Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

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Der Flächenverbrauch in Form von Ver- siegelung und Bebauung hat enorm zuge- nommen. In den vergangenen 60 Jahren ist ein Viertel der damals genutzten landwirt- schaftlichen Fläche verloren gegangen. Damit wir Landwirte auch künftig die Pro- duktionsfunktion erfüllen können, sollen jene Flächen, die für die Landwirtschaft besonders geeignet sind, generell auf über- regionaler Ebene als landwirtschaftliche Vorrangflächen ausgewie- sen werden. Bisher ist dies nur in einigen Bundeslän- dern der Fall. Heutzutage verschwinden täglich rund 20 Hektar landwirtschaftlichen Bodens. Der überschießende Flächenverbrauch ist aber nicht allein auf die Bevölkerungsent- wicklung zurückzuführen. Wesentliche Ursachen sind unter anderem der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Betriebsansie- delungskonkurrenz zwi- schen Regionen und Ge- meinden. Hier wollen wir ansetzen und einen anderen Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen einfordern. Es muss uns gelingen, den Flächenver- brauch stärker ins Bewusstsein der Länder und Gemeinden zu rücken. Zivildienst Helfer am Hof SEITEVII GERHARD WLODKOWSKI LK ÖSTERREICH kommentar Welche Strategien und Maßnahmen zu einer Trendumkehr beim Flächenverbrauch führen könnten, wurde bei einer Fachtagung in der LK Österreich in Wien aufgezeigt und diskutiert. LUDMILLA HERZOG, LK ÖSTERREICH In den vergangenen 50 Jahren sind die landwirtschaftlich ge- nutzten Flächen in Österreich um 20 Prozent zurückgegan- gen. Laut Umweltbundesamt gehen pro Tag in Österreich durchschnittlich rund 20 Hek- tar landwirtschaftliche Flä- che durch Verbauung verlo- ren. Dies entspricht der Größe von 28 Fußballfeldern pro Tag oder über 10.000 Fußballplät- zen pro Jahr. Bei Ackerflächen sind dies jährlich rund 300.000 ha, die der Versiegelung zum Opfer fallen, und bei Grün- land umfassen die Flächenver- luste pro Jahr etwa 570.000 ha. „Es handelt sich dabei nahezu ausschließlich um besonders hochwertige landwirtschaftli- che Böden in Gunstlagen. Ein Maßnahmenkatalog, der eine Trendumkehr in die Wege lei- tet, ist daher unser vorrangiges Ziel. Schließlich gilt es den Bo- den zu erhalten und bestmög- lich für unsere nachfolgenden Generationen zu schützen“, erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, bei der Fachtagung zum The- ma „Bodenverbrauch in Ös- terreich – Ist die Versorgungs- sicherheit in Gefahr?“, die im Festsaal der LK Österreich in Wien in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium, dem Ökosozialem Forum, dem Umweltbundesamt und der Ös- terreichischen Hagelversiche- rung über die Bühne ging. Eine Runde hochkarätiger Experten aus Politik, Wissenschaft, Ver- waltung, Wirtschaft und Raum- ordnung diskutierte über neue Wege zur Reduktion dieser „schleichenden“ Umweltbelas- tung und deren Auswirkungen sowohl auf die Lebensmittel- produktion (Selbstversorgung) als auch auf die Klimaschutz- funktionen des Bodens. (Fortsetzung Seite II) FACHINFORMATIONDERLANDWIRTSCHAFTSKAMMERN Ö S T E R R E I C H JäNNER 2013 BODENVERBRAUCHNIMMTZU: InÖsterreichverschwinden jedenTag20Hektar Vorrangflächen in allen Bundesländern Invekos 2013 Terminplan SEITE8

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Die Österreich Beilage der Zeitung "Die Landwirtschaft".

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Der Flächenverbrauch in Form von Ver-siegelung und Bebauung hat enorm zuge-nommen. In den vergangenen 60 Jahren ist ein Viertel der damals genutzten landwirt-schaftlichen Fläche verloren gegangen. Damit wir Landwirte auch künftig die Pro-duktionsfunktion erfüllen können, sollen jene Flächen, die für die Landwirtschaft besonders geeignet sind, generell auf über-regionaler Ebene als landwirtschaftliche

Vorrangflächen ausgewie-sen werden. Bisher ist dies nur in einigen Bundeslän-dern der Fall. Heutzutage verschwinden täglich rund 20 Hektar landwirtschaftlichen Bodens. Der überschießende Flächenverbrauch ist aber nicht allein auf die Bevölkerungsent-wicklung zurückzuführen. Wesentliche Ursachen sind unter anderem der Ausbau

der Verkehrsinfrastruktur sowie die Betriebsansie-delungskonkurrenz zwi-schen Regionen und Ge-meinden. Hier wollen wir

ansetzen und einen anderen Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen einfordern. Es muss uns gelingen, den Flächenver-brauch stärker ins Bewusstsein der Länder und Gemeinden zu rücken.

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kommentar

Welche strategien und Maßnahmen zu einer trendumkehr beim Flächenverbrauch führen könnten, wurde bei einer Fachtagung in der LK Österreich in Wien aufgezeigt und diskutiert.

LudmiLLa Herzog,LK ÖsterreicH In den vergangenen 50 Jahren sind die landwirtschaftlich ge-nutzten Flächen in Österreich um 20 Prozent zurückgegan-gen. Laut Umweltbundesamt gehen pro Tag in Österreich durchschnittlich rund 20 Hek-tar landwirtschaftliche Flä-che durch Verbauung verlo-ren. Dies entspricht der Größe von 28 Fußballfeldern pro Tag oder über 10.000 Fußballplät-zen pro Jahr. Bei Ackerflächen sind dies jährlich rund 300.000 ha, die der Versiegelung zum Opfer fallen, und bei Grün-land umfassen die Flächenver-luste pro Jahr etwa 570.000 ha. „Es handelt sich dabei nahezu

ausschließlich um besonders hochwertige landwirtschaftli-che Böden in Gunstlagen. Ein Maßnahmenkatalog, der eine Trendumkehr in die Wege lei-tet, ist daher unser vorrangiges Ziel. Schließlich gilt es den Bo-den zu erhalten und bestmög-lich für unsere nachfolgenden Generationen zu schützen“, erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich,

bei der Fachtagung zum The-ma „Bodenverbrauch in Ös-terreich – Ist die Versorgungs-sicherheit in Gefahr?“, die im Festsaal der LK Österreich in Wien in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium, dem Ökosozialem Forum, dem Umweltbundesamt und der Ös-terreichischen Hagelversiche-rung über die Bühne ging. Eine Runde hochkarätiger Experten

aus Politik, Wissenschaft, Ver-waltung, Wirtschaft und Raum-ordnung diskutierte über neue Wege zur Reduktion dieser „schleichenden“ Umweltbelas-tung und deren Auswirkungen sowohl auf die Lebensmittel-produktion (Selbstversorgung) als auch auf die Klimaschutz-funktionen des Bodens.

(Fortsetzung Seite II)

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Bauernjournal  agrarpolitiki i   J ä n n e r 2013

Bodenverbrauch über-durchschnittlich hoch

Für die Landwirtschaft ist der Boden die wichtigste Produkti-onsgrundlage. Zudem erfüllen Äcker und Wiesen zahlreiche Funktionen wie insbesonde-re die Regulierung des Natur-haushalts, sie sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen und bie-ten zahlreiche Schutzwirkun-gen wie Wasserrückhalt und Wasserspeicherung. „Im EU-Vergleich ist die jährliche Flä-cheninanspruchnahme in Ös-terreich überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig wächst aber der Bestand an brachliegenden Industrie- und Gewerbeflächen, der rund ein Drittel des jährli-chen Flächenbedarfs abdecken könnte“, gab Wlodkowski zu bedenken.„Ein gesunder Boden mit intak-ten Funktionen ist die Grund-lage für eine nachhaltige Land-

und Forstwirtschaft. Wir müs-sen damit verantwortungsvoll umgehen. Daher ist der Erhalt und der Schutz des Bodens ein vorrangiges Ziel. In der Land-wirtschaft gehen wir im Hin-blick auf die nachhaltige Bo-dennutzung schon lange einen erfolgreichen Weg. Das zeigt sich unter anderem durch die hohe Teilnahme der Landwir-te an den Maßnahmen des Um-weltprogramms. Nicht umsonst liegt Österreich EU-weit bei der Bioproduktion im Spitzenfeld“, unterstrich Landwirtschaftsmi-nister Niki Berlakovich.

Weinberger: Gefahr von mehr Unwettern

Die Österreichische Hagelver-sicherung hat als Naturkatas-trophenversicherer der Land-wirtschaft großes Interesse an einer deutlichen Reduktion des Bodenverbrauchs. „2,2 m2

gehen in Österreich pro Se-kunde durch Verbauung ver-loren. Der Bodenverbrauch ist alarmierend hoch. Dies hat so-wohl negative wirtschaftliche als auch klimatische Folgen. Zum einen verringert sich unsere Produktionsgrundla-ge für Nahrungs- und Futter-mittel. Zum anderen wird mit jeder Versiegelung des CO2-Speichers ‚Boden‘ der Klima-wandel, das heißt die Erder-wärmung, beschleunigt und die Gefahr von mehr Unwet-tern noch größer. Aus die-sem Grund ist eine Verlang-samung des Bodenverbrauchs dringend notwendig“, betonte Kurt Weinberger, Vorstands-vorsitzender der Österreichi-schen Hagelversicherung.Im Zusammenhang mit dem Klimaschutz ist zu bedenken, dass versiegelte Flächen ei-nen doppelt negativen Effekt bewirken: Es entfällt die Mög-

lichkeit der C-Speicherung, zudem werden durch die Ver-siegelung und durch die Nut-zung dieser Flächen – Bautä-tigkeit, Wohnen, Verkehr, In-dustrie und Gewerbe – Treib-hausgase freigesetzt. Berech-nungen zeigen, dass je nach Aktivität zwischen 180 und 450 Tonnen CO2-Emissionen je Hektar und Jahr abgegeben werden. Neben den ökologi-schen Bodenfunktionen ist aus Sicht der Landwirtschaft die Produktionsfunktion ent-scheidend. „Damit ist unmit-telbar die Abdeckung der le-bensnotwendigen Grundbe-dürfnisse der Menschen ver-bunden und daher ist für die Bauernvertretung der sorgsa-me Umgang mit unseren Bö-den insbesondere im Interes-se unserer Kinder und Enkel-kinder ein vorrangiges Ziel“, hielt LK-Präsident Wlodkow-ski abschließend fest.

