Die Kornberg Design Tischler

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01 HERZ, HOLZ UND DESIGN: TISCHLER MÜSSTE MAN SEIN. Bischoff | Cserni | Fellner | Gross | Knaus | Lamprecht | Lenz Prödl | Radaschitz | Schaden | Ulrich | Landesberufsschule Ausstellung Meierhof Kornberg, 20.—29.09.13

description

Katalog zur Kornberg Design Tischler Ausstellung 2013 in Kornberg, Österreich (Exhibition Catalog for the Kornberg Design Carpenters in Kornberg, Austria) Art Direction: united everything Content: Xaver Kettele, Stefan Wabl Photos: Alexander Rauch Editorial Design: ED Design Webpage: http://www.die-kornberg-designtischler.at/

Transcript of Die Kornberg Design Tischler

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Hinter Österreichs Tischlern stehen beeindruckende Zahlen: Knapp 10.000 Betriebe mit rund 40.000 Beschäftigen und 4000 Lehrlingen er-wirtschaften jedes Jahr einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro und tätigen jährlich Investitionen in der Höhe von 160 Millionen Euro. Die Steiermark zählt hierbei mit rund 750 Betrieben, 5000 Beschäftigten und 400 Lehrlingen zum Spitzenfeld. Und die Kornberg Design Tischler der Südoststeiermark haben sich in diesem Feld über die Jahrzehnte einen ganz besonderen Platz erarbeitet.

Die diesjährigen elf Ausstellerbetriebe können gemeinsam auf über 700 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken und haben in dieser großen Zeitspanne mehr als 700 Lehrlingen das kunstvolle Tischler-handwerk beigebracht. Im 26. Jahr der Ausstellung beschäftigen die Kornberg Design Tischler derzeit über 300 Mitarbeiter und Mitarbeiter-innen und bilden rund 25 Lehrlinge aus. Kaum eine Region in Österreich verfügt über eine derart hohe Dichte an qualitätsvollen Tischlerei- betrieben. Das zeigt sich auch an den Erfolgen des Tischlernachwuch-ses. Bei den Bundeslehrlingswettbewerben konnte die Steiermark in den vergangenen Jahren stets den Sieg erringen — und das auch dank der großartigen Platzierungen der Lehrlinge aus den Betrieben der Kornberg Design Tischler. Die zahlreichen ersten und zweiten Plätze bei den jährlichen steirischen Landesmeisterschaften fallen da bei- nahe schon in die Kategorie „Selbstverständlichkeit“. Beindruckende Zahlen und beachtliche Leistungen — zudem ein guter Anlass, um dem Thema „Lehre und Ausbildung“ bei der diesjährigen Ausstellung einen Schwerpunkt zu widmen.

Reine Zahlenspiele werden der Arbeit der Kornberg Design Tischler aber natürlich nur bedingt gerecht. Denn hinter diesen Zahlen stehen jahrelange Erfahrung, ein Gespür für das Handwerk, Neugierde, voraus-schauende Planung, Innovationskraft, Unternehmergeist, ein hohes Maß an Verständnis für die Wünsche der Kunden und ein respektvoller Umgang mit Mensch und Umwelt.

Selbstverständlich hat jeder der Kornberg Design Tischler andere Traditionen, Strukturen und Schwerpunkte. Und die Bandbreite ist groß: von fünf bis achtzig Mitarbeitern, von der familiären Tischlerei bis zu mehreren Standorten, von feinen kleinen Handwerksarbeiten bis zu Großaufträgen. Aber unabhängig davon, ob es sich bei den Arbeiten um die Kücheneinrichtung des Nachbarn, Spezialanfertigungen für wohlhabende Kunden in fernen Ländern oder die Ausstattung eines mo-dernen Flughafens handelt, was alle eint, ist das ständige Bestreben, das qualitativ bestmögliche Produkt zu erzeugen, die Freude, Neues zu erschaffen und der Wunsch, nach getaner Arbeit einen zufriedenen Kunden gewonnen zu haben.

Aber natürlich verbindet die Kornberg Design Tischler noch etwas —ein Merkmal nämlich, das sicherlich wesentlich für den Zugang zu ihrer Arbeit ist: die gemeinsame Region. Die Südoststeiermark, das Vulkan-land, gilt als Region des Handwerks, der Lebenskraft und der Kulinarik. Ein wunderbarer Landstrich, in dem das Bewusstsein für Qualität, der Sinn für Heimat sowie der Respekt für Mensch und Natur zusammen-gekommen und über die tagtäglich in den Kornberg Design Tischlereien hergestellten Produkte in die Welt hinausgetragen werden. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen spannenden Blick von der Heimat in die Welt hinaus!

Von der Heimat in die Welt hinaus

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WOHLFÜHLTISCHLEREI KNAUS

Holz hat so viele Eigen-schaften, damit kann man so gut wie alles machen.Daniel Ziehenberger, 19. J., 4. Lehrjahr, Tischlerei Knaus

Das Tischlerhandwerk ist ein sehr altes und inter-essantes Handwerk.Nico Ponstingl, 18. J., 2. Lehrjahr, Tischlerei Knaus

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Philipp Knaus, Wohlfühltischlerei Knaus in Schützing.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Im Jahre 1912 ge-gründet, kann unser Unternehmen auf eine über 100jährige Tradition hier in Kornberg zurück blicken.

