Die lokale Wochenzeitung

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az schaffhauser Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen AZ Schaffhausen Fr. 3.– Die lokale Wochenzeitung Nr. 17 Donnerstag, 26. April 2007 Seite 12 Seite 25 Seite 4 Seite 3 fraz Hinterrücks Über die Grenze Kein einziges Wort der Kri- tik wurde im Vorfeld oder während der Versammlung laut, und trotzdem wählte die Kirchgemeindever- sammlung in Hallau ihren Pfarrer ab. So geschehen am Sonntagabend, und nun steht der Mann beinahe auf der Strasse. Es geht um Respekt Beim diesjährigen 1. Mai geht es dem Gewerkschaftsbund um «Respekt». Er fordert men- schenwürdige Arbeit für alle. Das war einmal anders. Unser Autor Adrian Knöpfli – er ar- beitet an der Stadtgeschichte von Stein am Rhein – stellt uns zwei Männer aus der Steiner Arbeiterbewegung vor. Unser Bild zeigt den Ausflug der Ar- beiterunion Stein am Rhein mit einem Berna-Car auf den Sus- ten Ende der Zwanzigerjahre. (Foto: Privatbesitz Eugen Stiefel • «Marx in Soho»: Geist- reich-intelligentes Theater vor dem 1. Mai • Lange Nacht der kurzen Filme im Kiwi-Scala Das Joscho-Stephan- Quartett auf den Spuren Django Reinhardts • Johannes Kirchberg singt bissige Chansons Regina Brütsch ist seit 13 Jahren Mitglied des Stadt- parlamentes von Singen und Vorsitzende der SPD- Fraktion. Im «Wochenge- spräch» erzählt sie, wie Politik in der deutschen Nachbarstadt funktioniert, und sie wirft einen Blick über die Grenze. …weltweit einzige automatische Herrenuhr mit schweizerdeutscher Wochentaganzeige. Vordergasse 70 Tel. 052 624 22 30 www.preisig-uhren.ch Schweizermacher…

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azschaffhauser

Tel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen

AZ Schaffhausen Fr. 3.–

Die lokale Wochenzeitung

Nr. 17Donnerstag, 26. April 2007

Seite 12

Seite 25Seite 4Seite 3

frazHinterrücks Über die GrenzeKein einziges Wort der Kri-tik wurde im Vorfeld oderwährend der Versammlunglaut, und trotzdem wähltedie Kirchgemeindever-sammlung in Hallau ihrenPfarrer ab. So geschehenam Sonntagabend, und nunsteht der Mann beinaheauf der Strasse.

Es geht umRespektBeim diesjährigen 1. Mai gehtes dem Gewerkschaftsbund um«Respekt». Er fordert men-schenwürdige Arbeit für alle.Das war einmal anders. UnserAutor Adrian Knöpfli – er ar-beitet an der Stadtgeschichtevon Stein am Rhein – stellt unszwei Männer aus der SteinerArbeiterbewegung vor. UnserBild zeigt den Ausflug der Ar-beiterunion Stein am Rhein miteinem Berna-Car auf den Sus-ten Ende der Zwanzigerjahre.(Foto: Privatbesitz EugenStiefel

• «Marx in Soho»: Geist-reich-intelligentes Theatervor dem 1. Mai• Lange Nacht der kurzenFilme im Kiwi-Scala• Das Joscho-Stephan-Quartett auf den SpurenDjango Reinhardts• Johannes Kirchberg singtbissige Chansons

Regina Brütsch ist seit 13Jahren Mitglied des Stadt-parlamentes von Singenund Vorsitzende der SPD-Fraktion. Im «Wochenge-spräch» erzählt sie, wiePolitik in der deutschenNachbarstadt funktioniert,und sie wirft einen Blicküber die Grenze.

…weltweit einzigeautomatische Herrenuhr mitschweizerdeutscherWochentaganzeige.

Vordergasse 70Tel. 052 624 22 30www.preisig-uhren.ch

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Es geht umRespekt

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Donnerstag26. April 20072 DIE ZWEITE

IMPRESSUM

INHALT

«Unsere Chancen sind durchaus intakt»..........................................................Kanton: Ist die Schaffhauser SP für das Wahljahr 2007 gut gerüstet?

Eine eigentliche Erfolgsgeschichte.................................................................Wirtschaft: Zehn Jahre Wirtschaftsförderung brachten 1'717 neue Arbeitsplätze

«Wir sind für die Zukunft gewappnet».............................................................Neubau Altersheim Rabenfluh: Interview mit Andreas Frei, Gesamtleiter der Neuhauser Altersheime

Rubriken: Donnerstagsnotiz: Otto Streckeisen über das Alter mit Vorteilen..........................................Mix: 350 Betriebe des Baugewerbes wurden kontrolliert.....................................................

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KOMMENTAR

Die Lokalzeitung für Schaff-hausen. Erscheint jeweilsdonnerstags mit dem Veran-staltungsteil fraz.Amtliches Publikationsorganvon Stadt und KantonSchaffhausen sowie den Ge-meinden Neuhausen amRheinfall, Stein am Rheinund Thayngen.

89. Jahrgang

Redaktion und VerlagWebergasse 39, Postfach 36,8201 SchaffhausenTel.: 052 633 08 33Fax: 052 633 08 34ISDN: 052 620 11 52E-Mail: [email protected]. schaffhauseraz.ch

VerlagsleitungBernhard OttBea Hauser (Stv.)

LokalredaktionBea Hauser (ha.)Michael Helbling (hb.)Peter Hunziker (ph.)Praxedis Kaspar (P.K.)

FotografiePeter Pfister (pp.)

fraz-RedaktionMichael Helbling (hb.)Elisabeth Hasler (eh.)Martin Wanner (wa.)E-Mail «fraz»:[email protected]

Abonnemente3 Mte.: 30 Fr. (inkl. MwSt)1 Jahr: 150 Fr. (inkl. MwSt)Soli 1 J.: 200 Fr. (inkl. MwSt)

AbonnementsverwaltungBernhard Ott

DruckRotaz AG, Schaffhausen

InserateHedda SturmMirella [email protected]

Inserate Normalauflage/fraz1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 FrankenInserate Extrablatt1 sp/mm: 1.00 FrankenReklame: 2.95 Franken

Ostschweizer PiccoloBF-Verlag, Winterthur

Layout-KonzeptStefan Feldmann

Bea Hauser zurherbeigeredetenBaisse der Linken

Was soll die SP in der Mitte?

Der Schock nach den Kantons-ratswahlen in Zürich ist bei derSP noch nicht verdaut, zu grosswaren das Debakel und der Ver-lust von 17 Sitzen, auch wennein paar davon auf den doppel-ten Pukelsheim, das neue Wahl-verfahren, zurückzuführen sind.Klare Gewinner in Zürich warendie Grünliberalen, eine Absplit-terung der Grünen Partei. Der«Tages-Anzeiger» titelte amMontag danach «Die neue grü-ne Welle», die NZZ sprach von«Die SP bricht ein, die Grünlibe-ralen brechen auf» und «DieMitte erhält Gewicht», und die«Weltwoche» schliesslichschrieb letzte Woche «Grün wirdgrün» und bezeichnete die SPals «frühpensioniert».

Nun meinen alle, die Grün-liberalen hätten nur deshalb ge-wonnen, weil sie explizit nichtlinks sind, dafür aber die Um-weltthemen gepachtet haben.Grün, aber nicht zu sozial, grün,aber liberal in Finanz- und Wirt-schaftsfragen – das scheint dasGebot der Stunde zu sein. DiePosition in der Mitte mag für

viele Wählerinnen und Wählerein attraktiver Weg sein. Aberwas bedeutet das für die Lin-ken? Blättern wir ein wenig zu-rück im Buch der lokalen Ge-schichte.

Viele erinnern sich, als Anfangder Neunzigerjahre die Jungli-berale Bewegung Schaffhausen(JBS) mit dem Ökoforum fusio-nierte und zur Ökoliberalen Be-wegung Schaffhausen (ÖBS)wurde. Die ÖBS positioniertesich deutlich rechts von der SPund verteidigte bei ihren erstenParlamentswahlen die beidenSitze der JBS. Vier Jahre späterwurden beide ÖBS-Kantonsrä-te wieder gewählt. Man darfnicht vergessen, dass das GrüneBündnis bis zu den Wahlen 2004immer einen Sitz besetzenkonnte. Bei den Kantonsrats-wahlen 1996 gewann die ÖBSdrei Sitze, vier Jahre später wa-ren es schon vier. Bei den letztenWahlen errangen die Ökolibera-len sechs Sitze.

Jetzt kann man sich ausrech-nen, auf welche Kosten dieseSitzgewinne gingen – meistensauf Kosten der Sozialdemokra-ten. Nach den Wahlen 1988 kamdie SP-Fraktion auf stolze 26Sitze. Bei den folgenden Wahl-gängen spürte sie das Aufkom-men der ÖBS und verlor massiv,bis sie sich bei den letzten Kan-tonsratswahlen wieder auf 25

Sitze erholte – neben den sechsÖBS-Sitzen. Die SP des KantonsSchaffhausen hat ihre Baissealso überwunden, trotz der öko-liberalen Mitte.

Trotz des Debakels bei denZürcher Wahlen muss die SPjetzt nicht den Kopf hängen las-sen. Natürlich soll sie analysie-ren, wie es zu diesem Wahlab-sturz kommen konnte. Aber sichverunsichern lassen, weil es nunvon allen Seiten tönt, die Wäh-lerinnen und Wähler würdensich nur noch für die womöglichnach allen Seiten offene Mitteentscheiden, ist eine schlechteStrategie. Wenn der Höhenflugder SVP nicht gebremst, dabeiaber die Mitte auch gestärktwird, dann braucht es eine star-ke linke Partei. Wohin ein unge-hemmter Wirtschaftsliberalis-mus führt, erfahren wir tagtäg-lich aus den Nachrichten: Fir-menfusionen mit Arbeitsplatz-abbau und Abzockerlöhne.Wenn es heute keine linke Alter-native mehr braucht, wannsonst? Wenn FDP und SVP dieInteressen der Industrie, derBanken und der Grosskonzernevertreten, dann braucht es einePartei für die Interessen der Ar-beitnehmerinnen und Arbeit-nehmer. Das ist immer noch dieSP, denn von den Grünliberalenist in dieser Hinsicht wenig zuerwarten.

Donnerstag26. April 2007 THEMA 3

In Hallau wurde überraschend der reformierte Pfarrer abgewählt

Wie man hinterrücks einen Pfarrer abschiesstWalter Anhorn ist seit acht

Jahren reformierter Pfarrer in

Hallau. Nun ist es der 58-Jäh-

rige nicht mehr, denn am

Sonntagabend wählte ihn eine

Mehrheit an der ordentlichen

Kirchgemeindeversammlung

ab. Offene Kritik wurde nicht

geäussert. Eine Geschichte

über Gerüchte und Feigheit.

gemunkelt.» Er ist überzeugt,dass an der Kirchgemeindever-sammlung vom Sonntagabendalles korrekt abgelaufen sei. Erhabe die Versammlung eröffnetund dann als Erstes die Traktan-denliste zur Diskussion gestellt.Niemand habe sich zu Wort ge-meldet. Auf dem Wahlzettel zurWiederwahl von Pfarrer WalterAnhorn habe sich mangels Ge-genkandidaten nur dessenName befunden. Die Frage hiessgrosso modo, ob man Walter An-horn wieder wählen wolle, undsie konnte nur mit Ja oder Neinbeantwortet werden. GemässHans Neukomm-Schneider sei-en 86 Wahlzettel ausgeteilt wor-den, wovon 85 als gültig akzep-tiert wurden. Beim absolutenMehr von 43 wurde 33 Mal mitJa und 52 Mal mit Nein aufge-schrieben. Und weg war derPfarrer – nach acht Jahren.

«Die Versammlung ist ein-wandfrei verlaufen», hält HansNeukomm-Schneider fest. DerEntscheid sei demokratisch ge-fallen, wie auch immer die Hin-tergründe sein könnten. Er, dieKirchenpflegerin sowie der rest-liche Kirchenstand seien «ohneMurren gewählt» worden. Aller-

dings erwartet Hans Neukomm-Schneider von den «Abwäh-lern», dass sie sich in Zukunftfür die Kirche engagieren undda und dort «ein Ämtli» über-nehmen. Er und sämtliche vonder «az» befragten Hallauerin-nen und Hallauer bestätigen,dass die 50 bis 55 zusätzlichenVersammlungsteilnehmerinnenund -teilnehmer keine Kirch-gänger seien. «Diese Leute se-hen wir sonst nie in der Kirche»,erklärt ein nicht genannt seinwollender Einheimischer.

DER LIEBE STAMMTISCH

Pfarrer Walter Anhorns Amtszeitendet somit am 31. Mai 2007.«Vom 1. Juni an ist Hallau eineGemeinde ohne Pfarrer», be-klagt sich Kirchenstandspräsi-dent Neukomm. «Ich bedaure,dass Pfarrer Anhorn auf dieseWeise in die Wüste geschicktwurde. Diese Art des Umgangsmit einem Pfarrer, der nichtsBöses getan hat, wird für einenInteressenten für die Pfarrstellenicht besonders anziehendsein», schreibt andererseits EmilRahm in der «Klettgauer Zei-tung» vom Dienstag. Und der

ehemalige Redaktor dieser Zei-tung, Fritz Grüninger, schreibtin der gleichen Ausgabe: «Vorallem die älteren Besucher hät-ten vor der Wahl die Gründe vonder ‚Opposition’ erfahren dür-fen, warum sie sich gegen eineWiederwahl sträubte. Dann hät-ten alle Anwesenden aus ersterQuelle erfahren, wo der Schuhdrückt. So ist man auf Mutmas-sungen und Stammtischgesprä-che angewiesen – und das ist füreine so heikle Angelegenheitnicht förderlich.» Und: «EinenPfarrer, der es allen recht ma-chen kann, wird es in der heuti-gen Zeit kaum geben. Auch beimVorgänger des jetzt Abgewähl-ten konnte man nicht immer‚Hosianna’ singen.» Dieser Vor-gänger, Gerhard Blocher, stelltean der Versammlung den Antrag,der den Kirchenstand verpflich-tet, den Kirchenrat in klarerWeise zu bitten, sich um dasWohl von Pfarrer Anhorn zukümmern. Die schweigendenOpponenten nahmen den An-trag an.

EINE NEUE ZUKUNFT

Walter Anhorn ist nicht am Bo-den zerstört, aber die Angele-genheit gibt ihm schon zu den-ken. «Ich weiss vom Kirchenrat,dass ich in Hallau nicht ganz un-umstritten bin», sagt er am Tele-fon. Aber wenigstens stehe eram 1. Juni nicht auf der Strasse.Das Personaldekret der Kanto-nalkirche sehe nämlich vor, dassein abgewählter Pfarrer sechsMonate den Lohn erhalte undsechs Monate lang im Pfarrhauswohnen dürfe. Er glaubt, dass es«mehrere Sachen waren, die zu-sammenkamen». Ein Pfarrerlebe natürlich immer im Glas-haus, und wo gearbeitet werde,würden Fehler gemacht. Anhornhat sich beim Arbeitsamt erkun-digt, wie es weiter gehen soll. Erund seine Familie ziehen ausdem Kanton Schaffhausen weg,denn: «Ich suche mir eine neueZukunft.»

Die Kirche bleibt im Dorf, aber der Pfarrer nicht. Hallau ist vom 1.Juni an ohne Pfarrer. (Archivfoto: Peter Pfister)

BEA HAUSER

Nein, christlich kann man dasnicht nennen, was am Sonntag-abend an der Kirchgemeinde-versammlung der evangelisch-reformierten KirchgemeindeHallau abgelaufen ist. Ohne dassje eine öffentliche und kon-struktive Kritik an Pfarrer Wal-ter Anhorn geäussert worden ist,wurde er in seinem Amt nichtmehr bestätigt. Aber dass etwasin der Luft lag, haben manchegeahnt, denn statt der üblichen30 Mitglieder kamen insgesamt86 Leute an die Gemeindever-sammlung der Kirche. Nun hörtman Gerüchte, dass man viel anPfarrer Anhorn kritisiert hat –von seiner Art, sich zu kleiden,bis zu seiner christlichen Unter-weisung an der Schule.

NIE KRITIK GEÄUSSERT

Kirchenstandspräsident HansNeukomm-Schneider ist «mass-los enttäuscht» über das Vorge-hen an der Kirchgemeindever-sammlung. «Es wurde weder imVorfeld der Versammlung nochan der Versammlung selbst eineoffene, konstruktive Kritik ge-äussert», stellt er fest. Obwohler «auf der Strasse» gehört hat,dass es in Hallau Eltern gebe, dieden Unterricht des Pfarrers kri-tisierten, habe es kein einzigesMal ein Schreiben an den Kir-chenstand gegeben, worin dieseKritik angebracht worden sei.Hans Neukomm sagt: «Nur imDorf hat man dieses und jenes

Donnerstag26. April 20074 WOCHENGESPRÄCH

«Am Atomausstieg wird festgehalten»az Regina Brütsch, Sie leben, ar-beiten und politisieren nur we-nige Kilometer von der Schwei-zer Grenze entfernt. Was sindim Singener Stadtparlament diebrennenden Fragen?Regina Brütsch Die Innenstadt-gestaltung – insbesondere amBahnhofplatz – ist ein Thema,das uns derzeit stark bean-sprucht. Städtebaulich bestehtin Singen noch viel Handlungs-bedarf. Zuletzt beherrschte dieDebatte um die Linienführungeiner Busverbindungen die Par-lamentsarbeit. Die CDU setztesich am Ende durch, obwohleine bessere Lösung vorlag.Dass wir mit nur drei Stimmenunterlagen, brennt richtig in derSeele. Nun ist der Schaden an-gerichtet, und mit der getroffe-nen Lösung ist niemand zufrie-den. Für die SPD bedeutet dieseNiederlage, ein Jahr zu warten,bis sie das Thema erneut auf dieTagesordnung bringen kann.

