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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 C
Die Tafeln verbindenBundesverband Deutsche Tafel e. V.Jahresbericht 2014

Die Tafeln sind von und für Menschen
Mehr als 60.000 freiwillige
Helferinnen und Helfer
unterstützen die Tafeln.
Wissen in 30 Seminaren geteilt:
Ein pädagogisches Begleitprogramm
schult Bundesfreiwillige für ihre
Arbeit bei den Tafeln.
38 junge
Tafel-Aktive
zeigen in der
Aktion „Ich helf
mit – und Du?“,
dass Helfen viele
Gesichter hat.
4.500 Facebook-Fans
Die Facebook-Fanseite gefällt im
Dezember 2014 über 4.500 Nutzern.
Das sind 1.300 mehr Nutzer als im
Jahr 2013.
Die Tafeln sind überall in Deutschland
Treff punkte des Lebens.
220 Kontakte im Jahr 2014
zu Medienvertreterinnen und
-vertretern.
638 Menschen
arbeiteten 2014 als
Bundesfreiwillige bei
den Tafeln.
EHRENAMTLICHE
WEITERBILDUNG
JUNGE TAFEL
SOZIALE MEDIENTAFELN
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
BUNDESFREIWILLIGENDIENST
WARENSPENDEN
Im Jahr 2014 verteilte der Bundesverband
5.560 Paletten an Lebensmitteln.
Das sind rund 168 Lastkraftwagen
(1 LKW = ca. 33 Paletten) an Warenspenden.
919
Tafeln
Alle Angaben beziehen sich auf den Berichtszeitraum 2014.

Engagement verbindet
Ob Warenausgabe, Lehrküche oder Bringdienst – bei den Tafeln arbeiten
Menschen gemeinsam an einer Sache. Ihr Einsatz reicht oft viel weiter, als
nur Lebensmittel zu verteilen. Einige Beispiele aus der Tafel-Landschaft.
Die Delitzscher Tafel ...
veranstaltet regelmäßig
Kinderfeste.
Die Berliner Tafel ...
betreibt in einem ehema-
ligen Eisenbahn-Waggon
eine Lehrküche für Kinder
und Jugendliche.
Die Demminer Tafel ...
betreibt eine Kleider-
kammer.
Die Asslinger Tafel ...
gibt Deutsch-Nachhilfe für
Kinder von Tafel-Gästen mit
Zuwanderungs geschichte.
Die Wismarer Tafel ...
hat die „Nudelchallenge“
ins Leben gerufen. Wer
nominiert wird, muss
Nudeln spenden. Die Idee
wird von anderen Tafeln
aufgegriff en.
Die Eckernförder Tafel ...
bringt Lebensmittel unentgelt-
lich zu älteren Menschen und in
Asylbewerberunterkünft e.
Die Brüggener Tafel
und Venloer Tafel ...
unterstützen bedürft ige
Familien an der deutsch-
niederländischen Grenze.
Die Göttinger Tafel ...
bietet Tafel-Gästen eine
kostenlose Rechtsberatung
in Kooperation mit Jura-
studierenden.
Die Weilburger Tafel ...
veranstaltet kostenfreien
Musikunterricht für Kinder
von bedürft igen Familien.
Die Kehler Tafel, Aachener
Tafel und Off enburger Tafel ...
tauschen Lebensmittel in Grenz-
regionen.
Die Reichenbacher
Tafel ...
packt Zuckertüten für
Tafel-Kinder zum Schul-
anfang.
Die Singener Tafel ...
betreibt einen Tafel-
Garten im ehemaligen
Gartenschaugelände.
Die Erfurter Tafel ...
erfüllt Kindern von Be-
dürft igen mit der Aktion
„Wunschbaum“ einen klei-
nen Weihnachtswunsch.
Die Wetzlarer Tafel ...
integriert Asylbewerber in
die tägliche Tafel-Arbeit.
Die Wörther Tafel ...
sammelt Fahrräder, um
Asylbewerber und Flücht-
linge mobil zu machen.
SINGEN
BERLIN
DELITZSCHGÖTTINGEN
WÖRTH
AACHEN
BRÜGGEN
REICHEN-
BACH
VENLO
WISMAR
ERFURT
DEMMIN
ECKERNFÖRDE
OFFENBURG
KEHL
ASSLING
WEILBURG
WETZLAR

Inhalt
1 Vorwort2 Die Tafeln verbinden
18 Unsere Mitglieder: Die Tafeln20 Der Bundesverband21 Unsere Organisationsstruktur22 Die Mitgliederversammlung23 Der Vorstand24 Geschäftsstelle, Kuratorium
und wissenschaftlicher Beirat26 Landesorganisationen28 Spendenentwicklung30 Logistik32 Fundraising34 Mittelverwendung38 Kommunikation42 Bildung44 Jahresrückblick
48 Bilanz50 Gewinn- und Verlustrechnung52 Rücklagenentwicklung53 Kapitalfl ussrechnung54 Ausgaben
56 DanksagungImpressum

Vorwort
SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,
LIEBE TAFEL-FREUNDINNEN UND TAFEL-FREUNDE,
ich freue mich, Ihnen unseren Jahresbericht 2014 präsentieren
zu können. Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. erfüllt damit
bereits zum sechsten Mal wesentliche Anforderungen an eine
transparente Arbeit – und das tun wir gerne. Wir möchten Sie
bestmöglich über unsere Organisation und unsere Themen in-
formieren. Vor allem können Sie im vorliegenden Bericht nach-
vollziehen, welche Schwerpunkte wir in der Tafel-Arbeit setzen
und welche Projekte wir im letzten Jahr durch Spenden ermögli-
chen konnten. Jede vertrauensvolle Spende – egal, wie klein oder
groß – ist unser wichtigstes Gut.
Wir haben den Anspruch an uns, für Spender, Sponsoren und
Mitgliedstafeln ein professioneller und vertrauenswürdiger
Partner zu sein und Ihre Spenden bedarfsgerecht einzuset-
zen. Das tun wir mit so wenig Aufwand wie nötig und so viel
Leidenschaft wie möglich. Im Berichtszeitraum hat die Arbeit des
Bundesverbandes und seiner Mitgliedstafeln weiter an Effi zienz
gewonnen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Prozesse innerhalb
der Organisa tion beständig optimiert werden, Experten aus der
Praxis unsere Arbeit mit Wissen bereichern und wir mit Part-
nern bundes- und europaweit Zukunft sstrategien vorantreiben.
Unsere Mission: Armut und Lebensmittelverschwendung auf
vielen Ebenen begegnen und damit im besten Sinne des guten
Zwecks handeln.
Der Bundesverband steht mit seinen über 900 Mitgliedstafeln
für eine lebendige Vielfalt. Eins ist allen Projekten und Tafeln
gemeinsam: „Die Tafeln verbinden“, das zeigen wir Ihnen im
Bericht. Was auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist,
haben wir hier in den Fokus gerückt: Die Tafeln erfüllen mit
ihrer Arbeit eine wichtige gesellschaft liche Funktion, die über
die Unterstützung bedürft iger Menschen mit Lebensmitteln
hinausgeht. Sie sind für viele Menschen in Deutschland, die am
Rande der Gesellschaft stehen oder sich in Notlagen befi nden,
eine Anlaufstelle und ein Treff punkt: ein Ort von Verständnis,
Kommunikation und sozialem Miteinander. Weil unsere Tafel-
Gäste und auch unsere Ehrenamtlichen aus ganz verschiedenen
Lebenswelten kommen, schaff en die Tafeln Berührungspunkte
und erweitern den Horizont jedes Einzelnen. Kontakt und Be-
gegnung sind die besten Mittel, um Vorurteile abzubauen, das
merken wir vor allem im Jahr mit der stärksten Zuwanderung
und Flüchtlingsbewegung seit langem.
Die Tafeln verbinden auch Wirtschaft , Politik und Zivilgesell-
schaft . „Jeder gibt, was er kann“ – nur so kann die Tafel-Idee über
Jahre verwirklicht werden und bleibt eine zeitgemäße Form
bürgerschaft lichen Engagements. Ohne die Unterstützung un-
zähliger Spender und Sponsoren ist die Arbeit der Tafeln nicht
möglich. Es ist uns daher ein großes Anliegen, den Unterstützern
der Tafel-Bewegung Danke zu sagen. Gemeinsam haben wir viel
geschafft – aber auch neue Herausforderungen liegen vor uns.
Da die Tafeln weder die Anzahl der Tafel-Gäste noch den Umfang
der Spenden planen können, sind sie gezwungen, schnell mit
neuen Situatio nen umzugehen und sich geänderten, unbekann-
ten Herausforderungen anzupassen. Eine zentrale Aufgabe wird
es daher auch in Zukunft sein, Lebensmittel- und Warenspen-
den gerecht zu verteilen – ohne gemäß unseren Grundsätzen
etwas dazuzukaufen. Dabei werden die europaweite Vernetzung
mit Lebensmittelbanken, Organisationen und Logistikpartnern
weiter an Bedeutung zunehmen. Wir werden auch nicht aufh ö-
ren, uns als Fürsprecher der ärmsten und verletzlichsten Men-
schen in unserer Gesellschaft einzusetzen, um die gesellschaft -
lichen Rahmen bedingungen zu ändern.
Ich hoff e, dieser Jahresbericht kann auch Sie davon überzeugen,
die Tafeln (weiter) zu unterstützen. Viel Spaß beim Lesen!
Jochen Brühl
Vorsitzender Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 1

Jeden Tag kommen mit den Tafeln Obst,
Gemüse, Brot oder Eier dort an, wo sie
dringend gebraucht werden: auf dem
Tisch statt in der Tonne. Damit schaff en
die Tafeln einen Ausgleich zwischen
Überfl uss und Mangel.


Sie werfen morgens den Motor an und
sammeln bei Supermärkten und Dis-
countern Lebensmittel ein, die sonst in
die Tonne wandern würden. Sie sortieren
und portionieren Gemüse, Obst, Brot und
Joghurt – und verteilen die Waren gerecht
an die, die nur einen schmalen fi nanziel-
len Spielraum für ihr Leben haben. Sie
halten Lager in Schuss, teilen Großspen-
den auf und organisieren die tägliche
Tafel-Arbeit.
Es sind Menschen, die den Tafeln vor Ort
ein Gesicht geben. Unter den rund 60.000
Helferinnen und Helfern engagiert sich
ein Großteil ehrenamtlich, einige nehmen
ihre Arbeit auch hauptamtlich wahr. Das
Engagement vieler macht die Tafeln zu ei-
ner großen Gemeinschaft , die sich gegen
Armut und Lebensmittelverschwendung
einsetzt. Sie sorgt dafür, dass genießbare
Lebensmittel dorthin kommen, wo sie hin-
gehören: auf den Teller statt in die Tonne.
Lebensmittel wie auf dem Markt auswählen: In der Ausgabestelle Marienfelde der Berliner Tafel bringt man Menschen Wert-schätzung entgegen.
Zu krumm, zu klein oder kurz vor der Mindesthaltbarkeit: Die Tafeln
retten Lebensmittel und verteilen sie an Menschen, die oft nur einen
geringen fi nanziellen Spielraum für ihr Leben haben.
Keinen Teller leer lassen
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 20144 Die Tafeln verbinden

Kaff ee, Kuchen, warme Worte: Während der Lebensmittelausgabe in Marienfelde, einem
Stadtteil von Berlin, können Tafel-Gäste in gesel-liger Runde zusammensitzen.
Obst, Gemüse, Brot und Milch: Die Tafeln unter-
stützen Bedürftige.
HHellferinnnnenn uundd HHellfer geebeen deen Taafeelnn vvor Orrt
eiin Geesiichht

Um quo qui consed que sit lianto qui nonsequeTotatium quiaerit eaquam explam.
UUUUUUmmmmmmm m UUUUUmUmmUmUmmUmmm quuuuuuouoooooououuu ququqqquuuquuui ci ccciii onsonsonsoo eddd eded d quqquququququququuququuququququueueeueueueueueeueueququuuuquueueeueueueueeeuuuuuuueueueueeueeqququuuuuueeueueueeeqquuequuuuuuueeeeqquqqquuuququuuuuueeueququeequuuuueeeuequuuquuueuuuuuuqueqquuuuuuueueuuueuuuuueeuuuuuuuquueuuuuuquuuueqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq ssisiisisisiisisissisiiisisisisisisisisisisisisisisissisisssiisiisisiisissssisisss ttttt ttt tttttttt tttttttttttttttt ttttttttttttllliliiaaaal allll allll al ntontontonto qqqqquuqquuq i ni n ni nnnnonsonsonso equequequuuuuequuuuuuuuquuuuuuuquuuquuuuqqquuuuuuue uuuuuuueq eeeeeeTeTTTeTeToTToTeToeTToToeToeToToTToToToToeToToeeTeeTeeeTeTTTTToToToToToToToeeeeToeeTTTeToTeTToToTToeeeeTeToeToeTToeeeeeeeTeeTeTTTTTToeToToeeeeeTTTTTToeTooToeeeeTToToeeeeTTooToeeeTToeeeTTeToeeToeeeeeeeeeToToee ooeeeee ooooeeTooooooeeeTooooooootattattattattattattatatattattatt ttattattattattattattattattattatattattattattataatatattaatatatattatattatttattttatattattattaaaattatatatattaattatatatataaattaattttttatattiiumiumiiumumiumumiumiiumiumiumumiumiumuumuumumiumiumumiiumuumiiiumuumiuuumummumumumuumumumumummmumi mummummiiuiuuummmmmiuuumumummmmuummmiummmmmmmmmuummmmmuummmmmummumii mmmmummmm qqqqqququuuuuuuiuquqquuqqqqquiuqqqq aerrrrerra rrrritttt t itt ttit eaqeaqaqeaeaqaeaqaqaeaeaaa uamuamamauamamaamaaammmaammmm eeeeeeeexeeexexexexexexexexexexxxxeeeeexexeeexexxxxexxxxxeeeeeeeexexexxxxxeeeeeeeeexxexxxxxxxeeexeeeeeeexxxxxxxeeeeeeeeexxxeeeeexexxxxeeeeeeexxxxeeeeeeeexxxxeeeeeexxxxxeexxxeeeexxexeeeexxxeeeeexppplaplaplaplaaplaplaplaplalalaap m.mmm.mm.m.m.m.mmmm.m.mm
Dialoge schaff en Integration: Die
Bergedorfer Tafel hat Familien, die in
einem nahegelegenen Flüchtlings-
heim untergebracht sind, zu einem
Tag auf dem Bauernhof eingeladen.
6

„Guten Appetit“ kann man bei Tafeln auf
Syrisch, Indonesisch oder Tschetschenisch
hören. Zu den Tafeln kommen auch viele
Menschen, die ihre Heimat oft aufgrund
von politischen Krisen verlassen muss-
ten. Für sie sind die Tafeln eine Anlauf-
stelle, um ihre Notlage zu lindern. Neben
der Ausgabe von Lebensmitteln gehen
viele unserer Mitglieder neue Wege, um
Menschen schnell und unbürokratisch
zu helfen. Sie bringen Lebensmittel in
Asylbewerberunterkünfte, integrieren
Flüchtlinge in die Tafel-Arbeit, starten
Sammelaktionen, um Asylbewerber mit
Fahrrädern auszustatten, oder stellen
Kontakte her, um jungen Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte Bildungschan-
cen zu ermöglichen.
Couscous, Hähnchen, Kartoff elsalat: Die Mischung auf dem Tisch bringt Menschen verschiedener Kulturen zusammen.
Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zusammenführen: Mit ihrer
Arbeit helfen die Tafeln, Vorurteile abzubauen, Fremdenfeindlichkeit entgegen-
zuwirken und Menschen in Notlagen ein Stück Heimat zu geben.
Ins Gespräch kommen
7


Warum kann auch eine verschrum-
pelte Birne schmecken? Woher
kommen Tomaten? Und wieso
müssen die Kartoff eln zuerst ins
Wasser? Die Tafeln bringen schon
den Jüngsten Spaß am Kochen
näher und schärfen das Bewusst-
sein für Lebensmittel. „Schmeckt
nicht“ gibt's nicht!

30 %% der TTafel--Nutzeer sindd Kindder unnd Juggendlicche, 53 %% Erwaachsenne im beruffsfähiigen AAlter
uund 177 % Meenscheen im Renteenalteer
10 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014Die Tafeln verbinden

Gemüse schnippeln. Teig rollen. Saft pres-
sen. Nicht immer sind es Lebensmittel, die
bei den Tafeln verteilt werden. Neben ihrer
eigentlichen Arbeit – der Warenausgabe –
wollen die Tafeln Menschen mit Bildungs-
angeboten unterstützen, damit sie sich
aus frischen Zutaten selbst auch ein lecke-
res Gericht zubereiten können. Das fängt
schon bei Kindern und Jugendlichen an:
In Kochkursen lernen sie wichtige Hand-
griff e und erfahren, wie einfach es ist, sich
gesund zu ernähren. Rezeptideen werden
gesammelt und in einem Kochbuch ver-
öff entlicht – damit Familien das Essen zu
Hause nachkochen können. Einige Tafeln
bauen mit Schulklassen Kräuter, Tomaten
und Salat für die Schulkantine an. Andere
veranstalten Familienfeste, bei denen
Groß und Klein gemeinsam den Koch-
löffel schwingen. Der eigene Obst- und
Gemüseanbau bei den Tafeln befähigt
auch Arbeitslose, Alleinstehende oder
Seniorinnen und Senioren, sich selbst ge-
sund und günstig zu versorgen.
Kinder und Jugendliche mit gesunder Küche für die Wert-
schätzung von Lebensmitteln begeistern: Die Tafeln leisten
wichtige Bildungsarbeit.
Für das Leben lernen
Im Kimba-Express, einem ausrangierten Eisenbahnwaggon, veranstaltet die
Berliner Tafel regelmäßig Kochkurse für Schulklassen. Rund 15.000 Kinder haben seit dem Start des Projekts im Jahr 2010
an den Kochkursen teilgenommen.
11Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 Die Tafeln verbinden

Eine warme Mahlzeit gehört für viele Menschen in den
normalen Tagesablauf – für Menschen in Notlagen oft
nicht. Bedürftigen mit einer frisch zubereiteten Suppe
für einen Moment ein Stück Halt und Wärme geben –
dafür packen die ehrenamtlichen Aktiven gerne an.


Eine Tasse Kaff ee, eine warme Suppe, ein
Moment Nähe: Mit der Tafel-Arbeit brin-
gen Helferinnen und Helfer Menschen ein
Stück Halt und Wertschätzung ent gegen.
Das reicht oft weiter, als man denkt: Die
Tafeln beliefern Kindertagesstätten, Schu-
len, Alten- und Flüchtlingsunterkünfte
mit Lebensmitteln. Sie helfen, wenn zum
Beispiel die Bahnhofsmission für ein Som-
merfest Grillwürstchen benötigt, oder sie
holen Speisen ab, die auf Messen nicht
mehr verkauft wurden. Auf der anderen
Seite sind die Tafeln Teil eines Netzwer-
kes mit weiteren Angeboten für Tafel-
Kunden: Sie können in Sozialkaufh äusern
und Kleiderkammern günstig einkaufen
oder Freizeitangebote wahrnehmen.
Überall in Deutschland leben die Tafeln
eine sinnstift ende Kultur des Gebens und
Nehmens.
In Kooperation mit der Sankt Petri und Pauli Kirche kocht die Bergedorfer Tafel zweimal pro Woche Suppe für über 100 Gäste.
Viele Tafeln vernetzen sich mit anderen gemeinnützigen
Organisationen – und geben damit Tafel-Gästen weit mehr
als nur Lebensmittel.
Eine Extraportion Nähe geben
14 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014Die Tafeln verbinden

Netzwerke helfen: In der Kleiderkammer der Sankt Petri und Pauli Kirche sind Tafel-Gäste herzlich willkommen. Sie erhalten hier für einen kleinen Preis Schuhe, Jacken, Pullover oder Kinderkleidung.
Mensschen in Deuttschlaand bbesucchen diie Taffeln rregelmmäßßig
15Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 Die Tafeln verbinden


Vom Supermarkt in die Tafel-Ausgabe: Um Lebensmittel
durch ihre Ehrenamtlichen sicher und gerecht zu vertei-
len, haben die Tafeln ein funktionierendes Netzwerk an
Sponsoren und Logistikpartnern an der Seite.

