Die Sehnsucht nach politischer Orientierung · I N H A L T - Tabellenübersicht -...

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I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Die Sehnsucht nach politischer Orientierung Eine Dokumentation des Beitrags von Dr. Thomas Petersen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 119 vom 23. Mai 2012

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I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

Die Sehnsucht nach politischer Orientierung

Eine Dokumentation des Beitrags

von Dr. Thomas Petersen

in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Nr. 119 vom 23. Mai 2012

I N H A L T

- Tabellenübersicht

- Originalmanuskript

- Anhangtabellen

- Schaubilder

- Veröffentlichung in der Frankfurter AllgemeinenZeitung Nr. 119 vom 23. Mai 2012, S. 5,

unter dem Titel:

"Die Sehnsucht nach politischer Orientierung. Beim Thema Politik kann jede(r) mitreden. Aber ist Politik nicht auch so kompliziert, dass man besondere Fähigkeiten braucht, um Politiker zu sein?"

T A B E L L E N Ü B E R S I C H T

Tabelle A 1 Wen die Bevölkerung für kompetent hältA 2 Realbild Politik: Intransparent, bürgerfern, kompliziert und

unaufrichtigA 3 Eingeständnis von Wissenlücken wirkt unsympathischA 4 So sollte Politik seinA 5 Bürger wünschen Orientierung

B 1 Zweitstimmen-Wahlabsicht (Sonntagsfrage)

Schaubild 1 Muss man bestimmte Fähigkeiten haben, um Bundestags-abgeordneter zu werden?

2 "Das kann ich auch"3 Wie soll sich ein Politiker verhalten?

O r i g i n a l m a n u s k r i p t

Dr. Thomas PetersenInstitut für Demoskopie Allensbach

Die Sehnsucht nach

politischer Orientierung

Im April dieses Jahres schrieb die neunjährigeLivia aus Leipzig der Bundeskanzlerin einenBrief, in dem sie erklärte, sie habe die Lösungfür die Krise in Griechenland gefunden: „Eswäre toll, wenn wir für Griechenland Solarzel-len bauen“, denn es gebe dort so viel Sonne.Griechenland könnte doch dann den Strom anganz Europa verkaufen.

Die Bundeskanzlerin ließ Livia einen ausführ-lichen Antwortbrief schicken. Dort heißt es,die Kanzlerin fände es gut, dass sich Livia soernsthaft mit den „finanziellen Problemen vonGriechenland beschäftigt“ habe. Allerdings sei„das Transportproblem“ nicht gelöst. Viel-leicht fiel dem Referenten im Kanzleramtselbst auf, dass seine Ausführungen für eineNeunjährige etwas schwierig zu verstehensind, denn der Brief schließt etwas hilflos mitder Empfehlung, bei den Eltern oder den Leh-rern nachzufragen, wenn irgendetwas unver-ständlich sei. Ob Livia dem Vorschlag wohlgefolgt ist? Und ob sie wohl mit der Antwortdes Kanzleramts zufrieden war?

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Vermutlich ist dieser Vorgang ganz alltäglich.Wahrscheinlich bekommen Regierungschefsin aller Welt und zu allen Zeiten gelegentlichsolche Briefe, und immer mühen sich die zu-ständigen Beamten mal mehr und mal wenigererfolgreich um eine angemessene Antwort.Und doch ist die Geschichte des kleinen Brief-wechsels zwischen Livia und dem Kanzleramtaufschlussreich. Sie steht beispielhaft für dieKommunikationsprobleme zwischen Politikund Bevölkerung: Ein Kind glaubt, die Politiksei so einfach, dass es der Bundeskanzlerin sa-gen kann, was sie tun sollte. Und das Bundes-kanzleramt scheitert mit dem Versuch, ver-ständlich zu erklären, warum die Politik nichtso einfach ist, wie gedacht.

Das Missverständnis, das dem Brief von Liviazugrunde liegt, ist auch unter Erwachsenenweit verbreitet. Man kann annehmen, dass eszum derzeitigen Erfolg der Piratenpartei bei-trägt. Das Bild der Deutschen von der Politikist zutiefst widersprüchlich: Einerseits gilt sieals ein Feld, bei dem jeder mitreden kann,auch wenn er keine besonderen Fachkenntnis-se besitzt, andererseits wird sie als unüber-sichtlich und intransparent wahrgenommen.Die Unübersichtlichkeit aber wird nicht demGegenstand zugeschrieben, sondern den Poli-tikern. Dies zeigt sich in den Ergebnissen derjüngsten Repräsentativumfrage des Instituts

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für Demoskopie Allensbach im Auftrag dieserZeitung.

