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Jobvisite Multitasking im Notfall Seite 06 Notfallpraxis am Bahnhof wird KSA Praxiszentrum AG 04 KSA gründet neue Tochtergesellschaft Die Kraft der Blumen 16 Zwei Floristinnen über die heilende Kraft von Blumen im Spitalumfeld 03/2018 Suchrätsel Seite 20

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Jobvisite

Multitasking im Notfall

Seite 06

Notfallpraxis am Bahnhof wird KSA Praxiszentrum AG 04KSA gründet neue Tochtergesellschaft

Die Kraft der Blumen 16Zwei Floristinnen über die heilende Kraft

von Blumen im Spitalumfeld03/2018

Suchrätsel

Seite 20

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Impressum

Herausgeber

Kantonsspital Aarau AG, Geschäftsleitung

Redaktionsadresse

KSA, Marketing und Kommunikation,

5001 Aarau, [email protected]

Redaktionsleitung

Ralph Schröder

Layout und Gestaltung

Diana Prokin

Fotos

Jonas Frei, Indra Joshi, Olivia Pulver, Cinzia Randelli, Ralph Schröder,

Aargauer Kunsthaus, Getty Images

Redaktionskommission

Corinne Berger, Ulrich Bürgi, Javier Fandino, Andreas Huber, Susanne Müller,

Christine Oester, Bernd Rosenkranz, Andrea Rüegg, Cécile Schmid,

Sandra Sommer, Roland Vonmoos

Mitarbeitende dieser Ausgabe

Marcel Beyeler, Yves Bourloud, Sarah Dupasquier, Jonas Frei, Eline Haller,

Andreas Huber, Yves Jordi, Brigitte Morand, Andrea Rüegg, Susan Rüsch,

Ralph Schröder, Rudolf Velhagen.

Auflage

6000 Stück, erscheint zehnmal jährlich

Redaktionsschluss

«inform» 04 | 2018, 4. April 2018

Titelbild: Auf dem Gang im Zentrum für Notfallmedizin

Impressum2 |

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Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Inhaltsverzeichnis

Der Notfall im Fokus. Der Notfall des KSA verzeichnet

seit Jahren steigende Patientenzahlen und ist chronisch

überlastet. Immer mehr Patientinnen und Patienten

suchen bei medizinischen Notfällen, aber auch bei

weniger akuten Situationen den Notfall auf. Gründe dafür

gibt es viele. Was das konkret für das dort arbeitende

Personal bedeutet, für die Pflegefachkräfte, Ärztinnen

und Ärzte, und mit welchen Herausforderungen sie

täglich konfrontiert sind, habe ich in meinem zweiten

Job-Praktikum vor einem Monat im Zentrum für Notfall-

medizin selbst erleben dürfen. Ich kann nur sagen:

Wahnsinn, was dort geleistet wird, und Hut ab! Lesen

Sie meine Reportage auf den Seite 6–11.

Einen Tag nach meinem Einsatz hat die schweizweit wohl

bekannteste Kommunikationsfachfrau und ehemalige

Swissair-Sprecherin Beatrice Tschanz ebenfalls im Notfall

ihr Promi-Praktikum absolviert und zeigte dort keine

Berührungsängste. Auch sie war beeindruckt von der

täglichen Leistung des hier arbeitenden Personals (S. 12).

In Sachen Notfall gibt es auch vonseiten Unternehmens-

entwicklung Neues zu vermelden. Um unter anderem

eine bessere Entlastung des Notfalls am Hauptstandort

zu erzielen, ist mit Wirkung vom April die Notfallpraxis

am Bahnhof reorganisiert und restrukturiert worden. Die

Notfallpraxis wird in eine Tochtergesellschaft, die «KSA

Praxiszentrum AG» überführt (S. 4).

Der Zufall wollte es, dass auch die Protagonistin unseres

monatlichen Personalporträts am Bahnhof arbeitet. Die

17-jährige Eline Haller gehört zu den ersten Lernenden,

die am KSA eine Lehre zur Medizinischen Praxisassis-

tentin begonnen haben. Was sie sonst noch alles kann,

steht auf S. 14.

Ein bisschen auf den Frühling einstellen möchten wir Sie

mit dem Beitrag «Kraft der Blumen» auf S. 16–17. Aus

aktuellem Anlass haben wir im Rahmen der Anfang März

präsentierten Ausstellung «Blumen für die Kunst» im

Aargauer Kunsthaus mit den Floristinnen Sarah Dupas-

quier und Susan Rüsch über die heilende Kraft von

Blumen im Spitalumfeld sprechen dürfen.

Darüber hinaus wie immer weitere News und Ereignisbe-

richte aus dem KSA und eine weitere Auflage unseres

sehr beliebten Suchrätsels (S. 20). Viel Glück und Spass!

Grüsse Ralph Schröder

04 «Notfallpraxis am Bahnhof» wird «KSA

Praxiszentrum AG»

06 Jobvisite:

Multitasking im Notfall

12 Beatrice Tschanz ohne Berührungsängste

13 Spital Zofingen: Seit 35 Jahren gemeinsam

mit ISS unterwegs

14 Eline Haller: Fussballspielerin und ange-

hende Medizinische Praxisassistentin

16 Die Kraft der Blumen

18 Arbeit und Aufgabe der

Ernährungskommission

19 Abschied von Prof. Andreas Huber und

Stabübergabe

20 Suchrätsel

22 Jubilare und Pensionierungen

24 Agenda16

Editorial

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«Notfallpraxis am Bahnhof»

wird «KSA Praxiszentrum AG»

Das KSA führt die bestehende Notfallpraxis am Bahnhof als Tochtergesellschaft in ein Praxiszentrum mit verbesserten Prozessen und Strukturen über.

Die Notfallpraxis KSA am Bahnhof ist seit April

2012 in Betrieb und wird von der Bevölkerung

geschätzt und rege frequentiert. Zur Optimierung

von Führungsstrukturen und Prozessen wird nun

per April 2018 dieses Dienstleistungsangebot

von der komplexen Spitalumgebung getrennt und

in eine separate Aktiengesellschaft (100%ige

KSA-Tochtergesellschaft) mit einfachen Praxis-

prozessen und Strukturen überführt. Der neue

Name des künftigen Praxiszentrums am Bahnhof:

«KSA Praxiszentrum AG». Das Ärzteteam im

neuen Praxiszentrum besteht aus sieben in

Teilzeit arbeitenden Fachärztinnen und -ärzten

der Allgemeinen Inneren Medizin unter der

Leitung von Dr. Stephan Koch, bis zuletzt Leiter

Hausarztmedizin am KSA und neu Geschäftsfüh-

rer der KSA Praxiszentrum AG. Das Team der

Medizinischen Praxisassistenten unter der

Leitung von Cécile Lopez besteht aus neun

Mitarbeiterinnen.

Praxiszentrum als Entlastung und Pilot

Am bestehenden Leistungsangebot wird festge-

halten. Patientinnen und Patienten können

weiterhin mit oder ohne Terminvereinbarung die

Praxis aufsuchen. Eine wesentliche Hauptfunktion

des Praxiszentrums am Bahnhof wird bleiben, das

zeitweise überlastete Zentrum für Notfallmedizin

des KSA am Hauptstandort zu entlasten. Viele

Notfallkonsultationen der Patientinnen und

Patienten benötigen keine Spitalinfrastruktur und

können im Praxiszentrum gut und kostengünstig

behandelt werden.

Für angehende Hausärzte und -ärztinnen im

«Curriculum Hausarztmedizin» bietet das

KSA Praxiszentrum zudem die Möglichkeit, die

ambulante Tätigkeit als Hausarzt oder -ärztin in

einem modernen Praxisbetrieb kennen zu lernen.

Das Praxiszentrum steht dem Spital ausserdem zur

Verfügung, wenn es darum geht, künftig neue

Serviceleistungen des KSA für externe Praxen oder

Partner zu testen und zur Marktreife zu entwickeln.

So wird das neue Praxiszentrum zum Beispiel

Pilot-Station werden für eine in Planung befindliche

KSA-Röntgenlösung für externe Praxen und

auswärtige Spitäler. Das Gleiche gilt für die

angestrebte Erweiterung des Leistungsangebots

des Instituts für Labormedizin für Externe. •

www.ksa.ch/bahnhof

Aktuell

Das Ärzteteam

(alle Dr. med.; v. l. n. r.):

Mark Morach,

Jakob Frey,

Barbara Weilenmann,

Stephan Koch (Leiter und

Geschäftsführer),

Eva Anne Simon-Glaab,

Isabelle Charles,

Nese Kaya-Colak.

Das MPA-Team am Bahnhof (v. l. n. r.): Corinne Rohr, Denise Tschümperlin, Janine Brühlmann, Cecile Lopez (Leitung), Nadine Fischer, Sabrina Bergomi, Tanja Sommer (nicht auf

dem Foto: Michel Gerber und Corinna Wettstein).

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Neue Parkplätze für Haus 40

Mitte Februar ist mit den Bauarbeiten neuer Parkplätze und der Erstellung

eines neuen Velounterstandes vor Haus 40 (Onkologie/Hämatologie/Blut-

spendezentrum) begonnen worden. Grund dafür ist der mit dem Umbau von

Haus 17/18 verbundene Wegfall der Velo- und Autoparkplätze unten an der

Tramstrasse. Insgesamt entstehen vor dem Haus 40 so elf neue Parkplätze

für Patienten und Besucher sowie ein Velounterstand für rund 25 Fahrräder.

Abschluss Umgebungsarbeiten Haus 27

Kurz vor Abschluss stehen auch die Umgebungsarbeiten vor dem Ende des

vergangenen Jahres renovierten und sanierten Haus 27. Die neu errichteten

Veloparkplätze vor dem Gebäude sind seit Kurzem bezugsbereit und bieten

Platz für rund 80 Fahrräder. •

Aktuell

Verbesserte Suchfunktion

im Intranet

Die Filterfunktionen sowie die Oberfläche der Suchergebnisseite der

Intranet-Suche ist vor Kurzem erneuert worden. Das Wichtigste in Kürze:

• Neu können Suchergebnisse eingeschränkt werden. Neue Filterkategorien

und -kriterien helfen, den passendsten Treffer schneller zu finden.