Wie stark kann Ihre Fraktion imRat überhaupt auftreten?Die CDU verfügt über 17, wir

über zehn Mandate. Dazu kom-men verschiedene kleinereGruppierungen mit je zwei unddrei Sitzen. Bei den letzten Wah-len verlor die CDU glückli-cherweise die absolute Mehr-heit. Deshalb ist es bei wichti-gen Geschäften wieder span-nend zu sehen, wer mit wemstimmt. Im Unterschied zurSchweiz sind die Parteien je-doch in vielen Fragen offen. InSachgeschäften finden sich oftMehrheiten, die sich quer durchalle Fraktionen zusammenset-zen. Ich glaube, in der Schweizwird auf lokaler Ebene nochmehr aus der parteipolitischenOptik heraus diskutiert.

Eine Gemeinsamkeit haben diedeutschen Sozialdemokratenmit den Schweizer Genossen:Die SPD hat unter «Hartz IV»gelitten, die SPS landete nachden Zürcher Wahlen in einemZwischentief. Wie unterscheidetsich sozialdemokratische Politikin Deutschland von jener derSchweiz?Auf bundespolitischer Ebene hat

unsere Partei momentan keinenleichten Stand. Reformen ausder Regierungszeit greifen erstjetzt, und für andere Entschei-dungen beziehen wir nach wievor Prügel. Wenn ich direkt ver-gleiche, scheinen mir bei derSPS die linken Positionen stär-ker vertreten als aktuell bei uns.Das liegt nach dem Wechsel vonRot-Grün zu Rot-Schwarz sicherauch daran, dass wir einen ande-ren Umgang mit dem neuen Ko-alitionspartner finden mussten.

Probleme, die die deutscheNachbarregion bewegen, wer-den in der Schweiz kaum wahr-genommen. Ist das umgekehrtebenso der Fall?

Hier interessieren vor allem The-men, die uns als Region betref-fen. Dazu gehören Benken oderdie Linienstreichungen im Nah-verkehr. Daneben ist es schwie-rig, über einen kleinen, interes-sierten Kreis hinaus Aufmerk-samkeit zu schaffen. Weil sichder «Südkurier» mehr nach Kon-stanz ausrichtet, liest man dorteher über den Thurgau als überSchaffhausen. Auf der politi-schen Ebene laufen die Kontaktedagegen gut. Eine Gruppe ausSingen hat sich beispielsweise inSchaffhausen den Tagesraum«Tasch» angeschaut, und als un-ser Aachbad saniert werden soll-te, wurde die KSS in Schaffhau-sen als Vergleich herangezogen.Auch in umgekehrter Richtungspüren wir Interesse. WährendSchaffhausen die Privatisierungdes Spitals diskutierte, kam eineDelegation nach Singen, um zusehen, wie unser als GmbH orga-nisiertes Krankenhaus funktio-niert. In der Bevölkerung sindnatürlich vor allem die Einkaufs-möglichkeiten in der Schweizbekannt. Als verbindendes Ele-

«Die Schweizfunktioniertähnlich wie einEU-Mitgliedstaat»

Regina Brütschist SPD-Frakti-onspräsidentinim SingenerStadtrat, demParlament derHegaustadt.(Foto:Peter Pfister)

Donnerstag26. April 2007 WOCHENGESPRÄCH 5

ReginaBrütschWieder einmal denBlick über die Grenzeöffnen soll unser Ge-spräch mit ReginaBrütsch, der SPD-Frak-tionsvorsitzenden imSingener Stadtrat. DenWeg zur Politik hat die39-Jährige über die ka-tholische Jugendbewe-gung und die Pfadfin-derinnen gefunden. AlsMitglied einer Bürger-initiative, die sich gegenAutorennen in Singenengagierte und bei einerWählerinitiative füreinen SPD-Bürgermeis-terkandidaten folgte sie1994 der Einladung, alsParteilose für den Stadt-rat zu kandidieren – mitErfolg. Inzwischenblickt die Diplom-Sozi-alpädagogin auf 13 Jah-re Parlamentserfahrungzurück und ist Vorsit-zende ihrer Fraktion.Ihre politischen Schwer-punkte ergeben sich ausder Mitarbeit im Ver-waltungs- und Finanz-ausschuss und bei derJugendhilfe und Sozia-les. Daneben ist sie alsAufsichtsratsmitgliedder städtischen Wohn-baugesellschaft GVVund als Kreisrätin tätig.

Regina Brütsch istMutter einer zweijähri-gen Tochter. Im Sommersoll ein Geschwister fol-gen. Das Familienlebenlässt sich mit ihrer Teil-zeitstelle bei der Arbei-terwohlfahrt, wo sie fürdie Koordination derKleinkindbetreuungund Familienbildungzuständig ist, dankeiner Kinderkrippe gutin Einklang bringen.Über gute Kontakte zurSchaffhauser SP undein «az»-Abo hält sichdie Sozialdemokratinauch über unsere loka-len Themen auf demLaufenden. (ph.)

ment zu Schaffhausen wird hierauch die Museumsnacht empfun-den, die viele Singener über dieGrenze lockte.

Gegen die Abbaupläne im Nah-verkehr sind deutsche undSchweizer Lokalpolitiker geeintaufgetreten. Wie schnell findetman in der Regel über die Grenzehinweg zusammen?Besonders wichtig ist, dass dieKommunikation zwischen denBürgermeistern und Stadtpräsi-denten gut läuft. Im angesproche-nen Fall klappte das mit unseremOberbürgermeister nicht optimal.Es gehört aber auch zur Aufgabedes Parlaments, solche Themen zuforcieren und zu unterstützen. ZuBenken beispielsweise hat dieSPD klare Forderungen formu-liert, was in der Stellungnahmezum Atomendlager stehen soll.

Wie intensiv beschäftigt Singendie Nähe zum geplanten Atom-endlager in Benken?In unsere Stadt wehrt sich eine star-ke Bürgerinitiative gegen das Pro-jekt. Benken ist nicht nur für Sin-gen, sondern für den ganzen Land-kreis Konstanz eine wichtige Ge-schichte. Deshalb müssen hier allean einem Strick ziehen. Natürlichhoffe ich, dass am Standort Benkennichts realisiert wird. Immerhinmuss jetzt endlich ernsthaft nachAlternativen gesucht werden.

Während die Stromindustrie inder Schweiz neue Kernkraftwerkeals unverzichtbar erklärt, hat diedeutsche Bundesregierung denAusstieg aus der Kernenergie be-schlossen. Sicher ein gutes Argu-ment gegen den grenznahenStandort Benken. Wird die grosseKoalition an diesem Beschlussfesthalten?Die SPD steht zum Ausstieg undzum festgelegten Zeitplan. DieKoalitionspartnerin CDU vertrittin dieser Frage allerdings etwasandere Ansichten. Diskussionengeben noch die Restlaufzeiten. Ichglaube, dass am Atomausstiegfestgehalten wird.

Lange führte kein grenzüber-schreitender Dialog an der Flug-lärmbelastung vorbei. Inzwischenist es um dieses Thema stiller ge-worden. Hat sich das Problem ausSingener Sicht erledigt?

Die Positionen sind seit einigerZeit festgefahren, und auf Bundes-ebene kümmert sich kaum jemandum dieses Problem. Im Vergleichzum Landkreis Waldshut ist dieProblematik im Hegau allerdingsauch weniger dramatisch. Es giltjedoch, weiter solidarisch zu sein.

Die Schweiz dürfte auf absehbareZeit wohl ausserhalb der EU blei-ben. Zum Nachteil der Schweizoder ihrer direkten Nachbarn?

siedlung neuer Unternehmen. Wiepositioniert sich Singen als Wirt-schaftsstandort?Unsere Situation lässt sich nichtmit Schweizer Verhältnissen ver-gleichen. Schaffhausen wirbt inKonkurrenz mit anderen Kanto-nen aggressiv mit Steuervergünsti-gungen um Firmenansiedlungen.In Singen gibt dagegen schon derWegzug einer Spedition in einenNachbarort zu reden. UnsereWirtschaft entwickelt sich jedochgut im Dienstleistungs- und Tech-nologiebereich. Der 80 Meterhohe Hegau-Tower beim Bahnhof,der bis zum Sommer 2008 fertiggestellt sein wird, bringt dazuneue Impulse.

Kürzlich weilte eine Delegationder Singener SPD an einem inter-regionalen Treffen in Schaffhau-sen. Eine Zusammenarbeit, dieverstärkt werden sollte?Diese Zusammenkünfte sind einegute Sache. Wichtig sind über dieSachfragen hinaus der Aufbaufreundschaftlicher Beziehungen.Denn im einen oder anderen Falllohnte es, sich noch mehr über dieGrenze hinweg abzusprechen.

Zum Schluss noch: Wie verbringenSie den 1. Mai?In Singen wird bei der Scheffelhal-le eine grosse Kundgebung statt-finden, an der Jörg Hoffmann, Be-zirksleiter der IG Metall, spricht.Daran schliesst sich ein Fest mitinternationaler Küche und vielMusik an. Am Vortag wird zudemmit einem «Tanz in den Mai» ge-feiert.

INTERVIEW: PETER HUNZIKER

Bei der Arbeiterwohlfahrt koordiniert Regina Brütsch die Kleinkindbe-treuung und die Elternbildung. (Foto: Peter Pfister)

«Noch mehr überdie Grenze hinwegabsprechen»Ich glaube, ein EU-Beitritt derSchweiz brächte für uns keine Ver-änderungen. Durch den Abschlussder bilateralen Verträge ist für dieBevölkerung der Grenzregionenvieles einfacher geworden. Ichmeine, die Schweiz funktioniertinzwischen als Nicht-EU-Mitgliedin vielen Bereichen ähnlich wieein Mitgliedstaat. Geblieben sinddie Grenze und die Zöllner, vielmehr trennt uns nicht mehr.

Richtig weh tut uns hingegender Wegzug von Betrieben in dieSchweiz. Das betrifft auch Unter-nehmen, die im Umkreis von Sin-gen arbeiten. Die Gewerbesteuer-einnahmen dieser Betriebe fehlenhier. Daran würde allerdings aucheine EU-Mitgliedschaft derSchweiz kaum etwas ändern.

In Schaffhausen bemüht sich dieWirtschaftsförderung um die An-

Donnerstag26. April 20076 STEIN AM RHEIN

Sie prägten die Steiner Arbeiterbewegung: Hans Gutmann und Adolf Ritter

Der verfemte Kommunist und der akzeptierte BähnlerDer eine war als Arbeiter und

Kommunist in den 1920er-

Jahren ein völliger Aussensei-

ter, der andere hatte es als

Bahnbeamter nach 1930

schon etwas leichter: Hans

Gutmann und Adolf Ritter

prägten die Arbeiterbewegung

in Stein am Rhein auf ihrem

Weg in den bürgerlichen Staat.

ADRIAN KNOEPFLI

stellt. Gutmann schloss sichschon kurz nach Schulaustrittder Linken an und gehörte zuden vielen jungen Arbeitern, dienach Schaffhausen kamen, alsdie Industrie im Ersten Welt-krieg boomte. Gutmann «erfuhrdort in der aufwärtsstrebendenArbeiterbewegung die erste po-litische Schulung». 1920 heira-tete er eine geschiedene Frauaus einem Hemishofer Ge-schlecht und zog nach Stein amRhein.

Hier legte er sich nicht nur mitden Autoritäten an, sondernwurde sogleich auch Obertur-ner des neu entstandenen Arbei-

terturnvereins. Gutmann gingwechselnden Tätigkeiten nach:Mal war er Bahnarbeiter, malHilfsarbeiter, mal Reisender,und er versuchte sich als lokalerVertreter des Bodenimprägnie-rungsmittels Oriol. Die SteinerKommunisten beteiligten sich inden 1920er-Jahren zunächstnicht an den Wahlen, und als siedann ihre Ansprüche anmelde-ten, taten sie dies ohne Erfolg.Zum Beispiel unterlag Gutmannbei einer Schulbehördewahldem ehemaligen Grütlianer undspäteren Frontisten Paul Egloffmit 41 gegen 325 Stimmen.Gleichzeitig tobten innerhalb

der Arbeiterbewegung heftigeAuseinandersetzungen, wobeiGutmann in der kleinen SteinerSmuv-Sektion Anfang August1929 dem Präsidenten «inschandbarer Weise» an den Kar-ren fuhr und «immer rohes Auf-treten» zeigte. 1930 beschlos-sen die Bürgerlichen grosszügig,einen Stimmenzählerposten«wiederum der Arbeiterparteizu überlassen», wobei «einMoskauer» nicht akzeptiertwerde. Der vorgeschlageneKommunist erhielt in der Ge-meindeversammlung denn auchnur gerade fünf Stimmen. EinTiefpunkt war erreicht.

BEI GF GEMASSREGELT

Im Oktober 1930 wurde Gut-mann bei Georg Fischer, wo erals Maschinenformer Arbeit ge-funden hatte, aus politischenGründen entlassen. Die Arbei-terbewegung hatte sich inzwi-schen mit der Gründung derKPO (Kommunistische ParteiOpposition) ein weiteres Malgespalten. Für Gutmann wehrtesich die Rest-KP, für die sich dieSteiner Genossen zunächstmehrheitlich entschieden hat-ten. Gutmann war in der Folgewährend Jahren arbeitslos, ver-richtete Notstandsarbeiten und«wurde zum Betreuer der Ar-beitslosen», wie die «AZ» in ih-rem Nachruf festhielt. In Steinwar vor allem er es, der öffent-lich gegen die Fröntler auftrat(siehe Kasten). Schliesslich fandGutmann via KPO und die vonihm präsidierte Arbeiter-Unionzurück zur SP und bei Coop(damals AKS) eine neue Arbeitals Magaziner.

Im September 1933 schriebdas Front-Organ «Grenzbote»im Bericht über eine Gemein-deversammlung: «Gutmann er-klärte, kein Kommunist zu sein,und fand im Übrigen anerken-nende Worte für die bisherigeTätigkeit des Stadtrates.» Gut-mann sei «augenscheinlich zuseiner konjunkturbedingtenStellungnahme gedrängt wor-

Als Adolf Ritter es 1944 wagte, gegen den seit bald 15 Jahrenamtierenden Stadtpräsidenten Johannes Winzeler (SVP), Schwei-nezüchter, Ständerat und Vizepräsident der Kantonalbank, anzu-treten, spiehen die Bürgerlichen Gift und Galle.

(Bild Stadtarchiv Stein am Rhein)

Am 10. März 1920 beschlossder Stadtrat von Stein amRhein, gegen den BahnarbeiterHans Gutmann, «welcher alleStadtratsmitglieder an der Ehreangegriffen hat», Klage einzu-reichen. Die politische Ausein-andersetzung war seit dem Ge-neralstreik von 1918 härter ge-worden, und der 26-jährigeGutmann stand für die jünge-ren, klassenkämpferisch ausge-richteten Genossen, die nunauch in der Steiner Arbeiterbe-wegung bestimmend wurden.1921 schloss sich die SP-Sekti-on Stein am Rhein der neu ge-gründeten KommunistischenPartei an. Zuvor hatte in Steinder Grütliverein das Feld be-herrscht und dank der Duldungder Bürgerlichen hie und daauch Stadträte gestellt. ImGrütliverein waren vorwiegendHandwerker, einige Lehrer undeinzelne Gewerbetreibende or-ganisiert.

DAS DREIZEHNTE KIND

Hans Gutmann hingegen kamvon ganz unten. 1894 als drei-zehntes Kind eines Hutmachersin Steffisburg geboren, verlor erfrüh seine Mutter, worauf Gut-mann schon während der Schul-zeit einem Verdienst nachgehenmusste. «Dieses Jugenderlebnismag wegleitend gewesen sein,dass Hans seine Lebensaufgabedarin sah, den Notleidendenund Schwachen zu helfen»,wurde in einem Nachruf festge-

Donnerstag26. April 2007 STEIN AM RHEIN 7

den durch das Auftreten der N.F.[Neue Front], die als numerischüberlegene Oppositionsgruppedie schwächere links gerichtetezum Paktieren nach rechts ge-zwungen hat». Diese Einschät-zung dürfte richtig gewesensein. Doch trotz zunehmender,durch den Nationalsozialismusgeförderter Integration wurdeGutmann seine kommunistischeVergangenheit nicht ganz los. ImFebruar 1937 schaffte er dieWahl zum Stimmenzähler nicht.Die Polizei führte ihn in einemVerzeichnis von Anfang 1944noch immer als «Linksextremis-ten». 1948 wurde er aus demEinwohnerrat abgewählt, in dener später wieder einzog. Bei sei-nem Tod 1954 würdigte ihn der«Steiner Anzeiger»: «Er war derviel geschätzte Kleinarbeiter,wie ihn jede Bewegungbraucht.»

DER BAUERNBUB AUS MELS

Von der Wiedervereinigung derSchaffhauser Arbeiterbewegung– 1935 kehrte die KPO unterWalther Bringolf zur SP zurück– und deren Aufschwung profi-tierte vor allem Adolf Ritter, der1930, 30-jährig und frisch ver-heiratet, «als junger, feuriger Ei-senbähnler und Gewerkschaf-ter» nach Stein am Rhein kamund sich bald zum führendenKopf der dortigen Arbeiterbe-

Prügel-SpracheHatte man sich schon zwi-schen den verschiedenen Frak-tionen der Arbeiterbewegungnichts geschenkt, so wurde derUmgang mit dem Auftauchender Front noch rüder. HansGutmann stellte dem Versiche-rungsvertreter Hermann Ho-facher in der «AZ» vom 10.August 1933 in Aussicht, dasser «von zwei Arbeiterfäustensehr unsanft an die frischeLuft befördert» werde, wenner weiterhin Arbeiterfrauenmit seiner Werbung für dieFront belästige.

Hofacher gab im «Grenzbo-te» zurück: «Obschon es für

einen so blöden Tropf, wie esH. Gutmann, der Führer derKommunistischen Partei (Op-position) in Stein am Rhein,ist, nur eine richtige Antwortgibt, und das wäre eine tägli-che Portion Hagischwanz, abernicht in die Suppe, sondern aufeinen gewissen Körperteil; dasgleiche Rezept möchte ichübrigens auch für die Redakti-on der ‚Arbeiter-Zeitung’ sehrempfehlen, so will ich mir dochdie Mühe nehmen, und demHerrn Präsidenten der Arbei-ter-Union Stein am Rhein einegebührende Antwort erteilen.»