Aufschlussreich sind in diesem Zusammen-hang beispielsweise die Antworten auf dieFrage „Glauben Sie, man muss große Fähig-keiten haben, um Bundestagsabgeordneter zuwerden?“ Im Jahr 1953, als die Frage zum er-sten Mal gestellt wurde, war eine relativeMehrheit von 49 Prozent der Befragten dieserAnsicht, 1972 waren es sogar 63 Prozent.Heute meint dagegen nur ein Viertel der Deut-schen, man müsse besondere Fähigkeiten ha-ben, um Bundestagsabgeordneter zu werden.Bei einer anderen Frage wurde eine Liste mitverschiedenen Gruppen aus der Politik undanderen Bereichen des öffentlichen Lebensüberreicht. Die Befragten wurden gebeten an-zugeben, bei welchen dieser Gruppen sie sa-gen würden, dass dies Leute seien, die bei vie-len Themen eine hohe Kompetenz, eine hoheFachkenntnis haben. 51 Prozent schrieben dar-aufhin Regierungsberatern, 47 Prozent Rich-tern eine hohe Fachkenntnis zu. Es folgten,genannt von 37 Prozent, Politikwissenschaft-ler, danach Vertreter von Nichtregierungsor-ganisationen wie Greenpeace oder AmnestyInternational (35 Prozent). Dass Mitgliederder Bundesregierung bei vielen Themen einegroße Kompetenz hätten, meinten dagegen nur31 Prozent. Bundestagsabgeordneten wurdevon 21 Prozent eine besondere

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Schaubild 1

Tabelle A1

Kompetenz zugestanden, Parteivorständenvon 8 Prozent.

Bei einem solchen Meinungsbild ist es nichtüberraschend, dass viele Bürger der Ansichtsind, sie selbst verstünden mehr von Politikals die Politiker selbst. Eine Frage lautete:„Neulich sagte uns jemand: ‚Wenn ich mir an-schaue, was in der Politik so gemacht wird,denke ich mir oft: Die Politiker haben keineAhnung, das könnte ich besser als die.’ Den-ken Sie das auch öfter, oder ist das nicht derFall?“ Eine relative Mehrheit von 48 Prozentsagt heute: „Das denke ich auch öfter.“ Unterden Anhängern der Piratenpartei sind es sogar61 Prozent.

Die Anfänge der Entwicklung, die dazu ge-führt hat, dass Politik heute als eine Tätigkeitangesehen wird, die keine besonderen Fähig-keiten verlangt, wird man vermutlich in den1960er Jahren suchen müssen, in denen sichdas Fernsehen als Massenmedium durchsetzte.In den Jahren 1967 und 1968, kurz bevor dasdamals neue Medium in nahezu allen Haus-halten Einzug hielt, untersuchte das Institut fürDemoskopie Allensbach, wie sich die Welt-sicht der Menschen veränderte, wenn sie sichein Fernsehgerät anschafften. Es zeigte sich,dass sich vor allem bei denjenigen, die ihrepolitischen Informationen vorrangig aus demFernsehen bezogen und nicht gleichzeitig Zei-

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Schaubild 2

tung lasen, das Bild der Politik in auffälligerWeise wandelte: Sie wurde als spannenderund kontroverser wahrgenommen, vor allemaber als ereignisreicher und einfacher als vor-her. Gerhard Schmidtchen, der damals die Da-ten analysierte, sprach von der Wahrnehmungder Politik als „Kasperletheater,“ also einerAufführung mit eher simpler Handlung, beider die Darsteller zum Vergnügen des Publi-kums aufeinander einschlagen.

Man muss annehmen, dass dieses Bild der Po-litik auch heute bei vielen Menschen vor-herrscht. Gleichzeitig aber spüren viele, dassPolitik tatsächlich wesentlich komplizierterist, als es in den Talkshows den Anschein hat.Dies zeigen die Antworten auf die Frage „Wiesehen Sie die Politik heute?“ Dazu wurde eineListe mit 14 Punkten zur Auswahl vorgelegt.65 Prozent antworteten auf diese Frage, sieempfänden die Politik als undurchsichtig, 63Prozent meinten, sie sei bürgerfern. 56 Pro-zent hielten sie für unverständlich und kompli-ziert. Von der selbstbewussten Haltung „Daskann ich besser“ ist bei dieser Frage nichtsmehr zu erkennen.

