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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 C Die Tafeln verbinden Bundesverband Deutsche Tafel e. V. Jahresbericht 2014

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 C

Die Tafeln verbindenBundesverband Deutsche Tafel e. V.Jahresbericht 2014

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Die Tafeln sind von und für Menschen

Mehr als 60.000 freiwillige

Helferinnen und Helfer

unterstützen die Tafeln.

Wissen in 30 Seminaren geteilt:

Ein pädagogisches Begleitprogramm

schult Bundesfreiwillige für ihre

Arbeit bei den Tafeln.

38 junge

Tafel-Aktive

zeigen in der

Aktion „Ich helf

mit – und Du?“,

dass Helfen viele

Gesichter hat.

4.500 Facebook-Fans

Die Facebook-Fanseite gefällt im

Dezember 2014 über 4.500 Nutzern.

Das sind 1.300 mehr Nutzer als im

Jahr 2013.

Die Tafeln sind überall in Deutschland

Treff punkte des Lebens.

220 Kontakte im Jahr 2014

zu Medienvertreterinnen und

-vertretern.

638 Menschen

arbeiteten 2014 als

Bundesfreiwillige bei

den Tafeln.

EHRENAMTLICHE

WEITERBILDUNG

JUNGE TAFEL

SOZIALE MEDIENTAFELN

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

BUNDESFREIWILLIGENDIENST

WARENSPENDEN

Im Jahr 2014 verteilte der Bundesverband

5.560 Paletten an Lebensmitteln.

Das sind rund 168 Lastkraftwagen

(1 LKW = ca. 33 Paletten) an Warenspenden.

919

Tafeln

Alle Angaben beziehen sich auf den Berichtszeitraum 2014.

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Engagement verbindet

Ob Warenausgabe, Lehrküche oder Bringdienst – bei den Tafeln arbeiten

Menschen gemeinsam an einer Sache. Ihr Einsatz reicht oft viel weiter, als

nur Lebensmittel zu verteilen. Einige Beispiele aus der Tafel-Landschaft.

Die Delitzscher Tafel ...

veranstaltet regelmäßig

Kinderfeste.

Die Berliner Tafel ...

betreibt in einem ehema-

ligen Eisenbahn-Waggon

eine Lehrküche für Kinder

und Jugendliche.

Die Demminer Tafel ...

betreibt eine Kleider-

kammer.

Die Asslinger Tafel ...

gibt Deutsch-Nachhilfe für

Kinder von Tafel-Gästen mit

Zuwanderungs geschichte.

Die Wismarer Tafel ...

hat die „Nudelchallenge“

ins Leben gerufen. Wer

nominiert wird, muss

Nudeln spenden. Die Idee

wird von anderen Tafeln

aufgegriff en.

Die Eckernförder Tafel ...

bringt Lebensmittel unentgelt-

lich zu älteren Menschen und in

Asylbewerberunterkünft e.

Die Brüggener Tafel

und Venloer Tafel ...

unterstützen bedürft ige

Familien an der deutsch-

niederländischen Grenze.

Die Göttinger Tafel ...

bietet Tafel-Gästen eine

kostenlose Rechtsberatung

in Kooperation mit Jura-

studierenden.

Die Weilburger Tafel ...

veranstaltet kostenfreien

Musikunterricht für Kinder

von bedürft igen Familien.

Die Kehler Tafel, Aachener

Tafel und Off enburger Tafel ...

tauschen Lebensmittel in Grenz-

regionen.

Die Reichenbacher

Tafel ...

packt Zuckertüten für

Tafel-Kinder zum Schul-

anfang.

Die Singener Tafel ...

betreibt einen Tafel-

Garten im ehemaligen

Gartenschaugelände.

Die Erfurter Tafel ...

erfüllt Kindern von Be-

dürft igen mit der Aktion

„Wunschbaum“ einen klei-

nen Weihnachtswunsch.

Die Wetzlarer Tafel ...

integriert Asylbewerber in

die tägliche Tafel-Arbeit.

Die Wörther Tafel ...

sammelt Fahrräder, um

Asylbewerber und Flücht-

linge mobil zu machen.

SINGEN

BERLIN

DELITZSCHGÖTTINGEN

WÖRTH

AACHEN

BRÜGGEN

REICHEN-

BACH

VENLO

WISMAR

ERFURT

DEMMIN

ECKERNFÖRDE

OFFENBURG

KEHL

ASSLING

WEILBURG

WETZLAR

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Inhalt

1 Vorwort2 Die Tafeln verbinden

18 Unsere Mitglieder: Die Tafeln20 Der Bundesverband21 Unsere Organisationsstruktur22 Die Mitgliederversammlung23 Der Vorstand24 Geschäftsstelle, Kuratorium

und wissenschaftlicher Beirat26 Landesorganisationen28 Spendenentwicklung30 Logistik32 Fundraising34 Mittelverwendung38 Kommunikation42 Bildung44 Jahresrückblick

48 Bilanz50 Gewinn- und Verlustrechnung52 Rücklagenentwicklung53 Kapitalfl ussrechnung54 Ausgaben

56 DanksagungImpressum

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Vorwort

SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER,

LIEBE TAFEL-FREUNDINNEN UND TAFEL-FREUNDE,

ich freue mich, Ihnen unseren Jahresbericht 2014 präsentieren

zu können. Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. erfüllt damit

bereits zum sechsten Mal wesentliche Anforderungen an eine

transparente Arbeit – und das tun wir gerne. Wir möchten Sie

bestmöglich über unsere Organisation und unsere Themen in-

formieren. Vor allem können Sie im vorliegenden Bericht nach-

vollziehen, welche Schwerpunkte wir in der Tafel-Arbeit setzen

und welche Projekte wir im letzten Jahr durch Spenden ermögli-

chen konnten. Jede vertrauensvolle Spende – egal, wie klein oder

groß – ist unser wichtigstes Gut.

Wir haben den Anspruch an uns, für Spender, Sponsoren und

Mitgliedstafeln ein professioneller und vertrauenswürdiger

Partner zu sein und Ihre Spenden bedarfsgerecht einzuset-

zen. Das tun wir mit so wenig Aufwand wie nötig und so viel

Leidenschaft wie möglich. Im Berichtszeitraum hat die Arbeit des

Bundesverbandes und seiner Mitgliedstafeln weiter an Effi zienz

gewonnen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Prozesse innerhalb

der Organisa tion beständig optimiert werden, Experten aus der

Praxis unsere Arbeit mit Wissen bereichern und wir mit Part-

nern bundes- und europaweit Zukunft sstrategien vorantreiben.

Unsere Mission: Armut und Lebensmittelverschwendung auf

vielen Ebenen begegnen und damit im besten Sinne des guten

Zwecks handeln.

Der Bundesverband steht mit seinen über 900 Mitgliedstafeln

für eine lebendige Vielfalt. Eins ist allen Projekten und Tafeln

gemeinsam: „Die Tafeln verbinden“, das zeigen wir Ihnen im

Bericht. Was auf den ersten Blick vielleicht nicht erkennbar ist,

haben wir hier in den Fokus gerückt: Die Tafeln erfüllen mit

ihrer Arbeit eine wichtige gesellschaft liche Funktion, die über

die Unterstützung bedürft iger Menschen mit Lebensmitteln

hinausgeht. Sie sind für viele Menschen in Deutschland, die am

Rande der Gesellschaft stehen oder sich in Notlagen befi nden,

eine Anlaufstelle und ein Treff punkt: ein Ort von Verständnis,

Kommunikation und sozialem Miteinander. Weil unsere Tafel-

Gäste und auch unsere Ehrenamtlichen aus ganz verschiedenen

Lebenswelten kommen, schaff en die Tafeln Berührungspunkte

und erweitern den Horizont jedes Einzelnen. Kontakt und Be-

gegnung sind die besten Mittel, um Vorurteile abzubauen, das

merken wir vor allem im Jahr mit der stärksten Zuwanderung

und Flüchtlingsbewegung seit langem.

Die Tafeln verbinden auch Wirtschaft , Politik und Zivilgesell-

schaft . „Jeder gibt, was er kann“ – nur so kann die Tafel-Idee über

Jahre verwirklicht werden und bleibt eine zeitgemäße Form

bürgerschaft lichen Engagements. Ohne die Unterstützung un-

zähliger Spender und Sponsoren ist die Arbeit der Tafeln nicht

möglich. Es ist uns daher ein großes Anliegen, den Unterstützern

der Tafel-Bewegung Danke zu sagen. Gemeinsam haben wir viel

geschafft – aber auch neue Herausforderungen liegen vor uns.

Da die Tafeln weder die Anzahl der Tafel-Gäste noch den Umfang

der Spenden planen können, sind sie gezwungen, schnell mit

neuen Situatio nen umzugehen und sich geänderten, unbekann-

ten Herausforderungen anzupassen. Eine zentrale Aufgabe wird

es daher auch in Zukunft sein, Lebensmittel- und Warenspen-

den gerecht zu verteilen – ohne gemäß unseren Grundsätzen

etwas dazuzukaufen. Dabei werden die europaweite Vernetzung

mit Lebensmittelbanken, Organisationen und Logistikpartnern

weiter an Bedeutung zunehmen. Wir werden auch nicht aufh ö-

ren, uns als Fürsprecher der ärmsten und verletzlichsten Men-

schen in unserer Gesellschaft einzusetzen, um die gesellschaft -

lichen Rahmen bedingungen zu ändern.

Ich hoff e, dieser Jahresbericht kann auch Sie davon überzeugen,

die Tafeln (weiter) zu unterstützen. Viel Spaß beim Lesen!

Jochen Brühl

Vorsitzender Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 1

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Jeden Tag kommen mit den Tafeln Obst,

Gemüse, Brot oder Eier dort an, wo sie

dringend gebraucht werden: auf dem

Tisch statt in der Tonne. Damit schaff en

die Tafeln einen Ausgleich zwischen

Überfl uss und Mangel.

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Sie werfen morgens den Motor an und

sammeln bei Supermärkten und Dis-

countern Lebensmittel ein, die sonst in

die Tonne wandern würden. Sie sortieren

und portionieren Gemüse, Obst, Brot und

Joghurt – und verteilen die Waren gerecht

an die, die nur einen schmalen fi nanziel-

len Spielraum für ihr Leben haben. Sie

halten Lager in Schuss, teilen Großspen-

den auf und organisieren die tägliche

Tafel-Arbeit.

Es sind Menschen, die den Tafeln vor Ort

ein Gesicht geben. Unter den rund 60.000

Helferinnen und Helfern engagiert sich

ein Großteil ehrenamtlich, einige nehmen

ihre Arbeit auch hauptamtlich wahr. Das

Engagement vieler macht die Tafeln zu ei-

ner großen Gemeinschaft , die sich gegen

Armut und Lebensmittelverschwendung

einsetzt. Sie sorgt dafür, dass genießbare

Lebensmittel dorthin kommen, wo sie hin-

gehören: auf den Teller statt in die Tonne.

Lebensmittel wie auf dem Markt auswählen: In der Ausgabestelle Marienfelde der Berliner Tafel bringt man Menschen Wert-schätzung entgegen.

Zu krumm, zu klein oder kurz vor der Mindesthaltbarkeit: Die Tafeln

retten Lebensmittel und verteilen sie an Menschen, die oft nur einen

geringen fi nanziellen Spielraum für ihr Leben haben.

Keinen Teller leer lassen

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 20144 Die Tafeln verbinden

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Kaff ee, Kuchen, warme Worte: Während der Lebensmittelausgabe in Marienfelde, einem

Stadtteil von Berlin, können Tafel-Gäste in gesel-liger Runde zusammensitzen.

Obst, Gemüse, Brot und Milch: Die Tafeln unter-

stützen Bedürftige.

HHellferinnnnenn uundd HHellfer geebeen deen Taafeelnn vvor Orrt

eiin Geesiichht

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Um quo qui consed que sit lianto qui nonsequeTotatium quiaerit eaquam explam.

