Die Jugend gefangen im sozialen Netzdaten.schule.at/dl/SN_Seite_3_2_2011_.pdf · dreiminütigen...

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FREITAG, 4. FEBRUAR 2011 SCHÜLER MACHEN ZEITUNG 17 Filmminute brauche man dabei zirka 500 Bilder, welche dann nachbearbeitet und geschnitten wer- den müssten. Dies sei auch für die Schnittbeauft- ragten eine anstrengende Tätigkeit. Insgesamt haben die Schüler der 7D annähernd 24 Stunden pro Person aufgewendet, um den zirka dreiminütigen Kurzfilm für die Präsentation am 8. Februar im SN-Saal vorzubereiten. Doch nicht nur der Film selbst, auch die Filmmusik wurde von der 7D in Kooperation mit dem Musik- lehrer aufgenommen. „Wir haben zwei Themen komponiert und selbst gespielt, ein trauriges und ein fröhlicheres. Zum Einsatz sind dabei unter an- derem zwei Konzertgitarren, eine E-Gitarre und ein E-Bass gekommen“, erläutert ein anderer Schüler die Entstehung der Filmmusik. Zusätzlich zu den Saiteninstrumenten setzten die Musiker ei- ne Trommel, Perkussionsinstrumente und einen Flügel ein. 7D, BORG NONNTAL Der Umgang mit Facebook & Co. ist gefährlicher als man denkt Cybermobbing – Ein Film als Warnung SALZBURG-STADT (SN). „Cyber-Trip“ lautet der Ti- tel des Films, der im Rahmen des „Safer-Internet- Day 2011“ von der 7D des BORG Nonntal erstellt wurde. Der Film entstand in Kooperation mit der Wahlpflichtfachgruppe 7AC des Christian-Dopp- ler-Gymnasiums. „Unser Ziel war es, die Men- schen auf die Gefahren des Cybermobbings auf- merksam zu machen“, erklärt einer der Schüler den Hintergrund des Films. „Cybermobbing ist ei- ne nicht zu unterschätzende Gefahr.“ Für die Aufnahmen wurde die Stop-Motion-Tech- nik eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Film- technik, bei der der Film nicht einfach aufgenom- men wird, sondern aus aufeinanderfolgenden Ein- zelbildern besteht. „Dabei besteht die Herausforderung darin, dass die Schauspieler immer am selben Platz bleiben müssen und sich für jedes Bild nur minimal bewe- gen dürfen“, führte der Schüler weiter aus. Pro SN-Saal: Vortrag und Diskussion Kommenden Dienstag, am 8. Februar, dem 8. Europäischen Safer Internet Day, wird Gerald Reischl, der Autor des Buchs „Die Google Falle“ unter dem Motto „Ausgegoogelt!“ unse- ren Schülerinnen und Schülern ab 19 Uhr im SN-Saal erklären, wie Facebook & Google mit ih- ren privaten Daten umgehen und mit ihnen diskutieren. Safer Internet Day Safer Internet. Vier Salzburger Gymnasien kooperieren zum Thema Chancen, Gefahren und Nutzen sozialer Netzwerke. hen. Ein erster Blick in die vor- liegenden Daten scheint diesen Eindruck zu bestätigen. WALTER STEINKOGLER (Clusterleiter Salzburg) nen Schüler/-innen miteinander kooperieren. Erfahrene Face- book-User der Oberstufe erklären den „Kids“, wie sie sich sicher im Netz bewegen und ihre Privat- sphäre schützen können. Weiters haben sie unter dem Titel „Soziale Netze: Nutzen, Chancen, Risiken“ Fragen zusammenge- stellt, die als Online-Fragebogen von mittlerweile mehr als 1200 Personen beantwortet wurden. So kann jede Schule für sich analysie- ren, wie sich ihre Schülerinnen und Schüler in sozialen Netzwer- ken verhalten. Darüber hinaus werden wir untersuchen, in wel- cher Hinsicht