• Neu ist die Filterkategorie «Gültige Dokumente». Dieser Filter führt dazu,

dass Dokumente, die abgelaufen sind und weder gelöscht noch überarbei-

tet wurden, nicht mehr aufgelistet werden. Es werden über diesen Filter

nur noch die aktuellsten, überarbeiteten Suchtreffer angezeigt.

• Websites und/oder Teamsites werden in einer Vorschau angezeigt, wenn

man mit der Maus über die Suchtreffer fährt. Bei allen übrigen Treffern

werden weitere Details in einem separaten Fenster eingeblendet.

Eine detaillierte Übersicht über sämtliche Neuerungen sowie eine ausführli-

che Infografik finden Sie über den Suchbegriff «Intranetsuche». •

Fortbildung in Clinical Decision

Support am KSA

Auf Initiative unserer wissenschaftlichen Bibliothekarin, Barbara Kaufmann,

konnte das KSA in Zusammenarbeit mit dem Verlag Elsevier am 1. März

2018 ein erstes Symposium zum Thema «Clinical Decision Support» durch-

führen. Eine Gruppe von internationalen Expertinnen und Experten wie auch

prominente Vertreterinnen und Vertreter des KSA stellten am Event verschie-

dene Aspekte zum Thema dar. IT-gestützte Informationen, Berechnungsalgo-

rithmen, Warnhinweise und andere Detailinformationen können die Qualität

der Arbeit am Patienten erhöhen und die Arbeit vereinfachen, müssen aber

sehr genau bis ins Detail eingebaut und gepflegt werde, lautete eine Erkennt-

nis der Veranstaltung. Der Anlass wurde von einer ausgesprochen grossen

Interessengruppe hälftig aus der Schweiz und hälftig aus dem KSA besucht.

Ein grosser Dank geht an das Verlagshaus Elsevier, welches den Anlass

hervorragend organisiert hat. •

Bauarbeiten für neue Parkplätze vor dem Haus 40 (Blutspendezentrum/Onkologie).

Eine Infografik – zu finden auch via Intranet-Hilfe – erklärt alle Neuerungen.

Die Fortbildungsveranstaltung des Verlages Elsevier zum Thema Clinical Decision

Support am 1. März 2018, u. a. mit Referentinnen und Referenten aus unserem

Spital, fand grossen Anklang.

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Rubrik

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Jobvisite: Multitasking im Notfall

Schichtbetrieb auf dem Notfall bedeutet Schwerstarbeit, sowohl physisch wie psy-chisch. Immer aufs Äusserste gefasst, in ständiger Alarmbereitschaft und permanent unterwegs. Während seiner zweiten Jobviste herrschte Hochbetrieb auf dem Notfall – in der Reportage schildert Ralph Schröder seine eindrücklichen Erlebnisse.

Ich hatte mir ja schon einige Tage vor meinem

Einsatz auf dem Notfall so meine Gedanken

gemacht. Darüber, wie es wohl sein wird und was

mich erwarten könnte. Und ich gebe zu: Etwas

mulmig war mir jedes Mal, wenn ich daran

dachte. Man hat ja so seine Vorstellungen von

einer Notfallstation und natürlich auch Bilder,

nicht nur schöne. Klar war: Wie bei «Emergency

Room» wird es nicht zu- und hergehen, aber ein

bisschen vielleicht schon. Ganz sicher aber ohne

Clooney. So viel stand fest.

In den Vorgesprächen für meinen Einsatz gab’s

dann schon die eine oder andere Bemerkung, was

meine Standhaftigkeit während des Praktikums

betrifft. Sollte vielleicht der Fall eintreten, dass es

mir beispielsweise beim Anblick von Blut oder

Ähnlichem schwarz vor den Augen werde, so sei

ich längst nicht der Erste, dem so etwas passiert

sei, hiess es vorausschauend und wohl in tröstli-

cher Absicht. «Da sind bei uns schon ganz andere

weggekippt», meinte Chefarzt Ueli Bürgi mit

einem ironischen Lächeln. – «Für einen solchen

Fall wäre ich ja hier im Notfall gut aufgehoben,

oder?», lautete meine scherzhafte Replik. Zumin-

dest in Sachen Ironiefähigkeit wollte ich zu

diesem Zeitpunkt keine Blösse zeigen, auch wenn

das meine Zuversicht für den bevorstehenden

Einsatz nicht wirklich stärkte.

Von Beginn weg Full House

Bis kurz vor meinem Schichtbeginn um 15 Uhr

ging es mir dann aber wirklich gut. Die Nacht

davor hatte ich relativ gut geschlafen, und ein

ordentliches und reichhaltiges Mittagessen hatte

ich auch zu mir genommen, was sich später noch

als weise Entscheidung herausstellte. Ich machte

mich auf den Weg. Wenige Meter vor dem

Notfalleingang dann dieser Anblick: Fünf Ret-

tungswagen gleichzeitig! Kreuz und quer vor dem

Eingang stehend, offene Türen, ein Wagen noch

mit Blaulicht. Ich dachte mir: «Du meine Güte,

was ist denn hier passiert? Das geht ja gut los!»

Und: «Hoffentlich kein schwerer Verkehrsunfall,

keine Schwerverletzten!» Also doch «Emergency

Room»?

Zum Glück war es dann nicht ganz so dramatisch.

Ich wurde bereits erwartet. Henning, stv. Leiter

Pflege Notfall, holte mich an der Triage-Theke ab.

Ein Blick in die sitzende Behandlungszone

geradeaus verriet: Full House! Auf dem imposan-

ten breiten Gang hinter der Triage-Theke und

Wartezone dann rege Betriebsamkeit, aber keine

Hektik trotz sichtbarem Hochbetrieb. Ein kontrol-

liertes Nebeneinander von Rettungssanitätern und

-sanitäterinnen, von weiss gekleideten Pflege-

fachkräften, Ärztinnen und Ärzten – noch konnte

ich die beiden Berufsgruppen nicht unterscheiden

–, ganz hinten Leute vom Sicherheitsdienst,

dazwischen Personen in Zivilkleidung, voraus-

sichtlich Angehörige. Alles war in Bewegung, aber

keine lauten Töne waren zu vernehmen, kein

Wehklagen, keine Schreie; Gespräche, ja, kurze

Anweisungen hier, ein Kopfnicken dort, ein

ausgestreckter Arm als Richtungsweiser hier, ein

Händewinken dort …

Wir also mitten durch die Betriebsamkeit, zwi-

schen Notfallbetten und Rettungsliegen hindurch

Richtung Pflegestützpunkt, wo mich das Notfall-

pflegeteam beim Schichtwechsel in Empfang

nahm. «Da hast du dir aber einen guten Tag

ausgesucht, hier herrscht aktuell High Life»,

begrüsste mich Danielle, dipl. Expertin Intensiv-

pflege, mit einem Lachen, während sie sich

gleichzeitig am Dashboard des Notfalls einen

Überblick über die aktuelle Patientenbelegung in

der liegenden Zone auf dem Notfall zu verschaf-

fen versuchte, zusammen mit ihren Kolleginnen

der Spätschicht.

High Life beim Schichtwechsel

In der Zwischenzeit hatte ich mich umgezogen

und stand jetzt auch ganz in Weiss vor dem

Bildschirm und lauschte den Gesprächen beim

Schichtwechsel: Wer übernimmt welche Sektoren

mit welchen Patientinnen und Patienten? Drei

Sektoren mit je 6–8 Patienten gilt es aufzuteilen,

pro Sektor 2 Pflegefachkräfte (davon mindestens

eine Notfallexpertin), dazu noch die Patienten auf

dem Gang, aktuell deren zwei. Alles geht sehr

schnell, muss schnell gehen, wenn es brummt

wie zurzeit. Auf dem Dashboard oder NoFaSy

(Notfallsystem), wie es hier heisst, stehen in

Kurzform alle wichtigen Infos zu den einzelnen

Patienten: Name, verantwortlicher Arzt, voraus-

sichtliche Diagnose, wie lange schon da, Status

Untersuchung usw. Ich weiss schon nach kurzer

Zeit nicht mehr, wo mir der Kopf steht bei all

diesen Infos, die ausgetauscht werden. Am

Pflegestützpunkt herrscht ein ständiges Kommen

und Gehen. Wer rapportiert wem und wo? Es wird

telefoniert – jede Mitarbeitende verfügt über ein

Einsatztelefon – es werden Absprachen getroffen,

Anweisungen gegeben – ein Multitasking sonder-

gleichen, aber alles läuft nach einem unsichtba-

ren Plan, so scheint es. Jeder und jede weiss in

Kürze, was zu tun ist, wo sein Einsatz gefragt ist.

Danielle macht sich Notizen in einem kleinen

Ringbüchlein, das Telefon am Ohr, während sie

mir gleichzeitig die Abläufe zu erklären versucht

– auch dafür hat sie noch Zeit – und nach einem

ersten Einsatzort Ausschau hält, wo ich mich

nützlich machen kann.

Da steht schon Notfallexpertin Birgit im Raum und

meint: «Du kannst gleich mitkommen, wir brauchen

deine Hilfe bei einem schweren Patienten, der

gerade eingetreten ist.» Ich also hinterher. «Jetzt

wird’s ernst», denke ich. Auf dem Gang nach wie

vor viel Bewegung, aber keine Hektik. Vorne sehe

ich den Patienten auf der Rettungsliege, ein Berg

von einem Mann, daneben zwei Rettungssanitäter.

Der Patient atmet schwer, bekommt per Schlauch

Sauerstoff über die Nase. Er muss umgebettet

werden. Dafür braucht es mehr als zwei Leute, der

Mann wiegt über 200 kg. Für die Umlagerung

muss ein Brett unter den Patienten geschoben

werden, damit er anschliessend von der Liege aufs

Bett gezogen werden kann. Mit vereinten Kräften

Reportage

1 Blick in den langen Gang Notfall liegende Zone.

2 Bettentransport auf dem Gang Notfall. Am Bett:

Pflegefachfrau Judith Z.

