Die Nachricht von Jesus In Jede Hütte -...

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Die Nachricht von Jesus In Jede Hütte Weer Bei FM Die Programme dringen in die Herzen der Dinka ein ►Südsudan DOMINO Ein Bericht über das neue Einsatzmodell von Mbagathi Kenia Weitere Berichte Botschafter im Gefängnis Techands Wiederausreise Auf Einsatz in Tinderet Gott hat Fremdlinge lieb Gebetsheft ’16 Missionskonferenz ’15 Staunen über Gott Aktuelles aus der Arbeit DIGUNA Missionszeitschrift Nr. 4| Dezember 2015 AfrikaNews

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Die Nachricht von Jesus In JedeHütte

Weer Bei FMDie Programme dringen in die Herzen der Dinka ein

►Südsudan

DOMINOEin Bericht über das neue Einsatzmodell von Mbagathi

► Kenia ► Weitere Berichte

Botschafter im Gefängnis

Techands Wiederausreise

Auf Einsatz in Tinderet

Gott hat Fremdlinge lieb

Gebetsheft ’16

Missionskonferenz ’15

Staunen über Gott

Aktuelles aus der Arbeit

DIGUNA Missionszeitschrift Nr. 4| Dezember 2015

AfrikaNews

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Editorial

DOMINO steht für Disciples On Mis-sion Integrated Outreach (Ein Missi-onseinsatz zur Förderung von Jünger-schaft).

Ziel ist es, in eher unerreichteren Ge-bieten einzelne Menschen in ihrem Dienst durch Training und Jünger-schaft zu stärken. Dazu benötigt man eine lange Zeit der Gemeinschaft. Das Programm zielt auf eine in sich geschlossene Dorfgemeinschaft mit wenig Vorwissen ab. Die meisten Ge-meinschaften sind nicht weltoffen. Deshalb benötigt es Diener Jesu, die bereit sind ihre Komfortzone zu verlassen, um einerseits ihre Zeit zu opfern, sich andererseits aber auch bewusst sind, dass sie bei der Arbeit ihr Leben riskieren. DOMINO ist nicht nur wichtig, sondern es ist essentiell und effektiv in unerreichteren Ge-bieten.

DOMINO 2015 war das erste seiner Art. Er fand in der Region von Kilibas im Januar, Februar und März statt. DIGUNA-Mitarbeiter und Schüler der Mukaa Bibelschule formten ein Team für dieses Unternehmen. Der Einsatz fand in unterschiedlicher Art und Weise statt:

Liebe Freunde der DIGUNA-Arbeit,

oft ist uns gar nicht bewusst, was geschieht, wenn einer unserer Radiomitarbeiter vor seinem Mikrophon sitzt und über eine unserer Radiostationen die „Frohe Botschaft“ weitergibt.Oft wissen unsere Mitarbeiter nicht, wie man sie in der nächsten Hütte aufnimmt und wie sich das Gespräch über den Glauben entwickelt. Aber eines wissen wir: GOTTES WORT bleibt nicht ohne Wirkung.Bei vielen Gelegenheiten, wenn wir unterwegs im Land sind und mit den Leuten sprechen, sagen sie mir: Ja, euren Sender kennen wir! Ja, wir kennen auch die DIGUNA-LKWs, die schon in unserer Gegend waren.Oft ist es uns gar nicht bewusst, was es heißt, Abschied zu nehmen von Familie und Freunden, um in unserer Mannschaft mitzuarbeiten. Doch wir können nur staunen, was nach einigen Jahren aus diesen jungen Leuten geworden ist, wenn sie z.B. als Informatiker im Südsudan unter schwierigen Umständen die Radioarbeit dort leiten oder heute als Pastoren in Afrika und Europa unterwegs sind.Einmal saßen wir mit mehreren Frauen am Tisch beim Abendessen und beim näheren Kennenlernen erzählte ich, dass ich für das Radio „Biblia Husema Broadcasting“ arbeite. Da erzählte uns eine der Frauen, wie Selbstmordgedanken ihr ganzes Wesen bestimmten und sie vorhatte, ihr Leben zu beenden. Doch dann traf sie GOT-TES WORT durch unsere Radiosendung. Heute kann sie frei darüber reden. Sie war eine der Sprecherinnen am nächsten Tag bei der Frauenkonferenz vom „Projekt Hanna“. Welch eine große Verände-rung hat das WORT GOTTES durch diese Radiowellen bewirkt.Welche Veränderungen gibt es, wenn unsere Teams von Hütte zu Hütte gehen, in Gefängnissen und anderswo unterwegs sind und die „Frohe Botschaft“ weitergeben. GOTTES WORT wirkt - und wir dürfen als DIGUNA dabei sein.

Martin MischnickMbagathi/Kenia

Titelbild: Auf dem Weg nach Isiro, Kongo. Möglichkeiten von Jesus zu erzählen gibt es hier genug.

„Wie erzähle ich von Jesus?“ Evangelisten-Schulung,Tschad

DOMINO !?Ein neuer Bestandteil der DIGUNA-Arbeit Mbagathi.

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Timothy NdoloMbagathi/Kenia

zur Baustelle der Grundschule in Ma-vanga. Wenngleich die Durumas keine ‚Arbeitstiere‘ sind, so gefiel ihnen die Arbeit mit uns und womöglich verän-derte sich dadurch ihre Arbeitsein-stellung. Der interessanteste Aspekt der Arbeit war, dass es Menschen aus jeder Schicht zusammen brach-te: Schüler, Lehrer, Männer, Frauen, Leiter, Muslime, traditionell Gläubi-ge und Christen. Einer bemerkte den langen Weg, den die Kirchenleiter zurücklegen mussten, und spendete einige Fahrräder.

Die Wirkung des DOMINO Programms wurde bereits in der Dorfgemein-schaft erfahren.Einer der Klassenräume, an dessen Bau wir mithalfen, wird nun auch am Sonntag als Kirche genutzt. Die Berichte der Kirchenleiter sprechen davon, dass die Kirchengemeinde wächst und dass die Menschen, mit denen wir Zeit verbrachten, nun zur Kirche kommen – ihre Herzen sind offen und sie hören das Evangelium. Eine muslimische Schule heißt sogar einen Pastor, der das Evangelium pre-digt, willkommen. Die Dorfgemeinschaft hat begonnen positiv über Christen zu denken.

