Die GesundheitsZeitung Augsburg Ausgabe Juni / Juli 12

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Ausgabe Augsburg & Umland Kostenlos zum Mitnehmen 2. Jahrgang Juni/Juli 2012 G ESUNDHEITS Z EITUNG DIE G E S U N d h e i t V o r s o r g e B e s s e r L e B e n Altbewährt: So lindert man Schmerzen durch Schröpfen Seite 14 Vier Wochen vor Urlaub Zeckenschutzimpfung beginnen Seite 19 Haut braucht über Nacht eine Nährstoff- dosis Seite 20 Steviaextrakt ist eine kalorienfreie Alternative zu Zucker Seite 22 GESUNDHEIT VORSORGE BEAUTY & WELLNESS FORSCHUNG & WISSEN Schimmel beseitigen - Welche Mittel dabei helfen Seite 10 RATGEBER

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'Die GesundheitsZeitung' ist eine kostenlose und an rund 2.500 Auslagestellen erhältliche Zeitung, die sich, wie der Name schon sagt, mit dem Thema „Gesundheit“ beschäftigt und dabei auch als Ratgeber fungiert. Als Ergänzung werden die nah verwandten Themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende Unterthemen werden dabei u.a. berücksichtigt: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Wellness, Ästhetik und Kosmetik. Neben den Standardrubriken wird jede Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dargestellt. Um die starke regionale Ausrichtung der 'GesundheitsZeitung' zu unterstreichen, gibt es einen Lokalteil mit wichtigen und interessanten Meldungen von Unternehmen der Region. Per Franchise-System wird 'Die GesundheitsZeitung' in Zukunft per Franchise-System in ganz Deutschland herausgegeben

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Ausgabe Augsburg & Umland Kostenlos zum Mitnehmen │ 2. Jahrgang │ Juni/Juli 2012

GesundheitsZeitunGDie

G e s u n d h e i t • V o r s o r g e • B e s s e r L e B e n

Altbewährt: So lindert man Schmerzen durch Schröpfen Seite 14

Vier Wochen vor Urlaub Zeckenschutzimpfung beginnen Seite 19

Haut braucht über Nacht eine Nährstoff-dosis Seite 20

Steviaextrakt ist eine kalorienfreie Alternative zu Zucker Seite 22

GeSUNdheit VorSorGe BeAUty & WellNeSS

ForSchUNG & WiSSeN

Schimmel beseitigen - Welche Mittel dabei helfen Seite 10

rAtGeBer

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VerlagsanschriftthemenverlagViktoriastr. 286150 Augsburg

Telefon: 0821 / 567 4 987-0Telefax: 0821 / 567 4 987-9Email: [email protected]

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© 2012 Für alle Beiträge des themenverlags.die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen derredaktion bzw. des herausgeberswieder. der Verlag übernimmt kei-ne Gewähr für die Vollständigkeit und richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert zugesandte Ma-nuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen

6Die Meisterwerke der Evolution – unsere Füße

Titelthema

18 19

1410

20 22

ForSchUNG UNd WiSSeN

rAtGeBer

Schimmel beseitigen - welche Mittel helfen 10

Heilfasten richtig angehen 11

Tetanusschutz regelmäßig auffrischen 11

VorSorGe

Vor Urlaub Zeckenschutzimpfung beginnen 19

Was Unisex-Tarife bringen 19

BeAUty UNd WellNeSS

Haut braucht über Nacht eine Nährstoffdosis 20

Auch Männerhaut muss gepflegt werden 20

Steviaextrakt ist eine gute Alternative zu Zucker 22

Unnötiges Röntgen vermeiden 23

loKAleS

Informationen aus der Region 4

GeSUNdheit

Schmerzen lindern durch Schröpfen 14

Nordic Walking richtig angehen 15

Baustoff Lehm schafft gesundes Raumklima 18

Herausgeberthomas Miehle

LayoutMichael Merkle

DruckAroprint druck- und Verlagshaus Gmbh

Vertriebeigenvertrieb, lesezirkel & leser-kreis daheim

iMpreSSUM

Gewinnspielen ist der rechtsweg ausgeschlossen. die Urheberrechte für Werbeanzei-gen, Fotos sowie der gesamten gra-fischen Gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit aus-drücklicher Genehmigung weiter-verwendet werden. höhere Gewalt entbindet den Verlag von der lie-ferungspflicht.

es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom01.07.2010

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Veranstaltungs-übersicht am

Klinikum Augsburg

Juni/Juli 2012

Klinische und bild-gebende Diagnostik der DemenzMontag, 11.06.2012, 19:30 UhrBürgersaal StadtbergenOsterfeldstraßeStadtbergen Eintritt: 3,- euroReferenten: professor dr. med. Joachim Sciuk, ober-arzt christian Steber

Highlights von der DDW, AASLD und dem ameri-kanischen GI-Krebs-kongressÄrztliche FortbildungMittwoch, 20.06.2012, 16:30 UhrKlinikum, Hörsaal II (Großer hörsaal)Anmeldung/ Rückfragen: [email protected]

Freude am LebenKostenloses Kosmetik-semiar für Frauen mit der diagnose KrebsDonnerstag, 21.06.2012, 19:30 UhrKlinikum, 7. OG, Kon-ferenzraum der II. Med. Klinik, Raum 005Referenten: Geschulte Kosmetikexperten

Herzkatheterklappe - der sanfte Weg zu neuer LuftMontag, 09.07.2012, 19:30 UhrBürgersaal StadtbergenOsterfeldstraßeStadtbergen Eintritt: 3,- euroReferent: Facharzt dr. med. herbert Quinz

Fettstoffwechsel-störungen - was ist zu beachten?Montag, 16.07.2012, 19:30 UhrBürgersaal StadtbergenOsterfeldstraßeStadtbergen Eintritt: 3,- euroReferent: oberarzt privat-dozent dr. med. thomas pusl

Stenglinstr. 286156 Augsburg

Der Mensch im Mittelpunkt

Günter Gsottberger und Werner Chodora als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen bestätigt

Was wäre Augsburg ohne Eh-renamt? "Ärmer und vielleicht auch ein Stück weniger sicher", so Günter Gsottberger, Spre-cher der Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisa-tionen. Gsottberger und sein Stellvertreter Werner Chodora wurden bei der letzten Sitzung des Bündnisses mit über 42.000 Mitgliedern als Sprecher wie-dergewählt.

"Wir rücken den Menschen die-ses Jahr in den Mittelpunkt", so Gsottberger: "Denn jeder Ein-zelne zählt!" Über 1.200 Men-schen engagieren sich ehren-amtlich beim Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerischen Roten Kreuz, bei der Deutschen Lebensret-

tungs-Gesellschaft, Johanniter-Unfall-Hilfe und beim Malteser Hilfsdienst in Augsburg. Sie sind im Rettungsdienst, Ka-tastrophenschutz, in der Aus-bildung von Ersthelfern so-wie in sozialen Diensten wie der Demenzkranken-Betreuung oder Jugendarbeit aktiv. "Eh-renamt hat viele Gesichter und zahlreiche Facetten", weiß Gsott-

berger. "Vor allem übernehmen wir aber auch Aufgaben, die zur Sicherheit in der Stadt beitra-gen. Beispielsweise gäbe es keinen Friedensmarathon ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Sa-nitäter." Auch zum Erfolg von City auf Peace im vergangenen Jahr hat die Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisa-tionen beigetragen.

2012 wollen sich die Retter vor allem der Gewinnung von neu-en Ehrenamtlichen widmen. Da-zu organisiert das Augsburger Bündnis eine bundesweite Ak-tion, die im November 2012 starten soll: "Wir wollen bereits Kinder ansprechen, sich später

Die Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen Quelle: Christina Bleier / Arbeitsgemeinschaft der Augsburger Hilfsorganisationen

Günter Gsottberger und Werner Chodora

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14.06.2012 Platte Füße, krumme Zehen - Möglich-keiten der Fußchirurgie und alternative BehandlungsmethodenDr. med. Michaela Kinkelin, Fachärztini. orthopädische Klinik der hessing Stiftung

28.06.2012 Leben mit einer Hüftprothese - Physio-therapie und AlltagtippsRichard Lang, Lt. Physiotherapeutorthopädische Kliniken der hessing Stiftung

12.07.2012 Die HüftendoprotheseDr. med. Jan Tomas, Oberarztiii. orthopädische Klinik der hessing Stiftung

26.07.2012 Minimalinvasive Knieendoprothetik - Möglichkeiten und GrenzenDr. med. Christian Griesmann, Chefarzt iii. orthopädische Klinik der hessing Stiftung

Ein großes Geschenk für krebskranke Kinder

Vortragsreihe des

hessing forums April/Mai 2012

Ort: Gartensaal der hessingburgUhrzeit: jeweils donnerstags 19:30 Uhr

Unkostenbeitrag: 3,- euro je VeranstaltungUm Anmeldung wird gebeten.

informationen unter Telefon: 0821 / 909 - 365

Die elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg - LiCHTBLiCKe e.V. finanziert die Besuche der KlinikClowns auf der Onkologie im

Augsburger Zentralklinikum langfristig

Die Elterninitiative krebskranker Kinder – LICHTBLICKE e.V. en-gagiert sich vielfältig für die Onkologie am Schwäbischen Kinderkrebszentrum.Jetzt macht sie den kleinen und jugendlichen Patienten ein be-sonderes Geschenk:Sie hat die Finanzierung der wöchentlichen Besuchstage der KlinikClowns seit Oktober 2011 für insgesamt vier Jahre über-nommen. Die gute Nachricht, die auf der Station für große Freude sorgt, überbrachte der Geschäftsführer der Eltern-initiative Thomas Kleist am vergangenen Donnerstag und begleitete dabei gemeinsam mit Elisabeth Makepeace, der Vorsit-zenden von KlinikClowns e.V. , die „Clownvisite“ mit „Fräulein Dr. Lilo Musi“ und Clownkolle-gin „Dr. Belladona“.