Unsere Mitglieder: Die Tafeln
ANZAHL DER TAFELN
Tafel-Aktive haben stets ein off enes Ohr für die Belange der Tafel-Gäste.
ENTWICKLUNG DER TAFEL-
LANDSCHAFT
Im Jahr 1993 gründete eine Gruppe von
Frauen in Berlin nach dem Vorbild der
amerikanischen City Harvest die erste
deutsche Tafel, um der Verschwendung
von Lebensmitteln entgegenzuwirken.
Zwei Jahre später, im Jahr 1995, grün-
dete sich der Bundesverband Deutsche
Tafel e. V. als Dachverband der Tafeln in
Deutschland, um Erfahrungen auszutau-
schen und die Interessen gegenüber den
Medien, der Wirtschaft , der Öff entlichkeit
und der Politik zu bündeln. Heute steht
hinter den Tafeln eine der größten sozialen
Bewegungen unserer Zeit.
Ende 2014 zählte der Bundesverband 919
Tafeln in Deutschland, drei mehr als im Jahr
zuvor. Das Ziel ist nicht weiteres Wachstum,
sondern eine bedarfsgerechte Angebots-
struktur vor Ort: Statt weitere neue Tafeln
zu gründen, wurde zum Teil eine eigene
Ausgabestelle für eine bestehende Tafel
gegründet, um älteren und kranken Men-
schen lange Wege zu ersparen.
Die Zahl der Tafel-Helferinnen und Helfer
ist im Jahr 2014 konstant geblieben: Tag
für Tag setzten sich rund 60.000 Men-
schen dafür ein, die Lebensqualität ihrer
Mitmenschen zu verbessern – der Groß-
teil von ihnen ehrenamtlich. In den Tafeln
halfen auch 638 Bundesfreiwillige, die sich
halb- oder ganztags um die Belange der
Tafel-Gäste kümmerten. ‘13 ‘14‘12‘11‘10‘09‘08‘07‘06‘05‘04‘03‘02‘01‘00‘99‘98‘97‘96‘95‘94‘93
1 7
35
7090
155
220
260
290310
330
430
480
657
753
790
861877
891 906 916 919
Unsere Mitglieder: Die Tafeln Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201418

Ein Selbstverständnis der Tafeln: Im Dialog Mut und Zuversicht geben.
lokkalle TTaffelnn stehhenn ffür einne großße sooziaale Beeweeguungg inn
DDeuutscchlannd
Gemeinsam anpacken, damit noch genießbare
Lebensmittel schnell und sicher auf den
Teller von Bedürftigen kommen.
AUSGEZEICHNETE TAFEL-ARBEIT
Tafel-Aktive verdienen Anerkennung für das,
was sie für andere und unsere Gesellschaft
leisten. Das Bundesverdienstkreuz 2014 ging
unter anderem an folgende Personen:
• Ursula Kamps, Schorndorfer Tafel,
Vorsitzende des Schorndorfer AWO
Ortsvereins
• Josef Heuzeroth, Mitbegründer der
Bitburger Tafel
• Herbert Hofmann, Gründer der
Schüler-Tafel, Kooperation der Georg-
Kurlbaum-Stift ung mit der Nürnber-
ger Land Tafel
• Irene Meyer-Stoll, Mitbegründerin der
Fritzlarer Tafel
• Hans Reiner Mudersbach, ehemaliger
Vorsitzender der Marburger Tafel
• Bernhard Saurenbach, Vorsitzender
der Amberger Tafel und Ländervertre-
ter Bayern-Nord
ENGAGEMENT ÜBERWINDET
GRENZEN
Tafeln in Grenzregionen kooperierten
zunehmend mit Organisationen aus den
Nachbarländern, um Lebensmittel zu tau-
schen und so Bedürft ige besser zu unter-
stützen. Auch wurden Tafeln, die schon
lange in Deutschland aktiv sind, vermehrt
um Hilfe gebeten, wenn es darum ging, die
Tafel-Arbeit in süd- und osteuropäischen
Ländern aufzubauen.
2014 unterstützten die Tafeln regelmäßig
bis zu 1,5 Millionen Menschen mit Lebens-
mittelspenden. Unter ihnen waren beson-
ders viele Flüchtlingsfamilien. Für viele
Tafeln sind die dadurch steigenden Nutzer
eine große Herausforderung, aber die Tafeln
machen in ihren Grundsätzen klar, dass je-
der Mensch, der in einer Notlage ist, auf das
Angebot der Tafeln zurückgreifen kann. Die
Tafeln können hier nur lindern, indem sie
schnell und unbürokratisch helfen. Die Ver-
antwortung, Menschen in großen Notlagen,
die auf absehbare Zeit nicht in ihre Heimat
zurückkehren können, zu helfen und in die
Gesellschaft zu integrieren, liegt dagegen
bei der Politik und der ganzen Gesellschaft .
19

DER BUNDESVERBAND VERNETZT
TAFELN UND GIBT IHNEN EINE
STIMME
Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. ist
seit 1995 die Dachorganisation der Tafeln
in Deutschland. Der gemeinnützige Verein
unterstützt gemäß seiner Satzung die Tafeln
vor Ort. Er fördert den Austausch unterein-
ander und bündelt ihre Interessen gegen-
über Vertretern aus Politik, Gesellschaft und
Wirtschaft . Im Bundesverband sind fast alle
Tafeln in Deutschland organisiert: Ende
2014 zählte der Verein 901 Mitglieder.
Für die Tafeln übernimmt der Bundesver-
band zentrale Aufgaben:
Sponsorensuche und -pfl ege
Der Bundesverband sucht und vermittelt
überregionale Partner und Förderer, ver-
handelt Sonderkonditionen und organisiert
bundesweite Spendenaktionen.
Lobbying
Der Bundesverband vertritt die Interessen
der Tafeln und ihrer Kunden gegenüber
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft .
Logistik
Große Spenden, die an mehr als eine Tafel
gehen sollen, verteilt der Bundesverband
mit einem eigenen Logistiksystem gerecht
an die Tafeln vor Ort.
Mitgliederbetreuung
Damit die Tafeln von den Erfahrungen der
anderen profi tieren können, unterstützt
der Bundesverband seine Mitglieder durch
Wissensaustausch, Weiterbildung und
Beratung.
Öff entlichkeitsarbeit
Um die breite Öff entlichkeit von der Tafel-
Idee zu überzeugen, veröffentlicht der
Bundesverband regelmäßig Publikationen,
ist auf Veranstaltungen präsent und infor-
miert Presse- und Medienvertreter.
TAFEL-GRUNDSÄTZE
Die Mitglieds-Tafeln des Bundesverbandes
verpfl ichten sich, bei ihrer Arbeit folgende
acht Tafel-Grundsätze einzuhalten:
Grundsatz 1
Die Tafeln sammeln überschüssige Lebens-
mittel, die nach den gesetzlichen Bestim-
mungen noch verwertbar sind, und geben
diese an Bedürft ige ab.
Grundsatz 2
Die Arbeit der Tafeln ist grundsätzlich ehren-
amtlich. Sie kann – wenn möglich und
notwendig – unterstützt werden durch
unterschiedlich fi nanzierte und geförderte
Mitarbeiter.
Grundsatz 3
Die Arbeit der Tafeln wird durch Spender
und Sponsoren unterstützt.
Grundsatz 4
Die Tafeln arbeiten unabhängig von politi-
schen Parteien und Konfessionen. Die Ta-
feln helfen allen Menschen, die der Hilfe
bedürfen.
Grundsatz 5
Der Name „Tafel“ ist als eingetragenes
Markenzeichen durch den Bundesverband
Deutsche Tafel e. V. rechtlich geschützt.
Der Bundesverband
Grundsatz 6
Die Arbeit der Tafeln steht überwiegend
im lokalen Bezug. Die Tafeln respektieren
den Gebietsschutz, ohne miteinander zu
konkurrieren.
Grundsatz 7
Die Tafel-Grundsätze des Bundesverban-
des Deutsche Tafel e. V. sind Leitlinien
zur Arbeit der Tafeln in Deutschland. Die
Tafel erklärt durch ihre Unterschrift die
Anerkennung und Einhaltung der Tafel-
Grundsätze.
Grundsatz 8
Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. ach-
tet auf die Einhaltung der Tafel-Grundsätze.
Bei Nichteinhaltung der Tafel-Grundsätze
beantragt der Bundesverband in Abstim-
mung mit dem zuständigen Länderver-
treter ein Verfahren zur Aberkennung des
Namens „Tafel“ und gegebenenfalls ein
Verfahren zum Ausschluss aus dem Verein
Deutsche Tafel e. V.
Die detaillierten Tafel-Grundsätze samt
Durchführungsbestimmungen finden
Sie im Internet unter: www.tafel.de/die-
tafeln/tafel-grundsaetze.html
MITGLIEDSCHAFTEN
Im Berichtszeitraum war der Bundesver-
band Deutsche Tafel e. V. Mitglied bei fol-
genden Organisationen:
• Der Paritätische Gesamtverband
• Nationale Armutskonferenz
• Bundesnetzwerk Bürgerschaft liches
Engagement
Der Bundesverband Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201420

Unsere Organisationsstruktur
Im Jahr 2014 wies der Bundesverband folgende Organisationsstruktur auf:
Mitgliederversammlung: 901 Tafeln
mit über 60.000 meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
Schirmherrin der Tafeln:
Familienministerin Schwesig
Seit Anfang 2014 ist die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig
Schirmherrin der Tafeln in Deutschland. Sie übernahm die Schirmherr-
schaft von Dr. Kristina Schröder, die das Amt nach den Bundestagswah-
len im September 2013 turnusgemäß abgegeben hatte.
12 Landesorganisationen
sind das Bindeglied zwischen den Tafeln vor Ort und dem Vorstand
des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. und vertreten regionalspezifi sche Interessen
Geschäfts-
stelle
10 hauptamtliche
Personen unterstüt-
zen den geschäft s-
führenden Vorstand
Vorstand
17 ehrenamtliche Personen, davon 5 im
geschäft sführenden Vorstand
Wissenschaftlicher Beirat
5 ehrenamtliche Personen beraten den
Vorstand
Kuratorium
9 ehrenamtliche Personen bringen
Expertenwissen ein
Unsere OrganisationsstrukturBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 21

WICHTIGSTES ENTSCHEIDUNGS-
GREMIUM
Die Mitgliederversammlung ist das
höchste Entscheidungsgremium des
Bundes verbandes Deutsche Tafel e. V. Sie
setzt sich aus Vertreterinnen und Vertre-
tern von Tafeln, Mitgliedern des Vorstan-
des, Fördermitgliedern sowie Mitgliedern
des Beirats und Kuratoriums zusammen.
In der Regel ist die Mitgliederversammlung
eingebettet in das zweitägige Bundestafel-
treffen, das einmal jährlich stattfindet.
Jedes Mitglied und jedes Mitglied des
Vorstandes hat jeweils eine Stimme sowie
Rede- und Antragsrecht. Jede Tafel kann
zwei Personen zur Mitgliederversamm-
lung entsenden. Die Mitgliederversamm-
lung ist unabhängig von der Anzahl der
erschienenen Mitglieder beschlussfähig.
Ab 2015 wählt die Mitgliederversammlung
alle vier Jahre den geschäft sführenden Vor-
stand des Bundesverbandes.
Die Aufgaben der Mitgliederversamm-
lung sind:
• Festlegung der Anzahl der Vorstands-
mitglieder und Wahl des Vorstandes
• Wahl der Schiedskommission
• Entgegennahme und Genehmigung
des Jahresberichts, Entlastung des
Vorstandes
• Beschlussfassung über die Jahresbilanz
• Beschluss über den Vereinshaushalt
und über veranschlagte Aktivitäten für
das darauf folgende Rechnungsjahr
• Beschlüsse über Satzungsänderungen
• Beschlüsse über Vereinsaufl ösung
Die Mitgliederversammlung
Wichtige Beschlüsse der Mitglieder-
versammlung vom 6. Juni 2014:
• Die Wahlperiode wurde von zwei auf
vier Jahre erhöht, um mehr Beständig-
keit in die Vorstandsarbeit zu bringen.
• Zum Schutz der Tafeln und des Tafel-
Namens hat der Bundesverband künf-
tig die Möglichkeit, Tafeln zu sankti-
onieren, die gegen Tafel-Grundsätze
verstoßen.
• Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
kann auf Beschluss des Vorstandes
für die Erfüllung seiner Zwecke und
Aufgaben andere juristische Personen
gründen oder sich daran beteiligen.
→ Die Satzung des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. fi nden Sie im Internet unter: www.tafel.de/der-bundesverband/ satzung.html
Lebbenssmitttel retteen uund an Beddürfftigee verrteillen
Mitgliederversammlung 2014 mit über 600 Vertreterinnen und
Vertretern der Tafeln.
Die Mitgliederversammlung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201422

DIE VERANTWORTLICHEN DES
BUNDES VERBANDES
Im Vorstand des Bundesverbandes Deut-
sche Tafel e. V. engagieren sich 17 Personen
ehrenamtlich. Fünf von ihnen bilden den
geschäftsführenden Vorstand. Der Vor-
stand trifft gemeinsam die strategischen
Entscheidungen des Bundesverbandes.
Seit der Mitgliederversammlung im
Juni 2013 bilden folgende Personen den
geschäftsführenden Vorstand:
• Jochen Brühl, Vorsitzender, zuständig
für Vorstand, Fundraising, Kommuni-
kation und Internationales
• Ludwig Geissbauer, stellvertretender
Vorsitzender, Logistik
• Henriette Meier-Ewert, stellvertretende
Vorsitzende, Mitgliederbetreuung
• Beate Weber-Kehr, stellvertretende
Vorsitzende, Interessenvertretung und
Vernetzung
• Willy Wagenblast, Schatzmeister,
Finanzen
Neben den Mitgliedern des geschäft sfüh-
renden Vorstandes bilden Vorsitzende bzw.
Sprecher der Landesorganisationen den
erweiterten Vorstand. Das sind Ende 2014
zwölf Mitglieder, die ausführlich auf den
Seiten 26 und 27 vorgestellt werden.
Regelmäßige Sitzungen
Im Jahr 2014 fanden drei Gesamtvor-
standssitzungen statt. Besonders die
Themen Tafel-Struktur, Bundesfreiwilli-
Der Vorstand
gendienst, Fundraising und Öffentlich-
keitsarbeit wurden dabei beleuchtet.
Verschiedene Workshops vertieften die
Themen. Die Sitzungen des geschäft sfüh-
renden Vorstandes fanden in der Regel alle
zwei Monate statt.
Themenbezogene Kommissionen
Um wichtige Themen intensiv zu bear-
beiten und alle Ebenen der Tafel-Arbeit
dabei einzubeziehen, sind themen-
bezogene Kommissionen gegründet
Der Vorstand des Bundesverbandes (v. l. n. r.): Ludwig Geissbauer, Beate Weber-Kehr, Jochen Brühl, Henriette Meier-Ewert, Willy Wagenblast.
worden. Sie setzen sich aus Mitgliedern
des geschäftsführenden und erweiter-
ten Vorstandes sowie der lokalen Tafeln
zusammen. Die Themen der verschiede-
nen Kommissionen waren: Satzung und
Wahlordnung, Nachwuchs und Ehrenamt,
strukturschwache Regionen, Transparenz,
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
und Zukauf. Die Ergebnisse der Kommis-
sionen gingen als Beratungsgrundlage in
die Vorstandsarbeit ein.
Der VorstandBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 23

Ryan Hartystudentische Aushilfe
Gritt Parnemann Referentin Finanzen
Marco Koppe Referent Bildung
Felix Enge
Referent Fundraising/
Projekte
Nathalie Matrak
Referentin Logistik/Sach-
spenden (ab September,
bis August Marion Jüstel,
aktuell in Elternzeit)
Jana Mertesstudentische Aushilfe
Norma Ostermeyerstudentische Aushilfe
Anna Verrespersönliche Referentin des
Vorsitzenden/Fundraising
Stefanie Bresgott Pressesprecherin
(ab September bis August
Anke Assig)
Silke StoofSekretariat, Assistentin der
Leitung, Sachbearbeiterin
Bundesfreiwilligendienst
Evelin SchulzLeiterin der Geschäft sstelle
Belinda Heß
Sachbearbeitung Lidl-
Pfandspende, Finanzen
Anna Nöltestudentische Aushilfe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
der Geschäftsstelle Ende 2014:
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201424 Geschäftsstelle, Kuratorium und wissenschaftlicher Beirat

Geschäftsstelle, Kuratorium
und wissenschaftlicher Beirat
DIE GESCHÄFTSSTELLE: DAS OPERA-
TIVE RÜCKGRAT DES BUNDESVER-
BANDES
Ob Großspenden gewinnen und an lokale
Tafeln verteilen, Weiterbildungen durch-
führen, Fragen beantworten oder Presse-
meldungen verfassen – in der Berliner
Geschäft sstelle des Bundesverbandes läuft
viel zusammen. Die hauptberufl ichen Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeiter sind erste
Ansprechpartner für die lokalen Tafeln
und beschäft igen sich mit verschiedenen
Schwerpunkten der Verbandsarbeit. In
den Ressorts Fundraising, Öff entlichkeits-
arbeit, Mitgliederbetreuung, Finanzen,
Buchhaltung und Logistik setzt das Team
die Beschlüsse des Vorstandes um. Von den
zehn hauptamtlichen Stellen waren sieben
in Vollzeit und drei in Teilzeit besetzt.
Auszubildende und studentische
Hilfskräfte
Seit September 2013 beschäft igt der Bun-
desverband seine erste Auszubildende:
Sandra Lägel absolviert in der Geschäft s-
stelle eine zweijährige Ausbildung zur
Bürokauff rau. Als studentische Aushilfen
unterstützten zeitweise Sebastian te Brake
(Logistik, Bundesfreiwilligendienst), Jana
Mertes (Bundesfreiwilligendienst), Ryan
Harty (Europa/Internationales), Anna Nölte
(Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und
Norma Ostermeyer (Junge Tafel) das Team.
Vergütung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Das Team der Geschäftsstelle erhielt
2014 eine Vergütung, die sich am Tarif-
vertrag des öffentlichen Dienstes ori-
entiert (TVöD). Die Höhe des Gehalts ist
abhängig von der beruflichen Qualifi-
kation (Abschluss), vom Entscheidungs-
und Verantwortungs bereich sowie der
inhaltlichen Ausprägung der Tätigkeit.
Aus Datenschutzgründen wird davon ab-
gesehen, einzelne Gehälter zu veröff ent-
lichen. Alle Vorstandsmitglieder nahmen
ihr Amt ehrenamtlich wahr.
KURATORIUM: EXPERTEN ALS
TAFEL-BOTSCHAFTER
Nach Beschluss der Mitgliederversamm-
lung ist unter Leitung des Vorsitzenden
des Bundesverbandes, Jochen Brühl, im
Mai 2014 ein offi zielles Kuratorium beru-
fen worden. Die Idee: Hochrangige Exper-
ten tragen die Tafel-Idee in die Öff entlich-
keit und bereichern die Vorstandsarbeit
mit Expertenwissen. Das Kuratorium hat
sich im Jahr 2014 zu zwei Sitzungen zu-
sammengefunden, in denen die Themen
Nachwuchsgewinnung und Zukunfts-
strategien auf der Agenda standen.
Zum Kuratorium gehören folgende
Mitglieder:
• Jochen Brühl, Vorsitzender Bundesver-
band Deutsche Tafel e. V.
• Gerd Häuser, ehemaliger Vorsitzender
Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
• Gerhard Hampl, ehemaliger
stellvertretender Vorsitzender
Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
(bis September 2014)
• Alain Caparros, REWE Group, Vor-
standsvorsitzender
• Martin Brüning, REWE Group, Leiter
Unternehmenskommunikation
• Michael Wedell, Metro Group, Politik
und Außenbeziehungen Deutschland
& EU
• Jürgen Kisseberth, Schwarz Finanz
und Beteiligungs GmbH & Co. KG,
Aufsichtsrat
• Matthias Hindemith, Daimler AG,
Geschäft sleitung Vertrieb Transporter
und Vans Deutschland
• Stefan Sonntag, Daimler AG, Leitung
Produktmanagement und Marketing
Mercedes Benz Vans Deutschland
• Thomas Kraus, ehemaliger Geschäft s-
führer TNT
WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT:
IMPULSE VON AUSSEN
Seit 2011 beraten Experten aus Wissen-
schaft und Praxis den Vorstand und ge-
ben, je nach Fachgebiet, Empfehlungen
zur strategischen Ausrichtung und opera-
tiven Umsetzung der Verbandsarbeit. Der
wissenschaft liche Bereit bestand 2014 aus
folgenden Personen:
• apl. Prof. Dr. habil. Wiking Ehlert, Lehrbeauft ragter für politische Soziolo-
gie an der Universität Osnabrück
• Prof. Dr. Stefan Jung, Wirtschaft swis-
senschaft ler, Kanzler und Studien-
gangsleiter Management, Ethik und
Organisation an der Internationalen
CVJM-Hochschule Kassel
• Prof. Dr. Roland Merten, Erziehungs-
wissenschaft ler, Staatssekretär im
Thüringer Ministerium für Bildung,
Wissenschaft und Kultur
• Dr. Volker Mueller, Präsident der Freien
Akademie e. V.
• Udo Engelhardt, Fachbereichsleiter
Arbeiterwohlfahrt KV Konstanz
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 25Geschäftsstelle, Kuratorium und wissenschaftlicher Beirat

