Die Natur ist die Lebensenergie des Menschen. Sie für unsere … · 2019. 2. 13. · Lodenwelt...
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Für ökonomische und ökologische Wohnqualität. Für sicherere Arbeitsplätze. Für eine intakte Umwelt. Weil uns die Lebensqualität in unserer Gemeinde wichtig ist. Die Energiegenossenschaft Die Natur ist die Lebensenergie des Menschen. Sie für unsere Kinder zu erhalten, ist unsere erste Pflicht. DAS FERNHEIZWERK für Vintl
Transcript of Die Natur ist die Lebensenergie des Menschen. Sie für unsere … · 2019. 2. 13. · Lodenwelt...
Für ökonomische und ökologische Wohnqualität.Für sicherere Arbeitsplätze.Für eine intakte Umwelt.Weil uns die Lebensqualität in unserer Gemeinde wichtig ist.
Die Energiegenossenschaft
Die Natur ist
die Lebensenergie
des Menschen.
Sie für unsere
Kinder zu erhalten,
ist unsere
erste Pflicht.
DAS FERNHEIZWERK
f ü r V i n t l
Ein Fernheizwerk – simples Prinzip mit großer Wirkung.Die Verbrennung des Rohstoffes Holz unter optimalenBedingungen garantiert eine maximaleEnergieausbeute bei geringster Umweltbelastung.Die anfallende Asche, einziges Abfallprodukt imVerbrennungsprozess, ist wertvoller Dünger und kannder Natur problemlos wieder zugeführt werden.
Ein solch kostengünstiger und umweltfreundlicherWärmelieferant schien der im Juni 2000 gegründetenEnergie-Genossenschaft das richtige Mittel, um dieHandwerkerzone in Vintl ökonomisch zu fördern.Durch den Erfolg der Idee hat sich bald auch dieprivate Bevölkerung am Bauvorhaben beteiligt unddas Projekt wurde auf ganz Nieder- und Obervintl
ÖKONOMISCH UND ÖKOLOGISCH VORTEILHAFT
ausgeweitet. Ein 2.000 m2 großes Grundstück in derHandwerkerzone Vintl ist heute Standort vonHeizzentrale und Brennstofflagerhalle. Mehr alshundert Gebäude – Industrie-, Handwerks- undTourismusbetriebe genauso wie öffentlicheEinrichtungen, Wohnsiedlungen und Privathaushalte– hängen bereits am Fernwärmenetz.
Juni 2000Gründung der Genossenschaft am 07. 06.2000Ankauf des 2.000m2 großen Grundstückes in derHandwerkerzone
Juli-August 2000Einreichung des ProjektesVergabe der Arbeiten mittels AusschreibungBaubeginn
September 2000Mitgliedschaft beim Biomasseverband SüdtirolMitgliedschaft beim Raiffeisenverband
Oktober 2000Verlegung der Fernwärmeleitung in derHandwerkerzone
Dezember 2000Montage des Fernwärmeheizkessels
Januar 2001Am 23.01. wird die Heizanlage in Betriebgenommen.
2001Verlegung der Fernwärmeleitung in VintlErrichtung der Druckausgleichstation fürStricknbichl
2002Verlegung der Fernwärmeleitung in Obervintl
Oktober 2002Abschluss der Verlegung der Hauptleitung nachVintl, Obervintl und in die HandwerkerzoneAn weiteren Vorhaben – dem Netzausbau, derErrichtung eines E-Werkes, der Stromverteilungund der Errichtung eines Blockkraftheizwerkes– wird gearbeitet
Anschlüsse2002: >100 - 4500 KW
Eine Idee wird Wirklichkeit
Ein wichtiger Schritt in eine saubere Zukunft.Durch die umweltbewusste Haltung derGenossenschaftsmitglieder und ihre Offenheit fürinnovative Ideen ist ein Projekt entstanden, dasvorbildhaft ist im schondenden Umgang mit der Natur.Holz, „Biomasse“ aus unseren Wäldern, ist ein ständig
erneuerbarer Energieträger.Seine Umwandlung in Wärme bringt Betrieben undPrivaten günstige Energie-Einsparungen, sichereArbeitsplätze, einen verbesserten Lebensstil und nichtzuletzt eine gute Umwelt.
MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR VINTL
Fernheizwerk Vintl.Entscheidende Vorteile
Schonung der Umwelt• Lärm-, geruchs- und staubfreie
Energieproduktion• Reduktion des CO2-Ausstoßes, der den
Treibhauseffekt verursacht• Einsparung wertvoller Ressourcen• Der Einsatz heimischer Energieträger ergibt
eine höhere Wertschöpfung: Das Kapital bleibtim Land.