Haus-zu-Haus-Besuche waren ein sehr wirksamer Weg, um mit Menschen in Kontakt zu treten. Wir verbrachten eine super Zeit im Stamm der Duru-mas. Wir lernten über ihr Leben und konnten dadurch über ihre religiösen Praktiken zum Evangelium gelangen.

Trainings und Seminare wurden ab-gehalten, um Kirchenleitern zu hel-fen, effektiver in ihrer Arbeit zu sein. Unterrichtet wurde: Evangelisation, Kosten der Jüngerschaft, [dienende] Leiterschaft, Anleitung von Jüngern und Sonntagsschulunterricht.

Wir besuchten auch einige Schulen, dabei waren die Lehrer sehr koopera-tiv und wünschten des Öfteren, dass wir länger bleiben würden. Das Ge-sundheitszentrum war auch ein guter Ort, um Menschen zu begegnen.

Die gemeinsame körperliche Arbeit mit der Dorfgemeinschaft war eine gute Möglichkeit, um in dieser aufge-nommen zu werden. Wir unterstütz-ten sie beim Bau einer Latrine für die Kirche, dazu halfen wir Baumaterial zu sammeln und transportierten es

DOMINO !?Ein neuer Bestandteil der DIGUNA-Arbeit Mbagathi.

DOMINO ist ein zeitintensives Pro-gramm zur Erbauung der Kirche, welches von jedem vollen Einsatz verlangt, aber trotzdem nur durch die Gnade Gottes gelingen kann.

Bilder oben: Freiluftversammlung, Teamleben

Bilder links:Fahrradspende, Schulunterricht, praktische Arbeit

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Die Botschaft in jedes Haus – aber was ist mit denen, die gar kein Haus haben, die nicht „zu Hause“ leben? Was bedeutet ‚zu Hause‘? Ist es der Ort, an dem ich aufgewachsen bin, ein Ort, an dem ich mich wohl fühle, an dem ich gerne bin, wo meine Familie ist, ich esse, schlafe, lebe?

Bei unserer Arbeit in Uganda begegneten wir Men-schen, die nur schwer eine Antwort auf diese zentralen Fragen finden werden. Wir sprechen bzw. schreiben hier von den Menschen, die im Gefängnis sind. Und für manch einen ist das Gefängnis vielleicht zum neuen zwischenzeitlichen Zuhause geworden.

weiterlesen auf diguna.de

Mein Dienst: Botschafter im Gefängnis

Tabea & Christian Lange Arua/Uganda

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Als ich im Sommer 2014 in der Schweiz heiratete, war uns beiden ziemlich klar, dass Gott uns in der Mission gebrauchen möchte. Wir planten als Ehepaar zu reisen. Gott lenkte aber anders und schenkte uns noch ein kleines Mädchen mit auf den Weg nach Afrika. Der Schritt jetzt, nochmals nach Kenia auszureisen, war also kein kleiner. Dieses Mal war nicht nur die Anzahl der Koffer, die gepackt werden mussten, eine Herausforderung. Als kleine Familie muss man doch an viel mehr denken, als an notwendige Kleidung und einen Arbeitsplatz. Es stellen sich die Fragen wie: Kommen die nötigen Finanzen zusammen? Wo ist der nächste Kinderarzt? Was braucht man für den Haushalt und wo kauft man es? Usw.

Mittlerweile sind wir in Kenia angekommen und einige dieser Fragen haben sich geklärt, und andere tauchen erst auf. So sind wir gespannt, wie Gott uns weiter führt!

weitere Berichte auf diguna.de

Wiederausreise: Familie Techand

David & Patricia Techand + Emilia Madleina

Mbagathi/Kenia

Wieder zurück in Afrika, zum zweiten Mal.

Manche Leute sagen: „Afrika ist deine Heimat“, und damit haben sie auch ein bisschen Recht. Und doch habe ich lange genug in der Schweiz gelebt, sodass ich die Schweiz mit Zuhause und Heimat in Verbindung bringe. Aufgewachsen in Afrika, bin ich, David, nach meiner Ausbildung in der Schweiz, im Jahr 2012 das erste Mal nach Kenia ausgereist. Diese erste Ausreise war eine relativ einfache Sache. Ich packte meine Koffer und ging.

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Jospeh NjugunaAweil/Südsudan

Die Nachricht Jesu dringt in die Hütten und somit auch in die

Herzen der Dinka einEin Bericht über das Radio Weer Bei FM, Südsudan.

Das Radio bleibt weiterhin das einflussreichste Massen-medium im Südsudan. Die Tatsache, dass die Alphabeti-sierungsrate bei 27% liegt (CIA World Factbook), ist einer der Faktoren, warum das Radio hier eine Art Monopol-stellung besitzt. Das Fehlen von guter Infrastruktur und gesellschaftlichen Annehmlichkeiten trägt dazu bei, dass andere Medien wie Internet, Zeitschriften und Fernsehen sehr langsam wachsen.

Weer Bei (Erlösung) Radio strahlt das Evangelium in Dinka Rek aus, das ist die Sprache, die in der Region Nord Bahr el Ghazal gesprochen wird. Die flache Gegend macht es möglich, ein großes Gebiet mit unserem Radiosignal ab-zudecken und somit viele Hütten bzw. Dinka zu erreichen. Damit auch jeder unser Radio hören kann, verteilten wir 30.000 solarbetriebene Radios, 14.000 davon alleine im September diesen Jahres. Somit ist für jeden Dinka in der Region die Möglichkeit gegeben, die gute Nachricht zu hören. Dadurch, dass alle Sendungen (christliche Dinka Musik, Erzählungen aus der Bibel, Gesundheits- und Hygi-eneprogramme, live Gesprächsrunden, Übertragung von Veranstaltungen, etc.) vor Ort produziert werden, sind die Dinka sehr loyal unserem Radio gegenüber eingestellt.