Seit 2005 besuchen jeden Don-nerstag zwei professionelle Clowns vom Verein KlinikClowns e.V. die Station und zaubern ein Lachen in die Gesichter der Pa-tienten.

in Vereinen für andere Men-schen zu engagieren." Mit der Augsburger Puppenkiste sowie dem Bundesministerium des In-nern soll ein spezielles Filmpro-jekt realisiert werden.

Gleichzeitig versteht sich die Arbeitsgemeinschaft der Augs-burger Hilfsorganisationen als Lobbygruppe der Ehrenamtli-chen. "Wir wollen erreichen, dass Politik und Unternehmen die Menschen bei ihrem sozialen Engagement unterstützen und nicht behindern", betont Günter Gsottberger. Dazu zählen auch die aktuellen Überlegungen der Europäischen Union, die Ar-beitszeitgesetze zu novellieren. "Wir beobachten sehr genau, ob hier dem Ehrenamt geschadet wird. Uns ist es wichtig, dass sich jeder einbringen kann und das private Freizeitverhalten sowie persönliche Engagement nicht schädlich auf das Berufsleben auswirkt." Die EU erwägt, die beruflichen Arbeitszeiten und den ehrenamtlichen Einsatz wie im Rettungsdienst zu koppeln, was eine deutliche Begrenzung des möglichen Engagements zur Folge hätte.

"Vor allem widmen wir uns aber der Politik vor Ort", erklärt Gsottberger. "Wir wünschen uns, dass die eh-renamtlichen die Anerkennung bekommen, die sie wirklich ver-dient haben." Denn nicht nur bei den Hilfsorganisationen spielen die Helfer eine große Rolle – sie sind Teil der Bürgergesellschaft von Augsburg.

Weitere Informationen:www.augsburg-hilft.org, www.facebook.com/augsburg.hilft

Das Spiel mit den KlinikClowns bringt den schwerkranken Kin-dern Fröhlichkeit und Ablen-kung von den Belastungen ihres Krankenhausaufenthaltes. Sie können entspannen und neue Energie entwickeln, die ihren Gesundheitszustand stärkt und positiv beeinflusst.

„Mit dieser Aktion möchten wir den Kindern die Möglichkeit bie-ten, den Klinikalltag für kurze Zeit hinter sich zu lassen, denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin“, erklärte Thomas Kleist die Motivation der Eltern-initiative für die Unterstützung der „Clownvisiten“.

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Die Meisterwerke der Evolution – unsere Füße

Sie tragen uns durchs ganze leben. Stehen, gehen, hüpfen und laufen – unsere Füße sind hochkomplexe Gebilde, ohne die all das nicht möglich wäre. tag für tag sind sie einer enormen

Dauerbelastung ausgesetzt und verdienen deshalb besondere Pflege.

Raffinierte Konstruktion

Ein Viertel aller Knochen des menschlichen Kör-pers befindet sich kunst-

voll verschachtelt im Fuß. Die Knochen bilden ein Längs- und ein Quergewölbe, das von der Fußmuskulatur und von Bän-dern gespannt wird. Dank dieser raffinierten Konstruktion kann der Fuß unser Körpergewicht in allen Lebenslagen tragen, wobei zwei Drittel vom Ballen und der Rest des Gewichts von der Ferse übernommen werden. Gesunde Füße berühren den Boden nur an drei Punkten – vorn mit der Fußwurzel, hinten mit der Fer-se und auf Höhe des kleinen Zehs mit der Fußaußenkante. Das Gewölbe ist für die ein-wandfreie Funktion der Füße die Grundvoraussetzung.

Bei gängigen Fußerkrankungenwie Plattfüßen oder bei Knick-, Senk- oder Spreizfüßen hat sich dieses Gewölbe in Rich-tung Boden gesenkt. Fast die Hälfte aller Deutschen hat eine oder auch bis zu allen vier die-

ser Fehlstellungen. Sie kön-nen angeboren sein, entstehen aber meist durch Übergewicht, eine untrainierte Fußmuskula-tur oder auch durch Fehlstel-lungen der Beine, insbeson-dere X- oder O-Beine. Ob der Fuß falsch belastet ist, erkennt man an einseitig abgelaufenen Schuhsohlen oder schmerzen-den Hornhautschwielen. Dabei bedeutet schmerzfreies Gehen noch lange nicht, dass die Füße gesund sind.

Mehr Aufmerksam-keit für die Füße

Doch gemeinhin wird dem Fuß wenig Beach-tung gezollt. Nächtli-

che Wadenkrämpfe, Ziehen im Unterschenkel oder gelegent-liches Stechen im Mittelfuß oder in den Zehen werden einfach ignoriert. Auch gegen Deformationen wie Frostballen,Hammerzehen oder einen Fer-sensporn wird oft erst etwas un-ternommen, wenn die Schmer-zen unerträglich werden, bekla-gen viele Orthopäden.

SpreizfußAls Spreizfuß bezeichnet man die Verminderung der Quer-wölbung des Vorfußes. Dabei senkt sich das Quergewölbe ab und der Vorfuß wird verbreitert. Druckschmerzen und Schwielen am Fuß sind häufige Begleiter-scheinungen der Erkrankung. Die natürliche Bewegungsfähig-keit wird zunehmend einge-

schränkt. Ein unbehandelter Spreizfuß kann die Ursache füreine Reihe weiterer Fußerkran-kungen sein. Ein Spreizfuß wird durch eine Überbelastung des Fußes aus-gelöst, wie es bei Übergewicht oder beim Tragen von hohen Schuhen vorkommt. Das ist der Grund, warum Frauen von der

Häufige Fußfehlstellungen

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Krankheit mehr betroffen sind als Männer. Jedoch können auch Verletzungen oder Fußkno-chenerkrankungen einen Spreiz-fuß verursachen. Bei Fußschmer-zen oder Verdacht auf eine Spreizfuß Erkrankung sollten Sie in jedem Fall einen erfahrenen Orthopäden zu Rate ziehen.

Knick Senk- und PlattfußDie Abweichung des Fußlängs-gewölbes in Richtung Auftritts-

fläche nennt man Knick Senk-fuß. Liegt der Fuß komplett auf, spricht man von einem Knick Plattfuß. In beiden Fällen ist eine Stabilisierung nötig.

Ein Knick Senkfuß entsteht durch eine Funktionsstörung der so genannten Tibialis poste-rior Sehne, beispielsweise aus-gelöst durch eine Sehnen-scheidenentzündung am Fuß. Auch Unfälle können Auslöser für einen Knick Senkfuß sein. Wenn die Sehnenfunktion ver-

sagt, sinkt das Fußlängsgewöl-be ab. Dies hat Fußschmerzen und Bewegungseinschränkun-gen zur Folge. Einen Knick Senk-fuß erkennt man am Beginn meist nur anhand eines Fußab-druckes, da er zunächst nicht mit Fußschmerzen verbunden ist. Auch einseitig abgenütztes Schuhwerk ist ein Indiz für diese Erkrankung. Da sich ein un-behandelter Knick Senkfuß zu einem problematischen Knick Plattfuß entwickeln kann, ist eine umgehende Behandlung

angeraten. Betroffene klagen oft über Schmerzen unter dem Fuß-Innenknöchel. Häufig ist dieser auch geschwollen. Gleichzeitig nimmt die Möglichkeit ab, län-gere Strecken zu gehen.

Die wichtigste Maßnahme zur Eindämmung einer Knick Senk-fuß Erkrankung ist das Tragen von orthopädischen Schuhein-lagen, die das Fußlängsgewölbe stützen. Ergänzend dazu kön-nen physikalische Maßnahmen wie zum Beispiel Ultraschallan-wendungen das Behandlungs-ergebnis verbessern. In man-chen Fällen ist eine Operation nötig, die eine weitere Ver-schlechterung der Fußfehlstel-lung verhindern soll. Je nach Ausgangslage kann hierbei ein Sehnentransfer oder eine Ver-längerung des Fußaußenrand-knochens durchgeführt wer-den.

Hallux ValgusDie Vorfußfehlstellung führt zu einer ästhetischen Beeinträchti-gung ebenso wie zu Bewegungs-

Quelle: Philips

Tipps für gesunde Füße• Viel barfuß auf unebenem Untergrund laufen, das kräftigt die Fußmuskulatur.

