Die Relevanz des Fernsehens für das Kind

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Die Relevanz des Die Relevanz des Fernsehens für das Fernsehens für das Kind Kind WS 2001/02 Seminar 01032: „An einem ganz gewöhnlichen Montagnachmittag“ nalyse von Fernsehprogrammen unter besonderer Berücksichtigun ihrer Eignung und Relevanz für Jugendliche Dozent: Dr. J. Ziegenspeck Referat von Julia Nottelmann und Ralf Richter 12.11.2001

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WS 2001/02 Seminar 01032: „An einem ganz gewöhnlichen Montagnachmittag“ Analyse von Fernsehprogrammen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Eignung und Relevanz für Jugendliche Dozent: Dr. J. Ziegenspeck. Die Relevanz des Fernsehens für das Kind. - PowerPoint PPT Presentation

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Die Relevanz des Fernsehens Die Relevanz des Fernsehens für das Kindfür das Kind

WS 2001/02

Seminar 01032: „An einem ganz gewöhnlichen Montagnachmittag“Analyse von Fernsehprogrammen unter besonderer Berücksichtigung

ihrer Eignung und Relevanz für Jugendliche

Dozent: Dr. J. Ziegenspeck

Referat von Julia Nottelmann und Ralf Richter

12.11.2001

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Alltag des KindesAlltag des Kindes

Innenaktivitäten - Außenaktivitäten

TV/VIDEO (Spielen/Basteln/Musizieren etc.)

Umstände (Ralf) Inhalte (Julia)

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Innen- und Außenaktivitäten8-12jähriger ostdeutscher Kinder 1993

Quelle: Lipski 1993, S. 362

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Tätigkeit Insgesamt J ungen Mädchen

1. Sport treiben2. Lesen3. Praktische Liebhabereien(Tiere, etwas sammeln usw.)4. Künstlerische-ästhetischeBetätigungen:- Musik machen- Zeichnen, Basteln usw.- sonstige5. Spielen, Erzählen6. Tanzen, Flirt, Vergnügen7. Elektronische Medien:- Fernsehen- Musik hören- Computer8. Fortbildung/Autos/Reisen

Personen insgesamt:

78%23%26%

15%7%3%

11%10%

11%19%16%10%

696

84%12%27%

6%3%2%8%3%

11%12%27%12%

340

72%33%25%

23%10%4%14%17%

11%26%6%8%

356

„Hast Du eigentlich irgendwelche Hobbies? Wofür interessierst Du Dich am meisten?“

(Umfrage unter 10-13jährigen aus Ost und West 1993)

Quelle: Zinnecker/Silbereisen. Kindheit in Deutschland, 1996

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insgesamt 8 9 10 11 12

sportliche Aktivitätenkeinemittelviel

156520

176914

146422

176022

146323

126919

kreative Tätigkeitenkeinemittelviel

185328

104643

115336

166024

265023

295813

audiovisuelle Mediennutzungkeinemittelviel

234631

274925

244334

264826

224335

144739

Außenaktivitätenkeinemittelviel

264330

244827

253936

274231

294230

284626

I nnenaktivitätenkeinemittelviel

264529

145234

254134

304227

294229

324622

modische Spielekeinemittelviel

632115

692011

632116

642313

641719

562618

traditionelle Spielekeinemittelviel

423028

263143

313534

442827

532621

592912

(Insgesamt 1056 westdeutsche Kinder, Angaben in Prozent, Quelle: Deutsches Jugendinstitut 1992)

(Jahre)

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Was tun Kinder bei schlechtem Wetter?

Quelle: Fölling-Albers/Hopf 1995, S. 59. In: Bründel/Hurrelmann 1996, S. 212

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Medienausstattung der 6-10jährigen

Quelle: nach Tabelle aus Glogauer 1993, S. 12. In: Bründel/Hurrelmann 1996, S. 222

Page 8: Die Relevanz des Fernsehens für das Kind

Umstände/MotivationUmstände/Motivation

Fehlende Freizeitangebote (besonders in Ostdeutschland, wo mehr ferngesehen wird)

Vorbildfunktion der ElternUnterhaltungs-/Spannungs-

momente

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Durchschnittliche Fernsehdauer von Kindern und Erwachsenen

Quelle: Nach Tabelle von Darschin/Frank 1994, S. 98. In: Bründel/Hurrelmann, S. 226

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„Warum siehst Du fern? Was gefällt Dir daran?“

Quelle: Gunz/Ortmair 1994, S. 271. In: Bründel/Hurrelmann 1996, S. 239

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Eigenschaften von Kindern

IndividuenUnbefangen /OffenEmotionalTagträumerSensitives Gehör

AlterEntwicklungGeschlecht

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Mädchen Mädchen JungenJungen

Die Schönheit Die Braut Die Fügsame Die Mütterliche Die Frau

Der einsame Wolf Der kleine

Gendarm Der edle Patron Der gute Freund Der schlaue Kerl

IdoleIdole

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InhalteInhalte

Was sehen Kinder?Wie sehen sie fern?Was geht in ihnen vor?

