Folie 1

Folie 2

Die Kelten Spuren eines faszinierenden Volkes in unserer Heimat

Folie 3

Wer waren diese Kelten?

Folie 4

Hast du schon einmal etwas ber die Kelten gehrt oder gelesen? Na, zwei Kelten sind dir sicherlich gut bekannt: Nein?

Folie 5

Folie 6

Du hast natrlich Recht: Diese beiden sind erfundene Figuren, es hat sie nie gegeben. Leider wissen wir auch sonst nicht allzu viel ber dieses Volk.

Folie 7

Ein schreibfaules Volk, diese Kelten !

Folie 8

Anders als bei Vlkern, die der Nachwelt schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen haben, sind die Geschichtsforscher bei den Kelten auf die Deutung der Ausgrabungen angewiesen. Auerdem gibt es schriftliche Beschreibungen durch andere Vlker, zum Beispiel durch die Rmer.

Folie 9

Auch in Leinach haben die Kelten ihre Spuren hinterlassen: Die Hgelgrber.

Folie 10

So etwa sah ein Hgelgrab aus, als man es baute.

Folie 11

Der Schmied Sebastian hrlein fand im Jahr 1897 auf seinem Feld am Steinernen Weg ein keltisches Frstengrab. Neben vielen Schmuckstcken und Waffen befand sich darin ein Kultwagen. Die Menschen glaubten vor 2500 Jahren, dass die Verstorbenen mit diesem Wagen ins Totenreich gelangen konnten.

Folie 12

Fundstcke aus dem Oberleinacher Frstengrab: Wagenzubehr Grtelblech Ohrringe Lanzenspitzen aus Eisen

Folie 13

Der Ursprung des Keltischen ?

Folie 14

...ist bis heute nicht eindeutig geklrt. ?? ? Woher die Kelten ursprnglich zu uns kamen...

Folie 15

So etwa sah die Kleidung der Kelten aus. Die Tcher wurden mit einer Art von Sicherheitsnadeln (Fibeln) zusammengehalten.

Folie 16

Die Keltenjahre in Stichworten erklrt

Folie 17

So lsst sich die Zeit der Kelten einordnen: Altsteinsteinzeit (600.000 10.000 v.Chr.) Mittlere Steinzeit (10.000 4500 v. Chr.) Jungsteinzeit (4500 1800 v. Chr.) Bronzezeit (1.800 1.200 v. Chr.) Eisenzeit (Zeit der Kelten) (750 v. Chr. - *)

Folie 18

Beide Namen haben ihren Ursprung in den jeweiligen ersten Fundorten ihrer archologischen Entdeckung. Die Eisenzeit wird in zwei hauptschliche Kulturstufen unterteilt: 1. Hallstattzeit 2. Latnezeit

Folie 19

Die Hallstattzeit: ca. 750 bis 500 v.Chr. Die Periode der frhen Keltenzeit ist nach dem sterreichischen Ort Hallstatt im Salzkammergut benannt.

Folie 20

Folie 21

Die Latnezeit: 480 v.Chr. bis zur Zeitenwende (Christi Geburt) Die Zeit der "historischen" Kelten bekam ihren Namen von La Tne, einem Ort am Neuenburger See in der Schweiz.

Folie 22

Folie 23

Wlder, Wlder, nichts als Wlder... Im ersten Jahrtausend v.Chr. bedeckten dichte Wlder weite Teile Sddeutschlands.

Folie 24

Die Buche war der vorherrschende Laubbaum, bisweilen trat er gemeinsam mit der Eiche auf. In der Altsteinzeit suchten sich die Menschen ihre Nahrung noch als Sammler und Jger.

Folie 25

Doch schon seit der mittleren Steinzeit rodeten die Menschen die Wlder, um ihren hohen Nahrungsbedarf vorwiegend durch Ackerbau decken zu knnen.

Folie 26

Sthlerne Pflugscharen dank Buchenholz

Folie 27

Einen besonderen Fortschritt bedeutete die Fertigkeit, Eisen herzustellen und daraus haltbare Werkzeuge zu schmieden, wie zum Beispiel die Pflugschar.

Folie 28

Zur Herstellung von Eisen brauchte man dringend zwei Dinge: 2. Brennmaterial. 1. Eisenerz Mit dem Brennmaterial musste man hohe Temperaturen erzielen knnen, um das Eisen aus dem Eisenerz herauszuschmelzen. Hierfr taugte hervorragend... Buchenholzkohle.

Folie 29

Auf dem Bild ist ein sogenannter Meiler zur Herstellung von Holzkohle zu sehen.

Folie 30

Da wurden sogar die Rmer neidisch: Die Kelten lieen ihre Stahlpflge von Stieren oder Pferden ziehen.