UUUUUUmmmmmmm m UUUUUmUmmUmUmmUmmm quuuuuuouoooooououuu ququqqquuuquuui ci ccciii onsonsonsoo eddd eded d quqquququququququuququuququququueueeueueueueueeueueququuuuquueueeueueueueeeuuuuuuueueueueeueeqququuuuuueeueueueeeqquuequuuuuuueeeeqquqqquuuququuuuuueeueququeequuuuueeeuequuuquuueuuuuuuqueqquuuuuuueueuuueuuuuueeuuuuuuuquueuuuuuquuuueqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqqq ssisiisisisiisisissisiiisisisisisisisisisisisisisisissisisssiisiisisiisissssisisss ttttt ttt tttttttt tttttttttttttttt ttttttttttttllliliiaaaal allll allll al ntontontonto qqqqquuqquuq i ni n ni nnnnonsonsonso equequequuuuuequuuuuuuuquuuuuuuquuuquuuuqqquuuuuuue uuuuuuueq eeeeeeTeTTTeTeToTToTeToeTToToeToeToToTToToToToeToToeeTeeTeeeTeTTTTToToToToToToToeeeeToeeTTTeToTeTToToTToeeeeTeToeToeTToeeeeeeeTeeTeTTTTTToeToToeeeeeTTTTTToeTooToeeeeTToToeeeeTTooToeeeTToeeeTTeToeeToeeeeeeeeeToToee ooeeeee ooooeeTooooooeeeTooooooootattattattattattattatatattattatt ttattattattattattattattattattatattattattattataatatattaatatatattatattatttattttatattattattaaaattatatatattaattatatatataaattaattttttatattiiumiumiiumumiumumiumiiumiumiumumiumiumuumuumumiumiumumiiumuumiiiumuumiuuumummumumumuumumumumummmumi mummummiiuiuuummmmmiuuumumummmmuummmiummmmmmmmmuummmmmuummmmmummumii mmmmummmm qqqqqququuuuuuuiuquqquuqqqqquiuqqqq aerrrrerra rrrritttt t itt ttit eaqeaqaqeaeaqaeaqaqaeaeaaa uamuamamauamamaamaaammmaammmm eeeeeeeexeeexexexexexexexexexexxxxeeeeexexeeexexxxxexxxxxeeeeeeeexexexxxxxeeeeeeeeexxexxxxxxxeeexeeeeeeexxxxxxxeeeeeeeeexxxeeeeexexxxxeeeeeeexxxxeeeeeeeexxxxeeeeeexxxxxeexxxeeeexxexeeeexxxeeeeexppplaplaplaplaaplaplaplaplalalaap m.mmm.mm.m.m.m.mmmm.m.mm

Dialoge schaff en Integration: Die

Bergedorfer Tafel hat Familien, die in

einem nahegelegenen Flüchtlings-

heim untergebracht sind, zu einem

Tag auf dem Bauernhof eingeladen.

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„Guten Appetit“ kann man bei Tafeln auf

Syrisch, Indonesisch oder Tschetschenisch

hören. Zu den Tafeln kommen auch viele

Menschen, die ihre Heimat oft aufgrund

von politischen Krisen verlassen muss-

ten. Für sie sind die Tafeln eine Anlauf-

stelle, um ihre Notlage zu lindern. Neben

der Ausgabe von Lebensmitteln gehen

viele unserer Mitglieder neue Wege, um

Menschen schnell und unbürokratisch

zu helfen. Sie bringen Lebensmittel in

Asylbewerberunterkünfte, integrieren

Flüchtlinge in die Tafel-Arbeit, starten

Sammelaktionen, um Asylbewerber mit

Fahrrädern auszustatten, oder stellen

Kontakte her, um jungen Menschen mit

Zuwanderungsgeschichte Bildungschan-

cen zu ermöglichen.

Couscous, Hähnchen, Kartoff elsalat: Die Mischung auf dem Tisch bringt Menschen verschiedener Kulturen zusammen.

Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zusammenführen: Mit ihrer

Arbeit helfen die Tafeln, Vorurteile abzubauen, Fremdenfeindlichkeit entgegen-

zuwirken und Menschen in Notlagen ein Stück Heimat zu geben.

Ins Gespräch kommen

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Warum kann auch eine verschrum-

pelte Birne schmecken? Woher

kommen Tomaten? Und wieso

müssen die Kartoff eln zuerst ins

Wasser? Die Tafeln bringen schon

den Jüngsten Spaß am Kochen

näher und schärfen das Bewusst-

sein für Lebensmittel. „Schmeckt

nicht“ gibt's nicht!

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30 %% der TTafel--Nutzeer sindd Kindder unnd Juggendlicche, 53 %% Erwaachsenne im beruffsfähiigen AAlter

uund 177 % Meenscheen im Renteenalteer

10 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014Die Tafeln verbinden

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Gemüse schnippeln. Teig rollen. Saft pres-

sen. Nicht immer sind es Lebensmittel, die

bei den Tafeln verteilt werden. Neben ihrer

eigentlichen Arbeit – der Warenausgabe –

wollen die Tafeln Menschen mit Bildungs-

angeboten unterstützen, damit sie sich

aus frischen Zutaten selbst auch ein lecke-

res Gericht zubereiten können. Das fängt

schon bei Kindern und Jugendlichen an:

In Kochkursen lernen sie wichtige Hand-

griff e und erfahren, wie einfach es ist, sich

gesund zu ernähren. Rezeptideen werden

gesammelt und in einem Kochbuch ver-

öff entlicht – damit Familien das Essen zu

Hause nachkochen können. Einige Tafeln

bauen mit Schulklassen Kräuter, Tomaten

und Salat für die Schulkantine an. Andere

veranstalten Familienfeste, bei denen

Groß und Klein gemeinsam den Koch-

löffel schwingen. Der eigene Obst- und

Gemüseanbau bei den Tafeln befähigt

auch Arbeitslose, Alleinstehende oder

Seniorinnen und Senioren, sich selbst ge-

sund und günstig zu versorgen.

Kinder und Jugendliche mit gesunder Küche für die Wert-

schätzung von Lebensmitteln begeistern: Die Tafeln leisten

wichtige Bildungsarbeit.

Für das Leben lernen

Im Kimba-Express, einem ausrangierten Eisenbahnwaggon, veranstaltet die

Berliner Tafel regelmäßig Kochkurse für Schulklassen. Rund 15.000 Kinder haben seit dem Start des Projekts im Jahr 2010

an den Kochkursen teilgenommen.

11Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 Die Tafeln verbinden

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Eine warme Mahlzeit gehört für viele Menschen in den

normalen Tagesablauf – für Menschen in Notlagen oft

nicht. Bedürftigen mit einer frisch zubereiteten Suppe

für einen Moment ein Stück Halt und Wärme geben –

dafür packen die ehrenamtlichen Aktiven gerne an.

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Eine Tasse Kaff ee, eine warme Suppe, ein

Moment Nähe: Mit der Tafel-Arbeit brin-

gen Helferinnen und Helfer Menschen ein

Stück Halt und Wertschätzung ent gegen.

Das reicht oft weiter, als man denkt: Die

Tafeln beliefern Kindertagesstätten, Schu-

len, Alten- und Flüchtlingsunterkünfte

mit Lebensmitteln. Sie helfen, wenn zum

Beispiel die Bahnhofsmission für ein Som-

merfest Grillwürstchen benötigt, oder sie

holen Speisen ab, die auf Messen nicht

mehr verkauft wurden. Auf der anderen

Seite sind die Tafeln Teil eines Netzwer-

kes mit weiteren Angeboten für Tafel-

Kunden: Sie können in Sozialkaufh äusern

und Kleiderkammern günstig einkaufen

oder Freizeitangebote wahrnehmen.

Überall in Deutschland leben die Tafeln

eine sinnstift ende Kultur des Gebens und

Nehmens.

In Kooperation mit der Sankt Petri und Pauli Kirche kocht die Bergedorfer Tafel zweimal pro Woche Suppe für über 100 Gäste.

Viele Tafeln vernetzen sich mit anderen gemeinnützigen

Organisationen – und geben damit Tafel-Gästen weit mehr

als nur Lebensmittel.

Eine Extraportion Nähe geben

14 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014Die Tafeln verbinden

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Netzwerke helfen: In der Kleiderkammer der Sankt Petri und Pauli Kirche sind Tafel-Gäste herzlich willkommen. Sie erhalten hier für einen kleinen Preis Schuhe, Jacken, Pullover oder Kinderkleidung.

Mensschen in Deuttschlaand bbesucchen diie Taffeln rregelmmäßßig

15Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 Die Tafeln verbinden

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Vom Supermarkt in die Tafel-Ausgabe: Um Lebensmittel

durch ihre Ehrenamtlichen sicher und gerecht zu vertei-

len, haben die Tafeln ein funktionierendes Netzwerk an

Sponsoren und Logistikpartnern an der Seite.

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Unsere Mitglieder: Die Tafeln

ANZAHL DER TAFELN

Tafel-Aktive haben stets ein off enes Ohr für die Belange der Tafel-Gäste.

ENTWICKLUNG DER TAFEL-

LANDSCHAFT

Im Jahr 1993 gründete eine Gruppe von

Frauen in Berlin nach dem Vorbild der

amerikanischen City Harvest die erste

deutsche Tafel, um der Verschwendung

von Lebensmitteln entgegenzuwirken.

Zwei Jahre später, im Jahr 1995, grün-

dete sich der Bundesverband Deutsche

Tafel e. V. als Dachverband der Tafeln in

Deutschland, um Erfahrungen auszutau-

schen und die Interessen gegenüber den

Medien, der Wirtschaft , der Öff entlichkeit

und der Politik zu bündeln. Heute steht

hinter den Tafeln eine der größten sozialen

Bewegungen unserer Zeit.

Ende 2014 zählte der Bundesverband 919

Tafeln in Deutschland, drei mehr als im Jahr

zuvor. Das Ziel ist nicht weiteres Wachstum,

sondern eine bedarfsgerechte Angebots-

struktur vor Ort: Statt weitere neue Tafeln

zu gründen, wurde zum Teil eine eigene

Ausgabestelle für eine bestehende Tafel

gegründet, um älteren und kranken Men-

schen lange Wege zu ersparen.

Die Zahl der Tafel-Helferinnen und Helfer

ist im Jahr 2014 konstant geblieben: Tag

für Tag setzten sich rund 60.000 Men-

schen dafür ein, die Lebensqualität ihrer

Mitmenschen zu verbessern – der Groß-

teil von ihnen ehrenamtlich. In den Tafeln

halfen auch 638 Bundesfreiwillige, die sich

halb- oder ganztags um die Belange der

Tafel-Gäste kümmerten. ‘13 ‘14‘12‘11‘10‘09‘08‘07‘06‘05‘04‘03‘02‘01‘00‘99‘98‘97‘96‘95‘94‘93

1 7

35

7090

155

220

260

290310

330

430

480

657

753

790

861877

891 906 916 919

Unsere Mitglieder: Die Tafeln Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201418

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Ein Selbstverständnis der Tafeln: Im Dialog Mut und Zuversicht geben.

lokkalle TTaffelnn stehhenn ffür einne großße sooziaale Beeweeguungg inn

DDeuutscchlannd

Gemeinsam anpacken, damit noch genießbare

Lebensmittel schnell und sicher auf den

Teller von Bedürftigen kommen.

AUSGEZEICHNETE TAFEL-ARBEIT

Tafel-Aktive verdienen Anerkennung für das,

was sie für andere und unsere Gesellschaft

leisten. Das Bundesverdienstkreuz 2014 ging

unter anderem an folgende Personen:

• Ursula Kamps, Schorndorfer Tafel,

Vorsitzende des Schorndorfer AWO

Ortsvereins

• Josef Heuzeroth, Mitbegründer der

Bitburger Tafel

• Herbert Hofmann, Gründer der

Schüler-Tafel, Kooperation der Georg-

Kurlbaum-Stift ung mit der Nürnber-

ger Land Tafel

• Irene Meyer-Stoll, Mitbegründerin der

Fritzlarer Tafel

• Hans Reiner Mudersbach, ehemaliger

Vorsitzender der Marburger Tafel

• Bernhard Saurenbach, Vorsitzender

der Amberger Tafel und Ländervertre-

ter Bayern-Nord

ENGAGEMENT ÜBERWINDET

GRENZEN

Tafeln in Grenzregionen kooperierten

zunehmend mit Organisationen aus den

Nachbarländern, um Lebensmittel zu tau-

schen und so Bedürft ige besser zu unter-

stützen. Auch wurden Tafeln, die schon

lange in Deutschland aktiv sind, vermehrt

um Hilfe gebeten, wenn es darum ging, die

Tafel-Arbeit in süd- und osteuropäischen

Ländern aufzubauen.

2014 unterstützten die Tafeln regelmäßig

bis zu 1,5 Millionen Menschen mit Lebens-

mittelspenden. Unter ihnen waren beson-

ders viele Flüchtlingsfamilien. Für viele

Tafeln sind die dadurch steigenden Nutzer

eine große Herausforderung, aber die Tafeln

machen in ihren Grundsätzen klar, dass je-

der Mensch, der in einer Notlage ist, auf das

Angebot der Tafeln zurückgreifen kann. Die

Tafeln können hier nur lindern, indem sie

schnell und unbürokratisch helfen. Die Ver-

antwortung, Menschen in großen Notlagen,

die auf absehbare Zeit nicht in ihre Heimat

zurückkehren können, zu helfen und in die

Gesellschaft zu integrieren, liegt dagegen

bei der Politik und der ganzen Gesellschaft .