Schon von Kindesbeinen an kann somit möglichen genetischen dispositionen für Fehlstellungen entgegengewirkt werden.

• Machen Sie regelmäßig Fußgymnastik, siehe Artikel „Fußtraining - 8 tipps für gesunde Füße“ auf Seite 9

• entfernen Sie hornhaut mit einem Bimsstein oder einem hornhautschwamm. denn die dicken hautschichten drücken auf gesundes Gewebe und können schmerzhafte Blasen verursachen.

• regelmäßige Fußbäder können eine Wohltat sein. Sie wärmen und entspan-nen die Füße. Zusätze wie rosmarinöl oder Apfelessig fördern die durch-blutung.

• Wer den ganzen tag auf den Beinen war, kann seinen Füßen auch mit einem kühlenden Fußgel mit latschenkieferextrakten etwas Gutes tun.

• Geben Sie ihren Füßen luft: Strümpfe und Socken sollten keine zu engen Gummizüge haben und aus Naturfasern bestehen. das beugt der Schweißbil-dung vor.

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einschränkungen. Verursacht wird die Erkrankung zumeist durch das jahrelange Tragen fal-schen Schuhwerks.

Ein Hallux valgus ist aufgrund der für die Erkrankung so typi-schen Beschwerden einfach zu diagnostizieren. Meist genügt ein

Blick auf die Fehlstellung durch einen Facharzt. Doch nicht jeder Hallux Valgus muss behandelt werden. Angeraten ist eine Ther-apie bei Fußschmerzen, starken ästhetischen Beeinträchtigun-gen oder entzündlichen oderschmerzhaften Veränderungenim Bereich des Fußballens.

Am besten barfuß

Füße gesund zu halten ist im Grunde nicht schwer. Wichtig sind gutes und

bequemes Schuhwerk, Gymnas-tik und Fußmassagen und viel Barfußlaufen in unebenem Ge-lände und der freien Natur. Denn so wird die Fußmusku-latur, welche Fehlstellungen des komplizierten Knochen-konstrukts korrigieren kann, trainiert und gestärkt. Bestes Beispiel: Den meist barfuß laufenden Massai, einem No-madenvolk in Ostafrika, machen ihre Plattfüße, die sie durch ihre langen Wanderschaften erwor-ben haben, keine Probleme.

HohlfußDer zumeist angeborene Hohl-fuß ist eine Fußfehlstellung, bei der die Ferse gewölbt und de-formiert ist. Durch die daraus folgende Verkürzung kommt es zu Druckstellen und Schwierig-keiten beim Gehen.

Von einem Hohlfuß betrof-fene Patienten leiden häufig unter Druckstellen, Schwielen und Hühneraugen. Durch die Fuß Fehlstellung und die da-raus resultierenden Fußschmer-zen kommt es unweigerlich zu Schwierigkeiten beim Gehen. Oft macht sich dies durch einen verstärken Verschleiß des Schuh-werks am Ballen und am Fuß-Außenrand bemerkbar.

Je nach Schwere der Fuß Fehl-stellung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, einen Hohlfuß zu therapieren. Handelt es sich um einen flexiblen Hohlfuß, wird dieser mit orthopädischen Einla-gen behandelt. Die Fußeinlagen stützen das Fußgewölbe und entlasten den Vorfuß. Entspre-

chendes Schuhwerk gibt dem Fuß Halt und beugt so Verstau-chungen vor. Ergänzend dazu können Fußübungen durch-geführt werden, die die Fuß-muskulatur kräftigen. Schwerere Fälle eines Hohlfußes können operativ behandelt werden.

Quelle: Bepanthol

Abb.: Hallux Valgus

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Fußtraining8 Tipps für gesunde Füße – bleiben Sie fit!

Wer kennt das nicht: Schmerzende Füße – egal ob nach einem langem Arbeitstag oder dem Sport. Unsere Füße sind eigentlich für das Barfußlaufen auf natürlichem Untergrund gemacht. Stattdessen quetschen wir Sie tagtäglich in Schuh-

werk, das eher modischen trends und nicht den Bedürfnissen unserer Füße entspricht. 15 Minuten am tag können schon ausreichen, um ihre Füße zu trainieren und sie von den Strapazen des tages zu entspannen. Sie tun sich und ihren Füßen

etwas Gutes. Sie werden es Ihnen danken!

Wir haben im Folgenden eine Auswahl an Übungen für Sie zusammengestellt:

„Seil Verknoten“legen Sie sich ein ca. 1 m langes Seil mittlerer dicke auf den Boden und setzen Sie sich davor auf einen Stuhl. Greifen Sie mit beiden Füßen die enden des Seils. Versuchen Sie nun, das Seil zu verknoten. Wiederholen Sie die Übung 5 Mal.Zeitaufwand: ca. 2 Minuten

„Ballmassage“rollen Sie einen tennisball mit festerem druck auf ihrer Fußsohle hin und her. Sie können dabei vom Vorfußbereich, bis hin zum Fersenbereich ihre gesamte Fußsoh-le „bearbeiten“. Üben Sie so lange, wie Sie möchten oder es als an-genehm empfinden.Tipp: Sie können diese Übung auch im Sitzen durchführen. Mit einem Massageball können Sie ihre Füße noch mehr stimulieren.Zeitaufwand: ca. 3 Minuten

„Zeitung Zerreißen“Setzen Sie sich auf einen Stuhl und stellen Sie beide Füßen auf eine Zeitung. Greifen Sie nun mit den Zehen danach und zerreißen Sie diese langsam Blatt für Blatt. Versuchen Sie die Zeitung in viele papierschnipsel zu zerreißen. Üben Sie mindestens eine Minute lang.Zeitaufwand: ca. 1 Minute

„Handtuch Anheben“Setzen Sie sich auf einen Stuhl und stellen Sie einen Fuß auf ein hand-tuch. Greifen Sie nun mit den Zehen nach dem handtuch und versuchen Sie es hochzuheben. Üben Sie mindestens 30 Sekunden lang.Tipp: Sie können diese Übung auch im Stehen durchführen. das erhöht den Schwierigkeitsgrad. Zeitaufwand: ca. 30 Sekunden

„Zehenstand“Stellen Sie beide Füße parallel. Gehen Sie nun kurzzeitig in den Zehenstand und kreisen Sie mit der Ferse 10 Mal rechts und 10 Mal links herum, ohne die Fersen dabei aufzusetzen.Tipp: Führen Sie diese Übung regelmäßig und mehrmals am tag durch, am besten beim Zähneputzen.Zeitaufwand: ca. 3-5 Minuten

„Schreiben“legen Sie sich ein Blatt papier auf den Boden. Setzen Sie sich davor auf einen Stuhl und stellen Sie einen Fuß auf das papier. Klemmen Sie sich nun einen Stift zwischen die große und die zweite Zehe. Schreiben Sie nun ein Wort, z. B. GesundheitsZeitung. Üben Sie mindestens 3-5 Minuten.Zeitaufwand: ca. 3-5 Minuten

„Ball-Rollen“Setzen Sie sich auf einen Stuhl und heben Sie ihre Füße an. Nehmen Sie einen mittelgroßen Ball zwischen ihre Füße. Klemmen Sie ihn kräftig mit den Fußballen ein. rollen Sie nun den Ball von den Fußballen bis hinten zur Ferse, ohne dass er herunterfällt. Schütteln Sie danach die Beine kräftig aus. Wiederholen Sie die Übung 5 Mal.Zeitaufwand: ca. 3-5 Minuten

„Blatt Zerknüllen und wieder Glätten“Setzen Sie sich auf einen Stuhl, vor dem ein Blatt papier liegt. Stellen Sie ihre Füße auf das Blatt. Zerknüllen Sie nun das papier mit beiden Füßen so weit wie möglich. entfalten und glätten Sie danach das Blatt wieder mit ihren Füßen. Wiederholen Sie die Übung 2 Mal.Zeitaufwand: ca. 1-2 Minuten

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Schimmel beseitigen - Welche Mittel helfen

Schimmel im Wohnraum ist nicht nur hässlich, Schimmelpilze sind auch gesundheitsschädlich

Denn sie können Beschwerden und Allergien hervorrufen oder Kopfschmerzen verursachen. «Sobald man Schimmel ent-deckt, sollte man ihn unbe-dingt sofort entfernen», rät Christiane Baschien vom Um-weltbundesamt in Berlin.

Schäden bis zu einer Fläche von einem halben Quadratmeter können Verbraucher selbst be-handeln. Baschien rät, dabei eine Atem-schutzmaske zu tragen. «Dann kann man an den betroffenen Wandstellen vorsichtig die Ta-pete entfernen und den Bereich mit einem 70-prozentigem Al-kohol nachbehandeln.» Auf glatten Flächen reiche das Abwischen mit dem Gemisch, Silikonfugen sollte man aber erneuern.