(ak)

wegung entwickelte. Ritter, ein«Melser Bauernbub», stammteebenfalls aus einfachen Verhält-nissen. «Obwohl es ihm dannpersönlich vergönnt war, eineBeamtenlaufbahn bei den SBBeinzuschlagen und Stationsvor-stand in Stein am Rhein zu wer-den, gehörte seine Kraft in jederfreien Minute nach wie vor derArbeit für die Mitmenschen»,hielt der Nachruf in der «AZ»fest. Nach seiner Tätigkeit aufder Station Stein wurde RitterChef der Güterexpedition derSBB in Singen.

Auch für Ritter war der politi-sche Aufstieg kein Sonntagsspa-

ziergang, aber das Umfeld wur-de zusehends besser. 1932 warer noch völlig chancenlos, als er,portiert von SP und Arbeiter-union, sowohl für die Schulbe-hörde als auch für die Rech-nungsprüfungskommision kan-didierte. 1936 wurde Ritter aberin die Schulbehörde und 1937,als erster SP-Vertreter aus demBezirk Stein, in den Kantonsratgewählt, dem er bis zu seinemTode angehörte. 1940 verdräng-te Adolf Ritter den bisherigenSchulpräsidenten Karl Schwa-ninger (FDP) aus dem Amt. Zu-sammen mit Hans Gutmann warer die treibende Kraft für ein

Gemeindeparlament in Steinam Rhein, das gegen den Wider-stand des bürgerlichen Estab-lishments realisiert wurde. Beider ersten Wahl des Einwohner-rats holte die SP 1944 einenDrittel der Sitze. Von 1941 bis1944 amtete Ritter auch als Vi-zepräsident der Einwohnerge-meinde.

ERSTER SP-STADTRAT

Als es Ritter dann allerdingswagte, 1944 gegen den langjäh-rigen Stadtpräsidenten Johan-nes Winzeler anzutreten, hörteder Spass auf. Die Bürgerlichen,die sich gegen Kriegsende in derDefensive befanden, fuhrennochmals mit gröbstem Ge-schütz auf (siehe Flugblatt). Mit243 Stimmen gegenüber 265 fürWinzeler reichte es Ritter nichtganz, aber er zog als erster SP-Vertreter in den Stadtrat ein,was den ehemaligen Frontistenund späteren Freisinnigen Ro-bert Immenhauser den Sitz kos-tete. Ein Jahr zuvor war der ers-te SP-Bundesrat gewählt wor-den.

Adolf Ritter konnte also ern-ten und war in Stein am Rheinvoll integriert. Er wurde Ehren-mitglied des Fussballclubs undder Stadtmusik, die er beidewährend etlicher Jahre präsi-dierte, sowie des SchaffhauserKantonalverbandes für Klein-tierzucht und Ornithologie. ImStadtrat übernahm Ritter nachden Finanzen das Fürsorgewe-sen, und er war bekannt dafür,dass er für seine Klientel sorgte,die mit ihm im Stadtrat jetzterstmals eine Ansprechpersonhatte. Das Begräbnis für Ritterim Oktober 1960 war riesig.Stadtpräsident Konrad Graf(SVP) stellte fest, der Verstorbe-ne habe es «trotz des anfängli-chen Widerstandes der traditi-ons- und geschichtsstolzen Stei-ner fertig gebracht», dass dieSozialistische Arbeiterpartei inStadt und Bezirk zu einemMachtfaktor geworden sei, mitdem man rechnen müsse.Die Recherchen für den vorlie-genden Artikel erfolgten imRahmen der Arbeiten an derneuen Steiner Stadtgeschichte,die im August 2007 erscheinenwird.

Der 1.-Mai-Umzug 1920 von Stein am Rhein. Damals lief man noch nach Etzwilen. (Bild: Privatbesitz Eugen Stiefel)

Referenten:

Hans-Jürg Fehr Nationalrat und Präsident SPSAmila Dracic Alternative Liste SH (Unia)Rogério Sampaio Regionalsekretär der Syna-Region

Zürich/Schaffhausen (Syna)

10.30 Uhr Besammlung der UmzugsteilnehmerInnen in der Vorstadt11.00 Uhr Beginn des Demonstrationszuges11.30 Uhr Kundgebung auf dem Fronwagplatz

anschliessend Volksfest auf dem FronwagplatzMusik «Trio Saitegenuusch»

Die Satus-Festwirtschaft bietet Essen und Getränke an.Bei schlechtem Wetter finden die Kundgebung und das Volksfest im Park-Casino statt.

Gewerkschaftsbund SP-Sektionen Alternative Liste SYNAKanton Schaffhausen Kanton Schaffhausen Schaffhausen Sektion Schaffhausen

Comedia Gewerkschaft garaNtoSektor Druck Schaffhausen Kommunikation Sektion Gewerkschaft des Zoll- und

Schaffhausen Grenzwachtpersonals SektionSchaffhausen

SEV Unia vpodSchweizerischer Eisenbahn- Sektion Schaffhausen Verband des Personalsund Verkehrspersonalverband öffentlicher DiensteUnterverband-Sektionen: APV Region SchaffhausenLPV RPV SBV VPT-DB ZPV

1.-Mai-Feier 2007in Schaffhausen

Dienstag, 1. Mai 2007

1.-Mai-Slogan: Respekt! Kampf gegenprekäre Arbeitsverhältnisse

Donnerstag26. April 2007 KANTON 9

Der 1. Mai 2007 ist für die Schaffhauser SP der Auftakt für ein happiges Wahljahr

«Unsere Chancen sind durchaus intakt»Ist die Schaffhauser SP für das

Wahljahr 2007 gut gerüstet?

Die «az» fühlte den Vorsitzen-

den der Sektionen Schaffhau-

sen und Neuhausen den Puls.

te ist es nicht interessant, in einePartei einzutreten.»

In der Stadt Schaffhausensieht es ähnlich aus. Auch diestädtische Sektion spürt das Ver-schwinden ihres traditionellenMitgliederreservoirs in den in-dustriellen Betrieben. BeideSektionen beklagen überdieseine zunehmende Überalterung.Die unter Dreissigjährigen las-sen sich in Neuhausen an einerHand abzählen, in Schaffhausengehören zu dieser Altersgruppeein gutes Dutzend der Mitglie-der. Die Mehrheit ist zwischen50 und 60 Jahre alt und kannauf 20 oder gar 30 Jahre Mit-gliedschaft zurückblicken.

Die meisten Mitglieder, dasgeben die Co-Präsidenten derSP-Stadt, Rosmarie Studer undAndres Bächtold, unumwundenzu, lassen sich selten zu einemaktiven Einsatz bewegen. Zumharten Kern können in Neuhau-sen etwa ein Drittel, in der Stadtein Viertel der Mitgliedschaft ge-

zählt werden. Die Aktiven müs-sen darum umso mehr Arbeitschultern. Renzo Loiudice, Prä-sident der SP Neuhausen: «Icharbeite durchschnittlich etwavier Stunden pro Woche für diePartei, meistens nachts zwi-schen elf und ein Uhr, wenn dieFamilie im Bett ist.»

AUFBRUCHSTIMMUNG

Viel Engagement für einenscheinbar trägen Haufen, dersich zudem kaum an einer Ver-sammlung blicken lässt. Dassallerdings doch noch irgendwoein Feuer glüht, zeigte der3. April dieses Jahres: An diesemTag stand die Nominierung derNationalratskandidaten und desKandidaten für die Regierungs-ratsersatzwahl auf der Traktan-denliste eines ausserordentli-chen SP-Parteitages – und allekamen. Der grosse Saal des Res-taurants «Falken» war bis aufden letzten Platz besetzt. Es

herrschte eine Aufbruchstim-mung, die Rosmarie Studer,Andres Bächtold und RenzoLoiudice mit Hoffnungen für diekommenden Wahlgänge erfüllt.

«Unsere Chancen sind in-takt», meint Andres Bächtold.«Ich gehe davon aus, dass Hans-Jürg Fehr auch in den nächstenvier Jahren wieder als National-rat nach Bern reisen wird.»Schwieriger dürfte es beimStänderat werden. RosmarieStuder: «Wenn wir antreten,dann hauptsächlich, um derWählerschaft eine Alternativezu den bürgerlichen Bisherigenzu bieten und um der Öffent-lichkeit unsere Anliegen zu prä-sentieren.» Optimistischer sindStuder, Bächtold und Loiudicepunkto Regierungsrat: «Hierhaben wir mit Matthias Freivo-gel einen sehr guten Kandida-ten. Ausserdem ist die SP mit ih-rem Wähleranteil im Vergleichzur FDP in der Schaffhauser Re-gierung klar untervertreten.»

Sie leiten die SP-Sektionen Schaffhausen und Neuhausen: Rosmarie Studer, Renzo Loiudice undAndres Bächtold (v. l.) auf dem «Platz», mitten im Schaffhauser Stadtzentrum. Hier fanden währendJahrzehnten die Schaffhauser Mai-Feiern statt. (Foto: Peter Pfister)

BERNHARD OTT

Der 1. Mai 2007 steht in Schaff-hausen ganz im Zeichen derWahlen auf nationaler und kan-tonaler Ebene. Die SP wird mitdem Zweierticket Fehr/Munzfür den Nationalrat antreten.Noch nicht entschieden ist einMitmachen der SP bei der Stän-deratswahl, hingegen haben dieSchaffhauser Sozialdemokratenbereits die Weichen für eine wei-tere wichtige Ausmarchung ge-stellt, die Anfang Septemberstattfindet: Ihr Kandidat Mat-thias Freivogel soll am 2. Sep-tember der FDP den durchHanspeter Lenherrs Rücktrittfrei werdenden Regierungssitzabnehmen. Auf die SchaffhauserSP-Sektionen kommt also imWahljahr 2007 eine Menge Ar-beit zu.

GESCHRUMPFT

Die SP-Sektionen von Schaff-hausen und Neuhausen sindnoch immer die zahlenmässigstärksten im Kanton. DieSchaffhauser Sektion zählt rund270, die Neuhauser 70 Mitglie-der. Die Mitgliedschaft ist in denvergangenen Jahrzehnten paral-lel zu den tief greifenden wirt-schaftlichen Veränderungenkräftig geschrumpft, «denn wirspüren deutlich das Verschwin-den der klassischen Arbeiter-schaft», sagt Renzo Loiudice,Präsident der SP Neuhausen.Loiudice erwähnt das BeispielSIG. Der einst grösste Arbeitge-ber der Rheinfallgemeinde habegegenwärtig noch 150 Beschäf-tigte. «Wer heute in der Indus-trie arbeitet, ist in der RegelAusländer und folglich nichtstimmberechtigt. Für diese Leu-

1. Mai 2007 Tag der Arbeit

Auch die Mieter/innensind gemeinsam stark

Mieterinnen- und MietervereinSchaffhausen und Umgebung

Naturfreunde Schaffhausen

Bau- undWohngenossenschaft«Rhenania»

Neuhausen am Rheinfall

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Donnerstag26. April 2007 NOTIZEN 11

DONNERSTAGSNOTIZ

Natürlich hat das Alter auchNachteile. Sie sind bekannt. Ichkann zum Beispiel keine Dok-torarbeit mehr schreiben. Zeitdazu hätte ich jetzt schon. Aberdie geistige Kraft würde mir feh-len. Oder: Ich nahm frühereinmal vor, sämtlichen SAC-Hütten der Schweiz einen Be-such zu machen. Ich habe esnicht getan. Jetzt hätte ich Zeit,aber die Kondition nicht mehr.Ja, sogar mit dem Randen ist esschwieriger geworden. Aufwärts«chom i chum zschnuufed», undabwärts tut das Knie weh.

Apropos Randen: Ich besteigeihn trotzdem noch. Nur habe ichviel länger als früher. Immerwieder muss ich stillstehen.Aber ich brauche ja auch nichtzu pressieren. Ich ärgere michnicht über meine Langsamkeit.Im Gegenteil, ich geniesse sie.Beides ist ja etwas Schönes: dieSchnelligkeit der Jugend unddie Langsamkeit des Alters.

Auch zum Überlegen habe ichjetzt mehr Zeit als früher. Ist dasnicht auch ein Vorteil? Oben aufdem Randen nehme ich Platzauf einer Bank, nehme die Wan-derkarte hervor, schaue zurückauf den Weg, den ich gekommen

Das Alter hateinige Vorteile

BSETZISCHTEI

Otto Streckeisen ist pensionier-ter Pfarrer.

bin, und plane den Weg, den ichnoch gehen möchte. So werdeich mich weniger verlaufen.

In letzter Zeit mache ich auchvermehrt Besuche bei alten

Freunden. Ich reanimiere alteBeziehungen, die mir einmalviel bedeutet haben. Dabei ma-che ich wunderbare Entdeckun-gen. Ich merke nämlich, dassviele meiner ehemaligen Be-kannten heute anders denkenals früher. Und da merke ich,dass auch ich noch offen bin fürneue Gedanken. Im Alter darfman ja alte Überzeugungen re-vidieren. Wohin mich diese Re-Visionen führen werden, weissich freilich nicht. Ich weiss heutenoch nicht, wie ich morgen den-ken werde.

Das ist das Privileg des Men-schen, dass er seine Meinungenändern kann. Das gibt mir aberauch eine Art Toleranz jenenMenschen gegenüber, die heuteanders denken als ich. Werweiss: Vielleicht denken Siemorgen auch anders, so wie ich.Wieso müssen wir gerade heutegleich denken?

Ja, vielleicht gibt es da nocheinen Vorteil. Weil ich langsamergeworden bin, spreche ich auchlangsamer als früher. Und des-halb auch weniger. Das bedeu-tet, dass ich auch weniger Dum-mes sage. Zugegeben, auch dasWenige, das ich sage, kann

dumm sein. Aber immer: Ichkann besser zuhören als früher –glaube ich.

Noch etwas: Ich muss im Alternicht mehr Rücksicht nehmenauf mein Amt. Ich kann (in ei-nem gewissen Rahmen) sagenund schreiben, was ich denke,ohne die Gefahr, meine Stellezu verlieren. Das gibt mir eineFreiheit, die ich früher wenigerhatte. Schon der englische Dra-matiker Bernard Shaw hat ge-sagt: «Hütet euch vor den altenMännern, sie haben nichts zuverlieren.» (Die alten Frauenhat er natürlich vergessen.)

Diese Freiheit spüre ich jetztauch dem andern Geschlechtgegenüber. Ich kann jetzt einerandern Frau (besser als früher)sagen, dass sie mir viel bedeutet.Wenn sie nämlich weiss, wie altich bin, wird sie kaum auf denirrtümlichen Gedanken kom-men, hinter meiner Bewunde-rung stecke ein verschleierterEroberungsversuch ... Übrigens:Auch ich selbst darf als alterMensch spüren, dass es jetzt ander Zeit ist, das Erobernwollenhinter das Liebendürfen zurück-treten zu lassen. Auch das ist einVorteil.

Ja, ist denn schon Sommer? Dasungewöhnlich warme und tro-ckene Wetter lässt nicht nurHüllen fallen, sondern räumtauch mit alten Gewohnheitenauf. Zum Beispiel mit jener,dass die Rhybadi ihre Saisontraditionell in der zweiten Mai-hälfte eröffnet. Bert Schneider– dieser Tage aus den Ferien zu-rückgekommen – sah sich ange-sichts von Hoch Peggy zumHandeln gezwungen und öffnetdie Tore des schmucken Stadt-bades aus- nahmsweise schoneinen Monat früher – wennauch nur für ein paar Tage: VonSamstag bis und mit dem ar-beitsfreien 1. Mai lockt die Rhy-badi mit (je nach Gusto) mehroder weniger angenehmen, in

Seit dem Jahrtausendwechselhaben die schweizerischen Stan-desämter alljährlich einen Tag,an dem sie einen besonders ho-hen Andrang zu verkraften ha-ben. In diesem Jahr ist dieser fürmanche Paare möglicherweisedenkwürdige Tag am 07.07.07.In Zürich, so war zu lesen, muss-ten sich die Heiratswilligen fürdiesen Termin zur Anmeldung indie Schlange stellen, nach einerStunde seien alle verfügbarenZeiten vergeben gewesen. Auchin Schaffhausen so ist zu ver-nehmen, hat die grosse Nachfra-ge die Agenda bereits bis an denRand gefüllt. Bemerkenswert,wenn man bedenkt, dass auch inunserem Kanton mehr als 40Prozent aller Ehen geschiedenwerden. Glücklicherweise wol-len Paare später nicht durch ir-gendeine Schnapszahl an ihreTrennung erinnert werden. Das

Gedränge beim Scheidungsrich-ter wäre kaum zu bewältigen.(ph.)

jedem Fall aber erfrischenden14 bis 15 Grad Wassertempera-tur. Also doch noch nicht ganzSommer. (hb.)

Dank der Unterstützung einesThaynger Metzgersohns, der beider Forschungsanstalt Agrosco-pe tätig ist kann der Schaffhau-ser Metzgermeisterverband derÖffentlichkeit eine Brühwurstvorstellen, die ganz ohne E-Nummern-Zusatzstoffe aus-kommt. In der Region wurde die«Schaffhauser Metzgerwurst»schon bekannt gemacht, landes-weit wird die Wurst am «natio-nalen Grilltag» (5. Mai) seinerFeuertaufe unterzogen. DasMotto des Tages, «Food onFire», weckt beim Schreibendenallerdings einzig unangenehmeErinnerungen an seinen letztenVersuch, die Bratwurst rechtzei-tig vom Grill zu ziehen. (ph.)

Wenn in Tränen aufgelöste Tou-risten in der Altstadt umherirrenoder gar auf dem Fronwagplatzin die Luft zu springen begin-nen, mag dies mit oben abgebil-deter, ziemlich verwirrender Si-gnalisation an der Ecke Tanne/Fronwagplatz zu tun haben.Nehmen Sie sie bitte schonendam Arm und führen Sie sie aufden Herrenacker. (pp.)

Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins SAH Schaffhausen wünschen allen Leserinnen und Lesern der«schaffhauser az» ein schönes, solidarisches 1. Mai Fest.

Postkonto 85-516413-8www.sah-sh.ch

…danke für Ihre Spende!

Sektion Schaffhausen

Wir treffen uns am 1. Mai, «unserem Solidaritätstag»

Wir setzen uns ein für einesoziale, gerechte Arbeitswelt.

