Die Europäische Union
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Die Europäische UnionDie Europäische Union
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Die Europäische Union Die Europäische Union heuteheute
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Die Europäische Union Die Europäische Union 20082008
• 491 Millionen Menschen
• 27 Staaten
• 23 Amtssprachen
• 129,1 Mrd. € Haushalt 2008
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Ein Kontinent wächst Ein Kontinent wächst zusammenzusammen
Gründerstaaten 1957
BelgienDeutschlandFrankreich Luxemburg Niederlande
Italien
1973
Dänemark Großbritanni
en Irland
1981
Griechenland
1986
Portugal Spanien
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Ein Kontinent wächst Ein Kontinent wächst zusammenzusammen
1995
Österreich Finnland
Schweden
2004
EstlandLettlandLitauen
MaltaPolen
Slowenien Slowakei
Tschechische RepublikUngarn Zypern
2007
Rumänien Bulgarien
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Der Schuman-PlanDer Schuman-Plan
Jean Monnet und Robert Schuman
Erste Sitzung des Europäischen Parlaments nach der Einführung der Direktwahl
• von Jean Monnet ausgearbeitet
• Der französische Außenminister Robert Schuman präsentierte am9. Mai 1950 einen Vorschlag für Frieden in Europa (heute Europatag)
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Die Geschichte der Die Geschichte der europäischen Integration europäischen Integration
(1)(1)
1951/52
EGKS EWG EURATOM
1957/58
1986/87
1991/93
Einheitliche Europäische Akte (EEA)
Europäische Union (EU)Vertrag von Maastricht
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Die Geschichte der Die Geschichte der europäischen Integration europäischen Integration
(2)(2)1997/99
Vertrag von Amsterdam
2000/03
Vertrag von Nizza
Juni 2004
Einigung der Regierungskonferenz auf einen Verfassungsvertrag – aber Ratifizierung in Frankreich und Niederlanden gescheitert.
Dezember 2007
Vertrag von Lissabon
Ratifizierungsprozess in Gange
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Wer kann Mitglied Wer kann Mitglied der EU werden?der EU werden?
• POLITISCHES KRITERIUMStabile Demokratie mit Garantien fürrechtsstaatliche Ordnung, Wahrung derMenschenrechte und Schutz der Minderheiten
• WIRTSCHAFTLICHES KRITERIUM Funktionsfähige Marktwirtschaft mit wettbewerbsfähigen Unternehmen, die den Marktkräften im europäischen Binnenmarkt standhalten
• ÜBERNAHME DES EU-RECHTSÜbernahme des Acquis communautaire, um die Pflichten der EU-Mitgliedschaft zu erfüllen und die Ziele der EU zu unterstützen
Kopenhagener Kriterien
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Symbole der Symbole der Europäischen UnionEuropäischen Union
Flagge: Ursprünglich vom Europarat 1955 ausgewählt.
Hymne: „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven
Motto: „In Vielfalt geeint“
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Die Europäische KommissionDie Europäische Kommission
27 KommissarePlanung und Ausführung der PolitikenGesetzesinitiativenPräsident: José Manuel Durão Barroso
Der MinisterratDer Ministerrat
Minister der 27 MitgliedstaatenEU-Gesetzgebung (mit dem EP)EU-Haushalt (mit dem EP)Beschlüsse im Bereich AußenpolitikBeschlüsse im Bereich LandwirtschaftWechselnde Präsidentschaften
Das Das Europäische ParlamentEuropäische Parlament
785 direkt gewählte MitgliederEU-Gesetzgebung (mit dem Rat)EU-Haushalt (mit dem Rat)Kontrolle der anderen InstitutionenPräsident: Hans-Gert Pöttering
Die Institutionen der EUDie Institutionen der EU
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Das Europäische Das Europäische ParlamentParlament
•785 Europaabgeordnete; davon 18 ÖsterreicherInnen
•Alle 5 Jahre direkt gewählt; Vertreter der Interessen der BürgerInnen auf europäischer Ebene
•Gemeinsam mit dem Ministerrat Gesetzgeber und Haushaltsbehörde der EU
•Demokratische Kontrollfunktion gegenüber der Europäischen Kommission sowie dem Rat
•Derzeit 7 politische Fraktionen
•Präsident des Europäischen Parlaments: Hans-Gert PÖTTERING
„Die Stimme der Bürger Europas“
Pöttering
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Der Rat der EUDer Rat der EU(Ministerrat)(Ministerrat)
• Entscheidungs- und Gesetzgebungsorgan entscheidet auf den meisten Gebieten zusammen mit dem Europäischen Parlament
• Zusammengesetzt aus Vertretern der 27 Mitgliedstaaten, Vorsitz wechselt halbjährlich
• Allgemeiner Rat (Außenminister) und Räte der Fachminister (Landwirtschaft, Soziales, Verkehr, Telekommunikation, Energie, usw.)