WAS ZEICHNET IHR UNTERNEHMEN AUS? Wir bezeichnen unser Unternehmen als Wohlfühl-tischlerei. Im Prinzip heißt das die Erzeugung von Möbeln und Einrichtungsstücken zum Wohlfüh-len. Dies wird am besten durch Massivholzmöbel ausgedrückt. Man spürt das Holz, es ist warm und fühlt sich gut an. Einfach Möbel zum Wohl-fühlen. Unsere Kunden sollen sich aber nicht nur mit unseren Möbeln wohl fühlen, sondern auch mit/bei uns. Darum veranstalten wir u. a. seit vielen Jahren unsere schon legendären Wohlfühlabende.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GELUNGENES PRO-DUKT AUS? Ein gutes Produkt zeichnet sich dadurch aus, dass alles passt — dass das Design stimmt, die Verarbeitung ausgezeichnet ist, man es viele Jahre wertschätzt und es dann an seine Enkel und Urenkel weiter vererbt.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Sie sollten menschlich wie auch fachlich gut drauf sein. Wir bilden fast alle unsere Mitarbeiter selber aus und es ist uns wichtig, dass jeder ein Profi auf seinem Gebiet ist und den gesamten Produktionsablauf eines Werkstücks beherrscht. Ganz wichtig ist auch der Teamgeist; wir arbeiten alle zusammen, jeder bringt Ideen ein — nur so werden es Möbel mit Herz.

WAS ZEICHNET FÜR SIE EINEN GUTEN TISCH-LER AUS? Einen guten Tischler zeichnet aus, dass er seine Arbeit zuverlässig in der von uns ge-forderten Top-Qualität erledigt und dabei immer wieder eigene neue Ideen einbringt. Das Wich-tigste aber ist die Freude am kreativen Arbeiten mit Holz.

WELCHEN EINFLUSS HAT DIE REGION AUF IHR UNTERNEHMEN? Wir sind aus tiefstem Herzen Vulkanländer und UrSteirer. Unsere neue Möbel-philosophie ‚urSteirisch‘ heißt ja, dass wir unsere Rohstoffe am liebsten aus der eigenen Region beziehen möchten. Oftmals bekommen wir auch die Chance, die eigenen Bäume unserer Kunden zu verarbeiten. Der Baum, der jahrelang vor dem Fenster gestanden ist, wird dann mit besonderer Sorgfalt zum eigenen Esstisch oder Kasten — ein schönes Gefühl. So besteht bei uns eine beson-ders tiefe Bindung zur Region und ihren Menschen.

Tischlerei KnausSchützing 48330 Feldbach0 31 52.26 [email protected]

Gründungsjahr: 1912, 3. bzw. 4. GenerationMitarbeiter: 8Lehrlinge: 3Lehrlinge bis dato ausgebildet: ca. 60Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT IHRES UNTERNEHMES? Ich wünsche mir, dass es noch 100 Jahre so gut weiter geht.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Er soll in seinem Leben immer das tun, was er gerne tut —und sofort damit anfangen.

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TISCHLEREI GROSSFAMIL ÄR – FLEXIBEL – MODERN

Das Schönste am Tischlerberuf ist für mich die Arbeit mit Holz. Christoph Knapp, 15. J., 1. Lehrjahr, Tischlerei Gross

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Erich Gross, „Ideen gegen Normen“.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Die Firma Einrichtungs- werkstätte Gross wurde 1972 von meinen Eltern Anneliese und Josef Gross gegründet. Seit 1988, also seit mittlerweile 25 Jahren, bin ich für Pla-nung, Entwurf und Verkauf zuständig. Die Firma wird gemeinsam von meinem Bruder und mir geführt.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? Unser Hauptaugenmerk liegt in der Innenraumgestaltung — Wohn- und Objektbereich. Meine große Leidenschaft gilt je- doch besonderen Einzelstücken, Solitärmöbeln und Objekten. Das erdstrahlenabweisende Massiv- holzbett „Tueri“ ist ebenso ein Highlight.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Wenn die Erwartungen des Kunden nicht nur befriedigt sondern übertroffen wurden.Funktion, Form und Design müssen im Einklang sein und mit dem Umfeld harmonieren bzw. kommunizieren.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Alle Jobs haben eines gemeinsam, sie müssen gemacht werden und das möglichst gut. Ich selbst stelle hohe Ansprüche an mich selbst und erwarte das auch von meinen Mitarbeitern.

WAS ZEICHNET FÜR SIE EINEN GUTEN TISCH-LER AUS? Loyalität zur Firma, Begeisterungsfähig-keit und Freude an der Arbeit. In unserer Werk- statt finden sie nur gute Tischler und Handwerker.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Für mich ist meine Arbeit eine große Herausforderung und zugleich mein Hobby. Ich lebe mit der Arbeit und von der Arbeit. Das ausprobieren von neuen Dinge gehört da natürlich dazu und macht die Arbeit einfach schön.

HABEN SIE EIN MOTTO IN IHREM UNTERNEH-MEN? Unser Motto ist „Ideen gegen Normen.“ Wir versuchen, Dinge und Anforderungen, die Kunden an uns stellen, mit neuen und anderen Ansatz zu bewältigen. Das macht Kunden zu Freunden.

WENN SIE EINE GELUNGENE ARBEIT IM HAUS VON ZUFRIEDENEN KUNDEN SEHEN, WAS EMP-FINDEN SIE DABEI? Ein irrsinniges Glücksgefühl. Solche Momente, die es Gott sei Dank öfter gibt, bewegen einen immer wieder und motivieren zu neuen Aufgaben und Anreizen für weitere Projekte.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Einem Lehrling, der frisch anfängt, dem würde ich mit-geben: Nach vorne schauen, Antennen immer auf Empfang und für alles offen sein. Aufnehmen, was er nur kann, damit er ein guter Facharbeiter wird.

