DIE SIEBEN LEBEN DER CARMEN

Kapitel 1

Wem ist es nicht schon so ergangen, dass man sich

seine Welt ansieht und über-zeugt ist, dass man den Lauf

der Dinge doch lieber ganz an-ders gehabt hätte?

Ich habe zu Lebzeiten immer alles besser gewusst! Ich war Musikkritiker,

der Grösste und der Beste seiner Zeit. Der absolute Durchbruch erfolgte mit meiner Re-

zension der Oper Carmen. Carmen, eine spanische Opéra-comique, erschaffen von vier Franzosen.

Glauben Sie mir: Nichts an dieser Oper ist komisch und das wenigste spanisch, aber was wussten die Leute damals schon.

„Wären Sie manch-mal gerne Gott?“

Kapitel 2

Man sagt, dass eine Seele so lange lebt, wie sie nicht vergessen wird. Die meisten Charaktere jeder berühmten Geschichte sind hier im Universum lebendiger als manche ehemals grossen Men-schen. Singen wir ein Loblied auf die Ewigkeit (Chorus Nr. 2, Vil-la-Lobos (1887 - 1959)). Nur wenn die Raben mitkrächzen, fröstelt unsereins bis ins Innerste. So wie im Winter, für den sie sprich-wörtlich stehen (Drei Raben, Alexander Wagendristel (*1965)). Doch Carmen rebelliert und widerspricht: man möge die Raben als Sinnbild für die göttlichen Eingebungen des Geistes erleben. Froh erhebt sich das schwarze Gefieder mit hörbarem Flügel-schlag über die Geschichte (Rise V, Erkki Jokinen (*1941)). Manchmal, ja manchmal, da möchte ich selbst mit Carmen gerne Tango tanzen, innig, mich in Eifersucht windend (Tan-go, Igor Stravinsky (1882 - 1971)).Der neben mir stehende Rhapsode, gewohnt Geschich-ten in einem Gedicht vorzutragen, lässt in uns Bilder entstehen von der Geschichte, die wir alle zu kennen glauben (Carmen Rhapsodie, Michael Webster (*1966)).

Meine Geschichte mit Carmen sollte ein Duo sein und wurde zum Duell (Doppelkonzert, Antonio Vivaldi (1678 - 1741) RV 533). Immer wieder steht sie vor mir - Car-men: sprühend voller Leben, allen Menschen nah, verwi-ckelt und für die Ewigkeit eine Gefangene ihrer selbst.

«Was passiert mit einem Charakter, der dazu verdammt ist, immer wieder das Gleiche durchleben zu müssen?»

„7x7 Werke der Musik“

Kapitel 3

Das TonTanz Ensemble beobachte ich schon länger mit viel Aufmerksamkeit. Ich habe ihnen meine Geschichte zugespielt. Der Ton bewegt den Tanz bis der Tanz den Ton bewegt.

RHEAdie Urquelle, das Fliessende

Rhea Paschen ist die Urquelle des TonTanz Ensembles. Ihre Ideen fliessen in die Geschichten hinein und bereichern sie. Wie fliessendes Wasser tränkt sie

die Projekte und hält sie am Leben. Mit der Klarinette, die ihr den Weg durchs Leben zu weisen scheint, erzählt sie nun ihre Geschichten in TonTanz und

nimmt sie mit ihrem warmen Klang mit auf die Reise.

ANNA - BARBARAdie Begnadete, die Fremde

Anna-Barbara Rösch ist die begnadete Beobachterin unseres Tuns. Ihr ent-geht nichts und mit viel Liebe fürs Detail bringt sie das TonTanz Ensemble musikalisch und organisatorisch umsichtig weiter. Die Flöte, an die sie sich wie „die Luft zum Atmen“ gebunden fühlt, verleiht ihren Geschichten ihren

Atem. Fliegen Sie mit ihrem silbrigen und virtuosen Klang weit weg und er-leben Sie eine Geschichte.

„Darf ich vorstellen: TonTanz“

YVONNEdie Eibe, die Bogenschützin

Yvonne Glur ist der starke Baum des Ensembles. Durch ihre Erfahrung und Scharfsinnigkeit behält sie den Blick fürs Wesentliche und führt

die Vielzahl der Ideen für die Bühne und das Publikum zusammen. Das Akkordeon, von dem sie getrennt fast nicht zu haben ist, bereichert

TonTanz durch seine vielfältigen Harmonien, verbindet die Melodien und gibt ihnen den Boden zum Tanzen.

SABINEdie Quellnymphe der englischen Sage

Sabine van Schie, wie eine Nymphe tanzend, umschwebt Sabine die Töne leichtfüssig, kraftvoll und ausdrucksstark. Sie lässt die Melodien für Ihre Augen zu neuem Leben erwachen. Das Gehörte erlebt eine Vertiefung in der tanzenden Darstellung und macht das Ensemble zu dem was es ist - TonTanz.

