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Die Sprache der Deutschen in in Rußland (Peter Rosenberg) https://www.kuwi.europa- uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/mitarbeiter/rosenberg/russland.pdf Die Sprache der Deutschen in Russland https://www.europa-uni.de/site_kuwi/de/lehrstuhl/sw/.../russland.pdf von P Rosenberg - Zitiert von: 9 - Ähnliche Artikel 07.09.2001 - etwa ist mit seiner Aus-sprache des niederdeutschen k selbst für ...„verwandte" Aussprache anzusehen. ... Ostniederdeutsche der Mennoniten auch an der Wolga vertreten. ... Dialektforschers und ersten Leiters der „Zentralstelle für die ...Philologie und ab 1923 Professor am Lehrstuhl für ..... Die Gründe. http://www.dswi.org/documents/Gemperle.pdf Stellmacher (1990: 137-138) definiert Plautdietsch als “eine wesentlich niedersächsische Mundart, genauer ein Niederpreußisch mit einem niederländischen Erbe, in das einige friesische Reste eingeschlossen sind, und mit polnischen, russischen, besonders ukrainischen, jiddischen, altpreußischen und zuletzt englischen Lehnwörtern” und hebt als spezifisch mennonitisches Sprachmerkmal die systematische Palatisierung von k > tj sowohl im Anlaut (z.B. tjeena ‘keiner’) als auch im Wortinnern (z.B. dentje ‘denken’) hervor. https://library.ndsu.edu/grhc/research/scholarly/bibliography/russland.html Seit 1789 gründeten ostniederdeutsch sprechende Mennoniten aus Westpreußen, aus der Umgebung Danzigs, im Schwarzmeergebiet die Chortitzer „Altkolonie" (18 Dörfer), etwas später die Kolonie Molotschna mit 55 Dörfern. Alle diese Siedler verständigten sich in erster Linie in ihren heimischen Dialekte. Diese Mundarten reichten von oberdeutschem Schwäbisch, Badisch, Elsässisch oder Bairisch über westmitteldeutsches Hessisch oder Pfälzisch, ostmitteldeutsches Sächsisch, Thüringisch oder Schlesisch bis zu niederdeutschem „Plattdeutsch". Und selbst diese Bezeichnungen werden der dialektalen Vielfalt kaum gerecht, fassen sie doch höchst unterschiedliche Varietäten unter Begriffen wie „Niederdeutsch" oder „Hessisch" zusammen, deren Sprecher sich mitunter kaum verständigen konnten: Das ostniederdeutsche „Plautdietsch" der Rußlandmennoniten (in der Chortitzer Varietät) etwa ist mit seiner Aus-sprache des niederdeutschen k selbst für andere Niederdeutsch-Sprecher nur schwer zu verstehen, wenn niederdeutsches ick (‘ich’) zum Beispiel ätj lautet und die Kerk oder Kirke (‘Kirche’) als Tjoartje ausgesprochen wird. Hessisch-Sprecher würden den ‘Schlitten’ wohl als Schlidde bezeichnen, hätten aber sicherlich Schwierigkeiten, oberhessisches Schlirre als „verwandte" Aussprache anzusehen. - Herkunft der Siedler wieder, sondern stellt eben die Übereinstimmung der Dialekte, die sich an der Wolga im Laufe von hundert Jahren Dialektausgleich als dominant durchgesetzt haben, mit denen dar, die ihnen im geschlossenen deutschen Sprachraum - nach ihren Hauptmerkmalen - entsprechen. -Von der eigentlich „rezessiven" Chortitzer Varietät blieben bei dialektaler Mischung gerade solche „auffälligen" Merkmale erhalten wie die Aussprache des niederdeutschen k als tj (ätj für äk/ick, ‘ich’) und

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  • Die Sprache der Deutschen in in Rußland (Peter Rosenberg)

    https://www.kuwi.europa-

    uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/mitarbeiter/rosenberg/russland.pdf

    Die Sprache der Deutschen in Russland https://www.europa-uni.de/site_kuwi/de/lehrstuhl/sw/.../russland.pdf

    von P Rosenberg - Zitiert von: 9 - Ähnliche Artikel

    07.09.2001 - etwa ist mit seiner Aus-sprache des niederdeutschen k selbst

    für ...„verwandte" Aussprache anzusehen. ... Ostniederdeutsche der Mennoniten auch an

    der Wolga vertreten. ... DialektforschersunderstenLeitersder„Zentralstelle für

    die ...Philologie und ab 1923 Professor am Lehrstuhl für ..... Die Gründe.

    http://www.dswi.org/documents/Gemperle.pdf Stellmacher (1990: 137-138) definiert Plautdietsch als “eine wesentlich niedersächsische Mundart,

    genauer ein Niederpreußisch mit einem niederländischen Erbe, in das einige friesische Reste

    eingeschlossen sind, und mit polnischen, russischen, besonders ukrainischen, jiddischen,

    altpreußischen und zuletzt englischen Lehnwörtern” und hebt als spezifisch mennonitisches

    Sprachmerkmal die systematische Palatisierung von k > tj sowohl im Anlaut (z.B. tjeena ‘keiner’) als

    auch im Wortinnern (z.B. dentje ‘denken’) hervor.

    https://library.ndsu.edu/grhc/research/scholarly/bibliography/russland.html

    Seit 1789 gründeten ostniederdeutsch sprechende Mennoniten aus Westpreußen, aus der Umgebung

    Danzigs, im Schwarzmeergebiet die Chortitzer „Altkolonie" (18 Dörfer), etwas später die Kolonie

    Molotschna mit 55 Dörfern.

    Alle diese Siedler verständigten sich in erster Linie in ihren heimischen Dialekte. Diese Mundarten

    reichten von oberdeutschem Schwäbisch, Badisch, Elsässisch oder Bairisch über westmitteldeutsches

    Hessisch oder Pfälzisch, ostmitteldeutsches Sächsisch, Thüringisch oder Schlesisch bis zu niederdeutschem

    „Plattdeutsch". Und selbst diese Bezeichnungen werden der dialektalen Vielfalt kaum gerecht, fassen sie

    doch höchst unterschiedliche Varietäten unter Begriffen wie „Niederdeutsch" oder „Hessisch" zusammen,

    deren Sprecher sich mitunter kaum verständigen konnten: Das ostniederdeutsche „Plautdietsch" der

    Rußlandmennoniten (in der Chortitzer Varietät) etwa ist mit seiner Aus-sprache des niederdeutschen k

    selbst für andere Niederdeutsch-Sprecher nur schwer zu verstehen, wenn niederdeutsches ick (‘ich’) zum

    Beispiel ätj lautet und die Kerk oder Kirke (‘Kirche’) als Tjoartje ausgesprochen wird. Hessisch-Sprecher

    würden den ‘Schlitten’ wohl als Schlidde bezeichnen, hätten aber sicherlich Schwierigkeiten,

    oberhessisches Schlirre als „verwandte" Aussprache anzusehen.

    - Herkunft der Siedler wieder, sondern stellt eben die Übereinstimmung der Dialekte, die sich an der

    Wolga im Laufe von hundert Jahren Dialektausgleich als dominant durchgesetzt haben, mit denen dar, die

    ihnen im geschlossenen deutschen Sprachraum - nach ihren Hauptmerkmalen - entsprechen.

    -Von der eigentlich „rezessiven" Chortitzer Varietät blieben bei dialektaler Mischung gerade solche

    „auffälligen" Merkmale erhalten wie die Aussprache des niederdeutschen k als tj (ätj für äk/ick, ‘ich’) und

    https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/mitarbeiter/rosenberg/russland.pdfhttps://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/mitarbeiter/rosenberg/russland.pdfhttps://www.europa-uni.de/site_kuwi/de/lehrstuhl/sw/sw1/mitarbeiter/rosenberg/russland.pdfhttps://www.europa-uni.de/site_kuwi/de/lehrstuhl/sw/.../russland.pdfhttps://scholar.google.de/scholar?espv=2&biw=1364&bih=618&bav=on.2,or.&ion=1&um=1&ie=UTF-8&lr&cites=15656175186057835149https://scholar.google.de/scholar?espv=2&biw=1364&bih=618&bav=on.2,or.&ion=1&um=1&ie=UTF-8&lr&q=related:jTJDumHoRdnruM:scholar.google.com/http://www.dswi.org/documents/Gemperle.pdfhttps://library.ndsu.edu/grhc/research/scholarly/bibliography/russland.html

  • der Umlaut früü für fruu (‘Frau’), hüüs für huus (‘Haus’) (Derselbe (1966)).

    -st weit übertrafen.

    - Die Hochdeutschkompetenz führte nicht zur Verhochdeutschung des „Plautdietschen"

    -Der Dialektausgleichsprozeß in den ersten hundert Jahren der Siedlungsgeschichte hatte zu Mischdialekten geführt, die die Verständigung in den Dörfern ermöglichten. Ein einheitliches

    „Rußlanddeutsch" hatte sich nicht herausgebildet.

    - Im Großen und Ganzen jedoch war bei allem sprachlichen Ausgleich in den einzelnen Orten und allem

    Hochdeutscheinfluß die immer noch gegebene dialektale Vielfalt das herausragende Kennzeichen der

    rußlanddeutschen Siedlungen, die es nicht zur Herausbildung regionaler oder gar überregionaler

    Verkehrssprachen kommen ließ. Dazu war die Zeit zu kurz sowie die Abgeschlossenheit der Kolonien und

    die immer noch gegebene Verschiedenheit der Dialekte zu groß: Die Deutschen in Rußland haben

    Kolonien gebildet, jedoch nie eine einheitliche Sprachgemeinschaft.

    Eck begreiß olle, hia onwesende vom gonzen Hoot!!

    Eck si uck eine Plautdietsche en habe schon lenga mi Froge jestallt, worom atliche

    Plautdietsche Weda so heite, wohei kemmt dot oder ondere Wuht ? I

    Eck kum ut Kirgisien en haw schon ols Kind dem Untaschied em Plautdietschen

    jespäht, wills mine Ellre veschieden plaut jeredet hawe.

    Seit eine Tiet beschaftije eck mi met dem“ Secke“ – nu onbekaunte plautdietsche Weda

    oida nu Weeda ,dei mi enfolle, ewa dei Bedidung ,eck mie onsecher si.

    Eck en Tatjana Klassner send ons näher jekumme em Forum „Wer konn Plautdietsch?“

    So wie uck fendog, haft Tatjana mie jefrogt wot tu fetalle ewa Plautdietsch, ewa Weeda, met

    einem Wuht jesajt "ewa mien Hobbi".

    Eck haw glicktieds (gleichzeitig) twei verschiedene Redeohte von

    Plautdietsch jeleht.

    So „SESTA“ - sejd min Vuda

    „Schwasta“ - meine Mutta

    Schebelke (Vuda) (Schebelke es entlehnt ut dem romanischen „schabelle“en Italjanisch

    „scabello“)- Benkske (Mutta) Wurom ?

    Haw eck mi jefrogt. Fendog --- weit eck dot.

    Sesta kommt vom Engljschem, Schwasta -es ofjelehnt von Dietschem.Ju, dei kumme ut verschide

    Orten, hawe uba glikes Schicksul, Schiksul wie uck olle Plautditsche

  • Send Hochdietsche Weeda en der Plautdietscher Spruck Framdweeda ?

    Oda send dot Weed, dei ut dem Plautdietsche en dot Hochdietsche ewanume send. ?

    Tum Bispel : spaziere duhne ? oda begleite?

    So steht jeschrewe (Zitat):

    „Das Hochdeutsche hat zwar das Niederdeutsche fast völlig verdrängt, aber

    das Hochdeutsche selbst wurde durch viele Niederdeutsche Wörter befruchtet, de in das

    Hochdeutsche als solche übernommen wurden.“(aus Spricht noch

    jemand „Platt“ . Diplom Arbeit H.Zlattan)------ in wieda steht :–„Der Grund dafür ist das Fehlen

    bestimmter Bezeichnungen in Hochdeutschen. „

    Eck sei dot ols Ontwut op diese FROG.

    Dot Plautdietsche haft vehl framde Wed.

    Es dot onsre Schuld, dot wi russische Weda veplautdietscht hawe,weil ons dot so posst ? Uck nich

    nu russische –sonda man hawt em Jebruck uk Weda ut ondre Sprucke jehoht. Mann hawt wot

    metjenume von do, wo mann lelewt hawt :, ut Russland-ruschet, wie ,ut Asien –Asiatischet. So bie

    ons Ketmen –eine grote Hacke, Arek – eine Foah, wo dot Wutta tum Wessre rannt.

    En dei Weda ut ondre Sprucke (Latinsch,Englisch,Franzosisch)?Eck si tum Endschlut jekumme dot

    onsre Vohfohre habe schon atliche framde Weg metjebrocht ols dei send nu Russlond omjesidelt .

