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STRATEGY & OPERATIONS Die Potenziale von Additive Manufacturing effektiv nutzen Richtig auf Veränderungen und Auswirkungen in Geschäftsmodell, Supply Chain und Recht reagieren

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STRATEGY & OPERATIONS

Die Potenziale von Additive Manufacturing

effektiv nutzen

Richtig auf Veränderungen und Auswirkungen in

Geschäftsmodell, Supply Chain und Recht reagieren

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Die Herausforderung

Angesichts der bisherigen Entwick-lung besteht kaum Zweifel: Additive Manufacturing (schichtweises Auf-tragen von Material, bis ein fertiges Produkt entsteht) wird sich neben den traditionellen Fertigungsverfahren im Bereich Kleinserie etablieren. Zugleich besteht jedoch noch Aufklärungsbe-darf hinsichtlich der Bedeutung und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Technologie – weshalb bislang viele Unternehmen eher zögerlich reagie-ren.

Berücksichtigung in der Unterneh-mensstrategie findet Additive Manu-facturing derzeit nur in Ansätzen. Es ist jedoch zu erwarten, dass das neue Verfahren generell die technologi-sche Weiterentwicklung vorantreiben und innovative Anwendungsbereiche erschließen wird.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um die mit den neuen Technologien ein-hergehenden Potenziale heben und erfolgreich auf dem Markt agieren zu können, ist ein vernetzter und integra-tiver Ansatz: Es gilt, Additive Manu-facturing effektiv in die wesentlichen Geschäftsbereiche wie Liefer- und Wertschöpfungskette, Entwicklung, Einkauf, Produktion und Logistik ein-zubinden. Auch die Konstruktion, die diesbezüglichen Programme sowie die Fertigungsauslegung, Lagerhaltung und Ersatzteilbevorratung müssen an den Anforderungen des 3D-Drucks ausgerichtet sein. Denn erst in der Gesamtbetrachtung erschließt sich die Radikalität der Veränderung für die Unternehmen. Die damit verbun-denen Möglichkeiten auszuloten und zukunftsorientiert umzusetzen, ist die eigentliche Herausforderung für die Geschäftsführung.

• Additive Manufacturing wird die Güterproduktion einschneidend verändern und ist Teil der vierten industriellen Revolution.

• Das Verfahren wird sich gravierend auf die jeweilige Branche und das eigene Unternehmen auswirken. Der 3D-Druck verändert die bis-herigen Geschäftsmodelle; neue Strategien und Ansätze werden erforderlich.

• Additive Manufacturing beeinflusst stark die Liefer- und Wertschöp-fungsketten und wirkt sich auf andere Unternehmensprozesse aus.

• Der 3D-Druck stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen hinsichtlich Datenschutz, Sicher-heitsstandards und Schutz von geistigem Eigentum und Patenten, etwa in Bezug auf Urheber-, Lizenz- oder Gewerberechte.

• Additive Manufacturing beschäftigt die Unternehmen übergreifend – unabhängig von einer bestimmten Industrie oder einer spezifischen Abteilung.

• Um die Vorteile der neuen Techno-logien umfänglich nutzen zu können, müssen die unterschiedlichen Unternehmensbereiche stärker vernetzt und durchgängig gemacht werden. Die größte Herausforderung im Zusammenhang mit Additive Manufacturing besteht darin, Schnittstellen zu reduzieren und ineffektive Bereiche gegebenenfalls aufzulösen bzw. diese im Sinne der Kundenorientierung neu aus- zurichten.

2 | Die Potenziale von Additive Manufacturing richtig nutzen

© 2015 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Der Name KPMG, das Logo und „cutting through complexity“ sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.