sich unterschiedli- che Altersgruppen in sozialen Netzwerken im Verhalten unter- scheiden, denn gerade jüngere Facebook-User scheinen noch recht blauäugig mit ihren persön- lichen Daten und Fotos umzuge- SALZBURG-STADT (SN). Die vier ko- operierenden Salzburger Schulen, das Abendgymnasium, das BG Seekirchen, das BORG Nonntal und das Christian-Doppler-Gym- nasium betrachten Informations- und Kommunikationstechnologie als wesentlichen Bestandteil ihres Bildungsangebots und sind des- halb seit vielen Jahren in den eLearning-Netzwerken eLSA und eLC des bm:ukk (Bundesministe- rium für Unterricht, Kunst und Kultur) engagiert. eLSA steht für e-Learning im Schulalltag auf der Sekundarstufe I und eLC ist die eLearning-Cluster-Bewegung auf der gymnasialen Oberstufe und an den berufsbildenden höheren Schulen. Unsere Schulen haben sich eine Reihe von Aktivitäten zum The- menbereich „Safer Internet“ und „Soziale Netze“ überlegt, bei de- Die Jugend gefangen im sozialen Netz das Wissen über Datenschutz und Privatsphäre getestet wird. Dabei müssen Fragen in Bezug auf Gewinnspiele, Fotos oder die Handha- bung von Passwörtern beantwortet werden. Ein anderes Projekt be- schäftigt sich mit sozialen Netzwer- ken im Allgemeinen. Dabei wird eine Präsentation über unterschiedliche Aspekte der Privatsphäre entworfen und einige davon werden im Detail vor- gestellt. Die rechtlichen Gesichtspunkte in Hinsicht auf den Datenschutz im Inter- net sind in einem Dokument für die multi- mediale Präsentation zusammengefasst. Schüler der 7C beschäftigen sich mit dem Thema Abzocke im Internet. Im Lau- fe des Projekts hat sich herausgestellt, dass sehr viele Menschen auf Tricks hereinfallen. Schülerinnen und Schüler hoffen, mit dem Projekt einen Beitrag zur Aufklärung zu leisten und vor Gefahren zu warnen. Im Unterricht werden die verschiedenen Arbei- ten der Gruppen vorgestellt, um besonders die Schüler der Unterstufe im sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken zu schulen. Zusätzlich wird ein Informationsabend für interessierte Eltern in der Schule veranstaltet. Der unterstützende Lehr- körper hofft auf eine verantwortungsbewusstere Nutzung des Internets, insbesondere der „Social Networks“. CHRISTIAN-DOPPLER-GYMNASIUM Projekte des CD-Gymnasiums im Zuge der Aktion „Safer Internet Day“ „Social Networks“ – Fluch oder Segen? SALZBURG-STADT (SN). In der heutigen modernen Welt spielen soziale Netzwerke eine immer wichti- gere Rolle. Trotz der überwiegend positiven Aspek- te wird in erster Linie über die negativen Seiten berichtet, weshalb ein verantwortungsvoller Umgang mit sozialen Netzwerken unumgäng- lich ist. Im Rahmen der euro- paweiten Aktion „Safer Internet“ wird der richti- ge Umgang mit Websites wie beispielsweise Face- book, YouTube und Twit- ter geschult. Die Initiati- ve richtet sich besonders an junge, unerfahrene Internetbenutzer und deren Eltern, die mehr über die Gefahren und Möglichkei- ten von „Social Networks“ wissen wollen. Im Zuge dieses Projekts gestalten Schüler der 8B des Christian-Doppler-Gymnasiums ein Video über die Registrierung, die persönlichen Einstellungen und die Sicherheitseinstellungen in Facebook. Im auf YouTube verfügbaren Video „Facebook