Martin Längauer, LK Österreich

Die Landwirtschaft steht welt-weit vor der Herausforderung, bis zum Jahr 2050 durch nach-haltiges Wachstum eine auf 9 Milliarden anwachsende Welt-bevölkerung zu ernähren und einen Beitrag zur Energiever-sorgung durch die Bereitstel-lung von nachwachsenden Rohstoffen zu leisten. Die Pro-duktionsfunktion des Bodens ist unmittelbar mit der Abde-ckung der lebensnotwendigen Grundbedürfnisse der Mensch-heit verbunden, weshalb es vorrangiges Ziel sein muss, den Boden auch in Österreich zu erhalten und bestmöglich zu schützen.Die Landwirtschaftskammer Österreich regt daher ein grund-sätzliches Umdenken im Um-gang mit landwirtschaftlichen Flächen an und stellt folgende Forderungen auf:

n  EU-Strategie zum quantita-tiven Bodenschutz erforder-lich Auf europäischer Ebene wur-den bisher nur Maßnahmen betreffend den qualitativen Bodenschutz vorgeschlagen. Wichtiger wären jedoch kon-krete Vorschläge für den quan-titativen Bodenschutz. n  Artikel-15a-B-VG-Vereinba-rung zur BodenversiegelungIn einer Artikel-15a-B-VG-Ver-einbarung zwischen Bund und Ländern soll der schonende Umgang mit der endlichen Res-source Boden verankert wer-den, um die Ziele der österrei-chischen Nachhaltigkeitsstra-tegie mittelfristig zu erreichen. n  Koordinierte Raumord-nungspolitik erforderlichDie Kompetenzzersplitterung in der Raumordnungspolitik führt zu einer mangelhaften Koordinierung in der strategi-schen Ausrichtung. Koordinier-te und langfristige Planungsins-

trumente zwischen dem Bund, den Ländern und den Gemein-den sind erforderlich.n  Landwirtschaftliche Vor-rangflächen ausweisenIn Österreich werden rund 30  % des Bundesgebiets na-turschutzrechtlich geschützt, landwirtschaftliche Nutzflä-chen unterliegen hingegen keinem besonderen Schutz, sondern stellen vielmehr jene Flächen dar, die dem Flächen-druck am stärksten ausgesetzt sind. Daher ist es notwendig, auch landwirtschaftliche Vor-rangflächen auszuweisen. n  Flächenstilllegungen ver-schärfen den FlächendruckDie Landwirtschaftskammer Österreich lehnt den Vorschlag der Schaffung von ökologi-schen Vorrangflächen ab, weil er einen zusätzlichen Flächen-druck bewirken würde.n  Auf ökologischen Aus-gleichsmaßnahmen bei Infra-strukturprojekten eine land-

wirtschaftliche Nutzung er-möglichenWerden im Rahmen von Infra-strukturprojekten Ausgleichs-maßnahmen angeordnet, er-folgt damit eine doppelte bis dreifache Bodeninanspruch-nahme. Eine Diskussion über die Notwendigkeit von Aus-gleichsflächen ist erforderlich.n  Bodenverbrauchsprüfung als Bestandteil der Umweltver-träglichkeitsprüfung und der strategischen UmweltprüfungAnalog zur Prüfung der Stand-orteignung sollte im UVP-Ver-fahren der Flächenverbrauchs-aspekt größere Beachtung fin-den.n  Revitalisierung von Ortsker-nen und Brachflächenrecyc-lingUm die Errichtung neuer Sied-lungen am Ortsrand einzu-schränken, ist eine Revitali-sierung von Flächen im Sied-lungsbereich sowie in Ortsker-nen vorzunehmen.

BodenverBrauch eindämmen

LK Österreich fordert grundsätzliches Umdenken

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Bauernjournal  BetrieBswirtschaftJ ä n n e r 2013 i i i

Höhere Produktions-kosten und witterungsbedingte Ernteausfälle in der Pflanzenproduktion als Ursachen.

LudmiLLa Herzog, LK ÖsterreicH

Keinen Grund zur Freude ha-ben die heimischen Bäuerin-nen und Bauern. Nach dem Einkommensabsturz 2009 mit einem Minus von 29 % müs-sen sie für 2012 nun nach zwei guten Ertragsjahren 2010 (+17  %) und 2011 (+14,3 %) erneut ein Minus von 10,2 Prozent bei den Durch-schnittseinkommen je Ar-beitskraft hinnehmen. „Auch im EU-Vergleich schneidet Österreich 2012 schlecht ab, hier liegen wir weitab vom EU-Durchschnitt auf dem viertletzten Platz. Ursachen für den Einkommensrückgang waren vor allem witterungs-bedingte hohe Ernteverluste in der Pflanzenproduktion in den Hauptanbaugebieten im Osten Österreichs sowie die deutlich gestiegenen Betriebs-mittelkosten“, kommentierte Gerhard Wlodkowski, Präsi-dent der LK Österreich, die Zahlen der ersten Einkom-mens-Vorausschätzung im Rahmen der Landwirtschaft-lichen Gesamtrechnung der Statistik Austria, die Mitte De-zember veröffentlicht wurden.„Generell sind die Vorleis-tungen für die Landwirtschaft erheblich gestiegen. Sowohl bei Futtermitteln, Düngemit-teln als auch bei Energie war der Preisanstieg enorm. Da-rüber hinaus gehen Preisvo-latilitäten eindeutig zu Las-

ten der Landwirtschaft. Denn während die Erzeugerprei-se im Abschwung rasch ge-senkt werden, hinkt die Stei-gerung der Bauernpreise dem internationalen Preistrend oft wochenlang hinterher. An-gesichtes der weiteren Ener-giepreissteigerungen und der Preisvolatilitäten können wir derzeit daher nur bedingt op-timistisch in das Jahr 2013 blicken“, betonte der LK-Prä-sident.

Produktionskosten für alle Sparten belastend

Im Getreidebau werden die Ernteeinbußen heuer rund 23  % betragen. Vor allem durch Maifröste und schwe-re Sommergewitter wird die Getreideernte 2012 nur rund 2,5 Mill. Tonnen erreichen. Auch die Weizenernte fiel um 28  % niedriger aus als 2011, bei Gerste schrumpften die Erträge um 23 % und nur die Maisernte präsentiert sich

noch am stabilsten im Ver-gleich zum Vorjahr, berichtete Wlodkowski.In der tierischen Erzeugung stieg der Produktionswert be-dingt durch die höheren Prei-se in Verbindung mit einem insgesamt stabilen Produkti-onsvolumen um 3,9 Prozent. Bei Milch hat die mengen-mäßig hohe Milchanlieferung 2012 in Verbindung mit der-zeit wieder stabileren Erzeu-gerpreisen die angespannte Marktlage wieder etwas beru-higt. Bei Schweinen bewegt sich die Eigenerzeugung 2012 zwar um rund 2,3 Prozent un-ter dem Vorjahr, allerdings liegt das Erzeugerpreisniveau 2012 deutlich höher als in den Vorjahren, so Wlodkowski.

Hohe Kosten für neue Tierschutznormen

„Beeinträchtigt wird die po-sitive Entwicklung bei den Schweinepreisen allerdings durch hohe Umrüstungskos-ten der bäuerlichen Betriebe für die Anpassung an neue Tierschutzbestimmungen wie etwa für die Gruppenhal-tung bei Zuchtsauen. Gene-rell hat sich der Anstieg der Produktionskosten für bäu-erliche Betriebe aller Sparten negativ ausgewirkt, vor allem die deutlich gestiegenen Auf-wendungen für Futtermittel, Düngemittel und Treibstoffe“, stellte der LK-Präsident fest.

Schlechte Ernte im Wein- und Obstbau

So nahm der Wert der pflanz-lichen Erzeugung infolge des deutlich gesunkenen Produk-tionsvolumens um 1,4 % ab. Hauptsächlich trugen die wit-terungsbedingten schlechten Ernten im Wein- und Obstbau

zum niedrigen landwirtschaft-lichen Gesamtproduktions-wert bei. Witterungsbedingt – Trockenheit, Frost, Hagel – gab es 2012 beim Obst mas-sive Verluste. Vor allem bei Stein- und Beerenobst kam es zu hohen Ertragseinbußen. Bei der Apfelernte mussten die Obstbauern ein Minus von 18 % hinnehmen und die Bir-nenernte fiel um 23 % gerin-ger aus als im Vorjahr. Massive Einbußen gab es vor allem bei Steinobst (–46 %) und bei Ma-rillen (–65 %). Bei Zwetsch-ken wurde um ein Drittel we-niger, bei Pfirsichen um ein Viertel weniger und bei Kir-schen um knapp die Hälfte weniger geerntet als im Vor-jahr. Zudem haben die starken Maifröste auch das Beerenobst ziemlich geschädigt, sodass bei Erdbeeren und Himbee-ren um ein Drittel weniger als 2011 geerntet wurde. Schließ-lich präsentiert sich die Er-tragslage im Weinbau 2012 auch alles andere als positiv: Bei den Weinbauerträgen ist 2012 voraussichtlich mit ei-nem Minus von 26  % gegen-über 2011 zu rechnen.

