Die „Mutter des Wortes“ von Kibeho - Medjugorje

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Kirche heute 12/2018 8 Am 28. November 1981 begannen in Kibeho, einem abgelegenen Ort im Süden Ruandas, Marienerscheinungen. Sie endeten 1989, zumindest was die öffentlichen Erscheinungen betrifft. Am 29. Juni 2001 wurde eine endgültige Erklärung über die offizielle Anerken- nung der Erscheinungen der Jungfrau Maria in Kibeho durch den Vatikan für die Gesamtkirche veröffentlicht. Sie gilt allerdings nur für die ersten drei Seher, nämlich die Schülerinnen Alphonsine Mumureke, Nathalie Mukamazimpaka und Marie-Claire Mukangango, die dem Phänomen zunächst sehr abweisend gegenüberstand. Doch gerade Marie-Claire erhielt von der Gottesmutter einen besonderen Auftrag, nämlich den Sieben-Schmerzen-Rosenkranz wieder in Erinnerung zu bringen und der ganzen Welt bekannt zu machen. Er soll nach dem Wunsch der Jungfrau Maria neben dem herkömmlichen Rosenkranz gerade in unserer bedrängten Zeit häufig gebetet werden. Hildegarde Ufitamahoro, die von 1986 bis 1989 wie die drei Sehe- rinnen die „Kibeho High School“ besuchte und aus derselben Pfarr- gemeinde wie Marie-Claire stammte, ist Journalistin und Mitbegrün- derin der Initiative „Mater Dolorosa“. Sie lebt heute in Belgien und sieht ihre Berufung darin, die Botschaften von Kibeho weltweit zu ver- breiten. Nachfolgend Auszüge aus ihrem Buch „Die Jungfrau Maria spricht zur Welt. Die Botschaften von Kibeho“. Von Hildegarde Ufitamahoro (Bild) Marie-Claire Mukangango M arie-Claire wurde 1961 als Toch- ter von Basera und Véronique Nyiratuza in Rusekera in der Pfarrei Mushubi in der Diözese Gikongo- ro geboren; ihre Pfarrkirche ist der „Mutter der Kirche“ geweiht. Marie-Claire wurde am 12. August 1966 im Alter von fünf Jah- ren getauft und ging am 15. August 1969 zur Erstkommunion. Gefirmt wurde sie am 22. August 1975. Zur Zeit der Erscheinun- gen besuchte sie die vierte Klasse des Zweigs für angehende Primarschullehrerinnen an der weiterführenden Schule in Kibeho. Als Seherin ist sie vor allem für die Botschaft des Sieben-Schmerzen-Rosenkranzes der Jung- frau Maria bekannt, die mit einem dringen- den Aufruf zur Buße einhergeht. Am 24. April 1982 fragte Marie-Claire die Jungfrau Maria, warum sie nach Ruanda gekommen sei. Die Gottesmutter erklärte, Maria und die Kirche Die „Mutter des Wortes“ von Kibeho Aufruf zum Sieben-Schmerzen-Rosenkranz

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Kirche heute 12/20188

Am 28. November 1981 begannenin Kibeho, einem abgelegenen Ort imSüden Ruandas, Marienerscheinungen.Sie endeten 1989, zumindest was dieöffentlichen Erscheinungen betrifft.Am 29. Juni 2001 wurde eine endgültigeErklärung über die offizielle Anerken-nung der Erscheinungen der JungfrauMaria in Kibeho durch den Vatikanfür die Gesamtkirche veröffentlicht.Sie gilt allerdings nur für die ersten

drei Seher, nämlich die Schülerinnen Alphonsine Mumureke, NathalieMukamazimpaka und Marie-Claire Mukangango, die dem Phänomenzunächst sehr abweisend gegenüberstand. Doch gerade Marie-Claireerhielt von der Gottesmutter einen besonderen Auftrag, nämlich denSieben-Schmerzen-Rosenkranz wieder in Erinnerung zu bringen undder ganzen Welt bekannt zu machen. Er soll nach dem Wunsch derJungfrau Maria neben dem herkömmlichen Rosenkranz gerade inunserer bedrängten Zeit häufig gebetet werden.