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Die Potenziale von Additive Manufacturing richtig nutzen | 3

Chancen und Risiken

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Wandel der Geschäftsmodelle

Additive Manufacturing wird die klas-sischen Geschäftsmodelle verän-dern und/oder mit digitalen Strategien erweitern – in unterschiedlichen Aus-prägungen. So werden zum Beispiel in der Logistikbranche aktuell verschie-dene Szenarien diskutiert, die sich mit den Auswirkungen des 3D-Drucks auf ihren Sektor auseinandersetzen. Radi-kale Veränderungen könnten die Bran-che dadurch treffen, dass zukünftig Ersatzteile und Produkte lokal vor Ort gedruckt (bzw. produziert) und damit die Warenströme verändert werden. Dies dürfte eine stärkere regionale Ausrichtung für die Verteilung nach sich ziehen. Gleichzeitig eröffnen die neuen Technologien Unternehmen die Möglichkeit, über digitale Geschäfts-modelle als Dienstleister aufzutreten – etwa in Form sogenannter Fabbing-Shops.

Liefer- und Wertschöpfungskette

Während Kleinserien und (lohninten-sive) Produkte mit hohem Fertigungs-kostenanteil heute noch in Niedrigkos-tenländern hergestellt werden, kann künftig über eine Rückverlagerung in die sogenannten Hochlohnländer nachgedacht werden. Darüber hinaus bringt Additive Manufacturing auch auf Basis der Gesamtkosten (Total Cost of Ownership, TCO) Vorteile mit sich – das Verfahren führt unter anderem zur Reduktion der Logistikkosten, Verkür-zung der Reaktionszeiten und Reduzie-rung der Sicherheitsbestände.

Die Bauteilkonstruktion verändert die technische Machbarkeit, die klassi-sche industrielle Fertigung und damit auch den Einsatz der End- oder Zwi-schenprodukte. Infolge der neuen Technologien werden Lieferanten künftig anders in die gesamte Liefer-kette eingebunden; die Wiederbe-schaffungszeiten dürften sich verrin-gern. Das Vorhalten von Ersatzteilen wird von der verfügbaren Drucker-kapazität abhängen. Damit beein-flusst Additive Manufacturing unmit-telbar die Lagerhaltungskosten. Dies erstreckt sich sowohl auf die Werk-zeuge zur Herstellung von Ersatzteilen als auch auf die Ersatzteile selbst, um die gesetzlich geregelte Versorgungs-sicherheit zu gewährleisten.

Geistiges Eigentum und digitale Rechte

Eine neue Herausforderung entsteht für die Unternehmen durch die stei-gende Bedeutung des Managements von digitalen Rechten wie etwa Ver-vielfältigungs- und Urheberrechte sowie des Datenschutzes. Die sichere Handhabung von Druckdaten, Lizenzen oder CAD-Daten innerhalb von Druck-netzwerken ist künftig ein wichtiges Thema.

Additive Manufacturing stellt Unter-nehmen vor völlig neue Aufgaben und Risiken im Zusammenhang mit dem Schutz dieser Vermögenswerte. Hierzu zählen beispielsweise effiziente Maßnahmen zur Vermeidung des Ver-lusts von Betriebs- und Geschäftsge-heimnissen sowie die Neustrukturie-rung der Produktion, des Vertriebs und der Supply Chain, um den Anforderun-gen eines effizienten IP- und Know-how-Managements zu entsprechen. Auch die Lizenzstrukturierung gilt es gegebenenfalls im Hinblick auf neue steuerliche Vorgaben zu optimieren.

Das Verfahren verändert grundle-gend die Wertschöpfungsketten und internen Prozesse der Unternehmen. Zugleich werden völlig neue Haftungs-fragen (beispielsweise hinsichtlich des Gewährleistungs- und Produkthaf-tungsrechts) aufgeworfen. Im Fokus stehen Herausforderungen wie etwa Herstellereigenschaften, Produkt-haftungs- und -beobachtungspflich-ten, Gewährleistungsrechte, Schäden durch unberechtigte Inanspruchnahme (Kulanzzahlungen), erhöhte Ressour-cenbindung sowie die Vermeidung von Reputations- und Imageschäden.

