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Zukunfts-Zentrum Zukunfts-Zentrum Oktober 2010 Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - ein Szenario mit Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“ Erweiterte Präsentation des am 3.10.2010 in Ingoldstadt anlässlich des Symposiums „Inspiration Organon“ der Hahnemann-Gesellschaft gehaltenen Vortrages Arnim Bechmann Inhalt Einführung 1 Fragestellung 1 Zum Konzept der „Gestaltenden Zukunftsforschung“ 2 Vorgehensweise 2 These 1: Die Homöopathie - ein Therapiesystem 5 These 2: Holistische Regulationsmedizin 8 These 3: Technologische Struktur 11 These 4: Rahmenbedingungen des Integrations- und Durchsetzungsprozesses 15 These 5: Gesundheitssystem 17 These 6: Gesellschaftliche Entwicklung 19 These 7: Der Hintergrundprozess globaler Evolution 22 These 8: Auswirkungen auf das Gesundheitssystem 24 These 9: Der Schlüsselprozess des Weltbildwandels 26 These 10: Zur Zukunft der Homöopathie 31 Anregungen 35 DVD-Video-Bestellung 38 Literatur 39 Einführung Fragestellung Die Frage nach der Zukunft der Homöopathie lässt sich nicht ohne den Blick auf die zu erwartende Entwicklung des Gesundheitssystems beantworten. Sie löst sich vielmehr in zumindest drei weitere Fragen auf. Diese lauten: ! Worin liegt das besondere zukunftsrelevante Leistungs- und Nutzenpotenzial der Homöopathie? ! Wie könnte sich die Homöopathie in Zukunft in das Gesundheitssystem einfügen und welchen Platz könnte sie in ihm einnehmen? ! Vor welchen Herausforderungen werden die Akteure der Homöopathie zukünftig stehen, wie wer- den sie sich gesellschaftlich positionieren und was werden sie konkret tun, um diese Herausforde- rungen zu bestehen? Es ist offensichtlich, dass ich im Rahmen des vorliegenden Vortrages nur sehr grobe und in der Sache vertiefungs- und differenzierungsbedürftige Antworten auf diese Fragen geben kann. Dies liegt zum

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Zukunfts-Zentrum

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Die Homöopathie und der strukturelle Wandel desGesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten -

ein Szenario mit Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Erweiterte Präsentation des am 3.10.2010 in Ingoldstadtanlässlich des Symposiums „Inspiration Organon“ der

Hahnemann-Gesellschaft gehaltenen Vortrages

Arnim Bechmann

Inhalt

Einführung 1Fragestellung 1Zum Konzept der „Gestaltenden Zukunftsforschung“ 2Vorgehensweise 2

These 1: Die Homöopathie - ein Therapiesystem 5These 2: Holistische Regulationsmedizin 8These 3: Technologische Struktur 11These 4: Rahmenbedingungen des Integrations- und Durchsetzungsprozesses 15These 5: Gesundheitssystem 17These 6: Gesellschaftliche Entwicklung 19These 7: Der Hintergrundprozess globaler Evolution 22These 8: Auswirkungen auf das Gesundheitssystem 24These 9: Der Schlüsselprozess des Weltbildwandels 26These 10: Zur Zukunft der Homöopathie 31Anregungen 35DVD-Video-Bestellung 38Literatur 39

Einführung

Fragestellung

Die Frage nach der Zukunft der Homöopathie lässt sich nicht ohne den Blick auf die zu erwartendeEntwicklung des Gesundheitssystems beantworten. Sie löst sich vielmehr in zumindest drei weitereFragen auf. Diese lauten:

! Worin liegt das besondere zukunftsrelevante Leistungs- und Nutzenpotenzial der Homöopathie?

! Wie könnte sich die Homöopathie in Zukunft in das Gesundheitssystem einfügen und welchenPlatz könnte sie in ihm einnehmen?

! Vor welchen Herausforderungen werden die Akteure der Homöopathie zukünftig stehen, wie wer-den sie sich gesellschaftlich positionieren und was werden sie konkret tun, um diese Herausforde-rungen zu bestehen?

Es ist offensichtlich, dass ich im Rahmen des vorliegenden Vortrages nur sehr grobe und in der Sachevertiefungs- und differenzierungsbedürftige Antworten auf diese Fragen geben kann. Dies liegt zum

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 2ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

einen daran, dass sie sich letztendlich auf Zukunft beziehen und somit allemal einen erheblichen Kon-tingenzbereich beinhalten - also einen Bereich, für den man nur sagen kann „Es ist möglich, aber nichtnotwendig, dass es so kommt“. Zum anderen setzt ein Vortrag allemal einen Rahmen, der Detaillie-rung verbietet.

Zum Konzept der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Bevor ich mich der Sache zuwende, möchte ich kurz auf die hier verwendete Methode der „Gestalten-den Zukunftsforschung“ eingehen.

Gestaltende Zukunftsforschung ist eine konstruktivistische, systemtheoretische Variante von Zu-kunftsforschung.

Zukunftsforschung im heutigen Sinne entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie zieltdarauf ab, Möglichkeiten des Zukünftigen auf erfahrungswissenschaftlichen, kognitiven Wegen zuerkunden. Rolf Kreibich hat dies so formuliert: „Zukunftsforschung ist die wissenschaftliche Befas-sung mit möglichen, wünschbaren und wahrscheinlichen Zukunftsentwicklungen und Gestaltungsop-tionen sowie deren Voraussetzungen in Vergangenheit und Gegenwart.“ (Kreibich 2006).

Um die Arbeit des Zukunfts-Zentrums zu charakterisieren, möchte ich zwischen vier Formen der Zu-kunftsforschung unterscheiden:

! Trendforschung;

Trendforschung analysiert Erfahrungen der Vergangenheit sowie Daten und Zahlen über laufendeEntwicklungen. Aus ihnen schätzt sie Zukunftstrends. Sie zieht dabei auch Experten der unter-suchten Bereiche zu Rate.

! Systemische Zukunftsforschung;

Systemische Zukunftsforschung arbeitet mit Modellvorstellungen, die der Systemtheorie entstam-men (Systemmodelle). Mithilfe dieser Modelle untersucht sie gesellschaftliche Entwicklungen undmögliche Entwicklungstendenzen. Auch sie gründet auf empirischem Material und zieht Expertender behandelnden Themenfelder zu Rate.

! Strategische Zukunftsforschung;

Strategische Zukunftsforschung erkundet Wege für vorgegebene Handlungsstrategien, diese zu re-alisieren.

! Gestaltende Zukunftsforschung;

Gestaltende Zukunftsforschung orientiert sich an der Vorgehensweise systemischer Zukunftsfor-schung. Sie ist bewusst konstruktivistisch und verlagert den Schwerpunkt ihrer Betrachtung vonder Beschreibung möglicher Zukünfte auf die Frage nach Gestaltungsfaktoren und dem gestalten-den Entwurf machbarer Zukünfte. Sie zeigt Möglichkeiten und Vorgehensweisen des Handelns auf,die nicht unbedingt in Trends angelegt sind, sondern die sich insbesondere auch durch den stattfin-denden Strukturwandel anbieten oder gar aufdrängen. Sie betont die Offenheit von Zukunft gegen-über aktivem Handeln.