1. Mai 2007 Tag der Arbeit

Es braucht eine starke SP und starke Gewerkschaften

www.sp-sh.ch

Sozialdemokratische Partei

Hans-Jürg Fehr,Nationalrat

Martina Munz,SP-Fraktionschefin

Der Schweizer Wirtschaft geht es blendend. ImGeldrausch vergisst die Wirtschaftselite jedoch oft,wer für die guten Ergebnisse verantwortlich ist. Essind die Lohnabhängigen, die tagtäglich ihre Arbeiterledigen. Menschen, keine Maschinen. Menschen,die Respekt und Fairness verdient haben. Die SPund die Gewerkschaften nehmen die Unternehmun-gen in Pflicht und kämpfen dafür, dass nicht nur Top-manager und Aktionäre, sondern auch die Lohnab-hängigen vom Aufschwung profitieren.

Matthias Freivogel,Kantonsratspräsident

A U S D R U C K

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1. Mai 2007 Tag der Arbeit

Es braucht eine starke SP und starke Gewerkschaften

Donnerstag26. April 2007 WIRTSCHAFT 13

Zehn Jahre Wirtschaftsförderung: 1‘171 neue Arbeitsplätze

Eine eigentliche ErfolgsgeschichteDie beim privaten Unterneh-

men Generis angesiedelte

kantonale Wirtschaftsförde-

rung blickt auf erfolgreiche

zehn Jahre und ein erfreuli-

ches Jahr 2006 zurück. Im

letzten Jahr wurden 26 neue

Firmen nach Schaffhausen ge-

bracht, die dem Staatssäckel

über 50 Millionen Franken

Steuern ablieferten.

vate Unternehmung, die Gene-ris AG, vergeben hatte. AberThomas Holenstein und seinTeam können etwas vorweisen.In den zehn Jahren konnten 220neue Firmen im Kanton Schaff-hausen angesiedelt werden, unddamit wurden 1‘717 Arbeits-plätze geschaffen. Thomas Ho-lenstein blieb bei dieser Mittei-lung allerdings auf dem Teppich:«Die geschaffenen Arbeitsplätzewurden durch den strukturellenArbeitsplatzabbau kompen-siert; eigentlich entstand keinNettowachstum.» Der Beweis:1985 gab es im Kanton 34‘950Arbeitsplätze, 20 Jahre späterwaren es 35‘250, also nur 300mehr. Und Thomas Holensteinwusste auch den Grund:«Vorher gingen 11,5 Prozent al-ler Schaffhauser Arbeitsplätzeverloren.»

Aber die neuen Firmen mitden 1‘717 neuen Arbeitsplätzenliessen Steuern in der Höhe von189,9 Millionen Franken an denKanton und die Gemeindenfliessen. Kumuliert hat Schaff-hausen dem Bund 321,3 Millio-

nen Franken gebracht. Im Ver-gleich dazu hat die Wirtschafts-förderung den Kanton in denzehn Jahren 22,1 MillionenFranken gekostet.

EIN GUTES JAHR

2006 war wirklich ein gutesJahr, denn 26 Unternehmenentschieden sich für Schaffhau-sen, darunter als grösstes dieUnilever Supply Chain Compa-ny, die im Gebäude auf demLandhausareal auf 4‘500 Qua-dratmetern Bürofläche den Ein-kauf für 90 europäische Produk-tionsstätten tätigen wird. Da-durch, so der Wirtschaftsförde-rer, seien 160 neue Arbeitsplät-ze geschaffen sowie rund 300neue Einwohnerinnen und Ein-wohner in den Kanton gebrachtworden. Der Steuereffekt fürdie öffentliche Hand liegt fürdas Jahr 2006 bei 52,1 Millio-nen Franken. Als «Highlight»des vergangenen Jahres be-zeichnete WirtschaftsfördererHolenstein die Baulanddaten-bank. Sie ist auf der Internetsei-

te von schau- mal.ch zu findenund gibt Auskunft über die Bau-landreserven in 32 Gemeinden.

Thomas Holenstein ver-schwieg nicht, dass er dunkleWolken am Horizont sieht. Derso genannte Bonny-Beschlusslaufe aus, und der sei doch voracht Jahren wahrhaftig er-kämpft worden. Dieser Be-schluss ist ein Wirtschaftsförde-rungsinstrument des Bundes zu-gunsten wirtschaftlich schwa-cher Gebiete. Dazu gehören 17Kantone, worunter Schaffhau-sen. «Dass uns hier der KantonZürich in den Rücken fällt, istunverständlich», meinte Holen-stein. Er kritisierte auch, dassdie Unternehmenssteuern zuwenig oder gar nicht gesenktwürden. Auch müssten die Steu-ern für die KMU, wozu er seineeigene Firma Generis zählt, ge-senkt werden. «Ich zahle als Un-ternehmer 24 Prozent des Ge-winns an die Steuern. Das istdoch nicht normal», fand Tho-mas Holenstein. Und diverse imPublikum vertretene Gewerblernickten beifällig.

Es boomt: Im neu erstellten Business Park am Rheinufer in Neuhausen sind schon die ersten Mietereingezogen. (Foto: Peter Pfister)

BEA HAUSER

Volkswirtschaftsdirektor Er-hard Meister und Thomas Ho-lenstein von der Firma GenerisAG, Delegierter für die kanto-nale Wirtschaftsförderung,konnten am Dienstagabend imHaus der Wirtschaft wiederumein volles Erdgeschoss begrüs-sen. Das Jahresgespräch derWirtschaftsförderung stand an,und viele Vertreterinnen undVertreter aus Gewerbe, Indus-trie und Politik folgten der Ein-ladung. Nicht weniger als vierRegierungsräte waren anwe-send; von der Stadt schafften esimmerhin Schulreferent UrsHunziker und Baureferent PeterKäppler. Gefeiert wurden zehnJahre Wirtschaftsförderung, aberwer Thomas Holenstein kennt,weiss, dass da nicht etwa dieChampagnerkorken knallen,sondern dass weiter gearbeitetwird. Er verriet, dass er und seinTeam zwei Projekte vorbereite-ten, die sich mit nichts wenigerals Visionen für Schaffhausenbeschäftigen würden. Als Zielgab er die langfristige Sicherungder Konkurrenzfähigkeit derRegion Schaffhausen an.

EINMALIGES EREIGNIS

Es muss wieder einmal daran er-innert werden, dass es vor zehnJahren in der Schweiz einmaligwar, dass die Regierung den Auf-trag zur Wirtschaftsförderung imMandatsverhältnis an eine pri-

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Donnerstag26. April 2007 KLETTGAU 15

Der Kanton hat seinen Massnahmeplan zur Lufthygiene überarbeitet

Neue Anstrengungen für bessere LuftDie Luftqualität ist dank eini-

ger Massnahmen in den ver-

gangenen Jahren besser ge-

worden. Handlungsbedarf be-

steht – insbesondere mit Blick

auf die Ozonproblematik –

weiterhin. Der Kanton Schaff-

hausen hat seine Handlungs-

felder nun neu gebündelt.

PETER HUNZIKER

«Wir müssen laufend dranblei-ben», erklärte gestern Regie-rungsrätin Ursula Hafner-Wipfden Medien. Zwar habe sich dieLuftqualität aufgrund neuertechnischer Möglichkeiten ver-bessert, nach wie vor müsse diePolitik jedoch aktiv bleiben.Allerdings räumte die Gesund-heitsdirektorin auch ein, dass esbei aller Sorge um die Luftquali-tät kein Patentrezept gebe, mitdem allein markante Verbesse-rungen erzielt werden können.«Kleine Massnahmen, die in ih-rer Summe Wirkung zeigen» sei-en die richtige Strategie.

Hermann Hardmeier, Leiterder Abteilung Umweltschutz imAmt für Lebensmittel und Um-welt (ALU), illustrierte dieSchwierigkeit, geeignete Mass-nahmen zu finden am Beispielder Treibstoffe. Zwar könneman mit einem Wechsel auf Die-sel – was auf den ersten Blicksinnvoll erscheint – bis zu 20Prozent Treibstoff einsparen.Mit diesem Schritt steigen je-doch die Feinstaub-, Russ- undStickoxid-Belastungen markantan. So oder ähnlich müssen auchin anderen Bereichen Ent- undBelastungen gegeneinander ab-gewogen werden.

PROBLEMBEREICH OZON

In einem dicken Katalog hat dasALU nun sein Massnahmen-paket zusammengetragen, mitdem der Kanton den Forderun-gen der eidgenössischen Um-

weltschutzgesetzgebung Rech-nung trägt. Obwohl oder geradeweil die Luftverschmutzungnicht an der Kantonsgrenze Haltmacht, müsse ein Beitrag geleis-tet werden, sagt Peter Maly,Verantwortlicher für Lufthygie-ne beim ALU. Trotz besserenDaten bei vielen Indikatoren seiinsbesondere die steigendeOzonbelastung ein grosses Pro-blem: «Die Grenzwerte werdenauch in den kommenden Jahrennicht erreicht werden.» Auf-

grund der aktuellen Wetterlagestossen die Werte bereits imApril an die kritische Marke.«Um hier wesentliche Fort-schritte zu erzielen, müsstendrastische Eingriffe gemachtwerden», erklärt Maly.

GÜNSTIGE ECO-DRIVE-KURSE

Drastische Eingriffe finden sichim überarbeiteten Massnahme-plan allerdings noch nicht. Eini-ge Schritte sollen immerhin

schnell umgesetzt werden. Biszur Jahresmitte werden zumBeispiel neue Richtlinien überdie Verbrennung von «biogenenAbfällen» im Freien vorliegen.Künftig soll das Verbrennen vonbei der Waldnutzung anfallen-dem Abfallholz oder von Gar-tenabfällen gänzlich verbotenwerden. Damit könnte eine vonmehreren Quellen für Feinstaubeliminiert werden. Explizit aus-genommen von dieser Regelungsind Lagerfeuer mit trockenemHolz. Eine andere Massnahmeverlangt vom Kanton vergüns-tigte Kurse für umweltbewussteFahrweise (Eco-Drive). Die ers-te Zielgruppe bilden die Mitar-beitenden der kantonalen Ver-waltung.

Ursula Hafner-Wipf ist über-zeugt, dass das Massnahmenpa-ket auf der politischen Ebeneeine gute Resonanz bekommenwird: «Umweltfragen habenwieder einen hohen Stellen-wert.» Sie rechnet deshalb mitUnterstützung aus allen Partei-en. Einzelne Projekte, wie etwadie Erstellung von Beschaf-fungsrichtlinien für kommunaleund kantonale Fahrzeuge, kannder Regierungsrat jedoch in ei-gener Kompetenz beschliessen.Die Entscheidungsgrundlage da-zu wird noch in diesem Jahr ge-schaffen. Bis 2008 hat Hafner-Wipf auch die Weiterentwick-lung des Energieleitbildes ter-miniert. Vom Gesamtregierungs-rat ist der Massnahmenkataloginzwischen zur Kenntnis ge-nommen worden. Nun liege esbei den einzelnen Departemen-ten, aktiv zu werden, sagt dieGesundheitsdirektorin.

OFFENES POTENZIAL

Peter Maly, Verantwortlicher für Lufthygiene beim ALU, bestückteine Luftmessstation. (Foto: Peter Pfister)

Ein grosses Potenzial bleibt hin-gegen unberührt: Die Einfüh-rung einer emissionsabhängigenVerkehrssteuer fehlt weiterhinim «Massnahmenplan Lufthy-giene». Ein Thema, mit dem Ur-sula Hafner-Wipf später einenneuen Anlauf nehmen möchte.

Donnerstag26. April 2007 KULTUR 17

Das Kurzfi lmfestival im Kino Kiwi-Scala wird mit dem Videoclip «Street» von Stefan Kiss eröffnet

Ein Konzert in vier MinutenMit «Street», dem offiziellen

Videoclip der neuen Single-

auskoppelung aus Adrian Wey-

ermanns neuer CD «Pool»

wird morgen Freitag das Kurz-

filmfestival im Kino Kiwi-Sca-

la eröffnet. Der Regisseur Ste-

fan Kiss ist in unserer Region

kein Unbekannter.

Goldsteinstrasse vorbei – manfühlt sich an den Film «PussycatLounge» erinnert, mit dem Ste-fan Kiss zusammen mit Ueli vonBurg an der Ernte 2001 im Mu-seum zu Allerheiligen teilge-nommen hat.

Der in Jestetten aufgewachse-ne Stefan Kiss bildete sich nacheiner Lehre als Buch- und Off-setdrucker zum Markendesig-ner weiter und arbeitet seit eini-gen Jahren als Grafiker in einerZürcher Werbeagentur. AlsGrenzgänger durfte er langeZeit nicht in der Schweiz woh-nen. Mit der Einführung der Per-sonenfreizügigkeit wurde diesdann möglich. «Da habe ichnicht lange gefackelt und binpraktisch am erstmöglichen Da-tum nach Schaffhausen gezo-gen», sagt er lachend.

MALEREI UND MUSIK ...

Schon bald begann Kiss selbstzu malen. Die ersten Ausstellun-gen in Schaffhausen fanden

1994 und 1995 im Kulturzent-rum Kammgarn statt, zahlreicheweitere folgten in verschiede-nen Galerien. Es entstandenauch Collagen und Installatio-nen, etwa in der Gruppenaus-stellung in der Zürcher Badean-stalt am Utoquai.

... UND DANN FILM

Die Malerei hatte jedoch in den90er-Jahren einen schwerenStand, sagt Kiss, und so habe ersich vor vier Jahren vermehrtdem Film zugewandt, einigeJahre lang praktisch nichts mehrgemalt. Nach dem Erstling«Pussycat Lounge» drehte Kissmit «Freakshow», «Absinth»und «The Ghost of Firevalley»drei weitere Kurzspielfilme. Mit«Lobster» und «Levitate» ent-standen zwei Animationen, letz-tere, mit dem sich drehendenrussischen Fliegerhelm, war ander Ernte 2005 zu sehen.

Kiss ist aber auch Musiker undhat schon in verschiedenen

Bands mitgespielt. Im Momentnimmt er gerade mit der neuenSchaffhauser Punkrockband«Fifty Million Frenchmen» einDemotape auf. So ist es dennauch nicht verwunderlich, dassder Videoclip für Adrian Weyer-mann beileibe nicht der ersteMusikfilm ist, der sein Schnitt-pult verlässt. «The Buffalo Bal-let», «The Gutter Queens»,«The Bucks», «B.L.O.O.M» und«The Body Snatchers» hattenebenfalls schon die Ehre.

Stefan Kiss hat vor kurzemwieder zu malen begonnen. «ImMoment fahre ich wieder mehr-gleisig», sagt er. Soeben ist diezweite Edition des «Fake Che»-Posters erschienen, das Kiss fürsZürcher Cabaret Voltaire gestal-tet hat. Im August wird zudem inder Galerie Andy Jllien an derZürcher Rämistrasse eine Ge-meinschaftsausstellung mit Wer-ken von Kiss und dem Comic-Kollektiv Milk & Vodka eröffnet.Ohne Zweifel: Von Stefan Kisswir man weiter sehen und hören.

Stefan Kiss mit einigen seiner Bilder: «Im Moment fahre ich wieder mehrgleisig.» (Foto: Peter Pfister)

PETER PFISTER

Im März dieses Jahres gab Ad-rian Weyermann, ehemaligerLeadsänger der Gruppe«Crank», mit seiner neuenBand im Musiklokal TapTab einKonzert. Mit dabei waren unteranderen auch der SchaffhauserDrummer Luca Ramella undStefan Kiss mit seiner Videoka-mera. An diesem Abend ent-stand der neue Videoclip für Ad-rian Weyermann, den mir StefanKiss in seiner Schaffhauser Woh-nung vorführt. Von abends umsechs bis in die frühen Morgen-stunden hat Kiss die Leute derBand begleitet.

Der knapp vier Minuten langeSchwarzweissfilm ist im Grundeeine Kurzreportage über einenKonzertabend: Während sich inunseren Ohren das Stück«Street» mit seinem schleppen-den Groove breitmacht, spieltsich vor unseren Augen ein gan-zer Abend, vom Soundchecküber den Auftritt bis hin zumBackstagegeschehen nach demKonzert und den Abgang durchdie nächtlichen SchaffhauserGassen ab. Dies wird einem abererst nach einiger Zeit klar, dadie raffiniert geschnittenenZeitlupenszenen perfekt aufden Song abgestimmt sind. Derbewusste Verzicht auf Farbe, dietrotz schneller Schnittfolge ru-hige Ausstrahlung des Films ma-chen dieses Videoclip zu einemGlanzstück seines Genres. KeinWunder, zeigte sich Adrian Wey-ermann begeistert über das Re-sultat. Ganz am Schluss geht dieBand am Moulin Rouge an der

Meisterschaft Super League

FC Schaffhausen-FC Luzern

Samstag, 29. April 2007, 16 Uhr, Stadion Breite

Noch sieben brisante RundenIm Kampf gegen den Ab-

stieg hat sich die Situation

für den FCS nach der Nie-

derlage bei YB zugespitzt.

Aus dem bisher am meisten

gefährdeten Quartett hat

sich Luzern wohl endgültig

verabschiedet. Und dieses

Luzern, das heute noch im

Cuphalbfinal beim FCZ en-

gagiert ist, tritt am Sonntag

auf der Breite an. Der FCS

muss diese Partie unbedingt

gewinnen, will er die kleine

Chance zur Erreichung des

achten Platzes wahren.

HANS URECH

Die spannend velaufendeMeisterschaft ist sieben Run-den vor dem Saisonende ineiner vorentscheidendenPhase. Vorne wird MeisterFCZ bedrängt, währendhinten das Trio mit Schaffhau-sen, Aarau und Thun ohnePunktezuwachs blieb. DerFCS vermochte die gutenLeistungen gegen GC bei denYoung Boys nicht zu wieder-holen, Luzern band Aarau zu-rück und machte sich dadurchaus dem Staube, sodass Thun,das Sion knapp unterlag, trotzseiner sechs Punkte Vor-sprung den «Strohhalm» fürdas Duo Schaffhausen/Aaraubedeutet.