Chlorhaltige Mittel und alles,was unter dem Namen «Schim-mel-Ex» von diversen Unter-nehmen kursiert, seien nicht ratsam, sagt die Baubiologin Ilka Mutschelknaus aus Hamburg. Diese schadeten den Atemwe-gen und seien für das Ökosys-tem äußerst bedenklich. Auch Essig empfiehlt sie nicht: «Eini-ge Innenraumschimmelarten mögen Essig, für sie bildet er sogar eine Art Nährboden.» Präparate auf Fruchtsäurebasis gelten als gesundheitlich un-bedenkliche Reiniger.

Nach dem Behandeln der be-fallenen Stellen müsse man den verwendeten Lappen oder die Bürste direkt entsorgen, so dass sich der Schimmel nicht an anderer Stelle ausbreiten kann, erklärt Mutschelknaus.

Anschließend sei es wichtig, dass sich der Verbraucher auf Ursachensuche begibt. «Wenn ich nicht weiß, wie der Schimmelentstanden ist, kann ich auch nicht verhindern, dass er wie-derkommt.»

Für Schimmel kann es ver-schiedene Ursachen geben: Generell sei Schimmelbildung an zu viel Feuchtigkeit ge-bunden, erklärt die Diplom-biologin Silke Christiansen, die für die Umweltberatung Bremen arbeitet. Wegen eines undich-ten Dachs oder einer leckendenRohrleitung in der Wand könne das Baumaterial durchfeuchtet werden.

Im Winter komme zudem Kon-denswasser dazu - es entsteht, wenn sich in nicht genügend

Schimmel kann durch Kondens-wasser an Fenstern und Wän-den entstehen - es bildet sich, wenn sich in nicht genügend aufgeheizten Zimmern die Luft-feuchtigkeit niederschlägt.Quelle: DPA

aufgeheizten Zimmern die Luftfeuchtigkeit an den Raum-wänden niederschlage. Das ist laut Christiansen besonders imAltbau ein Problem, da dort die einfach verglasten Fenster im Laufe der Zeit gegen neue mit hohem Dämmwert ausgetauscht wurden. Die Feuchtigkeit kon-densiere am kältesten Bauteil, den Außenwänden.

Vorbeugen kann man der Schimmelbildung vor allem durch richtiges Lüften und Heizen. Auch die Wandfarbe ist Mutschelknaus zufolge einentscheidender Faktor. In Miet-wohnungen werden ältere Farb-schichten beim Einzug oft ein-fach überstrichen, so dass sich im Laufe der Zeit eine Art Haut auf dem Putz bilde und dieser nicht mehr atmen könne.

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Heilfasten richtig angehen

Bei einer klassischen Fastenkur verzichtet der Fastende für eine begrenzte Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel

Konsumiert werden nur Mine-ralwasser, Tees, Säfte und Gemüsebrühe.«Auf diese Weise gibt man dem Körper eine Art zeitlich begrenzte Auszeit», erklärt An-dreas Buchinger, Mitglied der Ärztegesellschaft Heilfasten und Ernährung und Chefarzt einer Privatklinik in Bad Pyrmont.

In der Auszeit könne der Körper Altlasten loswerden und sich regenerieren. Um den reinigenden Effekt zu verstärken

und die Ausscheidungsvorgänge zu fördern, kommt eine Rei-he unterstützender Maßnahmenzum Einsatz: darunter zum Bei-spiel Einölungen oder Leber-wickel. Vor dem Fastenbeginn sollte eine eingehende kör-perliche Untersuchung stehen und während der Kur sind re-gelmäßige Gesundheitschecks ratsam, um das Wohlbefinden zu sichern.

Während des Fastens purzelt et-wa ein halbes Kilo pro Tag, und

die Kur ist oft Initialzündung für mehr. «Voraussetzung ist, dass ich danach nicht gleich wieder in alte Gewohnheiten verfalle», betont die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Wer dauerhaft abnehmen will, müsse seine Ernährung langfristig umstellen und sich regelmäßig und ausgiebig bewegen.Daher sollte man während der Heilfastenkur auch etwas über die gesundheitsbewusstere Ernährungs- und Lebensweise lernen.

Nur Flüssiges, keine feste Nah-

rung - so lautet die Grundregel beim

Heilfasten.Quelle: DPA

Schokolade nicht zum Frustabbau

nutzen

Tetanusschutz regelmäßig auffrischen

Tetanus ist eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Sie wird durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst. Deren Sporen kommen nahe-zu überall vor, auch im Stra-ßenstaub oder in der Garten-erde. Die Sporen dringen über kleinste Hautrisse oder Wun-den in den Körper ein, wo sie Giftstoffe absondern, die vor allem muskelsteuernde Ner-

venzellen, aber auch Herzzellen schädigen. Daher sollte jeder Mensch darauf achten, alle zehn Jahre seinen Impfschutz aufzufrischen.

Auch Erwachsene, die nichtbereits im Kindesalter immu-nisiert wurden, können sich jederzeit impfen lassen, er-klärt Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Inter-

nisten in Wiesbaden. Er rät,anstelle einer Monoimpfunggegen gleich eine Kombinations-impfung gegen Tetanus, Keuch-husten und Diphtherie zu wäh-len. Die Impfung sei besonders wichtig für ältere Menschen mitDurchblutungsstörungen, für Menschen mit Diabetes und beiErkrankungen der Hautober-fläche wie Geschwüren oder Ekzemen.

Schokolade hebt die Stimmung. das hängt mit den inhaltsstof-fen tryptophan und Fett zusammen. Beide sorgten dafür, dass im Gehirn vermehrt der Botenstoff Sero-tonin produziert wird - und der mache gute laune, erläutert Silke restemeyer von der deutschen Gesell-schaft für ernährung in Bonn. Aber der ef-fekt hält nicht lange an. «So viel Schokolade kann man gar nicht es-sen, als dass sie einen langanhaltend zufrie-denstellen könnte.»

Und das sollte man auch nicht - und zwar aufgrund des hohen Fett- und Kalorienge-halts von Schokolade. ein bis zwei riegel von einer tafel pro tag sei-en in Stressmomenten in ordnung. dann soll-te man möglichst an diesem tag auf alle anderen Süßigkeiten und Snacks verzich-ten, auch auf den mor-gendlichen Marmela-denaufstrich.Nährstoffreichere Alter-nativen für stressige Momente im Büro oder in der partnerschaft seien getrocknetes obst oder Früchte-Nuss-Mischungen.

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Leidensweg Chronische Wunde

In Deutschland gibt es ca. 4 Millionen Patienten mit chronischen Wunden – Trotz der hohen Anzahl von Betroffenen ist das Thema „Chronische Wunde“ sehr unterschätzt, da es für

Betroffene sehr unangenehm ist. Betroffene erleiden eine einschränkung der Lebensqualität durch Schmerzen, eingeschränkte Mobilität und oft auch soziale Isolation.

Was ist eine chronische Wunde?

Eine Wunde wird im Standard als chronisch bezeichnet, wenn sie auch nach 4 – 12 Wochen unter fachgerechter Therapie keine Heilungstendenzen zeigt. Die häufigsten Wunden sind • Dekubitus • Diabetisches Fußsyndrom• Ulcus cruris (venös/

arteriell bedingte Unterschenkelgeschwüre)

Ein hoher Anteil der Patienten leidet jedoch wesentlich länger unter diesem Wundtyp (1 bis 5 Jahre!) und bei einem hohen Anteil kommt es wiederholt dazu.

ProblematikDie Behandlung chronischer Wunden ist anspruchsvoll, zeitintensiv und langwierig.Jedoch werden Patienten zu selten von speziell qualifizierten Pflegekräften behandelt. Fundierte Schätzungen gehendavon aus, dass die spezifisch wundbezogene Behandlung die-ser Patienten jährlich deutlich mehr als vier Milliarden Euro an Kosten verursacht! Ein wesentlicher Grund hierfür ist die erheblich unterschätzte Komplexität dieses Krankheits-bildes und die daraus resul-tierenden, oft langwierigen und unbefriedigenden Handlungs-verläufe.

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Richtige Behandlung von Wunden

Die moderne Versorgung chro-nischer Wunden beruht auf ei-ner „feuchten“ Wundbehand-lung. Diese unterstützt den natürlichen Heilungsprozess. Im Vergleich zur konventionellen, trockenen Behandlung ermög-lichen sie oft einen wesentlich beschleunigten Heilungsverlauf. Auch der einfache und weit-gehend schmerzfreie Verband-wechsel – der nicht so oft wiebei trockenen Verbänden vorge-nommen werden muss - stelltfür Patienten, Pflegepersonal und Ärzte eine deutliche Er-leichterung dar.

Weitere zusätzliche

Therapiemöglichkeiten:

• Vakuum Therapie • Phototherapie • Maden Therapie In extremen Fällen werden Wunden in einem chirurgischen Eingriff gesäubert.

Je nach Patient können zu-sätzliche Maßnahmen wie me-dizinische Fußpflege, das Tragen von orthopädischen Schuhen, die richtige Ernährung und Hautpflege die Wundheilung unterstützen und das Risiko der Entstehung neuer Wunden mindern.

Wo werden chronische Wunden behandelt?