Folie 31

Und was baute der keltische Bauer auf seiner Scholle an? Die wichtigsten Feldfrchte der Kelten waren:

Folie 32

Er war wegen seines eiweireichen Mehls beliebt. Dinkel

Folie 33

Er ist wie der Dinkel ein Verwandter des Saatweizens mit dem groen Vorteil fr kltere Gegenden, dass er bereits drei Monate nach der Aussaat erntereif ist. Emmer

Folie 34

Sie ist nicht zum Brotbacken geeignet. Aus Gerste lsst sich aber Bier brauen und auch als Tierfutter ist sie verwendbar. Gerste

Folie 35

Ackerbohnen

Folie 36

Aus den Samenkapseln des Leins wurde l gewonnen und die Fasern dienten als Grundstoff fr Textilien (=Kleiderstoffe). Erinnert dich der Name Lein an etwas Bestimmtes? Lein

Folie 37

Fleisch ist ein Stck Lebenskraft...... sagten sich auch die Kelten. Aber im Gegensatz zu Obelix, der sich vor allem von gebratenen Wildschweinen ernhrte, stillte der leibhaftige Kelte seinen Hunger auf etwas Krftiges eher mit Haustieren. Der Wildbestand reichte in den anwachsenden Siedlungen der Kelten nicht zur Deckung des Bedarfs aus. Also hielt man sich Haustiere wie Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und gegen Ende der Latnezeit auch Hhner. Pferde wurden vor allem als Reit- und Zugtiere gebraucht: Fr den Ackerbau, fr den Transport und auch fr die Kriegfhrung. Dennoch wurden sie (ebenso wie Hunde) bisweilen auch verspeist. Die Kelten jagten auerdem den Ur, das Rotwild, Rehe, Elche, Wildschweine und auch Bren.

Folie 38

Der Ur (=Auerochse) war ein Vorfahre unserer Hausrinder.

Folie 39

Aber was wre ein opulentes Mahl, das man trocken mampfen msste? Sogar aus Italien importierte Weinamphoren fanden die Archologen; man nimmt allerdings an, dass sich diesen Luxus wohl nur die Vornehmen leisten konnten. Auer Wasser und Krutertees natrlich, tranken die Kelten auch Milch und Bier.

Folie 40

Historische Quellen berichten von ausgelassenen Trinkgelagen der Kelten. Wollt ihr die Gerusche wirklich hren?

Folie 41

Vom Tauschhandel zum Geld

Folie 42

Jahrtausende lang kannte man nur die Bezahlung durch Tauschhandel. Dies galt auch fr den Beginn der Keltenzeit. Ab 550 v.Chr. gab es die ersten Goldmnzen aus Griechenland. Dies erleichterte das Handelsgeschft auch fr die Kelten erheblich.

Folie 43

Die Kelten selber stellten spter eigene Zahlungsmittel aus Gold her, die sogenanntenRegenbogenschsselchen. Sie waren so benannt wegen ihrer gewlbten Form. Auerdem gab es den Aberglauben, dass am Fue des Regenbogens solche Goldstcke lgen. Diese Goldmnzen hatten sicherlich schon damals einen hohen Geldwert und wurden daher auch von anderen Vlkern anerkannt. Das hierfr bentigte Gold wuschen die Kelten aus den Flssen im Voralpengebiet.

Folie 44

Die Abbildung zeigt den Goldschatz von Grobissendorf in der Oberpfalz.

Folie 45

"Exportix & Importix" die Kelten hatten weltweite Handelsbeziehungen

Folie 46

Schon whrend der Zeit des Tauschhandels pflegten die Kelten mit Nachbarstmmen oder sogar fremden Vlkern Handelsbeziehungen. Dazu gehrten allen voran die Rmer und die Griechen. Man verkaufte nicht nur Rohstoffe, wie zum Beispiel Zinn von den Kelten der britischen Inseln (wird zur Bronzeherstellung bentigt!).

Folie 47

Diese Export-Waren verkauften die Kelten: Hochwertige handwerkliche Gegenstnde Zinn Eisenbarren, eiserne Waffen und Gerte Holz Salz Wolle Flachs Feine Stoffe Lederschuhe

Folie 48

Diese Import-Waren kauften die Kelten ein: Die Waren wurden zum Teil per Schiff transportiert, zum Beispiel beim Handel mit England und Griechenland. Aber auch mhsame Wagenfahrten, zum Teil sogar ber Alpenpsse, sorgten fr Nachschub. PferdeWein Seide Glas Luxusgter aus dem Mittelmeerraum

Folie 49

Die Handwerkskunst der Kelten Unter den Kelten muss es bereits in der Hallstattzeit begnadete Handwerker gegeben haben. Welcher Meister knnte heute wohl mit dem Werkszeug der damaligen Zeit einen solch prchtigen Wagen bauen?

Folie 50

Die Pferdetrense aus Manching ist in Form und Funktion mit heutigen praktisch identisch - nur dass die damalige wesentlich schner verziert ist.

Folie 51

Neben Wagnern und Grob- und Feinschmieden gab natrlich noch eine Menge weiterer Handwerksberufe......zum Beispiel Weber...und Tpfer.

Folie 52

Kunst Die Kelten hatten offenbar viel Kunstsinn. Neben eigentlichen Alltagsdingen, wie den Fibeln, mit denen die Gewnder in Form gehalten wurden, verzierten sie z.B. auch uert gekonnt andere Gegenstnde.

Folie 53

Der Prunkhelm von Agris aus dem 4. Jh. v.Chr. besteht aus Eisen mit fein ziselierten Bronze-, Silber- und Goldblechauflagen, in die wiederum Korallen eingelegt sind.

Folie 54

So, beim zweiten Durchgang bitte das Wichtigste mitnotieren. Ihr knnt Gruppen zu 3 Schlern bilden. Ein Schreiber pro Gruppe gengt. Spter werdet ihr die Stichpunkte brauchen, um das Arbeitsblatt auszufllen. Welche Gruppe wird das AB vollstndig lsen knnen?

Folie 55

ENDE

Folie 56

Quelle: http://www.altmuehlnet.de/gemeinden/boehmfeld/dorf/kelten/kelten.htm Zusammenstellung: Josef Kampert