Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

8
-r- - 4 : . -. . iIoo1 :rno

description

Einst und Jetzt - vom Handfeuerlöscher zum Brandschutzkonzept Prüfung von Sonderlöschgeräten Die Aufgaben des Sachgebiets 10 anhand der ÖBFV RL GP-03

Transcript of Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

Page 1: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

‘-r-

••

-

4

:.

-.

.iIo

o1

:rno

Page 2: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

-:dI

I ii:4 — _ — ——-——

r

Moderne Brandschutztechnik,die Sie überzeugen wird

_J Zuverlässige Sicherheit für Menschen, Produktion und Werte.

siemens atlicbt

Siemens AG Österreich

Building Technologies Division

1210 Wien Siemensstraße 90

Telefon 05 1 707-32524, [email protected]

SIEMENS

;•‘

lnfrastructure & Cities Sector

Page 3: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 3/2012 SACHGEBIET 103

Prüfung von Sonderlöschgerätenund -mitteln - unter anderem eineder Aufgaben des Sachgebiets 10Aufgrund der technischen Entwicklung sind in den letzten Jahren vermehrt Sonderlöschgeräte aufden Markt gekommen. Bei genauerer Betrachtung sind einige dieser Neuentwicklungen ausschließlich für die Erfordernisse des jeweiligen Einsatzfalles konzipiert. Um die Feuerwehren bei der Aus-wahl von Löschgeräten zu unterstützen wurde seitens des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes die RL GP-03 „Prüfung von Sonderlöschgeräten und Sonderlöschmitteln“ erarbeitet.

Ing. Johannes Högn

nhand

dieser Richtlinie werden dienotwendigen Prüfungen durch dieMitarbeiter des Sachgebiets 10

„Handfeuerlöscher, Löschgeräte“ der Prüfstelle für Brandschutztechnik vorgenommen. Da auch hier die Mitarbeiter feder-führend an der Entwicklung dieserRichtlinie mitgearbeitet haben, wissen Siewovon Sie sprechen und warum sie die folgenden Punkte prüfen.

BEURTEILUNG VON SONDERLÖSCHGERÄTEN ANHAND DER ÖBFV-RL GP-03Diese Richtlinie soll hier ohne AnspruchaufVollständigkeit kurz vorgestellt werden.Die Bewertung enthält folgende Parameterzur Beurteilung von Sonderlöschgeräten:

BESCHREIBUNG DES GERÄTESSeitens des Herstellers muss eine Bedienungsanleitung erstellt werden, welchenachfolgende Informationen beinhaltet:Gewicht, Packmaße, Einsatzzeit (Löschzeit),Zeit von Inbetriebnahme des Löschgerätesbis Beginn des Löschmittelaustrittes, Aus-stoßrate, Wurfweite, Lagermöglichkeit horizontal und vertikal, Brandklassen und Sicherheitseinrichtungen.Um die Rahmenbedingungen beurteilen zukönnen sind folgende Angaben zu machen:Lagertemperatur, Lagerart (Empfindlichkeit gegen Erschütterungen, Empfindlich-keit gegen Feuchtigkeit,...), Standzeit beiLagerung, erforderliche periodische Prüfungen durch Sachkundige (z.B. Löscherwart B), erforderliche periodische Prüfungen durch Verwender (z.B. Druck- undLöschmittelmenge kontrollieren), erforderliche Prüfung oder Wartung durchFachfirma. Weitere erforderliche wieder-kehrende Prüfungen (z.B. TÜV Dampfkesselprüfungen,..), Ablegezeiten bzw. War-tungslebensdauer, Schulungsaufwand für

die Verwendung der Geräte, Berechtigungfür die Herstellung der Einsatzbereitschaftbzw. Wiederbefüllen der Sonderlöschgeräte und erforderlicher Schulungsaufwand.Weiters sind Informationen zum Löschenin elektrischen Anlagen, Wasserproblemstoffe bzw. Genehmigung für das Ausbringen, Verträglichkeit mit folgenden Löschmitteln: Wasser, Mittelschaum, Pulver,Kombination mit Sonderlöschmittel (z.B.haftender Schaum,..), Erstickungsgefahrbei der Verwendung, Energieabhängigkeitbei der Verwendung des Gerätes (Strom,Wasser, Pressluft, . .) und Verwendungstemperatur notwendig.