Die Behandlung von chroni-schen Wunden findet in der Re-gel beim Hausarzt oder Facharzt statt, z.B. in gefäßchirurgischen Praxen. Manche Kliniken bieten auch Fuß-/Wundambulanzen an.In manchen deutschen Städten, wie auch in Augsburg, gibt es bereits sogenannte Wundzen-tren, die auf die Behandlung von schlecht heilenden Wun-den spezialisiert sind und auch die Koordination mit anderen Schnittstellen, wie z.B. Hausarzt oder Pflegediensten übernehmen.

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Altbewährte Methode: Schmerzen lindern durch Schröpfen

Das Schröpfen ist eine der ältesten Therapieformen. es kann bei unterschiedlichsten Beschwerden helfen - und das meist ohne größere Nebenwirkungen. Inzwischen ist es fester

Bestandteil der Alternativmedizin.

Das Schröpfen wird meist bei der Behandlung von Schmerzeneingesetzt. «Es kann zum Bei-spiel bei Kniearthrosen und dem Karpaltunnelsyndrom - also Schmerzen am Arm - helfen», er-klärt Prof. A. Michalsen, Chefarzt für Naturheilkunde am Immanu-el Krankenhaus Berlin. Studien hätten zudem gezeigt, dass es gut gegen chronische Rücken- oder Nackenschmerzen helfe. Nach einigen Malen Schröpfen seien die Schmerzen zwar nicht weg, meist aber gut gelindert.

Wie Matthias Menschel vom Deutschen Wellness Verband in Düsseldorf ergänzt, kann Schröpfen außerdem funktio-

nelle Beschwerden der inneren Organe reduzieren, zum Beispiel bei ständigem Druckgefühl im Verdauungstrakt. Wichtig sei al-lerdings, Beschwerden auch immer schulmedizinisch unter-suchen zu lassen.

Für das Schröpfen gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: das trockene und das blutige Ver-fahren. Beim trockenen Schröp-fen werden Schröpfköpfe aus Glas oder durchsichtigem Kunst-stoff auf die entsprechende Hautpartie gesetzt, wie Men-schel erläutert. Früher habe man die gläsernen Köpfe meist über eine Flamme gehalten. Heute gebe es häufig Kunststoffgefäße

mit einem Pumpkopf aus Gum-mi, durch den Luft angesaugt wird und sich so ein Unterdruck bilden kann.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuerst etwas angeritzt, wie Michalsen erklärt. Wird dann ein Schröpfkopf mit Un-terdruck aufgesetzt, trete auch etwas Blut mit aus. Das sei mit einem kleinen Aderlass zu ver-gleichen. Ob bei einem Patien-ten eine trockene oder eine blu-tige Anwendung vorgenommen wird, entscheide der Therapeut von Fall zu Fall.

Patienten müssen sich auf blaue Flecken einstellen. Durch das

Ansaugen der Haut entstehen oft kleine Blutergüsse. Das ist auch der Grund, warum Menschen mit Bluthochdruck und Bluter eher nicht für das Schröpfen geeignet sind. Das kann große Blutergüsse geben. Bei bestimm-ten infektiösen Erkrankungen der Haut kann Schröpfen außer-dem die Keime noch weiter ver-teilen.

Die ursprüngliche Idee beim Schröpfen war Menschel zufolge die Idee, den Körper von ver-meintlich schlechten Säften zu befreien und die Selbstheilungs-kräfte anzuregen. Heute dient es immer noch dem Stärken der Selbstheilungskräfte.

Blaue Flecke garantiert: Mit einem Gummi-Pumpkopf wird beim Schröpfen die Luft im Gefäß angesaugt

- so kann sich ein Unterdruck bilden.

Quelle: DPA

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GeSUNdheit | 15

depression rechtzeitig erkennen

depressionen lassensich gut mit psycho-therapie, antidepressi-ven Medikamenten oder einer Kombina-tion von beidem be-handeln. ohne profes-sionelle hilfe besteht aber die Gefahr, dass Betroffene in isola-tion geraten und wei-tere Störungen wie Suchterkrankungen entwickeln. daher ist es wichtig, rechtzeitig Anzeichen zu erken-nen.

Nächtliches Wachlie-gen und ein starkes Stimmungstief am Mor-gen zum Beispiel könnten auf eine de-pression hinweisen, erläutert der Berufsver-band deutscher psy-chiater in Krefeld. Zwar bessere sich die laune im laufe des tages, doch fehle es an Antrieb, energie und Ausdauer, um all-tägliche Aufgaben zu bewältigen.

Schlüsselblume aktiviert den Stoffwechsel

die Schlüsselblume ist eine beliebte Heilpflan-ze. hauptwirkstoffe der Wurzel und der grünen Pflanzenteile sind die Saponine, die soge-nannten Seifenstoffe.die erfahrungsheilkun-de spricht den Sapo-ninen zu, den Stoff-wechsel zu aktivieren. deshalb werde die Schlüsselblume, sei esals tee oder als deko-rative Blüte im Salat, zusammen mit anderen Frühjahrskräutern wie Brennnesseln in Früh-jahrskuren empfohlen.

Nordic Walking richtig angehen

Regelmäßiges und ausdauerndes Gehen aktiviert denKreislauf und die Durchblutung

Außerdem reduziert es das Ri-siko eines Herzinfarktes odereines Schlaganfalls und stärkt das Immunsystem. Auch dieStimmung verbessere sich, sagt Prof. Thomas Wessinghage von der Deutschen Hochschule fürPrävention und Gesundheits-management in Saarbrücken. Nordic Walking ist eine gute Möglichkeit, an der frischen Luft gehend in Schwung zu kommen.

Beim Nordic Walken wird das Gehen durch den Einsatz von zwei Stöcken im Rhythmus der Schritte unterstützt. «Wenn die Stöcke richtig eingesetzt und mit Druck auf den Boden gehandhabt werden, wird da-mit auch die Muskulatur von Rücken und Schultern gestärkt», erläutert Petra Mommert-Jauch,Geschäftsführerin des Deut-schen Walking Institutes.

Dank größerer Schritte und Arm-einsatz werden die positiven

Wirkungen des Gehens beim Nordic Walking verstärkt. Bei gleichem Tempo verbrauche man beim Walken etwa fünf bis zehn Prozent mehr Energie als beim Spazieren oder Wandern, sagt Theodor Stemper, Sport-wissenschaftler von der Uni-versität Wuppertal. Als Faust-formel gelte in etwa: Wenn man einen Kilometer walkt, verbraucht man damit etwa eine Kilokalorie pro Kilogramm Körpergewicht.

Bei der Auswahl der Stöcke ist die Länge entscheidend. Zu lange Stöcke führen zu Aus-weichbewegungen in den Schultern. Für Anfänger sollte die Länge 0,66-mal und für Fortgeschrittene 0,7-mal die Körpergröße betragen, erläutert Stemper. «Spezielle Walking-Schuhe sind nicht notwendig», ergänzt Wessinghage. «Das Schuhwerk muss mir, meiner Person, der Nutzung und dem

Gelände angemessen sein.Auch ein bequemer, flexi-bler Straßenschuh oder ein normaler Laufschuh ist damit gut geeignet.» Er sollte ein gutes Profil haben und der Witterung angepasst sein. Die Kleidung muss bequem sein.

Da das Bewegungsmuster beim Nordic Walking dasselbe sei wie beim Gehen, müsse man es nicht unbedingt in speziellen Kursen lernen, sagt Wessinghage.Solange man beschwerdefrei sei, könne man ruhig alleine walken. Nicht ganz einfach ist die Stocktechnik. Sie kann man durch Abgucken bei einem versierten Walking-Partner lernen oder in einem Einführungskurs. Auch beim Walken heißt es: langsam an-fangen und schrittweise stei-gern. Gesundheitliche Wirkun-gen erziele man ab etwa dreimal einer Dreiviertelstunde pro Woche.

Der richtige Einsatz der Stöcke beim Nordic Walking stärkt die Muskulatur von Rücken und Schultern.Quelle: DPA

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16 | GeSUNdheit

Sie sind 40+ und haben Ihre Brille satt?

Gehören Sie auch zu denen, die gerne in die Nähe und in die Ferne scharf sehen würden? Finden Sie auch, dass eine Brille nicht zu Ihrem aktiven Lebensstil passt?

eine bekannte Mög-lichkeit zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten ist die Augenlaser-Behand-lung.

dies ist eine bewähr-te Methode, bei Kurz-, Weit- und Stabsichtig-keit. doch leider kann mit dem laser die Al-terssichtigkeit nicht be-seitigt werden. Sodass ein patient, der älter als 45 Jahre ist, auch nach

Anz

eige

einer laser-Behandlung eine lesebrille braucht.

