Die Grossregion - Musik
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24 Stunden …
LüttichFestivals …
Guide und tippsAdolphe Sax …
Leben und Werk
t h e m e n j a h r m u s i k
Die GroSSreGion
d a s m a G a z i n
speziaL
Musik
Editorial 3 Inhalt 2
Vorhang auf!Interview mit Simon Diricq ____________________ 4
biografie eines GeniesAdolphe Sax _______________________________ 6
das adolphe-sax-haus in dinant _____________7
24 stunden LüttichEine Stadt zum Geniessen ____________________ 8
Wussten sie schon, dass __________________ 10
begeisterung à la GroßregionFestivalguide _____________________________ 12
„reich durch Vielfalt”Interviews mit vier Dirigenten ________________ 18
Von Orgel zu OrgelOrgeln in der Großregion ___________________ 22
damals wie heuteMusiker der Großregion ____________________ 24
all that jazzInterview mit Ernst Urmetzer ________________ 26
„Großartige augenblicke”Künstler erzählen von ihren Lieblingsorten ____ 28
museen und ausstellungenMuseumsführer ___________________________ 34
inhalt
4 8 12
Nahe
Saar
Meuse
Sambre
Maa
s
Meuse
Canal de la Marme
au Rhin
Mos
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Rhein
Rhein
Rhei
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Saarbrücken
Épinal
Trier
Kaiserslautern
Koblenz
Mainz
Bar-le-Duc
Namur
Metz
Nancy
Strasbourg
LiègeEupen
Köln
Worms
Speyer
Mons
Charleroi
Wavre
Arlon
Luxembourg
Karlsruhe
Brüssel
WallonieOst-
belgien
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Lorraine
Luxembourg
Rheinland-Pfalz
Saarland
B
Herausgeber: Tourismusmarketing für die GroßregionMarketing Touristique pour la Grande Régionc/o Tourismus Zentrale Saarland GmbHFranz-Josef-Röder-Str. 17D-66119 SaarbrückenTel.: +49 (0) 681 927 20-0Fax: +49 (0) 681 927 20-75E-Mail: [email protected] Saarbrücken – HRB 11201
Geschäftsführung: Birgit Grauvogel, Arnold Künzer
Idee, Konzept, Redaktion: Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH(www.grafenstein.net)
Redaktion, Seitenkonzept und Projektleitung Grafenstein: Clemens Glade [email protected], Stephan P. Spielhoff
Texte: Clemens Glade, Catherine Marsaud, Stephan P. Spielhoff
Übersetzung: Catherine Marsaud
Lektorat deutsch: Heike Cossmann
Lektorat französisch: Catherine Marsaud
Gestaltungskonzept: Stefanie Weyer
Gestaltung: Agnieszka Grabowska, Skadi Dan-neberg, Kim Klakow, John Reimer, Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH
Druck und Auflage: westermann druck GmbH, Juli 2014, 40.000 Exemplare.Alle Informationen und Preisangaben sind un-verbindlich. Für die genannten Produkte, Preise,Leistungen, ev. Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden.
Titel: corbis ©DreamPictures, S. 2 v. l. n. r. ©Nicolas Vadot, ©WBT-J.P.Remy, ©Willy de Jong, S. 3 ©Marc Goulier, S. 4 l. ©WBT – JP Remy, S. 5 o. ©AIAS, u. ©AIAS, S. 6 l. ©Nicolas Vadot, o. ©AIAS, u. ©AIAS, S. 7 v. o. n. u. ©AIAS, S. 8 v. o. n. u. ©WBT-J.P.Remy, ©orw – croisier, S. 9 v. o. n. u. ©WBT-J.P.Remy, S. 10 v. o. n. u. wikipedia ©Wolfgang Staudt, wikipedia ©Nikolaj Georgiew, 123rf ©Oscar Williams, S. 12 -13 ©Opéra National de Lorraine, S. 14 o. ©Opéra National de Lorraine, S. 14 u. ©Willy de Jong, S. 15 ©Vincent de Koninck, S. 16 v. o. n. u. ©New York Harlem Theatre sm, ©Torsten Giesen, ©Presented for People GmbH & Co. KG / 4 plus 1 Konzerte GmbH, S. 18 stage picture ©Thomas M. Jauk, S. 19 ©Marco Borggreve, S. 20 ©Palazetto Bru Zane-Photo Michele Crosera, S. 21 v. o. n. u. ©Photo Blitz, ©Eric Chenal, S. 23 ©Kim Klakow, S. 25 ©Kim Klakow: v. o. n. u. v. l. n. r. ©ChristianDeblanc, S. 26 ©Josef Bonenberger, S. 27 ©Josef Bonenberger, S. 28 v. o. n. u. ©Arena Trier, ©Felix Broede S. 29 v. o. n. u. ©High Voltage, ©pi-pix S. 30 v. o. n. u. ©Daniel Langlois, ©Adrien Berthet – Photo-graphe, wikipedia ©Sega-Maggot, ©Claude Piscitelli, S. 32 v. o. n. u. ©Saarevent GmbH, ©Photo-Grafitti, ©Claude Piscitelli S. 34 ©AS Benoît Musee-lutherie-Mirecourt, S. 35 v. l. n. r. ©ZoeyBraun, fotolia ©mankale, wikipedia ©Franz Hanfstaengl
Musik ist eine universelle Sprache. Sie kennt keine Grenzen, sondern schlägt Brücken. Nehmen wir Adolphe Sax, dessen 200. Geburtstag dieses Jahr in seiner Heimatstadt Dinant gefeiert wird. Sax beschäftigte
sich zunächst mit der Vervollkommnung von Klarinetten und Bassklarinetten, bevor er das nach ihm benannte Saxophon entwickelte. Als Musiker war Sax ein Kosmopolit, der zunächst nach Brüssel ging und später in Paris lebte. Die Wirkung des von ihm erfundenen Instruments reichte bald über Belgien und Frankreich hinaus, um im jazzfiebernden Amerika der 1920er Jahre Triumphe zu feiern. Aus der Mode gekommen ist das Saxophon nie. Ganz aktuell feiert das nordfranzösische Duo Klingande mit Saxophon-Hits wie „Jubel“ international Erfolge. Wie wenig Musik sich um Grenzen kümmert, zeigen auch die klassischen Musikbühnen der Großregion. Der Brite Karel Mark Chichon ist Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Der Japaner Toshiyuki Kamioka ist Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater. Der Amerikaner Tito Munoz dirigiert als Musikdirektor das Orchestre symphonique et lyrique in Nancy. Bei Jazz, Pop und Rock verhält es sich nicht anders. Musikfestivals wie „Orgel ohne Grenzen“ im ostbelgischen Eupen, „Völklinger Hüttenjazz“ im saarländischen Völklingen oder „Jazz pulsations“ im lothringischen Nancy ziehen ein grenzübergreifendes Publikum an. Als Zugabe gibt es quirlige Städte wie Lüttich, das sich als Designmetropole neu erfindet. Als Zwischenspiel eignet sich etwa der Besuch einer belgischen Brauerei oder der einer Dorfbar bei Nancy, in der Rockkonzerte die Theke vibrieren lassen.
Wir wünschen eine schwungvolle Tournee durch die Großregion.
Liebe Leserinnen,Liebe Leser.
Impressum Bilder
Marc GoulierDirektorBelgien TourismusWallonie-Brüssel
Vorhang auf! 5 Vorhang auf! 4
der Letzte GeWinner des aLLe Vier jahre stattfindenden adOLphe-sax-WettbeWerbs, simOn diricq,
Verrät uns etWas über seine Leidenschaft für das saxOphOn.
Vorhang auf!
2 01 Dinant von oben
02 Simon Diricq Gewinner der Competition – Adolphe Sax
03 Musiker vor dem Adolphe Sax Haus in Dinant.
interVieW mit
simOn diricq
Was War ihre erste beGeGnunG mit der musik und Wie Wurde das saxOphOn ihr LiebLinGsinstrument? Musik ist häufig ein Teil der Familiengeschichte. Da bin ich keine Ausnahme. Meine Großeltern und Eltern machen oder haben Hausmusik gemacht. Meine Tante Christiane Diricq ist Cellistin und Professorin am Konservatorium in Tournai.Ich erinnere mich noch wie heute daran, dass eines Tages ein Saxophonist in unsere Musikstunde kam, damals war ich un-gefähr fünf Jahre alt. Er spielte einige Töne. Und als ich nach Hause kam, hatte ich nur einen einzigen Gedanken im Kopf: Ich will Saxophon spielen!
VOr dem WettbeWerb adOLphe sax haben sie zahLreiche andere preise GeWOnnen, Warum ist es für einen junGen saxOphOnisten WichtiG, an musikaLischen WettbeWerben teiLzunehmen?Man lernt vor allem die Musikszene kennen und manchmal geht es auch um die Herausforderung, ein bestimmtes Programm zu spielen. Auf diese Weise kann man sich im Vergleich mit anderen jungen Musikern einschätzen lernen und erhält von einer kompe-tenten Jury meist eine konstruktive Beurteilung. Die positiven und negativen Ergebnisse sorgen für eine gute Mischung aus Selbst-vertrauen und Zweifel, die für einen Künstler beide wichtig sind. Dahinter steht die Idee, sich immer wieder in Frage zu stellen und seine eigenen Grenzen bei einer Aufführung weiter auszureizen.