REGIONALE ANSPRECHPARTNER
DER TAFELN
Landesorganisationen sind das Bindeglied
zwischen dem Bundesverband und den
Tafeln. In bundesweit 12 Regionen koordi-
nieren sie die Arbeit vor Ort, achten darauf,
dass sich Tafeln an die Grundsätze halten
und bündeln Interessen und Bedürfnisse
der lokalen Tafeln.
Eigene Landesverbände gab es 2014
in Baden-Württemberg, Berlin/Bran-
denburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-West-
falen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen.
In den übrigen Bundesländern zeichneten
sich erfahrene Tafel-Aktive als Sprecher und
Sprecherinnen der Landesorganisationen
sowie Ländervertreterinnen oder -vertre-
ter verantwortlich. Sie sind ehrenamtliche
Ansprechpartner für die Belange der Tafeln
in ihrer Region.
Die Vorsitzenden der Landesorganisatio-
nen werden alle zwei Jahre von deren Mit-
gliedern, die Ländervertreterinnen und
-vertreter alle zwei Jahre von den Tafeln
der entsprechenden Region gewählt.
Landesorganisationen
Die zwölf Tafel-Regionen wurden 2014 ver-
treten durch:
Baden-Württemberg (145 Tafeln):
01 Rolf Göttner, Vorstand Bundesverband,
Vorsitzender des Landesverbandes der
Tafeln in Baden-Württemberg
Bayern (167 Tafeln):
02 Reiner Haupka, Vorstand Bundesver-
band, Sprecher der Landesorganisation
Bayern, Ländervertreter Bayern-Süd
(76 Tafeln)
03 Bernhard Saurenbach, Ländervertreter
Bayern-Nord (52 Tafeln)
04 Klaus Tenbrink, Ländervertreter
Bayern-Mitte (39 Tafeln)
Berlin/Brandenburg (41 Tafeln):
05 Norbert Weich, Vorstand Bundesver-
band, Vorsitzender des Landesverban-
des der Tafeln Berlin-Brandenburg
Hessen (52 Tafeln):
06 Harald Würges, Vorstand Bundesver-
band, Sprecher der Landesorganisation
Hessen (19 Tafeln)
07 Erich Lindner, Ländervertreter
Hessen-Nord (15 Tafeln)
08 Walter Pickert, Ländervertreter
Hessen-Süd (18 Tafeln)
Mecklenburg-Vorpommern
(29 Tafeln):
09 Willi Grabow, Vorstand Bundes-
verband, Vorsitzender des Landes -
verbandes der Tafeln in Mecklenburg-
Vorpommern
Niedersachsen/Bremen
(101 Tafeln):
10 Karl-Heinz Krüger, Vorstand Bundes-
verband, Vorsitzender des Landesver-
bandes der Tafeln in Niedersachsen
und Bremen
11 Beate Kiehl, Regionalbetreuerin
Niedersachsen-Ost + Bremen
(30 Tafeln)
12 Jutta Meyer, Regionalbetreuerin
Niedersachsen-Süd (38 Tafeln)
13 Wolfgang Vox, Regionalbetreuer
Niedersachsen-West (33 Tafeln)
Nordrhein-Westfalen (166 Tafeln):
14 Wolfgang Weilerswist, Vorstand Bun-
desverband, Vorsitzender des Landes-
verbandes der Tafeln in Nordrhein-
Westfalen (bis September: Barbara
Beckmann)
Rheinland-Pfalz/Saarland (63 Tafeln):
15 Bernd Neitzert, Vorstand Bun-
desverband, Vorsitzender des
Landesverbandes der Tafeln in
Rheinland-Pfalz und Saarland
Landesorganisationen Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201426

01
02
03
04
05
07
08
09
10
11
12
13
14
15
06
16
17
18
19
Sachsen (36 Tafeln):
16 Joachim Rolke, Vorstand Bundesver-
band, Vorsitzender des Landesverban-
des der Tafeln in Sachsen
Sachsen-Anhalt (28 Tafeln):
17 Mathias Gröbner, Vorstand Bundesver-
band, Vorsitzender des Landesverban-
des der Tafeln in Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein/Hamburg
(59 Tafeln):
18 Frank Hildebrandt, Vorstand Bundes-
verband, Sprecher der Landesorganisa-
tion Schleswig-Holstein und Hamburg
Thüringen (32 Tafeln):
19 Giselda Schädlich, Vorstand Bundes-
verband, Vorsitzende des Landesver-
bandes der Tafeln in Thüringen, (Beate
Weber-Kehr, April bis September kom-
missarisch; Hans-Joachim Winkler, bis
März)
LandesorganisationenBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 27

Ohne Spenden keine Tafel-Arbeit – ganz gleich, ob es sich dabei
um freiwillige Mitarbeit, Lebensmittel, Waren oder Geld handelt.
Gemäß den Tafel-Grundsätzen dürfen die Mitgliedstafeln des Bun-
desverbandes nur gespendete Ware an Bedürft ige verteilen. Zuge-
kauft wird nichts. Finanzielle Unterstützung benötigen die Tafeln,
um laufende Kosten für Miete, Fahrzeuge, Lagerhaltung und Infra-
struktur zu decken oder spezielle Projekte – zum Beispiel für Kin-
der oder Senioren – umsetzen zu können. Der Bundesverband hält
seine Mitgliedsbeiträge bewusst niedrig. Sie reichen längst nicht
aus, um die Arbeit zu ermöglichen, weshalb der Bundesverband
auf zusätzliche Einkünft e und Spenden angewiesen ist.
Insgesamt ist das Spendenvolumen im Berichtszeitraum stabil
geblieben und verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen leich-
ten Anstieg, wenn auch mit unterschiedlich hohen Anteilen an
Sach-, Dienstleistungs- und Geldspenden. Ein Großteil der Spen-
den kam von Unternehmen, die die Tafeln seit Jahren unterstüt-
zen. Im Jahr 2014 hat der Bundesverband Sach-, Dienstleistungs-
und Geldspenden im Gegenwert von rund 5,83 Millionen Euro
erhalten. Diese Summe berechnet sich aus fi nanziellen Zuwen-
dungen, gespendeten Dienstleistungen sowie dem Warenwert
von Lebensmittel- und Sachspenden, für die der Bundesverband
den Spendern eine Zuwendungsbescheinigung ausgestellt hat.
Lebensmittel- und Sachspenden, für die keine Spendenquittun-
gen ausgestellt werden, gehen nicht in die Spendensumme ein.
Spendenentwicklung
GELDSPENDEN
Im Berichtszeitraum hat der Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
Geldspenden in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro erhalten. Im
Vergleich zu 2013 ist das Spendenvolumen faktisch nicht deutlich
gestiegen. Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass 2013 ge-
leistete Spenden erst 2014 ertragswirksam ausgewiesen wurden,
da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden. Davon stammten
rund 1,6 Millionen Euro aus den Erlösen des Lidl-Pfandspenden-
projektes, bei dem die Kunden des Discounters ihr Flaschenpfand
an die Tafeln spendeten. Außerdem sind in dieser Summe auch
die 1,4 Millionen Euro Spendengelder der Ndr-Spendenaktion aus
dem Dezember 2013 enthalten. Dazu kamen Spenden und dauer-
haft e Fördermitgliedschaft en von Einzelpersonen sowie Zuwen-
dungen größerer und kleinerer Unternehmen. Darunter fi el bei-
spielsweise eine Spende der Deutschen Telekom AG in Höhe von
150.000 Euro, die zu zwei Dritteln in den Fahrzeugfonds gefl ossen
ist. Rund 95.000 Euro hat der Discounter Netto in Kooperation
mit Unilever an den Bundesverband gespendet. Zudem erhielt
der Bundesverband 79.000 Euro zweckgebundene Spenden für
lokale Tafeln. Den Großteil der verfügbaren Geldspenden stellte
der Bundesverband den Tafeln vor Ort zur Finanzierung spezieller
Projekte zur Verfügung. Die übrigen Mittel nutzte er für die Arbeit
der Berliner Geschäft sstelle als Servicezentrale der Tafeln, für die
Vorstandsarbeit und Kommunikation, aber auch für die Aus- und
Weiterbildung ehrenamtlicher Tafel-Aktiven und die Durchfüh-
rung der Mitgliederversammlung in Wiesbaden.
Geldspenden*
in Millionen Euro
Darin enthaltene Dienstleistungsspenden
in Millionen Euro
* Das Spendenvolumen ist 2014 faktisch nicht deutlich gestiegen. Der Anstieg lag darin begründet, dass 2013 geleistete Spenden erst 2014 ertragswirksam ausgewiesen wurden, da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden.
2014
2013
4,2
2,1
2014
2013
178.000
173.000
Spendenentwicklung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201428

Spielwaren und Lebensmittel von FedEx
Im September und Oktober führte die Spedition FedEx eine Spen-
denaktion zugunsten der Tafeln im Rhein-Main-Gebiet durch.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bundesweit aufgerufen,
gebrauchtes Spielzeug und haltbare Lebensmittel zu spenden. Die
Übergabe der 1.100 Kilogramm schweren Spendentüten erfolgte
im November bei FedEx in Rodgau-Weiskirchen.
VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG
MIT SPENDENGELDERN
Spenden kommen bei den Tafeln immer genau da an, wo sie auch
benötigt werden. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen
(DZI) hat dem Bundesverband erneut sein anerkanntes Spenden-
siegel verliehen. Es bestätigt den seriösen und vertrauensvollen
Umgang mit Spendengeldern. Um das DZI-Spendensiegel zu er-
halten, unterzog sich der Bundesverband auch 2014 einer stren-
gen Prüfung, die ethische, wirtschaft liche und rechtliche Kriterien
berücksichtigt. Das DZI-Spenden siegel wird an gemeinnützige Or-
ganisationen vergeben, die sich zu Transparenz verpfl ichten, und
muss jährlich neu beantragt werden.
Um die Mittelverwendung nach den Vorgaben der Initiative Trans-
parente Zivilgesellschaft von Transparency International nach-
vollziehbar zu machen, verpfl ichtete sich der Bundesverband auch
2014, Kennzahlen, Ziele, Aktivitäten und Entscheidungsträger zu
veröff entlichen.
SACHSPENDEN
Ob Tiefk ühlpizza, Teigwaren, Müsli oder Babywindeln – die Men-
ge der gespendeten Lebensmittel und Waren ist im Vergleich zu
2013 stabil geblieben. Der Bundesverband hat rund 5.560 Paletten
Lebensmittel- und Sachspenden vermittelt, gefolgt von 13.549 Pa-
letten, die durch die regionale Logistik verteilt wurden. Der in der
Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Warenwert, den die
Tafeln als Spende erhalten haben, betrug 2014 mit 1,66 Millionen
Euro zwar rund 900.000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Rück-
gang in den Zahlen ist allerdings nur dadurch entstanden, dass we-
niger Unternehmen eine Spendenbescheinigung für ihre Spende
gewünscht haben.
Lebensmittel- und Sachspenden
Verteilung durch die Logistik des Bundesverbandes in Paletten
Verteilung durch die regionale Logistik in Paletten
Im Berichtszeitraum führten einige Unternehmen besondere
Sachspendenaktionen durch, die den Tafeln vor Ort zugute ka-
men. Die wichtigsten Aktionen waren:
18.000 Knuffl inge von Penny
Im September haben Penny-Märkte im Rahmen der Treueaktion
Knuffl inge verkauft . Nach Aktionsende spendete Penny 18.000
knuffi ge Plüschtiere, die an die lokalen Tafeln verteilt und an be-
dürft ige Kinder verschenkt wurden.
825 Paletten Kellogg's Cornfl akes
Kellogg’s spendete pro verkauft er Packung Kellogg‘s Cornfl akes
eine Packung Cornfl akes an die Tafeln. Sonderpackungen wiesen
auf die Aktion hin. Insgesamt kamen 825 Paletten zusammen, die
im Oktober 2014 an die Tafeln gingen.
2014
2013
5.560
5.684
2014
2013
13.549
14.000
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)bescheinigt:
Spendenentwicklung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 29

Logistik
WAREN- UND LEBENSMITTELSPENDEN
GERECHT VERTEILEN
Ob Aufb ackbrötchen, Frischkäse, Konfi türe, Trinkjoghurts, Tief-
kühlpizza und Süßigkeiten oder Hygieneartikel und Babypfl ege-
tücher: Die Tafeln vor Ort unterstützen Bedürft ige mit Lebensmit-
tel- und Sachspenden. Die Logistik des Bundesverbandes nimmt
viele Großspenden stellvertretend für alle Tafeln entgegen und
verteilt sie mit den Landeslogistikerinnen und -logistikern sowie
durch regionale Tafel-Verbände.
Um den steigenden Anforderungen an die Verteilung von Waren
und Lebensmitteln zu begegnen, hat der Bundesverband 2014
seine verbandsinternen Strukturen weiter gestärkt: Das Budget
des Arbeitskreises Logistik wurde erhöht und mit der Besetzung
der Stelle Logistik/Sachspenden wurde der Bereich Logistik in
der Geschäft sstelle ausgebaut. Ziel war – und ist es heute –, die
gerechte, transparente und professionell dokumentierte Vertei-
lung von Waren und Lebensmitteln zu ermöglichen und diese
mit möglichst umweltfreundlichen Transporten ausgewogen in
verschiedenen Regionen zu verteilen. So kamen beispielsweise
vermehrt Warenlieferungen aus Regionen mit hoher Wirtschaft s-
kraft in strukturschwache Gebiete. Zahlreiche Hersteller, Handels-
konzerne und Logistikpartner unterstützten den Bundesverband
und die Tafeln vor Ort dabei. Der Bundesverband besuchte zu-
dem verschiedene Messen, um seine Logistik zu präsentieren und
neue Kontakte zu Herstellern, Konzernen und Logistikpartnern
zu knüpfen.
Auch setzte sich die Logistik des Bundesverbandes für die Vertei-
lung von Obst und Gemüse ein, das Landwirte auf Basis eines EU-
Beschlusses vernichten konnten. Die EU-Kommission reagierte
auf den russischen Importstopp für europäische Agrarprodukte:
Bis Ende Dezember 2014 erhielten Landwirte eine fi nanzielle Un-
terstützung, wenn sie ihre Waren gar nicht erst auf den Markt
brachten. Wer fünf Prozent seiner Ernte vernichtete, bekam dafür
aus dem EU-Agrarhaushalt 50 Prozent der eigentlich zu erzielen-
den Erlöse ersetzt. Spendeten die Landwirte ihre Waren kostenlos
an gemeinnützige Tafeln, erhielten sie 100 Prozent der ausgefal-
lenen Erlöse erstattet. Ein Erfolg für die Tafeln: Die Logistik des
Bundesverbandes konnte zehn Lastkraft wagen Weiß- und Rotkohl
und fünf Lastkraft wagen Äpfel verteilen.
Spenden kamen von Herstellern, Handelskonzernen und
regionalen Unternehmen
Im Jahr 2014 hat die Logistik des Bundesverbandes rund 168 Last-
kraft wagen (1 LKW = ca. 33 Paletten) Warenspenden an die Tafeln
vor Ort verteilt. Hinzu kamen 411 Lastkraft wagen Lebensmittel-
und Sachspenden, die die Logistik-Verantwortlichen in den Re-
gionen vermittelt haben. Bundesweit unterstützen neben dem
lokalen Einzelhandel die Supermarktketten Rewe, Lidl, Metro
Cash&Carry, Edeka, Aldi Süd, Extra, Kaufl and, Marktkauf, Netto,
Norma, Penny, Plus, real, Spar sowie ausgewählte Märkte von Ten-
gelmann und Kaisers die lokalen Tafeln. Im Norden konnte die
Zusammenarbeit mit einer großen Discounter-Kette intensiviert
werden. Größere Warenlieferungen kamen zum Beispiel vom
Großkonzern Mondelez, der regelmäßig Kaff eespezialitäten wie
Kaff ee- und Teepads oder gekühlten Cappuccino und Latte Mac-
chiato spendete. Nestlé Wagner stellte große Mengen Tiefk ühlkost,
Procter & Gamble Babynahrung und Hygieneartikel bereit.
Speditionen waren zuverlässige Logistikpartner
Vielen Tafeln fehlen eigene große Kühlfahrzeuge, um Spenden
aus entfernten Regionen abzuholen. Zudem sind sie verpfl ichtet,
die gesetzlich vorgeschriebene Kühlkette für die Verteilung von
Lebensmitteln einzuhalten. Um Waren und Sachspenden schnell
und sicher auf den Tisch der Tafel-Gäste zu bringen, kooperierte
die Logistik des Bundesverbandes auch 2014 mit Speditionen – da-
runter die Marktführer TNT und Dachser, aber auch Lekkerland
und Emons. Sie räumten dem Bundesverband kostenlose oder
vergünstigte Transporte ein, stellten den Tafeln günstige Zwi-
schenlager zur Verfügung oder boten Sicherheitsschulungen für
die Fahrer von Tafel-Fahrzeugen und Gabelstaplern an. Darüber
hinaus ist der Bundesverband an einen Kühlhauben-Hersteller
herangetreten, um den Tafeln ohne Kühlausstattung in Zukunft
eine adäquate Lagerhaltung zu ermöglichen.
Logistik Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201430

UNSERE LANDES-LOGISTIKERINNEN UND
LOGISTIKER IM JAHR 2014
Baden-Württemberg:
01 Angie Reinecke, Landesverband der Tafeln in
Baden-Württemberg/Bopfi nger Tafel
Bayern:
02 Manfred Schneider, Nürnberger Land Tafel
Berlin/Brandenburg:
03 Kai Noack, Landesverband der Tafeln in Berlin
und Brandenburg/Spremberger Tafel
04 Robert Hedram, Berliner Tafel
Hessen:
05 Christoph Lowak, Wetzlarer Tafel
Mecklenburg-Vorpommern:
06 Frank Münzberger, Landesverband der Tafeln in
Mecklenburg-Vorpommern/Neubrandenburger
Tafel
Niedersachsen/Bremen:
07 Beate Kiehl, Landesverband der Tafeln in
Niedersachsen/Nienburger Tafel
Nordrhein-Westfalen:
08 Hendrik Karczewski, Landesverband der Tafeln in
Nordrhein-Westfalen/Herforder Tafel
Rheinland-Pfalz/Saarland:
09 Roland Best, Homburger Tafel
Sachsen:
10 Dietmar Haase, Landesverband Sächsische Tafeln/
Dresdner Tafel
Sachsen-Anhalt:
11 Birgit Schröder, Landesverband der Tafeln in
Sachsen-Anhalt/Naumburger Tafel
Schleswig-Holstein/Hamburg:
12 Olf Leder, Oldenburger Tafel
Thüringen:
13 Nico Schäfer, Blankenhainer Tafel
(bis März: Hans-Joachim Winkler)
01
02
03
04
05
07
08
09
10
11
12
13
06
LogistikBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 31