Hildegarde Ufitamahoro, die von 1986 bis 1989 wie die drei Sehe-rinnen die „Kibeho High School“ besuchte und aus derselben Pfarr-gemeinde wie Marie-Claire stammte, ist Journalistin und Mitbegrün-derin der Initiative „Mater Dolorosa“. Sie lebt heute in Belgien undsieht ihre Berufung darin, die Botschaften von Kibeho weltweit zu ver-breiten. Nachfolgend Auszüge aus ihrem Buch „Die Jungfrau Mariaspricht zur Welt. Die Botschaften von Kibeho“.

Von Hildegarde Ufitamahoro (Bild)

Marie-Claire Mukangango

Marie-Claire wurde 1961 als Toch-ter von Basera und VéroniqueNyiratuza in Rusekera in der

Pfarrei Mushubi in der Diözese Gikongo-ro geboren; ihre Pfarrkirche ist der „Mutterder Kirche“ geweiht. Marie-Claire wurdeam 12. August 1966 im Alter von fünf Jah-ren getauft und ging am 15. August 1969zur Erstkommunion. Gefirmt wurde sie am22. August 1975. Zur Zeit der Erscheinun-gen besuchte sie die vierte Klasse des Zweigsfür angehende Primarschullehrerinnen ander weiterführenden Schule in Kibeho. AlsSeherin ist sie vor allem für die Botschaft desSieben-Schmerzen-Rosenkranzes der Jung-frau Maria bekannt, die mit einem dringen-den Aufruf zur Buße einhergeht. Am 24. April 1982 fragte Marie-Claire

die Jungfrau Maria, warum sie nach Ruandagekommen sei. Die Gottesmutter erklärte,

Maria und die Kirche

Die „Mutter des Wortes“ von Kibeho

Aufruf zum Sieben-Schmerzen-Rosenkranz

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dass sie nach Ruanda komme, weil es einarmes Land sei: ein Land, in dem man nochdemütige Menschen finde, Menschen, diesie lieben. Gott sei nicht nur ein Gott derFremden, wie manche sagen. Sie sagt, siesei gekommen, um allen Menschen denWeg zu Gott zu zeigen. Außerdem seien alleMenschen, Schwarze wie Weiße, in GottesAugen gleich. Die Jungfrau Maria sprichtdas Problem der Rassentrennung an undsagt: „Es darf keine Unterscheidung zwischenden Menschen geben, ob sie weiß sind oderschwarz, sie sind alle gleich.“Weiter erklär-te die Jungfrau Maria Marie-Claire, dass sievon ihrem Sohn gesandt worden sei: „Wennich zu euch komme, dann deshalb, weil meinSohn mich sendet, denn dort, wo der Sohnnicht ist, ist die Mutter an seiner Statt.“

Anteilnahme an den sieben Schmerzen Mariens

Am 25. März 1982 wurde Marie-Clairevon der Jungfrau Maria gefragt, was sie überdie sieben Schmerzen denke. Daraufhinkommentiert Marie-Claire die einzelnenSchmerzen: Erster Schmerz: Der greise Simeon pro-

phezeit Maria, dass der Schmerz ihre Seelewie ein Schwert durchdringen wird (Lk 2,22-35): „Ich hätte gedacht, dass mein Leidnicht zu groß sein würde. Ich hätte mir ge-sagt, dass ich für das Heil der Welt leidenwürde.“ Zweiter Schmerz: die Flucht nach Ägyp-

ten (Mt 2,13-15): „Das hätte mir wehgetan.Ich hätte gedacht, dass sie ihn verfolgen, ob-wohl er sie doch erretten will.“ Dritter Schmerz: die dreitägige Suche

nach Jesus (Lk 2,41-52): „Es hätte mir Kum-mer gemacht, ihn verloren zu haben, dermir alles bedeutete.“ Vierter Schmerz: Maria begegnet ihrem

Sohn, der das Kreuz trägt (Lk 23,27): „DerGedanke, dass mein Kind das Kreuz trägt,obwohl er keinen Fehler begangen hat, wäreein großer Schmerz für mich gewesen. Selbstwenn es mir vorhergesagt worden wäre, hät-te ich mich vor lauter Kummer nicht an die-se Prophezeiung erinnert.“ Fünfter Schmerz: Maria unter dem Kreuz

(Joh 19,25-27): „Mein Schmerz wäre gren-zenlos gewesen, wenn ich hätte mitansehenmüssen, dass man ihn ans Kreuz schlägt, ob-wohl er nichts Böses getan hat. Das hätte mirfurchtbaren Kummer bereitet. Ich hätte indiesem Augenblick nicht daran gedacht, dasser auferstehen würde.“ Sechster Schmerz: Maria nimmt den leb-

losen Körper ihres Sohnes in die Arme (Joh19,38-40): „Mir hätte der Gedanke sehrwehgetan, dass ich nun den leblosen Kör-per dessen in meinen Armen halte, den ichfrüher voller Zärtlichkeit an meiner Brustgewiegt habe.“

