Die Prüfstelle - Ausgabe 6/2011

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH Brandschutzbedarfsplanung Kompetenz vor Ort - die Außenstelle Tirol informiert, Vorstellung des Sachgebiets 4, „Brandschutzgutachten und Brandschutzkonzepte“ Die Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuer wehrverbandes Prüfstelle für Brandschutztechnik Die Österreichische Feuerwehr AUSGABE 6/2011 im Heft 7-8/2011 Foto: Stefan Seyfert / imager.at

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Kompetenz vor Ort - die Außenstelle Tirol informiert Vorstellung des Sachgebiets 4 "Brandschutzgutachten und Brandschutzkonzepte" Brandschutzbedarfsplanung

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH

BrandschutzbedarfsplanungKompetenz vor Ort - die Außenstelle Tirol informiert, Vorstellung des Sachgebiets 4, „Brandschutzgutachten und Brandschutzkonzepte“

Die

Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuer wehrverbandes

Prüfstellefür Brandschutztechnik Die ÖsterreichischeFeuerwehrAUSGABE 6/2011 im Heft 7 -8/2011

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3Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 6/2011 VORSTELLUNG

Konkret werden durch die Mitar-beiter des Sachgebiets 4 Brand-schutzkonzepte und B rand-

schutzgutachten erstellt und B rand-schutzevaluierungen in bestehendenObjekten durchgeführt. Weiters erfol-gen Brandschutzkonsultationen beiGroßbauvorhaben und werden spezi-elle Fragen bzw. Ausführungen vonBrandschutzmaßnahmen bewertetund beantwortet.All diese Tätigkeiten werden nicht imakkreditierten Bereich ausgeführt, essei denn, es handelt sich um die Inter-pretation akkreditierter Richtlinien.Die Mitarbeiter der P rüfstelle fürBrandschutztechnik haben zum größ-ten Teil langjährige Erfahrung alsAmtssachverständige im B rand-schutzwesen oder sind speziell daraufgeschult worden um diese Dienstleis-tungen sorgfältig durchführen zu kön-nen.

MEHR SPIELRAUM BEI BAUVORHABEN –SCHUTZZIELERREICHUNGArchitekten und Generalunterneh-men sowie diverse Fachplaner nutzendiese Leistungen ger ne und fr agenstark nach. Eine deutliche Steigerungdieser Nachfrage liegt auch darin, dassdurch neue Gesetz eslagen (z.B. Bau-ordnungsnovellen) dem Bauherrn undseinen Planern nunmehr deutlichmehr Spielraum bei seiner Gestaltungeingeräumt wird. Abweichungen vonden gesetzlich vor geschriebenenBrandschutzmaßnahmen, insbeson-dere den B auvorschriften sind nunmöglich, wenn durch entsprechendeBrandschutzkonzepte oder ingenieur-mäßige Methoden (rechnerischeNachweise) schlüssig nachgewiesenwird, dass bestimmte Alter nativmaß-nahmen eine zumindest gleichwertigeSchutzzielerreichung sicherstellenkönnen.

GROSSE VERANTWORTUNG BEI SACHVERSTÄNDIGENDurch diese Veränderung der gesetzli-chen Vorgaben wird ein großer Teil derVerantwortung auf den S achverständi-gen der B ehörde, der die vor gelegten Beweismittel zu würdigen hat, als auchauf denjenigen, der diese B eweismittelerarbeitet und vorlegt, übertragen.Somit wird durch entsprechende Vor-gaben und eine hochw ertige Qualitäts-sicherung Sorge getragen, dass die Ausführung der notw endigen Tätigkei-ten in diesen Fällen mit verstär ktem Bewusstsein zur damit verbundenenVerantwortung erfolgt. Die Vielzahl an Gr oßprojekten mit den unterschiedlichsten A uftraggebernzeigt, dass die P rüfstelle auf diesem Gebiet qualitativ hochw ertige Arbeit leistet.