War es ihr zieL, den WettbeWerb adOLphe sax zu GeWinnen? Wie haben sie sich auf den Wettbe-Werb VOrbereitet? möchten sie den diesjähriGen teiLnehmern einen besOnderen ratschLaG mit auf den WeG Geben?Anfangs war es vor allem ein Traum. Als ich dann daran gear-beitet habe, ist er in greifbare Nähe gerückt. Der Schlüssel für mich war mein Programm, eine ausgewogene Mischung aus neuen Stücken und Werken, die ich schon seit Jahren spiele. Man muss sich kennen, damit man seine wichtigsten Qualitäten hervorheben kann. Aber vor allem muss man auf seine eigene Stimme hören und darf nicht irgendein Stück auswählen, weil man hofft, man würde bei der Jury damit besonderen Eindruck schinden.
hat ihnen der preis, den sie VOr Vier jahren GeWOnnen haben, denn auch neue möGLichkeiten für ihre musikerkarriere eröffnet? und Wenn ja, WeLche? Natürlich! Der Wettbewerb Adolphe Sax sorgt für eine außer-ordentliche Sichtbarkeit. Viele Auftrittsmöglichkeiten, die ich heute habe, hängen damit zusammen. Dank des Wettbewerbs spiele ich heute viel häufiger als Solist mit belgischen oder aus-ländischen Orchestern. Auch in meiner Laufbahn als Lehrender profitiere ich davon.
Wenn Wir richtiG infOrmiert sind, VeröffentLi-chen sie nun ihre erste cd mit dem „ensembLe squiLLante“. Gibt es nOch Weitere prOjekte, die sie mOmentan pLanen?Es ist schon die dritte CD, die ich mit meinem Saxophon-Ensem-ble Squillante herausbringe. Sie erscheint Ende des Jahres, mit einem Gastauftritt der Geigerin Sarah Nemtanu! Erhältlich ist sie über unsere Website www.squillante.fr. Ich werde in Belgien bald mit den Brüsseler Philharmonikern und I Musici Brucellensis spielen, aber auch auf den Festivals Contrastes, Musiq3, Les Inattendues… Ich unterrichte am Kon-servatorium in Brüssel und Tournai und an der Sommerakademie in Montefrio in Andalusien.
die stadt dinant feiert dieses jahr den zWei-hundertsten GeburtstaG VOn adOLphe sax. sind sie an den feierLichkeiten beteiLiGt und Wenn ja, Wie?Ja! Im März durfte ich zu meiner großen Freude in Dinant mit dem Fanfarenorchester der Senzoku Gakuen aus Kawasaki auftreten, einem Musikerkollegen mit einer hochwertigen Aus-bildung, wie sie ebenfalls von Adolphe Sax entwickelt wurde. Bei der Gelegenheit habe ich mit Hiroshi Hara gespielt, dem Preisträger des Premier Grand Prix du Concours 2002.
Wenn adOLphe sax nicht das saxOphOn erfun-den hätte, in WeLchem bereich Wären sie heute tätiG? Die musikalische Laufbahn war für mich schon lange vorgezeich-net, aber was mich ebenso begeistert, ist die Astronomie!
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Auf den Spuren von Adolphe Sax
Folgen Sie den Spuren des Saxophon-Erfinders durch die
malerische Stadt Dinant an der Maas.
Doppelzimmer im Hotel Ibis Dinant
Frühstücksbuffet für 2 Personen
Blick auf die Maas
Der Stadtführer „Sax & the City“
Verkostung eines „Saxo“-Biers aus der lokalen
Brauerei Caracole an der Hotelbar
Hotel Ibis Dinant
Tel.: +32 (0) 82 21 15 00
www.ibis.com/de/hotel-3150-ibis-dinant/index.shtml
ab 45,- €p.P.
Das Adolphe-Sax-Haus in Dinant 7 Biografie eines Genies 6
A ntoine-Joseph Sax kommt 1814 im belgischen Dinant zur Welt. Alle nennen ihn Adolphe. Adolphe und seine Familie lassen sich in Brüssel nieder, wo Vater Charles-Joseph als
Instrumentenbauer tätig ist. Der junge Adolphe geht ihm schon in frühestem Alter in der Werkstatt zur Hand. Mit 16 Jahren stellt er erstmals Klarinetten und Flöten vor, die er gemeinsam mit seinem Vater gebaut hat.Bereits im Alter von 24 Jahren erhält Adolphe Sax sein erstes Patent auf Verbesserungen, die er für die Klarinette entwickelt hat. 1842, mit 28 Jahren, zieht Sax nach Paris, wo er mit Komponisten wie Rossini und Berlioz Freundschaft schließt. Er leiht sich von Freunden Geld und gründet Adolphe Sax & Cie. Fünf Jahre später beschäftigt er in seinen Werkstätten zweihundert Mitarbeiter. 1846 reicht er ein Patent für ein neues Instrument ein, das er anbietet: das Saxophon. Sax’ Ruf dringt weit über Frankreichs Grenzen hinaus. Seine Instrumente verkauft er in die ganze Welt.
Als Sax auf der ersten Weltausstellung in London und 1853 in New York ausstellt, wird das Saxophon auch in Amerika bekannt. Das Instrument erobert sich in den Straßenorchestern einen festen Platz. Dort liegen die Anfänge des Jazz. Aber Sax hat auch viele Feinde: Mehr als zwanzig Jahre lang muss er Prozesse führen. Die französischen Instrumentenbauer erkennen seine Patente nicht an und bauen seine Instrumente schamlos nach. Als politische Veränderungen und schwankende Märkte hinzukommen, lassen die Folgen nicht lange auf sich warten: Sax muss Konkurs anmelden. Er arbeitet zwar weiter, stirbt aber 1894 in bitterer Armut. Er wird im Familiengrab beigesetzt, auf dem Friedhof von Montmartre.
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01 Karikatur von Adolphe Sax
02 Portrait Adophe Sax
03 Skulptur eines Saxophons in der Rue St Jacques
04 Verschiedene Saxophone im Sax Museum
05 La Maison de Monsieur Sax
06 Besucher in der Maison de la Pataphonie
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Biografie eines Genies
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Wenn der Besucher dem „Parcours des Anamorphoses“ folgt – einem Pfad aus sieben Saxophonskulpturen – steht er schließlich vor der Hausnummer 37 in der Rue Sax, an der Stelle, wo Adolphe Sax vor 200 Jahren zur Welt kam. Das Adolphe-Sax-Haus ist ganz dem Leben und
Werk des genialen Saxophon-Erfinders gewidmet. Der Besucher geht über einen Boden, der wie ein Saxophon geformt ist und durch eine originelle und interaktive Austellung, in der ihm das Leben von Adolphe Sax näher gebracht wird. Ein Leben geprägt von seiner einmaligen Erfindung. Doch auch sein Erfolg konnte ihn nicht vor den Schattenseiten des Schicksals schützen. Trotzdem war er ein Visionär, der die Welt der Musik nachhaltig verändert hat. Davon zeugt bis heute das Adolphe-Sax-Haus.
Praktische Informationen:
Anschrift: Rue Sax 37
B-5500 Dinant
Eintritt frei
Ganzjährig geöffnet
9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
kein Ruhetag
Association Internationale
Adolphe Sax (AIAS)
Tel.: +32 (0) 82 21 39 39
www.dinant.be
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6Das Adolphe-Sax-Haus in Dinant
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infOrmatiOnen i
Lüttich: Eine Stadt zum Genießen 9 Lüttich: Eine Stadt zum Genießen 8
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4
L üttich hat so viel zu bieten, dass wir uns diesmal entschlossen haben, für mindestens eine Nacht zu bleiben: Wir buchen ein Zimmer im Neuvice, einem charmanten Hotel in einer kleinen Gasse gleichen Namens. Das Restaurant „Resto Vin sur Vin“, das für seine traditionelle Küche berühmt
ist, liegt ganz in der Nähe – für uns ein weiteres Plus. Nach unserer Ankunft an dem spektakulären, vom spanischen Architekten Calatrava erbauten Lütticher Guillemins-Bahnhof machen wir uns direkt in die Altstadt auf. In der Umgebung der Kathedrale finden sich zahlreiche Bäckereien, die noch selber backen (Sie müssen unbedingt die Brioche und Makronen kosten), kleine Cafés und Schokoladen- und Pralinenläden. Wir entscheiden uns für Stoffels (Rue Saint-Paul), eine Pâtisserie, die auch Frühstück bietet. Anschließend gehen wir zur Rue Saint-Gilles weiter, wo die Chocolaterie „Chez Franz“ liegt, ein unbedingtes Muss.Das Stadtzentrum um Féronstrée und Rue Hors Château ist historisch hochinteressant. Dort liegt die Stiftskirche Saint-Barthélemy, die kürzlich renoviert wurde, und der Museumskomplex „Le Grand Curtius“, wo die reiche kulturelle Geschichte des alten
Fürstentums gezeigt wird. In der Cafeteria des Museums kann man ein leckeres Mittagsmahl genießen. Wir entscheiden uns jedoch für die Trattoria Maccheroni mit ihren italienischen Spezialitäten und üppigen Portionen. Anschließend besichtigen wir die „Montagne de Bueren“ (Achtung, die berühmten Treppenstufen sind steiler, als man denkt!), dann flanieren wir am Maasufer entlang und wagen uns auf gut Glück in das Straßengewirr der Altstadt. Schließlich ist es Zeit fürs Shoppen. In Lüttich trifft man auf eine erstaunlich große Zahl von Designerläden. Jedes Geschäft hat seinen ganz eigenen Charakter. Außer Mode und Kunsthandwerk werden auch Möbel angeboten. Einige Namen, die Sie vielleicht interessieren dürften: Stalport Contemporain, Re Store, Superflu, Arquontamporain und Irina Khä.Der Einkaufsbummel hat uns durstig gemacht. Wir laufen über den Place du Marché und finden schließlich das Café Le Pot au Lait (Rue Soeurs de Hasque), wo wir die Qual der Wahl zwischen zahlreichen regionalen Bieren haben. Nach dem Abendessen im „Resto Vin sur Vin“ sehen wir „Tosca“ in der berühmten „Königlichen Oper der Wallonie“ und lassen den Abend dann im sagenumwobenen L’Escalier ausklingen, einer Bar, die auch angesagte Konzertabende veranstaltet.Weitere Informationen, Broschüren, einen Stadtplan und den Flyer Shop´In Design über trendige Modeschöpfer, Architektur, Galerien, Boutiquen und Restaurants erhalten Sie beim Office du Tourisme, Féronstrée 92.
www.liege.be/tourisme
Lüttich: eine Stadt zum Genießen
01 Die Hänge der Zitadelle
02 Die Königliche Oper in Lüttich
03 Stiftskirche Saint-Barthélemy
04 Bahnhof von Lüttich
05 Statur von Georges Simenon
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die stadt an der maas bietet dem besucher einen aufreGenden mix aus Geschichte, kunst,
kuLinarik und shOppinG.
