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Die Gestalt des Lebendigen EIN VERSUCH ZUR SYNTHESE VON FORM UND FUNKTION IN DER GESTALTUNG LEBENSENERGIE AKKUMULIERENDER GERTE TEIL DER ORGONAKKUMULATOR EIN PROJEKT VON STEFFI REDES Betreuer: Prof K Richter und KH Keunecke Universitt der Knste Berlin Fachbereich IndustrieDesign Wintersemester

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TTEEIILL 22 -- DDEERR OORRGGOONNAAKKKKUUMMUULLAATTOORR

EEIINN PPRROOJJEEKKTT VVOONN SSTTEEFFFFII RREEDDEESS

Betreuer: Prof. K. Richter und K.-H. KeuneckeUniversitLt der KOnste BerlinFachbereich Industrie-Design

Wintersemester 03/04

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IINNHHAALLTTSSVVEERRZZEEIICCHHNNIISS

EINLEITUNG 06

VORARBEITEN & VORAUSSETZUNGEN ZURGESTALTUNG DES ORGONAKKUMULATORS 07

DER ERSTE ENTWURF 09

KLEMMSCHIENEN & PLATTEN 10

DAS VERBINDUNGSSYSTEM 11

TKREN, SCHARNIERE UND SCHNELLSTABILISIERUNGSSYSTEM 13

DIE SEITENSTABILISIERUNG 15

DER GESCHEITERTE ENTWURF 17

DER ZWEITE ENTWURF 19

DIE GESTALTUNG DES ORAK-KJRPERS 19

DER PRODUKTIONSPROZESS DES ORAK-KJRPERS 25

ANMERKUNGEN ZUM PRODUKTIONSPROZESS 34

DIE GESTALTUNG DES STABILISIERUNGSSYSTEMS UND DER TKREN 34

REFLEKTION DES ENTWURFS 41

ZUM UMGANG MIT ORGONAKKUMULATOREN 44

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SLiebe, Arbeit und Wissen sind die Quellen unseres Lebens. Sie sollten es auch bestimmen.R Wilhelm Reich

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EEIINNLLEEIITTUUNNGG

In diesem Projekt habe ich mir das Ziel gesetzt, ein neues Design fOreinen groQen Orgonakkumulator zur GanzkNrperbestrahlung, kurzORAK, zu entwickeln. Die Aufgabenstellung ist selbstgewLhlt undwurde mit dementsprechenden Enthusiasmus verfolgt.Diesem Vorhaben ist ein Lhnliches Projekt vorausgegangen, welchessich vorrangig mit der Gestaltung eines anderen OrgongerLtes, demOrgon-Shooter, beschLftigt und wesentliche Grundlagen fOr dieAuseinandersetzung mit dem ORAK geschaffen hat. In jenem Projektwurden bereits die Grundlagen der Orgonomie erschlossen und zahlrei-che Experimente durchgefOhrt, um die Eignung diverser Materialien zuprOfen. Zudem wurde mit verschiedenen Formen experimentiert. Eswurden unterschiedliche GestaltungsansLtze entwickelt und diegrundsLtzlichen Anforderungen an das Design festgelegt, die auch fOrden groQen ORAK zur GanzkNrperbestrahlung GOltigkeit besitzen. Zusammengefasst bedeutet das, dass derEntwurfsprozess des ORAK auf den Ideenund Erkenntnissen beruht, die das vorheri-ge Projekt hervorgebracht hat und auchnur in diesem Zusammenhang zu verste-hen ist. Nichtsdestotrotz sollen an dieserStelle nicht alle Voraussetzungen undVorarbeiten wiederholt werden. Sie sind inder dementsprechenden Dokumentationzur Gestaltung des Orgon-Shooters nach-zulesen. Dort finden sich auch kurzeEinfOhrungen in die Geschichte derOrgonomie und in Funktionsweise undAnwendung des Orgonakkumulators.

konventionellerOrgonakkumulator1

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VVOORRAARRBBEEIITTEENN && VVOORRAAUUSSSSEETTZZUUNNGGEENN ZZUURRGGEESSTTAALLTTUUNNGG DDEESS OORRGGOONNAAKKKKUUMMUULLAATTOORRSS

Einige Entscheidungen in Bezug auf die Gestaltung des ORAK waren zuBeginn des Projektes bereits getroffen, da sie bereits bei der Gestaltungdes Orgon-Shooters eine Rolle gespielt hatten. Die wesentlichen unterihnen werden an dieser Stelle noch einmal kurz dargestellt.Unter verschiedenen GestaltungsansLtzen hatte ich mich fOr den trans-portablen Ansatz entschieden. Das heiQt, ein in einfacher Weise zueinem mNglichst geringen Transportvolumen verkleinerbarer quader-fNrmiger2 Akkumulator sollte Ziel der Gestaltung sein. Dazu unter-suchte ich verschiedene Prinzipien der Verkleinerung und entschiedmich fOr ein mir besonders anmutig erscheinendes Faltprinzip, bei demein aus Dreiecks- und QuadratflLchen bestehender Quader3 durchVerdrehen der DeckflLche gegenOber der GrundflLche in einem Schrittauf MaterialstLrke zusammengefaltet werden kann. Allerdings funktioniert dieses Prinzip nur bei quadratischer Grund- undDeckflLche und einer HNhe, die der doppelten LLnge der Breite bzw.Tiefe des Quaders entspricht, was gute Kberlegungen bei der Wahl derMaQe erfordert. Ich habe mich schlieQlich fOr 75 x 75 x 150 cm entschie-den4.

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1 Fischer-ORGON-Technik: http://www.orgon.de �Stand 17.02.04�

2 Kberlegungen zu freien oder organischen Formen wurden aufgrund der KomplexitLt ,

Zeitaufwendigkeit und fehlender Erkenntnisse Ober die Eignung fOr OrgongerLte vor

erst wieder verworfen.

3 Grund- und DeckflLche sind quadratisch, die SeitenflLchen des Quaders bestehen aus

jeweils vier Dreiecken.

4 MaQ beim konventionellen Akku: ca. 60 x 80 x 140 cm.

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Eine weitere Entscheidung, die zu Beginn des Projektes bereits gefLlltwar, betrifft die Schichten bzw. WLnde des GerLtes. Ein konventionel-ler Orgonakkumulator besteht aus drei bis fOnf metallischen und eben-so vielen nichtmetallischen Schichten. Ich plante zunLchst einen fOnf-schichtigen Akkumulator. Eine wesentliche Anforderung an das Design sollte die LichtdurchlLs-sigkeit der WLnde sein. Daraus ergab sich die Verwendung von Stahl-drahtgewebe anstelle von Stahlwolle und Stahlblechen fOr die metalli-schen Schichten. Zahlreiche Experimente mit kleinen Akkumulatorenhatten gezeigt, dass die orgonotische KapazitLt des ORAK dadurch nurunwesentlich beeintrLchtigt wird und durch die Verwendung effizien-ter nichtmetallischer Schichten kompensiert werden kann. AlsMaterialien fOr die nichtmetallischen Schichten wLhlte ichPolyethylen-Folie �PE� und Polypropylen-Folie �PP� aus. BeideKunststoffe sind transluzent, leicht und zeigten in Experimentenlebenspositive Wirkungen. PE hat sich neben Glas als das Material mitder hNchsten orgonotischen KapazitLt herausgestellt, wLhrend sich PPaufgrund seiner Anmutung fOr die sichtbare LuQerste Schicht eignet. Ausgehend von diesen bereits bekannten Kriterien konnte das ProjektSOrgonakkumulatorR beginnen.