Man kann annehmen, dass in dieser Fallhöheeine Ursache für die verbreitete Politikver-drossenheit liegt: Auf den ersten Blick er-scheint die Politik vielen als einfach, also wer-den auf komplizierte Fragen einfache Antwor-

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Tabelle A2

ten erwartet. Gibt ein Politiker die erwarteteneinfachen Antworten, bestätigt er damit dasVorurteil, dass Politik eigentlich etwas Sim-ples sei, und legt gleichzeitig den Grundsteinfür spätere Enttäuschungen, weil die Antwor-ten nicht der Realität gerecht werden. Gibt erdagegen die sachlich angemessenen kompli-zierten Antworten, setzt er sich dem Vorwurfder Bürgerferne aus.

Anders, als man angesichts der Wahlerfolgeder Piratenpartei annehmen könnte, honoriertes die Bevölkerung auch nicht, wenn ein Poli-tiker sich zu Wissenslücken bekennt. Der Aus-sage „Ich finde es sympathisch, wenn ein Poli-tiker zugibt, dass er von einem politischenThema nicht viel versteht. Man kann jaschließlich nicht von allem etwas verstehen“stimmen nur 38 Prozent der Deutschen zu.Eine deutliche Mehrheit von 55 Prozent sagtdagegen: „Ich finde es erschreckend, wenn einPolitiker von einem politischen Thema nichtviel versteht. Schließlich trifft er wichtige Ent-scheidungen, wie es mit unserem Land weiter-geht.“

Wahrscheinlich ist es ein Irrtum anzunehmen,dass die Bevölkerung eine neue politischeKultur wertschätzen würde, bei der die Politi-ker ohne inhaltliche Festlegung in die Diskus-sion gehen und ihr Handeln nach den Wün-schen der Bürger ausrichten. Stattdessen zieht

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Tabelle A3

sich durch die Antworten der Befragten derWunsch nach klarer politischer Orientierung.Auf die Frage „Was denken Sie: Wie solltePolitik sein?“ antworten heute 89 Prozent, sieerwarteten von der Politik, dass sie verlässlichsei. 86 Prozent wünschen sich Bürgernähe, 83Prozent Aufrichtigkeit, 83 Prozent Verständ-lichkeit, 73 Prozent Transparenz. Erneut meintman die Hoffnung zu erkennen, die Politikmöge doch so leicht verständlich sein, wieman es von einem scheinbar so einfachen Ge-genstand erwartet. Vor allem aber spricht ausden Antworten das Bedürfnis nach Zuverläs-sigkeit.

Noch deutlicher wird dies an den Antwortenauf eine Frage, mit der zwei Grundhaltungenin der Politik einander gegenübergestellt wur-den. Sie lautete: „Es gibt ja verschiedene An-sichten darüber, wie sich ein Politiker verhal-ten soll. Die einen sagen, er soll in der Politiknach seiner Überzeugung handeln und das tun,was er für richtig hält, auch dann, wenn diemeisten Leute dagegen sind. Die anderen sa-gen, wenn ein Politiker merkt, dass er mit sei-nen Überzeugungen klar in der Minderheit ist,dann sollte er sie aufgeben und tun, was diemeisten Leute für richtig halten. Wem würdenSie eher zustimmen?“

Diese Frage wurde zum ersten Mal im Jahr1985 gestellt und 1994 erneut einem repräsen-

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Tabelle A4

Schaubild 2

tativen Bevölkerungsquerschnitt vorgelegt. Zubeiden Zeitpunkten zeigte sich die Bevölke-rung gespalten. Jeweils knapp die Hälfte derBefragten meinte, der Politiker sollte seinenÜberzeugungen folgen, bzw. er sollte sich derMehrheitsmeinung anschließen. Heute dage-gen vertritt eine deutliche Mehrheit von 56Prozent die Ansicht, der Politiker solle auchgegen eine entgegengesetzte Mehrheitsmei-nung an seinen Überzeugungen festhalten.Nur 28 Prozent widersprechen ausdrücklich.Hier spiegelt sich der in der letzten Zeit öfterzu hörende Wunsch, Politiker sollten in ihremAuftreten möglichst „authentisch“ sein.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren,dass sich manche Politiker in den letzten Jah-ren etwas zu geschmeidig den Regeln derMassenmedien und den vermeintlichen Wün-schen der Bevölkerung angepasst und dabeivergessen haben, dass sie für die Bürger eineLeitfunktion haben. Eine Frage der jüngstenAllensbacher Umfrage lautete: „Wenn jemandsagt: ‚Ein Politiker sollte nicht nur seine poli-tische Meinung vertreten, sondern auch denBürgern helfen, sich in der Politik zurechtzu-finden.’ Sehen Sie das auch so, oder sehen Siedas nicht so?“ 87 Prozent antworteten darauf:„Das sehe ich auch so.“ Die Bürger wollennicht jemanden, der ihnen nach dem Mund re-det, sondern jemanden, der ihnen Orientierunggibt.