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DER BUNDESVERBAND VERNETZT

TAFELN UND GIBT IHNEN EINE

STIMME

Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. ist

seit 1995 die Dachorganisation der Tafeln

in Deutschland. Der gemeinnützige Verein

unterstützt gemäß seiner Satzung die Tafeln

vor Ort. Er fördert den Austausch unterein-

ander und bündelt ihre Interessen gegen-

über Vertretern aus Politik, Gesellschaft und

Wirtschaft . Im Bundesverband sind fast alle

Tafeln in Deutschland organisiert: Ende

2014 zählte der Verein 901 Mitglieder.

Für die Tafeln übernimmt der Bundesver-

band zentrale Aufgaben:

Sponsorensuche und -pfl ege

Der Bundesverband sucht und vermittelt

überregionale Partner und Förderer, ver-

handelt Sonderkonditionen und organisiert

bundesweite Spendenaktionen.

Lobbying

Der Bundesverband vertritt die Interessen

der Tafeln und ihrer Kunden gegenüber

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft .

Logistik

Große Spenden, die an mehr als eine Tafel

gehen sollen, verteilt der Bundesverband

mit einem eigenen Logistiksystem gerecht

an die Tafeln vor Ort.

Mitgliederbetreuung

Damit die Tafeln von den Erfahrungen der

anderen profi tieren können, unterstützt

der Bundesverband seine Mitglieder durch

Wissensaustausch, Weiterbildung und

Beratung.

Öff entlichkeitsarbeit

Um die breite Öff entlichkeit von der Tafel-

Idee zu überzeugen, veröffentlicht der

Bundesverband regelmäßig Publikationen,

ist auf Veranstaltungen präsent und infor-

miert Presse- und Medienvertreter.

TAFEL-GRUNDSÄTZE

Die Mitglieds-Tafeln des Bundesverbandes

verpfl ichten sich, bei ihrer Arbeit folgende

acht Tafel-Grundsätze einzuhalten:

Grundsatz 1

Die Tafeln sammeln überschüssige Lebens-

mittel, die nach den gesetzlichen Bestim-

mungen noch verwertbar sind, und geben

diese an Bedürft ige ab.

Grundsatz 2

Die Arbeit der Tafeln ist grundsätzlich ehren-

amtlich. Sie kann – wenn möglich und

notwendig – unterstützt werden durch

unterschiedlich fi nanzierte und geförderte

Mitarbeiter.

Grundsatz 3

Die Arbeit der Tafeln wird durch Spender

und Sponsoren unterstützt.

Grundsatz 4

Die Tafeln arbeiten unabhängig von politi-

schen Parteien und Konfessionen. Die Ta-

feln helfen allen Menschen, die der Hilfe

bedürfen.

Grundsatz 5

Der Name „Tafel“ ist als eingetragenes

Markenzeichen durch den Bundesverband

Deutsche Tafel e. V. rechtlich geschützt.

Der Bundesverband

Grundsatz 6

Die Arbeit der Tafeln steht überwiegend

im lokalen Bezug. Die Tafeln respektieren

den Gebietsschutz, ohne miteinander zu

konkurrieren.

Grundsatz 7

Die Tafel-Grundsätze des Bundesverban-

des Deutsche Tafel e. V. sind Leitlinien

zur Arbeit der Tafeln in Deutschland. Die

Tafel erklärt durch ihre Unterschrift die

Anerkennung und Einhaltung der Tafel-

Grundsätze.

Grundsatz 8

Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. ach-

tet auf die Einhaltung der Tafel-Grundsätze.

Bei Nichteinhaltung der Tafel-Grundsätze

beantragt der Bundesverband in Abstim-

mung mit dem zuständigen Länderver-

treter ein Verfahren zur Aberkennung des

Namens „Tafel“ und gegebenenfalls ein

Verfahren zum Ausschluss aus dem Verein

Deutsche Tafel e. V.

Die detaillierten Tafel-Grundsätze samt

Durchführungsbestimmungen finden

Sie im Internet unter: www.tafel.de/die-

tafeln/tafel-grundsaetze.html

MITGLIEDSCHAFTEN

Im Berichtszeitraum war der Bundesver-

band Deutsche Tafel e. V. Mitglied bei fol-

genden Organisationen:

• Der Paritätische Gesamtverband

• Nationale Armutskonferenz

• Bundesnetzwerk Bürgerschaft liches

Engagement

Der Bundesverband Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201420

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Unsere Organisationsstruktur

Im Jahr 2014 wies der Bundesverband folgende Organisationsstruktur auf:

Mitgliederversammlung: 901 Tafeln

mit über 60.000 meist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern

Schirmherrin der Tafeln:

Familienministerin Schwesig

Seit Anfang 2014 ist die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig

Schirmherrin der Tafeln in Deutschland. Sie übernahm die Schirmherr-

schaft von Dr. Kristina Schröder, die das Amt nach den Bundestagswah-

len im September 2013 turnusgemäß abgegeben hatte.

12 Landesorganisationen

sind das Bindeglied zwischen den Tafeln vor Ort und dem Vorstand

des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. und vertreten regionalspezifi sche Interessen

Geschäfts-

stelle

10 hauptamtliche

Personen unterstüt-

zen den geschäft s-

führenden Vorstand

Vorstand

17 ehrenamtliche Personen, davon 5 im

geschäft sführenden Vorstand

Wissenschaftlicher Beirat

5 ehrenamtliche Personen beraten den

Vorstand

Kuratorium

9 ehrenamtliche Personen bringen

Expertenwissen ein

Unsere OrganisationsstrukturBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 21

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WICHTIGSTES ENTSCHEIDUNGS-

GREMIUM

Die Mitgliederversammlung ist das

höchste Entscheidungsgremium des

Bundes verbandes Deutsche Tafel e. V. Sie

setzt sich aus Vertreterinnen und Vertre-

tern von Tafeln, Mitgliedern des Vorstan-

des, Fördermitgliedern sowie Mitgliedern

des Beirats und Kuratoriums zusammen.

In der Regel ist die Mitgliederversammlung

eingebettet in das zweitägige Bundestafel-

treffen, das einmal jährlich stattfindet.

Jedes Mitglied und jedes Mitglied des

Vorstandes hat jeweils eine Stimme sowie

Rede- und Antragsrecht. Jede Tafel kann

zwei Personen zur Mitgliederversamm-

lung entsenden. Die Mitgliederversamm-

lung ist unabhängig von der Anzahl der

erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

Ab 2015 wählt die Mitgliederversammlung

alle vier Jahre den geschäft sführenden Vor-

stand des Bundesverbandes.

Die Aufgaben der Mitgliederversamm-

lung sind:

• Festlegung der Anzahl der Vorstands-

mitglieder und Wahl des Vorstandes

• Wahl der Schiedskommission

• Entgegennahme und Genehmigung

des Jahresberichts, Entlastung des

Vorstandes

• Beschlussfassung über die Jahresbilanz

• Beschluss über den Vereinshaushalt

und über veranschlagte Aktivitäten für

das darauf folgende Rechnungsjahr

• Beschlüsse über Satzungsänderungen

• Beschlüsse über Vereinsaufl ösung

Die Mitgliederversammlung

Wichtige Beschlüsse der Mitglieder-

versammlung vom 6. Juni 2014:

• Die Wahlperiode wurde von zwei auf

vier Jahre erhöht, um mehr Beständig-

keit in die Vorstandsarbeit zu bringen.

• Zum Schutz der Tafeln und des Tafel-

Namens hat der Bundesverband künf-

tig die Möglichkeit, Tafeln zu sankti-

onieren, die gegen Tafel-Grundsätze

verstoßen.

• Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

kann auf Beschluss des Vorstandes

für die Erfüllung seiner Zwecke und

Aufgaben andere juristische Personen

gründen oder sich daran beteiligen.

→ Die Satzung des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. fi nden Sie im Internet unter: www.tafel.de/der-bundesverband/ satzung.html

Lebbenssmitttel retteen uund an Beddürfftigee verrteillen

Mitgliederversammlung 2014 mit über 600 Vertreterinnen und

Vertretern der Tafeln.

Die Mitgliederversammlung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201422

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DIE VERANTWORTLICHEN DES

BUNDES VERBANDES

Im Vorstand des Bundesverbandes Deut-

sche Tafel e. V. engagieren sich 17 Personen

ehrenamtlich. Fünf von ihnen bilden den

geschäftsführenden Vorstand. Der Vor-

stand trifft gemeinsam die strategischen

Entscheidungen des Bundesverbandes.

Seit der Mitgliederversammlung im

Juni 2013 bilden folgende Personen den

geschäftsführenden Vorstand:

• Jochen Brühl, Vorsitzender, zuständig

für Vorstand, Fundraising, Kommuni-

kation und Internationales

• Ludwig Geissbauer, stellvertretender

Vorsitzender, Logistik

• Henriette Meier-Ewert, stellvertretende

Vorsitzende, Mitgliederbetreuung

• Beate Weber-Kehr, stellvertretende

Vorsitzende, Interessenvertretung und

Vernetzung

• Willy Wagenblast, Schatzmeister,

Finanzen

Neben den Mitgliedern des geschäft sfüh-

renden Vorstandes bilden Vorsitzende bzw.

Sprecher der Landesorganisationen den

erweiterten Vorstand. Das sind Ende 2014

zwölf Mitglieder, die ausführlich auf den

Seiten 26 und 27 vorgestellt werden.

Regelmäßige Sitzungen

Im Jahr 2014 fanden drei Gesamtvor-

standssitzungen statt. Besonders die

Themen Tafel-Struktur, Bundesfreiwilli-

Der Vorstand

gendienst, Fundraising und Öffentlich-

keitsarbeit wurden dabei beleuchtet.

Verschiedene Workshops vertieften die

Themen. Die Sitzungen des geschäft sfüh-

renden Vorstandes fanden in der Regel alle

zwei Monate statt.

Themenbezogene Kommissionen

Um wichtige Themen intensiv zu bear-

beiten und alle Ebenen der Tafel-Arbeit

dabei einzubeziehen, sind themen-

bezogene Kommissionen gegründet

Der Vorstand des Bundesverbandes (v. l. n. r.): Ludwig Geissbauer, Beate Weber-Kehr, Jochen Brühl, Henriette Meier-Ewert, Willy Wagenblast.

worden. Sie setzen sich aus Mitgliedern

des geschäftsführenden und erweiter-

ten Vorstandes sowie der lokalen Tafeln

zusammen. Die Themen der verschiede-

nen Kommissionen waren: Satzung und

Wahlordnung, Nachwuchs und Ehrenamt,

strukturschwache Regionen, Transparenz,

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

und Zukauf. Die Ergebnisse der Kommis-

sionen gingen als Beratungsgrundlage in

die Vorstandsarbeit ein.

Der VorstandBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 23

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Ryan Hartystudentische Aushilfe

Gritt Parnemann Referentin Finanzen

Marco Koppe Referent Bildung

Felix Enge

Referent Fundraising/

Projekte

Nathalie Matrak

Referentin Logistik/Sach-

spenden (ab September,

bis August Marion Jüstel,

aktuell in Elternzeit)

Jana Mertesstudentische Aushilfe

Norma Ostermeyerstudentische Aushilfe

Anna Verrespersönliche Referentin des

Vorsitzenden/Fundraising

Stefanie Bresgott Pressesprecherin

(ab September bis August

Anke Assig)

Silke StoofSekretariat, Assistentin der

Leitung, Sachbearbeiterin

Bundesfreiwilligendienst

Evelin SchulzLeiterin der Geschäft sstelle

Belinda Heß

Sachbearbeitung Lidl-

Pfandspende, Finanzen

Anna Nöltestudentische Aushilfe

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in

der Geschäftsstelle Ende 2014:

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201424 Geschäftsstelle, Kuratorium und wissenschaftlicher Beirat

Page 29: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Geschäftsstelle, Kuratorium

und wissenschaftlicher Beirat

DIE GESCHÄFTSSTELLE: DAS OPERA-

TIVE RÜCKGRAT DES BUNDESVER-

BANDES

Ob Großspenden gewinnen und an lokale

Tafeln verteilen, Weiterbildungen durch-

führen, Fragen beantworten oder Presse-

meldungen verfassen – in der Berliner

Geschäft sstelle des Bundesverbandes läuft

viel zusammen. Die hauptberufl ichen Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter sind erste

Ansprechpartner für die lokalen Tafeln

und beschäft igen sich mit verschiedenen

Schwerpunkten der Verbandsarbeit. In

den Ressorts Fundraising, Öff entlichkeits-

arbeit, Mitgliederbetreuung, Finanzen,

Buchhaltung und Logistik setzt das Team

die Beschlüsse des Vorstandes um. Von den

zehn hauptamtlichen Stellen waren sieben

in Vollzeit und drei in Teilzeit besetzt.