für An- fänger“ werden die angesprochenen Punkte leicht verständlich erklärt und die einzelnen Schritte gleichzeitig visuell dargestellt, wie der Schutz der Privatsphäre. Eine weitere Gruppe gestaltet ein Quiz, mit dem SALZBURG-STADT (SN). Am Abend- gymnasium sind viele Erwachse- ne nicht nur in der Rolle von Stu- dierenden, sondern sind selbst schon Eltern von Kindern und Ju- gendlichen. Da tauchen beim The- ma „safer Internet“ und „soziale Netzwerke“ ganz andere Wünsche und Ideen auf. Es gibt für fast alles ein Ablauf- datum! Warum nicht auch für per- sönliche Daten im Netz? Man könnte die „Haltbarkeit“ von sen- siblen Nutzerdaten befristen! Am besten wäre aber, wenn bei der Anmeldung in einem sozialen Netzwerk gewisse Daten gar nicht abgefragt würden. Dann könnten unsere Kinder erst gar nicht in die „Datenfalle“ tappen! Das Internet Was sich studierende Eltern von Betreibern wünschen Internet mit Ablaufdatum stellt das Rechtssystem der Natio- nalstaaten auf den Kopf und macht deutlich, dass ein weltwei- tes Netz weltweit gültige Geset- zesbestimmungen erfordert. Was in Österreich wegen „Wie- derbetätigung“ in Sinne des Natio- nalsozialismus zur Verurteilung führt, wird in Amerika, wo der Webserver mit rechtsradikalen Inhalten steht, als Verfassungs- recht auf freie Meinungsäußerung verteidigt! Als Studierende des Abendgymnasiums wissen wir über die Rechtslage Bescheid. Als Eltern können wir nicht akzeptie- ren, dass das so in Ordnung ist, in der digitalen Wirklichkeit unserer Kinder. ABENDGYMNASIUM SALZBURG SEEKIRCHEN (SN). Dieses Rezept stammt aus „Fall-Netz“, einer Produktion des kleinen theaters, im Rahmen des Projekts „Macht Schule Theater“ mit Schülerinnen und Schülern des BG Seekirchen und der Neuen Mittelschule Nonntal unter der Leitung von Elisabeth Nelhiebel und Caroline Richards. Es geht um Moritz, den Neuen in der Klasse, den Streber, der auf allen Ebenen gemobbt wird. Es geht darum, welche Konsequen- zen das hat. Wie kann Theater da helfen? Zumindest genauer hin- schauen. Das Rezept für die „Cybermob- bing-Plätzchen“: 1 Stück Gemeinheit eine Prise Schadenfreude 1 Portion kriminelle Energie ein Täter und ein Opfer ein Paar unbeteiligte Zuschauer eine frische Computertastatur. Alles zusammenmischen und auf die Mitmenschen loslassen. Kann Theater Mobben stoppen? Eine Szene aus dem Stück: Die Täter unter sich: Clemens: I kann nimma. Paul: Was denn? Clemens: I kann nimma weiterma- chen. Paul: Was? Clemens: Die is so fertig und er auch. Paul: Komm, geht noch ein Stück. Clemens: Sie sind beide schon so depressiv. Die gehen zum Lehrer. Die werden uns fix verpetzen. Paul: Die sind nicht so. Sie gehen nicht zum Lehrer. Clemens: (schweigt) Paul: Was jetzt? Gibst klein bei? Clemens: Ich kann nimmer. Paul: Ist leicht zum Aushalten. Clemens: Ich halte es nimmer durch. Paul: Morgen, das wird super, komm. Ich schaff das auch. Wollen Sie wissen, wie das Stück wei- tergeht? Premiere am 28.April 2011 im kleinen theater Salzburg. BG SEEKIRCHEN Sie schützen ihre Privatsphäre in Facebook (von links oben): Dominik Költringer (CD-Gymnasium), Luca Kraus (BORG Nonntal), Patricia Kaspar (BG Seekirchen), Nadine Ernsting (Abendgymnasium). Bild: SN/LORENZ SPROTOFSKI