DDEERR EERRSSTTEE EENNTTWWUURRFF

Zu Beginn des Entwurfsprozesses waren meine Ideen und Vorstellun-gen noch stark von dem Design des Shooters geprLgt, einerseits weildieses Design aufgrund der Erfahrungen mit dem Shooter ein zufrie-

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denstellendes Ergebnis versprach und andererseits weil mir die Ideevon einer SOrgonR-Produktserie mit einer gemeinsamen Isthetik undFunktionsweise zu diesem Zeitpunkt sehr erstrebenswert schien. Mir war nicht bewusst, wie unterschiedlich sich der kleine kubischeShooter und der groQe quaderfNrmige ORAK insbesondere in Bezug aufdie Statik verhalten wOrden.

KKLLEEMMMMSSCCHHIIEENNEENN && PPLLAATTTTEENN

Es erschien mir zweckmLQig, die Kanten der Dreiecks- und Quadrat-platten, aus denen sich der ORAK zusammensetzt, mit Klemmschienen,die zu diesem Zweck schon beim Shooter benutzt wurden, abzuschlies-sen. Da die Klemmschienen jedoch nicht steif genug sind, um die imVergleich zum Shooter groQe FlLche aus labilen Drahtgewebe- undFolien-Schichten zu stabilisieren, war es notwendig eine zusLtzlichesteife Schicht einzulegen, um eine stabile Platte zu erhalten. DiesezusLtzliche Versteifung sollte keine zu groQe MaterialstLrke aufweisen,transluzent und leicht sowie bioenergetisch geeignet sein. Als passableLNsung boten sich 3 bis 5 mm starke Polypropylen-Stegplatten an.Nachteil dieser LNsung waren jedoch abnehmende LichtdurchlLssigkeitund zusLtzliches Gewicht. Bevor ich die Stegplatte als LNsung akzeptierte, versuchte ich dieSchichten durch Hitzeeinwirkung zu verkleben, um eine stabile Plattezu erhalten. Leider hat sich dieses Verfahren in Folge der groQenHitzeempfindlichkeit der PE-Folie nicht bewLhrt. Aufgrund der grNQeren MaterialstLrke der Platten war ich nun ge-zwungen, statt der abgerundeten u-fNrmigem Klemmschienen, die ichfOr den Shooter benutzt hatte, andere mit grNQerer FOllhNhe und gera-den Kanten zu verwenden, was sich spLter als schwerwiegendes

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Problem herausstellen sollte. Diese Klemmschienen eignen sich zwarsehr gut fOr die Kanten von Platten, die im 180°-Winkel aufeinander-stoQen, aber um so weniger fOr solche, die im 90°-Winkel aufeinander-treffen. Die Kanten treffen in diesem Fall unprLzise zusammen, sie ver-schieben sich gegeneinander und lassen sich nicht in der gewOnschtenPosition halten.

ZunLchst jedoch war ich von diesen Problemen unbeeindruckt und ent-schied mich, die ORAK-Platten in der beschriebenen Weise umzuset-zen.

DDAASS VVEERRBBIINNDDUUNNGGSSSSYYSSTTEEMM

Wie beim Shooter mOssen die einzelnen Platten des ORAK-KNrpers fle-xibel miteinander verbunden werden. Die Verwendung gewNhnlicherScharniere ist aufgrund des Faltprinzips nicht mNglich, weil einige der

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Verbindungselemente im zusammengefalteten Zustand mehrere Mate-rialstLrken bzw. Platten OberbrOcken mOssen. Das bedeutet, dass nurdehnbare Verbinder eingesetzt werden kNnnen. Dies ist meines Erach-tens der grNQte Nachteil dieses ansonsten sehr attraktiven Verkleine-rungsprinzips. Beim Shooter werden die Platten durch zwei GummibLnder pro Kantemiteinander verbunden. Da die Platten des ORAK jedoch bedeutendgrNQer sind und hier wesentlich grNQere KrLfte wirken, lieQ sich diesesSystem nicht einfach Obertragen. Also entschied ich mich fOr Gum-mischnOre, die lLngs zu den Kanten Ober Kreuz laufen und ausreichendStabilitLt bieten. Bei dieser LNsung erwies es sich als problematisch,dezente GummiabschlOsse aus einem bioenergetisch geeignetenMaterial zu realisieren, die sicher halten und beim Zusammenfalten desGerLtes nicht hinderlich sind.

Die fOr die GummischnOre nNtigen LNcher mussten in die Klemmschie-nen gebohrt werden, bevor diese auf die Platten aufgeschoben wurden,da es leider nicht mNglich war, durch die Drahtgewebe-Schichten zubohren. Nach dem Aufschieben der Klemmschienen sollten dannLNcher durch die Bohrungen mit Hilfe von zylindrischen Locheisen in

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die Platte geschlagen werden. Hierbei traten immense Schwierigkeitenim Produktionsprozess auf. Es kam vor, dass Klemmschienen beimSchlagen der LNcher platzten. Um dies zu vermeiden, bohrte ich grNs-sere LNcher in die Klemmschienen. Hinzu kam jedoch, dass die Loch-eisen den Schichten nicht standhielten und brachen. Dies war ein ech-tes Problem, da ich fOr diese Arbeit keine konventionellen Locheisenaus dem Baumarkt verwenden konnte, sondern die Locheisen anferti-gen lassen musste, was zudem noch zwei bis drei Wochen dauern kon-nte. ZusLtzlich gab es noch einige kleinere oder grNQere Probleme, diejedoch keine nLhere ErlLuterung verdienen.An diesem Punkt habe ich schlieQlich eingesehen, dass ich mich mitmeinem Entwurf an den Grenzen der Machbarkeit bewege oder bessergesagt, dass ich mit diesem Entwurf gescheitert bin. Nichtsdestotrotzsollen weitere Elemente, die innerhalb dieses Gestaltungsprozessesnoch entstanden sind, kurz vorgestellt werden.

TTKKRREENN,, SSCCHHAARRNNIIEERREE UUNNDD SSCCHHNNEELLLLSSTTAABBIILLIISSIIEERRUUNNGGSSSSYYSSTTEEMM

NatOrlich benNtigt einOrgonakkumulator auch verschlieQ-bare TOren. Statisch gesehen, hieltich es fOr die bessere LNsung anjeder Seite eine schmale statt einsei-tig eine groQe TOr einzuhLngen. Dadie TOren aber nicht grNQer bzw.lLnger sein sollten als der ORAK imzusammengefalteten Zustand, plan-te ich, die FlOgeltOren nochmals in jezwei Elemente zu teilen.