Auszubildende und studentische

Hilfskräfte

Seit September 2013 beschäft igt der Bun-

desverband seine erste Auszubildende:

Sandra Lägel absolviert in der Geschäft s-

stelle eine zweijährige Ausbildung zur

Bürokauff rau. Als studentische Aushilfen

unterstützten zeitweise Sebastian te Brake

(Logistik, Bundesfreiwilligendienst), Jana

Mertes (Bundesfreiwilligendienst), Ryan

Harty (Europa/Internationales), Anna Nölte

(Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) und

Norma Ostermeyer (Junge Tafel) das Team.

Vergütung der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter

Das Team der Geschäftsstelle erhielt

2014 eine Vergütung, die sich am Tarif-

vertrag des öffentlichen Dienstes ori-

entiert (TVöD). Die Höhe des Gehalts ist

abhängig von der beruflichen Qualifi-

kation (Abschluss), vom Entscheidungs-

und Verantwortungs bereich sowie der

inhaltlichen Ausprägung der Tätigkeit.

Aus Datenschutzgründen wird davon ab-

gesehen, einzelne Gehälter zu veröff ent-

lichen. Alle Vorstandsmitglieder nahmen

ihr Amt ehrenamtlich wahr.

KURATORIUM: EXPERTEN ALS

TAFEL-BOTSCHAFTER

Nach Beschluss der Mitgliederversamm-

lung ist unter Leitung des Vorsitzenden

des Bundesverbandes, Jochen Brühl, im

Mai 2014 ein offi zielles Kuratorium beru-

fen worden. Die Idee: Hochrangige Exper-

ten tragen die Tafel-Idee in die Öff entlich-

keit und bereichern die Vorstandsarbeit

mit Expertenwissen. Das Kuratorium hat

sich im Jahr 2014 zu zwei Sitzungen zu-

sammengefunden, in denen die Themen

Nachwuchsgewinnung und Zukunfts-

strategien auf der Agenda standen.

Zum Kuratorium gehören folgende

Mitglieder:

• Jochen Brühl, Vorsitzender Bundesver-

band Deutsche Tafel e. V.

• Gerd Häuser, ehemaliger Vorsitzender

Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

• Gerhard Hampl, ehemaliger

stellvertretender Vorsitzender

Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

(bis September 2014)

• Alain Caparros, REWE Group, Vor-

standsvorsitzender

• Martin Brüning, REWE Group, Leiter

Unternehmenskommunikation

• Michael Wedell, Metro Group, Politik

und Außenbeziehungen Deutschland

& EU

• Jürgen Kisseberth, Schwarz Finanz

und Beteiligungs GmbH & Co. KG,

Aufsichtsrat

• Matthias Hindemith, Daimler AG,

Geschäft sleitung Vertrieb Transporter

und Vans Deutschland

• Stefan Sonntag, Daimler AG, Leitung

Produktmanagement und Marketing

Mercedes Benz Vans Deutschland

• Thomas Kraus, ehemaliger Geschäft s-

führer TNT

WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT:

IMPULSE VON AUSSEN

Seit 2011 beraten Experten aus Wissen-

schaft und Praxis den Vorstand und ge-

ben, je nach Fachgebiet, Empfehlungen

zur strategischen Ausrichtung und opera-

tiven Umsetzung der Verbandsarbeit. Der

wissenschaft liche Bereit bestand 2014 aus

folgenden Personen:

• apl. Prof. Dr. habil. Wiking Ehlert, Lehrbeauft ragter für politische Soziolo-

gie an der Universität Osnabrück

• Prof. Dr. Stefan Jung, Wirtschaft swis-

senschaft ler, Kanzler und Studien-

gangsleiter Management, Ethik und

Organisation an der Internationalen

CVJM-Hochschule Kassel

• Prof. Dr. Roland Merten, Erziehungs-

wissenschaft ler, Staatssekretär im

Thüringer Ministerium für Bildung,

Wissenschaft und Kultur

• Dr. Volker Mueller, Präsident der Freien

Akademie e. V.

• Udo Engelhardt, Fachbereichsleiter

Arbeiterwohlfahrt KV Konstanz

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 25Geschäftsstelle, Kuratorium und wissenschaftlicher Beirat

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REGIONALE ANSPRECHPARTNER

DER TAFELN

Landesorganisationen sind das Bindeglied

zwischen dem Bundesverband und den

Tafeln. In bundesweit 12 Regionen koordi-

nieren sie die Arbeit vor Ort, achten darauf,

dass sich Tafeln an die Grundsätze halten

und bündeln Interessen und Bedürfnisse

der lokalen Tafeln.

Eigene Landesverbände gab es 2014

in Baden-Württemberg, Berlin/Bran-

denburg, Mecklenburg-Vorpommern,

Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-West-

falen, Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen,

Sachsen-Anhalt und Thüringen.

In den übrigen Bundesländern zeichneten

sich erfahrene Tafel-Aktive als Sprecher und

Sprecherinnen der Landesorganisationen

sowie Ländervertreterinnen oder -vertre-

ter verantwortlich. Sie sind ehrenamtliche

Ansprechpartner für die Belange der Tafeln

in ihrer Region.

Die Vorsitzenden der Landesorganisatio-

nen werden alle zwei Jahre von deren Mit-

gliedern, die Ländervertreterinnen und

-vertreter alle zwei Jahre von den Tafeln

der entsprechenden Region gewählt.

Landesorganisationen

Die zwölf Tafel-Regionen wurden 2014 ver-

treten durch:

Baden-Württemberg (145 Tafeln):

01 Rolf Göttner, Vorstand Bundesverband,

Vorsitzender des Landesverbandes der

Tafeln in Baden-Württemberg

Bayern (167 Tafeln):

02 Reiner Haupka, Vorstand Bundesver-

band, Sprecher der Landesorganisation

Bayern, Ländervertreter Bayern-Süd

(76 Tafeln)

03 Bernhard Saurenbach, Ländervertreter

Bayern-Nord (52 Tafeln)

04 Klaus Tenbrink, Ländervertreter

Bayern-Mitte (39 Tafeln)

Berlin/Brandenburg (41 Tafeln):

05 Norbert Weich, Vorstand Bundesver-

band, Vorsitzender des Landesverban-

des der Tafeln Berlin-Brandenburg

Hessen (52 Tafeln):

06 Harald Würges, Vorstand Bundesver-

band, Sprecher der Landesorganisation

Hessen (19 Tafeln)

07 Erich Lindner, Ländervertreter

Hessen-Nord (15 Tafeln)

08 Walter Pickert, Ländervertreter

Hessen-Süd (18 Tafeln)

Mecklenburg-Vorpommern

(29 Tafeln):

09 Willi Grabow, Vorstand Bundes-

verband, Vorsitzender des Landes -

verbandes der Tafeln in Mecklenburg-

Vorpommern

Niedersachsen/Bremen

(101 Tafeln):

10 Karl-Heinz Krüger, Vorstand Bundes-

verband, Vorsitzender des Landesver-

bandes der Tafeln in Niedersachsen

und Bremen

11 Beate Kiehl, Regionalbetreuerin

Niedersachsen-Ost + Bremen

(30 Tafeln)

12 Jutta Meyer, Regionalbetreuerin

Niedersachsen-Süd (38 Tafeln)

13 Wolfgang Vox, Regionalbetreuer

Niedersachsen-West (33 Tafeln)

Nordrhein-Westfalen (166 Tafeln):

14 Wolfgang Weilerswist, Vorstand Bun-

desverband, Vorsitzender des Landes-

verbandes der Tafeln in Nordrhein-

Westfalen (bis September: Barbara

Beckmann)

Rheinland-Pfalz/Saarland (63 Tafeln):

15 Bernd Neitzert, Vorstand Bun-

desverband, Vorsitzender des

Landesverbandes der Tafeln in

Rheinland-Pfalz und Saarland

Landesorganisationen Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201426

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01

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16

17

18

19

Sachsen (36 Tafeln):

16 Joachim Rolke, Vorstand Bundesver-

band, Vorsitzender des Landesverban-

des der Tafeln in Sachsen

Sachsen-Anhalt (28 Tafeln):

17 Mathias Gröbner, Vorstand Bundesver-

band, Vorsitzender des Landesverban-

des der Tafeln in Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein/Hamburg

(59 Tafeln):

18 Frank Hildebrandt, Vorstand Bundes-

verband, Sprecher der Landesorganisa-

tion Schleswig-Holstein und Hamburg

Thüringen (32 Tafeln):

19 Giselda Schädlich, Vorstand Bundes-

verband, Vorsitzende des Landesver-

bandes der Tafeln in Thüringen, (Beate

Weber-Kehr, April bis September kom-

missarisch; Hans-Joachim Winkler, bis

März)

LandesorganisationenBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 27

Page 32: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Ohne Spenden keine Tafel-Arbeit – ganz gleich, ob es sich dabei

um freiwillige Mitarbeit, Lebensmittel, Waren oder Geld handelt.

Gemäß den Tafel-Grundsätzen dürfen die Mitgliedstafeln des Bun-

desverbandes nur gespendete Ware an Bedürft ige verteilen. Zuge-

kauft wird nichts. Finanzielle Unterstützung benötigen die Tafeln,

um laufende Kosten für Miete, Fahrzeuge, Lagerhaltung und Infra-

struktur zu decken oder spezielle Projekte – zum Beispiel für Kin-

der oder Senioren – umsetzen zu können. Der Bundesverband hält

seine Mitgliedsbeiträge bewusst niedrig. Sie reichen längst nicht

aus, um die Arbeit zu ermöglichen, weshalb der Bundesverband

auf zusätzliche Einkünft e und Spenden angewiesen ist.

Insgesamt ist das Spendenvolumen im Berichtszeitraum stabil

geblieben und verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen leich-

ten Anstieg, wenn auch mit unterschiedlich hohen Anteilen an

Sach-, Dienstleistungs- und Geldspenden. Ein Großteil der Spen-

den kam von Unternehmen, die die Tafeln seit Jahren unterstüt-

zen. Im Jahr 2014 hat der Bundesverband Sach-, Dienstleistungs-

und Geldspenden im Gegenwert von rund 5,83 Millionen Euro

erhalten. Diese Summe berechnet sich aus fi nanziellen Zuwen-

dungen, gespendeten Dienstleistungen sowie dem Warenwert

von Lebensmittel- und Sachspenden, für die der Bundesverband

den Spendern eine Zuwendungsbescheinigung ausgestellt hat.

Lebensmittel- und Sachspenden, für die keine Spendenquittun-

gen ausgestellt werden, gehen nicht in die Spendensumme ein.

Spendenentwicklung

GELDSPENDEN

Im Berichtszeitraum hat der Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

Geldspenden in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro erhalten. Im

Vergleich zu 2013 ist das Spendenvolumen faktisch nicht deutlich

gestiegen. Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass 2013 ge-

leistete Spenden erst 2014 ertragswirksam ausgewiesen wurden,

da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden. Davon stammten

rund 1,6 Millionen Euro aus den Erlösen des Lidl-Pfandspenden-

projektes, bei dem die Kunden des Discounters ihr Flaschenpfand

an die Tafeln spendeten. Außerdem sind in dieser Summe auch

die 1,4 Millionen Euro Spendengelder der Ndr-Spendenaktion aus

dem Dezember 2013 enthalten. Dazu kamen Spenden und dauer-

haft e Fördermitgliedschaft en von Einzelpersonen sowie Zuwen-

dungen größerer und kleinerer Unternehmen. Darunter fi el bei-

spielsweise eine Spende der Deutschen Telekom AG in Höhe von

150.000 Euro, die zu zwei Dritteln in den Fahrzeugfonds gefl ossen

ist. Rund 95.000 Euro hat der Discounter Netto in Kooperation

mit Unilever an den Bundesverband gespendet. Zudem erhielt

der Bundesverband 79.000 Euro zweckgebundene Spenden für

lokale Tafeln. Den Großteil der verfügbaren Geldspenden stellte

der Bundesverband den Tafeln vor Ort zur Finanzierung spezieller

Projekte zur Verfügung. Die übrigen Mittel nutzte er für die Arbeit

der Berliner Geschäft sstelle als Servicezentrale der Tafeln, für die

Vorstandsarbeit und Kommunikation, aber auch für die Aus- und

Weiterbildung ehrenamtlicher Tafel-Aktiven und die Durchfüh-

rung der Mitgliederversammlung in Wiesbaden.

Geldspenden*

in Millionen Euro

Darin enthaltene Dienstleistungsspenden

in Millionen Euro

* Das Spendenvolumen ist 2014 faktisch nicht deutlich gestiegen. Der Anstieg lag darin begründet, dass 2013 geleistete Spenden erst 2014 ertragswirksam ausgewiesen wurden, da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden.

