Die Powerfrauen der Pharmazeutischen Wis- senschaften · Quelle Deutsche Apotheker Zeitung vom 10....

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Quelle Deutsche Apotheker Zeitung vom 10. 04. 2008 Seite 56 Die Powerfrauen der Pharmazeutischen Wis- senschaften Eine Chronologie und Bestandsaufnahme, nicht ganz frei von eigenen Erlebnissen. Von Hermann J. Roth Ehret die Frauen! Sie flechten und we- ben himmlische Rosen ins irdische Leben, meint Friedrich von Schiller in seinem Gedicht "Würde der Frauen". Schön und gut, doch das ist bei Weitem nicht alles, was sie können! In seinen Dramen hat er Frauen be- schrieben, die weder auf Rosen gebettet waren, noch solche ins Leben gefloch- ten haben und die man heute als Power- frauen bezeichnen würde: Maria Stuart, Johanna von Orleans, Gertrud, Tells Gattin, um nur drei zu nennen. Der Anlass Bei der letzten Jahrestagung der Deut- schen Pharmazeutischen Gesellschaft, vom 10. bis 13. Oktober 2007 in Erlan- gen, fiel mir als aufmerksamem und in- teressiertem Hörer auf, dass die Anzahl der vortragenden Frauen und die der Männer in etwa gleich war. Außerdem war von der früher gelegentlich zu be- obachtenden Schüchternheit oder gar Unsicherheit der weiblichen Redner nichts mehr zu spüren. Welch erfreuli- che Entwicklung! Die guten alten Zeiten Doch das war nicht immer so. Die erste Frau, die auf einer zentralen Veranstaltung der Deutschen Pharma- zeutischen Gesellschaft 1936 in Dres- den vortragen durfte , war die damali- ge Dozentin Dr. Ilse Esdorn (1897-1985). Sie studierte Pharmazie in Rostock, war Assistentin am Botani- schen Institut der TH Braunschweig, promovierte 1924 an der Universität Kiel mit einer Dissertation über die Ein- wirkung von Röntgenstrahlen auf Pflan- zen und habilitierte sich 1930 an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über die Hartschaligkeit der Lupine. 1932 erhielt sie einen Lehrauftrag für Pharmakognosie, 1941 erfolgte ihre Er- nennung zur außerplanmäßigen Profes- sorin. Ihre wichtigste Publikation ist das 1961 erschienene Buch "Die Nutzpflan- zen der Tropen und Subtropen in der Weltwirtschaft". Wahrlich, für damalige Verhältnisse ein dynamisches, agiles und flexibles Leben einer botanisch- pharmazeutischen Wissenschaftlerin. Doch konnte man ("Mann") sich in Hamburg nicht dazu durchringen, sie mit einem Lehrstuhl oder durch die Er- nennung zur ordentlichen Professorin zu entlohnen. Die erste Frau, die sich 1953 in der Bundesrepublik für das Fach Pharma- zeutische Technologie mit einer Arbeit über "Pflanzliche Lipasen" habilitierte , war Elsa Ullmann (geb. 1911 in Pots- dam). Sie promovierte 1941 an der Uni- versität Tübingen mit einer Dissertation zum Thema "Untersuchungen über die Lipasen höherer Pflanzen". Am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie in München baute sie die Abteilung für Pharmazeutische Technologie auf und wurde 1956 Vorstand dieser Einrich- tung, 1961 erfolgte die Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin, 1964 er- hielt sie die Rechte einer außerordentli- chen Professorin und 1977 wurde sie mit der Wahrnehmung der Pflichten des Lehrstuhls für Pharmazeutische Techno- logie am vorgenannten Institut beauf- tragt. Warum nur beauftragt? Als ich im Herbst 1965 auf einen Lehr- stuhl für Pharmazie an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn berufen wurde, war kurz zuvor Frau Professor Dr. Melanie Rink im Al- ter von 51 Jahren verstorben. Sie habili- tierte sich 1954 als erste Frau in Deutschland für Pharmazeutische Chemie , wurde 1960 zur außerplanmä- ßigen Professorin ernannt und leitete von 1963 an bis zu ihrem frühen Tod 1965 die Abteilung für Arzneimittelprü- fung am Pharmazeutischen Institut. Sie war die sogenannte rechte Hand des ordentlichen Professors und Institutsdi- rektors Dr. Karl Winterfeld, der nach seiner Emeritierung in Amt und Würden durch Professor Dr. Felix Zymalkowski abgelöst wurde. Unter Zymalkowski wuchs ihre Selbstständigkeit, die sie lei- der nur wenige Jahre genießen konnte. In diesem Fall hat die Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn versäumt, sie verdien- termaßen zur ordentlichen Professorin zu ernennen. Aber warum erzähle ich das? Sie war damals eine von nur drei Pharmaziepro- fessorinnen in deutschen Landen! Die- ser Befund stand in krassem Gegensatz zu der bekannten Tatsache der zahlen- mäßigen Überlegenheit weiblicher Phar- maziestudierender gegenüber ihren männlichen Leidensgenossen. Doch die "guten alten Zeiten" haben sich gebessert und zwar drastisch. Heute sind es - Sie sollten die folgende Zeile verdecken und raten - genau 35 Profes- sorinnen pharmazeutischer Disziplinen. Dazu kommen noch fünf Privatdozen- tinnen und ein paar Juniorprofessorin- nen mit Aussichten, "Profs" zu werden. Hier eine Bestandsaufnahme, die nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet wurde. Sollte eine Leserin dieser Ab- handlung einen Fehler oder eine Lücke entdecken, so bitte ich um Nachsicht und Nachricht. Die Universitäten Erlangen, Jena und Regensburg können im Bereich Phar- mazie bis heute noch nicht mit Frauen glänzen. Statistik Zählt man die Professorinnen und Pri- vatdozentinnen zusammen, so ergibt sich die folgende Fächer-Statistik: * Pharmazeutische Biologie 13 * Pharmazeutische Chemie 10 * Pharmazeutische Technologie 7 * Pharmakologie 5 * Klinische Pharmazie 2 * Sonstige 4 In der folgenden Abbildung ist das An- wachsen der Stellen für Professorinnen und Privatdozentinnen in den letzten 18 Jahren an deutschen Hochschulen gra- fisch dargestellt. Kurze, verbale Porträts mit Bild Hier werden (in alphabetischer Reihen- 1

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Quelle Deutsche Apotheker Zeitung vom 10. 04. 2008Seite 56

Die Powerfrauen der Pharmazeutischen Wis-senschaftenEine Chronologie und Bestandsaufnahme, nicht ganz frei von eigenen Erlebnissen. Von Hermann J. Roth

Ehret die Frauen! Sie flechten und we-ben

himmlische Rosen ins irdische Leben,

meint Friedrich von Schiller in seinemGedicht "Würde der Frauen".

Schön und gut, doch das ist bei Weitemnicht alles, was sie können!

In seinen Dramen hat er Frauen be-schrieben, die weder auf Rosen gebettetwaren, noch solche ins Leben gefloch-ten haben und die man heute als Power-frauen bezeichnen würde: Maria Stuart,Johanna von Orleans, Gertrud, TellsGattin, um nur drei zu nennen.

Der Anlass

Bei der letzten Jahrestagung der Deut-schen Pharmazeutischen Gesellschaft,vom 10. bis 13. Oktober 2007 in Erlan-gen, fiel mir als aufmerksamem und in-teressiertem Hörer auf, dass die Anzahlder vortragenden Frauen und die derMänner in etwa gleich war. Außerdemwar von der früher gelegentlich zu be-obachtenden Schüchternheit oder garUnsicherheit der weiblichen Rednernichts mehr zu spüren. Welch erfreuli-che Entwicklung!

Die guten alten Zeiten

Doch das war nicht immer so.

Die erste Frau, die auf einer zentralenVeranstaltung der Deutschen Pharma-zeutischen Gesellschaft 1936 in Dres-den vortragen durfte , war die damali-ge Dozentin Dr. Ilse Esdorn(1897-1985). Sie studierte Pharmazie inRostock, war Assistentin am Botani-schen Institut der TH Braunschweig,promovierte 1924 an der UniversitätKiel mit einer Dissertation über die Ein-wirkung von Röntgenstrahlen auf Pflan-zen und habilitierte sich 1930 an derUniversität Hamburg mit einer Arbeitüber die Hartschaligkeit der Lupine.1932 erhielt sie einen Lehrauftrag fürPharmakognosie, 1941 erfolgte ihre Er-nennung zur außerplanmäßigen Profes-sorin. Ihre wichtigste Publikation ist das1961 erschienene Buch "Die Nutzpflan-zen der Tropen und Subtropen in der

Weltwirtschaft". Wahrlich, für damaligeVerhältnisse ein dynamisches, agilesund flexibles Leben einer botanisch-pharmazeutischen Wissenschaftlerin.Doch konnte man ("Mann") sich inHamburg nicht dazu durchringen, siemit einem Lehrstuhl oder durch die Er-nennung zur ordentlichen Professorin zuentlohnen.

Die erste Frau, die sich 1953 in derBundesrepublik für das Fach Pharma-zeutische Technologie mit einer Arbeitüber "Pflanzliche Lipasen" habilitierte ,war Elsa Ullmann (geb. 1911 in Pots-dam). Sie promovierte 1941 an der Uni-versität Tübingen mit einer Dissertationzum Thema "Untersuchungen über dieLipasen höherer Pflanzen". Am Institutfür Pharmazie und Lebensmittelchemiein München baute sie die Abteilung fürPharmazeutische Technologie auf undwurde 1956 Vorstand dieser Einrich-tung, 1961 erfolgte die Ernennung zuraußerplanmäßigen Professorin, 1964 er-hielt sie die Rechte einer außerordentli-chen Professorin und 1977 wurde siemit der Wahrnehmung der Pflichten desLehrstuhls für Pharmazeutische Techno-logie am vorgenannten Institut beauf-tragt. Warum nur beauftragt?

Als ich im Herbst 1965 auf einen Lehr-stuhl für Pharmazie an die RheinischeFriedrich-Wilhelms-Universität zuBonn berufen wurde, war kurz zuvorFrau Professor Dr. Melanie Rink im Al-ter von 51 Jahren verstorben. Sie habili-tierte sich 1954 als erste Frau inDeutschland für PharmazeutischeChemie , wurde 1960 zur außerplanmä-ßigen Professorin ernannt und leitetevon 1963 an bis zu ihrem frühen Tod1965 die Abteilung für Arzneimittelprü-fung am Pharmazeutischen Institut.

