Die Prüfstelle - Ausgabe 7/2011

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH Ausrüstung & Bekleidung auf dem Prüfstand Kompetenz vor Ort - die Außenstelle Salzburg informiert, TRVB 160 N - Brandschutz in Jusitzanstalten Die Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes Prüfstelle für Brandschutztechnik Die Österreichische Feuerwehr AUSGABE 7/2011 im Heft 9/2011 Foto: Mathias Seyfert

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Kompetenz vor Ort - die Außenstelle Salzburg informiert TRVB 160 N - Brandschutz in Justizanstalten Ausrüstung & Bekleidung auf dem Prüfstand

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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH

Ausrüstung & Bekleidungauf dem Prüfstand

Kompetenz vor Ort - die Außenstelle Salzburg informiert,TRVB 160 N - Brandschutz in Jusitzanstalten

Die

Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes

Prüfstellefür Brandschutztechnik Die ÖsterreichischeFeuerwehrAUSGABE 7/2011 im Heft 9/2011

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3Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 7/2011 VORSTELLUNG

Schnell zeigte sich, dass die zu be-wältigenden Aufgaben die Kapa-zitäten der vorhandenen Prüfer

überstieg, weshalb das Prüferteam er-weitert wurde. Es wurde festgestellt, dass viele Anla-gen seit der Erstüberprüfung über Jah-re hindurch keiner Revision unterzo-gen worden waren und meist auch derorganisatorische Brandschutz in denBetrieben auf Sparflamme lief. Durch die nun regelmäßige Betreuungder Anlagenbetreiber und der ver-mehrten Einbeziehung der Ortsfeuer-wehren, konnte trotz steigender An-zahl an Brandmeldeanlagen ein merk-barer Rückgang an Täuschungsalar-men erreicht werden.

LEISTUNGENDa die Außenstelle Salzburg zum Zeit-punkt der Gründung die westlichstealler Außenstellen war, wurden an-fänglich auch Anlagen in Tirol undVorarlberg, vor allem im Bereich derSprinkleranlagen, mit betreut. Zurzeit

werden von Salzburg aus Abnahmenund Beratungen vorwiegend für Brand-melde- und Sprinkleranlagen durchge-führt. Des Weiteren werden durch SalzburgerPrüfer Revisionen von Gaslöschanlagenund Brandrauchentlüftungen sowieÜberprüfungen von Objektfunkanlagen,elektroakustischen Notfallsystemen undBrandfallsteuerungen durchgeführt. Fe-derführend war die AußensteIle Salz-burg auch in der Ausarbeitung des Über-wachungsverfahrens zur brandschutz-technischen Überprüfung von Seilbahn-anlagen gemäß Seilbahngesetz. Als Ziel wird derzeit angestrebt, zukünf-tig Rauch- und Wärmeabzugsanlagensowie Brandrauchentlüftungen abzu-nehmen, um durch kürzere Wegzeitenden Kunden entgegenzukommen, und„alles aus einer Hand“ anbieten zu kön-nen.

MITARBEITERDie Außenstelle Salzburg, unter der Lei-tung von Ing. Markus Brandauer, mit

den Prüfern Ing. Julian Slavicek, Ing.Martin Pfarrkirchner, Ing. Reinhard Aig-ner und Mathias Putz hat sich bei denKunden, aber auch bei den Feuerwehrenzum kompetenten Ansprechpartner inallen Fragen des vorbeugenden Brand-schutzes entwickelt.

Kompetenz vor Ort: Außenstelle SalzburgWie in den anderen Bundesländern bestand auch in Salzburg der Wunsch, Betreiber von Brand-schutzeinrichtungen und Feuerwehren intensiver zu betreuen und zu beraten, um bei stetigsteigender Anzahl von Brandschutzeinrichtungen sowie den immer komplexer werdendenBehördenauflagen ein kompetenter Ansprechpartner zu sein. So entschieden sich die Prüfstelledes ÖBFV und der Landesfeuerwehrverband Salzburg im Jahr 2003 zur Einrichtung einerAußensteIle, welche in das Landesfeuerwehrkommando Salzburg eingegliedert wurde undauch dort ihr Büro hat.

Ing. Reinhard Aigner, Ing. Martin Pfarrkirchner, Ing. Markus Brandauer, Ing. Julian Slavicek, Matthias Putz : (v.l.n.r.)