Hohe Futterkosten und teure Energie

„Höhere Futterkosten und hö-here Energiekosten bestim-men primär die Ertragslage in der tierischen Produktion. 2012 stieg die tierische Pro-duktion wertmäßig und stabi-lisierte sich mengenmäßig. So stieg der Produktionswert be-dingt durch die höheren Prei-se in Verbindung mit einem insgesamt stabilen Produkti-onsvolumen um 3,9 %. Bei Ei-ern und Hühnerfleisch gab es zwar höhere Erzeugerpreise, allerdings waren die teilweise massiv gestiegenen Futterkos-ten ausschlaggebend, dass das Ergebnis gerade das Niveau von 2011 erreicht hat. Beson-ders schwierig ist die Ein-kommenssituation in der Pu-tenmast, weil hier die Mäster einem überaus hohen Wettbe-werbsdruck aus anderen EU-Staaten ausgesetzt sind“, stell-te Wlodkowski fest.

hohe Kosten, schlechte erträge

Bauerneinkommen 2012 wieder deutlich gesunken

die FrÖste im mai haben den Acker- und Obstkulturen deutlich zugesetzt. Foto: dür

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Bauernjournal  hagelversicherungiv   j ä n n e r 2013

Der Umgang mit Risiken gehört zur Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebes dazu. Die Landwirtschaft ist dabei am stärksten von Produktionsrisiken wie Wetter oder Seuchen betroffen.

Doch auch der Ausfall von Arbeitskräften oder der Ver-lust von Flächen durch eine öffentliche Grundinanspruch-nahme kann unter Umstän-den rasch zu einer Bedrohung führen. Während manche Ri-siken in gewissem Maße be-einflussbar und auslagerbar sind, bleiben viele Risiken au-ßerhalb des Einflussbereiches des Landwirtes.

RisikoidentifikationEine Möglichkeit Risiken zu klassifizieren ist die Untertei-lung in interne und externe Risiken.n Interne RisikenHierzu zählen sämtliche Pro-duktionsrisiken sowohl im Pflanzenbau als auch in der Tierhaltung, die sich auf den Ertrag oder die Qualität des Produktes negativ auswirken können. Vor allem der Wet-terverlauf hat Jahr für Jahr durch die Risiken Frost, Ha-gel und Dürre zunehmend negative Folgen für die Land-wirtschaft. Unter Personen-risiken ist in erster Linie der Ausfall von Arbeitskräften durch Krankheit oder gar Tod zu verstehen. Bei den Finanz-risiken steht vor allem die Liquidität des Betriebes im Vordergrund, um Betriebs-mittel sowie eventuelle Zins- oder Pachtzahlungen decken zu können. Sämtliche Wirt-schaftsgebäude sowie die Ma-

schinen und Geräte werden durch die sogenannten An-lagerisiken gefährdet. Feu-er und Maschinenbruch sind hier die am häufigsten auftre-tenden Risiken und können je nach einzelbetrieblicher Si-tuation rasch existenzgefähr-dend werden. Unter den sons-tigen Risiken lassen sich nicht näher zuordenbare Ereignisse wie etwa Haftpflichtschäden

oder auch Rechtsstreitigkei-ten einordnen.n Externe RisikenIn den letzten Jahren hat sich vor allem gezeigt, dass die Marktrisiken durch die welt-weit steigende Nachfrage in Kombination mit Missernten zu stark schwankenden Er-zeugerpreisen führen können. Neben den Preisen zählt auch die Zahlungsunfähigkeit ei-

nes Handelspartners zu den Marktrisiken. Politikrisiken sind alle jene Veränderungen, die aufgrund von Gesetzesän-derungen oder Verordnungen den landwirtschaftlichen Be-trieb treffen können. Die Wei-terentwicklung der Gemeinsa-men Agrarpolitik ist im Mo-ment wohl das am meisten diskutierte Beispiel für ein Politikrisiko. Unter den sons-

professioneller umgang mit existenzBedrohenden gefahren in der landwirtschaft

Risikomanagement am Betrieb

hagelversicherung: europaweit umfassendster Versicherungsschutz für Pflanzen- und Tierproduktion. FoTo: BMLFUW

BetrieBswirts chaf tliche relevanz von ris iken

Quelle: rentenbank

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Bauernjournal  wintertagungJ ä n n e r 2013 V

Maßnahmen zur Minderung von Risiken

Innerbetrieblichn Verbesserung der Produktionstechnik: Vorsichtige Wahl der Aussaatzeitpunkte; intensive Beobachtung der Pflanzenentwicklung; Schaffung einer Beregnungsmöglichkeit in dürregefährdeten Gebieten; Auswahl von trockenheits- und krankheitstoleranten Sorten oder Rassenauswahl in der Tierhaltungn  Diversifizierung: Ausweitung auf mehrere Betriebszweige; vielfältige Fruchtfolge aus Winterungen, Sommerungen und Hackfrüchten; Mix aus landwirtschaftlichem und nichtlandwirtschaftlichem Einkommenn Reserven bei Produktion: Reservekapazitäten bei Maschinen für Jahre mit nicht optimalem Witterungsverlauf; Schaffung von Lagermöglichkeiten zur Abfederung von Niedrigpreisphasen; Liquiditätspolster bereithalten

Außerbetrieblichn Versicherung von Produktions- und Anlagerisiken: Hagelversicherung, Mehrgefahrenversicherung, Tierversicherung, Seuchenversicherung, Versicherung gegen Feuer, Diebstahl und Vandalismus, Haftpflichtversicherungn Absicherung gegen Marktrisiken: Lieferverträge, Absicherung über Warenterminbörsenn Finanzrisiken: Liquiditätsplanung; Verbesserung der Bonität gegen-über der Bank; Investitions- und Betriebsentwicklungskonzept erstellen

tigen externen Risiken werden negative Einwirkungen von außen wie Einbruch, Diebstahl oder Vandalismus zusammen-gefasst.

RisikoanalyseNachdem die am Betrieb vor-handenen Risiken identifi-ziert wurden, muss als nächs-ter Schritt eine Bewertung der einzelnen Risiken durchge-führt werden. Das Ziel ist he-rauszufinden, welche Risiken der Betrieb verkraften kann und welche Risiken existenz-bedrohend werden können. Letztere müssen dann über diverse Angebote wie Versi-cherungen oder auch Preisab-sicherungsmodelle so weit re-duziert werden, dass das Rest-risiko wieder überschaubar wird. Zur Analyse der vorhan-denen Risiken empfiehlt sich die Einteilung in eine Risiko-tabelle, wie in der Abbildung ersichtlich. Nachdem jedes Ri-siko in die Risikotabelle ent-sprechend der Eintrittswahr-scheinlichkeit und des erwar-teten Schadens ausmaßes ein-gegeben wurde, werden jene Risiken klar ersichtlich, gegen

die unbedingt Maßnahmen ge-troffen werden müssen.

FazitSchon immer gab es in der Landwirtschaft mit ihrer „Werkstatt unter freiem Him-mel“ zahlreiche Produkti-onsrisiken, mit denen sich der Betriebsführer auseinan-dersetzen musste. Klimafor-scher prognostizieren, dass sich Wetterextremereignisse wie Hagel, Dürre oder Stür-me durch die Erderwärmung (= Klimawandel) weiter erhö-hen werden und in Zukunft häufiger, länger und intensiver auftreten. Faktum ist: Die Landwirtschaft ist vom Klimawandel zuerst und am stärksten betroffen. Aufgrund dieser Entwicklung wird eine Risikominimierung zur Abfederung von Ertrags-schwankungen in den nächs-ten Jahren noch wichtiger. Die Österreichische Hagelversi-cherung bietet mit der umfas-sendsten Produktpalette Eu-ropas wirtschaftlich sinnvolle Absicherungsmaßnahmen für die Pflanzen- und die Tierpro-duktion an.

Vor ein paar Monaten fiel der Startschuss zum AgrarThinkTank. Zukünftige Hofüberneh merinnen und Hofübernehmer geben Denkanstöße für eine „Junge Landwirtschaft“.

Vertreterinnen und Vertre-ter der Landjugend Öster-reich und der Bauernbund- Jugend kamen im Dezember in Schlierbach (OÖ) zusam-men, um im Rahmen einer Denkwerkstatt den Jugend-schwerpunkt der Winterta-gung 2013 vorzubereiten. Dieser AgrarThinkTank ist eine Kooperation des Öko-sozialen Forums mit der Landjugend Österreich und der Österreichischen Jung-bauernschaft und stellt eine Initiative von Präsident Ste-phan Pernkopf dar. „Beim AgrarThinkTank geht es da-rum, zukunftsfähige Denk-ansätze für eine ökosoziale Landwirtschaft zu entwi-ckeln. Es war mir wichtig, dass es auch bei der Winterta-gung 2013 den Schwerpunkt ,Junge Landwirtschaft‘ gibt“, so Pernkopf. Insbesonde-re wurde an den drei Tagen das Thema „Landwirtschaft im Jahre 2050“ behandelt, wobei das Motto der Winter-

tagung „Intensivierung? Ja, aber nachhaltig!“ in die Dis-kussionen einfloss. „Es ist überaus wichtig, dass auch die Jugend bei derartig wich-tigen und hochrangigst be-setzten Veranstaltungen wie der Wintertagung zu Wort kommt und neue Denkan-stöße liefert. Nur wer sich aktiv einbringt, wird gehört und kann auch mitgestal-ten“, betont die Bundeslei-terin der Landjugend Öster-reich, Elisabeth Gneißl. So haben sich die jungen Bäu-erinnen und Bauern nach ei-nem Impulsvortrag des Wi-fo-Experten Franz Sinabell (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) unter anderem mit der Frage beschäftigt, wie ihr Betrieb, ihr Dorf, ihre Lebenssitua-tion, aber auch die Gesell-schaft, Umwelt und Agrar-politik im Jahre 2050 ausse-hen könnten. „Bei den Dis-kussionen sind höchst in-teressante Meinungen und Ansätze zum Vorschein ge-kommen, die wir dann auf dem Podium der Winterta-gung vorstellen und mit der Agrarspitze und dem Publi-kum schonungslos diskutie-ren wollen. Wir müssen die-se agrarpolitisch heiße Zeit nützen, um wichtige Eck-pfeiler für die Zukunft ein-zuschlagen“, unterstreicht Stefan Kast, Bundesobmann der Bauernbund-Jugend.