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Die TOren sollten in Scharniere, dieam ORAK befestigt sind, beimAufbau des GerLtes eingehLngt wer-den. Nun lieQen sich gewNhnlicheEinhLngescharniere nicht stabil anden Klemmschienen befestigen. Vondaher war es nNtig, passende Schar-niere aus Schellen und Kohlefaser-Rohren herzustellen. Die Schellenhabe ich zunLchst selbst aus Stahl-blechen gebogen, diese Arbeit jedochspLter aufgrund des erheblichenZeitaufwandes aus der Hand gege-ben - leider mit unbefriedigendenErgebnissen. Die Schellen sollten mit Stahl-Nietenan den PlattenrLndern bzw.Klemmschienen befestigt werdenund durch die Spannung, die beimBefestigen auf die in den Schellensteckenden RNhrchen ausgeObt wird,sollten jene fest in den Schellengehalten werden. Der Scharnier trittin Funktion, indem man, die amORAK-KNrper und an den TOrenbefestigten RNhrchen ObereinanderhLlt und ein weiteres dOnneres Rohroder eine Stange hindurchsteckt.Dieses Prinzip funktionierte ohneKomplikationen.

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Das fOr den ORAK verwendete Faltsystem benNtigt im aufgebautenZustand eine Stabilisierung, damit es nicht wieder in sich zusammen-fLllt. UnerlLsslich in diesem Zusammenhang ist eine Art Schnellstabi-lisierungssystem, welches schnell und unkompliziert installiert werdenkann und den ORAK provisorisch stabilisiert, bis man die notwendigeSeitenversteifung angebracht hat. In diesem Entwurf sollten die Schar-niere gleichzeitig als Schnellstabilisierungssystem dienen, in dem man,bevor man die Seitenversteifung anbringt und die TOren einhLngt, dieam ORAK-KNrper befindlichen Scharnier-RNhrchen durch ein dOnnereseingestecktes Rohr miteinander verbindet. So wird die Knickstelle sta-bilisiert und verhindert, dass sich die SeitenflLchen wieder zusammen-klappen.Innerhalb des Entwurfsprozesses gab es auch andere Ideen zumSchnellstabilisierungssystem, z.B. Versteifung durch Riegel, Haken,Elemente zum Einrasten, Schiebe- oder Drehelemente.

DDIIEE SSEEIITTEENNSSTTAABBIILLIISSIIEERRUUNNGG

Jede SeitenflLche des ORAK besteht aus jeweils vier Dreicken. Wiebereits erwLhnt, benNtigen diese FlLchen eine Stabilisierung, um sichnach dem Aufbauen nicht sofort wieder zusammenzufalten. Es warnicht schwer zu erkennen, dass sich eine Querverstrebung hierfOr an-bietet. Eine einfache LNsung wLre die Verwendung von Stangen oderRohren gewesen, die wie Zeltstangen ineinander gesteckt durchSchlaufen, Schellen oder andere VerschlOsse an der FlLche befestigtworden wLren. Einer der AnsprOche an das Design lautete jedoch, loseKleinteile zu vermeiden. Daher suchte ich nach einer MNglichkeit, die Seitenstabilisierung direktan den FlLchen zu befestigen, so dass keine losen Zusatzteile benNtigt

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werden, was auch gelang. Kohlefaserrohre wurden, Lhnlich wie bei denScharnieren, mit Schellen aus gebogenem Stahlblech auf der Plattebefestigt. In diesen Rohren ruhen wiederum dOnnere Rohre, die zurStabilisierung der SeitenflLchen ausgezogen und zusammengestecktwerden kNnnen. Sie werden durch KlettverschlOsse in der gewOnschtenPosition gehalten.

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DDEERR GGEESSCCHHEEIITTEERRTTEE EENNTTWWUURRFF

Es gibt verschiedene GrOnde, warum dieser Entwurf am Ende scheiter-te. Die grundlegende Fehlentscheidung, so meine ich, habe ich gleichzu Beginn des Projektes getroffen, als ich mich auf den Einsatz vonKlemmschienen zum AbschlieQen der Kanten festgelegt habe. Sie ha-ben sich weder zum Befestigen von Scharnieren sowie eines Verbin-dungssystems fOr die Platten geeignet, noch den Platten StabilitLtgebracht, was im Laufe des Produktionsprozesses eine Reihe vonSchwierigkeiten nach sich zog. Zudem habe ich bei diesem Projekt immer wieder ein Aufeinandertref-fen sich gegenseitig behindernder Designanforderungen erlebt.BemOhte ich mich beispielsweise um mehr StabilitLt fOr den ORAK, gabes fast automatisch Probleme mit anderen AnsprOchen, die ich an dasDesign stellte, wie z.B. geringes Gewicht, Transluzens oder gute Verar-beitungsqualitLt der Materialien.Aber gerade durch diese WidersprOche, so glaube ich, habe ich viel ausdiesem Gestaltungsprozess gelernt. Ich kann sagen, dass ich verstanden

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Im Rahmen dieser Entwurfsarbeit

experimentierte ich mit verschiede-

nen Klettverschlusssystemen.

Die Schellen sind selbstgefertigt. Sie

sind durch Kunststoffnieten mit der

Platte verbunden.habe, wie alle Faktoren und Entscheidungen miteinander verknOpftsind und dass jede Erfahrung, sei sie auch unangenehm, mindestenseine wichtige Erkenntnis beinhaltet.Das betrifft auch die Beschaffung von Materialien und den Umgangmit Firmen. Dadurch dass fOr den Orgonakkumulator nur bestimmtebioenergetisch geeignete Materialien zugelassen sind, konnte ich nichtauf Standardteile zurOckgreifen, sondern war zum Teil auf Spezialan-fertigungen angewiesen. Das galt insbesondere fOr Kleinteile, wieNieten, Jsen, HOlsen oder Schellen. Die Suche nach passenden Klein-teilen hat das Fortschreiten des Entwurfs immer wieder gebremst,zumal meine Kontakte mit Firmen nicht immer positiv verliefen. Sowurden mir Teile in LuQerst schlechter QualitLt oder gar nicht gelie-fert. Es kam auch vor, dass mir anstelle der bestellten andere Teilegeschickt wurden - Erfahrungen, die sich in ihrer HLufigkeit frustrie-rend und demotivierend auswirkten. In diesem Projekt hat sich meineFrustrationstoleranz erheblich ausgedehnt und die Kluft zwischenVorstellung und RealitLt bzw. Realisierbarkeit ist mir deutlich vorAugen gefOhrt worden. Ich habe mich letztlich schwer getan, das Scheitern meines Entwurfsanzunehmen. Obwohl ich das Modell nie fertiggestellt habe, so waren

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doch Gestaltungs- und Produktionsprozess zu dieser Zeit schon weitfortgeschritten und ich hatte bis zu diesem Punkt eine Menge Zeit,Geld und Nerven investiert. Aber auch Scheitern will gelernt sein.

Wenn ich den Entwurf im Nachhinein betrachte, so fLllt auf, dass erdurch die Verwendung von Kohlefaser-Rohren, GummischnOren, Klett-verschlOssen, Kunststoffnieten u.s.w. an Camping- , Bergsteiger- oderallgemein an FreizeitausrOstungsgegenstLnde erinnert. Das liegt wohl daran, dass der transportable Aspekt den Schwerpunktdes Entwurfs ausmachte. So lag es nahe, sich von den besagten Gegen-stLnden inspirieren zu lassen.Obwohl sich an der Bedeutung der MobilitLt kaum etwas Lndern sollte,verschob sich die Anmutung im folgenden Entwurf hin zu einemMNbelstOck, was dem konventionellen Orgonakkumulator wiedernLher kommt.