Sie war die sogenannte rechte Hand desordentlichen Professors und Institutsdi-rektors Dr. Karl Winterfeld, der nachseiner Emeritierung in Amt und Würdendurch Professor Dr. Felix Zymalkowskiabgelöst wurde. Unter Zymalkowskiwuchs ihre Selbstständigkeit, die sie lei-der nur wenige Jahre genießen konnte.In diesem Fall hat die Mathematisch-

Naturwissenschaftliche Fakultät derUniversität Bonn versäumt, sie verdien-termaßen zur ordentlichen Professorinzu ernennen.

Aber warum erzähle ich das? Sie wardamals eine von nur drei Pharmaziepro-fessorinnen in deutschen Landen! Die-ser Befund stand in krassem Gegensatzzu der bekannten Tatsache der zahlen-mäßigen Überlegenheit weiblicher Phar-maziestudierender gegenüber ihrenmännlichen Leidensgenossen.

Doch die "guten alten Zeiten" habensich gebessert und zwar drastisch. Heutesind es - Sie sollten die folgende Zeileverdecken und raten - genau 35 Profes-sorinnen pharmazeutischer Disziplinen.Dazu kommen noch fünf Privatdozen-tinnen und ein paar Juniorprofessorin-nen mit Aussichten, "Profs" zu werden.Hier eine Bestandsaufnahme, die nachbestem Wissen und Gewissen erarbeitetwurde. Sollte eine Leserin dieser Ab-handlung einen Fehler oder eine Lückeentdecken, so bitte ich um Nachsichtund Nachricht.

Die Universitäten Erlangen, Jena undRegensburg können im Bereich Phar-mazie bis heute noch nicht mit Frauenglänzen.

Statistik

Zählt man die Professorinnen und Pri-vatdozentinnen zusammen, so ergibtsich die folgende Fächer-Statistik:

* Pharmazeutische Biologie 13

* Pharmazeutische Chemie 10

* Pharmazeutische Technologie 7

* Pharmakologie 5

* Klinische Pharmazie 2

* Sonstige 4

In der folgenden Abbildung ist das An-wachsen der Stellen für Professorinnenund Privatdozentinnen in den letzten 18Jahren an deutschen Hochschulen gra-fisch dargestellt.

Kurze, verbale Porträts mit Bild

Hier werden (in alphabetischer Reihen-

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folge) kurze Lebensläufe der Power-frauen publiziert. Meinem Wunsch, denUmfang auf eine halbe Schreibmaschi-nenseite zu beschränken, konnte auf-grund der Datenfülle nur in wenigenFällen entsprochen werden. Ich habemir erlaubt, hie und da etwas zu kürzenund zu vereinheitlichen, gleichzeitig je-doch von der Langeweile stereotyperAussagen etwas Abstand zu gewinnen.Auch besteht keine Äquivalenz zwi-schen der Länge eines Beitrags und des-sen Inhalt.

Das Urteil des Paris

Paris, ein Hirte auf dem Berge Ida, hatteein kleines Problem. Er wurde zumSchiedsrichter erkoren und sollte denStreit zwischen den Göttinnen Hera,Athene und Aphrodite schlichten, wel-che von ihnen die Schönste sei. Er ent-schied sich für Aphrodite, was ihm letz-ten Endes nicht gut bekommen ist. Hätteer sich für eine andere Göttin entschie-den - auch das hätte ihm nachträglichSchwierigkeiten bereitet.

Wenn nun die Leserinnen und Leserdieser Abhandlung von mir, dem in die-sem Fall etwas leichtfertigen Autor ver-langen würden, er solle entscheiden,wer von den "aufgeführten" Pharmazeu-tinnen die powervollste sei oder welchedas beste verbale Selbstportrait gelieferthat, dann stünde ich vor einem großenProblem. Ich würde es lösen nach demspanischen Grundsatz no es mejor, no espeior, es diferente und erwidern: Keineist besser, keine ist schlechter, sie sindnur verschieden.

Blick über die Grenzen

Ähnliche Entwicklungen dürften inÖsterreich und in der Schweiz zu beob-achten sein. Vielleicht findet sich einPharmaziehistoriker, der sich um einenzusammenfassenden Überblick bemüht,das wäre doch interessanter, als über das100. Apothekenjubiläum oder das 1000.antike Standgefäß zu berichten.

Sicher wäre es auch reizvoll, mit derFrauensituation an PharmazeutischenInstituten anderer europäischer Länderzu vergleichen. Auch das wäre ein The-ma für den Historiker.

In außereuropäischen Ländern sind dieVerhältnisse sehr unterschiedlich undabhängig von politischen, finanziellenoder rassistischen Gegebenheiten. Esmacht also wenig Sinn, mit deutschenVerhältnissen zu vergleichen.

Doch eine Ausnahme zu nennen, seimir gestattet. Im Oktober 1995 war icheingeladen, einen Festvortrag anlässlichdes 50-jährigen Bestehens der Pharma-zeutischen Fakultät an der EHWA-Frauenuniversität in Seoul zu halten.

Es war zugleich die 100-Jahrfeier dieser

Elite-Universität, die 1895 von einervermögenden Unternehmerwitwe mitder Maßgabe gestiftet wurde, an dieserAlma Mater nur Frauen studieren zulassen. Sie hatte sich darüber geärgert,dass an den koreanischen Universitätendamals Frauen nur ausnahmsweise zumStudium zugelassen wurden. Heutezählt alleine die Pharmazeutische Fakul-tät der EHWA rund 3000 (in Wortendreitausend) Studentinnen. Wie schonerwähnt, mit deutschen Verhältnissennicht vergleichbar.

Notabene. Erst vor 100 Jahren (1908)wurde in Deutschland - zunächst inPreußen - die Mädchenschulreformdurchgeführt, die den Frauen das Rechtzu einem akademischen Studium gab.Etwas spät, wenn man mit koreanischenVerhältnissen vergleicht!

Frauen in der Deutschen Pharmazeu-tischen Gesellschaft

1905 wurde auf einer Hauptversamm-lung der DPhG heftig und kontroversdarüber diskutiert, ob auch Frauen Mit-glieder der Gesellschaft werden könn-ten.

Man kam zu der Auffassung ... "so kannauch Damen, welche diese Bedingungenerfüllen, der Eintritt in die Gesellschaftnicht verwehrt werden". Es dauertedann aber noch 15 Jahre, bis 1920 dieerste Frau Aufnahme in die DPhG fand.Bis zu diesem Zeitpunkt bestand dieDeutsche Pharmazeutische Gesellschaftnur aus männlichen Mitgliedern. Odersollte man besser sagen "aus nur männ-lichen Mitgliedern"? Umso erfreulicherist die Entwicklung der letzten Jahre:

1972 wollte der Deutsche Akademike-rinnenverband wissen, ob Frauen Mit-glieder des Vorstandes der DPhG seien.Die Frage musste verneint werden. Le-diglich in den Vorständen einiger Lan-desgruppen gab es auch Frauen. 1978wurde endlich eine Frau Vorsitzende ei-ner Landesgruppe. Es war in Bayern -wo die Uhren offensichtlich etwasschneller ticken - und es war Frau Prof.Dr. Elsa Ullmann.

Mit etwas Stolz darf ich erwähnen, dasszu Beginn meiner Funktion als Präsi-dent der DPhG (1978 bis 1981) als ersteFrau Dr. Susanne Boy aus Mannheimzur Schatzmeisterin gewählt wurde.

Und wie ist es heute bestellt um die Po-sition der Frauen im Vorstand desDachverbandes? Erfreulich, sogar sehrerfreulich. Im Vierjahresturnus2004-2007 war Frau Prof. Dr. UlrikeHolzgrabe die erste Präsidentin . Ab 1.Januar 2008 ist zwar die Präsidentinwieder durch einen Präsidenten ersetzt,jedoch kann sich die DPhG erstmalsüber die Wahl von gleich drei Vizeprä-

sidentinnen freuen:

* für den Bereich OffizinpharmazieFrau Dr. Anke Ritter, Arnstadt,

* für den Bereich Hochschule Frau Prof.Dr. Susanne Alban, Kiel,

* für den Bereich IndustriepharmazieFrau Dr. Petra Schoettler, München.

Besondere Positionen von Pharma-zeutinnen in wissenschaftlichen Gre-mien

In den letzten Jahren hat man erkannt,dass Frauen bestens geeignet sind, nichtnur für Führungs- und Verwaltungsposi-tionen an den Universitäten sonderndarüber hinaus ebenso, um verantwor-tungsvolle Positionen in wissenschaftli-chen Gremien zu übernehmen. Wer diekurzen Lebensläufe unserer Powerfrau-en aufmerksam liest, findet dort Insti-tuts-Direktorinnen, Prorektorinnen, eineVizepräsidentin, Dekaninnen, Vorsit-zende Wissenschaftlicher Beiräte vonBundesbehörden, ein Mitglied im Senatder Deutschen Forschungsgemeinschaft,Fachgutachterinnen der DFG, Organisa-torinnen von Symposien und Kongres-sen, Mitglieder in Herausgebergremienwissenschaftlicher Bücher und Zeit-schriften, ein Mitglied in der Arznei-buchkommission und Frauen in weite-ren verantwortungsvollen hochkarätigenin- und ausländischen Positionen.

Auch in anderen Bereichen, wie Apo-thekerkammern und Verbänden oder derOrganisation von Fortbildungsveranstal-tungen, "stehen Frauen ihren Mann".Darüber zu reflektieren sei Anderenvorbehalten. Ich will mich auf den wis-senschaftlichen Umkreis beschränken.Doch wenn von Umkreis die Rede ist,sollte man auch die PTA-Schulen nichtvergessen, wo zwar im Allgemeinenkeine Forschung betrieben, aber hoch-wertige Lehre geboten wird. Nennenmöchte ich hier, stellvertretend für alleanderen Powerfrauen dieses Bereiches,Frau Dr. Gisela Wurm. Als ehemaligeLeiterin der PTA-Schule in Gelsenkir-chen hat sie eine musterhafte Lehran-stalt aufgebaut. Als Fortbildungsbeauf-tragte der Kammer scheute sie sich nie,die besten und prominentesten Rednerzu verpflichten, bis hin zu einem Nobel-preisträger wie Manfred Eigen.

"Powerfrauen"

Einige Bemerkungen zur Resonanz aufmeine Bitte an die verehrten Kollegin-nen, eine kurze Selbstdarstellung mitBild zu liefern, scheinen mir ebenso in-teressant zu sein, wie der Versuch denBegriff "Powerfrauen" zu definieren.