ökosoziales Forum: 

AgrarThinkTank der Jugend

zukünftige Hofübernehmer geben wertvolle Denkanstöße. Foto: Fehr

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Bauernjournal  agrarproduktionVi   j ä n n e r 2013

Die nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft steht im Mittelpunkt der heurigen Wintertagung des Ökosozialen Forums. Das „BauernJournal“ sprach mit dem Präsidenten des Forums, dem niederösterreichischen Agrarlandesrat Stephan Pernkopf, über Thema und Inhalt der fünftägigen Veranstaltung.

JOsef siffert, LK Österreich

Das Thema, unter dem die kommende Wintertagung ste-hen wird, verbindet Intensi-vierung mit Nachhaltigkeit. Wie passen diese beiden in der Öffentlichkeit oft wider-sprüchlich apostrophierten Begriffe zusammen? Wir stehen vor der globalen Herausforderung, einer ste-tig wachsenden Weltbevölke-rung genügend Lebensmittel und regenerative Energie zur Verfügung stellen zu können. Gleichzeitig gehen alle Exper-ten davon aus, dass die pro-duktive Fläche, die dazu not-wendig wäre, sinkt. Wie soll das zusammenpassen? Es gibt eine Antwort und die heißt nachhaltige Intensivierung. Das ist kein Widerspruch, son-dern eine Notwendigkeit für die Zukunft. Dass eine ökolo-gische Intensivierung durch Nutzung des Züchtungsfort-schritts, durch precision far-ming und durch bedarfsge-rechte Düngung möglich ist, zeigt ein österreichisches Beispiel: Bei der Zuckerrü-be ist es uns gelungen, inner-halb von drei Jahrzehnten die Stickstoffdüngung zu halbie-

ren und den Ertrag nahezu zu verdoppeln.

Will die Wintertagungstitel mit dem Thema „Intensivierung“ eine Abkehr von der bisheri-gen EU-Agrarpolitik, die eher extensive Formen der Land-wirtschaft begünstigt hat?Nein, wir wollen nur eine Kor-rektur. Die Europäische Kom-mission geht von einem falsch verstandenen Ansatz aus. Wer verlangt, 7 % der Fläche stillzu-legen, impliziert, dass auf 93 % produziert werden kann auf „Teufel komm raus“. Das wol-len wir nicht. Wir wollen kein ökologisches Disneyland, son-dern eine enkeltaugliche Be-wirtschaftung. Und das muss für jeden Quadratmeter gelten. Unser Land und unsere Bau-ern haben mit dem Umwelt-programm ÖPUL gezeigt, wie es gehen kann. Die EU müss-te sich also nur ein Beispiel an Österreich nehmen.

Warum sollen Landwirte wie-der intensiver wirtschaften? Was waren die Beweggründe für diese Wahl des Mottos der heurigen Wintertagung?Das ist schnell erklärt: Die OECD hat festgestellt, dass die agrarische Produktion in den nächsten 40 Jahren um 60 %

zunehmen muss, um den Be-darf zu decken. Das ist also ein Thema, das Österreich ebenso interessieren muss wie die EU. Daher haben wir auch interna-tionale Spitzenvertreter nach Wien eingeladen.

Deckt sich diese inhaltliche Ausrichtung eigentlich mit den Plänen des EU-Agrarkom-missars Dacian Ciolos, der nach eigenen Angaben die EU-Agrarpolitik „grüner“ machen will?Österreich hat ein gutes Gewis-sen, denn die Idee, die Agrar-

politik der EU „grüner“ zu ma-chen, stammt ja aus der Vor-bildwirkung von Österreich und Deutschland. Aber eines muss ich schon sagen: Wenn man sich manche Länder an-schaut, die in der Agrarpolitik den Schwerpunkt auf die Di-rektzahlungen der ersten Säu-le gelegt haben und so gut wie keine Umweltprogramme ken-nen, so sieht man, dass eine weitere Ökologisierung der EU-Agrarpolitik durchaus ein Gebot der Stunde ist. Aber man kann nicht im selben Atemzug jene Länder bestrafen wollen, die vorgezeigt haben, wohin der Zug fahren soll. Das habe ich auch Kommissar Ciolos so gesagt und er hat öffentlich zu-gesichert, unseren Standpunkt zu berücksichtigen.

Im heurigen Jahr werden die Spielregeln, nach denen die Bauern wirtschaften können, für die nächsten sieben Jahre fi-xiert. Welche Eckpfeiler soll die EU nach Wunsch des Ökosozi-alen Forums da einschlagen?Was wir wollen, ist möglichst rasch Sicherheit und Klarheit, sowohl über eine ausreichende Finanzierung der GAP als auch über die neuen Spielregeln. Lassen Sie mich in diesem Zu-sammenhang drei Dinge klar-stellen. Erstens: In der EU-Ag-rarpolitik muss es auch in Zu-kunft um die Eigenverantwor-tung jedes einzelnen Bauern gehen. Dieser muss entschei-den können, was er anbaut oder wie er die Wiese bewirt-schaftet. Wir brauchen keine Planwirtschaft. Diese ist schon grandios gescheitert, da brau-chen wir keine Wiederholung. Zweitens: Unsere Bauern müs-sen innerhalb und außerhalb des Landes wettbewerbsfähig bleiben und sie müssen die Chancen auf den Märkten nut-zen. Dazu brauchen wir starke, moderne Betriebe. Daher müs-sen nicht nur die Umweltpro-

Die LanDwirtschaft muss für die wachsende Welternährung genügend Le-bensmittel zur Verfügung stellen können. Foto: landpixel.de

Wintertagung 2013: „nachhaltige intensiVierung“ zum 60-jahr-juBiläum

Pernkopf: Kein Ökologie-Disneyland

PernKOPf: „Nachhaltige Intensivie-rung ist kein Widerspruch, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft.“

Page 7: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  zivildienstj ä n n e r 2013 vi i

Maschinen- und Betriebshil-feringe, Maschinenring Tirol, Missionskloster Wernberg, Amt d. NÖ Landesregierung, NÖ Bauernbund.

Abstimmung am 20. Jänner

Über die Zukunft der Wehr-pflicht und somit indirekt über den Zivildiensteinsatz in der Land- und Forstwirt-schaft wird bei der Volksbe-fragung am 20. Jänner mit folgender Fragestellung ent-schieden:a. Sind Sie für die Einfüh-rung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres oderb. sind Sie für die Beibehal-tung der allgemeinen Wehr-pflicht und des Zivildiens-tes?

Die Aufteilung der Zivildie-ner in der Land- und Forst-wirtschaft auf die Bundes-länder sieht folgendermaßen aus:

anton reinl, lK Österreich

In der Vergangenheit ha-ben jährlich zahlreiche junge Männer ihren Zivildienst in der Land- und Forstwirtschaft abgeleistet. Sie werden nach schweren Schicksalsschlägen auf land- und forstwirtschaft-lichen Betrieben eingesetzt. So zum Beispiel nach schwe-rer Krankheit, Unfall oder so-gar Tod des Betriebsführers. Die Zivildiener in der Land- und Forstwirtschaft sind eine große Stütze für in Not gerate-ne bäuerliche Familien.Von den 13.510 zugewie-senen Zivildienern im

Jahr 2011 waren 138 Zivil-diener im Bereich Land- und Forstwirtschaft tä-tig. Die meisten Zivildie-ner wurden im Rettungs-wesen eingesetzt (43,9 %). Die „Sozialhilfe in der Land-wirtschaft“ belegt im Ran-king der Anzahl der Zivildie-ner von 17 möglichen Ein-satzsparten den Platz 10. Als Zivildiensteinrichtungen für den Bereich „Sozialhilfe in der Landwirtschaft“ sind fol-gende Stellen anerkannt: LK Kärnten, LK Oberösterreich, LK Salzburg, LK Vorarlberg, Landesverband Steirische

zivildiener in der land- und ForstwirtschaFt

Eine große Stütze in der NotHighlights der TagungZum 60-Jahr-Jubiläum ha-ben sich hochkarätige Gäste angesagt: OECD-Direktor Ken Ash, zuständig für Handel und Landwirtschaft, Finanzministerin Maria Fekter, Spitzenmanager Andreas Klauser, der nicht nur dem Landmaschinenhersteller Case Steyr vorsteht, sondern der gesam-ten Nutzfahrzeuge-, Motoren-, Bau- und Landmaschinensparte des Fiat-Konzerns ist und die Spitzenagrar-Vertreter Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich, LK-Österreich-Präsident Gerhard Wlodkowski und EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger. Am Eröffnungstag wer-den die Sieger des Multimedia-Wettbewerbs „Landwirtschaft 2073“ ausgezeichnet werden. Der Gewinner kann auf einem Elektrofahrrad nach Hause fahren. Ein Jugendschwerpunkt, bei dem die ersten Ergebnisse des AgrarThinkTank vorge-stellt werden, der Fachtag Unternehmen Bauernhof und der neu konzipierte Forsttag runden das Programm ab.Das detaillierte Programm der Wintertagung 2013 unter www.oekosozial.at

gramme, die Gelder für die Bergbauern und den Bio-landbau stimmen, sondern wir brauchen auch eine gut dotierte Investitionsförde-rung. Und drittens verlange ich auch in der EU-Agrarpo-litik den goldenen Mittelweg zwischen Extensivierung und purer Landschaftspflege und einer Produktionsstei-gerung auf Basis nicht nach-haltiger Methoden wie der Gentechnik. Dieser Weg ist schon erfunden, es ist dies der ökosoziale Weg, der eine ökologische und gleichzeitig produktionsstarke Landwirt-schaft ermöglicht.