Ein traditioneller Zauberer aus Omdhuruman (Norden von Aweil), der Schwarze Magie benutzte, Flüche aussprach und Geister beschwörte, kam durch das Hören des Weer Bei Radios zum Glauben an Jesus Christus. Bevor er konvertier-te, war sein Name Mading Cetho, übersetzt ‚gefährlicher Bulle‘. Mading erlaubte seiner Frau nicht zur Kirche zu ge-hen. Er hegte immer große Ablehnung gegenüber der Bibel. Eines Tages brachte seine Frau ein solarbetriebenes Radio nach Hause. Mading, der seine Kultur liebt und in ihr stark verwurzelt ist, begann unsere Sendungen zu hören, welche in seiner Sprache und seiner Kultur produziert werden. Nach einigen Monaten hörte Mading mit dem Praktizieren Schwarzer Magie auf und wandte sich zu Jesus. Er ist nun Mitglied einer lokalen Kirche, auch der Rest seiner Familie kommt in die Gemeinde. Es ist erstaunlich zu sehen, wie das Evangelium zuerst in eine Hütte und dann auch in das Herz eines Zauberers eindringt.

Aluel Kur (Name geändert) ist eine Frau, die ihr Lebens-zeugnis über unser Radio erzählte. Aluel schilderte, wie ihr Leben war, bevor sie Jesus kennenlernte. Als Aluel ihr ei-genes solarbetriebenes Radio bekam, war sie so glücklich, dass sie keinen Tag vergehen ließ, ohne Weer Bei-Radio

zu hören. Es bedurfte keiner langen Zeit, bis sie einer lo-kalen Kirche beitrat. Sie ist dort nun ein aktives Mitglied. Sie berichtete, dass sie mit dem Radio in gewisser Weise verheiratet sei. Sie folgt all dem, was das Radio sagt (in der ländlichen Gegend hier ist das Wort des Mannes Gesetz - dies ist der Grund, weswegen sie das Radio mit einem Mann gleichstellt). Für jeden derart ermutigenden Bericht können wir nur Gott loben.

„Tretet auch für uns ein, wenn ihr betet! Bittet Gott, uns eine Tür für seine Botschaft zu öffnen. Dann können wir das Geheimnis weitergeben, das Christus uns enthüllt hat…betet, dass ich meinen Auftrag erfüllen und dieses Geheimnis klar und verständlich verkünden kann.“ Kolosser 4, 3-4

Solarbetriebene Radios:Die blauen Radios sind ein Begleiter auf jedem Weg.

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Wir waren immer in Kleingruppen von zwei bis drei Leu-ten unterwegs, plus einem Führer, ohne den wir verloren gewesen wären. Wir wurden in jedem Haushalt herzlich aufgenommen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde das Evangelium erklärt. Diejenigen, die sich daraufhin für Jesus entschieden hatten, wurden mit passender christli-cher Literatur ausgestattet, um ihren Glauben stärken zu können. Außerdem wurden die Namen aufgeschrieben, damit sich die örtliche Gemeinde weiterhin um diese Personen kümmern kann. Insgesamt kamen ungefähr 150 Menschen zum Glauben, von Kindern bis Urgroßeltern war alles dabei.

Unser Dienst bestand aber nicht nur aus der Haus-zu-Haus-Evangelisation. Fast jeden Tag wurden christliche Filme mit anschließender Kurzbotschaft gezeigt. Freiluft-Gottesdienste am Wochenende, die aus Tanzen und Mu-sik - um die Menschen neugierig zu machen - und einer evangelistischen Predigt bestanden. Sonntags haben wir dann Sonntagsschulen und Gottesdienste in verschiedenen Gemeinden geleitet, sowie Seminare für z.B. Jugendliche oder Sonntagsschullehrer durchgeführt. Zudem haben wir verschiedene Schulen besucht und auch dort das Evange-lium erklärt.Aber natürlich hatten wir auch ein wenig Freizeit, in der ich mich am liebsten mit den Kindern, die dort in der Umgebung leben, beschäftigt habe. Meistens haben wir stundenlang Fußball gespielt.

Es war eine der besten Erfahrungen, die ich bis jetzt ge-macht habe. Man bekommt einen echt guten Einblick in die Kultur und als Team wächst man ziemlich stark zusammen.

Auf Einsatz in TinderetDario Pohl berichtet von seinen ersten Eindrücken.Mein Name ist Dario Pohl und ich arbeite in DIGUNA-Tin-deret. Hauptsächlich bin ich im Instandhaltungsteam der Station tätig. Im September hatte ich die Möglichkeit, auf Einsatz zu gehen. Im Folgenden versuche ich, das Erlebte in Worte zu fassen.

Wir waren mit einem Team von fast 15 Leuten unterwegs, mit mir als einzigem Muzungu (Farbloser/ Weißer). Aber zunächst einmal etwas zum Ort des Geschehens. Der Ort nennt sich Twiga und befindet sich irgendwo im Nirgendwo in der Nähe von Eldoret. Die Landschaft lässt sich leicht beschreiben, entweder war man von Büschen, Mais- und Weizenfeldern oder einfach nur von Steppe um-ringt. Und dazwischen befanden sich vereinzelt Häuser und Hütten. Gewohnt haben wir auf dem Kirchengelände der A.I.C. Twiga, mit der wir auch die ganze Zeit zusam-mengearbeitet haben. Geschlafen wurde im LKW und im alten Kirchengebäude der örtlichen Gemeinde. Für die besonderen Geschäfte standen zwei spärlich ausgestat-tete Plumpsklos jederzeit zur Verfügung, die man auch problemlos in der Dunkelheit finden konnte, frei nach dem Motto: „Immer der Nase nach.“ Unsere Dusche darf na-türlich nicht unerwähnt bleiben. Drei Blechwände, eine Schüssel mit Wasser (das man sich vorher aus dem Brun-nen schöpfen und gefühlte drei Stunden über dem Feuer warm machen musste), ein paar Steine auf dem Boden und schon stand einer erfrischenden Dusche nichts mehr im Weg! Gekocht wurde ganz klassisch in einer Lehmhütte über offenem Feuer, wobei einem nicht nur der beißende Rauch zu schaffen machte.