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Unser Lösungsansatz

Mit einem übergreifenden Ansatz unterstützen Sie unsere Fachleute da-bei, die relevanten Stellhebel in Ihrem Unternehmen zu identifizieren und Additive Manufacturing erfolgreich zu implementieren. Dabei berücksichti-gen unsere Analysen ein breites Spek-trum spezifischer Anforderungen – ob Geschäftsmodell, Liefer- und Wert- schöpfungskette oder rechtliche* Frage- stellungen. Von zentraler Bedeutung ist insbesondere das Produkt Ihres Unternehmens – sowohl im Hinblick auf die technische Machbarkeit zur Fertigung mittels 3D-Druck, den spezi-fischen Business Case als auch bezüg-lich etwa der digitalen Vernetzung und entsprechender Konstruktionsmög-lichkeiten (Abbildung 01).

Quelle: KPMG, 2015

02 Interne und externe Faktoren von Additive Manufacturing Geschäftsmodellentwicklung

Ermitteln der Veränderungsfähig-keit eines Unter-nehmens anhand von quantitativen und qualitativen Faktoren

Zerlegen des bestehenden Geschäftsmodells in Einzelbestandteile (vier Dimensionen)

Generieren von Geschäftsmodell-ideen anhand von Trends und Veränderungs-mustern

Entwickeln von verschiedenen Geschäftsmodell-szenarien

Bewerten der Szenarien anhand eines Kriterienkatalogs inklusive des Veränderungs-bedarfs

Umsetzung ausgewählter Geschäftsmodelle (gegebenenfalls zunächst als Pilot)

Veränderungs-fähigkeit

Diagnose – Dekonstruktion

Konstruktions- plan

Re-Konstruktion Szenarien

Bewertung inklusive

Veränderungs- bedarf

Umsetzungs- phase

01 Unser Ansatz berücksichtigt alle Dimensionen des Unternehmens

mit Blick auf Additive Manufacturing

Quelle: KPMG, 2015

* Die Rechtsdienstleistungen werden durch die KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erbracht.

Trends, Veränderungsziele

Veränderungs-muster

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Geschäftsmodellinnovation

• Fundiertes Verständnis aller Dimensionen eines Geschäfts-modells

• Berücksichtigung relevanter interner und externer Faktoren

• Stringente Anpassung der Unter- nehmensbereiche und Prozesse an die Anforderungen von Additive Manufacturing

• Ein fester Ansprechpartner für Analyse, Konzeption und Umsetzung

In einem mehrstufigen Verfahren er-arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden wesentliche Implikationen auf ihr spezifisches Geschäftsmodell und zeigen mögliche Veränderungen durch Additive Manufacturing auf (Abbil-dung 02).

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Supply Chain Management von KPMG

• Prüfung der Vorteile und Umsetz-barkeit von Additive Manufacturing im Produktspektrum

• Unterstützung bei der Einbindung von Additive Manufacturing in die Unternehmensstrategie und die Supply Chain

• Aufzeigen von Potenzialen für eine übergreifende, zielgerichtete Ausrichtung der Unternehmens-bereiche an die Anforderungen von Additive Manufacturing (Abbildung 03)

Unser dreistufiger Ansatz aus Analyse, Handlungsempfehlungen und Umset-zung unterstützt Unternehmen dabei, zunächst die erforderlichen Stellhebel in ihrem spezifischen Produktspek-trum zu identifizieren. Im Anschluss zielt er darauf ab, wesentliche Implika-tionen auf die Operational Excellence und Lieferkette abzuleiten. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird im dritten Schritt ein detaillierter Umsetzungs-plan zur effektiven Nutzung von Addi-tive Manufacturing erarbeitet.

Quelle: KPMG, 2015

03 Additive Manufacturing effektiv einführen Dreistufige Vorgehensweise

Analyse Handlungsempfehlungen Umsetzung

Analyse des Produktportfolios, der Supply Chain und Produktionsstruktur im Hinblick auf Auswirkungen durch Additive Manufacturing

Analyse des Produktspektrums• Evaluation des aktuellen Produkt- spektrums zur Fertigung durch Additive Manufacturing; VAVE (Value Analysis Value Engineering); technische Machbarkeit• 3D-gerechte Konstruktion von Produkten; Vernetzung der Bereiche, Sicherstellung der Datenverfügbar- keit, Schnittstellenabbau und Optimierung• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: Dynamische Business Case- Berechnung auf Produkt- und Supply Chain-Ebene