Einrichtungwerkstätte Groß GmbH & Co KGWeinberg 1088350 Fehring0 31 55.26 [email protected]

Gründungsjahr: 1972, 2. GenerationMitarbeiter: 14Lehrlinge: 1Lehrlinge bis dato ausgebildet: ca. 70Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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RADASCHITZ DESIGN-TISCHLEREIMODERN, FLEXIBEL UND SEHR KUNDENORIENIERT

Ein Lehrling muss Ehrgeiz zeigen und sich in die Arbeit reinsteigern. Patrick Sampel, 19 J., Lehrabschluss 2013, Radaschitz Design Tischler

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Hannes Radaschitz — Geschäftsführer Firma Radaschitz — Riegersburg.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Die Tischlerei Radaschitz wurde als typische Dorftischlerei im Jahre 1923 von meinem Urgroßvater gegründet. Mein Vater hat die Tischlerei 1975 übernommen und sie über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt gemacht. Im Jahre 2009 haben mein Bruder und ich den Betrieb übernommen und führen ihn seit diesem Zeitpunkt gemeinsam.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? Rein auf Möbel — von Küche über Bad bis hin zum Schlafzimmer.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Ein gelungenes Produkt heißt in unserem Betrieb eine schlichte und schöne Form, aus schönen Materialien, gut verarbeitet und natür-lich muss es letztendlich auch verkaufbar sein.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Die Ansprüche steigen mit den Ansprüchen der Kunden.

WAS ZEICHNET FÜR SIE EINEN GUTEN TISCH-LER AUS? Ein guter Tischler ist ein Handwerker mit Leidenschaft. Der Tischlerberuf ist kein lang-weiliger 9–5 Job. Hier ist man immer gefordert und ein guter Tischler ist all diesen Anforderungen gewachsen.

WENN SIE EINE GELUNGENE ARBEIT IM HAUS VON ZUFRIEDENEN KUNDEN SEHEN, WAS EMPFINDEN SIE DABEI? Die Teamarbeit, die eine erfolgreiche Abwicklung garantiert. Ich bin am Anfang und bei der Übergabe am Ende dabei, da- zwischen gibt es aber viele Schritte die von den guten Mitarbeitern abhängen. Wenn man dann sieht, dass der Kunde zufrieden ist, ist dies die Be- lohnung für das ganze Team und es sehr schade, dass nicht alle vom Team dabei sein können.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Die direkte Wertschät-zung des Kunden und im weiterer Folge die Wei-terempfehlung durch den Kunden.

WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Das Tischlerhandwerk ist jetzt schon und wird in Zukunft immer mehr zum interdisziplinären und technischen Handwerk. Als Tischler arbeitet man viel näher mit vielen anderen Gewerken zusam-men, als dies bei anderen Handwerkern der Fall ist.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Wenn er Leidenschaft für den Beruf entwickeln kann, wird er ein ausgezeichneter Handwerker.

Radaschitz GmbH & Co KGRiegersburg 1728333 Riegersburg0 31 53.83 [email protected]

Gründungsjahr: 1923, 4. GenerationMitarbeiter: 25Lehrlinge: 3Lehrlinge bis dato ausgebildet: ca. 50Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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Wenn ich mit einem Lachen nachhause komme, war es ein guter Tag in der Werkstatt. Johanna Gsöls, 18. J., 4. Lehrjahr, Schaden Lebensräume

SCHADEN LEBENSRÄUMEFLEXIBILITÄT – ZUVERL ÄSSIGKEIT – WERTSCHÄTZUNG

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Schaden Lebensräume, Jagerberg, Diplominge-nieur Schaden Florian, Planung und Einrichtung.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Die Firma Schaden gibt es seit 1888, also seit knapp 125 Jahren. Mein Bruder und ich sind die sechste Generation.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? Die Altfenstersanie-rung und Herstellung von Kastenfenstern ist derzeit ein ganz großer Bereich. Sehr stark sind wir auch in der Produktion der Gartenküche, die ein Eigenentwurf von uns ist, sowie im weite-ren Sinne das Erarbeiten und Einrichten von Gesamt- und Einrichtungskonzepten.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Ein gutes Produkt ist für mich eine gute Symbiose aus Form und Funktion. Eine Form die nur eine eingeschränkte Funktion für den Endverbraucher hat, hat für mich keine Recht-fertigung. Deswegen muss beides in einem guten Konsens zueinander stehen.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Von unseren Mitarbeitern erwar-te ich mir, dass sie das langjährige Wissen in ihre Arbeit einfließen lassen und unsere Produkte mit einem besonderen Qualitätsbewusstsein fertigen.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Einen guten Tischler macht für mich eine hohe Kompetenz in seinem Fach aus. Zusätzlich dazu sind eine große Liebe zum Material Holz, das Interesse an Fortbildung und das Entdecken neuer Lösungen wichtig.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Wenn Kunden unsere Arbeit so schätzen, dass sie uns weiterempfeh- len und unsere Leistungen immer wieder in An-spruch nehmen.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Für mich ist es immer wieder ein schönes Gefühl, einen guten Entwurf, abgerundet durch das tolle Hand-werk unserer Tischler, entstehen und wachsen zu sehen.

WELCHEN EINFLUSS HAT IHRE REGION AUF IHRE ARBEIT? Dadurch dass wir in der sechsten Generation an diesem Standort hier arbeiten, sind wir unzertrennbar mit dieser Region verbunden.