Unser Hauptdienst war die Haus-zu-Haus-Evangelisation. Insgesamt haben wir als Team ca. 360 Häuser besucht, wobei man manchmal 40 Minuten durch den Busch laufen musste, um das nächste Haus zu erreichen. Es war faszi-nierend zu erleben, wie offen die Kenianer für Geistliches sind. Aber vor allem in Sachen Gastfreundschaft sind sie unschlagbar, obwohl die meisten Häuser von der Größe her mit einer Garage in Deutschland vergleichbar sind.

Dario PohlTinderet/Kenia

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GEBETSANLIEGEN

Gebetsnachrichten

September 2013

Matthäus 7,7

1., Sonntag Mbagathi/ Kenia

Heute beginnt die Missionsfreizeit “Mission Active”. Bitte beten

Sie für die Teilnehmer, dass sie einen guten Einblick in die Missi-

onsarbeit bekommen und in ihrem Dienst in Gottes Reich ermu-

tigt werden.

2., Montag Aru/ Kongo

Anfang August haben Carolin Briem und Simona Villmow ihren

zehnmonatigen Einsatz bei uns begonnen. Das Einleben in die

neue Lebens- und Arbeitssituation bedarf immer etwas Zeit und

so beten wir, dass sie sich schnell gewinnbringend einbringen kön-

nen und dass Gott durch sie wirkt. Zudem beten wir, dass sich

dieses Jahr noch zwei bis drei männliche Mitarbeiter für die Ar-

beit in Aru berufen lassen.

3., Dienstag Bunia/ Kongo

Nach wie vor engagieren wir uns bei dem Straßenkinderprojekt

unserer Partnerkirche CECA20. Wir sind sehr dankbar für diese

Arbeit und auch dass es bisher immer genügend finanzielle Un-

terstützung dafür gab. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für das

neue Schuljahr in vollem Gange. Jedes Kind bekommt eine neue

Schuluniform und Schulmaterial. Bitte beten Sie für die Kinder,

die in ihrem kurzen Leben schon so vieles durchgemacht haben.

Beten Sie auch für die Betreuer, dass sie täglich die nötige Kraft,

Geduld und Liebe für die Jungs haben.

4., Mittwoch Arua/ Uganda

Die Ausreise von Nina Kümmel musste verschoben werden. So ver-

stärkt sie ab Anfang September unser Team, zusammen mit dem

Ehepaar Ann-Christin und Bernd Ohrendorf. Bitte beten Sie für

die drei um ein gutes Einleben in die neue Umgebung und dass

sie schnell ihre Aufgaben finden, in denen sie ihren Dienst tun

können.

5., Donnerstag Kalacha/ Kenia

Diesen Monat kommt eine Gruppe aus den USA nach Kalacha, um

in der mobilen Klinik und in der Evangelisation zu helfen. Bitte be-

ten Sie, dass Gott ihren Dienst segnet und dass Menschen durch sie

Gottes Liebe erfahren. Beten Sie auch um eine gute Zusammenar-

beit, um Gesundheit und Bewahrung.

6., Freitag Mbagathi/ Kenia

Heute startet unser Team für Schuleinsätze zur Evangelisation in

Schulen, in einem Gebiet, in dem wir von DIGUNA noch nicht waren.

Bitte beten Sie für offene Türen und dass Kinder und Jugendliche

mit dem Evangelium erreicht werden.

7., Samstag Haiger/ Deutschland

An diesem Wochenende wird in der Matthäus-Gemeinde in Bremen

ein Missionsfest veranstaltet, wo wir von unserer Arbeit berichten

können. Bitte beten Sie mit uns, dass Gott die Veranstaltungen und

Begegnungen segnet, dass Menschen zum Dienst ermutigt werden

und dass Gott verherrlicht wird.

8., Sonntag Kisangani/ Kongo

Danken Sie mit uns für die vielen Menschen, die auf der dreiwöchigen

Campaign im Juli erreicht wurden. Diesen Monat sind wir für zwei

Wochen in Isangi, ca. 150 km westlich von Kisangani, unterwegs. Bit-

te beten Sie um Einheit im Evangelisten-Team und um vorbereitete

Herzen bei den Menschen, die das Evangelium hören werden.

9., Montag Tinderet/ Kenia

Aldecy und Oliver Mundt mit ihren beiden Töchtern Jemima und Ja-

mila sind seit Juli dieses Jahres in Tinderet. Wir wünschen der Fami-

lie weiterhin gutes Einleben in unserer großen Gemeinschaft. Oliver

arbeitet in der Schreinerei mit und damit erfüllt sich ein langjäh-

riges Gebetsanliegen, einen qualifizierten Tischler für unsere aus-

gestattete Schreinerei zu finden. Dafür danken wir Gott und beten,

dass Oliver´s Dienst zum Bau von Gottes Reich beiträgt.

10., Dienstag Lodwar/ Kenia

Wir sind dankbar für Sally, die die Buchführung für das TCCP-Waisen-

projekt macht und sich um die Kinder kümmert, während die Bodes

weg sind. Beten Sie um Kraft für Sally, um Freude und Gelingen in

ihrer Aufgabe.

11., Mittwoch Radio/ Afrika

Vom 11. bis 13. September ist in Nairobi eine große christ-

liche Radio-Konferenz. Es kommen Teilnehmer aus vielen

Ländern Afrikas, um sich kennenzulernen und um heraus-

zufinden, wie sie sich in der christlichen Radioarbeit ge-

genseitig unterstützen können. Gemeinsam wollen sie auch

überlegen worauf die Schwerpunkte bei den zukünftigen

Sendungen gesetzt werden sollen, um gezielt Probleme auf

dem afrikanischen Kontinent anzusprechen.

12., Donnerstag Haiger/ Deutschland

Heute fliegt Katja Janzen nach Kenia um dort und in Ugan-

da mehrere DIGUNA-Stationen und –Arbeitsbereiche vor Ort

kennen zu lernen. Ebenso ist Matthias Knebel im Kongo, in

Uganda und Kenia knapp 4 Wochen lang unterwegs. Bitte be-

ten Sie für die beiden um gute Eindrücke und Erlebnisse, die

positiven Einfluss auf ihren weiteren Dienst haben. Beten

Sie auch um Bewahrung und Gesundheit.