Viele meiner patienten wollen aber auch ihre lesebrille loswerden.

in diesen Fällen kann die „Brille im Auge“ eine lösung sein. Wir spre-chen hier von einer bestimmten Kunstlinse, einer Multifokallinse. diese linse wird an Stel-le der körpereigenen lin-se eingesetzt. Sie wird individuell für den jeweili-gen Sehfehler angefertigt und ist in ihrer haltbar-keit unbegrenzt. Kunst-linsen werden in der Au-gen-chirurgie bereits seit Jahrzehnten implantiert. die Materialien sind er-probt und hervorragend verträglich.“

Eine Multifokallinse besitzt, im Unterschied zu einer Monofokal-linse, unterschiedliche Brenn-punkte und bildet somit gleich-zeitig zwei scharfe Fokuspunkte auf der Netzhaut ab, in der Ferne und in der Nähe. Die Fokuspunkte sind abhängig vom Linsentyp und der Anatomie Ihrer Augen. Unter Umständen kann es sein, dass der Zwischen-bereich in ca. 60 bis 80 cm Ent-

fernung (PC-Bereich) etwas we-niger scharf erscheint.

Für ein Linsenimplan-tat eignen sich grund-sätzlich:Kurz-, Weitsichtigkeit und Horn-hautverkrümmung, ebenso wieeine altersbedingte Leseschwä-che, die sogenannte Alterssich-tigkeit.

Doch welche Alternative gibt es zur Fern- und Lesebrille? Wir haben den Augenarzt Dr. Veith aus Augsburg gefragt. MULTIFOKALLINSEN

Alternativen zur Gleitsichtbrille

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GeSUNdheit | 17

Wie kommt die Linse ins Auge? Linsenimplantationen werden seit den 1960iger Jahren durch-geführt. Beispielsweise bei der Operation des Grauen Stars. Dr. Veith führt die Implantation in der Regel ambulant durch.Die eigentliche Operation dau-ert nur 15 Minuten. Um das best-mögliche Ergebnis zu erreichen, werden beide Augen mit einer Kunstlinse versorgt, in zwei ge-trennten Sitzungen mit einem Abstand von ca. einer Woche.

Die Behandlung ist schmerzfrei, denn das zu operierende Auge wird mit Augentropfen betäubt. Dr. Veith arbeitet in Klein-Schnitt-Technik, dabei wird nur ein winzig kleiner Schnitt am Hornhautrand gemacht. Er ist nur 2,2 mm lang und verschließt sich am Ende des Eingriffs von selbst, sodass eine Naht in der Regel nicht notwendig ist.Im nächsten Schritt wird durch Ultraschall-Technik die natürli-che Linse entfernt und im An-schluss daran wird die Kunst-linse implantiert. Bei einer Linsenimplantation ist die Erfahrung des Operateurs besonders wichtig. Dr. Veith führt diese Operation mehrmals wöchentlich durch.

Ziel der Behandlung mit einem Linsenimplantat ist es, eine weit-gehende Brillenunabhängigkeitzu ermöglichen. Allerdings auch Träger von Mul-tifokallinsen (ca. fünf bis zehn Prozent) können unter Umstän-den in Lebenssituationen mit hohem Sehanspruch, eine Brille benötigen, zum Beispiel nachts beim Autofahren oder beim Lesen kleiner Schriften.

Sie möchten gerne wissen, ob Sie geeignet sind, dann lädt Sie die praxis dr. Veith zu einem kostenlosen eignungscheck mit Bera-tungsgespräch ein. Weitere informationen über die praxis und den Ablauf einer linsenimplantation erhalten Sie unter: www.augenarzt-augsburg.de

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18 | GeSUNdheit

Stress und An-spannung kön-nen Migräne

auslösen

Stress und Anspan-nung können Migräne-auslöser sein.Außerdem werden dieKopfschmerzattacken häufig durch einen un-regelmäßigen tages-ablauf, Schlafmangel,zu wenig Flüssigkeits-zufuhr und unregel-mäßige Mahlzeiten be-günstigt. Frank Bergmann vomBerufsverband deut-scher Nervenärzte rät Betroffenen daher, die-se reize zu erken-nen und möglichst zu vermeiden. erst wenn mehr als zwei Migrä-neanfälle im Monat vor-kommen oder Attacken auftreten, die länger als 72 Stunden andau-ern, sollte ein Arzt kon-taktiert werden.

Schmerzmittel bei rheuma

rezeptfreie Schmerz-mittel eignen sich bei einer rheumatoiden Ar-thritis (rA) allenfalls, um die Zeit zu über-brücken, bis andere Medikamente voll wir-ken. denn sie haben keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. daher sind sie in der regel kein ersatz für eine wirksame Basis-therapie. das erläutert die Arzneimittelkom-mission der deutschen Apotheker in Berlin.rA-patienten sollten rücksprache mit ihrem Arzt oder Apotheker halten. Wer sich selbst rezept-freie Schmerzmittel für längere Zeit verordnet, riskiere schwere Ne-benwirkungen, so dieApotheker.

Baustoff Lehm schafft gesundes Raumklima

Lehm ist ein uralter Baustoff, den immer mehr Menschen hierzulande wiederentdecken

«Wände aus Lehm sorgen füreine konstante und gesundeLuftfeuchtigkeit in Innenräu-men. Das schont die Schleim-häute der Anwohner und redu-ziert das Risiko für Erkältungs-krankheiten», heißt es beim Bund für Umwelt und Natur-schutz Deutschland (BUND).

Diese regulierende Eigenschaft- Lehm hält die relative Luft- feuchtigkeit bei durchschnitt-lich 50 Prozent - wird stärker, je dicker die Lehmschicht ist. «Aber auch Putzstärken von fünf Millimetern bringen bereits einen positiven Effekt», sagt Wolfram Walther, Inhaber einer lehmverarbeitenden Firma in Bad Lausick (Sachsen). Selbst kleine Lehmflächen verbesserten schon das Raumklima.

Oft entscheiden sich Menschen für das Bauen mit Lehm, wenn sie bereits Beschwerden oder Allergien haben. Denn Lehm besitzt die Fähigkeit, Rauch, Ausdünstungen und Schadstoffe

Wände mit Lehmputz sorgen für eine konstante

Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.

Quelle: DPA

zu absorbieren. Und er kommt ohne künstliche Zusatzstoffe aus. Bei fachgemäßer Verar-beitung ist Walther zufolge die Schimmelgefahr gering, weshalbsich der Putz auch für Bäder eigne.

Aufgetragen werden kann Lehm-innenputz auf fast allen Unter-gründen, ob auf Gipskarton, Beton oder Kalkwänden. Aller-dings ist gerade das Verputzen der Decke mit Lehm durchaus anspruchsvoll. «Außerdem braucht man fach-liche Kenntnisse, um die Unter-gründe und deren Bedürfnisse zu kennen, damit das Ergebnis auch gut wird», erklärt Walther. Er rät Heimwerkern zu Fer-tigputzen. Zwar könnten Laien Lehm und Sand auch selbst mischen, das optimale Verhältnis zu finden, sei aber relativ schwierig.

Lehm hat allerdings auch einen Nachteil: Weil er nicht abbindet,ist er nicht ganz so hart wie

herkömmlicher Putz.«Aber fachgerecht ausgeführ-ter Lehmputz hat Oberflächen-festigkeiten, die mit herkömm-lichen Kalkputzen vergleichbar sind», sagt Stephan Jörchel vomDachverband Lehm in Weimar. Aber die Wände sollten behut-sam genagelt oder gebohrt werden, um das Mineralgerüst des Materials nicht großflächig zu zerreißen. Bilder können ohne Probleme aufgehängt werden, für Regale und Hängeschränke müssten Unterkonstruktionen oder Installationshölzer verwen-det werden.

Alternativen sind Lehmstreich-putze oder -farben. Sie habenzwar nicht den feuchtigkeits-regulierenden Effekt, sind aber schadstofffrei. Lehmstreichfar-ben halten auch auf Holz, mi-neralischen Putzen oder Tape-te, erklärt Andreas Tietz, Inha-ber eines Onlineshops für Lehmfarben. Sie besäßen auchden höchsten Grad an Licht-echtheit und vergilben nicht.

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Gleiche Tarife für Männer und Frauen - Was Unisex-Tarife bringen

Spätestens ab Dezember müssen alle Versicherungen einheitliche Unisex-Tarife anbieten.

Vier Wochen vor Urlaub Zeckenschutzimpfung beginnen

Kaum ist es draußen etwas wärmer, sind auch wieder Zecken aktiv

Betroffen sind vor allem die Be-reiche Risikoabsicherung undAltersvorsorge. Für Renten- oder Lebensversi-cherungen, aber auch für Kraft-fahrzeug-, Unfall-, Berufsun-fähigkeits- sowie die private Krankenversicherung wird es dann nur noch Unisex-Tarife geben.

Nach einer Studie des briti-schen BeratungsunternehmensOxera, die der Gesamtverbandder Deutschen Versicherungs-wirtschaft in Auftrag gegeben hat, werden Verbraucher das spüren: Je nach Versicher-ungsprodukt werden sich die Prämien mal für Frauen, mal für Männer erhöhen. So müs-sen Männer in der privaten Rentenversicherung im Schnitt

Die Spinnentiere sind Überträ-ger von FSME-Keimen. FSME steht für Frühsommer-Meningo-enzephalitis. Das ist eine nicht therapierbare Krankheit, die zu schweren Nervenschäden füh-ren kann. Risikogebiete für krankheitsübertragende Zecken sind neben Bayern und Baden-Württemberg zum Beispiel auch Hessen oder Thüringen. Wer in diese Regionen reist oder dort lebt, sollte sich jetzt um eine FSME-Schutzimpfung kümmern. Darauf weist das Deutsche Grü-ne Kreuz hin.