Schaden LebensräumeJagerberg 918091 Jagerberg0 31 84 .82 [email protected]

Gründungsjahr: 1888, 5. GenerationMitarbeiter: 40Lehrlinge: 5Lehrlinge bis dato ausgebildet: 165Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

Das betrifft einerseits unsere geschätzten Mit-arbeiter, zum Großteil aus unserer näheren Umgebung kommen, andererseits aber auch un-sere Kunden, die ebenfalls sehr stark aus der Region kommen.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Ein Lehrberuf ist eine tolle Chance für jeden Jugend-lichen. Des Weiteren ist man heutzutage mit einem Lehrberuf heute kaum noch eingeschränkt, weitere Studien zu machen. Deswegen glaube ich, dass jeder, der in sich den Wunsch verspürt mit Holz zu arbeiten, diesen Wunsch auch folgen tragen soll und seine Chance wahrnehm- en soll.

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Für die Zukunft wün-sche ich mir, dass ich meine erlernten Kenntnisse an je-manden weitergeben kann. Patrick Schaden, 15. J., 1. Lehrjahr, Tischlerei Fellner

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Mathias Fellner, Tischlerhandwerk.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Nach der Meisterschule in Pöchlarn habe ich mit Hilfe eines Inserates nach einer Tischlerei zum Übernehmen gesucht und diese auch gefunden. Somit hat es mich, vor 22 Jahren, hierher in die Steiermark verschlagen.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? Alles, was mit Holz und natürlichen Stoffen gefertigt ist. Ich träume aber davon, dass wir eines Tages nur mehr mit Holz arbeiten und sämtliches Nebenmaterial, das in einer Tischlerei benötigt wird, nicht mehr brauchen.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Dahinter stelle ich das Wort „Ehrlichkeit“. Ich lege sehr viel Wert darauf, dass die Produkte, die mich umgeben, auch das halten, was sie ver-sprechen. Ein gutes Möbel ist eines, das es Wert ist, sich in Zukunft einmal darum zu streiten.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Er sollte die Arbeit von Grund auf verstehen und auch traditionelle Möbel aus Holz fertigen können. Vor allem sollte er aber das, was er macht, gerne machen.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Ehrlichkeit. Das ist ganz wichtig. Dass er auch zu sich selbst ehrlich ist und er sich selbst nicht anlügt. Dass er wirklich das macht, was ihm Spaß macht. Alles andere kommt von selbst.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Wenn ich das Gefühl habe, der Kunde hat mit unserer Arbeit eine Freude. Etwas Schöneres kann dir gar nicht passieren.

WOHER HOLEN SIE SICH IHRE INSPIRATIONEN? Das sind ganz einfache Menschen, die mir im Leben begegnen. Einfache, zufriedene Menschen. Die sind für mich Vorbilder. Weil ich immer wie-der merke, wie wenig man eigentlich braucht, um glücklich zu sein.

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT? WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Eine Entwicklung, die ich mir wünschen würde, wäre, dass die Menschen beim Einkaufen mehr nach-denken und dass die Container und LKWs, die auf uns zurollen, weniger werden. Dass wir als Handwerker ganz einfach wieder einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Es ist im Leben eine wichtige Sache, das zu machen was einem Spaß macht. Nicht das, womit man Geld

TISCHLEREI FELLNERFREUDE AM BERUF – MASSIVES HOLZ – NATÜRLICHKEIT

verdient. Ich glaube, dass sich das Geldverdienen von selbst einstellt. Geldverdienen ist ein Neben-effekt. Wichtiger ist, das zu verfolgen, mit dem man glücklich ist.

Tischlerei FellnerTiefernitz 21a8324 Tiefernitz0 31 15.23 [email protected]

Gründungsjahr: 1990, 1 . GenerationMitarbeiter: 5Lehrlinge: 1Lehrlinge bis dato ausgebildet: 14Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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26Anzahl der Ausstellungen, die von den Kornberg Design Tischler veranstaltet worden sind, inklusive der heurigen

11 Anzahl der Tischler, die 2013 an der Ausstellung der Kornberg Design Tischler teilnehmen

768Größe der aktuellen Ausstellungsfläche in Quadratmeter

141Alter der Räumlichkeiten, in denen die Ausstellung stattfindet, in Jahren

5.152 Menge an gelben Gurt, der für die Ausstellung verarbeitet wurde, in Laufmeter

772Erfahrung, auf die alle Kornberg Design Tischler gemeinsam zurückblicken können, in Jahren

125Ältester Betrieb der Kornberg Design Tischler in Jahren

19Jüngster Betrieb der Kornberg Design Tischler in Jahren

151Anzahl der gesamten Angestellten der Kornberg Design Tischler im Jahre 1998

274Anzahl der gesamten Angestellten der Kornberg Design Tischler im Jahre 2013

2.730Anzahl der Finger der gesamten Angestellten der Kornberg Design Tischler

90+Anzahl der Angestellten des größten Betriebes der Kornberg Design Tischler

4.948Distanz die ein durchschnittliches Kreissägenblatt einer Tischkreissäge in einer Minute zurücklegt in Meter (Umfang mal Umdrehung)

7.422.013Durchschnittliche Distanz die alle Kreissägeblätter der Kornberg Design Tischler in einer Stunde zurücklegen im Meter, Im Vergleich: Entfernung (Luftlinie) von Wien nach Chicago in Metern: 7.552.172

1.247Anzahl der Schraubzwingen in den Betrieben der Kornberg Design Tischler, Im Vergleich: Einwohner in der Gemeinde Kornberg bei Riegersburg laut 01. Januar 2013: 1.126

350Größte Schraubzwinge in den Betrieben der Kornberg Design Tischler in Zentimeter, Im Verlgeich: Größter Einwohner der Gemeinde Kornberg bei Riegersburg und Nachbargemeinden in Zentimeter: 208

80.264,45Verarbeitete Holzplatten pro Jahr in Quadratmeter, Im Vergleich: Maximale Fläche eines offiziellen Fußballfeldes laut ÖFB in Quadratmeter: 10.800