13., Freitag Moundou/ Tschad

Seit Anfang August ist ein Container mit Ausrüstung für un-

sere Station im Tschad unterwegs. Bitte beten Sie um wei-

tere Bewahrung auf der Reise. Beten Sie besonders auch für

die Zollklärung in Douala/ Kamerun, dass diese ohne große

Komplikationen und ohne hohe Kosten von Statten geht.

14., Samstag Tinderet/ Kenia

Heute heiratet Faith Cherop, ein ehemaliges Kinderheim-

Kind. Wir wünschen ihr und ihrem Ehemann Gottes reichen

Segen für die gemeinsame Zukunft und ihre berufliche Lauf-

bahn als Lehrerin und Lehrer. Bitte beten Sie mit uns für das

frisch gebackene Ehepaar.

15., Sonntag Ngechek/ Kenia

Nachdem es sehr trocken war und der Mais unbedingt Wasser

brauchte, hatten wir eine gute Regenzeit. So können wir auf

eine gute Ernte hoffen. Jedoch ist die Trocknung und Lage-

rung vom geernteten Mais ein generelles Problem in Kenia,

so dass oft viel Mais durch falsche Lagerung verdirbt. Bitte

beten Sie, dass der Mais, der geerntet wird, auch wirklich

den Menschen als Nahrung zur Verfügung steht.

16., Montag Mbagathi/ Kenia

Ein Team von unserer Jüngerschaftsschule macht einen

evangelistischen Einsatz in Tansania. Bitte beten Sie, dass

Gott sie segnet und sie zum Segen macht.

17., Dienstag Lodwar/ Kenia

Diesen Monat findet in Lolupe eine Freizeit für etwa 150 Ju-

gendliche aus unseren neuen Gemeinden statt. Die meisten

von ihnen sind nie zur Schule gegangen und leben weitge-

hend den traditionellen Turkana-Lebensstil. Wir beten, dass

sie in ihrem Glauben gestärkt werden und zu Boten werden,

die das Evangelium in ihre Familien tragen.

Bittet, so wird euch gegeben;

sucht, so werdet ihr finden;

klopft an, so wird euch aufgetan!

SpendenkontoSparkasse Dillenburg: Kto. 88658 BLZ 516 500 45 SWIFT-BIC: HELADEF1DIL IBAN DE53 5165 0045 0000 0886 58

Postbank Frankfurt/Main: Kto.147724-601 BLZ 500 100 60SWIFT-BIC: PBNKDEFF IBAN DE53 5001 0060 0147 7246 01

Uganda:Anfang Oktober wurden schon die ersten Nominierungen

für die im Frühjahr 2016 stattfindende Präsidentschafts-

wahl bekanntgegeben.Das Land braucht eine stabile Regierung, die in der

Lage ist die vielen Herausforderungen anzugehen. Bitte

beten Sie um Weisheit, Einigkeit und einen friedlichen

Ablauf bei den Wahlvorbereitungen.

DIGUNA allgemein:Wir sind sehr sehr dankbar für Gottes tägliche Versorgung.

Danken Sie Gott mit uns für alle unsere treuen Freunde

des Missionswerkes, die diese Arbeit mit möglich machen!

Auf Einsatz in TinderetDario Pohl berichtet von seinen ersten Eindrücken.

Während und nach dem Essen hat man Zeit, sich über Neues zu unterhalten.

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tägliche Anliegen können unter [email protected] angefordert werden.

WAS GIBT ES NEUES?Tausende drängen zu uns, Unruhe kommt in unseren Herzen auf! „Wo sollen die nur alle hin? Wer soll das bezahlen?“ Fragen sind verständlich, aber sie drücken vor allen Dingen Unsicherheit vor dem Unbekannten aus. Als Christen sehen wir auf Jesus. Er selbst identifiziert sich mit den Notleidenden: „Ich bin hungrig gewesen und ihr habt Mich gespeist; Ich bin durstig gewesen und ihr habt Mir zu trinken gegeben; Ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt Mich beherbergt; Ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt Mich bekleidet...“ (Mt. 25,35-36).Die Menschen aus Syrien, dem Irak, aus Eritrea und Afghanistan brauchen aber nicht nur Materielles, sondern auch Freundlichkeit, Integration, Würde und viel Liebe! Wir können ihnen je nach Möglichkeiten Deutsch beibringen, sie auf den Ämtergängen begleiten, sie zu einer Fahrt ins Grüne einladen oder zum Essen. Ein herzhaftes Lachen kann sie ihr schwe-res Schicksal manchmal ein bisschen vergessen lassen. Hier ein kleines Beispiel: Im Deutschunterricht mit den 14 neuen Syrern und Kurden reden wir über die Verwandtschaftsverhältnisse. Ich frage in Englisch: „How many aunts do you have?“ („Wie viele Tanten hast du?“) Shiar zählt kurz nach und dann gibt er strahlend die Antwort auf Deutsch: „Ich habe 6 Tüten!“ (Er meinte Tanten, hatte den Begriff nur verwechselt...)Vielleicht heilen ja ihre verletzten Seelen mit der Zeit, aber die Frage nach dem tiefen Frieden kann nur Jesus ihnen beantworten, und wenn sie IHN kennen, dann werden sie zum Segen und keiner braucht mehr Angst vor ihnen zu haben! Lasst uns ihnen entgegengehen mit dieser besten aller Botschaften! God bless You, Shalom und Salemaleikum,

Maggi UnmannHaiger/Deutschland

Der Herr hat Fremdlinge lieb. 2. Mose 23,9„Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland gebo-ren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen sei-nes Wohlgefallens.“ Lukas 2,9-13

Euch ist heute der Heiland geboren! Diese gute Nach-richt treibt uns als DIGUNA-Familie an.

Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein ge-segnetes neues Jahr!

Frohe Weihnachten

G e b e t sh e f t

‘16

Prayer booklet Livre de prière

mit | with | avec

POSTER

Das Gebetsheft 2016 ist auf Anfrage in Haiger erhältlich.In diesem Jahr exklusiv mit Poster!