2014

2013

4,2

2,1

2014

2013

178.000

173.000

Spendenentwicklung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201428

Page 33: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Spielwaren und Lebensmittel von FedEx

Im September und Oktober führte die Spedition FedEx eine Spen-

denaktion zugunsten der Tafeln im Rhein-Main-Gebiet durch.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren bundesweit aufgerufen,

gebrauchtes Spielzeug und haltbare Lebensmittel zu spenden. Die

Übergabe der 1.100 Kilogramm schweren Spendentüten erfolgte

im November bei FedEx in Rodgau-Weiskirchen.

VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG

MIT SPENDENGELDERN

Spenden kommen bei den Tafeln immer genau da an, wo sie auch

benötigt werden. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen

(DZI) hat dem Bundesverband erneut sein anerkanntes Spenden-

siegel verliehen. Es bestätigt den seriösen und vertrauensvollen

Umgang mit Spendengeldern. Um das DZI-Spendensiegel zu er-

halten, unterzog sich der Bundesverband auch 2014 einer stren-

gen Prüfung, die ethische, wirtschaft liche und rechtliche Kriterien

berücksichtigt. Das DZI-Spenden siegel wird an gemeinnützige Or-

ganisationen vergeben, die sich zu Transparenz verpfl ichten, und

muss jährlich neu beantragt werden.

Um die Mittelverwendung nach den Vorgaben der Initiative Trans-

parente Zivilgesellschaft von Transparency International nach-

vollziehbar zu machen, verpfl ichtete sich der Bundesverband auch

2014, Kennzahlen, Ziele, Aktivitäten und Entscheidungsträger zu

veröff entlichen.

SACHSPENDEN

Ob Tiefk ühlpizza, Teigwaren, Müsli oder Babywindeln – die Men-

ge der gespendeten Lebensmittel und Waren ist im Vergleich zu

2013 stabil geblieben. Der Bundesverband hat rund 5.560 Paletten

Lebensmittel- und Sachspenden vermittelt, gefolgt von 13.549 Pa-

letten, die durch die regionale Logistik verteilt wurden. Der in der

Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Warenwert, den die

Tafeln als Spende erhalten haben, betrug 2014 mit 1,66 Millionen

Euro zwar rund 900.000 Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Rück-

gang in den Zahlen ist allerdings nur dadurch entstanden, dass we-

niger Unternehmen eine Spendenbescheinigung für ihre Spende

gewünscht haben.

Lebensmittel- und Sachspenden

Verteilung durch die Logistik des Bundesverbandes in Paletten

Verteilung durch die regionale Logistik in Paletten

Im Berichtszeitraum führten einige Unternehmen besondere

Sachspendenaktionen durch, die den Tafeln vor Ort zugute ka-

men. Die wichtigsten Aktionen waren:

18.000 Knuffl inge von Penny

Im September haben Penny-Märkte im Rahmen der Treueaktion

Knuffl inge verkauft . Nach Aktionsende spendete Penny 18.000

knuffi ge Plüschtiere, die an die lokalen Tafeln verteilt und an be-

dürft ige Kinder verschenkt wurden.

825 Paletten Kellogg's Cornfl akes

Kellogg’s spendete pro verkauft er Packung Kellogg‘s Cornfl akes

eine Packung Cornfl akes an die Tafeln. Sonderpackungen wiesen

auf die Aktion hin. Insgesamt kamen 825 Paletten zusammen, die

im Oktober 2014 an die Tafeln gingen.

2014

2013

5.560

5.684

2014

2013

13.549

14.000

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI)bescheinigt:

Spendenentwicklung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 29

Page 34: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Logistik

WAREN- UND LEBENSMITTELSPENDEN

GERECHT VERTEILEN

Ob Aufb ackbrötchen, Frischkäse, Konfi türe, Trinkjoghurts, Tief-

kühlpizza und Süßigkeiten oder Hygieneartikel und Babypfl ege-

tücher: Die Tafeln vor Ort unterstützen Bedürft ige mit Lebensmit-

tel- und Sachspenden. Die Logistik des Bundesverbandes nimmt

viele Großspenden stellvertretend für alle Tafeln entgegen und

verteilt sie mit den Landeslogistikerinnen und -logistikern sowie

durch regionale Tafel-Verbände.

Um den steigenden Anforderungen an die Verteilung von Waren

und Lebensmitteln zu begegnen, hat der Bundesverband 2014

seine verbandsinternen Strukturen weiter gestärkt: Das Budget

des Arbeitskreises Logistik wurde erhöht und mit der Besetzung

der Stelle Logistik/Sachspenden wurde der Bereich Logistik in

der Geschäft sstelle ausgebaut. Ziel war – und ist es heute –, die

gerechte, transparente und professionell dokumentierte Vertei-

lung von Waren und Lebensmitteln zu ermöglichen und diese

mit möglichst umweltfreundlichen Transporten ausgewogen in

verschiedenen Regionen zu verteilen. So kamen beispielsweise

vermehrt Warenlieferungen aus Regionen mit hoher Wirtschaft s-

kraft in strukturschwache Gebiete. Zahlreiche Hersteller, Handels-

konzerne und Logistikpartner unterstützten den Bundesverband

und die Tafeln vor Ort dabei. Der Bundesverband besuchte zu-

dem verschiedene Messen, um seine Logistik zu präsentieren und

neue Kontakte zu Herstellern, Konzernen und Logistikpartnern

zu knüpfen.

Auch setzte sich die Logistik des Bundesverbandes für die Vertei-

lung von Obst und Gemüse ein, das Landwirte auf Basis eines EU-

Beschlusses vernichten konnten. Die EU-Kommission reagierte

auf den russischen Importstopp für europäische Agrarprodukte:

Bis Ende Dezember 2014 erhielten Landwirte eine fi nanzielle Un-

terstützung, wenn sie ihre Waren gar nicht erst auf den Markt

brachten. Wer fünf Prozent seiner Ernte vernichtete, bekam dafür

aus dem EU-Agrarhaushalt 50 Prozent der eigentlich zu erzielen-

den Erlöse ersetzt. Spendeten die Landwirte ihre Waren kostenlos

an gemeinnützige Tafeln, erhielten sie 100 Prozent der ausgefal-

lenen Erlöse erstattet. Ein Erfolg für die Tafeln: Die Logistik des

Bundesverbandes konnte zehn Lastkraft wagen Weiß- und Rotkohl

und fünf Lastkraft wagen Äpfel verteilen.

Spenden kamen von Herstellern, Handelskonzernen und

regionalen Unternehmen

Im Jahr 2014 hat die Logistik des Bundesverbandes rund 168 Last-

kraft wagen (1 LKW = ca. 33 Paletten) Warenspenden an die Tafeln

vor Ort verteilt. Hinzu kamen 411 Lastkraft wagen Lebensmittel-

und Sachspenden, die die Logistik-Verantwortlichen in den Re-

gionen vermittelt haben. Bundesweit unterstützen neben dem

lokalen Einzelhandel die Supermarktketten Rewe, Lidl, Metro

Cash&Carry, Edeka, Aldi Süd, Extra, Kaufl and, Marktkauf, Netto,

Norma, Penny, Plus, real, Spar sowie ausgewählte Märkte von Ten-

gelmann und Kaisers die lokalen Tafeln. Im Norden konnte die

Zusammenarbeit mit einer großen Discounter-Kette intensiviert

werden. Größere Warenlieferungen kamen zum Beispiel vom

Großkonzern Mondelez, der regelmäßig Kaff eespezialitäten wie

Kaff ee- und Teepads oder gekühlten Cappuccino und Latte Mac-

chiato spendete. Nestlé Wagner stellte große Mengen Tiefk ühlkost,

Procter & Gamble Babynahrung und Hygieneartikel bereit.

Speditionen waren zuverlässige Logistikpartner

Vielen Tafeln fehlen eigene große Kühlfahrzeuge, um Spenden

aus entfernten Regionen abzuholen. Zudem sind sie verpfl ichtet,

die gesetzlich vorgeschriebene Kühlkette für die Verteilung von

Lebensmitteln einzuhalten. Um Waren und Sachspenden schnell

und sicher auf den Tisch der Tafel-Gäste zu bringen, kooperierte

die Logistik des Bundesverbandes auch 2014 mit Speditionen – da-

runter die Marktführer TNT und Dachser, aber auch Lekkerland

und Emons. Sie räumten dem Bundesverband kostenlose oder

vergünstigte Transporte ein, stellten den Tafeln günstige Zwi-

schenlager zur Verfügung oder boten Sicherheitsschulungen für

die Fahrer von Tafel-Fahrzeugen und Gabelstaplern an. Darüber

hinaus ist der Bundesverband an einen Kühlhauben-Hersteller

herangetreten, um den Tafeln ohne Kühlausstattung in Zukunft

eine adäquate Lagerhaltung zu ermöglichen.

Logistik Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201430

Page 35: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

UNSERE LANDES-LOGISTIKERINNEN UND

LOGISTIKER IM JAHR 2014

Baden-Württemberg:

01 Angie Reinecke, Landesverband der Tafeln in

Baden-Württemberg/Bopfi nger Tafel

Bayern:

02 Manfred Schneider, Nürnberger Land Tafel

Berlin/Brandenburg:

03 Kai Noack, Landesverband der Tafeln in Berlin

und Brandenburg/Spremberger Tafel

04 Robert Hedram, Berliner Tafel

Hessen:

05 Christoph Lowak, Wetzlarer Tafel

Mecklenburg-Vorpommern:

06 Frank Münzberger, Landesverband der Tafeln in

Mecklenburg-Vorpommern/Neubrandenburger

Tafel

Niedersachsen/Bremen:

07 Beate Kiehl, Landesverband der Tafeln in

Niedersachsen/Nienburger Tafel

Nordrhein-Westfalen:

08 Hendrik Karczewski, Landesverband der Tafeln in

Nordrhein-Westfalen/Herforder Tafel

Rheinland-Pfalz/Saarland:

09 Roland Best, Homburger Tafel

Sachsen:

10 Dietmar Haase, Landesverband Sächsische Tafeln/

Dresdner Tafel

Sachsen-Anhalt:

11 Birgit Schröder, Landesverband der Tafeln in

Sachsen-Anhalt/Naumburger Tafel

Schleswig-Holstein/Hamburg:

12 Olf Leder, Oldenburger Tafel

Thüringen:

13 Nico Schäfer, Blankenhainer Tafel

(bis März: Hans-Joachim Winkler)

01

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LogistikBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 31

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NETZWERKE AUSBAUEN UND

SYNERGIEN NUTZEN

„Jeder gibt, was er kann“ – ohne Unterstüt-

zer gäbe es keine Tafeln. Neben privaten

Spendern engagieren sich auch zahl reiche

Unternehmen für die Tafeln. Es sind klei-

nere, mittelständische Firmen in den

Regionen, aber auch bundesweit tätige

Hersteller und Konzerne. Jeden einzelnen

von ihnen individuell anzusprechen, pass-

genaue Projekte zu schaff en und gemein-

sam verantwortliches unternehmerisches

Handeln weiterzuentwickeln, ist Aufgabe

des Ressorts Fundraising. Diese Arbeit

konnte im Berichtszeitraum weiter ausge-

baut werden. Die Ziele:

• Privatpersonen einfaches, schnelles

Spenden ermöglichen – wie mit der

Lidl-Pfandspende oder der Spenden-

App „Miles for Meals“.

• Unternehmen als Partner für gemein-

same Corporate Social Responsibility-

Projekte gewinnen, sie vernetzen und

daraus weitere Synergien für die Tafel-

Arbeit erzielen.

Zu vielen Sponsoren und Förderern be-

stehen langjährige, enge Partnerschaft en.

Eine zentrale Herausforderung für den

Bundesverband war es – und ist es bis

heute –, die Bedürfnisse der Tafeln und

die Unterstützungswünsche der Spender

und Sponsoren sinnstift end zusammen-

zuführen. Dass diese Arbeit Früchte trägt,

zeigte sich auch 2014 in bundesweiten Ko-

operationen: Fast alle Lebensmittelhänd-

ler unterstützten die Tafeln mit Lebens-

mitteln. Auch konnte der Bundesverband

eine große Discounter-Kette im Norden

für Spenden im Lebensmittelbereich ge-

winnen. Viele Kooperationen gingen auch

weit über das Spenden von Lebensmitteln

hinaus. Der Austausch zwischen dem Bun-

desverband und den Förderern war leben-

dig und ideenreich: Sponsoren entsandten

ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in

die freiwillige Tafel-Arbeit oder luden den

Tafel-Vorsitzenden als Experten gegen

Armut und Lebensmittelverschwendung

ein. Sie unterstützten andererseits Veran-

staltungen des Bundesverbandes mit Info-

ständen oder Getränken oder beteiligten

sich mit Anzeigenschaltungen an den Pu-

blikationen wie dem jährlichen Feedback-

Magazin. Die wichtigsten Förderer brach-

ten zudem ihr Praxiswissen als Experten

in die Arbeit des Kuratoriums ein, um die

Tafel-Arbeit als Ganzes weiterzubringen.