Das verbleibende Restpro-gramm ist für alle drei Mann-schaften beschwerlich, sie ha-ben noch gegen die «Gros-sen» anzutreten und stehensich auch in Direktbegegnun-

gen gegenüber. Thun empfängtam 12. Mai Aarau, in der vor-letzten Runde kommt Aarauauf die Breite, und zuletzt gas-tiert der FCS bei Thun. Wo stehtSchaffhausen dann? Kann derFCS Thun noch einholen, musser in die Barrage oder die SuperLeague nach drei Saisons ver-lassen?

FCS-SIEG NACH DREI REMIS?

Für den Aufsteiger Luzern ver-lief die Saison bisher recht un-terschiedlich. Mit dem Abstandvon zehn Punkten auf die bei-den Tabellenletzten sollte derLigaerhalt für das Team vonTrainer Ciriaco Sforza gesichertsein. Auch das Erreichen desCupahalbfinals ist für die Inner-schweizer ein markanter Höhe-punkt. Daneben gelang esmehrmals, einen Spitzenklubzu schlagen. Erst in der Früh-jahrsrunde stellte sich eineSchwächeperiode mit siebenSpielen ohne Sieg und nur dreiRemis ein. Mit dem 0:1 überAarau (nach den blamablenNiederlagen gegen Thun) fanddie kleine Krise ihr Ende.

In den bisherigen Partien ge-gen Luzern spielte der FCSjeweils unentschieden, gingaber im Cupviertelfinal auf derLuzerner Allmend sang- undklanglos 0:2 unter. Die Revan-che nur eine Woche danach ge-lang mit dem 1:1 nur halbwegs.Viermal trafen die Schaffhauserdie Torumrandung. Höchste Zeitalso, gegen das Team mit Routi-nier Cantaluppi und (seit derRückrunde) Stürmer Lustrinellizu punkten. Die Spiele der an-deren Gefährdeten sind: Aaraugegen Sion am Samstag undThun gegen Basel am Sonntag.

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Donnerstag26. April 2007 FOTOGRAFIE 19

VON ROLF BAUMANN

Nach unzähligen erfolglosen Versuchen ist es mir endlichgelungen, unsere allerliebsten Schwäne mit dem auf derBlockflöte gespielten Kinderliedchen «Knut, der kleine Eis-bär» zu einer harmonischen Wasser-Polonaise zu animieren.

Donnerstag26. April 200720 MIX

FORUM

Kampf gegen prekäre ArbeitsverhältnisseAm Dienstag, 1. Mai, feiern welt-weit Millionen Menschen zum117. Mal den Tag der Arbeit. Wirfordern «decent work for a de-cent life – menschenwürdige Ar-beit für alle». Das bedeutet bes-sere Arbeitsbedingungen, gerech-te Löhne und soziale Sicherheitfür alle. Arbeit bildet in allen Ge-sellschaften eine Grundlage desWohlstandes. Darum gebührt ihrmehr Respekt.

Das erste Ziel der Wirtschafts-politik muss wieder heissen: «Ar-beit für alle». Jugendlichen darfder Eintritt und den Erwerbslosender Wiedereintritt ins Erwerbsle-ben nicht länger verwehrt wer-den. Statt längeren Arbeitszeitenund einem höheren Rentenaltersoll die Arbeit auf mehr Menschen

verteilt werden. Temporärarbeitund Arbeit auf Abruf mit unsiche-ren Arbeitszeiten und Einkommenmachen den Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmern zu schaffen.Darum appellieren wir an die Ar-beitgeber, diese prekären Stellen indauerhafte umzuwandeln. Undnicht zuletzt gebührt den FrauenRespekt, damit sie lohnmässig end-lich gleich viel verdienen wie ihremännlichen Kollegen.

Dies alles und vieles mehr wirdThema der Kundgebung auf demFronwagplatz in Schaffhausensein, die nach dem Demonstra-tionszug durch die Stadt stattfin-det. Als Redner treten auf: Hans-Jürg Fehr, Nationalrat und Präsi-dent der SPS, Amila Dracic, Alter-native Liste Schaffhausen, und Ro-

gério Sampaio, Regionalsekretärder Syna-Region Zürich/Schaff-hausen. Der Gewerkschaftsbunddes Kantons Schaffhausen als Or-ganisator, die SP-Sektionen, dieAlternative Liste und die Synafreuen sich auf eine friedlicheKundgebung und auf ein schönesund farbenfrohes Volksfest aufdem Fronwagplatz. Für Unterhal-tung sorgen das «Trio Saitegenu-usch» und für Speis und Trank dieSatus-Festwirtschaft. Bei schlech-tem Wetter finden die Kundge-bung und das Volksfest im Park-Casino statt. Die Veranstaltung be-ginnt um 10.30 Uhr mit der Be-sammlung in der Vorstadt.

GewerkschaftsbundSchaffhausen, Sabine Spross,

Präsidentin

Jugi eröffnet in neuem KleidStein am Rhein. In der renoviertenJugendherberge konnten bereitsAnfang März die ersten Gäste be-grüsst werden. Die offizielle Er-öffnung ging letzte Woche mit ei-nem Tag der offenen Tür über dieBühne. Der Umbau bringt denGästen mehr Komfort und eineangenehmere Raumaufteilung.Die Sanitäranlagen entsprechennun den neuesten Anforderun-gen, und alle Zimmer bieten einLavabo. Vom 20. November bis 3.März verbauten die Handwerkerrund 700‘000 Franken. Das engeBauprogramm konnte dank demgrossen Einsatz aller Beteiligteneingehalten werden.

IDEALE LAGE

Die Lage der JugendherbergeStein am Rhein ist ideal. Fährtman per Schiff den Rhein hinun-ter oder mit dem Fahrrad demFluss entlang: Der Weg führtimmer an der Jugendherbergevorbei. Das 1963 erbaute Haussteht mitten in einem schönenGarten, mit Feuerstelle und Kin-derspielplatz. Gleich nebenanlädt das Steiner Strandbad zum

Bad im Rhein. Und sollte eseinmal regnen, lässt es sich imHaus gut leben. Im kinderfreund-lichen Aufenthaltsraum findet sichalles, um Langeweile erst gar nichtaufkommen zu lassen.

VOR ALLEM FAMILIEN

Familien machen einen grossenTeil der Gäste aus. Die vielfältigenFreizeitmöglichkeiten ziehen die-se Gästegruppe an. Ebenfalls be-liebt ist die Jugendherberge beiSchulklassen. Die Bedürfnissedieser zwei Segmente flossenbeim Umbau besonders ein. Diegrossen Zimmereinheiten fürGruppen sind verschwunden, undes bieten sich komfortablere Sech-serzimmer mit Lavabo. Für Famili-en stehen spezielle Familienzim-mer mit Doppelbett für die Elternund Stockbett für die Kinder zurVerfügung. Gesamthaft erwartetwerden für 2007 etwas mehr als10‘000 Übernachtungen.

Die Bettenanzahl verringertesich durch den Umbau von 100 auf92. Für die Anpassung der Sanitär-anlagen sowie Neugestaltung derZimmer wurden rund 700‘000

Franken aufgewendet. Der Umbaukonnte nur dank der finanziellenUnterstützung des GönnervereinsSchaffhausen und der Firma IWCSchaffhausen realisiert werden.Die Stiftung hofft noch auf zusätz-liche Mittel aus laufenden Gesu-chen. Dank der sehr guten Ge-samtleitung von Architekt Christi-an Herrmann und der engagiertenBauleitung von Tina Wilck konntedas ambitionierte Bauprogrammvon drei Monaten eingehalten wer-den. Die Jugendherberge konntesomit im März mit deutlich mehrKomfort in die Saison starten.

DIE ECKDATEN

Die Jugendherberge Stein amRhein wurde 1963 eröffnet. Deraktuelle Umbau passierte 2006/07; er stammt von moos. giuliani.herrmann. architekten. Das Zim-merangebot beträgt sieben Zwei-bettzimmer, vier Zimmer mit vierBetten, neun Zimmer mit sechsBetten, ein Zimmer mit acht Bet-ten – insgesamt also 92 Betten.Alle Zimmer enthalten ein Lava-bo. Die Duschen und WC befindensich auf der Etage. (Pd.)

GefälschteAusweiseSchaffhausen. Ende Märzwurde im Zug von Stutt-gart nach Zürich ein ser-bischer Staatsangehöri-ger durch Angehörigedes GrenzwachtpostensSchaffhausen kontrol-liert. Bei der Überprü-fung des vorgewiesenenbelgischen Aufenthalts-titels wurde festgestellt,dass es sich um eine Fäl-schung handelte. AndereAusweise wollte der Rei-sende nicht vorweisen.Bei der eingehendenKontrolle wurden beiihm zusätzlich ein ge-fälschter belgischer Füh-rerausweis und eine ge-fälschte Bankkarte ge-funden. Er führteebenfalls einen abgelau-fenen Identitätsausweis,ausgestellt durch die imKosovo stationiertenUNO-Einheiten, mit.Der Mann wurde derSchaffhauser Polizei fürdie weiteren Ermittlun-gen übergeben.

Ein aus Afrika stam-mender Mann versuchteim Februar die Grenzbe-hörden mit einem ge-fälschten portugiesi-schen Führerschein zutäuschen. Da unter ande-rem auch die Identitätdieses Reisenden beimGrenzübertritt nicht ge-klärt werden konnte,wurde er der Schaffhau-ser Polizei übergeben.

In einem anderen Fallwurde einem Reisendenmit kroatischer Nationa-lität eine schweizerischeEinreisesperre eröffnet.Bei der genauen Kon-trolle stellten die Grenz-wächter fest, dass diesereinen total gefälschtenFührerschein mitführte.Das gefälschte Doku-ment wurde für dieStrafverfolgungsbehördedes Kantons Schaffhau-sen eingezogen. (Pd.)

Donnerstag26. April 2007 MIX 21

350 Betriebe wurden kontrolliertSchaffhausen. In den ersten dreiMonaten dieses Jahres sind in derSchweiz 36‘557 Personen aus derEU während 984‘872 Arbeitsta-gen einer kurzfristigen Erwerbstä-tigkeit nachgegangen. Davon wa-ren 966 Menschen während12‘124 Arbeitstagen im KantonSchaffhausen erwerbstätig. Dasteilten am Montag Volkswirt-schaftsdirektor Erhard Meister,Walter Plieninger, Leiter des Ar-beitsamts, Markus Hugentobler,Leiter des Rechtsdienstes, sowieder kantonale ArbeitsinspektorDaniel Sigg an einer Medienkon-

ferenz mit. Um die erwerbstätigenPersonen vor missbräuchlicherUnterschreitung der in derSchweiz geltenden Lohn- und Ar-beitsbedingungen zu schützen,gibt es flankierende Massnahmen.So genannte tripartite Kommissio-nen sind für die Bereiche mit nichtallgemeinverbindlichen Verträgenzuständig, während für die allge-meinverbindlichen Verträge dieparitätische Berufskommissioneingesetzt wird.

Im ersten Quartal 2007 wurdenvom Arbeitsamt in Zusammenar-beit mit diesen Kommissionen

mehr als 150 Betriebe und gegen370 Arbeitnehmer kontrolliert.Vor allem im Bauhauptgewerbewurden 19 Verstösse gegen die gel-tenden Lohnbestimmungen ent-deckt.

Die Mehrheit der damit verbun-denen Verfahren ist noch hängig,ein paar Betriebe bezahlten eineKonventionalstrafe.

Zu den schwer kontrollierbarenBereichen gehört das Gastgewer-be. Oder wie Walter Plieningersagte: «Gastro Suisse hat uns ex-plizit verboten, Kontrollen zu ma-chen.» (ha.)

Kontrollenwurden vorallem im Bau-hauptgewerbegemacht. (Foto:Peter Pfister)

Grosse Vor-sicht gebotenSchaffhausen. Im Kan-ton Schaffhausen gabes in den letzten Wo-chen keine Nieder-schläge. Aufgrund die-ser Trockenheit undder für diese Jahres-zeit unüblich hohenTemperaturen herrschtim Kanton Schaffhau-sen eine erhöhteWaldbrandgefahr. Auf-grund der vom Kan-tonsforstamt und vonder kantonalen Feuer-polizei vorgenomme-nen Lagebeurteilungwird deshalb an dasVerantwortungsbe-wusstsein der Bevöl-kerung beim Umgangmit offenem Feuerund Raucherwaren ap-pelliert. Es werden fol-gende Empfehlungenabgegeben:

• Es wird empfoh-len, das Feuern imWald und in Waldes-nähe zu unterlassen.

• Es sollten nur festeingerichtete Feuer-stellen benutzt wer-den.

• Feuer ist ständigzu beobachten, undallfälliger Funkenwurfausserhalb der Feuer-stelle ist sofort zu lö-schen.

• Feuerstellen undihre Umgebung sindnur in gelöschtem Zu-stand zurückzulassen.

• Brennende Ziga-retten und Zündhölzerdürfen keinesfallsweggeworfen werden.

• Fahrlässiges Ver-halten, das zu einemBrand führt, wird ge-ahndet.

Die zuständigen Be-hörden werden dieLage in Bezug auf Tro-ckenheit und Brandge-fahr weiterhin laufendbeurteilen und diePlanungen überprü-fen. (Pd.)

Für ein eigenes TV-VersorgungsgebietSchaffhausen. Der Regierungsratspricht sich weiterhin für ein sepa-rates TV-VersorgungsgebietSchaffhausen aus. Er bedauertdeshalb, dass der Bund den Antragdes Regierungsrates für ein eige-nes Versorgungsgebiet Schaffhau-sen nicht berücksichtigt hat. Ge-mäss dem neuen Vorschlag desBundes wird der Kanton Schaff-hausen dem Versorgungsgebiet«Nordostschweiz» zugewiesen.Der Vorschlag des Bundes

schwächt die eigenständige Re-gion Schaffhausen, wie die Regie-rung in ihrer Vernehmlassung andas Eidgenössische Departementfür Umwelt, Verkehr, Energie undKommunikation (Uvek) festhält.

Gemäss ursprünglichem Vor-schlag des Bundes hätte der Kan-ton Schaffhausen dem Versor-gungsgebiet Zürich zugewiesenwerden sollen. Sofern der KantonSchaffhausen dem Versorgungsge-biet «Nordostschweiz» zugewie-

sen wird, ist absolut zwingend,dass vom entsprechenden Veran-stalter ein Programmfenster imSinne eines Informationsfenstersfür den Kanton Schaffhausen ver-breitet werden muss und dassSchaffhausen auch bei der übrigenBerichterstattung Berücksichti-gung findet. Der entsprechendeTV-Veranstalter ist zu verpflich-ten, in Schaffhausen ein eigenesStudio mit lokalen Korresponden-ten zu betreiben. (Pd.)

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Donnerstag26. April 2007 NEUBAU ALTERSHEIM RABENFLUH 23

Interview mit Andreas Frei, Gesamtleiter der Neuhauser Alters- und Pflegeheime

«Wir sind für die Zukunft gewappnet »Der Neubau macht das Al-ters- und BetreuungszentrumRabenfluh fit für zukünftigeEntwicklungen. Dazu gehörtauch die Schaffung einer ge-schützten Wohngruppe fürdemenzkranke Menschen,wie Heimleiter Andreas Freiim Interview erklärt.

MICHAEL HELBLING

az Andreas Frei, mit einem Tagder offenen Tür am Samstagwird die Fertigstellung der ers-ten Bauetappe des neuen Al-terspflege- und Betreuungszen-trums Rabenfluh gefeiert. Wel-che Erwartungen sind für Sie alsGesamtleiter der NeuhauserAlters- und Pflegeheime mitdiesem Neubau verbunden?Andreas Frei Es ist der Abschlusseiner schwierigen Phase, undgleichzeitig ist es ein Neubeginnmit einem neuen Konzept. Da-mit meine ich vor allem dieMöglichkeit der geschütztenWohngruppe für Demente, aufdie wir jahrelang warten muss-ten und die wir nun endlich ha-ben. Bis dahin mussten wir de-mente Personen vielfach in an-deren Heimen oder im Pflege-zentrum platzieren, da sie beiuns nicht adäquat betreut wer-den konnten. Jetzt können de-mente Personen in ihrer Wohn-gemeinde weiter betreut wer-den. Das ist für uns ein enormerFortschritt.

Was muss man sich genau untereiner geschützten Wohngruppefür Demenzkranke vorstellen?Es ist in dem Sinn ein geschütz-ter Bereich, als sie sich darinnicht verirren oder gefährdenkönnen. Dafür haben wir spezi-ell gestaltete Räume mit endlo-sen Wegen. Demente Personenhaben häufig einen starken Be-wegungsdrang, den sie irgend-wie abreagieren müssen. Plötz-lich stehen sie an einem Ort, andem sie sich nicht mehr ausken-nen und verfallen in einen

Angstzustand. Durch die Gestal-tung dieser Räume kommen sieimmer wieder zurück ins Zen-trum. Gleichzeitig können sieaber auch einen interessantenWeg machen. Zusätzlich habensie schöne Einzelzimmer, in de-nen die Leute ihren privatenPlatz und eine Rückszugsmög-lichkeit haben sowie genügendRaum für die gemeinsame Ge-staltung des Tageslaufes. Nebenden baulichen Vorkehrungen istaber vor allem das spezielle the-rapeutische Klima entscheidend.

Diese Einzelzimmer entspre-chen also einem Bedürfnis …Bei selbstständigen oder körper-lich pflegebedürftigen Personenganz sicher. Bei dementen Per-sonen ist das allerdings schwie-rig zu sagen. Manchmal fühlensie sich trotzdem sicherer, wennsie zu zweit in einem Zimmersind. Bei diesen Zimmern habenwir deshalb eine «Sollbruchstel-le» in der Wand: Wir können beiBedarf also eine Tür oder einenoffenen Durchgang einbauen.Die Idee dahinter ist natürlich,dass diese Räume möglichst al-len Bedürfnissen entsprechen –

also nicht nur für eine Demen-tenwohngruppe, sondern auchals eine normale Pflegestationoder als Alterswohnzimmer fürBewohnerinnen und Bewohnerfunktionieren, die sich selbst or-ganisieren. Das bauliche Kon-zept stellt sicher, dass wir fürzukünftige Entwicklungen ge-wappnet sind.