3 Hochbetrieb auf dem Gang Notfall.

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Reportage

und auf Kommando gelingt das. Wir fahren den

Mann in seine Koje, wo Birgit gleich mit den

Vorbereitungen beginnt. Überwachungsmonitor

einschalten, Blutdruck- und Pulsmessung an-

schliessen. Birgit spricht beruhigend und freundlich

auf den Mann ein, der weiss, warum er hier ist.

Verlegung mit Verdacht auf einen schweren Infekt

im Bauchraum. Auch eine Ärztin ist in der Zwi-

schenzeit aufgetaucht und trifft Vorbereitungen für

einen Ultraschall. Sie spricht mit dem Patienten,

tauscht sich mit Birgit aus. Es müssen Blutproben

gemacht, ein Blasenkatheter gelegt werden. «Sie

wissen, dass wir das machen müssen», erklärt

Birgit empathisch. Der Patient scheint die Prozedur

zu kennen. Es ist nicht das erste Mal. Ich denke:

«Blasenkatheter, das ist doch, wenn dort vorne ein

Schlauch …», ja, und beschliesse, mir das vorerst

nicht bildlich vor Augen zu führen. Die Blutent-

nahme gestaltet sich schwierig. Der Patient hat

schlechte Venen, nicht ungewöhnlich bei einem

Übergewichtigen. Nach mehreren Anläufen findet

Birgit schliesslich eine – am Oberarm. «Habe ich

bisher so noch nie machen müssen», sagt Birgit

und ich denke, auch das ist Notfallalltag: profes-

sionell improvisieren, mit aller Erfahrung, die man

mitbringt. Danach das Katheterlegen. Genauso,

wie ich mir das bildlich eigentlich nicht vorstellen

wollte. Doch Birgit macht das mit einer Ruhe und

Routine, als sei es das Normalste von der Welt.

Der Patient lässt das Prozedere tapfer und

geduldig über sich ergehen und bedankt sich

sogar: «So gut hat das bisher noch nie jemand

gemacht.»

Wind of Change …

Auf dem Rückweg zum Pflegestützpunkt denke

ich: «Das war also deine Feuertaufe und umge-

kippt bist du auch noch nicht.» Viel Zeit zum

Nachdenken bleibt aber nicht. Notfallexpertin

Silvia bittet mich, sie bei einem neuen Fall zu

unterstützen. Sie hat gerade einen Anruf von der

Eintrittskoordination vorne bekommen: «Intox»,

was in diesem Fall so viel heisst wie sturzbetrun-

ken. Ich trete mit Silvia auf den Gang. Die

Rettung und zwei Securities begleiten den Mann,

der leicht schwankend im Schleichtempo daher-

kommt. Auf dem Gesicht ein Grinsen wie aus

dem Nirwana. Ich wundere mich, dass er noch

auf den Füssen steht – 2,5 Promille schnappe

ich irgendwoher auf. Später erfahre ich, es waren

weit mehr. Der Mann ist notfallbekannt, schon

mehrfach hier, suizidgefährdet, latent renitent,

deswegen auch der Sicherheitsdienst. Im Be-

handlungszimmer wird’s dann eng, als auch der

Arzt dazukommt. Das Ansprechen gestaltet sich

schwierig. Der Mann hat Wortfindungsprobleme,

taucht immer wieder in seinen Rausch ab. Silvia

bringt ihn dazu, sich hinzulegen, will mit der

Blutentnahme und Infusionslegung beginnen, da

richtet er sich plötzlich wieder auf, beginnt

lauthals zu singen: «Wind of Change» von den

Scorpions, bühnenreif, wir schauen uns alle an,

ein breites Grinsen auf all unseren Gesichtern –

man kann nicht anders, bei aller Tragik. Der

Mann ist nicht zu stoppen, setzt zum Refrain an:

«Take me – to the magic of the moment on a

glory night …»

Von einer «Glory Night» sind wir, d. h. vor allem

das Notfallpflegeteam und die Ärzte, jedoch weit

entfernt, so viel steht jetzt schon fest. Angesichts

solcher Zustände sowieso. Noch Stunden später

wird man den Mann aus seinem Zimmer immer

wieder lautstark singen hören, aber auch bedroh-

lich brüllen und schreien, während in den benach-

barten Behandlungsräumen konzentriert weiterge-

arbeitet, Zuspruch und Trost gespendet wird, auch

gegenüber den anwesenden Angehörigen, die oft

ein wenig ratlos oder besorgt neben den Betten

sitzen oder stehen. Die Geduld und Ruhe des

Pflegeteams und der Ärzte, auch der Security, die

an diesem Tag auf dem Notfall dauerpräsent war,

ist angesichts solcher Extremsituationen zu

bewundern.

Enorm hoher Arbeitsrhythmus

Seit meinem Schichtantritt ist einige Zeit verstri-

chen, doch auf die Uhr schaut hier niemand. Der

Arbeitsrhythmus ist dafür viel zu hoch. Ich werde

immer wieder dazugerufen, wo Hilfe nötig ist,

helfe hier einem neu eingetretenen Patienten aus

den Kleidern, dort einer Patientin beim Aufrichten

oder Umlagern, ziehe Betten ab, hole Wasser zum

Trinken, desinfiziere nach einem Austritt sämtliche

benutzten Überwachungskabel usw., alles Dinge,

die das Pflegepersonal sonst auch noch über-

nimmt. Nach einem «Crashkurs» in Blutdruck- und

Blutzuckermessung durch Notfallexpertin Daniela

darf ich gar meine erlernten Kenntnisse bei einer

Patientin anwenden, natürlich unter den wachsa-

men Augen von Daniela.

2

1 Notfallexpertin Birgit R. schickt eine Blutprobe per Rohrpost ins Labor. 2 Ärztliche Befragung kurz nach Eintritt eines Patienten 3 Blick in die Notfallaufnahme sitzende Wartezone. 4 Ralph

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Reportage

Hinten im Pflege-Office treffen sich die Fach-

kräfte immer wieder spontan zu einem Update,

kontrollieren das Dashboard, telefonieren, bespre-

chen kurz einen Fall mit dem zuständigen Arzt

oder erfassen soeben durchgeführte Medikatio-

nen und die Leistungen am Patienten – die

laufende Dokumentation muss möglichst zeitnah

erfolgen, bei diesem Patientenaufkommen eine

weitere Herausforderung.

Dann plötzlich Alarm, ein dauerhaftes Fiepen

erfüllt den Raum, die Blicke des Personals gehen

nach oben, auf die Monitore, die hier im Pflege-

Office die Daten und Kurven der Überwachungs-

monitore aus den Patientenzimmern gespiegelt

anzeigen. Alarm in Zimmer 2, alle Anwesenden

schwärmen aus, rennen auf den Gang, dann nach

wenigen Sekunden Abbruch der Aktion, Fehl-

alarm, ein Patient hat versehentlich den Alarm-

knopf gedrückt, doch die Szene beweist, in welch

ständiger Alarmbereitschaft hier alle Anwesenden

sind und mit vereinten Kräften im Alarmfall

reagieren.

Im Schockraum

Wenig später dann erneut erhöhte Bereitschaft.

Daniela hat soeben einen Anruf von vorne

bekommen. Ein verunfallter Patient wird für den

Schockraum angemeldet. Motorradunfall, die

Informationen von Seiten Rettungsdienst sind

nicht ganz klar, was die Schwere der Verletzun-

gen betrifft. Vor gut einer Stunde hatte mir Dr.

Heinrich Steitz, Oberarzt mbF, ärztlicher Teamlei-

ter Chirurgie, in einer kleinen Führung durch den

Notfall den Schockraum gezeigt und die Abläufe

für einen solchen «Notfall auf dem Notfall»

erklärt. Jetzt also der Ernstfall. «Der Tag oder

besser der Abend hat es in sich», denke ich,

während ich Daniela in den Schockraum begleite,

wo sie mit der Raumvorbereitung beginnt. Ich

spüre, wie mein Puls steigt. Der Name Schock-

raum verheisst ja nichts Gutes, der Laie denkt bei

diesem Wort eher an Geisterbahn oder Folter-

kammer, in Tat und Wahrheit handelt es sich aber

um einen medizintechnisch hochgerüsteten

Spezialraum, der alles bereit hält, was für eine

notfallmässig intensivmedizinische Behandlung

eines Patienten in lebensbedrohlicher Situation

vonnöten ist.

Binnen 2–3 Minuten steht das inhouse alarmierte

Schockraumteam bereit, Chirurgen, Anästhesis-

ten, Radiologen, die Anästhesie- und Notfall-

pflege, während der Verunfallte, fixiert auf einem

sogenannten Spineboard, von der Rettung

hereingefahren wird. Der Mann ist bei Bewusst-

sein, Typ Hardrocker, wirkt taff trotz starker

Schmerzen im Hüftbereich. Zunächst Rapport der

Rettung, danach beginnen die Ärzte mit der

Untersuchung, Fragen, Abtasten, vom Kopf

abwärts, während Daniela alle Vorkehrungen für

die Überwachung trifft, EKG, Blutdruck, Blutent-

nahme, das volle Programm. Die Anästhesie

kümmert sich ums Schmerzmanagement.

Danielas Stimme wirkt beruhigend auf den Mann,

der insgesamt etwas fordernd und misstrauisch

ist. Im Hintergrund läuft die Uhr auf einer grossen

digitalen Leuchtanzeige. Beim Röntgen zeigt sich

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Schröder beim Vorbereiten des Überwachungsmonitors. 5 Am Dashboard (NoFaSy) im Pflegestützpunkt. 6 Anästhesiepfleger auf dem Notfallgang.

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Reportage

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dann: Beckenbruch. Ich hatte Sicht auf die

Röntgenbilder im strahlengeschützten Bereich

des Raums. Den Bruch hätte ich nicht auf Anhieb

erkennen können, deutlich sichtbar auf dem

Röntgenbild hingegen waren zwei Metallringe …

Nach einem anschliessenden CT im Raum

nebenan sind die Untersuchungen nach 1,5

Stunden abgeschlossen. Wie es mit dem Mann

weitergegangen ist, weiss ich nicht. Ich wurde zu

einem nächsten Einsatz gerufen.