Melde dich einfach unter: [email protected] oder ruf an 02773 / 81020Wir sind sehr dankbar für deine Gebete!

Gebetsheft 2016

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böse oder schlechte Gedanken in unserem Herzen?“, „Das, was aus unserem Mund kommt, kommt aus dem Herzen“, „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen“.Im Anschluss kamen wir zusam-men, um Gott mit Liedern zu lo-ben und Ihm die Ehre zu geben, bevor unsere beiden Gastredner uns mit dem Wort Gottes dienten. Phil Alloway ist Mitarbeiter der Bi-belschule Brake und als Kind kana-discher Missionare in Kenia auf-gewachsen. Pastor Moses Njenga aus Nakuru ist ein Freund vieler DIGUNA-Missionare und schon seit vielen Jahren mit DIGUNA verbunden.

Er hat uns mit Predigten über Mis-sion und das Missionarsleben als Ganzes herausgefordert.

Als Erstes ging es darum, was ein Missionar ist und warum wir missionarisch tätig sind. Wir können Mission nur als Team machen. Es ist kein Job für Einzelkämpfer. Jesus hat „Fisch-Fischer“ zu Menschenfischer berufen. Beide Bereiche brauchen ein Team, um „erfolgreich“ zu sein. Zweitens hat Jesus uns einen Auftrag gegeben. Er hat die Autorität. Es ist ein (Missions-)Befehl. Dieser ist zu befolgen und es ist nicht uns überlassen, ob wir diesem nachkommen oder nicht. Es gibt keine Option dazu. Aber wir brauchen diese Arbeit nicht allein machen, Jesus ist

Alle zwei Jahre haben wir auf unserer Station in Mba-gathi, bei Nairobi, eine Missionskonferenz, bei der sich DIGUNA-Missionare treffen und mehr über die Arbeit der anderen Stationen hören können. Dazu kommt noch die bereichernde Gemeinschaft mit den Missionaren.Am Morgen kamen wir in kleinen Gruppen zu unseren An-dachten zusammen. Das Thema war: „Das Herz, so wie Jesus es beschreibt“, nach dem Matthäusevangelium. Je-den Tag gab es einen vorgegebenen Text, der zusammen gelesen und besprochen wurde. Es ging darum zu lernen, wie unser Herz wirklich ist. Zentrale Aussagen waren z.B.: „Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz“, „Warum haben wir

Missionskonferenz ‘15Das große Treffen aller DIGUNA Missionare.

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Rüdiger NullmeierNgechek/Kenia

Mit Gott

erlebt

„Da kann man nur staunen über Gott“.Dieses Zitat aus einem Lied kommt mir in den Sinn, wenn ich jetzt – ein Jahr nach dem Beginn meiner Vorbereitungszeit in Haiger – Monat für Monat meine Spenderliste aus Deutschland zugesendet bekomme.

Im Oktober 2014 hat mein Vertrag bei DIGUNA begonnen, mit dem Wissen, dass ein monatlicher Spendenbedarf von 300 Euro gedeckt werden muss. Während der viermonatigen Vorbereitungszeit in Haiger gab es durch das neue Mindest-lohngesetz in Deutschland einige Veränderungen und unser Spendenbedarf hat sich dadurch mehr als verdoppelt. Von Natur aus bin ich ein Mensch, der sich eigentlich immer Sorgen macht. Wenn es keine Gründe gibt, dann kann ich mir ziemlich gut welche suchen.

Erstaunlicherweise habe ich mir aber nie Sorgen darüber gemacht, ob meine Spenden gedeckt werden oder nicht. Ein Monat nach dem anderen verging und jedes mal trafen aufs Neue Spenden ein, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Und darüber kann ich manchmal einfach nur staunen. Es ist nichts, was ich als selbstverständlich hinneh-men möchte. Für mich ist Gottes Versorgen eine Bestätigung, dass Tinderet der richtige Platz für mich ist, um Ihm zu dienen.

Ich möchte mit meiner Geschichte alle die ermu-tigen, für die Geld ein Grund ist, nicht den Schritt zu wagen Gott in Afrika zu dienen. Hätte ich im September letzten Jahres gewusst, dass ich schon im Januar doppelt so viele Spenden benötige, wäre ich jetzt womöglich nicht hier. Gott hat den per-fekten Zeitplan und weiß ganz genau, was er uns zumuten kann. Von Tag zu Tag lerne ich, Gott mehr zu vertrauen, auch im Bereich Finanzen. Da kann ich nur staunen!

STAUNENÜber Gott

bei uns. Er hat uns nicht nur beauftragt, sondern er geht mit uns!Drittens wurde thematisiert, welche Bedeutung es hat, wenn diesem Befehl nicht nachgegangen wird. Eine Gemein-de, die Mission nicht als Zentrum ihrer Arbeit sieht, ist keine Gemeinde Jesu. Denn Jesus hat uns einen Auftrag gege-ben, der erfüllt werden muss. Mission aus der Gemeinde herauszunehmen be-deutet, der Gemeinde ihre Definition zu entziehen.

Im zweiten Block hat Phil Alloway über „Das Herz“ gesprochen: „Was ist das Herz?“, „Feinde des Herzens“, „Bewah-re dein Herz!“.Oft arbeiten wir eher an unserem Ver-halten und passen dies an, anstatt an unseren Herzen Veränderungen vorzu-nehmen. Der Leitvers war Psalm 139, 23+24: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Weg!“

Es ist unsere Aufgabe, dass wir uns ge-nügend Zeit in der Gemeinschaft mit Gott nehmen, damit Er uns Einstellun-gen in unserem Herzen zeigen kann, die Ihm nicht gefallen und wir Ihn bitten, unser Herz nach seinem Gefallen zu verändern.

Missionskonferenz ‘15Das große Treffen aller DIGUNA Missionare.