Die Resonanz war powervoll. Die Idee,die Initiative, der Plan, das Projekt seienbegrüßenswert, sehr gut, toll, ganz tollbis großartig.

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"Es schmeichelt mir, als Powerfrau (P)dargestellt zu werden."

"Besten Dank, dass Sie auch mich zuden P. zählen."

"Die Bezeichnung als P. ehrt michsehr."

"Ich habe mich sehr darüber gefreut."

"Ich finde es wunderbar, dass Sie überPharmazeutische P. schreiben."

"Herzlichen Dank, dass Sie sich die Mü-he machen, die Damen der Pharmazievorzustellen"

"Auch wenn ich mich nicht als P. be-trachte, möchte ich Ihr Projekt gerneunterstützen."

"Ihr Wunsch ist mir Befehl."

Aber auch eine kritische Bemerkungging ein:

"Ihre Initiative finde ich sehr gut, nurdenke ich manchmal, dass das Power-frauendasein auch seine Schattenseitenhat. Erschreckend finde ich, wie vieledieser P. Singles, getrennt oder geschie-den sind, d. h. das P-Dasein hat defini-tiv seinen Preis".

Nun aber zum Begriff Powerfrau .

Wenn der brave Mann auf der Straßenach Powerfrauen gefragt wird, sonennt er vielleicht die BoxweltmeisterinRegina Halmich, oder die erfolgreichstedeutsche Olympionikin aller Zeiten, dieKanutin Birgit Fischer, die bei sechsOlympia-Starts acht Goldmedaillen ge-wann, oder die Biathletin MagdalenaNeuner als weiblichen Shooting-Star,die Supersängerinnen Anna Netrebkound Elina Garanca oder die Politikerin-nen Angela Merkel und Hillary Clinton.

Doch mit Sportlerinnen, Sängerinnenund Politikerinnen ist weder der BegriffPowerfrauen definiert, noch sind alleBereiche umrissen, in welchen sie aktivsind. Das würde sich auch nicht ändern,wenn wir Superwissenschaftlerinnenwie Marie Curie oder Lise Meitner hin-zufügten.

Um endlich zu erfahren, was Power-frauen sind, lesen wir die Definitionenvon zwei Frauen, die selbst in der Öf-fentlichkeit als solche dargestellt wer-den.

Nelly Kostadinova (Inhaberin und Ge-schäftsführerin der Lingua WorldGmbH): Powerfrau? Das ist jede Frau,die sich etwas traut.

Monika Piel (WDR-Intendantin): JedeFrau, die sich Herausforderungen stelltund Verantwortung übernimmt, ist aufihre Art eine P.

Dazu passt die Bemerkung einer der an-geschriebenen Kolleginnen: P. sind sol-che, weil sie vielfältige Aufgaben wahr-

nehmen.

Zum Thema Frauenquote

Einige der Powerfrauen würde es inter-essieren, wo ich die wichtigsten Gründefür die gleichbleibend schlechte Frauen-quote bei der Vergabe von Professurensehe und mit welcher Rezeptur man zurÜberwindung dieses Missstandes beitra-gen könnte. Dazu muss zunächst festge-stellt werden, dass bei Berufungsverfah-ren an deutschen Hochschulen gar keineFrauenquote existiert. Lediglich imGleichstellungsgesetz für den öffentli-chen Dienst ist eine relative Quotenre-gelung enthalten.

Man ist der Meinung, dass Frauen, dieüber eine Quote berufen sind, nichternst genommen werden, dass ihnen ein"Gerüchle" anhaften würde, auch wennsie selbst hochqualifiziert sind. In derPolitik hat die Quotenregelung aller-dings gefruchtet. Die Grünen beschlos-sen einmal, dass mindestens die Hälftealler Ämter weiblich zu besetzen sindund hatten in ihren eigenen Reihen da-mit großen Erfolg.

Nachdem die Frauen sich mit großerAnstrengung das Recht erkämpft hatten,überhaupt an einer Universität studierenzu dürfen, ist leider auch davon auszu-gehen, dass es vergleichsweise langedauern wird, bis die Gleichberechtigungin Lehre und Forschung vollzogen ist.Warum bleiben bis heute nur wenigeFrauen nach ihrem Examen an denHochschulen in der Wissen-schaft undwie kann man Abhilfe schaffen? Mehrund bessere ganztägige Kinderbetreu-ung ist die beste Frauenförderung. Eingewisser Beitrag zur Besserung wirdauch durch den Exzellentwettbewerbgeleistet, wobei die Hochschulen ge-zwungen werden, Selbstverpflichtungenzur Frauenförderung zu vereinbaren,"sonst gebe es kein Geld".

Bisher mangelt es auch am Willen undder Zügigkeit bei der Umsetzung derFrauenquote. Doch das ist nicht hoch-schulspezifisch. Warum werden in derWirtschaft und Verwaltung Frauen fürdie gleiche Leistung heute immer nochschlechter bezahlt als ihre männlichenKollegen?

Die Antwort "Frauenpower macht Män-ner sauer" wäre zu simpel, obwohl dieseEinstellung bei einigen männlichen Kol-legen immer noch wahrzunehmen ist.Vielleicht kommt eine unterbewussteund verspätete Revanche an einem früh-geschichtlichen Matriarchat zur Gel-tung.

In Deutschland sind nur 18 Prozent allerProfessoren weiblich und nur 8 Prozentder Lehrstühle (heute müsste manC4-Stellen sagen) mit Frauen besetzt(Stand 2006).

Und wie sieht es zum Vergleich im Be-reich der wissenschaftlichen Pharmazieaus?

"Schaun wir mal" (würde Beckenbauersagen) uns die Verhältnisse an denDeutschen Universitäten an.

Kommentar: Die oft von den Mam-mutfächern Chemie, Physik und Biolo-gie etwas belächelten und zur Seite ge-drängten Pharmazeuten nehmen, wasdie Umsetzung der weltweiten Forde-rung "Mehr Frauen in die oberen Eta-gen!" anbelangt, d. h. hier mehr Profes-sorinnen, eine hervorragende und bei-spielhafte Position ein. Im Schnitt sind26,6 Prozent der Pharmazeutischen Pro-fessorenschaft Frauen (gegenüber 18%)und der Prozentsatz anC4-Professorinnen liegt bei 31,4%, be-zogen auf die Gesamtzahl an Professo-rinnen. Das ist ebenso erstaunlich wiedie Vielseitigkeit der Forschungsthe-men, mit denen die PharmazeutischenWissenschaftlerinnen Beiträge zur bes-seren Kenntnis des Arzneimittelschick-sals und damit zu einem Fortschritt inder medikamentösen Therapie leisten.

Auch musisch begabt

Zum Abschluss soll auch die musischeSeite unserer P. Erwähnung finden. Esdarf festgehalten werden, dass von dengepriesenen Kolleginnen über 20% einMusikinstrument spielen oder als Chor-sängerinnen aktiv sind. Wenn ihre An-zahl auch nicht reicht, um einen respek-tablen Chor zusammenzustellen, so wä-re es den Pharmazeutischen Instrumen-talistinnen in der Tat möglich, praktischalle Triosonaten (von Bach, Bachs Söh-nen, Telemann, den Hofmusikern Fried-richs II., Quantz, Graun und Benda) des18. Jahrhunderts "zur Belustigunggroßer Fürsten und Herrn, zur Unterhal-tung vornehmer Gäste, bey herrlichenMahlzeiten" zu spielen. Sogar das Quar-tett für Klavier, Querflöte, Violine undCello von Johann Nepomuk Hummelkönnte von ihnen aufgeführt werden,nicht zu schweigen von verschiedenenMusikstücken zu vier Händen oder fürzwei Klaviere.

Porträts der Powerfrauen

Susanne Alban . Von Saarlouis aus, ei-ner Stadt, die im Zweiten Weltkriegweitgehend zerstört wurde, aber 1964,als sie dort geboren wurde, schon wie-der aufgebaut war, hat sie das beruflicheSchicksal nach Kiel verschlagen, wo siederzeit Direktorin des PharmazeutischenInstituts der Universität ist. Dazwischenliegen 1993 die Promotion in Regens-burg mit der Dissertation "Synthese undphysiologische Testung neuartiger He-parinoide" (Leitung G. Franz), der"Kulturpreis Ostbayern" (1994), Post-doc-Aufenthalte 1994 und 1996 an der

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Loyola University Medical Center inChicago, der "Bayerische Habilitations-Förderpreis 1996" und die Habilitation1999 für das Fach "PharmazeutischeBiologie" mit der Arbeit "Von sulfatier-ten Polysacchariden zu neuen potentiel-len Arzneistoffen". Seit 2002 ist sieC3-Professorin für PharmazeutischeBiologie in Kiel.

In ihrer interdisziplinären Forschungsind "Zucker" das verbindende Element.In den verschiedenen Projekten geht eseinerseits um Themen der Grundlagen-forschung (Wirkstoffentwicklung, me-chanistisches Netzwerk "Inflammation -Hämostase - Tumormetastasierung"),andererseits um Praxis-orientierte phar-mazeutische und medizinisch-hämostaseologische Fragestellungen.

Das Engagement in zahlreichen staatli-chen, wissenschaftlichen und auch me-dizinischen Gremien und die Mitglied-schaft im Herausgeberbeirat mehrererJournale sowie die Organisation vonSymposien und Kongressen betrachtetsie als interessante Erfahrungen, aberauch als einen beachtlichen"Zeitfresser".

Sofern es die Zeit erlaubt, wird täglicheine Runde Sport angestrebt. Freude be-reiten ihr das Lesen eines guten Buches,der Besuch einer Kunstausstellung oderdas Erlebnis eines Konzerts.

Heike Bunjes , als Hanseatin 1967 inBremen geboren, promovierte 1998 inJena über die "Einflussnahme unter-schiedlicher Faktoren auf Struktur undEigenschaften von Nanopartikeln ausfesten Triglyceriden" (Betreuung K.Westesen). Juniorprofessorin wurde sie2005 am Jenaer Institut für Pharmazie,seit Wintersemester 2006/2007 ist sieProfessorin für Pharmazeutische Tech-nologie an der TU Braunschweig.

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Be-reich nanopartikulärer und nanostruktu-rierter Arzneistoffträgersysteme auf Li-pidbasis, insbesondere im Hinblick aufderen Nutzung für die Applikationschwer wasserlöslicher Wirkstoffe.