Für den Bundesverband ist Fundraising

die ganzheitliche Kommunikations- und

Beziehungsarbeit, die ihn zu einem profes-

sionellen und vertrauenswürdigen Partner

für Förderer macht. Dialoge auf Augenhö-

he führen: Mit diesem Selbstverständnis

nahm der Vorsitzende Jochen Brühl 2014

über 140 persönliche Termine wahr, in de-

nen er sich mit Förderern, Sponsoren und

Partnern austauschte. Neben vielen Ein-

zelgeprächen waren darunter auch Netz-

werktreff en wie der Coca Cola Roundtable

Nachhaltigkeit, das Rewe Dialogforum und

die Metro Mittwochsgesellschaft oder das

Sommerfest des Handels, aber auch ver-

schiedene politische Veranstaltungen.

Um mit Nachwuchskreativen neue Kam-

pagnenideen zu entwickeln, bestand eine

Projekt-Kooperation mit der Werbeagen-

tur Grabarz & Partner und der Texter-

schmiede in Hamburg. Die Vorstände des

Bundesverbandes wurden zudem als Refe-

renten bzw. Teilnehmer zu hochrangigen

Veranstaltungen der Lebensmittelbranche

geladen, um die Anliegen der Tafeln und

ihrer Kunden dem „Who is Who“ der Bran-

che näherzubringen.

UNTERSTÜTZER AUS DER LEBENS-

MITTELBRANCHE

Im Oktober 2014 verlängerte die Metro

Group ihre Zusammenarbeit mit dem

Bundesverband um weitere drei Jahre. Be-

reits seit 2006 fördert der Handelskonzern

als fi nanzieller Hautsponsor die Arbeit der

Berliner Geschäft sstelle und damit die pro-

fessionelle Gesamtkoordination der Tafeln,

zu der zunehmend auch die Vernetzung

in Europa gehört. Neben Geldspenden un-

terstützten die Vertriebslinien Metro Cash

& Carry, Real sowie Galeria Kaufhof die

Tafeln vor Ort mit Lebensmittelspenden

sowie dem freiwilligen Einsatz der Mit-

arbeiter. Auch Veranstaltungen, wie den

Empfang zum Tafeltag, förderte die Metro

Group als Hauptsponsor. Bei eigenen Ver-

anstaltungen wie dem Metro-Marathon

warb der Konzern für die Tafel und die

Spenden-App „Miles for Meals“.

Die Zusammenarbeit

mit Lidl war 2014 ganz-

heitlich: Das Unterneh-

men berichtete über die

Social Media-Kanäle Face-

book und YouTube mit einem eigenen

produzierten Film über die Tafel-Arbeit

und unterstützte damit die Öffentlich-

keitsarbeit des Bundesverbandes. Neben

den Lebensmitteln, die die Lidl-Filialen an

die Tafeln vor Ort weitergaben, wurde auch

das Lidl-Pfandspendenprojekt erfolgreich

weitergeführt. Für den Bundesverband

ist die Lidl-Pfandspende eine der Haupt-

quellen für Spendengelder, mit deren

Hilfe regelmäßig nachhaltige Projekte der

Tafeln gefördert werden. Seit März 2008

gibt es die „Spende auf Knopfdruck“: Am

Fundraising

Fundraising Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201432

Page 37: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Pfandautomaten kann man den üblichen

Pfandbon erhalten oder die Summe dem

Bundesverband spenden. In den vergan-

genen sieben Jahren kamen so über acht

Millionen Euro Spendengelder zusammen.

Der Bereich Mittelverwendung (Seite 34 bis

37) zeigt, in welche Projekte die Spenden-

gelder 2014 gefl ossen sind.

Die Rewe Group

war auch 2014 mit

Geld- und Lebens-

mittelspenden Hauptsponsor des Bun-

destafeltreff ens. Im November baten die

Rewe-Märkte und nahkauf-Märkte ihre

Kunden außerdem unter dem Motto „Mit-

helfen. Mitspenden.“, vorgepackte Tüten

mit Lebensmitteln für fünf Euro zu kau-

fen und so direkt an die örtlichen Tafeln zu

spenden. Insgesamt kamen dadurch 1.430

Tonnen Lebensmittel im Wert von 1,6 Milli-

onen Euro zusammen. Rewe selbst hat die

Spende um Waren im Wert von 200.000

Euro aufgestockt. Das waren insgesamt

rund 300.000 Euro mehr als noch 2013.

Die Edeka-Filialen spen-

deten regelmäßig Le-

bensmittel an die Tafeln

vor Ort. Darüber hinaus

führten die Filialen und

Kaufl eute regionale „Kauf-

eins-mehr“-Aktionen zugunsten der Tafeln

durch – 2014 beispielsweise in Baden-

Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland,

Hessen und Niedersachsen.

Im Jahr 2014 unter-

stützte Coca Cola

das Bundestafel-

treff en und die Fachtagung zum Tafeltag

mit Getränken. Für die Spenden-App „Mi-

les for Meals“, die Coca Cola bereits fi nan-

ziell unterstützte, hat das Unternehmen

zudem Geld bereitgestellt, um die Andro-

id-Version zu realisieren. Der Getränkekon-

zern richtete außerdem einen Spenden-

fonds ein, in denen alle Spenden des Jahres

fl ossen und künft ig für gezielte Projekte in

Tafeln eingesetzt werden können.

UNTERSTÜTZER ANDERER

BRANCHEN

Ob Autohersteller, Spedition oder Werbe-

agentur – Unternehmen anderer Bran-

chen unterstützten die Tafeln in ganz

Deutschland. Rund 40 Spender und Spon-

soren zählten 2014 dazu.

Ein wichtiger und

langjähriger Partner

und Hauptsponsor

ist Mercedes-Benz,

der die Tafeln seit 1998 mit Transportern

unterstützt. Mit stark vergünstigten Prei-

sen konnten bisher über 700 Fahrzeuge

angeschafft werden. Ein großer Schritt für

die Nachhaltigkeit: 2014 gingen die ersten

beiden Transporter mit Elektroantrieb

an die Tafeln. Zusätzlich unterstützte der

Automobilkonzern den Bundesverband

mit zwei Fahrzeugen für die Vorstands-

arbeit. Auch international ist der Konzern

tätig: Weil sich die Mercedes-Benz Bank

in Portugal engagieren wollte, stellte der

Bundesverband Kontakt zu Isabel Jonet,

Präsidentin der Europäischen Föderation

der Lebensmittelbanken (Feba), her.

Die Deutsche Telekom spendete im Be-

richtszeitraum 150.000 Euro und unter-

stützte die aktive ehrenamtliche Tafel-Ar-

beit mit ihren Mitarbeitern. Der Allgemeine

Deutsche Automobilclub (ADAC) bietet

kostenlos Pannenschutz und Rechtsschutz-

versicherungen für Tafel-Fahrzeuge an. Die

Tana Chemie GmbH führt kostenfrei Hygie-

neschulungen für die Tafel-Aktiven durch.

IFCO Systems stellt den Tafeln seine um-

weltfreundlichen Mehrwegverpackungen –

die „grünen Kisten“ – für den Lebensmittel-

transport bereit und unterstützt die Finan-

zierung der Fahrzeuge. Der Caterer Sodexohilft dem Bundesverband regelmäßig

bei Veranstaltungen. Sonderkonditionen

erhalten die Tafeln auf zahlreiche Produk-

te und Dienstleistungen, für Transport und

Lagerung der gespendeten Waren ebenso

wie für Büro-Organisation und Verwaltung.

Auch die Geschäft sstelle erhält Unterstüt-

zung: Die Spedition Trefz beispielsweise

transportiert seit 1997 kostenlos Informa-

tionsmaterial des Bundesverbandes zu den

Tafeln, die Agenturen Kirchhoff Consult, 189East und Grabarz & Partner beraten in

Kommunikationsfragen und übernehmen

pro bono die Gestaltung von Publikati-

onen. Die Eventagentur facts and fi ction

konzipiert Veranstaltungen, Anwälte und

Steuerberater arbeiten zu vergünstigten

Konditionen. Die Agentur Dunnet hat die

Nudelchallenge ins Leben gerufen und

setzt die Aktion für Tafeln in den sozialen

Medien um.

Eine besondere Unterstützung erhiel-

ten die Tafeln in Mecklenburg-Vorpom-

mern 2014 durch den Fußballverein

F. C. Hansa Rostock. Die Spieler trugen

im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers das

Tafel-Logo auf ihren Trikots, um auf die

wichtige Arbeit der Tafeln hinzuweisen.

Anschließend wurden die Trikots zuguns-

ten der Tafeln in Mecklenburg-Vorpom-

mern versteigert.

→ Mehr zu den Spendern und Sponsoren fi nden Sie im Internet unter: http://www.tafel.de/foerderer/ spender-sponsoren/spenderliste.html

FundraisingBundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 33

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Mittelverwendung

Der Bundesverband unterstützt gemäß

seiner Satzung die Arbeit seiner Tafeln

und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Mit dem Ziel, die regionale Tafel-Arbeit zu

stärken, fördert der Bundesverband seine

Mitglieder seit Jahren fi nanziell. Wichtige

Förderbereiche sind dabei:

• Kinder und Jugendliche: Die Mittel

helfen, junge Menschen an die Wert-

schätzung von Lebensmitteln heran-

zuführen und sie am sozialen Leben

teilhaben zu lassen.

• Senioren und kranke Menschen: Die

Förderung hilft , ältere und kranke

Menschen, die in ihrer Mobilität

eingeschränkt sind, durch Fahr- und

Bringdienste mit Lebensmitteln zu un-

terstützen und ihnen in Senioren-Cafés

Begegnungen zu ermöglichen.

• Kühlung und Lebensmittelhygiene: Ohne die Einhaltung der strengen ge-

setzlichen Vorschrift en zum Transport

und zur Kühlung von Lebensmitteln

wäre die Tafel-Arbeit vielerorts un-

denkbar. Die Förderung ermöglicht es,

Lebensmittel einwandfrei und sicher

auszugegeben.

• Nachhaltigkeit: Strom und Gas sind für

die Tafeln wertvolle Ressourcen. Die

Spendengelder unterstützen sie, durch

Wärmedämmung, neue Heizkörper

oder Solaranlagen Energiekosten zu

sparen.

• Nothilfe/Darlehen: Im Falle unverschul-

deter Notlagen – wie durch Brand oder

Unwetter – erhalten Tafeln rasch und

unbürokratisch Unterstützung, damit

sie diese aus eigener Kraft schnell behe-

ben können.

Durch die Ndr-Spendenaktion „Hand in

Hand“ konnten die Tafeln im Norden erst-

mals auch Förderungen für Projekte in den

Bereichen Ehrenamt, Logistik und Integra-

tion/Teilhabe beantragen:

• Ehrenamt: Ohne Ehrenamtliche keine

Tafel-Arbeit. Um Mitglieder zu binden

und zu gewinnen, werden Schulungen

und Maßnahmen gefördert.

• Logistik: Fahrer, Transporter und Lager-

möglichkeiten sind essentiell, um Le-

bensmittel an Bedürft ige zu verteilen.

Die Finanzierung von Kfz-Reparaturen,

Benzin, Schutzkleidung oder Fahr-

ertrainings unterstützt die wichtige

Basisarbeit vor Ort.

Kühlung/ Lebensmittel-

hygiene

Kinder Nachhal-tigkeit

Senioren Nothilfe

1.518.546

98.61643.478 25.806 22.458

• Integration/Teilhabe: Die Tafeln fördern

mit ihrer Arbeit Integration. Zuschüs-

se für gemeinsame Kochkurse oder

Ausfl üge wirken der Fremdenfeindlich-

keit entgegen, fördern Verständnis und

helfen, Vorurteile abzubauen.

Im Jahr 2014 hat der Bundesverband über

3,2 Millionen Euro Geldspenden an seine

Mitglieder weitergereicht – so viel wie

noch nie zuvor. Ein Großteil stammt aus

der Lidl-Pfandspende und der Ndr-Spen-

denaktion. Vier Tafeln haben Nothilfe

erhalten, zwei zusätzliche Tafeln Nothilfe-

Darlehen. Der Bundesverband hat rund

79.000 Euro zweckgebundene Spenden di-

rekt an einzelne Tafeln vor Ort weitergege-

ben. Weitere 100.000 Euro Spendengelder

fl ossen in den Fahrzeugfonds. Insgesamt

wurden 71 Fahrzeugkäufe bezuschusst. Der

Bundesverband nutzte die Spendengelder

für seine laufende Verbandsarbeit – für

den Betrieb der Geschäft sstelle, die Durch-

führung der Mitgliederversammlung oder

die Vorstandsarbeit. Auch wurden zeitlich

begrenzte Projekte wie Weiterbildungen

für Tafel-Aktive oder die Arbeit der Kom-

missionen fi nanziert.