Hohe Wirtschaftlichkeit für den Verbraucher:• Brennstoffersparnis von mindestens 30%• Der ehemalige Heizraum und das
Brennstofflager sind anderweitig nutzbar• Minimaler Platzbedarf im Haus: Eine
Übergabestation mit ausgefeilterSteuerungstechnik für den effizientenEnergieeinsatz ersetzt den Brennkessel
• Keine Kaminkosten• Keine Zusatzkosten für Heizkessel und
Brennerservice• Die bezogene Energiemenge wird erst nach
dem Verbrauch in Rechnung gestellt
Maximale Sicherheit• Elektronische Überwachungseinrichtungen
garantieren höchsten Bedienkomfort undgrößte Betriebssicherheit
• Keine offene Flamme im Haus
Im Bild von links nach rechts:Ing. Horst SchneiderAnton GasserManfred ProfanterAnton UnterhuberHartmann RadmüllerJosef KlopferAlexander KreithnerFranz LamprechtDr. Konrad Weissteiner
DIE GRÜNDUNGSMITGLIEDER FUNKTIONHartmann Radmüller Obmann
Josef Klapfer Obmannstellvertreter
Franz Josef Lamprecht Vorstandsmitglied
Manfred Profanter Vorstandsmitglied
Anton Unterhuber Vorstandsmitglied
AL-KO Kober GmbH, vertr. durch: Günther Hofer Vorstandsmitglied
Gemeinde Vintl, vertr. durch: Anton Gasser Vorstandsmitglied
AL-KO Kober GmbH, vertr. durch: Dr. Konrad Weissteiner Präsident d. Aufsichtsrates
Lodenwelt GmbH, vertreten durch: Thomas Demetz Aufsichtsrat
Alexander Kreithner Aufsichtsrat
Peter Pichler, Alois Ebner Stellvertr. Aufsichtsräte
Fernwärme aus nächster Nähe.Ein ausgeklügeltes Leitungssystem übernimmt denEnergietransport von der Handwerkerzone nach Nieder-und Obervintl. Bereits bestehende Leitungen versorgen
die Abnehmer zuverlässig und sicher mit erneuerbarerEnergie. Weitere Verlegungen sind geplant:Sie garantieren eine flächendeckende Versorgung underlauben jederzeit nachträgliche Anschlüsse.
DAS LEITUNGSSYSTEM
Das Fernheizwerk in der Bauphase Die Verlegung der Netzleitung
Handwerker
Vintl
LEGENDE:bereits verlegte Leitungen
Eine Idee wird greifbar - Prost!
Obervintl
kerzone
• Die Endabnehmer-Abrechnung erfolgt überDatenfernauslesung im Heizwerk.
• Eine Heizzentrale mit einer Kesselleistung von5,1 MW versorgt Vintl. Die Heizleistung des Biomasse-heizkessels „Mawera“ beträgt 2,5 MW. Der dreizügigeFlammrohr-Rauchrohrkessel ist mit einer auto-matischen Entaschung ausgestattet.
• Zur Verfeuerung gelangt Biomasse, überwiegendIndustriehackgut. Die Entstaubung der Rauchgaseübernimmt ein „Scheuch“-Elektrofilter, der derKesselanlage nachgeschaltet ist. Der Staubgehalt derAbgase liegt somit weit unter dem gesetzlichenGrenzwert.
• Ein ölbefeuerter 3 MW „Loos“ Hochleistungskesselmit „Weishaupt“-modulierendem Ölbrenner über-nimmt die Spitzenlastabdeckung. Zur Einhaltung derNOx-Grenzwerte ist er auf 2.600 kW eingestellt.
• 2 Öltanks mit je 12.000 Litern Inhalt sind für dieÖllagerung vorgesehen.
• Im Heizwerk ist für den Sommer- und Teillastbetrieb eineKreiselpumpe mit einem 1,5 kW Motor installiert. 2 Block-pumpen mit einer max. Leistung von 15,7 kW fungierenim Winterbetrieb überwiegend als Betriebs- und Reserve-pumpen. Die Reservepumpe wird zusätzlich zurBetriebspumpe nur für den Spitzenfall eingesetzt.
