Die spektakulärsten Dopingfälle aller Zeiten

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„Der Trainingsprozess eines Hochleistungssportlers läuft ab, wie ein Produktionsprozess im Labor. Weltrekorde, Olympiasiege und WM –Titel werden vom Arzt entschieden, wie ein Produktionsplan vom Ingenieur.“

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„Der Trainingsprozess eines Hochleistungssportlers läuft ab, wie ein Produktionsprozess im Labor. Weltrekorde, Olympiasiege und WM –Titel werden vom Arzt entschieden, wie ein Produktionsplan vom Ingenieur.“. Die spektakulärsten Dopingfälle aller Zeiten. Gliederung. - PowerPoint PPT Presentation

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„Der Trainingsprozess eines Hochleistungssportlers läuft ab, wie ein

Produktionsprozess im Labor. Weltrekorde, Olympiasiege und WM –Titel

werden vom Arzt entschieden, wie ein Produktionsplan vom Ingenieur.“

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Die spektakulärsten Dopingfälle aller Zeiten

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Gliederung1. Erster tödlicher Dopingfall- Radfahrer Arthur Linton2. Erstes deutsches Dopingopfer – Boxer Jupp Elze3. Doping im geteilten Deutschland 3.1. Birgit Dressel - Siebenkämpferin 3.2. Uwe Beyer - Hammerwerfer 3.3. Ines Geipel – Sprinterin 3.4. Raik Hannemann - Schwimmer 4. Fall: Dieter Baumann 5. Fall: Ben Johnson6. Fall: Claudia Pechstein7. Ausblick8. Quellen

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1. Erster tödlicher Dopingfall –Radfahrer Arthur Linton

• 1886 beim Rennen Bordeaux – Paris• der Engländer stürzte bewusstlos vom Rad • Starb an Überdosis Trimethyl(Aufputschmittel)

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2. Erstes deutsches Dopingopfer – Boxer Jupp Elze

• am 12. Juni 1968 beim Kampf um Europameisterschaft im Mittelgewicht gegen Carlos Duran

• in der 15. Runde wurde er von Duran am Hinterkopf getroffen und sackte bewusstlos zusammen.

• Jupp Elze fiel sofort ins Koma• nach acht Tagen starb er an einer Gehirnblutung. • Er wurde mit verschiedenen Substanzen gedopt

(u.a. das Aufputschmittel Pervitin )

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3. Doping im geteilten Deutschland

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Ehemaliger Präsident des Deutschen Leichtathletik Verbandes Helmut Digel äußerte:

• „In der DDR wurde systematisch und menschenverachtend gedopt.“

• „In der BRD wurde nur menschenverachtend gedopt.“

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3.1. Birgit Dressel - Siebenkämpferin• Am 4. Mai 1960 in Bremen geboren • Starb am 10. April 1987 an Kreislaufversagen• Seit 1981 Patientin bei Sportmediziner in Freiburg• Die letzten 16 Monate etwa 400 Spritzen• Im Februar 1987 wurden ihr 15 verschiedene Arzneimittel

gespritzt

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• fünf ADH- (Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband) –Titel

• nahm an den Universiaden 1981, 1983 und 1985 teil

• einmal Olympia- und Europameisterschafts- teilnahme

• Vier- mal Deutsche Meisterin

Erfolge

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3.2. Uwe Beyer - Hammerwerfer

• Am 14. April 1945 in Kiel geboren• starb am 15. April 1993 an einem Herzinfarkt

bei einem Tennisspiel• zählte in den 60er und 70er Jahren zu den

weltbesten Hammerwerfern• 1981 bekannte er sich freiwillig des Dopings

mit Anabolika

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3.3. Ines Geipel - Sprinterin

• Am 07. Juli 1960 in Dresden geboren• Anfang der 80er Jahre Mitglied der DDR -

Leichtathletik Nationalmannschaft• 1985 Sportkarriere aus politischen Gründen

beendet

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• In das System des organisierten Dopings einbezogen• Im Jahr 2000 war Geipel Nebenklägerin im Berliner Hauptprozess

um das DDR-Zwangsdoping• der einstige DDR-Sportchef Manfred Ewald wurde wegen Beihilfe

zur Körperverletzung in mehr als 120 Fällen zu Bewährungsstrafe verurteilt

• Geipel wird vom Bundesverwaltungsamt als Doping-Opfer anerkannt

• Am 28. Juli 2005 Bitte um Streichung ihres Namens aus der Rekordliste

• Im Mai 2006 ersetzte der Verband den Namen Geipel durch ein Sternchen

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3.4. Raik Hannemann - Schwimmer