Vorgehensweise

Bei meinem Versuch, eine Antwort auf die eingangs formulierten Fragen zu finden, werde ich in fol-genden Schritten vorgehen:

! Als Erstes werde ich kurz ausführen, was ich im vorliegenden Kontext unter Homöopathie verste-he, und begründen, warum ich die Homöopathie im Folgenden als eine (Human)Technologie be-zeichne.

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! Daran anschließend werde ich das Innovationspotenzial der Technologie „Homöopathie“ für unserGesundheitssystem ansprechen und darlegen, unter welchen Bedingungen sich eine innovativeTechnologie in unserer Gesellschaft mittel- und langfristig durchsetzen kann.

! Im dritten Schritt will ich andeuten, wohin sich unsere Gesellschaft und mit ihr das Gesundheits-system wahrscheinlich bewegen werden, und welche Chancen sich aus dieser Entwicklung für dieHomöopathie ergeben.

! Ist dies geschehen, so lassen sich die Herausforderungen und der Entwicklungsbedarf skizzieren,denen sich die Homöopathie gegenüber sieht, wenn sie ihre Zukunftschancen ergreifen und nutzenwill.

! Am Ende des Vortrages werde ich versuchen, einige Anregungen dafür zu formulieren, wie die- aus meiner Sicht erheblichen - Herausforderungen angegangen werden könnten, vor denen dieHomöopathie in den kommenden Jahrzehnten stehen wird.

Die Botschaft meines Vortrages ist optimistisch. Sie lautet: Die Homöopathie ist eine Zukunftsmedi-zin. Sie muss allerdings noch eine beträchtliche Anzahl keineswegs harmloser Herausforderungen undAbenteuer bestehen, wenn sie dereinst den ihr aufgrund ihres Leistungspotenzials vorbehaltenen Platzim Gesundheitssystem einnehmen will.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 4ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 1: Fragestellung

Zukunftspotenzial der Homöopathie?

Leistungs- und Nutzenpotenzial ?

GesellschaftlicheIntegrationsfähigkeit ?

Verhaltender Akteure ?

Abb. 2: Methodische Konzepte der Zukunftsforschung

Daten

Expertenwissen

Erfahrungswissen

Erklärungsmodelle

Szenariotechnik

Handlungsoptionen

Theoriebasierung

Trendforschungzeigt erkennbare Trends auf

SystemischeZukunftsforschungprojiziert Zukunfts-entwicklungen

GestaltendeZukunftsforschungerkundet konkrete Handlungsutopien

Trend-prognose

Struktur-projektion

Orien-tierungs-szenario

StrategischeZukunftsforschungzeigt Wege zu ange-strebten Zielen

Machbar-keits-

szenario

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These 1: Die Homöopathie - ein Therapiesystem

Die Homöopathie kann als medizinisches Therapiesystem charakterisiert werden. Als solches weist sieein markantes Profil auf. Sie ist jedoch bislang nicht in das herrschende naturwissenschaftliche Welt-bild integrierbar.

In der von Hahnemann formulierten Argumentationsstruktur vertritt die Homöopathie ein holistischesMenschenbild und ein phänomenologisches Empiriekonzept.

Die Homöopathie verfügt sowohl über erhebliche Berührungsflächen zur herrschenden naturwissen-schaftlich-materialistischen Medizin, als auch zu para-materialistisch argumentierenden Konzeptender Komplementärmedizin.

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Abb. 3: Therapiesystem

Physisches und soziales Umfeld

TherapeutPatient

KommunikationBehandlung

Abb. 4: Kurzcharakteristik des medizinischen Therapiesystems „Homöopathie“

Definitíon: medizinische Therapiestrategie / medizinisches Therapiekonzept

Vier Säulen: > Ähnlichkeitsprinzip> Arzneimittelprüfung am Gesunden (Arzneimittelbilder)> Medikamente: Potenzierung der Ursubstanzen> individualisierte Verordnung nach umfassender Anamnese

Anwendungsfelder: grundsätzlich alle Erkrankungsbereiche / präventive Stabilisierung

Geschichte: Entwicklung seit Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts

Theoret. Wirkungsmodell: Einflussnahme auf Verstimmungen der "Lebenskraft" unter Beachtungder Vorbelastung durch Miasmen

Behandlungskonzepte: > klassische Ein-Mittel-Therapie> Nosoden-Therapie; Isopathie ???> Komplexmittel-Therapie ???

Dokumentierte Empirie: > Arzneimittelprüfung am Gesunden> Sammlung und Auswertung von Fallstudien und Experiementen> kontrollierte klinische Studien

Evidenzbasis: > grundsätzlich: Praxiserfahrungen und dokumentierte Empirie> manchmal auch Ankoppelungsversuche an andere Wissenschafts-

oder Erfahrungsbereiche ( Psychologie, Quantenphysik, Traditionelle Chinesische Medizin, Astrologie, Anthroposophische Medizin ...)

Wirkungsnachweis: aus der Sicht etablierter Naturwissenschaft strittig

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Abb. 5: Plausible - aber keineswegs zwingende - Hinweise auf Wirkungen homöopathischer Mit-tel

v. Ammon Baum- Clau- V.C. Dean Groma Haller/ Lütke Maxion- Meyer- Wein Wijk WittBorhhöft gartner sius Stifung Verlag Righetti Bergemann Wegener Wiegant

u. a.Metanalysen> klinische Studien> ältere Studien> Tierexperimente> phys.-chem. Wirkungen

Klinische Studien> Allergien> Gastrointestinale Studien> Haut> Heuschnupfen / Astma> Infektionskrankheiten> Kopfschmerzen / Migräne> Rheumatologie> Traumatologie> Vergiftungen> Weibliche Sterilität

Tier-Experimente> Entgiftung> Wehenstimulation

Pflanzen-Experimente> Wachstum

Labor-Experimente> Zellkulturen> Zellen> Allergene / Enzyme> phys.-chem. Wirkungen

Insgesamt als plausibel angesehene Hinweise Als nur begrenzt plausibel angesehene Hinweise

Abb. 6: Mögliche Verwandtschaften der Homöopathie zu ausgewählten anderen Therapiesyste-men

Geist-heilen

Anthrop. Medizin

Blüten-Essen-

zen EFT / MET

AutogenesTraining / Hypnose

Biore-sonanz-therapie

Orgon-medizin

TCM

Schul-medizin

Homöopathie?

Reduktionistisches,materialistischesMenschenbbild

Holistisches,para-materialistisches

Menschenbild

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These 2: Holistische Regulationsmedizin

Das Hahnemann’sche Konzept der Homöopathie (Klassische Homöopathie) zielt auf eine holistischeRegulationsmedizin und auf ein „nicht-reduktionistisches“ Menschenbild.

Beides lässt sich im Rahmen der etablierten materialistisch-naturwissenschaftlichen Medizin letztend-lich nicht klar beschreiben.

Aber auch die bislang über die herrschende Naturwissenschaft hinausweisende, para-materialistischenKonzepte deuten nicht mehr als eine Richtung an, in der zukünftig eine Erweiterung des naturwissen-schaftlichen Menschenbildes zu suchen sein dürfte.