PRÜFUNG FÜR DEN EINSATZBei der Prüfung werden folgende, beimEinsatz relevante Abläufe durchgeführt:. Transport des Gerätes bis zur Brand-

stelleAngabe über die erforderliche Personen-anzahl beim Transport des Gerätes inder Horizontalen bis zu einer Wegstrecke von 150 m, erforderliche Personen-anzahl beim Transport des Gerätes überStiegen bis zum 7. Stock und Angabeüber mögliche Erleichterungen wie z.B.Räder, Transportwagen,.. beim Trans-port des Gerätes über weite Strecken.

. Herstellen der EinsatzbereitschaftAngabe über die erforderliche Personen-anzahl bei der Herstellung der Einsatz-bereitschaft des Gerätes, Angabe, ob dasHerstellen der Einsatzbereitschaft auchmit Feuerwehrhandschuhen möglich istund Zeitdauer vom Abstellen des Gerätes an der Gefahrenstelle bzw. im Gefahrenbereich bis zur Erreichung der Ein-satzbereitschaft des Gerätes.

. Einsatz des GerätesAngabe über die erforderliche Personen-anzahl bei der Verwendung des Gerätes,

Angabe, ob das Bedienen des Löschgerätes mit Feuerwehrhandschuhen möglich ist, Sichtbehinderung bei Verwendung und ob bei der Verwendung eineVerbrühungsgefahr auftritt.

LÖSCHVERMÖGEN ANHANDVON BRANDVERSUCHENDa die Sonderlöschgeräte unterschied-lichste Löschvermögen aufweisen, wirdseitens des Herstellers für die nachfolgendangeführten Brandversuche die Brandlastbekanntgegeben.Bei den Löschversuchen wird als Referenz-gerät das DIN C-Mehrzweckstrahlrohr, dasMittelschaumrohr 4/75, das Schwer-schaumrohr 4/15, ein Hohlstrahlrohr oderdie Kübelspritze herangezogen. Hierbeiwerden, um einen Vergleich möglich zumachen, die Löschversuche mit dem Sonderlöschgerät und mit dem gewählten Re-verenzgerät durchgeführt.Bei allen Brandversuchen erfolgt das An-zünden des Prüfobjektes mit einer Brand-tasse und nach derjeweils definierten Vor-brennzeitwird diese entfernt. Anschließendwird das Löschgerät in Betrieb genommenund das Prüfobjekt gelöscht. Die maximaleLöschzeit darf nicht länger als 5 Minutenbetragen und der Prüfer muss bekannt geben, wann der gesamte Inhalt des Löschgerätes vollständig geleert bzw. das Feuergelöscht ist. In beiden Fällen ist die Feuer-stelle noch 5 Minuten zu beobachten umein eventuelles Wiederauffiammen zu dokumentieren.Folgende Brandversuche sind vorgesehen:. Holzstapelversuch

Je nach Löschvermögen des Löschgerätes bzw. des Löschmittels wird einBrandversuch nach der EN 3 (Holzstapelversuch) durchgeführt. Nach einerVorbrennzeit von 2 Minuten wird mit der

Page 4: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

4 RISIKOABDECKUNG Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 3/201 2

Brandbekämpfung begonnen.. Autoreifenbrand

Es werden PKW-Reifen in eine Gitterboxgeschichtet und nach einer Vorbrennzeitvon 7 Minuten wird mit der Brandbekämpfung begonnen.