Kontakt :

Prüfstelle für BrandschutztechnikGmbH,AußensteIle Salzburg

Karolingerstraße 305020 Salzburg

Tel. 0662/828 122-0Fax. 0662/828122-499E-Mail: [email protected]

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4 RICHTLINIE Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 7/2011

Hierzu wurde eine Arbeitsgruppegegründet, bestehend aus Mit-gliedern des TRVB AK sowie sol-

chen aus dem Bereich der Justizverwal-tung. Im Zuge der Erarbeitung des Ent-wurfes wurden mehrere große Haftan-stalten besucht, um sich ein Bild von denspeziellen Problemen hinsichtlich desBrandschutzes in diesem Bereich ma-chen und die Erfahrungen der Justizbe-amten in das neue Regelwerk einarbei-ten zu können.

Die TRVB 160 berücksichtigt sämtlicheAspekte des Vorbeugenden und Organi-satorischen Brandschutzes in Justizan-stalten und nimmt spezielle Rücksichtauf die Besonderheiten in Justizanstalten. Nach Abstimmung mit den oberstenVollzugsbeamten des Bundesministeri-ums für Justiz (BMJ) wurde der Entwurfim TRVB AK noch geringfügig überarbei-tet und im Jänner 2011 vom Österreichi-schen Bundesfeuerwehrverband undden österreichischen Brandverhütungs-

stellen genehmigt und ist seit Juni2011 käuflich - in gedruckter Form, alsDownload oder im Rahmen der TRVBCD - beim ÖBFV, den Landesfeuer-wehrverbänden und den österr. BV-Stellen erwerbbar.

Linktipp:www.bundesfeuerwehrverband.at/shop

TRVB 160 /11 „Justizanstalten -Baulicher und Techn. Brandschutz“Auf Anregung von Herrn OBR Adolf Binder, dem obersten Brandschutzbeauftragten für Justiz-anstalten in Österreich, wurde im TRVB-Arbeitskreis (TRVB-AK) eine Richtlinie für den Brand-schutz in Justizanstalten erarbeitet, da es auf diesem speziellen Gebiet bisher kein anerkanntesRegelwerk gab. Text: Dipl. – Ing. Wilfried Pausa / Interview: Mag. (FH) Pamela Hniliczka

Zur Person:Adolf Binder ist von Seiten des Bundes-ministeriums für Justiz, Vollzugsdirekti-on, Abteilung Sicherheit, der Bundes-brandschutzbeauftragte für Justizanstal-ten in Österreich. Zudem ist er als Bezirksfeuerwehrkom-mandant von Mattersburg (Burgenland)bekannt. Er koordiniert die Aufgaben desBrandschutzes in 28 Justizanstalten und15 Außenstellen österreichweit.

Wie kam es zu der Idee einer eigenen TRVB?Durch die ständigen Um- und Zubautenwurden wir immer wieder damit kon-frontiert, dass die Vorgaben der TRVB 143N & 144 N für Beherbergungsbetriebeverwendet wurden. Dies war kein Idealzustand, da es sich inunseren Anstalten nicht um freie Perso-nen und freie Wege handelt. Vor ca. 2 ½ Jahren habe ich dann mit Dipl.-Ing. Wilfried Pausa, dem Vorsitzen-den des Arbeitskreises TRVB, Kontakt auf-genommen und konnte nach Rückspra-che mit ihm eine eigene Arbeitsgruppe,bestehend aus Mitarbeitern der Brand-verhütungsstellen Steiermark und Bur-genland, der Berufsfeuerwehr Wien undvon Seiten der Justiz installiert werden.

Wie lief die Erstellung und Konzeptionder TRVB 160 N ab?Die Arbeitsgruppe traf sich immer direktin verschiedenen Justizanstalten, um vorOrt Begehungen durchzuführen und sodie Unterschiede zwischen Beherber-gungsbetrieben und Justizanstalten her-auszufiltern. Insassen sind eben keineHotelgäste und notwendige Evaku-ierungsszenarien sind in Vollzugsanstal-ten anders durchzuführen und anzule-gen.

Gibt es dafür ein passendes Beispiel?Ja, beispielsweise werden die Spazierhö-fe als Evakuierungsplätze genutzt, diesekönnen aber nur abwechselnd verwen-det werden. Ein Platz kann für die Auf-

stellung der Feuerwehren verwendetwerden, während im zweiten Platz dieInsassen zu finden sein werden.

