Die Jakobsleiter

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 1 Die Jakobsleiter Zehn Stufen zur Vollkommenheit So wie die zehn Gebote von unten nach oben, oder anders ausgedrückt vom Letzen zum Ersten gelesen  werden müssen, so ist es auch mit den neun Früchten des Heiligen Geistes. Von Unten nach Oben, von der Erde zum Himmel, vom Fleisch zum Geist vom Tod zum Leben… Die Zehn Gebote 1. Du sollst nicht begehren.  Alles beginnt mit der Begierde, sie ist die Wurzel allen Übels. Durch Begehren entstehen Kriege, wird gemordet und zerstört. Durch Begehren entstehen Gefühle wie Groll, Feindseligkeit und Neid, Unvergebenheit und Verachtung. 2. Du sollst keine falsche Zeugenaussage ablegen.  Aus der Wurzel andauernde r Unzufriedenheit ent steht der Neid, dem ein inn erer Unfriede folgt. Dieses ruhelose und kriegerische Gefühl wird zwangsläufig ein e andere Frucht hervor brin gen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Wer von Begierden und Neid zernagt wird, dem fällt das Lügen leicht. Deine Phantasie macht es dir dann leicht, Lügen über deinen Nachbarn z u verbreiten, der `mehr Glück hatte´ als du. König Ahab begehrte den Weinberg seines Nachbarn Naboth so sehr, dass er davon krank wurde. Aus diesem Grund bezahlte Königin Isebel zwei Lügner, die gegen Naboth falsche Zeugenaussagen machen sollten. Es genügten die Aussagen von zw ei Zeugen, um einen Versto ß gegen die Mosaisc hen Gesetze zu bezeugen. Das war das einzige, dass Isebel, die Tochter Etbaals des Königs der Sidoniter, über Israel gelernt hatte. Sie bestach zwei nichtsnutzige Burschen um die Begierde ihres Mannes zu erfüllen. 3. Du sollst nicht stehlen.  Ahab stahl den Weinberg von seinem Nachbarn. Ab er wie tat er das? Indem Isebel, Ahabs Frau, das Gesetz manipulierte um Naboth ermorden zu können. 4. Du sollst nicht Ehebrechen. David begehrte Uriahs Frau Bathsheba und beging mit ihr Ehebruch. Anschließend ermordete David ihren Ehemann, einen treuen So ldaten, indem er ihn an den am stärksten umkä mpften Platz im Gefech t stellen ließ. 5. Du sollst nicht morden. Diebe vertuschen ihr Verbrechen indem sie jeden Zeugen ihrer Straftaten Mundtot machen. Bei der Mafia ist das „unschädlich machen“ von Zeugen eine weit verbreitete Methode, um Straftaten zu verdecken. 6. Ehre deinen Vater und deine Mutter Unbeherrschte, nicht kontrollierte Begierde wird ein egoistisches und egozentrisches Verhalten hervorbringen. Daraus wiederum folgt Respektlosigkeit und ehrloses Verhalten gegenüber den eigenen Eltern. Verbitterung gegenüber den eigenen Eltern wird Bitterkeit in den Enkelkindern gegenüber deren Eltern hervorbringen und eine ununterbrochen fortwährende Kette von Bösem, von Generation zu Generation.

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Die JakobsleiterZehn Stufen zur Vollkommenheit

So wie die zehn Gebote von unten nach oben, oder anders ausgedrückt vom Letzen zum Ersten gelesen werden müssen, so ist es auch mit den neun Früchten des Heiligen Geistes. Von Unten nach Oben, vonder Erde zum Himmel, vom Fleisch zum Geist vom Tod zum Leben… 

Die Zehn Gebote

1. Du sollst nicht begehren.

 Alles beginnt mit der Begierde, sie ist die Wurzel allen Übels. Durch Begehren entstehen Kriege, wirdgemordet und zerstört. Durch Begehren entstehen Gefühle wie Groll, Feindseligkeit und Neid,Unvergebenheit und Verachtung.

2. Du sollst keine falsche Zeugenaussage ablegen.

 Aus der Wurzel andauernder Unzufriedenheit entsteht der Neid, dem ein innerer Unfriede folgt. Diesesruhelose und kriegerische Gefühl wird zwangsläufig eine andere Frucht hervor bringen, wenn sich eineGelegenheit bietet. Wer von Begierden und Neid zernagt wird, dem fällt das Lügen leicht. Deine Phantasiemacht es dir dann leicht, Lügen über deinen Nachbarn zu verbreiten, der `mehr Glück hatte´ als du.

König Ahab begehrte den Weinberg seines Nachbarn Naboth so sehr, dass er davon krank wurde. Ausdiesem Grund bezahlte Königin Isebel zwei Lügner, die gegen Naboth falsche Zeugenaussagen machensollten. Es genügten die Aussagen von zwei Zeugen, um einen Verstoß gegen die Mosaischen Gesetze zubezeugen. Das war das einzige, dass Isebel, die Tochter Etbaals des Königs der Sidoniter, über Israel

gelernt hatte. Sie bestach zwei nichtsnutzige Burschen um die Begierde ihres Mannes zu erfüllen.