Siebter Schmerz: Maria am Grab Jesu (Joh19,41-42). Dem siebten Schmerz fügt Marie-Claire keinen betrachtenden Text hinzu,da sie in diesem Augenblick sieht, wie dieMuttergottes weinend, vom Schmerz über-mannt und der Ohnmacht nahe, am GrabJesu steht und unter der Last ihres Kummerszusammenzubrechen droht. Der in uner-messlichem Leid versunkene Blick der seli-gen Jungfrau Maria lähmt sie und lässt siedie Betrachtung nicht fortsetzen. Nachdemsie alles wiederholt hat, was sie bis zu diesemZeitpunkt über diesen Rosenkranz gelernthat, erhält Marie-Claire den Auftrag, ihn denanderen beizubringen und damit an derSchule von Kibeho und in ihrer eigenen Hei-matpfarrei Mushubi zu beginnen. Am 27. März 1982 sagte die Jungfrau

Maria zu Marie-Claire, dass die Botschaften,die sie in Kibeho mitteilt, für alle bestimmtsind. Sie sagt dies mit den folgenden Worten:

„Wenn ich mich jemandem offenbare, um zuihm zu sprechen, dann will ich mich durchihn an die ganze Welt wenden. Wenn ich jetztin die Pfarrei von Kibeho komme, soll dasnicht heißen, dass ich nur um der Pfarrei vonKibeho oder des Bistums Butare oder um Ru-andas oder Afrikas willen komme. Ich wen-de mich vielmehr an die ganze Welt.“Marie-Claire erhält den Auftrag, zum Bi-

schof zu gehen und ihm mitzuteilen, dieJungfrau Maria wünsche, dass die Christenden Sieben-Schmerzen-Rosenkranz lernenund beten, „denn die Welt ist in Aufruhr“. Am 13. Juni 1982 erklärte die Jungfrau

Maria der Seherin Nathalie, wie man denSieben-Schmerzen-Rosenkranz betet, undsagte ihr, dass sie weitaus mehr als nur siebenSchmerzen erlitten habe. Die sieben Schmer-zen, die im Rosenkranz betrachtet werden,seien nur die größten von all ihren Schmer-zen. Um den Wert dieses Rosenkranzes

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zu steigern, soll derjenige, der ihn betet, anMarias Schmerzen Anteil nehmen und sieals seine eigenen empfinden. Er soll ebenfallsmitleiden und sich in Marias Situation hin-einversetzen – indem er sich zum Beispielvorstellt, dass irgendjemand ihm ankündigt,ein Schwert werde ohne jeden Grund seinHerz durchdringen und sein Kind werdegetötet werden. Die Jungfrau Maria erklärte

Nathalie, dass ihr Herz in diesem Augen-blick in zwei Hälften zerrissen wurde. EinenSchmerz nach dem anderen hat die JungfrauMaria Nathalie auf diese Weise erklärt.

Wahre Umkehr und Buße

Am 28. Mai 1982 gibt die Jungfrau Mariawährend der Erscheinung Marie-Claire Rat-schläge, wie man sich aufrichtig bekehrt:„Um sich zu bekehren genügt es nicht, in denBeichtstuhl zu gehen und danach weiterzu-machen wie zuvor. Wahre Umkehr bestehtdarin, sein Verhalten zu ändern und das Bö-se, das man getan hat, aufzugeben.“

Dann tadelt sie die Heuchelei im Gottes-dienst: „Den Weg Gottes und den Weg Sa-tans gleichzeitig einzuschlagen und auf bei-den zu gehen, führt zu nichts. Dich nachaußen als Christ zu zeigen, obwohl du es in-nerlich nicht bist, nützt nichts. Manche sindHeuchler, die einen Weg suchen, um ihreWünsche erfüllt zu bekommen. Sie hängenan den Gütern der Welt und geben sich beim

Beten nicht die geringste Mühe. Sie sprechenein einziges Gebet und denken, das reicht,und dann kehren sie sofort zu ihren weltli-chen Angelegenheiten zurück. Oft beten sie,als ob das nur ein Spiel wäre.“ Am 31. Mai 1982 vertraute die selige