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Königliche Oper in Lüttich
Nach der Renovierung erstrahlt das
Opernhaus in neuem Glanz und erinnert
an alte Zeiten.
Tickets ab 14 Euro
Spielplan und weitere Informationen:
Place de l’Opéra,
B-4000 Lüttich
Tel.: +32 (0) 4 22 14 72 2
www.operaliege.be
unterbringung in Lüttich
Hotel Neuvice
En Neuvice 45
B-4000 Lüttich
Tel.: +32 (0) 4 37 59 74 0
www.hotelneuvice.be
Über-nachtung
ab 110,- €
24 stunden in Lüttich
Wussten Sie schon, dass ... 11 Wussten Sie schon, dass ... 10
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01 Saarbrücker Schloss
02 Schlagersängerin und Saarländerin Nicole
03 Saxophon in New OrleansWussten sie schOn, dass …
... die seeLe des bLues aus beL-Gien kOmmt?
In New Orleans spielt der Blues und mit ihm das Saxophon. Aber es war keine Liebe auf den ersten Blick, sondern eine Zweckehe. Denn das Saxophon, das von dem Belgier Adolphe Sax 1840 erfun-den wurde, war einfach nur lauter als die Klarinette, die den Bluessound bis dahin prägte. Heute ist das Saxophon aus New Orleans nicht mehr wegzuden-ken. Es spielt Songs aus der Seele der Stadt und erzählt von Sehnsucht, Voodoo und Freiheit.
... 7 GeWinner des eurOVi-siOn sOnG cOntests aus der GrOssreGiOn kOmmen?
Es ist wahr, 7 Gewinner des Eurovision Song Contests kommen aus der Großre-gion oder sind für die Großregion ange-treten. Die wallonische Sängerin Sandra Kim gewann mit ihrem Geständnis, dass sie das Leben liebt, „J’aime la vie“. Und auch die 5 Gewinner aus Luxem-burg sangen sich mit Liedern über die Liebe in die Herzen der Zuschauer. Nur Nicole, die im Saarland geboren wurde, sang 1982 über ein bisschen Frieden.
... im saarLand VieLe kOnzerte in unGeWöhnLicher atmOsphäre stattfinden?
Für Musik liebende Freiluftfanatiker ist das Saarland eine bunt gefüllte Wunder-tüte. Von Klassik über Pop, von Blues zu Rock, alles ist unter freiem Himmel und vor spektakulärer Kulisse zu genießen. In Arweiler bei Reimsbach findet jedes
Jahr das „Blech im Bruch“ statt. Der alte Steinbruch bietet Chören und Or-chestern ein einmaliges Ambiente und eine tolle Akustik. Und jedes Jahr wird auch das Saarbrücker Schloss zu einem veritablen Treffpunkt für Musikliebhaber. Dazu wird ein vielseitiges Rahmenpro-gramm angeboten, mit Schlossführun-gen inklusive Schlossgespenst. Und auch bei Klassik am See lassen sich wunderbare Konzerte unter freiem Himmel erleben, mit samt Feuerwerk am Ende, das den dunklen Nachthim-mel über dem schwarz daliegenden See erleuchtet.
... VictOr huGO den rOman „die eLenden” auf einer reise nach WaterLOO VOLLendet hat?
Der Roman „Die Elenden“, ist den meisten Menschen wahrscheinlich unter dem Originalnamen „Les Misé-rables“ bekannt. Der damals im Exil lebende Autor Hugo, vollendete sein monumentales Meisterwerk auf einer Reise nach Waterloo in der Wallonie. „Die Elenden“ gilt als eines der besten Bücher aller Zeiten. Seinen Weg in das popkulturelle Gedächtnis fand das Buch vor allem durch die Musical-Ad-aption von Claude-Michel Schönberg. Dieses Musical wurde 2012 verfilmt und erhielt mehrere Oscars, unter anderem bekam Anne Hathaway ihren ersten Oscar, für ihre Darstellung des Waisenmädchens Fatine.
... in LuxemburG die musik draussen spieLt?
Denn schon seit 1930 haben Freilicht-spiele in Luxemburg Tradition. Begon-nen hat alles im herrlichen Kurpark von Bad Mondorf, wo einst Opern im Freien aufgeführt wurden. 1953 wurde dieses Erfolgskonzept in Wiltz vor der Kulisse des mächtigen Grafenschlosses wieder aufgegriffen. Bis heute bestimmen Oper, Tanz und Jazz hier das Angebot. Doch inzwischen wurde auch Luxem-burgs Altstadt mit Veranstaltungen wie „Blues and Jazz Ralley“ oder „Rock am Knuedler“ vom Musikfieber erfasst. Seit 2002 ziehen während drei aufeinan-derfolgender Tage, Ende Juni, nahezu 20.000 Rockfans zum Rockafield nach Roeser. Gleich vor Ort kann der Mu-sicfan seine Zelte aufschlagen. Ebenso heiß geht’s drei Tage lang am Echter-nacher See anlässlich des E-Lake Fes-tivals für über 20.000 Fans zu. Vor der mächtigen Schlossruine von Beaufort findet jährlich das „Rock Classics“ mit internationalen Stargrößen statt. Die „Fête de la musique“, die jedes Jahr am 21. Juni in vielen europäi-schen Städten begangen wird, findet übrigens ebenfalls im Freien statt und erfreut sich in der gesamten Großregion großer Beliebtheit.
Begeisterung à la Großregion 13 Begeisterung à la Großregion 12
BegeisterungÀ laGroßregion
achtunG, ansteckend: erst Leises Gemur-meL und Geraune. dann VereinzeLtes hän-dekLatschen. schLiessLich frenetischer ap-pLaus. jubeLndes rufen. standinG OVatiOns. Wer es einmaL erLebt hat, Weiss um Wie VieL besser ein LiVe-kOnzert ist. denn nichts ist intensiVer aLs tatsächLich im theater zu sitzen Oder an der festiVaL-bühne zu ste-hen. und eGaL WeLches Genre man beVOr-zuGt: die GrOssreGiOn häLt es bereit.
Opera national de Lorrain
Artaserse (Leonardo Vinci)
Begeisterung à la Großregion 15 Begeisterung à la Großregion 14
Festival echternachKünstler: 11 AufführungenBesucher: ca. 10.000Länge: Ca. 5 Monate (Mai bis September)www.classique.echternachfestival.lu
LuxemburG
Gouvy Jazz and Blues Festival
Künstler: 16 / Besucher: 2500 /
Länge: 3 Tage (August)www.gouvy.eu/madelonne
WaLLOnie
opera national de Lorrain7 opern in einer Saison. 27 Konzerte pro Saison (oktober bis Juni)Anzahl der Zuschauer: ca. 90 000www.opera-national-lorraine.fr
LOthrinGen
LuxemburG
Begeisterung à la Großregion 17 Begeisterung à la Großregion 16
WaLLOnie Ost-beLGien
LuxemburG rheinLand-pfaLz saarLand LOthrinGenÜber das ganze Jahr finden in
der Völklinger Hütte interes-
sante Veranstaltungen in spek-
takulärer Kulisse statt.
Alle Informationen unter:
www.voelklinger-huette.org
Das Festival Euroclassic in
der Region Saarpfalz bringt
große Stars und neue Talente
zusammen.
www.festival-euroklassik.de
Der Plattenladen Humpty Re-
cords bietet eine große Auswahl
an Platten und CDs. Jeder, der
Musik mag, ist hier richtig.
Cecilienstrasse 16
D-66111 Saarbrücken
www.humpty.de
Erleben Sie Metz mal auf eine
andere Art, auf dem Festival
Passages.
www.festival-passages.fr
Bei Sundays in the Park in Bar
de Luc kommen jeden Sonntag
Menschen zusammen und
machen Musik oder Sport oder
wonach ihnen der Kopf steht.
Jeden Sonntag um 15 Uhr in
der Stadthalle.
In Nancy ausgehen, kann wild
und ungewöhnlich sein. Am
besten kehrt man irgendwann
in der schwarzen Katze, der
Chat Noir, ein und genießt die
Nacht. Mit allem, was dazu
gehört.
CHAT NOIR
63 Rue Jeanne d’Arc
F-54000 Nancy
www.lechatnoir.fr
Lütticher Orgelfestival
Anfang Herbst beginnt dieses
große Orgel Festival. Jeden
Sonntag um 16 Uhr findet
ein Konzert statt. Es werden
hauptsächlich Werke aus dem
Barock gespielt.
www.msj.be
Les Ardentes bringt jedes Jahr
internationale Stars in die Nähe
von Lüttich.
www.lesardentes.be
Jährlich gibt es in Wavre das
Macadanse – ein internatio-
nales Musik- und Tanzfest.
Voller Farben, Bewegung und
Lebensfreude.
www.macadanse.be
Ostbelgien Festival
Fast das ganze Jahr über
können Besucher im Rahmen
des Ostbelgien Festivals Konzerte
und Veranstaltungen besuchen.
www.ostbelgienfestival.be
Triangel
Im Messe- und Kulturzentrum
Triangel in St. Vith finden das
ganze Jahr über Veranstaltun-
gen aller Art statt.
www.triangel.com
Virbrations in Malmedy
Jedes Jahr im Juli. Ein Festival
mit vielen Facetten.
www.malmedy.be
Jazz & Blues im Foyer
Von Oktober bis Mai werden
Jazz und Blues Konzerte in
Eupen aufgeführt.