• Entscheidungen werden in Arbeitsgruppen (Fachbeamte) und im Ausschuss der Ständigen Vertreter (Botschafter) vorbereitet
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3 Abstimmungsverfahren:
- die einfache Mehrheit(für Verfahrensbeschlüsse)
- die qualifizierte Mehrheit(Stimmenwägung nach der Bevölkerungszahl der Mitgliedstaaten für eine Vielzahl von Beschlüssen)
- die Einstimmigkeit(für die Bereiche Außenpolitik, Verteidigung, justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit und Steuern)
Stimmengewichtung im Ministerrat
Deutschland 29Frankreich 29Großbritannien 29Italien 29Polen 27Spanien 27Rumänien 14Niederlande 13Belgien 12Griechenland 12Portugal 12Tschechische Republik 12Ungarn 12Bulgarien 10ÖSTERREICH 10Schweden 10Dänemark 7Finnland 7Irland 7Litauen 7Slowakei 7Estland 4Lettland 4Luxemburg 4Slowenien 4Zypern 4Malta 3EU der 27 345
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RatspräsidentschafRatspräsidentschaftt
•Aufgabe einer Präsidentschaft = Europa weiterentwickeln.
• Jedem EU-Vorsitzland steht es frei, selbst Vorhaben zu verfolgen bzw. eine wichtige Frage auf das Programm zu setzen. Nationale Interessen müssen aber traditionell zurückgestellt werden.
• Wichtige Vermittlerrolle: Konsens zwischen den Mitgliedern erzielen.
1. Halbjahr 2008: Slowenien
2. Halbjahr 2008: Frankreich
1. Halbjahr 2009: Tschechische Republik
• „Troika“ = das Vorsitzland kooperiert eng mit der vorhergegangenen und mit der kommenden Präsidentschaft
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EU-GipfeltreffenEU-GipfeltreffenDer Europäische RatDer Europäische Rat
• Staats- und Regierungschefs und Kommissionspräsident
• Entscheidung über große Richtlinien dereuropäischen Integration
• Tagt in der Regel 4 mal jährlich: EU-Gipfel in BrüsselMeilensteine
Maastricht 1991: Weichenstellung für Euro-Einführung
Kopenhagen 1993: Vorbereitungen für große Erweiterung
Lissabon 2000: Zielsetzung, binnen 10 Jahren zum wirtschaftsstärksten, innovationsfreudigsten, sozialsten und
umweltfreundlichsten Raumder Welt zu werden
Lissabon 2007: Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon
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Europäische Europäische KommissionKommission
José Manuel BARROSOPräsident der Europäischen Kommission seit November
2004
„Hüterin der Verträge“
Motor der europäischen Einigung
Europäische Verwaltung
Europäischer Haushalt
Exekutivorgan
Wirtschaftliche Verhandlungen
Stimme Europas in der Welt
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Europäische Europäische KommissionKommission
• Jeder Mitgliedstaat entsendet einen Kommissar. Der Kommissionspräsident ist Vorsitzender des Kollegiums.
• Jeder Kommissar ist für einen oder mehrere bestimmte Politikbereiche verantwortlich.
• Amtszeit: 5 Jahre• Der Europäische Gerichtshof kann jedes
Mitglied der Kommission seines Amtes entheben. Das Europäische Parlament kann der gesamten Kommission mit zwei Drittel der abgegebenen Stimmen das Misstrauen aussprechen.
Benita FERRERO-WALDNERKommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik
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DasDasMitentscheidungsverfahreMitentscheidungsverfahre
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Erste Lesung
Zweite Lesung
Vermittlung
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Die drei Säulen der Die drei Säulen der EUEU
* Der EGKS-Vertrag ist 2002 ausgelaufen.