457,90Verarbeitetes Massivholz pro Jahr in Kubikmeter, Im Vergleich: Kubikmeter Wasser, mit denen das Hallenbad Feldbach gefüllt ist: 687,5

4.887Verbrauchter Leim pro Jahr in Kilogramm, Im Vergleich: Gewicht eines durchschnittlichen ausgewachsenen afrikanischen Elefantenbullen in Kilogramm: 5.000

383.585Anzahl der verarbeiteten Holzdübeln pro Jahr,Im Vergleich: Anzahl der Nadeln eines 2 Meter hohen Tannenbaums im Durchschnitt: 400.000

18.328Verbrauch von Schleifpapier pro Jahr in Meter,Im Vergleich: Länge eines Sternenzerstörers aus dem Film Star Wars in Meter: 19.000

MATERIALVERBRAUCHUNTERNEHMENAUSSTELLUNG MASCHINEN

5Anzahl der Angestellten des kleinsten Betriebes der Kornberg Design Tischler

15Jüngster Mitarbeiter der gesamten Kornberg Design Tischler in Jahren

63 Ältester Mitarbeiter der gesamten Kornberg Design Tischler in Jahren

783Anzahl der Lehrlinge, die bis dato in Betrieben der Kornberg Design Tischler ausgebildet wurden

28Anzahl der Lehrlinge, die zurzeit von den Betrieben der Kornberg Design Tischler ausgebildet werden

12Anzahl der Lehrlinge, die im kommenden Jahr von den Betrieben der Kornberg Design Tischler aufgenommen werden

Die Kronenberg Design Tischler in Zahlen

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CSERNI WOHNENGANZHEITLICHES DIENSTLEISTUNGSPAKET – SCHNELLIGKEIT – QUALITATIVE UMSETZUNG

Einem zukünftigen Lehrling würde ich zum Tischlerberuf raten, weil es ein echt toller Beruf ist. Melanie Konrad, 16. J., 2. Lehrjahr, Cserni Wohnen

Wenn ich in der Früh in die Halle komme und das Holz rieche, das macht mich einfach glücklich. Alexander Hadinger, 17 J., 1. Lehrjahr, Cserni Wohnen

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Auf meiner Visitenkarte steht mein Name, Martin Cserni, mit allen unseren Aufgabenbereichen und Standorten.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Vor mittlerweile 83 Jahren hat mein Großvater den Betrieb in Fehring gegründet. 1966 hat mein Vater den Betrieb über-nommen und ihn zu einem Individualfertigungs-betrieb mit Gesamtinterieurlösungen ausgebaut. Im Jahre 2002 habe ich den Betrieb übernom-men. Im selben Jahr haben wir dann auch unsere neue Betriebsstätte in der Grünen Lagune er-richtet. Seit dem sind wir auf ca. 100 Mitarbeiter angewachsen und konnten unser Volumen auf das 6-fache steigern.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHME SPEZIALISIERT? Mit der Tischlerei sind wir hauptsächlich im Individualfertigungsbereich tätig, wo wir mit unseren Partnern, Architekten und Kunden individuell zugeschnittene Lösungen entwickeln und umsetzen.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Wenn wir alle Wünsche unserer Kunden qualitäts-

und termingerecht umsetzen können und wir mit einem kleinen bisschen „Mehr“ noch eine Überra-schung schaffen können.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Das Wichtigste ist, dass wir unse-rem Kunden ein perfektes Produkt und perfekte Dienstleistung liefern. Dementsprechend sind Kompetenz, allumfassendes handwerkliches Ver-ständnis und Geschick, Genauigkeit, Verlässlich-keit und Flexibilität bedeutende Parameter.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Ein guter Tischler muss sich für ein perfektes Produkt den Anforderungen, welche die Zeit mit sich bringt, stellen.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Es kann jeder aus unse- rer Kette an Menschen, die in ein Produkt in-volviert sind, sehr stolz sein, wenn unser Kunde glücklich ist und er eine Freude mit dem Produkt hat. Dann haben wir alle einen sehr guten Job gemacht.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Ich denke, man kann sagen: „Ein Blick sagt mehr als tausend

Cserni Wohnen GmbHGrüne Lagune 28350 Fehring0 31 55.22 [email protected]

Gründungsjahr: 1930, 3. GenerationMitarbeiter: 90 +Lehrlinge: 4 +Lehrlinge bis dato ausgebildet: 150Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

Worte“. Das heißt, wenn ein Lächeln oder ein zufriedener Ausdruck in den Augen des Kunden erscheint, haben wir einen guten Job gemacht und unser Ziel erreicht.

WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Das Tischlerhandwerk wird sich in eine qualitäts- vollere Nische entwickeln, weil eine gewisse Menge durch internationale Produkte abgedeckt wird und wir immer mehr für den individuellen Ausbau und die individuelle Maßanfertigung verantwort-lich sind.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? In den Lehrlingsjahren offen durch den Betrieb und durch die Welt zu gehen, um möglichst viele unter-schiedliche handwerklichen Möglichkeiten zu erkennen.

IHRE LEHRLINGE GEWINNEN REGELMÄSSIG PREISE. GIBT ES EIN ERFOLGSGEHEIMNIS? Es gibt kein Erfolgsgeheimnis. Es ist einfach wichtig, dass man sich um die Ausbildung der jungen Mitarbeiter kümmert. Eine solide Ausbildung ist der Erfolg für jeden Betrieb.