NETZWERKE AUSBAUEN UND
SYNERGIEN NUTZEN
„Jeder gibt, was er kann“ – ohne Unterstüt-
zer gäbe es keine Tafeln. Neben privaten
Spendern engagieren sich auch zahl reiche
Unternehmen für die Tafeln. Es sind klei-
nere, mittelständische Firmen in den
Regionen, aber auch bundesweit tätige
Hersteller und Konzerne. Jeden einzelnen
von ihnen individuell anzusprechen, pass-
genaue Projekte zu schaff en und gemein-
sam verantwortliches unternehmerisches
Handeln weiterzuentwickeln, ist Aufgabe
des Ressorts Fundraising. Diese Arbeit
konnte im Berichtszeitraum weiter ausge-
baut werden. Die Ziele:
• Privatpersonen einfaches, schnelles
Spenden ermöglichen – wie mit der
Lidl-Pfandspende oder der Spenden-
App „Miles for Meals“.
• Unternehmen als Partner für gemein-
same Corporate Social Responsibility-
Projekte gewinnen, sie vernetzen und
daraus weitere Synergien für die Tafel-
Arbeit erzielen.
Zu vielen Sponsoren und Förderern be-
stehen langjährige, enge Partnerschaft en.
Eine zentrale Herausforderung für den
Bundesverband war es – und ist es bis
heute –, die Bedürfnisse der Tafeln und
die Unterstützungswünsche der Spender
und Sponsoren sinnstift end zusammen-
zuführen. Dass diese Arbeit Früchte trägt,
zeigte sich auch 2014 in bundesweiten Ko-
operationen: Fast alle Lebensmittelhänd-
ler unterstützten die Tafeln mit Lebens-
mitteln. Auch konnte der Bundesverband
eine große Discounter-Kette im Norden
für Spenden im Lebensmittelbereich ge-
winnen. Viele Kooperationen gingen auch
weit über das Spenden von Lebensmitteln
hinaus. Der Austausch zwischen dem Bun-
desverband und den Förderern war leben-
dig und ideenreich: Sponsoren entsandten
ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
die freiwillige Tafel-Arbeit oder luden den
Tafel-Vorsitzenden als Experten gegen
Armut und Lebensmittelverschwendung
ein. Sie unterstützten andererseits Veran-
staltungen des Bundesverbandes mit Info-
ständen oder Getränken oder beteiligten
sich mit Anzeigenschaltungen an den Pu-
blikationen wie dem jährlichen Feedback-
Magazin. Die wichtigsten Förderer brach-
ten zudem ihr Praxiswissen als Experten
in die Arbeit des Kuratoriums ein, um die
Tafel-Arbeit als Ganzes weiterzubringen.
Für den Bundesverband ist Fundraising
die ganzheitliche Kommunikations- und
Beziehungsarbeit, die ihn zu einem profes-
sionellen und vertrauenswürdigen Partner
für Förderer macht. Dialoge auf Augenhö-
he führen: Mit diesem Selbstverständnis
nahm der Vorsitzende Jochen Brühl 2014
über 140 persönliche Termine wahr, in de-
nen er sich mit Förderern, Sponsoren und
Partnern austauschte. Neben vielen Ein-
zelgeprächen waren darunter auch Netz-
werktreff en wie der Coca Cola Roundtable
Nachhaltigkeit, das Rewe Dialogforum und
die Metro Mittwochsgesellschaft oder das
Sommerfest des Handels, aber auch ver-
schiedene politische Veranstaltungen.
Um mit Nachwuchskreativen neue Kam-
pagnenideen zu entwickeln, bestand eine
Projekt-Kooperation mit der Werbeagen-
tur Grabarz & Partner und der Texter-
schmiede in Hamburg. Die Vorstände des
Bundesverbandes wurden zudem als Refe-
renten bzw. Teilnehmer zu hochrangigen
Veranstaltungen der Lebensmittelbranche
geladen, um die Anliegen der Tafeln und
ihrer Kunden dem „Who is Who“ der Bran-
che näherzubringen.
UNTERSTÜTZER AUS DER LEBENS-
MITTELBRANCHE
Im Oktober 2014 verlängerte die Metro
Group ihre Zusammenarbeit mit dem
Bundesverband um weitere drei Jahre. Be-
reits seit 2006 fördert der Handelskonzern
als fi nanzieller Hautsponsor die Arbeit der
Berliner Geschäft sstelle und damit die pro-
fessionelle Gesamtkoordination der Tafeln,
zu der zunehmend auch die Vernetzung
in Europa gehört. Neben Geldspenden un-
terstützten die Vertriebslinien Metro Cash
& Carry, Real sowie Galeria Kaufhof die
Tafeln vor Ort mit Lebensmittelspenden
sowie dem freiwilligen Einsatz der Mit-
arbeiter. Auch Veranstaltungen, wie den
Empfang zum Tafeltag, förderte die Metro
Group als Hauptsponsor. Bei eigenen Ver-
anstaltungen wie dem Metro-Marathon
warb der Konzern für die Tafel und die
Spenden-App „Miles for Meals“.
Die Zusammenarbeit
mit Lidl war 2014 ganz-
heitlich: Das Unterneh-
men berichtete über die
Social Media-Kanäle Face-
book und YouTube mit einem eigenen
produzierten Film über die Tafel-Arbeit
und unterstützte damit die Öffentlich-
keitsarbeit des Bundesverbandes. Neben
den Lebensmitteln, die die Lidl-Filialen an
die Tafeln vor Ort weitergaben, wurde auch
das Lidl-Pfandspendenprojekt erfolgreich
weitergeführt. Für den Bundesverband
ist die Lidl-Pfandspende eine der Haupt-
quellen für Spendengelder, mit deren
Hilfe regelmäßig nachhaltige Projekte der
Tafeln gefördert werden. Seit März 2008
gibt es die „Spende auf Knopfdruck“: Am
Fundraising
Fundraising Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201432

Pfandautomaten kann man den üblichen
Pfandbon erhalten oder die Summe dem
Bundesverband spenden. In den vergan-
genen sieben Jahren kamen so über acht
Millionen Euro Spendengelder zusammen.
Der Bereich Mittelverwendung (Seite 34 bis
37) zeigt, in welche Projekte die Spenden-
gelder 2014 gefl ossen sind.
Die Rewe Group
war auch 2014 mit
Geld- und Lebens-
mittelspenden Hauptsponsor des Bun-
destafeltreff ens. Im November baten die
Rewe-Märkte und nahkauf-Märkte ihre
Kunden außerdem unter dem Motto „Mit-
helfen. Mitspenden.“, vorgepackte Tüten
mit Lebensmitteln für fünf Euro zu kau-
fen und so direkt an die örtlichen Tafeln zu
spenden. Insgesamt kamen dadurch 1.430
Tonnen Lebensmittel im Wert von 1,6 Milli-
onen Euro zusammen. Rewe selbst hat die
Spende um Waren im Wert von 200.000
Euro aufgestockt. Das waren insgesamt
rund 300.000 Euro mehr als noch 2013.
Die Edeka-Filialen spen-
deten regelmäßig Le-
bensmittel an die Tafeln
vor Ort. Darüber hinaus
führten die Filialen und
Kaufl eute regionale „Kauf-
eins-mehr“-Aktionen zugunsten der Tafeln
durch – 2014 beispielsweise in Baden-
Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,
Hessen und Niedersachsen.
Im Jahr 2014 unter-
stützte Coca Cola
das Bundestafel-
treff en und die Fachtagung zum Tafeltag
mit Getränken. Für die Spenden-App „Mi-
les for Meals“, die Coca Cola bereits fi nan-
ziell unterstützte, hat das Unternehmen
zudem Geld bereitgestellt, um die Andro-
id-Version zu realisieren. Der Getränkekon-
zern richtete außerdem einen Spenden-
fonds ein, in denen alle Spenden des Jahres
fl ossen und künft ig für gezielte Projekte in
Tafeln eingesetzt werden können.
UNTERSTÜTZER ANDERER
BRANCHEN
Ob Autohersteller, Spedition oder Werbe-
agentur – Unternehmen anderer Bran-
chen unterstützten die Tafeln in ganz
Deutschland. Rund 40 Spender und Spon-
soren zählten 2014 dazu.
Ein wichtiger und
langjähriger Partner
und Hauptsponsor
ist Mercedes-Benz,
der die Tafeln seit 1998 mit Transportern
unterstützt. Mit stark vergünstigten Prei-
sen konnten bisher über 700 Fahrzeuge
angeschafft werden. Ein großer Schritt für
die Nachhaltigkeit: 2014 gingen die ersten
beiden Transporter mit Elektroantrieb
an die Tafeln. Zusätzlich unterstützte der
Automobilkonzern den Bundesverband
mit zwei Fahrzeugen für die Vorstands-
arbeit. Auch international ist der Konzern
tätig: Weil sich die Mercedes-Benz Bank
in Portugal engagieren wollte, stellte der
Bundesverband Kontakt zu Isabel Jonet,
Präsidentin der Europäischen Föderation
der Lebensmittelbanken (Feba), her.
Die Deutsche Telekom spendete im Be-
richtszeitraum 150.000 Euro und unter-
stützte die aktive ehrenamtliche Tafel-Ar-
beit mit ihren Mitarbeitern. Der Allgemeine
Deutsche Automobilclub (ADAC) bietet
kostenlos Pannenschutz und Rechtsschutz-
versicherungen für Tafel-Fahrzeuge an. Die
Tana Chemie GmbH führt kostenfrei Hygie-
neschulungen für die Tafel-Aktiven durch.
IFCO Systems stellt den Tafeln seine um-
weltfreundlichen Mehrwegverpackungen –
die „grünen Kisten“ – für den Lebensmittel-
transport bereit und unterstützt die Finan-
zierung der Fahrzeuge. Der Caterer Sodexohilft dem Bundesverband regelmäßig
bei Veranstaltungen. Sonderkonditionen
erhalten die Tafeln auf zahlreiche Produk-
te und Dienstleistungen, für Transport und
Lagerung der gespendeten Waren ebenso
wie für Büro-Organisation und Verwaltung.
Auch die Geschäft sstelle erhält Unterstüt-
zung: Die Spedition Trefz beispielsweise
transportiert seit 1997 kostenlos Informa-
tionsmaterial des Bundesverbandes zu den
Tafeln, die Agenturen Kirchhoff Consult, 189East und Grabarz & Partner beraten in
Kommunikationsfragen und übernehmen
pro bono die Gestaltung von Publikati-
onen. Die Eventagentur facts and fi ction
konzipiert Veranstaltungen, Anwälte und
Steuerberater arbeiten zu vergünstigten
Konditionen. Die Agentur Dunnet hat die
Nudelchallenge ins Leben gerufen und
setzt die Aktion für Tafeln in den sozialen
Medien um.
Eine besondere Unterstützung erhiel-
ten die Tafeln in Mecklenburg-Vorpom-
mern 2014 durch den Fußballverein
F. C. Hansa Rostock. Die Spieler trugen
im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers das
Tafel-Logo auf ihren Trikots, um auf die
wichtige Arbeit der Tafeln hinzuweisen.
Anschließend wurden die Trikots zuguns-
ten der Tafeln in Mecklenburg-Vorpom-
mern versteigert.
→ Mehr zu den Spendern und Sponsoren fi nden Sie im Internet unter: http://www.tafel.de/foerderer/ spender-sponsoren/spenderliste.html
FundraisingBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 33

Mittelverwendung
Der Bundesverband unterstützt gemäß
seiner Satzung die Arbeit seiner Tafeln
und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Mit dem Ziel, die regionale Tafel-Arbeit zu
stärken, fördert der Bundesverband seine
Mitglieder seit Jahren fi nanziell. Wichtige
Förderbereiche sind dabei:
• Kinder und Jugendliche: Die Mittel
helfen, junge Menschen an die Wert-
schätzung von Lebensmitteln heran-
zuführen und sie am sozialen Leben
teilhaben zu lassen.
• Senioren und kranke Menschen: Die
Förderung hilft , ältere und kranke
Menschen, die in ihrer Mobilität
eingeschränkt sind, durch Fahr- und
Bringdienste mit Lebensmitteln zu un-
terstützen und ihnen in Senioren-Cafés
Begegnungen zu ermöglichen.
• Kühlung und Lebensmittelhygiene: Ohne die Einhaltung der strengen ge-
setzlichen Vorschrift en zum Transport
und zur Kühlung von Lebensmitteln
wäre die Tafel-Arbeit vielerorts un-
denkbar. Die Förderung ermöglicht es,
Lebensmittel einwandfrei und sicher
auszugegeben.
• Nachhaltigkeit: Strom und Gas sind für
die Tafeln wertvolle Ressourcen. Die
Spendengelder unterstützen sie, durch
Wärmedämmung, neue Heizkörper
oder Solaranlagen Energiekosten zu
sparen.
• Nothilfe/Darlehen: Im Falle unverschul-
deter Notlagen – wie durch Brand oder
Unwetter – erhalten Tafeln rasch und
unbürokratisch Unterstützung, damit
sie diese aus eigener Kraft schnell behe-
ben können.
Durch die Ndr-Spendenaktion „Hand in
Hand“ konnten die Tafeln im Norden erst-
mals auch Förderungen für Projekte in den
Bereichen Ehrenamt, Logistik und Integra-
tion/Teilhabe beantragen:
• Ehrenamt: Ohne Ehrenamtliche keine
Tafel-Arbeit. Um Mitglieder zu binden
und zu gewinnen, werden Schulungen
und Maßnahmen gefördert.
• Logistik: Fahrer, Transporter und Lager-
möglichkeiten sind essentiell, um Le-
bensmittel an Bedürft ige zu verteilen.
Die Finanzierung von Kfz-Reparaturen,
Benzin, Schutzkleidung oder Fahr-
ertrainings unterstützt die wichtige
Basisarbeit vor Ort.
€
Kühlung/ Lebensmittel-
hygiene
Kinder Nachhal-tigkeit
Senioren Nothilfe
1.518.546
98.61643.478 25.806 22.458
• Integration/Teilhabe: Die Tafeln fördern
mit ihrer Arbeit Integration. Zuschüs-
se für gemeinsame Kochkurse oder
Ausfl üge wirken der Fremdenfeindlich-
keit entgegen, fördern Verständnis und
helfen, Vorurteile abzubauen.
Im Jahr 2014 hat der Bundesverband über
3,2 Millionen Euro Geldspenden an seine
Mitglieder weitergereicht – so viel wie
noch nie zuvor. Ein Großteil stammt aus
der Lidl-Pfandspende und der Ndr-Spen-
denaktion. Vier Tafeln haben Nothilfe
erhalten, zwei zusätzliche Tafeln Nothilfe-
Darlehen. Der Bundesverband hat rund
79.000 Euro zweckgebundene Spenden di-
rekt an einzelne Tafeln vor Ort weitergege-
ben. Weitere 100.000 Euro Spendengelder
fl ossen in den Fahrzeugfonds. Insgesamt
wurden 71 Fahrzeugkäufe bezuschusst. Der
Bundesverband nutzte die Spendengelder
für seine laufende Verbandsarbeit – für
den Betrieb der Geschäft sstelle, die Durch-
führung der Mitgliederversammlung oder
die Vorstandsarbeit. Auch wurden zeitlich
begrenzte Projekte wie Weiterbildungen
für Tafel-Aktive oder die Arbeit der Kom-
missionen fi nanziert.
Geförderte Projekte aus
der Ndr-Spendenaktion
nach Bundesländern in Euro
228 geförderte Projekte nach Bereichen: Kühlung und Lebensmittelhygiene: 198, Kinder: 16,Nachhaltigkeit: 3, Senioren: 7, Nothilfe: 4.
Geförderte Projekte
nach Bereichen in Euro
Niedersachsen/ Bremen
SchleswigHolstein/Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
411.497
774.272
247.306
Mittelverwendung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201434

SÄMEREIEN UND SETZLINGE BRINGEN
BEACHTLICHE ERNTEN
Um den Engpass an Obst und Gemüse in der Warenausgabe
auszugleichen, bewirtschaft et die Friedländer Tafel eigene
Gärten. Der Bundesverband förderte dafür den Kauf von Sä-
mereien und Setzlingen. Neben kleineren Mengen Petersilie,
Schnittlauch und Zwiebeln konnten zehn Kilo Rhabarber, 25
Kilo Gurken, 320 Kilo Bohnen und knapp vier Tonnen Kar-
toff eln geerntet werden. Auch künft ig werden die Gärten
weiter bepfl anzt, um zum Beispiel Arbeitslose zu befähigen,
sich selbst zu versorgen.
SCHULKLASSEN LERNEN IM
KRÄUTERGARTEN
Ob Petersilie, Schnittlauch oder Pfeff er-
minze – im Juni konnte der Kräutergar-
ten, der von der Deggendorfer Tafel für
die Kinder der Grundschule „An der
Angermühle“ angelegt wurde, offi ziell
übergeben werden. Die Kinder haben
jetzt die Möglichkeit, die verschiedenen
regionalen Gemüse- und Gewürzsorten
anzupfl anzen. Die Ernte wird unter an-
derem auch für die gesunde Pause ver-
wendet. So lernen Kinder die Freude an
gesunder Ernährung.
ÜBERSCHÜSSIGES OBST WANDERT IN DEN
DÖRRAPPARAT
Saisonbedingt erhält die Eppinger Tafel mehr Obst und Ge-
müse, als sie an ihre Kunden verteilen kann. Da das Entsor-
gen dieser Waren entgegen der Tafel-Idee ist, hat die Tafel
einen professionellen Dörrapparat gekauft . Dadurch kann
das Obst und Gemüse länger haltbar gemacht und auch
noch nach einiger Zeit an die Tafel-Kunden verteilt werden.
EINIGE BEISPIELE FÜR DIE MITTELVERWENDUNG 2014:
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 35Mittelverwendung

KULTURAUSFLUG MIT ALLEIN-
STEHENDEN SENIOREN
Um rund 50 ältere alleinstehende
Menschen unter den Tafel-Gästen
ins soziale Leben zu integrieren, hat
die Naumburger Tafel eine Tages-
tour nach Dresden organisiert. In der
sächsischen Elbmetropole standen
eine Stadtführung und Dampferfahrt
mit Kaff ee und Kuchen auf dem Pro-
gramm.
KINDERKOCHBUCH MIT LECKEREN REZEPTEN
Die Berliner Tafel veranstaltet regelmäßig Kochkurse für
Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Kinder zusammen
mit Köchen geschnippelt, püriert und gebacken und gerührt
haben, erhalten sie ein Kochbuch, in dem sie die Rezepte der
zubereiteten Speisen und viele weitere kindgerechte Koch-
anleitungen fi nden. Die Fördermittel hat die Berliner Tafel
für die Gestaltung und den Druck des Kinderkochbuches
eingesetzt.
FREIZEITPROGRAMM FÜR KINDER
Immer mehr Kinder von benachteiligten Familien kommen
zur Peitzer Tafel. Hier erhalten sie Hilfe bei Hausaufgaben
oder können sich an Spielenachmittagen austoben. Auch
stehen Elternberatungen oder Kinderfeste auf dem Plan. Mit
den Geldern kann die Peitzer Tafel weiterhin einen Kinder-
tafeltreff für 62 Tafel-Kinder anbieten, von dem auch Kinder
von Flüchtlingsfamilien profi tieren.
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201436 Mittelverwendung

GEMÜSE AUS DEM EIGENEN
GEWÄCHSHAUS
Die Aktiven der Güstrower Tafel nut-
zen ein ehemaliges landwirtschaft -
liches Gewächshaus, um dort Toma-
ten, Zucchini und Gurken anzubauen.
Die bewilligten Fördermittel helfen,
die Betriebskosten zu tragen. Ist das
Gemüse reif, wird es in der Vereins-
kantine zubereitet oder kommt Schü-
lerinnen und Schülern im laufenden
Projekt „Gesundes Frühstück für
Schüler“ zugute.
NEUE RÄUME HYGIENEGERECHT AUSGESTATTET
Zur Durlacher Tafel kommen immer mehr Bedürft ige und die genutzten Räumlichkei-
ten in der Agape-Kirche platzen aus allen Nähten. Ein Umzug an einen neuen Stand-
ort löste das Problem. Um die neuen Räumlichkeiten entsprechend den gesetzlichen
Hygiene-Anforderungen auszustatten, konnte die Durlacher Tafel unter anderem
Edelstahltische, eine Hygienespüle, Kühltheke sowie Kühlregale und eine Bodenrei-
nigungsmaschine anschaff en.
BRINGDIENST FÜR ÄLTERE
MENSCHEN IM UMLAND
Im Landkreis Marburg-Biedenkopf
wächst der Anteil an bedürft igen Se-
nioren. Die Marburger Tafel hat mit
den Spendengeldern ein Lieferauto
angeschafft , um ältere Menschen, die
nicht mehr selbstständig zur Ausgabe
kommen können, mit Lebensmitteln
zu unterstützen.
TOILETTE FÜR MENSCHEN MIT
BEHINDERUNGEN
Um den gesetzlichen Hygienevorschrift en für den
Tafel-Betrieb zu entsprechen, hat die Wetzlarer Ta-
fel einen Abstellraum geteilt und einen Teil in eine
Behindertentoilette umfunktioniert. Die Spenden-
gelder konnten unter anderem dafür verwendet
werden, eine Trennwand einzuziehen, Installatio-
nen und Anschlüsse zu legen oder Malerarbeiten
durchzuführen.
Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 37Mittelverwendung