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Abb. 7: Im Selbsterleben wahrnehmbare Dimensionen eines Menschen - der Rahmen für einephänomenologische Selbstbeschreibung des Menschen

MenschInput-Stoffe

Input-Energie

Verhalten

Eigen-Energie

Eigen-Stoffe

Körper-prozesse

( Körpergefühl )

Lebens-Gefühl

(Lebensenergie-gefühl)

Emotionen( Antrieb )

ICH-Erleben

( Freiheit, Wille )

Physiologische Prozesse

Abb. 8: Die „Grundstruktur“ des homöopathischen Menschenbildes - Lebenskraft als existenziel-ler Regulator

Gemüt / Psyche

Lebens-kraft

Körper

Gesamtregulation durch die Lebenskraft

-----------------------

Krankheit: Verstimmung der Lebenskraft / fehlende

Gesamtregulation

Organisation

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Abb. 9: Zur „paradigmatischen“ Differenz zwischen „etabliertem“ (materialistisch-naturwissen-schaftlichem) Wissen und Komplementärwissen - das Beispiel „Menschenbild“

Leben = Körper + X( Unschuld 2003, S.11)

Etablierte (naturwissenschaftliche) Unkonventionelle Sichtweise - unkonventio-Sichtweise nelle Erfahrung und Komplemetärwissen

X lässt sich vollständig durch Physikund Chemie erklären !!!!

Wir sind nur leider noch nicht fertig damit.

X ist die Selbstorganisationsfähigkeitdes lebenden Körpers !!!!

Wir können sie wissenschaftlich nurnoch nicht angemessen erklären.

Geist

Seele

KörperAlltagserfahrung

Der Mensch bildet eine "wundervolle" Einheit aus Körper, Seele und Geist.

Selbst-bewusstsein

Psyche

Menschlicher Körper

( Stofflich-energeti-scher Organismus )

Bewusst-sein

Abb. 10: Die paradigmatische Streitformel

Materielles System + X

Universalfeld,Information,Plan und Funktionskreis,Organisation und Selbstorganisation,Evolution,Form- / Gestaltungskraft,Emotivkräfte,"Lebenskraft" (Orgonenergie),ICH-Wesen,Transmateriale Wesen,Geist

Nix

?

Organisation ?

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 11ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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These 3: Technologische Struktur

Die Homöopathie ist - wie jedes medizinische Therapiesystem - eine auf Welterkenntnis gegründeteTechnologie.

Es erscheint daher sinnvoll und möglich, ihre Zukunftschancen in Bezug auf unsere Gesellschaft an-hand der Erkenntnisse und Erfahrungen abzuschätzen, die die Zukunftsforschung insgesamt für Pro-jektionen des technologischen Wandels zur Verfügung stellt.

Im Vergleich zum heute dominierenden schulmedizinischen Therapiesystem ist die Homöopathie eineBasisinnovation. Sie könnte daher - zumindest grundsätzlich - zu einer Schlüsseltechnologie für dasGesundheitssystem der Zukunft heranreifen.

Allgemein lässt sich eine Technologie kennzeichnen als „die Gesamtheit der zur Gewinnung und Be-arbeitung von Stoffen, Prozessen und Systemen notwendigen Vorgänge einschließlich der Arbeits-mittel, Werkzeuge, Arbeitsorganisation, dem erforderlichen Wissen usw.“ (Definition in Anlehnungan Brockhaus 1999).

Eine Technologie gründet in Bezug auf den betreffenden Handlungsprozess auf die Gesamtheit

! der für seine Beeinflussung erforderlichen „technischen“ Kenntnisse / des „technischen“ Wissens,

! der technischen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Instrumente, die zur zielgerichteten Handhabungdieses Prozesses zur Verfügung stehen.

Technologien bedeuten für einen bestimmten Gesellschaftsbereich eine Innovation, wenn sie erheblichzu seiner planvollen, zielgerichteten Erneuerung oder Neugestaltung beitragen (vgl. Brockhaus 1999).

Vor dem Hintergrund dieser Begriffsbildung lassen sich vereinfachend zwei Typen von Innovationenunterscheiden:

! Basisinnovationen;

Sie beinhalten eine grundlegende Neuerung, die sich in vielen Anwendungsbereichen auswirkenkann und später auch auswirkt.

! Verbesserungs- oder Erweiterungsinnovationen;

Sie stellen Neuerungen dar, die einen bestimmten Bereich fortentwickeln oder optimieren.

In der Praxis ist die Unterscheidung zwischen Basisinnovationen und Verbesserungsinnovationendann einfach, wenn beide in extremer Form vorliegen. Dessen ungeachtet gibt es Graubereiche, indenen die Einstufung einer Innovation als Basis- oder als Verbesserungsinnovation nicht eindeutigmöglich ist und daher stets auch einen willkürlichen Zuordnungsanteil enthält.

Die Entwicklung und die gesellschaftliche Durchsetzung einer Innovation lässt sich in einem fünfpha-sigen Schema beschreiben. Es unterscheidet die Durchsetzungsetappen

! Pionierphase;

In ihr wird die betreffende Technologie in ihren Grundzügen von Pionieren entwickelt und erprobt,ohne jedoch bereits eine angemessene gesellschaftliche Akzeptanz oder gar Verbreitung zu finden.

! Nischenphase;

In der Nische erreicht die Technologie eine erste Praxisreife und wird unter Sonderbedingungen inspeziellen Anwendungsfeldern institutionalisiert. Hier in der Nische entfaltet sie eine gewisseNormalität und von hier aus gewinnt sie an gesellschaftlicher Akzeptanz und Verbreitung.

! Segmentphase;

In der Segmentphase stabilisiert und öffnet sich die Nische. Sie strahlt Modernisierungsimpulse indas gesamte betreffende gesellschaftliche Umfeld aus. Die innovative Technologie wird gesell-schaftlich breit akzeptiert und genutzt. Sie verbreitet sich über die Nische hinaus und wird zu einerStandardtechnologie neben anderen Standardtechnologien, d. h. sie wird zur Segmenttechnologie.

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! Dominanzphase;

In der Dominanzphase verbreitet sich die betreffende Technologie in dem ihr insgesamt möglichenBereich. Sie dominiert die dort eventuell anzutreffenden konkurrierenden Technologien.

! Verdrängungsphase;

In dieser Phase wird die betreffende Technologie von einer neuen Technologie verdrängt oder ihrNutzungsfeld verliert an gesellschaftlicher Bedeutung. In jedem Fall verliert sie ihre gesellschaftli-che Dominanz.

Wie immer auch die Verbreitung und Entwicklung innovativer Technologien aussehen mag, wichtigist, im Auge zu behalten, dass es sich um einen Prozess des Werdens und Vergehens handelt. Unterden Vorzeichen der Wissensgesellschaft ist er sehr eng an die Entwicklung des wissenschaftlich-tech-nischen Fortschritts gekoppelt.

Eine Technologie, die als Basisinnovation fungieren will, muss zumindest folgende Eigenschaftenaufweisen. Sie sollte

! etwas grundsätzlich Neues beinhalten und nicht nur der Erweiterung oder Verbesserung vorhande-ner Innovationen oder technologischer Strukturen dienen,

! langfristig nutzbar sein,

! fähig sein, bisherige Entwicklungsengpässe und Problembereiche zu beheben,

! wissenschaftlich-technologisch soweit entwickelt und gesellschaftlich vorbereitet sein, dass siegrundsätzlich praxistauglich ist,

! von dynamischen Akteuren in die Gesellschaft getragen werden,

Zudem sollten genügend fachspezifische Experten zur Verfügung stehen, die die Einführung derbetreffenden Innovationen und ihre Verbreitung tätigen, vorantreiben und begleiten können.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 13ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 11: Das Therapiesystem „Homöopathie“ als Technologie

Patient

Mittel-findungs-prozess

Arznei-mittel-Bild I

Arznei-mittel-Bild II

Arznei-mittel-Bild ...