Für die Grundimmunisierung

5 Prozent weniger Leistung in Kauf nehmen. Frauen müssen hingegen in der Risikolebens-versicherung Prämienerhöhun-gen um mindestens 30 Prozent akzeptieren. Für junge Frauen erhöht sich der Kasko-Schutz der Kfz-Versicherung um 11 Prozent.

Verbraucherschützer halten sol-che Prognosen aber noch nicht für aussagekräftig. Zwar könn-ten steigende Beiträge nicht ausgeschlossen werden, sagt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten in Henstedt-Ulz-burg bei Hamburg. «Doch was das im Einzelnen für die Höhe der Tarife bedeutet, ist derzeit noch schwer einzuschätzen.» Denn die meisten Versicherun-gen haben noch keine einheitli-

che Tarifstruktur im Programm, auch wenn es schon erste Uni-sex-Angebote gibt.

Kunden sollten sich daher jetzt von Versicherungsmaklern oder plakativen Werbungen nicht ver-unsichern lassen. «Die Entscheidung für eine Ver-sicherung sollte man nicht von den kommenden Tarifen abhän-gig machen.» Gerade wenn es um die Absi-cherung von Risiken geht, sollte man nicht warten, weil man möglicherweise später ein paar Euro sparen kann. Schließlich gehe es darum, heute gut versi-chert zu sein.

Ausschlaggebend sollte immerder persönliche Bedarf sein, fin-det auch Heide Härtel-Herr-

mann vom Frauenfinanzdienstin Köln. Ihr Beispiel: Wer die Entscheidung für eine Berufs-unfähigkeitsversicherung von den Unisex-Tarifen abhängig mache, riskiere, dass er in der Zwischenzeit erkrankt und dann keinen oder nur noch sehr teu-ren Schutz bekommt.

Grundsätzlich sollten Verbrau-cher bei der Suche nach einer Versicherung auf die Bedingun-gen achten. «Der Kunde muss prüfen, ob der Vertrag seinen Bedürfnissen entspricht», sagt Rudnik. Zudem lohne sich ein Preisvergleich. So seien etwa Risikolebensversicherungen bei Direktversicherern oft we-sentlich günstiger. «Da kann man viel sparen, nicht unbe-dingt mit Unisex-Tarifen.»

sind drei Impfstoffgaben nötig, aber schon zwei Wochen nach der zweiten ist man geschützt. Die zweite Impfung kann vier-zehn Tage nach der ersten er-folgen, so dass es reicht, einen

Monat vor Urlaubsstart mit der Immunisierung zu beginnen. Die dritte Impfung ist dann nach dem Urlaub möglich. Eine erste FSME-Auffrischungsimpfung er-folgt nach drei Jahren.

Gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Borreliose gibt es allerdings keine Impfung, die Krankheit lässt sich aber gut be-handeln, wenn sie früh erkannt wird.

Blutgierige Zecke: Sie lauert Mensch und Tier im Unterholz oder hohem Gras auf.Quelle: DPA

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20 | BeAUty UNd WellNeSS

Bitte Cremen: Haut braucht über Nacht eine Nährstoffdosis

Nachts braucht die Haut viel Futter: Sie regeniert sich dann von den Strapazen des Tages, erläutert Elena Helfenbein, Beauty-Expertin des VKE-Kosmetikverbandes in Berlin

Auch Männerhaut muss gepflegt werden

Auch der uneitelste Mann gibt heute gerne zu: Er pflegt seine Haut.

Eine Nachtcreme sei daher Pflicht - aber auf die Inhaltsstoffe kommt es an. Eine aufbauende, feuchtigkeitsspendende Creme sei ideal, sagt Helfenbein.Sie fülle das Feuchtigkeitsdepot der Haut durch Pflanzenöle, Hyaluronsäure oder Sheabutter auf und unterstütze den Rege-nerationsprozess.

Wichtig ist, dass die Wirkstoffe auf das persönliche Hautbild abgestimmt sind. «Für den normalen Hauttyp eignen sich wirkstoffreiche, aber leichte Emulsionen, strapazierte Hautbenötigt gehaltvolle Inhalts-stoffe», rät Birgit Huber vom Industrieverband Körperpfle-ge- und Waschmittel (IKW)

in Frankfurt. Produkte für empfindliche Haut enthielten hautberuhigende und feuchtig-keitsspendende Wirkstoffe.Trockene Haut werde mit essenziellen Fettsäuren und ProVitamin B5 (Panthenol) optimal gepflegt.

Und die Männer? Sie brauchen

Pflegeprodukte mit viel Feuch-tigkeit, die aber wenig Fett enthalten, antwortet Jenny Pohl, Sprecherin des Bundesverban-des deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arz-neimittel, Reformwaren, Nah-rungsergänzungsmittel und Kör-perpflegemittel (BDIH) in Mann-heim.

Nachts regeneriert sich die Haut und tankt Kraft - Unterstützung dabei bekommt sie von Nachtcremes. Quelle: DPA

Das ist auch notwendig, sagt Elena Helfenbein, Expertin des VKE-Kosmetikverbandes. «EinWaschtisch voller Kosmetika ist nicht länger Ausdruck ei-ner femininen Ader, sondern signalisiert Ehrgeiz, Leistungs-bereitschaft und einen moder-nen Lebenswandel.»

Besonders wichtig ist die Pflege

des Gesichtes: «Da Männerhaut anders ist als Frauenhaut, soll-te er nicht in ihren Cremetie-gel greifen», nennt Kosmetike-rin Heike M. Falkenstein aus Konz eine Grundregel. «Spezielle feuchtigkeitsspendende Män-ner-Pflegeserien sind besser ge-eignet.» Jenny Pohl, Sprecherin des Bundesverbandes deut-scher Industrie- und Handels-

unternehmen für Arzneimit-tel, Reformwaren, Nahrungs-ergänzungsmittel und Körper-pflegemittel, ergänzt: «Pflegepro-dukte gegen Faltenbildung soll-ten viel Feuchtigkeit spenden und wenig Fett enthalten.»

Auch ein Gesichtswasser sei rat-sam. Statt mit einem Wattepadkönnen Männer mit kräftigem

Bartwuchs den Toner aufsprü-hen oder wie ein Aftershave mit der Hand verteilen. «So lassen sich lästige Watteflusen in den Stoppeln vermeiden», sagt Pohl. Helfenbein rät zudem: «Ein Peeling tut der Haut gut.»

Vor einer Nassrasur empfiehlt Jenny Pohl fettfreie Gele oder schwach fettende Emulsionen.

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BeAUty UNd WellNeSS | 21

Fit in 5 Wochen

Hohe Beteiligung bei bundesweiter Fitness-Studie in Augsburg. Noch 42 Plätze frei.

Dass die Deutschen in der Vergangenheit bei vielen Fit-ness- und Gesundheits-Studien schlecht abschnitten ist allseits bekannt. Vor allem in Punkto „Übergewicht“ belegen die Deut-schen aktuell den unrühmlichen Platz 1 in Europa. Auch die bis-herigen Ergebnisse bei der Stu-die „Wie fit ist Deutschland?“ bestätigen, dass den Deutschen etwas mehr Bewegung gut tun würde. Vor allem bei Blutdruck, Körperfett und Body Mass Index (Gradmesser für das Idealge-wicht) schneiden die Deutschen im Vergleich zu den anderen Na-tionen schlecht ab.

Ziel der Studie ist, diesen Nega-tivtrend zu stoppen: Jeder Teilnehmer erhält ein spezi-elles Trainingsprogramm für 5 Wochen, inklusive Betreuung durch qualifiziertes Fachperso-nal. Trainiert wird an modernen Trainingsgeräten und/oder in motivierenden Gymnastikkur-sen. Durch 10 einfache Tests, die in Kooperation mit Universitäten ausgearbeitet wurden, wird der Fitness-Zustand vor und nach dem Programm ermittelt. Aktu-ell beträgt die Steigerungsquote durchschnittlich stolze 16%. Die Teilnehmer verbessern sich vor allem im Bereich Ausdauer

(Herz-Kreislauf ), Rumpfmusku-latur und Koordination. In den meisten Fällen können auch Körperfett und Körpergewicht deutlich reduziert werden. „Besonders beliebt ist das 5-Wochen-Programm bei Per-sonen zwischen 30 und 80 Jahren, die bisher gar nicht oder nur wenig sportlich aktiv sind“, so Johannes Lößl, Clubleiter im HARDY`S Augsburg. „Die Ergeb-nisse zeigen, dass bei regelmäßi-gem Training die körperliche Fitness in nur 5 Wochen deutlich gesteigert werden kann – ganz unabhängig vom Alter. Sehr

interessant ist die Ermittlung des persönlichen Fitness-Alters. Bisher konnten sich die Teil-nehmer im Durchschnitt um 4 Jahre verbessern.“

Wer sich noch anmelden möchte, hat bis 15. Juni die Chance. Es sind noch 42 Plätze frei. An-meldung unter Telefon: 0821-2411691. Mehr Infos auch un-ter www.hardys-freizeit.de oder www.wie-fit-ist-deutschland.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 49 Euro, inklusive aller Testungen, Einweisungen und Nutzung des kompletten Studiobereichs im Zeitraum der Studie.