Die zweite Bauphase und derAbschluss des Neubaus werdennoch etwa ein Jahr dauern. Wieviel zusätzlicher Aufwand – fürMitarbeitende wie für Bewoh-nerinnen – ist mit dieser Über-gangszeit verbunden?Ich erwarte, dass der Aufwandverhältnismässig klein seinwird. Wir haben alle Arbeitenwie Konzeptarbeiten, Personal-entwicklung und Schulungenschon im Voraus geleistet. Ei-gentlich können wir nur nochauf die Fertigstellung der Bauar-beiten warten. Auch räumlicheBeeinträchtigungen sind kaumzu erwarten. Der Bau kommtvon der linken Seite, und wirhaben von der rechten Seite Zu-gang. Unser Leben kann sichalso fast so abspielen, wie es

nach der Fertigstellung seinwird. Allerdings fehlen uns nocheine Anzahl Neben- und Lager-räume und auch die Räume derSpitex werden erst nach Fertig-stellung der zweiten Etappe be-zugsbereit sein.

Parallel zur Entwicklung einesBetriebskonzeptes für ein neuesAltersheim Rabenfluh bestandja auch der Auftrag des Gemein-derates, die beiden HeimeSchindlergut und Rabenfluh un-ter einer gemeinsamen Leitungzu führen. Wie gut klappt dieseZusammenführung?Die Zusammenführung ist mitder Eröffnung am Samstag abge-schlossen. Wir hatten fast sechsJahre Zeit dafür, der Entscheiddes Gemeinderates ist noch äl-ter. Im neuen Rabenfluh wird eseine neue Kultur geben. Das Ra-benfluh kann jetzt sehr selbstbe-wusst neben dem Schindlergutstehen. Mit der zentralen Kücheund der zentralen Wäschereiwird es zu einem wichtigen Be-standteil der beiden Heime. Zu-sätzlich bekommt das Rabenfluhmit der Dementenwohngruppeeine Spezialistenfunktion.

«Das Rabenfluh kann jetzt selbstbewusst neben dem Schindlergut stehen»: Andreas Frei, Leiter derbeiden Neuhauser Altersheime. (Foto: Peter Pfister)

Donnerstag26. April 200724 NEUBAU ALTERSHEIM RABENFLUH

Bericht des Architekten

Ein neues Heim, modern und angenehmEine klare Kubatur von aus-sen und ein durchdachtes, at-mosphärisches Innenraum-konzept mit einem lebendi-gen Licht- und Schattenspielprägen den Neubau des Al-ters- und Betreuungszen-trums Rabenfluh.

ROLAND FREI*

Die Architektur des Neubausdes Alters- und Betreuungszen-trums Rabenfluh hat einen kla-ren Auftrag: Das neue Haus sollden zukünftigen Bewohnerin-nen und Bewohnern zur neuenHeimat werden. Es ist ein neues,ein modernes Gebäude – aberauch eines mit einer ausseror-dentlich angenehmen Wohnat-mosphäre.

Das äussere Erscheinungsbilddes Gebäudes ist durch seineklare Kubatur geprägt. GegenSüden ragen die Obergeschossedes viergeschossigen Baukör-pers über das Erdgeschoss hi-naus und markieren den wetter-geschützten Eingang mit einerbeschützenden Geste. GegenOsten, mit Blick auf den Rhein,rhythmisieren die geschosswei-se versetzten Balkone der Zim-mer den Baukörper. Die Fassadeverspricht ein lebendiges Licht-und Schattenspiel. Derzeit istdie erste Bauetappe abgeschlos-sen, und noch wirkt die Gebäu-deerscheinung unvollständig.Doch mit dem Abschluss derzweiten Etappe in rund einemJahr wird die städtebauliche Ab-sicht vollendet sein.

Viel Tageslicht

Unter dem grosszügigen Vor-dach liegt der Haupteingang desneuen Hauses, der bis zur Reali-sierung der zweiten Etappedurch einen Bauzaun noch et-was bedrängt wird. Auf diesemzur Rabenfluhstrasse leicht er-höhten Eingangsgeschoss sindsämtliche öffentlichen Bereichedes Hauses untergebracht: derEmpfang, die Cafeteria, derSpeisesaal, aber auch eine Bib-liothek, ein Chemineéeraumund die Zimmer der Administra-tion sowie der Spitexstützpunkt.Während sich die Zimmer derAdministration auf den ruhigenGarten hin orientieren, profitie-ren die «geselligen» Räume wieCafeteria und Speisesaal vomBlick über den Rhein und kön-nen auf eine vorgelagerte Terras-se hinaus geöffnet werden.

In den drei Obergeschossensind jeweils zehn Zimmer so or-ganisiert, dass der die Zimmerverbindende Zwischenraum zukeinem anonymen, sterilen Spi-talkorridor verkommen kann.Dieser Bewegungsbereich wei-tet sich jeweils im Osten undWesten zu zwei grosszügigenAufenthaltsbereichen. So be-sitzt jede Wohngruppe eine eige-ne Stube mit Morgen- und Mit-tagslicht und ein eigenes Ess-zimmer mit Mittags- undAbendsonne. Der unterschiedli-che Tages- und Jahreszeiten-rhythmus des Lichts wird die at-mosphärischen Qualitäten derInnenräume massgebend prä-gen. Weil das Tageslicht in dasInnere des Gebäudes fliessenkann, funktioniert die Gebäude-struktur wie eine Sonnenuhr.Zudem entsteht auf jedem Ge-

schoss ein internerSpazierweg mit ver-steckten Nischen undöffentlichen Plätzen.

Individuell und farbig

Die 30 grosszügigenZimmer der erstenBauetappe sind alleanalog aufgebaut, un-terscheiden sich aberdurch ihre jeweiligeLage im Gebäude. Im

Eingangsbereich befinden sichjeweils die Sanitärzelle und derindividuelle Einbauschrank. Diequadratische und ungerichteteGestaltung des zentralen Wohn-bereichs erlaubt eine individuel-le Möblierung. Bei Bedarf kön-nen zudem zwei oder mehrereZimmer zusammengezogenwerden.

Die wenigen am Bau einge-setzten Materialien (Linol Eichebei den Böden, sandgestrahlteBetonelemente bei den Nasszel-len und Eiche bei den Ausbau-möbeln) reflektieren das Tages-licht in einem weichen und war-men Ton. Dadurch wirkt das Ge-bäude etwas monochrom. Alsfarblicher Kontrast hat die inter-national renommierte Künstle-rin Annelies Strba jedem Ge-schoss eine individuelle Blu-menwiese zugeteilt. So erhält je-des Geschoss seine eigene Farbe.

Bereits im Mai wird mit derzweiten Bauetappe begonnen.Der bestehende Südtrakt wirdabgebrochen und durch einenzweigeschossigen Neubau mitweiteren 20 Zimmern ersetzt.Mit dieser Etappe werden auchdie noch ausstehenden Umge-bungsarbeiten ergänzt.

*Roland Frei von «Frei & Eh-renperger Architekten GmbH»ist der ausführende Architekt.

WettergeschützterEingangsbereichdurch die über dasErdgeschosshinausragendenObergeschosse.(Foto: Peter Pfister)

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die freizeit-azvom 26. April bis 3. Mai 2007

Cocktail: Chansons vonFreud und LeidSeite 29

Musik: Auf den Spurenvon Django ReinhardtSeite 27

Kino: Lange Nacht derkurzen FilmeSeite 26

frazdiese Woche aktuell

Wettbewerb: Hörbuchzu gewinnenSeite 31

25

Restaurant Schützenstube: «Marx in Soho» mit Helmut Vogel

DER MONOLOG ZUM MANIFESThb. Helmut Vogel kommtals Karl Marx nach Sohound erzählt von Gott, derWelt und natürlich vomSozialismus – drei Tage vordem 1. Mai.

Karl Marx erhält vom KomiteeAusgang von den Toten, kommtaber wegen eines bürokratischenFehlers nicht ins Soho von Lon-don, wo er viele Exiljahre zuge-

S A , 1 9 . 3 0 U H R

R e s t . S c h ü t z e n s t u b e ( S H )

Hat Gründe genug, um auszurufen: Würde Karl Marx sehen, wie seine Ideen(fehl)interpretiert wurden, er würde wohl richtig laut werden.

AR

CH

IV

bracht hatte, sondern ins Soho vonNew York und erst noch in das un-serer Tage. Doch das Vergnügen imBig Apple währt nur kurz, und dierigorose Einwanderungspraxis deramerikanischen Behörden lassenden Kapitalismuskritiker schnelleinen Billigflug nach Zürich neh-men. Bekanntlich las Marx jahre-lang auch die «Neue Zürcher Zei-tung» und ist somit bestens überhelvetische Groundings aller Art

informiert. Hier angekommen, er-zählt der grosse Vordenker und Au-tor (zusammen mit Friedrich En-gels) des «Kommunistischen Ma-nifests» von Gott, der Welt undnatürlich vom Sozialismus.

Der Schauspieler Helmut Vogelgibt dabei den Marx und lässt seineFigur in diesem höchst amüsantenMonolog zwischen Aktualität undGestrigkeit pendeln. Und ganznebenbei lässt er ihn die Relevanzseiner gesellschaftlichen Visionenan der heutigen Gegenwart prüfen.Dass das alles andere als trockenist, und dass dergestalt Menschli-ches und Allzumenschliches zu

Tage tritt, macht den besonderenReiz des Stückes aus – etwa wenner die Fehlinterpretationen seinerDenkmodelle am Beispiel der ehe-maligen Sowjetunion aufzeigt.

Howard Zinn, der amerikanischeAutor des Bühnenstücks «Marx inSoho», interessiert vor allem dieFrage, ob sich Marx aus unserenKöpfen gestohlen hat – oder ge-stohlen wurde. Das «Play on Histo-ry», wie es im Untertitel des Stücksheisst, ist ein heiter-gehaltvollerMonolog, ein witzig-humoristi-sches Spiel, das als ebenso geistrei-ches wie intelligentes Vergnügendaherkommt. Zinn ist Historikerund Politologe, seine Eltern warenjüdisch-östereichische Einwande-rer. Das «Dramolett» «Marx inSoho» ist eine Koproduktion des«Sogar Theaters» und des «Vaude-ville Theaters», die szenische Bera-tung besorgte Peter Schweiger.

Tickets sind bei Bücherfass er-hältlich ([email protected] 052 624 52 33).

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5 Jahre Kurzfilmnacht-Tour

KURZWEILIGE TOUR D'HORIZON

eh. Dass Lars von Trier einenausgeprägten Sinn für Hu-mor hat, ist nicht neu. Docherst jetzt macht er mit «TheBoss of it All» eine Komödie.

Nach seinen kontroversen Filmen«Dogville» und «Manderlay» ver-kündet uns von Trier gleich zu Be-ginn aus dem Off, was wir von sei-nem neuesten Werk zu erwarten ha-ben: eine Komödie, ganz harmlos,nichts, was Nachdenken erforder-lich mache. Ein Firmenboss hat ei-nen fiktiven Chef erfunden, dem eralle unangenehmen Entscheidun-

F R E I T A G , A B 2 0 . 1 5 U H RK i n o K i w i - S c a l a ( S H )

gen anhängen kann. Doch als er sei-nen Betrieb verkaufen will, bestehtder Interessent darauf, dass dieserominöse Boss auch an den Verhand-lungen teilnimmt. Also heuert derChef einen Schauspieler an, der dieRolle des besagten Vorgesetzten spie-len soll. Während sich die Verhand-lungen hinziehen, muss sich der fik-tive Boss mit den Angestellten her-umschlagen, die alle ziemlich sauerauf ihn sind, ohne dass er wüsste wes-halb. Seine neue Rolle hat aber auchangenehme Seiten: Plötzlich verfügter über Macht, die sich hervorragendausnützen lässt … Mit seinem neus-

ten Werk beweist von Trier, dass erauch witzig sein kann, ohne den Um-weg über Zynismus und Provokationzu wählen, und setzt auf zotigen Hu-mor und Situationskomik. Doch soleicht zähmen lässt sich der Dogma-Mitbegründer auch diesmal nicht:Genüsslich wirft er die formalenKonventionen des Filmemachensüber Bord und verwendet ein selbsterfundenes, halbautomatisches Ver-fahren zum Wählen des Bildaus-schnitts. Resultat: AbgeschnitteneKöpfe, unausgefüllte Bildhälftenund schräge Wände. Lustig, lustig …

TÄGLICH, K INO KIWI -SCALA (SH)

«The Boss of it All»: Lars von Trier mags plötzlich lustig

WER HAT HIER DIE HOSEN AN?

fraz. Quer durch die Schweizund quer durch den Kurz-film-Kosmos: So lautet dasbewährte Motto der Kurz-filmnacht auf Tour.

Gestartet wird die Kurzfilmnachtgleich mit einer Premiere: StefanKiss und Crew zeigen «Streets», dasneue Musikvideo von Adrian Wey-ermann (Porträt von Stefan Kisssiehe «az» Seite 17). Danach folgenvier thematische Blöcke mit natio-nalen und internationalen Kurz-film-Delikatessen. Los gehts um20.15 Uhr mit den besten Kurzfil-men des Schweizer Filmpreises2007. Zu sehen sind unter anderem

der preisgekrönte Trickfilm «Wol-kenbruch» von Simon Eltz oder«Jeu» von Georges Schwizgebel.«Kurz in Berlin» ist das Thema deszweiten Blocks: Neben neuen Fil-men, die stolz Slogan «arm, aber

sexy» tragen, sind auch Klassikerwie «Schwarzfahrer» dabei. PepeDanquarts mehrfach ausgezeichne-ter Kurzfilm erhielt 1994 sogar denOscar. Ums Einkaufen dreht sichschliesslich der dritte Block «Shop-ping». Ein besonderes Highlight ist

die Musical-Komödie «West BankStory», eine israelisch-palästinen-sische Version von «Romeo und Ju-lia». Die Verliebten kämpfen gegenden Hass ihrer verfeindeten Fami-lien, die im Westjordanland dieFalafel-Bude «Humus Hut» undden Konkurrenz-Imbiss «KosherKing» betreiben. Zum Abschlusswirds dann noch richtig gruselig: Inden «Shocking Shorts» geht esauch um das subtile Grauen, jen-seits von Horror und Blut. Wer an-schliessend den Heimweg alleinantritt, ist selber schuld … Ticketsfür die ganze Nacht gibts an derAbendkasse für 30 Franken. Durch-gehender Barbetrieb.

PD

«West Bank Story»(Ari Sandel 2005):Fastfood-Kleinkriegim Westjordanland.

K I N O

Kinepolis, 052 640 10 00Spiderman 3. Der Spinnenmann entdecktseine dunkle Seite. D, ab 14 J., Di (1.5.)16.30, 17, 19.30, 20 h, Mi (2.5.), 13.30, 14,16.30, 17, 19.30, 20 h.Born to Be Wild. Harley-Klamauk mit JohnTravolta und Tim Allen. D, ab 12 J., tägl. 17/20h, Do-So/Mi auch 14 h, Fr/Sa auch 22.45 h.Shooter. Mark Wahlberg als Scharfschüt-ze. D, ab 16 J., tägl. 16.45/19.45 h, Do-So/Mi auch 13.45 h, Fr/Sa auch 22.45 h.Sunshine. Science-Fiction-Thriller vonDanny Boyle. D, ab 12 J., tägl. 17/20 h.Verführung einer Fremden. Thriller mitHalle Berry und Bruce Willis. D, ab 14 J.,tägl. 19.45 h (ausser Di), Do-So/Mi auch13.45 h, Fr/Sa auch 22.30 h.300. Kriegsepos um die Spartaner, nach ei-nem Comic von Frank Miller. D, ab 16 J.,tägl. 16.45/19.45 h, Do-So/Mi auch 13.45h, Fr/Sa auch 22.45 h.Teenage Mutant Ninja Turtels. Animier-ter Krötenspass. D, ab 10 J., tägl. 16.45(ausser Di)/19.45 h (ausser Mo), 13.45 h.Mr. Bean macht Ferien. Das zweite Ki-noabenteuer von Mr. Bean. D, ab 17 J.,tägl. 16.30/19.30 h, Do-So/Mi auch 13.30h, Fr/Sa auch 22.30 h.Triff die Robinsons. Animationsspassaus dem Hause Disney. D, ab 6 J., tägl.16.30 h, Do-So/Mi auch 13.30 h.The Number 23. Jim Carrey auf der Spurder Zahl 23. D, ab 16 J., Fr/Sa 22.30 h.Alpha Dog. Justin Timberlake in einer Cliquemit Drogendealern. D, ab 16 J., Fr/Sa 22.30 h.Rennschwein Rudi Rüssel. Schwei-nisch-witziges Abenteuer. D, ab 8 J., tägl.16.45 h, Do-So auch 14 h.Mitten ins Herz. Liebeskomödie mit HughGrant und Drew Barrymore. D, ab 12 J., Do-So, 19.30 h, Fr/Sa auch 22.30 h.

Kiwi-Scala, 052 632 09 09The Boss of it All. Eine freche Geschichteaus der Arbeitswelt. Dän./d/f, ab 14 J.,Do/Sa-Mi 20. h.Internationale Kurzfilmnacht. Verschie-dene Kurzfilme. Fr, 20.15 h.The Oil Crash. Film über die Verknappungdes Erdöls. E/d/f, ab 14 J., tägl. 17.30 h, Soauch 11 h.The Last King of Scotland. Nach demgleichnamigen Roman von Giles Foden. E/d/f,ab 14 J., Do/Sa-Di, 19.45 h, Mo-Mi auch 17 h.Die wilden Hühner und die Liebe. EineMädchenbande hat Probleme mit der Lie-be. D, ab 10 J., tägl. 14 h.Die Herbstzeitlosen. Stephanie Glasereröffnet einen Reizwäscheladen in einemkleinen Dörfli. Dial., ab 12 J., tägl. 14 h.Irène Schweizer. Porträt der SchweizerKünstlerin. Dial., ab 12 J., Do-So, 17 h, Soauch 11 hHardcore Chambermusic. Film im Rah-men des Jazzfestivals Schaffhausen. Ov./dial./e, Mi (2.5.), 20 h.Poetry in Motion. Film im Rahmen des Jazz-festivals Schaffhausen. D/e, Do (3.5.), 17 h.

Filmsalon, TapTab (SH)Heaven. Liebesfilm mit Cate Blanchett.Do, Türe: 20 h, Film: 20.30 h.