Werden die Inhalte der Richtlinie bereitsangewendet?Bereits in der Erstellungsphase konntenwir Neu- und Umbauten entsprechenddieser Richtlinie vornehmen. So ist bei-spielsweise die neue Justizanstalt Kor-neuburg komplett nach der neuen TRVBfertig gestellt worden. Die in Rohbau be-findliche Anstalt in Salzburg wird auchnach der TRVB 160 N gebaut. WeitereBeispiele sind die Umbauten in Suben,Graz-Karlau, Klagenfurt und Eisenstadt.

Wie ist der Brandschutz an sich in denVollzugsanstalten organisiert?Wir haben in mittlerweile 9 Anstalten(Krems, Stein, Wien-Josefstadt, Korneu-burg, Hirtenberg, Graz-Karlau, Graz-Ja-komini, Simmering und Klagenfurt) ei-gene Betriebsfeuerwehren. An den rest-lichen Standorten gibt es Brandschutz-gruppen. Dafür haben wir imJustizministerium ein eigenes Hand-buch erstellt, in dem eine durchgängigeAusbildung und Ausrüstung der Be-triebsfeuerwehren und der Brand-schutzgruppen geregelt ist.

INTERVIEW

Adolf Binder,Kontrollinspektor

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5Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 7/2011 VORSTELLUNG

Anlässlich des Reakkreditie-rungsaudits (§ 13-Überprü-fung) der Prüfstelle durch das

Ministerium im Jahre 2003 wurde dieSchlauchprüfung aus dem Akkreditie-rungsumfang herausgenommen, dasowohl die Prüfeinrichtungen als auchdie erforderlichen Prüfanweisungennicht mehr den neuesten Anforderun-gen der betreffenden EN entsprachenund eine kurzfristige Behebung derMängel nicht möglich erschien. Darü-ber hinaus stand eine neue EN fürDruckschläuche kurz vor einer Be-schlussfassung. Wenige Monate da-nach scheiterten die Bemühungen füreine EN, worauf das Stand-Still aufge-hoben und eine nationale Überarbei-tung der F 2105 möglich wurde.

ÖNORM F 2105 AB HERBST 2007In den folgenden Jahren wurde dieÖNORM F 2105 sodann überarbeitetund gleichzeitig auch so gestaltet, dasseine Akkreditierung für diese Norm et-was einfacher werden sollte.

Nach Abschluss der Normarbeit, an derauch der Leiter der Prüfstelle teilnahm,erschien diese Norm im Herbst 2007.

PLANUNG & UMSETZUNGEs wurden daraufhin seitens der Prüfstel-lenleitung formelle Vorarbeiten hin-sichtlich der erforderlichen Unterlagenund Maßnahmen für ein Akkreditie-rungsaudit in Angriff genommen, wobeidafür auch ein externer Labor QS-Exper-te herangezogen wurde.In weiterer Folge wurden die für das Er-langen einer Akkreditierung erforderli-chen Schritte (sowohl gerätemäßig, alsauch hinsichtlich Prüf- und Messanwei-sungen, Abschätzung von Messunsicher-heiten etc.) durchbesprochen. In der Fol-ge stellte sich heraus, dass alleine dieMesseinrichtung für den Abriebtest Kos-ten von ca. € 18.000,- erwarten lassen.Weitere Adaptierungen der vorhandenenMesseinrichtungen (z.B. für das Abfah-ren eines kontinuierlichen Druckanstie-ges) in Verbindung mit den Personalkos-vten für die Erstellung der erforderlichen

Unterlagen (Prüfanweisungen, Abschät-zung von Messunsicherheiten, Messfeh-ler-Rückverfolgung etc.) lassen Gesamt-kosten von € 40.000,- bis € 50.000,- er-warten.Nach Sondierungen in den dafür in Fra-ge kommenden Landesfeuerwehrschu-len kristallisierte sich heraus, dass dieLFS Tirol in Telfs die besten räumlichenund personellen Voraussetzungen dafüranbieten kann. Derzeit wird eine Über-siedlung der vorhandenen Messeinrich-tungen – welche in der LFWS Nieder-österreich in Tulln lagern – nach Tirol ge-plant, um dort mit den Vorbereitungenfür eine Akkreditierung dieser Prüfungbeginnen zu können. Die Abriebtests sol-len an externen Prüfeinrichtungen beiden Firmen Thöni und Haberkorn durch-geführt werden. Sollte nach nochmaligerAbschätzung der zu erwartenden Akkre-ditierungskosten der ÖBFV seine Zu-stimmung zu dem Vorhaben erteilen,kann spätestens zu Beginn des kommen-den Jahres der Antrag auf Akkreditierungbeim Ministerium gestellt werden.