Das Schicksal der Patienten

Das Schicksal eines Notfallpatienten begleitete

mich nur während der Zeit, in der ich ihn be-

treute, vielleicht noch für eine kurze Zeit nach der

Schicht oder vor dem Einschlafen, zumindest ist

es mir so ergangen. Bestätigt haben mir diese

Erfahrung auch meine Interims-Kolleginnen. «Das

gehört zu unserem Alltag auf dem Notfall», sagt

Danielle, die auch nach sechs Stunden vollem

Einsatz immer noch frisch wirkt. «Du weisst

keinen Tag, womit und mit wem du es zu tun

bekommst, und was nach einer Notfallbehandlung

mit einem Menschen geschieht, bleibt in der

Regel unbekannt.»

In Erinnerung geblieben sind mir auf jeden Fall

Schröder auf

JobvisiteEinblicke in den KSA-Arbeitsalltag.

«inform»-Redaktionsleiter Ralph Schröder

absolviert in diesem Jahr insgesamt 9

eintägige Job-Praktika in den unterschied-

lichsten Bereichen und Abteilungen des

KSA und berichtet in der jeweils nächsten

Ausgabe des «inform» über seine persönli-

chen Erfahrungen und Erlebnisse. •

zwei eindrückliche Szenen, die ich zur späten

Stunde noch begleiten durfte: Die Abschieds-

szene zwischen einer Tochter und ihrer hoch-

betagten Mutter in der Schleuse vor dem OP. Wir

hatten die alte Frau für eine Notoperation vom

Notfall in den 2. Stock gefahren. Die Tochter

spricht ein Gebet, kurz bevor sich die Schleuse

schliesst. Die Gesichter der Anästhesisten

sprechen eine deutliche Sprache: es steht ernst,

der Ausgang ist ungewiss. Und kurz darauf:

Verlegung eines Schlaganfallpatienten zur

Überwachung auf die SIC. Mit dabei die Ehefrau

und der Bruder. Blutgerinnsel im Kopf, partielle

Gesichtslähmung, deutlich hörbare Sprachstörun-

1 Intensive Kommunikation am Pflegestützpunkt.

2 Daniela B. beim Erklären des Blutzuckertests.

3 Danielle I. im Einsatz am Patientenbett.

5

4 Ralph Schröder beim Bettenabziehen. 5 Danielle I. gibt Anweisungen im Patientenzimmer. 6 Daniela B. beim Legen einer Infusion.

gen. Auch mir fehlen während dem Weg in den

5. Stock und zurück die Worte. Beim Abschied

hinterlässt der deutliche Händedruck des Patien-

ten bei mir Spuren …

Wenig später dann rückt das Schichtende näher.

Auf dem Notfall – es ist jetzt 22.45 Uhr – ist

allmählich etwas Ruhe eingekehrt. Erstmals sehe

ich auf den Gesichtern meiner Kolleginnen so

etwas wie Entspannung, ein Lächeln hier und ein

Lachen dort, wenn auch nach wie vor konzentriert

bei der Arbeit: Administratives, Pflegedokumenta-

tion und Leistungserfassung.

Danach der Abschied nach einer eindrucksvollen

Schicht. Ein bisschen stolz bin ich schon auf

meine Leistung, auch wenn diese im Vergleich zu

derjenigen, die das Notfallteam an diesem Abend

hingelegt hat, nicht der Rede wert ist. Und wenn

ich mir vorstelle, dass sich Szenen und Erleb-

nisse, wie ich sie machen durfte, fast täglich auf

dem Notfall wiederholen – wenns rund läuft, 24

Stunden am Tag – ziehe ich einfach nur den Hut.

Ich sage Danke, für diese Leistung und diesen

Einblick in den Notfallalltag, der mir so viel

Menschliches, ja Menschlichkeit offenbart hat. •

Ralph Schröder

www.ksa.ch/notfall

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Daniela Uebersax neu Leiten-

de Ärztin HausarztmedizinNeu. Daniela Uebersax

ist die neue Leitende

Ärztin Hausarztmedizin

am KSA. Sie hat im

Februar 2018 die

Nachfolge von Stephan

Koch übernommen, der

als Geschäftsführer und

Leiter Ärzteteam das

neue Praxiszentrum am Bahnhof übernimmt (vgl.

Artikel S. 4). Daniela Uebersax hat nach ihrem

Medizinstudium an der Universität Bern ihre Assis-

tenzzeit auf der Inneren Medizin sowie im Notfall in

der Spital Region Aargau AG in Niederbipp, der Klinik

Sonnenhof Bern und am Stadtspital Triemli Zürich

absolviert und ihren Facharzttitel Innere Medizin

2008 erworben. Nach mehreren Tätigkeiten in Haus-

arztpraxen war sie zuletzt (seit 2016) Stv. Leiterin im

Praxiszentrum am Bahnhof Bern der Hirslanden AG

und Leiterin des Walk-in. Frau Uebersax verfügt über

einen EMBA Medical Management der PHW Bern

und ist seit 2017 Lehrbeauftragte für Hausarztmedi-

zin an der Uni Bern. Die 41-jährige Daniela Uebersax

ist verheiratet und lebt in Aarau. Zu ihren Freizeitak-

tivitäten zählen Tauchen, Schwimmen, Wandern,

Mountainbike, Kochen/Grillieren, Lesen (Krimis) und

Kino. •

Dr. Gabi Landmann neu

Leitende Ärztin FrauenklinikBefördert. Dr. med.

Gabi Landmann ist mit

Wirkung vom 1. Januar

2018 zur Leitenden

Ärztin der Frauenklinik

befördert worden. Sie

fungiert als ärztliche

Leiterin im Ambulato-

rium. Neben ihrem

Facharzttitel, den sie 2009 erwarb, verfügt sie über

den Schwerpunkttitel für operative Gynäkologie und

Geburtshilfe sowie über das deutsche Kolposkopie-

diplom.

Dr. Landmann arbeitet seit 2006 in der Frauenklinik.

Die 43-jährige gebürtige Baslerin Gabi Landmann ist

Mutter von 3 Kindern und lebt in Zürich. Sie ist

leidenschaftliche Gleitschirmfliegerin (vgl. «inform»

8/2012, Seite 13), liebt das Mountainbiken, Stand-

up-Paddling und das Klavierspielen und beschäftigt

sich gerne mit digitaler Fotografie. •

130 Jahre KSA / Persönlich

Beatrice Tschanz ohne

Berührungsängste

«Ich dachte mir, auf die Geburts- oder Kinderkli-

nik möchten wahrscheinlich alle. Im Notfall könnte

es jedoch spannend für mich werden», erklärt

Beatrice Tschanz ihre mutige Wahl. Und sie

behielt Recht. Die Vollblut-Kommunikationsfach-

frau zeigte denn auch keinerlei Berührungsängste

– ob CEO, Pflegeteam, Patienten oder Spitalseel-

sorger. Beatrice Tschanz eroberte die Herzen im

Sturm und zeigte in den vier Stunden ihres

Einsatzes grosses Engagement. Von Blutzucker

messen, Spritzen aufziehen über Bettenschieben,

sie liess sich alles genau erklären und legte selbst

Hand an. Zum Schluss zeigte sich Beatrice

Tschanz sehr beeindruckt von der Kompetenz, der

Liebenswürdigkeit des ganzen Teams und der

Ruhe der Ärzte – man könne sich hier gut

aufgehoben fühlen, meinte sie.

Letztes Promi-Praktikum

Mit dem Besuch und Einsatz von Swisscom-CEO

Urs Schäppi am 23. März in der Kardiologie wird

die Reihe der Prominenten-Praktika und damit die

Aktion zum 130-Jahr-Jubiläum des KSA abge-

schlossen. Sämtliche während der Einsätze

gedrehten Filmbeiträge werden am 3. April 2018,

zwischen 16.30 und 17.30 Uhr im Hörsaal von

Haus 1 gezeigt (vgl. Seite 21). •

www.ksa/130jahre

#130jahreksa

Die bis heute wohl bekannteste Schweizer Kommunikationsfachfrau, Beatrice Tschanz, stand am 23. Februar 2018 für die Jubiläums-aktion #130JahreKSA im Einsatz. Die ehemalige Swissair-Spreche-rin hatte sich für das Zentrum für Notfallmedizin entschieden.

Unten links: Beatrice Tschanz mit dem Notfall-Pflege-

team vom 23. Februar 2018.

Unten rechts: Beatrice Tschanz bei der Arbeit am

Patientenbett.

An der Notfall-Triage-Theke: Beatrice Tschanz mit Jnes Tasevsky (links) und Jessica Moser (rechts).

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Seit 35 Jahren gemeinsam unterwegs

Das Spital Zofingen arbeitet seit 1982 mit dem Gebäudeunterhalt-Dienstleister ISS zusammen. In dieser langen Zeit sind das gegenseitige Vertrauen und die Wertschätzung gewachsen, und das Mandat wurde laufend erweitert.

Als die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen ISS und dem Spital

Zofingen vor 35 Jahren ihren Anfang nahm, durften 15 Mitarbeitende das

Spital in der Unterhaltsreinigung unterstützen – anfänglich noch unter dem

Firmennamen Hasco. Das Spital Zofingen vollzog in dieser Zeit viele Verände-

rungen. Der Unterhaltsdienstleister hat sich dabei den sich wandelnden

Bedürfnissen immer angepasst. So wurde 1988 ein Spitalneubau errichtet und

das alte Gebäude in ein Alters- und Pflegeheim umgewandelt. Das war auch

ein Meilenstein in der Zusammenarbeit mit ISS, die in diesem Zug ausgebaut

wurde.

Auch der Neubau Notfall 2004 ebenso wie zehn Jahre später der Bezug des

neuen Pflegezentrums waren grosse Ereignisse und Herausforderungen für die

Zusammenarbeit. ISS hielt stets mit und stellte dabei immer wieder aufs Neue

ihre Kompetenz im Health-Care-Bereich unter Beweis. 2015 kam ein Auftrag

für die Saalbewirtschaftung hinzu. Die Verpflichtung zur Unterhaltsreinigung

des kürzlich eröffneten Parkhauses ist ein weiterer Vertrauensbeweis der

langjährigen Kooperation.