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österreichweit leisteten 138 Zivildiener ihren Dienst in der Land- und Forst-wirtschaft ab. Foto: Fürstaller

Bäuerinnen mit ProFil

„Politik von Innen“45 Bäuerinnen nehmen derzeit am neu konzipierten LFI-Zertifikatslehrgang „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum – Österreichische Bäuerinnen zeigen Profil“ teil. Mit die-ser maßgeschneiderten Weiterbildung bekommen die Teilnehmerinnen das notwenige Rüstzeug für eine pro-fessionelle Mitarbeit in agrarischen und regionalen Organisationen und Verbänden. Beim Studienaufenthalt in Wien Anfang Dezember konnten die Bäuerinnen die politische und interes-senspolitische Landschaft kennenler-nen, diskutieren und mit Kolleginnen netzwerken. FOTO: lenz

Page 8: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

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Page 10: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  donau-sojaX  j ä n n e r 2013

Die Donau-Soja-Initiative konzentriert sich auf die Abdeckung der europaweit wachsenden Nachfrage nach GVO-freiem Soja.

Günther rohrer, lk österreich Global gesehen klaffen An-gebot und Nachfrage bei gen-technikfreien Sojabohnen auseinander. Europa bezieht schon mehr als sieben Milli-onen Tonnen GVO-freie So-jabohnen, zumeist aus Brasi-lien. Gleichzeitig steigt dort der GVO-Anteil. Der Aufpreis für GVO-freies Soja aus Über-see steigt. Diese Chance für den Donauraum will die Initi-ative Donau-Soja nützen. Die Donau-Soja-Initiative ist eine

heuer neu installierte Platt-form aller Beteiligten (Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Konsumenten), die den Soja-Anbau im Sinne einer europä-ischen Eiweißstrategie im Do- nauraum ausbauen will. Die-ser bietet hierfür günstige klimatische und agrarische Voraus setz ungen.

Soja-SymposiumIm Zuge eines Soja-Symposi-ums im Herbst in Wien wurde unter anderem auch die Do-nau-Soja-Erklärung von hoch-rangigen Vertretern der Land-wirtschaft aus Bayern, den östlichen EU-Mitgliedstaaten und Österreich unterzeich-net. Die Unterzeichner sehen in der gezielten Förderung des Soja-Anbaus in den Regionen entlang der Donau mittel- und

langfristig große Chancen für die Verbesserung der euro-päischen Eiweißversorgung, für die Verankerung von Gen-technik-Freiheit und Quali-tätsstandards, für die Verbes-serung der europäischen CO²-Bilanz sowie für Investitionen in den ländlichen Raum. Auch konkrete Umsetzungsschritte wurden vorbereitet: Ein stren-ges, risikobasiertes und gleich-zeitig leistbares Qualitätssys-tem wird Landwirten, Über-nehmern, Verarbeitern und Konsumenten Sicherheit bie-ten. Um das errechnete Poten-zial heben zu können, sind aus Sicht von Donau-Soja mehrere Maßnahmen nötig: die Verbes-serung der Rahmenbedingun-gen für Soja- und Eiweißpflan-zen im Rahmen der GAP durch Einbau dieser Pflanzen in das Greening und durch Anreize für eine verbesserte Fruchtfol-ge, die Handelbarkeit von Do-nau-Soja an den Börsen.

Kräfte bündelnDie am Donau-Soja-Symposi-um 2012 versammelten elf eu-ropäischen Züchter, weitere hochrangige wissenschaftliche Vertreter von Universitäten, öf-fentlichen Einrichtungen und eine Reihe namhafter Saatgut-produzenten im Donauraum unterstützen die Donau-Soja-Strategie und möchten ihre Kräfte bündeln, um die Vision

eines großflächigen, nachhalti-gen, gentechnikfreien Sojaan-baus entlang der Donau zu un-terstützen.

Züchter begrüßen InitiativeDie einzelnen Länder vom Schwarzwald bis zum Schwar-zen Meer haben eine beeindru-ckende Zahl an lokalen Sorten zu bieten. Es gibt eine Reihe exzellenter privater und staat-licher Forschungseinrichtun-gen. Die Flächen- und Ertrags-ergebnisse sind zum Teil dra-matisch unter dem Potenzial. Hier ist eine verbesserte Bera-tung der Landwirte dringend nötig und wird auch ein Ziel des Donau-Soja-Projektes sein. Ein wesentliches Ziel des Do-nau-Soja-Projektes wird darin liegen, die viel zu geringen In-vestitionen in Forschung für Saatgut und Pflanzenschutz zu verbessern. Hier werden vor allem in den Anfangsjah-ren dringend erhöhte staatli-che Investitionen benötigt. Ein moderierter Stakeholderpro-zess zwischen Bauernverbän-den, Ministerien, Kammern, Lebensmittelverarbeitern, Öl-mühlen, Handel, Futtermittel-industrie und Fleischproduk-tion wird gemeinsame Züch-tungsziele entwickeln helfen, die ein wesentlicher Beitrag für ein erfolgreiches Züch-tungsprogramm werden sol-len.

Initiative donau-soja: Den Anbau von Qualitätssoja in der Donauregion fördern und forcieren. Foto: fotolia.com/sima

InternatIonale InItIatIve für nachhaltIgen donau-soja

Donau-Soja-Erklärung

donau-soja-erklärunG: v. l.: Markus Schörpf (Obmann Arge Gentechnik-frei), Andreas Liegenfeld (Agrarlandesrat Burgenland), Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, Stephan Pernkopf (Agrarlandesrat NÖ), Franz Windisch (Präsident LK Wien) und Matthias Krön (Obmann Verein Donau-Soja). Foto: APA/Donau-Soja

Gentechnikfreie Sojabohnen

Europaweit steigende NachfrageZiel der Donau-Soja-Initiative ist der Aufbau ei-ner europäischen, qualita-tiv hochwertigen und auf die Anforderungen des europäi-schen Marktes und der euro-päischen Landwirtschaft abge-stimmten Eiweißversorgung. Dabei soll der europa-weit steigenden Nachfrage von Konsumenten nach Lebensmitteln auf Grundlage gentechnikfreier Sojabohnen und Sojaeiweißfuttermitteln Rechnung getragen werden.

Page 11: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  forstj ä n n e r 2013 XI

Forstwirtschaft und Naturschutz sind sich nicht immer „grün“ über das, was im Wald geschehen soll. Der WWF fordert nun große Wildnisgebiete, eine Studie der Boku analysiert die Auswirkungen.

GreGor Grill, lK öster-reich Der WWF Österreich sieht seine erst kürzlich öf-fentlich gemachte Forderung nach einer großflächigen Au-ßer-Nutzung-Stellung von Waldflächen in Österreich durch den Schutz der Biodi-versität ausreichend begrün-det. Ziel müsse es sein, der Natur eine vom Menschen unbeeinflusste Entwicklung zu ermöglichen, so die Positi-on des WWF. Zu diesem The-ma wurde beim Waldgipfel in St. Johann im Pongau (Salz-burg) Anfang November eine Studie der Universität für Bodenkultur im Auftrag der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) präsentiert, die ökonomische und soziale Auswirkungen einer Außer-Nutzung-Stellung von 10 % der Waldfläche untersuchte.

Wildnisgebiete nur in Wirtschaftswäldern?

Prof. Peter Schwarzbauer er-arbeitete mit seinem Team an der Universität für Bodenkul-tur mehrere Szenarien, wie sich eine Außer-Nutzung-Stel-lung von 10 % der heimischen Wirtschaftswaldfläche bis 2025 auswirken könnte. Nach-dem Schutzwald gemäß Forst-gesetz spezielle Anforderun-gen zum Schutz von Mensch und Infrastruktur zu erfüllen hat, könnten solche Wildnis-gebiete nur in Wirtschaftswäl-dern ausgewiesen werden. In

zwei Szenarien wurde gegen-über einer Entwicklung „wie bisher“ untersucht, was der verminderte Holzeinschlag in Österreich auf 10 % der Flä-che bewirkt und welche Aus-wirkungen eine Importver-minderung aus dem benach-barten Ausland hat, wenn dort ebenfalls Außer-Nutzung-Stellungen stattfinden und der Holzbedarf durch die Nachfra-ge der Holzindustrie und die energetische Verwertung wie in Österreich steigende Ten-denz aufweist.

Arbeitsplatzverluste und BIP-Einbußen

Bei Umsetzung von Wildnis-gebieten im Ausmaß von 10 % der Wirtschaftswaldfläche in Österreich bis 2025 kann nur ein Teil der sinkenden Holznutzung durch inten-siveres Nutzen auf den ver-bleibenden Flächen sowie stärkere Importe kompen-siert werden. Damit verbun-den ist ein Verlust von knapp 19.000 Arbeitsplätzen in der Forst- und Holzwirtschaft, ein Verlust von drei Prozent des BIP-Beitrages und vier Prozent weniger Exportwert. Wenn aber zusätzlich in den benachbarten Ländern wie z. B. Deutschland eine ähnli-che Entwicklung stattfindet und der Bedarf an Holz dort ebenfalls nicht sinkt, stellen sich die Auswirkungen dra-matisch dar: Rund 95.000

Arbeitsplätze oder ein Drit-tel der Einkommensbezieher in der Wertschöpfungskette Holz gingen verloren, der Bei-trag zum BIP würde um 23 % sinken und der Netto-Export-wert um rund ein Viertel. Dass dieses zweite Szenario sogar das wahrscheinlichere ist, zeigen aktuelle Entwick-lungen in Deutschland, wo unter einem grünen Minister-präsidenten in Baden-Würt-temberg bereits Außer-Nut-zung-Stellungen stattfinden und neue Nationalparks hef-tig diskutiert werden. Darü-ber hinaus gehen die Importe der heimischen Sägeindust-rie seit Jahren zurück und un-termauern die Berechnungen der Experten. Wurden 2004

ausser-nutzung-stellungen Im Wald gefährden Wertschöpfungskette holz

„Wilde“ Waldschutzgebiete – ein Gewinn?