Repetitorium

Anam

nese

Medikament

Anamnese-Ergebnis

Arzneimittelprüfungen

Therapeut

Mittelherstellung durch Potenzierung

Abb. 12: Begriffsrahmen zur Verortung des aktuellen Entwicklungsstandes der Homöopathie

Technologie: Gesamtheit der zur Beeinflussung eines Objektes oder Systemserforderlichen Vorgänge einschließlich von Arbeitsmitteln, Werk-zeugen,Kenntnissen, Fertigkeiten, Wissen und Arbeitsorganisation

Innovation: Planmäßige Erneuerung oder Neugestaltung von Teilbereicheneines Systems oder des Systems als Ganzem

Basisinnovation: Innovation, die grundlegend Neues hervorbringt, und sich in viele andere Bereiche (der Gesellschaft, des Systems) auswirkt

Lebensphasen einer > Entdeckungs- und PionierphaseerfolgreichenTechnologie: > Nischenphase

> Segmentphase> Dominanzphase> Ablösungs- / Verdrängungsphase

Wissenschaftsbindung: In neuzeitlichen Gesellschaften besitzen technologische Innovatio-nen in der Regel eine Wissenschaftsbindung und unterliegen denSpielregeln des wissenschaftlich-technischen Fortschritts

Institutionalisierung: Innovationen können sich gesellschaftlich nur verbreiten, wenn sie angemessen institutionalisiert werden

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 14ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 13: Entwicklungsschritte innovativer Technologien bis zur Dominanzphase

PionierphaseDie betreffendeTechnologie wird in ihren Grundzügen vonPionieren entwickeltund erprobt.

NischenphaseDie Technologieent-wicklung erreicht Praxisreife und insti-tutionalisiert sich in speziellen Anwen-dungsfeldern.

SegmentphaseDie Technologie wird als wissenschaftlich-technischer Fortschritt anerkannt, stetig ver-breitet und umfassend fortentwickelt.

DominanzphaseDie Technologie do-miniert ihr gesamtes potenzielles Nutzungsfeld. Sie wird und ist "Standard-Technologie".

Abb. 14: Entwicklungsphasen ausgewählter Technologien

Heute

Legende Computergestützte Assistenz-Systeme

Pionierphase Transmateriale Katalysatoren

Nischenphase Nanotechnologie

Segmentphase Nachhaltigkeitskonzepte

Dominanzphase Transrapid

SAP-Programme

Gentechnik

Internet

IC / ICE -Technologie

Kernkraftwerke

Passagierflugzeug

Ökologischer Landbau

Fernsehen

Computer

Radio / Rundfunk

Umweltschutz

Autoverkehr / Str.

1900 1920 1940 1960 1980 2000 2020

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 15ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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These 4: Rahmenbedingungen des Integrations- und Durchsetzungsprozesses

Eine basisinnovative Technologie verbreitet sich in ihrem Wirkungsumfeld in einem koevolutionärenProzess. In diesem verändern sich sowohl die Technologie als auch ihr Einsatzumfeld.

Ein derartiger zweiseitiger Entwicklungsprozess wäre notwendig und zu erwarten, wenn die Homöo-pathie als therapeutisches System einen bedeutenden (Segmenttechnologie) oder gar dominanten(Dominanztechnologie) Platz im Gesundheitssystem einnehmen wollte. Sie muss allerdings - damitein gesellschaftlicher Integrationsprozess in Gang kommen kann - ein nicht ganz unerhebliches Maßan gesellschaftlicher Anschlussfähigkeit aufweisen.

Das Gesundheitssystem setzt einen Rahmen, in dem sich die Homöopathie integrieren muss, wenn sieeine erhebliche gesellschaftliche Verbreitung anstrebt. Dieser Rahmen würde sich bei Integration derHomöopathie zwangsläufig verändern.

Die Struktur des Gesundheitssystems ist zudem nicht dauerhaft und stabil vorgegeben. Sie ist - nichtnur, aber deutlich - abhängig von der gesellschaftlichen Entwicklung, die - soweit sich das erkennenlässt - ihrerseits wiederum durch den so genannten „Hintergrundprozess globaler Evolution“ beein-flusst wird (vgl. Bechmann 2010).

Koevolution wird in der Regel stets als Lernprozess aller beteiligten Systeme (bzw. eines Systems undseiner Umwelt) stattfinden.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 16ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 15: Rahmenbedingungen für eine koevolutionäre Integration der Homöopathie

Das Integrationsproblem:

Funktionsprinzipien von Koevolution:

> Kommunikation / Selbstausdruck und gegenseitige Wahrnehmung> Angleichung gegenseitiger Erwartungen / Koppelung über Resonanz> Selbstveränderung von System und Umwelt durch einen gegenseitigen Lernprozess

Selektionskriterien für > Funktionsfähigkeit / gesellschaftlicher Zusatznutzeninnovative Technologien > gesellschaftliche Akzeptanz

> wissenschaftliche Legitimation> ökonomische Machbarkeit> Fähigkeit zur Institutionalisierung (Überprüfbarkeit, Lehrbarkeit..)> initiative (Träger-) Akteure

Medizinisches Therapiesystem

Homöopathie

Gesellschaft-liche Umwelt der

Homöopathie

> Gesundheitssystem> > > Gesellschaft> > > > > > Hintergrundprozess globaler Evolution

Abb. 16: Die Hierarchie der Umwelten des Therapiesystems „Homöopathie“

Hintergrundprozess globaler Evolution

Gesellschaft

Gesundheitssystem

Medizinisches Therapiesystem

Homöopathie

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 17ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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These 5: Gesundheitssystem

Unser Gesundheitssystem scheint sich vorerst in eine Sackgasse zu bewegen. Zentrale in ihm wirken-den Entwicklungsimpulse deuten bislang noch auf einen in Gang kommenden Prozess evolutionärerSelbstzerstörung.

Einige andere weisen jedoch bereits auf eine sich anbahnende und möglich werdende, umfassendestrukturelle Erneuerung des Gesundheitssystems hin.

Die Krisensymptome des derzeitigen Gesundheitssystems sind:

! seine sehr begrenzte Effektivität im Umgang mit chronischen und psychischen Erkrankungen,

! der permanent in ihm wachsende Kostendruck,

! die abnehmende Kompetenz der beteiligten Akteure, in der jeweiligen Situation die optimaleHandlungsstrategie erkennen und realisieren zu können (zunehmende Dominanz der Pharmaindust-rie gegenüber Ärzten und Apothekern als den ursprünglichen Trägern des Gesundheitssystems).

