Die neue telc Prüfung Deutsch Medizin B2 C1 - vhs-bayern.de · 04.09.2013 6 telc Deutsch Medizin B...
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1 04.09.2013
Die neue telc Prüfung Deutsch Medizin B2 C1
Doro
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
2 04.09.2013
Bedarf
2012 arbeiteten 32548 internationale Ärztinnen und Ärzte in deutschen Krankehäusern (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 9/2013)
2020 werden 56000 Ärzte im ambulanten und stationären Bereich fehlen (Quelle: PWH 2010)
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Bedarf
2013 fehlen in Deutschland mehr als 30000 Pflegekräfte. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt 6/2013)
2025 werden es 266000 fehlende Pflegekräfte sein (Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden)
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Bedarf
Politischer Wille der Bundesregierung qualifizierte Fachkräfte nach Deutschland zu holen und ihnen im Rahmen einer Willkommenskultur den Einstieg in das hiesige Arbeitsleben zu erleichtern.
Verschiedene Programme des ESF-BAMF-Programms (Train
the Trainer Seminare, Kursförderung, etc.) unterstreichen das.www.bamf.de
Anwerbeprogramme in Südeuropa (ZAV)
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Fachsprachenprüfung
Das heißt: fachsprachliche Lexik – Medizin
Das heißt nicht: Fachprüfung für Medizin
Inhalt: medizinische Sachverhalte
Testkonstruktion: skalierte Prüfung
GER-basiert
kommunikativ
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
telc Deutsch Medizin B 2 C 1
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telc Deutsch Medizin B 2 C 1
• Kann seinen/ihren umfangreichen Sprachkenntnissen
Formulierungen auswählen, mit deren Hilfe er/sie ich klar
ausdrücken kann, ohne sich in dem, was er/sie sagen will,
einzuschränken.(C 1 Spektrum sprachlicher Mittel)
• Kann in seinem/ihrem Fach- und Interessengebiet relativ sicher
eine größere Anzahl von komplexeren Sachinformationen
austauschen. (Interaktion, B2)
• Kann sich in Gesprächen mit einem ausreichend breiten Spektrum
an Redemitteln (...) zu seinem/ihrem Fach- oder
Interessengebiet klar äußern. (Interaktion, B2)
(aus „Profile Deutsch“)
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Fachsprachenprüfung
Wir unterscheiden 3 Ebenen:
Praxissprache (Arzt/ Schwester – Ärztin/Pfleger)
Transfersprache (Ärztin/Pfleger - Patient/Angehöriger)
Wissenschaftssprache (Kongresse, Publikationen, etc.)
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Praxissprache – Transfersprache – Wissenschaftssprache ?
Ordnen Sie zu:
Na ja, da hätten wir ja schon mal einen Verdächtigen für Ihre Beschwerden im Visier.
Der Versuch einer Selbstmedikation mit NSAR ist jedoch wirkungslos gewesen.
Wie viele Punkte stehen auf dem Programm ?
Dann machen wir Sie jetzt fertig.
Haben Sie den Knietisch schon vorbereitet ?
Bei initial mikroskopischem Nachweis von säurefesten Stäbchen müssen wir nach Einleitung einer wirksamen Therapie…
Wir geben Ihnen jetzt mal was gegen die Schmerzen und dann sehen wir mal weiter.
Könnten Sie bitte die Schmerzpumpe anschließen.
Das wird jetzt mal ein bisschen kalt
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
9 04.09.2013
Kennzeichen berufsbezogener Sprache
• Kommunikation im beruflichen Kontext
• berufsbezogener Wortschatz (wird auch von Angehörigen anderer Gruppen verstanden, z.B. Bestellungen, Fristen etc.)