Durch physikalisch-chemische Charak-terisierung, Wirkstofffreisetzungsunter-suchungen und das Studium der Wech-selwirkungen von Partikeln mit physio-logischen Flüssigkeiten und Zellkultur-modellen kommt sie Struktur-Funktionsbeziehungen in ihren Syste-men auf die Spur.

In ihrer Freizeit ist sie gerne in der Na-tur unterwegs und musiziert zudem einwenig.

Beate Diettrich , neben zahlreichendienstlichen und außerdienstlichen Auf-gaben auch Essay-Autorin im online-Lexikon der Arzneipflanzen und Dro-

gen, wurde 1954 in Lichtenstein/Sach-sen geboren, promovierte 1979 an derUniversität Halle-Wittenberg mit einerArbeit zum Thema "Protoplasten vonDigitalis purpurea - Herstellung, Cha-rakterisierung, Verklonung" (LeitungM. Luckner). Sie habilitierte sich 1986an derselben Universität mit der Arbeit"Kardenolidbildung und Morphogenesein Gewebekulturen von Digitalis lana-ta". 1987 wurde ihr die "Facultas docen-di" verliehen; 1988 erfolgte die Ernen-nung zur Dozentin für das Fach Phar-mazeutische Biologie. Das Jahr 1989begann mit einem Studienaufenthalt amInstitut für Pflanzenphysiologie derUniversität Zürich in der ArbeitsgruppeP. Matile. 1991 arbeitete sie im Arbeits-kreis von E. C. Cocking an der Uni inNottingham. 1993 wurde sie als Profes-sorin für "Zellkulturtechnik" an die Uni-versität Halle-Wittenberg berufen.

Zu ihren Hobbys gehören Literatur undReisen.

Birgit Dräger . Wesentliche Stationenihrer Vita sind Hopsten, Kreis Steinfurt,wo sie geboren wurde, die Uni Münster,wo 1986 im Fachbereich Biologie unterLeitung von W. Barz die Promotion miteiner Arbeit über photoautotrophe undphotoheterotrophe Zellkulturen erfolgte,und das Institute of Cell and Tissue Cul-ture, Universität Kyoto, wo sie bis 1989als Postdoc bei Yasuyuki Yamada arbei-tete. Die Habilitation für Pharmazeuti-sche Biologie über Enzyme und Produk-te der Tropinonreduktion fand 1996 inMünster statt. Seitdem ist sie am Institutfür Pharmazie der Uni Halle Professorinfür Biogene Arzneistoffe. Themen ihrerForschung sind Calystegine, weit ver-breitete Tropanalkaloide, Wirkstoffe ausPflanzen wie Antioxidantien und Phyto-estrogene. Die dazu notwendigen Me-thoden sind vielseitig: DNA- und RNA-Isolierung, PCR, cDNA-Klonierung,Proteinexpression, Proteinreinigung,Enzymkinetik, Protein-Im-munomarkierung, Gaschromatographie,HPLC, Massenspektrometrie.

Als Kontrastprogramm wären Lyrik undProsa, Theater, Kabarett und Kino zunennen.

Jennifer B. Dressman . Sie stammt ausAustralien, wurde in Horsham geboren,studierte Pharmazie am Victorian Colle-ge of Pharmacy und promovierte an derUniversität Kansas unter der Leitungvon Takeru Higuchi, bevor sie von 1980bis 1983 bei Burroughs Wellcome undMerck & Co. als Senior Scientist tätigwar. 1983 erfolgte ein Ruf als AssistentProfessor an die Universität Michigan,wo sie von 1989 bis 1994 als AssociateProfessor tätig war.

Seit 1994 ist sie C 3-Professor für Phar-

mazeutische Technologie an der Uni-versität Frankfurt. Der ArbeitskreisDressman beschäftigt sich mit der Ent-wicklung aussagekräftiger Testmodelle,um die Resorption peroral applizierterArzneistoffe im Gastrointestinaltrakt,basierend auf physiologischen und arz-neiformbezogenen Gegebenheiten, vor-auszusagen.

Ihre Freizeit verbringt sie sehr gerne mitihrer Familie (Tochter Anna-Lena istmittlerweile neun Jahre alt), liest gerneBücher und besucht die Oper und klas-sische Konzerte.

Gisela Drews . Die wissenschaftlicheArbeit begann mit Studien zum Salz-transport an Epithelien und wurde wei-tergeführt mit Arbeiten zur Regulationder Nervenerregung. 1986 hat die Dia-betologie Frau Drews in ihren Bann ge-zogen, und seitdem ist die Faszinationan der Funktion der Insulin-se-zernierenden Zellen erhalten geblieben.

Geboren ist sie 1956 in Ebern, promo-viert wurde sie 1985 in Berlin mit"Untersuchungen zur osmoregulatori-schen Fähigkeit und zur Salzaufnahmeüber das Kiemenepithel von Uca tange-ri" am Institut für Tierphysiologie(Leitung K. Graszynski). Die Habilitati-on erfolgte 1992 in Homburg (Med. Fa-kultät der Universität des Saarlandes) inHumanphysiologie mit der Arbeit "ZurKontrolle der Funktion der B-Zellen desMäusepankreas durch Hormone undNeuropeptide". Seit 1995 ist sie Profes-sorin für Pharmakologie am Pharmazeu-tischen Institut in Tübingen.

Die wissenschaftliche Arbeit wurde undwird durch zahlreiche Drittmittelförde-rungen durch die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (SFB und Einzelanträge,Auslandsstipendium und Heisenberg-Stipendium), die Deutsche Diabetesge-sellschaft und die Deutsche Diabetes-Stiftung unterstützt.

Außeruniversitär liest und wandert siegerne und schätzt die Kultur und KücheFrankreichs.

Petra Högger . Geboren 1964 in Lipp-stadt, wurde sie 1992 an der UniversitätMünster mit der Dissertation"Überprüfung biochemischer Streßpara-meter als Indikatoren für die experimen-telle Algesimetrie" unter Leitung von P.Rohdewald promoviert. Ein DFG-Stipendium ermöglichte ihr einen18-monatigen Forschungsaufenthalt ander University of California, San Fran-cisco, in der Arbeitsgruppe von W.Sadée, wo sie sich mit molekularbiolo-gischen Untersuchungen am Muskarin-rezeptor befasste. Die Habilitation er-folgte 2000 in Münster mit der Arbeit"Molekulare und klinische Aspekte derGlucocorticoidwirkung". Im gleichen

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Jahr nahm sie einen Ruf auf eineC3-Professur für Pharmazeutische Che-mie an der Universität Würzburg an.Seitdem vertritt sie dort neben der Kli-nischen Chemie schwerpunktmäßig dieKlinische Pharmazie in der Lehre.

Ihr Forschungsgebiet ist die Pharmako-kinetik und Pharmakodynamik inhalativverabreichter Arzneistoffe und aktiverKomponenten in antiinflammatorischwirksamen Pflanzenextrakten.

Ulrike Holzgrabe hat als erste Präsi-dentin der Deutschen PharmazeutischenGesellschaft eine bisherige Männerba-stion erobert und "deutlich gemacht" -wie unsere Politiker so gerne sagen -,dass auch Frauen "ihren Mann stehenkönnen", wenn es um die Führung einerwissenschaftlichen Gesellschaft geht.

Geboren wurde sie 1956 in Wuppertal.Als Diplom-Chemikerin und Apotheke-rin promovierte sie 1983 in Kiel unterLeitung von R. Haller mit der Disserta-tion "Untersuchungen zur Konformationund Konfiguration heterocyclischer Bi-cyclo[3.3.1]nonanone und ihrer Reduk-tionsprodukte". Habilitiert hat sie sich1989 in Kiel mit der Arbeit "OxidativeCyclisierung von ?-Aminoketonen mitCer(IV)sulfat zu1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinen".

1990 folgte sie einem Ruf alsC3-Professorin für PharmazeutischeChemie nach Bonn, wo sie außerdemvon 1997 bis 1999 Prorektorin war. Seit1999 ist sie Lehrstuhlinhaberin an derUniversität Würzburg. Aufenthaltssta-tionen als Postdoc und Gastprofessorinwaren die School of Pharmacy der Uni-versität Bath, UK, und das College ofPharmacy der University of Illinois,Chicago.

Es konnte nicht ausbleiben, dass dieheutige "Altpräsidentin" der DPhGschon in ihrer "Jugend" Mitglied zahl-reicher deutscher und europäischerKommissionen und wissenschaftlicherBeiräte wurde.

In der wenigen Freizeit, die aufgrundder vielfältigen Aktivitäten übrig bleibt,unternimmt sie gerne längere Wande-rungen in heimischen und ausländischenGefilden, reist in ferne Kontinente undbesucht Kunstausstellungen.

Regine Kahl studierte Medizin in Ber-lin und Hamburg und schloss ihre Aus-bildung 1969 mit der Promotion an derUniversität Hamburg ab. In den Jahren1976 bis 1982 war sie wissenschaftlicheAngestellte in der Abteilung Toxikolo-gie der Universität Mainz. Die Anerken-nung als Fachpharmakologin DGPT er-folgte 1981. Im Jahr 1982 habilitiertesie sich für Pharmakologie und Toxiko-logie an der Universität Mainz. Sie er-hielt ein Heisenberg-Stipendium der

Deutschen Forschungsgemeinschaft undwar bis 1988 wissenschaftlich tätig amMax-von-Pettenkofer-Institut des Bun-desgesundheitsamtes in Berlin. Nach ei-ner C2-Professur in Göttingen und einerC3-Professur in Hamburg ist sie seit1993 Inhaberin einer C4-Professur undDirektorin des Instituts für Toxikologieder Universität Düsseldorf.

Es liegt ein umfangreiches Publikations-verzeichnis vor. Außerdem ist sie Mit-herausgeberin der Fachzeitschrift"Toxicology".

Alexandra K. Kiemer , mit derzeit 37Lenzen die Jüngste im Reigen meinerpowervollen Kolleginnen, promovierte1997 am Institut für Pharmakologie, To-xikologie und Pharmazie der Tierärztli-chen Fakultät der Uni München überdas Thema "Das Atriale NatriuretischePeptid als autokriner Regulator der in-duzierbaren NO-Synthase". Von 2000bis 2002 arbeitete sie als Stipendiatindes Bayerischen Habilitationsförder-preises u. a. in Tokio, an den Universi-täten von Florenz und Sydney und amDepartment of Immunology des ScrippsResearch Institute (La Jolla, USA).2003 habilitierte sie sich in den FächernPharmazeutische Biologie und Pharma-kologie an der Universität München mitdem Thema "Zytoprotektion durch bio-gene Substanzen" und wechselte dannnach La Jolla, (s. o.). Ab 2004 war sieparallel dazu auch an der University ofCalifornia in San Diego (UCSD) tätig.Seit 2005 ist sie Professorin für Pharma-zeutische Biologie an der Universitätdes Saarlandes. Die Forschungsschwer-punkte betreffen molekulare Mechanis-men von Entzündungsprozessen.