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Sabrina MuserTinderet/Kenia

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kanischer Zeit! Gott hat inzwischen schon für so vieles vorgesorgt, z.B. mit einem Midi-Landschaftsgestalter (der uns inklusive der anderen Mitar-beiter tatkräftig in der neuen Phase helfen wird) und mittel- und langfris-tig neuen Mitarbeitern. Wir sind stolz darauf, dass unserem Radio „Voice of Life“ ein Preis verliehen wurde, der es als das beste gesamt-afrikanische Radio im Bereich Hörspiel auszeich-nete. Das motiviert natürlich sehr und vielleicht kommen auch schon zu Weihnachten die ersten Elemente für den neuen Sendemast auf unserem Gelände an. Es ist spannend.

Haiger

Unsere Lehrerin Maggy Unmann ist weiterhin dabei Deutschunterricht für Asylanten anzubieten.Im Oktober gab es eine Schulungswo-che mit knapp zehn jungen Leuten, die zum Teil bereits nach Afrika aus-gereist sind. Das für Anfang Novem-ber geplante Infoseminar musste lei-der wegen mangelnder Anmeldungen abgesagt werden.Die Firma Fahrzeugbau Kempf aus dem Westerwald hat uns freund-licherweise zwei Lkw-Aufbauten hergestellt, so dass wir in diesem Jahr unseren Fuhrpark in Kenia doch erheblich erneuern konnten. Mittel-fristig fehlen uns noch begeisterte Mitarbeiter, die unter anderem bereit sind, in Afrika mit dem Lkw unter-wegs zu sein um das Evangelium zu den Menschen zu bringen.Hier in unserem Zentrum werden auch handwerklich begabte Men-schen gebraucht, die mal so zwi-schendurch ein paar Tage oder auch

länger mitarbeiten.

Lodwar

In den Gartenprojekten gab es einige Rückschläge. In Nakwalele z.B. stürzten zwei große Wassertanks ein und wurden dabei zerstört. Auch werden die Dornen-Umzäunungen in manchen Gärten vernachlässigt. Als Folge dringen die Ziegen ein und grasen die Erzeugnisse

ab. Aber die Anstellung eines

Lehrers, der die Farmer anleitet, hat in einigen Gärten zu mehr Produkti-vität geführt. Seit September sind fünf der TCCP-Waisenkinder an Universitäten, fünf an Colleges und 15 an Sekundarschu-len. Je älter die Kinder werden, des-to mehr belasten sie unser Budget.Im Oktober konnte im Rahmen des Projektes „Wasser für Turkana“ ein erster Brunnen fertiggestellt werden – ein großes Geschenk für Menschen und Tiere in der sehr trockenen Ge-gend. Der Bau weiterer Brunnen ist vorgesehen.Fünf Turkana-Männer nahmen am drei Monate dauernden Grundkurs der DIGUNA-Jüngerschaftsschule teil. Das ist die vierte Gruppe, die wir in Ausbildung hatten. Der praktisch aus-gerichtete Kurs ist genau richtig, um die Schüler für Leitungsaufgaben in den neu entstandenen Gemeinden zuzurüsten.

Lohutok

Zu Beginn des Jahres 2016 ist die (Wieder-)Eröffnung des Kindergar-tens für Kinder im Vorschulalter ge-plant. Diese Einrichtung bietet die ideale Gelegenheit, kleinen Kindern und ihren Familien biblische Werte zu vermitteln und ihnen einen guten Start in ein Leben mit Bildung zu ge-ben. Das Gelände, das während der letzten fünf Jahre leer stand, wurde von Umsiedlern als vorübergehende Bleibe benutzt und ist sehr herun-tergekommen. Anfang Januar muss das Grundstück neu eingezäunt und die Gebäude neu gestrichen werden. Eine Küche mit Feuerstelle wird er-richtet, Fenster und Türen müssen teilweise ersetzt werden. Ende Fe-bruar soll dann die Kinderbetreuung beginnen.Bitte beten Sie für die Auswahl der richtigen Mitarbeiter!Weiterhin haben wir mit den katast-rophalen Folgen der Dürre der Haupt-anbauzeit 2015 zu kämpfen.Wir versuchen, mit dem Transport von Lebensmitteln aus der vier Stunden entfernten Stadt, die Not zu lindern.Trotz alldem jubeln wir über eine gute Teilnahme an den Sonntagsgot-tesdiensten. Vor allem ist die linke „Männerseite“ der Kirche wieder gut besetzt.

AktuellInformationen aus der Arbeit

Aru

Seit Anfang Oktober ist Familie Kap-pus nun zurück im Kongo und auf der Station in Aru miteingestiegen, nachdem Hans Ammann die Arbeit in den letzten Monaten übernom-men hatte. Zudem hat sich ein klei-nes Team an Mitarbeitern formiert: Daniel Penner/Maxi, Doro Bühler/Ehemalige und Samuel Günther/Midi. Zusammen mit unseren kon-golesischen Mitarbeitern wollen wir die einheimische Evangelische Kirche (CECA20) weiterhin in der Radio- und Evangelisationsarbeit sowie bei prak-tischen Aufgaben (wie z.B. Logistik und Bauprojekte) unterstützen. Eine unserer ersten gemeinsamen Aufga-ben war das Einführen und Abladen von zwanzigtausend Bibeln, die zwei neue NT-Übersetzungen (Mayogo und Logo) beinhalten und in Zusammen-arbeit mit SIL/Wycliff entstanden sind.

Arua

Wir möchten euch alle gerne mithi-neinnehmen in den Dank an unseren wunderbaren Gott, der uns nach monatelangen Verhandlungen und ebenso langem Warten nun zum 12. September den Kaufvertrag für ein neues Grundstück möglich mach-te. Wie lange haben wir auf diesen Moment gewartet und müssen uns zugleich weiterhin in Geduld üben. Dieser Tage sind wir mit Landvermes-sungsarbeiten beschäftigt, welche gleich neue Herausforderungen mit sich bringen. Dann muss noch der Ei-gentümer in den Papieren überschrie-ben werden – alles läuft nach afri-

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Mbagathi

Im Oktober hatten wir eine sehr ge-segnete Missionskonferenz. Unser Gebet ist, dass das Gehörte in die Tat umgesetzt wird und Veränderung in uns allen bewirkt. Sechs neue Sendetürme konnten in den letzten Wochen geschweißt und fertiggestellt werden. Ein Grund zum Danken. Jetzt brauchen wir Weisheit und gute Absprachen mit unseren Partnern für die nächsten Schritte im Aufbau der Radiostudios. Aktuell ha-ben wir neun neue Anfragen zum Bau einer Radiostation vorliegen. Eine davon ist für ein Flüchtlingscamp in Kenia mit 100.000 Sudanesen. Wir freuen uns über diese Anfragen.Eine deutsche Gruppe war im Sep-tember für drei Wochen in Kenia. Sie konnten einige Schuleinsätze durch-führen. Zudem fand wieder einmal ein Jün-gerschaftskurs statt, der auch von al-len Studenten gut absolviert werden konnte. Ein Team war an der Südküste und hat mit einigen muslimischen Einhei-mischen gute Gespräche geführt. Sie konnten Zeugnis von Jesus geben und Sein Wort in dieser „dunklen Welt“ verkündigen.