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Was sehen Kinder?Was sehen Kinder?

Kindercomic Comedy Spielfilme Werbung Serien

Hängt von den Umständen, dem Entwicklungsstand und dem Kind selbst ab.

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Wie sehen sie fern?Wie sehen sie fern?

Konzentriert = aufmerksam mitdenkend

Intensiv = aufmerksam mitfühlend

Erregt = aufmerksam mitfühlend

Gelangweilt = unaufmerksam passiv Abgelenkt = unaufmerksam passiv

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Was geht in ihnen vor?Was geht in ihnen vor?

POSITIV

Stress Nervenkitzel Mitfühlen Durchleben Erfahren

NEGATIV

Stress Überreizung Verzweiflung Resignieren Aggression

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Bedeutung von FilmabläufenBedeutung von Filmabläufen

Musik Bekanntheitsgrad Hauptpersonen Helden Spannungsbögen Happy End

Sicherheit (heimisch)

Ersatzwirklichkeit Wunschverhalten Sicherheit Tagtraum Erleben/

Verarbeiten

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Kinder suchen im FernsehenKinder suchen im Fernsehen

Hinweise zurBewältigung

entwicklungsbedingter Themen

aktueller Problemhandlungen

Anregung für die Ausformung

ethisch normativer Orientierungen

personaler Vorbilder

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FazitFazit- Umstände wie Inhalte haben einen großen Einfluss auf das Fern-

sehverhalten von Kindern. Diese Einflüsse sind meist steuerbar und können somit das Fernsehen zu einer sinnvollen Beschäfti-gung in ihrer Alltagswelt werden lassen.

- Auch wenn die Dauer des (aktiven oder passiven) Fernseh-konsums die mit anderen Dingen verbrachte Freizeit oft übertrifft, so ist das Fernsehen - die Relevanz betreffend - nur eine Beschäftigung von vielen. Die meisten Kinder gehen mehreren Hobbies nach, und oft kommt dem Fernsehen eine ‚Lückenbüßer-funktion‘ zu, die beispielsweise die Zeit zwischen Hausaufgaben und Handballtraining überbrücken soll, wenn niemand zum Spielen da ist.

- Unkontrollierter und übermäßiger Konsum, wie er vor allem bei einer sozial schwachen, förderungsbedürftigen Minderheit anzutreffen ist, kann allerdings neben physischen auch psychische Schäden und Störungen der Entwicklung zur Folge haben, besonders dann, wenn außer dem Fernsehen keinen anderen

Tätigkeiten nachgegangen wird.

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Download dieser Präsentationund des Handouts unter:

http://www.hexenwinter.de

(Rubrik „Uni“)

(Das Handout incl. Fazit befindet sichauch im Seminar-Ordner)

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LiteraturBründel, H./Hurrelmann, K.: Einführung in die Kindheitsforschung. Weinheim, Basel 1996 [UBL: Soz-722066]

Deutsches Jugendinstitut (Hrsg.): Was tun Kinder am Nachmittag? Ergebnisse einer empirischen Studie zur mittleren Kindheit. München 1992 [UBL: Soz. 722.028, nicht ausleihbar]

Erlinger, Hans Dieter: Handbuch des Kinderfernsehens. Verlag Ölschläger, Oktober 1995

Klinger, Walter: „Kinder und Medien“, eine Studie der ARD/ZDF- Medienkommission, Schriftenreihe Media Perspektiven 1994

Lerchenmüller-Hilse, H. /Hilse, J.: Elternratgeber: Kinder und Fernsehen. Humboldt-Taschenbuchverlag Jakobi KG, München, 1998

Lipski, J.: Freizeiträume ostdeutscher Schulkinder. In: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie 16 (1996), Heft 4, S. 353-371 [UBL: Z-Soz 43]

Rogge, Jan-Uwe: Kinder können Fernsehen. Rowohlt Taschenbuchverlag GmbH, Reinbek 1993

Theunert, Helga: Einsame Wölfe und schöne Bräute. Reinhard Fischer Verlag 1993

Zinnecker, J./Silbereisen, R. K.: Kindheit in Deutschland. Aktueller Survey über Kinder und ihre Eltern. Weinheim, München 1996, S. 23-80 [UBL: Soz-722.057]

http://www.mpfs.de/infoset/fernsehen.htmlhttp://expressive.de/ben/kinder_und_fernsehen.htmhttp://www.ard-werbung.de/MediaPerspektiven/inhalt/