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 18ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 17: Aktuell wirksame Tendenzen des Gesundheitssystems

Gesund-heits-

system

Evidenzbasierung - (vorerst noch) auf dem Fundament einer materialistischen Naturwissenschaft

rasante Ausdifferenzierung / Erweiterung der dominanten instrumentalistischen Medizintechnologie

Ökonomisierung nach den Prinzipien / Gesetzmäßigkeiten einer kapitalistischen Marktwirtschaft

Übernahme von Gesundheitsservice- und Präventions-funktionen im Rahmen der alltäglichen Lebenswelt

Übernahme von Informations- und Verantwortungsaufgaben für die Gesundheit der Bürger in der Wissensgesellschaft

Individualisierung der Versorgung (weitere Ausdifferen-zierung von Grundversorgung und Zusatzversorgung)

Abb. 18: Aktuell dominante Entwicklungstendenzen des Gesundheitssystems

Aktuellesystemische

Probleme des Gesundheits-

systems

Zunehmende KompetenzverlusteVerlust der Fähigkeit der Therapeuten

unter den gegebenen Bedingungen das Optimale erkennen und tun zu können

Stetig steigende KostenAnstieg durch eine wachsende

Instrumentierung auf der Basis der Apparatemedizin und komplizierter

chemischer Medikamente sowie durch die Altersverschiebung der

Einwohnerpyramide

Erhebliche Ineffektivitätinsbesondere bei psychischen

Erkrankungen, Krebserkrankungen, Herz- / Kreislauferkrankungen, Allergien,

Alterserkrankungen

Struktur-verän-

derungs-druck

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 19ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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These 6: Gesellschaftliche Entwicklung

Unsere Gesellschaft bewegt sich aktuell durch eine Übergangsphase. Sie ist nicht mehr die Industrie-gesellschaft, die sie einst war. Sie ist noch nicht die human-aufgeklärte Gesellschaft, die sie in Zukunftwerden könnte (vgl. Bechmann 2009).

Unsere Gesellschaft wird daher zunächst im Sinne der Sozialwissenschaften am zutreffendsten alspostindustrielle Gesellschaft bezeichnet (vgl. Bechmann 2010).

Der in der postindustriellen Gesellschaft stattfindende Wandlungsprozess ist durch krisenhafte Auflö-sungen tradierter Strukturen sowie durch die Herausbildung und Institutionalisierung neuer, „emer-genter“ Strukturen gekennzeichnet.

Der in den hier beigefügten Übersichten angedeutete gesellschaftliche Transformationsprozess ist fürdie weitere Entwicklung des Gesundheitssystems von zentraler Bedeutung. Die Hauptwandlungen inder Gesellschaft werden sich auch in diesem widerspiegeln.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 20ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Abb. 19: Der strukturelle Wandel der Gesellschaft und die Gefahr der Missdeutung der Gegenwart

Industrie-gesellschaft

PostindustrielleGesellschaft

Zukunfts-gesellschaft

Human-aufgeklärte Wissens-

gesellschaft?

Auflösungs-prozesse

Neustrukturierungs-prozesse

Krisensituationen

Abb. 20: Der strukturelle Wandel der Gesellschaft - exemplarisch ausgewählte Indikatoren

> Arbeit: Industriearbeit Wissensarbeit

> Technologien: material. Informationstech. (biolog.) Softwaretechnologien

> Wertsysteme: traditional-materialistisch postmaterialistisch-humanistisch

> Soziale Systeme: hierarchisch-kollektiv individualistisch-assoziativ

> Wirtschaft: Markt-Kapitalismus Segmentierter Kapitalismus

> Staat: Nationalstaat Transnationaler Staat

> Naturwiss. Weltbild: Paradigm. materialistisch Paradigmatisch polarisiert

> Ressourcen/Umwelt: Übernutzung reglementierte Nutzung

> Weltbevölkerung: schnelles Wachstum verlangsamtes Wachstum

> Globale Organisation: Imperialismus Weltsystem

Trend der Aufgeklärte Wissensgesellschaft Potenzial- mit postmaterialistischem Wertesystementwicklung: und kooperativer Individualisierung

ZentraleFaktorendesStruktur-wandels

System-Umwelt

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 21ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Abb. 21: Die Kondratieff-Zyklen - Standard-Darstellung (nach: Nefiodow, L., Auf dem Weg zum 6.Kondratieff, in Zukünfte 49, 2005 / leicht verändert, 6. Zyklus ergänzt)

1780 1830 - 1840 1880 - 1890 1930 - 1940 1980 - 1990 2030 - 2040 ?

Agrargesellschaft Industriegesellschaft Wissensgesellschaft

1. Kondratieff

DampfmaschineTextilindustrie

Bekleidung

Landarbeit Industriearbeit Wissensarbeit

StahlEisenbahn

Transport

ElektrotechnikChemie

Massenkonsum

AutomobilPetrochemie

Individuelle Mobilität

2. Kondratieff 3. Kondratieff 4. Kondratieff 5. Kondratieff

Informations-technik

Biotechnologie,psychosoziale Technologie

Information Kommunikation

Ökologie

Transmateriale Technologien,

Komplementär-medizin

......???......

Biologische Organisation,Para-Physik

6. Kondratieff

Technologie-Systeme

Abb. 22: Die Zeit der „technologischen“ Bifurkation und die Bildung von „Praxisinseln“ als Vorbe-reitung einer paradigmatischen naturwissenschaftlichen Neuorientierung

Medizin der Zukunft

Landwirtschaftder Zukunft

Schulmedizin

Komplementärmedizin

Integra-tion auf dem Bo-den einer erweiterten Naturwis-senschaft

Medizin

Konventionelle Land-wirtschaft

Komplementäre Land-wirtschaft

Land-wirtschaft

Naturwissenschaftliche Ökologie

Komplementärökologie / TMK-Technik

Umwelt

Naturwissenschaftliche Psychologie

Humanistische, astrolog. bis spirituelle Psychologie

Psycho-logie

Psychologieder Zukunft

Umweltgestal-tung der Zukunft

KomplementäreEnergietechnologie

Energie-versor-gung

KonventionelleEnergietechnologie Energieversor-

gung der Zukunft

Komplementärernährung

Konventionelle ErnährungErnäh-rung

Ernährungder Zukunft

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 22ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

These 7: Der Hintergrundprozess globaler Evolution

Der strukturelle Übergangsprozess von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft scheint nachheutiger Kenntnis vor einem Hintergrundprozess globaler Evolution stattzufinden.

Dieser Hintergrundprozess wird von vielen Autoren aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben,er wird jedoch von den Sozialwissenschaften und der Zukunftsforschung in ihren Einschätzungen desstattfindenden gesellschaftlichen Strukturwandels bislang weitgehend oder vollständig ignoriert.

Es deutet vieles darauf hin, dass der Hintergrundprozess globaler Evolution den Entwicklungsimpulsin Richtung einer human-aufgeklärten Wissensgesellschaft fördert und den paradigmatischen Orientie-rungswandel des naturwissenschaftlichen Weltbildes verstärkt.

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Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Abb. 23: Der „Hintergrundprozess globaler Evolution“ - exemplarisch ausgewählte Indikatoren

Gradientenglobaler

Evolution

Gradient biologischer Evolution: Trend zu komplexen, organisierten, autonomeren Systemen

Gradient "Empathie": Trend zu wachsender und differenzierter Empathie bei Säugetieren / bei Menschen

Gradient "Global Brain": Trend zu komplexer vernetzten biologischen Kommunikationsmustern

Gradient "Kulturelles Bewußtsein": Evolutionsstufen des Bewusstseins (archaisch, magisch, mythisch, rational, integral)

Gradient "Vergeistigung": Trend zur Vergeistigung der materiellen Welt duch eine Noosphäre

Abb. 24: Der „Hintergrundprozess globaler Evolution“ - Trend des Entwicklungspotenzials

Trend des Entwick-

lungspoten-zials

globalerEvolution

Geistige (a-rationalistisch

gesteuerte) Autonomie des Denkens und

Handelns

Vernetzung sozialer Systeme

durch zunehmende Kommunikartion und wachsende

Empathie

Prinzipiellirreversible Entwicklung

(aufgrund von state-memories)

mit Sackgassen-Nebenlinien

Auf die Manifestation

von Intelligenz, Kooperation, Au-

tonomie und Geist gerichtete Evo-

lution

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 24ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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These 8: Auswirkungen auf das Gesundheitssystem

Zieht man den von den Sozialwissenschaften erwarteten strukturellen gesellschaftlichen Wandel sowieden Hintergrundprozess globaler Evolution in Betracht, so lässt sich mit den Mitteln von Zukunftsfor-schung das Zukunftspotenzial der sich anbahnenden human-aufgeklärten Wissensgesellschaft erahnen.In diesem Kontext spricht vieles dafür, dass das Gesundheitssystem in der Zukunftsgesellschaft vorallem als „pluralistisches Gemeinschaftsgut“ institutionalisiert werden wird und dass im laufendenJahrhundert paradigmatisch unterschiedliche Therapiesysteme in ihm nebeneinander stehen werden.