Kompetenz im Kampf gegen die Fluten

Als sehr eindrückliches Ereignis bleibt das Unwetter vom 8. Juli des vergange-

nen Jahres für beide Partner in Erinnerung. Nach einem heftigen Platzregen

wurde das Spitalareal überschwemmt. Während knapp zwölf Stunden standen

35 Mitarbeitende von ISS im Einsatz, um die Räume zu entwässern und deren

Reinigung in Angriff zu nehmen. Dieser Effort hat wesentlich dazu beigetragen,

dass der Spitalbetrieb aufrechterhalten werden konnte.

Freude bereitet auch die stets angenehme und freundliche Atmosphäre

zwischen den Mitarbeitenden des Spitals und jenen von ISS. Die Zusammenar-

beit ist immer konstruktiv und wird von Vertrauen und Wertschätzung geprägt.

Dies kommt auch in geselligen Begegnungen zum Ausdruck wie etwa den

legendären Fussballspielen zwischen den Teams von ISS, der Spitalküche und

Physioabteilung, die jeweils in einem fröhlichen Grillabend münden.

Aktuell erbringt ISS für das Spital Zofingen mit 38 Mitarbeitenden Reinigungs-

dienstleistungen. Wir freuen uns auf weitere Jahre der angenehmen Zusam-

menarbeit. • www.spitalzofingen.ch, www.iss.ch

Zofingen

Skitag in Adelboden

Schneeplausch. Am 9. März 2017 fand der diesjährige Skitag des

Spitals Zofingen in Adelboden statt. Für die Teilnahme musste ein

halber Ferientag geopfert sowie ein Unkostenbeitrag geleistet werden.

Trotz bedecktem Himmel waren die Sicht optimal und der Schnee –

trotz warmen Temperaturen – gut befahrbar. Und auch die Wanderer

kamen auf ihrer Route Richtung Tal auf ihre Kosten. Am Nachmittag

zeigte sich das Wetter gar

von seiner besten Seite.

Ein grosser Dank für das

Organisieren dieses Anlas-

ses geht an Caroline

Striebel, Vorsitzende PEKO

des Spitals Zofingen. •

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Das Einsatzteam des

Gebäudeunterhalts-

Dienstleisters ISS im Spital

Zofingen.

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Persönlich

Fussballspielerin und angehende

Medizinische Praxisassistentin

Siebzehn Jahr – Fussballstar. Dieser Reim ist mir

als Erstes eingefallen, als ich hörte, dass Eline

Haller 17-jährig ist, sich als erste Lernende für ein

Porträt zur Verfügung stellt und Fussball bei den

Frauen des FC Aarau spielt. Das war ein bisschen

«old school» inspiriert, denn klar war der Reim aus

dem bekannten Lied des verstorbenen Schlager-

sängers Udo Jürgens abgeleitet und deswegen

etwas fehl am Platz. Mit blondem Haar stand sie

nämlich nicht vor mir, als wir uns zum Fotoshooting

trafen, und mit Schlager hat sie musikalisch auch

wenig am Hut, wie ich später erfuhr. Da steht sie

mehr auf deutschen Rap, auf den Sound der

Hamburger Gruppe «187 Strassenbande» zum

Beispiel, da geht es ein bisschen anders ab, etwas

dunkler, rotziger und frecher. Und als Star respek-

tive Fussballstar will sie auch nicht gesehen

werden, einfach deshalb, weil sie das nicht ist. Das

mit dem Reim war also ziemlich «uncool» von mir.

Unbestritten cool sieht Eline Haller hingegen im

Fussballdress aus und wirkt dann sofort wie

verwandelt. Ihre scheinbare Schüchternheit legt sie

offenbar ab, sobald man ihr den Ball zuspielt. So

auch im Verlauf des Gesprächs, das wir führten. Zu

ihrem Fussballspiel später mehr.

Eline Haller ist eine von vier jungen Lernenden, die

seit vergangenem August die erstmals am KSA

angebotene Lehre zur Medizinischen Praxisassisten-

tin EFZ absolvieren. Im Spital Menziken geboren,

wächst sie zusammen mit zwei Schwestern – eine

davon zwei Jahre jünger als sie – sowie einem

älteren Bruder in Zetzwil/AG in einem Einfamilien-

haus auf. Sie besucht dort die Primarschule und

schliesst die Sekundarschule im benachbarten

Gontenschwil ab. Familie, das ist ihr wichtig. Das

spürt man, wenn Eline von ihren Geschwistern

erzählt, auf die sie stolz ist. Dass alle eine Berufs-

lehre ergriffen haben zum Beispiel und die älteste

Schwester bereits abgeschlossen hat: als FaGe und

aktuell in Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau, was

nicht ohne Einfluss auf die Berufswahl von Eline

geblieben ist. Weil sie nach Abschluss der Schule

nicht sofort eine Lehrstelle gefunden hat, besuchte

sie das zehnte Schuljahr. Das hat sich im Nachhinein

als gute Lösung herausgestellt. «Ich bin in meiner

Berufswahl dort sehr unterstützt worden», erzählt

sie. Zwar hätte sie nach drei Schnupperlehren gerne

eine Lehre als tiermedizinische Praxisassistentin

angefangen – ihre Mutter beschäftigt sich hobby-

mässig mit der Hundezucht, zur Familie gehören

zwei Hunde und eine Katze –, doch Lehrstellen für

diesen Beruf sind dünn gesät. Sie entschied sich

deshalb für die Medizinische Praxisassistentin

(MPA), auch und vor allem, weil es ihr im KSA

gefallen hat, wo sie letztes Jahr schnuppern durfte.

Die Lehre gefällt ihr bisher sehr gut. Zwei Tage

Berufsschule, drei Tage arbeiten. «Wir rotieren alle

zwei Monate», erklärt sie. Begonnen hat sie in der

Notfallpraxis am Bahnhof, dann Wechsel in die

Kinderarzt-, danach in die Frauenarztpraxis, wo sie

aktuell tätig ist. Bald geht es in die HNO im Haus

60. Im Team der MPA am Bahnhof fühlt sie sich

sehr wohl, die Arbeit empfindet sie als spannend

und sehr abwechslungsreich. Und tatsächlich bin

ich erstaunt, was Eline nach einem halben Jahr

schon alles gelernt hat und selbstständig ausführen

kann: Blutdruckmessen, Blutentnahme, Blutproben

testen und fürs Labor vorbereiten, einfaches

Röntgen, demnächst folgt die EKG-Vorbereitung.

Hinzu kommen diverse administrative Arbeiten, der

Telefondienst und nicht zuletzt der professionelle

Umgang mit den Patientinnen und Patienten.

Auch bei ihrem Entscheid, aktiv in einem Verein

Fussball zu spielen, hatte ihre Familie ihre Hände

oder besser ihre Füsse mit im Spiel. Bereits als

Die 17-jährige Eline Haller hat im August 2017 im KSA eine Lehre zur Medizinischen Praxisassistentin begonnen. Bis bis vor Kurzem hat sie noch im Sturm der U19-Frauenmannschaft des FC Aarau gespielt und möchte später Polizistin werden.

Ich spiele gerne vorne mit.

junges Mädchen hat sie zusammen mit ihrem Vater

und älteren Bruder viel und gerne im eigenen Garten

Fussball gespielt und auch in der Schule zeigte sie

im Sport stets gute Leistungen. Ein Probetraining im

Club des Bruders, beim FC Menziken, vor drei

Jahren, hat sie dann restlos überzeugt, bei den

Mädchen einzusteigen. Der Entscheid fiel, nachdem

sie es zuvor – eher Mädchen-like – mit dem Reiten

versucht hatte. Zwei Jahre lang überzeugte sie

danach bei den Frauen Junioren B des FC Menziken

im Sturm und eifert seither ihrem grossen Vorbild,

Ronaldo, nach. In ihrem Zimmer hängt mehr als nur

ein Poster des portugiesischen Superstars, wie sie

mir mit einem Lächeln verriet.

Zum FC Aarau in die U19, die national spielt und

wo es gegen grosse Städteclubs wie Basel, Zürich

oder Luzern geht, ist sie dann via eine Schulkolle-

gin gekommen. Ein Jahr lang hat sie jetzt dort

gespielt. Viermal 1,5 Stunden Training in der

Woche, dann die Spiele am Wochenende, das ist

nicht ohne. In die Stammelf hat sie es nicht

geschafft, aber in Teileinsätzen immerhin ein Tor

erzielt. Einmal ein Torjubel, wie es Elines Vorbild

Ronaldo zelebriert, hat sie also erleben dürfen.

Beim FC Aarau hat sie jedoch vor Kurzem aufge-

hört. Das Training neben der Berufslehre, Lernen

für die Schule, das Wochenende unterwegs, das

wurde ihr etwas zu viel. Mit dem Fussballspielen

ganz aufhören will sie aber nicht und wird sich

deshalb nach einem neuen Club umschauen.

Aktuell geniesst sie am Feierabend mal das

Nichtstun und Fernsehschauen. Nach 17 Jahren

ohne Fernseher – die Familie hat sich erst kürzlich

ihren ersten Fernseher angeschafft – hat sie ganz

schön viel nachzuholen, sagt sie lachend.

Und wie sehen ihre Pläne für die Zukunft aus? «Du

kannst nicht immer siebzehn sein», wollte ich erneut

in Anlehnung eines alten deutschen Schlagers

zuerst anfügen, hielt mich dann aber zurück. Solche

Sprüche sind uncool. Eline Haller wird Ende Jahr

volljährig, d. h. 18 Jahre alt. Reisepläne hat sie,

gemeinsam mit einer langjährigen engen Freundin.

Dubai zum Beispiel will sie besuchen, nachdem sie

mit Los Angeles, San Francisco oder Las Vegas

schon grosse Städte gesehen hat. Ihr berufliches

Fernziel jedoch heisst Polizistin werden. Doch bis

dahin dauert’s noch ein Weilchen. • Ralph Schröder

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Rubrik | 15

Eline Haller, Medizinische Praxisassistentin i.A.

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Die Kraft der Blumen

Im Rahmen der Ausstellung «Blumen für die Kunst» haben Sarah Dupasquier, Master of Public Health und Floristin, sowie Susan Rüsch, Meisterfloristin Rehaklinik Bellikon über ihre Arbeit als Floristinnen im Spital- umfeld und die heilsame Wirkung von Blumen im Spital gesprochen.