Moundou

Unsere Partnerkirche, die Église Évangélique au Tchad (EET), plant wieder eine große Evangelisation für das Jahresende. Es werden ein paar tausend Teilnehmer aus den ca. 2000 Gemeinden des Kirchenverban-des erwartet.Die Literatur, die wir zum Vertei-len bestellt haben, ist nur teilweise rechtzeitig angekommen. Wir sind dankbar, dass es aber eine ausrei-chende Menge ist.Außer Ernst und Madeleine Lehmann sind momentan keine DIGUNA-Mitar-beiter im Tschad, um an der Evange-lisation teilzunehmen.Ein aktuelles Anliegen ist die Beschaf-fung neuer Antennenmasten aus den USA und Radiosendern aus Italien. Die Logistik ist nicht so einfach und braucht Gebet und Gottes Hilfe.

Ngechek

Im Oktober waren unsere neuen Teammitglieder zum diesjährigen Impact-Einsatz in Ost-Pokot. Letztes Jahr haben wir dort angefangen, der

Kirche ein Gemeindehaus zu bauen. Dieses Jahr haben wir weiter gear-beitet, da wir nicht fertig geworden sind. Die Gemeinden vor Ort brauchen dringend Hilfe und Unterstützung. Es ist eine recht arme Gegend, aber die Gemeinden wachsen. Dies ist eine große Ermutigung und motiviert uns umso mehr dort tätig zu sein und unsere Hilfe nicht nur auf die Kin-der im Kinderheim zu beschränken. Außerdem erweitern diese Arbeiten den Horizont unserer Mitarbeiter: Mission bietet ein breites Spektrum an Aufgaben. Zudem wird die Team-Gemeinschaft gefördert, man unter-stützt sich gegenseitig. Durch diese Einsätze sind am Ende wir diejeni-gen, die gesegnet sind, obwohl wir ursprünglich mit dem Ziel dorthin gefahren sind, ein Segen für die Men-schen und die Gemeinden zu sein.

Tinderet

39 unserer 12- bis 15-jährigen Heim-kinder wurden am 25. Oktober in ei-ner fröhlichen Feier im nahen Fluss getauft. Der anschließende Gottes-dienst im Kinderheim war krönender Abschluss des zehnmonatigen Vorbe-reitungskurses und gleichzeitig ein Start ins Leben als Christ. Wir wün-schen unseren angehenden Erwach-senen, dass sie, gestärkt durch das öffentliche Zeugnis der Taufe, ihren Weg mit Jesus gehen.Gemeinsam mit unseren acht Heim-eltern und den drei ledigen Hausel-tern starteten wir einen Kinderer-ziehungskurs. An fünf Vormittagen nehmen wir uns Zeit, einen Film mit dazugehörigen Fragen zu bearbeiten und werden bezüglich der Erziehung unserer Heimkinder neu herausgefor-dert. Das Gespräch über gemeinsame Freuden und Probleme bei der Erziehung ist hilfreich und für den Dienst im Kinderheim erbaulich.

Ausgereist

Familie Techand, Mbagathi/Kenia

Zurück aus Afrika Stefan Kopp

Lukas FischerImke Wöhrmann

Zurück nach Afrika Christian und Tabea Lange

Mitarbeit beendetJennifer Hacke zum 30.11.15

Familie Matthias und Birgit Knebelzum 31.10.15

Familie Matthias und Marina Zyskzum 30.09.15

HeimataufenthaltDeborah Harst

(Juni 15 – Januar 16)Kurt und Hanna Zander(August 15 – Januar 16)

TeamNews

KFZ-Mechaniker, Radiotechniker, Elektriker,Krankenschwestern, #WIR SUCHENHauswirtschafterinnen, Bürokaufmänner/ -frauen

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GÜLTIG BIS 31.12.2016

SEIN Leben – gegebenUnd was machst Du mit Deinem?

Über 24 Veranstaltungen mit Dr. Theo Lehmann, Ulrich

Parzany, Winrich Scheffbuch, Dr. Volker Gäckle, Heinz

Spindler, Mihamm Kim-Rauchholz, Yassir Eric, u.v.m.

23. JUGENDKONFERENZfür Weltmission

10. JANUAR 2016 ICS Messe Stuttgart

www.jumiko-stuttgart.de

DIGUNA Afrika NewsAm Lohgraben 535708 Haiger

51995

www.diguna.de

facebook.com/digunaev

Wie kann ich bei DIGUNA mithelfen?

- Lade uns in deine Gemeinde ein- oder komm selbst zu einem Infoseminar nach Haiger-->

DIGUNA PinnwandInfos und Termine

Die AfrikaNews wird herausgegeben für die Freunde unseres Missionswerkes.

Verantwortlich für den Inhalt:Jo Hummel

Grafische Gestaltung:Peter Hofer

Haiger/DeutschlandAm Lohgraben 535708 HaigerTel: 0049-(0)2773-8102-0Fax: 0049-(0)27 73-8102-49E-Mail: [email protected]

Mbagathi/KeniaP.O.Box 1556600503 Mbagathi/Nairobi - KeniaTel: 00254 020 2111 885E-Mail: [email protected]

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IMPRESSUM

Infoseminar29. - 30. Januar 201604. - 05. März 201620. - 21. Mai 2016

02. - 03. September 2016

Anmeldung an:

02773/81020 [email protected]