Zu diesen Referenzprojekten zählen un-ter anderem:• Wien Mitte• Krankenhaus Wien Nord• Donaucity Tower• Sophiensäle• Donauzentrum• Riverside• TU Wien• Uni Wien• Peek & Cloppenburg Kärntnerstraße

Da die Prüfstelle für Brandschutztechnikbemüht ist, ihren Kunden ein möglichstumfassendes Angebot im B ereich desgesamten Brandschutzes bieten zu kön-nen, stellen die beschriebenen Leistun-gen eine logische Abrundung zum Ange-bot der Inspektionen im akkreditiertenBereich dar – fr ei nach dem M otto: ALLES AUS EINER HAND!

Die Tätigkeiten des Sachgebiets 4 befassen sich mit dem „Vorbeugenden Brandschutz“ unddürfen nicht mit den Aufgaben des Sachgebiets 11 – Ingenieurmäßige Methoden im Brand-schutz, Brandsimulation und dem Umfang des Sachgebiets 17 – Baulicher Brandschutz – ver-wechselt werden.

Brandschutzgutachen und -kon-zepte: Thematik des Sachgebiets 4

Nur eines der Referenzprojekte: Dipl.-Ing. Wolfgang Steinkellner auf der Großbaustelle Wien Mitte.

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4 VORSTELLUNG Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 6/2011

Zum akkreditierten Tätigkeitsbe-reich der Prüfstelle gehören u.a.die Abnahme und R evision von

Brandmeldeanlagen, Brandfallsteue-rungen, Sprinkler- und G aslöschanla-gen, Brandrauchentlüftungs- undDruckbelüftungsanlagen sowie Objekt-funkanlagen.Zusätzlich ist die A usarbeitung vonBrandschutzkonzepten sowie die B era-tung für das A nschlussverfahren bei öf-fentlichen Feuerwehren Teil der Service-leistungen.

PRÜFERAlle Prüfer sind fr eiberuflich tätig undbeschäftigen sich auch beruflich mit al-len Belangen des Vorbeugenden und Ab-wehrenden Brandschutzes. Durch dieseFachkompetenz und Praxiserfahrungkönnen wir unsere Kunden und Partneroptimal beraten und die Projekte gewis-senhaft abwickeln. Durch Fortbildungenund Zusatzprüfungen wird dieses hohe

Qualitätsniveau weiter ausgebaut.Leiter der Außenstelle Tirol ist Ing. Ro-land Hettegger (Bild). Dem Team gehören folgende Prüfer an:• Johann Zimmermann (Brandmelde-

anlagen, Gaslöschanlagen, Sprink-leranlagen, Rauch- und Wärmeab-zugsanlagen)

• Ing. Andreas Friedl (Brandmeldean-lagen, Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen, Brandschutzkonzepte)

• Ing. Günter Schlögl (B randmelde-anlagen, Sprinkleranlagen)

• Michael Wallenta (Brandmeldean-lagen, Rauch- und Wärmeabzugs-anlagen)

• Ing. Günter Pfar inger (Brandmel-deanlagen)

Die jüngste Außenstelle der Prüfstelle wurde 2008 gegründet. Wurde Tirol bis dahin von Prüfernaus anderen Bundesländern betreut, ist heute ein Ansprechpartner direkt vor Ort. Angesiedeltist das Büro der Außenstelle Tirol in Telfs beim Landesfeuerwehrverband Tirol.

Kompetenz vor Ort: Außenstelle Tirol

Kontakt :

Prüfstelle für BrandschutztechnikGmbH, Außenstelle Tirol

Florianistraße 16410 Telfs

Tel. 05262/6912-111Fax. 05262/6912-122E-Mail : [email protected]

Ein zufriedener Kunde – die Fa. Adolf Darbo AG – Luftbild des Werks Dornau in Stans.