Kommunikation
DER BUNDESVERBAND ALS
SPRACHROHR NACH INNEN
UND AUSSEN
Seitdem die Tafeln aktiv sind, tragen sie
zwei Themen in die Öff entlichkeit: Lebens-
mittelverschwendung und Armut. Beide
Probleme wurden in Deutschland lange
Zeit kaum wahrgenommen, bestehen
aber fort und verlangen dringend nach
politischen und gesellschaft lichen Lösun-
gen. Ein Blick auf die Schiefl age in Europa
zeigt, dass das Ungleichgewicht nicht vor
den Grenzen Deutschlands Halt macht.
Laut einer Schätzung der EU-Kommission
leben 79 Millionen EU-Bürger unterhalb
der Armutsgrenze und 16 Millionen von
ihnen sind von Lebensmittelhilfen abhän-
gig. Der Bund schätzt, dass 89 Millionen
Tonnen Lebensmittel in der EU jährlich in
den Müll wandern. Auf diese europäischen
Fragestellungen zu Armut und Lebensmit-
telverschwendung gilt es bis heute, Ant-
worten zu finden. Im Berichtszeitraum
hat der Bundesverband deshalb begonnen,
verstärkt auch mit euro päischen und in-
ternationalen Partnern zusammen zu ar-
beiten und dies auch kommunikativ noch
stärker sichtbar zu machen.
Für die Kommunikation nach außen und
innen arbeiteten die verschiedenen Ressorts
Öff entlichkeitsarbeit, politische Kommuni-
kation und Fundraising, wie auch in den
Jahren zuvor, Hand in Hand. Der Bundes-
verband vernetzte Förderer, Politiker und
Initiativen. Zudem sorgte er über die kon-
tinuierliche Medien berichterstattung für
eine breite Streuung der Tafel-Themen und
war Ratgeber für Organisationen, die sich
ähnlich wie die Tafeln gegen Armut und
Lebensmittelverschwendung einsetzen.
POLITISCHE KOMMUNIKATION UND
VERNETZUNG
Mit ihrer Arbeit an der Basis, im direkten
Umgang mit Menschen in Notlagen, neh-
men die Tafeln gesellschaft liche Verände-
rungen rasch und unmittelbar wahr. Diese
Erfahrungen gibt der Bundesverband als
Sprachrohr der Tafeln weiter. Politikerin-
nen und Politiker, aber auch Organisatio-
nen und Verbände sind für ihn wichtige
Ansprechpartner. Sie können gemeinsam
neue Lösungen für die Lebensbedingun-
gen von Armut betroff ener Menschen und
gegen Lebensmittelverschwendung ent-
wickeln. Der Bundesverband nutzte viele
Anlässe, um seine Anliegen ins Gespräch
zu bringen und Partnerschaft en zu inten-
sivieren. Gelegenheiten dazu gab es viele:
politische Informationsveranstaltungen
auf nationaler und internationaler Ebe-
Die Belange der Tafeln öff entlich vertre-ten: Der Tafel-Vorsitzende steht Inter-essierten und Journalisten regelmäßig Rede und Antwort.
Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201438

ne, auf denen die Tafel-Vertreter als Refe-
renten oder Teilnehmer über die Anliegen
der Tafeln informierten, Einzelgespräche
oder die Parteitage von SPD und CDU, bei
denen sich die Tafeln mit einem eigenen
Infostand den Delegierten präsentier-
ten. Auch pfl egt der Bundesverband seit
Jahren einen intensiven Austausch mit
den großen Wohlfahrtsverbänden, unter
anderem als Mitglied der Nationalen Ar-
mutskonferenz und des Paritätischen
Gesamtverbandes. Im Berichtszeitraum
wurde zudem die Vernetzung zu anderen
Verbänden und Initiativen, die ähnliche
Ziele verfolgen, weiter ausgebaut. Der Ef-
fekt: Je mehr Akteure „mit einer Stimme“
sprechen, desto größer sind die Chancen
aller Beteiligten, die eigenen Themen zu
Gehör zu bringen.
Europaweite Vernetzung der
Verbandsarbeit
Im 21. Jahr der Tafel-Bewegung ist die
Tafel-Idee weit über die Grenzen Deutsch-
lands hinaus bekannt geworden. Vertreter
des Bundesverbandes werden nicht nur
inner halb des Bundesgebietes, sondern
auch international als Experten für die
sinnvolle Verwendung überschüssiger
Lebensmittel wahrgenommen und sind
wichtige Partner für die Zusammenarbeit.
Um die Ursachen der Armut gemeinsam
grenzübergreifend zu lindern und über
Jahre gesammelte Erfahrungen zu bün-
deln, unterzeichneten Isabel Jonet, Präsi-
dentin der Europäischen Föderation der
Lebensmittelbanken (Feba), und Jochen
Brühl, Tafel-Vorsitzender, im April 2014
einen Partnerschaftsvertrag. Von nun
an werden die Feba und der Bundesver-
band gemeinsam als starke Partner gegen
Armut, Hunger und Lebensmittelver-
schwendung in Europa auft reten und sich
bei europäischen Institutionen Gehör ver-
schaff en. Der Feba gehören 256 Lebens-
mittelbanken aus 21 Ländern an. Diese
Partnerschaft kommt schon heute beson-
ders den Tafeln in Grenzregionen zugute.
Sie tauschen überschüssige Waren mit den
Lebensmittelbanken – beispielsweise in
Frankreich oder Niederlande – und helfen
damit bedürftigen Familien grenzüber-
greifend.
Der damalige EU-Ratspräsident Herman
van Rompuy empfi ng im April den Tafel-
Vorsitzenden Jochen Brühl und den Präsi-
denten der belgischen Lebensmittelbanken
(Fbba), Jean-Marie Delmelle, in Brüssel. Er
dankte dabei den EU-Lebensmittelbanken
und den Tafeln für ihr Engagement. Anlass
des Treff ens war eine Spende von zwei Mil-
lionen Tiefk ühl-Backwaren des internatio-
nal tätigen Lebensmittelkonzerns Aryzta
an die Feba. Aryzta arbeitet bereits mit den
Tafeln zusammen und wird nun auch die
Feba mit Warenspenden unterstützen.
Zukunftsthemen der Tafeln auf die Bühne bringen: Die Schirmherrin der Tafeln, Familienministerin Manuela Schwesig, ehrte junge Helferinnen und Helfer während des Empfangs zum Tafeltag.
Der Bundesverband als Ratgeber und
Wissensvermittler
Über 20 Jahre Tafel-Arbeit stehen für
Wissen, das der Bundesverband europa-
weit weitergab. So standen das Tschechi-
sche Rote Kreuz und die tschechischen
Lebensmittelbanken im Austausch mit
dem Bundesverband, der sie unter an-
derem in Fragen zur Gesetzgebung für
Lebensmittelspenden beriet. Um den vie-
len Bedürft igen zu helfen, die durch die
Wirtschaft skrise unter die Armutsgrenze
in Griechenland gefallen sind, stellte der
Bundesverband Kontakte zwischen Orga-
nisationen wie dem Rotary Club Minden-
Porta Westfalica und der griechischen
Lebensmittelbank her. Auch tauschte der
Bundesverband bewährte Praktiken mit
den ungarischen Lebensmittelbanken aus,
Essen in Kantinen, Mensen oder Hotels vor
der Entsorgung zu bewahren sowie sicher
zu verteilen. Zudem nahm der Bundesver-
band an internationalen Studien, Umfra-
gen und Forschungsprojekten teil.
Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 39

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITS-
ARBEIT
Den Blick weiten auf die vielschichtigen
Themen der Tafel-Arbeit: Im Ressort Presse-
und Öff entlichkeitsarbeit hat der Bundes-
verband kommunikative Maßnahmen un-
ter das Jahresmotto „Über den Tellerrand“
gestellt. Ob Engagement von Förderern, die
europaweite Vernetzung der Tafel-Arbeit,
Hilfe für Flüchtlinge oder das Ehrenamt
der jungen Tafel-Aktiven – die verschiede-
nen Themen haben der breiten Öff entlich-
keit verschiedene Perspektiven der Tafel-
Arbeit eröff net, sie für Wertschätzung von
Lebensmitteln sensibilisiert und sie moti-
viert, Unterstützer zu werden. Mit Presse-
meldungen, eigenen Veranstaltungen, In-
terviews, Gastbeiträgen, Kampagnenarbeit
und Publikationen, aber auch Meldungen
über die sozialen Medien hat sich der Bun-
desverband ins Gespräch gebracht.
Kontakt zu Presse- und Medienvertretern
Als Ansprechpartner für rund 220 Jour-
nalisten veröffentlichte die Pressestelle
des Bundesverbandes regelmäßig O-Töne,
gab Interviews, beantwortete Recherche-
anfragen oder stellte Hintergrundinfor-
mationen bereit. Immer wieder fanden
Gespräche mit Intendanten und Sendeve-
rantwortlichen wie zum Beispiel Kika statt.
Mit Gast- und Fachbeiträgen platzierte die
Pressestelle wichtige Themen des Bundes-
verbandes in „externen“ Publikationen. Im
Berichtszeitraum wurden 19 Pressemit-
teilungen versendet und in zahlreichen
Leitmedien wie der Süddeutschen Zeitung
und Die Welt, aber auch in Regionalmedien
veröff entlicht. Fernsehsender wie Ard, Zdf,
Sat 1 oder Rtl griff en die Belange der Tafeln
auf. Durch die Ndr-Spendenaktion waren
die Tafeln im Norden besonders bei regio-
nalen Fernseh- und Radiosendern wie dem
Ndr und Wdr sowie privaten Radiosendern
vertreten. Einen Höhepunkt bildete die
Jahrespressekonferenz, die wie jedes Jahr
im Vorfeld des Bundestafeltreff ens über
die aktuelle Situation und wichtige Akti-
vitäten des Bundesverbandes informierte.
Publikationen
Zu den wichtigsten Publikationen des Bun-
desverbandes zählten im Berichtszeitraum
die Internetseiten www.tafel.de, das Ver-
bandsmagazin Feedback, der Jahresbericht
sowie eine kostenlose App, über die sich
Smartphone-Nutzer von unterwegs über
die Tafeln informieren und direkt spenden
können. Läufer können ihre verbrannten
Kalorien in Geldbeträge umrechnen lassen
und diese an den Bundesverband spenden.
Über die Präsenz bei dem sozialen Online-
Netzwerk Facebook, erreichbar unter www.facebook.de/Die-Tafeln, lädt der Bundes-
verband zum Dialog- und Meinungsaus-
tausch ein. Im Jahr 2014 hat die Fanseite
1.300 neue Fans hinzu gewonnen – mit
rund 4.500 Fans Ende Dezember.
EIGENE VERANSTALTUNGEN
Lange Tafel zum Bundestafeltreff en
Wie jedes Jahr bildet die Lange Tafel den
Abschluss des Bundestafeltreff ens. In Wies-
baden kamen rund 1.000 Menschen für
ein kostenloses Mittagessen zusammen.
Die Lange Tafel hatte dank einer Medien-
kooperation regen Zuspruch und eine gro-
ße mediale Aufmerksamkeit.
Tafeltag 2014
Am achten Deutschen Tafeltag am 4. Ok-
tober haben zahlreiche Tafeln in ganz
Deutschland mit Tagen der off enen Tür,
Benefi zveranstaltungen, Konzerten, Lan-
gen Tafeln und vielem mehr für die Tafel-
Idee geworben und dadurch ein weithin
sichtbares Zeichen für Solidarität und ge-
gen Lebensmittelverschwendung gesetzt.
Besonders die regionalen Medien haben
darüber berichtet.
Tafelempfang
Der Bundesverband hat zum Auft akt des
Tafeltags am 24. September im Rahmen ei-
nes Empfangs langjährigen Spendern und
Sponsoren gedankt. Die neue Schirmher-
rin, Bundesfamilienministerin Manuela
Schwesig, überreichte allen Unterstützern
einen Tafel-Teller.
KAMPAGNENARBEIT UND
-BETEILIGUNGEN
Aktion „Ich helf mit. Und du?“
Um die Tafeln dabei zu unterstützen, jun-
ge Tafel-Freiwillige zu gewinnen, hat der
Bundesverband die Aktion „Ich helf mit.
Und du?“ ins Leben gerufen. Die Aktion
macht junge Ehrenamtliche zu Botschaf-
tern der Tafel-Arbeit. Als zentrale Informa-
tionsplattform ist die Aktionsseite www.junge-tafel.de im Juli 2014 online gegan-
gen, die die Agentur Motyl Mediendesign
konzipiert hat. Hier können sich Tafel-
Aktive im Alter von 16 bis 29 Jahren mit
ihrem Engagement vorstellen und sich
Nachrichtenfaktor Tafel: Der Tafel-Vorsitzende im Zdf-Interview.
Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201440

mit anderen Freiwilligen austauschen.
Anzeigen, Plakate und Flyer, die das Ber-
liner Designbüro Artrevier entwarf, stellte
der Bundesverband den Tafeln vor Ort als
kostenloses Info- und Werbematerial zur
Verfügung. Die Aktion zählte Ende 2014 38
junge Tafel-Botschaft er.
Aktionstage „Zu gut für die Tonne!“
Etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel
landen jedes Jahr in Deutschland im Müll.
Um Verbraucher zu motivieren, Lebens-
mittel wieder mehr wertzuschätzen, hat
der Bundesverband in Kooperation mit
Slow Food Deutschland zwei Aktionstage
„Zu gut für die Tonne!“ durchgeführt: im
März in Jena und im Oktober in Wolfsburg.
Die Veranstaltung ist Teil der Initiative „Zu
gut für die Tonne!“ des Bundesministeri-
ums für Ernährung und Landwirtschaft
BMEL, die 2012 gestartet wurde.
Die Tafeln als Partner der Initiative
„Genießt uns!“
Im September 2014 fi el der Startschuss für
die Initiative „Genießt uns!“, die sich dem
Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
verschrieben hat. Der Bundesverband Deut-
sche Tafel e. V. gehört neben Foodsharing,
United Against Waste und der Verbraucher-
zentrale Nordrhein-Westfalen zu den Ko-
operationspartnern. Der WWF Deutschland
und die Deutsche Welthungerhilfe sind die
organisatorischen Träger der Initiative.
KOMMUNIKATION MIT
MITGLIEDERN
Die Mitgliederbetreuung des Bundesver-
bandes fördert den Austausch der Mit-
glieder untereinander, informiert über
Neuigkeiten und organisiert auch die Wei-
terbildungen für Tafel-Aktive. Zu den wich-
tigsten Aktivitäten gehörten 2014:
Regelmäßige Regionaltreff en
Landesorganisationen sind die Schnitt-
stelle zwischen dem Bundesverband und
seinen Mitgliedern. Sie treff en sich regel-
mäßig, um die Tafeln in ihrer Region über
Neuerungen und Aktivitäten des Bundes-
verbandes zu informieren und gleichzeitig
die Wünsche und Anregungen der Tafeln
für die Vorstandssitzungen des Bundesver-
bandes aufzunehmen.
Monatlicher Newsletter
Um die Mitglieder über Angebote und Ak-
tivitäten in der Tafel-Landschaft auf dem
Laufenden zu halten, versendete der Bun-
desverband einmal pro Monat einen E-Mail-
Newsletter – die „Tafel-Info“. Die Themen der
12 Newsletter waren Spender- und Sponso-
renaktionen, Initiativen, Preise, Ausschrei-
ben sowie Projekte aus dem Tafel-Alltag. Zu-
sätzlich erschienen drei separate Newsletter
„Tafel-Info-Spezial“ zu den Sonderthemen
„Junge Tafel zu Gast in Berlin“, „Nachweis-
verzicht für wirtschaft liche Bedürft igkeit“
und zur Tafel-Umfrage „Menschen mit Zu-
wanderungsgeschichte“.
Austausch und Weiterbildung
Während des Bundestafeltreff ens konnten
sich Tafel-Aktive zu Themen wie Lebens-
mittelhygiene, Fundraising, Arbeitssicher-
heit, Logistik oder Konfl iktmanagement
weiterbilden. Besonders beliebt war das
neue Bildungsformat „Open Stage“, das Ta-
fel-Aktiven erlaubte, ihre Sorgen, Wünsche
und Ideen einzubringen. Alle Themen wur-
den gesammelt und den Landesverbänden,
Arbeitskreisen oder dem Bundesverband
zur Bearbeitung übergeben.
Im September 2014 waren zwölf junge
Tafel-Aktive aus ganz Deutschland für drei
Tage zu Gast in Berlin. Sie entwickelten mit
dem Bundesverband Konzepte, wie noch
mehr junge Menschen für die Tafel-Arbeit
gewonnen werden können. Zudem lernten
sie die Berliner Tafel kennen und wurden
beim Empfang zum achten Deutschen Ta-
feltag von Schirmherrin und Familienmi-
nisterin Manuela Schwesig für ihr großes
Engagement bei den Tafeln ausgezeichnet.
Tafel-Umfrage „Menschen mit Zuwan-
derungsgeschichte“
Um ein Stimmungsbild zum Thema „Men-
schen mit Zuwanderungsgeschichte“ ein-
zuholen und daraus konkrete Hilfestellun-
gen abzuleiten, führte der Bundesverband
im März eine Umfrage unter den Tafel
durch. Eine eigens eingerichtete Kommis-
sion hat sich inhaltlich mit der Auswer-
tung der Umfrage beschäft igt. Ein erstes
Ergebnis war ein mehrsprachiges Infor-
mationsblatt, das die Tafel-Arbeit darstellt.
Gemüse schnippeln für eine leckere Suppe in Jena.
Junge Tafel-Aktive, die sich an der Aktion „Ich helf mit. Und du?“ beteiligten, waren im September zu Gast in der Berliner Geschäftsstelle.
Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 41

Bildung
WISSEN TEILEN
Bildung macht die Tafel-Arbeit professioneller. Ob Hygieneschu-
lungen, Fahrsicherheitstrainings oder Workshops zu Finanzen,
Vereinsorganisation und Konfl iktmanagement auf dem Bun-
destafeltreff en – der Bundesverband ermöglicht es vielen Tafel-
Aktiven, sich weiterzubilden.
Seit 2011 bietet der Bundesverband seinen Mitgliedern an, Bun-
desfreiwillige bei den Tafeln vor Ort in den Dienst zu nehmen.
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) fördert lebenslanges Lernen
und bürgerschaft liches Engagement. In der Regel dauert der Bil-
dungsdienst 12 Monate und wird mit einem Taschengeld von bis
zu 363 Euro entlohnt. Er ist off en für junge Menschen nach der
Schule, für Arbeitslose, aber auch für Seniorinnen und Senioren.
Das Durchschnittalter der Bundesfreiwilligen bei den Tafeln liegt
bei 48 Jahren. Rund 55 Prozent der Freiwilligen sind weiblich. Bis
Ende 2014 waren 1.807 Bundesfreiwillige bei den Tafeln im Ein-
satz. Im Berichtsjahr waren es 638 BFD-ler.
Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. koordiniert als Zentralstel-
le die Einsätze der Bundesfreiwilligen. Zu den Aufgaben der Zent-
ralstelle gehören unter anderem die Beratung der Einsatzstellen,
die Verteilung der Freiwilligenplätze sowie die Unterstützung der
Einsatzstellen bei der Durchführung des Bildungsdienstes. Auch
übernimmt der Bundesverband zentrale Verwaltungsaufgaben und
organisiert die pädagogische Begleitung.
Neben den Mitteln von rund 72.600 Euro für die Arbeit als Zentral-
stelle standen dem Bundesverband öff entliche Mittel in Höhe von
525.000 Euro für die pädagogische Begleitung zur Verfügung. Das
ist ein Rückgang gegenüber 2013 aufgrund geringerer Prof-Kopf-
Zahlungen aus öff entlichen Mitteln. Durch die Einführung des
verpfl ichtenden Eigenanteils von mindestens zehn Prozent und
der verpfl ichtenden Durchführung eines Seminartages pro Bun-
desfreiwilligem im Monat wurde Ende 2013 bereits der monatliche
Eigenbetrag von 40 Euro pro BFD-ler durch den Bundesverband be-
schlossen. Damit kamen weitere Gelder in Höhe von 177.800 Euro
für die pädagogische Begleitung zusammen. Insgesamt standen
2014 Mittel in Höhe von knapp 776.000 Euro für den Bundesfrei-
willigendienst zur Verfügung.
Nordrhein-Westfalen
43
Niedersachsen/Bremen
35
Baden-Württemberg
32
Berlin/Brandenburg
25
Sachsen
16
Thüringen
13
Mecklenburg-Vorpommern
12
Hessen
12
Schleswig-Holstein
11
Rheinland-Pfalz
10
Sachsen-Anhalt
10
Bayern
9
Einsatzstellen für Bundesfreiwillige
Bei den Tafeln gab es im Berichtszeitraum 228 Einsatzstellen, in denen 638 Bundesfreiwillige aktiv waren.
Bildung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201442

