201: He-ring 1995; 2265: Burmeister 1988; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2281: Hess, deponiert bei ZSM; 2313: Burmeister 1990b.

Ephemerella notata Eaton, 1887Verbreitung: Europa. Die Art kommt von Bulgarien im Südosten halbmondförmig in nord-westlicher Richtung bis England und Dänemark vor. Im Norden ist sie zumindest bis Litauen, im Westen in Frankreich bis zur oberen Loire, im Süden bis Lyon nachgewiesen. In Deutsch-land ist sie sehr selten, in Süddeutschland allerdings häufiger.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde vor allem an Isar, Amper, Alz, Würm und Lech ge-funden.Fundorte (Abb. 110): 1004: 16.V.1981, 1 L; 1039: 04.V.2013, 1 L; 1136: 01.IV.1984, 1 L; 2051: Schulte & Weinzierl 1990; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2061: Hess, deponiert bei ZSM; 2070: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2136: Schulte & Weinzierl 1990; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2145: Schulte & Weinzierl 1990; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2208: Schulte & Weinzierl 1990; 2229: Schulte & Weinzierl 1990; 2270: Hess, deponiert bei ZSM; 2287: Burmeister 1985b; 2298: Schulte & Wein-zierl 1990; 2312: Burmeister 1990b.

Torleya major (Klapálek, 1905)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art kommt in Europa bis zum Osten und Südosten der Ibe-rischen Halbinsel, in Italien nur im Norden vor. Die Art fehlt in Fennoskandien und auf den Britischen Inseln. In Deutschland ist sie in größeren Bächen und Flüssen des Berg- und Hügel-lands allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar und Alz sowie an kleineren Flüssen in Schwaben und im Bayerischen Wald gefunden. Fundorte (Abb. 111): 1014: 18.V.2012, 19 L; 1056: 22.V.1981, 7 L; 1057: 22.V.1981, 2 L; 1061: 09.V.2013, 3 L; 1063: 17.V.2012, 10 L; 1063: 18.IV.2013, 2 L; 1065: 17.V.2012, 2 L; 1069: 09.V.2013, 1 L; 1072: 09.V.2013, 8 L; 1074: 10.IV.2011, 1 L; 1074: 15.V.2011, 1 L; 1075: 17.V.2012, 6 L; 1076: 17.V.2012, 8 L; 1077: 17.V.2012, 1 L; 1105:

♂ ♂28.V.2013, 1 L; 1115: 20.V.2013, 22 L; 1150: 04.X.2011 LF, 1 SI; 1150: 21.VI.2012 LF, 1 ; 2037: Schulte & Wein-zierl 1990; 2056: Hess, deponiert bei ZSM; 2109: Gerecke et al. 2011; 2146: Hering 1995; 2147: Hering 1995; 2185: Bur-meister 1990b; 2230: Schulte & Weinzierl 1990; 2282: Burmeister 1985b; 2285: Burmeister 1985b; 2287: Burmeister 1985b; 2305: Schulte & Weinzierl 1990; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

CAENIDAE Newman, 1853

Brachycercus harrisellus Curtis, 1834Verbreitung: Paläarktis. Die Art besiedelt sandiges und schlammiges Substrat des Potamals. Sie ist im norddeutschen Tiefland allgemein verbreitet, im mittleren Teil Deutschlands außeror-dentlich selten und im Einzugsgebiet der Donau in Bayern und Baden-Württemberg wieder häufiger.Gefährdung: stark gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an einigen Stellen im Bayerischen Wald sowie an zwei Orten im Alpenvorland gefunden.Fundorte (Abb. 112): 2007: Hess, deponiert bei ZSM; 2036: Schulte & Weinzierl 1990; 2038: Schulte & Weinzierl 1990; 2045: Engelhardt 1951; 2298: Schulte & Weinzierl 1990; 2301: Schulte & Weinzierl 1990.

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Caenis beskidensis Sowa, 1973Verbreitung: Europa. Die Art ist zirkumalpin verbreitet und nach Norden bis ins norddeut-sche Tiefland, nach Westen bis Südspanien, nach Osten bis zu den polnischen Beskiden und nach Süden bis Mittelitalien bekannt. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland verbreitet und relativ häufig im Meta- und Hyporhithral.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Mindel, Wertach, Lech, Würm, Loi-sach, Alz und Donau gefunden.Fundorte ♂ ♂ ♀ (Abb. 113): 1004: 05.VIII.1979, 6 ; 1021: 09.IX.1976, 1 L; 1022: 06.IX.1980 LF, 2 ; 1023: 15.IX.1976, 4 ;

♂ ♀1023: 19.VIII.1982, 1 ; 1039: 04.V.2013, 16 L; 1043: 15.VII.2013 LF, 2 ; 1063: 17.V.2012, 1 L; 1064: 05.IV.2012, 2 L; ♂ ♀1064: 17.V.2012, 1 L; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 1 ; 1079: 06.VII.1980, 4 L; 1086: 23.VI.1977,

♀ ♀ ♂1 L; 1086: 21.VII.1977, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 10 ; 1086: 01.VIII.1977, 5 L; 1086: 02.IX.1977, 28 ; 1086: ♂ ♀ ♀05.IX.1977, 2 ; 1086: 08.VII.1981, 1 L; 1086: 24.VII.2012 LF, 2 ; 1086: 13.VI.1977 LF, 1 ; 1093: 22.VIII.2013, 1 L;

♀ ♂ ♀ ♀1099: 12.VIII.2013, 1 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 2 ; 1137: 01.VIII.2013 LF, 1 ; 1143: 08.VIII.2013 LF, 21 ; 1148: ♂ ♂ ♀ ♀15.IX.2011 LF, 48 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 42 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 7 ; 1148: 23.IX.2013, 2 ; 1149:

♂07.VII.1981, 6 L; 1149: 11.VI.1981, 1 L; 1150: 15.IX.2011 LF, 1 ; 2102: Gerecke et al. 2011; 2106: Gerecke et al. 2011; 2109: Gerecke et al. 2011; 2113: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2297: Grimm 1987.

Caenis horaria (Linnaeus, 1758)Verbreitung: Paläarktis. Die Art ist in ganz Europa allgemein verbreitet. Sie fehlt in weiten Teilen der europäischen Hochgebirge, in Kleinasien, dem Kaukasus, Nordafrika, den Mittel-meerinseln und Westsibirien. In Deutschland besiedelt sie im Berg- und Flachland Stillgewäs-ser und lenitische Bereiche des Potamals.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Amper, Iller, Alz, Mindel, Würm und Do-nau sowie an Stillgewässern wie Bodensee, Ammersee, Wörthsee, Staffelsee, Starnberger See und im Osterseegebiet gefunden.Fundorte ♂ ♀ ♂ (Abb. 114): 1007: 18.VIII.1982 LF, 6 ; 1007: 18.VIII.1982 LF, 2 ; 1014: 26.VI.2012 LF, 4 ; 1014:

♀ ♂ ♀26.VI.2012 LF, 19 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 205 ; 1017: 26.VII.2013 LF, 24 ; 1018: 25.VI.2013, 1 L; 1024: ♂ ♂ ♀ ♀21.VIII.1979 LF, 14 ; 1024: 10.VIII.1988 LF, 100 ; 1024: 07.VIII.1980 LF, 1 ; 1028: 02.VII.1981 LF, 4 ; 1032:

♂ ♀ ♂ ♀05.VI.1983, 3 ; 1040: 23.VII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1040: 13.VIII.2012 LF, 1 ; 1043: 15.VII.2013 ♀ ♂ ♂ ♀ ♂LF, 1 ; 1046: 31.VIII.1987 LF, 44 ; 1047: 09.VI.1977 LF, 1 ; 1047: 09.VI.1977 LF, 8 ; 1069: 29.VI.2012 LF, 1 ;

♀ ♂ ♀ ♀1069: 29.VI.2012 LF, 1 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 3 ; 1069: 18.VIII.2012 LF, 3 ; 1075: 02.VI.2012 LF, 9 ; 1086: ♂ ♂ ♂ ♂03.VII.1977 LF, 1 ; 1086: 04.VII.1977, 3 ; 1086: 08.VII.1977, 5 ; 1086: 24.VII.1977 LF, 2 ; 1086: 24.VII.1977 LF,

♀ ♀ ♂22 ; 1086: 24.VII.2012 LF, 7 ; 1088: 02.VIII.1977, 2 L; 1092: 13.V.1988 LF, 5 ; 1100: 24.V.2013, 1 L; 1110: ♂ ♂05.IV.2011, 1 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 15 ; 1126: 30.VII.2012, 1 L; 1126: 06.V.2013, 2 L; 1126: 30.VII.2013 LF, 66 ;

♀ ♂ ♀ ♂1126: 30.VII.2013 LF, 21 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 4 ; 1134: 30.VI.2012 LF, 3 ; 1137: 02.VII.2013 LF, 1 ; 1143: ♂ ♂ ♀08.VIII.2013 LF, 1 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 2 ; 1148: 09.VIII.2012 LF, 1 ; 2006: Burmeister 1990a; 2045: Engel -

hardt 1951; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2066: Burmeister 1991a; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2076: Burmeister 1991a; 2114: Grimm 1987; 2119: Burmeister 1990a; 2122: Burmeister 1990a; 2123: Burmeister 1990a; 2120: Hess, deponiert bei ZSM; 2124: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2158: Grimm 1987; 2161: Hess & Heckes 2004; 2167: Hess & Heckes 2004; 2168: Hess & Heckes 2004; 2169: Hess & Heckes 2004; 2173: Hess & Heckes 2004; 2176: Hess & Heckes 2004; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2194: Hess, depo-niert bei ZSM; 2196: Burmeister 1990a; 2198: Burmeister 1990a; 2238: Burmeister 1984; 2239: Burmeister 1984; 2240: Burmeister 1984; 2241: Burmeister 1984; 2246: Burmeister 1988; 2247: Burmeister 1988; 2151: Mauch 1996; 2253: Bur-meister 1988; 2262: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2312: Burmeister 1990b; 2313: Burmeister 1990b.

Caenis lactea (Burmeister, 1839)Verbreitung: Europa, Kasachstan. In Ost- und Mitteleuropa ist die Art zerstreut verbreitet. Sie kommt in Fennoskandien vor, ist jedoch überwiegend aus den südlichen Regionen bekannt. In Südeuropa ist sie allgemein sehr selten bis fehlend. Sie besiedelt hauptsächlich stehende, selten ruhig fließende Gewässer.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.

121

Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Stillgewässern wie Bodensee, Ammersee und Starnberger See gefunden.Fundorte ♂ ♀ (Abb. 115): 1088: 02.VIII.1977, 1 L; 1126: 01.VIII.2012 LF, 4 ; 1126: 01.VIII.2012 LF, 5 ; 1126:

♂ ♀30.VII.2012, 1 L; 1126: 30.VII.2012, 37 ; 1126: 30.VII.2012, 1 ; 2045: Engelhardt 1951; 2120: Hess, deponiert bei ZSM; 2150: Mauch 1996.

Caenis luctuosa (Burmeister, 1839)Verbreitung: Westpaläarktis. Die Art ist hauptsächlich westmediterran verbreitet, fehlt in Sar-dinien. In Deutschland ist sie im Berg- und Flachland allgemein verbreitet und besiedelt leniti-sche Bereiche des unteren Rhithrals und des Potamals sowie kleinere Seen.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Amper, Iller, Alz, Vils sowie an Stillgewäs-sern wie am Bodensee, Staffelsee oder an Donau-Altwässern gefunden.Fundorte (Abb. 116): ♂ ♂1017: 26.VII.2013, 1 L; 1080: 05.VII.1978, 2 ; 1082: 14.VI.1978, 3 ; 2014: Hess, deponiert bei ZSM; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2072: Burmeister 1991a; 2073: Burmeister 1991a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2150: Mauch 1996; 2158: Grimm 1987; 2183: Hess & Heckes 2001; 2185: Burmeister 1990b; 2193: Burmeister 1982; 2194: Hess, deponiert bei ZSM; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2249: Burmeister 1988; 2267: Burmeister 1988; 2287: Burmeister 1985b; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b.

Caenis macrura Stephens, 1836Verbreitung: Westpaläarktis. In Deutschland ist die Art im unteren Rhithral und im Potamal sowie in größeren Stillgewässern des Berg- und Hügellands allgemein verbreitet.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Isar, Iller, Lech, Würm, Vils und Donau sowie einigen Stillgewässern gefunden.Fundorte (Abb. 117): ♂ ♂1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 1018: 25.VI.2013, 1 L; 1038: 30.VII.2013, 3 ; 1038: 30.VII.2013, 2 L;

♂ ♂ ♀1039: 10.VII.2013, 1 L; 1052: 23.VII.2013, 30 ; 1052: 23.VII.2013, 4 L; 1086: 08.VII.1977, 1 ; 1088: 15.IX.1980, 1 ; ♀1088: 26.IX.1980, 1 ; 1091: 23.VI.1977, 1 L; 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2050: Wein-

zierl & Seitz 1993; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2123: Burmeister 1990a; 2134: Dorn & Weinzierl 2003; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2138: Dorn & Weinzierl 2003; 2151: Mauch 1996; 2157: Grimm 1987; 2158: Grimm 1987; 2185: Burmeister 1990b; 2200: Weinzierl & Seitz 1993; 2211: Weinzierl & Seitz 1993; 2216: Weinzierl & Seitz 1993; 2254: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2257: Burmeister 1988; 2275: Burmeister 1988; 2303: Weinzierl & Seitz 1993; 2313: Burmeister 1990b.