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5Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 6/2011 RÜCKBLICK

18.05.2011 - ANREISE UND KENNENLERNEN DERVERANSTALTER UND VORTRAGENDENAm Vorabend der Konferenz hieß diePrüfstelle für Brandschutztechnik mitGeschäftsführer Dipl.-Ing. WolfgangSteinkellner die Vortragenden und Or-ganisatoren in Wien zu einem K onfe-renzdinner willkommen. Steinkellnerbegrüßte EUSAS P räsident Prof. em.Dr.-Ing. Heinz Luck mit G attin stell-vertretend für die anwesenden EUSASMitglieder und Vortragenden. Letzterenutzten den ersten A bend zum K en-nenlernen und tauschten ihre Erfah-rungen aus.

19.05.2011 – 1. KONFERENZTAGNach der Anmeldung um 12 U hr imFoyer des Konferenz Centers der Sie-mens City eröffnete Prof. Luck pünkt-lich um 13 Uhr die Konferenz und hießdie anwesenden Konferenzzuhörerund Vortragenden herzlich willkom-men.

BRANDSCHUTZANFORDERUNGEN AUSDER SICHT DER FEUERWEHRDer Start in den Vortragsreigen desNachmittags erfolgte durch Prof. Rein-hard Ries von der B erufsfeuerwehrFrankfurt, welcher über die B rand-schutzanforderungen für Hochhäuseraus der Sicht der Feuerwehr referierte.Dabei informierte er über die 2006 neuüberarbeiteten Richtlinien, die inDeutschland für H ochhäuser gelten.Prof. Ries gab auch einen E inblick indie Taktik und die notwendige Gerät-

schaft, die die Berufsfeuerwehr in Frank-furt auf diese speziellen Er fordernissebei Hochhäusern abgestimmt hat.

HOCHHÄUSER IN BULGARIEN – RICHTLINI-EN & ERFAHRUNGENDipl.-Ing. Plamen Uzunov und D ipl.-Arch. Daniella Ivanova-Uzunova gabeneinen Überblick über die in B ulgarienbestehenden Regelwerke für B rand-schutz in H ochhäusern. S o sind dieHochhäuser in B ulgarien nach der enFunktion, Brandrisiko und Höhe bzw .den Bestand eines Atriums klassifiziert.

BRANDSCHUTZRICHTLINIEN FÜR HOCH-HÄUSER IN ÖSTERREICHNach den Informationen über die beste-henden Regelwerke informierte Frau Dipl.-Ing. Irmgard Eder von der M agis-tratsabteilung 37 der Stadt Wien über diein Österreich anerkannten und beste-henden Richtlinien zur R egelung desBrandschutzes in Hochhäusern. Sie gingdabei auf die kurz vor der Beschlussfas-sung stehende OIB-Richtlinie 2.3„Brandschutz bei Gebäuden mit einemFluchtniveau von mehr als 22m“ ein.

VERGLEICH ÖSTERREICH UND JAPAN – AN-FORDERUNGEN IN HOCHHÄUSERNDipl.-Ing. Claudia Pillich präsentier teihren Vergleich der Brandschutzbestim-mungen in H ochhäusern zwischenÖsterreich und Japan. Ein wesentlicherUnterschied zu J apan war zum E inen,dass das genutzte Baumaterial vielfachHolz ist und sich dadurch schon andereErfordernisse im B randschutz ergeben

und zum Ander en das er höhte Erdbe-benrisiko. Weiters gab sie einen ge-schichtlichen Abriss zu den err ichtetenGebäuden bis rund 300 m Höhe und dendamit einhergehenden Veränderungenin den Gesetz en. Sie stellte zudem denUnterschied der Klassifizierung von Ge-bäuden in Österreich und Japan dar. Sowerden in Österreich die Gebäude ent-sprechend ihrer Höhe, in Japan entspre-chend ihrer Lokalisierung eingeteilt.