Bildungsarbeit quantitativ und qualitativ weiter ausgebaut
Im Jahr 2014 wurde die gesetzlich geforderte Bildungsarbeit im
Bundesfreiwilligendienst quantitativ wie qualitativ weiter aus-
gebaut, um Menschen soziale, ökologische, kulturelle und in-
terkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Mit der Einstellung
eines Referenten für Bildung im März 2014 wurde dafür in der
Geschäft sstelle eine personelle Ressourcee geschaff en.
Zentrale Aktivitäten für den Ausbau des Bildungsangebots waren:
• Erarbeitung eines Bildungskonzepts als Basis für die pädago-
gische Begleitung.
• Ausbau der Regionalisierung von Seminarangeboten durch
Zusammenarbeit mit neuen Kooperationspartnern.
• Entwicklung eines Modulsystems für die Seminare, um das
Angebot übersichtlicher zu gestalten.
• Qualitative Weiterentwicklung des Seminarangebots, um
den Bedürfnissen von jungen und älteren Bundesfreiwilligen
gerecht zu werden.
• Überarbeitung des Anmeldesystems, um die Anmeldung zu
den Seminaren einfacher und planbarer zu machen.
• Abschluss eines jährlichen Vertrages über den BFD mit dem
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaft liche Aufgaben
(BAFzA).
Bundesweite Kooperationspartner
Um das Seminarprogramm fl ächendeckend zu realisieren, hat
der Bundesverband neue Kooperationen mit der Awo Bremerha-
ven e. V., der Awo Westliches Westfalen e. V., mit dem Landesver-
band der Tafeln Berlin-Brandenburg e. V. und der Parisat, gemein-
nützige Gesellschaft für Paritätische Soziale Arbeit Thüringen
gGmbH, geschlossen. Die Bildungsträger koordinieren in den vier
BFD-Regionen die Planung, Vorbereitung und Durchführung der
Regionalseminare.
Neues Modulsystem mit vier Modulen
Ein wichtiger Meilenstein in der pädagogischen Begleitung war
die Einführung eines neuen Modulsystems. Es ist mit vier Mo-
dulen überschaubar strukturiert. Regionalseminare bilden mit
Erste-Hilfe-Kurs, Lebensmittelkunde oder Hygieneschulung Fach-
kompetenzen aus und stärken die Kommunikations- und Kon-
fl iktfähigkeit der Bundesfreiwilligen. Ein neu konzipiertes Modul
vermittelt besonders jungen Menschen in ihrer Lebensplanungs-
phase wichtige Schlüsselkompetenzen. Ein politisches Seminar
rundet die pädagogische Begleitung ab.
Seminarteilnahmen deutlich gesteigert
Im Jahr 2014 hat sich die gesetzlich geforderte Bildungsarbeit vor
allem quantitativ verbessert. Die Seminarteilnahmen konnten
deutlich gesteigert werden. Neben 24 Seminaren mit Kooperati-
onspartnern führte der Bundesverband sechs eigene Seminare
durch. Ein Höhepunkt war das erste große Bundesseminar mit
60 Bundesfreiwilligen in Dassel. Mehr dazu im Jahresrückblick
(siehe Seite 49).
Der Bundesfreiwilligendienst in den 228 Einsatzstellen zeigt, dass
die Bildungsarbeit das Ehrenamt stärkt und Menschen in ihren
Fähigkeiten fördert. Ziel des Bundesverbandes ist es daher für die
Zukunft , die Bildungsarbeit für alle Mitglieder zu intensivieren.
Der Grundstein wurde dafür auf der Mitgliederversammlung in
Wiesbaden gelegt. Mit der Satzungsänderung „… andere juristi-
sche Personen zu gründen oder sich daran zu beteiligen“ kann
der Bundesverband künft ig eine Tochtergesellschaft für Bildung
einrichten.
Die BFD-Seminare schu-len Bundesfreiwillige zu den wichtigen Themen der Tafel-Arbeit.
Bildung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 43

Jahresrückblick 2014
MÄRZ
Kommission „Menschen mit Zuwanderungsgeschich-te“ gegründet Im März führte der Bundesverband Deut-
sche Tafel e. V. eine Tafel-Umfrage zum Thema „Menschen
mit Zuwanderungsgeschichte“ durch. Die Kommission hat
sich inhaltlich mit der Auswertung der Umfrage beschäft igt.
Basierend auf den Ergebnissen hat der Bundesverband als
ersten Schritt ein Informationsblatt über die Tafeln in meh-
reren Sprachen entwickelt.
Hansa Rostock spielte zugunsten der Tafeln in Meck-lenburg-Vorpommern Die Spieler des Fußballvereins
F. C. Hansa Rostock trugen bei dem Spiel am 29. März gegen
die Stuttgarter Kickers das Tafel-Logo auf ihren Trikots. „Uns
liegt es am Herzen, darauf aufmerksam zu machen, dass es
viele Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung gibt,
die unsere Unterstützung benötigen. Wir wollen deshalb un-
seren Beitrag dazu leisten, die wichtige Arbeit der Tafeln in
Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus zu rücken, und ma-
chen auf unseren Trikots
sprichwörtlich Platz für
diesen Verein“, erklärte
Michael Dahlmann, Vor-
standsvorsitzender des
F. C. Hansa Rostock. Die
getragenen Trikots wur-
den zugunsten der Ta-
feln in Mecklenburg-Vor-
pommern versteigert.
JANUAR
1,4 Millionen Euro für die Tafeln im Norden Der Bun-
desverband Deutsche Tafel e. V. dankt allen Spenderinnen
und Spendern, die sich an der vorweihnachtlichen Benefi z-
aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ beteiligt haben.
Vom 2. bis 13. Dezember 2013 beleuchteten die TV- und Ra-
dioprogramme des Ndr die Tafel-Arbeit von verschiedenen
Seiten. Den Abschluss bildete ein Spendentag, der von vielen
Prominenten unterstützt wurde. 1,4 Millionen Euro kamen
zugunsten der Tafeln in Norddeutschland zusammen. Den
symbolischen Scheck nahm der Vorsitzende des Bundesver-
bandes Deutsche Tafel, Jochen Brühl, am 20. Dezember 2013
vom Ndr-Intendanten Lutz Marmor sowie Elke Haferburg,
Direktorin Ndr Landesfunkhaus Schwerin, stellvertretend
für alle Spendenempfänger entgegen. Ab Januar hat der
Bundesverband mit Hochdruck an der bedarfsgerechten
Verteilung der Spendengelder an die Tafeln im Norden gear-
beitet. Danke an alle Mitwirkenden!
Die Tafeln auf der Grü-nen Woche Lebensmit-
telreste in den Topf statt in
die Tonne: Wie das geht und
was die Tafeln dazu beitra-
gen, erklärte das Vorstands-
mitglied Beate Weber-Kehr
am 25. Januar 2014 auf der
Grünen Woche in Berlin. Sie
stand gemeinsam mit Sabi-
ne Werth, Gründerin und Leiterin der Berliner Tafel, sowie
Dr. Ursula Hudson, Slowfood Deutschland, auf der Bühne.
FEBRUAR
Erfahrungen an den Verband der Österreichischen Tafel weitergegeben In mehr als 20 Jahren Verbands-
arbeit stecken Kompetenz und Erfahrung, die der Tafel-Vor-
sitzende Jochen Brühl dem Verband der Österreichischen
Tafel zuteil werden ließ. Er reiste zur Gründung des Verban-
des im Februar nach Wien, dem Standort der größten öster-
reichischen Tafel. „Wir begrüßen die Gründung des Verban-
des der Österreichischen Tafel und sind uns sicher, dass dies
die Arbeit der österreichischen Tafeln weiter stärken wird“,
so der Tafel-Vorsitzende.
Jahresrückblick 2014 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201444

MAI
Spenden-App „Miles for Meals“ ausgezeichnet Die Agentur Gra-
barz & Partner wurde für die Spen-
den-App „Miles for Meals“, die sie pro
bono für die Tafeln entwickelt hat,
mit dem Deutschen Dialogmarke-
ting-Preis ausgezeichnet. Die Spen-
den-App erhielt Gold in der Kategorie
„Mobil“ und Bronze in der Kategorie
„Gemeinnützige, gesellschaft liche
und kulturelle Organisationen“. Die
Idee: Läufer können ihre verbrannten
Kalorien in Geldbeträge umrechnen
lassen und diese an den Bundesver-
band Deutsche Tafel e. V. spenden.
Die eingenommenen Spenden kom-
men den lokalen Tafeln zugute.
JUNI
20. Bundestafeltreff en in Wiesbaden Zum zwanzigsten Bundestafeltreff en
hat der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. nach Wiesbaden eingeladen. Die Wies-
badener Tafel, die Bad Schwalbacher-Taunussteiner Tafel und die Idsteiner Tafel wa-
ren Gastgeberinnen des Treff ens, an dem rund 600 Vertreterinnen und Vertreter
der Tafeln sowie Freunde und Förderer aus Wohlfahrt, Politik und Gesellschaft teil-
nahmen. Neben der Mitgliederversammlung standen Fortbildungen, ein „Markt
der Möglichkeiten“ sowie eine festliche Abendveranstaltung auf dem Programm.
Für die Tafel-Aktiven ging es vor allem darum, sich untereinander und mit Fachleu-
ten über praktische Fragen der Tafel-Arbeit auszutauschen.
Den Abschluss des Bundestafeltreff ens bildete die etwa 150 Meter Lange Tafel auf
dem Mauritiusplatz, an der rund 1.000 Menschen ein kostenloses Mittag essen ein-
nahmen. Hier wurde auch das Ergebnis der Sportwette „Torhungrig – wir gehen für
die Tafeln in die Off ensive“ bekannt gegeben. Die Schirmherren Gerich und Albers
hatten gewettet, dass die Herren-Mannschaft en der Fußballkreise Wiesbaden und
Rheingau-Taunus zusammen bis zu 9.500 Tore in der aktuellen Saison schießen
würden. Brühl wettete, dass es sogar mehr Tore sein würden. Insgesamt kamen
10.411 Tore zusammen. Penny und Rewe spendeten pro Tor zwei Kilogramm lang-
haltbare Lebensmittel an die Gastgeber-Tafeln: insgesamt rund 24 Tonnen.
APRIL
Engagement gegen Lebensmittelverschwendung auf euro-päischer Ebene gestärkt Am 9. April traf der Tafel-Vorsitzen-
de Jochen Brühl in Brüssel den ehemaligen EU-Ratspräsidenten
Herman van Rompuy und den Präsidenten der belgischen Le-
bensmittelbanken (Fbba), Jean-Marie Delmelle. Herman van Rom-
puy dankte den EU-Lebensmittelbanken und den Tafeln für ihren
Einsatz. Das Treff en hatte einen besonderen Anlass: Der globale
Lebensmittelkonzern Aryzta spendete zwei Millionen Tiefk ühl-
Backwaren an die Europäische Föderation der Lebensmittelbanken
(Feba). Der Konzern engagierte sich bereits vorher für die Tafeln
und liefert nun auch Warenspenden an die Feba.
Jahresrückblick 2014Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 45

SEPTEMBER
Empfang zum Tafel-tag Unter dem Mot-
to „Zwischen Überfl uss
und Mangel: Tafeln in
Deutschland und Eu-
ropa“ fand Ende Sep-
tember in Berlin der
alljährliche Tafel-Emp-
fang statt. Der Bundes-
verband nutzte den
Anlass, um zahlreichen
Spendern und Sponso-
ren für ihre Unterstüt-
zung zu danken.
AUGUST
Aktion „Ich helf mit. Und du?“ mit jungen Tafel-Aktiven gestartet Um
mehr junge Menschen für das Ehrenamt bei den Tafeln zu gewinnen, hat der Bun-
desverband Deutsche Tafel e. V. die Aktion „Ich helf mit. Und du?“ gestartet. Auf
www.junge-tafel.de zeigen junge Helferinnen und Helfer, wie und warum sie sich
für die Tafeln engagieren. Ob Deutsch-Nachhilfe für Kinder von Tafel-Gästen oder
eine eigens initiierte Schüler-Arbeitsgruppe – das Engagement der jungen Tafel-
Aktiven ist kreativ und vielfältig.
Neues Modulsystem für Bundesfreiwillige realisiert Um den Bundesfrei-
willigen einen leichteren Überblick und eine bessere Planung ihrer Seminarteil-
nahmen zu erlauben, hat der Bundesverband ein neues Modulsystem eingeführt.
Auch das Intranet wurde nutzerfreundlicher umgestaltet.
JULI
Der Bundesverband begrüßte neu-es Gesetz zum Mindestlohn Zum
1. Juli 2014 wurde das Gesetz zum
Mindestlohn verabschiedet. Der Bun-
desverband Deutsche Tafel e. V. be-
grüßte dieses Ergebnis. Um Armut in
Deutschland erfolgreich zu bekämp-
fen, muss die Politik aber noch viel
tun. Jochen Brühl konnte mit der Bun-
desministerin für Arbeit und Soziales,
Andrea Nahles, persönlich sprechen
und sie auf die Belange der Tafel-Nut-
zerinnen und -Nutzer aufmerksam
machen.
Jahresrückblick 2014 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201446

NOVEMBER
Landwirte spendeten 15 Las����� wagen Äp-fel und Kohl im Rah-men der EU-Sonder-stützmaßnahmen Als
Reaktion auf den russi-
schen Importstopp für Obst
und Gemüse hat die EU-
Kommission Landwirte unterstützt, ihre Agrarprodukte gar
nicht erst auf den Markt zu bringen, sondern an Bedürft ige
weiterzugeben. Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. bot
seine Hilfe an, Gemüse- und Obstspenden entgegenzuneh-
men und zu verteilen. Im November konnten so fünf Last-
kraft wagen Äpfel aus dem Alten Land an die Tafeln verteilt
werden. Von den Landwirten aus dem Norden kamen auch
zehn Lastkraft wagen mit Weiß- und Rotkohl zusammen. Die
EU-Sonderstützmaßnahme endete am 31. Dezember 2014.
7. Arbeitskreis Logis-tik in Baden-Würt-temberg Wie können
Großspenden fair verteilt
werden? Welche Logistik-
partner unterstützen die
Tafeln vor Ort? Im Novem-
ber trafen sich die Lan-
des-Logistikerinnen und
-Logistiker zum 7. Arbeitskreis Logistik. Ziel war es, sich
auszutauschen, neue Konzepte zu entwickeln und damit
die Tafel-Logistik weiter zu verbessern.
OKTOBER
Neunter Aktionstag „Zu gut für die Tonne!“ in Wolfsburg Am 11. Oktober fand
der inzwischen neunte Aktionstag „Zu gut für die Tonne! Wolfsburg rettet Lebensmit-
tel!“ statt, den der Bundesverband in Kooperation mit Slow Food Deutschland e. V. ver-
anstaltete. Rund 1.000 Kinder und Erwachsene kamen zur Langen Tafel in die Wolfs-
burger Innenstadt und aßen eine frisch gekochte Kartoff elsuppe. Die Zutaten wurden
am Tag zuvor bei einer Erntetour „Slow Food sammelt für die Tafeln“ auf Höfen rund
um Wolfsburg eingesammelt. Der Aktionstag ist Bestandteil der Initiative „Zu gut für
die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und
fand im März 2014 bereits mit der Jenaer Tafel in Jena statt.
Tafeltag 2014: Tafeln als Brücke zwischen Überfl uss und Mangel Am
4. Oktober fand der achte Deutsche Tafeltag rund um das Erntedankfest statt. Überall
in Deutschland öff neten die Tafeln ihre Türen und gewährten Einblicke in ihre Arbeit.
Damit setzten sie ein sichtbares Zeichen gegen soziale Ausgrenzung und riefen zu
mehr Solidarität innerhalb der Gesellschaft auf.
DEZEMBER
Erstes Bundesseminar für BFD-ler in Dassel Vom
1. bis 5. Dezember 2014 veranstaltete der Bundesverband das
erste Bundesfreiwilligen-Seminar im Haus Solling im nie-
dersächsischen Dassel, an dem 60 Freiwillige teilnahmen.
Das pädagogische Begleitprogramm sieht vor, soziale, fach-
liche und persönliche Kompetenzen der Bundesfreiwilligen
zu schulen. So standen Workshops zur eigenen Wahrneh-
mung, zur Armut oder zur Struktur des Bundesverbandes
auf dem Plan. Jochen Brühl und Beate Weber-Kehr waren als
Referenten vor Ort. Ein buntes Freizeitprogramm mit Stadt-
führung durch Göttingen, Kegeln und Weihnachtsmarktbe-
such rundete das Seminar ab.
Jahresrückblick 2014Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 47

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201448 Bilanz
Bilanz
Aktiva
in Euro
31.12.2014 31.12.2013
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerb-liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.700,43 13.012,69
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
1. Fahrzeuge 0,00 0,00
2. Vereinsausstattung 27.013,39 23.890,06
3. Sonstige Anlagen und Ausstattung 26.030,78 36.221,75
53.044,17 60.111,81
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen 8.631,99 8.631,99
71.376,59 81.756,49
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren 10.441,60 26.003,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 55.525,55 30.407,54
2. Sonstige Vermögensgegenstände 61.409,80 74.131,17
116.935,35 104.538,71
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.218.448,83 4.940.151,75
4.345.825,78 5.070.693,46
C. Rechnungsabgrenzungsposten 191.451,50 268.518,36
Summe Aktiva 4.608.653,87 5.420.968,31

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 49Bilanz
Passiva
in Euro
31.12.2014 31.12.2013
A. Vereinsvermögen
I. Gewinnrücklagen
1. Gebundene Gewinnrücklagen 200.000,00 588.944,60
2. Freie Rücklagen 1.635.068,57 1.428.928,94
1.835.068,57 2.017.873,54
II. Gewinnvortrag 1.373,46 22.038,49
1.836.442,03 2.039.912,03
B. Sonderposten für noch nicht
verbrauchte Spendenmittel 1.062.582,93 2.561.705,37
C. Rückstellungen
I. Steuerrückstellungen 0,00 8.067,51
II. Sonstige Rückstellungen 592.597,12 35.866,54
592.597,12 43.934,05
D. Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 132.868,52 161.419,95
II. Verbindlichkeiten aus weiterzuleitenden Spenden 978.914,41 580.097,88
III. Sonstige Verbindlichkeiten(davon aus Steuern € 3.451,47, Vorjahr € 3.549,48) 5.248,86 3.899,24
1.117.031,79 745.417,07
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 30.000,00
Summe Passiva 4.608.653,87 5.420.968,52

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201450 Gewinn- und Verlustrechnung
in Euro
2014 2013
1. Spenden 5.829.238,78 4.686.170,55
a) Geldspenden 4.167.213,43 2.081.404,50
b) Sachspenden 1.662.025,35 2.604.766,05
c) Nachlässe Schenkungen 0,00 0,00
2. Ertrag aus Zuschüssen 540.246,25 773.218,31
a) Zuschüsse aus öff entlicher Hand 531.854,25 773.218,31
b) Zuschüsse anderer Organisationen 8.392,00 0,00
3. Zuweisungen/Bußgelder 101.200,00 81.052,66
4. Mitgliedsbeiträge 108.240,00 107.280,00
5. Umsatzerlöse 126.331,39 124.511,30
6 Sonstige betriebliche Erlöse 518.551,53 338.845,87
7.223.807,95 6.111.078,69
7. Aufwendungen aus Spendenweiterleitungen 5.139.606,12 4.125.784,85
8. Materialaufwand 42.020,12 42.836,92
a) Aufwand für bezogene Waren 42.020,12 39.250,07
b) Aufwand für bezogene Leistungen 0,00 3.586,85
9. Personalaufwand 507.477,66 375.829,47
a) Löhne und Gehälter 420.766,45 309.581,13
b) Soziale Abgaben 86.711,21 66.248,34
10. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen 33.231,20 29.280,79
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.702.612,02 1.104.245,72
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.658,23 18.204,06
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 83,95 162,31
14. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit –183.564,89 451.142,69
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.864,70 17.180,02
16. Sonstige Steuern 1.040,41 928,14
17. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss –203.470,00 433.034,53
18. Gewinnvortrag vom Vorjahr 22.038,49 20.817,76
19. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 588.944,60 343.763,76
20. Einstellung in Gewinnrücklagen –406.139,63 –775.577,56
21. Gewinnvortrag 1.373,46 22.038,49
Gewinn- und Verlustrechnung

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 51Gewinn- und Verlustrechnung
ERLÄUTERUNG DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Das Gesamtspendenvolumen laut Gewinn und Verlustrechnung erhöhte sich leicht
gegenüber dem Vorjahr von 4.686 TEUR auf 5.829 TEUR (+1.143 TEUR).
Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Geldspenden von 2.086 TEUR zurück-
zuführen. Der Anstieg lag darin begründet, dass 2013 geleistete Spenden erst 2014 er-
tragswirksam ausgewiesen wurden, da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden. Dies
betrifft insbesondere 1.395 TEUR aus der Ndr-Aktion „Hand in Hand“ und 359 TEUR der
Lidl-Pfandspendenprojekte. Bei den Sachspenden ist jedoch ein Rückgang von 943 TEUR
zu verzeichnen. Nach einer Regelung des BFM vom 3.12.12 ist die Abgabe von Lebens-
mitteln an Tafeln – kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeits-Datums umsatzsteuerfrei.
Da in diesem Fall auch keine Spendenbescheinigungen mehr ausgestellt werden, sind
Sachspenden nicht mehr betragsmäßig, sondern nur noch mengenmäßig zu betrachten.
An die Mitglieder des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. wurden im Berichtsjahr
5.139 TEUR (im Vorjahr 4.125 TEUR) Sach- und Geldzuwendungen weitergeleitet. Als
größte Positionen sind u. a. darin enthalten: die hingegebenen Sachspenden 1.662 TEUR,
die Ausgaben für Lidl-Projekte 1.597 TEUR, Projekte aus der Ndr-Aktion „Hand in Hand“
1.428 TEUR.
Die Mitgliedsbeiträge erhöhten sich auf rund 108 TEUR (im Vorjahr 107 TEUR) durch die
Zunahme auf 901 Mitgliedstafeln im Bundesverband Deutsche Tafel e. V.
Der Kassen-/Bankbestand reduzierte sich im Berichtsjahr auf 4.218 TEUR (–722 TEUR).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass u. a. rund 979 TEUR für zugesagte und noch nicht
abgeforderte Projektförderungen als Verbindlichkeiten, 1.062 TEUR als Sonderposten für
noch nicht verbrauchte zweckgebundene Spendenmittel und 592 TEUR als Rückstellun-
gen ausgewiesen sind.
Wegen Rückzahlungsverpflichtungen aus dem BFD in voraussichtlicher Höhe
von 529 TEUR schließt das Wirtschaftsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von
203.470,00 Euro (im Vorjahr Jahresüberschuss 451.142,69 Euro). Durch die Entnahme
von Gewinnrücklagen konnte das Wirtschaft sjahr 2014 jedoch mit einem Bilanzgewinn
in Höhe von 1.373,46 Euro abgeschlossen werden.
Berlin, den 13. Mai 2015
Willy Wagenblast
Schatzmeister