Mit der seit fünf Jahren jeweils im Frühjahr stattfindenden Ausstellung

«Blumen für die Kunst» hat das Aargauer Kunsthaus eine schweizweit

einzigartige Attraktion entwickelt. So auch in diesem Jahr wieder. 14

Schweizer Floristinnen und Floristen haben zusammen mit ihren Teams den

Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses

aufgenommen und erneut beeindruckende florale Kreationen geschaffen. Der

Blumenzauber dauerte vom 6. bis 11. März 2018.

Ein Talk im Rahmen der Ausstellung zum Thema «Die Kraft der Blumen»

widmete sich der heilsamen Wirkung von Blumen im Spitalumfeld. Am

Gespräch teilgenommen haben zwei Floristinnen der aktuellen Ausstellung,

die sich auch beruflich mit Floristik im Spitalumfeld befassen resp. befasst

haben: Sarah Dupasquier, Master of Public Health und Floristin, sowie

Susan Rüsch, Meisterfloristin Rehaklinik Bellikon. Das Gespräch führte

Rudolf Velhagen, Kunsthistoriker. Mit freundlicher Genehmigung der beiden

Floristinnen und des Kunsthauses Aargau publizieren wir im «inform» ihre

wichtigsten Aussagen in redigierter Form. Die Ausstellung «Blumen für die

Kunst» wird im nächsten Frühjahr erneut stattfinden.

Sarah Dupasquier, Sie haben als freischaffende Floristin zwei Jahre lang

in einer Privatklinik gearbeitet, und Sie, Susan Rüsch arbeiten heute noch

in der Funktion als Meisterfloristin in der Rehaklinik Bellikon. Wie muss

man sich Ihre Arbeit vorstellen?

Dupasquier: Wir haben während meiner Zeit in der Hirslanden Klinik St. Anna in

Luzern nach einem von der Klinikleitung abgesegneten Konzept gearbeitet, das

vorsah, frische Schnittblumen ins ganze Spital zu bringen, d. h. bis in die sensib-

len Zonen hinein wie beispielsweise die Intensivstation oder den Notfall. Sämt-

liche Arrangements wurden in allen Zonen einmal wöchentlich neu gestaltet.

Rüsch: In der Rehaklinik Bellikon bin ich für die florale Gestaltung der öffentlich

zugänglichen Räume zuständig, also beispielsweise die Caféteria, Eingangsbe-

reiche, Wartezonen vor den Behandlungsräume usw. Wir arbeiten vor allem

saisonal und verfügen dafür über eine kleine interne Gärtnerei, wo wir unsere

Blumen selber aufziehen. Darüber hinaus verfüge ich über einen kleinen

Blumenkiosk, wo Angehörige und Besucher Blumen und Topfpflanzen erwerben

können.

Was sind die Herausforderungen, in einem Spital mit frischen Blumen zu

arbeiten?

Dupasquier: Ein Spital ist ganz generell ein sensibler Ort. In allen Räumen

herrschen unterschiedliche klimatische Bedingungen und Lichtverhältnisse. Das

hat natürlich Auswirkungen auf die Gestaltung und Auswahl der Pflanzen. Nicht

jede Blume eignet sich für bestimmte Räumlichkeiten. Der Aufwand für die

Pflege der Blumen in einem Konzept, das täglich frische Blumen in den unter-

schiedlichsten Räumen eines Spitals vorsieht, ist enorm. Die Blumen müssen

täglich gepflegt werden. Im zumeist warmen Klima der Spitalräumlichkeiten

leiden die Pflanzen. Sämtliche Arrangements müssen stets in einem Top-Zu-

stand sein. Man schliesst aufgrund der Qualität des Zustandes der Blumen

automatisch auch auf die Qualität der medizinischen Leistungen. Der Anblick

von vergammelten Blümchen oder von trübem Wasser in einer Vase im War-

teraum vor einem Untersuchungszimmer beispielsweise kann das Vertrauen der

Outside

Beim Talk im Aargauer Kunsthaus: Kurator und Kunsthistoriker Rudolf Velhagen mit den Floristinnen Sarah Dupasquier (Mitte) und Susan Rüsch (rechts).

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Link

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Floristik im KSA

Wöchentlich frisch. Auch das KSA verfügt über eine hauseigene

Floristik und Gärtnerei. Ursula Aellig und Susanna Fankhauser

sorgen neben anderen Tätigkeiten im Arealunterhalt wöchentlich für

frische Schnittblumenarrangements und Sträusse an folgenden

Standorten: Im LeClou, Santerra, Notfall-Anmeldung, Haus 25

Radio-Onkologie Wartezone sowie im Andachtsraum Haus 26.

Für zahlreiche interne und externe Anlässe sorgen sie ausserdem

regelmässig für florale Dekorationen und Gestecke. •

Patientinnen und Patienten negativ beeinflussen, ihn zusätzlich verunsichern.

Eine weitere Herausforderung sind auch die Eigengerüche in einem Spital.

Rüsch: Das kann ich bestätigen. Düfte sind sehr heikel in einem Spital. Es gibt

beispielsweise Menschen, die sich am Duft von Blumen stören. Oder sie fürchten

sich vor möglichen, durch Blumen hervorgerufenen allergischen Reaktionen.

Da kommen wir zu einem wichtigen Punkt, die Reaktion und die Wahr-

nehmung der Patienten. Wie ist da Ihre Erfahrung?

Rüsch: Blumen wecken Aufmerksamkeit, so oder so. Im Übrigen nicht nur bei

den Patienten. Im Spital kommen noch die Ärzteschaft, die Pflegefachkräfte

sowie die Gruppe der Besucher hinzu. Alle reagieren anders auf Blumen, ihre

Gerüche und Farben. Das ist eine grosse Herausforderung für eine Floristin. Über

Blumen weiss jeder etwas zu sagen, alle wollen mitsprechen. Blumen sind oft

auch eine Art Katalysator. Aus den Reaktionen auf die Blumen kann man oft die

gerade vorherrschende Stimmung herausspüren, wenn beispielsweise etwas

nicht so gut läuft, aber auch Positives. Was beweist, dass Blumen in einem

Spital etwas sehr Emotionales sind.

Dupasquier: Das ist auch meine Erfahrung. Über Blumen kommt man miteinan-

der ins Gespräch. Auf meinen täglichen Runden durch die Klinik bin ich perma-

nent auf die Blumen angesprochen worden. Blumen lösen etwas aus. Sobald

man mit Blumen in den Armen herumläuft, erregt das Aufmerksamkeit. Blumen

sind Katalysatoren, schaffen Kontakte. Sie setzen Energien frei, aber widerspie-

geln auch Energetisches. Die Blumen selbst reagieren auf ihre Umgebung. Ich

habe selbst beobachtet, dass beispielsweise in Zonen im Spital, wo ganz viel

passiert, die durch viele negative Energien, Leid oder Stress geprägt sind, auch

die Pflanzen leiden und besonderer Pflege und Beachtung bedürfen.

Wo sehen Sie denn die Bedeutung von Blumen in einem Spital? Was

spielen sie für eine Rolle? Was können sie bewirken?

Dupasquier. Ich glaube, alle Menschen haben das Bedürfnis, sich mit Schönem

zu umgeben, das ist so etwas wie ein Grundbedürfnis. Blumen gehören da mit

dazu. Blumen in ein Spital zu bringen oder wie in unserem Fall zu arrangieren,

heisst auch, ein Stück Natur ins Spital zu bringen. Es wird ja oft vergessen, dass

es Menschen gibt, die länger im Spital bleiben müssen, keine Möglichkeit haben,

beispielsweise den Park zu besuchen. Da verliert man gerne den Bezug zur

Aussenwelt, zur Natur. Der Anblick von frischen Blumen, Blättern, ihr frischer

Duft kann dieses Manko überbrücken helfen. Wir bringen mit Blumen Frische, ja

in gewissem Sinn Leben ins Spital. Blumen helfen dabei, innere Ruhe zu finden,

Outside

Belastungen abzufedern, sich am Hier und Jetzt zu erfreuen. Die Präsenz von

Blumen erhöht nachgewiesenermassen unsere kognitiven Fähigkeiten. Blumen

schärfen die Wahrnehmung und die Konzentration. Diese Kraft von Blumen kann

zum Genesungsprozess beitragen. Davon bin ich überzeugt.

Rüsch: Dem kann ich mich nur anschliessen. In unserer immer schneller

werdenden Welt wächst die Sehnsucht nach Ruhe und Erholung, auch und vor

allem in einem Spital. Blumen können dazu einen Beitrag leisten. •

Sarah Dupasquier, Susan Rüsch, wir bedanken uns für das Gespräch.

Florale Interpretationen. Links: Susan Rüsch zum Werk «Viola» von Renée Levi. Rechts: Sarah Dupasquier zum Werk «Mittagsruhe» von Jacques Hermanjat.

Frische Schnittblumen im Eingang vor der Caféteria Santerra.

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Arbeit und Aufgabe der Ernährungskommission

Die aus 12 Mitgliedern des KSA und Spital Zofingen bestehende Ernährungs-kommission legt die Richtlinien und das Sortiment der klinischen Ernährung fest, fördert die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Fortbil-dung in Sachen klinischer Ernährung.

Patientinnen und Patienten mit Magen-Darm-Er-

krankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren-

und Lebererkrankungen, mit Stoffwechselstörun-

gen, mit Nahrungsmittelallergien oder -unverträg-

lichkeiten, unter- oder falsch ernährte Patienten,

Patienten mit Übergewicht, ältere Patienten und

viele weitere mehr müssen im Spital ernährungs-

technisch besonders betreut oder wie es fachlich

korrekt heisst, «klinisch ernährt» werden. Klinische

Ernährung beinhaltet die Auswahl, Bereitstellung

und Verabreichung verschiedener Formen therapeu-

tischer Ernährung. Dazu gehören Trinknahrungen,

Ergänzungsnahrung oder mit zusätzlichen Nährstof-

fen angereicherte Speisen. Dazu zählt aber auch die

künstliche, d. h. enterale Ernährung mit Sonden-

nahrung über eine Ernährungssonde, die in den

Magen-Darm-Trakt eingelegt wird. Bei der parente-

ralen Ernährung werden die Nährstoffe direkt ins

Blut infundiert. Diese Massnahme ist nötig, wenn

die Aufnahme von Nährstoffen über den Magen-

Darm-Trakt nicht möglich ist.