• Am 19.Februar 1968 in Leipzig geboren• Erfolge: Vizeeuropameister 1989, EM Dritter 1985

und 1987, Junioreneuropameister 1984 und Olympiasiebter 1988

• Nahm seit 1985 regelmäßig Dopingmittel ein• Trainer und Funktionäre haben diese Einnahme von

allen verlangt oder man durfte nicht weiter am Training teilnehmen

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1989 schrieb Hannemann in der ersten Ausgabe der Berliner Zeitung Kurier am Abend

"Wir waren doch alle kleine Ben Johnsons und erst ein Jahr später hat mich mein Trainer darüber aufgeklärt. Da hatte ich

mich längst an die Pillen gewöhnt.Ich bekam die Fitmacher so leicht wie andere Leute Drops am

Kiosk. Nur im Ausland mussten wir aufpassen.

Dort spielte der Trainer mir das Turinabol mit einem warmen Händedruck zu."

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• 17. November 1999: Baumann wird von Anti-Doping-Kommission des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) wegen Verdachts eines Anabolika-Missbrauchs angehört

• Gibt persönliche Erklärung ab:

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Persönliche Erklärung „Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat mir in dieser

Woche die überaus schockierende Nachricht eröffnet, dass zwei meiner Trainingskontrollen auf das Anabolikum Nandrolon positiv getestet wurden. Ich habe dafür keine Erklärung, aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun, den Sachverhalt aufzuklären. Ich versichere, dass ich zu keiner Zeit meines Lebens Dopingmittel eingenommen habe. Dies würde zutiefst meiner Einstellung zum Leistungssport und meiner Grundeinstellung zum Leben widersprechen. Ich habe die Offenlegung meiner gesamten medizinischen Betreuung angeboten und darum gebeten, umfangreiche Untersuchungen einzuleiten. Ich habe mich in der Vergangenheit immer für einen sauberen Sport eingesetzt und ich werde dies auch in Zukunft tun. "

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• 19. November: DLV suspendiert Baumann • 20. November: Baumann beauftragt Heidelberger Anwalt• 3. Dezember: Untersuchungen geben bekannt, dass das anabole

Steroid Norandrostendion in der Zahnpasta des Olympiasiegers gefunden wurde

• 3. Dezember: Dieter Baumann spricht von einem "kriminellen Akt" und stellt Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung

• 22.1. 2000 : zweijährige Sperre für Baumann – Olympiastart nicht möglich

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• 10.2. 2001: Baumann scheitert vor dem Landgericht • 27.2. 2001: IAAF sperrt Baumann bis 2003 • 5.12. 2001: Baumann darf wieder laufen • Jan. 2002: Baumann veröffentlicht Buch über

Dopinggeschichte - Angriffe auf Funktionäre • 27.1. 2002: Comeback über 3000m • 7.8. 2002 Baumann Vize-Europameister • September 2003 - Ende der Leistungssport-karriere

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5. Fall: Ben Johnson

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100m Lauf Olympische Spiele 1988 in Seoul – Goldmedaille und Weltrekord

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• zwei Tage später wurde in der Urinprobe von Johnson Stanozolol gefunden. • Das ist ein Steroid, das den Appetit anregt und Gewicht sowie Muskelmasse

aufbaut• Danach wurde ihm die Goldmedaille aberkannt • Auch der neue Weltrekord wurde Johnson wieder gestrichen• Er wurde für zwei Jahre gesperrt • Gab zu bereits seit 1981 Dopingmittel verwendet zu haben• Daraufhin wurden ihm alle bis dahin errungen Titel aberkannt• Nur die olympische Bronzemedaille von 1984 durfte er behalten• 1991 Comeback• 1993 nochmal positiv getestet• Lebenslange Sperre vom Leichtathletik Weltverband IAAF

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6. Fall: Claudia Pechstein

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• am 07. Februar 2009 Feststellung auf Blutdoping hinweisender Werte

• Sperre für zwei Jahre• es wurden keine verbotenen Substanzen

nachgewiesen, sondern nur zu hoher Anteil von roten Blutkörperchen

• Reicht Klage dagegen ein• Pechstein ist erste Athletin weltweit, welche

wegen zu hoher Blutwerte gesperrt wird

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7. Ausblick

• Anzahl der gedopten Sportler nimmt immer mehr zu

• Medizin wird immer fortschrittlicher• Sportler stehen immer mehr unter

Leistungsdruck • Teilweise können Rekorde nicht mehr ohne

Doping gebrochen werden

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8. Quellen

• Ausstellung Zeitgenössisches Forum Leipzig „Wir gegen uns“

• Meyers Lexikon• DVD Material • www.faz.de• www.spiegel-online.de• www.sueddeutsche.de• www.sterntv.de• Bilder: www.google.de• Videos: www.youtube.de www.clipfish.de