Alle Informationen finden Sie
auf der Seite www.eupen.be
unter der Rubrik „Kultur”.
Rock a Field nahe Roeser ist
ein großes Open Air Festival.
www.rockafield.lu
Rock am Knuedler in Luxem-
bourg bringt die Musik in das
Herz der Stadt.
festivals.lcto.lu/de/rock-um-
knuedler
In Luxembourg lässt es sich
feiern. Die ganze Nacht und
in bester Gesellschaft, z. B. im
Bellani Club.
Alle Infos und Daten finden Sie
auf visitluxembourg.com
Bellani Club
1, rue Joseph Heintz
L-1722 Luxembourg
Wer in ganz Luxembourg gün-
stig unterkommen will, der wird
sich über die große Auswahl an
Jugendherbergen auf
www.visitluxembourg.com
freuen.
Kultursommer
Jedes Jahr findet vom 1. Mai bis
zum 3. Oktober der Kultursom-
mer statt. Über 200 Projekte
verschiedener Kultur-Sparten
nehmen teil. Man kann Konzerte
und Musik erleben.
www.kultursommer.de
Plattenladen „Discover”
Im Plattenladen „Discover“ in
Mainz findet der Vinyl-Liebhaber
unter 40 000 Schallplatten be-
stimmt das, was sein Herz
begehrt.
Holzhofstraße 17
D-55116 Mainz
Open OHR Festival
Das Festival findet jedes Jahr
an Pfingsten auf der Mainzer
Zitadelle statt. Dort setzen sich
Menschen jeden Alters intensiv
und auf verschiedene Arten
mit einem politischen Thema
auseinander.
www.openohr.de
VOr der bühne, in der menGe – da spürt
man das Leben. hier ist der besucher
in kOntakt mit den künstLern. hier
puLsiert der bass durch den bauch,
streicheLt der sOpran die seeLe, sOrGt
ein GitarrensOLO für Gänsehaut.
sicher, GrOss-eVents Gibt es auch an-
dersWO – dOch nicht in dieser VieLfaLt.
Gastfreundschaft hat in der GrOssre-
GiOn LanGe traditiOn – und Wie man
feiert, Weiss man hier sOWiesO.
Festival européen de théâtre et de musique de WiltzKünstler: ca. 370 / Besucher: ca. 11.500Länge: ein Monat (Juni bis Juli)www.festivalwiltz.lu
Musik Marathon in eupen Konzerte: 60 /Besucher: 4000 / Länge: 2 Tage (juni)www.sunergia.be
rocco del SchlackoBands: ca. 30 /
Besucher 20.000 / Länge: 3 Tage (August)
www.rocco-del-schlacko.de
saarLandOstbeLGien
LuxemburG
„Reich durch Vielfalt” 19 „Reich durch Vielfalt” 18
Wie kamen sie zur musik? Es gab keine professionellen Musiker in unserer Familie. Aber ich war früh von der Geige fasziniert und von der Bedeu-tung der Musik in der Gesellschaft.
Warum Gehen sie nach saar-brücken?Hier findet sich ein spektakuläres Or-chester und ebensolche Sänger/innen. Es ist eine Herausforderung, die Dia-manten, die wir am Staatstheater haben, noch stärker zum Strahlen zu bringen.
Was ist das besOndere am saarLändischen staatstheater?Es ist unser Ziel, immer tiefer in unsere Kunst einzutauchen, egal ob in der Oper, im Ballett oder in den Sinfoniekonzerten.
musik Verbindet menschen auch über Grenzen hinWeG – WO und Wann erLeben sie das in der GrOssreGiOn?Die Großregion ist ein facettenreicher Teil von Europa. Im Bezug auf die Musik exis-tiert ein großer Stolz auf das, was wir hier in der Region erschaffen haben.
kLassische musik in der GrOssreGiOn.
in der GrOssreGiOn Gibt es VieLe Orchester und kOnzerte VOn WeLtkLasse. Ob die deutsche radiO
phiLharmOnie (drp) Oder die musikfestspieLe saar, musik erfreut hier pubLikum und kritiker GLei-
chermassen. Vier diriGenten erzähLen, Was das besOndere an der GrOssreGiOn ist, und Wie sich die
kuLtureLLe VieLfaLt auf die musik ausWirkt.
„reich durch Vielfalt“
2
4 Was sind ihre kOmmenden prO-jekte, die ihnen besOnders am herzen LieGen?In Saarbrücken werde ich Wagners „Der fliegende Holländer“ dirigieren. Das ist eine gute Möglichkeit, so viele Menschen wie möglich mit dem Schatz, den wir im Staatstheater haben, vertraut zu ma-chen.
bitte empfehLen sie etWas aus dem bereich der kLassik in der GrOssreGiOn.Ich war gerade erst vor ein paar Monaten auf einer Tour mit dem Concertgebouw-Orchestra unterwegs, mit Auftritten in Luxemburg und Belgien. Es ist ein Privi-leg für mich, in diesem Teil der Welt zu arbeiten. www.saarlaendisches-staatstheater.de
interVieW mit nichOLas miLtOn
„diamanten am
staatstheater zum
strahLen brinGen“
Nicholas Milton, Generalmusikdirektor am
Saarländischen Staatstheater
Nicholas Milton wurde 1967 in Sydney
geboren. Er studierte u. a. an der Julliard
School of Music. 2001 wurde er mit der
Australischen Jahrhundertmedaille für sein
gesellschaftliches Engagement geehrt.
Ab der Spielzeit 2014/15 beginnt er als
Generalmusikdirektor am Saarländischen
Staatstheater.
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5
Wie sind sie zur musik GekOmmen?Als ich klein war, bemerkte meine Mutter, dass ich wochenlang am Küchentisch auf einem imaginären Klavier spielte, also mel-dete sie mich zum Klavierunterricht an.
steLLen sie unterschiede zWischen den menschen in der GrOssreGiOn und in anderen teiLen eurOpas fest?
01 Orchester des Saarländischen Staatstheaters
02 Musiker des Saarländischen Staatstheaters
03 Querflötistin vor Publikum
04 Nicolas Milton
05 Karel Mark Chichon
06 Orchester der Deutschen Radio Philharmonie
Ich glaube, dass die Mentalität der Men-schen im Saarland anders ist als in an-deren Teilen Deutschlands. Die Leute hier sind flexibler und offener. Sie vereinen das Beste aus zwei Welten; Deutschland und Frankreich, und das ist eine gute und in-teressante Mischung.
Was ist das besOndere der drp?Die DRP besteht aus sehr großzügigen und besonderen Musikern. Es sind gute Menschen, nett und offen in ihrer Hal-tung gegenüber der Musik. Sie sind sehr flexibel, darum kennen wir keine Gren-zen, in dem, was wir tun.
musik Verbindet menschen über Grenzen hinWeG, WO und Wann haben sie das in der GrOssre-GiOn erLebt? Ich habe eine wunderbare Erinnerung, allerdings ist diese nicht verbunden mit der Großregion, sondern mit der Wieder-vereinigung. Ich erinnere mich immer noch an die großen und kostenlosen Konzerte, die die Berliner Philharmoniker unter Daniel Barenboim gespielt haben. Das Publikum war der eigentliche Künstler, in der Art, wie es an dem Konzert teilnahm.
WeLche prOjekte sind Oder Waren ihnen in diesem jahr besOnders WichtiG? Im April haben wir Verdis Requiem gespielt. Das ist ein Stück, das mir am Herzen liegt. Es spricht sehr direkt über die Beziehung zwischen den Italienern und Gott und allen Gefühlen, die wir mit Gott
interVieW mit kareL mark chichOn
„aLs hätte ich ein Ganzes
Leben GeLebt“
Karel Mark Chichon, Chefdirigent der
Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken
Kaiserslautern
Karel Mark Chichon wurde 1971 in London
geboren. Er studierte an der Royal Academy
of Music und empfing 2013 die Auszeich-
nung „Most Excellent Order of the British
Empire“. Seit 2011 ist er Chefdirigent der
Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken
Kaiserslautern (DRP).
Festival de l’Eté Mosan
An vielen malerischen Orten finden im Maasland klassische
Konzerte statt.
Tickets ab 16 Euro
Spielplan und weitere Informationen unter:
Tel.: +32 (0) 82 22 59 24
www.etemosan.be
unterbringung
Le Chateau de Namur
Avenue de l’Ermitage 1
B-5000 Namur
Tel.: +32 (0) 81 72 99 00
www.chateaudenamur.com
Opéra National de Lorraine in Nancy
Die National Oper in Nancy ist schon lange der kulturelle
Mittelpunkt für alle Opernliebhaber in Lothringen.
Tickets ab 7 Euro
Spielplan und weitere Informationen:
Rue Sainte-Catherine 1
F-54000 Nancy
Tel.: +33 (0) 3 83 85 33 20
www.opera-national-lorraine.fr
unterbringung in nancy
Grand Hôtel de la Reine
Tel.: +33 (0) 3 83 35 03 01
www.hoteldelareine.com
Über-nachtung
ab 100,- €
ab
105,- €p.P.
im DZ
1
3
in Verbindung bringen: Respekt, Furcht, Fragen, Vergebung. Wenn ich dieses Stück dirigiere, fühle ich mich, als hätte ich ein ganzes Leben gelebt. Es erschüttert mich.
können sie etWas im bereich der kLassischen musik in der GrOssreGiOn empfehLen?Alle Teilregionen der Großregion haben sehr besondere Orchester und kulturelle Zentren. Sie alle haben ihre Qualitäten und es macht keinen Sinn, eines be-sonders hervorzuheben. Sie alle sind reich an kulturellen Aktivitäten und besit-zen eine ausgeprägte kulturelle Identität. www.drp-orchester.de
„Reich durch Vielfalt” 21 „Reich durch Vielfalt” 20
Wie Wurden sie diriGent?Ich bin ein Spätberufener. Ich komme aus einer Musikerfamilie. Musik war für mich immer eine gute Ausdrucksform. Aber diese Welt schien mir unerreichbar. Doch ich habe hart gearbeitet und meine Chance ergriffen. Begleitet hat mich dabei dieselbe Leidenschaft, die mich noch heute antreibt.