Ihre Freizeitbeschäftigungen sind Musi-zieren (Gesang, Klavier), Lesen undSport.

Charlotte Kloft . Ihr Motto lautet: We-ge entstehen, wenn wir sie gehen. Undso entschied sich die 1967 geboreneFrankfurterin für das neue Fach Klini-sche Pharmazie, als es noch in den Ge-burtswehen lag. Nach ihrer Promotion(Betreuung U. Jaehde und W. Schunack, FU Berlin) arbeitete sie zunächst in derArzneimittelforschung und -entwicklung in der pharmazeutischenIndustrie. Doch die Hochschullaufbahnreizte sie mehr. Mehrere Forschungsauf-enthalte 1999, 2002 und 2004 bei H.Derendorf, University of Florida, undM. O. Karlsson, Uppsala University, be-stärkten sie in ihrem Weg. Als ersteDeutsche habilitierte sie sich 2003 fürdas Fach Klinische Pharmazie an derFU Berlin. Seit 2005 ist sie Universi-tätsprofessorin für dieses Fach am Insti-tut für Pharmazie der Universität Halle-Wittenberg. Ihre Forschung ist mehr-fach ausgezeichnet worden.

In der knappen Freizeit geht sie gerneins Theater und erfreut sich am Ballett.

Susanne Klumpp . Wer sie kennt,schätzt ihre zupackende und direkte Artsowie die stete Hilfsbereitschaft der1956 in Ulm geborenen Kollegin. Siewurde 1982 von der Fakultät für Che-mie und Pharmazie der Universität Tü-bingen mit der Note "summa cum lau-de" zum Dr. rer. nat. promoviert und ha-bilitierte sich dort 1989 für das FachPharmazeutische Chemie. Mit einemHeisenberg-Stipendium forschte sie1992 bis 1995 an der KFA in Jülich undam Caltech in Pasadena. Danach nahmsie den Ruf auf eine C3-Professur inMarburg an und folgte 2002 einem Rufauf die C4-Professur für Pharmazeuti-sche und Medizinische Chemie an derUniversität Münster.

Der wissenschaftliche Schwerpunkt vonSusanne Klumpp liegt auf dem Gebietder reversiblen Proteinphosphorylie-rung, insbesondere den Proteinphospha-tasen. Die Proteinhistidinphosphatase istihre Entdeckung. Sie hat mehr als hun-dert wissenschaftliche Arbeiten publi-ziert und genießt auf ihrem Forschungs-gebiet weltweites Ansehen. Was nichtausbleiben konnte: Sie war in zahlrei-chen Kommissionen an der UniversitätTübingen, Marburg und Münster tätigund übernahm in Marburg zweimal dasAmt des Dekans.

In ihrer Freizeit favorisiert sie Schwim-men, Skifahren, Wandern und Reisen.

Gabriele Maria König erlebt man fastimmer aktiv und dynamisch. Geborenist sie 1957 in Schwäbisch Gmünd, pro-moviert wurde sie 1985 in Freiburg mitder Dissertation "Iridoidglykoside inAvicennia marina und A. officinalis"(Leitung H. Rimpler), und habilitiert hatsie sich 1993 an der ETH Zürich, De-partement Pharmazie, mit der Arbeit"Chemical and Biological Investigationsof Natural Products derived from Mari-ne and Terrestrial Sources## (LeitungO. Sticher). Von 1994 bis 1999 schlosssich eine Tätigkeit als C3-Professorinam Institut für Pharmazeutische Biolo-gie der TU Braunschweig an, 1999 er-folgte die Berufung auf den Lehrstuhlam Institut für Pharmazeutische Biolo-gie der Universität Bonn.

Die Forschungsschwerpunkte umfassendie Identifizierung von pharmakolo-gisch aktiven Naturstoffen als Leitstruk-turen für die Wirkstoffentwicklung, wo-bei insbesondere marine Naturstoffe ausSchwämmen, Korallen, Bryozoen undMikroorganismen im Fokus stehen. Mo-lekularbiologische Arbeiten zur Biosyn-these von Naturstoffen konzentrierensich auf Polyketidsynthasen und nicht-ribosomale Peptidsynthetasen in gleiten-

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den Bakterien und Cyanobakterien.

Die Freizeit ist durch sportliche Aktivi-täten wie Kanufahren und Wandern aus-gefüllt. Auch der große Garten erfordertviel Einsatz.

Evi Kostenis . Außerdienstlich gilt ihreganze Aufmerksamkeit der fünfköpfi-gen Familie. Hut ab vor einer Frau, diedrei kleine Kinder zu betreuen hat unddaneben in Forschung und Lehre Be-achtliches leistet. Sie wurde 1966 inMünchen geboren. Die Dissertationüber "Allosterische Modulation muska-rinischer Acetylcholinrezeptoren" erar-beitete sie von 1992 bis 1995 unter derLeitung von K. Mohr an der UniversitätBonn.

An die Promotion schloss sich ein drei-einhalbjähriger Aufenthalt an den Na-tional Institutes of Health in Bethesda,USA, an, der neue Einblicke in die Mo-lekular- und Zellbiologie erlaubte. 1999kehrte sie zurück und leitete ein Mole-kularbiologisches Labor der Herz-Kreislauf-Forschung in der pharmazeu-tischen Industrie. Ende 2002 nahm sieeine Position als Abteilungsleiterin ineinem Biotechnologie-Unternehmen inKopenhagen an. 2006 erhielt sie denRuf auf eine W3-Professur im FachPharmazeutische Biologie der Universi-tät Bonn. Dort ist sie seitdem als Leite-rin der neugegründeten Abteilung"Molekular-, Zell- und Pharmakobiolo-gie" tätig. Ihre Arbeitsgruppe beschäf-tigt sich mit der molekularen Funktions-weise G-Protein-gekoppelter Rezepto-ren, der derzeit bedeutendsten Proteinfa-milie auf dem Arzneimittelmarkt.

Irene Krämer schloss 1988 bundesweitals erste Absolventin die Weiterbildungzur Fachapothekerin für Klinische Phar-mazie ab. Geboren ist sie 1957 in derStadt mit der Porta Nigra, promoviertwurde sie 1986 in der Stadt Gutenbergsmit der Dissertation "Das Oxadiazolsy-stem als Harnstoffäquivalent in neuenHistamin-H 2 -Antagonisten" (LeitungW. Schunack). Die Habilitation erfolgte1999 im Fach Pharmazeutische Techno-logie in Mainz. 2006 wurde sie zur apl.Professorin für Klinische Pharmazie amFachbereich Chemie, Pharmazie undGeowissenschaften der UniversitätMainz ernannt. Seit September 1991 lei-tet sie als Direktorin die Apotheke desKlinikums der Uni Mainz. Schwerpunk-te ihrer wissenschaftlichen Arbeit sinddie zentrale Zytostatikazubereitung, deronkologische Patient, die klinisch phar-mazeutische Betreuung ausgewählterPatientenkollektive, Stabilität applikati-onsfertiger Parenteralia, Proteinarznei-mittel und Biosimilars. Zu nennen sindauch zahlreiche Buchbeiträge, das En-gagement im Bundesverband DeutscherKrankenhausapotheker (u. a. als dessen

Präsidentin) und die Mitgliedschaft inverschiedenen wissenschaftlichen Kom-missionen.

Neben ihrer Arbeit liebt sie alle schönenDinge des Lebens, insbesondere gutesEssen und guten Wein, und ist eine lei-denschaftliche Köchin.

Stephanie Läer erfüllt optimale Vor-aussetzungen für die Lehr- und For-schertätigkeit im pharmazeutischen Be-reich, nämlich die Approbation als Apo-thekerin (1988) und die als Ärztin(1994). Im gleichen Jahr promoviertesie an der Universität Göttingen mitdem Thema "Pharmakologische Beein-flussung des Dopaminstoffwechsels imStriatum der Ratte unter den Bedingun-gen zerebraler Oligämie". Ihre Arbeitwurde durch ein Stipendium der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt. Alswissenschaftliche Mitarbeiterin im Uni-versitätsklinikum Hamburg-Eppendorferwarb sie 2000 den Facharzt für Expe-rimentelle Pharmakologie und Toxiko-logie und 2002 den Facharzt für Klini-sche Pharmakologie. Im Jahr 2001 er-folgte die Habilitation mit dem Thema"Untersuchungen zur Therapie vonHerzrhythmusstörungen und Herzinsuf-fizienz mit Betarezeptorblockern beiKindern". Nach einem Auslandsaufent-halt im Rahmen ihres Heisenberg-Sti-pendiums 2003 und 2004 in den USAerhielt sie einen Ruf an die UniversitätDüsseldorf für das Fach Klinische Phar-mazie, den sie im November 2004 an-nahm. Ihre Forschungstätigkeit bestehtu. a. in der Optimierung der Arzneimit-teltherapie für Kinder, wobei sie dieseUntersuchungen für Simulationen vonklinischen Studien nutzt. Preise erhieltsie von der Dr. Martini Stiftung unddem Bundesverband Herzkranker Kin-der, Unterstützung von der DeutschenHerzstiftung, der DFG und dem Bun-desministerium für Bildung und Wis-senschaft

Zu ihren Lieblingsbeschäftigungen au-ßerhalb der Wissenschaft zählen Kla-vier- und Orgelspiel, Wandern, Joggenund Skilaufen.

Ulrike Lindequist , geboren 1950 inWeixdorf bei Dresden, promovierte1977 in Greifswald unter der Anleitungvon E. Teuscher mit einem pharmakolo-gischen Thema und habilitierte sich dort1988 mit der Arbeit "Untersuchungenzum immunsuppressiven Wirkstoff vonTricholoma populinum Lge.". 1992wurde sie C3-Professorin und Leiterindes Bereichs Pharmazeutische Biologieam Institut für Pharmazie der Universi-tät Greifswald und war in den Folgejah-ren wiederholt geschäftsführende Direk-torin. Sie ist Mitgründerin des Institutsfür Marine Biotechnologie e.V. am Bio-technikum der Hansestadt Greifswald.