Caenis pseudorivulorum Keffermüller, 1960Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Fennoskandien, Kleinasien, Spanien, den Mittelmeer-inseln und in Nordafrika. Die Art besiedelt in Deutschland das Potamal im Flachland sowie im Berg- und Hügelland.Gefährdung: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an wenigen Stellen an Isar, Donau und Altmühl ge-funden.Fundorte (Abb. 118): 2041: Weinzierl & Seitz 1993; 2044: Dorn & Weinzierl 2003; 2052: Dorn & Weinzierl 2003; 2057: Hess, deponiert bei ZSM; 2137: Dorn & Weinzierl 2003; 2211: Weinzierl & Seitz 1993.

Caenis pusilla Navás 1913Verbreitung: Die Art kommt von Südengland bis Tschechien vor. Sie ist in Spanien, Italien, Griechenland und Tunesien nachgewiesen. In Deutschland ist sie auf das Alpenvorland und den Hochrhein begrenzt. Die Larven besiedeln hyporhithrale und epipotamale Bereiche von Flüssen.Gefährdung: vom Aussterben bedroht.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde in der Ammer und in der Staffelsee-Ach gefunden.Fundorte (Abb. 119): 2306: Hess, deponiert bei ZSM; 2307: Haybach & Malzacher 2003.

122

Caenis rivulorum Eaton, 1884Verbreitung: Paläarktis. Die Art fehlt in Italien und Nordafrika.Gefährdung: gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde an Iller und kleinen Flüssen bei Buchloe und Bad Aibling gefunden.Fundorte ♂ (Abb. 120): 1009: 02.VII.2013, 1 L; 1014: 26.VI.2012 LF, 1 ; 2113: Grimm 1987; 2114: Grimm 1987; 2157: Grimm 1987; 2297: Grimm 1987.

Caenis robusta Eaton, 1884Verbreitung: Zentralasien (Südsibirien) und östliche Westpaläarktis. In der südöstlichen West-paläarktis (Türkei, Griechenland, Bulgarien, Rumäniem usw.) ist die Art häufig. Nach Norden kommt sie über Dänemark bis Südschweden oder über Russland bis Finnland vor, nach Wes-ten erreicht sie über das europäische Tiefland Nordwestfrankreich und England. Sie meidet die zentraleuropäischen Hochgebirge und fehlt in Italien, Spanien und Nordafrika.Gefährdung: nicht gefährdet.Südbayerische Nachweise: Die Art wurde nur an einem See in der Nähe von Ingolstadt gefun-den.Fundorte (Abb. 121): 2120: Hess, deponiert bei ZSM.

3.5 Flugzeit und Lebenszyklus

Um die Funde von Larven und adulten Eintagsfliegen im jahreszeitlichen Verlauf darstellen zu können, wurden alle taggenau datierten Nachweise aus eigenen Aufsammlungen und aus der Literatur auf die zwölf Monate eines Jahres umgerechnet und grafisch dargestellt (Abb. 19). Dabei wurden für die Angabe der Flugzeiten nicht nur Imagines und Subimagines, sondern auch schlüpfreife Nymphen berücksichtigt. Für die Interpretation der Daten, insbesondere der Lebenszyklen, wurden die Publikationen von Haybach (2006a) und Bauernfeind & Humpesch (2001) herangezogen.

Bei selten gefundenen Arten ist die Datendichte zu gering, um genauere Angaben zum Le-benszyklus ableiten zu können. Die Daten häufigerer Arten lassen recht klar die Ausdehnung der Flugzeiten erkennen, die sich bei vielen Arten über mehrere Monate erstrecken. Die lan-gen Flugzeiten können zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass einige Arten zwei und mehr Generationen pro Jahr entwickeln. Besonders gut ist das bei Baetis rhodani mit den Flug-zeiten von Ende März bis Ende Mai, Anfang Juli bis Ende August und ab Ende September er-sichtlich. Bei Baetis vernus legt die lange Flugzeit von April bis Oktober nahe, dass hier ebenfalls mehr als eine Generation im Jahr gebildet wird. Ein Teil der Eintagsfliegenarten überwintert als Ei. In diesen Fällen werden nur im Frühjahr und Sommer Larven gefunden. Beispiele dafür sind Oligoneuriella rhenana, Ecdyonurus insignis, Rhithrogena beskidensis und Ephemerella ignita . Andere Ar-ten überwintern als Larve, was bei Epeorus assimilis, Rhithrogena germanica, R. gratianopolitanana, R. hy-brida und R. semicolorata gut an den Larvenfunden in den Wintermonaten erkennbar ist. Bei Rhi-throgena allobrogica und R. landai konnten schon im Februar gut bestimmbare Larven gefunden werden, was klar auf eine Überwinterung im Larvenstadium hinweist und damit die von Bau-ernfeind & Humpesch (2001) beschriebene Überwinterung als Ei in Frage stellt. Die Arten der Gattung Ephemera benötigen mehr als ein Jahr für eine Generation. Diese Eigenschaft ist nicht aus Abbildung 19 ersichtlich. Aber durch die zeitgleichen Funde deutlich unterschiedlich großer Larven konnte vom Autor zumindest bei E. danica dieser Typ des Lebenszyklus belegt werden.

123

Abb. 19: Flugzeiten (Fl) und Auftreten der Larven (L) nach taggenauen eigenen und Literaturangaben

124

Fortsetzung Abb. 19

125

Fortsetzung Abb. 19

126

Fortsetzung Abb. 19

3.6 Frequenz und Abundanz

In der Literatur finden sich Angaben zur Frequenz und zur Abundanz an der Fundstelle. Die Bewertungen reichen von lokal bis weit verbreitet beziehungsweise von einzelnem bis zu sehr zahlreichem Auftreten. Diese Angaben scheinen auf dem subjektiven Eindruck des jeweiligen Autors gegründet zu sein. Um eine objektivere Einstufung zu ermöglichen, wurde versucht, die Funddaten der südbayerischen Eintagsfliegen entsprechend aufzubereiten. Für die Bewer-tung der Frequenz wurde für jede Art die Anzahl der Fundorte herangezogen. Die Abschät-zung der Abundanz muss sich auf die Anzahl an beobachteten Individuen beziehen und sollte mit einer für alle Arten möglichst einheitlichen Vorgehensweise bestimmt werden. Da die In-dividuenzahl bei vielen Publikationen anderer Autoren nicht genannt ist, wurden Literaturda-ten nicht in die Betrachtung einbezogen, sondern nur eigene Nachweise analysiert.

Die Anzahl der beobachteten Imagines und Subimagines hängt stark von der Fangmethode ab. Beim Lichtfang werden einige Arten in sehr hoher Anzahl angelockt. Dagegen werden sol-che Individuendichten tagsüber kaum erreicht. Um möglichst vergleichbare Daten zu analysie-ren, wurden daher nur die Larvenfunde in die Bewertung einbezogen. Dabei wurde der Mittel-wert der an den einzelnen Fundorten gesammelten Larven verwendet. Aus der Anzahl der Fundorte und der Mittelwerte der gesammelten Larven ergibt sich das in Abbildung 20 gezeig-te Bild, bei dem die Punkteschar in die Bereiche lokal, verbreitet, weit verbreitet beziehungs-weise einzeln, zahlreich und sehr zahlreich eingeteilt wurde. Dabei wurde eine Anzahl an Fundorten von 1 bis 23 als lokal, von 23 bis 90 als verbreitet und über 91 als weit verbreitet eingestuft. Mittelwerte der gesammelten Larven von 1 bis 3 wurden als einzeln, von 4 bis 15 als zahlreich und über 16 als sehr zahlreich angesehen. Die Übergänge zwischen den einzelnen Bereichen sind natürlich fließend. Eine Festlegung der Grenzen war aber für die anschließende Auswertung notwendig.

127

Abb. 20: Frequenz und Abundanz ausgewählter Arten

Für alle südbayerischen Arten ist die Frequenz und die mittlere Abundanz an den Fundorte in der Tabelle 2 zusammengefasst, die auch die Arten enthält, für die nur Literaturdaten vor-handen sind. In diesen Fällen wurden die Einstufungen abgeschätzt. Die Angaben der Tabelle 2 sind in Abbildung 21 grafisch dargestellt. 72 der 100 Arten kommen nur lokal vor, was daran liegen kann, dass eine ganze Reihe von Eintagsfliegen Lebensräume mit besonderen Eigenschaften bevorzugen. Möglicherweise werden die Arten aber auch nur wegen ihrer geringen Individuenzahl nur selten nachgewiesen. In der Gruppe der lokalen Arten weisen nämlich nur 23 Arten eine hohe Individuenzahl auf, mit 48 Arten wurde der überwiegende Teil nur in wenigen Individuen gefunden, wobei die drei Arten Ameletus inopinatus, Siphlonurus alternatus und Paraleptophlebia cincta seit über 20 Jahren nicht mehr gemeldet wurden und eine Art - Palingenia longicauda – ausgestorben ist. 25 Arten sind verbreitet, 4 Arten weit verbreitet. 5 der verbreiteten Arten treten nur vereinzelt auf, 2 verbeitete Arten – Rhithrogena beskidensis und Rhithrogena semicolorata - kommen in sehr hoher Individuenzahl vor. Von den 3 weit verbreiteten Arten ist Ephemera danica individuenreich, die Ubiquisten Baetis rhodani und Ephemerella ignita sind sehr individuenreich.

Tab 2: Frequenz und Abundanz

Nr. Art Anzahl der Fund-orte

Anzahl der Lar-ven (Mittel)

Frequenz Abundanz

1 Ameletus inopinatus 7 -- lokal einzeln2 Siphlonurus aestivalis 9 -- lokal einzeln3 Siphlonurus alternatus 1 -- lokal einzeln4 Siphlonurus armatus 2 -- lokal einzeln5 Siphlonurus croaticus 4 -- lokal einzeln6 Siphlonurus lacustris 29 7,7 verbeitet zahlreich7 Baetis alpinus 55 14,9 verbeitet zahlreich8 Baetis buceratus 7 -- lokal einzeln

128

Nr. Art Anzahl der Fund-orte

Anzahl der Lar-ven (Mittel)

Frequenz Abundanz

9 Baetis digitatus 2 8,5 lokal zahlreich10 Baetis fuscatus 54 6,2 verbeitet zahlreich11 Baetis liebenauae 12 8,3 lokal zahlreich12 Baetis lutheri 17 5,0 lokal zahlreich13 Baetis melanonyx 12 -- lokal einzeln14 Baetis muticus 32 1,8 verbeitet einzeln15 Baetis nexus 2 -- lokal einzeln16 Baetis niger 18 6,5 lokal zahlreich17 Baetis rhodani 160 20,2 weit verbeitet sehr zahlreich18 Baetis scambus 22 4,3 lokal zahlreich19 Baetis tricolor 1 -- lokal einzeln20 Baetis vardarensis 8 6,7 lokal zahlreich21 Baetis vernus 65 6,0 verbeitet zahlreich22 Baetopus tenellus 9 -- lokal einzeln23 Centroptilum luteolum 46 6,8 verbeitet zahlreich24 Cloeon dipterum 80 8,9 verbeitet zahlreich25 Cloeon simile 24 4,3 verbreitet zahlreich26 Procloeon bifidum 11 5,0 lokal zahlreich27 Procloeon pennulatum 4 -- lokal einzeln28 Oligoneuriella rhenana 15 11,1 lokal zahlreich29 Arthroplea congener 1 -- lokal einzeln30 Ecdyonurus aurantiacus 16 5,3 lokal zahlreich31 Ecdyonurus austriacus -- -- lokal einzeln32 Ecdyonurus dispar 7 1,0 lokal einzeln33 Ecdyonurus helveticus 8 5,7 lokal zahlreich34 Ecdyonurus insignis 28 11,9 verbeitet zahlreich35 Ecdyonurus macani 2 -- lokal einzeln36 Ecdyonurus picteti 3 -- lokal einzeln37 Ecdyonurus starmachi -- -- lokal einzeln38 Ecdyonurus submontanus 4 2,7 lokal einzeln39 Ecdyonurus torrentis 7 8,0 lokal zahlreich40 Ecdyonurus venosus 72 8,9 verbeitet zahlreich41 Ecdyonurus zelleri 6 11,0 lokal zahlreich42 Electrogena affinis 3 1,0 lokal einzeln43 Electrogena lateralis 11 -- lokal einzeln44 Electrogena ujhelyii 3 7,5 lokal zahlreich45 Heptagenia coerulans 1 -- lokal einzeln46 Heptagenia flava 20 3,0 lokal einzeln47 Heptagenia fuscogrisea 6 1,0 lokal einzeln48 Heptagenia longicauda 11 -- lokal einzeln49 Heptagenia sulphurea 51 5,0 verbeitet zahlreich50 Epeorus alpicola 20 8,0 lokal zahlreich51 Epeorus assimilis 30 5,4 verbeitet zahlreich52 Rhithrogena allobrogica 17 11,6 lokal zahlreich53 Rhithrogena alpestris 10 -- lokal einzeln54 Rhithrogena austriaca 1 -- lokal einzeln55 Rhithrogena beskidensis 35 18,6 verbeitet sehr zahlreich56 Rhithrogena carpatoalpina 4 1,3 lokal einzeln57 Rhithrogena circumtatrica -- -- lokal einzeln58 Rhithrogena degrangei 2 -- lokal einzeln59 Rhithrogena dorieri 8 3,0 lokal einzeln60 Rhithrogena germanica 13 14,8 lokal zahlreich61 Rhithrogena gratianopolitana 18 11,8 lokal zahlreich62 Rhithrogena hybrida 24 13,9 verbeitet zahlreich63 Rhithrogena landai 16 4,5 lokal zahlreich64 Rhithrogena loyolaea 3 -- lokal einzeln65 Rhithrogena picteti 16 7,6 lokal zahlreich66 Rhithrogena puthzi 1 2,5 lokal einzeln67 Rhithrogena puytoraci 2 -- lokal einzeln68 Rhithrogena savoiensis 2 1,0 lokal einzeln