. HolzpalettenversuchEs werden Europaletten aufeinander gestapelt und nach einer Vorbrennzeit von7 Minuten wird mit der Brandbekämpfung begonnen.

. PKW BrandBeim Versuchsobjekt handelt es sich umeinen Kombinationskraftwagen, bei welchem sämtliche brennbare Stoffe wiePolsterungen, Innenverkleidungen, Motorblock, Tank usw. entfernt wurden.Weiters werden die Fenster und die Motorhaube entfernt. Im Innenraum desPKWbefindet sich eine definierte Brand-last aus Schaumstoff, die vom Herstellerbekanntgegeben wird. Auf die Felgenwerden Autoreifen montiert, welche je-weils in einer Brandtasse stehen. Augemein ist die Vorbrennzeit so zu wählen,dass bis zum Ende des Löschvorgangesnoch genügend Brandlast vorhanden ist.

. GetränkekistenbrandMit einer Vorbrennzeit von 7 Minutenzur Sicherung gegen ein Umfallen solleine im hohe Gitterbox um die Palettegestellt werden.

. ZimmerbrandEs wird ein 6 m Hochseecontainer mitdiversen Einrichtungsgegenständennach Angaben des Herstellers bestückt.Diese bestehen aus Europaletten in Würfelform (Darstellung von einem Möbel-stück), Europaletten mit Schaumstoffteilen mit der Größe von 90 x i20 cm undeiner Stärke von iO cm in L-Form (Dar-stellung von einem Polsterstuhl) undGertränkekisten (Darstellung von Elektrogeräten).Das Aufstellen der Einrichtungsgegenstände erfolgt im hinteren Bereich desContainers, wobei der Abstand zwischenden einzelnen Einrichtungsgegenständenmaximal 50 cm betragen darf. Das Entzünden der Einrichtungsgegenstände er-folgt gleichzeitig. Nach einer vereinbartenVorbrennzeitwird mit der Brandbekämpfung begonnen und mit Temperaturfüh1cm der Temperaturverlauf gemessen.

Weiters gibt es noch definierte Brandversuche nach der EN 3 (Flüssigkeitsbrände),und Metallbrände auf die in diesem Artikel nicht genauer eingegangen wird.Bei allen Löschversuchen werden folgendeParameter angegeben:. Brandintensität bei Löschbeginn (sub

jektive Beschreibung). Schaummittel- bzw. Löschmittelver

brauch. Zeit vom Löschbeginn bis „Brand Aus“. Eventuell erforderliche Nachlöscharbei

ten. Temperaturverläufe, wenn diese gemes

sen werden.

Bei objektiver Bewertung und der Einbeziehung des teilweise hohen Kostenfaktorseines Sonderlöschgerätes wird sehr oft er-kannt, dass die aktuellen Referenzgeräte CMehrzweckstrahlrohr, Mittelschaumrohr4/75, Schwerschaumrohr 4/15, Hohistrahlrohr oder die Kübelspritze die Einsatzpalette der Feuerwehr sehr gut abdecken.Somit bieten diese in vielen Fällen einenVorteil gegenüber den angebotenen Sonderlöschgeräten.

Risikoabdeckung bei Überprüfungen durch akkreditierte StellenEs wird öfters die Frage gestellt: „Warum sollen wir die Anlage durch eine akkreditierte Inspektionsstelle überprüfen bzw. revisionieren lassen? Die Anlage wurde ja sowieso durch eine Fachfirma er-richtet bzw. durch diese gewartet. Reicht das nicht?“ ...

... wir versuchen nun hieraufAntworten zu geben!Dipl-Ing. Wilfried Pausa

BESCHEINIGUNGEN GEHÖREN ZUMALLTAG UND MACHEN SINNBei den meisten Dingen im Leben ist esnicht ausreichend, dass man sich selbst bestätigt, etwas zu können oder richtig zu machen. Egal ob wir den Führerschein oderSegelschein machen und dazu geprüft wer-den. Oder ob der PKW der StVO entsprichtund das Eigenheim (Haus und Wohnung)der Bauordnung entsprechend gebautwurde. Es reicht nicht, seine eigenen Ideenund Geld bis hin zu den Steuern einzubringen, es muss manches eben auch den Gesetzen und Richtlinien des öffentlichen Lebens entsprechen.