Schwanen, Stein am RheinAfter the Wedding. Dänischer Film mitMads Mikkelsen. E/d/f, ab 12 J., Fr-So, 20 h.

Gems, D-SingenVitus. Über das Leben eines Wunderkin-des. So/Mo (29./30.4.), je 20 h.Komm wir träumen. Eine nicht alltägli-che Liebe. Do (3.5.), 20 h.

die freizeit-azfraz27 musik

So eine Gretsch-Gitarre ist was Feines.

Haberhaus: Das Joscho Stephan Quartet swingt

SWING IN GYPSY-MANIERfraz. Joscho Stephan undseine Musikgefährten las-sen den Zigeuner-Swingder 30er-Jahre wieder aufle-ben.

Bereits mehrmals wurde JoschoStephan ausgezeichnet und zähltheute zu den besten Akustik-Gitarristen der Welt. Seine Musikist stark beeinflusst vom Zigeuner-Swing der 30er-Jahre. Vor allemder berühmte Hot Club de Francedes Gitarristen Django Reinhardthat es Stephan angetan. Nach ei-genen Angaben wurde er beim ers-ten Mal Hören von ReinhardtsMinor Swing von dessen Virus in-fiziert, der ihn bis heute nicht ver-lassen hat. Stephan lässt es jedochnicht nur bei diesem Stil bewen-den, sondern mischt äusserst gerneandere musikalische Elemente da-

zu. So zeichnen sich die Stücke desGitarristen durch ganz unter-schiedliche Tempi aus, wobei vorallem bei den langsamen SongsStephans Virtuosität zum Vor-schein kommt. Bluesige Gitarren-klänge vermischen sich mit demGroove des Kontrabasses und kre-ieren so den eigenständigen Stilvon Joscho Stephan.

S A M S T A G , 2 0 . 3 0 U H RH a b e r h a u s ( S H )

Unterstützt wird der Musikervon Günter Stephan, Gitarre, Se-bastian Reimann, Geige, und MaxSchaaf, Kontrabass. Zusammenbilden sie das Joscho StephanQuartet, das sowohl durch Swing-Standards als auch durch ihre Ei-genkompositionen überzeugt.

PD

Diese vierMannen hauenmeisterlich indie Saiten.

PD

ES WIRD LAUTwa. Lang ists her, seit «The Pea-

cocks» zum ersten Mal eine Bühnebetraten, nämlich ziemlich genau17 Jahre. Ob es von damals nochZeitzeugen gibt, weiss niemand sogenau, ist auch nicht wichtig,denn seit mehreren Jahren schongehören «The Peacocks» zumheissesten Rockabilly-Export derSchweiz. Konzerte in Japan, denUSA und allen möglichen Län-dern Europas gehören für die dreiJungs zum Tagesgeschäft. Unter-stützung leistet die Zwei-Mann-Band «The Failed Teachers», diedem örtlichen Publikum eine def-tige Portion Distortion verpassen.Ebenfalls mit von der Partie sind«The Monster» aus Bern. DieseFormation stösst ins selbe Hornwie «The Peacocks» und spieltRockabilly vom Feinsten.

FR, 21 H, KAMMGARN (SH)

Bitte lächlen, ihr seid in der Zeitung.

Fassbühne: «The Guitar Company» greift in die Saiten

GUTES AUS DEM NORDENfraz. «The Guitar Compa-ny» kann nicht nur superGitarre spielen, sondernauch noch hervorragendGeschichten erzählen.

Dies ist bereits das zweite Gast-spiel des niederländischen akusti-schen Gitarrenensembles inSchaffhausen. Schon letztes Jahrbegeisterten die vier Musiker ihrPublikum mit klassischer, spani-scher und romantischer Musik.Doch das ist noch lange nicht al-les, denn die vier streuen in ihreShow auch Elemente des Musik-theaters ein. So wird mit viel Witz

die eine oder andere Anekdoteüber die Entwicklung der Gitarreerzählt. Neben verschiedenen Stü-cken der Beatles, Kula Shaker undanderen Grössen werden auch Ei-genkompositionen zu hören sein.

SA, 20 H, FASSBÜHNE (SH)

PD

ERDIGER BLUESfraz. Auf seiner aktuellen Europa-

Tournee macht der Kanadier RayBonneville auch einen Abstechernach Schaffhausen. Und das istauch gut so, denn dies bedeutet fet-zigen Gitarrensound, mitreissendeFootboardpercussion und gekonn-tes Mundharmonikaspiel. Trotz dervielen Einflüsse ist BonnevillesSound sehr eigenständig, Blues miteinem starken Groove, der sofortins Ohr geht und einen nicht mehrlos lässt. Auch Bonnevilles trocke-ner, erzählender Gesang macht sei-nen Sound unverwechselbar, derihm auch schon mehrere Preise ein-gebracht hat. Begleitet wird derMusiker von seinem Percussionis-ten Geoff Arsenault.

SA, 21 .30 H, DOLDER 2 , FEUERTHALEN

M U S I K

DonnerstagAki Takase. Pianojazz. 20.30 h, Gems,D-Singen.Session Club Dimitri. Les Improvisateursvon andante bis zügig, offene Bühne. 21 h,Dolder 2, Feuerthalen. Auch: Do (3.5.),21 h. Eintritt frei.Schaffhauser Meisterkurse 2007. Der Un-terricht ist für das Publikum kostenlos zu-gänglich. Do-Sa, ab 9.30 h, MKS Rosengasse26, Rathauslaube und St. Johann (SH).

FreitagPhilharmonisches Quartett Berlin.Pultsolisten der Berliner Philharmoniker.19.30 h, Stadttheater (SH).Jesus v. Nazareth 2. Musical mit demTeens-Chor Adonia. 20 h, Städtlihalle,Neunkirch. Eintritt frei.Howard Alden Sextet. Gitarrenjazz.20.15 h, Jazz Inn, Bülach.The Peacocks, The Monsters & TheFailed Teachers. Rock ’n’ Roll und Rocka-billy. 21 h, Kammgarn (SH).

SamstagSchaffhauser Meisterkurse 2007. Jun-ge Talente aus der ganzen Welt spielen amAbschlusskonzert. Sa, 19.30 h, Rathaus-laube (SH).United Brass Schaffhausen. Frühjahrs-konzert der Schaffhauser Formation. 20 h,Dorfkirche, D-Büsingen.The Guitar Company. Akustisches Gitar-renensemble. 20 h, Fassbühne (SH).Joscho Stephan Quartet. Zigeuner-Swing mit akustischen Gitarren. 20.30 h,Haberhaus (SH).Ray Bonneville (CAN). Mundharmonika-und Gitarrenblues. 21.30 h, Dolder2, Feu-erthalen.

SonntagMusikwoche für alli, Abschlusskon-zert. Werke aus Barock, Klassik und Mo-derne. 17 h, Zentrum Heuberg (SH).

Kommende WocheMKS-Konzert. Schnupperkonzert. Mi(2.4.), 18.30 h, Im-Thurn-Saal (SH).

T A N Z & P A R T Y

DonnerstagDomino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Marco Polo Musikbar. Querbeetmix mitEsther. 19 h, Rosengasse 2 (SH).Orient. There is a party mit DJ Sam undPfund500. Ab 22 h, Stadthausgasse 13(SH). Ab 18 Jahren. Eintritt frei.

FreitagChäller. Monobass. Electro mit PsychoTech Team und DJ Mauro Cataldo. Ab 22 h,Safrangasse 8 (SH).Dolder 2. Friday-Night-Party. 60ties till80ties mit DJ Patrick. Ab 21 h, Zürcherstr.26, Feuerthalen.Domino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Gleis 6. Ab 21 h, Bahnhofstr. 54 (SH).Marco Polo Musikbar. Marco Polo 70ties &80ties mit DJ Oli B. 19 h, Rosengasse 2 (SH).Orient. Rock-Pop-Disco mit den Chiesgru-eb-DJs B. Jakob & R. Gazda. Ab 22 h,Stadthausgasse 13 (SH).Tanzzentrum. Let’s Dance. Für G1 bis G3,Anfänger und Fortgeschrittene. Ab 20.30-24 h, Tonwerk, Rheinweg 6 (SH).TapTab. Ladies Night. Vida Loca Part II.R’n’B- und HipHop mit DJs Seba, CutXact,Pfund500 & Drop. Ab 22 h, Baumgartenstr. 19(SH).

Evang.-ref. Kirchgemeindenwww.ref-sh.ch/kirchgemeinden/

Stadt Schaffhausen

Samstag, 28. April17.00 St. Johann: Ökumenischer

Familiengottesdienst für Kleinund Gross zum Abschluss derKindertage der GemeindenSt. Johann, Buchthalen undSt. Konrad im St. Konrad.Anschliessend Apéro

Sonntag, 29. April10.00 Steig: Familiengottesdienst mit

Taufen zum Abschluss derKinderwoche, Thema: Knöpfe,was bedeuten Knöpfe? Knöpfe inBeziehungen, 1. Mose 13, Pfr.Martin Baumgartner und Team,anschliessend Apéro im Steig-saal

10.00 Zwinglikirche: Ferien-Gottes-dienst Zwingli/Herblingen in derKirche Herblingen: Pfrn. ElkeRüegger-Haller, Thema: 7. Gebot(«Du sollst die Ehe nicht bre-chen!»)

10.15 Münster / St. Johann: Gottes-dienst im Münster, gemeinsammit der St.-Johann-Gemeinde:«Der ungläubige Thomas» (Joh.20,25) Dr. Alfred Richli

Dienstag, 1. Mai07.15 St. Johann: Meditation

Mittwoch, 2. Mai19.00 St. Johann: Kirchgemeindever-

sammlung im Saal des Chirch-gmeindhuus Ochseschüür: Wahlder Behörden sowie der Pfarrerinund der Pfarrer. Bitte Stimmaus-weis nicht vergessen

19.30 St. Johann: Kontemplation

Donnerstag, 3. Mai09.45 St. Johann: Wochengottes-

dienst im Künzleheim, Pfr. HeinzBrauchart

14.00 Zwinglikirche: Lismergruppeim Gesprächszimmer (Sekreta-riat) Hochstrasse 242

16.30 St. Johann: Wochengottes-dienst im Huus Emmersberg, Pfr.Heinz Brauchart

18.45 Münster: Abendgebet mit Medi-tation im Münster

Samstag, 5. Mai10.00 St. Johann: Wiederbeginn der

Marktrast – eine ViertelstundeBesinnung mit Orgelmusik &Textlesungen; zeitgleich:Gschichte-Märkt für Chind (im

UG des St. Johann) (jeden Sams-tag bis 29. September)

17.00 Zwinglikirche: Fiire mit deChliine in der Kirche Herblingen

Psychiatriezentrum Breitenau

Samstag, 28. April

10.00 Gottesdienst im Saal, PfarrerinAriane van der Haegen

Hinweis: Am 12. Mai fällt der reformier-te Gottesdienst wegen des Patientrat-Fests aus.

Schaffhausen-Herblingen

Sonntag, 29. April

10.00 Gottesdienst

Schaffhausen-Buchthalenwww.kirchgemeinde.ch/buchthalen

Sonntag, 29. April

09.30 Gottesdienst mit Taufe, «Traurig-keit in Freude verwandelt»Joh.16,16.20–23aPfarrer Paulus Bachmann. PeterGeugis, Orgel – Kollekte: Refor-mierter Weltbund

Dienstag, 1. Mai

07.45 Besinnung am Morgen

Donnerstag, 3. Mai

12.15 Mittagstisch, HofAckerZentrum

Amtswoche: Paulus Bachmann

Heilsarmeezentrum Tannerberg

Sonntag, 29. April

09.30 Gottesdienst mit M. + M. Weid-mann

Sonntag, 29. April

09.00 Eucharistiefeier mit Pfarrer MartinBühler

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die freizeit-azfraz29 cocktail

Johannes Kirchberg: Chansonprogramm mit Biss

TRÄUMER ZWISCHEN FREUD UND LEID

S O N N T A G , 1 7 U H RC e n t r a l , N e u h a u s e n

fraz. Johannes KirchbergsBühnenprogramm «DerHimmel macht blau» istein Konzert, Theater undKabarett zugleich.

Als Songpoeten könnte man ihnbezeichnen, den Leipziger Kaba-rettisten Johannes Kirchberg. Inseinen Liedern gibt er Gefühleneine Form und verwandelt schein-bar Unscheinbares in grosse Stim-mungen. Begleitet von EnricoWirth am Piano, kommt der schau-spielernde Sänger ohne Requisiten

INNOVATIVfraz. Heute Donnerstag ist ein

besonderer musikalischer Lecker-bissen im Jazzclub in der Gems an-gekündigt: Die Japanerin AkiTakase präsentiert ihre Hommagean Fats Walter. Die Jazzpianistinwählt sich bevorzugt bekannteThemen anderer Leute aus, zitiert,verfremdet, klaut und klebt zusam-men, was kaum zusammen gehört.Auch bei Fats Walters Standardsstellt sie ihren ausserordentlichenHumor einmal mehr unter Beweis.Die quirlige Musikerin und Kom-ponistin bleibt nie bei einer Hom-mage stehen, sondern versteht es,aus dem vorgegebenen Material et-was Eigenes, Einmaliges und kom-plett Neues zu machen.

DO, 20 .30 H, GEMS, D-SINGEN

auf der Bühne aus. Er lebt und leidetmit den Charakteren seiner Liedermit, malt sich aus, wie er, umgebenvon Nebelschwaden, verlassen

wird oder wie er Hals über Kopfeiner schönen Blonden nach Ma-rokko folgt. Doch Kirchberg istnicht nur ein Träumer, sondernauch eiskalter Realist. Nicht Lie-besfreud und Liebesleid sind seine

bevorzugten Themen, sondern dasalltägliche Leben, wie es uns stetsaufs Neue auf die Probe stellt. Soinspiriert ihn etwa der Stadtver-kehr zu einem Chanson über dieVelofahrer: «Heute fahr ich Rad,heute fahr ich Rad, heute fahr ichRadfahrer platt». Locker-flockigverpackt Kirchberg seine Sozial-und Politkritik und liefert sein Fa-zit gleich mit: Solange es schwergeht, geht es bergauf! Es wird emp-fohlen, den Vorverkauf unter 079406 67 23 oder www.KinoTheater-Central.ch zu benützen.

PD

Besingt gern den Friedenund braungebrannteFrauenleichen:Kabarettist JohannesKirchberg.

SamstagChäller. Lion Paw, Vol. 2. Reggae-Dancehallmit Real Rock Sound und K.o.s Crew. 22 h,Safrangasse 8 (SH).Domino. Ab 20 h, Repfergasse 17 (SH).Gleis 6. Ab 21 h, Bahnhofstr. 54 (SH).Marco Polo Musikbar. Oldiemix. 20 h,Rosengasse 2 (SH).Orient. Kaltefinger-Party mit DJ Sund. Ab22 h, Stadthausgasse 13 (SH).Tanzzentrum. Tanz mit. Ab 20 h, Tonwerk,Rheinweg 6 (SH).TapTab. Jungle Café. Drum & Bass mitDJs Buko, Credo & Ore. Ab 22 h, Baumgar-tenstr. 19 (SH).

SonntagTanzzentrum. Thé dansant. 14.30-17.45 h,Tonwerk, Rheinweg 6 (SH).

Kommende WocheChäller. Mo (30.4.), ab 22 h: Essence oflife. House mit DJ Agroovin und DJ EnricoLenardis. Ab 22 h, Safrangasse 8 (SH).Dolder 2. Mo (30.4.), 17 h: Relaxing Gute-launeMüüsig mit DJ Easy. Mi (2.5.), 17 h:SoundMix mit DJ Düsi. Zürcherstr. 26, Feu-erthalen.Domino. Di (1.5.), ab 21 h: Karaoke. Do(3.5.), ab 20 h. Repfergasse 17 (SH).Fassbeiz. Do (3.5.), ab 21 h: Jeudi, monamour. IndieZeux mit DJ Chrisi. Webergas-se 13 (SH).Marco Polo Musikbar. Mo (30.4.), 19 h:Table Dance. Di (1.5.), 19 h: Rolling-Stones-Special mit Esther. Mi (2.5.), 19 h: LilasSpecial-Sound. Do (3.5.), 19 h: Querbeetmixmit Esther. Rosengasse 2 (SH).Orient. Mo (30.4.), 22 h: Vorabend zum Tagder Arbeit 1. Mai. Party-Soundz mit DJSmudo. Do (3.5.), ab 22 h: There is a Party.Ab 18 Jahren Stadthausgasse 13 (SH).Tanzzentrum. Mo (30.4.), 20 h: Tanz in denMai mit Live-Musik von Gerhard’s Party-Sound. Tonwerk, Rheinweg 6 (SH).TapTab. Tanz den 1. Mai. Reggae, Rock ’n’ Rollund Soul mit DJs Natty B & Dr. Doublechin. Mo(30.4.), ab 22 h, Baumgartenstr. 19 (SH).

T H E A T E R

DonnerstagDie schwarzen Brüder. Musical nachdem Roman von Lisa Tetzner und Kurt Held.19.30 h, Stahlgiesserei (SH). Auch: Fr(27.4.), 19.30 h, Sa (28.4.), 14/19.30 h, So(29.4.), 17 h, Mi (2.5.), 14/19.30, Do (3.5.),19.30 h. VV: 0900 55 22 25 (Fr. 1.–/Min.).

SamstagFreiluftspektakel Chamäleon. Theater fürdie ganze Familie. 15/18 h, Herrenacker (SH).Auch: So, 15/18 h, Mi (2.5.), 15/18 h.Marx in Soho. Helmut Vogel spielt dasStück von Howard Zinn. 19.30 h, RestaurantSchützensstube (SH). Res.: 052 624 52 33.

SonntagDer Himmel macht blau. Kabarettist Jo-hannes Kirchberg zeigt sein neues Programm.17 h, Kino Theater Central, Neuhausen.

Kommende WocheViel Lärm um Chiozza. Komödie von Car-lo Goldoni. Mi (2.5.), 20 h, Gems, D-Singen.

V O R T R Ä G E

DonnerstagGesundheitsforum. Venenleiden – unter-schätzte Volkskrankheit. Krampfadern,Beinvenenthrombosen etc. mit Wolfram Be-ringer, Chirurg. 19 h, Gesundheitsforum imHaus zum Zitronenbaum, Vordergasse 29 (SH).

fraz. Das MCS beendet dieaktuelle Konzertsaison miteinem hochkarätigen Ex-trakonzert.