Der einzelne Bürger wird dabei in Bezug auf die Wahl seiner medizinischen Versorgung wesentlichmehr Freiheit erhalten, aber auch bedeutend mehr Verantwortung übertragen bekommen. Diese Wahlwird zudem - wesentlich stärker als im 20. Jahrhundert - von seiner wirtschaftlichen Leistungsfähig-keit und von seiner Möglichkeit / Bereitschaft des Eigenengagements geprägt werden.

Ohne stabile wissenschaftliche Fundierung wird in Zukunft kein Therapiesystem einen nennenswertenPlatz im Gesundheitssystem einnehmen oder gar behaupten können.

Aufgrund des umfassenderen Verständnisses von Lebensprozessen und der gesellschaftlich höherenGewichtung von Sinninhalten menschlicher Biografien ist zudem zu erwarten, dass die heute dominie-renden, harten medizinischen Eingriffsstrategien und die Apparatemedizin zugunsten holistischer undaus heutiger Sicht para-materialistischer Therapiesysteme an Akzeptanz, an Bedeutung und anVerbreitung verlieren werden.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 25ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 25: Das sich andeutende Zukunftspotenzial unserer Gesellschaft

Wissensgesellschaft: > Wissensfundierung / -legitimierung sozial relevanten HandelnsWandel der Struktur > prozentual weniger Arbeit für Marktgüter / Dienstleistungender Arbeitsverteilung: > prozentual mehr Arbeit für Öffentliche Güter

> prozentual mehr Arbeit für Gemeinschafts- / Netzwerkgüter> prozentual mehr Arbeit als Eigenarbeit

Wandel der Werte- > Pluralisierung und Individalisierung der Wertsystemeund Verhaltensmuster: > Leben in kooperativen, vertragsgegründeten Assoziationen

> Alltagshandeln in flachen, verantwortungsstrukturierten Netzwerken > individuelle Annahme der Lebensverantwortung> brüderliche Kooperation

Wandel der dominie- > transmateriale Softwaretechnologienrenden Technologien: > universalfeldenergienutzende Technologien

> UniversalmaschinenWirtschaftssystem: > Fünf-Sektoren-Modell: Primäre Produktion, Industrieproduktion,

Dienstleistungen, Öffentliche Güter, Gemeinschaftsgüter> Dualwirtschaft (Kapitalverwertung, Äquivalententausch))

Ressourcen und > reproduktive Nutzungnatürliche Umwelt: > biologisch-funktionale PflegeWeltsystem: > transnationale kulturelle und politische Vernetzung

Zu erwartende > Leitbild: aufgeklärte, humane WissensgesellschaftRahmenbedingungen: > Vollzug des sich anbahnenden naturwissenschaftlichen Weltbildwandels

> Aktivitäten zur Einführung der Basisinnovationen des 6. Kondratieff-Zyklus

Abb. 26: Potenzielle Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels auf das Gesundheitssystem

Potenzialder Zukunfts-gesellschaft

Wissenslegitimation und Evidenzbasierung

Individualisierung der Versorgungsleistungen

Ausrichtung auf ein postma-terialistisches Menschenbild

Adaption des Technologie- und Weltbildwandels

weniger Markt- /öffentliche Gütermehr Gemeinschaftsgütern

Konturen des Gesundheits-systems der Zu-

kunftsgesell-schaft

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These 9: Der Schlüsselprozess des Weltbildwandels

Ein Schlüsselprozess für den Übergang aus der postindustriellen Gesellschaft in die human-aufgeklär-te Wissensgesellschaft wird höchstwahrscheinlich der sich heute bereits abzeichnende paradigmati-sche Umbruch des naturwissenschaftlichen Weltbildes sein (vgl. Bechmann 2004).

Er wird zu einem „nach-“materialistischen Menschenbild führen, dass dem der Hahnemann‘schenHomöopathie wesentlich näher steht, als das derzeitige naturwissenschaftliche Menschenbild.

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Abb. 27: Der Schlüsselprozess - die Umgestaltung des naturwissenschaftlichen Weltbildes

Grenzbegriffe > Leerer Raum> Materie> Leben> Bewusstsein> Mensch> Kosmos> Emergenz der Evolution

Erweiterungsrichtungen: > die Eigenschaften des Universalfeldes> die intelligente, emergente Evolution der Welt> Kontingenz als Kern von Emergenz

Das nachmaterialistische > die materiale Dimension (Materie)Paradigma: > die transmateriale Dimension (Organisation)

> die evolutionäre Dimension> die stringente Kontingenzvermutung

Das nachmaterialistische > die vier Real-DimensionenMenschenbild: > die Öffnung für Transzendenz

Das nachmaterialistische > die vier Stufen des SeinsWeltbild: > die neo-holistische Grundstruktur

> die prinzipielle kontingente Offenheit

Abb. 28: Das Vierschichtenmodell des Aufbaus der realen Welt nach Nicolai Hartmann

Schicht des Seelischen

Schicht des Geistigen

Schicht des Lebens

Schicht der Materie

Natur

Geist

?

Materie

Organi-sation

Trans-zendenz ?Spiritualität

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 28ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 29: Erweiterungsrichtungen des herrschenden naturwissenschaftlichen Weltbildes

Materiebegriff

Newton'sche Physik

Quanten-physik

Universalfeld-Physik

Organi-sation

Mecha-nismen

psychische Programme

mentale Entschei-dungen

spirituelleOrientie-rungen ?

biotischeProgramme

potenzielleWelterkenntnis

Abb. 30: Kontingenz - ein Erweiterungshorizont des naturwissenschaftlichen Weltbildes

Naturgesetze / Gesetzmäßigkeiten / Herrschaft der Regel

Newton'sche Physik

Quanten-physik

Universalfeld-Physik

Einfluss von Kontingenz

Mecha-nismen

psychische Programme

mentale Entschei-dungen

spirituelleOrientie-rungen ?

biotischeProgramme

potenzielleWelterkenntnis

???