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Man sollte sich ver-schiedene Betriebe ansehen und dann denjenigen wäh-len, der am Besten zu einem passt. Katja Har tmann, 15 J., 1. Lehrjahr, Tischlerei Lenz

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Bernhard Lenz, Lenz komponiert Möbel. Bad Gleichenberg.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Mein Großvater hat den Betrieb 1934 gegründet. Zurzeit führe ich den Betrieb in 3. Generation.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? In erster Linie sind wir auf den kompletten Innenbereich, also privates Wohnen spezialisiert. In zweiter Linie beschäf-tigen wir uns sehr stark mit Akustikmöbel und Lautsprechern.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Es müssen Form und Funktion stimmen —im Prinzip ein Gesamtpaket. Wir beschränken uns nicht nur auf das Optische, auch die Funktion muss stimmen. Hin und wieder müssen wir un- sere Kunden auf eventuelle Verbesserungen hinweisen, um es besseres Gesamtergebnis zu kreieren.

TISCHLEREI LENZSPONTAN, FLEXIBEL UND OFFEN FÜR NEUES.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Wenn man so klein und flexibel ist wie wir, dann muss die Arbeit einfach perfekt sein. Besonders im privaten Bereich leben wir in erster Linie von Weiterempfehlungen. Empfoh-len wird man aber nur, wenn man eben dieses Quäntchen besser ist, als das, was der Kunde er- wartet. Diesen Anspruch stelle ich auch an unse-re Mitarbeiter, immer das Quäntchen mehr.

WAS ZEICHNET FÜR SIE EINEN GUTEN TISCH-LER AUS? Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Flexibili-tät und Genauigkeit.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Es ist auf jeden Fall interessant. Man muss Entscheidungen treffen und gerade in unserer Branche und mit unserer Größe muss man flexibel sein Man muss sich ständig neu erfinden, sonst bleibt man stehen. Diese sich immer ändernde Herausforde-rung macht die Arbeit so interessant.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Im Endeffekt ist es

Tischlerei LenzRingstraße 668344 Bad Gleichenberg0 31 59.22 [email protected]

Gründungsjahr: 1934, 3. GenerationMitarbeiter: 6Lehrlinge: 1Lehrlinge bisher ausgebildet: über 100Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

das Lob für das Produkt. Dies die kann in Form von Weiterempfehlungen oder auch mal nur als E-Mail bei uns ankommen.

WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Ich glaube, dass einerseits Spezialisierung statt-finden wird und andererseits wird man flexibel, schnell und kurzfristig arbeiten müssen. Das ist besonders stark im Privatbereich zu merken. Wenn heutzutage ein Kunde etwas haben möch-te, dann möchte er es sofort haben. Ich glaube, in diese Richtung wird es sich entwickeln, auch weil es die ganze Marktwirtschaft so vorgibt: Heute klickt man etwas im Internet an und 24 Stunden später hat man es im Haus.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Der Tisch-lerberuf ist noch als „altmodisch“ abgestempelt, aber heutzutage ist das nicht mehr der Fall. Der Tischlerberuf ist sehr vielschichtig geworden und reicht von der Computerplanung über die Arbeit mit diversen Materialien bis hin zur Elektronik.

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WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Wolfgang Bischoff, Geschäftsführer Bischoff Ein-richtungswerkstätte Leibnitz.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Gegründet von meinem Groß-vater, gibt es den Betrieb seit über 60 Jahren. Seit 2002 führe ich den Betrieb in der 3. Generation.

WAS ZEICHNET IHR UNTERNEHMEN AUS? Wir versuchen unsere Kunden mit dem Möbelbau so zu konfrontieren, dass eine gewisse Begeiste-rung stattfindet und das spiegelt sich auch bei unseren Mitarbeitern wieder. So versuchen wir, vorhandene Probleme zu lösen. Schwerpunkt ist dabei der Möbelbau für den Privatbereich, in dem es fast nichts gibt, das wir nicht lösen können.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Die Qualität und die Funktion müssen natürlich

passen. Und ganz wichtig: Es soll den Kunden begeistern.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Das sind doch relativ hohe An-sprüche. Wir wollen flexibel sein und die Qualität muss natürlich stimmen — Produktion, Beratung und Planung müssen stimmen, damit man auch als kleiner Betrieb ein schönes Gesamtbild ergibt.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Genauigkeit, Motivation, Geschicklichkeit und zum Teil auch Kreativität. Und natürlich, dass er mitarbeitet, mitdenkt und verschiedene Lösungs-ansätze findet.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Das größte Kompli-ment ist, wenn man die Begeisterung des Kunden sieht, vor allem wenn man selbst gar nicht damit gerechnet hätte.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Die Arbeit nimmt einen großen Teil meines Lebens ein. Daher ist es wichtig, unsere Arbeit mit Freude zu bewerkstelligen.

WOHER HOLEN SIE SICH IHRE INSPIRATION? Meine Inspiration hole ich aus meiner Begeiste-rung und wenn ich andere Leute mit unseren Möbeln begeistern kann.

WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCH-LERHANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? In einem Betrieb unserer Größe wird der Bereich Beratung und Planung eine wichtige Rolle spie-len. Aus diesem Grund haben wir hier schon sehr viel vorgearbeitet und können mit Stolz auf viel Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Offen für Neues zu sein, Motivation und Genauigkeit sind im Tischlereiberuf natürlich gefragt. Zusätzlich ist noch zu erwähnen, dass Tischler zu sein, gera-de in einem Betrieb unserer Größe, ein sehr krea-tiver Beruf ist.