WeLche herausfOrderunGen Gibt es für sie aLs chefdiriGent?Die Musik, mit der wir uns auseinander-setzen, ist großartig. Darum dürfen wir uns nie zufriedengeben, sondern müssen un-sere Arbeit jeden Tag neu in Frage stellen. Als Dirigent habe ich mit vielen Menschen zu tun. In einem Orchester sitzen Musiker, die ich begeistern und motivieren muss. Hilfe bekomme ich von den Komponisten und ihren Meisterwerken. Momentan machen wir eine Mozart-Tournee.
Gibt es eine musikaLische identität der GrOssreGiOn? Nicht im eigentlichen Sinne, aber ich freue mich, dass die verschiedenen Institutionen in der Region zusammen-arbeiten. Wir treten bei den „Musik-festspielen Saar“ mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken oder mit Laienchören aus Luxemburg auf. Wir gehen an die Musik unterschiedlich heran, aber wir ergänzen uns gut. Wir Franzosen verleihen der deutschen Musik eine Frische, die beim Publikum gut ankommt. So haben etwa in Völk-lingen zwei Orchester gemeinsam die 3. Symphonie von Mahler gespielt. Ich sehe hier für die Zukunft eine vielversprechen-de Zusammenarbeit, die die Großregion enger zusammenbringen kann.
www.orchestrenational-lorraine.fr
interVieW mit jacques mercier
„ich sehe hier für die zukunft
eine VieLVersprechende
zusammenarbeit.“
Jacques Mercier ist Musikdirektor des
Nationalenorchesters in Lothringen. Er wurde
1945 in Metz geboren. Ihm wurde im Jahre
1970 der „Premier Prix de percussion“ ver-
liehen und 1972 wurde er mit dem „Premier
Prix de direction d’orchestre“ am Conserva-
toire national supérieur in Paris ausgezeich-
net. Er begann seine Karriere als Assistent
von Pierre Boulez an der Pariser Oper und
am Ensemble Intercontemporain, wo er von
Herbert von Karajan beraten wurde.
Jacques Mercier arbeitete zehn Jahre lang
als Kunstdirektor und als permanenter Chef
im nationalen Orchester in der Ile-de-France
und war sieben Jahre als Chef in der Turcu
Philharmonic in Finnland tätig. Seit 2002
leitet er das Nationalorchester in Lothringen.
Er ist vor allem bekannt für seine Dynamik
und Präzision.
01 Jacques Mercier
02 Jacques Mercier und Orchester
03 Das Philharmonie Orchester in Luxembourg
04 Emmanuel Krivine
Wie sind sie zur musik GekOmmen und Wie nach Luxem-burG?Zur Musik bin ich 1953 über die Violine gekommen. Das Dirigieren habe ich 1965 für mich entdeckt. Mein erstes Konzert mit dem Orchestre Philharmonique du
interVieW mit emmanueL kriVine
„eine kuLtureLL sehr
reiche reGiOn“
Emmanuel Krivine wurde 1947 in Grenoble
geboren. Er dirigierte bereits Orchester in der
ganzen Welt und wurde von der englischen
Zeitschrift „The Guardian“ als einer der
größten Dirigenten unserer Zeit bezeichnet.
Seit 2006 ist er der Chefdirigent des Orches-
tre Philharmonique du Luxembourg (OPL).
Der von Christian de Portzamparc entworfene
Musiksaal dort bietet mit die beste Akustik
der Welt. Das OPL geht auch als kulturel-
ler Botschafter des Großherzogtums auf
Tournee.
Bingen Swingt
Besuchen Sie das Jazzfestival „Bingen swingt“ und lernen Sie
das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal kennen!
Übernachtung mit Frühstück
3-Tages-Ticket „Bingen swingt”
Jazzdinner an der Hauptbühne
Loreleyfahrt mit der „Bingen-Rüdesheimer Schifffahrtsgesellschaft”
Veranstalter
Landgasthof Zurstraßen
Tel.: +49 (0) 6721 14 28 0
buchung
www.bingen.de/tourismus
Mosel Musikfestival
Das Mosel Musikfestival bietet viele verschiedene Möglichkeiten
Musik zu genießen. Dabei gibt es immer die Gelegenheit sich mit
der Region rund um die Mosel vertraut zu machen und ihre ein-
malige Schönheit kennen zu lernen.
Dafür können Sie sich Pauschalen ganz nach Ihren eigenen
Vorlieben auf www.mosel-musikfestival.de unter der Kategorie Bett &
Karte zusammenstellen.
buchung:
www.mosellandtouristik.de
Kultur live erleben
Ticket und Hotel bequem aus einer Hand, egal ob für die Kam-
mermusiktage Mettlach, Klassik am See oder eine der zahlreichen
Veranstaltungen im Saarländischen Staatstheater.
1 Übernachtung inkl. Frühstück im 3- oder 4-Sterne-Hotel
1 Konzert- bzw. Theaterkarte
buchung
Tourismus Zentrale Saarland GmbH
Tel.: +49 (0) 681 92 72 00
www.tourismus.saarland.de/de/kultur-live-erleben-saarland
hiGhLiGht
Musikfestspiele Saar
Die Musikfestspiele Saar finden alle zwei Jahre statt, das
nächste Mal 2015. Es ist eines der kulturellen Highlights in der
Großregion und bringt viele Weltstars ins Saarland. Neben den
Veranstaltungen gibt es immer die Chance, die Region und ihre
Geschichte zwischen den Kulturen von all ihren Seiten kennen
zu lernen. Alle Informationen zu den Festspielen finden Sie auf:
www.musikfestspielesaar.de
Luxembourg (OPL) habe ich 2001 gege-ben und seitdem sind wir unzertrennlich!
Was macht für sie das be-sOndere des OpL aus?Das OPL ist ein sehr kosmopolitisches Or-chester, geistig überaus offen. Da ist jeder Musikstil willkommen. Im Gegensatz zu vielen anderen bewundert und respektiert das OPL die Musik. Außerdem herrscht dort eine überaus gute, beinah familiäre At-mosphäre. Man könnte fast sagen, typisch luxemburgisch. In Frankreich gilt Luxem-burg ja als Land der „guten Kinderstube“.
könnten sie uns eine besOn-derheit der kLassischen musik in der GrOssreGiOn nennen?Die Großregion ist kulturell überaus reich, was an dem Aufeinandertreffen verschie-dener kultureller Traditionen liegt. Die Or-chester aus Lothringen, Saarbrücken oder Lüttich sind ein gutes Beispiel für die musi-kalische Vielfalt der Großregion. Das OPL hat letztes Jahr bei den „Musikfestspielen Saar“ gespielt, einem künstlerisch sehr an-spruchsvollen Festival. Im Orchestre Phil-harmonique du Luxembourg sitzen Musi-ker vieler Nationalitäten. Hieraus entstehen Synergien und gegenseitige Einflüsse. Das Orchester spielt häufig in der Großregion und wenn wir in der Philharmonie auftre-ten, kommen die Musikliebhaber aus der Großregion, um uns zu hören. www.opl.lu
ab
159,- €p.P.
im DZ
Preise ergeben
sich je nach Angebot
ab
69,- €p.P.
im DZ
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Von Orgel zu Orgel 23 Von Orgel zu Orgel 22
Von orgel zu orgel
historischem Vorbild der Stumms rekonstruiert. Das an wertvollen Orgeln überreiche Saarbrücken liegt genau auf der Grenze zweier Orgelschulen: der französischen, durch die höfische Zeremonie geprägten, und der deutschen, durch die Barockzeit geprägten. „Dank dieser Grenzlage lassen sich hier die verschiedenen Orgelsprachen Deutschlands und Frankreichs besonders gut vergleichen“, sagt Bernhard Leonardy, Konzertorganist aus Saarbrücken. Die Region ist daher wie geschaffen für Orgelaufführungen. So findet denn auch jedes Jahr von Mai bis Oktober das Internationale Festival „Orgues sans frontières – Orgel ohne Grenzen“ statt. Bei dieser Konzertreihe treten Orgelvirtuosen aus der ganzen Welt im Saarland, im Elsass, in Lothringen, Paris und Luxemburg auf. Einen weiteren Grund, weshalb die Saar-Lor-Lux-Region als Schauplatz für dieses grenzüberschreitende Festival so geeignet ist, sieht Leonardy in der Vielzahl der historisch bedeutenden Instrumente in unmittelbarer Nähe. „In Luxemburg steht eine Stahlhuth-Orgel, im Elsass gibt es die Silbermann-Orgeln und bei uns in der Deutschherrenkapelle in Saarbrücken hat die berühmte Orgel aus dem Buckingham Palast in London eine neue Heimat gefunden. Auf ihr spielten schon Mozart und Mendelssohn“, erklärt Leonardy, der auch Künstlerischer Leiter von „Orgues sans frontières“ ist. „Und nicht zu vergessen: das benachbarte Lothringen weist die größte Orgeldichte Frankreichs auf – auch dort werden für Freunde der Orgelmusik alle Register gezogen.“ So führt beispielsweise südlich von Nancy die „Route des Orgues“ durch acht Ortschaften, die eine sehenswerte Orgel haben. Aushängeschild ist die Orgel in der Kirche Saint-Jacques in Lunéville.
Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente – dieser
Satz stammt von keinem geringeren als Wolfgang Amadeus Mozart. Und in der Tat beeindruckt die Orgel mit ihrer imposanten Größe und einer endlosen Bandbreite an Klängen und Lautstärken, von blütenzartem Glockenspiel bis zum grollenden Donnerhall. Da sie mehr Tasten als das Klavier aufweist und zusätzlich auch mit den Füßen gespielt wird, gilt sie als überaus komplexes Instrument. Zwar gab es erste Orgeln schon zu Zeiten der Antike, doch erlebte sie ihre Glanzzeit erst in der Renaissance und im Barock. Eine der bekanntesten Orgelbaudynastien ist Familie Stumm. Sie erschuf ab circa 1717 in sieben Generationen über 350 Orgeln in Deutschland, darunter in Trier, Koblenz und Mainz. Auf die Spuren der Orgelbauer kann man sich auf dem „Stumm-Orgel-Weg“ nahe dem rheinlandpfälzischen Rhaunen begeben. Der 14 Kilometer lange Rundwanderweg führt zu gleich sechs Stumm-Orgeln, die sich bei zahlreichen Konzerten oder speziellen Orgelvorführungen in Aktion erleben lassen. Da die Strecke durch Wälder mit sehr altem Baumbestand führt, vorbei an Schieferstollen zu schönen Aussichtspunkten, spricht sie auch Naturfreunde an. Kein Wunder – der Pfad liegt genau zwischen den Premiumwanderwegen Saar-Hunsrück-Steig und Soonwaldsteig, die für ihre landschaftlichen Reize bekannt sind. Die verschiedenen Routen lassen sich gut miteinander verbinden, es gibt diverse Einkehrmöglichkeiten.Spuren der Stummschen Schaffenskraft finden sich auch in Saarbrückens Ludwigskirche. Das Orgelgehäuse des barocken Prachtbaus wurde nach
Sie ist die bislang einzige bekannte Orgel, deren Pfeifen vollkommen unsichtbar sind, da sie sich hinter einer Trompe-l’œil-Freske verbergen. Über das Jahr verteilt laden verschiedene Konzerte dazu ein, dem Klang dieser und der anderen sieben Orgeln zu lauschen. In Luxemburg führt die Musikerin Pascale van Coppenhole regelmäßig zu historischen Orgeln, z.B. in Vianden oder im Stadtgrund. In Lintgen im Kanton Mersch werden schon seit 1924 Orgeln in der „Manufacture d'Orgues Luxembourgeoise“ hergestellt. Und auch Düdlingen ist vor allem im Frühjahr einen Besuch wert, wenn in der Pfarrkirche St. Martin ein Festival stattfindet und dort die Stahlhuth-Orgel erklingt. Im Herbst findet in Lüttich ein Orgelfestival in der ehemaligen Kirche der Benediktinerabtei Saint-Jacques statt. Die Kirche wurde 1015 erbaut und zählt zu den schönsten Bauwerken des Landes. So geht der akustische Genuss des Orgelspiels auch immer wieder mit dem visuellen Reiz des majestätischen Ambientes einher.
Stumm-Orgel-Weg: www.vg-rhaunen.de (Rubrik: Tourismus & Freizeit, Unterkategorie: Wandern)
Orgelfestival „Orgues sans frontières“: www.leonardy.org
Route des Orgues: www.orgues-luneville.org
Orgelfestival in Lüttich: www.msj.be
Ob auf WanderWeGen Oder bei kOnzerten, überaLL in der GrOssreGiOn stösst man auf OrGeLn
mit einmaLiGem kLanG und LanGer Geschichte.
infOrmatiOnen
orgel ART museum rhein-nahe
Das orgel ART museum rhein-nahe in Rhein-
land-Pfalz verbindet Musikinstrumentenmu-
seum, Architektur, Kunstausstellungen und
Konzerte. Anhand von 30 Exponaten ist die
Geschichte des Orgelbaus nachzuverfolgen.
Auf der Internetseite können Tonbeispiele
angehört werden.
Öffnungszeiten: Februar bis Oktober von
Freitag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr
November bis 14. Dezember: von Freitag bis
Sonntag von 13 bis 16 Uhr
Ab 15. Dezember 2014: Winterpause
Eintritt: 4 €, ermäßigt 2,50 €
Hauptstraße 52
D-55452 Windesheim
Tel.: +49 (0) 6707 91 48 39
www.orgel-art-museum.de
i
01 Johann Michael Stumm
02 Stumm-Orgel-Weg
03 Route des Orgues
01
03
02
Text 25 Text 24
Damals wie heute
William Dunker, *1959 in Charleroi Der Sänger und Schauspieler wurde in der Wallonie geboren und begann seine Karriere unter dem Pseudonym Alfred.
Patricia Kaas, *1966 in ForbachDie Grande Dame des Chansons, erhielt in ihrer Karriere so viele Preise und Ehrungen, dass man fast den Überblick verlieren kann.
Sœur Sourire, *1933 in Wavre; †1985Die singende Nonne war mit dem Ohrwurm „Dominique“ das One-Hit-Wonder ihrer Zeit.
Ingrid Caven, *1938 in SaarbrückenÜber Ingrid Caven wird gesagt, sie sei die Mischung aus Édith Piaf und Marlene Dietrich.
Cindy, *1948 in VölklingenSie war die bessere Hälfte des Duos Cindy und Bert. Zusammen sangen sie Hits wie: „Immer wieder sonntags”.Bert, *1945 in Völklingen, † 2012Mit Cindy zusammen sang er Hits wie: „Wenn die Rosen erblühen in Malaga“.
Mathieu Crickboom, *1871 in Verviers †1947Der berühmte Geiger lehrte bis an sein Lebensende am Brüsseler Konservatorium.
die GrOssreGiOn hat VieLe berühmte musiker herVOrGebracht – diriGenten,
kOmpOnisten, sänGer – die meisterWerke über die Liebe, die hOffnunG und
das Leben schufen. das „Wie“ maG sich über die jahre Verändert haben, die
instrumente Oder der beat, aber die musik spieLt Weiter.
André-Ernest-Modeste Grétry *1741 in Lüttich; †1813Das Portrait des Komponisten, der zu-meist für die Opéra Comique schrieb, war bis zur Einführung des Euros auf dem 1000-Franc-Schein zu sehen.
Nicole, *1964 in SaarbrückenMit 17 sang sich Nicole mit ihrer Pazifisten hymne „Ein bisschen Frieden“ beim Eurovision Song Contest in die Herzen der Europäer.
César Franck, *1822 in Lüttich; †1890Der große Erfolg blieb ihm zunächst verwehrt, bis er sich der Orgel zuwen-dete und einer der bedeutendsten französischen Komponisten wurde.
Guildo Horn, *1963 in TrierDer passionierte Nusseckenliebhaber trat 1998 mit „Guildo hat euch lieb!“ beim Eurovision Song Contest für Deutschland an.
Sandra, *1962 in SaarbrückenDie Sängerin feierte mit Songs wie „(I’ll Never Be) Maria Magdalena“ internationale Erfolge.
Fritz Wunderlich, *1930 in Kusel; †1966Der lyrische Tenor spielte in unzähligen Stücken und Opern mit, der Tamino aus Mozarts Zauberflöte war dabei eine seiner Paraderollen.
William Dunker, *1959 in Charleroi Der Sänger und Schauspieler wurde in der Wallonie geboren und begann seine Karriere unter dem Pseudonym Alfred.
Patricia Kaas, *1966 in ForbachDie Grande Dame des Chansons erhielt in ihrer Karriere so viele Preise und Eh-rungen, dass man fast den Überblick verlieren kann.
Ambroise Thomas, *1811 in Metz; †1896 Der Komponist schrieb in seinem Leben 19 Opern, darunter waren Meisterwerke wie Hamlet und Mignon.
Camillo Felgen, *1920 in Tetingen; †2005Er war Sänger, Radio- und Fernsehmo-derator und schrieb unter dem Pseud-onym Jean Nicolas u. a. Songs für Connie Francis.
Sœur Sourire, *1933 in Wavre; †1985Die singende Nonne war mit dem Ohrwurm „Dominique“ das One-Hit-Wonder ihrer Zeit.
Jacques Pelzer, *1924 in Lüttich; †1994War wohl der bekannteste belgische Saxophon-spieler und tourte mehrmals mit Chet Baker durch die USA.
Ingrid Caven, *1938 in SaarbrückenÜber Ingrid Caven wird gesagt, sie sei die Mischung aus Édith Piaf und Marlene Dietrich.
Cindy, *1948 in VölklingenSie war die bessere Hälfte des Duos Cindy und Bert. Zusammen sangen sie Hits wie: „Immer wieder sonntags”.Bert, *1945 in Völklingen, † 2012Mit Cindy zusammen sang er Hits wie: „Wenn die Rosen erblühen in Malaga“.
Jean „Django“ Reinhardt *1910 in Liberchies; †1953Der Gitarrist und Komponist schuf aus drei gängigen Musikstilen seiner Zeit den Zigeuner Swing – eine Mischung aus Jazz, Walzer und Romamusik.
Eugène Gigout, *1844 in Nancy; †1925Gigout war der Organist in der Pariser Pfarrkirche Saint-Augustin und bekannt für seine virtuosen Improvisationen auf der Orgel.
All that Jazz 27 All that Jazz 26
All that Jazz
01 Ernst Urmetzer
02 Renaud García-Fons an seinem Kontrabass
03 Ana Moura aus Portugal
04 Paco Sèry von the Syndicate
05 Intern. St. Wendeler Jazztage. Danielsson-Projekt mit Liro Rantala und Wolfgang Haffner
Saarland
St. Ingberter Jazzfestival im April,
www.experience-jazz.de
Internationale St. Wendeler Jazztage im
September, www.wndjazz.de.