Jungfrau Maria Marie-Claire in Bezug aufden Sieben-Schmerzen-Rosenkranz Fol-gendes an: „Ich bitte euch, dass ihr Buße tut.Wenn ihr diesen Rosenkranz betet und (seineGeheimnisse) betrachtet, werdet ihr die Kraftzur Buße finden. Heute sind viele Menschennicht mehr in der Lage, um Vergebung zubitten. Sie schlagen den Sohn Gottes erneutans Kreuz. Deshalb habe ich euch vor allem

hier in Ruanda daran erinnern wollen, dennhier gibt es noch demütige Menschen, dienicht am Reichtum und am Geld hängen.Den Sieben-Schmerzen-Rosenkranz kenntihr deshalb nicht, weil diejenigen, die ihn ge-kannt haben, ihn rasch vergessen wollten.“

Wie betet man den Sieben-Schmerzen-Rosenkranz?

Man beginnt mit dem Kreuzzeichen.

Eröffnungsgebet: Mein Gott, ich bringe Dir diesen Sieben-

Schmerzen-Rosenkranz dar, um Dich zuverherrlichen und Deine heiligste Mutter,die selige Jungfrau Maria, zu ehren, ihreLeiden zu betrachten und daran Anteil zunehmen. Demütig bitte ich Dich, dass Dumir wahre Reue über all meine Sünden ver-leihst. Gewähre mir Weisheit und Demut,damit ich alle Ablässe empfangen kann, diein diesem Gebet enthalten sind.

Reueakt: Mein Gott, aus ganzem Herzen bereue

ich alle meine Sünden, nicht nur wegen dergerechten Strafen, die ich dafür verdient ha-be, sondern vor allem, weil ich Dich belei-digt habe, das höchste Gut, das würdig ist,über alles geliebt zu werden. Darum neh-me ich mir fest vor, mithilfe Deiner Gnadenicht mehr zu sündigen und die Gelegen-heiten zur Sünde zu meiden. Amen. Gegrüßet seist du, Maria… (3-mal)Mutter der Barmherzigkeit, erinnere uns

alle Tage an das Leiden Jesu.

Die sieben Schmerzen: 1. Der greise Simeon kündigt Maria an,

dass ein Schwert des Schmerzes ihr Herzdurchbohren wird (Lk 2,22-35). 2. Die Flucht Jesu nach Ägypten (Mt 2,

13-15). 3. Der Schmerz Mariens bei der dreitä-

gigen Suche nach Jesus (Lk 2,41-52). 4. Die Jungfrau Maria begegnet Jesus, der

das Kreuz trägt (Lk 23,27). 5. Die Jungfrau Maria zu Füßen des Kreu-

zes Jesu (Joh 19,25-27). 6. Die Jungfrau Maria nimmt den Leich-

nam Jesu in ihre Arme (Joh 19,38-40). 7. Die Jungfrau Maria legt den Leichnam

Jesu ins Grab (Joh 19,41-42). Nach jedem Schmerz betet man ein Vater-

unser und sieben Gegrüßet seist du, Maria.

Das Schlussgebet: Königin der Märtyrer, Dein Herz hat so

vieles erlitten. Ich bitte Dich um der Tränenwillen, die Du in diesen furchtbaren undschmerzensreichen Zeiten vergossen hast,mir und allen Sündern der Welt die Gna-de der vollkommenen Reue zu erwirken.Amen.

Maria und die Kirche

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Am Ende betet man dreimal: Maria, dieDu ohne Sünde empfangen wurdest undfür uns gelitten hast, bitte für uns.

Dieser Rosenkranz soll nach Möglichkeittäglich, aber vor allem an den folgenden Ta-gen gebetet werden: • freitags: zum Gedenken an den Tod

Christi; • dienstags: zum Gedenken an den Wo-

chentag, an dem die „Mutter des Wortes“Marie-Claire zum ersten Mal erschienen ist; • in der Fastenzeit; • am Vortag der Feste, die uns an das Lei-

den Jesu erinnern (z.B. am 14. September:Fest Kreuzerhöhung, und am 15. Septem-ber: Gedächtnis der Schmerzen Mariens).