Operational Excellence sowie Produktions- und Liefernetzwerke• Analyse und Bewertung der Supply Chain und Produktionsstruktur auf Basis von Veränderungen durch Additive Manufacturing

• Analyse der Produkte des Unternehmens im Hinblick auf die Umsetzung der Anforderungen aus Additive Manufacturing• Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Strategie sowie Abgleich und Synchronisation mit selbiger• Zukunftsorientierte Organisationsstrukturen und Prozesse in der Entwicklung und der Supply Chain zur effizienten Nutzung von Additive Manufacturing

Identifikation von Defiziten in den komplexen Produktions- und Liefernetzwerken im Hinblick auf Additive Manufacturing und Ableitung von Handlungsmaßnahmen

Detaillierter Umsetzungsplan auf Basis von Entscheidungen zur effektiven Nutzung von Additive Manufacturing Z

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Inh

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Nu

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Kunde Zielerreichung

1 2 3 4 5

Datenverfügbarkeit Schnittstellen reduzieren

Machbarkeit 10 Produkte über Additive Manufacturing fertigen

Strategie Berücksichtigung und Integration aller Bereiche

Fähigkeit Mitarbeiter

Training und Schulung der Mitarbeiter

3D-Fähigkeit Anpassung von CAD-Programmen verbessern

Konstruktion Keine Punkte

Wirtschaftlichkeit Invest über TCO positive ROI < 1 Jahr

Dimension Ausprägung Handlungsempfehlung

Datenverfügbarkeit

Strategie

Schnittstelle im CAD updaten und ERP anpassen

Sonderfunktion AddM benennen

Dimension Umsetzung

Q2 2015

Q3 2015

Machbarkeit

Fähigkeit Mitarbeiter

3D-Fähigkeit

Konstruktion

Wirtschaftlichkeit

Die ausgewählten Produkte an AddM Task Force übergeben

HR involvieren, Trainingsplan aufsetzen

CAD-Programme kontinuierlich an Support anbinden

n. a.

Anlagen klären, Invest tätigen

Q2 2015

Q3 2015

Q2 2015

Q2 2015

Datum

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6 | Die Potenziale von Additive Manufacturing richtig nutzen

Recht *

• Identifizierung von Risiken im Zusammenhang mit IP-Rechten und Lizenzierungen

• Entwicklung und Implementierung eines individuell angepassten Managements von IP und Know-how

• Entwicklung und Implementierung eines Lizenzmodells (gegebenenfalls steueroptimiert)

* Die Rechtsdienstleistungen werden durch die KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erbracht.

Quelle: KPMG, 2015

04 Technology Liability Management Vorgehensmodell

• Sichtung der Sachlage• Überprüfung des Status quo des Haftungsmanagements

• Einführung eines Additive Manufacturing- Haftungsmanagements oder Überarbeitung, Ergänzung und Anpassung des bestehenden Haftungsmanagements (Prozesse und Dokumentation)

• Regelmäßige Überprüfung auf aktuelle rechtliche Entwicklungen und Anforderungen• Mitarbeiterschulung

Evaluation

(Re-)Design

Implementation

Review and Maintenance

• Einführung neuer Dokumentation (Muster etc.)• Implementierung neuer Prozesse zum Umgang mit Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen

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Additive Manufacturing stellt Unter-nehmen vor Herausforderungen hin-sichtlich geistigem Eigentum:

• Effiziente Schutzmaßnahmen zur Vermeidung des Verlusts von Betriebs- und Geschäftsgeheim-nissen

• Neustrukturierung der Produktion, des Vertriebs und der Supply Chain unter Berücksichtigung der Anforderungen eines effizienten Managements von IP und Know-how

• Optimierte Lizenzstrukturierung unter Beachtung steuerlicher Anforderungen

Additive Manufacturing wirft Haftungs- fragen auf (etwa bezüglich Gewähr-leistung und Produkthaftung):

• Herstellereigenschaft, Produkt- haftungs- und -beobachtungs- pflichten, Gewährleistungsrechte

• Schäden durch unberechtigte Inanspruchnahme (Kulanz-zahlungen)

• Erhöhte Ressourcenbindung• Reputations- und Imageschäden

Zur Klärung dieser Fragen setzen wir folgendes vierstufiges Verfahren ein (Abbildung 04).