Saarbrücken: „Saarbrücker Jazz-Festival” im
November, www.jazz-syndikat.de
Luxemburg
„Festival de Printemps musical” im Frühjahr,
www.printempsmusical.lu
„Blues’n’Jazz Rallye” im Sommer,
www.bluesjazzrallye.lu
Lothringen
Nancy: Jazzfestival „Pulsations” im Oktober,
www.nancyjazzpulsations.com
Rheinland-Pfalz
Pfalz: „Palatia Jazz” im Sommer an
verschiedenen besonderen Locations,
www.palatiajazz.de
Bingen: „Bingen swingt“, im Juni,
www.bingen.de
Trier: „Jazz im Brunnenhof” im Sommer,
www.jazz-club-trier.de
Worms: „Jazz & Joy” im Sommer,
www.jazzandjoy.de
Wallonie
Gouvy: Gouvy Jazz- und Bluesfestival, im
August, www.gouvy.eu/madelonne
jazz-festiVaLs
Mal speziell, mal gehoben, mal im Gang, mal mit drei Gängen.
jam-sessiOns
Zusammenkommen, Instrumente auspacken
und loslegen!
Saarland
Merzig: jeden 2. Freitag um 20 Uhr,
Gasthaus zum Heller,
www.musikschule-merzig-wadern.de
Saarwellingen: jeden 4. Donnerstag im Monat
ab 20 Uhr, Gewölbekeller des Rathauses,
von März bis September in der Gaststätte Zur
Laube, www.jazzwerkstatt.de
Saarbrücken: jeden 3. Mittwoch im Monat,
Theater Blauer Hirsch,
www.theater-blauerhirsch.de und im City Hotel
Rheinland-Pfalz
Trier: Am letzten Donnerstag im Monat um
21 Uhr, Miss Marple’s www.astarix-trier.de
Lothringen
Metz: Unregelmäßig, im „Les Trinitaires”,
www.lestrinitaires.com
2
Ganz GLeich Ob sWinG Oder free-jazz, jam-sessiOns Oder GedieGenes festiVaL: aLs Liebhaber dieser
musikrichtunG ist man in der GrOssreGiOn Genau richtiG. jazz spieLt hier eine herausraGende rOLLe.
ernst urmetzer, VOrsitzender VOm saarLändischen LandesVerband jazz, berichtet aus dieser Leb-
haften szene.
sie OrGanisieren das jazzfestiVaL in st. WendeL. Wie kam es dazu?Hier in St. Wendel gibt es eine gewachsene Jazzszene, ausgehend von dem Big Band-Projekt „Urknall”, das schon über 30 Jahre existiert. Daraus hat sich ein Förderverein entwickelt, mit einem Programm über das ganze Jahr, mit dem Festival als Höhepunkt. Das Besondere des Festivalprogramms: pro Abend gibt es ein Motto oder einen roten Faden. Im kommenden September lautet es: „Vom Okzident zum Orient”. Dabei stellen wir westliche und orientalische Jazzprojekte gegenüber.
Was fasziniert sie am jazz?Mich fasziniert die Offenheit für verschiedene Stile, aus der heraus dann Dinge passie-ren, die man nicht voraussagen kann. Es gibt dabei eine Art Fundament, ein Fundus an Repertoire und eine Jazz-Grammatik, wenn man so will. Wenn man beides beherrscht, ist alles möglich. Es ist einfach schön, wenn Menschen zusammenkommen, die Instru-mente rausholen und jamen. Es geht darum, andere Kulturen zu treffen. Heute ist das so gut möglich wie nie. Man kann sich per Mail Noten oder Hörbeispiele schicken und wenn man dann zusammenkommt, einfach loslegen. Das sind phantastische Möglichkeiten, die man heute hat.
findet ein sOLcher austausch auch in der GrOssreGiOn statt?Es gibt verschiedene Gruppen, in denen Musiker aus den Regionen zusammen mu-sizieren und auftreten. Und es gibt z. B. das Projekt vom Saarländischen Landesver-band Jazz, der den Combo-Workshop „Jazzworkout” über ein halbes Jahr veranstaltet. Der ist regional offen. Bei diesem Projekt kommen Musiker über die Grenzen hinaus zusammen und proben unter der Betreuung von Jazzprofis. Man trifft sich zu einem Kickoff-Meeting, bei dem die Combos zusammengestellt werden. Dann wird geprobt und am Ende gibt es ein großes Konzert. Es gibt im Rahmen von „QuattroPol” Projekte zwischen einigen Musikhochschulen. Leider sind das aber eher einmalige Projekte. Es könnte mehr passieren. Aber natürlich haben sich Verbindungen zwischen Musikern entwickelt. Es gibt verschiedene Formationen, Quartetts, Septetts, in denen Musiker aus verschiedenen Regionen zusammen musizieren und auf Festivals auftreten.
nicht nur die musiker, auch die besucher der festiVaLs kOmmen dann aus benachbarten reGiOnen?Dem Jazzkenner ist der Weg nach Luxemburg, in die Pfalz oder ins Saarland nicht zu weit. 150 Kilometer sind da kein Problem. Jazz findet ja nicht mehr nur in verrauchten Kneipen statt. Das Ambiente ist jetzt gehobener, so kann man unter akustischen Ideal-bedingungen die Musik genießen. Das wird dann hier auch oft mit lukullischen Genüssen aus der Region verbunden. Auf diese Weise finden auf einmal Leute zum Jazz, die damit erst nichts anfangen konnten und dann doch feststellen, was für schöne Musik das ist.Weitere Infos: www.saarjazz.de
1interVieW mit
ernst urmetzer
3
4 5
„Großartige Augenblicke” 29 „Großartige Augenblicke” 28
„Großartige Augenblicke” überaLL in der GrOssreGiOn finden sich cLubs und kOnzerthaLLen, in denen LOkaLe künstLer, aber
auch WeLtstars auftreten. hier berichten musiker VOn der atmOsphäre und den erLebnissen in
ihren LiebLinGscLubs in der GrOssreGiOn.
Matthias StockingerSänger und Schauspieler
GEBLäSEHALLE NEuNKIRCHENGustav-Regler-Straße 1D-66538 Neunkirchen Tel.: +49 (0) 6821 29 00 61 3www.nk-geblaesehalle.de
„ich kOmme immer Wieder Gerne her – aLs künstLer und aLs zuschauer. ”
4 Schon beim Ankommen im großen Foyer spürt man die besondere Atmosphäre, die von der
erhaltenen Stahl- und Steinkonstruktion der ehemaligen Gebläsehalle ausgeht. Industrielle Vergangenheit und moderne Gemütlichkeit setzen sich im gesamten Gebäude fort. Der geräumige Backstage-Bereich bietet für mich als Sänger ein optimales Umfeld zur Vorbereitung auf meine Auftritte.Man spürt wirklich in jedem Detail den Stolz der Neunkircher auf ihre Gebläsehalle und dementsprechend warmherzig ist auch die Betreuung vor Ort.Für Besucher der Großregion ist die Neunkircher Gebläsehalle eine tolle Möglichkeit, im Ambiente der Industriegeschichte der Großregion ein abwechslungsreiches Kultur- und Unterhaltungsprogramm zu erleben.Ich komme immer wieder gerne in die Gebläsehalle – als Künstler und hin und wieder auch als Zuschauer.
Matthias Stockingerwww.matthias-stockinger.de
01 Konzerthalle der Arena Trier
02 Foyer der Gebläsehalle
03 Zuschauerraum der Gebläsehalle
04 Industrie trifft Kultur in der Gebläsehalle
2 3
im Dezember 2012 war ich Teil eines musikalischen Weihnachtsmärchens, welches der Produzent und Komponist
Thomas Schwaab ins Leben gerufen hat. Eine bitterkalte, schneereiche Tour, 23 Konzerttermine und viele Konzerthallen lagen vor uns. Großartige Augenblicke bescherte uns diese weihnachtliche Zeit, die wir mit Gospels, Spirituals, Pop und Klassik einläuteten. Der krönende Abschluss sollte am 23. Dezember die Trier Arena sein. In den vergangenen 15 Jahren schien sich dieses Vergnügen der kulturellen Einstimmung auf das Fest in Trier und Umgebung herumgesprochen zu haben, jedenfalls erwarteten wir an diesem besagten 23. Dezember ca. 7000 Zuschauer.Es war überwältigend. Der Klang der Arena ein Genuss. Am Ende flossen Tränen, nicht nur wegen der tiefer liegenden Botschaft, die Weihnachten für Herz und Seele hat, sondern auch, weil es der letzte Spieltermin war, und das Ensemble sich nach einer so emotionalen Erfahrung, wie so oft in diesem Beruf, wieder zersplittern musste.Wenn ich also heute an Trier denke, dann denke ich an die Arena und an diesen einen besonderen Moment, bevor das Bühnenlicht erlosch und Weihnachten richtig begann.
Ella Endlichwww.ellaendlich.de Ella Endlich
Sängerin
ARENA TRIERFort-Worth-Platz 1D-54292 TrierTel.: +49 (0) 651 46 29 0www.arena-trier.de
„der kLanG der arena ist ein Genuss ”
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„Großartige Augenblicke” 30
Jonathan Davis
von Korn
„this is One Of my absOLute faVOrite Venues in the WOrLd!” jOnathan daVis
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ROCKHAL5 Avenue du Rock’n’RollL-4083 Esch-sur-AlzetteTel.: +352 24 55 51www.rockhal.lu
HALLE VERRIèRE2 Place Robert Schuman F-57960 MeisenthalTel.: +33 (0) 3 87 96 82 91www.halle-verriere.fr
„der sOund ist tOLL und das ambiente ist Geradezu eLektrisch.”