• auch informelle Gespräche z.B. unter Kollegen („Pausengespräche“)
Kennzeichen von Fachsprache
• auf eine bestimmte Gruppe begrenzt (z.B. Pflegepersonal, Mediziner)
• Fachwortschatz (der von Angehörigen dieser Gruppe benutzt und verstanden wird)
• bestimmte Textsorten und Strukturen
Besonderheiten einer fachsprachlichen Prüfung
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Prüfungsaufbau
Teil 1: Hörverstehen
Teil 2: Leseverstehen
Teil 3: Sprachbausteine
Teil 4: Schriftlicher Ausdruck
Teil 5: Mündliche Prüfung
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Hörverstehen
Arzt/Ärztin : Patientin/Patient
Anamnesegespräch
Kollegin : Kollege
Fachgespräch
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Leseverstehen
Fachzeitschriften
Veröffentlichungen im Internet
Arztbriefe
Chat Beiträge
Beipackzettel
Verfahrensanweisungen
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Sprachbausteine
1.Dialog Arzt-Patient
Pragmatische Partikeln:
denn, doch, wohl, noch, etwas…..
2. Arztbrief
Passende Sprachstrukturen:
Aufgrund, beigefügten, zeigte sich……
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Schreiben
1. Der Arztbrief
Stark formalisierte Textproduktion
Hoher Standardisierungsgrad
Schriftliche Dokumentation des Behandlungsverlaufs
2. Übergabenotiz /Mail
Informelle, eher freie Textproduktion
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
15 04.09.2013
Sprechen
Anamneseerhebung
Patientenvorstellung
Gespräch mit Angehörigen
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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Sprechen
Allgemeines Prüfungsziel:
Kann der Kandidat
in verschiedenen spezifischen Situationen des Berufsalltags rollengerecht und adäquat kommunizieren ?
Entspricht seine kommunikative Leistung dem Niveau B2 – C 1 des GER ?
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
17 04.09.2013
DaF/DaZ Kurse für ÄrztInnen
Optimal: Bedarfsanalyse vor Ort,
TN starten mit allgemeinem B2-Niveau
Module: zwischen 120 und 320 UE (je nach Gruppengröße und Zeit der TN)
Geeignete Kursleiterinnen: Daf-DaZ-Lehrkräfte mit medizinischem Hintergrund (Fortbildungen – telc, ESF-BamF, VHS Braunschweig, EKPlus)
Http://www.netzwerk-iq.de/berufsbezogene_sprachfoerderung.html
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
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DaF/DaZ Kurse für ÄrztInnen
Kooperationen mit Kliniken und Krankenhäusern vor Ort anstreben (VHS Braunschweig, Projekt BBZ Augsburg, ESF-News 2013-3)
Bildung fachgebietsbezogener Kleingruppen (Bedarfsanalyse vor Ort)
Unterrichtsorte – flexibel (Arbeitsplatz)
Unterrichtszeitpunkt – teilnehmerorientiert
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
19 04.09.2013
Unterrichtsmaterial
Deutsch für Ärztinnen und Ärzte, Schrimpf und Bahnemann, (Springer 2012)
Deutsch im Krankenhaus, Firnhaber-Sensen, Rodi (Langenscheidt 2009)
Kommunikation in sozialen und medizinischen Berufen Kursbuch mit Glossar auf CD-ROM Jk; Król; Lévy-Hillerich; Malinow; Piosik; Rozwalka; Tworek; Lévy-Hillerich, D. (Hrsg.), (Cornelsen, 2005)
50 Rollenspiele als Kommunikationstraining für das Arzt-Patient-Gespräch, Helmich, Richter (VAS 2003)
Authentische Materialien: Arztbriefe (anonymisiert), OP-Protokolle, Ärztezeitschriften, Internetforen etc., Braunschweig arbeitet ohne Lehrwerke
Wissenschaftl. Arbeit: Arzt-Patienten-Gespräche als L2 – L1-Kommunikation, Almut Schön (Diss. Peter Lang 2012) aus der: Werkstattreihe Deutsch als Fremdsprache
http://www.imed-komm.eu/
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013
20 04.09.2013
Bei Fragen zur Prüfungsdurchführung und Lizensierung, wenden Sie sich an:
1. Kristine Krämer Managerin Qualifikation Tel.: +49 69 95 62 46 – 21 Fax: +49 69 95 62 46 – 93 E-Mail: [email protected] Internet: www.telc.net telc GmbH Bleichstrasse 1 60313 Frankfurt am Main
Dorothee Thommes M.A., Aschaffenburg 2013