Ihre Hauptforschungsgebiete sind bio-aktive Naturstoffe aus höheren Pilzen,aus marinen Mikroorganismen und ausethnomedizinisch interessanten Pflan-zen. In diesem Zusammenhang habensich intensive Kooperationen zu Ar-beitsgruppen in Nepal, im arabischenRaum und in Australien entwickelt. DieArbeiten werden durch verschiedeneStiftungen gefördert.

Ulrike Lindequist ist Koautorin derLehrbücher "Biogene Gifte" und"Biogene Arzneimittel".

Außerdienstlich widmet sie ihre Zeit amliebsten ihrer Familie und dem Reisen.Die in Stuttgart und Peking lebendenKinder und der Enkelsohn bieten dazuausreichend Anlass.

Claudia S. Leopold . Außerdienstlichwidmet sie sich der klassischen Musik.Sie spielt die Violine in einem Streich-quartett und in einem Kammerorchester.Die Universität Oslo und die Universityof Alberta in Edmonton lockten sie we-gen anderer Qualitäten mit je einemRuf. Sie ging aber zunächst nach Leip-zig auf eine C3-Professur, wo sie fürkurze Zeit die Leitung des FachbereichsPharmazeutische Technologie innehatte.

Geboren 1962 in Leverkusen, promo-vierte sie 1992 in Düsseldorf mit derDissertation "Enhancer-Effekte von li-pophilen Salbengrundstoffen auf dieSteady-state-Penetration von Methylni-cotinat durch die Haut" (Leitung B. C.Lippold). Das Thema der Habilitation(1999) war "Bedeutung der Formulie-rung für die Wirkstoffverfügbarkeit amBeispiel des Dickdarm-Targeting undder kutanen Penetration". Im Oktober2005 übernahm sie an der UniversitätHamburg den Lehrstuhl für Pharmazeu-tische Technologie, den sie mithilfe vonMitteln aus der Pharmazeutischen Indu-strie auf den neuesten Stand ausbauenkonnte.

Die Forschung der derzeitigen ge-schäftsführenden Direktorin des Insti-tuts für Pharmazie konzentriert sich aufdie Themengebiete Steuerung der Wirk-stofffreisetzung aus überzogenen Arz-neiformen, Verbesserung der Wirkstoff-penetration durch die Haut und Opti-mierung von Tablettierprozessen.

Irmgard Merfort . Wenn ich eine kom-petente Auskunft über Phytopharmakahaben möchte, sachlich und frei von ly-rischer Verbrämung, dann wende ichmich an die 1952 in Vechta(Niedersachsen) geborene, 1980 in Düs-seldorf mit der Dissertation "LipophileInhaltsstoffe der Blätter und Früchtevon Symphoricarpus albus (L.) Blake"unter der Leitung G. Willuhn am Institutfür Pharmazeutische Biologie promo-vierte Kollegin, die sich 1991 mit der

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Arbeit "Untersuchungen zur Flavonoid-führung der Gattung Arnica unter be-sonderer Berücksichtigung der arznei-lich verwendeten Arnikablüten DAB 9"habilitiert hat. Seit 1995 ist sieC3-Professorin für PharmazeutischeBiologie an der Universität Freiburg.

Forschungsschwerpunkte: Isolierungund Identifizierung von entzündungs-hemmenden und antitumoralen Wirk-stoffen aus Arzneipflanzen Euopas, ausCosta Rica und Brasilien. Molekularbio-logische Untersuchungen zu Wirkme-chanismen, QSAR-Untersuchungen undSuche nach Leitstrukturen für die Ent-wicklung von NF-?B-Inhibitoren, Eta-blierung analytischer Methoden zurQualitätskontrolle von Arzneipflanzen.

Verschiedene Wissenschaftspreise, Edi-tor bei Planta Media sowie im AdvisoryBoard von Journal of Ethnopharmacolo-gy .

Außerdienstlich steht ihre Familie imMittelpunkt. Hobbys sind Reisen undKrimis.

Christa Elisabeth Müller . Obwohl dieSchwaben am liebsten daheim bleibenund dort arbeiten, wo sie geboren sind(1960 in Rottweil am Neckar), ist sie anden National Institutes of Health in Be-thesda, USA, in Würzburg (Bayern)oder in Bonn (fast schon Preußen) so-wie in Brüssel (Belgien) genauso zuhau-se, um in Forschung und Lehre Beach-tenswertes zu leisten oder Leistungen zubegutachten. Die Approbation als Apo-thekerin erhielt sie 1985, die Promotionerfolgte 1988 in Tübingen mit einerchemisch-präparativen Arbeit bei H. J.Roth. Kaum war 1994 in Tübingen dieHabilitation für das Fach Pharmazeuti-sche Chemie mit einer Arbeit über"Adenosinrezeptor-Antagonisten" voll-zogen, da erhielt sie auch schon einenRuf an die Universität Würzburg auf ei-ne C3-Professur für PharmazeutischeChemie. Seit 1998 ist sieC4-Professorin an der Universität Bonnund war dort von 2001 bis 2004 Prorek-torin für Planung und Finanzen.

Wissenschaftliche Schwerpunkte: Medi-zinische Chemie und molekulare Phar-makologie von Purinrezeptoren; Ecto-nucleotidase-Inhibitoren; neue G-Protein-gekoppelte Rezeptoren.

Charakteristisches: Zügiges Arbeitenund voller Einsatz, ohne an die eigenenBelange zu denken. Ehrenamtliches:Mitglied des wissenschaftlichen BeiratsNeuroforschung des Forschungszen-trums Jülich, Gründungsmitglied undstellvertretende Sprecherin des Pharma-Zentrums Bonn, Berufung in den Aus-wahlausschuss der AvH-Stiftung.

Die Hauptbeschäftigungen neben derWissenschaft sind Lesen und, wenn Zeit

bleibt, Reisen, Sprachen, Kochen undSport.

Christel Müller-Goymann . Der Zufallwill es so, an deutschen Universitätenwaren und sind drei PharmazeutischeTechnologen tätig, die den Namen Mül-ler tragen, Fritz Müller in Bonn, B. W.Müller in Kiel und R. H. Müller in Ber-lin. Aber es gibt nur eine Technologinnamens Müller, und die heißt Müller-Goymann.

Geboren 1951 in Cloppenburg, promo-viert 1981 an der TU Braunschweig mitder Dissertation"Strukturuntersuchungen an4-Komponenten-Mischungen als Bei-trag zur Aufklärung des W/O Creme-Zustandes" (Leitung C. Führer), Verlei-hung des APV-Preises 1983, DFG-Forschungsstipendiatin 1984 an derOhio State University in Columbus,USA, Habilitation 1989 in Braun-schweig mit der Arbeit"Flüssigkristalline Strukturen in topi-schen Zubereitungen und ihre Wechsel-wirkungen mit Arzneistoffen". ZuerstC3-Professur für PharmazeutischeTechnologie in Marburg, ab WS1991/92 C4-Lehrstuhl an der TU Braun-schweig.

Forschungsschwerpunkte: Entwicklungund Charakterisierung kolloider Arznei-formen vorzugsweise zur kutanen undokularen Anwendung und Folgethemen.Koautor des "Lehrbuch der Pharmazeu-tischen Technologie" (Bauer, Fröm-ming, Führer), WVG Stuttgart, 2002.Engagement in der Selbstverwaltungder TU Braunschweig (Dekanin, Senats-mitglied, Mitglied im Hochschulrat).

Verschiedene außeruniversitäre Aufga-ben.

Freizeit-Aktivitäten: Tanzen und Gar-tenarbeit.

Ulrike Müller . 2008 wurde sie für ihreherausragenden Arbeiten auf dem Ge-biet der molekularen Alzheimerfor-schung mit dem Alzheimer-For-schungspreis ausgezeichnet.

Geboren ist sie 1960 in München. DasStudium der Chemie an der UniversitätMünchen wurde 1985 mit dem Diplomabgeschlossen. Die Promotion erfolgte1989 an der Fakultät für Biochemie undMolekularbiologie mit dem Thema"Untersuchungen zu sequenzspezifi-schen DNA-bindenden Proteinen in He-fe".

Von 1989 bis 1991 als Postdoc an derMedical School, University of Manche-ster, UK. 1991 bis 1997 Wissenschaftli-che Mitarbeiterin am Institut für Mole-kularbiologie der Universität Zürich.1997 bis 2004 Leiterin der Forschungs-gruppe Neurogenetik am Max-

Planck-Institut für Hirnforschung, Neu-rochemie, Frankfurt. 1999 Habilitationfür Molekularbiologie am Institut fürMolekularbiologie, Universität Zürich,mit dem Thema "Targeted gene modifi-cations in the mouse: studies on the in-terferon system and amyloid precursorprotein". Seit 2005 Professur für Funk-tionelle Genomik am Institut für Phar-mazie und Molekulare BiotechnologieUniversität Heidelberg.

Zahlreiche Publikationen im Zusam-menhang mit ihren Forschungsprojek-ten: "Physiologische und pathologischeFunktionen des Alzheimer-relevantenAmyloid Prekursorproteins APP undverwandter Proteine" sowie "Regulationund molekulare Pathologie von Neuro-transmitterrezeptoren".

Außerdienstliche Interessen: Ihre beidenKinder, Literatur und bildende Kunst.

Karen Nieber besitzt die Anerkennungals Fachphysiologin und Fachpharma-kologin. Geboren ist sie 1948 in Magde-burg, promoviert wurde sie 1981 in Ber-lin (Ost) mit der Dissertation"Untersuchungen zur pharmakologi-schen und elektrischen Erregung derglatten Muskulatur des Gastrointestinal-system und der Vena portae" (LeitungP. Oehme). 1990 erhielt sie in Berlin(Ost) die Promotion B für das Fach Ex-perimentelle Biomedizin, 1994 habili-tierte sie sich für Pharmakologie undToxikologie an der Universität Freiburgim Breisgau.

Karen Nieber arbeitete von 1976 bis1991 als Themenleiterin am Institut fürWirkstoffforschung der Akademie derWissenschaften der DDR (später: Insti-tut für Molekulare Pharmakologie) inBerlin (Ost) und leitete von 1988 bis1990 die Abteilung ExperimentelleAsthmaforschung am Forschungsinstitutfür Lungenkrankheiten und Tuberkulosein Berlin-Buch. 1991 wechselte sie andas Pharmakologische Institut der Uni-versität Freiburg. Sie nahm 1995 einenRuf auf den Lehrstuhl Pharmakologiefür Naturwissenschaftler am Institut fürPharmazie der Universität Leipzig anund ist seit 2002 Geschäftsführende Di-rektorin dieses Institutes.