142 M AUS HOLZ UND BETON – EINE STUDIEMichael Kist, MSc, präsentier te seineMaster Thesis an der TU Wien – Projekt:Woodstock. Dabei zeigte er seine Archi-tekturstudie eines 142 m H ochhausesaus Beton mit einem 32 x 40 m umfas-senden Holzkern. Das dazu geplanteBrandschutzkonzept umfasst unter an-derem eine F assadensprinklerung imAbstand von 50 cm zur Fassade, Rauch-und Wärmeabzugsanlage und REI 90 Ge-schossabschlüsse.

CHICAGO: BRANDFÄLLE IN HOCHHÄUSERN„Last but not least“ präsentier te Petervan Dorpe vom Chicago F ire Depart-ment die Erkenntnisse der Berufsfeuer-wehr mit B ränden in H ochhäusern. Soberichtete er über die Problematiken beieinem Brand im „Cook County Admini-stration Building“ 2003. Dabei behinder-ten beispielsweise versperrte Ausgängebei den Stiegenhäusern die Evaku-ierung. Weiters sah man die fehlende au-tomatische Sprinkleranlage als P roble-matik an. K onsequenzen aus diesemBrandfall waren nicht nur 27 unter-

Am 19. und 20. Mai 2011 wurde Wien wieder zum Treffpunkt von Experten und Interessiertenzum Thema Brandschutz in Hochhäusern. Die Vereinigung EUSAS, deren Mitglied auch diePrüfstelle für Brandschutztechnik ist, wählte den Standort Wien für ihre jährliche Generalver-sammlung mit angeschlossener Konferenz. Auf dem Programm standen hochkarätige Vorträgevon Experten aus Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Österreich und den USA. An 2 Tagenfolgten rund 70 Teilnehmer den Ausführungen und Präsentationen der Vortragenden in denRäumen der Siemens City Wien und hatten abends die Chance zum Fachsimpeln und um ihreKontakte auszuweiten. Die Konferenzgebühr enthielt nämlich nicht nur die Teilnahme an denVorträgen tagsüber, sondern auch die Abendveranstaltung mit Blick über Wien.

EUSAS-Konferenz in Wien:Brandschutz in Hochhäusern

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6 VORSTELLUNG Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 6/2011

schiedliche Gerichtsverfahren und einekomplette Überarbeitung der SOP’ s„Standard Operating Procedures“ fürHochhäuser, sondern auch das Bekennt-nis zur Weiterbildung auf wissenschaft-lich basierten Erkenntnissen. Dazu zeig-te er Bilder und Videos von Ausbildun-gen und Brand- und Brandbekämp-fungsbeispielen. Unerwartet war auchdas Faktum, dass insbesonder e ältereHochhäuser in Chicago gr oßteils nichtoder bestenfalls teilw eise gesprinklertsind.

GALADINNER ÜBER DEN DÄCHERN VON WIENNach all diesen interessanten Vorträgenund den von den Z uhörern gestelltenFragen konnten die K onferenzteilneh-mer ab 20 Uhr bei einem gemütlichenDinner in einem Hochhaus in Wien ihreersten Erkenntnisse und F ragen in derRunde diskutieren und teilw eise auchmit den Vortragenden vertiefen.

20.05.2011 – 2. KONFERENZTAGPünktlich um 9 U hr begrüßte J ohannKaiser als Vorsitzender des zweiten Kon-ferenztages die anwesenden Zuhörer.

SPRINKLERANLAGEN IN HOCHHÄUSERNAlan Brinson vom E uropean SprinklerNetwork präsentierte die unterschiedli-chen Zugänge zur Vorgabe und zum Ein-bau von Sprinkleranlagen in Europa. Sovariieren die Voraussetzungen für dienationalen gesetzlichen Vorschriften, ab welcher Gebäudehöhe Sprinkler ein-gebaut werden sollen, teilw eise erheb-lich. Er gab zudem drastische Beispiele, war-um Feuer in Hochhäusern gefährlicherist als in anderen Gebäuden.