7

Page 5: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 3/2012 RISIKOABDECKUNG 5

hördenauflagen (Bescheiden) steht entweder die Verpflichtung der Überprüfung undregelmäßigen Revision durch eine akkreditierte Üherwachungs-/Inspektionsstelle ex-plizit angeführt oder indirekt dadurch gefordert, dass die Errichtung und der Betriebdieser Anlagen gemäß einer TRVB zu erfolgen hat. In diesen Richtlinien sind die Prüfpflichten gleichfalls geregelt. Eine Nichtbeachtung dieser Verpflichtung kann imSchadensfall sehr weitreichende rechtlicheKonsequenzen (sowohl strafrechtliche alsauch zivilrechtliche) nach sich ziehen, dieim Falle eines Personenschadens gravierende Ausmaße annehmen können, sofernin Gerichtsgutachten ein kausaler Zusammenhang mit dem Schadensereignis unddem Nichtfunktionieren einer Brand-schutzeinrichtung nachgewiesen wird.

Bei brandschutztechnischen Anlagen, dieprimär zur Abdeckung eines hohen Personen- und Sachgüterrisikos dienen, solltedieser Grundsatz noch viel mehr beachtetwerden.

NUTZEN DER ANLAGENÜBERPRÜFUNGDie Überprüfung einer brandschutztechnischen Anlage durch eine akkreditierteInspektionsstelle nützt allen Beteiligtenfolgendermaßen. Es wird von unabhängiger Stelle festge

stellt, ob das Gewerk den einschlägigenNormen, TRVBs und Regeln der Technikentspricht

. der Betreiber erhält die Gewissheit, dasser um sein gutes Geld eine funktionierende und seinen Anforderungen entsprechende Anlage bekommen hat;

. der Errichter wird de facto „lastenfrei“ gestellt und es wird ihm bestätigt, dass seineArbeit den Richtlinien entspricht und

. die Behörde bekommt die Bestätigung,dass die Auflagen erfüllt sind.

Teilweise werden Abnahmen auch durchandere Stellen, wie Zivilingenieure, Planungsbüros, Feuerwehren oder Brandverhütungsstellen angeboten. Dies sind auchunabhängige Institutionen, die kein Eigen-interesse an der Ausstellung eines „Persilscheines“ haben.

GRUNDLAGEN UND GESETZLICHEVORGABENEin wesentlicher rechtlicher Aspekt solltejedenfalls auch bedacht werden: die meisten Brandschutzanlagen sind behördlichvorgeschrieben. In den betreffenden Be

WAS IST AUSSERDEM DER UNTERSCHIEDZU AKKREDITIERTEN STELLEN?Die nachfolgende Tabelle erläutert die An-forderungen, die an eine akkreditierte In-spektionsstelle gerichtet sind und andereStellen nicht zu erfüllen haben. Was aucheinen wesentlichen Unterschied in derrechtlichen Wertigkeit ergibt.

KOSTEN UND QUALITÄTEs ist natürlich ganz klar, dass die strengenAnforderungen der AkkreditierungsstelleKosten verursachen und daher die Abnahmen durch akkreditierte Stellen unter Um-ständen teurer als die anderer Stellen sind.

Fazit: Qualitativ hochwertige Arbeit hateben ihren Preis!