DDEERR ZZWWEEIITTEE EENNTTWWUURRFF

DDIIEE GGEESSTTAALLTTUUNNGG DDEESS OORRAAKK--KKJJRRPPEERRSS

Nach einer lLngeren Phase der kreativen Stagnation, die ich benNtigte,um meine Identifikation mit dem ersten Entwurf aufzugeben, tauchteunvermittelt eine neue Idee auf. Das Faltprinzip wollte ich trotz aller Schwierigkeiten beibehalten. Mirwar jedoch klar, dass ich die Klemmschienen als Abschluss der Plattendurch eine andere LNsung ersetzen musste. Ich wandte mich der Idee von stabilen Rahmen aus Holz oder translu-zentem Acryl zu, wobei ich den Gedanken an Acryl bald wieder ver-warf, da das Material zu empfindlich, d.h. brOchig und kratzanfLllig,

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und schwierig zu bearbeitenist. Es lLsst sich bspw. nichtmit anderen Materialien ver-kleben und verlangt grNQteSorgfalt bei der Verarbeitung.Die Idee verdichtete sichrasch zu einem klaren Kon-zept. Die Rahmen sollten ausdrei Schichten Sperrholz gel-eimt werden. Die einzelnenLeisten sollten an den Eckendurch Dreiecke miteinanderverbunden werden, so dassein klassischer Rahmen ent-steht.

Ich entschied mich fOr Birkensperrholz, da es auch bei geringen Mate-rialstLrken hohe Festigkeit und StabilitLt aufweist. Er ist preiswert undauch in geringen MaterialstLrken leicht zu beschaffen. DarOberhinausschien mir helles Holz am ehesten mit der Anmutung der ORAK-Schichten zu harmonieren.

Die Rahmenleisten sollten 10 mm stark werden: die innere und LuQereSchicht jeweils 3 mm und die mittlere Schicht 4mm. Dieses MaQ richtetsich vorrangig nach der MaterialstLrke der Drahtgewebe- und Kunst-stoff-Schichten, die in den Rahmen eingelegt werden sollen; bis hierhineine recht konventionelle LNsung. Entscheidend war, dass dieser

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Rahmen die MNglichkeit bietet, ein Plattenverbindungssystem unauf-fLllig in den Rahmen zu integrieren. Dazu untersuchte ich zeichnerisch,wie sich elastische SchnOre und BLnder so in die Rahmen einfOgen las-sen, dass sie nicht oder kaum sichtbar sind. Beim ersten Entwurf hattemich die starke PrLsenz der GummischnOre gestNrt. Die FlLchen schie-nen mir zu unruhig. DarOberhinaus hatte dieses Konzept auch funktio-nale Nachteile. Ich entschied mich fOr eine Variante mit GummibLndern, die im Inne-ren des Rahmens liegen. Jeweils vier BLnder - auf den langen Seiten derDreiecke sind es sechs - verbinden zwei Plattenkanten miteinander. Wosie verlaufen, ist die mittlere Sperrholzschicht ausgespart.Nach diesem Verbindungssystem richtet sich die Breite der Rahmen-leisten. Sie mOssen breit genug sein, um die GummibLnder stabil befe-stigen zu kNnnen. Vor allem aber benNtigen die GummibLnder eineausreichende LLnge bzw. Distanz, auf der sie sich dehnen kNnnen. Ichlegte 4 cm fOr die LuQeren Sperrholzschichten �und 2,5 cm fOr die inne-ren� fest - ein MaQ, das auch Lsthetisch vertretbar ist. UrsprOnglich plante ich, die Gummis direkt durch Tackerklammern mitdem inneren, nicht sichtbaren Teil des Rahmens zu verbinden. DieseLNsung erwies sich jedoch als ungOnstig, weil dies beim Zusammenset-zen der einzelnen Platten erhebliche Schwierigkeiten gebracht hLtteund die Gummis unlNsbar mit den Platten verbunden gewesen wLren.Um die GummibLnder nachzuspannen oder zu ersetzen, hLtte man indiesem Fall, den ganzen Rahmen auseinander nehmen bzw. zerstNrenmOssen und ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, wie dieGummis optimal gespannt werden mOssen, welche GummibLnderOberhaupt geeignet sind und ob meine LNsung grundsLtzlich funktio-nieren wOrde, da die im Rahmen versteckt sitzenden Gummis nur einekurze Dehnungsdistanz von ca. 7 cm zur VerfOgung haben. Zwar unter-suchte ich zahlreiche GummibLnder bezOglich ihrer Dehnung und

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Belastbarkeit, aber die tatsLchlich wirkenden KrLfte konnte ich ohneausreichende mathematische Kenntnisse und ohne ein realitLtsnahesModell natOrlich nicht ermitteln. Die Entscheidung fOr ein Gummibandmusste mehr oder weniger intuitiv ausfallen und tatsLchlich wOrde ichaus heutiger Sicht ein anderes verwenden. Es musste also eine Variante gefunden werden, die GummibLnder lNs-bar mit den Rahmen zu verbinden. Ich Oberlegte mir, an den LuQerenSchichten des Rahmens jeweils an den Stellen, wo die Gummis befe-stigt werden sollten, kleine Rechtecke auszusLgen. Die Kanten dieserAusschnitte sind angefast, so dass in diese Jffnungen spLter kleineRechtecke, die ebenfalls angefast und an denen die GummibLnderdurch Tackerklammern befestigt sind, eingeschoben werden kNnnen.

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Da ich aus meiner anfLnglichen Unachtsamkeit gelernt hatte, bedachteich bei diesem Entwurf auch, dass die Kanten der Platten, die im 90°Winkel aufeinandertreffen, eine andere LNsung verlangen als jene, dieim 180° Winkel aufeinanderstoQen. Die Kanten, die im 90° Winkelzusammentreffen sollten im 45° Winkel angefast werden.Beide Systeme sind so ausgelegt, dass die GummibLnder im zusammen-gefalteten Zustand des ORAK keiner grNQeren Spannung ausgesetztsind als im aufgefalteten Zustand. Aus diesem Grund sind an den gera-den Kanten fOr die 180° Winkel Nuten. Es gibt allerdings noch einenanderen Grund fOr die Nuten. Sie geben die Klapprichtung fOr die Plat-ten vor. Das heiQt, die Platten klappen sich leichter an der Seite desRahmens, an der sich die Nut befindet.