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Die Halle Verrière ist ein besonderer Ort. Ein paar kreative Leute haben eine alte Glasfabrik in einer
kleinen Stadt gesehen und gesagt: „Hey Jungs, lasst uns hier eine Wahnsinns-Konzerthalle bauen.“ Mit meiner Band Djone Dow habe ich 2013 auf dem Festival „Rock à l’Usine” in der Halle Verrière gespielt. Jedes Jahr verwandeln sie das verlassene Fabrikgelände in ein Festival und das schon seit den 80ern. Schon mein Vater hat auf diesem Festival gespielt. Mit meiner anderen Band, Mr. Bigglesworth, bin ich dort auch schon aufgetreten. Das Event heißt „Boîte Noire”. Sie installieren eine Box in dem sie schwarze Vorhänge in die leere Halle hängen und darin wird dann die Bühne aufgebaut. Das ist dann eine sehr intime Atmosphäre, die ganz anders ist, als viele andere Veranstaltungsorte. Der Sound ist toll und das Ambiente ist geradezu elektrisch. Die Halle Verrière ist ein sehr untypischer Ort, mit einer einzigartigen Atmosphäre. Alle dort sind sehr nett und kümmern sich sehr gut um die Künstler und das Publikum, so dass alle immer eine gute Zeit haben.
Théo Seemann
Théo Seemannvon Mr. Bigglesworth
01 Konzert in der Halle Verrière
02 Rockhal
SAARLAND · LOTHRINGEN · LUXEMBURG · RHEINLAND-PFALZ · WALLONIE · OSTBELGIEN
Interreg IV-A Projekt„Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV-A Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.
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Kofi nanzierer:
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Text 33 „Großartige Augenblicke” 32
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CHEz PAuLETTEPuB-ROCK343 Rue Regina Kricq F-54200 Pagney-derrière-Barine Tel.: +33 (0) 3 83 43 11 20www.paulettepubrock.com
DEN ATELIERLive Musik in Luxembourg54 Rue de HollerichL-1741 LuxembourgTel.: +352 49 54 85 1 www.atelier.lu
L’AuTRE CANALKonzerte und Musik in Nancy45 Boulevard d’AustrasieF-54000 NancyTel.: +33 (0) 3 83 38 44 88 www.lautrecanalnancy.fr
DAS ExHAuSKulturelles Zentrum mit alternativen AnklängenZurmaiener Straße 114 D-54292 TrierTel.: +49 (0) 651 25 19 1www.exhaus.de
LES TRINITAIRESKonzerte und Kultur 2 Rue des Trinitaires F-57000 Metz Tel.: +33 (0) 3 87 20 03 03www.lestrinitaires.com
GARAGEBleichstraße 11-15D-66111 SaarbrückenTel.: +49 (0) 681 98 91 43www.garage-sb.de
LE GALAxIEParc de CoulangesRue de l’EuropeF-57360 Amnéville, Tel.: +33 (0) 3 87 70 28 29 www.le-galaxie.fr
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projekt/projet interreg iV-a „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“„ Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région “Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Pro-gramms INTERREG IV-A Großregion.Projet cofinancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.L’Union européenne investit dans votre avenir.
Weitere Informationen:
Tourismusmarketing für die Großregion
c/o Tourismus Zentrale Saarland GmbH
F.-J.-Röder-Str.17, D-66119 Saarbrücken
Tel.: + 49 (0) 681 9 27 20 39
Fax: + 49 (0) 681 9 27 20 75
E-Mail: [email protected]
www.tourismus-grossregion.eu
… oder über die Gästeführer der Großregion, die sie auf ihrer tour durch die Großregion begleiten.
Sie möchten sich mit einem Spezialisten auf eine spannende und vielfältige Tour durch die Großregion begeben? Dann sind Sie bei unseren GästeführerInnen für die Großregion (IHK) genau richtig. Sie sind IHK und/oder nach europäischem Stan-dard (DIN EN 15565) zertifiziert und somit Experten für die vielfältigen grenzüberschreitenden Themen wie beispielweise Römer und Kelten, UNESCO-Weltkulturerbe, Industriekultur oder Kunstepochen in der Großregion.
Kofinanzierer | Cofinanceurs
Touristische Projektpartner | Opérateurs du Tourisme
UWE SCHUMACHER
Qualifiziert nach europäischem Standard (DIN EN 15565)Certifié(e) selon la norme européenne (DIN EN 15565)
» Amélie GroSS
Museen und Ausstellungen 35 Museen und Ausstellungen 34
in der GrOssreGiOn bieten sich VieLe GeLeGenheiten, um in die musikaLische Geschichte und die
traditiOnen VOn städten und Landstrichen einzutauchen. Ob interaktiVe museen Oder innOVatiVe
aussteLLunGen – immer Wieder Wird die beGeisterunG für musik GeWeckt.
Museen und Ausstellungen
MuSéE DE LA LuTHERIE ET DE L’ARCHèTERIE FRANçAISESDER ORT MIRECOuRT uND DIE LANGE TRADITION DES GEIGENBAuSDer Ort Mirecourt, idyllisch gelegen an den Ufern des Flusses Madon, ist nicht nur unter Kennern ein Synonym für den Geigenbau. Schon im 16. Jahrhundert wurden hier hochwertige Geigen und Saiteninstrumente gebaut, die die klei-ne Stadt in Lothringen weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt machten. Nach strengen Qualitätsstan-dards der Geigenbauerzunft und unter den wachen Augen eines Meisters wurde diese Kunstfertigkeit von Generation zu Generation weitergegeben. Heute lässt sich die Verwandlung von
einem einfachen Stück Holz in ein be-seeltes Saiteninstrument im Museum für Geigenbau und Bogenmacherei be-wundern und erleben. Dort verbinden sich Handwerkskunst und Musik und der Besucher erfährt, wie mit Hilfe von Sägen und Stemmeisen filigrane Man-dolinen, Geigen und Bögen entstehen. Das Wissen und die Tradition aus über 300 Jahren werden hier greifbar.
Musée de la lutherie et de l'archèterie françaisesCours Stanislas F-88500 MirecourtTel.: +33 (0) 3 29 37 81 59www.musee-lutherie-mirecourt.fr
MAISON DE LA MuSIquE MéCANIquE DE MIRECOuRTIm Haus der mechanischen Musik dreht sich alles um die Orgel. Zunächst sollten die so genannten Vogelorgeln Kanarienvögeln das Singen beibringen. Aber bald erfreuten sich die Orgeln aus Mirecourt großer Be-liebtheit auch in Salons und Cafés. Das Museum für mechanische Musik hält diese aufregende Geschichte lebendig.
Maison de la Musique Mécanique de Mirecourt24 Rue Chanzy F-88500 Mirecourt Tel.: +33 (0) 3 29 37 51 13 www.musique-mecanique-mirecourt.fr
L’ARSENAL DE METzDas Arsenal ist das kulturelle Herz von Metz. Das ganze Jahr über gibt es hier anspruchs-volle Kunstausstellungen und Musikveran-staltungen. Bevor das Arsenal von Ricardo Bofill 1989 umgestaltet und restauriert wurde, diente es als Militärgelände und beherbergt jetzt u. a. einen der schönsten Konzertsäle Europas.
L’Arsenal de Metz3 avenue NeyF-57000 MetzTel.: +33 (0) 3 87 39 92 00www.arsenal-metz.fr
MuSIKANTENLAND-MuSEuM AuF BuRG LICHTENBERGDas Musikantenland-Museum auf der Burg Lichtenberg erinnert an die Tradition der Wandermusikanten in Kusel. Lebensnahe Dioramen bringen den Besuchern diese Zeit vor dem Ersten Weltkrieg nahe, in der viele junge Männer ihre Heimat verließen, um musizierend durchs Land zu ziehen.
Burg LichtenbergZehntscheuneD-66871 ThallichtenbergTel.: +49 (0) 6381 84 29www.landkreis-kusel.de
NIBELuNGENMuSEuM WORMSWagners Opus Magnus, der Ring des Ni-belungen, ist aus der deutschen Kulturge-schichte nicht wegzudenken. Das Nibelun-genmuseum in Worms bietet die optimale Gelegenheit, sich über die mythologischen Hintergründe dieses Meisterwerks kundig zu machen. Technisch ist das Museum da-bei auf dem neusten Stand und bietet viele audiovisuelle Installationen.
Nibelungenmuseum WormsFischerpförtchen 10D-67547 WormsTel.: +49 (0) 6241 85 34 12 0 www.nibelungenmuseum.de
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01 Musée de la lutherie in Mirecourt
02 Geigen Modelle
03 Nibelungen Museum in Worms
04 Richard Wagner
projekt / projet interreg iV-a „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“«Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région» Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Pro gram ms INTERREG IV-A Großregion.Projet cofinancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.L’Union européenne investit dans votre avenir.
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tOurismus zentraLe saarLand GmbhFranz-Josef-Röder-Straße 17D-66119 SaarbrückenTel.: +49 (0) 681 92 72 00 | Fax: +49 (0) 681 92 72 04 [email protected]
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Office natiOnaL du tOurisme du Grand-duché de LuxembOurGBP 1001 | L-1010 LuxembourgTel.: +352 42 82 82 20 | Fax: +352 42 82 82 [email protected]
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tOurismusaGentur OstbeLGienHauptstraße 54 | B-4780 St. VithTel.: +32 (0) 80 22 76 64 | Fax: +32 (0) 80 22 65 [email protected]
WaLLOnie-bruxeLLes tOurisme, asbLRue Saint-Bernard 30 | B-1060 BruxellesTel.: +32 (0) 2 504 02 00 | Fax: +32 (0) 513 69 50info@walloniebruxellestourisme.bewww.belgien-tourismus.bewww.belgique-tourisme.be
prOjektbürOTourismusmarketing für die Großregionc/o Tourismus Zentrale Saarland GmbHFranz-Josef-Röder-Straße 17D-66119 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 681 92 72 00 | Fax: +49 (0) 681 92 72 07 [email protected] Anika Bäcker | [email protected] Fersing | [email protected]
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