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Europäische Union (EU)
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§§
Rechtsgrundlagen der EU Rechtsgrundlagen der EU (1)(1)
• Primärrecht Gründungsverträge
Pariser Vertrag (EGKS)
Römische Verträge (EWG/Euratom)
Ergänzende und erweiternde
VerträgeEinheitliche Europäische Akte, Maastricht,
Nizza, Amsterdam, EU-Beitrittsverträge
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Rechtsgrundlagen der EU Rechtsgrundlagen der EU (2)(2)
• Sekundärrecht
Verordnung
Richtlinie
Entscheidung
Empfehlung
Stellungnahme §§
gilt unmittelbarin allen Teilen verbindlich
muss in nationales Recht umgesetzt werdenZiel verbindlich
für Empfänger in allen Teilen verbindlich
unverbindlich
unverbindlich
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Europäischer Europäischer GerichtshofGerichtshof
•Europäische Gesetze gelten überall in der EU
•Das EU-Recht hat Vorrang vor dem nationalen Rechtder Mitgliedstaaten.
•Aufgabe = das europäische Gemeinschaftsrecht zu schützen und das „Europa der 27“ als Rechtsgemeinschaft weiter zu entwickeln.
•Der EuGH sichert die Wahrung des Rechts bei der Auslegung der Verträge. Die Urteile des Europäischen Gerichtshofes gelten in allen Ländern der EU und können von keinem nationalen Gericht angetastet werden.
•Bedeutende Rolle bei der Entwicklung der europäischen Integration.
•27 Richter (einer per Mitgliedstaat) und 8 Generalanwälte
„Herrschaft des Rechts“
In Luxemburg
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Beratende Beratende Einrichtungen:Einrichtungen:Ausschuss der Ausschuss der
RegionenRegionen
• Aufgabe = Standpunkt der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in Rechtsvorschriften der EU einbringen
• 344 Mitglieder und gleich viele Stellvertreter• Amtsperiode: 4 Jahre
(Wiederernennung zulässig)• politisch völlig unabhängig von
den EU-Regierungen• Präsident für eine Amtszeit von 2 Jahren• Österreich entsendet 12 Vertreter
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Wirtschafts- und Wirtschafts- und SozialausschussSozialausschuss
• 1957 durch die Römischen Verträge gegründet• Vertritt Arbeitgeber, Gewerkschaften,
Landwirte, Konsumenten und andere Interessensgruppen.
• Bevor Beschlüsse über die Wirtschafts- und Sozialpolitik gefasst werden, muss seine Stellungnahme eingeholt werden.
• 344 Mitglieder (verteilt sich ungefähr nachder Größe der Bevölkerung der EU-Länder)
• Amtsperiode: 4 Jahre (Wiederernennung zulässig)• Vollversammlung, deren Beratungen von sechs
Unterausschüssen vorbereitet werden, die jeweils für einen bestimmten Politikbereich zuständig sind
• Österreich entsendet 12 Vertreter.
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Organe der Organe der Europäischen UnionEuropäischen Union
Organe der EU Europäisches
ParlamentRat der EU
(Ministerrat)Europäische Kommission
Europäischer
Gerichtshof
Europäischer
Rechnungshof
Logo
Zusammen-setzung
785 Europaabgeordnete
Fachminister aller Mitgliedstaaten
27 Kommissare:ein Kommissar je Mitgliedstaat
Ein Richter je Mitgliedstaat und 8 Generalanwälte
Ein Mitglied je EU Staat
Aufgaben Haushalt; Demokratische
Kontrolle;Gesetzgebung
Beschlussorgan der Europapolitik
Abstimmung der Wirtschaftspolitik der EU Staaten
Vorlage der Gesetzesentwürfe
Hüterin der Verträge
Durchführung der Gemeinschafts-politiken
Wahrung des Europarechts
Rechtsprechung
Prüfung der Einnahmen und der Ausgaben der EU
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Institutionen der Institutionen der Europäischen UnionEuropäischen Union
Wichtige Institutionen der EU
Europäische Zentralbank
Europäische Investitionsb
ank
Wirtschafts- und
Sozialausschuss
Ausschuss der
Regionen
Europäischer Bürger-