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Mit der Idee vom Plattenverbindungssystem und vom Aufbau derRahmen war der Grundstein fOr das neue Design gelegt. An den Mate-rialien fOr die WLnde bzw. Schichten des ORAK sollten keine VerLnde-rungen vorgenommen werden. Allerdings wurde die PP-Stegplatte zurStabilisierung nicht mehr benNtigt, was mir sehr recht war, da sie dieLichtdurchlLssigkeit vermindert und das Gewicht vergrNQert hatte.AuQerdem entschied ich mich zugunsten grNQerer Transluzens, einesgeringeren Gewichts und meines Geldbeutels fOr einen dreischichtigenanstatt eines fOnfschichtigen ORAK. Bevor ich mich nun ernsthaft der Gestaltung von TOren undStabilisierung zuwandte, begann ich den ORAK-KNrper zu bauen, umsicher zu gehen, dass der Entwurf realisierbar ist.

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DDEERR PPRROODDUUKKTTIIOONNSSPPRROOZZEESSSS DDEESS OORRAAKK--KKJJRRPPEERRSS

Der Produktionsprozess soll an dieser Stelle dargestellt werden, weil ereng mit dem Designprozess verknOpft war und fOr die Gestaltungwichtige Erkenntnissse gebracht hat. Kberdies sollen Umfang, Komple-xitLt und Problematik des Entwurfs sowie der Fertigung verdeutlichtwerden. Die Beschreibung der Herstellung gewLhrt einen detailliertenBlick in das Innenleben der Konstruktion.Bevor es jedoch mit der Herstellung des ORAK-KNrpers losgehen konn-te, habe ich zunLchst viel Zeit am Schreibtisch mit Papier, Stift undTaschenrechner verbracht. Es galt, zahlreiche MaQe festzulegen oderzu berechnen, dementsprechende Zeichnungen anzufertigen und Scha-blonen herzustellen, um die Produktion effizienter zu machen. AuQer-dem mussten die benNtigten Materialmengen berechnet und besorgtwerden. Nachfolgend werde ich die Abfolge der weiteren Arbeitsschritte chro-nologisch darstellen.

Beim Tischler lieQ ich mir dieSperrholzplatten in StreifensLgen und, wo es nNtig war,anfasen. Auch hier war dieQualitLt der Arbeit nur mLQig.

Als nLchstes mussten die Streifen auf die richtige LLnge gesLgt werden.Dies war komplizierter als es klingt, da alle Leisten im 45° oder 22,5 °Winkel abgesLgt werden mussten. Zudem war meine DekupiersLgegerade kaputt und ich musste komplizierte Installationen bauen, um

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die Leisten mit der StichsLge zu-zusLgen. Diese Improvisationfunktionierte, bewirkte abereine erhebliche ZeitverzNge-rung. Insgesamt handelte essich um 88 Leisten fOr die inne-ren und LuQeren Schichten derRahmen. Dabei gab es unter-schiedliche Winkel, LLngen und Breiten, Leisten mit und ohne Fase, sodass 13 verschiedene Arten von Leisten zu sLgen waren. Da die mittlereSchicht des Rahmens durch das Verbindungssystem durchbrochenwird, waren hier noch mehr Teile zu sLgen, zusammengenommen 224StOck. Auch hier gab es unterschiedliche LLngen, Winkel und Teile mitund ohne Fase. AuQerdem waren infolge unterschiedlicher Fasen und Winkel siebenverschiedene Arten von Dreiecken fOr die Eckverbindungen derRahmen auszusLgen - insgesamt 44 Teile.

Der nLchste Schritt betrifft dasVerbindungssystem der Platten.Bevor die kleinen Rechtecke ausden LuQeren Leisten ausgesLgtbzw. mit dem Beitel ausgeschla-gen werden konnten, musstenLNcher gebohrt werden, damitdas Holz spLter bei der Arbeitmit dem Beitel nicht splittertoder ausreiQt. FOr das Bohrender LNcher hatte ich mir zuvorSchablonen angefertigt.

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Nachdem die rechteckigen Jffnungen mit StichsLge und Beitel gefer-tigt waren, wurden die 176 Einschubelemente aus beidseitig angefastenLeisten ausgesLgt. Diese Leisten hatte ich zuvor bereits geschliffen undlasiert.

Desweiteren mussten FlLchen und Kanten aller 532 Teile geschliffenund lasiert werden. Dabei verarbeitete ich eine umweltfreundliche undlNsungsmittelfreie farblose Bienenwachslasur. Orgonotisch gesehen hatHolz zwar keine lebensnegativen Wirkungen, wenn es beim Bau einesORAK verarbeitet wird, es hat aber andererseits auch keine gute orgo-notische KapazitLt. Durch das Streichen mit Bienenwachs kann es je-doch bedeutend aufgewertet werden.

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Ich hatte mich fOr Holz als Material fOr die Rahmen entschieden. Jetztwollte ich diese Anmutung nicht durch einen farbigen Anstrich ver-fremden - daher eine farblose Lasur. Im Obrigen empfinde ich denMaterialmix von Holz, Metall und Kunststoff als eine interessanteKombination.FOr die Einschubelemente war zeitweilig ein farbiger Anstrich im Ge-sprLch. Ich habe mich trotz gegenteiliger Meinungen dagegen ent-schieden, da meiner Ansicht nach durch die vielen �176 StOck� kleinenElemente eine zu unruhige OberflLche entstanden wLre, was ich unbe-dingt vermeiden wollte. Die Kombination der Drahtgewebe- undKunststoff-Schichten bewirkt durch ihre Transluzens, durch den MoirM-Effekt und den Glanz des Metalls eine beeindruckende, unter wech-selnden LichtverhLltnissen sich stLndig verwandelnde OberflLche, vonder nicht abgelenkt werden sollte.

Wobei wir schon beim nLchsten Arbeitsschritt wLren, dem Zuschnittder PE- , PP- und Drahtgewebe-Schichten. Um Geld zu sparen, zerlegteich die Platten, die ich im Rahmen des ersten Entwurfs gebaut hattewieder in Einzelteile, um das Material fOr das neue Modell wieder zuverwenden. Auch fOr den Zuschnitt baute ich mir einfache Hilfskon-struktionen, um nicht jede FlLche abmessen und anzeichnen zu mOs-

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sen. Immerhin wurden je 42 Schichten Drahtgewebe und PE-Folie und14 Schichten PP-Folie fOr den ORAK- KNrper benNtigt, mehrheitlichdreieckige und einige quadratische FlLchen. Nach dem Zuschnitt konn-ten die einzelnen FlLchen Obereinandergeschichtet und zusammen-getackert werden, so dass sie nicht mehr verrutschen konnten; je dreiSchichten Drahtgewebe und PE-Folie in abwechselnder Reihenfolgeund eine Schicht PP-Folie als LuQerer Abschluss.

Als nLchstes wurden mit Hilfevon Schablonen die Mittelstrei-fen auf die LuQeren Leisten desRahmens geleimt.

In einige der Leisten, die an dervorderen Seite des ORAK-KNr-pers sitzen wOrden, wurdenLNcher gebohrt, um an diesenStellen Scharniere zu befesti-gen, in die spLter TOren einge-hLngt werden sollten.