    Dot hawt onjefange schon em Onfang 12- 16 johhundert, wo dot Norddietsche ne( Hansa) verkehrs

    Sprok weh.Tu dise Tiet em Nord en Ostseerum deint dei Spruck ols „Verständichkeits Mittel“.Do

    wurde jehondelt wot sich utjewirkt hawt op dei Sprock-die Spruck we jeprägt von skandinawische

    en ostseeslawische Sproken , Nubaschsprocke (nachbarsprachen) en dem Russischen. (ut.Wikipedia)

    So Kastrol bi ons - uck em hisigen Plautdietschen so

    Kukuruz - heit uk hija plautdietsch- Kukuruz

    Flitzepei -kemmt von Latein „ Flitz – hurtich,Pei – Foht =hurtja Foht

    Mam-Pasä –(konfackt)-handel Leitfaden Englisch

    MetzPun,Puna- frazos.- Hondelswoh,Seitichkeit

    Drips – ein beske, ein Drep. Engl.

    Priamelkes ut Latein-Lebkuchen (15 Jahrhund.) =Prenicks,Pranike - tatarisch- russisch.ursprung

    Weda die verschiedenen Sen hawe:

    okre – von Dietsch- Kaumpf,wiedastuhne

    Engl- on wot romspehle,romfummle

    Zippa(z`pa) en onsrem Platt. – eschtet Licht.( Dietsch-votjenga der Kerze) =Tolchlicht

    Zippo –Engl. Fia Qual (Feuerzeug)

    seltsohm – ut dietsch = kurios

    ut Niederlande – eigenohtich,appoht (von Gem.Wendung „Selten

    Zu sehen.“

    Schembusse –Franz. Seewurfspatten

    Engl- =Schelte, Ungnade

    Dot jewt so vehl ohle Wed, de vendoj selten jebruckt wore.

    So Kop –Daichkrone, jöckeln –fahren, bedrüppelt -mutlos (Ost.Fries.)

  • Walachei – von Latein. – eine Gegent, Landschaft

    Swolok –Polnisch –Quwerträger –balka

    Perpendikel (Pompeldicka)- (Latin.)- Pendel

    Fidl- Violine, Ceige

    Beske ewa Weed ut dem kritischen Weedabuck.

    Ols wie mul nu Dietschlond kome ,do weh bestemmnt ein jidra von ons seja opjerecht en

    veblewwt, ols man bim enkeipe onstond ne Hahn ein Huhn sach lige. Wie kunn doht sene? Wusste

    onsre Vofahren nich wot Hahn en wot Huhn weh?

    Dot plaut.dietsche Wut „Hahn“ = Henne (Deitsch). Wot en onsrem Plautdietschen en noch

    en Finlaund jesajt. So steht dot em Kritischem Weedabuck.

    Eck en Tatjana,en Gesprech, hawe ewa dot Spodemke (Knkske bi die Heinabrost) jeredt..Habe

    doewer uk wot em Kritisch.Wedabuck jefunge:

    So steht dot do „ Der Bug oder der Schulterbogen über die Beordere Lifte wird auch Schulterblatt

    genannt“. Schulterblatt (Latein.) - Schaufel, Klinge tapalatinsch – tapa (Spanisch) = ondietlich

    latinsch rede.

    Onse Sprock es scheen. Dot mock mie veel Spuß tu secke en noch mehr tu finge!!!!!

    1. Stämme (standen zu Latein)

    2.Altsachsisch (962j (gehört zu Germ.Sprache).Älteste Norddeutsche Sprache

    Sprache der Stämme zwischen Rein und Elbe, Nordsee und

    Harz(9-12 Jahrhundert). Bei Ausgewanderten- anglo-

    Sachsisch.

    3.Ab 15 Jahrhundert – Deutschland. Die Hochdeutsche Sprache von M.Lüter

    4.Seit dem 16 Jahrhundert - Bezeichnung Niederdeutsche Sprache. (NiederLänder) =

    Niederdüddesch

    5.17 Jahrhundert – die Bezeichnung Plattdeutsch. Das Plattdeutsche verdrängt

    das sachsische und wird als algemeiner Namen für das

    Niederdeutsche. Platt= deutlich, jemanden verständlichlich

    6.Mittelniederdeutsch -Hansasprache –Verkehrssprache die etwa 12-13 bis

    Anfang 16 Jahrhundert als Handelssprache, Rechts, Literatur,

    Ausgleichverkehr und Ausgleichsprache deren Wörterschatz

    nur wenig von den umgebenden Skandinavische, Ostseeslawischen und Russischen Sprachen

    geprägt war.

    7. Niederdeutsch – ist offiziell anerkannt als Dialekt in 1994 j.

    8.Das Altsächsische

    ist die Vorstufe des mittel niederdeutsche(plattdeutsche) ohne Überdachende

    Schriftsprache.

    9.17 Jahrhundert – Gründung der Niederlande (Holland) „Undere Erde

  • ÜBERS ESSEN.

    Wir sind die Nachfolger den Plattdeutschen, die aus Preußen ausgewandert sind. Wir haben

    Deutsche Wurzeln und deshalb auch deutsche Kochsitte. Das Essen ist ein Zweck des Daseins.

    Ursprünglich - haben die plattdeutsche eine sehr arme Küche.

    Um über der Plattdeutsche Küche zu sprechen müssen wir zurück auf die Geschichte der

    Russlanddeutschen Mennoniten schauen, die die Küche sehr beeinflusst hat.

    Aus der Alter Zeit sind bekannt verschiedene Mouse.

    Zu den "Mousen".

    Wen wir zurück gucken –unsere Vorfahren sind immer in Armut gewesen. Schon ausgewandert

    sind meistens die ärmeren Leute. Umzug.........Ansiedlung, viel Strapazen hat unser Volk mitgemacht.

    Woher sollten andere Gerichte auf dem Tisch sein! Aus dem, was man hat gehabt wurde gekocht.

    Zu jener Zeit war Milch, das einzige zugängliches Produkt. Jeder hat, bis er bloß konnte, eine Kuh

    gehalten. In den ganz schlimmen Jahren, wo sehr gestohlen wurde, hat man die Kuh zu Nacht ins

    Zimmer gebracht, um die einzige Ernährungsmöglichkeit nicht zu verlieren. Dank der Kreativität

    plattdeutschen Frauen kam immer was auf dem Tisch. So Milch und bisschen Mehl ergaben

    „Malckribel(Klieta)Mous“. Hat man kein Mehl- wurde Süße Milch aufgekocht und eine Schüssel

    dicke Mich darein geschüttet. Die dicke Milch grummelte zusammen und ergab Gloms. Die Milch mit

    schwimmenden Glomsflocken nennte man „suremalksche Mous“. Buttermilch mit Rübeln –

    „Bottamalksche Mous . Schon als Festgericht zu Weihnachten war Uftmous oder dicker Reis mit

    Kaneel(oder Boota Faat) und in guten Zeiten "geräucherter Rückstrank, Gnecksteck oder Heuspatten

    (die Schnauze vom Schwein) in dünn geschnittene Scheibchen dazu. Später, mit dem Wuchs des

    Wohlstands der Mennoniten kamen andere Gerichte zu Erscheunung und man machte sich lustig

    über Mouse und sagte „Mous macht schwach auf den Beinen“.

    Nach dem Krieg haben die Mennoniten wieder Gemüse, Kartofel, angebaut, Vieh gehalten.

    Im Winter, meistens kurz vor Weinachten, hat jede Familie ein Schwein geschlachtet. Das Schwein

    wurde zerlägt, verarbeitet und haltbar gemacht. Ein ganzen Tag Arbeit- und gemacht waren

    Schinken, Lewaworscht, Räckeworscht, Repschpeh, Schwohtemoage(wurde uck noch Prasmoage

    genant), Silzfleisch, Silzkees.Es standen ausgebraten 3-4 Eimer Schmold. Aus den Greewen gab es

    Greeweschmold. Das gemeinsame Abendessen wurde „Schwienskjast“ genannt. Gebratene Klops

    oder Kotleten waren zum probieren auf dem Tisch.

    All das vom Schwein wurde im laufe von einem Jahr sparsam aufgebraucht.

    Die Schinken und Rückstrank Teile wurden in Salz gelegt und später geräuchert. Einige eingesalzene

    Stücker vom Rückstrang ergaben Pöckelfleisch.

    Was wurde als Nationalgerichte gekocht.

    Beliebt waren Kilkes. (Preußisches Gericht). Gekochte Teigteilchen mit Butter-Zwiebel Fett oder

    Sause. Auch Gerichte wie Heina-Anis Brube, Krautkleis, Dampf Strudle, Edschecke met jebrudnen

    Schinkefleisch oder jebrudne Klops, Glomskuake, Solenkesupp, Schaubel supp(wurde auch

    Bohnensupp genannt), Jalmeemous, Maunagreet met Kissel. Aß man gern. Manche Leute kochten

  • sogar die Obstmooß mit „ein Schwiensknoske“ en Nudeln. Typisch war, das man zum AnisBrude

    unbedingt Hühner Fleisch nahm und als Würze „Anis“. Viele haben dem“ Braten“ auch noch mit

    trocken Obst verfeinert.

    Milch Produckte: Gloms, Butamilch, Dicke Milch waren immer als Grundlage der Malzeiten.

    Sind bekannt plattdeutsche Käseproduckte wie Dwoy (aus dem Slawisch. Dwoy-tworog) anders

    noch“Zwerge“ genannt (so im Vergleich mit einem großen Käselaib) und Kochkäse mit Dillsamen.

    Aus Buttermilch und Dickmilch mit Schmand wurde im Sommer ein Kaltgericht vorbereitet

    „Schmaund Nudle“. Dicke Milch oder Buttermilch hat man mit eine Menge Schmand und gekochte,

    kalte, feine Nudeln vermischt und in warmen Tagen verzehrt.

    Kunst des Backens.

    Jede Plattdeutsche Frau war eine Bäckerin Gebackene draußen im Backofen große Brotlaibe hatten

    eine Ovale Form und schmeckten auch ohne was drauf. Aus etwas süßem Butterhefeteig,

    manchmal auch mit Rosinen, gebackene Brote, auch in Zopffopm, etwas süß, hießen „Stretsel“.

    Als Symbol der Festlichkeit der Plattdeutschen waren Plätzchen.Tradizionel wurden die

    gebacken zu Hochzeiten, Weinachten und zu anderen Anlassen. In verschidenen Orten

    hat man die Pranicke, Preniks, Grusnikj, Primelkes genannt. In verschiedenen Formen, mit Dreppen

    oder anderen Gewürzen, mit Zierup ( eingekochter Zuckerbeete Saft), mit Mandeln oben drauf und

    ohne. Die waren zu jeden Anlass seiner Art.

    Wen einem mal das Brot ausgegangen war, wurden schnell Schnetke gebacken. Oft gab es Schnetke

    auch einfach zu „Faspa“. Bei dem Plattdeutschen war angebracht eine Zwischenmahlzeit am

    Nachmittag zu sich zu nehmen. Schnetke backten die Leute unterschiedlich. Die haben auch

    verschiedene Formen gehabt. So 4-Eckig mit Zucker, gedreht , und mit Schinken. Die Form war

    unwichtig. Schon der Name zeigte auf das wichtigste- das die Form war erreicht durch ausrollen und

    schneiden des Teigs. Unser Dorf entstand aus 3 Teilen, ehemaligen kleinen Dörfern, die zusammen

    gewachsen waren. Das eine davon hat man "Schnetkedarp" genannt, weil die Bewohner einen

    besonderen Wert auf dieses Gebäck legten.

    Auch anderes Gebäck war sehr schmackhaft. Ein jeder kennt Tweeback Kringel, Riebelplautz,

    Zockeplautz. Kringel, Krusasch, Kruseltjes, Dreijatjis, Draltjes - alles ein Gebäck. Bei uns hies es

    „Kringel“. Zu diesem Gebäck wurden besondere Ansprüche gestellt..

    Ganz wichtig war, das Loch in der Mitte. Nach dem Aussehen und offener Mitte wurden früher,

    auch jetzt, die Hausfrauen bewertet als gut und nicht sehr."Kaun noch nich mul Kringel backe"- hat

    man gesagt. Ist ja auch logisch: wen Kringel ist ein nicht richtiger Kreis, muss das Loch in der Mitte

    sein! Unsere Vorfahren waren schon informiert!!! Rund, oval, geflochten, gedreht spielt keine Rolle -

    wichtig ist nur die offene Mitte.

    Süsse Ruhrkuchen und Torten haben die Plattdeutsche kennen gelernt und gerne gebacken.

    Jitzkuak, Judeplotz schmeckte sehr gut.

    Obst.

    .

    Obst wurde roh gegessen, in Fruchtmoosen verwendet und getrocknet, um haltbar zu machen.