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Additive Manufacturing Readiness Check & Impact-Analyse

05 Workshop Additive Manufacturing Readiness Check & Impact-Analyse Struktur

Inhalt

Teilnehmer

Dauer

Ergebnis

• Mitglieder der Geschäftsführung, Verantwortliche aus den Bereichen IT, Entwicklung und Produktion, die genaue Aussagen zu Fertigungsschritten und Kosten machen können

• 4 bis 6 Stunden

• Report: Darstellung der im Workshop betrachteten Produkte und potenzielle Anwendungsmöglichkeiten von Additive Manufacturing• Aufzeigen von Handlungsbedarf sowie strategischer Implikationen im Hinblick auf die Liefer- und Wertschöpfungs- kette, rechtliche Aspekte und das Geschäftsmodell

Produkte• Analyse und Identifikation von Produkten, für die eine Herstellung mittels Additive Manufacturing möglich wäre• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Daten• Aufzeigen prozessualer Handlungsbedarfe in den Bereichen Entwicklung und Konstruktion im Zusammenhang mit IT-Systemen

Organisation• Erläuterung strategischer Implikationen durch Additive Manufacturing und Aufzeigen weiterer Handlungs- empfehlungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Geschäftsmodell• Aufzeigen von Einflüssen auf das Geschäftsmodell; erste Indikationen für Optimierungs- und Anpassungspotenziale (bei Bedarf vertiefte Analyse dieses Schwerpunkts)

Recht*• Einflüsse auf Intellectual Property (IP) und Urheberrecht

Quelle: KPMG, 2015

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Bei Bedarf führen wir vor einer detail-lierten Untersuchung der drei Berei-che Geschäftsmodell, Supply Chain und Recht* gemeinsam mit Ihnen in einem kleinen, übersichtlichen Rah-men zunächst eine Analyse zum Ein-fluss durch Additive Manufacturing auf Ihr Unternehmen durch, um poten-zielle Handlungsfelder und weitere Schritte zu identifizieren. Hierfür wird zunächst ein Workshop durchgeführt (Abbildung 05); im Anschluss erfolgen gegebenenfalls vertiefende Interviews zu den Schwerpunkten Produkt, Her-stellung, Entwicklung, Organisation, Strategie und Recht*.

* Die Rechtsdienstleistungen werden durch die KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erbracht.

Als Resultat erhalten Sie einen Report, der die Einflüsse von Additive Manu-facturing auf wesentliche Geschäfts-bereiche dokumentiert und zusätzlich erste Handlungsmaßnahmen aufzeigt:

• Geschäftsmodell • Supply Chain• Einsatzmöglichkeit von Additive

Manufacturing und Wirtschaftlich-keitsbetrachtung für ein konkretes Produkt/Bauteil

• Rechtliche Fragen zur Produkt- haftung im Allgemeinen sowie zum  Urheberrecht*

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Kontakt

KPMG AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftGanghoferstraße 2980339 München

Wolfgang GrasslPartner, Strategy & OperationsT +49 89 [email protected]

Jens KrauseManager, Strategy & OperationsT +49 69 [email protected]

Dr. Sylvia TrageSenior Manager, Strategy & OperationsT +49 89 [email protected]

www.kpmg.de

Bildnachweis: S. 1, 2, 6 und 7: © Yuri_Arcurs/iStock.com

Lesetipp:

FokusanalyseAdditive Manufacturing Revolutioniert der 3D-Druck die Supply Chain und das Geschäftsmodell der Unternehmen?

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Additive ManufacturingRevolutioniert der 3D-Druck die Supply Chain und das Geschäftsmodell der Unternehmen?

Fokusanalyse

Kostenloser Download unter:www.kpmg.de/Fokusanalyse_Additive_Manufacturing

Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristischen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation. Unsere Leistungen erbringen wir vorbehaltlich der berufsrechtlichen Prüfung der Zulässigkeit in jedem Einzelfall.

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