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Nr. Art Anzahl der Fund-orte

Anzahl der Lar-ven (Mittel)

Frequenz Abundanz

69 Rhithrogena semicolorata 60 17,8 verbeitet sehr zahlreich70 Rhithrogena taurisca 2 -- lokal einzeln71 Choroterpes picteti 11 3,0 lokal einzeln72 Habroleptoides auberti 15 2,3 lokal einzeln73 Habroleptoides confusa 45 4,6 verbeitet zahlreich74 Habrophlebia fusca 12 8,0 lokal zahlreich75 Habrophlebia lauta 27 2,0 verbeitet einzeln76 Leptophlebia marginata 8 1,0 lokal einzeln77 Leptophlebia vespertina 15 8,4 lokal zahlreich78 Paraleptophlebia cincta 5 -- lokal einzeln79 Paraleptophlebia submarginata 45 2,0 verbeitet einzeln80 Ephemera danica 99 7,2 weit verbeitet zahlreich81 Ephemera glaucops 7 13,3 lokal zahlreich82 Ephemera lineata 7 2,0 lokal einzeln83 Ephemera vulgata 43 4,6 verbeitet zahlreich84 Palingenia longicauda 1 -- ausgestorben85 Ephoron virgo 12 8,7 lokal zahlreich86 Potamanthus luteus 42 4,7 verbeitet zahlreich87 Ephemerella ignita 110 23,8 weit verbeitet sehr zahlreich88 Ephemerella mucronata 32 8,6 verbeitet zahlreich89 Ephemerella notata 21 1,0 lokal einzeln90 Torleya major 28 10,3 verbeitet zahlreich91 Brachycercus harrisellus 6 -- lokal einzeln92 Caenis beskidensis 25 5,7 verbeitet zahlreich93 Caenis horaria 61 1,5 verbeitet einzeln94 Caenis lactea 5 1,0 lokal einzeln95 Caenis luctuosa 23 1,0 lokal einzeln96 Caenis macrura 30 2,3 verbreitet einzeln97 Caenis pseudorivulorum 6 -- lokal einzeln98 Caenis pusilla 2 -- lokal einzeln99 Caenis rivulorum 6 1,0 lokal einzeln

100 Caenis robusta 1 - lokal einzeln

Abb. 21: Frequenz und Abundanz aller südbayerischen Arten

130

3.7 Artenzahl der Fundorte

Der Artenreichtum der einzelnen Fundorte ist in in einem Diagramm (Abb. 22a) und einer Verbreitungskarte (Abb. 22b) dargestellt. Dabei ist bemerkenswert, dass es einen großen An-teil von Fundorten mit wenigen nachgewiesenen Arten gibt. So wurde von 196 Fundorten (42 %) nur eine einzige Art gemeldet. An 48 % der Fundorte kamen 2 bis 10 Arten vor und nur an 10 % der Fundorte stieg die Anzahl der Arten auf 11 bis 32 (Abb. 22a). Der anscheinend nied-rige Artenzahl ist in vielen Fällen darauf zurückzuführen, dass es sich um Meldungen einzel-ner, oft seltener Arten handelt und für diese Fundorte nicht die gesamte Fauna dokumentiert wurde. Nur in wenigen Fällen, wie zum Beispiel beim Moorauge im Murnauer Moos, kommt tatsächlich nur eine einzige Art vor, nämlich Leptophlebia vespertina. Die Fundorte mit hoher Ar-tenzahl sind besonders intensiv und gut untersucht worden. Diese Probestellen liegen vor al-lem an der Isar, aber auch an Iller, Alz und Mindel.

Abb. 22a: Anzahl der Eintagsfliegenarten der südbayerischen Fundorte

Die Verbreitungskarte (Abb. 22b) vermittelt den Eindruck, dass die Isar besonders artenreich sei und die anderen Gewässer dagegen deutlich abfallen. Werden die Nachweise der einzelnen Gewässer zusammengefasst, ergibt sich ein etwas anderes Bild (Tab. 3). An erster Stelle stehen die Fließgewässer am Alpenrand mit 68 Arten. Die hohe Zahl kommt dadurch zu Stande, dass neben den Gebirgsarten zum Teil auch die Arten erfasst werden, die das Alpenvorland besie-deln. An zweiter Stelle kommt aber mit 59 Arten tatsächlich die Isar, die auf weiten Strecken noch Wildflusscharakter aufweist. Auch wenn die Arten des Unterlaufs (nördlich von Mün-chen) von denen des Oberlaufs getrennt betrachtet werden, sind beide Flussabschnitte mit 48 beziehungsweise 47 Arten an zweiter und dritter Stelle. Es folgen mit 38 bis 29 Arten die Ge-wässer des Bayerischen Waldes, der Iller, Donau, Günz, Mindel, Wertach und Alz. 24 bis 19 Arten besiedeln Loisach, Würm, Amper und Ammer. Der Lech bildet mit 18 Arten das Schlusslicht der größeren Flüsse. Er hat wegen der vielen Stauhaltungen auch mehr den Cha-

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rakter einer Seenkette als den eines Fließgewässers. Da Eintagsfliegen vor allem fließende Ge-wässer bewohnen, ist die niedrige Artenzahl stehender Gewässer verständlich. So weisen die Osterseen 14 Arten, der Starnberger See und der Ammersee 9 beziehungsweise 7 Arten auf. 2 am Starnberger See nachgewiesene Arten, Baetis scambus und Rhithrogena beskidensis, sind allerdings nicht dem See zuzuordnen, sondern flogen beim Lichtfang offenbar von einem nahe gelegenen Bach an.

Abb. 22b: Artenzahl der Eintagsfliegen südbayerischer Gewässer. Die grünen bis roten Fünfecke sym-bolisieren sowohl die eigenen Funde als auch die Nachweise anderer Autoren. Farbwerte: grün = 1-8, grün-braun = 9-16, braun-rot = 17-24, rot = 25-32 Arten

Tab. 3: Zahl der Eintagsfliegenarten ausgewählter Gewässer im südlichen Bayern. BayW= Bayerischer Wald, GMW = Günz, Mindel, Wertach, Starn.See = Starnberger See, Amm.See = Ammersee

Alpen-rand

Isar Isar Unter-lauf

Isar Ober-lauf

Iller BayW DonauGMW Alz Lois-ach

Würm Am-per

Am-mer

Lech Oster-see

Starn.See

Amm.See

Art / Anzahl der Arten 68 59 48 47 38 38 36 32 29 24 23 22 19 18 14 9 7Ameletus inopinatus -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Siphlonurus aestivalis X X -- X X X X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Siphlonurus armatus X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Siphlonurus croaticus X -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Siphlonurus lacustris X X X X X X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- --Baetis alpinus X X -- X X X -- -- X X -- -- X -- -- -- --Baetis buceratus -- X X -- X -- X -- X -- -- -- -- -- -- -- --Baetis digitatus -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- X -- --Baetis fuscatus X X X X X X X X X X X -- -- X -- -- --Baetis liebenauae X X X -- -- -- -- X -- -- X X -- -- -- -- --Baetis lutheri X X X X -- -- X -- -- -- -- -- X -- -- -- --Baetis melanonyx X -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Baetis muticus X X X X X X -- X -- -- -- -- X -- -- -- --Baetis nexus -- -- -- -- -- X X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Baetis niger X X X X X X X X -- -- -- -- -- -- -- -- --Baetis rhodani X X X X X X X X X X X X X X X -- --Baetis scambus X X X X X X -- X -- -- X -- X -- -- X --Baetis tricolor -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

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Alpen-rand

Isar Isar Unter-lauf

Isar Ober-lauf

Iller BayW DonauGMW Alz Lois-ach

Würm Am-per

Am-mer

Lech Oster-see

Starn.See

Amm.See

Baetis vardarensis X X X -- -- -- -- -- X -- X -- -- -- -- -- --Baetis vernus X X X X X X X X X X X X -- -- -- -- --Baetopus tenellus -- X X -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Centroptilum luteolum X X X X X X X X X -- -- X -- X X X XCloeon dipterum X X X X X X X X X X X X -- -- X -- --Cloeon simile X X X X X -- -- -- X X X X -- -- -- X --Procloeon bifidum -- X X X X -- X X -- X -- -- -- -- -- -- --Procloeon pennulatum -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- --Oligoneuriella rhenana X X X X -- X -- -- X -- -- X -- -- -- -- --Ecdyonurus aurantiacus X X X X -- -- X -- -- -- X -- -- -- -- -- --Ecdyonurus dispar -- X X -- X -- -- X X -- -- -- -- -- -- -- --Ecdyonurus helveticus X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Ecdyonurus insignis X X X X -- -- X -- X -- X X -- X -- -- --Ecdyonurus macani -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Ecdyonurus picteti X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Ecdyonurus submontanus X -- -- -- -- -- -- -- -- X X -- -- -- -- -- --Ecdyonurus torrentis X -- -- -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- -- -- --Ecdyonurus venosus X X X X X X -- X X X -- X X -- -- -- --Ecdyonurus zelleri X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Electrogena affinis -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Electrogena lateralis X X -- X X X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Heptagenia coerulans -- X X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Heptagenia flava -- X X -- -- X X -- -- -- -- X -- X -- -- --Heptagenia fuscogrisea X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- X -- --Heptagenia longicauda X X X -- -- -- X -- X -- X X -- -- -- -- --Heptagenia sulphurea X X X X X X X -- X X X X -- X -- -- --Epeorus alpicola X X -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Epeorus assimilis X X X X -- X X -- -- -- -- -- X -- -- -- --Rhithrogena allobrogica X X -- X X -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- --Rhithrogena alpestris X X -- X -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena austriaca X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena beskidensis X X X X -- -- X X -- X -- X X X X X --Rhithrogena carpatoalpina X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena degrangei X X -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena dorieri X X -- X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- -- -- --Rhithrogena germanica X X X X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- -- -- --Rhithrogena gratianopolitana X X X X X -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- --Rhithrogena hybrida X X X X X X -- -- -- X -- -- X -- -- -- --Rhithrogena landai X X -- X X -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- --Rhithrogena loyolaea X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena picteti X -- -- -- X -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena puthzi -- -- -- -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena puytoraci X -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena savoiensis X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- --Rhithrogena semicolorata X X X X X X -- X X X X -- X X -- -- --Rhithrogena taurisca X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Choroterpes picteti -- X X -- -- -- X -- X -- -- X -- -- -- -- --Habroleptoides auberti X -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- X -- -- -- --Habroleptoides confusa X X X X X X -- X X -- -- -- X X -- -- --Habrophlebia fusca X X X X -- X -- X -- -- -- -- -- -- -- -- --Habrophlebia lauta X X X X X X -- X -- -- -- -- -- X -- -- --Leptophlebia marginata X -- -- -- -- X -- -- X -- -- -- -- -- -- -- --Leptophlebia vespertina X X -- X -- X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- --Paraleptophlebia cincta -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- X -- --Paraleptophlebia submarginata X X X X X X X X X -- -- X -- -- -- -- --Ephemera danica X X X X X X X X X X X X -- X X X XEphemera glaucops -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- X X XEphemera lineata -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- XEphemera vulgata X X X X -- -- X X X -- -- X -- X X X XPalingenia longicauda -- -- -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Ephoron virgo -- X X -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Potamanthus luteus -- X X -- -- X X -- X -- X X -- X -- -- --Ephemerella ignita X X X X X X X X X X X X -- X X -- --Ephemerella mucronata X X X X X X -- X -- X X -- X X -- -- --Ephemerella notata -- X X X -- X X -- X -- X X -- X -- -- --Torleya major X X -- X -- X -- X X X -- -- X -- -- -- --Brachycercus harrisellus X -- -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Caenis beskidensis X X X X X -- X X X X X -- -- X -- -- --Caenis horaria X X X X X X X X X -- X X -- -- X X XCaenis lactea -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- X --Caenis luctuosa X X X X X -- X -- X -- -- X -- -- -- -- XCaenis macrura -- X X X X X X X -- -- X -- -- X -- -- --Caenis pseudorivulorum -- X X -- -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Caenis pusilla X -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --Caenis rivulorum X -- -- -- X -- -- X -- -- -- -- -- -- -- -- --

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3.8 Faunenelemente

Die Eintagsfliegenbesiedlung Deutschlands ist stark von der letzten Kaltzeit beeinflusst, in der die Lebewesen wegen des Vordringens der Gletscher ausstarben oder sich in wärmere Gebiete zurückziehen mussten (Haybach 2003). In dieser Zeit waren die Alpen völlig vergletschert und von Norden dehnte sich das skandinavische Inlandeis bis Mitteleuropa aus. In den dazwischen liegenden eisfrei gebliebenen Bereichen erstreckten sich tundrale Landschaften, die von ent-sprechend angepassten Arten besiedelt wurden. Vor rund 20.000 Jahren begannen die Glet-scher abzuschmelzen. Die Würm- und die Weichsel-Kaltzeit waren vor 12.000 Jahren abge-schlossen. Mit dem Verschwinden der Gletscher wanderten die Eintagsfliegen aus den Rückzugsgebieten in die wieder eisfreien Gebiete ein, während sich die tundralen Arten in käl-tere Gegenden zurückzogen. Haybach & Jacob (2010) interpretieren die potentiellen Verbrei-tungswege auf Basis der aktuell besiedelten Areale, erweitern die bisherigen Theorien und ord-nen die Eintagsfliegenarten entsprechend ihren Rückzugszentren bestimmten Faunenelemen-ten zu (Tab. 4):

Mediterrane Faunenelemente: Arten, die von mediterranen Rückzugszentren in Rich-tung Mittel- und Nordeuropa gewandert sind.