Es ist keine Fließband-arbeit, man macht als Tischler immer etwas an-deres. Michael Gradischnig, 3. Lehrjahr, Bischoff Einrichtungswerkstätte

Ich bin stolz, wenn ich sagen kann: Das habe ich gemacht. Kevin Metzke, 16 J., 2. Lehrjahr, Bischoff Einrichtungswerkstätte

BISCHOFF EINRICHTUNGS-WERKSTÄTTEFLEXIBEL – ZUVERL ÄSSIG - NACHHALTIG

Bischoff KG EinrichtungswerkstätteMariengasse 88430 Leibnitz0 34 52.8 22 [email protected]

Gründungsjahr: 1951, 3. GenerationMitarbeiter: 9Lehrlinge: 2Lehrlinge bis dato ausgebildet: 50Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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Wenn man jeden Schritt selber machen muss und am Ende das fertige Werkstück sieht, ist man mehr als stolz.Dominik Kerschawer, 19 J., Lehrabschlussprüfung: 2013, Einrichtungswerkstätte Lamprecht

Schon von klein auf war ich von der Arbeit mit Holz fasziniert. Alexander Pucher, 17 J., 2. Lehrjahr, Einrichtungswerkstätte Lamprecht

ALBERT LAMPRECHT EINRICHTUNGSWERKSTÄTTEINDIVIDUELLE PL ANUNG, GENAUIGKEIT UND HÖCHSTE QUALITÄT.

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Albert Lamprecht, Gnas — und als Zusatz „Holz-inszenierung“.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Seit 1994 gibt es die Albert Lamprecht Einrichtungswerkstätte in Gnas. Damals noch mit vier Mitarbeitern, sind wir bis heute auf acht Mitarbeiter angewachsen.

WAS ZEICHNET IHR UNTERNEHMEN AUS? AUF WELCHE ARBEITEN HABEN SIE SICH SPE-ZIALISIERT? In unserem Unternehmen setzen wir auf die neuesten Technologien, um für den Kunden die bestmögliche Qualität zu gewähr-leisten. Spezialisiert haben wir uns dabei auf Inneneinrichtungen von privaten Wohnräumen, Apotheken und Arztpraxen.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Wenn die Kunden fasziniert und nicht nur zufrieden sind, denn dann bin auch ich zufrieden.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Wir haben die höchsten Qualitäts-ansprüche, aus diesem Grund bin ich immer bestrebt, das Beste aus meinen Mitarbeiter her-auszuholen und ihre Ideen einfließen zu lassen.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Ein guter Tischler muss flexibel sein und den Anforderungen unseres Unternehmens gerecht werden.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Die Weiterempfehlung an Verwandte und Bekannte.

AUF WAS SIND SIE IM LAUFE IHRER ARBEITS-JAHRE AM MEISTEN STOLZESTEN? Am stolzes-ten bin ich auf meine verlässlichen Mitarbeiter. Sie sind der Grundstein für den erfolgreichen Be-trieb, denn ohne sie würde nichts funktionieren.

WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Das Handwerk muss in Zukunft noch flexibler und individueller werden. Dies wird dazu führen, dass immer mehr Technologie Einzug in die Werkstät-ten finden wird.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Er soll stolz auf sein Handwerk und offen für neue Tech-nologien und Entwicklungen sein.

Albert Lamprecht EinrichtungswerkstätteBurgried 778342 Gnas0 31 51.22 [email protected]

Gründungsjahr: 1994, 1. GenerationMitarbeiter: 8Lehrlinge: ???Lehrlinge bis dato ausgebildet: ???Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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Aller Anfang ist immer etwas schwierig, aber mit der Zeit kommt man immer besser rein und es macht immer mehr Spaß.Patrick Flucher, 18. J., Abschluss mit gutem Er folg 2013,Ulrich Tischlereiwerkstätte

Das, was wir hier ma-chen, hat Qualität. Florian Helmart, 16. J., 2. Lehrjahr, Ulrich Tischlereiwerkstätte

TISCHLEREI ULRICHQUALITÄT – VERTRAUEN – AUSGEZEICHNETES FEEDBACK

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE? Anton Ulrich, Tischlermeister, weil ich mit Herz und Seele Tischlermeister bin.

BESCHREIBEN SIE KURZ DIE GESCHICHTE IHRES UNTERNEHMENS? Schon von klein auf wollte ich immer selbständig einen Betrieb füh-ren. Dieser Wunsch hat sich in meiner Lehrzeit zum Tischler noch bekräftigt. Im Jahre 1981 kam dann die Zeit, und ich habe mich am Standort Bad Gleichenberg selbständig gemacht. Meinen Tischlerbetrieb führe ich erfolgreich seit nun-mehr 32 Jahren.

AUF WELCHE ARBEITEN HAT SICH IHR UNTER-NEHMEN SPEZIALISIERT? Wir sind sehr breit gefächert, haben uns in den letzten Jahren aber auf Tradition mit Altholz aus dieser Region spezialisiert. In Humidoren haben wir eine Lücke entdeckt — Genussrauchern können wir etwas Besonderes bieten.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Das ist ein Produkt, das alle Kriterien beinhaltet. Das heißt: Qualität, Design und natürlich etwas Traditionelles.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Ich habe sehr hohe Ansprüche, weil wir einen Kundenkreis bedienen, der die An-forderungen auch an uns stellt. Ich kann das nur an meine Mitarbeiter weitergeben, die das sehr gut aufnehmen und umsetzen — das sind einfach Top-Handwerker.

WAS ZEICHNET FÜR SIE EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Ein guter Tischler ist für mich jemand, der sehr schnell Probleme oder Situationen lösen kann.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Wenn man zum Kun-den kommt und sie oder er erzählt, wie toll die eigenen Mitarbeiter sind und wie gut die Möbel gelungen sind.