Ein Problem, das sich allerdings erst spLter beim EinhLngen der TOrenzeigte, soll an dieser Stelle bereits erwLhnt werden. Ich hatte Stahl-scharniere im Baumarkt gekauft, von denen ich glaubte, sie wLren, dasie Massenprodukte sind, einheitlich und korrekt gefertigt worden.Dem war leider nicht so. Nach dem EinhLngen der TOren sah ich, dassdiese schief hingen, weil die Scharniere vNllig unterschiedliche Formen

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hatten. Dementsprechend musste ich einige wieder ausbauen, grNQereLNcher in die Rahmen bohren, die Scharniere an der richtigen Stellewieder einsetzen und die unsauberen viel zu groQen LNcher schleifenund zukitten - eine weitere unangenehme Erfahrung mit fremdgefer-tigten Teilen. Dies hat mich besonders geLrgert, weil ich mich beimEinsetzen der Scharniere sehr um Sorgfalt bemOht hatte.

Die Leisten konnten nun zu Rahmen zusammengesetzt, die Schichteneingelegt und die noch fehlenden inneren Leisten aufgeleimt werden.Wie bereits erwLhnt, gibt es 13 verschiedene Arten bei den LuQerenund inneren Leisten der Rahmen. Es musste also mit groQer Achtsam-keit vorgegangen werden, um die richtigen Leisten zu den richtigenPlatten zusammenzusetzen. Um es zu verdeutlichen; es gibt 12 Drei-ecksplatten und sechs verschiedene Arten von Dreiecksplatten.Jetzt mussten nur noch Kanten geglLttet und die Ecken der PLattenmit der Schleifmaschine abgerundet werden. Diese Arbeiten habenallein mehrere Tage in Anspruch genommen.

Als letztes mussten noch die 88 GummibLnder zugeschnitten werden,um die fertigen Platten zum ORAK-KNrper zusammensetzten zu kNn-nen. Dazu mussten die Platten zunLchst in richtiger Anordnung neben-

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einandergelegt werden, je ein Gummi an einem Einschubelement fest-getackert und in die vorgesehene Jffnung eingesteckt werden. Dannwurde das Gummi mit dem dazugehNrigen zweiten Einschubelementverbunden und alles in die richtige Position geschoben.Nun hatte ich endlich vor Augen, worauf ich solange hingearbeitet

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hatte und konnte sehen, dass das Faltprinzip grundsLtzlich funktionier-te. Allerdings wirkten bei einem Gewicht von ca. 14,5 kg grNQere KrLf-te, als ich mir vorgestellt hatte. Ich erkannte, dass die verwendetenGummibLnder sich zu stark dehnten bzw. einen zu geringen Zug aus-Obten. Sie sollten in der Zukunft durch geeignetere BLnder ersetzt wer-den. ZunLchst konnte ich diesem Mangel ein wenig entgegenwirken,indem ich einige GummibLnder nachspannte. Kberdies stellte es sich aufgrund des Gewichts und der wirkendenKrLfte als LuQerst schwierig heraus, den ORAK alleine, ohne die Hilfeeiner zweiten Person, aufzubauen. Dies war ein wenig enttLuschendfOr mich, da die einfache Handhabung beim Auf- bzw. Abbau des GerL-tes ein wichtiges Ziel der Gestaltung war. Nichtsdestotrotz war ich er-staunt, dass nach all den Schwierigkeiten und Irrwegen plNtzlich einfunktionierender ORAK-KNrper vor mit stand.

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AANNMMEERRKKUUNNGGEENN ZZUUMM PPRROODDUUKKTTIIOONNSSPPRROOZZEESSSS

Ich mNchte mitteilen, welche wertvollen Erfahrungen der Fertigungs-prozess des ORAK fOr mich beinhaltete. ZunLchst einmal habe ich be-griffen, wie sehr die Gestaltung mit den Produktionsmitteln, -verfah-ren oder -mNglichkeiten verbunden ist bzw. von ihnen abhLngt.Aufgrund der groQen Menge an Einzelteilen war ich gezwungen, michmit Massenproduktionsmethoden auseinanderzusetzen und musste ler-nen, mir die Arbeit so zu organisieren, dass ich den Kberblick behalte.Auch Sorgfalt, FleiQ, DurchhaltevermNgen und ein ausgedehntes Vor-stellungsvermNgen wurden unerlLsslich, um diesen umfangreichenProzess zu vollziehen.DarOberhinaus habe ich die Bedeutung der Zeichnung fOr den Entwurferkannt und wichtige Erfahrungen mit der Holz- , Metall- und Kunst-stoffbearbeitung sowie den dementsprechenden Werkzeugen gesam-melt. So kenne ich jetzt bspw. die Schwachpunkte von StichsLgen, De-kupiersLgen oder Locheisen und verstehe, warum qualitativ hochwerti-ges Werkzeug im Modellbau notwendig ist.

DDIIEE GGEESSTTAALLTTUUNNGG DDEESS SSTTAABBIILLIISSIIEERRUUNNGGSSSSYYSSTTEEMMSS UUNNDD DDEERR TTKKRREENN

Wie beim ersten Entwurf, so wird auch bei diesem ein Schnellstabili-sierungssystem benNtigt, damit sich der ORAK-KNrper nach demAufklappen nicht gleich wieder zusammenfaltet. Mein ursprOnglicherPlan war, Lhnlich wie im ersten Entwurf, den ORAK Ober die EinhLnge-scharniere zu stabilisieren. Durch Ausprobieren erfuhr ich, dass diesnicht funktioniert. Ich untersuchte andere MNglichkeiten und entdeck-te eine Variante, die unerwartet viel StabilitLt brachte. Dabei werden jezwei 6 mm starke Sperrholzleisten, an innerer und LuQerer Seite der

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vorderen Kanten Ober der Knickstelleangebracht. An einem Teil sitzen Stiftemit Innengewinde, die durch LNcher,die sich in der ORAK-Wand befinden,gesteckt werden. Das GegenstOck wirdvon der anderen Seite dagegengehal-ten und durch FlOgelschrauben wer-den beide Teile miteinander ver-schraubt.Dieses System schien mir so stabil,dass ich mich fragte, ob Querverstre-bungen zur Stabilisierung der Seiten-wLnde, die ich bis dahin fest vorgese-hen hatte, Oberhaupt notwendig odersinnvoll sind. Ein anderes Problemmachte mir jedoch mehr zu schaffen.Die langen Seiten der Dreiecke, dieHypotenusen, welche diagonal auf denSeitenflLchen des ORAK-KNrpers ver-laufen, verrutschten gegeneinander,einerseits weil die elastischen Verbind-ungselemente diese Bewegung nichtverhindern konnten und andererseitsaufgrund der am ORAK wirkendenKrLfte und der Gravitation. Dieses Problem lieQ sich jedoch durchVerstrebungen lNsen, die quer zu denbesagten Kanten verlaufen. Ich sahverschiedene MNglichkeiten, wo undwie diese Verstrebungen anzubringen

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sind, eine oder mehrereLeisten, die diagonal Oberdie gesamte SeitenflLcheoder nur Ober einen Teilder FlLche laufen.Ich wollte allerdings ver-meiden, dass diese losenZusatzelemente zu groQausfallen und die klarstrukturierten FlLchendurchbrechen. Daher ent-schied ich mich fOr einedezente LNsung; pro Sei-tenflLche zwei ca. 14 cmlange Querverstrebungenaus 6 mm Sperrholz, diein den Ecken der FlLchensitzen. An ihnen sindStifte angebracht, die inLNcher, die sich in derORAK-Wand befinden,gesteckt werden.Verschraubungen sind in diesem Fall nicht nNtig.ZusLtzlich zu ihrereigentlichen Aufgabe tragen diese Elementenoch ein wenig zurStabilisierung derSeitenwLnde bei.