3. Du sollst nicht stehlen.

 Ahab stahl den Weinberg von seinem Nachbarn. Aber wie tat er das? Indem Isebel, Ahabs Frau, dasGesetz manipulierte um Naboth ermorden zu können.

4. Du sollst nicht Ehebrechen.

David begehrte Uriahs Frau Bathsheba und beging mit ihr Ehebruch. Anschließend ermordete Davidihren Ehemann, einen treuen Soldaten, indem er ihn an den am stärksten umkämpften Platz im Gefecht

stellen ließ.

5. Du sollst nicht morden.

Diebe vertuschen ihr Verbrechen indem sie jeden Zeugen ihrer Straftaten Mundtot machen. Bei der Mafiaist das „unschädlich machen“ von Zeugen eine weit verbreitete Methode, um Straftaten zu verdecken.

6. Ehre deinen Vater und deine Mutter

Unbeherrschte, nicht kontrollierte Begierde wird ein egoistisches und egozentrisches Verhaltenhervorbringen. Daraus wiederum folgt Respektlosigkeit und ehrloses Verhalten gegenüber den eigenenEltern. Verbitterung gegenüber den eigenen Eltern wird Bitterkeit in den Enkelkindern gegenüber deren

Eltern hervorbringen und eine ununterbrochen fortwährende Kette von Bösem, von Generation zuGeneration.

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7. Gedenke des Shabbats und halte ihn heilig.

Die Begierde erzeugte Selbstsucht und Egoismus, durch Selbstsucht entstand Gier, und diese Habgier willdas Glück, das sie sich vorstellt, um jeden Preis erreichen. Dem mörderischen Trieb ist damit die Türgeöffnet. Während einer sich ausruht, ärgert sich ein anderer, sein ungestilltes Verlangen nimmt ihm denFrieden.

Heilig bedeutet für einen höheren Zweck ausgesondert, anders als andere oder beiseite gestellt zu sein. Wenigstens an einem Tag in der Woche, dem Siebten, ehre Gott, denn Er weiß um die Last der Sünden,die die Menschheit mit sich trägt. Er ist barmherzig und möchte Seiner Güte uns gegenüber noch mehr

  Ausdruck verleihen, indem er einen Tag von allen anderen für Sich unterscheidet. Damit schafft ErEntspannung gegenüber den ruhelosen Wegen der Menschen.

8. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht missbrauchen.

Durch Egoismus und ständige Unzufriedenheit darüber, nicht zu bekommen, was einer will, wird eraufhören zu beten und an Gott zu glauben. Damit ist der Weg bereitet, Gottes Namen leichtfertig zugebrauchen. Sobald jemand `seinen eigenen Wegen´ übergeben wurde, versiegelt ihn das mit einem Fluch.Die Illusion, ein eigenes Leben zu haben und die Vorstellung, damit tun zu können, was immer er will, istein Zeichen dafür, seiner selbst übergeben zu sein. Begierde erzeugt eine endlose Jagd nach Ruhm,Genugtuung und Lob. Der Name Gottes YHWH ist Seine Herrlichkeit. Daher sagte Jesus:

[Johannes 17,12] Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in Deinem

Namen, den Du mir gegeben hast… 

[Johannes 17,22] Und die Herrlichkeit, die Du mir gegeben hast, habe

ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind…

[Johannes 17,26] Und ich habe ihnen Deinen Namen kundgetan und werde

ihn kundtun… 

9. Du sollt dir keine Götzen machen.

Die Leere in unserer Welt ist aufgefüllt mit Götzen, mit bekannten Leuten wie Musiker, Schauspieler,berühmte Schriftsteller oder Monarchen. Von jemandem ein blinder Anhänger zu sein, istGötzenverehrung. Die Liebe zum Geld, aus der tatsächlich Habgier entsteht, kann auch ein Götze sein.

10. Du sollst keine anderen Götter vor Mir haben.

Das Ego, das Selbst kann ein Gott sein. Die Begierde wächst mit einer langen dicken Wurzel. Wenn sie

nicht früh genug abgehackt wird, wird sie zu Verwirrung führen und einen weiter und weiter vomSchöpfer entfernen.

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Die neun Früchte des Heiligen Geistes

1. Selbstkontrolle

Selbstdisziplin oder Mäßigung ist eine Entscheidung, die wir um jeden Preis zuerst treffen müssen, denn

 wofür wir uns im Leben entscheiden, bestimmt unseren weiteren Werdegang.

2. Sanftmut

 Wenn du dich entscheidest, sanftmütig zu sein oder Milde walten zu lassen, so wie der Prophet Elia es tat,als er auf dem Berg Horeb eine Prüfung zu bestehen hatte, dann bist du auf dem Weg, Gott kennen zulernen. „Seid stille und erkennet, dass Ich Gott bin.“ (Psalm 46, 10) spricht von stillem Verharren, daher

Sanftmut und Demut vor Gott. Mit einer friedlichen, und nicht mit einer ruhelosen Einstellung, erreichstdu Gott, und dann wird Gott zu dir herab kommen.