Keine europäische Produktnorm für Feuerwehrschläuche und eine aktualisierte österreichischeNorm lassen Schlauchprüfungen im akkreditierten Bereich wieder aktuell erscheinen. Die Prüf-stelle setzt sich mit diesem Thema auseinander. Text: Dipl. – Ing. Wolfgang Steinkellner

Sachgebiet 6: „Schläuche,Hydranten und Armaturen“

Mit dem Erscheinen der Eu-ropäischen Norm über die„Schutzbekleidung für die

Feuerwehr - Leistungsanforderung fürSchutzkleidung für die Brandbekämp-fung“ ÖNORM EN 469:2005+A1:2006,die per 1.5.2006 in Österreich harmoni-siert wurde, ist laut PSA-Sicherheitsver-ordnung 1994 der Inverkehrbringer und

Erzeuger von persönlichen Schutzausrüs-tungen verpflichtet, die Ware nach denneuen, geltenden Normvorschriften zuerzeugen und zu verkaufen. Schutzbeklei-dungen, die nach der alten Norm erzeugtwurden, dürfen jetzt nicht mehr in Ver-kehr gebracht werden. Der Österreichi-sche Bundesfeuerwehrverband hat durchdas Sachgebiet 3.6 die Überarbeitung der

bestehenden Richtlinien vorgenommenund in den Richtlinien KS-03 (Einsatzblu-se und Einsatzhose bzw. Einsatzoverall),wobei die Farben olivgrün oder schwarz-blau, je nach Vorschrift des jeweiligenLandesverbandes, vorgeschrieben sind,KS-04 (Schutzjacke) und KS-04a (Schutz-hose), in denen eventuelle Ergänzungenmit gelben Streifen und Änderungen nach

Sachgebiet 9: „Persönliche Ausrüstung“Text: Dipl. – Ing. Wolfgang Steinkellner

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6 VORSTELLUNG Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 7/2011

dem jeweiligen Landesverband geregeltwerden, die Erfahrungen der bisherigen,bewährten Einsatzbekleidung und dieGefährdungsbeurteilung an Hand dergültigen Normen eingearbeitet.

ZIELE & NUTZEN Da einerseits einer einzelnen Ortsfeuer-wehr die Beurteilung, ob angebotene Ein-satzbekleidung auch den vorerwähntenRichtlinien entspricht, nicht grundsätz-lich zugemutet werden kann und ande-rerseits eine österreichweit einheitlicheErfassung der entsprechenden Einsatzbe-kleidungen gewünscht ist, hat es die Prüf-stelle des ÖBFV übernommen, die vorge-legten Nachweise der diversen Einsatzbe-kleidungen auf Vollständigkeit hinsicht-lich ihrer Aussagen zur Entsprechung mitder PSA-SV und den ÖBFV-RL zu prüfen.

PRÜFUNG UND VERGABE EINER ÖBFV-NUMMERNach erfolgter positiver Prüfung dieserUnterlagen sowie einer visuellen Kurzprü-fung eines vorgelegten Musters mit denAngaben in den Prüfberichten (techni-sche Dokumentation) erteilt die Prüfstel-le dann eine ÖBFV-Nummer, welche sichwie folgt zusammensetzt: FT.4/B- xxx/xx,wobei die xxx vor dem Schrägstrich einefortlaufende Nummer darstellen und diebeiden xx nach dem Schrägstrich die ab-gekürzte Jahreszahl der Erteilung der

Nummer. Bekleidungsstücke mit anderen(älteren) Prüfnummern entsprechennicht mehr! Für das Bekleidungsstückwird dann eine Bestätigung unter Angabeder ÖBFV-Nummer ausgestellt.Eine derartige Bestätigung sollte von je-dem Anbieter abverlangt werden, nurdann kann man weitgehend sicher sein,dass die Einsatzbekleidung auch allen An-forderungen des ÖBFV entspricht.Die aktuell vorliegende Prüfnummern-liste nennt alle Hersteller und ihre geprüf-ten Produkte und ist auf der ÖBFV-Home-page downloadbar.