CHANCEN

K: RISIKEN

Anforderungen akkreditierte andereInspektionsstelle Stelle

- Gesetzlich durch das Akkreditierungsgesetz geregelt ja nein- jährliche Uberprüfung und Kontrolle der Qualität und ja nein

Unabhängigkeit durch das Wirtschaftsministerium (BMJFW)- Gesetzlich verpflichtende Haftpflichtversicherung ja nein- Prüfer sind nachweislich in fachlicher Hinsicht weisungsfrei ja nein- Prüfer müssen nachweislich eine Verschwiegenheitserklärung ja nein

unterzeichnen- Ausgestellte Berichte gelten als „Urkunden“ ja nein- Forderung in Normen und TRVBs nach Uberprüfung durch ja nein

akkreditierte Stellen erfüllt- verpflichtende Witness Audits der Prüfer durch deren Vorgesetzte ja nein- verpifichtende Witness Audits der Prüfer durch die ja nein

Akkreditierungsstelle- verpflichtendes Qualitäts-Managementsystem ja nein- Aufbau und Durchführung der Prüfungen gemäß EN 17020 ja nein- verpflichtende Einschulung und Prüfung neuer Prüfer ja nein

Page 6: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

6 GESCHICHTE Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 3/201 2

Es war einmal - vom Handfeuerlö 5cher zum BrandschutzkonzeptDie 1951 als Teilorganisation des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV) gegründete

Prüfstelle für Brandschutztechnik befasste sich bis Ende der 70er Jahre ausschließlich mit der Über-prüfung von Feuerwehrgeräten und tragbaren Feuerlöschern, damals noch „Handfeuerlöscher“ ge

nannt.DipLlng. W. Steinkeliner, Prüfstellenleiter 1988 bis 2011

. THEMATIK: HANDFEUERLÖSCHERDie Überprüfung von Handfeuerlöschernwar auch die Haupteinnahmequelle mit ei-neIn Jahresumsatz von 25.000,- bis 30.000,-Schilling (öS). Die Überprüfungen wurdendamals auf dem Übungsgelände der Flug-hafenfeuerwehr in Schwechat durchgeführt und erfolgten im Rahmen der „Staatlichen Autorisation“ der Prüfstelle nachÖNORM F 1050. Prüfstellenleiter war inden 70er Jahren Herr Dipl-Ing. Kalten-brunner, ein Hauptinspektionsoffizier derBerufsfeuerwehr Wien.Zur Unterstützung holte sich I)ipl.-Ing.Kaltenbrunner damals junge Feuerwehr-offiziere der BF Wien: Dipl-Ing. I)r. Perner,Dipl-Ing. Steinkellner, Dipl-Ing. Pamlitschka, Ing. Schenz, Dip.Ing. E.M. Pausaund Dipl-Ing. W. Pausa bildeten somit daserste Team der Prüfstelle und wickelte dieersten Tätigkeiten ab.

VERÄNDERUNG DERPRÜFAN FORDERUNGENMit Inkrafttreten der EN 3, Teile 1 bis 6 wurden die Prüfanforderungen für tragbareFeuerlöscher derart in die Höhe geschraubt,dass bspw. Korrosions- und Rütteltests indie Prüfung aufgenommen wurden. Die da-für notwendigen Anschaffungen dieser Prüfeinrichtungen waren wirtschaftlich nichtvertretbar, da die bisher vorwiegend nichtösterreichischen Hersteller zukünftig nichtmehr auf eine Prüfung nach einer österreichischen Norm angewiesen waren. Ab die-sem Zeitpunktkonnte die Prüfung in den je-welligen Herstellerländern nach der EN 3vorgenommen werden. Das zu erwartendePrüfauftragsvolumen ließ eine Anschaffungder erforderlichen Prüfeinrichtungen nichtmehr rentabel erscheinen.