In ihrer Freizeit unternimmt sie gerneTouren mit Segel- oder Motorboot, be-sucht Kunstausstellungen und entspanntsich auf ihrer Terrasse.

Regine Peschka-Süss , geboren 1965 inFulda, wurde 1994 unter der Leitungdes damaligen Privatdozenten R. Schu-bert in Tübingen mit der Dissertation"Herstellung und Entwicklung liposo-menhaltiger Zubereitungen mit hydro-philen Arzneistoffen zur topischen An-wendung" promoviert und habilitiertesich 2001 in Freiburg mit der Arbeit

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"Lipidvermittelter Transfer von Nukle-insäuren". Heute ist sie apl. Professorinam Lehrstuhl für PharmazeutischeTechnologie und Biopharmazie der Uni-versität Freiburg. Ihre Schwerpunkte inder Lehre sind neben der Technologie-Ausbildung im Grundstudium vor allemdie Aspekte Qualitätssicherung, GMPund GLP. Ihre Forschung umfasst dieEntwicklung nanopartikulärer Drug-Delivery-Systeme für eine zielgerichteteTumor- und Gentherapie nebst Etablie-rung von upscale-baren Technologienfür diese Arzneiformen. Daraus ergebensich viele Kooperationen mit verschie-denen Bereichen der Medizin und derIndustrie.

Privat kann sich Frau Peschka-Süss mitihrem Mann für das Tanzen und dasReisen in nahe und ferne Länder begei-stern.

Maike Petersen ist neben ihrer Tätig-keit als Professorin für PharmazeutischeBiologie in Marburg als (Vize-) Präsi-dentin der Phytochemical Society of Eu-rope und als Vorsitzende der Sektion"Pflanzliche Naturstoffe" der DeutschenBotanischen Gesellschaft aktiv.

Werdegang in Stichworten: Geboren1959 in Sindelfingen, Biologiestudium,Diplom und Promotion 1986 an derUniversität Tübingen im Arbeitskreisvon H. U. Seitz. Titel der Dissertation:"Digitoxin 12?-Hydroxylase, ein Cyto-chrom P-450-abhängiges Enzym ausZellkulturen von Digitalis lanata Ehrh.";in dieser Zeit Stipendiatin der Studien-stiftung des deutschen Volkes. An-schließend bis 1997 WissenschaftlicheMitarbeiterin bei A. W. Alfermann amInstitut für Entwicklungs- und Moleku-larbiologie der Pflanzen der UniversitätDüsseldorf. PostDoc-Aufenthalt1991/92 am Genetischen Institut derUniversität Gent (Belgien) bei M. vanMontagu. 1993 Habilitation in Düssel-dorf mit dem Thema "Die Biosyntheseund Akkumulation der Rosmarinsäurein Suspensionskulturen von Coleus blu-mei Benth.". 1997 Ruf als Professorinfür Pharmazeutische Biologie an derUniversität Marburg. Forschungsgebie-te: Biochemie und Molekularbiologiedes pflanzlichen Sekundärstoffwechselsmit Schwerpunkten auf phenolischenNaturstoffen (Rosmarinsäure, Lignane),biotechnologische Produktion pflanzli-cher Naturstoffe. Mitglied im EditorialBoard mehrerer Fachzeitschriften.

Freizeitbeschäftigungen: Lesen und Sin-gen im Landeskirchenchor der Evange-lischen Kirche Kurhessen-Waldeck.

Marion Schaefer ist gegenwärtig Präsi-dentin der Administrative PharmacistsSection und Mitglied des Boards ofPharmacy Practice. Geboren 1950 in

Kremmen (Bez. Potsdam), promoviertesie 1977 mit der Dissertation"Arbeitsteilige Prozesse bei der Be-darfsforschung für Arzneimittel im In-land" (Leitung A. Podrabsky) und habi-litierte sich 1984 in Berlin mit der Ar-beit "Methodenkritische Untersuchun-gen zur Systematisierung der Arznei-mittelverbrauchsanalyse und ihrer An-wendungsmöglichkeiten##. Seit 1990ist sie Vorsitzende der Fachgruppe All-gemeinpharmazie in der DPhG.

1997 war sie Gründungsmitglied derFörderinitiative Pharmazeutische Be-treuung. Ab 1998 Gastprofessorin fürArzneimittelepidemiologie/Sozialpharma-zie an der Humboldt-Universität hat siein dieser Funktion mehrere Studien zurPharmazeutischen Betreuung in ver-schiedenen Bundesländern geleitet undmaßgeblich an der Entwicklung der me-thodischen Grundlagen mitgewirkt. ImMärz 2001 initiierte sie den postgradua-len Masterstudiengang "Consumer He-alth Care" an der Humboldt-UniversitätBerlin (www.consumer-health-care.de),mit dem sie im Oktober 2002 an das In-stitut für Klinische Pharmakologie derCharité Universitätsmedizin Berlinwechselte.

Studienaufenthalte führten sie in dieUSA, wo sie 1992 als Adjunct AssistantProfessor an der University of Illinois inChicago berufen wurde, und in die Nie-derlande. 1996 gehörte sie zu den Grün-dungsmitgliedern des PharmaceuticalCare Network Europe.

Außerberufliche Interessen sind Lesen,Schreiben, Skaten, Jazz und Tanzen.

Monika Schäfer-Korting ist zum zwei-ten Mal Vizepräsidentin für Natur- bzw.Biowissenschaften und Forschung derFU Berlin. Geboren 1952 in Gießen,promoviert 1977 in Frankfurt/M. mitanalytischen und pharmakokinetischenUntersuchungen zu Antihypertensiva(Leitung E. Mutschler), habilitiert 1989mit Untersuchungen zur Pharmakokine-tik tiefer Kompartimente. An eine Lehr-stuhlvertretung an der FU Berlin(1992-94) schloss sich die Berufung aufden neu gegründeten Lehrstuhl für Phar-makologie und Toxikologie am Institutfür Pharmazie der FU Berlin an.Schwerpunkte der weiteren wissen-schaftlichen Tätigkeit sind Alternativenzu Tierversuchen im Bereich der Regu-latorischen Toxikologie sowie der Der-matikaentwicklung (von BMBF bzw.EU gefördert) sowie die gezielte Steue-rung der Pharmakokinetik von Arznei-stoffen mittels nanopartikulärer Träger-systeme (DFG-Forschergruppen). Zu-dem ist sie Autorin bzw. Herausgeberinpharmakologischer Werke, u. a. seit1991 Mitautorin aller Auflagen der"Arzneimittelwirkungen".

Sie ist ferner Mitglied der Ethikkom-mission der VeterinärmedizinischenUniversität Wien und Vorsitzende desWissenschaftlichen Beirats des Bundes-instituts für Risikobewertung, Berlin.

Monika Schäfer-Korting ist verheiratetund hat zwei erwachsene Kinder. Beiden vielfältigen Tätigkeiten bleibt nurbegrenzte Zeit für die Pflege zusätzli-cher Interessen, bei denen die klassischeMusik im Vordergrund steht.

Tanja Schirmeister , geboren 1963 inFreiburg i. Br., verheiratet, zwei Kinder(geb. 1985, 1988), promoviert 1993 inPharmazeutischer Chemie in Freiburgmit der Dissertation "Enzymatische Hy-drolyse E/Z-diastereotoper Diester undE/Z-diastereomerer Monoester"(Leitung H.-H. Otto), habilitiert 1999mit der Arbeit "Synthese, In-vi-tro-Testung und Struktur-Wir-kungs-Beziehungen neuer peptidischerCystein-Protease-Inhibitoren: Die Be-deutung von Aziridin-carbonsäu-re-Bausteinen## (Mentor A. W. Frahm).

Seit Mai 2000 C3-Professorin für Phar-mazeutische Chemie in Würzburg, zwi-schen 1999 und 2002 verschiedeneLehraufträge an den Universitäten Hei-delberg und Freiburg. Preise: 1993 Carl-Wilhelm-Scheele-Preis der DPhG fürdie mit "summa cum laude## bewerteteDissertation, 1998 Habilitanden-Preisder Fachgruppen Medizinische Chemieund Pharmazeutische/MedizinischeChemie der GDCh und DPhG und 1999Eugen-Graetz-Preis der UniversitätFreiburg.

Außerchemische Interessen: viele Nich-ten und Neffen, Fußball, Opern, Religi-onswissenschaften, Literatur, Harley-Davidson, Garten.

Michaela Schulz-Siegmund . Alswaschechte Berlinerin 1967 in Berlin-Neukölln geboren, übersiedelte sie zurPromotion ins bayerische Regensburgund fertigte dort am Lehrstuhl für Phar-mazeutische Technologie eine Arbeitmit dem Titel "Entwicklung tensidfreierSubmikron-Emulsionen mit Methylhy-droxypropylcellulose als Polymeremul-gator" an, die von H. Rupprecht und R.Daniels betreut wurde. 1997 übernahmA. Göpferich den Lehrstuhl für Pharma-zeutische Technologie und konnte siefür das Thema "Tissue Engineering" be-geistern. Nach einem Forschungsaufent-halt 1998 an der Rice University, Texas,im Department Bioengineering bei A.G. Mikos begannen die Forschungsar-beiten auf dem Gebiet Tissue Enginee-ring von Knochen, die 2004 zur Habili-tation für das Fach PharmazeutischeTechnologie an der Uni Regensburgführten. Der Titel der Habilitations-schrift lautete "Towards the formation

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of 3-D bone tissue in vitro". Im März2003 hatte sie bereits vor Abschluss derHabilitation eine zweijährige Gastpro-fessur für Pharmazeutische Technologiein Graz angenommen, an die sich zweiweitere Jahre als Vertragsprofessorinanschlossen. Während dieser Zeit wurdeihre Tochter Annika geboren. Im Januar2007 folgte sie einem Ruf auf den Lehr-stuhl für Pharmazeutische Technologiean der Universität Leipzig.

Frau Schulz-Siegmund spielt in ihrerFreizeit mit ihrer Tochter und manch-mal mit ihr gemeinsam Klavier. Diespäten Abende genießt sie mit ihremMann meist lesend.

Barbara Sickmüller ist stellvertretendeHauptgeschäftsführerin des Bundesver-bandes der Pharmazeutischen Industriee.V. (BPI) und dort zuständig für dieBereiche Medizin, Pharmazie undRecht.