AUFZÜGE IN HOCHHÄUSERN – GEF AHRODER CHANCEAnton Marschall von der Fa. SchindlerAufzüge stellte die Vorzüge von Aufzug-anlagen dar – die den erleichtertenTransport in die Höhe und damit überviele Stockwerke ermöglichen. Mit denChancen steigen natürlich auch die Risi-ken, so wies er aber genauso auf die da-mit verbundene Gefahr der Ausbreitungvon Feuer und Rauch – durch den Kamin-effekt hin. Mit den sogenannten F euer-wehraufzügen sei aber nun auch die ge-zielte Nutzung unter Anleitung von ge-schultem Personal im Notfall möglich.

BRANDSCHUTZKONZEPT DER SIEMENS CITY – THEORIE UND PRAXISDipl.-Ing. Wolfgang Steinkellner infor-mierte über das Gebäude in dem dieKonferenz stattfand– die S iemens City,welche sich in 2 w esentliche Bauteile,dem Hochhaus (Tower) und der N ord-spange mit Comline, gliedert. Er berich-tete über die umgesetzten B randab-schnittsbildungen, den anlagentechni-schen Brandschutz von den Druckbelüf-tungsanlagen bis zur S prinklerung unddie besonderen Herausforderungen, wiebspw. die ausr eichende Rauchfreihal-tung der Comline, welche als überdach-ter Verbindungsbereich zwischen denObjekten einen Innenraum darstellt. Daes zu dieser vorliegenden Konstellationkeine Brandschutzrichtlinien gibt, er-folgte eine B randsimulationsrechnung,über die Dipl.-Ing. Andreas Küblbäck in-formierte. Im Anschluss an die Vorträgefolgte eine geführ te Besichtigung anla-gentechnischer Brandschutzmaßnamen(Druckbelüftung, Sprinkleranlage,Brandrauchabsaugung Comline) in derSiemens City.

INTELLIGENT RESPONSE – DER WEG IN DIE ZUKUNFTMarkus Niederberger von der Fa. Sie-mens präsentierte den neuen Lö-sungsansatz der intelligenten Orien-tierungs- und Fluchtwegsbeleuchtungin Kombination mit B randerken-nungs- und Alar msystemen, sowieGebäudemanagementsystemen. In der Zukunft sollen diese intelligen-ten Systeme Gebäudeinformationenanalysieren und im Anlassfall dynami-sche Anordnungen geben, welche vor-liegende Gefahrensituation entschär-fen (beispielsweise dass im Gebäudebefindliche Personen entsprechendder erkannten Brandstelle oderRauchverbreitung nicht in diese Zonegeleitet werden sondern andere Aus-gänge angezeigt oder angegeben wer-den).

DRUCKBELÜFTUNG IN HOCHHÄUSERNDipl.-Ing. Raimund Pamlitschka gabEinblicke in die A usführung vonDruckbelüftungsanlagen in Hochhäu-sern. Er er klärte anhand physikali-scher Prinzipien und den unter-schiedlichen Randbedingungen, diein Hochhäusern entstehen, die Mög-lichkeiten des Einsatzes und wies aufzu beachtende P roblematiken hin.Ebenso wies er darauf hin, dass beimEinsatz von D ruckbelüftungen auchder taktische Ansatz im Feuerwehrein-satz zu beachten ist.

KOMPLEXITÄT ALS RISIKOFAKTORZum Abschluss der Konferenz berich-tete Ing. Ernst Georg Klammer aus derSicht der Berufsfeuerwehr Wien bzw.aus Sicht des S achverständigen vonder Problematik komplexer S ystemeim Brandschutzwesen. Er z eigte Bei-spiele aus der Praxis auf, bei denen eszu Schadensereignissen oder Ausfäl-len von Brandschutzsystemen gekom-men war und analysier te deren Ursa-chen. Weiters diskutierte er möglicheAuswege aus diesem Dilemma.Mit diesem umfangreichen und kom-plexen Programm an 2 Tagen konntenviele wichtige Aspekte des B rand-schutzes in Hochhäusern auch aus in-ternationaler Sicht beleuchtet w er-den. Die Teilnehmer haben durch In-teraktivität zum Gelingen und Abrun-den dieser Veranstaltung beigetragen.Die nächsten K onferenzen werdenwieder versuchen, aktuelle P roblem-stellungen anzusprechen, und damiteine Chance zur Diskussion und even-tuelle Lösungsansätze bieten.