KENNZEICHNUNGHinsichtlich der Kennzeichnung der Ein-satzbekleidung sind folgende Angaben zubeachten:• Wärmeübergang Flamme Xf1 oder Xf2

(„Flame“)• Wärmeübergang Strahlung Xr1 oder

Xr2 („Radiation“)• Wasserdichtigkeit Y1 oder Y2 • Wasserdampfdurchgangswiderstand

Z1 oder Z2

Ein Tragen von Bekleidungsstücken inLeistungsstufe 1 und 2 ist auch in ge-mischter Form zulässig (z.B. Feuerwehr-schutzjacke, Stufe 2, Hose, Stufe 1)Bewährt und grundsätzlich ausreichendfür den Brandeinsatz ist folgende Beklei-dungskombination:

Einsatzhose bzw. Overall nach KS-03,olivgrün, in der Leistungsstufe Xf1, Xr1,Y1 oder 2, Z1 (früher bekannt unter 20KW-Hose) Schutzjacke, beschichtet, mit Thermo-futter, Typ 1, Leistungsstufe Xf2, Xr2, Y2,Z1, (ist derzeit nicht mehr sehr verbrei-tet, es liegen derzeit auch keine Prüfun-gen vor) oderSchutzjacke, Textil, mehrlagig, Typ 2,Leistungsstufe Xf2, Xr2, Y2, Z2.

Verbessert kann der Schutz im Fußbe-reich durch Kombination von Einsatz-hose, olivgrün, nach KS-03 mit einerSchutzhose X1 (Überziehhose) nachÖBFV-RL KS-04a werden. Diese Varian-te erfüllt in Kombination geprüft alleLeistungsstufen 2 (früher 40 KW-Hose).Die Schutzhose (Überziehhose) kannauch alleine getragen werden und hatbei Wärmeübergang Hitze, Flamme dieLeistungsstufe 1. Weiters ist nach derRichtlinie KS-04a die Schutzhose X2 mitallen Leistungsanforderungen in derLeistungsstufe 2 enthalten. Die Schutz-stufen im Hosenbereich können somitunterschiedlich gewählt werden. Bei Unklarheiten oder fragwürdigenAngeboten ist die Prüfstelle jederzeitbereit, beratend zur Seite zu stehen undin Zusammenarbeit mit dem Referat 3.6im ÖBFV kompetente Auskünfte zu er-teilen.

Ein Gespräch mit Spezialisten vonSiemens schafft Klarheit: entsprichtdas bestehende Brandmeldesystem

noch dem Stand der Technik? Erfullt es al-le aktuellen Vorschriften der Behördenund Versicherungen? Welches ist die besteModernisierungsvariante? Das sind vieleFragen, weil sich das Sicherheitsbedurfnisunserer Kunden ständig ändert. Vieles inden Unternehmen entwickelt sich weiter:Die Produkte und Leistungen, die Arbeits-methoden und -prozesse, die Anforderun-gen an die eingesetzte Sicherheitstechnik,die Verantwortung gegenuber den Mitar-beiterInnen, die Abhängigkeit von perfektfunktionierender Infrastruktur und erst-klassigem Image. Der Lebenszyklus vonProdukten ist aus verschiedenen Grunden

begrenzt. Einerseits spielt die Lebensdau-er der Komponenten und die Verfugbar-keit der Ersatzteile eine Rolle und anderer-seits kommt es oft zu erhöhten Ausfallra-ten sowie Wertminderung aufgrund vonÜberalterung. Außerdem wächst der Be-darf an höherer Funktionalität auch in be-stehenden Anlagen und der Technologie-wechsel wird immer rasanter.

BRANDMELDEANLAGEN KÖNNEN UNTER-SCHIEDLICH MODERNISIERT WERDEN• Die Modernisierung beginnt mit den

Meldern und in wirtschaftlich optimalbemessenen Zeitabständen werdendie Bestandsmelder Schritt fur Schrittdurch neue Sinteso-Melder ersetzt.

• Die Modernisierung beginnt mit der

Zentrale und je nach erforderli-chem Funktions- und Leistungs-umfang wird die bisherige Brand-melderzentrale durch eine neueSinteso-Zentrale ersetzt.

• Die Modernisierung erfolgt in ei-nem Schritt und die Zentralen, Be-dienterminals und Melder werdenin einem vorher festgelegten Zeit-raum komplett erneuert.