TECHNISCHE DETAILS EINES INTELLIGENTEN SYSTEMS
Wärmeversorgung• Die Anschlussleistung aller im Wärmeversorgungs-
gebiet von Vintl gelegenen Objekte ergibtzusammengezählt eine Heizleistung von 7.835 kW. Diegesamte Trassenlänge im Endausbau beträgt 7 km, waseiner Trassenbelegung von 1.120 kW/km entspricht.Das gesamte Hauptnetz ist bereits verlegt, sodass späterlediglich die Hausanschlussleitungen installiert werdenmüssen. Insgesamt wurden bisher 6.000Trassenlaufmeter an Fernwärmeleitungen verlegt.
• Vorisolierte Rohre („KE-Kelit“) mit verstärkterIsolierung und integriertem Leckwarndraht wurdeneingebaut. Sie sind bereits für den Endausbaudimensioniert, der größte Durchmesser beträgt DN100, der kleinste Innendurchmesser DN 20.Modernste Muffentechnik bei der Rohrisolierung imDurchschweißverfahren, das thermische Vorspannenbei der Rohrverlegung und ein Leckwarnsystemsorgen für Sicherheit und lange Lebensdauer.
• 3 geregelte Bypässe waren im gesamten Netzlediglich nötig. Dadurch und durch die „Nopro“-Wärmeübergabestationen konnte dieNetzrücklauftemperatur im Auslegungsfall unter55°C gehalten werden. Auch im Sommer- undTeillastbetrieb überschreitet sie 49°C nicht. DieFernwärmeübergabestationen sind über ein Daten-kabel an das zentrale Leitsystem angeschlossen.
• Heizungswasser: Der gesamte Wasserinhalt desHeizwerkes mit dem Fernwärmenetz beträgt 70.000lt. Allein der 52 t schwere Biomassekessel hat einenWasserinhalt von 11.380 lt. Das Heizungswasser wirdmit einer Enthärtungsanlage und nachgeschalteterUmkehrosmose aufbereitet. Schmutzpartikel werdenab einer Größe von 130 μ aus dem Heizungswassergefiltert, auch Magnetit wird zurückgehalten.
Geodätischer Höhenunterschied• Übergabestationen: Das Heizwerk liegt auf 743 m
Seehöhe. Da die höchstgelegenen Abnehmer auf830 m liegen, wurde auf 771 m eine Übergabestationfür den Stricknbichl errichtet, deren Leistung 480kW beträgt.
Ölsubstitution• Einsparungen: Durch den Einsatz von Biomasse im
Ausmaß von 6.630.000 kWh Nutzenergie werden795.000 lt. Öl/a weniger benötigt. Dies entlastet dieAußenhandelsbilanz, die Wertschöpfung bleibt inder Region. Außerdem ergeben sich durch denEinsatz erneuerbarer Energieträger Vorteile, die zurErreichung der Kyoto-Ziele führen.
Lage und baulicheGegebenheitenDas Fernheizwerk, bestehend ausHeizzentrale und angebauterBrennstofflagerhalle, wurde auf einem2.076 m2 großen Grundstück (GP 645/3)in der Handwerkerzone Vintl errichtet.Die überbaute Fläche des Kesselhausesumfasst 365 m2.Die 412 m2 große Lagerhalle mitVordach fasst 3.000 Srm Hackschnitzel.Die Effizienz der technischen Planungvom Büro Schneider erlaubte es, dieGesamtinvestitionskosten unterca. 4 Mio. Euro zu halten. Auch die Datendes laufenden Betriebes unterstreichendie hohe Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Elektronisch geregelteÜbergabestation ersetzt
Heizkessel und Öltank
Projekte für eine lebenswerte Zukunft: Jetzt schonhegt die Energie-Genossenschaft Zukunftspläne, derenRealisierung das wirtschaftliche und kulturelle Lebenin der Gemeinde Vintl wesentlich beeinflussen wird.In nächster Zukunft steht der weitere Netzausbau imVersorgungsgebiet an, außerdem bekommt diePlanung eines Schau-E-Werkes bereits konkreteFormen. Daneben wird nach neuen Energiequellengesucht – etwa über die Errichtung einesBlockkraftheizwerkes. Im Mittelpunkt steht dabei aberimmer eines: Der weitere Ausbau der Lebensqualitätfür alle Gemeindebürger.
IMPRESSUM:
Herausgeber: Energie Vintl Gen.m.b.H.Grafik: Leitner Graphics - 0472 857200Texte: Dr. Monika LeitnerFotos: Jürgen Eheim
Archiv FernheizwerkArchiv Leitner Graphics
Druck: Druckerei La Bodoniana
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