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT? WOHIN WIRD BZW. SOLL SICH DAS TISCHLER-HANDWERK IN ZUKUNFT ENTWICKELN? Ich mache mir natürlich Gedanken, weil meine Zeit als aktiver Tischler schon fast abgelaufen ist und ich zwei Kinder habe, die unseren Tischlerei-betrieb weiterführen möchten. Wenn man mit dem Motto „Der Kunde ist König“ weiterarbeitet, wie auch ich das gemeinsam mit meinen Mitar-beitern 32 Jahre gemacht habe, wird es auch in Zukunft keine Probleme für einen guten Hand-werker geben.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Bei mir liegt die Latte relativ hoch, weil ich für alle steirischen Tischlerlehrlinge verantwortlich bin. Ich bin seit über 25 Jahren Lehrlingswart und

betreue sehr viele Tischlerbetriebe. Auf meine ca. 50 Lehrlinge, die ich bisher ausgebildet habe, bin ich natürlich wahnsinnig stolz. Einige davon sind jetzt selbstständig oder in führenden Posi-tionen in anderen Betrieben. Nicht zuletzt bin ich natürlich sehr stolz auf die 11 Mitarbeiter, die bei mir gelernt haben und seither in meinem Be-trieb tätig sind.

Tischlerwerkstätte Anton UlrichGrazer Straße 538344 Bad Gleichenberg0 31 59.25 [email protected]

Gründungsjahr: 1981, 1. GenerationMitarbeiter: 12Lehrlinge: 2Lehrlinge bis dato ausgebildet: 50Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

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TISCHLEREI PRÖDLLEIDENSCHAFTLICH — FLEXIBEL — INNOVATIV

Kreativität muss man ausleben.Marcel Haberl, 16. J., 2. Lehrjahr, Tischlerei Prödl

Die wichtigste Eigen-schaft als Tischler ist die Genauigkeit — ohne der geht gar nichts. Mar tin Pauritsch, 19. J., 4. Lehrjahr, Tischlerei Prödl

Josef Prödl Tischlerei GmbHKirchberg an der Raab 1718324 Kirchberg an der Raab0 31 15.23 [email protected]

Gründungsjahr: 1956, 2. GenerationMitarbeiter: 48Lehrlinge: 6Lehrlinge bis dato ausgebildet: ca. 100Freie Lehrstellen fürs kommende Jahr: ???

WAS STEHT AUF IHRER VISITENK ARTE?Josef Prödl — Möbel Design Werkstätte.

KURZE GESCHICHTE DER FIRMA? Das Unter-nehmen gibt es seit 1956 und wird in der 2. Gene-ration geführt. Seit 20 Jahren leite ich dieses Unternehmen und habe es in dieser Zeit kontinu-ierlich weiterentwickelt.

AUF WELCHE ARBEITEN HABEN SIE SICH SPEZIALISIERT? Der Schwerpunkt unseres Unter- nehmens liegt aufgrund unserer Tradition auf Küchen. Für uns ist die Küche auch das kommu-nikativste Möbel, da es das zentrale Element im Haus ist um das sich die Bewohner scharren.

WAS MACHT FÜR SIE EIN GUTES PRODUKT AUS? Ein gutes Produkt erkennt man, wenn Formen-gebung, Materialwahl und Funktionalität in Ein-klang stehen, sowie natürlich an der Freude des Kunden am Produkt.

WELCHE ANSPRÜCHE STELLEN SIE AN IHRE MITARBEITER? Ich sehe das sehr sportlich. Wir wollen die Besten sein. Das betrifft sowohl unse-re Mitarbeiter wie auch die fertigen Möbel.

WAS ZEICHNET EINEN GUTEN TISCHLER AUS? Freude an der Arbeit, Wertschätzung für das Mate-rial und der Wille zur Weiterbildung ergeben in Summe einen guten Mitarbeiter.

WAS IST IN BEZUG AUF IHRE ARBEIT DAS GRÖSSTE KOMPLIMENT? Wenn man spürt, dass eine Zufriedenheit vorhanden ist und diese auch anhält, wenn man nach einigen Jahren wieder beim Kunden vorbeikommt.

WAS BEDEUTET IHNEN IHRE ARBEIT? Dass wir ein gutes Team sind, in dem alle Beteiligten eine große Freude haben.

WELCHEN EINFLUSS HAT IHRE REGION AUF IHRE ARBEIT? Die Region hat einen sehr wichtigen Einfluss auf unsere Arbeit. Die Menschen hier sind fleißig, tüchtig, offen für Neues und seit jeher vom Handwerk geprägt. Daher bin ich auch sehr stolz, diese Region meine Heimat nennen zu dürfen.

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT?Dass die Wertschätzung für Handwerk ausrei-chend bestehen bleibt. Wir Tischler im Gegenzug müssen weiterhin Top-Qualität liefern.

WELCHEN RAT WÜRDEN SIE EINEM TISCHLER-LEHRLING MIT AUF DEN WEG GEBEN? Ein Lehr- ling in unserem Betrieb wird von Anfang an gefordert, das Handwerk perfekt zu lernen, im Gegenzug stehen ihm dafür alle Möglichkeiten offen.

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Danke an unsere Sponsoren!

V E R S I C H E R U N G S M A K L E R G M B H .

(sixt logo)

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Impressum

HERAUSGEBERDie Kornberg Design Tischlerwww.die-kornberg-designtischler.at Sprecher / Kontakt: Bernhard Lenz06 64 . 2 31 54 [email protected]

REDAKTIONXaver Kettele

KONZEPT UND DESIGNunited everythingBräuhausgasse 19-111050 [email protected]

SATZ UND GESTALTUNGed design graphic + webFrankfurt am Main & [email protected]

TEXTStephan Wabl

PHOTOSAlexander Rauch Photography

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