Der traditionelle und der Sieben-Schmerzen-Rosenkranz

Am 31. Mai 1982 forderte die Gottesmut-ter Marie-Claire auf, den Pilgern den tradi-tionellen und den Sieben-Schmerzen-Ro-senkranz gleichzeitig zu zeigen, um zu ver-deutlichen, dass beide Rosenkränze im Le-ben der Kirche eine wichtige Rolle spielen. Zu Beginn der Erscheinung am 15. Au-

gust 1982 fragte die GottesmutterMarie-Claire, ob sie den Auftragausgeführt habe, die Menschenden Sieben-Schmerzen-Rosen-kranz zu lehren. Marie-Claire ant-wortete, dass die Menschen in ih-rer Pfarrei (Mushubi) sich gewei-gert hätten, weil viele von ihnen siefür verrückt hielten. Marie-Claireerlaubte sich sogar ein Wortspielmit dem Namen ihrer Heimat-region (i Butebo): „Wir sind wirk-lich wie leere Körbe (ibitebo), sounwissend, dass sie mich für ver-rückt gehalten haben, als ich ih-nen den Sieben-Schmerzen-Ro-senkranz beibringen wollte. Er-staunlicherweise sind gerade die-jenigen, die mich so bedrängt ha-ben, von der Gnade ergriffen wor-den und haben am nächsten Tagselbst angefangen, ihn den ande-ren beizubringen.“

„Aber ich habe dir gesagt, dass duihn auf der ganzen Welt verbreitensollst.“ Später fragte die Gottesmut-ter: „Warum geben sich die Men-schen nicht mehr Mühe mit demRosenkranzgebet, ganz gleich, ob essich nun um den herkömmlichenRosenkranz oder um den Sieben-Schmerzen-Rosenkranz handelt?“ Die Seherin Nathalie berichtet vom 15.

August 1982: „Viele denken, dass der Sie-ben-Schmerzen-Rosenkranz den normalenRosenkranz ersetzt hätte oder dass man denSieben-Schmerzen-Rosenkranz öfter betensollte als den normalen Rosenkranz.“

„Erkläre ihnen, dass der normale Rosen-kranz jeden Tag und der Sieben-Schmerzen-Rosenkranz an zwei Tagen in der Woche,dienstags und freitags, gebetet werden soll.Wann werdet ihr meinem Wunsch nach-kommen, wenn ihr nicht auf diejenigen hört,die ich zu euch sende? „Auf wen?“ Auf die-jenigen, denen ich Botschaften übergebe, da-mit sie sie den anderen übermitteln.“

Zweimal hat sie wiederholt: „Es wird eineZeit kommen, da ihr beten, Buße tun undgehorchen wollt, aber es wird zu spät sein,wenn ihr es jetzt nicht tut, wenn ihr nichtjetzt beginnt, euch zu bekehren, und alles zutun, worum ich euch bitte.“

Die Aufgabe der Priester und Bischöfe

Am 15. September 1982 hatte Marie-Clai-re ihre letzte öffentliche Erscheinung. Es warzugleich der Gedenktag der Schmerzen Ma-riens. Die Jungfrau Maria sagte Folgendesüber den Sieben-Schmerzen-Rosenkranz:„Da viele Menschen den Sieben-Schmerzen-

Rosenkranz bereits kennen oder ihn zu-mindest kennenlernen können, wennsie das wollen, werden wir uns nichtmehr vor einem großen Publikum tref-fen. Zwar werde ich dir von Zeit zu Zeiterscheinen und dich an das eine oderandere erinnern, aber das wird von nunan im Privaten geschehen.“ Die Jungfrau Maria trägt Marie-

Claire auf, alle Bischöfe von Ruandaaufzusuchen, um ihnen diese Botschaftzu übermitteln. Die Jungfrau Mariawill, dass der Sieben-Schmerzen-Ro-senkranz in allen Diözesen des Landesbekannt gemacht wird. Sie fordert dieBischöfe auf, den Priestern ihre Zu-

stimmung zu erteilen, damit diese Mittelund Wege suchen, wie sie den Christen inihren jeweiligen Pfarreien helfen können,diesen Rosenkranz kennenzulernen und zubeten, ohne fürchten zu müssen, dass sie da-mit die Gebote der Kirche übertreten.

Hildegarde Ufitamahoro: Die Jungfrau Maria spricht zur Welt Die Botschaften von Kibeho Gebunden, 180 Seiten,16,95 Euro (D), 17,50Euro (A), ISBN: 978-3-945-4019-4-1 Bestelladresse: Verlag Media Maria,Tel. 07303-9523310,

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