Stimmen der Studien-teilnehmer irmgard und Klaus hellmeir, 58 und 62 Jahre

„ich habe rückenprobleme und weiß, dass meine Muskulatur zu schwach ist. das haben die tests bei dem programm bestätigt. Jetzt bin ich motiviert, in den 5 Wochen regelmäßig zu trainieren. das training tut gut und mein rücken fühlt sich nicht mehr so verspannt an.“

„Seit ich meinen Körper wieder regelmäßig trainiere, fühle ich mich einfach besser. in 5 Wochen konnte ich mein Fitness-Alter um 4 Jahre reduzieren. das training macht Spaß und baut Stress ab.“

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22 | ForSchUNG UNd WiSSeN

Steviaextrakt ist eine kalorienfreie Alternative zu Zucker

Immer mehr Produkte drängen auf den Markt, die Extrakte aus der Steviapflanze enthalten. Stevia gilt als «gesunde Süße», weil sie praktisch kalorienfrei ist und auch den Zähnen

nicht schadet.

Das aus den Blättern der Pflan-ze gewonnene Steviolglykosid ist 200- bis 300-mal süßer als Zucker und seit Dezember 2011 als Lebensmittelzusatz zu-gelassen.

Steviolglykosid darf in Milch-produkten, Getränken und Marmeladen eingesetzt wer-den. Verbraucher erkennen es an dem Kürzel E 960 auf der Zutatenliste. Auch als Streu-süße für den Haushalt ist das Steviaextrakt bereits im Handel. Beim Kuchenbacken ist der Einsatz allerdings schwierig. «Steviolglykosid hatzu wenig Volumen und kann den Zucker daher nicht er-

setzen», sagt Gudrun Köster von der Verbraucherzentrale in Kiel. Außerdem gilt ein Höchstwert von täglich ungefähr 10 Milli-gramm pro Kilo Körpergewicht- mehr sollte man nicht zusich nehmen. Viele Lebens-mittelhersteller kombinieren da-her den neuen Süßstoff mit klassischem Zucker.

Prof. Hermann von Lilienfeld-Toal vom Deutschen Diabetiker Bund hält den Einsatz für sinnvoll, wenn man abnehmen möchte. Für Diabetiker ist es allerdings kein Wundermittel: Denn da komme es auf eine insgesamt bewusste Ernährung an, bei der die Fettaufnahme

eine große Rolle spielt.

Auch der Agrarwissenschaftler Udo Kienle von der Universität Hohenheim hat sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Steviolglykosid beschäftigt. «Der Austausch von Zucker in der Nahrung ist immer nur die halbe Miete», sagt er. Kienle benutzt Steviolglykosid schon seit Jahren zum Süßen, denn in der Schweiz war das Produkt bereits vor der EU-Zulassung im Handel. Negative Erfahrung hat er damit keine gemacht, er warnt lediglich vor dem Erwerb im Internet. «Da sollte man konsequent die Finger weg lassen!», rät er. Beim Einkauf

im Supermarkt sei hingegen klar, dass die Steviaprodukte in Ordnung sind.

Allerdings gibt es keine Er-kenntnisse, was Steviolgykosid bei dauerhafter Überdosierung bewirkt. Studien dazu fehlen schlichtweg und wurden bei der Zulassung auch nicht verlangt. Heidrun Mund vomSüßstoffverband in Köln siehtdas nicht als Problem: «Bei der Höchstmenge ist ein hundertfacher Sicherheitsfaktor drin.» Und verweist darauf, dass die zulassenden Behörden die Sicherheit des Zusatzstoffes ga-rantieren und nach weltweit gültigen Standards handeln.

Der Traum aller kalorien-bewussten Naschkatzen: Das aus den Blättern der Steviapflanze (Stevia rebaudiana) gewonnene Extrakt ist 200- bis 300-mal süßer als Zucker.Quelle: DPA

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ForSchUNG UNd WiSSeN | 23

Kontaktlinsen nicht weiter-

geben

Wer seine Kontaktlin-sen mit jemand an-ders tauscht, riskiert seine Augengesund-heit. die Augen jedes Menschen seien un-terschiedlich, die lin-sen speziell auf eine person angepasst, er-läutert das Kuratorium Gutes Sehen in Berlin.ein tausch könne da-her gravierende Schä-den hervorrufen. Wer-de die linse vor dem Wechsel ins fremde Auge noch nicht ein-mal desinfiziert, könn-ten sich die Augen entzünden. Während des tragens lagern sich Schmutzpartikel, Bakterien, aber auch körpereigene proteine auf der linse ab. ohne desinfektion landeten die teilchen im Auge des Anderen.

Schwitzen ist kein Zeichen von

Schwäche

Auch fitte Menschen schwitzen, wenn sie körperlich aktiv sind. denn Sportler besitzen eine bessere thermo-regulation, ihre Mus-keln und Zellen sind leistungsfähiger und geben bei hoher Be-lastung mehr Schweiß ab, erklärt prof. ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der deutschen Sporthoch-schule Köln. Schweiß ist also ein Zeichen von Fitness. Wer viel schwitzt, muss aber nicht viel trinken.der Körper kann nur 0,8 liter pro Stunde verarbeiten. Bei zu hoher Flüssigkeitszu-fuhr werden Mineralien ausgeschwemmt.

Unnötige oder doppelte Röntgenuntersuchungen vermeiden

Röntgenbilder und Computertomographien (CT) sindmedizinischer Alltag. Zwar führen die Untersuchungen nie zu direkten

körperlichen Reaktionen durch die Strahlenbelastung.

Trotzdem sollen sie nur erfol-gen, wenn sie absolut notwen-dig sind. «Sie können Krebser-krankungen auslösen, und das ist von der Dosis unabhängig», sagt Prof. Norbert Hosten von der Deutschen Röntgengesell-schaft in Berlin.

Schon ein einzelner Treffer durch einen Röntgenstrahl kön-ne das Erbgut einer Körperzel-le angreifen. Die Wahrschein-lichkeit, dass eine einfache Rönt-genuntersuchung einen Tumor hervorruft, sei relativ gering, da die Strahlendosis bei modernen Geräten sehr niedrig liegt.Doch das Krebsrisiko steigt, wenn sich Bestrahlungen häu-fen. Bereits gemachte Untersu-chungen sollten deshalb nicht unnötig wiederholt werden. Da-rauf könnten Patienten selbst achten, sagt Prof. Gunnar Brix vom Bundesamt für Strahlen-schutz (BfS) in Salzgitter.

Dass Diagnosen mit Hilfe von Röntgenbildern und CT in

Deutschland so häufig zum Einsatz kommen, hat laut derRöntgengesellschaft vor allemmit der sogenannten Selbst-überweisung zu tun. Denn ne-ben den Radiologen dürfen hier-zulande auch andere Ärzte rönt-gen. Sie sind dann Teilgebiets-radiologen.

Bei Selbstüberweisungen seinicht immer klar, ob die Unter-suchung tatsächlich nötig ist. Be-sonders Privatversicherte soll-ten auf der Hut sein. Da wer-de schneller mal geröntgt, warnt Kai Vogel von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Es könne vorkom-men, dass der Grund einer Röntgenuntersuchung rein fi-nanziell ist, weil es sich für den Arzt amortisieren muss.

Besonders kritisch bewertet das BfS den steigenden Gebrauch der Computertomographie in der Vorsorge. Das gelte zum Beispiel für Untersuchungen des Herzens, bei denen es

zu einer ganz erheblichen Strahlenbelastung kommt. Beiden meisten dieser Unter-suchungen, die oft als ‘Ma-nagercheck’ angeboten wer-den, sei der Nutzen nicht nachgewiesen. So etwas sollte man nicht machen lassen, rät Brix.

Vor allem bei Überweisungen oder einem Arztwechsel kann espassieren, dass die gleichen Röntgenaufnahmen mehrfach gemacht werden. Man sollte sei-nen Arzt immer darauf hin-weisen, wenn eine ähnliche Untersuchung schon stattge-funden hat, rät Vogel.

Angst vor unsachgemäßer Be-handlung durch Teilgebiets-radiologen oder Praxispersonal müsse allerdings wirklich nie-mand haben. Wer hier inDeutschland röntgt, sei gut ge-schult. Und die Geräte würden von den Gewerbeaufsichten kontrolliert, da gebe es kein Problem, versichert Hosten.

Die Strahlendosis bei einer einzelnen Röntgenaufnahme ist gering - doch durch überflüssige Mehrfachuntersuchungen kann das Krebsrisiko steigen.Quelle: DPA

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24 | rÄtSelSpASS

SudokuKreuz und Quer

Leicht

Etwas kniffliger

Das Lösungswort lautet Schablone