Kapitel 4

1.) Die Schriftrolle 2. ) Die tausendfach ermordeten

Operncharaktere 3.) Verona

4.) Die Liebe hat bunte Flügel5.) Neuinszenierung

6.) Auf in den Kampf Torrero 7.) Die vergessene Seele

„Die 7 Kapitel der Carmen“

Kapitel 5„Hört meine 7

Leben der Carmen“2019

17. November 11.00 Uhr Tuchlaube Sempach17. November 17.00 Uhr Röslischüür Zürich23. November 19.30 Uhr Rathauskeller Aarberg28. November 19.30 Uhr PH Luzern Benefizkonzert zu Gunsten Kinderspital Bethlehem

Kapitel 6

TonTanz Ensemblec/o Präsident Stefan GlurEschenweg 34800 Zofingen

Email: tontanz@gmx.chHomepage: www.tontanz.comFacebook: www.facebook.com/TonTanz2019

„Kontaktfreudig“

Kapitel 7„Vertiefte Studien“

Anhang 1: ProduktionenAnhang 2: Konzerte

Anhang 3: WerklisteAnhang 4: Budget Carmen

Anhang 5: Lebensläufe Anna-Barbara Rösch

Rhea Paschen Yvonne Glur Sabine van SchieAnhang 6: Bankverbindung

WWW.TONTANZ.COM

ProduktionenDie sieben Leben der Carmen“Die sieben Leben der Carmen” handelt vom Opern-charakter Carmen der, wie soviele Charaktere, dazu verdammt ist immer und immer wieder die gleiche Geschichte zu durchleben. Erzählt wird die Geschichte von einem mittlerweile verstorbenen Musikkritiker, der zu Zeiten Georges Bizets lebte und dafür sorgte, dass der Komponist den den Ruhm, den die Oper später erlangte, nie erfuhr. Nach seinem Tod wird der Musik-kritiker vom Teufel dazu verdammt sich um die tau-sendfach ermordeten Operncharaktere zu kümmern, bevor sie wieder in ihre Geschichte eintauchen. Auf diesem Weg begegnet er nun Carmen persönlich und schreibt unfreiwillig eine ganz neue Geschichte. “Wären Sie manchmal gerne Gott?”...In “Die sieben Leben der Carmen” verweben wir Tanz und Musik von Michael Websters Carmen Rhapsodie, Werken von Strawinsky, Vivaldi und dem holländischen zeitgenössischem Komponist Chiel Meijering.

Die Geschichte handelt vom Opernstar Carmen, die müde ihrer immer gleichen Rolle, eines Tages be-schließt ihre Sachen zu packen und aus zu reissen. Auf dem daraus resultierenden Abenteuer trifft sie auch andere Operncharaktere auf ihrem Weg. Trotz steigen-der Anstrengungen schafft sie es nicht im Laufe ihrer Geschichte nicht immer wieder erstochen zu werden und findet sich stets wieder am Anfang ihrer Geschich-te - bis sie eines Tages eine neue Grundsatzentschei-dung trifft.

GiselleUnsere erste Produktion basiert auf der Geschichte aus dem romantischen Ballett „Giselle“. Die Geschichte Giselles wurde von dem Librettisten Teophile Gautier verfasst und 1841 in Paris Uraufgeführt. Bis heute wird Giselle auf der ganzen Welt gespielt. Für unsere Giselle haben wir di Musik von Eric Satie (Sports et divertissements), Camille Saint-Saens (Taran-tella Op.6) und dem Flötensolo Walpurgis von Fried-gund Göttsche-Nissner verbunden um die Geschichte eines jungen Bauernmädchens zu erzählen, die sich unsterblich in einen Prinzen verliebt, bis ihr seine Lügen und Verrat das unschuldige Herz brechen. Als sie von der Verlobung des Prinzen mit einer anderen Frau hört, fängt Giselle verzweifelt an zu tanzen (Tarantella) bis ihr gebrochenes Herz vor Erschöpfung aufhört zu schlagen und sie stirbt. Sie wird als „Wili“ wiedergeboren, dem Geist einer Frau die an gebrochenem Herzen gestorben ist, angeführt von der furchteinflößenden Wili Köni-gin Myrtha. Jede Nacht rächen sich die Wilis an den Männern, die einst ihre Herzen brachen, in dem sie sie, wenn sie ihnen im Wald begegnen, zu Tode tanzen. Auch Prinz Albrecht kann der gnadenlosen Myrtha nicht entkommen, die sich für Giselle an ihm rächt. Dennoch gelingt es Giselle mit ihrem gutherzigen Wesen und Tapferkeit den Förster Helarion zu retten, der zur Toten-wache Nachts ebenfalls im Wald den Wilis zum Opfer fällt und seit Anbeginn der Geschichte in Giselle verliebt ist. Durch diese Tat kann sie am nächsten Morgen in Frieden in ihr Grab zurückkehren.

Konzerte2019Datum Zeit Ort Produktion30. Juni 11.00 Uhr Kulturhaus Helferei, Zürich Giselle17. November 11.00 Uhr Tuchlaube, Sempach Carmen17. November 17.00 Uhr Röslischüür, Zürich Carmen23. November 19.30 Uhr Rathauskeller, Aarberg Carmen28. November 19.30 Uhr PH Luzern, Luzern - Carmen Benefizkonzert zu Gunsten Kinderspital Bethlehem

2018Datum Zeit Ort Produktion10. November Mystische Aarbergernacht Giselle20. November Palass, Zofingen Giselle

WerklisteGiselleEric Satie (1866 - 1925) Sports et divertissements (1914)

Camille Saint-Saens (1835 - 1921)Tarantella Op.6

Friedgund Göttsche-Nissner (*1954)Walpurgis, Fantasia for Flute

Die sieben Leben der CarmenMichael Webster (*1966)Carmen Rhapsodie

Alexander Wagendristel (*1965)Drei Raben

Erkki Jokinen (*1941)Rise V

Igor Stravinsky (1882 - 1971)Tango

Villa-Lobos (1887 - 1959)Chorus Nr. 2

Antonio Vivaldi (1678 - 1741)Doppelkonzert für 2 Flöten RV 533