Geförderte Projekte aus

der Ndr-Spendenaktion

nach Bundesländern in Euro

228 geförderte Projekte nach Bereichen: Kühlung und Lebensmittelhygiene: 198, Kinder: 16,Nachhaltigkeit: 3, Senioren: 7, Nothilfe: 4.

Geförderte Projekte

nach Bereichen in Euro

Niedersachsen/ Bremen

SchleswigHolstein/Hamburg

Mecklenburg-Vorpommern

411.497

774.272

247.306

Mittelverwendung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201434

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SÄMEREIEN UND SETZLINGE BRINGEN

BEACHTLICHE ERNTEN

Um den Engpass an Obst und Gemüse in der Warenausgabe

auszugleichen, bewirtschaft et die Friedländer Tafel eigene

Gärten. Der Bundesverband förderte dafür den Kauf von Sä-

mereien und Setzlingen. Neben kleineren Mengen Petersilie,

Schnittlauch und Zwiebeln konnten zehn Kilo Rhabarber, 25

Kilo Gurken, 320 Kilo Bohnen und knapp vier Tonnen Kar-

toff eln geerntet werden. Auch künft ig werden die Gärten

weiter bepfl anzt, um zum Beispiel Arbeitslose zu befähigen,

sich selbst zu versorgen.

SCHULKLASSEN LERNEN IM

KRÄUTERGARTEN

Ob Petersilie, Schnittlauch oder Pfeff er-

minze – im Juni konnte der Kräutergar-

ten, der von der Deggendorfer Tafel für

die Kinder der Grundschule „An der

Angermühle“ angelegt wurde, offi ziell

übergeben werden. Die Kinder haben

jetzt die Möglichkeit, die verschiedenen

regionalen Gemüse- und Gewürzsorten

anzupfl anzen. Die Ernte wird unter an-

derem auch für die gesunde Pause ver-

wendet. So lernen Kinder die Freude an

gesunder Ernährung.

ÜBERSCHÜSSIGES OBST WANDERT IN DEN

DÖRRAPPARAT

Saisonbedingt erhält die Eppinger Tafel mehr Obst und Ge-

müse, als sie an ihre Kunden verteilen kann. Da das Entsor-

gen dieser Waren entgegen der Tafel-Idee ist, hat die Tafel

einen professionellen Dörrapparat gekauft . Dadurch kann

das Obst und Gemüse länger haltbar gemacht und auch

noch nach einiger Zeit an die Tafel-Kunden verteilt werden.

EINIGE BEISPIELE FÜR DIE MITTELVERWENDUNG 2014:

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 35Mittelverwendung

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KULTURAUSFLUG MIT ALLEIN-

STEHENDEN SENIOREN

Um rund 50 ältere alleinstehende

Menschen unter den Tafel-Gästen

ins soziale Leben zu integrieren, hat

die Naumburger Tafel eine Tages-

tour nach Dresden organisiert. In der

sächsischen Elbmetropole standen

eine Stadtführung und Dampferfahrt

mit Kaff ee und Kuchen auf dem Pro-

gramm.

KINDERKOCHBUCH MIT LECKEREN REZEPTEN

Die Berliner Tafel veranstaltet regelmäßig Kochkurse für

Schülerinnen und Schüler. Nachdem die Kinder zusammen

mit Köchen geschnippelt, püriert und gebacken und gerührt

haben, erhalten sie ein Kochbuch, in dem sie die Rezepte der

zubereiteten Speisen und viele weitere kindgerechte Koch-

anleitungen fi nden. Die Fördermittel hat die Berliner Tafel

für die Gestaltung und den Druck des Kinderkochbuches

eingesetzt.

FREIZEITPROGRAMM FÜR KINDER

Immer mehr Kinder von benachteiligten Familien kommen

zur Peitzer Tafel. Hier erhalten sie Hilfe bei Hausaufgaben

oder können sich an Spielenachmittagen austoben. Auch

stehen Elternberatungen oder Kinderfeste auf dem Plan. Mit

den Geldern kann die Peitzer Tafel weiterhin einen Kinder-

tafeltreff für 62 Tafel-Kinder anbieten, von dem auch Kinder

von Flüchtlingsfamilien profi tieren.

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201436 Mittelverwendung

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GEMÜSE AUS DEM EIGENEN

GEWÄCHSHAUS

Die Aktiven der Güstrower Tafel nut-

zen ein ehemaliges landwirtschaft -

liches Gewächshaus, um dort Toma-

ten, Zucchini und Gurken anzubauen.

Die bewilligten Fördermittel helfen,

die Betriebskosten zu tragen. Ist das

Gemüse reif, wird es in der Vereins-

kantine zubereitet oder kommt Schü-

lerinnen und Schülern im laufenden

Projekt „Gesundes Frühstück für

Schüler“ zugute.

NEUE RÄUME HYGIENEGERECHT AUSGESTATTET

Zur Durlacher Tafel kommen immer mehr Bedürft ige und die genutzten Räumlichkei-

ten in der Agape-Kirche platzen aus allen Nähten. Ein Umzug an einen neuen Stand-

ort löste das Problem. Um die neuen Räumlichkeiten entsprechend den gesetzlichen

Hygiene-Anforderungen auszustatten, konnte die Durlacher Tafel unter anderem

Edelstahltische, eine Hygienespüle, Kühltheke sowie Kühlregale und eine Bodenrei-

nigungsmaschine anschaff en.

BRINGDIENST FÜR ÄLTERE

MENSCHEN IM UMLAND

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf

wächst der Anteil an bedürft igen Se-

nioren. Die Marburger Tafel hat mit

den Spendengeldern ein Lieferauto

angeschafft , um ältere Menschen, die

nicht mehr selbstständig zur Ausgabe

kommen können, mit Lebensmitteln

zu unterstützen.

TOILETTE FÜR MENSCHEN MIT

BEHINDERUNGEN

Um den gesetzlichen Hygienevorschrift en für den

Tafel-Betrieb zu entsprechen, hat die Wetzlarer Ta-

fel einen Abstellraum geteilt und einen Teil in eine

Behindertentoilette umfunktioniert. Die Spenden-

gelder konnten unter anderem dafür verwendet

werden, eine Trennwand einzuziehen, Installatio-

nen und Anschlüsse zu legen oder Malerarbeiten

durchzuführen.

Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 37Mittelverwendung

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Kommunikation

DER BUNDESVERBAND ALS

SPRACHROHR NACH INNEN

UND AUSSEN

Seitdem die Tafeln aktiv sind, tragen sie

zwei Themen in die Öff entlichkeit: Lebens-

mittelverschwendung und Armut. Beide

Probleme wurden in Deutschland lange

Zeit kaum wahrgenommen, bestehen

aber fort und verlangen dringend nach

politischen und gesellschaft lichen Lösun-

gen. Ein Blick auf die Schiefl age in Europa

zeigt, dass das Ungleichgewicht nicht vor

den Grenzen Deutschlands Halt macht.

Laut einer Schätzung der EU-Kommission

leben 79 Millionen EU-Bürger unterhalb

der Armutsgrenze und 16 Millionen von

ihnen sind von Lebensmittelhilfen abhän-

gig. Der Bund schätzt, dass 89 Millionen

Tonnen Lebensmittel in der EU jährlich in

den Müll wandern. Auf diese europäischen

Fragestellungen zu Armut und Lebensmit-

telverschwendung gilt es bis heute, Ant-

worten zu finden. Im Berichtszeitraum

hat der Bundesverband deshalb begonnen,

verstärkt auch mit euro päischen und in-

ternationalen Partnern zusammen zu ar-

beiten und dies auch kommunikativ noch

stärker sichtbar zu machen.

Für die Kommunikation nach außen und

innen arbeiteten die verschiedenen Ressorts

Öff entlichkeitsarbeit, politische Kommuni-

kation und Fundraising, wie auch in den

Jahren zuvor, Hand in Hand. Der Bundes-

verband vernetzte Förderer, Politiker und

Initiativen. Zudem sorgte er über die kon-

tinuierliche Medien berichterstattung für

eine breite Streuung der Tafel-Themen und

war Ratgeber für Organisationen, die sich

ähnlich wie die Tafeln gegen Armut und

Lebensmittelverschwendung einsetzen.

POLITISCHE KOMMUNIKATION UND

VERNETZUNG

Mit ihrer Arbeit an der Basis, im direkten

Umgang mit Menschen in Notlagen, neh-

men die Tafeln gesellschaft liche Verände-

rungen rasch und unmittelbar wahr. Diese

Erfahrungen gibt der Bundesverband als

Sprachrohr der Tafeln weiter. Politikerin-

nen und Politiker, aber auch Organisatio-

nen und Verbände sind für ihn wichtige

Ansprechpartner. Sie können gemeinsam

neue Lösungen für die Lebensbedingun-

gen von Armut betroff ener Menschen und

gegen Lebensmittelverschwendung ent-

wickeln. Der Bundesverband nutzte viele

Anlässe, um seine Anliegen ins Gespräch

zu bringen und Partnerschaft en zu inten-

sivieren. Gelegenheiten dazu gab es viele:

politische Informationsveranstaltungen

auf nationaler und internationaler Ebe-

Die Belange der Tafeln öff entlich vertre-ten: Der Tafel-Vorsitzende steht Inter-essierten und Journalisten regelmäßig Rede und Antwort.

Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201438

Page 43: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

ne, auf denen die Tafel-Vertreter als Refe-

renten oder Teilnehmer über die Anliegen

der Tafeln informierten, Einzelgespräche

oder die Parteitage von SPD und CDU, bei

denen sich die Tafeln mit einem eigenen

Infostand den Delegierten präsentier-

ten. Auch pfl egt der Bundesverband seit

Jahren einen intensiven Austausch mit

den großen Wohlfahrtsverbänden, unter

anderem als Mitglied der Nationalen Ar-

mutskonferenz und des Paritätischen

Gesamtverbandes. Im Berichtszeitraum

wurde zudem die Vernetzung zu anderen

Verbänden und Initiativen, die ähnliche

Ziele verfolgen, weiter ausgebaut. Der Ef-

fekt: Je mehr Akteure „mit einer Stimme“

sprechen, desto größer sind die Chancen

aller Beteiligten, die eigenen Themen zu

Gehör zu bringen.

Europaweite Vernetzung der

Verbandsarbeit

Im 21. Jahr der Tafel-Bewegung ist die

Tafel-Idee weit über die Grenzen Deutsch-

lands hinaus bekannt geworden. Vertreter

des Bundesverbandes werden nicht nur

inner halb des Bundesgebietes, sondern

auch international als Experten für die

sinnvolle Verwendung überschüssiger

Lebensmittel wahrgenommen und sind

wichtige Partner für die Zusammenarbeit.

Um die Ursachen der Armut gemeinsam

grenzübergreifend zu lindern und über

Jahre gesammelte Erfahrungen zu bün-

deln, unterzeichneten Isabel Jonet, Präsi-

dentin der Europäischen Föderation der

Lebensmittelbanken (Feba), und Jochen

Brühl, Tafel-Vorsitzender, im April 2014

einen Partnerschaftsvertrag. Von nun

an werden die Feba und der Bundesver-

band gemeinsam als starke Partner gegen

Armut, Hunger und Lebensmittelver-

schwendung in Europa auft reten und sich

bei europäischen Institutionen Gehör ver-

schaff en. Der Feba gehören 256 Lebens-

mittelbanken aus 21 Ländern an. Diese

Partnerschaft kommt schon heute beson-

ders den Tafeln in Grenzregionen zugute.

Sie tauschen überschüssige Waren mit den

Lebensmittelbanken – beispielsweise in

Frankreich oder Niederlande – und helfen

damit bedürftigen Familien grenzüber-

greifend.

Der damalige EU-Ratspräsident Herman

van Rompuy empfi ng im April den Tafel-

Vorsitzenden Jochen Brühl und den Präsi-

denten der belgischen Lebensmittelbanken

(Fbba), Jean-Marie Delmelle, in Brüssel. Er

dankte dabei den EU-Lebensmittelbanken

und den Tafeln für ihr Engagement. Anlass

des Treff ens war eine Spende von zwei Mil-

lionen Tiefk ühl-Backwaren des internatio-

nal tätigen Lebensmittelkonzerns Aryzta

an die Feba. Aryzta arbeitet bereits mit den

Tafeln zusammen und wird nun auch die

Feba mit Warenspenden unterstützen.

Zukunftsthemen der Tafeln auf die Bühne bringen: Die Schirmherrin der Tafeln, Familienministerin Manuela Schwesig, ehrte junge Helferinnen und Helfer während des Empfangs zum Tafeltag.