NEUE BETÄTIGUNGSFELDERSo erschloss die damalige Prüfer-Crew einneues Betätigungsfeld, jenes der Überprüfung brandschutztechnischer Anlagen. DerVerfasser dieses Artikels selbst führte mitdem Prüfstellenleiter Kaltenbrunner ge

meinsam die erste Überprüfung einerBrandmeldeanlage durch. Er entwarf dieersten Musterberichte und die erstenChecklisten, wobei die Grundgliederungder Berichte bis heute weitgehend unverändert geblieben ist.

erwähnten und heute noch die Geschickeder Prüfstelle lenkenden Personenkreiseszu verdanken, wobei der wesentliche An-teil Dr. Perners, welcher nach Bestellungzum Branddirektor Wiens 1988 die Funk-tion der mittlerweile von Dipl-Ing. Kalten-

..

brunner üb ernommenen Prüfstellenlei

ERFOLG DURCH PERSONLICHES tung zurücklegen musste, hervorgehoben

ENGAGEMENT werden soll.Die Erfolgsgeschichte, die damals ihren Ohne den unermüdlichen Einsatz dieser

Anfang nahm, ist bekannt. Sie ist aus- Personen wäre die Prüfstelle nie zu dem

schließlich dem Engagement des eingangs geworden, was sie heute ist.

Page 7: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

/1

ES IST ZEIT, GANZ NORMAL DARÜBER ZU REDEN. JflZJährlich kämpft ein DritteL a1er Menschen in Österreich mit psychischen Probemen und

sche Erkrankungen öffentUch machen. Mehr Informationen auf www.ganznormaLat fl0 rma 1findet kaum geseUschaftUche Akzeptanz. DeshaLb woUen wir die Diskussion über psychi

ERSTE SIEMENS REWE. «(echo WIENER citS1ADTISCHE

Page 8: Die Prüfstelle - Ausgabe 3/2012

.‚ Feuerlöschcontainer mit integriertemVorlagebehälter sowie der Möglichkeit verschiedenste Druckerhöhungsanlagen jenach Anforderungen (elektrisch, dieselelektrisch oder dieselgetrieben) einzusetzen.Beim Einsatz dieses Löschwassersystemsist die Löschwasserleitung zu den Uber- undUnterflurhydranten „nass“ (mit Löschwasser gefüllt) indirekt über einen in den Container integrierten Vorlagebehälter mit frei-em Auslauf an das Trinkwassernetz angeschlossen.Im Ernstfall wird bei Betätigung des Uber- 1Unterflurhydranten Löschwasseranforderung) die Druckerhöhungsanlage gestartetund die Uber-I Unterflurhydranten mit dererforderlichen Wassermenge bei kontinuierlichem Druck versorgt.Das DVGW-zertifizierte Schwimmerventilgarantiert im Löschfall große Ausflussratenbei geringem Druckverlust sowie geringenDruckschwankungen und stellt somit diemittelbare Verbindung vom Trinkwassernetzzur Feuerlöschanlage her.Nach Beendigung der Löschwasseranforderung (Schließung des Schlauchanschlussventils) stellt sich die Druckerhöhungsanlage automatisch in den Bereitschaftszustandzurück.

.‚ Die Auslegung der Anlage erfolgt jeweilsobjektbezogen unter Berücksichtigung derRohrnetzisometrie, dem daraus resultieren-den rechnerischen Nachweis und allen weiteren technischen Anforderungen.

.‚ Alle Arbeiten zur Inspektion, Wartungund Instandhaltung übernimmt Ihr Minimax

LieferumfangService..‚ Feuerlöschcontainer inkl. Technik(Druckerhöhungsanlage, nach Kunden-

Technische Daten

_‚ Der Feuerlöschcontainer mit integriertem Vorlagebehälter und Druckerhöhungsanlage (Auswahl je nach Anforderung) ist sowohl im Bereich der Neuinstallation, sowie zur Systemtrennungvon bestehenden LöschwasseranlagenUber-I Unterflurhydranten gemäß DIN14462 und DIN 1988-600 einsetzbar.