Extramediterrane montane Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit im un-vergletscherten Bereich der europäischen Hochgebirge siedelten und sich anschlie-ßend nach Norden ausgebreitet haben.

Pontische Faunenelemente: Arten, die ausgehend von den Rückzugsgebieten an Rhô-ne, Po und Donau nach der Kaltzeit Mitteleuropa besiedelten.

Eurosibirische Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit an verschiedenen Stellen Europas und Sibiriens überdauerten und dann Mitteleuropa erreichten.

Amursibirische Faunenelemente: Arten, die vom Amursystem aus dem Osten Asiens nach Europa einwanderten.

Tundrogene Faunenelemente: Arten, deren heutige mitteleuropäische Verbreitung weitgehend der eiszeitlichen mitteleuropäischen Tundra entspricht und die sich nach dem Rückzug der Gletscher in ganz Nordeuropa ausgebreitet haben.

Tundrale Faunenelemente: Arten, die während der Kaltzeit boreale und tundrale Ge-biete Eurasiens besiedelten und heute zirkumtundral bis zirkumboreal verbreitet sind.

Die Eintagsfliegenfauna des südlichen Bayern besteht mit 28 % zu einem sehr hohen Anteil aus extramediterranen montanen Arten, was durch den großen Einfluss der Alpennähe erklärt werden kann. Die eurosibirischen und mediterranen Faunenelemente sind mit 25 % bezie-hungsweise 23 % auch stark vertreten, während die pontischen nur 12 % und die amursibiri-schen, tundrogenen und tundralen zusammen nur 12 % ausmachen (Abb. 23).

Ein detailliertes Bild ergibt sich, wenn die geografische Verteilung der Faunenelemente dar-gestellt wird. Die extramediterranen montanen Arten (Abb. 122) sind auf den Alpenrand kon-zentriert, erreichen aber vor allem über Iller, Wertach, Lech und Isar die Donau. Auch in den Höhen des Bayerischen Walds kommen diese Arten vor. Die eurosibirischen (Abb. 123), me-diterranen (Abb. 124) und pontischen Arten (Abb. 125) zeigen ein ähnliches Verbreitungsmus-ter, allerdings ist die Besiedlung der Donau viel stärker ausgeprägt. Jedoch sind die pontischen Elemente am Alpenrand nur schwach verteten. Bei den amursibirischen Arten (Abb. 126) liegt der Schwerpunkt deutlich auf der Donau und den Unterläufen der in sie mündenden Flüsse. Die tundrogenen (Abb. 127) und tundralen (Abb. 128) Arten sind auf die höheren Lagen des Alpenrands und des Bayerischen Walds konzentriert, erreichen aber auch in einigen Fällen die Donau.

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Abb. 23: Faunenelemente der Eintagsfliegen im südlichen Bayern

Tab. 4: Eintagsfliegenarten und Faunenelemente nach Haybach & Jacob (2010)

Art Faunenelement

Ameletus inopinatus eurosibirischSiphlonurus aestivalis eurosibirischSiphlonurus alternatus tundralSiphlonurus armatus pontischSiphlonurus croaticus mediterranSiphlonurus lacustris eurosibirischBaetis alpinus extramediterran montanBaetis buceratus pontischBaetis digitatus eurosibirischBaetis fuscatus eurosibirischBaetis liebenauae pontischBaetis lutheri mediterranBaetis melanonyx extramediterran montanBaetis muticus eurosibirischBaetis nexus pontischBaetis niger eurosibirischBaetis rhodani eurosibirischBaetis scambus eurosibirischBaetis tricolor amursibirischBaetis vardarensis mediterranBaetis vernus eurosibirischBaetopus tenellus amursibirischCentroptilum luteolum eurosibirischCloeon dipterum eurosibirischCloeon simile eurosibirischProcloeon bifidum eurosibirischProcloeon pennulatum mediterranOligoneuriella rhenana mediterranArthroplea congener tundralEcdyonurus aurantiacus mediterranEcdyonurus dispar mediterranEcdyonurus helveticus mediterranEcdyonurus insignis mediterran

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Art FaunenelementEcdyonurus macani mediterranEcdyonurus picteti extramediterran montanEcdyonurus starmachi extramediterran montanEcdyonurus submontanus extramediterran montanEcdyonurus torrentis extramediterran montanEcdyonurus venosus mediterranEcdyonurus zelleri mediterranElectrogena affinis pontischElectrogena lateralis mediterranElectrogena ujhelyii mediterranHeptagenia coerulans mediterranHeptagenia flava amursibirischHeptagenia fuscogrisea eurosibirischHeptagenia longicauda pontischHeptagenia sulphurea eurosibirischEpeorus alpicola extramediterran montanEpeorus assimilis mediterranRhithrogena allobrogica extramediterran montanRhithrogena alpestris extramediterran montanRhithrogena austriaca extramediterran montanRhithrogena beskidensis extramediterran montanRhithrogena carpatoalpina extramediterran montanRhithrogena circumtatrica extramediterran montanRhithrogena degrangei extramediterran montanRhithrogena dorieri extramediterran montanRhithrogena germanica extramediterran montanRhithrogena gratianopolitana extramediterran montanRhithrogena hybrida extramediterran montanRhithrogena landai extramediterran montanRhithrogena loyolaea extramediterran montanRhithrogena picteti extramediterran montanRhithrogena puthzi extramediterran montanRhithrogena puytoraci extramediterran montanRhithrogena savoiensis extramediterran montanRhithrogena semicolorata extramediterran montanRhithrogena taurisca extramediterran montanChoroterpes picteti mediterranHabroleptoides auberti extramediterran montanHabroleptoides confusa mediterranHabrophlebia fusca mediterranHabrophlebia lauta pontischLeptophlebia marginata tundrogenLeptophlebia vespertina tundrogenParaleptophlebia cincta tundrogenParaleptophlebia submarginata eurosibirischEphemera danica eurosibirischEphemera glaucops mediterranEphemera lineata eurosibirischEphemera vulgata eurosibirischPalingenia longicauda pontischEphoron virgo amursibirischPotamanthus luteus eurosibirischEphemerella ignita eurosibirischEphemerella mucronata tundralEphemerella notata pontischTorleya major mediterranBrachycercus harrisellus amursibirischCaenis beskidensis eurosibirischCaenis horaria eurosibirischCaenis lactea tundrogenCaenis luctuosa mediterran

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Art FaunenelementCaenis macrura pontischCaenis pseudorivulorum pontischCaenis pusilla mediterranCaenis rivulorum eurosibirischCaenis robusta pontisch

4 Diskussion

Die Kenntnis der Eintagsfliegenfauna im südlichen Bayern basiert im Wesentlichen auf den Nachweisen, die durch eine kleine Gruppe von etwas mehr als zehn Personen in den letzten über 60 Jahren zusammengetragen wurden. Die erste dieser Veröffentlichungen erschien 1951, der Großteil der Arbeiten wurde erst ab den 1980er Jahren publiziert. Da mit diesen Auf-sammlungen Daten aus einem größeren Zeitraum vorlagen, erschien es denkbar, potentielle Veränderungen der Fauna über diese Jahre zu untersuchen. Weil aber die Probenahmen in ei-nem bestimmten Gebiet nur innerhalb eines sehr engen Zeitfensters erfolgten, fehlen die zum Vergleich größerer Zeitspannen nötigen Daten. Darum wurde auch in den Verbreitungskarten auf die unterschiedliche Darstellung von Funden aus einzelnen Zeitabschnitten verzichtet.

Nur aus dem eigenen Material, das von 1977 bis 1983 und von 2011 bis 2013 gesammelt wurde, konnten in wenigen Fällen auf Faunenveränderungen geschlossen werden. So konnten Rhithrogena dorieri und Potamanthus luteus nach rund 30 Jahren an den betreffenden Fundorten nicht wiedergefunden werden. Beide Arten zeigten sich jedoch aktuell an anderen Gewässern und sind damit immer noch im Gebiet vertreten. Andererseits konnte 2013 mit Heptagenia longi-cauda eine Art an der Würm gefunden werden, die in den 1980er Jahren an dieser Stelle nicht entdeckt wurde.Das Verschwinden oder das Auftauchen sowie das anscheinend nur lokale Vorkommen von Arten können mit ihrer geringen Siedlungsdichte zusammenhängen. Allerdings stellt sich die Frage, ob die lokalen und vereinzelten Arten tatsächlich lokal und vereinzelt verbreitet sind, oder ob sie nur selten nachgewiesen werden. Eine scheinbare Seltenheit kann durch verschie-dene Effekte bedingt sein, die im Folgenden diskutiert werden.

Die Anzahl der Sammler: Es gibt nur eine kleine Gruppe von Personen, die Eintags-fliegen im südlichen Bayern gesammelt haben. Die Anzahl der Sammler und die da-mit verbundene Menge der Probenahmen ist ein wesentlicher Faktor für die Nach-weishäufigkeit.

Die erfasste Substratfläche: Mit Wasserkeschern werden beim Kicksampling nur sehr geringe Anteile der Substrate im Gewässer erfasst und damit vor allem Arten erbeu-tet, die in hoher Individuendichte vorkommen. Arten, die beispielsweise mit 1 Indiv./m² vertreten sind, können der Aufsammlung entgehen und werden als selten angesehen, wenn sie doch einmal gefunden werden.

Der Einfluss verwandter aber sehr individuenreicher Arten: Ephemerella ignita und E. nota-ta können den gleichen Lebensraum besiedeln, E. ignita kommt jedoch in deutlich höhe-rer Individuenzahl vor. So wurde bei einer Probenahme unter fast 100 Larven von E. ignita nur eine einzige E. notata gefunden. Die hohe Anzahl der zunächst nur für E. ignita gehaltenen Tiere kann dazu führen, dass nicht alle auch zur Bestimmung mitgenommen werden. Da beide Arten mit bloßem Auge kaum unterscheidbar sind, können Individu-en von E. notata leicht übersehen und ebenfalls wieder freigelassen werden.

Die Erreichbarkeit der Lebensräume: In der Isar im Stadtgebiet Münchens konnten Larven von Oligoneuriella rhenana in höherer Dichte nachgewiesen werden. Die Fundstelle liegt jedoch in der Flussmitte, die nur bei geringem Wasserstand von etwa

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70 cm und niedriger Fließgeschwindigkeit noch mit einer Wathose erreichbar ist. Schon etwas stärkere Regenfälle können den Pegel steigen lassen und so das Sammeln an dieser Stelle sowie den Nachweis der Art unmöglich machen. Viele Flüsse im Al-penvorland weisen hohe eine Fließgeschwindigkeit auf, die das Keschern von Larven nur in Ufernähe erlauben.

Die Ausdehnung der Flugzeit. Viele Arten haben eine Flugzeit, die sich über mehrere Monate erstreckt, einige treten jedoch gehäuft nur während kurzer Zeitspannen im Jahresverlauf auf und werden deshalb selten erfasst.

Die Anziehungskraft von Lichtquellen: Vom Licht werden nicht alle Arten gleicher-maßen angezogen. Dabei spielen Jahreszeit und Lufttemperatur eine große Rolle. Früh im Jahr fliegende Arten erscheinen nicht am Licht. Aber auch in der warmen Jahreszeit sind Temperatwerte über 15 °C in den Abendstunden eine Voraussetzung für einen guten Anflug beim Lichtfang. Die Anziehungskraft des Lichts scheint auch geschlechtsspezifisch zu sein. So sammeln sich die bisher unbestimmbaren Baetis-Weibchen zu Hunderten an Lichtquellen, Männchen werden dagegen nur selten ge-funden.