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Dass der ORAK zwei FlOgeltOren, bestehend aus jeweils zwei Elemen-ten, erhalten sollte, stand schon eine Weile fest. AuQerdem wusste ich,dass sich ober- und unterhalb der TOren LOftungsschlitze befinden wOr-den und jedes TOrelement durch zwei EinhLngescharniere, die in denRahmen eingelassen und verschraubt sind, mit dem ORAK verbundenwerden soll.Da nicht klar war, wie prLzise die TOren schlieQen wOrden, entschiedich mich fOr eine Anschlagleiste, die innen auf den TOrrahmen aufge-leimt wird. Andere Varianten, wie das Einlassen der Leiste in den Rah-men, hLtten eine hohe Passgenauigkeit aller Teile verlangt, von der ichmeiner Erfahrung nach nicht ausgehen konnte. Damit die TOren richtigschlieQen, hatte ich den Einsatz von Magneten vorgesehen.Eine Frage, die mich lange beschLftigt hatte, war, ob die zwei Elemen-te einer TOr im aufgebauten Zustand des ORAK miteinander verbunden

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werden sollen oder nicht. Verbindet man die Elemente nicht, so hat dasden Vorteil, dass Benutzer des GerLtes mit Neigung zur Klaustrophobiebspw. die oberen TOrelemente Nffnen kNnnen, wLhrend die unteren ge-schlossen sind. Ich habe mich trotzdem gegen diese LNsung entschie-den, weil die TOrelemente nicht passgenau aufeinandertreffen. Daskommt daher, dass die SeitenwLnde trotz eines ausgeklOgelten Stabili-sierungssystems nicht vNllig lotrecht stehen, weil die TOren Zug auf dieWLnde ausOben. Dementsprechend hLngen sie ein wenig schief. Umdas zu verhindern, mussten die TOrelemente miteinander verbundenwerden. Ich habe das folgendermaQen gelNst. An den Kanten, an denendie Elemente aufeinandertreffen, wird bei einem der Elemente diemittlere Leiste des Rahmens weggelassen und in das andere Elementeine breitere hervorstehende Leiste eingesetzt, so dass die Teile inein-ander gesteckt werden kNnnen.

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Damit ist das Problem abernoch nicht gelNst. Bohrt manjedoch an der Stelle, wo sich dieTOren Oberlappen, ein Lochdurch beide Elemente wLhrendsie sich in der korrekten Posi-tion befinden und steckt einenStift oder etwas anderes hin-durch, bilden sie eine stabileEinheit. Gleichzeitig lieQ sichdieses Prinzip mit der Verwirk-lichung des vorgesehenen Griffsverbinden. Auch die Festigkeitder SeitenwLnde wird durchdiese MaQnahme erhNht.Der Griff besteht aus zweiformgleichen Holzelementen, indie jeweils eine Schraube bzw.eine Mutter eingelassen sind.Die beiden Teile werden in derBohrung der TOrelemente mon-tiert, so dass sowohl an derInnen- als auch an der AuQen-seite der TOr ein Griff entsteht. Die Gestaltung der Griffe lehntsich an eine Form des Orgo-noms an. Das Orgonom gilt inder Orgonomie als die spezifi-sche Grundform des Lebendigenund ist grundsLtzlich ei- bzw.

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bohnenfNrmig. Diese Grundformist klar sichtbar an pflanzlichenSamen, tierischen Samenzellenund Embryonen, den Organendes KNrpers, einzelligen Organis-men, BlOten, BlLttern, derRumpfbildung aller Arten vonVNgeln, Fischen und SLugetierenund vielem anderen mehr.

Betrachtet man die FrontflLchedirekt von vorn, erinnert diese,so meine ich, aufgrund ihrerSymmetrie, Geradlinigkeit undTransluzens, an die japanischeBauweise. Auch die TOrgriffe las-sen an asiatische Symbolik den-ken. Eine Ihnlichkeit, die mir durchaus gefLllt, da in Japan undvielen anderen Teilen Asiens dasWissen um eine Oberall vorhan-dene und alles durchdringendeLebensenergie etwas Selbstver-stLndliches darstellt.

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RREEFFLLEEKKTTIIOONN DDEESS EENNTTWWUURRFFSS

Um das Ergebnis meiner ArbeiteinzuschLtzen, ist es sinnvoll, esmit den Anforderungen, die ichzu Anfang des Projekts an dieGestaltung gestellt habe, zuvergleichen.Eine der wesentlichen Anforde-rungen, die ich in der Umset-zung meines Entwurfs erfOllenkonnte, ist die Steigerung desWohlgefOhls im Akkumulator-raum. Die LichtdurchlLssigkeitder WLnde wirkt sich positivauf das Erleben von Harmonieund Entspannung aus. Die Ge-fahr des Auftretens klaustro-phobischer GefOhle wird imVergleich zum konventionellenORAK erheblich vermindert.Der MoirM-Effekt und das GlLn-zen und Funkeln der sich jenach Blickwinkel und Lichtver-hLltnissen stetig wandelndenOberflLchen im Inneren desORAK verstLrken das orgonoti-sche Empfinden von StrNmung,Pulsation und Erstrahlung undbetonen die Feinstofflichkeit

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bzw. die besondere atmosphLri-sche Situation. Kritisch bemerktwerden muss jedoch die etwasunruhige Anmutung des ORAKaufgrund der Kombination unter-schiedlicher geometrischer FlL-chen. Das GerLt setzt sich ausDreiecken, Rechtecken und Qua-draten zusammen.Als gelungen empfinde ich hinge-gen die Materialkombination ausHolz, Kunststoff und Metall. DerAkkumulator strahlt Leichtigkeitaus, mit dem tatsLchlichenGewicht bin ich aber nur be-grenzt zufrieden. Das GerLtwiegt mit TOren und Zusatztei-len ca. 18 kg, ohne TOren ca. 14,5kg. Das ist nicht wirklich leicht,aber besser als 100 kg, das unge-fLhre Gewicht eines gewNhnli-chen ORAK. Wenige hundertMeter kann der Akkumulator imzusammengefalteten Zustandvon einer Person getragen wer-den. Das reicht, um bis zum Autozu kommen, wo er sich problem-los verstauen lLsst, denn der

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Anspruch einen ORAK mit minimalem Transportvolumen zu bauen,wurde ohne Zweifel erfOllt. Allerdings eignet sich das GerLt nicht fOrdie Nutzung im Freien. Es benNtigt ebenen Boden und sollte nicht nasswerden. Es kNnnte allenfalls auf Terrassen, Balkonen oder sonstigenbetonierten FlLchen aufgestellt werden.