Rundgang und Besichtigung der Siemens City.

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Die überdurchschnittliche-Leistungsfähigkeit des Druckluft-schaumgeräts WL 50 n-CAFS ergänzt sich um die praxisbewähr-ten Eigenschaften wie Zuverläs-sigkeit, Wartungsfreundlichkeit und Robustheit. Das Feuerlöschgerät mit dem Löschmittelgemisch aus AFFF, Wasser und einem Additiv ist vorgesehen zur Bekämpfung von Entstehungsbränden der Brand-klassen A und B. Bei Bränden der Brandklasse A wird durch die Kombination von Kühleffekt des Wassers und der starken Netzwirkung des AFFF Anteils eine hohe Löschleistung erzielt. Bei Bränden der Brandklasse B löscht die AFFF-Lösung durch den Trenneffekt, bei dem ein wässriger Film die weitere Sauerstoffzufuhr abschirmt, so dass auch Rückzün-dungen und das Aufsteigen von Dämpfen verhindert wird.

Nach Herausziehen des Sicherungsstiftes und vollständigem Öff-nen des Druckflaschenventils strömt die Druckluft durch den Druck-minderer, die Druckluftleitung und das Mischventil in den Löschmit-telbehälter. Der Löschschaum gelangt über das Schaumsteigrohr und den Schlauch zur Löschpistole.

Nach Erreichen des Betriebsdrucks von 6,4 bar (am Manometer ablesbar), die Löschpistole auf den Brandherd richten und den Betätigungshebel niederdrücken.

Nach erfolgtem Einsatz das Druckluftflaschenventil schließen.

Bei vollständiger Entleerung des Löschmittelbehälters die Lösch-pistole stoßweise betätigen bis der Löschmittelbehälter drucklos ist. Bei nur teilweiser Entleerung des Löschmittelbehälters die Druck-entlastungsschraube des Mischventils vorsichtig lösen und den Druck entweichen lassen, bis der Löschmittelbehälter drucklos ist. Danach die Druckentlastungsschraube des Mischventils wieder anziehen.

Das Druckluftschaumgerät, auch bei nur teilweiser Entleerung, entsprechend der Füllanweisung wieder in betriebsbereiten Zu-stand versetzen lassen.

Die Verwendung von Standardkompo-nenten wie Druckluftflaschen und Schaummittel garantieren: a) die schnelle Amortisation der An-schaffungskosten b) einen hohen Übungseffekt durch geringe Kosten sowie die schnelle Be-füllung und Wiederverwendung Große Wurfweiten für optimalen Sicher-heitsabstand bzw. ideale Eindringtiefen realisierbar

Dichte Schaumstruktur vermindert die Rückzündungsgefahr, bei gleichzeitige Kühleffekt durch Schaumlöschmittel

Gute Dosierbarkeit durch jederzei-tabstellbaren Löschmittelstrahl

Geringe, leicht entfernbare Löschmittel-rückstände Unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt

Sicherungsstift herausziehen und Druckluft-Flasche ganz aufdrehen

Pistole auf Zielfläche richten, Druckhebel niederdrücken

Feuerlöschgeräte müssen regelmäßig von legitimierten Sachkundigen in An-lehnung an DIN 14 406, Teil 4, und die Instandhaltungsanweisungen des Her-stellers instand gehalten werden.

Die Druckluftflasche ist regelmäßig gemäß der Richtlinie 99/36/EC für orts-bewegliche Druckbehälter zu prüfen.

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