Die Schwarmplätze und die Flughöhe der adulten Tiere: Die Imagines finden sich zu Schwärmen oft abseits von Gewässern zusammen. Nachweise sind dann vom glückli-chen Zufall abhängig. Gerade Männchen der Gattung Ecdyonurus können in einer Flug-höhe von 10 bis 20 m bleiben und sind dann mit dem Netz unerreichbar.

Das Verschwinden von Arten oder die Änderung ihrer Abundanz kann außer auf der einge-schränkten Nachweisbarkeit aber auch auf Beeinträchtigungen ihres Lebensraums beruhen, die meist von Menschen verursacht sind. Der Ausbau von Gewässern und die Begradigung von Flüssen haben zum Verlust von naturnahen Gewässerstrukturen geführt, die für viele Ar-ten lebenswichtig sind. Stauwerke verlangsamen die Fließgeschwindigkeit und verändern da-mit den Charakter eines Fließgewässers und den seiner Fauna. Verliert der Fluss noch einen großen Teil des Abflusses durch die Ausleitung in einen Kraftwerkskanal, kann er als Lebens-raum für einige Fließwasserorganismen ungeeignet werden. Als Beispiel für Restwasserstre-cken kann die Isar zwischen dem Stauwehr Oberföhring (München) und Moosburg genannt werden. Wegen der Ausleitung in den Mittlere-Isar-Kanal kam es immer wieder dazu, dass die Isar in diesem Abschnitt kaum noch Wasser führte. Seit 2002 ist vereinbart, dass der Isar min-destens 15 m³/s verbleiben. Dieser Wert entspricht nahezu dem mittleren Niedrigwasserab-fluss von 16,5 m³/s. Der Kanal kann dagegen bis zu 150 m³/s aufnehmen. Jedoch liegt der langjährige mittlere Abfluss in diesem Bereich der Isar bei 63,8 m³/s (Hochwassernachrichten-dienst Bayern; http://www.hnd.bayern.de/, http://de.wikipedia.org/wiki/Stauwehr_Oberf%C3%B6hring). Trotz des zeitweise niedrigen Wasserstands besiedelt neben mehreren anderen Arten auch Rhithrogena germanica immer noch diesen Flussabschnitt.

Die meisten der im südlichen Bayern vorhandenen Talsperren und Wasserkraftwerke wur-den zwischen 1900 und 1970 gebaut. Es könnte deshalb vermutet werden, dass sie in den letz-ten 30 Jahren keine weiteren Auswirkungen auf die Wasserfauna gehabt hätten. Aber ein Fluss verändert sich durch diese Querbauwerke ständig, wenn auch langsam. Sie verhindern, dass Kies flussabwärts transportiert wird, der für den Erhalt eines kiesigen Gewässerbodens und da-mit als Substrat für viele Wasserlebewesen essentiell ist. Das fehlende Geschiebe führt dazu, dass sich der Fluss immer tiefer eingräbt. Im Unterlauf der Iller wurden deshalb von 1996 bis 2001 Sohlrampen eingebaut, um diesem Prozess entgegenzuwirken und um den Pegel des für die Trinkwassergewinnung genutzten Grundwassers anzuheben.

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Eine weitere Gefährdung von Wasserlebewesen stellen Abwasserinhaltsstoffe oder Aus-schwemmungen von landwirtschaftlich genutzten Flächen dar. Die Substanzen können entwe-der selbst giftig sein oder durch erhöhten Sauerstoffverbrauch im Gewässer zum Absterben von Lebewesen führen. Der Eintrag von großen Schlamm- oder Sandmengen entzieht Eintags-fliegen, die steinige Gewässersohlen benötigen, die Lebensgrundlage. In stark versandeten Ge-wässern konnten vom Autor nur wenige Arten nachgewiesen werden. So wurden Larven von Ephemera danica zum Teil in großer Anzahl gefunden. Auch Baetis vernus kommt in solchen Ge-wässern vor.

Die in den letzten Jahrzehnten erkennbaren positiven Auswirkungen der Abwasserreini-gung haben dazu beigetragen, die Lebensbedingungen für Wasserorganismen zu verbessern. Allerdings können auch Kläranlagen, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen, nicht alle schädlichen Bestandteile entfernen. Zu nennen sind hier vor allem Organophosphate, die unter anderem als Weichmacher in Plastikmaterialien, als Zusatz von Reinigungsmitteln und als Insektizide verwendet werden. Stalter et al. (2013) liefern deutliche Hinweise, dass Eintags-fliegen besonders empfindlich für diese Gruppe von Substanzen sind, die schon bei sehr niedri-ger Konzentration die Biodiversität von Oberflächengewässern verringern.

Die Übersäuerung von Gewässern ist eine weitere Bedrohung. Sie wird vor allem durch Schwefelsäure verursacht, die aus den bei der Verbrennung fossiler Energieträger frei werden-den schwefelhaltigen Abgasen entsteht. Kalkreiches Gestein im Gewässer wirkt neutralisie-rend, während kristalline Gesteine und Sandstein die Wirkung der Säure nicht ausgleichen können. Darum sind die Kalkalpen und das Alpenvorland von der Versauerung kaum betrof-fen, während der Bayerische Wald unter Übersäuerung leidet. Hier zeichnet sich aber seit den 1990er Jahren eine Verbesserung ab (Vrba et al. 2003).

Neben der Verminderung des Eintrags von gefährdenden Substanzen in die Gewässer sind der Erhalt und die Schaffung von strukturreichen Uferlandschaften wesentliche Beiträge zum Schutz von Wasserlebewesen. In diesem Zusammenhang sind die Erhöhung der Durchgängig-keit der Fließgewässer, die Verminderung der Stauwirkung von Querbauwerken, die Wieder-anbindung von Flüssen an angrenzende Auengebiete, die Schaffung strömungsberuhigter Flachwasserbereiche durch die Aufweitung des Gewässerquerschnitts, das Einbringen von Totholz und die Ausweisung von mindestens 5 bis 10 Meter breiten landwirtschaftlich nicht intensiv genutzten Uferrandstreifen zu nennen. Beispiele für diese unterschiedlichen Ansätze wurden von Schmutz et al. (2007) beschrieben. Wegen der Vorgaben der europäischen Wasser-rahmenrichtlinie (WRRL; Richtlinie 2000/60/EG, http://eur-lex.europa.eu/LexUri-Serv/LexUriServ.do?uri=CELEX:32000L0060:DE:NOT) kann erwartet werden, dass wenigs-tens ein Teil der potentiell möglichen Verbesserungen umgesetzt wird. Andererseits ist zu befürchten, dass im Rahmen der Energiewende die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energie durch den Bau weiterer Wasserkraftwerke negative Auswirkungen auf die Fauna der Flüsse hat.

Eine weitere Gefährdung könnte sich aus den Klimaveränderungen ergeben, die eine Zu-nahme von extremen Wetterereignissen erwarten lassen. Starkniederschläge und Hochwässer, die vor allem im Winter auftreten sollen, sowie die erhöhte Anzahl heißer Tage und die Ab-nahme von Frosttagen werden die Eintagsfliegen weniger beeinträchtigen. Allerdings ist eine höhere Wassertemperatur für die Entwicklung vieler Arten ungünstig. Insbesondere die Zu-nahme von Trockenperioden im Sommer könnte die Eintagsfliegenfauna empfindlich treffen, wenn damit das Austrocknen von Gewässern verbunden ist. Es gibt nur wenige Arten, wie zum Beispiel Siphlonurus aestivalis, Siphlonurus armatus und Metreletus balcanicus, die durch Diapause der Eier in sommertrockenen Bächen überleben.

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Dank

Mein ganz besonderer Dank gilt Dr. Arne Haybach (Saarbrücken) für die kritische Durchsicht des Manuskripts, sowie für Hinweise auf Literatur-Zitate und Fundorte. Dr. Lars Hendrich (Zoologische Staatssammlung München) danke ich sehr herzlich für vielfältige organisatorische Unterstützung, auch im Rahmen des Projekts Barcoding Fauna Bava-rica. Ferner bedanke ich mich bei den Vertretern mehrerer Unterer Naturschutzbehörden für die Erteilung von Sam-melgenehmigungen in Naturschutzgebieten.

Literatur

Adam, G. (2003): Rote Liste gefährdeter Eintagsfliegen (Ephemeroptera) Bayerns.- Bayerisches Landesamt für Um-weltschutz.- Schriftenreihe 166: 56-58, München

Bauernfeind, E. (1992): Die Eintagsfliegen der Traun (Insecta: Ephemeroptera).- In: Traun, Fluss ohne Wiederkehr.- Ausstellungskatalog OÖ Landesmuseums Linz (N.F. 54)2: 93-97, Linz

Bauernfeind, E. (1994): Bestimmungsschlüssel für die österreichischen Eintagsfliegen (Insecta: Ephemeroptera), 1. Teil.- Wasser und Abwasser, Suppl. 4/94, 92 pp., Wien

Bauernfeind, E. (1995): Bestimmungsschlüssel für die österreichischen Eintagsfliegen (Insecta: Ephemeroptera), 2. Teil.- Wasser und Abwasser, Suppl. 4/94, 96 pp., Wien

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Bildnachweis für die Karten in Abb. 3: a) Kartendienst Gewässerbewirtschaftung Bayern, Bayerisches Landesamt für Umwelt, http://www.lfu.bayern.de/wasser/wrrl/kartendienst/index.htm, b) Farbige Deutschlandkarte, Stefan-Xp, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz by-sa-2.0-de, http://creativecommons.org/licens-es/by-sa/2.0/de/legalcodeBildnachweise für die Karten in Abb. 22b, 24-128: Erstellung der Karten mit dem Programm Quantum GIS (QGIS "Lisboa" 1.8.0; http://www.qgis.org/); Geobasisdaten ©Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern 2013 (http://vermessung.bayern.de).

Anschrift des Verfassers: Dr. Stefan Koch, Katzenhirn 1, D-87719 Mindelheim; E-Mail: [email protected]

Manuskripteingang: 2014-01-20Angenommen: 2014-02-12

143

Anhang

Tab. 5: Fundorte des Autors

Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L.

1001 Arnstorf Kollbach 48,508 12,5991002 Augsburg Fischach, Reitenbuch, Schmutter 48,309 10,6821003 Augsburg Kissing, Baggersee 48,287 10,9501004 Augsburg Kissing, Lech 48,273 10,9391005 Augsburg Kissing, Paar 48,316 10,9831006 Augsburg Zusmarshausen, Zusam 48,386 10,5801007 Bad Aibling Au 47,804 11,9741008 Bad Aibling Dettendorf 47,832 11,9701009 Bad Aibling Mietraching, Glonn 47,884 11,9881010 Bad Tölz Wiedmoos, Isar 47,729 11,5661011 Bad Wörishofen Dorschhausen, Haldenbach 48,020 10,5601012 Bad Wörishofen Kirchdorf, Haldenbach 48,030 10,5961013 Bad Wörishofen Kirchdorf, Wörthbach 48,031 10,5871014 Buchloe Bronnen, Singold 48,017 10,7921015 Buchloe Lengenfeld, Singold 47,953 10,7851016 Dießen Aidenried, Ammersee 47,945 11,1501017 Dießen Wartaweil, Ammersee 47,962 11,1501018 Donauwörth Wörnitz 48,718 10,7721019 Eichstätt Kipfenberg, Grösdorf, Altmühl 48,961 11,3991020 Erding Eitting, Erdinger Moos 48,346 11,8871021 Erding Singlding, Sempt 48,266 11,9051022 Freising Achering 48,348 11,7161023 Freising Dürneck, Isar 48,367 11,7261024 Freising Gaden, Isar 48,420 11,8811025 Freising Mintraching, Bach 48,317 11,6971026 Freising Mintraching, Isar 48,318 11,6981027 Freising Moosach 48,356 11,6651028 Freising Oberhummel, Isar 48,418 11,8761029 Freising Oberzolling, Amper 48,456 11,7391030 Freising 48,348 11,7161031 Freyung Erlauzwiesel, Bach 48,718 13,6391032 Freyung Erlauzwiesel, See 48,718 13,6391033 Füssen Bannwaldsee 47,594 10,7781034 Garching 48,243 11,6711035 Garmisch-Partenkirchen Farchant, Loisach 47,540 11,1251036 Garmisch-Partenkirchen Griesen, Loisach 47,479 10,9561037 Garmisch-Partenkirchen Oberau, Loisach 47,553 11,1371038 Gauting Leutstetten, Würm 48,029 11,3621039 Gauting Mühlthal, Würm 48,037 11,3701040 Gauting Reismühle, Würm 48,054 11,3731041 Günzburg Gundremmingen, Donau 48,509 10,3891042 Günzburg Gundremmingen, Mindel 48,505 10,3911043 Günzburg Offingen, Donau 48,492 10,3651044 Immenstadt Rottach, Iller 47,614 10,2961045 Immenstadt Untermaiselstein, Iller 47,579 10,2481046 Ismaning Kanal 48,232 11,6621047 Ismaning 48,232 11,6621048 Kempten Altusried 47,796 10,2151049 Kempten Bruckmoos 47,759 10,4441050 Kempten Hochgreut, Notzenweiher 47,741 10,4541051 Kempten Niedersonthofen, Bach 47,632 10,2421052 Landsberg a. Lech Scheuring, Staustufe 19, Lech 48,155 10,8761053 Lenggries Fall, Bächental 47,534 11,5541054 Lenggries Fall, Dürrach 47,535 11,5521055 Lenggries Fall, Dürrach, Seitenbach 47,535 11,5521056 Lenggries Fall, Pestsäule, Isar 47,607 11,5801057 Lenggries Fall, Schronbach 47,589 11,5341058 Lenggries Jachen 47,645 11,5811059 Lenggries Vorderriß, Isar 47,561 11,4651060 Lenggries Winkl, Isar 47,637 11,5921061 Markt Rettenbach Engetried, Östl. Günz 47,919 10,4021062 Marktoberdorf Bernbach, Gennach 47,820 10,6761063 Marktoberdorf Görisried, Wertach 47,709 10,5281064 Marktoberdorf Lengenwang, Mühlbach 47,679 10,5981065 Marktoberdorf Oberthingau, Beilstein, Kirnach 47,729 10,5041066 Maxhütte-Haidhof Weißenhof, Regen 49,215 12,1881067 Memmingen Illerbeuren, Iller 47,898 10,1221068 Mindelheim Bronnen, Weißbach 48,149 10,4941069 Mindelheim Dirlewang, Mindel 47,983 10,5011070 Mindelheim Dirlewang, Mindel, kleiner Nebenbach 47,983 10,5011071 Mindelheim Mattsies, Tiefenbach 48,070 10,5501072 Mindelheim Pfaffenhausen, Kammel 48,122 10,4341073 Mindelheim Pfaffenhauser Moos 48,133 10,4511074 Mindelheim St. Anna, Tiefenbach 48,063 10,5511075 Mindelheim Warmisried, Germbächel 47,944 10,4951076 Mindelheim Warmisried, Mindel 47,945 10,483