Extraordinär ist das Extrakonzertzum Saisonschluss in der Tat: DieLondoner Presse bezeichnete dasPhilharmonia Quartett Berlin nachseinem Debüt als «Four of the best».Und tatsächlich hat sich das Quar-tett seit seiner Gründung vor gutzwanzig Jahren als hochkarätigesKammermusik-Ensemble weltweitetabliert. Das Repertoire von Dani-el Stabrawa (Violine, Konzert-meister), Christian Stadelmann

Extrakonzert zum Abschluss der MCS-Saison

WELTKLASSE HOCH VIER(Violine), Neithard Resa (Brat-sche) und Jan Diesselhorst (Cello)umfasst mittlerweilen über einhun-dert Werke. In Schaffhausen inter-pretieren sie Streichquartette vonBritten, Brahms und Beethoven.

FR, 19 .30 H, STADTTHEATER (SH)

Quartett mit sechzehn Saiten.

PD

die freizeit-azfraz 30auswärts

SAHNEHÄUBCHENEs ist im Fall denn gar nicht meineArt, dass ich Sie hier allzu fest an mei-nem Privat- und Intimleben teilhabenlasse – es dürfte also noch dauern, eheSie hier brühwarm erfahren, welcheMethode ich etwa zwecks Tuning mei-ner Bikinizone präferiere. Es hat auchnicht mit der schieren Verzweiflungdaran zu tun, dass das Wetter zwargrad Thema, aber als solches auch sowas von ausgelutscht ist. Eigentlich er-zähle ich auch nie von meinen Träu-men, aber jetzt muss es sein, weilletztens habe ich was geträumt, das dieGrundfesten meines Denkens erzitternliess. Das war also folgendermassen:Ich lümmelte gerade zu Hause so rum,mal in dem, mal in dem Zimmer – wasan sich schon traumhaft war, weil ichim richtigen Leben die Vorzüge einer

Einzimmerwohnung geniesse. Jeden-falls chillte ich so rum, als es an derTür klingelte, und einige Leute dasTreppenhaus erklommen, sich aber inder Klingel geirrt haben mussten, denndie waren mir so unbekannt wie dieWohnung, in der ich mich aber unge-mein wohl fühlte. Nach einem kurzenTreppenhausplausch hielt ich die Sachefür erledigt, zog mich in die mir nachwie vor nicht bekannte Wohnung zu-rück und – ein Traum ist schon wasWunderbares! –, war im nächstenMoment damit beschäftigt, mir mitmeiner Begleitung die Badewanne zuteilen. Es klingelte erneut, und mitumgebundenem Handtuch – selbst imTraum geht meine Bikinizone keinenwas an – wollte ich die Sache an derTüre klären, als selbige Leute schon

durch die Wohnung, die ja eigentlichnicht meine war, stiefelten. Ich trom-petete was von Hausfriedensbruch underfülltem Straftatbestand und wähltegeistesgegenwärtig (auch das gibts imTraum) die Nummer der Polizei und… – Nein, ich wachte nicht auf, aberaus dem Traum wurde ein veritablerAlbtraum, denn am andern Ende der117 erklang nicht die Stimme einesschneidigen Wachtmeisters, sondernder einstudierte und artifizielle Sing-sang eines Frontdeskfräuleins, dasmich in einen launigen Dialog verwi-ckelte: «Wünschen Sie eine Beratungin deutscher Sprache, drücken Sie die1 …» – Traumhaft, was man nichtalles tut, nur um das Wetter nicht zumThema zu machen …

sandmännchen

Auswärtstipp: Tanzshow «SkyDance» in St. Gallen

AUF ÜBER 100 HEISSEN SOHLENhb. Über 100 Mitwirkendesorgen für ein Tanzspek-takel der Extraklasse: «Sky-Dance» gastiert am Sams-tag in St. Gallen.

«SkyDance» ist die grösste Tanz-show Europas. Bei «SkyDance»treffen sich die besten Tänzerin-nen und Tänzer aller Sparten aufder Bühne und zeigen ihr Könnenzu mitreissender Livemusik und ei-ner fantastischen Lightshow. Na-türlich sind die Originalstars ausShows wie «Riverdance» und

S A , 2 0 U H RO l m a - H a l l e n , S t . G a l l e n

Zweifellos einesder Highlights: LineDance mit denStars aus «Lord ofthe Dance».

PD

«Lord of the Dance» ebenso mitdabei wie zum Beispiel Jimmie Sur-les aus Los Angeles, der unter an-derem bei Mariah Carey undUsher als Tänzer unter Vertrag ist.

Doch auch Tango vom Feinstenwird auf der Bühne zu sehen sein,wenn die zweifachen Weltmeisterdie spektakulärsten Varianten derheissblütigen lateinamerikanischen

Tanzkunst zeigen. Mit der «KathakBollywood Show» macht «Sky-Dance» auch den Bollywood-Trendtänzerisch mit: Mit dem so genann-ten Kathak wird die älteste indischeTanzform gezeigt. Mit der «CrazyForce Crew» sind zudem Europasbeste Breakdancer am Start.

Auch wenn der Tanz im Mittel-punkt steht, so hat «Sky-Dance» doch eine Menge mehr zubieten: tolle Livemusik etwa undeine bezaubernde Lightshow. Ti-ckets sind an den bekannten Vor-verkaufsstellen erhältlich.

Kommende WocheGesundheitsforum. Körperstatik. Muskel-verspannung, Rückenschmerzen, Gelenkpro-bleme mit Sebastian Götz, GeschäftsführerOrthopädiegeschäft der Volksapotheke. Mo(30.5.), 19 h, Vordergasse 29 (SH).Gesundheitsforum. Garantiert richtig trai-nieren – mit Hilfe der Herzfrequenz. Trai-ningstipps für Jeden – Gesundheit, Gewicht,Stressabbau mit Brigitte Röllin, Personal-Trai-nerin. Do (3.5.), 19 h, Vordergasse 29 (SH).

D I E S & D A S

DonnerstagAbendgebet. Mit Taizéliedern. 18.45 h,Münster (SH). Auch Do (3.5.), 18.45 h.

FreitagLeistungsschau der IG Singen. Shows,Vorführungen, internationale Küche undvieles mehr. Ab 11 h, Innenstadt, D-Singen.Auch: Sa, ganztags, So, 13.-18 h.

SamstagGewerbe-Tour 07. Gewerbeausstellung. Ab10 h, Dachsen/Uhwiesen. Auch: So, ab 10 h.Frühlingstag in der Stadtgärtnerei. MitKleintierausstellung, feinem Essen undvielem mehr. 8-16 h, Stadtgärtnerei (SH).Auch: So, 10-16 h.Rheinfall-Trip. Eine Geschichtsbetrach-tung. 11 h, Besammlung: Info-Pavillon amSchlössli Wörth, Neuhausen. Anmeldung:052 670 02 32.Beringer-Dorflauf / Quer durch Beringen.Anmeldeschluss am Wettkampftag bis 45 minvor Start. Quer durch Beringen: ab 13.30 h,Beringer-Dorflauf: ab 14.30 h, Beringen.Führung im Kloster Paradies. Volks-hochschule Gailingen. Besammlung: 14 h,Klosterkirche Paradies, Schlatt.Sternwarte. Öffentliche Demonstration. 21h, Sternwarte Stokarbergstrasse. Auch: Mi(2.5.), 21 h. Nur bei wolkenlosem Himmel.

Kommende Woche1.-Mai-Feier. Kampf gegen prekäre Ar-beitsverhältnisse. Mit Hans-Jürg Fehr, Na-tionalrat und Präsident SP, Amila Dracic,ALSH (Unia), Rogério Sampaio, Regional-sekretär der Syna-Region Zürich/Schaff-hausen. Di (1.5.), Besammlung für Demons-trationsumzug: 10.30 h, Vorstadt, Kundge-bung: 11.30 h, Fronwagplatz (SH).Berufe stellen sich vor. Fachangestellte/r Gesundheit (EFZ), Pflegefachmann/-frauHF, dipl., Pflegeassistent/in. 16.30 h, Aus-bildungszentrum Waldhaus, Kantonsspital(SH). Anlagen- und Apparatebauer/in (EFZ).14 h, Bachmann AG, Grafensteinweg 6, Be-ringen. Anm.: 052 687 60 60. Glaser/in(EFZ).14 h, GlasMax AG, Rheinweg 21 (SH).Anm.: 052 624 84 84.Mittwochsgeschichten. Bilderbücher,erzählt von Désirée Senn und Sasha Ha-gen. Mi (2.5.), 14.15-15 h, Freihandbiblio-thek Agnesenschütte (SH).

F E S T & M A R K T

FreitagSchafuuser Puuremärkt. Saisonale Pro-dukte aus der Region. 9-12 und 13.30-17.30 h,Altes Feuerwehrdepot (SH). Auch Sa, 8-12 h.Neuhuuser Märkt. Mit Kaffee und Ku-chen der ATB Neuhausen. Rosenberg15.30-19.30 h, Platz für alli, Neuhausen.

SamstagMarkt in der Altstadt Schaffhausen. 7-12 h, Vordergasse (SH).Frisches Gebäck. Leckeres aus der Fass-Bäckerei. Ab 8 h, Fassbeiz (SH).

die freizeit-azfraz31 dessert

«fraz»-Wettbewerb: Hörbuch «Der Schneeleopard» (siehe unten) zu gewinnen

POETISCHER SYSTEMKRITIKER

M I T M A C H E N :- per Post schicken an schaffhauser az,

Postfach 36, 8201 Schaffhausen- per Fax an 052 633 08 34- per e-mail an [email protected] Vermerk: fraz-Wettbewerb- Einsendeschluss ist jeweils Montag der

kommenden Woche!

hb. Manch richtige Ant-wort flatterte (!) letzte Wo-che in unser Wettbewerbs-fächli – was in unserem re-daktionellen Stübchen zuwahren Freudentänzenführte.

Gesucht haben wir in der letztenAusgabe nämlich den irischstäm-migen, aber in den USA gebore-nen und aufgewachsenen TänzerMichael Flatley. Weltberühmtwurde Flatley mit seiner Show «Ri-verdance» 1994: Er sollte damalsfür den Eurovision Song Contesteine Tanzeinlage choreografieren.Gedacht war das Ganze lediglichals launiger Pausenfüller, entstan-den ist daraus schliesslich einWelterfolg. Seinen Durchbruch alsKünstler schaffte der heute 49-Jäh-rige aber schon früher: 1975 ge-wann er die Weltmeisterschaft imIrish Dance (als 17-Jähriger!), und1983 feierte er mit den Chieftainsgrosse Erfolge. Mittlerweile arbei-

Tschingis Aitmatow: «Der Schneeleopard»,(GoyaLit). Fr. 52.–

J. R. Moehringer: «Tender Bar», (S. Fischer).Fr. 34.90

«Marie Antoinette», USA 2006, (Sony).Fr. 39.90

GELESENfraz. Eine Bar ist vielleicht nicht

der beste Ort für ein Kind, aber beiweitem nicht der schlechteste. Vorallem das «Dickens» nicht mit sei-nen warmherzigen und skurrilen Fi-guren. Für den kleinen J. R. sind siealle bessere Väter als seiner – wäreer da gewesen. Von ihnen lernt erMut, Zuversicht und die Gewiss-heit, dass es nicht nur Gut und Bösegibt, dass Bücher Berge versetzenkönnen und dass man an gebroche-nem Herzen nicht stirbt. In der Barhört er zum ersten Mal Sinatra,sieht Baseballspiele im Fernsehenund trinkt sein erstes Bier. Und erlernt, dass Träume wahr werdenkönnen – wenn man für sie kämpft.

GEHÖRTfraz. Der alte Schneeleopard

Dschaa Bars, der von seinem Rudelverstossen wurde, und der Journa-list Arsen Samantschin, der vonder Perestroika enttäuscht wurde:Für beide scheint es keinen Platz zugeben in der heutigen Zeit.Tschingsi Aitmatows Roman «DerSchneeleopard» lässt kirgisischeMythen lebendig werden undübersetzt ihre Bedeutung für dieheutige Zeit. Der SchauspielerDieter Wien liest auf 6 CDs dengrossartigen Roman des kirgisi-schen Geschichtenerzählers: le-bendig und mit viel Gefühl für dievielen Zwischentöne der bewegen-den und tragischen Geschichte.

GESEHENfraz. Marie Antoinette (Kirsten

Dunst) wird aus politischem Kalkülihrer Mutter, der österreichischenKaiserin Maria Theresia (MarianneFaithfull), als Teenager mit demfranzösischen Thronfolger LudwigXVI. (Jason Schwartzmann) ver-heiratet. Am französischen Hofherrschen andere Sitten, und Lud-wig geht lieber auf die Jagd, als sei-nen ehelichen Pflichten nachzu-kommen. Gelangweilt von ihrerEhe gibt sich Marie Antoinettepompösen Festen in einer vom Restder Gesellschaft abgeschotteten,elitären Atmosphäre hin – und ver-kennt die Vorzeichen der nahen-den Revolution …

tet Flatley als Regisseur, Produzentund Choreograf. Seine letztenShows tragen Titel wie «Lord ofthe Dance», «Feet of Flames» und«Celtic Tiger». Den Tiger gepackthaben auch Cornelia Schaad,Thomas Jany und Brigitte Schlat-ter, die sich über Tickets fürs Sky-Dance freuen dürfen.

Zu unserem neuen Wettbewerb:Diese Woche suchen wir den Na-men des nebenstehend abgebilde-ten Mannes, der 1958 den Nobel-preis für Literatur verliehen bekam– und aus politischen Gründen ab-lehnen musste. Erst Jahrzehntespäter konnte sein Sohn den Preisentgegennehmen, als der Vaterschon lange verstorben war. Dabeischuf der gebürtige Moskauer ei-nen Weltbestseller, der überdiesäusserst erfolgreich verfilmt wurdeund heute noch zu den Filmklassi-kern schlechthin gehört. Der Ro-man – übrigens sein einziger – er-schien 1957 nur im Ausland underzählt er von den inneren Kon-flikten eines Intellektuellen mitder sozialistischen Realität.

Verzicht auf den Nobelpreis als Opferan die Obrigkeit.

AR

CH

IV

G A L E R I E N

SchaffhausenOtto Spalinger. Ab Di (1.5.), Galerie Ein-horn, Fronwagplatz 8 (SH). Bis 31. Mai.Altra-Art. Gemälde aus dem Malkurs desFörderprogramms der Altra. Galerie Kraft-werk, Mühlenstrasse 19 (SH). Offen: tägl.ausser Mo 14-17 h. Bis 6. Mai.Chantal Romani. Yes, hundred and hund-red of stars/nights/cigarettes/horizons …Galerie Repfergasse 26. Offen: Di-Fr, 8-18h, Sa, 8-16 h, So, 10-16 h. Bis 20. Mai.577 km nord. Arbeiten von P. M. Heeser,Tina Hönicke, K. A. Janssen, HansjörgKrehl, Hiltrud Lewe, Marianne Reiners-Maaz Hanna Thilker-Kulgemeyer und JohnWaszek. Forum Vebikus. Offen: Do, 18-20h, Fr/Sa, 16-18 h, So. 12-16 h. Bis 6. Mai.Ulrich N. Steinegger. Galerie Einhorn,Fronwagplatz 8 (SH). Bis 30. April.Gabriele Schurter. Bilder. Hotel Rüden. Of-fen: Zu den Hotelöffnungszeiten. Bis 30. Juni.Margrith Müller. Aquarelle. Café Erker,Oberstadt 24. Offen: Mo-Sa, zu den Re-staurant-Öffnungszeiten.Rolf Baumann. Zentralasien – Fotografi-en (s/w). So, 18 h, Fassbeiz. Offen: Zu denBeizenöffnungszeiten. Bis 12. Mai.Hanspeter Kamm. «Symphonie in Draht».Filigrane Gebilde. Galerie O. Offen: Do,13.30-20 h, Fr, 13.30-18 sowie Sa, 10-16 h.Bis 28. April.Walter Flückiger. «Natur & Grenzen». Foto-grafien. Rest. Schiff. Offen: Mi/Do, 9.30-14 h/17.30-23.30 h, Fr/Sa, 9.30-14 h/17.30-0.30 h,So, 9.30-14 h/17.30-22 h. Bis Ende Mai.Beatrice T. Kägi. Bilder zum Träumen.Kulturfoyer Herblingermarkt. Offen: zu denEinkaufszeiten der Geschäfte. Bis 28. April.

Stein am Rhein10 Jahre Heimatwerk Stein am Rhein.Verschiedene Facetten des Schweizer Kunst-handwerks. Zu den Ladenöffnungszeiten,Heimatwerk, Stein am Rhein. Bis 28. April.

M U S E E N

Museum zu Allerheiligen (SH)Offen: Di-So, 11-17 h.Vom Toten Meer zum Stillen Ozean. An-tike Kulturen aus aller Welt.Im Schutze mächtiger Mauern – spät-römische Kastelle im Bodenseeraum.Archäologische Ausstellung. Bis 3. Juni.Magische Landschaften – Ein Blickins Depot. Bilder aus der Sammlung, dienoch nie gezeigt wurden. Bis 25. April.Neuerwerbungen der Sturzenegger-Stiftung für die Graphische Sammlung2004-2006. Bis Ende Jahr.Der Bodenseeraum im 3. und 4. Jh. n.Chr. Vortrag von Jörg Heiligmann, Leiterdes Archäologischen LandesmuseumsKonstanz. Do, 14 h.

Hallen für neue Kunst (SH)Offen: Sa, 15-17 h, So, 11-17 h.«Meeresluft strömte ins Zimmer …». Tex-te von Christoph Ransmayr mit Viola Weigel,Kunsthistorikerin Basel. So, 11.30 h.

Museum Stemmler (SH)Offen: So, 11-17 h.Spuren – Wildtiere im Siedlungsraum.Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stadt-ökologie und zwei Kantonsschulklassen.Von Wendehälsen und anderen Obstgar-tenvögeln. Rundgang zum Tag der Hoch-stammbäume mit Urs Weibel. So, 11.30 h.

Ortsmuseum, BeringenOffen: So, 14-17 h.

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