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201452 Rücklagenentwicklung
ERLÄUTERUNG ZU DEN RÜCKLAGEN
Erwirtschaft ete Mittel eines steuerbegünstigten Vereins sind im ideellen Bereich inner-
halb von zwei Jahren nach dem Zufl uss für steuerbegünstigte satzungsmäßige Zwecke zu
verwenden. Als Ausnahme ist die Bildung von zweckgebundenen und freien Rücklagen
auf gesetzlichen Grundlagen zulässig.
Bei der Zuführung zu den zweckgebundenen Rücklagen nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO in Höhe
von 200.000,00 Euro handelt es sich um Mittel, die für eine umfassende Neugestaltung
der Internet-Seite und als Anschubfi nanzierung für die gGmbH bereitgestellt und ver-
wendet werden.
Den freien Rücklagen nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO wurden 2014 insgesamt rund 206 TEUR
zugeführt. Der wesentliche Anteil von 170 TEUR stammt aus Einnahmen des ideellen
Bereichs. Zur Berechnungsgrundlage wurden hauptsächlich die Geldspenden, Mitglieds-
beiträge und Zuschüsse herangezogen. Die Sachspenden wurden jedoch nicht berück-
sichtigt.
Rücklagenentwicklung
Angaben in Euro
Verwen-
dung bis
Stand
31.12.2013 BMG Zu führung
EntnahmeStand
31.12.2014Verbrauch Aufl ösung
§ 62 Abs. 1 Nr. 1 AO
(zweckgebundene Rücklage)
Fortbildungen 31.12.14 588.944,60 588.944,60 0,00
Internet-Relaunch 31.12.16 50.000,00 50.000,00
Anschubfi nanzierung gGmbH (Bildung) 31.12.16 150.000,00 150.000,00
Gesamt 588.944,60 200.000,00 588.944,60 0,00 200.000,00
§ 62 Abs. 1 Nr. 3 AO
(freie Rücklagen)
aus ideellem Bereich(bis 10 % der Einnahmen) 1.155.499,98 5.118.131,06 170.000,00 1.325.499,98
aus Vermögensverwaltung (bis 1/3 der Überschüsse) 41.289,22 16.942,14 5.647,38 46.936,60
aus Vermögensverwaltung – Sponsoring (bis 10 % der Überschüsse) 147.113,00 257.355,13 25.735,51 172.848,51
aus Zweckbetrieb (bis 10 % des Gewinns) 60.720,00 60.720,00
aus wirtschaft lichem Geschäfts betrieb (bis 10 % des Gewinns) 24.306,74 47.567,39 4.756,74 29.063,48
Gesamt 1.428.928,94 5.439.995,72 206.139,63 0,00 0,00 1.635.068,57

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 53Kapitalfl uss rechnung
in TEUR
2014 2013
Jahresfehlbetrag (+)/Jahresüberschuss (–) –203 433
Abschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens 33 29
Cashfl ow i. e. S. –170 462
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Rückstellungen 549 –55
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 80 –9
Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätig-keit zuzuordnen sind –1.158 1.286
Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit –699 1.684
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen –23 –40
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –23 –40
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –722 1.644
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.940 3.296
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.218 4.940
ERLÄUTERUNG ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG
Der Rückgang des Finanzmittelfonds (–722 TEUR) resultiert insbesondere aus dem
Cashfl ow aus laufender Geschäft stätigkeit, welcher sich im Wesentlichen aufgrund des
Rückgangs des Sonderpostens für noch nicht verbrauchte Spendenmittel (–1.499 TEUR)
verringerte. Gegenläufi g wirkte der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Vereinsmit-
gliedern aufgrund zugesagter, aber noch nicht ausgezahlter Spendenmittel (399 TEUR).
Kapitalfl uss rechnung

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201454 Ausgaben
Ausgaben
Aufstellung der Aufwendungen nach DZI-Kriterien
in Euro
2014 2013
Ausgaben für Projektförderung 5.895.933,83 4.716.325,67
Personalkosten – –
Sach- und sonstige Ausgaben 5.895.933,83 4.716.325,67
Ausgaben für Projektbegleitung 109.364,48 56.592,55
Personalkosten 86.172,16 46.602,67
Sach- und sonstige Ausgaben 23.192,32 9.989,88
Ausgaben für Kampagnen, Bildung
und Aufk lärung 33.435,29 28.650,48
Personalkosten 21.471,43 24.109,63
Sach- und sonstige Ausgaben 11.963,86 4.540,85
Ausgaben für Werbung und
allg. Öff entlichkeitsarbeit 161.921,85 217.052,16
Personalkosten 80.553,87 76.224,62
Sach- und sonstige Ausgaben 81.367,98 140.827,54
Ausgaben für Verwaltung 1.179.877,51 617.448,11
Personalkosten 351.241,26 228.892,55
Sach- und sonstige Ausgaben 828.636,25 388.555,55
Ausgaben für Vermögensverwaltung 83,95 162,31
Personalkosten – –
Sach- und sonstige Ausgaben 83,95 162,31
Ausgaben wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 60.884,82 60.016,94
Personalkosten – –
Sach- und sonstige Ausgaben 60.884,82 60.016,94
Gesamtausgaben 7.441.501,74 5.696.248,22

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 55Ausgaben
ERLÄUTERUNG ZU DEN AUSGABEN
Die Aufschlüsselung der Ausgaben orientiert sich an den Vorgaben des Deutschen Zen-
tralinstituts für soziale Fragen (DZI). Sie umfasst alle Tätigkeiten des Bundesverbandes
Deutsche Tafel e. V. als Dachorganisation und Servicezentrale der Tafeln sowie als Zentral-
stelle des Bundesfreiwilligendienstes. Die Ausgaben für die Projektförderung umfassen
die unmittelbar satzungsmäßigen Aufwendungen. Darunter fi elen im Berichtszeitraum
weitergeleitete Geld- und Sachspenden und -zuwendungen, die Projektförderung aus der
Lidl-Pfandspende und aus der Ndr-Spendenaktion sowie Ausgaben für den Bundesfrei-
willigendienst. Die Ausgaben für die Projektbegleitung betreff en Tätigkeiten, die im Vor-
feld zu oder im Nachgang einer Projektförderung anfallen. Die Ausgaben für satzungs-
mäßige Aktivitäten im Bereich Kampagnen-, Bildungs- und Aufk lärungsarbeit haben
das Ziel, die breite öff entliche Aufmerksamkeit und ein öff entliches Bewusstsein für die
Tafeln zu schaff en sowie Helferinnen und Helfer in wichtigen Fähigkeiten für ihre Tafel-
Arbeit zu schulen. Die Ausgaben für Werbung und Öff entlichkeitsarbeit umfassen haupt-
sächlich Ausgaben für die Selbstdarstellung und das Fundraising des Bundesverbandes.
Die Ausgaben für Verwaltung, Vermögensverwaltung und Geschäft sbetrieb resultieren
aus den laufenden Kosten für die Geschäft sstelle des Bundesverbandes mit Sitz in Berlin.
ERLÄUTERUNG ZUR WIRTSCHAFTSPRÜFUNG
Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. hat die PricewaterhouseCoopers Wirtschaft s-
prüfungsgesellschaft beauft ragt, den Jahresabschluss für das Geschäft sjahr vom 1. Ja-
nuar bis 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung gemäß §§ 316 ff . HGB
zu prüfen. Die Prüfung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Sie erfolgte auf Grundlage
des von den gesetzlichen Vertretern erteilten Auft rags gemäß den Vorschrift en der
§§ 316 ff . HGB. Der Bundesverband hat den Jahresabschluss gemäß den Vorgaben für
kleine Kapitalgesellschaft en aufgestellt. Ein Lagebericht wurde nicht angefertigt. Die
PricewaterhouseCoopers Wirtschaft sprüfungsgesellschaft prüft den Bundesverband
Deutsche Tafel e. V. seit 2011 und hat auch für das Berichtsjahr 2014 einen uneinge-
schränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