beauftragter
Logo
Zusammen- setzung
Direktorium: 6 Mitglieder
Rat der Gouverneure: ein Minister je EU Staat
344 Mitglieder aus allen EU-Mitgliedstaaten
344 Mitglieder aus allen EU-Mitgliedstaaten
Derzeit: Nikiforos Diamondouros
Aufgaben Geldpolitik
Stabilität des Euro
Finanzierung von EU-Investitionsprogrammen
Beratung des Europäischen Parlaments, des Rates und der EuropäischenKommission
Beratung des Europäischen Parlaments, des Rates und der EuropäischenKommission
Verfolgung von Beschwerden über Missstände in der EU
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Wichtige Wichtige AgenturenAgenturen
• Europäische Agentur für Grundrechte (Wien)
• Europäische Umweltagentur (Kopenhagen)• Europäische Beobachtungsstelle für
Drogen und Drogenabhängigkeit(Lissabon)
• Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Parma)
Einige Beispiele:
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Der EuroDer Euro
€Auf allen Scheinen befinden sich als Motive Tore, Fenster und Brücken, die die wichtigsten Architekturstile der europäischen Kulturgeschichte darstellen: Klassizismus, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko…
• 1. Jänner 2002:Einführung in 12 EU-Staaten
• 1. Jänner 2007: Slowenien
• 1. Jänner 2008: Malta, Zypern
• 1. Jänner 2009: Slowakei
• Insgesamt: 21 europäische Staaten (15 EU-Staaten)
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Die Vorteile des Die Vorteile des EuroEuro
• Der Euro trägt zur währungspolitischen Stabilität bei und macht die grenzüberschreitende Herstellung von Produkten billiger.
• Er stärkt den Wettbewerb, weil die Preise für die Konsumenten besser vergleichbar werden.
• Die Bürger sparen, weil sie beim Reisen im Euro-Gebiet kein Geld mehr umtauschen müssen.
• Überweisungen im Euro-Gebiet dürfen nicht mehr als Inlandsüberweisungen kosten.
• Das Abheben am Bankomaten und das Bezahlen mit der Kontokarte kostet im ganzen Euro-Raum nicht mehr als zu Hause.
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Die Europäische Die Europäische ZentralbankZentralbank
• Ziel = Preisstabilität • Die EZB tut dies, indem sie die
umlaufende Geldmenge reduziert oder erhöht.
• Die EZB hat durch die Steuerung der Geldmenge und das Setzen der Zinssätze einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft.
• Sie ist völlig unabhängig und darf auch von der Politik nicht beeinflusst werden.
• Sie hat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Euro-Banknoten innerhalb der EU zu genehmigen.
„Die Hüterin des stabilen Euro“
Frankfurt am Main
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Der EU-Haushalt 2008 Der EU-Haushalt 2008 ZahlungsermächtigungenZahlungsermächtigungen
€ 2008
NACHHALTIGES
WACHSTUM
Wettbewerb,
Zusammenhalt
43,4%
BEWAHRUNG UND
BEWIRTSCHAFTUNG DER
NATÜRLICHEN
RESSOURCEN
44,5%
VERWALTUNG
5,6%
UNIONSBÜRGERSCHAFT,
FREIHEIT, SICHERHEIT
UND RECHT
1,0%DIE EU ALS GLOBALER
PARTNER
5,3%
AUSGLEICHS-ZAHLUNGEN
0,2%
129,1 Mrd. 129,1 Mrd. EUREUR
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Die Einnahmen der Die Einnahmen der EUEU
Haushaltsjahr 2008Haushaltsjahr 2008
€ 2008
Agrarzölle und
Zuckerabgaben
1,9%
Zölle
13,7%
Übrige Einnahmen
1,2%
Mehrwertsteuer-
Eigenmittel
15,9%
Brutto-
nationaleinkommen-
Eigenmittel
67,4%
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EU-BudgetEU-BudgetFakten und MythenFakten und Mythen
• EU-Haushalt erlaubt kein Defizit• Obergrenze von 1,24% des
Bruttonationaleink.• Einnahmen:
– 72% BNE-Beitrag– 14% MwSt-Beitrag– 13% Zölle, Agrarzölle und Zuckerabgaben
• Verwaltungsausgaben weniger als 6%• Verhältnis Mitgliedstaaten zu EU-Haushalt
48:1 als Prozentsatz am BIP• 0,70 € pro Haushalt, pro Tag
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