144

Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L.

1077 Mindelheim Warmisried, Schwarzenbach 47,944 10,4921078 München Baierbrunn, Isar 48,021 11,4921079 München Deutsches Museum, Isar 48,131 11,5861080 München Feldmoching, Ruderregatta 48,247 11,5231081 München Feldmochinger Mühlbach, Würmkanal 48,231 11,5291082 München Feldmochinger See 48,215 11,5131083 München Fischerhäuser 48,257 11,6941084 München Grüntal, Bach 48,165 11,6201085 München Kalterbach, Würmkanal 48,226 11,5051086 München Kennedy Brücke, Isar 48,156 11,6051087 München Luisenstraße 48,148 11,5711088 München Nymphenburg, Kanal 48,161 11,5051089 München Schleißheim, Kanal 48,248 11,5911090 München Stauwehr Oberföhring, Isar 48,169 11,6171091 München Tivoli-Brücke, Isar 48,149 11,5971092 Münsing Münsinger Filz 47,893 11,3911093 Murnau Eschenlohe, Loisach 47,591 11,1821094 Murnau Eschenlohe, Mühlbach 47,591 11,1821095 Murnau Murnauer Moos, Rechtach 47,632 11,1781096 Murnau Murnauer Moos, Schmatzerköchel 47,641 11,1681097 Murnau Murnauer Moos, Schwarzsee 47,629 11,1731098 Murnau Ohlstadt, Buchenried, Loisach 47,626 11,2071099 Murnau Ohlstadt, Weichs, Loisach 47,647 11,2111100 Murnau Rieden, Staffelsee 47,710 11,1711101 Murnau Saulgrub, Altenau, Ammer 47,648 11,0051102 Murnau Saulgrub, Jagerstich, Weißenbach, 1000 m 47,619 10,9361103 Murnau Saulgrub, Unternogg, Halbammer 47,649 10,9791104 Murnau Saulgrub, Unternogg, Halbammer, 830 m 47,649 10,9791105 Murnau Saulgrub, Unternogg, Halbammer, 910 m 47,623 10,9631106 Murnau Saulgrub, Achele, Ammer 47,661 11,9891107 Nesselwang Attlesee 47,633 10,5391108 Nesselwang Attlesee, Bach 47,633 10,5391109 Peißenberg Ammer b. Peißenberg 47,785 11,0851110 Penzberg Eizenberger Weiher 47,786 11,3621111 Penzberg Quarzbichl, Loisach 47,811 11,4071112 Penzberg Urthal, Loisach 47,726 11,3721113 Prien Chiemsee 47,866 12,3651114 Regensburg Kallmünz, Naab 49,160 11,9551115 Ronsberg Bayersried, Unterer Schwarzenbach 47,933 10,4841116 Ronsberg Bayersried, Unterer Schwarzenbach, Nebenbach 47,933 10,4841117 Ronsberg Ollarzried, Schwelk 47,908 10,3671118 Schongau Rottenbuch, Ammer 47,736 10,9741119 Schongau Lech 47,813 10,9101120 Schongau Peiting, Schnalz, Ammer 47,771 10,9821121 Schwabmünchen Konradshofen, Schmutter 48,202 10,6521122 Schwabmünchen Konradshofen, Wolfsgraben 48,195 10,6651123 Schwabmünchen Scherstetten, Reichenbach 48,183 10,6541124 Schwabmünchen Schwabegg, Eisbach 48,173 10,6781125 Schwabmünchen Schwabegg, Königshausen, Waldbach 48,194 10,6941126 Seeshaupt Buchscharn, Starnberger See 47,843 11,3381127 Seeshaupt Ostersee 47,803 11,2981128 Seeshaupt Ostersee, Ameissee 47,803 11,2981129 Seeshaupt Ostersee, Gartensee, Moorloch 47,814 11,2981130 Seeshaupt Ostersee, Gröbensee 47,812 11,3011131 Seeshaupt Ostersee, Stechsee 47,803 11,2981132 Seeshaupt Ostersee, Ursee 47,816 11,3061133 Seeshaupt St. Heinrich, Schellenberg 47,844 11,3731134 Sonthofen Fischen, Iller 47,458 10,2791135 Sonthofen Oberstdorf, Stillach 47,376 10,2741136 Traunreut Altenmarkt, Alz 47,977 12,5181137 Traunreut Höllthal, Alz 47,977 12,5061138 Traunreut Offling, Grassach, Alz 47,976 12,5211139 Traunreut Truchtlaching, Alz 47,961 12,4961140 Türkheim Kiesgrube 48,055 10,6171141 Weilheim Huglfing, Ach 47,757 11,1151142 Weilheim Peißenberg, Ammer 47,772 11,0321143 Weilheim Uffing, Heimgarten, Ach 47,742 11,1201144 Weilheim Wessobrunn, Eibenwald 47,861 11,0491145 Wolfratshausen Ascholding, Bach 47,891 11,4751146 Wolfratshausen Ascholding, Isar 47,891 11,4751147 Wolfratshausen Eurasburg, Loisach 47,852 11,4091148 Wolfratshausen Geretsried, Isar 47,881 11,4771149 Wolfratshausen Icking, Isar 47,936 11,4361150 Wolfratshausen Loisachbrücke 47,912 11,4191151 Wolfratshausen Schäftlarn, Isar 47,980 11,476

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Tab. 6: Fundorte anderer Autoren

Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L. Zitat

2001 Augsburg Haunstetten 48,304 10,942 Fischer 19622002 Augsburg Kissing 48,299 10,948 Fischer 19622003 Augsburg Schwabhof 48,339 10,952 Fischer 19622004 Augsburg Stadtgraben 48,360 10,905 Fischer 19622005 Augsburg Thierhaupten, Ötz, Aubach 48,594 10,883 Burmeister 1990a2006 Augsburg Thierhaupten, Ötz, Fischwasser 48,590 10,881 Burmeister 1990a2007 Bad Aibling Mietraching, Glonn 47,884 11,988 Hess, deponiert bei ZSM2008 Bad Feilnbach Litzldorfer Graben 47,756 12,051 Dorn & Wittling 19992009 Bad Griesbach Kößlarn, Lechnergraben 48,361 13,096 Schulte & Weinzierl 19902010 Bad Reichenhall Piding, Bichlbruck, Saalach 47,781 12,939 Hess, deponiert bei ZSM2011 Bad Tölz Waakirchen, Marienstein, Schlierach 47,749 11,666 Hess, deponiert bei ZSM2012 Bayrischzell Sudelfeld, Arzbach 47,687 12,056 Hess, deponiert bei ZSM2013 Beilngries Untermühle, Sulz 49,030 11,480 Hess, deponiert bei ZSM2014 Beilngries Utzmühle, Sulz 49,040 11,470 Hess, deponiert bei ZSM2015 Berching Holnstein, Ritzermühle, Unterbürger Laber 49,128 11,522 Hess, deponiert bei ZSM2016 Berchtesgaden Berchtesgadener Alpen 47,614 12,955 Dorn 19992017 Berchtesgaden Königssee 47,584 12,989 Sátori 19422018 Berchtesgaden Nationalpark, Almbach 47,553 12,936 Haybach et al. 20062019 Berchtesgaden Nationalpark, Funtensee 47,494 12,940 Haybach et al. 20062020 Berchtesgaden Nationalpark, Herrenroint 47,575 12,970 Haybach et al. 20062021 Berchtesgaden Nationalpark, Klausbach 47,591 12,837 Haybach et al. 20062022 Berchtesgaden Nationalpark, Königssee 47,547 12,978 Fischer & Haybach 19962023 Berchtesgaden Nationalpark, Königssee 47,547 12,978 Haybach et al. 20062024 Berchtesgaden Nationalpark, Landtalgraben 47,515 13,016 Haybach et al. 20062025 Berchtesgaden Nationalpark, Ramsauer Ache 47,609 12,870 Haybach et al. 20062026 Berchtesgaden Nationalpark, Schapbach 47,591 12,944 Fischer & Haybach 1996; Haybach et

al. 20062027 Berchtesgaden Nationalpark, Schapbach 47,591 12,944 Haybach et al. 20062028 Berchtesgaden Nationalpark, Sulzensteinbach 47,574 12,796 Haybach et al. 20062029 Berchtesgaden Nationalpark, Wimbach 47,585 12,908 Fischer & Haybach 19962030 Berchtesgaden Nationalpark, Wimbach 47,585 12,908 Haybach et al. 20062031 Berchtesgaden Nationalpark 47,553 12,936 Haybach et al. 20062032 Berchtesgaden Ramsau, Mordau-Alm, 950 m 47,634 12,882 Haybach 19982033 Berchtesgaden Schönau, Hofreit, Königsseer Ache 47,596 12,985 Hess, deponiert bei ZSM2034 Bobingen Burgwalden 48,282 10,760 Fischer 19622035 Bogen Hofdorf, Birnbach 48,924 12,732 Schulte & Weinzierl 19902036 Bogen Hofdorf, Bogenbach 48,932 12,734 Schulte & Weinzierl 19902037 Deggendorf Schöllnacher Ohe 48,749 13,187 Schulte & Weinzierl 19902038 Deggendorf Alperting, Hengersberger Ohe 48,793 13,090 Schulte & Weinzierl 19902039 Deggendorf Donau 48,837 12,923 Butz & Schuwerk 19932040 Deggendorf Donau 48,837 12,923 Schulte & Weinzierl 19902041 Deggendorf Donau 48,836 12,932 Weinzierl & Seitz 19932042 Deggendorf Hengersberg, Erlachbach 48,794 13,051 Schulte & Weinzierl 19902043 Deggendorf Mühlbach 48,808 12,944 Hess, deponiert bei ZSM2044 Deggendorf Plattling, Isartal 48,784 12,948 Dorn & Weinzierl 20032045 Dießen Südliche Zuflüsse des Ammersees 47,935 11,134 Engelhardt 19512046 Dießen Wartaweil, Ammersee 47,962 11,150 Burmeister 19872047 Dietfurt a.d. Altmühl Walk, Weiße Laaber 49,028 11,588 Hess, deponiert bei ZSM2048 Dillingen Donau 48,570 10,511 Fischer 19622049 Dillingen 48,570 10,511 May 18602050 Dingolfing Gottfrieding, Isar 48,644 12,550 Weinzierl & Seitz 19932051 Dingolfing Isar 48,635 12,503 Schulte & Weinzierl 19902052 Dingolfing Isartal 48,657 12,602 Dorn & Weinzierl 20032053 Donauwörth Genderkingen, Feldheimer Stausee 48,716 10,899 Burmeister 1990a2054 Donauwörth Genderkingen, Fischwasser 48,709 10,896 Burmeister 1990a2055 Donauwörth Mertingen 48,654 10,816 Fischer 19622056 Dorfen Anning, Isen 48,265 12,111 Hess, deponiert bei ZSM2057 Eichstätt Kipfenberg, Grösdorf, Altmühl 48,961 11,399 Hess, deponiert bei ZSM2058 Eichstätt Titting, Moorsbach 49,025 11,246 Hess, deponiert bei ZSM2059 Erding Berglern, Hechtenbach 48,393 11,910 Hess, deponiert bei ZSM2060 Erding Oberding, Schwaig, Gfällach 48,332 11,823 Hess, deponiert bei ZSM2061 Freising Oberzolling, Amper 48,456 11,739 Hess, deponiert bei ZSM2062 Freising Zolling, Mooser Bach 48,451 11,741 Hess, deponiert bei ZSM2063 Freyung Grainet, Fürholzbach 48,785 13,655 Schulte & Weinzierl 19902064 Freyung Haidmühle, Kalte Moldau 48,822 13,759 Schulte & Weinzierl 19902065 Freyung Mauth, äußerer Bärenbach 48,861 13,640 Schulte & Weinzierl 19902066 Fürstenfeldbruck Amperau 48,173 11,245 Burmeister 1991a2067 Fürstenfeldbruck Eichenau 48,165 11,302 Burmeister 19942068 Fürstenfeldbruck Emmering, Amper 48,185 11,295 Burmeister 1991a2069 Fürstenfeldbruck Esting, Amperau, Altwasser 48,201 11,316 Burmeister 1991a2070 Fürstenfeldbruck Esting, Amperauen 48,201 11,316 Burmeister 1991a2071 Fürstenfeldbruck Esting, Teich 48,201 11,316 Burmeister 1991a2072 Fürstenfeldbruck Geiselbullach, Amper 48,229 11,352 Burmeister 1991a2073 Fürstenfeldbruck Geiselbullach, Kiesweiher 48,239 11,354 Burmeister 1991a2074 Fürstenfeldbruck Jesenwang, Kiesgrube 48,165 11,149 Carl 19972075 Fürstenfeldbruck Olching, Altwasser 48,217 11,336 Burmeister 1991a2076 Fürstenfeldbruck Schöngeising, Amper 48,137 11,214 Burmeister 1991a2077 Füssen Fischerbichl, Hopfensee 47,596 10,674 Hess, deponiert bei ZSM2078 Füssen Roßhaupten, Lech 47,654 10,752 Hess, deponiert bei ZSM