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Schaubild 3

Tabelle A5

A n h a n g t a b e l l e n

Tabelle A 1Bundesrepublik Deutschland

Bevölkerung ab 16 Jahre

Wen die Bevölkerung für kompetent hält

FRAGE: "Hier auf dieser Liste stehen verschiedene Gruppen aus der Politik und anderen Bereichen. Bei welchen würden Sie sagen: 'Das sind Leute, die bei vielen Themen eine hohe Kompetenz, eine hohe Fachkenntnis haben'?(Listenvorlage)

Bevölkerunginsgesamt

%

Experten, Regierungsberater........................................................51

Richter...........................................................................................47

Politikwissenschaftler....................................................................37

Vertreter von Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace,

oder Amnesty International ...........................................................35

Unternehmer .................................................................................34

Mitglieder der Bundesregierung....................................................31

Leiter von Bundesbehörden..........................................................27

Journalisten...................................................................................26

Bundestagsabgeordnete...............................................................21

Landespolitiker..............................................................................19

Europapolitiker ..............................................................................16

Gemeinderatsmitglieder................................................................15

Parteivorstände...............................................................................8

Bei keiner davon .............................................................................8

Keine Angabe .................................................................................8

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10090, Mai 2012

Tabelle A 2Bundesrepublik Deutschland

Bevölkerung ab 16 Jahre

Realbild Politik: Intransparent, bürgerfern,kompliziert und unaufrichtig

FRAGE: "Wenn Sie einmal an Politik denken: Wie sehen Sie die Politik heute, was von dieser Liste trifft Ihrer Meinung nach vor allem auf die Politik zu?" (Listenvorlage)

Bevölkerunginsgesamt

%

Intransparent, undurchsichtig........................................................65

Bürgerfern .....................................................................................63

Unverständlich, kompliziert ...........................................................56

Unaufrichtig, verlogen ...................................................................56

Bürokratisch ..................................................................................49

Unberechenbar .............................................................................44

Langweilig .....................................................................................28

Langfristig orientiert ......................................................................13

Flexibel, beweglich..........................................................................7

Kompetent.......................................................................................6

Mutig ...............................................................................................6

Verlässlich.......................................................................................3

Effizient, gut organisiert ..................................................................3

Einfach, unkompliziert.....................................................................2

Nicht davon .....................................................................................2

Keine Angabe .................................................................................4

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10090, Mai 2012

Tabelle A 3Westdeutschland

Bevölkerung ab 16 Jahre

Eingeständnis von Wissenslücken wirktunsympathisch

FRAGE: "Hier unterhalten sich zwei darüber, wie sie das sehen, wenn ein Politiker zugibt, dass er von einem politischen Thema nicht viel versteht. Welcher von beiden sagt eher das, was auch Sie denken?"(Bildblattvorlage)

Bevölkerunginsgesamt

%

Ich finde es sympathisch, wenn ein Politiker zugibt,dass er von einem politischen Thema nicht viel versteht.Man kann ja schließlich nicht von allem etwas verstehen ............38

Ich finde es erschreckend, wenn ein Politiker von einempolitischen Thema nicht viel versteht. Schließlich triffter wichtige Entscheidungen, wie es mit unserem Landweitergeht......................................................................................55

Unentschieden, keine Angabe ........................................................7

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QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10090, Mai 2012

Tabelle A 4Bundesrepublik Deutschland

Bevölkerung ab 16 Jahre

So sollte Politik sein

FRAGE: "Was denken Sie: Wie sollte Politik sein? Was von dieser Liste würden Sie vor allem nennen? (Listenvorlage)

Bevölkerunginsgesamt

%

Verlässlich ....................................................................................89

Bürgernah .....................................................................................86

Aufrichtig.......................................................................................83

Verständlich ..................................................................................83

Transparent, offen ........................................................................73

Kompetent ....................................................................................64

Langfristig orientiert ......................................................................55

Effizient, gut organisiert ................................................................52

Einfach, unkompliziert...................................................................47

Unbürokratisch..............................................................................47

Berechenbar .................................................................................42

Flexibel, beweglich .......................................................................36

Mutig .............................................................................................31

Spannend .......................................................................................9

Nichts davon, keine Angabe ...........................................................1

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10090, Mai 2012

Tabelle A 5Bundesrepublik Deutschland

Bevölkerung ab 16 Jahre

Bürger wünschen Orientierung

FRAGE: "Wenn jemand sagt: 'Ein Politiker sollte nicht nur seine politische Meinung vertreten, sondern auch den Bürgern helfen, sich in der Politik zurechtzufinden.' Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?"