AACHENER TAFEL E. V., AALENER TAFEL - KOCHERLADEN E. V., ABENSBERGER TAFEL E. V., ACHENTALER TAFEL, ACHERNER TAFEL, ACHIMER TAFEL E. V., AHAUSER TAFEL, AHRENSBURGER TAFEL E. V., AHRENSBÖKER TAFEL E. V., AHRWEI-LER TAFEL, AICHACHER TAFEL, AISCHGRÜNDER TAFEL "ISS WAS E. V.", ALBERSDORFER TAFEL, ALBSTÄDTER TAFEL, ALSFELDER TAFEL E. V., ALTENBURGER TAFEL "ZUR HEISTE", ALTENKIRCHENER TAFEL, ALTENTREPTOWER TAFEL, ALZEYER TAFEL E. V., AMBERGER TAFEL E. V., ANGERMÜNDER TAFEL, ANKLAMER TAFEL, ANNABERG-BUCHHOLZER TAFEL, ANSBACHER TAFEL, APOLDAER TAFEL, ARNSBERGER TAFEL E. V., ARNSTÄDTER TAFEL E. V., ARNSTORFER TAFEL, ARTERNER TAFEL, ARZBERGER TAFEL, ASCHEBERGER TAFEL E. V., ASSLINGER TAFEL E. V., ATTENDORNER TAFEL, AUER TAFEL E. V., AUGSBURGER TAFEL E. V., AURICHER TAFEL, BACKNANGER TAFEL, BAD AIBLINGER TAFEL, BAD AROLSER TAFEL, BAD BERLEBURG-ERNDTEBRÜCKER TAFEL E. V., BAD BRAMSTEDTER TAFEL E. V., BAD CANNSTATTER TAFEL, BAD DÜRKHEIMER TAFEL E. V., BAD FREIENWALDER TAFEL, BAD FRIEDRICHSHALLER TAFEL, BAD GANDERSHEIMER TAFEL, BAD HERSFELDER TAFEL, BAD HOMBURGER TAFEL, BAD HONNEFER TAFEL, BAD KÖTZTINGER TAFEL E. V., BAD KREUZNACHER TAFEL, BAD LANGENSALZAER TAFEL, BAD LIEBENWERDAER TAFEL, BAD MERGENTHEIMER TAFEL, BAD MÜNS-TEREIFELER TAFEL E. V., BAD NEUSTÄDTER TAFEL E. V., BAD OEYNHAUSENER TAFEL, BAD PYRMONTER TAFEL E. V., BAD REICHENHALLER TAFEL E. V., BAD SACHSAER TAFEL E. V., BAD SÄCKINGER TAFEL, BAD SALZUFLER TAFEL E. V., BAD SAULGAUER TAFEL, BAD SCHÖNBORNER TAFEL, BAD SCHUSSENRIEDER TAFEL, BAD SCHWALBACHER-TAUNUSSTEINER TAFEL, BAD SCHWARTAUER TAFEL, BAD SÜLZER TAFEL E. V., BAD URACHER TAFEL, BAD VILBELER TAFEL, BAD WILDUNGER TAFEL, BAD WÖRISHOFER TAFEL E. V., BAD WURZACHER TAFEL, BADEN-BADENER TAFEL, BAESWEILER TAFEL E. V., BALINGER TAFEL, BAMBERGER TAFEL, BARSBÜTTELER TAFEL E. V., BARSINGHÄUSER TAFEL, BARTHER TAFEL E. V., BASSUMER TAFEL, BAUMHOLDERER TAFEL, BAUNATALER/SCHAUENBURGER TAFEL E. V., BAUTZENER TAFEL E. V., BAYREUTHER TAFEL E. V., BEBRAER TAFEL, BEDBURGER TAFEL, BEELITZER TAFEL, BEESKOWER TAFEL, BEIERTHEIMER TAFEL, BEILNGRIESER TAFEL, BELZIGER TAFEL, BENSHEIMER TAFEL, BENTHEIMER TAFEL E. V., BERCHTESGADENER TAFEL E. V., BERGEDORFER TAFEL E. V., BERGHEIMER TAFEL E. V., BERGISCH GLADBACHER TAFEL E. V., BERGZABERNER TAFEL ST. MARTIN E. V., BERLINER TAFEL E. V., BERNAUER TAFEL E. V., BERNBURGER TAFEL, BERSENBRÜCKER TAFEL, BETZDORFER TAFEL, BIBERACHER TAFEL, BIEDENKOPFER TAFEL E. V., BIELEFELDER TAFEL E. V., BIETIGHEIM-BISSINGER TAFEL E. V., BINGER TAFEL, BIRKENFELDER TAFEL, BISCHOFSWERDAER TAFEL, BITBURGER TAFEL E. V., BITTERFELDER TAFEL, BLANKENHAINER TAFEL E. V., BLAUSTEINER TAFEL, BÖBLINGER TAFEL, BOCHOLTER TAFEL E. V., BOCHUMER TAFEL E. V., BONNER TAFEL E. V., BOPFINGER TAFEL, BORDESHOLMER TAFEL, BORKENER TAFEL, BOTTROPER TAFEL, BRANDENBURGER TAFEL E. V., BRANNENBURGER TAFEL, BRAUNLAGER TAFEL, BRAUNSCHWEIGER TAFEL E. V., BREMER TAFEL E. V., BREMERHAVENER TAFEL, BREMERVÖRDER TAFEL, BRETTENER TAFEL, BRUCHSALER TAFEL, BRÜCKENAUER TAFEL E. V., BRUCKMÜHLER TAFEL, BRÜGGENER TAFEL E. V., BRÜHLER TAFEL E. V., BRUNSBÜTTELER TAFEL, BUCH-LOER TAFEL, BÜCKEBURGER TAFEL E. V. "VERWERT-BAR", BÜDINGER TAFEL, BÜHLER TAFEL E. V., BURBACHER TAFEL, BURGDORFER TAFEL E. V., BURGER TAFEL, BURGHAUSER TAFEL E. V., BURGKUNSTADTER TAFEL E. V., BURGWEDELER TAFEL E. V., BURSCHEIDER TAFEL E. V., BUTTSTÄDTER TAFEL E. V., BUTZBACHER TAFEL E. V., BÜTZOWER TAFEL E. V., BUXTEHUDER TAFEL, CALCARER TAFEL E. V., CALWER TAFEL, CASTROPER TAFEL, CELLER TAFEL E. V., CHAMER TAFEL, CHEMNITZER TAFEL E. V., CHIEMSEER TAFEL, CLOPPENBURGER TAFEL E. V., COBURGER TAFEL E. V., COCHEMER TAFEL, COESFELDER TAFEL E. V., COTTBUSER TAFEL, CRAILSHEIMER TAFEL, CUXHAVENER TAFEL E. V., DACHAUER TAFEL, DARMSTÄDTER TAFEL E. V., DATTELNER TAFEL, DAUNER TAFEL, DEGGENDORFER TAFEL, DELITZSCHER TAFEL E. V., DELMENHORSTER TAFEL E. V., DEMMINER TAFEL, DESSAUER TAFEL E. V., DETMOLDER TAFEL E. V., DIE HOFER TAFEL E. V., DIEBURGER TAFEL E. V., DIEDORFER TAFEL, DIESSENER TAFEL, DIETZENBACHER TAFEL E. V., DIEZER TAFEL, DILLENBURGER TAFEL, DILLINGER TAFEL, DILLINGER TAFEL SAAR, DINSLAKENER TAFEL E. V., DIPPOLDISWALDER TAFEL, DITZIN-GER TAFEL, DÖBELNER TAFEL, DONAUWÖRTHER TAFEL, DORFENER TAFEL, DORMAGENER TAFEL E. V., DORSTENER TAFEL E. V., DORTMUNDER TAFEL E. V., DREILÄNDERECK-TAFEL LÖRRACH - WEIL AM RHEIN E. V., DRESDNER TAFEL E. V., DUISBURGER TAFEL E. V., DÜLMENER TAFEL E. V., DÜRENER TAFEL E. V., DURLACHER TAFEL, DURMERSHEIMER TAFEL, DÜSSELDORFER TAFEL E. V., EBERSBACHER TAFEL, EBERSBERGER TAFEL, EBERSWALDER TAFEL, ECKERNFÖRDER TA-FEL, EDENKOBENER TAFEL E. V., EDINGEN-NECKARHAUSER TAFEL, EHINGER TAFEL, EICHSTÄTTER TAFEL E. V., EINBECKER TAFEL, EISENACHER TAFEL, EISENBERGER TAFEL, EISENHÜTTENSTÄDTER TAFEL, EISLEBENER TAFEL, ELLWANGER TAFEL, ELMSHORNER TAFEL, ELSDORFER TAFEL, EMDER TAFEL, EMMENDINGER TAFEL E. V., EMSDETTEN-GREVENER TAFEL, EMSER TAFEL, ENKENBACH-ALSENBORNER TAFEL E. V., ENNIGERLOHER TAFEL E. V., EPPINGER TAFEL, ERBACH-MICHELSTÄDTER TAFEL E. V., ERBACHER TAFEL, ERDINGER TAFEL, ERFTSTÄDTER TAFEL, ERFURTER TAFEL E. V., ERKELENZER TAFEL E. V., ERKNER TAFEL, ERKRATHER TAFEL E. V., ERLANGER TAFEL, ESCHWEGER TAFEL E. V., ESCHWEILER TAFEL E. V., ESENSER TAFEL E. V., ESSENER TAFEL E. V., ESSLINGER TAFEL, ETTLINGER TAFEL, EUSKIRCHENER TAFEL E. V., EUTINER TAFEL E. V., FALKENSEER TAFEL E. V., FEHMARN TAFEL, FELLBACHER TAFEL, FEUCHTWANGER TAFEL, FEU-ERBACHER TAFEL, FILDERTAFEL, FINSTERWALDER TAFEL / MANNA-LADEN, FLENSBURGER NORD-TAFEL, FLINTBEKER TAFEL, FÖHRER TAFEL E. V., FORSTER TAFEL, FRANKENBERGER TAFEL E. V., FRANKENTHALER TAFEL, FRANKFURTER TAFEL DOMIZIL "OFFENE TÜR", FRANKFURTER TAFEL E. V., FRECHENER TAFEL, FREIBERGER TAFEL, FREIBURGER TAFEL E. V., FREILASSINGER TAFEL, FREISINGER TAFEL E. V., FREYUNGER TAFEL, FRIEDBERGER TAFEL, FRIEDBERGER TAFEL E. V., FRIEDLÄNDER TAFEL E. V., FRIEDRICHSHAFENER TAFEL E. V., FRIESOYTHER TAFEL, FRITZLARER TAFEL, FULDAER TAFEL E. V., FÜRSTENAUER TAFEL, FÜRSTENFELDBRUCKER TAFEL, FÜRSTENWALDER TAFEL, FÜRSTENZELLER TAFEL, FÜRTHER TAFEL E. V., FÜSSENER TAFEL, GAGGENAUER TAFEL, GAMMERTINGER TAFEL, GANGELTER TAFEL, GARMISCH-PARTENKIRCHENER TAFEL, GAUTINGER TAFEL E. V., GEILENKIRCHENER TAFEL, GEISLINGER TAFEL, GELDERNER TAFEL E. V., GELNHÄUSER TAFEL E. V., GELSENKIRCHENER TAFEL E. V., GEMÜNDENER TAFEL, GENTHINER TAFEL, GERAER TAFEL E. V., GERETSRIEDER-WOLFRATSHAUSER TAFEL E. V., GERMERINGER TAFEL, GERMERSHEIMER TAFEL E. V., GESCHER TAFEL E. V., GIESSENER TAFEL, GIF- HORNER TAFEL E. V., GILCHINGER TAFEL, GINSHEIM-GUSTAVSBURGER TAFEL E. V., GLADBECKER TAFEL E. V., GLAUCHAUER TA-FEL, GLINDER TAFEL E. V., GLÜCKSTÄDTER TAFEL, GMUNDER TAFEL, GOCHER TAFEL, GOMMERANER TAFEL, GÖPPINGER TAFEL, GÖRLITZER TAFEL E. V., GOSLARER TAFEL " KLEINER TISCH OKER" E. V., GOTHAER TAFEL, GÖTTINGER TAFEL E. V., GRABEN-NEUDOR-FER TAFEL, GRAFENAUER TAFEL, GRAFINGER TAFEL, GREFRATHER TAFEL, GREIFSWALDER TAFEL E. V., GREIZER TAFEL, GREVENBROICHER TAFEL, GRIMMAER TAFEL, GRIMMENER TA-FEL E. V., GRÖDITZER TAFEL, GRONAUER TAFEL E. V., GROSS-GERAUER TAFEL, GROSSENHAI-NER TAFEL, GROSSRÄSCHENER TAFEL, GRÜN- BERGER TAFEL, GRÜNSTADTER TAFEL E. V., GRÜNWALDER TAFEL, GÜNZBURGER UND BURGAUER TAFEL, GÜSTROWER TAFEL E. V., GÜTERSLOHER TAFEL E. V., GÜTZKOWER TAFEL, HAANER TAFEL, HAGENER TAFEL, HALDENS-LEBER TAFEL, HALLESCHE TAFEL, HALTERNER TAFEL E. V., HALVERANER TAFEL, HAMBUR-GER TAFEL E. V., HAMELNER TAFEL E. V., HAM- MELBURGER TAFEL E. V., HAMMER TAFEL E. V., HAMMINKELNER TAFEL, HANAUER TAFEL, HANNÖVERSCHE TAFEL E. V., HARBURGER TAFEL E. V., HARENER TAFEL, HARZER TAFEL, HASELÜNNER TAFEL, HASSFURTER TAFEL E. V., HATTERSHEIMER-HOFHEIMER TAFEL, HATTINGER TAFEL E. V., HAUZENBERGER TA-FEL, HAVELBERGER TAFEL E. V., HECKLINGER TAFEL, HEIDELBERGER SÜDSTADT-TAFEL, HEIDELBERGER TAFEL E. V., HEIDENHEIMER TAFEL, HEIDER TAFEL, HEILBRONNER TAFEL, HEILIGENHAFENER TAFEL, HEILIGENSTÄDTER TAFEL, HEINSBERGER TAFEL E. V., HELMSTED-TER TAFEL, HENNEFER TAFEL, HERBOLZHEIMER TAFEL E. V., HERFORDER TAFEL E. V., HER-MANNSBURGER TAFEL E. V., HERMESKEILER TAFEL ST. MARTINUS E. V., HERNER TAFEL E. V., HERRENBERGER TAFEL, HERRSCHINGER TAFEL, HERTENER TAFEL, HERZBERGER TA-FEL, HERZOGENRATHER TAFEL E. V., HEUBA- CHER TAFEL, HILDBURGHÄUSER TAFEL, HIL-DENER TAFEL, HILDESHEIMER TAFEL E. V., HÖCHBERGER TAFEL E. V., HOCHSCHWARZ-WÄLDER TAFEL, HOCKENHEIMER TAFEL, HOFGEISMARER TAFEL, HOHENSTEIN-ERNSTTHALER TAFEL, HOHEN- WESTEDTER TAFEL, HOHENZOLLERN TAFEL, HOLZKIRCHNER TAFEL E. V., HOLZMINDENER TAFEL E. V., HOMBERGER TAFEL, HOMBUR-GER TAFEL E. V., HORBER TAFEL, HORNBERGER TAFEL, HOYERSWERDAER TAFEL, HÜCKEL-HOVENER TAFEL E. V., HÜNFELDER TAFEL, HUNGENER TAFEL, HÜRTHER TAFEL E. V., HUSUMER TAFEL, HUTTHURMER TAFEL, IB- BENBÜRENER TAFEL, IDAR-OBERSTEINER TAFEL, IDSTEINER TAFEL, ILLERTISSER TAFEL E. V., ILMENAUER TAFEL, INGOLSTÄDTER TA-FEL E. V., INNTALER TAFEL, ISERLOHNER TAFEL, ISNYER TAFEL, ITZEHOER TAFEL, JENAER TA-FEL E. V., JESSENER TAFEL, JEVERSCHE TAFEL E. V., JÜLICHER TAFEL E. V., JÜTERBOGER TA-FEL, KAISERSLAUTERER TAFEL E. V., KALLER TAFEL E. V., KALTENKIRCHENER TAFEL E. V., KAMENZER TAFEL E. V., KAPPELNER TAFEL E. V., KARLSRUHER TAFEL E. V., KARLSTADTER TA-FEL E. V., KASSELER TAFEL E. V., KAUFBEURER TA- FEL "GRATISLÄDLE" E. V., KEHLER TAFEL, KEL-HEIMER TAFEL, KEMPENER TAFEL, KEMPTENER TAFEL, KERPENER TAFEL, KEVELAERER TAFEL E. V., KIELER TAFEL E. V., KIRCHHEIM-HEIMSTET- TENER TAFEL E. V., KIRCHHEIMBOLANDER TAFEL, KIRCHHEIMER TAFEL, KIRNER TAFEL E. V., KISSINGER TAFEL E. V., KITZINGER TAFEL E. V., KLEVER TAFEL, KOBLENZER TAFEL E. V., KOLBERMOORER TAFEL, KÖLNER TAFEL E. V., KÖNIGS WUSTERHAUSENER TAFEL, KÖNIGSBRUNNER TAFEL, KÖNIGSWINTERER TAFEL, KONSTANZER TAFEL, KORBACHER TAFEL E. V., KÖTHENER TAFEL E. V., KREFELDER TAFEL E. V., KROPPER TAFEL, KULMBACHER TAFEL E. V., KÜNZELSAUER TAFEL, KÜRTENER TAFEL E. V., KUSELER TAFEL E. V., LAATZENER TAFEL FÜR HEMMINGEN, LAATZEN UND PATTENSEN E. V., LAHRER TAFEL, LAICHINGER TAFEL, LAMPERTHEIMER TAFEL, LANDAUER TAFEL E. V., LANDSBERGER TAFEL E. V., LANDSHUTER TAFEL, LANDSTUHLER TAFEL, LAN-GENAUER TAFEL, LANGENER TAFEL E. V., LANGENHAGENER TAFEL E. V., LANGENZENNER TAFEL E. V., LANGERWEHER TAFEL E. V., LATHENER TAFEL, LAUDA-KÖNIGSHÖFER TAFEL, LAUENBURGER TAFEL E. V., LAUFENER TAFEL, LAUTAER TAFEL, LAUTERBACHER TAFEL E. V., LAUTERECKER TAFEL E. V., LEBACHER TAFEL, LEERANER TAFEL, LEHRTER TAFEL, LEICHLINGER TAFEL E. V., LEIMENER TAFEL, LEINEFELDER TAFEL, LEIPZIGER TAFEL E. V., LENGERICHER TAFEL E. V., LENG-GRIESER TAFEL, LEONBERGER TAFEL, LEUTKIRCHER TAFEL, LEVERKUSENER TAFEL E. V., LICHTENFELSER TAFEL, LILIENTHALER TAFEL E. V., LINDAUER TAFEL, LINDENBERGER TAFEL, LINGENER TAFEL E. V., LINTFORTER TAFEL, LINZER TAFEL E. V., LIPPSTÄDTER TAFEL, LOHMARER TAFEL, LOHNER TAFEL E. V., LOHRER TAFEL, LÜBBECKER LAND TAFEL, LÜBECKER TAFEL E. V., LÜCHOW-DANNENBERGER TAFEL E. V., LUCKAUER TAFEL, LUCKENWALDER TAFEL, LÜDENSCHEIDER TAFEL E. V., LÜDINGHAUSER TAFEL E. V., LUDWIGSHAFENER TAFEL, LUDWIGSTAFEL E. V., LÜNEBURGER TAFEL E. V., LÜTJENBURGER TAFEL, MAGDEBURGER TAFEL, MAINBURGER TAFEL, MAINZER TAFEL E. V., MALCHINER TAFEL, MAN-CHINGER TAFEL E. V., MANNHEIMER TAFEL, MARBACHER TAFEL, MARBURGER TAFEL E. V., MARKDORFER TAFEL, MARKGRÄFLER TAFEL E. V., MARKTHEIDENFELDER TAFEL, MARKTOBERDORFER TAFEL, MARKTREDWITZER TAFEL E. V., MARLER TAFEL E. V., MAYENER TAFEL, MECHERNICHER TAFEL E. V., MEINERZHAGENER TAFEL, MEININGER TAFEL, MEISSNER TAFEL, MEITINGER TAFEL, MELDORFER TAFEL, MELLER TAFEL E. V., MELSUNGER TAFEL, MENGENER TAFEL, MEMMINGER TAFEL, MEPPENER TAFEL, MERINGER TAFEL, MESCHEDER TAFEL, MESSKIRCHER TAFEL, METTMANNER TAFEL, METZINGER TAFEL, MIESBACHER TAFEL, MINDELHEIMER TAFEL, MINDENER TAFEL E. V. / ST. MARTIN, MIT-TERTEICHER TAFEL E. V., MITTWEIDAER TAFEL, MÖCKERANER TAFEL, MOERSER TAFEL E. V., MÖHRINGER TAFEL, MÖLLNER TAFEL, MÖNCHENGLADBACHER TAFEL E. V., MONHEIMER TAFEL, MONSCHAUER TAFEL E. V., MOOSBURGER TAFEL, MOSBACHER TAFEL, MÖSSINGER TAFEL E. V., MUCHER TAFEL, MÜHLACKER TAFEL E. V., MÜHLDORFER TAFEL, MÜHLHÄUSER TAFEL, MÜLHEIMER TAFEL, MÜNCHNER TAFEL E. V., MÜNDENER TAFEL E. V., MÜNDERSCHE TAFEL E. V., MÜNSINGER TAFEL, MÜNSTER TAFEL E. V., MUNSTERANER TAFEL, MURRHARDTER TAFEL E. V., NASTÄTTER TAFEL, NAUENER TAFEL E. V., NAUMBURGER TAFEL E. V., NECKARGEMÜNDER TAFEL E. V., NECKARSULMER TAFEL, NETTETA-LER TAFEL E. V., NEU-ULMER TAFEL, NEUBRANDENBURGER TAFEL E. V., NEUBURGER TAFEL E. V., NEUKIRCHEN-VLUYNER TAFEL E. V., NEUMÜNSTERANER TAFEL E. V., NEUNKIRCHEN-SEELSCHEIDER TAFEL, NEUNKIRCHENER TAFEL E. V., NEUNKIRCHER TAFEL, NEURUPPINER TAFEL, NEUSÄSSER TAFEL E. V., NEUSSER TAFEL E. V., NEUSTÄDTER TAFEL, NEUSTADTER TAFEL E. V., NEUSTÄDTER TAFEL E. V., NEUSTRELITZER TAFEL E. V., NEUWIEDER TAFEL, NIEDERKRÜCHTENER TAFEL E. V., NIENBURGER TAFEL, NORDENHAMER TAFEL, NORDER TAFEL, NORDERSTEDTER TAFEL E. V., NORDHÄUSER TAFEL E. V., NORDHORNER TAFEL E. V., NÖRDLINGER TAFEL, NORTHEIMER TAFEL E. V., NORTORFER TAFEL, NÜRN-BERGER LAND TAFEL E. V., NÜRNBERGER TAFEL E. V., NÜRTINGER TAFEL, OBERBERGISCHE TAFEL E. V. (GUMMERSBACH), OBERDERDINGER TAFEL, OBERHAUSENER TAFEL E. V., OBERKIRCHER TAFEL, OBERLAUSITZER TAFEL E. V., OBERN-DORFER TAFEL, OBERVIECHTACHER TAFEL E. V., OCHSENFURTER TAFEL E. V., OCHTRUPER TAFEL E. V., OFFENBURGER TAFEL E. V., ÖHRINGER TAFEL, OLCHINGER-MAISACHER TAFEL, OLDENBURGER TAFEL E. V., OLDENBURGER TAFEL E. V. / HOLST., OLDESLOER TAFEL / EFA E. V., OPPENHEIMER TAFEL E. V., ORANIENBURGER TAFEL, OSCHATZER TAFEL E. V., OSCHERSLEBENER TAFEL, OSNABRÜCKER TAFEL E. V., OSTERHOFENER TAFEL, OSTERHOLZER TAFEL, OSTERODER TAFEL E. V., OSTLIPPISCHE TAFEL, OVERATHER TAFEL E. V., PADERBORNER TAFEL E. V., PAPENBURGER TAFEL, PARCHIMER TAFEL E. V., PASEWALKER TAFEL, PASSAUER TAFEL, PEGNITZER TAFEL E. V., PEINER TAFEL, PEITZER TAFEL, PENKUNER TAFEL, PENZBERGER TAFEL, PERLEBERGER TAFEL E. V., PFAFFENHOFENER TAFEL, PFORZHEIMER TAFEL, PFULLENDORFER TAFEL, PHILIPPSBURGER TAFEL, PINNEBERGER TAFEL E. V., PIRMASENSER TAFEL E. V., PIRNAER TAFEL, PLAUENER TAFEL, PLETTENBERGER TAFEL, PLÖNER TAFEL E. V., POCKINGER TAFEL E. V., POINGER TAFEL, PORTANER TAFEL, PÖSSNECKER TAFEL, PÖSSNECKER TAFEL E. V., POTSDAMER TAFEL E. V., PREETZER TAFEL E. V., PRENZLAUER TAFEL, PRITZ-WALKER TAFEL, PRÜMER TAFEL, PUCHHEIMER-EICHENAUER TAFEL, PUDERBACHER TAFEL E. V., QUAKENBRÜCKER TAFEL IM ARTLAND E. V., RADEBERGER TAFEL E. V., RASTATTER TAFEL E. V., RATHENOWER TAFEL E. V., RATINGER TAFEL E. V., RATZEBURGER TAFEL, RAUBLINGER TAFEL, RAVENSBURGER TAFEL, RECKLINGHÄUSER TAFEL, REGENER TAFEL, REGENSBURGER TAFEL E. V., REICHENBACHER TAFEL E. V., REINFELDER TAFEL, REMCHINGER TAFEL, REMSCHEIDER TAFEL E. V., RENDSBURGER TAFEL, REUTLINGER TAFEL, RHAUDERFEHNER TAFEL, RHEIN-HUNSRÜCK-KREIS TAFEL E. V., RHEINBACH-MECKENHEIMER TAFEL E. V., RHEINBERGER TAFEL, RHEINER TAFEL, RHEINFELDER TAFEL E. V., RICH-TENBERGER TAFEL, RIEDLINGER TAFEL, RIESAER TAFEL, RINTELNER TAFEL, ROCKENHAUSER TAFEL, ROMMERSKIRCHENER TAFEL E. V., ROSENHEIMER TAFEL, RÖSRATHER TAFEL, ROSTOCKER TAFEL E. V., ROTENBURGER TAFEL E. V., RO-THENBURGER TAFEL, ROTHER TAFEL E. V., ROTTENBURGER TAFEL, ROTTENBURGER TAFEL, ROTTER TAFEL E. V., ROTTHALMÜNSTERER TAFEL, ROTTWEILER TAFEL, RÜGENER TAFEL, RUPPICHTEROTHER TAFEL, RÜSSELSHEIMER TAFEL, SAALFELDER TAFEL E. V., SAARBRÜCKER TAFEL E. V., SAARLOUISER TAFEL, SALZGITTER TAFEL E. V., SALZHAUSENER TAFEL, SALZUNGER TAFEL E. V., SALZWEDELER TAFEL, SANGERHÄUSER TAFEL, SANKT AUGUSTINER TAFEL, SCHALKS-MÜHLER TAFEL E. V., SCHENEFELDER TAFEL E. V., SCHLEIZER TAFEL, SCHLESWIGER TAFEL, SCHMALKALDER TAFEL, SCHNEEBERGER TAFEL, SCHNEVERDINGER TAFEL E. V., SCHÖNBERGER TAFEL, SCHÖNENBERG-KÜBELBERGER TAFEL, SCHONGAUER TAFEL, SCHÖNINGER TAFEL, SCHOPFHEIMER TAFEL E. V., SCHÖPPENSTEDTER TAFEL, SCHORNDORFER TAFEL, SCHORTENSER TAFEL E. V., SCHOTTENER TAFEL E. V., SCHRAMBERGER TAFEL, SCHROBENHAUSENER TAFEL E. V., SCHWABACHER TAFEL, SCHWÄBISCH GMÜNDER TAFEL, SCHWÄBISCHE TAFEL STUTTGART E. V., SCHWABMÜNCHNER TAFEL, SCHWALBACHER TAFEL, SCHWÄLMER TAFEL, SCHWALMTALER TAFEL E. V., SCHWANDORFER TAFEL, SCHWARZENBEKER TAFEL, SCHWARZENBERGER TAFEL E. V., SCHWEDTER TAFEL, SCHWEINFURTER TAFEL E. V., SCHWERINER TAFEL E. V., SCHWERTER TAFEL, SCHWETZINGER TAFEL - "APPEL+EI SCHWETZINGEN", SEESENER TAFEL, SEGEBERGER TAFEL E. V., SEHNDER TAFEL, SELBER TAFEL, SENDENER TAFEL, SENDENER TAFEL E. V., SENFTENBERGER TAFEL, SIEGBURGER TAFEL, SIEGENER TAFEL E. V., SIGMARINGER TAFEL, SINDELFINGER TAFEL, SINGENER TAFEL E. V., SINSHEIMER TAFEL E. V., SOESTER TAFEL E. V., SOLINGER TAFEL E. 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V., WITTENER TAFEL E. V., WITTINGER TAFEL E. V., WITTLICHER TAFEL, WITTMUNDER TAFEL E. V., WITZENHÄUSER TAFEL E. V., WOLFENBÜTTELER TAFEL, WOLFHAGER TAFEL, WOLFSBURGER TAFEL E. V., WOLGASTER TAFEL E. V., WOLMIRSTEDTER TAFEL, WORMSER TAFEL E. V., WÖRTHER TAFEL E. V., WUNSIEDLER TAFEL, WUNSTORFER TAFEL E. V., WUPPERTALER TAFEL E. V./ AHK, WÜRSELENER TAFEL E. V., WÜRZBURGER TAFEL E. V., VEITSBRONNER TAFEL E. V., ZEHDENICKER TAFEL, ZEITZER TAFEL, ZERBSTER TAFEL, ZEVENER TAFEL, ZORNEDINGER TAFEL, ZOSSENER TAFEL, ZÜLPICHER TAFEL E. V., ZWEIBRÜCKER TAFEL, ZWICKAUER TAFEL
919 Tafeln stehen für eine Idee, die verbindet: Lebensmittel retten und an Men-
schen verteilen, die in Notlagen sind. Als Teil der großen sozialen Bewegungen
in Deutschland werden die Tafeln nicht aufh ören, sich gegen Lebensmittelver-
schwendung und Armut einzusetzen.
Allen Freunden und Förderern, Spendern, Sponsoren und vor allem allen
Tafel-Aktiven, ohne deren Einsatz die Tafeln nicht möglich wären, gilt unser
herzlicher Dank!

Impressum
HerausgeberBundesverband Deutsche Tafel e. V.Dudenstraße 10 | 10965 Berlin | www.tafel.de
Spendenkonto: 111 85 00 BLZ: 100 20 500 Bank für Sozialwirtschaft
BIC: BFSWDE33BERIBAN: DE63100205000001118500
Beratung, Konzept und GestaltungKirchhoff Consult AG
TextBundesverband Deutsche Tafel e. V., Anna Verres, Katrin Tettenborn
Fotografi eFotos (v.l.n.r): S. 1: Wolfgang Borrs S. 2-19: Dagmar SchwelleS. 21: Bundesregierung/DenzelS. 22/23: Wolfgang BorrsS. 27: Bundesverband/LandesorganisationenS. 31: Bundesverband/Landes-Logistikerinnen und -LogistikerS. 35: Deggendorfer Tafel, Eppinger Tafel, Dagmar SchwelleS. 36: Peitzer Tafel, Dagmar Schwelle, Naumburger TafelS. 37: Marburger Tafel, Güstrower Tafel, Durlacher TafelS. 38/39: Viviane WildS. 40: BundesverbandS. 41: Wolfgang Borrs (links), Bundesverband (rechts)S. 43: Wolfgang Borrs (oben), Bundesverband (unten)S. 44: Ndr/Axel Herzig (Januar, oben), Bundesverband (Januar, unten), Sebastian Ahrens (für den F.C. Hansa Rostock e. V.)S. 45: Bundesverband (April), Wolfgang Borrs (Mai), W. Seibike, Wiesbadener Tafel (Juni)S. 46: Bundesverband (Juli), Viviane Wild (September)S. 47: Wolfgang Borrs (Oktober), Bundesverband (November oben), Andreas Wegelin (November unten), Wolfgang Borrs (Dezember)
Herzlichen Dank an die Berliner Tafel und die Bergedorfer Tafel, die uns für viele Fotos des Jahresberichts Einblicke in ihre Tafel-Arbeit gewährt haben.
Unser Dank gilt besonders auch der Fotografi n Dagmar Schwelle, die die Fotos für den diesjährigen Jahresbericht pro bono angefertigt hat.
ReinzeichnungMedien und Presse Service
DruckBeisner Druck

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Dudenstraße 10 | 10965 Berlin Tel.: (030) 200 59 76-0 | Fax (030) 200 59 76-16 | [email protected] | www.tafel.de
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