Die 1945 in Offenbach Geborene stu-dierte Pharmazie und Lebensmittelche-mie in Marburg, war von 1970 bis 1977Wissenschaftliche Assistentin am dama-ligen Lehrstuhl für Pharmazie und Le-bensmittelchemie und promovierte dortmit einer chemisch-präparativen Arbeitunter der Leitung von M. Haake. Von1977 bis 1988 war sie Referentin imBPI zunächst im Bereich Rote Liste,dann verantwortlich für Arzneimittelsi-cherheit. Ab 1987 erhielt sie in MarburgLehraufträge zu den Themen "SpezielleRechtsgebiete für Apotheker" sowie"Fertigarzneimittel". 1988 wurde sieLeiterin der Abteilung Medizin undstellvertretende Geschäftsführerin desmedizinischen und pharmazeutischenBereichs des BPI. 1997 avancierte dieStellvertreterin zur Leiterin. Im Jahr2000 erfolgte die Ernennung zur jetzi-gen Position. Im gleichen Jahr wurde ih-re Lehrtätigkeit in Marburg durch dieVerleihung einer Ehrenprofessur gewür-digt. Vorlesungen hielt sie auch von1991 bis 1993 am Klinikum der Univer-sität Frankfurt, und derzeit hat sie einenLehrauftrag an der Universität Bonn.

Wie zu erwarten ist sie Mitglied ver-schiedener wissenschaftlicher Fachkom-missionen im Bereich Zulassung undArzneimittelsicherheit.

Andrea Sinz ist seit Januar 2007W3-Professorin im InstitutsbereichPharmazeutische Chemie am Institut fürPharmazie der Universität Halle-Wittenberg. Sie wurde 1969 in Alb-stadt-Ebingen geboren, studierte bis1993 Pharmazie an der Universität Tü-bingen und promovierte 1997 am Insti-tut für Pharmazeutische Chemie derUniversität Marburg mit der Dissertati-on "Inhaltsstoffe zytotoxisch wirksamerExtrakte aus Dasymaschalon sootepense

Craib, Anomianthus dulcis (Dun.) Sin-clair und Ellipeiopsis cherrevensisFries". Anschließend war sie von 1998bis 2000 Postdoktorandin bei den Natio-nal Institutes of Health (NIH) in Bethes-da, USA. Zurück in Deutschland war sieals wissenschaftliche Mitarbeiterin anden Universitäten Gießen und Rostocktätig, leitete von 2001 bis 2006 dieNachwuchsgruppe"Protein-Ligand-Wechselwirkung mit-tels Ionen-Cyclo-tron-Resonanz-Massenspektrometrie" inLeipzig in der Fakultät für Chemie undMineralogie, wo sie sich 2005 mit derArbeit "Strukturelle und funktionelleCharakterisierung von Proteinen mittelsmassenspektrometrischer Methoden''habilitierte.

Die Forschungsschwerpunkte von An-drea Sinz liegen in der Entwicklung vonMethoden zum molekularen Verständ-nis von Krankheiten mittels Proteomikund moderner Massenspektrometrie. Sieerhielt mehrere Wissenschaftspreise.

In ihrer Freizeit besucht Andrea Sinzgerne Konzerte und spielt selbst Cello.

Elisabeth Stahl-Biskup . "Keine über-flüssigen Worte!" Geboren 1947 inUlm-Söflingen, Studium an der Univer-sität Freiburg, promoviert 1975 in Ham-burg mit der Dissertation"Untersuchungen über das ätherische Ölvon Pastinaca sativa L. (Apiaceae)"(Leitung K.-H. Kubeczka), 1982 Habili-tation für das Fach PharmazeutischeBiologie in Hamburg mit der Arbeit"Polychemismus in der Gattung Thy-mus". Seit 1984 Professorin für Pharma-zeutische Biologie an der UniversitätHamburg.

Forschungsschwerpunkte: Instrumentel-le phytochemische Drogenanalytik undQualitätssicherung pflanzlicher Arznei-mittel; Isolierung und Strukturaufklä-rung wirkungsrelevanter pflanzlicher In-haltsstoffe unter Einbeziehung chemota-xonomischer Fragestellungen; antimi-krobielle Wirksamkeit ätherischer Öle.

Außerberufliche Interessen: Musik(Querflöte), Reisen, zeitgenössischeKunst, Kino.

Angelika Vollmar . Kaum zu glauben,ihre allerliebste Funktion: Mutter sein.Wer hätte das vermutet, wenn man neid-voll die Reihe ihrer bedeutungsträchti-gen Funktionen betrachtet: Vorstands-mitglied der Lesmüller Stiftung, Ver-trauensdozentin des Cusanuswerks, Be-raterin der Deutschen Bischofskonfe-renz (Kommission für Wissenschaft undKultur), Mitglied des Wissenschaftli-chen Rates (WR) der Katholischen Aka-demie in Bayern, DFG-Fachkollegiatin -Sektion Medizin, Mentorin im LMU-excellent Programm, Mitglied der Se-

natskommission für "Klinische For-schung" der DFG, Mitglied des Haupt-ausschusses und Senats der DFG (werschafft es, in eine solche Position zukommen?!).

Dabei hat es ganz unspektakulär ange-fangen und sich erst später kontinuier-lich gesteigert: Geboren 1957 in Mem-mingen, Studium der Pharmazie inMünchen, Approbation 1982, Promoti-on 1984, Postdoc-Aufenthalt(DFG-Stipendiat) am Department ofBiochemistry and Molecular Biology(Mentor H. R. Herschmann) der Univer-sity of California, Los Angeles,1984-1986, ab 1987 Akademische Rätinam Institut für Pharmakologie, Toxiko-logie und Pharmazie der TierärztlichenFakultät der Uni München, 1991 Habili-tation mit der Arbeit: "Das Atriale Na-triuretische Peptid - sein Bezug zum Im-munsystem" im Fach Pharmakologie,Toxikologie und Pharmazie, 1991 Lehr-befugnis für Klinische Pharmakologieund Pharmazie, 1991 Forschungsaufent-halt am Clinical Research Institute,Montreal, Kanada, 1993 Ruf aufC3-Professur "Pharmazeutische Bioche-mie" Universität Heidelberg, 1994 bis1998 C3-Professorin für"Arzneiverordnungs- und -anfertigungslehre" Tierärztliche Fakul-tät und seit 1998 C4-Professorin für"Pharmazeutische Biologie" an der Uni-versität München.

Bettina Wahrig ist eine Begriffs- undZugreisende. Sie unternimmt Grenzgän-ge durch Disziplinen und Epochen: vonder Philosophie zur Medizin, von dort indie Politik und die Pharmazie.

Geboren 1956 in Leipzig, Studium derMedizin und Philosophie in Mainz undMarburg, 1984 Promotion zum Dr. med.mit der Arbeit "Der junge WilhelmGriesinger im Spannungsfeld zwischenPhilosophie und Physiologie (Mentor:Hans H. Lauer), Forschungsaufenthaltin Florenz bei Mazzino Montinari, dortArbeiten zu Nietzsches physiologischenQuellen, 1997 wissenschaftshistorischeHabilitation in Lübeck zum Thema "DerStaat als Mensch-Maschine. Zur Staats-Wissenschafts-Organismustheorie vonThomas Hobbes" (Mentor: Dietrich v.Engelhardt), 1997 Berufung zur Profes-sorin für Geschichte der Naturwissen-schaften mit Schwerpunkt Pharmaziege-schichte an die TU Braunschweig(Nachfolge Erika Hickel).

Derzeitiger Forschungsschwerpunkt:Kultur- und Begriffsgeschichte der Gif-te.

Seit 2006 Mitglied der HamburgischenAkademie der Wissenschaften, zzt.Fachgutachterin der DFG für den Be-reich Neuere Geschichte / Wissen-

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schaftsgeschichte.

Sie besucht gerne Freunde und Famili-enmitglieder im heimischen Rhein-Main-Gebiet sowie in fremden Ländern,fotografiert und musiziert als Amateu-rin.

Ute Wittstock , kurz und bündig: Gebo-ren 1967 in Schwerin, promoviert 1996in Greifswald mit der Dissertation"Pharmakologisch-toxikologische Un-tersuchungen von Polyinen aus demGiftigen Wasserschierling, Cicuta viro-sa L." (Leitung: E. Teuscher). Wissen-schaftliche Mitarbeiterin am Pflanzen-biochemischen Labor der Universität

Kopenhagen (1996-2000) und am Max-Planck-Institut für Chemische ÖkologieJena (2000-2006), hier auch Projekt-gruppenleiterin. Seit 2006 Professorin(W3) für Pharmazeutische Biologie ander TU Braunschweig.

Forschungsgebiet: Pflanzliche Sekun-därstoffe - Biochemie, Evolution, Che-mische Ökologie (derzeitiger Schwer-punkt: Glucosinolate).

Sonstige Interessen: Musik (Chor),Zeichnen, zzt. gehört die Freizeit abervor allem ihrer Familie.

Verfasser(ehemals Frauenbeauftragter der Fakul-

tät für Chemie und Pharmazie der Uni-versität Tübingen)Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c. Hermann J.RothFriedrich-Naumann-Str. 33,76187 [email protected]

Abbildung: Prof. Dr. rer. nat. Dr. h. c.Hermann J. Roth

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Abbildung: Susanne Alban

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Abbildung: Heike Bunjes

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Abbildung: Beate Diettrich

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Abbildung: Birgit Dräger

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Abbildung: Jennifer B. Dressman

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Abbildung: Gisela Drews

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Abbildung: Petra Högger

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Abbildung: Ulrike Holzgrabe

Abbildung: Regine Kahl

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Abbildung: Alexandra K. Kiemer

Abbildung: Charlotte Kloft

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Abbildung: Susanne Klumpp

Abbildung: Gabriele Maria König

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Abbildung: Evi Kosetenis

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Abbildung: Irene Krämer

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Abbildung: Stephanie Läer

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Abbildung: Ulrike Lindequist

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Abbildung: Claudia S. Leopold

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Abbildung: Irmgard Merfort

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Abbildung: Christa Elisabeth Müller

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Abbildung: Christel Müller-Goymann

Abbildung: Ulrike Müller

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Abbildung: Karen Nieber

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Abbildung: Regine Peschka-Süss

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Abbildung: Maike Petersen

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Abbildung: Marion Schäfer

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Abbildung: Monika Schäfer-Korting

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Abbildung: Tanja Schirmeister

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Abbildung: Michaela Schulz-Siegmund

Abbildung: Barbara Sickmüller

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Abbildung: Andrea Sinz

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Abbildung: Elisabeth Stahl-Biskup

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Abbildung: Angelika Vollmar

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Abbildung: Bettina Wahrig

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Abbildung: Ute Wittstock

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