Bei einer umsetzunG von Wildnisgebieten auf 10 % der Wirtschaftswaldflä-che Österreichs und sinkenden Holzimporten würden bis zu 19 .000 Arbeits-plätze in der Wertschöpfungskette Holz verloren gehen. Foto: Fürstaller

noch knapp sieben Millionen Festmeter Sägerundholz nach Österreich importiert, so sind es 2012 wahrscheinlich nur mehr 4,5 Millionen Festme-ter. Dieser Trend hat sich seit 2007 beschleunigt und wird sich aufgrund von hohen Ka-pazitäten der Industrie im be-nachbarten Ausland und ei-nem wachsenden Holzbedarf voraussichtlich nicht ändern.

Klimachance Holz wird außen vor gelassen

Interessant an der Forderung des WWF ist, dass alle posi-tiven Eigenschaften einer ver-mehrten Holzverwendung für den Klimaschutz außer Acht gelassen werden. Der Beitrag von Holz als CO2-speichern-der Bau- und Werkstoff, als CO2-neutraler Energieträger und die eingesparten Emissi-onen, wenn Stahl, Beton, Zie-gel, Kohle, Gas und Öl ersetzt werden, scheinen für den WWF kein Argument zu sein. Die damit verbundenen Ar-beitsplätze in der Forst- und Holzwirtschaft, die gerade in ländlichen Gebieten von gro-ßer Bedeutung sind, ebenso wenig.

VolksWIrtschaftlIche ausWIrkungen BIs 2025 entwicklung gegenüber Basisszenario (keine Außer-nutzung-Stellungen) Außer-nutzung-Stellung Zusätzliche Außer- 10 % der Waldfläche in nutzung-Stellungen auch Österreich in nachbarländern und Importreduktion (–50 %)Arbeitsplätze absolut –19.000 –95.000Arbeitsplätze in % –6,4 –31,9Beitrag zum BIP in % –3,1 –22,9netto-exportwerte in % –4,2 –21,3

Quelle: Institut für Marketing & Innovation, Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Schwarzbauer

Page 12: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  reportageXI I   j ä n n e r 2013

Daniela Fabianek, Obfrau der Arge Meister Österreich, hat ihren Traumberuf gefunden. Seit acht Jahren managt die Weinbau- und Kellermeisterin das elterliche Weingut in Roseldorf (Weinviertel).

LudmiLLa Herzog, LK ÖsterreicH

Gut ausgebildete Meisterin-nen und Meister sind sehr authentische Botschafter der Land- und Forstwirtschaft und bestens gerüstet für den zunehmenden Wettbewerb, weil sie Herausforderungen als Chance annehmen, mit viel Sachverstand an die Din-ge herangehen und schließ-lich auch mit echter Leiden-schaft ihre Arbeit bewältigen. Sie haben ihren „Traumbe-ruf“ gefunden. Für Daniela Fabianek ist dies absolut der Fall. Die Obfrau der Arge Meister Österreich ist seit 2004 Be-triebsführerin des Weingu-tes in Roseldorf bei Eggen-burg (Weinviertel). Sie wurde 2009 an die Spitze der Arge Meister Österreich gewählt und heuer für eine weitere Funktionsperiode bestätigt. Daniela Fabianek hat nach der Matura an der HBLA in Sitzenberg-Reidling eine pä-dagogische Lehrer- und Bera-terausbildung in Ober St. Veit in Wien gemacht und 1992 in der LK NÖ als Beraterin in der Hauswirtschafts- und Er-nährungsabteilung begonnen. In der Karenzzeit hat sie dann am NÖ-Bäuerinnen-Koch-buch bzw. Rezeptwettbewerb gearbeitet. „Ich habe da viel am PC im Haus meiner Eltern gearbeitet und im Grunde ist in dieser Zeit der Entschluss

gereift, ob ich nicht doch den Betrieb übernehmen sollte.“

Betriebskonzept ist „aufgegangen“

1998 hat Fabianek mit der Facharbeiterausbildung in der Weinbauschule Krems begon-nen und danach die Meister-ausbildung gemacht. „Ich habe für unseren Betrieb ein um-

fassendes Betriebskonzept mit Stärken-Schwächen-Analyse erstellt. Wir hatten damals ei-nen gemischten Betrieb mit Weinbau, Ackerbau und relativ intensiver Ferkelproduktion. Ich habe jede Sparte einzeln ausgerechnet. Schließlich war mir bewusst, dass ich es spä-ter dann so genau nicht wie-der machen werde. Wir hatten viele junge Weingärten und in den 90er-Jahren hat mein Vater auch mit dem Obstbau und der Produktion von Edelbränden angefangen. Also kurz gesagt, bei uns steckte viel Kapital in Anlagen. Jetzt weiß ich das al-les zu schätzen, denn mein Va-ter hat mir immer gesagt, dass ich das alles später einmal gut gebrauchen werde, und so ist es auch. Mein Betriebskonzept, basierend auf seine Investitio-nen, ist aufgegangen.“Als Winzerin und Kellermeis-terin hat sie sich in den letz-ten zehn Jahren mit großem Engagement und Leidenschaft kontinuierlich hochgearbeitet. Durch das Eingehen auf die Be-sonderheiten des sensiblen Na-

turproduktes Wein und durch solides Know-how und Beherr-schen der Techniken, inklusive des Barriqueausbaus, ist es ihr gelungen, mittlerweile mit je-dem ihrer Rotweine bei der re-nommierten Falstaff-Weinprä-mierung zu punkten.„Mein Vater unterstützt mich, wo er nur kann. Er war immer schon ein recht innovativer Winzer, weil er bereits Mitte der 90er-Jahre auf die Sorten Merlot und Cabernet-Sauvig-non gesetzt hat. Dies auch des-halb, weil wir zu dieser Zeit bereits viel Wein in Vorarlberg vermarktet haben. Das ist auch jetzt noch so“, so Fabianek.

Jedem Wein sein Stammblatt

Als Winzerin ist es ihr beson-ders wichtig, bei der Weinher-stellung auch jeweils den Jahr-gang herauszuarbeiten. Schwä-chen eines Jahrganges durch chemische Hilfsmittel auszu-merzen, davon hält sie über-haupt nichts. „Bei jeder Ernte koste ich den Most und mache

Der Weingarten ist ihr Arbeitsplatz.

FaBIaneK: WInzerIn unD KellermeIsterIn aus leIDenschaFt

Den Traumberuf vor der Tür

vater und tocHter überprüfen den Zuckergehalt der Trauben.

Page 13: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  reportagej ä n n e r 2013 XI I I

mir Notizen, jeder Wein erhält ein Stammblatt. Geschmacks­nuancen, die ich hier feststelle, möchte ich dann auch bei mei­nen Weinen wiederfinden“, lautet ihre Zielsetzung im Weinkeller. Auch Großvaters Wissen und Erfahrung als Win­zer hat sie im Keller umgesetzt. In der Kellerpraxis heißt dies, dass man im Weingut Fabia­nek keine Zusätze zur Klärung des Weines benötigt, weil hier eben nur an entsprechenden Tagen filtriert und abgefüllt wird. Mit gleicher Leidenschaft wie bei der Kellerarbeit ist die Winzerin beim Reb schnitt so­wie bei der „grünen Arbeit“ im Weingarten tätig. „Ich bin ext­rem gern draußen in den Rie­den, das erdet mich so rich­tig und macht mich zufrieden und glücklich, wenn ich in den Arbeitspausen von der leich­ten Anhöhe in unseren Berg­weingarten über meine Hei­mat schauen kann“, schwärmt Fabianek. Alle Handarbeiten im Weingarten macht sie am liebsten selbst, während die „Traktorarbeiten“ wie etwa Begrünung, Ausbringung des Kompostes usw. nach wie vor ihr Vater erledigt. Ihre Mut­ter kümmert sich um Haushalt und Garten. „Ich bin da freige­spielt und weiß das auch sehr zu schätzen, denn somit kann ich alle Termine außer Haus in meiner Funktion als Arge­Meister­Obfrau sowie Weinprä­sentationen bei Veranstaltun­gen und Messen sehr gut wahr­nehmen“, betont die engagierte Weinbäuerin.

Die Natur macht’s wieder gut

Beim Lokalaugenschein im Weingarten wird einem schnell klar, was es heißt, mit einem Naturprodukt zu wirtschaften. Die Schäden durch den Spät­frost heuer im Mai waren auch in Fabianeks Rieden beträcht­lich. Doch die Betriebsführerin ärgert sich nun nicht mehr über den großen Traubenausfall, sondern erinnert sich sogleich an die vielen guten Jahre mit den überaus guten Ernten und zeigt sich recht zuversichtlich,

dass es „die Natur beim Wein“ hier im nächsten Jahr sicher wieder gut meint und ausglei­chen wird. Zur Erntezeit ist Hochbetrieb im Weingut: „Rund 90 % ern­ten wir mit der Lesemaschi­ne im Lohnverfahren. In 2,5 Stunden haben wir damit die Trauben von rund 1 ha in den Kisten, die dann mittels Stap­ler zur Presse befördert wer­den, um Qualitätsverluste zu minimieren. Im Weinkeller wird Mitte Februar dann der erste Teil des Weines abgefüllt und im Mai und Juni dann der zweite Teil.“