Egal, welche Methode unsere Kundenwählen, die Modernisierungsetappenerfolgen immer ohne Betriebsunterbre-chung, die Konzepte und Lösungen vonSiemens lassen sich an die Betriebsab-läufe und Umgebungsbedingungen in-dividuell anpassen und bestehende Ver-kabelungen können genutzt werden.

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Page 8: Die Prüfstelle - Ausgabe 7/2011

– Gründung von Minimax 1902 – Über hundertjährige Firmengeschichte – Innovationsführer durch Technik und Ergonomie – Permanente Forschung und Produktentwicklung – Produktion in Deutschland ( Made in Germany )

Minimax Mobile Services Gmbh & Co KG Zweigniederlassung Austria Carlbergergasse 66B A-1230 Wien Tel.: +43 (0)1 8658161-0 Fax: +49 (0)1 8658161-59 E-Mail:[email protected] www.minimax-mobile.com

Minimax produziert Feuerlöscher, und das nicht erst seit gestern, sondern seit mittlerweile über 100 Jahren. Minimax hat den ersten serienge-fertigten Handfeuerlöscher in großer Stückzahl auf den Markt gebracht, die so genannte »Spitztüte«. Schon dieses kegelförmige, rot la-ckierte Modell mit einem Schlagknopf an der Unterseite und einer Spritzdüse an der Spitze zeichnete sich – wie alle Folgemodelle bei Minimax – durch eine Einhandbedienung aus. Aber wir verlassen uns nicht nur auf unsere er-folgreiche Geschichte, sondern arbeiten unun-terbrochen daran, unseren Kunden die besten Löschgeräte an die Hand zu geben. Damals wie heute bieten wir Qualität, die überzeugt, damit sich unsere Kunden auf uns und unsere Produk-te immer verlassen können.

Qualitätsführerschaft

Qualitätsführerschaft ist unser Anspruch. Dies gilt für die Entwicklung und Produk-tion optimaler Handfeuerlöscher, die ex-zellente Durchführung von Wartung und Service für unsere Kunden und natürlich auch das Training von Anwendern für den Ernstfall. Verarbeitung, Funktionalität und Design sind Ausdruck höchster Qua-lität. Dazu schaffen wir uns die richtigen Voraussetzungen und erhalten diese: Eine Fertigung mit der höchsten Produk-tionstiefe »Made in Germany« in Bad Urach, die einen direkten Dialog zwi-schen Entwicklung, Fertigung und Servi-ce ermöglicht, sowie die Einbindung der Minimax Handfeuerlöscher in das Ge-samtsystem der Minimax-Gruppe mit weltweit über 8.000 bestens ausgebilde-ten Mitarbeitern. Folgende Themen möchten wir Ihnen in dieser Broschüre vorstellen, die unseren Anspruch auf die Qualitäts-führerschaft im Bereich Hand-feuerlöscher dokumentieren:

– Minimax Made in Bad Urach, Germany – Minimax Innovationsgeschichte – Minimax Produktgraphik – Minimax Einhandarmatur – Minimax Standnocken – Minimax Innenbeschichtung – Minimax patentierte CO2-Überladung – Minimax Löschmittel – Minimax Life Cycle – Minimax Zertifizierung – Minimax Ausblick in die Zukunft

Minimax Handfeuerlöscher » Spitztüte « circa 1920

Minimax Handfeuerlöscher aus der aktuellen Baureihe

Historische Produkte vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre ( Archiv Minimax, Bad Urach )

Minimax Innovationsgeschichte

Neben der DIN EN-3-Zulassung, die jeder Hersteller von Handfeuerlöschern für seine Produkte durchführen muss, lässt Minimax seine Handfeuerlöscher als erster Hersteller in Deutschland von der DEKRA zertifizieren, einem Sachverständigen- Unternehmen, das mit mehr als 22.000 Mitarbeitern in über 50 Ländern aktiv ist und das für Sicherheit, Quali-tät und Umweltschutz steht. Die erfolgreiche Prüfung sorgte für die Verleihung der DEKRA-Siegel an unsere Produktreihen. Diese Prüf-zeichen dienen den Kunden und Benutzern als Orientierungshilfe und Qualitätsbeweis für professionelle und sichere Produkte und sind ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Mitbewerbern auf dem Markt.

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