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Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L. Zitat

2079 Garmisch-Partenkirchen Burgrain, Lahnenwiesgraben 47,526 11,071 Hess, deponiert bei ZSM2080 Garmisch-Partenkirchen Burgrain, Schmölzer See 47,510 11,080 Hess, deponiert bei ZSM2081 Garmisch-Partenkirchen Ferchenbach 47,458 11,127 Dorn & Wittling 19992082 Garmisch-Partenkirchen Griesen, Neidernach 47,483 10,935 Hering 19952082 Garmisch-Partenkirchen Griesen, Neidernach 47,486 10,910 Hering 19952083 Garmisch-Partenkirchen Griesen, Schellbach 47,487 10,870 Hering 19952084 Gauting Würm 48,057 11,377 Dorn 19992085 Grafenau Große Ohe 48,943 13,425 Schulte & Weinzierl 19902086 Grafenau Kirchdorf i. Wald, Bruckerbach 48,906 13,258 Schulte & Weinzierl 19902087 Grafenau Nationalpark Bayerischer Wald 48,937 13,414 Schöll 19892088 Grafenau Rachelsee 48,974 13,403 Schulte & Weinzierl 19902089 Grafenau Schönberg, Zehrermühle, Mitternacher Ohe 48,850 13,310 Hess, deponiert bei ZSM2090 Grassau Tiroler Achen 47,808 12,503 Dorn 19992091 Günzburg Gundelfingen, Donau 48,540 10,390 Hess, deponiert bei ZSM2092 Günzburg Gundremmingen, Donau 48,509 10,389 Hess, deponiert bei ZSM2093 Halblech Gabelgraben 47,640 10,850 Gerecke et al. 20112094 Halblech Gfällgraben 47,655 10,877 Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 20112095 Halblech Gfällgraben 47,655 10,877 Gerecke et al. 20112096 Halblech Gfällgraben 47,653 10,877 Hess, deponiert bei ZSM2097 Halblech Im Gfäll, Quellen 47,641 10,885 Gerecke et al. 20112098 Halblech Im Laich, Halblech 47,607 10,839 Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 20112099 Halblech Im Laich, Halblech 47,607 10,839 Gerecke et al. 20112100 Halblech Maulkopf, Quelle 47,631 10,884 Gerecke et al. 20112101 Halblech Miesbichl, Quellen 47,648 10,864 Gerecke et al. 20112102 Halblech Rohrbach 47,644 10,846 Gerecke et al. 20112103 Halblech Röthenbach 47,625 10,877 Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 20112104 Halblech Röthenbach 47,625 10,877 Gerecke et al. 20112105 Halblech Ruhrgraben 47,650 10,859 Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 20112106 Halblech Ruhrgraben 47,650 10,859 Gerecke et al. 20112107 Halblech Trauchgau, Quellen 47,648 10,839 Gerecke et al. 20112108 Halblech Trauchgauer Ach 47,651 10,857 Dorn & Wittling 1999; Gerecke et al. 20112109 Halblech Trauchgauer Ach 47,651 10,857 Gerecke et al. 20112110 Herrsching Ammersee 48,003 11,165 Burmeister 1987, 19892111 Herrsching Breitbrunn, Ammersee 48,034 11,132 Fischer 19622112 Höchstädt a. d. Donau Klosterbach, Wiesengraben 48,632 10,450 Malzacher & Mauch 19892113 Illertissen Regglisweiler, Iller, Fluss-km 19 48,247 10,067 Grimm 19872114 Illertissen Unterbalzheim, Iller, Fluss-km 25-31 48,175 10,094 Grimm 19872115 Ingolstadt Hagau, Bach 48,721 11,349 Burmeister 1990a2116 Ingolstadt Hagau, Herrenschwaige 48,725 11,385 Burmeister 1990a2117 Ingolstadt Hagau, Rosenschwaig, Aubach 48,737 11,364 Burmeister 1990a2118 Ingolstadt Hagau, Rosenschwaig, Auwald 48,731 11,366 Burmeister 1990a2119 Ingolstadt Ilmendorf, Teichgut Einberg 48,727 11,646 Burmeister 1990a2120 Ingolstadt Irgertsheim, Steigsee 48,766 11,290 Hess, deponiert bei ZSM2121 Ingolstadt Manching, Donau-Altwasser, Fischgewässer 48,737 11,513 Burmeister 1990a2122 Ingolstadt Manching, Donaualtwasser, Paarmündung 48,742 11,525 Burmeister 1990a2123 Ingolstadt Manching, Donau-Altwasser 48,735 11,506 Burmeister 1990a2124 Inning Bachern, Wörthsee 48,062 11,169 Hess, deponiert bei ZSM2125 Inning Stegen, Ammersee 48,075 11,135 Hess, deponiert bei ZSM2126 Inning Steinebach, Wörthsee 48,068 11,199 Burmeister 19872127 Inning Steinebach, Wörthsee 48,068 11,199 Burmeister 1987, 19892128 Ismaning Fischerhäuser, Schörgenbach 48,260 11,680 Hess, deponiert bei ZSM2129 Kempten Iller 47,616 10,283 Dorn 19992130 Kirchdorf i. Wald Abtschlag, Gernwiesengraben 48,880 13,273 Hess, deponiert bei ZSM2131 Landsberg am Lech Karolinenwehr, Lech 48,052 10,873 Hess, deponiert bei ZSM2132 Landsberg am Lech Scheuring, Staustufe 19, Lech 48,155 10,876 Hess, deponiert bei ZSM2133 Landshut Altheim, Einsiedelbach 48,590 12,210 Hess, deponiert bei ZSM2134 Landshut Ausleitungsstrecke der Mittleren Isar 48,518 12,093 Dorn & Weinzierl 20032135 Landshut Gretlmühle, Baggersee 48,575 12,225 Burmeister 1991b2136 Landshut Isar 48,523 12,120 Schulte & Weinzierl 19902137 Landshut Isartal 48,587 12,231 Dorn & Weinzierl 20032138 Landshut Mittlerer Isar-Kanal 48,516 12,104 Dorn & Weinzierl 20032139 Landshut Niederaichbach, Entwässerungsgraben 48,628 12,288 Burmeister 1991b2140 Landshut Niederaichbach, Haag, Quellbach 48,605 12,334 Burmeister 1991b2141 Landshut Niederaichbach, Isar, Altwasser 48,622 12,411 Burmeister 1991b2142 Landshut Niederaichbach, Quellbach 48,616 12,368 Burmeister 1991b2143 Landshut Niederaichbach, Teich 48,605 12,306 Burmeister 1991b2144 Landshut Schönbrunn, Wolfseck, Teich 48,546 12,223 Burmeister 1991b2145 Landshut Weixerau, Isar 48,499 12,018 Schulte & Weinzierl 19902146 Lenggries Rauchenberg, Isar, Fluss-km 219 47,625 11,589 Hering 19952147 Lenggries Sylvenstein, Isar, Fluss-km 223 47,590 11,548 Hering 19952148 Lenggries Vorderiß, Isar, Fluss-km 232 47,561 11,460 Hering 19952149 Lenggries Winkel, Isar 47,630 11,590 Hess, deponiert bei ZSM2150 Lindau Insel, Bodensee 47,546 9,676 Mauch 19962151 Lindau Nonnenhorn, Bodensee 47,582 9,603 Mauch 19962152 Lindau Zech, Bodensee 47,536 9,729 Mauch 19962153 Marktoberdorf Aitrang, Elbsee 47,803 10,551 Fischer 19622154 Marktoberdorf Wertach 47,674 10,521 Dorn 19992155 Maxhütte-Haidhof Weißenhof, Regen 49,215 12,188 Hess, deponiert bei ZSM2156 Memmingen Benninger Ried 47,973 10,205 Wittling 20062157 Memmingen Buxheim, Iller, Fluss-km 48-53 47,981 10,117 Grimm 19872158 Memmingen Fellheim, Iller, Fluss-km 39 48,084 10,142 Grimm 1987