Beste Weine durch selektives Lesen

Während der Meisterausbil­dung hat die Winzerin aufbau­end auf ihr Betriebskonzept auch an Marketingseminaren teilgenommen und Qualitäts­ und Vermarktungsstrategien erarbeitet. „Damals habe ich begonnen drei Veltliner aus­zubauen und einen davon als sehr hochwertigen Barrique. Das war noch nicht Standard in unserer Gegend. Mittlerweile habe ich vier Weinviertel­DAC­Weine. Zudem habe ich gleich am Anfang begonnen jede Lage einzeln auszubauen, selektiv zu lesen, Top­Lagen und Top­Trauben extrem lange draußen zu lassen, große Tanks gegen kleinere zu tauschen. Bei der Vinifizierung habe ich auch viel mit diversen Einflussfaktoren ,gespielt‘, erzählt die ehemalige LK­Beraterin über ihre Anfänge als Winzerin. Das solide Hand­werk für ihren Traumberuf hat Daniela Fabianek aber von ih­rem Vater von der Pike auf ge­lernt und zudem waren für sie auch „viele gute fachliche Be­gleiter wie etwa Weinbauleh­rer Gerhard Redl, der mich in die Kunst der Verkostung von Rotweinen eingeschult hat“, sehr wichtig, erinnert sich die Winzerin. „,Der Keller gehört jetzt dir allein‘, hat mein Vater zu mir gleich nach der Meis­terprüfung gesagt. Das war gut so. Denn somit war klar, dass ich mich voll auf den Weinbau konzentrieren musste“, unter­

streicht die Winzerin, die heu­te aber nicht nur auf ihre Wei­ne recht stolz ist, sondern vor allem auch auf ihre zwei Töch­ter, die ihre Mutter bereits ger­ne auf Messen oder zu Präsen­tationen begleiten. Sie waren es auch, die Fabianek zu einem berufsbegleitenden Studium

an der Donau­Uni Krems über­redet und angemeldet haben. „Nun steht in der spärlichen Freizeit auch das ,Büffeln‘ für das Masterstudium Kommu­nikation und Management auf dem Programm. Eine neue und äußerst spannende Herausfor­derung“, so die Winzerin.

Fabianek: „Meisterbonus als finanziellen Anreiz in LE ausbauen!“Österreichweit haben 31.000 Bäuerinnen und Bauern ihre Berufsausbildung mit der Meisterprüfung abgeschlossen und viele sind Mitglieder in der Arge Meister. Die Meisterausbildung soll jungen Bäuerinnen und Bauern genau jene Schlüsselqualifikationen im persönlichen und betriebli-chen Bereich vermitteln, die sie in den nächsten Jahren für eine erfolg-reiche Betriebsführung brauchen. Neben der fachlichen, persönlichen und unternehmerischen Weiterbildung steht die Erstellung eines per-sönlichen Betriebsentwicklungskonzeptes im Mittelpunkt. In dieser „Meisterhausarbeit“ müssen die „Schüler“ vor allem einmal Bestehendes überdenken und Fähigkeiten entwickeln, um Stärken und Schwächen im Betrieb zu erkennen und rechtzeitig Veränderungsschritte einzuleiten. „Die Meisterausbildung muss ihren hohen Stellenwert unbedingt behalten und deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Meisterbonus als Anreiz auch in der neuen GAP künftig ausgebaut und die Meisterausbildung aus Mitteln der Ländlichen Entwicklung gefördert wird“, verweist Ing. Daniela Fabianek, Obfrau der Arge Meister Österreich, auf eine zentrale Forderung der Meister im Hinblick auf die Neuausrichtung der GAP 2014 bis 2020. Ganz wesentlich sei in diesem Zusammenhang die Einführung von Qualitätsstandards in der landwirtschaftlichen Berufsausbildung. Fabianek: „Ziel ist es, möglichst länderübergreifende Berufsausbildungsmaßnahmen anzubieten und diese auch nach einheitlichen Förderkriterien finanziell zu unterstützen. Schließlich sollen bis 2020 bereits 50 % der Hofübernehmer ihre Berufsausbildung mit der Meisterprüfung abschließen.“ Neben einheitli-chen Anforderungen in der Meisterausbildung sei auch der bundesländer- übergreifende Erfahrungsaustausch künftig noch zu intensivieren. „Wenn Menschen mit Freude und Leidenschaft bei der Sache sind und den Wert ei-ner soliden Berufsausbildung authentisch vermitteln, dann bin ich zuver-sichtlich, dass die Zahl der Hofübernehmer mit Meisterprüfung in den nächs-ten Jahren noch beträchtlich steigen kann“, ist Fabianek überzeugt.Nähere Infos über die Arge Meister: www.lko.at/meister

Ing. DanIela FabIanek ist seit 2009 Obfrau der Arge Meister Österreich Fotos: Herzog

Page 14: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

Bauernjournal  landjugendXIV   j ä n n e r 2013

Ab Jänner heißt der neue Bundesgeschäftsfüh-rer der Landjugend

Österreich Johann Moitzi. Der 25-jährige Steirer übernimmt damit den Hof von Claudia Jung-Leithner. Moitzi hat den Bachelor in Agrarwissen-schaften abgeschlossen und verfügt über zahlreiche Erfah-rungen in der Jugendarbeit.„Es wartet eine spannende Tä-tigkeit mit vielseitigen Aufga-ben auf mich, in der ich mei-ne Fähigkeiten und Kennt-nisse bestmöglich einbringen kann und werde“, betont der 25-Jährige. Schon während seines Bachelorstudiums an der Boku konnte er einiges an Berufserfahrung sammeln, so etwa im ÖVP-Klub des Öster-reichischen Parlaments, bei der AMA, der Industriellen-vereinigung und am Depart-ment für Wirtschafts- und So-zialwissenschaften der Boku,

wo er derzeit auch an seiner M a s t e r a r b e i t schreibt. Neben-bei engagierte sich Moitzi bei der JVP.Die Landjugend hat ihn seit sei-ner Mittelschul-zeit massiv ge-prägt. „Während meiner Land-jugendzeit in der Ortsgruppe Obdach und Kleinlobming habe ich mich persönlich sehr weiterentwi-ckelt, wovon ich heute noch profitiere“, so Moitzi. Für den neuen Geschäftsführer liefert die Organisation einen ent-scheidenden Beitrag für die gesamte Jugend im ländlichen Raum. Nicht umsonst stelle die LJ die größte Jugendorga-nisation Österreichs dar, ist sich der Steirer sicher. Seiner

Meinung nach unterstützt die ehrenamtliche Tätigkeit zahllo-ser LJ-Funktio-näre die ländli-che Entwicklung in entscheiden-dem Maße und bildet gemein-sam mit anderen strukturerhal-tenden Vereinen das gesellschaft-

liche Rückgrat vieler ländli-cher Regionen.

Die Meinung der Jugend ernst nehmen„Die Landjugend soll als Sprachrohr für die Interessen junger Menschen im ländli-chen Raum dienen. Um bei den Entscheidungsträgern ge-hört zu werden, dafür sind wir schlussendlich selbst ver-antwortlich. Die Konzepte der

Zukunft kommen aus der Ju-gend und werden von unseren Funktionären in harter Arbeit und auf freiwilliger Basis aus-gearbeitet. Wir leben in einer spannenden Zeit – gekenn-zeichnet von der Reorganisa-tion der Agrarpolitik –, wobei es darum geht, die Herausfor-derungen der ländlichen Ge-biete zu Chancen für die Ju-gend am Land umzugestalten. Daran arbeitet die Landjugend seit Jahrzehnten mit Erfolg“, unterstreicht Moitzi weiter.

Bewährtes innovativ adaptie-renDer strategische Grundsatz Moitzis lautet: „Bewährtes in-novativ adaptieren“. „Wenn man auf bewährte Strukturen auf- und diese zeitgemäß aus-baut, kann man am Fortschritt partizipieren, ohne dabei die eigenen Werte zu verlieren“, so Moitzi, der die Schwer-punkte seiner Tätigkeit im Be-reich der öffentlichen Kom-munikation und der außer-schulischen Bildung sieht.

25-jährIger agrarökonom folgt ClaudIa jung-leIthner naCh

Moitzi neuer Geschäftsführer der LJ Österreich

Franz Fensl (40) übernimmt mit J ahreswechse l die Leitung des Bereichs „Agrar-ökonomie und Studien“ bei LBG Österreich und löst Martin Hell-mayr ab, der in Pension geht.Franz Fensl ma-turierte am Fran-cisco Josephinum in Wieselburg und studierte Agrarwissen-schaften an der Boku. Sein be-ruflicher Weg führte ihn zu-nächst für acht Jahre in die LK Österreich mit Aufgaben in den Bereichen ländliche Entwicklung, Einkommens-entwicklung in der Land- und Forstwirtschaft, wie auch in die Bundesgeschäftsfüh-rung der Arge der Meisterin-

nen und Meister in der Land- und Forstwirtschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kin-der.LBG Österreich erstellt im Be-reich „Agraröko-nomie und Studi-en“ agrarökono-mische und agrar-steuerliche Stu-dien, Gutachten und Analysen im

Auftrag von öffentlichen und privaten Institutionen, Ver-bänden und Unternehmen im agrarischen Umfeld. LBG Ös-terreich ist mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern an 30 Standorten in acht Bundesländern eine der führenden Steuer- und Wirt-schaftsberatungsgesellschaf-ten Österreichs.

lBg: agrarökonomIe und StudIen

Fensl übernimmt Leitung

Bürger in Kri-s e n z e i t e n zu schützen

und zu versorgen ist Aufgabe des Staates. Wir halten daher La-ger an Rohöl – nicht aber an Nahrung. Ist die Einrichtung von nationalen Kri-senlagern für Ge-treide, Butter oder Milchpulver sinn-voll? Könnte alleine die Exis-tenz von Krisenlagern hohe Preisausschläge dämpfen? Was passiert in Katastrophenfällen? Und könnte sich Österreich aus eigener Kraft versorgen? Die-se und weitere Fragen werden am Mittwoch, dem 16. Jänner bei der Diskussion im Raiffei-senforum in Wien unter dem Titel „Sicherheit beginnt beim Essen – Ökosoziale Agrarpoli-tik im Gespräch“ in hochkarä-

tiger Runde disku-tiert. Beginn ist um 18 Uhr. Nach der Eröffnung durch Er-win Hameseder, Ob-mann der Raiffeisen Holding Niederös-terreich-Wien, und Stephan Pernkopf, Präsident des Öko-sozialen Forums in-formieren und dis-kutieren Wolfgang