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FREITAG, 4. FEBRUAR 2011 SCHÜLER MACHEN ZEITUNG 17

Filmminute brauche man dabei zirka 500 Bilder,welche dann nachbearbeitet und geschnitten wer-den müssten. Dies sei auch für die Schnittbeauft-ragten eine anstrengende Tätigkeit.Insgesamt haben die Schüler der 7D annähernd 24Stunden pro Person aufgewendet, um den zirkadreiminütigen Kurzfilm für die Präsentation am 8.Februar im SN-Saal vorzubereiten.Doch nicht nur der Film selbst, auch die Filmmusikwurde von der 7D in Kooperation mit dem Musik-lehrer aufgenommen. „Wir haben zwei Themenkomponiert und selbst gespielt, ein trauriges undein fröhlicheres. Zum Einsatz sind dabei unter an-derem zwei Konzertgitarren, eine E-Gitarre undein E-Bass gekommen“, erläutert ein andererSchüler die Entstehung der Filmmusik. Zusätzlichzu den Saiteninstrumenten setzten die Musiker ei-ne Trommel, Perkussionsinstrumente und einenFlügel ein. 7D, BORG NONNTAL

Der Umgang mit Facebook & Co. ist gefährlicher als man denkt

Cybermobbing – Ein Film als Warnung

SALZBURG-STADT (SN). „Cyber-Trip“ lautet der Ti-tel des Films, der im Rahmen des „Safer-Internet-Day 2011“ von der 7D des BORG Nonntal erstelltwurde. Der Film entstand in Kooperation mit derWahlpflichtfachgruppe 7AC des Christian-Dopp-ler-Gymnasiums. „Unser Ziel war es, die Men-schen auf die Gefahren des Cybermobbings auf-merksam zu machen“, erklärt einer der Schülerden Hintergrund des Films. „Cybermobbing ist ei-ne nicht zu unterschätzende Gefahr.“Für die Aufnahmen wurde die Stop-Motion-Tech-nik eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Film-technik, bei der der Film nicht einfach aufgenom-men wird, sondern aus aufeinanderfolgenden Ein-zelbildern besteht.„Dabei besteht die Herausforderung darin, dassdie Schauspieler immer am selben Platz bleibenmüssen und sich für jedes Bild nur minimal bewe-gen dürfen“, führte der Schüler weiter aus. Pro

SN-Saal: Vortragund DiskussionKommenden Dienstag, am 8.Februar, dem 8. EuropäischenSafer Internet Day, wird GeraldReischl, der Autor des Buchs„Die Google Falle“ unter demMotto „Ausgegoogelt!“ unse-ren Schülerinnen und Schülernab 19 Uhr im SN-Saal erklären,wie Facebook & Google mit ih-ren privaten Daten umgehenund mit ihnen diskutieren.

Safer Internet Day

Safer Internet. Vier Salzburger Gymnasien kooperieren zum ThemaChancen, Gefahren und Nutzen sozialer Netzwerke.

hen. Ein erster Blick in die vor-liegenden Daten scheint diesenEindruck zu bestätigen.

WALTER STEINKOGLER(Clusterleiter Salzburg)

nen Schüler/-innen miteinanderkooperieren. Erfahrene Face-book-User der Oberstufe erklärenden „Kids“, wie sie sich sicher imNetz bewegen und ihre Privat-sphäre schützen können.Weiters haben sie unter dem Titel„Soziale Netze: Nutzen, Chancen,Risiken“ Fragen zusammenge-stellt, die als Online-Fragebogenvon mittlerweile mehr als 1200Personen beantwortet wurden. Sokann jede Schule für sich analysie-ren, wie sich ihre Schülerinnenund Schüler in sozialen Netzwer-ken verhalten. Darüber hinauswerden wir untersuchen, in wel-cher Hinsicht sich unterschiedli-che Altersgruppen in sozialenNetzwerken im Verhalten unter-scheiden, denn gerade jüngereFacebook-User scheinen nochrecht blauäugig mit ihren persön-lichen Daten und Fotos umzuge-