    Zu späteren Zeiten (ab 19 Jahrhundert wurden) gerne Fruchte eigekocht und aufs Brot geschmiert.

    Dazu gebraucht wurde alle Arte von Obst und Beere. In Altai und Orenburg waren Juniekjesche

    oder Nachtbeerewrenj eine Delikatesse. Bei Plattdeutschen in Mittelasien waren es eigekochte

    Wrenj aus Pflaumen, Kirschen, Äpfel, Aprikosen.

  • Das Essen in der neutiger Zeit wurde auch von den nachtbar Länder geprägt. Dadurch

    wurden viele andere Gerichte kennen gelernt und sind in die Plattdeutsche Tradition gerutscht.

    Mann hat sie nach Deutschland gebracht kocht und isst sie auch hier gern. Fast alltäglich isst man

    Fleisch.

    Wareniki und Pelmene hat man auch adoptiert. Aus den plattdeutschen „Wuchteln“ sind es

    „Prischke“ geworden.

    Und wie das Sprichwort sagt „ wie mann lebt- so ißt mann auch.“

    Heute leben wir schön, haben Essen im Überfluß! Deshalb sollen und dürfen die Traditionelle

    Gerichte und Esgewohnheiten uns auch heute viel Freude und Genuss bescheren.

    M.Hamm Dezember 2015J.

    …. Dot es olles bloß jelieht.

    Dot es olles nu jelieht

    jia, op disse scheene Welt.

    Dot es olles nu jelieht,

    ollet Ricktum, ollet Jelt.

    Dot es olles nu jelieht,

    jidre Stund volla Gleck.

    Motst Du eines Doges guhne,

    latzt du olles hia trig.

    Monn sit Dusent scheene Dinge,

    en monn wenscht sich Dit en Dot.

    Bloß wot gout es en wot dieja,

    mockt de Mensche vendog Spuß.

    Jidra well noch meeja besette,

    dehlt uck seja veel dofeh.

    Keina konn dot werklich nutze,

    dot bliwt olles einmul hia.

    Jidra hawt dot bestrewe,

    wot Behteret tu senne.

    Schoft en rachult dot gonze Lewe:

    Doch wot bring dot am schon en?

    Ollet Goode dissa Ehd,

    dot dot Schecksal di verehrt,

    send di bloß op Tiet jejewe

  • en op Dua gonuscht weht!

    Freit jund oppe klinne Dinge,

    nich nu op Besitz en Jelt.

    Dot es olles bloß jelieht -

    hia, op disse scheene Welt!

    Gott hat uns bewahrt.

    Schon wieder sind wir, ich und Paul, meine zwei Brüder mit Frauen, Mama und Tante Anna

    zusammen gewesen. Wie schön sind doch die zusammen verbrachte Stunden

    Jedes mal aufs neue gibt es so viel zu erzählen über den Alltag, Kinder, Enkel.

    Süß sind die Erinnerungen über die Kindheit, Jugend. War das eine schöne Zeit!

    Meine Mutter lies die Augen runter und wurde still. Sie fing an zu erzählen:

  • „ Nicht jeder hat so eine gute Kindheit gehabt wie Ihr.

    Mein Vater wurde im 1938 Jahr, als ich 9 Jahre war, uns genommen und nach Sibirien geschickt. Er

    ist nie zurück gekehrt

    Das war vor dem Krieg im Jahre 1941.. Ins Dorf wurden Flüchtlinge (Juden) gebracht und verteilt für

    Versorgung. Wir, Mama mit uns 5 Kinder wohnten in großer Armut. Sie arbeitete in der Kolchose

    als Leiterin einer Gruppe von Frauen. Von früh bis Spät wurde gearbeitet. Und weil alle Männer

    eingezogen waren, lagen auf deren Schultern alle und auch die schwerste Arbeiten was es gab. Fürs

    Arbeiten gab es kein Lohn.. Eines Tages kamen ins Haus 2 Polizisten und wollten unsere Mutter

    sprechen. Wir sagten das sie arbeiten tut. Nach vollem ausfragen, was sie arbeitet und wann sie

    wieder kommt, verließen die Polizisten das Haus aber blieben in der Nähe. Sie wanderte der Straße

    lang immer hin und her. Wir merkten das und dachte uns nichts Gutes.

    Als Mama, schon in der Dunkelheit, nach Hause kam, begegneten die Männer sie schon Draußen.

    Zu erst wurde unser Haus durchsucht. Wir, Kinder, standen zitternd, mit großen, ängstlichen Augen.

    Die, Kleinste Justine, hielt sich an Mamas Rock und schrie was sie konnte. Der eine Polizist meinte

    zu den Anderen in russisch-„Arme Kinder. Wenn Ihr wusste, was passieren wird!“ Wir verstanden

    etwas russisch und schreiten und weinten noch stärker. . Bei dem Durchsuchen wurde nichts

    gefunden, weil wir bettel arm waren. Wir hätten kein Geld, keine Kleider, nichts zu essen, nichts zum

    heizen. „Warum haben Sie kein Brot?“ –folgte die Frage. Ich habe es den Juden gegeben“. Und das

    war schon zu viel gesagt gewesen. Der Polizist: „Kommen Sie bitte mit“. Wir bettelten, weinten,

    schrien. Das geht nicht zu beschreiben. Die Polizisten standen lang im Zimmer, hörten sich alles an

    und brachten es doch nicht ums Herz, uns Kindern, die Mutter zu nehmen. Sie verließen das Haus

    und unsere Mama blieb bei uns. Jeden weiteren Tag lebten wir in Angst, das wieder wird einer

    kommen und Mama verhaften.

    In Herbst 1942 kamen ins Haus 2 Vorladungen für Mama und meine große Schwester Anna.

    Und wieder wurde alles trübe in unseren kleinen Kinderseelen. Es kam der Tag, wo unsere Liebste

    weg musste. Ein Wunderschöner Tag. Die Dezemder Sonne schien und wärmte sehr.

    Das ganze Dorf kam zusammen. Die die weg, zum Arbeitsdienst, musste wurden in eine Kolonne

    gestellt. Am Straßenrande standen die Hinterbliebene - Frauen die Kinder unter 3 Jahre hätten und

    Kinder die ohne Eltern blieben. Die Kinder klammerten an den Müttern und schrien. Polizisten

    scheuchten sie mit Peitschen zu Seite. Die Müttern weinten. Langsam verschwand die Kolonne, aber

    noch lange war zu hören das dumpfes Dröhnen zwischen weinen u schreien. Mamas Schwester

    Tante Lena, hat ein Säugling. Sie erbarmte sich und zog zu uns.

    …………..Im Frühling 1943 Jahr kam Mama mit Paar anderen Frauen ins Dorf um Provision zu holen.

    Auf Antrag der Kolchose durfte sie zuhause bleiben. Meine Schwester Anna hat 8 Jahre dem

    Arbeitsdienst geleistet. Erst 5 Jahre nach Ende des Krieges durfte Sie nach Hause.

    Das war unsere Kindheit. Kinder, ich freue mich, das Ihr eine Glückliche Kindheit gehabt hat, wenn

    auch nicht so eine wohlhabende wie heute. Uns hat Gott bewahrt. Dank ihm dafür.“

    In Name von meiner Mutter Maria Pauls(geb.Penner) aufgeschrieben

    …………………………………M.Hamm (Pauls) 4.06.16

  • Gott hild ewa ons sine Haund.

    Wi, Eck, Paul, miene twei Breida metFruhes, Mama en Tonte Anna, were mul wada toup.

    Wie herlich send doch dei gemeinsam vebrochte Stunde. Jidret mul opniej jewtet veel tu vetalle ewa

    dot vendogsche Lewe, Kinja, Grotkinja. Wi fetallte ons Erlebnisse ut onse Kindheit en Jugend en were

    so glecklich.

    Mama leit dei Uge runda en wurd stell. Sei fung on tu vetalle.

    „Nich jidra hawt so eine gleckliche Kindheit jehaut.

    Ols eck 9 Joh oult weh, wurd ons dei Vuda jenume en nu Sibirien jescheckt. Dei es von do niemuls

    trig jekume.

    Dot weh noch verrem Krich em Joh 1941. Em Darp haud maun Flichtlinge(Jude) jebrocht en vedeilt

    tweschen dee Lied om tu vesorje. Wi wuhnde seha ohm. Mama obedt en dei Kolchose ols“

    „Brigadir“en haud 5 Kinga tu foudre. Dei obedt von tiedich bet luht. En wills olle Manna enjesat

    were, mußete dee uck de schwooste Obet von Fruhes jemockt wore. Verret obede gooffet kein

    Lohn. Eines Dugs kaume nu ons 2 Polizisten en wulle met Mama rede. Ols wi sede,dot Mama op

    Obeth es, wurd ons jefroagt wo Mama obedt en wann dei nu Hus kemmt.Dei Poliziste veleite ons

    Hus uba bleiwe nicht wiet auf.Dei jinge velengst dee Gos emma han en je.Wi sache dot en dochte

    ons dot Schlemste. Ols Mama bi Dista Nuhus kaum, kome dei Poliziste schon metnen.

    Wi Kinga zettate gauns en funge aun tu hiele.Justine, onse Klanste, hild Mama om Rock faust en

    schreich oune ophere.Tuescht wurd dot Hus derchsocht. Dei eine Polizist sajgt tum ondrem en

    russisch-„Ome Kinja. Wan jie wusste wot, met jund passire wout.“. Wi kunne beske

    russisch,verstunde dot jesagde en funge noch dolleaon tuschrie.

    Biem Derchsecke wurd nuscht jefunge, will wie bettelohm were. Wi hoode nuscht kein Geld, kein

    Ete, keine Kleida, nuscht tu hete. (heizen).

    „Woroom hab ji kein Brot“- froug man Mama op wot sei ontwuude „Eck hab dot de Jude jejewt“.En

    dot weh schon tuveel jesajgt. „Kumme Sei met!“ – sehd dei Polizist.Wi prachate, hielte, schreje. Dot

    jeit nich tu beschriewe. Dei Poliziste stunde lang en heerte sich olles on en brochte dot nich oms

    Hoot, ons Kinga, dei Mutta tu nehme.Schliesslich ginge dei wach en Mama bleiw met ons. Uck wieda

    lewde wi en Angst, dot man wot ons Mama huhle.

    Em Howst 1942 brocht man ons twei Enludungen ve Mama em mieme grote Sesta.Dei sull

    enjetrocke wore enne „Trudarmee“. Wada wurde onsre Kindaseele gonz dista.

    Dot kaum dei Dach, wu onse Leiwste wajch musste. Dot weh ein wundascheena Dach. Die

    Dezambasonn schiend en wohmte goot. Dot aunze Darp kaum toup.Dei, dei tum Obethsdeinst

    musste wurde en eine Kolonne jestallt. Dei Fruhes,dei Kinga jinga ols 3 Joure haude en Kinga, dei

    uhne Elre bliewe wurde stunde wieda tusied. Dei Kinga klommete sich on dei Muttasch.. Polizisten

    jouge dei Kinga tusied met Tutasch. Dei Muttasch hilde, dei Kinga schrieje.Langsam verschwund dei

    Kolonne. Trig bleiw noch fe eine lange Tiet ein aufwackselndet hiele en schrije.

    Mamas Sesta, Tonte Lena bleiw Tus, wills sei ein gonz klienet Kind haud. Dei ebaumt sich

    om ons en trock nu ons.

    Em Fahrjoh 1943 kaum Mama met noch Poor Fruhes nu Mehl en onderet Ette en ons Darp.

    Nu Wirkung vom Kolchoskontoja, durf Mama Tus bliewe en wieda ols „Brigadir“ obede.

    Miene Sesta Anna es 8 Johr em Obethdeinst gewese. Escht 5 Joh nu dem Krich – durf sei nu Huß.

  • So wea onse Kindheit. Eck frei mi, dot ji eine gleckliche Kindheit haude, wan man dei uck nich so

    rick lewd wie Fendog .

    Ons hawt Gott bewoht.Dank e Am dofea.

    Em Nume von miene Mama Maria Pauls(Penner) jeschrewe.

    ………………………………..M.Hamm(Pauls) 4.06.16

    Tum Geburtsdach

    von Liane Breiholz

    Nu send ol 61 Johr verguhne, de Tiet, de blievt nich eenmul stuhne. Tu escht, do meinst du, dot sei krippt, Doch luter schpescht du, dot sei flicht.

    Meist keemt et di veh, dot rannt se drop en schoun hast du dei 61 drauf

    Solang sich disse Welt noch dreiht,weet mon forut, de Tiet vejeht En jiedra Dach- dot es dien Leve— dei Tiet hawt di ons' Herrgott jejeve

    Uk noch den Moot un uck dei Kroft, wot du em Lewe olles hast jeschofft.