Eine einfache Handhabung beim Auf- und Abbau des GerLtes konntenur teilweise erreicht werden. Zwar lLsst sich der ORAK in einem Zugauffalten, es wird jedoch wLhrend des Aufbauens kurzzeitig die Hilfeeiner zweiten Person benNtigt, da man nach dem Auffalten nichtgleichzeitig den ORAK aufrecht halten und die Stabilisierungselementeanbringen kann. Hinzu kommt, dass die Gestaltung bezOglich der ein-fachen Handhabung von mir nicht zu Ende gefOhrt wurde. Es fehlennoch eine Verpackung fOr die losen Kleinteile und fOr den ORAK-KNr-per und die TOren, ein Faltblatt, welches Auf- und Abbau erklLrt oderMarkierungen am ORAK selber, die die Drehrichtung vorgeben und zei-gen, wo man am besten anfasst. Mit der StabilitLt des Akkumulators im aufgebauten Zustand bin ichgrundsLtzlich sehr zufrieden. Ein kleines Manko, nLmlich die begrenzteEignung der derzeit verwendeten GummibLnder habe ich schon erlLu-

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tert. Die Vermeidung loser Kleinteile lieQ sich in diesem Entwurf nichtdurchhalten. Der entscheidende Mangel dieses Entwurfs ist dieAufwendigkeit der Produktion. Die groQe Zahl unterschiedlicherKleinteile und die Probleme, die sich daraus im Fertigungsprozess erge-ben, habe ich bereits ausfOhrlich aufgefOhrt. Vielleicht gibt es MNg-lichkeiten, die Herstellung so effizient zu gestalten, dass sich die Pro-duktion dieses GerLtes finanziell lohnt. Ich sehe sie jedoch momentannicht. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wLre das GerLt fOr einenpotentiellen KLufer wohl kaum bezahlbar.Das Ergebnis meiner Arbeit zeigt, dass ich nicht alle Ziele, die ich mirgesteckt hatte, auch umsetzen konnte. Andererseits habe ich einen rei-chen Erfahrungsschatz gewonnen und ein ungewNhnliches Design fOrein ungewNhnliches GerLt entwickelt, das energetisch gesehen hervor-ragend funktioniert.

Stand Dezember 2008

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ZZUUMM UUMMGGAANNGG MMIITT OORRGGOONNAAKKKKUUMMUULLAATTOORREENNvon Steffen Frey

Orgonakkumulatoren sind keine Maschinen. Sie funktionieren alslebendiges energetisches System, nicht im mechanischen Sinne derGenetik, aber im Sinne der pulsierenden OrgonenergiehOlle der Erde. Inihr leben wir und aus ihr strNmt auch dem Orak die Lebensenergie zu.Er teilt ihre Funktionen, ihre Rhythmen des Wetters und der Sonne,ihre Empfindlichkeit fOr Umweltverschmutzung, fOr elektromagneti-sche und radioaktive Strahlung. Ihr Zustand bestimmt Ober dieQualitLt der Orgonenergiekonzentration, die sich im Orak gegenOberder Umgebung einstellt. Auch in seiner Bauweise ist der Orak der grundlegenden Einheit desbiologischen Lebens sehr Lhnlich. Er stellt eine hochgeladene stoffli-che Membran dar, die einen abgeschlossenen Raum bildet. Bei natOrli-chen Einheiten ist dieser Raum mit Stoffen von hoher orgonotischerKapazitLt gefOllt: vom Protoplasma der Einzeller Ober die Proteine inErythrozyten bis hin zum Silizium und Eisen im KNrper der Erde.Die Gesamtladung dieser Einheiten bildet sich dann aus einer Kberlage-rung der Ladungen von innerem Kern und LuQerer Membran.Genauso funktioniert der Orak wenn ein Mensch sich hineinsetzt. DieEnergiefelder von OrakhOlle und Mensch Oberlagern sich. In der Regelentspannt sich der Mensch und sein Energiefeld wird stLrker. DadurchvergrNQert sich wiederum die Ladung der OrakhOlle und ihre FLhigkeit,noch mehr Energie aus der Umgebung anzuziehen. Wenn die Ladungeine bestimmte StLrke erreicht hat und die Energie im Mensch freiflieQen kann kommt es zu einer raschen und deutlichenLadungserhNhung im Gesamtsystem, die treffend als Erstrahlungbeschrieben wird. �Bezeichnenderweise werden schwangere Frauen oftals von innen heraus strahlend empfunden.�

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Nach dieser Erstrahlung, die als entspannend und erwLrmend empfun-den wird, kann mensch verweilen, bis er spOrt, daQ seine Energiereser-voirs wieder gefOllt sind. Allerdings unterscheidet sich unsere FLhigkeitEnergie aufzunehmen und unsere Blockierung dagegen von Mensch zuMensch und von Situation zu Situation. Heilsam ist die Aufladung mitLebensenergie nur innerhalb unserer physiologischen Grenzen. DarOberhinaus kann die Ladung zu stark fOr die Struktur unseres Organismuswerden und uns in psycho- physische Kbererregungen versetzen, beidenen uns die Energie im wahrsten Sinne des Wortes zu Kopf steigt. Solange der Orak leer steht, will er zwar mit Achtung fOr sein starkesEnergiefeld behandelt werden, aber dieses Feld bleibt von einer StLrke,die uns nicht Oberladen kann, solange wir uns nicht lLnger in seinerunmittelbaren NLhe aufhalten oder mehrere starke Akkumulatoren imHaus haben. Als regelmLQige Zuwendung reichen ihm dann Luft, Lichtund ein feuchter Lappen. In zusammengefaltetem Zustand erfordert ein ORAK etwas mehrAufmerksamkeit. Durch die Obereinanderliegenden Schichten ent-wickelt er eine deutlich hNhere KapazitLt als in aufgeklapptem leeremZustand. Die StLrke seine Energiefeldes kann eventuell unphysiologi-sche AusmaQe annehmen. Deshalb sollte der ORAK nie lLnger als nNtigin zusammengefaltetem Zustand belassen werden. Wenn er zusam-mengefaltet transportiert wird, sollten StNrquellen sorgsam gemiedenwerden. Bei lLngerer unmittelbarer NLhe zu dem zusammengefaltetenGerLt sollte sich die Aufmerksamkeit auf Kberladungssymptome rich-ten.

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DDAANNKK

Wie schon beim vorausgegegangenen Orgonshooter- Projekt war mir meinFreund Steffen Frey eine groQe Hilfe. Unter anderem beriet er mich in wis-senschaftlichen Fragen und entwickelte ungeahnte handwerklicheFLhigkeiten bei der anspruchsvollen Umsetzung des Entwurfs.

SSTTEEFFFFII RREEDDEESS

Diplom-Industrie-Designerin �2005�

Heilpraktikerin mit Schwerpunkten in HomNopathie, Phytotherapie�Pflanzenheilkunde�, Augendiagnose und Naturheilverfahren �2008�

BeschLftigung mit Wilhelm Reich und der Orgonomie seit 2001

KKoonnttaakktt:: [email protected]

SSTTEEFFFFEENN FFRREEYY

Studium der Geschichte, Politik & Informatik

selbststLndige Studien u.a. in alternativer Geschichtswissenschaft, Nkologischer Landwirtschaft und Orgonomie

Heilpraktiker mit Schwerpunken in HomNopathie, Phytotherapie undorgonomischer Medizin

KKoonnttaakktt:: [email protected]