[Maleachi 3,7] Kehrt um zu mir! Und ich kehre um zu euch, spricht

der HERR der Heerscharen.

3. Treue

Mit Bestimmtheit standhaft und seinem Entschluss treu zu bleiben, verlangt Selbstdisziplin. Es ist leicht,die Nerven zu verlieren. Wenn sich jedoch ein Friedensstifter Aggressionen gegenüber sieht, bewahrt erDisziplin und bleibt sanftmütig. Das ist Treue.

4. Güte

 Treues Praktizieren von Sanftmut bringt Güte und die Früchte der Freundlichkeit hervor.

5. Freundlichkeit

 Anderen freundlich zu begegnen, ist ein Akt des Willens und der Erwägung; und diese Qualitäten stelleneine Veredlung dar. Die Bereitschaft, schnell etwas zu berichtigen, ist eine Frucht der Freundlichkeit.Diejenigen, die es vernachlässigen Falsches zu korrigieren, reden sich oft damit heraus, dass sie es

 vergessen hätten. Es kümmert sie nicht, dass sich damit ihre gesamte Vergesslichkeit, Nachlässigkeit undihre gefühllose Einstellung offenbart.

6. Geduld

Durch Geduld erhält man Stärke, Standhaftigkeit und Seligkeit und ist wirklich gesegnet. Geduld wird nurauf der Erde benötigt, denn hier ist man in einem physischen Rahmen. Eine geistliche Person ist geduldig,denn für sie ist die Zeit nicht von Bedeutung; folglich muss sie sich nicht beeilen, um mehr Zeit zuhaben.

7. Friede

Friede heilt, stärkt und repariert. Das größte von allem ist Frieden, denn Krieg zerstört, Zorn verletzt, aberFriede heilt. Nur wenn man in Frieden ist, spricht Gott. Suche Frieden und bleibe darin.

8. Freude

  Je mehr man sich der Vollkommenheit nähert, umso größer wird die Freude. Darin ist die Fülle derFreude von der Jesus gesprochen hat.

[Johannes 15,11] Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude

in euch sei und eure Freude völlig werde.

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Die Fülle der Freude ist himmlisch. Sie ist das, was die Menschen suchen; sie ist die wahrhaftigeGlückseligkeit.

9. Liebe

Die Welt sucht Liebe, aber meistens, um geliebt zu werden. Begierde, die Egoismus hervorbringt, ist nichtfähig zu lieben. Es benötigt Selbstdisziplin um Liebe zu säen, genauso wie es Selbstdisziplin bedarf, umauf Arbeit zu gehen, um leben zu können. Sogar die Zubereitung von Essen benötigt Selbstdisziplin. ImNatürlichen ist Selbstdisziplin nützlich, im geistlichen Bereich ist sie unerlässlich. Warum will jemandblind werden gegenüber den vielen großen Segnungen die wir erhalten können, wenn wir anderen mitLiebe begegnen? Ist die Ursache nicht in Habgier und Unwilligkeit zur Selbstdisziplin zu finden? Folglich

 wird etwas erwartet, was niemand hervorbringt, da die meisten nur mit ihrem eigenen Weg beschäftigtsind, der Jagd nach Ruhm und Lob. Sie halten Ausschau nach Liebe, doch die einzige Liebe, die sie finden,ist die romantische Befriedigung ihrer sexuellen Gefühle. Familiäre Bindungen sind gewöhnlich dieeinzigen Anzeichen von Liebe, die noch übrig geblieben sind.

Einen Fremden zu lieben, ist wahrlich ungewöhnlich. Das wäre, wie Gott selbst zu sein. Aber es verlangt

Ihn danach, dass Seine Kinder so werden wie Er und Ihn damit verherrlichen.

[Hebräer 13,1-2] Die Bruderliebe bleibe! Die Gastfreundschaft

vergesst nicht! Denn dadurch haben einige, ohne es zu wissen, Engel

beherbergt.

10. Das Gesetz verblasst und verschwindet wie Wasserdampf. Gott ist Liebe, die perfekte Liebe, die alleFurcht austreibt.

[2. Mose 20, 2] Ich bin der HERR, dein Gott, der Ich dich aus dem

Land  Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe.

Der Beweggrund Gottes war immer Liebe. Basierend auf dieser Liebe erwartet Gott im Gegenzug Liebeund Freundlichkeit innerhalb Seiner eigenen Familie. Wenn wir die Eltern und Ihn ehren, wenn wir jedenanderen respektvoll begegnen und behandeln, dann würden alle Kriege beendet werden, denn dann

 würden Güte und Liebe herrschen.

„Du sollt keine anderen Götter vor Mir haben“. 

Das ist das Erste Gebot das alle 613 Gesetze und deren endlose Auslegungen beinhaltet.Utopie? Zu spät? - Nicht für mich. Wie ist es mit Dir?

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Übersetzung Lutz & Bettina Münchberg