    Nich jidra Dach wee Sonnenschien, dot mott em Lewe wohl so sene, ve mohkt ons dot jdei Natua-

    do jewt dot ok nich Sonnenschien pua.

  • Mul Rejen, Hogel, griese Doog en Disterheit, dei keina mag,

    Doch nu den Schneestorm woht begenne dot Frühjohr en dot Vejelsinge.

    So hawt dei Welt ol lang bestuhne en so woht dot emma wiederguhne.

    Best du nu uk nich mea gonz jung, wot blifft, dot es dei Erinnerung

    an scheene Stunde en dienem Lewe; denn dei wot dot uk wida jeewe

    .

    Nu wensch ek di von Hoote seja von dise Stunde noch veel meha!

    Bliev scheen gesund, hab frohen Senn en Uwends -schlupp tufred en.

    Ein Geburtsdach Gedanke.

    Ein Dach wie emma, en doch dei einzija em Johr,

    denkt junt mul nenn! Noch en Strich do tou.

    Soul mann sich freije - oda trurich sene

    dan wie send deip em dem Tietwirbel benne

    Drop wachte, sich freije, -met ollem tu fiere

    es dot woll dot richtje?wie weite jenau - dot Ella nemmt tou,

    Eck docht drewa nuh en koum tum Enschlut

    den dot wot vejeit – es olles von Gott.

  • Mann wurd sich wensche mul stuhne tu bliewe

    uba kein Schret trig, kein Rast…. mann wot metjedrewe

    dot eine - wot wie moocke känne

    Ruh tu bewohre en Dankboa tu sene.

    Tu dienem Geburtsdach wensch eck die von Hoate

    frei die op Morje,si jesund einija muhte

    vejeht ollem Kumma, Sorjen, en Lied

    en si en dei Runde von „DIENE“ ein Glied

    Bi dissem aulem sij dank erfellt ve dei jenossene Tiet,

    ve Goodet en Schlachtet ,woot op di kehmt von dicht en wiet ,

    nemm dot Schiksoul on - wie dot kemmt,

    en gliw fost dron ;„ein jidra Dach es ein Jeschenk“

    1.9.2014. M.Hamm

    Tum Muttadach.

    1.Vendog kaum eck op dem Jedanke

    vom gonzen Hoat mie tubedanke

    bie miene Mutta,dei stojck an Kroft em Welle

    rudat derch dei Lewens Wallen

    2.Mama,du kunnst bie maunchem Gräm en gesunkenen Mout

    optubewoare dien woamet Hoat

    en wan wie uck schoun oule send uttem Hus,dot Lewe jeit vorrop

    en diene Leiw tu ons höht emma noch nich opp.

    3.Derch dei Krankheit von onsrem Vuda hast du ne Laust,

  • dei Du uck wieda tu druge hast

    t.Anna unjastedt die,von dei woot veellet jemockt

    dovea waut uck an Ahr Danke jebrocht.

    4.t.Anna, Mama wie gedanke ons ve dei Stunde,

    dei wie emma noch däwe vebrinje met jund en eine Runde,

    ve aules, waut Jie mucke ve ons, si dot ein Onroup, eine Koht

    dei Jidrem von ons, tum Geburtstag ,veel Freid mockt

    5.Ein Rut von junt- es ons veel weht

    bim tröste- woot dout hootste(hart) - weeck(weich)

    En send wie en Noot, stuh jie ons tu Sied

    send wellich tu halpe- om woht`tet nich jeht.

    6. Dorom welle wi tum Mutta Dach

    Jund Beide saje „Danke“ met volla Krauft.

    Wie send jund goot - en doweejen

    luht dei leewe Gott jund uck wiedahan Jesundheit jewe.

    Diene Fam.Hamm. 12.05.2000j.

    Gewidmet on Mama en t.Anna

    Zum Muttertag.

    1. Heute kam ich aus dem Gedanken

    Mich herzlich zu bedanken

    bei meiner Mutter, die so stark an Kraft und Willen

    paddelt durch des Lebens Wellen

    2.Mama, du hast gekonnt bei so manchem Gräm und Schmerz,

    aufzubewahren dein warmes Herz.

    Und obwohl wir alle sind schon aus dem Haus

    höret deine Liebe zu uns noch immer nicht auf.

    3. Durch die Krankheit unseres Vaters hast du eine Last,

    die du auch weiter zu tragen hast

    t.Anna unterstützt Dich, von Ihr wird vieles gemacht,

    Dafür wird auch Ihr DANKE gebracht.

  • 4. T.Anna, Mama, wir bedanken uns für Stunden

    die Wir dürfen verbringen mit Euch in einer Runde.

    Für alles, was IHR MACHT AN UNS; SEI DAS EIN Anruf; eine Karte,

    auf die jeder von uns zum Geburtstag schon wartet.

    5. Ein Rat von Euch ist uns viel wert.

    Beim trösten – ist der Schmerz halb so schwer

    Und sind wir in Not, steht Ihr uns beiseit

    Ihr seid sofort hilfsbereit.

    6 .Darum wollen wir zum Muttertag

    Euch sagen DANKE mit voller Kraft.

    wir lieben Euch, und eben Möge Gott Euch weitere Gesundheit geben.

    Gewidmet an Mama und T.Anna

    Deine Fam.Hamm 12.05.2000j.

    Ein Nujedanke. Autor - onbekonnt

    Ewasaht von M.Hamm

    En miene Jedanke schwamme dietlich op

    witte Spetze Boj, Welda, Felda, rankenda Hopp.

    Jeruch von wildem Krut, Geschmak von Beere,

    en Wiese – die zaumftich en ohne Enj weere.

    Dei Qualle met Wuta- kolt en kloj,

    de iHimmel- wolkenlous, wunda blau.

    Oul dot…waut ons fehlt em fendogschen Lewe,

    mie kumme de Trune - wo es dot jeblewe!!!!!

  • Hija jewt dot uck veel Krut en Beere,

    em Would- ne Morach Pilze, Felda ewarull.

    Dot jewt uck Wiese,bunt,green , en oft jeschore,

    dot send Kopien - kein Originul !!!!

    Jo, dot Jedachnis, dot bliwt stua

    Dot sprudelt, ewaschwammt, lat keine Ruh

    Veele von Onse send wieda jetrocke,

    En wie ? Versejcke ons Bastet en Dietschlond tu mocke.

    Du leiwet Darp – Sonne Globus,

    singende Vejel, stirnvolle Nächte.

    Morgens tiedich - dei Darpautobus,

    voll met bekonnte strahlende Jesechta.

    Do es jeblewe ein Deil von mie.

    Leninpolj - eck denk emma noch on die.

    Du Ort miena Kindheit, Jeschichte Fars!

    Du wescht mie truh bet tulatzt

    Du, Darp ut mien Droum, Wunda Ort,

    Doj wurd eck lewe!....Uba Gott hawt dot ondascht jewullt!!!

    Diene Scheenheit wout en Jedichta beschrewe

    ….wot es ons noch jeblewe!

    02.2014j.

    Eine kliene Jeschicht.

    Dot weh einmul ein rickja Maun.Dei haud ein Sehn

    Der Sehn haud von ollem ewajenuch, uba weh emma noch ontufreed

    En dei Nubaschowt wuhnd eine Familie met veel Kinja

    Dei ricke Maun wull sienem Sehn lehre tu schätze dot wot jei haft, en erlaub

    seinem Sehn ein Poa Dog bim Bua tu sene. „Dot woht schon dem Sehn goot

    doune tu seine dem Untascheid en Lewe:„-docht hei.

  • Met de Kinga holp hei en`ne Wirtschauft, rand romm en spehld.Houd veel

    Spuß. Olle Kinga dürfte oppem

    Behn em Strou schluppe

    .Ols dei Jung wada Tus wej, fruch dei Vuda: -„Na wie hawt dot die dan

    jevolle?“.Met Begeisterung fonk hei on tufetalle: –„Papa, wie habe ein Hund-

    dei 4, wie habe ein Teich - dei ein Meeh, wie habe veel Licht – dei

    -ein Himmel

    Dei Vuda weh eine Tiet stell

    „Hab nie jedocht dot wi so ohm send“:- sehd hei

    Besuch

    Eck kaum von Obehd. Om Deschke enne groote Stuw, soht ons Gost.

    Ein schmachtja Maun, en onsrem Ella - seja frindlich. Wi begreiste ons.

    -„Endlich sij eck en Dietschlaund ! ! Eck haud mi vejenuhme tu spoore en bi

    eschte Jelegenheit nu Dietschlaund tu fore,om tu kicke wi ji , Dietsche,dort

    lewe, wi dot jund jeit.“- !- freidig sehd hei.

    Wie wulle veel höre ewe onsre ohle Heimat, ewa dot Laund, wot

    onsre Uropasch , Opasch erobert, onsre Elre en Wie bet tulatzt bewirtschaftet

    haude . Op jidre onsre Frog gauw hei eine Ontwud. Ons Gaust fetallt uk ewa

    dei Hungasnot , dei utjebrocke weh em 1998Joh en dijet bet 2004, nu dem,

  • wie Dietsche ,olle nu Dietschlaunt jefoure were , en wi schwoh dot wej wada

    huch tu kumme.

    Mie kaum olles hoch. Eck versadt mi trijg en dei Tiet, ols wie

    noch do wuhnte.

    Ons Laund !!!!

    Kolde Wintasch, heite Somasch, gevlegte Hisa met Godes, seha grein!!! Hohe

    Ernte, veel Veh op de Weiden, Felda wie Teppiche, klora, bloa Himmel. Met

    Kopp en Seele honge wie on ollem, wot do weh.

    Velet es jewese! Tu dei Tied lewde dei Lied sich scheen, haude von aulem en

    were sich ziemlich secha,dot sei uck ein Aundeil hode on aullem wot jedaid

    bet dissem Dach. Dot docht maun en en volla Tufredenheit spehd man nich

    wie ewa ons sich eine dunkle Wolk saumelte.

    Ein jeweinlicher Sommadach.Paul weh schon ut dem Hus.

    Dot weh Erntetiet, dowejen wurd tiedich aunjefonge oppe Stapp dot Hei

    (Heu)tu haue.

    Eck brocht dei Kinga tum Kinjagoode en ging uck op Obehd.

    Olles weh wie emma. Dei Sonn klattate wie op der Lada emma hecha en

    hecha en stouk boult schon so, dotet richtig heit wurd.

    Gegen Meddach, wie ein Blitz, flouch eine Nuhrecht dot Darp rom,

    dot ut dem Kingagoode ein Kind veschwunge we. Tu escht foua(fuhr) mi ein

    Schrack derch, weil onse Kinga uck en dem Kingagoode were.. Uba nu dem

    Aunroupe weh eck someja beruhigt. Wach weh ein Kurgiseméckske 5 Johre

    olt.

    -„ Dot wot sich schon finge, wo soll dot bliewe „ – beruhigt eck mi en so docht

    uck ein jidra.Milize sochte, Lied, dei dicht om Kingagooge wuhnte, wurde

    befrogt , op dei nuscht obfalliges jesehe hode.

    Dei Tied ging. Schon wej dei Obetztied rom en eck, met onsre

    Kinga, were wada Tus. Aulles weh onruhig, weil dot Meckske wej emma noch

  • nich gefunge. Ewa dot Darp hong ein schwota, grota Schaute (Schatten)von

    Angst.

    -„Wot es passiht?“- frauch man sich .En kreich keine Auntwuud.

    Wie wuhnte op dei Gauß, dei tum Kjockhof fehd. Nu Sonnunjagang ginge

    dei Lied de Gräwa tu jeite Dei glejende Sonn haud dei Ehd utjedrecht en

    domet dei Bloume auf den Gräwern nich vederrde en uck ver dem nächsten

    Dach Feuchtichkeit houde, musste man schon aulles bewessre oda jeite.

    Ols eina von den eschten, met dem Amma en dot risijes Jefäß nu Wutta

    schappte, spehd hei, dot do bene wout schwammt. Wot ein Schrack! Dot weh

    dei Leiche von dem veschwundenem Kind

    Dot wurd dei Militz veschtendicht. Do saumelte sich Mensche.

    Olle were sich secha ,dot allein kun dot Kind do nich nenjefolle sene. Eina hawt

    dot do nenjeschmeete.

    -„Oppem Dietschem Köckhof! Sull dot eina von ons jewese senne? Uba onse

    Mensche doune sound doch nich!“

    Jidra speeld met dei Jedanke. Nuscht stunt faust uba ols Täta wurd ein

    Dietscha enjestuwwt.

    -Dot bildete sich Gruppe von junge Kirgiese Benjels en Manna dei op Peed

    derche Gooße jogte en Steina en de Fenstre von Dietsche schmeite. Dei Geißle

    piepte enne Loft. Von wiet wer tuhere dot lude Jebrell „ Wie schlune jund

    doot ,Dietsche“,“wie schlachte jund ut“!. Aulle Europea vekroupe sich enne

    Hiesa.