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 29ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 31: Originäre physikalische / para-physikalische Wirkfelder

Urgrundhält Nukleonen im Atomkern zusammen

Irdische und kos-mische Gravitation

Elektrizität und Magnetismus

Schwache Wechselwirkung

Starke Wechselwirkung

paraphysika-lische Wirk-felder

(Vakuumfeld usw.)

eigen-aktives Universal-feld

"etablierte"physikalische Wirkfelder steuert radioaktiven Zerfall /

Betazerfall

Elektromagnetismus

Massenanziehung

Schwingungsfähigkeit,eigenbewegte, innere Pulsation (rhythmischer Potenzialaufbau und -abbau )FormbildungskraftInformationsspeicherung(holografische Informations-speicherung)

Abb. 32: Zur paradigmatischen Orientierung des „Universalfeldes“

Mechanistisches Konzept

Relativistisch-stochastisches KonzeptReduktionistisches materialistisches Paradigma

Nachmaterialistisches KonzeptHolistisches nachmaterialistisches Paradigma (Neo-Holismus)

Geltungs-bereich der Relativitäts-

theorieGeltungs-bereich des Universal-

feldes ?

Geltungs-bereich derQuanten-

physik

Geltungs-bereich derklassischen

Physik

Geltungs-bereich derAstrophysik

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Abb. 33: Kerneigenschaften des Universalfeldes

Eigenbewegung

Informations-haltigkeit

Holografische Speicherung

von InformationUniversalfeld

Abb. 34: Die vier Dimensionen des Menschen aus nachmaterialistischer Sicht

ICH

Emotional-System

Integral-Feld

PhysischerKörper

Körper

ICH

Geistiger Wesenskern des Menschen (Selbst),zu freien Entscheidungen fähiges Subjekt,Herr des Willens (Wille: Integrator von Vorstellung, Gefühl und Antriebsenergie) Organisator und Integrator der Psyche und des Körpers

Gefühlskräfte und -felder,Bereich des Erlebens von Gefühlen,Möglichkeit der Speicherung von Gefühlen,System der emotionalen Programme

Bewirker von Lebensprozessen,Gestaltung und Steuerung stofflicher Prozesse im Körper, Träger des "primären" Emotionalsystems,holografischer Speicher für Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken

Träger der physischen Lebensprozesse,Materieller Träger und Wirkorgan des Integralfeldes, des Emotiv-Systems und des ICH

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 31ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

These 10: Zur Zukunft der Homöopathie

Das Therapiesystem der Homöopathie wird - ähnlich wie auch andere komplementärmedizinischeTherapiesysteme - sein volles Leistungspotenzial erst auf dem Boden einer „NachmaterialistischenNaturwissenschaft“ entfalten können. Es wird vermutlich erst dort zu einem tragfähigen theoretischenVerständnis seiner Praxis und zu einem stabilen Selbstverständnis seiner selbst finden können.

Den Weg in Richtung einer derartigen Weiterentwicklung könnte und sollte die Homöopathie bereitsheute einschlagen. Auf ihm dürfte es möglich werden, eine - ihrem Anliegen angemessene - Form derVerwissenschaftlichung zu finden.

Eine zukunftsfähig-angemessene Verwissenschaftlichung der Homöopathie wird diese von Grund aufverändern, ohne dass dabei jedoch die von Hahnemann formulierten Leitideen aufgegeben werdenmüssten.

Eine Reform / ein zukunftsgerichtetes Update der Homöopathie wird allerdings wichtige ihrer „Säu-len“ betreffen, so z. B. insbesondere

! die Beschreibung / das Modell der Lebenskraft,

! das Modell / die Begründung des Ähnlichkeitsprinzips,

! die Gestaltung des Prozesses der Mittelauswahl einschließlich Anamnese und Arzneimittelcharak-terisierung.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 32ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Abb. 35: Zum Verhältnis von Empirie, Theorie und Praxis

Wissenschaft

Praxis

gesellschaftliche Nutzung wissenschaftlicher

Erkenntnis

Erklärung,Deutung,

Systematisierung

Messung,Beobachtung,Wahrnehmung

Abb. 36: Zur Therapiestrategie des Organon - beispielhaft ausgewählte Verweise

Themenfelder § im Organon G Ü A

Zielsetzung /Aufgabe des Arztes: § 70 - 71

Theoretisches Fundament:> Lebenskraftmodell § 09 - 11

> Krankheitsdefinition § 12

> Miasmen / Grunddisposition § 204

> Körper-Psyche-Beziehung §

> Ähnlichkeitsprinzip § 25 - 27

> Wirkungsmodell § 17, 19, 20, 29, 148

> Risikopotenzial § 163, 274, 275, 276, 283

Empiriekonzept:> Phänomenologik

> Ganzheitlichkeit

> Einzelfallorientierung

Praxis:

> Individualisierung Erläuterung:> Anamnese G nach wie vor gültig

> Mittelfindung Ü überprüfungsbedürfdig

> Mittelzubereitung A aktualisierungsbedürftig

> Behandlungsregeln

Anspruch der Homöopathie § 24, 53, 109

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 33ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 37: Relevante Aspekte der Regulationslogistik des menschlichen Organismus

Komponenten der Regulationslogistik

KontingenzimpulseAusgewählte Regulations-Ebenen > freie System-Entscheidungendes menschlichen Organismus > kontingente Informations-Inputs

Holistischer IntegratorTranspersonales ICH > ??? / das Individuum als ein GanzesPersonales ICH / Bewusster Wille Prozesssteuerung

> naturgesetzliche AbläufeSeelische Psyche > psychische / para-materielle Programme

> willentliche HandlungsabläufeEmotionale Psyche

InformationstypenImmunsystem > Begriffe

> BilderGrundregulation (Pirschinger) > Formen

> Klang(Ortho)molekulare Funktionsstoffe > Farben

> BewegungenElektrisch-magnetische Ebene > Stoffeigenschaften

Orgon- / Ätherebene / Universalfeld Informationsträger:> Stoffe> physikalische Felder> para-physikalische Felder (?)

Veränderungsantriebe / Energie> physikalische Kräfte> para-physikalische Kräfte (?)

Men-schlicher

Lebens- undRegulations-

prozess

Charakter

Soma

Psyche

Abb. 38: Eine stark vereinfachte „regulationstechnische“ Interpretation des Ähnlichkeitsprinzips

ICH

Emotional-System

Integral-Feld

PhysischerKörper

"Körper-Maschine"

Subjekt

PhysischerKörper

Integral-Feld

Emotiv-system

Ich

Ein homöo-pathisches Mitel

informiert die Steuerebene über

eine Störung auf der Problemebene.

------------------Daraufhin leitet die Steuerebene einen

Regulationspro-zess ein.

Problem-Ebene

Steuer-Ebene

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Abb. 39: Das Zukunftspotenzial des Therapiesystems „Homöopathie“

Das theoretische > nachmaterialistisches MenschenbildBasismodell: > integrales Vier-Ebenen-Regulationsmodell

> Integralfeldeigenschaften des Universalfeldes und von Materie> biologisches Informations-Resonanz-Prinzip (Analog-Technik)

Das Wirkmodell: > integralfeld- und resonanzbasiertes Informationsmodell> Programmierbarkeit des Integralfeldes / Emotivprogramme> menschlicher Vier-Ebene-Regulations-Prozess> Klienten-Therapeut-Medikament-System

Die Wissensbasis: > systematisiertes, umfassend dokumentiertes Erfahrungswissen> wissenschaftliches nachmaterialistisches Menschenmodell> gut handhabbare, Web 2.0-basierte Wissenssysteme

Kompetenzerfordernisse: > reflektiert beobachtende Empathie> Kenntnis von Inhalten einer Nachmaterialistischen Naturwissenschaft> handlungsanleitende, Web 2.0 fähige Wissensbasis> Arbeitsfähigkeit in Kompetenznetzwerken

Das Therapiepotenzial: > Akutkrankheiten> chronische Krankheiten> Kinderkrankheiten> Problemgruppen-Prävention

Die Verortung: > Regulär-Leistung im Gesundheitssysten mit Kassenerstattung> Laienselbsthilfe mit professionellem Coaching-Service

Technologieentwicklung: > sektorales Therapiesystem> funktionale Integration in das Gesundheitssystem

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 35ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Anregungen

Die im Folgenden formulierten Anregungen deuten eine Richtung an, in die sich die Homöopathiebewegen kann - und aus meiner Sicht auch sollte - wenn sie sich zukunftsfähig in das sich allemalverändernde Gesundheitssystem integrieren will.

