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Die SOPHISTen »Schablonen für alle Fälle«

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  • Die SOPHISTen

    Schablonen fr alle Flle

  • Die SOPHISTen

    Schablonen fr alle Flle

    Die SOPHISTen SOPHIST GmbH Vordere Cramergasse 13 90478 Nrnberg Deutschland www.sophist.de

    1. Auflage 2013

    Copy Editing & Herstellung: Roland Kluge, SOPHIST GmbHUmschlaggestaltung und Layout: Heike Baumgrtner, Bro HochweissDruck: Flyeralarm

    Copyright 2013 SOPHIST GmbH

    Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschtzt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung der SOPHIST GmbH urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt ins-besondere fr die Vervielfltigung, bersetzung oder die Verwendung in elektronsichen Systemen.Es wird darauf hingewiesen, dass die in der Broschre verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.Alle Angaben und Programme in dieser Broschre wurden mit grter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autoren noch die Firma SOPHIST GmbH, etc knnen jedoch fr Schden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieser Broschre stehen.

  • 5 InhaltsverzeichnisMASTeR Schablonen fr alle Flle4 MASTER Schablonen fr alle Flle

    Inhaltsverzeichnis

    1. MASTER Schablonen fr alle Flle .......................................... Seite 6 1.1 Einleitung und Motivation ............................................ Seite 6 1.2 Schner Schreiben mit Schablone ............................. Seite 7 1.3 Buchinhalt ........................................................................... Seite 8

    2. Funktionale Anforderungen ........................................................ Seite 10 2.1 FunktionsMASTER ............................................................. Seite 11 2.2 Detaillierter FunktionsMASTER .................................... Seite 17 2.3 Englische Version .............................................................. Seite 19

    3. Nicht-funktionale Anforderungen ............................................ Seite 21 3.1 berblick ............................................................................. Seite 21 3.2 Die Kategorien nicht-funktionaler Anforderungen im berblick ....................................... Seite 23 3.3 EigenschaftsMASTER ....................................................... Seite 27 3.4 UmgebungsMASTER ........................................................ Seite 30 3.5 ProzessMASTER .................................................................. Seite 34 3.6 Englische Versionen ......................................................... Seite 36

    4. Bedingungen ..................................................................................... Seite 38 4.1 Verwendung ....................................................................... Seite 38 4.2 Detaillierungsebenen ..................................................... Seite 39 4.3 BedingungsMASTER ........................................................ Seite 40 4.3.1 LogikMASTER .................................................... Seite 42 4.3.2 EreignisMASTER ............................................... Seite 44 4.3.3 ZeitraumMASTER ............................................. Seite 45 4.4 Englische Versionen ....................................................... Seite 47

    5. Quellenverzeichnis ......................................................................... Seite 49

    Freie Seite

  • 7 MASTER Schablonen fr alle Flle6 MASTER Schablonen fr alle Flle

    1. MASTER Schablonen fr alle Flle

    1.1 Einleitung und Motivation

    Seit nun mehr ber 15 Jahren sind wir SOPHISTen als Berater und Trainer in den unterschied-lichen Firmen und Domnen ttig. Schwerpunktmig untersttzen wir unsere Kunden beim Requirements Engineering (RE).

    Von den vier Hauptttigkeiten des RE Ermitteln, Dokumentieren, Prfen und Abstimmen sowie Verwalten von Anforderungen stellt insbesondere die Dokumentation funktionaler und nicht-funktionaler Anforderungen eine Herausforderung dar. Zur schriftlichen Dokumentation von funktionalen Anforderungen entwickelten die SOPHISTen vor ber einem Jahrzehnt eine Satzschablone. Getreu dem Motto unserer griechischen Namenspatronen

    Die Infragestellung des Althergebrachten fhrt zur Suche nach etwas Besserem.

    haben wir diese Satzschablone auf den Prfstand gestellt.

    Im Rahmen unseres Innovationsprojekts MASTER (Mustergltige Anforderungen - die SOPHIST Templates fr Requirements) haben wir uns der Herausforderung gestellt, die na-trlichsprachliche Dokumentation von Anforderung zu verbessern. Die Ergebnisse dieses Projekts stellen wir Ihnen in dieser Broschre vor: Lernen Sie ein Werkzeug fr die schriftliche Dokumentation von Anforderungen kennen und werden Sie MASTER of the Requirements Universe.