    Noch lang saje wi, wi Lied stunde unga dei Laump oppe Gooß.Dan

    wurd aulles stell. Zu Morgens sejd man ons ,daut dei Täta weh hefunde, en dot

    dot eine Kirgisische Lehrarin jeduhne haud. Wi, dietsche, udemte leicht op.

    Von ons weh dei Stein von Hoot jevolle.

    En nu, bi Jelejenheit, wull eck doch mul weite, waut man met dei Fruh

    jemockt haud. Eck frouch donu onserem Gaust.

    -„Eck weit nich“- ontwudete hei en wull dorewa nich wieda rede.

  • Mie, wi uck bestemmt jidrem von ons Dietschen, dei dot metehleewt habe,

    deid dout seha weh!

    Es ne jewesse Tiet verguhne nu dem wie, Dietsche utjereisd send.

    Aulladings –aulle Dietsche!!! Siene Stemm klung verwundat en ziemlich

    truhrich:

    -“Worom send ji oula wachjefoare ,haud jie dot doa woll schlacht met ons?“ –

    froag hei.Eck weh stell. Mie vehlte dei Weeda.

    Dei Tiet wo onsa Gaust bi ons weh veging .Dot we nu so wiet

    Auufscheid tunehme.Hei bedankt sich seja en meinte biem rutguhne:- -

    „Wann woh wie sou scheen lewe wie Jie?“

    -„Jie hawt doch scheen jelewt met ons! - auntwudete eck.

    - nu mock jund dot Lewe scheen selbst!“ – rutschtet bie mi einfach rut.

    Ons Gaust es glecklich Tus aunjekumme.Am hawtet en Dietschlaund

    jevolle. Tus hawt Hei vetallt dot hei em „Märchen“ jewese es.

    Februar 2014j. Margarita

    Ein Fast.

    Dot ergoow sich mul, dot de Dietsche von onsem Darp sin 100-Johriget

    Bestuhne fiehre wulle. Schoon lang wurd dovon jered, uba nu wered sou wit.

    Dot Darp we em Joa 1882, jegrundet vom onse Vorfahre, dei von dei

    Wolga kaume en sochte friehet Launt, dot ols nieje Heimat senne sull,wo sei

    kunne ruhig en en Friede lewe en Gott priese.

    De Reis we lang en schwoa. En ols dot Volk sich nieda lehd en einem Tull,

    tweschen Steina, wu noch nie ein Mensch jelewt haud , sach maun daut auls

  • Gottes Gnud, en fong met Freid en Meje on olles optubuhe.

    Uba dorom jeit dot nu nich. Dot wej nich dei eschte Niehonfang bi

    onsre Lied en dei wußte schoon wie domet omtuguhne wej. De Tiet schient ve

    onsre Omas en Opas tu sene. Olles weh opjebuht .Dei Buasch hoode groote

    Wirtschafte ols dot Jesatz„ollem dot Goothawe wachtunehme“ kaum. Dot

    troff onse Uaane doll.

    Dann de Krich… Hungaschnoot…. Schwore Tiete - Derch aule Schwirigkeite

    jing ons Volk en wea emma noch om Lewe! Nu dem Kriech moucke Fruhes

    en Kinga sich stojck en bude wada olles op.

    Entlich, entlich wea dot so wiet, dot herscht Friede, einem jing èt goot,

    de Lied hoode von aulem. Weh wada erlaubt de Gottesvesaumlinge tubesecke.

    De innalicha Stolz en Dankbohkeit an Gott, dot dot Darp ewalewt houd en

    sowiet opjebuht we, saut(saß) deip em Hoat. Vo oulem dot wurd 100 Joh ols

    man muhseilich, onjefonge haud.

    100 Joh. We dot veel oda wenich ve onsere Lied! „Dot jeht nich tu

    beschriewe“: - sede die ällere Einwuhna. Kort en goot- wurd beschlute dit

    Fast tu fiere ut Dankbohkeit om Harrn ve so eine Gnud!

    Dot Datum wurd bekonnt jejewt, Jast enjelude, Jelt jesommelt.Wea beschlute

    ve olle Jast met ein Mul tu deine. Dot we kein Geheimnis, weil man wull von

    de Regierung kein Jelt oda wot aundret.

    Om Friedach ver dem Fast were eck en Paul nu Talas (eine Staudt die

    30km. von onsrem Darp lag) jefoure. Bim nuHus foare wurd wie mejamul

    aunjehoule. Dot Auto, onse Papiere wurde von dei Milizen, nujekickt. De Froge

    von wou en wohan, wot wie do wulle- wurde jides Mul ons jestallt. Uba wie

    durfte foare, weil wie em Darp wuhnteen do jemeldet were. Dei gaunze

    Siedlung we omzingelt von Milizen.Jidra, sogo de klanste Feldwach, wurd

    bewockt en kontroliejt. Kein Framda sull nen kumme. Dei enjeludene Jast sulle

    nich erschiene.

    Op so eine Wies wull man dot Fast vehindre.

    Enjelude were - Sisow ut dem Mennoniten Bund dei Republick, Leitende ut

    Nubasch Jemeinden en aundere. Uba do funge sich Lied, dei jidrem

    Enjeluhdenen derchschmugelte, unngabrochte (unterbrachte) en sicherte.

  • Dot Fast fund statt.Em Ondachtshus were aulle Platz besatt.

    Om Aunfang en om Eng, von jidra Poa Reije Gencke, stunde Milize en aundere

    „hohe Mensche“,dei vehindre sulle,dot dei „Oppstand“ de Dietsche passiat.

    Olles weh stell. Blos dei Predicht en dot Menschen Udme were tuheere.

    Mann sach dot, wie einige vom „Aufpassasch“ sich schehmte. Uba dei Befeel

    de Feija (Feier) tu bewache, komm von Buwe.

    Grootohtich !! Gottes Wuht klung wie noch nie !

    Dot wurd noch met einem Meddachsette jedeint. Nu dem Ete wurd ein

    grootet Progromm met Misik, Leida en Jedichta vejedrogt.

    Aum hächsten Dach head man veschidene Reaktionen.

    Einije lachte en freide sich,dot dot nich jelunge we dot Fast tu veperre.

    Dei ondre were trurich dot dei Dietsche wada ein SCHLACH oppen Koop

    jekreje haude. Dot we dietlich: - dei Dietsche send „Harr“ jewese ols dei met

    dei Wildnis kämpte, hungate en en Schweit olles wada opbuhde.

    En nu, wu olles bleht, gedait - es dei Harr ein ondra! --- Dot wea betta!

    Olles wurd jeschluckt en wieda jelewd.

    Blos beske luhta sach man Einem en Ondrem von dei Obrichkeit nich meja, weil

    atliche mußte siene woame Platz veluhte,wejen disse Aktion.

    Schienboa, wurd dot doch einjeseine, dot dot eine Nationfeletzung wej …

    ´09. 2014j. M.Hamm

    Das Land von uns erobert das war uns leib und nah

    bis dunkle Wolken zogen

  • so langsaam an uns jeran.

    Verschiedene Stunde haben wir da gehabt

    und grade, als alles gut war, da kamm es dicke an.

    Gott gab uns Zeichen, die namen wir war,

    verlißen das Land, wie schön es nicht war.

    Doch Abschied nehmen viel uns schwer.

    Man kriegte so manches grauet Haar.

    Als Weisen kehrten wir zurück

    Und das wir das dürfte war Unser Glück.

    Gott hielt über uns seine almächtige Hand,

    und regellte alles ,wie es nich kamm.

    Und wen wir auch Heute sind nicht grad „ZUHAUS“

    die Zeit wird es ändern - ich hoffe stark drauf.

    Wir danken dir Gott, das wir wieder dürfen

    auf dieser Erde unsre Heiimat zu haben,

    das du uns bewarst, das du für uns sorgst

    und über uns deine almächtige Hand hälst.

    M.Hamm 2014.

    Wo ist die Freude?

    Bei mier im Betrieb, werend der Pause kamen wir Frauen ins Gespräch

    wer wie Weinachten feiert. Jeder erzählte von seiner Art das Fest zu feiern.

    Alle waren sich einig, das früher, wo man noch selbst Kind war, wurde

    Weinachten viehl besser gefeiert. Damals hat mann noch Weinachtsgedichten

    gelernt, Weinachtlieder geübt. Jede Adwentswoche kamen wir Kinder

  • zusammen um zu üben. Das war eine vorbereitung zum grossen Fest. Wurd ein

    Programm zusammen gestellt. Ob es schneite, oder nicht – wurd zum „üben“

    gegangen.Wir freuten uns riesig. Das machte uns so viel Spaß.

    Ich kann mir noch denken, das mein Vater setzte uns, 3 Kinder, auf einen

    großen holzernen Schlitten, den er selber gemacht hat, und zog damit los. Der

    Frost knurschte. Wir sassen mausstill bis wir nicht an Ort und Stelle ankamen.

    Mit ganz roten Nasen kamen wir an. Das warme Zimmer mit

    Reien von Benken wartete auf uns. Da kamen mehrere Kinder zusammen.

    Es wurd gesungen, und mit jeden Mal klungen die Weinachtslieder immer

    besser. Wir waren auf uns stolz und voller Freude.

    Wir dürften uns zu Weinachten auch was wünschen.Aber, ob man das

    kriegte war nicht unbedingt. Die Neugier blieb nicht aus. Im Vorraus

    rauszufinden, wer was für ein Geschenk krigt, liesste mich nicht im Ruhe. Und

    das zu wissen, war für mich eine grösere Freude, als das Geschenk zu

    Weinachten zu kriegen. Dabei war ich still- das Mama das nicht einwurde.

    Nicht alle hätten einen Weinachtsbaum, weil in unserer Gegend waren

    Tannen ganz selten, nur hoch in den Bergen und standen auch noch unter

    Schutz. Grade deswegen wußten wir Kinder nie op es ein Weinachtsbaum

    zumFest geben wird. Und wen am irgenteinen Morgen wir auf dem Hof

    einTannen Ästchen fanden, freuten wir uns. Der 24 Dezember – Heilidabend-

    ein Tag wie immer. Wir Kinder gingen zur Schule, unsere Eltern – zur Arbeit.

    Danach ging alles schnell. Sich waschen, schön anziehen und zur Stelle, wo der

    Abend verbracht wurd. Nach der Vorstellung kriegte jedes Kind eine Tüte mit

    Konfekt, Wallnüssen und Äpfel. Der Weg nach Hause scheinte kürzer zu

    sein, vielleicht weil die Freude und Begeisterrung überhand namen. Da war

    ohne Ende zu erzählen. Nachts, unterem Fenster (auf Wunsch auch Drin im

    Vorraum) wurde gesungen.

    “Nun ist sie erschienen die Himmlische Sonne“- hörte man im Schlaf. Im Nu

    war man wach und genos das kräftige singen.

    War das herrlich!!!

    Am nächstem Morgen versuchte jedes Kind als erster wach zuwerden,

    um sich den Baum und die Geschenke anzugucken.Die Geschenken wurden von

    Mama verteilt. Wurde mit Eile reingeguckt, bischen was zu Frühstück gegesen

  • – und zu Schule gelaufen. Dagei kriegten wir Kinder, von Mama ein Denkzettel

    mit;“Kinder, wen gefragt wird wer Geschenken bekommen hat, seit still“.

    Weinachten feiern war ja verboten, und um fest zustellen wer feiert, wurden

    die Schüller gefragt, wer Geschenke bekommen hat.

    Heute, zu Tage, worüber freuen sich unsere Kinda und Enkelkinder noch?

    Die Schokoladenweinachtsmänner sind überall zu kaufen schön ab September.

    Bis Weinachten sind die einem schon so über, das man die am liebsten nich

    mehr sehen wurde.Das viele Spielzeug, das die Kinder schon haben, macht sie

    wunschlos. Oder die Wünsche sind so groß, das der Weinachtsmann die nicht

    ausfüllen kann.

    Bei wem werden heute zu Weinachten noch Weinachtslieder gesungen?

    Und Gedichten auswendig gelernt? Nur wen wir zusammen kommen bei Oma

    und Tante Anna. Die versuchen das Feiern noch immer so zugestallten -wie

    damals. Da kommen wir alle zusammen – ich und meine 2 Brüdern mit

    Familien (Kindern und Enkel). Zu Zeit sind wir gans schön viel!

    Dort wird noch gesungen!!! Ich liebe diese Stunden!!! Da vehlt mir immer

    mein Vater.Der konne wunderschön singen. Unsre Kinda, sodar Enkelkinder,

    sitzen mit kleinen Heftchen und singen mit. Werden auch Gedichter und kleine

    Geschichten vorgetragen. Und die Bescherung!!!!