Fünf Aspekte erscheinen mir derzeitig als vorrangig relevant:

! Überwindung des Faszinationstraumas gegenüber der Schulmedizin, d. h. insbesondere

− wissenschaftstheoretisch aufgeklärte Selbstbestimmung des von der Homöopathie vertretenenWissenschaftskonzeptes gemäß ihrer Sicht der Dinge und ihres paradigmatischen Standpunktes,

− Revision des bislang akzeptierten Empiriekonzeptes; dies würde insbesondere dazu führen, The-rapiesysteme miteinander vergleichen zu können, anstatt - wie bislang - die mechanistischeMittelwirksamkeit zum Erfolgsmaßstab zu machen,

− den Fehdehandschuh der evidenzbasierten Medizin anzunehmen und einen eigenen, zeitgemä-ßen, pluralistischen Evidenzbegriff in die medizinische Wissenschaft hineinzutragen;

! Schaffung einer stabilen zukunftsfähigen Wissensbasis, d. h. insbesondere

− Einrichtung von Dokumentationsstellen, in denen die homöopathische Empirie für jedermanngut zugänglich dokumentiert aufbereitet und durchgängig nach einem der Homöopathie ange-messenen Empiriekonzept strukturiert und standardisiert kommentiert wird,

− Aufbau eines zentralen, über das Internet gut zugänglichen Wissenspools zu Theorie, Methodikund Praxis der Homöopathie,

− Standardisierung und systematische Dokumentation kontrolliert erhobener Krankengeschich-ten;

! gezielter Ausbau einer angemessenen Institutionalisierung, d. h. insbesondere

− zukunftsorientierte Standesvertretung und wirksame Vernetzung mit anderen Therapiesystemen,

− gezielter und umfassender Auf- und Ausbau von Institutionen, die auf Forschung und Wissens-dokumentation zu homöopathische Fragestellungen ausgerichtet sind,

− Verankerung einer zukunftsfähigen Homöopathieausbildung an Universitäten,

− Einrichtung eines auf einen zentralen Wissenspool gestützten Frontoffice-Backoffice-Systemszur Unterstützung der Praktiker,

− Entwicklung und Nutzung von für die homöopathische Praxis geeigneten, computerbasiertenKomplexitätsmanagement-Systemen;

! Entwicklung und Ausbau eines zukunftsfähigen Theoriekonzeptes und der an dieses gebundenenHandlungsregeln, d. h. insbesondere

− Reformulierung und Modernisierung des Lebenskraftmodells Hahnemanns,

− zeitgemäße Interpretation des Ähnlichkeitsprinzips,

− Reformulierung des Diagnostik-Konzeptes und des Konzeptes zur Mittelauswahl anhand des re-formierten Theoriekonzeptes,

− Überprüfung und ggf. Reform der Gewinnung der Arzneimittelbilder;

! aktiver und gezielter Beitrag zum naturwissenschaftlichen Paradigmenwandels und damit zur E-tablierung eines neuen naturwissenschaftlichen Weltbildes in unserer Gesellschaft, d. h. insbeson-dere

− Einbringung und Verallgemeinerung von Wirkungserfahrungen in Bezug auf hohe Potenzenund Wirkungsdifferenzen zwischen Potenzstufen,

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 36ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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− Aufbereitung und Analyse von unerwarteten Nebenwirkungen des Einsatzes homöopathischerMittel (insbesondere in Bezug auf Hochpotenzen und fehldiagnostizierte Mittel),

− konzeptueller Dialog mit anderen informations- / energiemedizinischen Therapiesystemen ausden Bereichen der Komplementärmedizin und der humanistischen Psychologie zwecks Weiter-entwicklung eines nachmaterialistischen Menschenbildes.

Vieles des hier angesprochenen ist nicht neu und manches davon ist bereits auf dem Weg.

Anderes mag voreilig oder überzogen erscheinen.

Was sich davon bewährt, wird sich zeigen, wenn man sich näher mit ihm befasst.

Mehr als zum Nachdenken und zur Diskussion ermuntern können und sollen die voranstehenden An-regungen vorerst nicht. Doch wenn sie dies erreichen würden, hätten sie ihre Aufgabe erfüllt.

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 37ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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Abb. 40: Anhang I: Zu den Begriffen „physikalisch“, „paraphysikalisch“ und „metaphysikalisch“

physikalisch

para-physikalisch

meta-physikalisch

Mit den Mitteln und dem Wissen der etablierten

Physik erklärbar

Mit den Mitteln und dem Wissen einer erweiter-

ten Physik erklärbar

Mit den Mitteln und dem Wissen von Physik grund-

sätzlich nicht erklärbar

Etablierte Physik

Kontigent erweiterte Physik

Physikalischer(grundsätzlichphysikalisch verstehbarer)Weltbereich

Trans-physikalischer(nicht mehr nur

physikalischverstehbarer)Weltbereich

Abb. 41: Anhang II: Strukturbeschreibung eines „Synergetischen Systems“

Organisations- / Selbstregulations-

system

System-komponente /

Systembaustein

Systemkomponente / Systembaustein

System-komponente /

SystembausteinVernetzungen

Aktueller Systemzustand

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 38ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

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DVD-Video-Bestellung

Der Vortrag liegt als DVD-Video vor und kann zum Preis von € 18,- bestellt werden bei:

Dr. Alfred StückrathHeimstr. 32b, D-82131 Stockdorf

Tel.: 0 89 / 89 53 03 50, Fax: 0 89 / 89 53 03 51E-Mail: [email protected]

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Die Homöopathie und der strukturelle Wandel des Gesundheitssystems in den kommenden Jahrzehnten - 39ein Szenario mit den Mitteln der „Gestaltenden Zukunftsforschung“

Zukunfts-Zentrum Oktober 2010

Literatur

Bailey, P. M.: Psychologische Homöopathie - Persönlichkeitsprofile von großen homöopathischenMitteln, Droemersche Verlagsanstalt, München, 2000

Barck, W.: Homöopathische Psychiatrie, Wissenschaftlicher Autorenverlag, Leer, o.J.Bechmann, A.: Das Orientierungsmodell „Konturen der Zukunftsgesellschaft“ (in Vorbereitung),

Verlag Edition Zukunft, Barsinghausen, 2010Bechmann, A.: Der Paradigmensprung - Argumente für eine Neuorientierung des Umganges mit Na-

tur, Leben und Wissen - Programmatik, Konkretisierung, Institutionalisierung, Verlag Edition Zu-kunft, Barsinghausen, 2009

Bechmann, A.: Prolog zu einer Nachmaterialistischen Naturwissenschaft - Orientierungen, Konzept,einführende Beispiele, Verlag Edition Zukunft, Barsinghausen, 2004

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