SALZBURG-STADT (SN). Die vier ko-operierenden Salzburger Schulen,das Abendgymnasium, das BGSeekirchen, das BORG Nonntalund das Christian-Doppler-Gym-nasium betrachten Informations-und Kommunikationstechnologieals wesentlichen Bestandteil ihresBildungsangebots und sind des-halb seit vielen Jahren in deneLearning-Netzwerken eLSA undeLC des bm:ukk (Bundesministe-rium für Unterricht, Kunst undKultur) engagiert. eLSA steht füre-Learning im Schulalltag auf derSekundarstufe I und eLC ist dieeLearning-Cluster-Bewegung aufder gymnasialen Oberstufe und anden berufsbildenden höherenSchulen.Unsere Schulen haben sich eineReihe von Aktivitäten zum The-menbereich „Safer Internet“ und„Soziale Netze“ überlegt, bei de-

Die Jugend gefangenim sozialen Netz

das Wissen über Datenschutzund Privatsphäre getestet wird.

Dabei müssen Fragen in Bezug aufGewinnspiele, Fotos oder die Handha-

bung von Passwörtern beantwortetwerden. Ein anderes Projekt be-

schäftigt sich mit sozialen Netzwer-ken im Allgemeinen. Dabei wird eine

Präsentation über unterschiedlicheAspekte der Privatsphäre entworfen

und einige davon werden im Detail vor-gestellt. Die rechtlichen Gesichtspunktein Hinsicht auf den Datenschutz im Inter-net sind in einem Dokument für die multi-mediale Präsentation zusammengefasst.

Schüler der 7C beschäftigen sich mitdem Thema Abzocke im Internet. Im Lau-fe des Projekts hat sich herausgestellt,

dass sehr viele Menschen auf Tricks hereinfallen.Schülerinnen und Schüler hoffen, mit dem Projekteinen Beitrag zur Aufklärung zu leisten und vorGefahren zu warnen.

Im Unterricht werden die verschiedenen Arbei-ten der Gruppen vorgestellt, um besonders dieSchüler der Unterstufe im sicheren Umgang mitsozialen Netzwerken zu schulen. Zusätzlich wirdein Informationsabend für interessierte Eltern inder Schule veranstaltet. Der unterstützende Lehr-körper hofft auf eine verantwortungsbewusstereNutzung des Internets, insbesondere der „SocialNetworks“. CHRISTIAN-DOPPLER-GYMNASIUM

Projekte des CD-Gymnasiums im Zuge der Aktion „Safer Internet Day“

„Social Networks“ – Fluch oder Segen?

SALZBURG-STADT (SN). In der heutigen modernenWelt spielen soziale Netzwerke eine immer wichti-gere Rolle. Trotz der überwiegend positiven Aspek-te wird in erster Linieüber die negativen Seitenberichtet, weshalb einverantwortungsvollerUmgang mit sozialenNetzwerken unumgäng-lich ist.

Im Rahmen der euro-paweiten Aktion „SaferInternet“ wird der richti-ge Umgang mit Websiteswie beispielsweise Face-book, YouTube und Twit-ter geschult. Die Initiati-ve richtet sich besondersan junge, unerfahrene Internetbenutzer und derenEltern, die mehr über die Gefahren und Möglichkei-ten von „Social Networks“ wissen wollen.

Im Zuge dieses Projekts gestalten Schüler der 8Bdes Christian-Doppler-Gymnasiums ein Video überdie Registrierung, die persönlichen Einstellungenund die Sicherheitseinstellungen in Facebook. Imauf YouTube verfügbaren Video „Facebook für An-fänger“ werden die angesprochenen Punkte leichtverständlich erklärt und die einzelnen Schrittegleichzeitig visuell dargestellt, wie der Schutz derPrivatsphäre.