147

Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L. Zitat

2159 Miesbach Fischbachau, Achau, Leizach 47,750 11,930 Hess, deponiert bei ZSM2160 Mittenwald Ferchensee 47,440 11,214 Hess, deponiert bei ZSM2161 Mittenwald Ferchensee 47,439 11,214 Hess & Heckes 20042162 Mittenwald Isar 47,422 11,256 Dorn 19992163 Mittenwald Isar, Fluss-km 252 47,477 11,278 Hering 19952164 Mittenwald Isar, Fluss-km 262 47,407 11,259 Hering 19952165 Mittenwald Krün, Isar, Fluss-km 250 47,498 11,283 Hering 19952166 Mittenwald Krün, Isar 47,480 11,280 Hess, deponiert bei ZSM2167 Mittenwald Lautersee 47,439 11,234 Hess & Heckes 20042168 Mittenwald Luttensee 47,458 11,250 Hess & Heckes 20042169 Mittenwald Schmalsee 47,464 11,264 Hess & Heckes 20042170 Mittenwald Schröfeln, Isar, Fluss-km 241 47,537 11,340 Hering 19952171 Mittenwald Vorderriß, Isar 47,561 11,449 Dorn 19992172 Mittenwald Vorderriß, Isar 47,552 11,413 Hess, deponiert bei ZSM2173 Mittenwald Wagenbrüchsee 47,492 11,220 Hess & Heckes 20042174 Mittenwald Wallgau, Isar, Fluss-km 247 47,512 11,290 Hering 19952175 Mittenwald Wallgau, Isar 47,522 11,302 Hess, deponiert bei ZSM2176 Mittenwald Wildensee 47,457 11,238 Hess & Heckes 20042177 Moosburg Schleiferbach 48,490 11,948 Hess, deponiert bei ZSM2178 Moosburg Volkmannsdorferau, Isar 48,492 11,952 Hess, deponiert bei ZSM2179 Moosburg Vorfluter der Kläranlage 48,491 11,948 Hess, deponiert bei ZSM2180 Mühldorf a. Inn Inn 48,237 12,534 Dorn 19992181 Mühldorf a. Inn Inn 48,242 12,512 Hess, deponiert bei ZSM2182 München Deutsches Museum, Isar 48,133 11,587 Hess, deponiert bei ZSM2183 München Feldmoching, Bäche 48,231 11,503 Hess & Heckes 20012184 München Grünwald, Isar 48,022 11,497 Schäfer 19962185 München Isar / Isaraue 48,102 11,553 Burmeister 1990b2186 München Isar 48,031 11,506 Dorn 19992187 München Lochhausen, Bäche 48,182 11,394 Hess & Heckes 20012188 München Obermenzing, Würm 48,173 11,463 Hess, deponiert bei ZSM2189 München Perlach, Hachinger Bach 48,091 11,627 Hess & Heckes 20012190 München Thalkirchen - Schwabing, Bäche 48,129 11,578 Hess & Heckes 20012191 München Thalkirchen - Schwabing, Quellen 48,129 11,578 Hess & Heckes 20012192 München Thalkirchen, Isar 48,090 11,550 Hess, deponiert bei ZSM2193 Murnau Murnauer Moos 47,622 11,155 Burmeister 19822194 Murnau Rieden, Staffelsee 47,710 11,171 Hess, deponiert bei ZSM2195 Neuburg a.d. Donau Bergheim, Donau 48,753 11,273 Burmeister 1990a2196 Neuburg a.d. Donau Bergheim, Donau-Staustufe 48,750 11,275 Burmeister 1990a2197 Neuburg a.d. Donau Bergheim, Irgetsheim, Baggersee 48,761 11,275 Burmeister 1990a2198 Neuburg a.d. Donau Bertoldsheim, Aubach 48,738 11,031 Burmeister 1990a2199 Neukirchen v. Wald Ritzing, Gaißa 48,666 13,340 Schulte & Weinzierl 19902200 Neustadt Donau 48,816 11,738 Weinzierl & Seitz 19932201 Oberammergau Graswang, Elmaubach 47,529 10,983 Hering 19952202 Oberammergau Graswang, Linder 47,569 10,955 Hering 19952203 Oberammergau Graswang, Sägertalbach 47,566 10,928 Hering 19952204 Oberstdorf Buchrainer Alp 47,316 10,264 Fischer 19622205 Oberstdorf Mussen Alp, Trettach 47,341 10,304 Fischer 19622206 Oberstdorf Rohrmoos 47,407 10,169 Fischer 19622207 Obertaufkirchen Distlberg, Rimbach 48,240 12,250 Hess, deponiert bei ZSM2208 Osterhofen Gergweis, Vils 48,618 12,976 Schulte & Weinzierl 19902209 Passau Donau 48,576 13,462 Butz & Schuwerk 19932210 Passau Donau 48,536 13,676 Dorn 19992211 Passau Donau 48,576 13,416 Weinzierl & Seitz 19932212 Passau Inn 48,534 13,444 Dorn 19992213 Passau Inn 48,598 13,381 Schulte & Weinzierl 19902214 Passau Neuburg a. Inn, Schwarzsägbach 48,523 13,437 Schulte & Weinzierl 19902215 Penzberg Habach, Dürnhausen, Sindelsbach 47,731 11,310 Hess, deponiert bei ZSM2216 Plattling Isar 48,772 12,885 Weinzierl & Seitz 19932217 Plattling Moos, Langlüßgraben 48,764 12,955 Schulte & Weinzierl 19902218 Regen Gotteszell, Hohlbauernwaldbach 48,943 12,989 Schulte & Weinzierl 19902219 Regen Rinchnach, Rinchnacher Ohe 48,933 13,207 Schulte & Weinzierl 19902220 Regensburg Donau 49,024 12,140 Dorn 19992221 Regensburg Donau 49,023 12,128 Haybach 20072222 Regensburg Kallmünz, Naab 49,160 11,955 Burmeister 1987, 19892223 Regensburg Kallmünz, Naab 49,160 11,955 Burmeister 19892224 Regensburg Kelheim, Donau 48,912 11,910 Dorn 19992225 Regensburg Lappersdorf, Pielmühle, Regen 49,063 12,094 Hess, deponiert bei ZSM2226 Regensburg Neutraubling 48,978 12,269 Dorn 19992227 Regensburg Schwabelweis, Donau 49,019 12,155 Schulte & Weinzierl 19902228 Regensburg Wörth, Donau 48,967 12,459 Dorn 19992229 Riedenburg Gundlfing, Altmühl 48,991 11,675 Schulte & Weinzierl 19902230 Roding Perlbach 49,163 12,469 Schulte & Weinzierl 19902231 Rosenheim Hofstätt, Burger Moos 47,893 12,162 Hess, deponiert bei ZSM2232 Roßhaupten Deutenhausen 47,635 10,745 Fischer 19622233 Roßhaupten Illasberg 47,654 10,751 Fischer 19622234 Ruhpolding Laubau, Seetraun 47,720 12,648 Heckes, deponiert bei ZSM2235 Ruhpolding Nesselauer Graben 47,741 12,589 Dorn & Wittling 19992236 Ruhpolding Seetraun 47,725 12,655 Dorn 19992237 Schliersee Breitenbach 47,733 11,843 Dorn & Wittling 19992238 Seeshaupt Großer Ostersee 47,781 11,309 Burmeister 19842239 Seeshaupt Ostersee, Brückensee 47,776 11,306 Burmeister 1984

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Nr. Stadt Fundort ° n.B. ° ö.L. Zitat

2240 Seeshaupt Ostersee, Herrensee 47,784 11,321 Burmeister 19842241 Seeshaupt Ostersee, Stechsee 47,803 11,298 Burmeister 19842242 Seeshaupt Ostersee, Ursee 47,816 11,306 Burmeister 19842243 Simbach a. Inn Ering, Inn 48,296 13,177 Schulte & Weinzierl 19902244 Simbach a. Inn Wittibreuth, Fatzöder Bach 48,326 12,997 Schulte & Weinzierl 19902245 Simbach a. Inn Wittibreuth, Wiesengraben 48,326 12,997 Schulte & Weinzierl 19902246 Straubing Alburger Moos 48,876 12,539 Burmeister 19882247 Straubing Alte Donau 48,897 12,580 Burmeister 19882248 Straubing Bielhof, Englgraben 48,921 12,567 Burmeister 19882249 Straubing Breitenfeld, Donau-Altwasser 48,921 12,536 Burmeister 19882250 Straubing Geislinger Mühlbach 48,972 12,321 Burmeister 19882251 Straubing Gmünd, Alte Donau 48,965 12,437 Burmeister 19882252 Straubing Gmünd, Kirchenbach 48,965 12,437 Burmeister 19882253 Straubing Hornsdorfer See 48,905 12,576 Burmeister 19882254 Straubing Kagers, Große Laaber, Donaumündung 48,897 12,559 Burmeister 19882255 Straubing Kagers, Moosgraben 48,882 12,560 Burmeister 19882256 Straubing Kößnach, Kalter Graben 48,929 12,548 Burmeister 19882257 Straubing Kößnach 48,929 12,548 Burmeister 19882258 Straubing Niederachdorf, Donau 48,968 12,461 Burmeister 19882259 Straubing Niedermotzing, Donau 48,924 12,511 Burmeister 19882260 Straubing Öberau, Donau 48,906 12,534 Burmeister 19882261 Straubing Obermotzing, Alte Laaber 48,931 12,496 Burmeister 19882262 Straubing Obermotzing, Altwasserteich 48,935 12,505 Burmeister 19882263 Straubing Obermotzing, Donau 48,933 12,508 Burmeister 19882264 Straubing Oberzeitldorn, Donaualtwasser 48,951 12,502 Burmeister 19882265 Straubing Oberzeitldorn, Großer Perlbach 48,965 12,499 Burmeister 19882266 Straubing Pondorf, Donau 48,962 12,487 Burmeister 19882267 Straubing Pondorf, Gmünder Au 48,969 12,451 Burmeister 19882268 Straubing Rain, Rainer Wald 48,919 12,467 Burmeister 19882269 Straubing Rainer Wald, Saubründlgraben 48,912 12,470 Burmeister 19882270 Straubing Rattiszell, Kinsach 49,031 12,659 Hess, deponiert bei ZSM2271 Straubing Sossau, Kößnach 48,905 12,560 Burmeister 19882272 Straubing Stadldorf, Wiesengraben 48,978 12,459 Burmeister 19882273 Straubing Thalstetten, Kößnach 48,956 12,551 Burmeister 19882274 Straubing Tiefenthal, Wellerbach 49,001 12,421 Burmeister 19882275 Straubing Wallmühle, Kleine Laaber 48,909 12,504 Burmeister 19882276 Straubing Wichenbach, Wellerbach 49,001 12,421 Burmeister 19882277 Tegernsee Spitzingsee, Kümpfl-Alm, Pfanngraben 47,640 11,940 Hess, deponiert bei ZSM2278 Tegernsee Wildbad Kreuth, Königs-Alm, Klammbach 47,602 11,712 Hess, deponiert bei ZSM2279 Thyrnau Schmölz, Erlau 48,599 13,584 Schulte & Weinzierl 19902280 Tittling Saldenburg, Brenndoblbach 48,796 13,348 Schulte & Weinzierl 19902281 Tittmoning Roibach, Götzinger Ache 48,043 12,798 Hess, deponiert bei ZSM2282 Traunreut Altenmarkt, Alz 48,001 12,525 Burmeister 1985b2283 Traunreut Altenmarkt, Alz 48,004 12,531 Hess, deponiert bei ZSM2284 Traunreut Altenmarkt, Laufenau, Bach 48,001 12,529 Orendt 19952285 Traunreut Altenmarkt, Traun 48,005 12,541 Burmeister 1985b2286 Traunreut Höllthal, Alz 47,977 12,506 Burmeister 1985a2287 Traunreut Höllthal, Alz 47,978 12,498 Burmeister 1985b2288 Traunreut Höllthal, Alz 47,978 12,498 Hess, deponiert bei ZSM2289 Traunreut Ischl, Alz 47,968 12,479 Burmeister 1985b2290 Traunreut Ischl, Ischler Ache 47,963 12,476 Burmeister 1985b2291 Traunreut Massing, Alz 47,992 12,509 Burmeister 1985b2292 Traunreut Offling, Alz 47,976 12,518 Hess, deponiert bei ZSM2293 Traunreut Pullach, Alz 47,952 12,479 Burmeister 1985b2294 Traunreut Roitham, Ischler Ache 47,958 12,445 Burmeister 1985b2295 Traunreut Seebruck, Alz 47,936 12,480 Burmeister 1985b2296 Traunreut Truchtlaching, Alz 47,961 12,499 Burmeister 1985b2297 Ulm Wiblingen, Iller, Fluss-km 2 48,361 10,001 Grimm 19872298 Viechtach Au, Kinsach 49,087 12,623 Schulte & Weinzierl 19902299 Viechtach Drachselried, Asbach 49,101 13,023 Schulte & Weinzierl 19902300 Viechtach Drachselried, Röhrlbach 49,109 12,999 Schulte & Weinzierl 19902301 Viechtach Stallwang, Kinsach 49,053 12,648 Schulte & Weinzierl 19902302 Vilshofen Grafenmühl, Vils 48,610 13,142 Schulte & Weinzierl 19902303 Vilshofen Grafenmühl, Vils 48,611 13,148 Weinzierl & Seitz 19932304 Walchensee Walchensee 47,576 11,314 Engelhardt 19592305 Waldkirchen Osterbach 48,746 13,590 Schulte & Weinzierl 19902306 Weilheim Uffing, Heimgarten, Ach 47,742 11,120 Hess, deponiert bei ZSM2307 Weilheim Unterhausen, Ammer 47,861 11,142 Haybach & Malzacher 20032308 Wertingen Kühlenthal 48,564 10,826 Fischer 19622309 Wolfratshausen Icking, Isar 47,943 11,437 Dorn 19992310 Wolfratshausen Icking, Pupplinger Au 47,948 11,447 Burmeister 1990b2311 Wolfratshausen Isar 47,932 11,437 Dorn 19992312 Wolfratshausen Isar 47,937 11,435 Burmeister 1990b2313 Wolfratshausen Kloster Schäftlarn 47,965 11,476 Burmeister 1990b2314 Zwiesel Bayer. Eisenstein, Seebachschleife, Gr. Regen 49,088 13,199 Hess, deponiert bei ZSM2315 Zwiesel Frauenau, Kleiner Regen 49,007 13,363 Schulte & Weinzierl 19902316 Zwiesel Gr. Falkenstein, Höllbachgespreng 49,074 13,298 Hacker 19952317 Zwiesel Ruckwiesberg, Ruckowitzhänge 49,094 13,277 Hacker 1995

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Abb. 24-128: Karten der Fundorte im südlichen Bayern. Das Gebiet ist mit seinen größeren Gewässern dargestellt, die Umrisse größerer Städte sind eingezeichnet

Abb. 24: Untersuchungsgebiet, Gewässer und größere Orte. Einige Städte sind namentlich angegeben: Regensburg, Ingolstadt, Augsburg, Landshut, Passau, München und Kempten. Flüsse und Seen sind nummeriert: 1 = Altmühl, 2 = Naab, 3 = Regen, 4 = Donau, 5 = Iller, 6 = Günz, 7 = Mindel, 8 = Wertach, 9 = Lech, 10 = Amper, 11 = Ammer, 12 = Würm, 13 = Isar, 14 = Loisach, 15 = Vils, 16 = Isen, 17 = Alz, 18 = Inn, 19 = Ammersee, 20 = Wörthsee, 21 = Starnberger See, 22 = Osterseen, 23 = Staffelsee, 24 = Chiemsee

Abb. 25: Karte aller Fundorte. Die roten Rauten (A) stellen die eigenen Funde dar, während die roten Dreiecke (B) die Nachweise anderer Autoren symbolisieren

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Abb. 26-121: Verbreitungskarten. Die roten Rauten (A) stellen die eigenen Funde dar, während die roten Dreiecke (B) die Nachweise anderer Autoren symbolisieren

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Abb. 122-128: Verbreitung der Faunenelemente. Die grünen bis roten Quadrate symbolisieren sowohl die eigenen Funde als auch die Nachweise anderer Autoren. Farbwerte: grün = 1-4, grün-braun = 5-8, braun-rot = 9-12, rot = 13-16 Arten

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