Brandhoff, Bundesministerium für Ernährung, Krisenmanage-ment und Verbraucherschutz (Bonn), Edmund Entacher, General stabschef des Österrei-chischen Bundesheeres, sowie Hermann Schultes, Präsident der LK Niederösterreich.Nähere Infos zur Veranstal-tung unter www.oekosozial.at Anmeldung unter anmeldung@ oekosozial.at bzw. Tel. 01/ 253 6350.

dISkuSSIon Im raIffeISenforum: 

Sicherheit beginnt beim Essen

Foto: landpixel

Page 15: Die Landwirtschaft BauernJournal Jänner 2013

j ä n n e r 2013 XVBauernjournal  Bildung

details

Wichtigste inhalten Pflanzenwissenn Pflanzenbau und Sortenentwicklungn Verkostung und Verarbeitungsmöglichkeitenn Marktchancen, Ernährungstrends und Kundenanalysen Betriebsmarketingn Vermarktung ab Hof und im Fachhandeln Persönlichkeitstrainingn gesetzliche Grundlagen

Terminen Burgenland: Start am 19. Februar 2013, LK Eisenstadt. Info: Thomas Jobst, Tel. 02682/702-422n OÖ: Start am 5. Februar 2013, Ort wird bekannt ge-geben.Info: LFI OÖ, Tel. 050/6902-1500

die Vielfältigen lehrgänge des lfi

Heimische Exoten  Teil 67: Zertifikatslehrgang Gemüseraritäten und Sortenspezialitäten

Für Bäuerinnen und Bauern kann es sich lohnen, ihr Produktangebot mit ungewöhnlichen Sorten zu ergänzen.

  us chi  s orz ,  lk  österreich

Es sind nicht unbedingt viele Flugkilometer in ferne Län-der notwendig, um außerge-wöhnliche Speisen auf den Teller zu bringen. Auch in unserem Land gibt es eine große Bandbreite an Gemü-se-, Obst- und Getreidesorten. Nimmt man alte oder seltene Kulturpflanzen dazu, lässt ei-nen dieser Anblick oft an ein randvolles Füllhorn denken, das vor einem ausgeschüttet wird. Mit Paprikas oder Para-deisern etwa, von winzigklein bis faustgroß, in den unglaub-lichsten Formen und Farben – und natürlich schmeckt jede anders. Auch längst verges-sene Ribisel- und Beerensor-ten können mit den wunder-barsten Farbtönen und Ge-schmacksnuancen Erstaunen hervorrufen. Mit der Erdbeere „Mieze Schindler“ etwa ver-

wöhnt so mancher Hauben-koch sein anspruchsvolles Pu-blikum. Weil die Begegnung mit diesem großartigen Reich-tum der Natur die Konsu-menten in der Regel entzückt und auch den Erzeugern Spaß macht, sieht man alte, teil-weise in Vergessenheit gera-tene Kulturgewächse mittler-weile wieder häufiger in den Geschäften oder auf Bauern-märkten. „Diese Betriebe nut-zen Sortenraritäten als Stand-bein, um mit neuen Produk-tions- und Vermarktungsmög-lichkeiten einen zusätzlichen Beitrag zum Unternehmenser-folg zu erzielen“, sagt Thomas Jobst, der beim LFI Burgen-land für die Organisation des Zertifikatslehrgangs „Gemüse-raritäten und Sortenspeziali-täten“ zuständig ist.

Fruchtbare Kooperation mit „Arche Noah“

Der Bedarf an entsprechenden Schulungsangeboten ist groß. „Wir haben den Kurs erstmals im Jahr 2011 gestartet und in kürzester Zeit die maxima-le Teilnehmerzahl erreicht“, berichtet Jobst über die Er-fahrungen in seinem Bundes-

land. „Für derartige Nischen-produkte gibt es nämlich vom Hobbygärtner bis zum profes-sionellen Produzenten jede Menge Interessenten.“ Die Ini-tialzündung hatte ursprüng-lich die Arche Noah gegeben, eine – inzwischen wohlbe-kannte – Waldviertler Initiati-ve, die sich seit über zwanzig Jahren für die Erhaltung, Ver-breitung und Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt ein-setzt.

Alte Sorten und Raritäten wiederentdecken

„Das LFI hat die Anregung gerne aufgegriffen und zu-sammen mit den Arche-No-ah-Experten einen umfassen-den Zertifikatslehrgang kon-zipiert“, erzählt Jobst. Dabei spielt der Praxisbezug die Hauptrolle. „Es geht ja über-wiegend um umsetzbare An-wendungs- und Produktions-möglichkeiten“, betont der LFI-Mitarbeiter. „Der Lehr-gang soll Bäuerinnen und Bauern sowie Hausgärtnerin-nen und -gärtnern die Gele-genheit geben, die zahlreichen Gemüse-, Beerenobst- und Ge-treideraritäten wiederzuent-

decken und mit ihnen umge-hen zu lernen.“ Traditionelles Wissen und die bewusste Entscheidung für hochwertige, regionale, oft biologische Lebensmittel stel-len ein Gegengewicht zu ei-nem Markt dar, auf dem Hyb-ride, Gentechnologie und eine restriktive globale Saatgutpo-litik auf dem Vormarsch sind. Da diese Tendenzen hierzu-lande sowohl vonseiten der Bauern als auch der Konsu-menten zunehmend auf we-nig Gegenliebe stoßen, fügt sich das Angebot der Sorten-raritäten ideal in den Trend zu mehr Lebensqualität, Viel-falt und einem ökologischen Umgang mit Ressourcen ein. „Das Echo der Konsumenten ist meist ein sehr positives“, bestätigt auch Jobst. „Sich ge-sund zu ernähren wird damit abwechslungsreicher.“ Aber auch viele Schulungsteilneh-mer hätten nach Abschluss des Zertifikatslehrgangs nicht mit Lob gespart, freut er sich. „Vor allem das praxisorien-tierte Lernen und die hohe Kompetenz der Vortragenden, aber nicht zuletzt auch die große inhaltliche Bandbreite stoßen auf viel Zustimmung.“

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Bauernjournal  ama marketingXVi   j ä n n e r 2013

Noch gibt es sie, die kleinen Bäcker und Konditoren, die mit viel Liebe mitten in der Nacht ihr Heimwerk beginnen, um täglich frische Köstlichkeiten zu zaubern.

Eine Initiative, das traditio-nelle Lebensmittelhandwerk zu stärken, ist das AMA-Handwerksiegel. Es wurde im April des vergangenen Jahres ins Leben gerufen. Dieses Zei-

chen dürfen jene Betriebe füh-ren, die sich heimischen Roh-stoffen, traditionellen Spezia-litäten und dem meisterlichen Handwerk besonders verbun-den fühlen. Derzeit zeichnen 38 Betriebe in ganz Österreich ihre Fachgeschäfte mit diesem Zeichen aus. Das AMA-Hand-werksiegel ist eine einmalige Chance, sich als Lebensmit-telhandwerker mit Tradition zu positionieren und sich ge-genüber dem anonymen Mit-bewerb abzuheben. Die sieben neu ausgezeichneten Betriebe sind:

Oberösterreich n  Konditorei Josef Illecker, Mollnn  Bäckerei Rainer Fröhlich, Steyrn  Bäckerei und Konditorei Hinterwirth, Gmundenn  Kremstaler Hofbäckerei, Wartberg an der KremsSalzburg n  Wagrainer Bäckerei, Wa-grainn  Bäckerei-Cafe-Konditorei Bauer, Mühlbach/HochkönigTirol n  Bäckerei Peter Bathelt, Münster

ama-Handwerksiegel: Sieben weitere Bäcker aus OÖ, Salzburg und Tirol ausgezeichnet. FOTOS: AMA MArkeTing

Bäcker aus oBerösterreicH, salzBurg, tirol ausgezeicHnet:

Zeichen für Regionalität

Bio-kücHe

im kreislauf der jahreszeitenDie erste Auflage des AMA-Bio-Kochtagebuchs war so schnell vergriffen, dass jetzt eine neue, leicht überarbeite-te Serie gedruckt wurde. „Wer nur hastig seinen Hunger stillt, verpasst viel. Erst die Kombi-nation aus hochwertigen bio-logischen Grundstoffen und saisongerechten Rezepten er-möglicht eine gleichermaßen gesunde wie naturgerechte Ernährung“, meint Küchen-meister Franz Wirth. Der krea-tive Küchenchef vom Labonca Biohof lieferte die vielfältigen Rezepte. Darunter finden sich Küchenklassiker ebenso wie kleine Snacks, kräftige Sup-pen, raffinierte Desserts, leich-te Schmankerl sowie deftige Grillgerichte, die dennoch nie zu aufwendig sind und den hochwertigen Zutaten den idealen Raum zur Entfaltung geben. „Der bewusste Einkauf von Produkten mit dem AMA-Biozeichen hat viele positive Auswirkungen. Der wichtigs-te Grund für den Einkauf von Bio-Produkten ist ihr guter Ge-schmack“, erklärt AMA-Bio-Koordinatorin Mag. Barbara Köcher-Schulz die Motive für den Griff zu Bioprodukten. Das Bio-Kochtagebuch ist ab sofort zum Preis von 12,90 Euro im AMA-Webshop erhältlich.

internet-trend

„true milking“ Der neue Internet-Trend „Milking“ ist nach „Planking“ und „Owling“ Thema internationaler und natio-naler Medien. Dabei schütten sich Menschen Milch über den Kopf und stellen das Video ins Internet. Die AMA-Marketing setzt dem sinnlo-sen Verschütten den Internetclip „True Milking“ auf youtube ent-gegen. Dieser greift die negative Symbolik auf und kommuniziert die eigentliche Verwendung von Milch in einer besonders aufmerk-samkeitsstarken Art und Weise.