    Ein jeder zieht ein Los, wodrauf ein Bibel Spruch steht. Der Reie nach, werden

    die Sprüche vorgelesen. Danach erfolgt die Bescherung. Alle sind überglücklich

    und zufrieden.Zum Geschenk kann man noch was dazu verdienen, wen die

    gestellte Fragen richtig beantwortet wird.

    Wird gemeinsam gegesen.

    Es gibt auch viel zu erzählen, weil in solch grosser Runde kommt mann

    zusammen nur zwei Mal in Jahr zu Weinachten und Ostern.

    Ja. Die Zeit, der Wohlstannd jaben alles verendert, haben uns die

    Müje, die Lust, die Freud genommen. Wir sind faul geworden, wollen alles

    vertig haben. Heute haben wir noch Mama und Tante Anna die uns die-

    sen Spass und Freude machen. Ich danke den lieben Gott da für!!!!

    Habe Angst zu denken dass wen die nicht mehr da werden sein wird auch bei

    Uns alles aus sein.

  • 20.12.14 Margarita.

    Wo es dei Freid?

    Oppe Obehd, werend onsa Pause komme, wi Fruhes, mul tu

    Reed, wer wi Wienachte fiejat. Jidra fatallt von siena (Ihra) Oht tu fiere. Olle

    were sich einich, dot Freja, wo man noch selbst Kind jewese wer, wurd

    Wiehnachte veel beete jefiat. Do wurde noch Wienachtsjedichta utwendich

    jeleht , Leida enjeiwt.Dot bildete sich Gruppe von Kinga dei jiidre Wehk toup

    kaume en noume derch Leeda, Jedichte tum Wiehnachtsuwend. Wurd ein

    Progromm toup jestallt.Ob Schnee lach ouda nich, do wurd tum Eiwe jeduhne.

    Eck koun mie noch denke, dot mien Vuda, sad ons, 3 Kinga , op ons grootet

    hölltenet Schletke,dot hei selbst jemockt houd, en trock domet los. DeFrost

    knirscht.Wi soote muskestell, bet wie on Ort en Steed were.

    Met gons rode Häse kaume wie on. Dei woame Stuw met Reeje von Benke

    wacht op ons. Dot kaume mehrere Kinga toup. Do wurde dei Wiehnachtsleida

    jesunge, en met jidrem Mul toup kume, emma beate.

    Man durf sich uck wot tu Wienachte bestale. Uba op man dot kreich we enna

    ein Rätzel. Dei Nieschiea bleiw nich ut. En Verut vesocht eck olles

    nutuschnuppre, tu säcke wot ve Jeschenke schon jekoft were. Dot rut tufinge

    wer ver mie eine gratre FREID ols dot Jeschenk on Wienachtsdach tu krije.

    Dobi weh eck stel – dot Mama dot nich enwurd.

    Nich olle houde ein Wienachtsbaum wils dei Daune Beimkes bi ons gaunz selten were (dei wosse bloß huuch enne Boy en stunde uck noch unga Schutz).Grud dowejen wuste,wie Kinga nie, op wie en Wienachtsbaum habe wore. En wan irgentein Morje oppem Hof ein Donneostke lajch, weh dei Freid riesich! Dei 24 Dezamba –Heilija Uwend – ein Dach wie emma.Kinga ginge nu de Schoul, de Elre –obete. Blos dahnu ging olles hurtich.Gewosche,

  • sich schmook onjetrocke, en tu Sted, wo de Uwend vebrocht wurde. Na die Voschtallung kreich jidret Kind eine Tut met Konfackt, Wollned en Appel. Dei Wach nu Hus schiente kjarta tu sene, weil dei Freid, dei Begeisterung nohm ewarhaund. Do wej une Eng tu vetalle.Nachts wurd ungrem Fensta(opp Wensch uck Benne em Fettus) jesunge.„Nun ist sie erschienen die Himmlische Sonne“- hehd mann em Schlupp. En wacka weh man en genos dot kraftije Sinje. Weh dot herrlich!!! Am hächsten Morje versocht jidret Kind ols eschta wacka tu wore om sich dem Baum en dei Jeschenke ontuckicke. Dei Jeschenke wurde von Mama vedeillt. Jurtich nenjekikt, besske woot tu Freistickt jejete en nu School jerant. Dobi kreich wie Kinga ein Denkzadel von Mama met: „Kinga wann jefrugt wot wer Jeschenke jekreje hawt, sied stell“. (Wiehnachte fiere weh verbuhde en om fost tu stalle wer Wiehnachte fiat wurd bie dei Schülla jefrogt ,we Jeschenke jekreje hawt ). Vendoj tu Dach, worewa freie sich onse Kinga en Enkelkinga noch? De Schokoladewienachtsmanna send ollawerts schon von Septamba Monat tu keipe. Bet Wiehachte send dei Einem so enoulent, dot man de aumleiwste nich meha seine wurd. Dot veele Speiltich, wot dei Kinga schon hawe, mockt richtich Wenschlous. Oda de Wensche send so groot ,dot dei „Wienachtsmonn“ dei nich utfelle kaun Bi wem wore vendoj tu Wiehnachte noch Wienachtlsleida jesunge ? En Jedichte utwendich jeleht? Blos wan olle toup kumme bi Oma Maria en Taunte Anna. Dei vesecke dot noch emma so tu mocke, wie Damus. Do kumm wie toup:Eck, miene 2 Breida met Familien .Entweschen(uck schoun Urenkel) send wie schoun veel!!!! Do woht jesunge!!! Eck leew diese Stunde!!! Do fehlt mi emma ons Papa. Die kunn wundascheen singe. Onse Kinga, sogoo Enkelkinga, sette met de kliene Heftkes en singe met.Woare uk Gedichta en kleine Geschichte vejedrucht.

    En de Bescherung…………. Jidra trackt ein Los, wo ein Biebel Spruch drop

    jeschrewe es. Nu dei Rej wore dei Sprüche vojelese. Danuh - dei Bescherung.

    Aule sent glecklich en tufred. Jidra kaunn tun Jeschent noch wot tou

    vedeine,wan hei richtich auntwudet op de jestallte Froje. Wot jemeinsam

    jejete. Dot jewt uck veel tu fetalle, wils mann kemmt ein so eine Runde toup

    bloß twei Mul em Joh tu Ostre en Wiehnachte.

  • Die Tiet en dej Wolstaund habe olles veendat, habe ons dei

    Mej(Mühe), dei Freid jenuhme. Wi send ful jeworde, welle olles foadich

    habe.Wir habe noch Mama en Taunte Anna, dei ons disse Freid, dissem Spuss

    mocke. Ek dank dem leewe Gott dover vom gonze Hoate!

    Hab Angst tu denke, dot wan dei nich meja send, woht uk bi ons olles ut

    sene.

    Margarita. 20.12.14

    Dot Wuta.

    Eck si jebure en hab ein grotet Deil von mien Lewe en einer ziemlich

    drehjer Gegent met heite, seja lange Sommasch, maunchmal uhne einen einzijen

    Rejen,vebrocht.

    De prallende Sonn bruud de Ed so dol ,dot dei stockdrech weh. Wuta wurd ewaaul jebruckt,

    une Wuta wos nuscht.. Wuta wej ons Frind en wie freide ons ewa jidren Drepp wot von

    Himmel foll.Wan von Buwe nuscht kaum wurd jewessat met dem Wuta wot vonne Boi

    kaum. Em Sommer fung on tu daue die Schnei,die oppe Boispetze lag, en dot Wuta wurd

    tum wessre jenume.

    Uba Wutta weh uck ons Fiend. Dot hawt schon maunchmul veel Schude aujerecht.

    So weret uck dit mul.

    Johr 1982.Eck endete dei10 Klauss. Juni Monat – grud en die Tiet, wo eck aule

    Prüffunge auflale mußt. Werent de Wiedahuhlung von jewessen Materiul de School

    Prograum toum Ecksamen trock sich gaunz jurtich, ut dem heitren Himmel, Wolke

    auf. Dot wurd dista, donnerte Poa mul en fung aun tu hogle. Dot hogelte so dol, dot die Ed

    witt weh. Gonz kort- en die Sonn schiente wada, auls nuscht jewese weh.

    Wie wuste schon, dot dot jewt, uba dot dot so schlem woht, dochte wi nicht.

    DotIs daut em Nu, daut Dauwutta saumelde sich en einem groten Strom en rollt vonne Boi

    oppet Darp hertou. Dot Wuta naum olles wot oppem Wach weh met en fraut aulles en sich.

    Von wieten sahen wie die rollende Dajck, uba die Krauft,waut die haud, spehde wi blos aus

    die die iedlung erreckt.

    Ons dichta, hoher Tun ut Beton reckt nich meja. Dot Wuta schluppst schon ewa en naum

    emma noch tou. Wie ein rittendet Tier , met ludem Geruzh, kullaht dot derche Gausse,

    Jeckekse en naum aulles met.

    Em Nubaschhof wuhnte miene Taunte. Ein losa Baum, de vom Strom jedrewe wurd, schlaug

  • aunne Ackj vonne Veranda en ein Deil de Waund gind met.

    Dot Wuta rand nen en felld dot Hus.

    De Mama schluge vonne aundre Sie de Fensta rut,dot dot Wuta derch ranne kunn Dot wurd

    krittisch. Miene Mutta en t.Justine met 7 Kinga sulle die Hiesa veluhte, weil dot Hus weh

    onsecha. Jenume wurde bloß Papir en Jelt, dot maun Tus haud.

    Dot weh nich sou einfach derch dot Wuta tu guhne. De klanste Kinga oppem

    Ourm – die Aundre, aula aunne Haund jenuhme. Wi jinge tu Hinge, ewre Jeckekse, wo dot

    Wuta schon nich sou veel Krauft haud.

    Met hanfaule en oppstuhne, kaum wi glecklich oppet Dreje( aufs trockene). Werent wi

    schleipe tu Nacht bi onse Oma wurd wieda jekämpft met dem Wuta bie ons Tus. En dot em

    distren, wo nuscht tuseine weh.

    Tu Freischtick kaume mien Vuda en Onkel en sede, dot dot Wuta wajch weh,

    dot onse Hiesa noch stuhne en dot dot eine schwore Nacht jewese weh. Dot distre en dot

    Wuta haude einem dot schwoa jemokt.

    Eck ging tu School, en schreiw de Obeth Ols eck nu Hus ging,sach eck wot ver

    Schuude dot Wuta jingaluhte haud. Utjeschehlte Jeckekse en Gosse.Hia en doa lage sich

    Beim, Holt, Hussache, daudje Tiere (Fohkel, Schwien, Heina) rom.

    Bim Stadion fung eck den einen Schou von Taunte Justine en naum dem met.

    Dot sach ut!!!

    Uba wi haude daut Gleck –onse Hiesa stunde, en wi were uck aulla aum Lewe.

    Wann uck de Kjallasch volljerannt met Wuta, Mebel beschedicht were en veelet aundre –

    uba dot weh wada hantukrihje.

    ……………………………………..M.Hamm 2014

    Mutter.

    Tausende Sternen flachern im Himmel

    Hunderte Fische tauchen im Meer

    Tausende Vögel fliegen und trillern

    Mehrere Gräser und Blumen im Feld

  • Tausende Bienen sammeln dem Honid

    Eine nach der anderen eilen Wellen zum Strand

    Mehrere Wolken wandern im Himmel

    Eine Mutter auf Erde hast du ei mal!

    Die Sterne erlöschen – und strahlen (leichten) wieder

    Die Fische verschwinden und sind wider da

    Das lachen der Vögel wechselt ab der Gesang von Lieder

    Das Graß trocknet aus und ist in Frühjar da

    Es fehlt die Biene – das Leben geht weiter

    Verdunstet das Wasser – der Regen bringt es nieder.

    Verschwindet eine Wolke – die andre wechselt sie ab

    Verstirbt deine Mutter krigst sie nicht zurück

    In dunkle Nächte die leuchtende Laterne

    Dient uns stat Mond und Sterne!

    Abens spät ein süßer Gesang

    Bringt uns Glücksgefühl und innerlichen Dank.

    Zu Winterzeit - bei Schnee und Frost

    Warme Ecke ist unser glückliches Los.

    Bloß in Krankheit und bitteren Schmerzen

    Ist uns die Mutter nicht zu ersätzen

    Hast du eine Mutter

    Wer du nicht bist – mein liber Freund,

    Bewahr diese Güte,

    denn die zweite findest du nicht!!!!

  • In schweren Zweifeln und quelenden Kummer (Gram)

    Wer gibt uns Beistand, versteht uns, bewahrt.

    Wer siet unser Leiden in inseren Blick(Augen),

    wer vezeit uns, ermuntert wenn uns der Mut sinkt.

    Wer liebkost uns, wer wärmt uns das Herz (Seele)

    Bei Eleng, Not, Trauer, Unglück und Schmerz.