Das Ziel der klinischen Ernährung ist, die Genesung

der Patienten zu fördern, die Regeneration nach

Operationen und die Wundheilung zu verbessern,

einen körperlichen Abbau zu vermeiden und die

Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Die Rolle der Ernährungskommission

Die Aufgaben der Ernährungskommission sind

vielfältig und beinhalten Erstellung und Aktualisie-

rung der Richtlinien und Klinikdokumente zur

klinischen Ernährung, Definition des Produktesorti-

ments basierend auf wissenschaftlichen Kriterien,

Integration von aktuellen wissenschaftlichen

Erkenntnissen zur klinischen Ernährung in den

Klinikalltag sowie Unterstützung und Fortbildung zu

Themen der klinischen Ernährung.

Die Ernährungskommission fungiert als beratendes

Organ der Geschäftsleitung für das KSA sowie das

Spital Zofingen. Die Kommission trifft sich 2- bis

3-mal im Jahr und besteht aus 12 Mitgliedern aus

allen Bereichen beider Spitäler (siehe Box). Im Spital

Zofingen gibt es analog zur Ernährungskommission

das «EFO – Ernährungsforum», welches sich jährlich

trifft, sowie das «KET – Klinisches Ernährungs-

team», welches auch interprofessionell zusammen-

gesetzt ist und sich in der Regel 6-mal im Jahr den

Ernährungsthemen im Spital Zofingen annimmt.

Produktekriterien

Kriterien für die Neuaufnahme eines Produkts der

klinischen Ernährung sind beispielsweise:

– Indikation, Bedarf für das Spital und die Patienten

(Zusammensetzung, Geschmack, Qualität der

Inhaltsstoffe, anwenderfreundlich)

– klinische Studien (Evidenz) mit allfälligen Ver-

gleichsdaten

– Vorlage einer Therapierichtlinie

– ökonomische Aspekte

– Firmenprofil der Lieferanten bezüglich Forschung

und Dienstleistung

Die Mitglieder der Ernährungskommission nehmen

jederzeit Anregungen zu Themen der klinischen

Ernährung entgegen. •

Kontakt: Richard Egger, Tel. 5350

Inside

Mitglieder der

Ernährungs-

kommission

Die Mitglieder der Ernährungskommis-

sion verfolgen mit viel Engagement die

jährliche Fortbildung für die Mitarbeiten-

den des KSA und der Spital Zofingen AG,

bieten eine Ernährungssprechstunde für

komplexe Fälle an und sorgen für publi-

kumsorientierte Aktivitäten.

Die Mitglieder

– Dr. Richard Egger, Chefapotheker

(Vorsitz)

– Dr. Brigitte Morand, Spitalapotheke-

rin Spitalpharmazie

– Prof. Philipp Schütz, Leitender Arzt

Endokrinologie/Innere Medizin

– Dr. Anne Katrin Borm, Leitende

Ärztin Endokrinologie

– Dr. Katja Gräfe, Leitende Ärztin,

Assistentin Bereichsleitung Chirurgie

– Dr. Rolf Ensner, Chefarzt Operative

Intensivmedizin

– Prof. Henrik Köhler, Chefarzt Klinik

für Kinder und Jugendliche

– Manuela Deiss, Leiterin Ernährungs-

beratung

– Shima Wyss, Abteilungsleiterin

Ernährungs- und Diabetesberatung,

Spital Zofingen

– Christian Rutschi, Pflege Chirurgie

– Ankie van Es, Pflegeexpertin Medizin

– Rita von Allmen, Leiterin Diätküche

Ernährungskommission (unvollständig): Dr. Brigitte Morand, Shima Wyss, Manuela Deiss, Prof. Philipp Schütz, Ankie van Es, Dr. Katja Gräfe, Prof. Henrik Köhler, Dr. Richard Egger.

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Abschied von Prof. Andreas

Huber und Schlüsselübergabe

Chirurgie goes to Hollywood

Alternative Oscar-Verleihung. Das Chirurgiefest 2018 stand dieses Jahr

unter dem Motto «Hollywood». Der jährlich stattfindende Anlass lockte rund

110 Gäste in die Eventhalle ELFA in Aarau. Angesagt war Gala-Garderobe

oder im Kostüm einer Leinwand-Figur aufzutreten. Dr. med. Christian Nebiker

und Dr. med. Corinna Attenberger gewannen je einen Oscar für das beste

Kostüm. Eine Auszeichnung für die beste Gala-Garderobe gewannen Sissy

Munzert und Dr. med. Yogesh Vashist. •

Events

Symposium. Am 15. März 2018 ist Prof. Andreas Huber im Rahmen eines

Symposiums als Chefarzt und Leiter des Instituts für Labormedizin im Hörsaal des

KSA feierlich verabschiedet worden. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der

Forschung und Innovation, für die sich Prof. Huber seit Übernahme des KSA-

Labors vor 25 Jahren stets aktiv eingesetzt hat. An der Veranstaltung nahmen

Wegbegleiter, labormedizinische Zöglinge und Fachkolleginnen und -kollegen aus

der ganzen Schweiz sowie aus dem KSA teil, ebenso die Geschäftsleitung und

Mitglieder des Verwaltungsrates. Selbst Regierungsrätin Franziska Roth liess es

sich nicht nehmen, die Verdienste von Prof. Huber kurz persönlich zu würdigen.

Von sämtlichen Referenten wurde der innovative Geist, der Mut, die Führungs-

stärke, aber auch die Warmherzigkeit und Originalität von Prof. Huber herausge-

strichen. Als Überraschungsgast konnte der bekannte deutsche Biologe, Medizi-

ner und Duftforscher Hanns Hatts gewonnen werden, der mit einem beeindru-

ckenden Referat über die Wirkfähigkeit von Duftstoffen im Körper überzeugte.

Die Kurz-Laudationen

In mehreren kurzen Laudationen wurde Prof. Huber von Wegbleitern aus dem

KSA als Mensch, Kollege und als Vorgesetzter gewürdigt, u. a. von Elisabeth

Winkler, Mitarbeiterin Restauration, Christoph Saxer, Cheflaborant Spezialchemie,

und Sandra Sommer, stv. Leiterin Pflege Frauen und Kinder.

Moderiert wurde das Abschiedssymposium von PD Dr. Angelika Hammerer, die

als Nachfolgerin von Prof. Huber ab 1. April das Institut für Labormedizin

übernimmt. Die symbolische Schlüsselübergabe erfolgte am Ende der Veran-

staltung und im Anschluss ein Apéro riche im Restaurant Le Clou. •

Oben: Team 181 (v. l. n. r): Leotina

Hysenaj, Sarah Decker, Sandra

Habegger, Marcus Meyer, Rahel

Frey, Sara Häusermann, Kristina

Radanovic und Nebie Braimi.

Links: «Oscar»-Preisträgerin

Dr. Corinna Attenberger

mit Prof. Dr. Mark Hartel (links).

Die «Oscar»-Gewinner und -Gewinnerin am Chirurgiefest 2018 (v. l. n. r.):

PD Dr. Christian Nebiker, Dr. Yogesh Vashist und Sissy Munzert.

Szenen aus dem Abschiedssymposium für Prof. Andreas Huber, Chefarzt Labormedizin.

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Rätsel

Suchrätsel

Für die Teilnahme am monatlichen Gewinnwettbewerb ist nur die Lösung des Wortsuch-rätsels massgebend. Gesucht werden zwei Begriffe aus der Spitalwelt (waagrecht oder senkrecht). Sämtliche Einsendungen nehmen auch an der Jahresendverlosung teil. Haupt-gewinn: 10 g Gold!

Gewinnpreis März: 3 x 2 Eintritte ins Aargauer Kunsthaus

Mitmachen lohnt sich. Für die Teilnahme am monatlichen Wettbewerb senden Sie beide gefundenen Begriffe im Wortsuchrätsel (oben

links) mit Absenderadresse/Abteilung an: [email protected] oder an: Marketing und Kommunikation, Suchrätsel März, Tellstrasse, 5001 Aarau.

Zu gewinnen gibt es 3 x 2 Eintritte ins Aargauer Kunsthaus (Wert: 80 Franken). Einsendeschluss: 10. April 2018.

Jede Einsendung nimmt an der Jahresendverlosung teil. Hauptpreis: 10 g Gold (Wert: ca. 400 Franken). •

Auflösung Suchrätsel Februar: Bluttest und Hygiene

Die glückliche Gewinnerin ist Angela Haldi, Mitarbeiterin Privatservice

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Finden Sie die drei Unterschiede

Finden Sie zwei Begriffe (keine Abkürzungen)

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130 Jahre KSA

#130JahreKSA: Kurzfilm-Stunde3. April 2018, 16.30 bis 17.30 Uhr, Haus 1, Hörsaal

Am 3. April zeigen wir Ihnen alle im Rahmen der Aktion #130JahreKSA

gedrehten Filme in einer Stunde – eben in der KSA-Kurzfi lm-Stunde.

In Szene gesetzt wurden folgende Persönlichkeiten, die bei uns ein

Promi-Praktikum absolviert hatten: Urs Schäppi, Swisscom-Chef

(Kardiologie), Beatrice Tschanz, Kommunikationsberaterin (Zentrum

für Notfallmedizin), Sternekoch Patrick Mahler (KSA-Küche), Bandleader

Pepe Lienhard (Schlaganfallzentrum) und last but not least Marco Rima,

Komiker (Klinik für Kinder und Jugendliche).