    Dass wir Ihnen auf den folgenden Seiten die Ergebnisse unseres MASTER-Projektes vorstel-len knnen, ist vielen fleiigen Personen zu verdanken. Ein herzlicher Dank fr viel Engage-ment an alle Mitglieder des MASTER-Projektes sowie an alle weiteren SOPHISTen, die an der Erarbeitung der Ergebnisse beteiligt waren:Rainer Joppich Verantwortlich fr die inhaltliche berarbeitung der Schablonen fr funktionale Anforderungen;Andr Pflger Verantwortlich fr Projektleitung und Projektkoordination und inhaltliche Mitarbeit;Dr. Stefan Queins Verantwortlich fr die inhaltliche Erarbeitung der Schablonen fr nicht-funktionale Anforderungen;Chris Rupp Verantwortlich fr die strategische Ausrichtung des Projektes;Kristina Schne Verantwortlich fr bersetzungen und Verffentlichungen;Alexander Vge Inhaltliche Mitarbeit bei der berarbeitung der Schablonen.Ein extra Dankeschn an alle SOPHISTen, die in sonstiger Weise zum Erfolg des Projektes beigetragen haben, sei es fr den kritischen Blick in Reviews, fr fachliche Diskussionen, fr

    1.2 Schner Schreiben mit Schablone

    Die Arbeit mit einer Satzschablone fr Anforderungen trgt ihren Teil dazu bei, dass Anfor-derungsstze einheitlich strukturiert sind und so gewisse Defekte (wie z. B. das Fehlen des Akteurs) von vornherein vermieden werden.

    Durch die Vorgabe der Syntax knnen Sie Anforderungen in einem optimalen Kosten-Nut-zen-Verhltnis formulieren. Dabei legen wir besonderen Wert auf eine intuitive und einfache (d. h. eine dem natrlichen Sprachgefhl entsprechende) Handhabung jeder Schablone. Allerdings ist auch das Schreiben von Anforderungen nach einer Schablone nicht gnzlich von sprachlichen Effekten befreit (Tilgung, Verzerrung oder Generalisierung von Informati-onen, vgl. [Rupp09]). Diese natrlichen Effekte lassen sich nicht vollstndig vermeiden. Mit den MASTER-Schablonen arbeiten Sie allerdings mit einem Werkzeug, das Ihnen dabei hilft, einige sprachliche Effekte zu bereinigen. Implizit wenden Sie mit den MASTER-Schablonen einige grundlegende Regeln fr das Schreiben von Anforderungen sowie so manche Regel des SOPHIST-REgelwerks an (vgl. [Rupp09]):

    Es werden stets Anforderungen im Aktiv geschrieben. Es werden stets Anforderungen als vollstndige Stze geschrieben. Die Anforderungen bilden Prozesse mit Hilfe von Vollverben ab. Fr jedes Prozesswort wird genau ein Anforderungssatz geschrieben. Die Detaillierungsmglichkeiten des FunktionsMASTER helfen bei der Analyse fehlender Informationen zum Prozesswort.

    Der erfahrene Requirements Engineer mag nun die Frage stellen, ob es neben der SOPHIST-Satzschablone fr funktionale Anforderungen auch Schablonen fr nicht-funktionale Anfor-derungen und Bedingungen, die sowohl funktionale als auch nicht-funktionale Anforderun-gen erweitern knnen, gibt. Zunchst ist festzustellen, dass gegenwrtig auf dem RE-Markt nur wenige Satzsschablonen speziell fr nicht-funktionale Anforderungen existieren [Bo-tella98] [Mavin10]. Diese sind allerdings nicht fr eine natrlichsprachliche Dokumentation geeignet [Botella98] oder vermischen funktionale und nicht-funktionale Inhalte miteinander [Mavin10]. Bedingungen werden in verschiedenen Satzschablonen fr funktionale Anfor-derungen bercksichtigt. Dies reicht von der Formulierung auf Programmierebene durch if-Statements [Esser07], ber die Bercksichtigung von zeitlichen Bedingungen [Mavin10]

    Eine Anforderungsschablone ist ein Bauplan, der die Struktur eines einzelnen Anforderungssatzes festlegt.

    die Erstellung und das Layout von Verffentlichungen oder fr alle weiteren Ttigkeiten, die notwendig sind, um ein solches Projekt durchzufhren.

  • 9 MASTER Schablonen fr alle Flle8 MASTER Schablonen fr alle Flle

    1.3 Buchinhalt

    In den folgenden drei Kapiteln dieser Broschre stellen wir Ihnen die erwhnten MASTER-Schablonen vor.

    Kapitel 2 thematisiert den FunktionsMASTER sowie seine Detaillierungsmglich- keiten. Mit dieser Schablone knnen funktionale Anforderungen durchdacht und ausfhrlich formuliert werden.

    Nicht-funktionale Anforderungen sind der Schwerpunkt des dritten Kapitels. Um die MASTER-Schablonen nutzen zu knnen, ist das Verstndnis und die Ab- grenzung der Kategorien der nicht-funktionalen Anforderungen notwendig. Aus diesem Grund ist den Schablonen eine bersicht ber die nicht-funktionalen Anforderungskategorien vorangestellt.

    Die Schablonen des vierten Kapitels unterscheiden sich syntaktisch von den Schablonen der Kapitel 2 und 3: Mit den drei BedingungsMASTER werden Schablonen fr Nebenstze eingefhrt. Sie knnen optional funktionale wie auch nicht-funktionale Anforderungen ergnzen. Als Ergnzungsmglichkeit stellen wir Ihnen im vierten Kapitel drei Konjunktionen vor, die die hufig verwendete Konjunktion wEnn ablsen und eine Bedingung einleiten knnen. Jede der drei BedingungsMAS