    Wer hat mit uns Mitleid und hilft uns in Armut,

    wer wenn nicht Mama –den sie hat uns von Herzen gut

    Zeugnis von Paul Hamm.

    Ich-Paul Hamm. Bin 63 Jahre alt und bin geboren als zweit ältestes Kind in der

    Familie von Eduard und Olga Hamm.

    Meine Mutter war eine Christin und bemühte sich sehr uns Kinder im Christlichen

    Sinne zu erziehen. Ich aber, lebte mein Leben ohne Gott.

    Nach dem Militärdienst heiratete ich Margarita und uns wurden 3 Söhne geboren.

    1990 – kamen wir nach Deutschland. Wir lebten weiter. Habe nichts dagegen gehabt

    bei feiern mit der Familie wie Weinachten und Ostern.

    Im 1999 Jahr – wurde ich das erste Mal von meiner Arbeit gekündigt. Ich folgte

    dem Rat meiner Arbeitskollegin (eine Portugiesin) und betete zu Gott „er soll mich

    doch bewahren vor“ das gehen müssen“. Und es ergab sich, das ich dürfte bleiben!

    Ich freute mich sehr, nahm es aber an als selbstverständlich und vergaß Gott dafür zu

    danken.

    2001 – bekam ich einen Herzinfarkt. Und es war mir immer noch nicht klar, das Gott

    an mich arbeitet. Ich habe es einfach nicht gesehen…..Auch andere Erlebnisse –

    beweisen das Gott anklopfte.

    Im November letztes Jahres –über Nacht- bekam ich einen Schlaganfall..Ich wurde ins

    Krankenhaus gebracht. Gott ist wieder gnädig gewesen und hat mir eine Besserung

    gegeben. Mir gingen die Augen auf und ich verstand dass wir nur Gäste sind auf dieser

    Erde. Als ich wieder zu Hause war, nach dem Krankenhaus, funk ich an Gottesdienste

  • zu besuchen. Nahm Teil am Glaubenskurs. Ich bekehrte mich am 17 März und will

    mein weiteres Leben mit Gott gehen, will in der Gemeinde, wie ich kann, den Herrn

    dienen..

    Ich danke Gott für die Gnade, die er mir erwiesen hat. Er hat mir das weitere Leben

    ermöglich. Er hat mir die Augen geöffnet, das ich konnte über den Sinn des Leben

    nachdenken. Er hat mich als Kind angenommen.

    HERR! ICH LOBE; DANKE UND PREISE DICH!

    Danke auch an die Gemeinde und Leite die für mich gebeten haben.

    Zeugnis von Margarita Hamm.

    Ich, Margarita Hamm (Pauls), bin 60 Jahre alt. Bin in einer

    Christlichen Familie, mit meinen 2 Geschwistern, groß geworden. Habe

    von Kind an gelernt zu beten, Christliche Lieder zu singen ….. Habe

    geheiratet dem Paul Hamm. Haben eine sehr schöne Christliche Hochzeit

    gefeiert. Und auf Wunsch wurden war auch getraut.

    . Gott hat mich verschont von schlimmen Krankheiten.

    1990- übersiedelten wir nach Deutschland.

    Bin im Leben nicht direkt mit Gott gegangen, obwohl ich von Zuhause

    vieles kannte .Habe mir schon immer Gedanken gemacht, aber fand

    keinen Anschluss.

    Jahren vergingen. Die Kinder wurden erwachsen.

    Im Leben wurden wir mehrmals tief geknickt. Habe viel Kummer

    gehabt.

    Habe zum ersten Mal, aus Hilflosigkeit, laut gebetet als die Beziehung

    von unseren Sohn kaputt ging.

    im 2001 – der Herzinfarkt von Paul .

    Letzte 3 Jahre besuche ich, mit großer Freude, einen Frauenkreis, was

    mich auch näher zu Gott brachte.

    Im November 2016 –nach meiner Spät Schicht, nachts, wurde

  • ich geweckt von Paul und ich erfuhr – er hat einen Schlaganfall. Erste

    Tage im Krankenhaus waren so schlimm. Ich war am heulen, sah keine

    Zukunft, dachte nur noch an „was weiter“.

    Plötzlich, wie ein Blitz, wurde es hell in meinem Gehirn. Mir war es

    peinlich, dass ich so unverschämt bin und heule. Dass ich Danken muss,

    dass es so passiert ist wie es ist. Was wäre wenn es 2 Monate (da war er in

    Kirgisien), oder paar Stunden früher passiert wäre!

    Die rechtzeitige medizinische Hilfe kam Paul zu Gute. Nach dem ich

    auch andere betroffene von Schlaganfall sah, war ich überzeugt, dass das

    Gottes Gnade war, das Gott uns gewarnt hat und doch über Paul die Hand

    gehalten hat.

    Ich dankte Gott und bat die Frauen aus meinem Frauenkreis mir beten zu

    helfen.. Das Licht –war meine Bekehrung. Gott macht auch heute

    Wunder.

    Zwei Wunder hat Gott getan in 5 Monaten.

    1. Die Genesung von Paul

    2. Paul kam auch zu Gott.

    Will weiterhin mit Gott leben, Gott dienen. Will im Geist wachsen und

    mit Christen in Gemeinschaft sein.

    Danke Gott für die Geduld mit mir, für die erwiesene Gnade, für das, das

    ich Gottes Kind sein darf, dass Gott unser Herr ist.

    DANKE DASS ES GOTT GIBT!

    So was gab es auch!

    Ein wohma Jedanke fellte mien Hoat. Jistre weh die Dach tu wounem eck ging seja lang. Dei Wach we schwoa. Uba nu sieh ek mie hia secha en fel mie wie Tus.

    Ek fohja tu Obet en weh beske ennerlich opjeregt. Dotou haud eck uck ein Grund.

    25 Joh si ek en dissem Betrib! Ein virtel Jahunder op eine Steed!!!! Dot hellt nich oft eina ut.

    Eck stund en bedeinte jeschekt miene Maschin. Automatisch naum eck die foadje Deile ut de

    Maschin, beobede en verpackte dei. Mien tufrednet Jesecht strahlte en eck mußt grinsen.

  • Em Erinerung kome de Dog wo eck mul hija anjefonge haud.

    Wir were noch nicht lang en Ditschlaund. Paul weh futz Obede jeguhne.Ols ons jingsta Sehn nu

    Schoul ging weret so wiet, dot uck eck wull mie waut secke om beske Geld dotou tu vedeine.En eck

    ding in de kliene Kunstoffabrick, die 3 km. von ons wej. Mi we dot wichtig, dot dot dichtbi es.Eck

    komm nenn tum Schef, stallte mi vo en frug auf hei Obeda bruckt.

    - Ju. Sei däwe Morje aunfange. – oauntwudete hei.

    Ols eck Paul sehd, dot eck von Morge aun obede reit hei Uge.

    -Wie soul dot guhne?

    Uba dot ging.Aum nähsten Dach ding eck obede. Dot weh nicht leicht.Aules framd, Lied, Obeth.

    Bethia aun sweh eck emma Sekretärin jewese,en nu waut gaunz ondret.

    Besenne mie noch on einem Dach wo eck werj veplannt an eine Maschi die n Kunstof Reda gaut.. De

    Reda kaume ut de Maschien seja heit rut, dobi must jidret Raud nujeschede woare.Ent num ondren

    kaume de Reda. Dot ging so schwind. Ek kaum en schweete, dotou uck noch dot Massa enne Haund

    schneed nich, en de heite Reda rollde mi emma wach.. Ek wust mi Rut, dreckt dot Raud aum Buck,

    hild dot faust en schneid. Mie brend de Hut – en eck schneed. Eck must met die Maschine

    metkumme. Zu Uwenst haud eck oppem Buk Bluse.Eck weh stell en sehd dot keinem. Uba Paul sach

    dot en schul mie.

    Poa Dug luhta mußt eck wada de Reda mocke.Eck leit mie wout enfaule om de Vebrennungsbluse

    vermeidigen.Eck noum eine dicke Haunschke en klammd de tweschen Buck en Weist. Unger de

    Blus sach man nicht, uba dot Raud tu hohle weh lang nich so heit.

    So obedh eck 8 Stunde.Ols eck nu de Obeth Tus weh, luaadPaul schon op mie.Wie wulle fore ve mie

    Obetschau keipe. En olle Iil (Eile) foa eck met wie eck weh. Bim becke werend Schau anpausse

    weifeld de enjeklammte Fingerhaunschke ungre Blus han en her.Paul kickt wie eck de Schau

    aunpausste en merkt dot komische jewackel von miene Blus.

    - Wot hast du doj? – fraug hei.

    Do foll mie dot en von de Haunschke. Uba eck kunn die hia nicht rutnehme, uck Paul dot nich saje

    wot dot es.

    -Ech saj die dot Tus – sehd eck en lacht lud los.

    Hei stund uba do drop dot hia tu erfoare wot dot es.En weil eck dem dot nich seed, docht hei dot

    eck ewa am lach, wurd bossig en wir fuhre Nuhus une Schou.

    Schon ungawejs hewd eck miene Blus op en Paul sach dem hängelde Haunschke op mienem

    Buck.

    -Du hast uba Ideen“ – meint hei en sin Jesecht vetrock sich en ein leichtet Lachen.

    Eck muß noch lang, jidret mul wan de Jedanke mie doraun denke hilp, lache. . So wie uck Nu,

    nu 25 Joar, wo eck ols Fruh met Erfaurung , stuh en jeschekt olle Obede dauj, wautet bloß em

    Betrieb jewt. Eck si met mie tufreid en richtig glecklich.

    Eck stund en schwegt em Gleck auls eck jinga mie eine Stemm hehd (hört).

    -Frau. Hamm! Eck bedank mie dot See 25 Joh mienem Betrieb tru jeblewe send.!: sehd onsa Schef,

    rehckt mie sine Haund en ewarehckt mie ein riese Bloumestruß ut witte Rose en Greens.

    -Danke ve de Aunerkjannug. Dot deijt einem so goot: - sehd eck.

  • Juli 2016 J

    Ut mienem Lewe.

    Dis Virus heit Sehnsucht

    dobi halpt ons kein Internet.

    Einfach wi send ondast jeworde,

    en veschtuhne, dot dot Verguhnene nicht wada kemmt.

    Wot bruck wie? Em Grund – nicht vehl…….

    nur berehre dot hingaluhtene wohme Hus,

    wo eck en du, ols wie ons oppem Wach begowe,

    vegote onse Kindheit Tus.

    Wiet, wiet, hinga Meere,

    hinga Boj,von hia nicht tu seine, enne Farn.

    En de groteWelt oppem ondre Eng de Eid,

    es jeblewe de Welt de 0ns jehehd.

    Em Drom sehj eck bekonnte Jesechta

    de schemmre mie em kummenden Dach.

    En wils onmehlich weh mettunehme,

    verbleiw onsre Jugend trig.

    Jeren wurd eck noch einmul trig kumme

    erschiene open witten Peet.

    Dot, denk eck, wenscht sich jigra,

    oda bill eck mi dot blos en?

    Wie sommelt mann dei ewalewende Schowels op?

    En nemmt de von do met?

    eck erinnere mi oft on dem,

    wot dort, vleicht,nicht jewesen weh met mi…..

    Wi send Vendog donz ondre Mensche…

    lewe oppen ondre Eng der Welt….

    Dissa Virus heit –Heimweh

  • en dojejen jewt dot kein Medikament!

    Pablo Neruda

    (Kolumbinanischer Dichter, Nobepreiträger)

    Hier an der Insel

    das Meer,

    welch ein großes Meer.

    Jeden Augenblick

    geht es aus sich selbst hervor,

    es sagte ja, nein.

    nein; neu, nein;

    es sagt Blau,

    in Schaum, in Galopp;

    es sagt nein, nein.

    Es kann nicht ruhig sein.

    Ich heiße Meer, wiederholt es,

    gegen einen Stein schlagend,

    ohne das es ihm gelänge,

    diesen zu überzeugen:

    mit sieben grünen Zungen,

    von sieben grünen Hunden,

    von sieben grünen Tigern,

    von seiben grünen Meeren

    fährt es dann über ihn,

    küßt es ihn,

    macht es ihn naß,

    und es schlägt sich gegen die Brust

    und wiederholt dabei seinen Namen…

  • Pablo Neruda

    (Kolumbinanischer Dichter, Nobepreiträger)

    Hija on dei Insel dot Meer,

    wot fer ein grootet Meer.

    Jidrem Ugenblick jewtet sich selbst groot rut;

    dot sagt jo, neeh,

    neeh; en opnij neeh;

    dot sagt Blau, em Schuum en Galopp:

    dot sagt neeh, neeh,

    dot konn nicht ruchig sene.