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Popcorninklusiv

ePopcorninklusiv

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Jubilare

5 JAHRE

01.04.2018, Eng Livia, Dipl. Pflegefachfrau,

PD Chirurgie Privat, Station 221

01.04.2018, Hunziker Manuela, Mitarbeiterin

Privatservice, Privatservice

01.04.2018, Jäger Caviezel Luzia, Operative

Leiterin Forschungsrat, RHE AD

01.04.2018, Klaus Rahel, Dipl. Pflegefachfrau,

PD Neonatologie, Station 922

01.04.2018, Müller Caroline, MTRA, Institut für

Radiologie PD & MTTD

01.04.2018, Wittmer Yolanda Maria, Sachbear-

beiterin Inkasso / Hauptkasse, Rechnungswesen

03.04.2018, Dr. med. Wicki Andrea Gabriela,

Oberärztin i. V., NEU AD

08.04.2018, Gadewoltz Simon, Dipl. Pflege-

fachmann, PD Kinder und Jugendliche,

Station 910

08.04.2018, Gurtner Salome, Dipl. Pflege-

fachfrau, PD Chirurgie, Station 141 Tagesklinik

08.04.2018, Nedeljkovic Zoran, Logistikange-

stellter Versorgung, Ver- / Entsorgungstransporte

12.04.2018, Stillhard Tina, Dipl. Pflegefachfrau,

PD Kinder und Jugendliche, Station 902

13.04.2018, Doyranlieva Lyubka, Dipl. Pflege-

fachfrau, PD Chirurgie, Station 151

17.04.2018, Ibishi Burbuqe, Med. Praxis-

assistentin, GAS PD & MTTD

17.04.2018, Widmer Daniel, Assistenzarzt,

MUK/AIN AD

22.04.2018, Pribilovic Ruzica, Pflegehilfe, GAS

PD & MTTD

24.04.2018, Halene Michael, Dipl. Pflege-

fachmann, PD Station SIC

24.04.2018, Weissenberger Ursina, Fach-

spezialistin Labor-IT, Institut für Labormedizin

25.04.2018, Stübi Nora, Stv. Stationsleiterin

Pflege, PD MED, Station 702

28.04.2018, Eggenschwiler Sibylle,

Koordinatorin SDS, PD Same Day Surgery

29.04.2018, Musanovic Sadeta, Mitarbeiterin

Reinigung, Reinigung

30.04.2018, Henner Mirjam, Dipl. Expertin

Notfallpflege, Notfall PD & MTTD

30.04.2018, Merkofer Franzisca, Oberärztin

i. V., MUK/AIN AD

10 JAHRE

01.04.2018, Innig Nadine, Berufsbildnerin

Intensivpflege, MIS PD & MTTD

01.04.2018, Linner Maria-Theresia, Bereichs-

leiterin Pflege Chirurgie, BL Chirurgie

01.04.2018, Prof. Dr. med. Müller Beat,

Chefarzt, MUK/AIN AD

01.04.2018, Niederberger Sadhyo Dorothea,

Kunstbeauftragte, Geschäftsführung

01.04.2018, Regez Schüpbach Katharina,

Teamleiterin Study Nurses, MUK/AIN PD & MTTD

01.04.2018, Richiusa Maria del Pilar,

Sachbearbeiterin, Kindertagesstätte

01.04.2018, von Allmen Esther, Medizinische

Kodiererin, Medizinisches Controlling

05.04.2018, Devaux Brigitte, Chefarzt-

sekretärin, KAR AD

07.04.2018, Strebel Rolf, Mechanikfachmann,

T & I Gebäudetechnik

13.04.2018, Kostic Biljana, Stv. Gruppenleiterin

Reinigung, Reinigung

Jubilare und Pensionierungen

18.04.2018, Streckeisen Ramona, Dipl.

Pflegefachfrau, PD Chirurgie, Station 181

20.04.2018, Machunsky Monique, Dipl.

Ergotherapeutin, Ergotherapie

21.04.2018, Morel de Spannlang Rosa Julia,

Produktionshilfe Küche, Küche

22.04.2018, Haas Manon, Dipl. Expertin

Anästhesiepflege, PD Anästhesie

15 JAHRE

02.04.2018, Mostowy Katja, Dipl. Expertin

Notfallpflege, Notfall PD & MTTD

18.04.2018, Klengel Ina, Pflegeexpertin,

Medizin BL

18.04.2018, Müller Gisela, Dipl. Pflegefachfrau,

PD Station SIC

20 JAHRE

01.04.2018, Lüscher Brigitta, Stationssekretä-

rin Pflege, PD Chirurgie, Station 151

03.04.2018, Brossler Sonja, Dipl. Expertin

Intensivpflege, PD Aufwachraum Anästhesie

14.04.2018, Gloor Gertrud, Stationssekretärin

Pflege, PD Chirurgie, Station 162

19.04.2018, Zürcher Nicole, Dipl. Fachfrau

Operationstechnik, PD OP-Abteilung H1

25.04.2018, Brutschi Corina, Dipl. Pflege-

fachfrau, Notfall und Tagesstation 901

28.04.2018, Wilhelm Andrea, Dipl. Expertin

Notfallpflege, Notfall PD & MTTD

25 JAHRE

01.04.2018, Brehm Beatrice, Teamleiterin,

Chirurgische Koordination

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Schnappschüsse für

Instagram-Account

Fotos gesucht.

Haben Sie tolle

Momente vom

oder auf dem

KSA-Areal

fotografisch

festgehalten und

möchten diese

mit anderen

teilen? Schicken

Sie uns Ihre

Aufnahmen! Wir

werden diese

nach Eignungsab-

klärung gerne via

den seit rund 5 Monaten geöffneten KSA-Insta-

gram-Account @ksaarau posten. Und vergessen

Sie nicht, uns zu folgen!

Fotos bitte senden an: [email protected]. •

www.instagram.com/ksaarau

Jubilare

01.04.2018, Mayer Bernhard, Dipl. Experte

Intensivpflege, Operative Intensivmed. 122

PD & MTTD

19.04.2018, Smitran Mileva, Gruppenleiterin

Reinigung, Reinigung

30 JAHRE

01.04.2018, Dr. med. Frey Lukas Daniel,

Leitender Arzt, Nuklearmedizin AD

35 JAHRE

01.04.2018, Schenker Hans-Peter, Dipl.

Experte Anästhesiepflege, PD Anästhesie

01.04.2018, Vogt Cornelia, Dipl. Pflegefachfrau,

PD Neonatologie IPS, Station 923

PENSIONIERUNGEN

30.04.2018, Glanzmann Anne Marie,

Telefonistin, Telefonzentrale (36 Jahre)

30.04.2018, Boldrini Eveline, Arztsekretärin,

Kiefer- und Gesichtschirurgie AD (31 Jahre)

30.04.2018, Pintaric Franc, Dipl. Pflege-

fachmann OP, PD OP-Abteilung H1 (6 Jahre)

WIR GRATULIEREN

Monika Senn und Pascal Heidemann haben

kürzlich die Ausbildung zum diplomierten

Rettungssanitäter HF erfolgreich bestanden.

Céline Schick, Hebamme, hat vor Kurzem den

European Master of Science in Midwifery erfolg-

reich abgeschlossen.

Ana-Maria Fratila, Leiterin Pflege OP-Bereich,

hat kürzlich das CAS FHS St. Gallen in Betriebs-

wirtschaft abgeschlossen.

Jael Grillo, Pflegefachfrau Diabetesberatung, hat

vor Kurzem das Certificate of Advanced Studies

in Klinische Spezialistin erhalten.

Alexandra Hintermann, Assistentin Klinikleitung

Frauenklinik, hat ihre Weiterbildung zur dipl.

medizinischen Praxisleiterin erfolgreich abge-

schlossen.

Gulnara Mammadova, Rebekka Stähli,

Christina Prevost, und Tina Casanova sind per

1. Januar 2018 zu Oberärztinnen befördert

worden.

Susanne Zbinden hat per 1. Januar 2018 die

Leitung OP-Disposition in der Frauenklinik

übernommen.

Neue Leiterin der Breast Care and Cancer Nurses

ist seit 1. Januar 2018 Maria Weibel.

Andrea Rüegg

verabschiedet sich

Auf Wiedersehen.

Andrea Rüegg, seit

Juni 2013 Me-

diensprecherin und

seit März 2016

Leiterin Unterneh-

menskommunikation,

verlässt das KSA per

Mitte April auf

eigenen Wunsch. Das

Kantonsspital Aarau

bedankt sich ganz herzlich für die gute Zusam-

menarbeit der letzten Jahre und wünscht ihr für

die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

Die Nachfolgeregelung ist im Gang.

Medienstelle ad interim

Bis zu einer Neubesetzung wird die Medienstelle

interimistisch durch Ralph Schröder mit Unter-

stützung des Teams Marketing besetzt. •

Korrigendum

PEKO

Ergänzung. In der letzten Ausgabe ist im

Artikel «Drei neue PEKO-Mitglieder»

(S. 15) bei der Aufzählung der PEKO-Mit-

glieder Alexandra Angelmahr vom

Notfallempfang vergessen worden. Sie

gehört neben Rita von Allmen, Marcello

Augello, Dimitri Spiess, Bernd Rosen-

kranz, Alexander Rütz, Esther Hermann,

Jan Neiser, Brigitte Devaux und Robert

Lüthi ebenfalls zur Personalvertretung. •

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www.ksa.ch Kantonsspital Aarau AG Tellstrasse 25 5001 Aarau

Agenda

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie im Intranet.

3. April 2018, 16.30–17.30 Uhr Hörsaal, Haus 1

#130Jahre KSA: Kurzfilm-Stunde

Die Videos der Prominenten-Einsätze – öffentliche Filmvorführung

12. April 2018, 19.30 Uhr Lindensaal, Pflegezentrum Zofingen

Stuhl-Inkontinenz – ein Tabuthema

Öffentlicher Vortrag

13. April 2018, 11.00–12.00 Uhr Rapportraum, 1. UG, Haus 25

Anspruchsvolle Gesprächssituation

Weiterbildung mit Credits

14. April 2018, 9.00–16.00 Uhr Igelweid, Stadt Aarau

Aktionstag der Sanitätsnotrufzentralen 144

Infostand und Ambulanzbesichtigung

24. April 2018, 19.00–20.30 Uhr Hörsaal, Haus 1

Geburtshilfe mit Kopf, Hand und Herz

Infoveranstaltung Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

25. April 2018, 19.00–20.00 Uhr Hörsaal, Haus 1

Sand im Getriebe – wenn das Knie knirscht

Öffentlicher Vortrag

26. April 2018, 13.30–17.30 Uhr Hörsaal, Haus 1

KSA Forum Primary Care

Fortbildungsveranstaltung für Zuweiser