Bevölkerunginsgesamt

%

Sehe das auch so ............................................................................87

Sehe das nicht so...............................................................................4

Unentschieden, keine Angabe...........................................................9

100

QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen 10090, Mai 2012

Tabelle B 1Gesamtdeutschland

Wahlberechtigte Bevölkerungmit konkreter Parteiangabe

Zweitstimmen-Wahlabsicht GesamtdeutschlandAllensbacher Berichterstattung für dieFrankfurter Allgemeine Zeitung

Zweitstimmen Gesamtdeutschland -----------------------------------------------------CDU/CSU FDP SPD Bündnis 90/ DIE Piraten- Sonstige

Grüne LINKE partei% % % % % % %

Bundestagswahl (Zweitstimmen)27.9.2009 ................33,8 ...14,6 .23,0...10,7 .....11,9 ....- ......6,0

2009: Jahresdurchschnitt.36,0 ...13,5 .24,0...11,5 .....10,5 ....- ......4,5

2010: 1.Halbjahr.........34,5 ....9,5 .26,5...13,5 .....10,5 ....- ......5,52.Halbjahr.........32,0 ....6,0 .29,5...18,0 ......9,0 ....- ......5,5

Jahresdurchschnitt.33,0 ....8,0 .28,0...16,0 ......9,5 ....- ......5,5

2011: 7.-21.Januar.......34,5 ....5,5 .27,5...18,0 ......8,5 ....- ......6,04.-17.Februar......36,0 ....6,5 .28,5...16,5 ......7,5 ....- ......5,026.Feb.-13.März....36,5 ....6,5 .29,0...15,0 ......8,0 ....- ......5,01.-16.April........32,0 ....5,0 .28,0...23,0 ......7,0 ....- ......5,02.-14.Mai..........33,0 ....5,5 .27,0...22,0 ......6,5 ....- ......6,09.-22.Mai..........34,0 ....4,5 .27,5...21,0 ......7,0 ....- ......6,023.Mai-6.Juni......32,0 ....5,0 .29,0...20,0 ......7,5 ....- ......6,53.-18.Juni.........34,5 ....4,5 .27,5...21,0 ......7,0 ....- ......5,52.-15.Juli.........34,0 ....5,5 .27,0...20,0 ......7,5 ....- ......6,030.Juli-13.Aug.....33,0 ....4,5 .29,0...20,0 ......7,5 ....- ......6,012.-27.August......32,0 ....5,0 .29,5...20,0 ......7,5 ....- ......6,02.-16.September....33,5 ....5,0 .28,5...19,0 ......8,0 ....- ......6,016.-30.September...32,0 ....4,5 .30,0...19,0 ......7,5 ....- ......7,04.-16.Oktober......31,0 ....4,5 .30,5...17,5 ......7,5 ....5,5 ....3,528.Okt.-11.Nov.....32,0 ....4,5 .30,0...17,0 ......8,0 ....4,5 ....4,021.Nov.-4.Dez......34,0 ....4,0 .30,0...16,0 ......7,0 ....5,0 ....4,03.-15.Dezember.....35,0 ....4,5 .29,0...15,0 ......7,5 ....4,5 ....4,5

Jahresdurchschnitt.33,5 ....5,0 .28,5...19,0 ......7,5 ....- ......6,5

2012: 7.-21.Januar.......35,0 ....4,0 .29,0...16,5 ......7,0 ....4,0 ....4,54.-16.Februar......36,0 ....4,5 .28,0...15,5 ......7,5 ....5,0 ....3,53.-15.März.........35,0 ....3,5 .30,0...16,0 ......7,0 ....5,0 ....3,51.-13.April........34,5 ....3,5 .28,0...14,0 ......7,0 ...10,0 ....3,021.April-8.Mai.....34,5 ....4,5 .28,5...15,0 ......6,0 ....8,0 ....3,55.-19.Mai..........35,5 ....4,5 .30,0...14,0 ......5,5 ....7,0 ....3,5

___________________ QUELLE: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Institut für Demoskopie Allensbach

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Veröffentlichung in der

Frankfurter Allgemeinen Zeitung Nr. 119

vom 23. Mai 2012, S. 5, unter dem Titel:

"Die Sehnsucht nach politischer Orientierung. Beim

Thema Politik kann jede(r) mitreden. Aber ist Politik

nicht auch so kompliziert, dass man besondere

Fähigkeiten braucht, um Politiker zu sein?"