Eine weitere Gruppe gestaltet ein Quiz, mit dem

SALZBURG-STADT (SN). Am Abend-gymnasium sind viele Erwachse-ne nicht nur in der Rolle von Stu-dierenden, sondern sind selbstschon Eltern von Kindern und Ju-gendlichen. Da tauchen beim The-ma „safer Internet“ und „sozialeNetzwerke“ ganz andere Wünscheund Ideen auf.

Es gibt für fast alles ein Ablauf-datum! Warum nicht auch für per-sönliche Daten im Netz? Mankönnte die „Haltbarkeit“ von sen-siblen Nutzerdaten befristen! Ambesten wäre aber, wenn bei derAnmeldung in einem sozialenNetzwerk gewisse Daten gar nichtabgefragt würden. Dann könntenunsere Kinder erst gar nicht in die„Datenfalle“ tappen! Das Internet

Was sich studierende Eltern von Betreibern wünschenInternet mit Ablaufdatum

stellt das Rechtssystem der Natio-nalstaaten auf den Kopf undmacht deutlich, dass ein weltwei-tes Netz weltweit gültige Geset-zesbestimmungen erfordert.

Was in Österreich wegen „Wie-derbetätigung“ in Sinne des Natio-nalsozialismus zur Verurteilungführt, wird in Amerika, wo derWebserver mit rechtsradikalenInhalten steht, als Verfassungs-recht auf freie Meinungsäußerungverteidigt! Als Studierende desAbendgymnasiums wissen wirüber die Rechtslage Bescheid. AlsEltern können wir nicht akzeptie-ren, dass das so in Ordnung ist, inder digitalen Wirklichkeit unsererKinder.

ABENDGYMNASIUM SALZBURG

SEEKIRCHEN (SN). Dieses Rezeptstammt aus „Fall-Netz“, einerProduktion des kleinen theaters,im Rahmen des Projekts „MachtSchule Theater“ mit Schülerinnenund Schülern des BG Seekirchenund der Neuen MittelschuleNonntal unter der Leitung vonElisabeth Nelhiebel und CarolineRichards.

Es geht um Moritz, den Neuenin der Klasse, den Streber, der aufallen Ebenen gemobbt wird. Esgeht darum, welche Konsequen-zen das hat. Wie kann Theater dahelfen? Zumindest genauer hin-schauen.

Das Rezept für die „Cybermob-bing-Plätzchen“:1 Stück Gemeinheiteine Prise Schadenfreude1 Portion kriminelle Energieein Täter und ein Opferein Paar unbeteiligte Zuschauereine frische Computertastatur.

Alles zusammenmischen und aufdie Mitmenschen loslassen.

Kann TheaterMobben stoppen?

Eine Szene aus dem Stück:Die Täter unter sich:

Clemens: I kann nimma.Paul: Was denn?Clemens: I kann nimma weiterma-chen.Paul: Was?Clemens: Die is so fertig und erauch.Paul: Komm, geht noch ein Stück.Clemens: Sie sind beide schon sodepressiv. Die gehen zum Lehrer.Die werden uns fix verpetzen.Paul: Die sind nicht so. Sie gehennicht zum Lehrer.Clemens: (schweigt)Paul: Was jetzt? Gibst klein bei?Clemens: Ich kann nimmer.Paul: Ist leicht zum Aushalten.Clemens: Ich halte es nimmerdurch.Paul: Morgen, das wird super,komm. Ich schaff das auch.

Wollen Sie wissen, wie das Stück wei-tergeht? Premiere am 28.April 2011 imkleinen theater Salzburg.

BG SEEKIRCHEN

Sie schützen ihre Privatsphäre in Facebook (von links oben): Dominik Költringer(CD-Gymnasium), Luca Kraus (BORG Nonntal), Patricia Kaspar (BG Seekirchen),Nadine Ernsting (Abendgymnasium). Bild: SN/LORENZ SPROTOFSKI