    Eck heit Meer, - wiedahuhlt dot,

    schlunnend om Stein,

    une dot,dot am gelingt

    dissem tu ewareede,-

    met 7 greene Tunge

    von 7 greene Hunj, von 7 greeneTieger,

    von 7 greene Meere-

    foht dann ewa am, kusst en mojkt am not,

    en dot schleht sich gegen de Brost

    en wiederhult dobij sien Numme.

    14.10.17j.

    НасвсехдругдругупосылаетБог.

    Нагореильнарадость– неизвестно…

  • Поканепроживемцикличныйсрок,

    Покамынеответимсвойурок,

    Инесдадимэкзаменжизничестно.

    Мывседругдругудосмертинужны,

    Хотьневсегдаполезностьочевидна

    Нетакужнашидолжностиважны,

    Иневсегдадругкдругумынежны

    Бываетидосадно,иобидно…

    Какзнать:зачемдругсдругоммыживем?

    Чтовместедержитнас,соединяет?

    Пожизнимыидем,иденьзаднем

    Себядругвдругелучшеузнаем,

    Ишляпупередзеркаломснимаем…

    Насманитдальнепройденныхдорог,

    Адругвдороге– радостьиподмога…

    Инесочтемвысокопарнымслог:

    НАСВСЕХДРУГКДРУГУПОСЫЛАЕТБОГ!

    И,славаБогу!,– насуБога- много!!

    БорисПАСТЕРНАК

    Gott schickt uns alle enen für dem andern.

    Für Leid oder zur Freude - esistnichtbekannt….

    .Bis wir durchleben die zyklische Zeit,

    Bis wir unsere Lektion beantwortet haben

    Und die Lebensprüfung ehrlich bestehen.

    Wir alle brauchen einander bis zum Tod,

    Obwohl nicht immer das Nützen ist offensichtlich

    und unsere Beiträge sind halb so wichtig,

    nicht immer sind wir miteinander sanft

    undoftärgerlichundstur….

  • .

    Schwer zu wissen:: Warum leben wir miteinander?

    Was hält uns zusammen, verbindet uns?

    Durchs Leben gehen wir gemeinsam Tag für Tag

    und erkennen uns einer im Andrem

    und ziehe vor den meinen Hut.

    .

    Uns lockt die Entfernung der unerreichbaren Straßen,

    Ein Freund auf der Straße - ist Freude und Hilfe in Not...

    ich betrachte nicht hochfliegende Worte

    Gott hat uns alle für einander gesand

    Und, Gott sei Dank! – Gott hat von Uns sehr viele

    Boris PASTERNAK

  • Doktor.

    Es war Dezember. Langsam näherte sich das Weinachtsfest. Wie gewöhnlich alle Deutsche

    es machten, wurde zum Winter vorgesorgt.Das extra gemastete Schwein wurde

    geschlachtet, zerlegt, haltbar gemacht und diente den ganzen Winter als verfeinerung von

    Gerichten .So war es auch in diesem Jahr.

    Das Schweineschlachten wurde auf Sammstag angesagt.Am Tag davor hat man

    Leute aus der Verwandschaft, zum Helfen eingeladen, alles Nötiges vorbereitet. Es ging früh

    los und spät nachmittags war mann damit fertig.Es war sehr viel Arbeit. Abends wurde als

    Dank ein Abendessen gemacht, sogenant „Schweinskost.“. Es bruzzelten noch die Frikadeln

    in der Pfanne, der Fußboden gewischt und die Tischen gedeckt da kamen schon die ersten

    Gäste, Helfer und andere Eingeladene zum kosten der frischgemachten Speisen. Alle aßen

    und lobten die vorbereitete Leberwurst, gebratene Ribchen und Frikadelen. Es schmeckte

    wirklich hervorragend!

    Werend alle am kauen waren, sagte ich.- „Wisst ihr auch dass dieses Schwein eine

    Vorgeschichte hat! “

    Die Gäste hebte die Köpfe und saßen in Erwartung auf meinen Bericht.

    Ich erzählte. „Der Frühling, ist die Zeit, wo alle Leute Ferkel für die Mast kauften, und weil

    in der Zeit die Kleintiere gefragt waren, waren die Preise auf sie hoch. Wir entschieden uns

    für eins und kauften es. So ein wunderbares, rosig, der Schwanz mit einer Locke. Wir

    nannten es Puscha, hätschelten, streichelten es.

  • Eines schönen Morgens brachte ich ihm Essen zum Frühstück und bemerkte, dass

    unser “Kleines“nicht gesund ist. Puscha stand müde auf, kamm zum Futtertrog, wüllte im

    Futter herum, aß aber nichts. Träge wackelte es zurück und legte sich wieder hin. Ich legte

    nicht grossen Wert drauf, da ich dachte daß es einfach nicht hungrig war. Werend der

    Miittagspause, eilte ich nach Hause. Musste in zwei Stunden mit Essen die Kinder und das

    Vieh versorgen, das nötigste machen und zurück zu Arbeitstelle. Mein Mann kamm nicht

    mittags nach Hause. Dem Ferkel ding es schlecht. Sein Körper war verblasst, mit traurigen

    Augen guckte es mich an und rührte sich nicht vom Platz. Ich hätte Angst, das das Tier

    sterben würde und es wäre schade, denn es hatt Geld gekostet und dazu hätte wir nichts

    zum schlachten.

    Nach kurzem Überlegen entschlos ich mich meine Mutter, die um der Ecke wohnte,

    anzurufen, um um Rat zu fragen, denn sie hätte mehr Lebenserfahrung.

    -„Ich komme sofort“ – war Ihre Antwort.Und nun standen wir und guckten unser „Puscha“

    an, ohne zu Wissen, was er hat und wie ihm zu helfen ist. Wir beredete uns erstmal das

    kranke Ferkel in die frische Luft zu bringen.

    Es war ein warmer Tag. Ich breitete eine Decke unterem Baum aus, der neben

    der Sommerküche wuchs, packte das Ferkel und hob es aus dem Schweinestall. Es wehrte

    sich nicht, so das wir, ich und meine Mutter es raus trugen und legten es auf dem

    vorgereiteten Platz. Da sagte meine Mutter:

    -„Geh und hohle ein Messer, wollen dem Ferkel die Ohrspitze abschneiden. Ich habe gehört

    dass, das hilft. Ausser dem habennwir nicht viel zu verlieren!“

    Ich hohlte ein grösßeres Messer, drückte das Ferkel mit meinem Knie am Boden, mit den

    Händen hielt ich den Kopf. Meine Mutter stand mit dem Messer in einer Hand und hilt das

    Ohr mit, der anderer. Als sie anfung zu schneiden schrie „Puscha“ auf und riß zur Seite. Jch

    konnte dem Kopf nicht halten. Ein Nu und es war geschehen. Mama stand mit großen

    Augen und hielt in der Hand das halbe Ohr.

    Und als wir sahen die Fontäne von Blut, die hoch schoß und nicht aufhöhrte, wurde der

    Schreck noch größer. Wir beide waren still

  • - „Na sowas! Wir wollten Puscha helfen und jetzt kann er noch verbluten…..Wir müssen

    was unternehmen, um das Blut zu stillen!!!“ –stand geshrieben im unseren Gesichten.

    Ich lief ins Haus, nahm eilend eine Flasche Parfüm und goß etwas davon in die Wunde.

    Langsam hörte die Wunde auf zu bluten

    Ich war unter Zeitdruck- musste ja wieder zu Arbeitstelle…… Ich beruhigde nur noch meine

    Mutter, daß Puscha wurde sowieso verstorben sein.

    Abends, nach meinem Arbeitstag als ich nach Hause kam, guckte ich als erstes

    ob Puscha noch lebt. Ich glaubte meinen Augen nicht, der Platz, wo Puscha lag, war leer. Ich

    brauchte nicht lange suchen. Das Ferkel weidete im Nachbarsgarten. Seit dem ging es dem

    Ferkel besser und alle freuten sich, wenn sie ihm sahen. Wodurch Puscha geheilt war

    wissen wir auch heute noch nicht, war es die frische Luft oder Mamas Therapie. Esr ist groß

    geworden und nun geniessen wir das schmekhaftiges Essen.

    Schon später, wenn bei jemanden im der Verwandschaft ein Tier erkrannkte, schertzend

    sagte wir und alle die diese Geschichte kannten, -

    „Wir müssen Tante Mascha rufen!“

    Auch heute erinnern wir uns manchmal an „Puscha“, unserem einohrigen

    Schwein, und lachen!!!!

    P.S – Puscha eine Plattdeutsche nietliche Benennung für ein Schweinchen-

    23.10.17 M.Hamm

    Doktor.

    Wi hoode Dezamba Monat. Langsam nähert sich dot Wiehnachtsfast. Wie jeweinlich de

    Dietsche dot mockte, wurd tum Winta ein gemastetet Schwien jeschlacht, dot Fleisch

    verobedet haltboo jemockt, domet mann dem gonzen Winta emma wot davon haud, worut

    Ehte gekockt wurde.

    So weh`ret uck en dißem Johr.

  • Dot Schwienschlachte weh tu Sinnuwend jepluunt. Schon om Friedach wurde

    Lied uttem Fringschoft engelude en dot Neidichste besorgt.. Tiedich Zumorgens wurd

    onjefonge en luht numeddach weh man meistens foodich.

    Schwienschlachte weh seha vehl Obeht. Tu uwens wurd ein Uwendete jemockt, do tou

    wurdee dei Halpasch en ondere Bekonnte enjeluude. Mann nannte dot“ Schwienskjast

    hawe“.Dann wurde noch de latzte Klops gebruude, de Flure jewosche en de Desche jedackt.

    En schon komme de eschte Jajst.

    Olle Jast sote en ohte de Lewaworscht, Rebspee en jebrudene Klops en luwde dot fresch

    jemokte Ete. Dot schmackte werklich!! Werend olle om kaue were, seed eck:

    „Weit Jie uck dot dit jeschlachtene Schwien eine Vorgeschicht hawt?“.

    Onse Jast hede op tu kauje, hewde de Kajp,sote fewundat en wachtete wot eck saje woh.

    Eck vetalld:

    „Fahrjoi es de Tiet wo de Lied sich Fohkel nohme, de grot wore leite en

    mastete. Will tu dei Tiet veele Fohkel keipte were dei dia. Wi sochte on uck eint ut en kofte

    ons dot. Weh dot uba scheen! Sien Kjarpa weh rosa, dot Schwonske wie ein Kringel.

    Wie gowe dem den Nume „Puscha“, hätschelte en strigelte dot.

    On einen scheenen Morgen brocht eck am Ete tu Freischteck en sach, dot

    ons „Klinet“ nich gonz gesund es. Puscha stund gonz meed op, komm tum Foodatroch,

    weilt beste em Fooda rom, oht uba nuscht. Lagsam wackelt dot trig, en lehd sich wada han.

    Eck spoud mie, en docht mie nuscht schlajchtet dobie; fleicht e s`set einfach nicht

    hungrich.

    In miene Meddachtiet (2 Stunde) spoud eck mie nu Hus. De Kinga, dot Veh musste met Ete

    versort wore, uck ondere wichtije Sache em Hus jemockt en dann trig tu Obehdsteed.

    Mien Monn komm tu Meddach nich nuHuß.

    Dem Fockel jingèt nich goot. Sien Kjarpa weh dloß , sine Uge kickte truhrig op mie en hei

    rehte sich nich vonne Steed. Mi fohl vor Angs ein, dot Puscha stowe kun, en dot wuhd tu

    schuud sene, den hei haud Geld jekostet en dotou hawud wie dann kein Schwien tum

    schlachte.

    Nu einem Ewalae komm eck tum Entschutt miene Mutta, die om`re Ajck wuhnd onturaupe

    om om Ruht tu froge, will sei meha Leweerfohrunge haud.

    „Eck kumm futz“ – sehd Mama mie em Telefon. En wenige Minute weh sei do.

    En nu stunde wir beide om Hock en kickte onsrem „Puscha“ on, uhne tu weite wot hei hawt

    en wie mann am halpe konn.

    Wi beredete ons dot kranke Fokel escht mul enne fresche Loft tu bringe.

    Dot weh ein woome Dach. Eck spreid eine Dajck ungrem Boom, de dicht

    onne Sommakehk woß, ut, packt dot Fockel en hauf ( hob) dot uttem Hock. Puscha wehrt

    sich nich,so dot wi, eck en miene Mama, drojge dot rut en lede dot oppem vorbereiteeten

    Plotz.

    Meine Mutta sejd.- „Guh hul mul ein Massa. Welle dem Fokel de Oaspetz ofschniede. Eck

    haw jehoht, dot dot halpe sul. Uttadem hab wi nuscht tu velehre.“

    Eck huld ein graateret Massa, dreckte dot Fockel met mienem Knei tu Ehd, met de Heng

    hohld eck den Koop. Mama stund met dem Massa en eine Hond en dem Oa enne ondre.

  • Ols sei onfung tu schniede, schrei