+Typische Einsatzgebiete sind:- Industriegebäude- Krankenhäuser- Wohnkomplexe- Einkaufszentrum-Schulen

+Durch den isolierten undbeheizbaren Container ist dieAufstellung auch in frostgefährdetenBereichenmöglich.

+Die Auslegung erfolgt jeweilsobjektbezogen unter Berücksichtigungder Rohrnetzisometrie, dem darausresultierenden rechnerischen Nachweisund allen weiteren techn. Anforderungen

_‚ Gewicht: ca. 6700 kg, inkl. technischerAusrüstung ohne Löschwasser (5.000 kg)

.+ Selbsttragender Stahirahmen

_‚ Bodenbelastung 500 kg/m2

.‚ Lackierung Standard RAL 3001

.‚ 80 mm Wärmedämmung (Wände undDach)

.‚ Integrierter 50001 Vorlagebehälterdrucklos, aus Stahl geschweißt

.‚ Schwimmerventil VdS-anerkannt undDVGW-zertifiziert mit KV-Wert 3250 1/minNenndruck PNIO

.+ Integrierte Elektroinstallation Beleuchtung, Steckdose, Heizkonvektor 2 KW)

.‚ Integrierte Druckerhöhungsanlagenach Kundenwunsch (elektrisch, diesel-elektrisch oder dieselgetrieben)

_‚ Langlebigkeit aufgrund hochwertigerMaterialien (Container und technischeKomponenten).

+Die modulare Aufbauweise des Feuer-löschcontainers kann objektbezogen alleerdenklich technischen Varianten ermöglichen und eine hohe Flexibilität in der In-stallationsphase bei minimalem Raumbedarf darbieten.

+Sehr schnelle Installation, da alle Korn-ponenten im Feuerlöschcontainer fertiginstalliert sind.

+Es besteht die Möglichkeit, Druckerhöhungsanlagen je nach Anforderungen(elektrisch, dieselelektrisch oder dieselgetrieben) einzusetzen.

+Brandschutztechnische Eignung durchVdS anerkannte und trinkwassertechnische Eignung durch DVGW zertifizierteKomponenten:- freier Auslauf (komplette Stahlbehältereinheit maxirnat BESV)*

- Schwirnrnerventil*- Spüleinrichtung*

0 &tun9ffg i

cE,® wI*_ (o4,1

® T/

G siioo

0 Do

Variante 2 .

Contoinrr ftr Trennstotan — 192r.(VarlGgbehIter cc. 5OO5 Nuhvoluinm ]und nkeröbugnk,ge) .

lur Wrsorn n .• -eber- un Unterfkrhy4nnten —

__

t_ :wol 2011 F er

.‚ VdS-Anerkennungsnr.:G-4880061/ G-4960035

.‚ DVGW-Registrierungsnr.: DW0903AQ2013 für Schwimmerventil

.‚ DVGW Registrierungsnr.: NW-6102BS0359 für Spüleinrichtung

Bauseitige Leistungen

Produkt Einsatz

:

Fire pro1*;fioE 6‘

mirnmxIhre Vorteile

DVGW

* AufUhrunr

L:: -frntfr etrCh bee1zbo

VdSBeh5t& tert bBxH (Z4mx2.OmxlSm)

_

Behälter korniongechtzt— Notabwf fr noh Guaen— Beicuchtung wid Steekdo3en- hWgkkeft W nfesng vor Schøttachr*en

an den frmnenwnden—

+Einfachere Sachverständigenabnahrneda VdS-anerkannt und DVGWzertifiziert*

z4cnQszuQiw

ServIce

() L r—:—i 1 L__Jr ii1 PF

l® MX 2-4641

wunsch fertig montiert)_‚ Außenabmessungen L/B/H = 6058 x2438 x 2591 mm

.‚ Fundamente

.‚ Baugenehmigung

_‚ Elektro- und Wasseranschluß

TUVRhC4naEK6

_4

Das Unternehmenist gemäßIso 14001 :2004zertifiziert.