Der Bundesverband als Ratgeber und

Wissensvermittler

Über 20 Jahre Tafel-Arbeit stehen für

Wissen, das der Bundesverband europa-

weit weitergab. So standen das Tschechi-

sche Rote Kreuz und die tschechischen

Lebensmittelbanken im Austausch mit

dem Bundesverband, der sie unter an-

derem in Fragen zur Gesetzgebung für

Lebensmittelspenden beriet. Um den vie-

len Bedürft igen zu helfen, die durch die

Wirtschaft skrise unter die Armutsgrenze

in Griechenland gefallen sind, stellte der

Bundesverband Kontakte zwischen Orga-

nisationen wie dem Rotary Club Minden-

Porta Westfalica und der griechischen

Lebensmittelbank her. Auch tauschte der

Bundesverband bewährte Praktiken mit

den ungarischen Lebensmittelbanken aus,

Essen in Kantinen, Mensen oder Hotels vor

der Entsorgung zu bewahren sowie sicher

zu verteilen. Zudem nahm der Bundesver-

band an internationalen Studien, Umfra-

gen und Forschungsprojekten teil.

Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 39

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PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITS-

ARBEIT

Den Blick weiten auf die vielschichtigen

Themen der Tafel-Arbeit: Im Ressort Presse-

und Öff entlichkeitsarbeit hat der Bundes-

verband kommunikative Maßnahmen un-

ter das Jahresmotto „Über den Tellerrand“

gestellt. Ob Engagement von Förderern, die

europaweite Vernetzung der Tafel-Arbeit,

Hilfe für Flüchtlinge oder das Ehrenamt

der jungen Tafel-Aktiven – die verschiede-

nen Themen haben der breiten Öff entlich-

keit verschiedene Perspektiven der Tafel-

Arbeit eröff net, sie für Wertschätzung von

Lebensmitteln sensibilisiert und sie moti-

viert, Unterstützer zu werden. Mit Presse-

meldungen, eigenen Veranstaltungen, In-

terviews, Gastbeiträgen, Kampagnenarbeit

und Publikationen, aber auch Meldungen

über die sozialen Medien hat sich der Bun-

desverband ins Gespräch gebracht.

Kontakt zu Presse- und Medienvertretern

Als Ansprechpartner für rund 220 Jour-

nalisten veröffentlichte die Pressestelle

des Bundesverbandes regelmäßig O-Töne,

gab Interviews, beantwortete Recherche-

anfragen oder stellte Hintergrundinfor-

mationen bereit. Immer wieder fanden

Gespräche mit Intendanten und Sendeve-

rantwortlichen wie zum Beispiel Kika statt.

Mit Gast- und Fachbeiträgen platzierte die

Pressestelle wichtige Themen des Bundes-

verbandes in „externen“ Publikationen. Im

Berichtszeitraum wurden 19 Pressemit-

teilungen versendet und in zahlreichen

Leitmedien wie der Süddeutschen Zeitung

und Die Welt, aber auch in Regionalmedien

veröff entlicht. Fernsehsender wie Ard, Zdf,

Sat 1 oder Rtl griff en die Belange der Tafeln

auf. Durch die Ndr-Spendenaktion waren

die Tafeln im Norden besonders bei regio-

nalen Fernseh- und Radiosendern wie dem

Ndr und Wdr sowie privaten Radiosendern

vertreten. Einen Höhepunkt bildete die

Jahrespressekonferenz, die wie jedes Jahr

im Vorfeld des Bundestafeltreff ens über

die aktuelle Situation und wichtige Akti-

vitäten des Bundesverbandes informierte.

Publikationen

Zu den wichtigsten Publikationen des Bun-

desverbandes zählten im Berichtszeitraum

die Internetseiten www.tafel.de, das Ver-

bandsmagazin Feedback, der Jahresbericht

sowie eine kostenlose App, über die sich

Smartphone-Nutzer von unterwegs über

die Tafeln informieren und direkt spenden

können. Läufer können ihre verbrannten

Kalorien in Geldbeträge umrechnen lassen

und diese an den Bundesverband spenden.

Über die Präsenz bei dem sozialen Online-

Netzwerk Facebook, erreichbar unter www.facebook.de/Die-Tafeln, lädt der Bundes-

verband zum Dialog- und Meinungsaus-

tausch ein. Im Jahr 2014 hat die Fanseite

1.300 neue Fans hinzu gewonnen – mit

rund 4.500 Fans Ende Dezember.

EIGENE VERANSTALTUNGEN

Lange Tafel zum Bundestafeltreff en

Wie jedes Jahr bildet die Lange Tafel den

Abschluss des Bundestafeltreff ens. In Wies-

baden kamen rund 1.000 Menschen für

ein kostenloses Mittagessen zusammen.

Die Lange Tafel hatte dank einer Medien-

kooperation regen Zuspruch und eine gro-

ße mediale Aufmerksamkeit.

Tafeltag 2014

Am achten Deutschen Tafeltag am 4. Ok-

tober haben zahlreiche Tafeln in ganz

Deutschland mit Tagen der off enen Tür,

Benefi zveranstaltungen, Konzerten, Lan-

gen Tafeln und vielem mehr für die Tafel-

Idee geworben und dadurch ein weithin

sichtbares Zeichen für Solidarität und ge-

gen Lebensmittelverschwendung gesetzt.

Besonders die regionalen Medien haben

darüber berichtet.

Tafelempfang

Der Bundesverband hat zum Auft akt des

Tafeltags am 24. September im Rahmen ei-

nes Empfangs langjährigen Spendern und

Sponsoren gedankt. Die neue Schirmher-

rin, Bundesfamilienministerin Manuela

Schwesig, überreichte allen Unterstützern

einen Tafel-Teller.

KAMPAGNENARBEIT UND

-BETEILIGUNGEN

Aktion „Ich helf mit. Und du?“

Um die Tafeln dabei zu unterstützen, jun-

ge Tafel-Freiwillige zu gewinnen, hat der

Bundesverband die Aktion „Ich helf mit.

Und du?“ ins Leben gerufen. Die Aktion

macht junge Ehrenamtliche zu Botschaf-

tern der Tafel-Arbeit. Als zentrale Informa-

tionsplattform ist die Aktionsseite www.junge-tafel.de im Juli 2014 online gegan-

gen, die die Agentur Motyl Mediendesign

konzipiert hat. Hier können sich Tafel-

Aktive im Alter von 16 bis 29 Jahren mit

ihrem Engagement vorstellen und sich

Nachrichtenfaktor Tafel: Der Tafel-Vorsitzende im Zdf-Interview.

Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201440

Page 45: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

mit anderen Freiwilligen austauschen.

Anzeigen, Plakate und Flyer, die das Ber-

liner Designbüro Artrevier entwarf, stellte

der Bundesverband den Tafeln vor Ort als

kostenloses Info- und Werbematerial zur

Verfügung. Die Aktion zählte Ende 2014 38

junge Tafel-Botschaft er.

Aktionstage „Zu gut für die Tonne!“

Etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel

landen jedes Jahr in Deutschland im Müll.

Um Verbraucher zu motivieren, Lebens-

mittel wieder mehr wertzuschätzen, hat

der Bundesverband in Kooperation mit

Slow Food Deutschland zwei Aktionstage

„Zu gut für die Tonne!“ durchgeführt: im

März in Jena und im Oktober in Wolfsburg.

Die Veranstaltung ist Teil der Initiative „Zu

gut für die Tonne!“ des Bundesministeri-

ums für Ernährung und Landwirtschaft

BMEL, die 2012 gestartet wurde.

Die Tafeln als Partner der Initiative

„Genießt uns!“

Im September 2014 fi el der Startschuss für

die Initiative „Genießt uns!“, die sich dem

Kampf gegen Lebensmittelverschwendung

verschrieben hat. Der Bundesverband Deut-

sche Tafel e. V. gehört neben Foodsharing,

United Against Waste und der Verbraucher-

zentrale Nordrhein-Westfalen zu den Ko-

operationspartnern. Der WWF Deutschland

und die Deutsche Welthungerhilfe sind die

organisatorischen Träger der Initiative.

KOMMUNIKATION MIT

MITGLIEDERN

Die Mitgliederbetreuung des Bundesver-

bandes fördert den Austausch der Mit-

glieder untereinander, informiert über

Neuigkeiten und organisiert auch die Wei-

terbildungen für Tafel-Aktive. Zu den wich-

tigsten Aktivitäten gehörten 2014:

Regelmäßige Regionaltreff en

Landesorganisationen sind die Schnitt-

stelle zwischen dem Bundesverband und

seinen Mitgliedern. Sie treff en sich regel-

mäßig, um die Tafeln in ihrer Region über

Neuerungen und Aktivitäten des Bundes-

verbandes zu informieren und gleichzeitig

die Wünsche und Anregungen der Tafeln

für die Vorstandssitzungen des Bundesver-

bandes aufzunehmen.

Monatlicher Newsletter

Um die Mitglieder über Angebote und Ak-

tivitäten in der Tafel-Landschaft auf dem

Laufenden zu halten, versendete der Bun-

desverband einmal pro Monat einen E-Mail-

Newsletter – die „Tafel-Info“. Die Themen der

12 Newsletter waren Spender- und Sponso-

renaktionen, Initiativen, Preise, Ausschrei-

ben sowie Projekte aus dem Tafel-Alltag. Zu-

sätzlich erschienen drei separate Newsletter

„Tafel-Info-Spezial“ zu den Sonderthemen

„Junge Tafel zu Gast in Berlin“, „Nachweis-

verzicht für wirtschaft liche Bedürft igkeit“

und zur Tafel-Umfrage „Menschen mit Zu-

wanderungsgeschichte“.

Austausch und Weiterbildung

Während des Bundestafeltreff ens konnten

sich Tafel-Aktive zu Themen wie Lebens-

mittelhygiene, Fundraising, Arbeitssicher-

heit, Logistik oder Konfl iktmanagement

weiterbilden. Besonders beliebt war das

neue Bildungsformat „Open Stage“, das Ta-

fel-Aktiven erlaubte, ihre Sorgen, Wünsche

und Ideen einzubringen. Alle Themen wur-

den gesammelt und den Landesverbänden,

Arbeitskreisen oder dem Bundesverband

zur Bearbeitung übergeben.

Im September 2014 waren zwölf junge

Tafel-Aktive aus ganz Deutschland für drei

Tage zu Gast in Berlin. Sie entwickelten mit

dem Bundesverband Konzepte, wie noch

mehr junge Menschen für die Tafel-Arbeit

gewonnen werden können. Zudem lernten

sie die Berliner Tafel kennen und wurden

beim Empfang zum achten Deutschen Ta-

feltag von Schirmherrin und Familienmi-

nisterin Manuela Schwesig für ihr großes

Engagement bei den Tafeln ausgezeichnet.

Tafel-Umfrage „Menschen mit Zuwan-

derungsgeschichte“

Um ein Stimmungsbild zum Thema „Men-

schen mit Zuwanderungsgeschichte“ ein-

zuholen und daraus konkrete Hilfestellun-

gen abzuleiten, führte der Bundesverband

im März eine Umfrage unter den Tafel

durch. Eine eigens eingerichtete Kommis-

sion hat sich inhaltlich mit der Auswer-

tung der Umfrage beschäft igt. Ein erstes

Ergebnis war ein mehrsprachiges Infor-

mationsblatt, das die Tafel-Arbeit darstellt.

Gemüse schnippeln für eine leckere Suppe in Jena.

Junge Tafel-Aktive, die sich an der Aktion „Ich helf mit. Und du?“ beteiligten, waren im September zu Gast in der Berliner Geschäftsstelle.

Kommunikation Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 41

Page 46: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Bildung

WISSEN TEILEN

Bildung macht die Tafel-Arbeit professioneller. Ob Hygieneschu-

lungen, Fahrsicherheitstrainings oder Workshops zu Finanzen,

Vereinsorganisation und Konfl iktmanagement auf dem Bun-

destafeltreff en – der Bundesverband ermöglicht es vielen Tafel-

Aktiven, sich weiterzubilden.

Seit 2011 bietet der Bundesverband seinen Mitgliedern an, Bun-

desfreiwillige bei den Tafeln vor Ort in den Dienst zu nehmen.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) fördert lebenslanges Lernen

und bürgerschaft liches Engagement. In der Regel dauert der Bil-

dungsdienst 12 Monate und wird mit einem Taschengeld von bis

zu 363 Euro entlohnt. Er ist off en für junge Menschen nach der

Schule, für Arbeitslose, aber auch für Seniorinnen und Senioren.

Das Durchschnittalter der Bundesfreiwilligen bei den Tafeln liegt

bei 48 Jahren. Rund 55 Prozent der Freiwilligen sind weiblich. Bis

Ende 2014 waren 1.807 Bundesfreiwillige bei den Tafeln im Ein-

satz. Im Berichtsjahr waren es 638 BFD-ler.

Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. koordiniert als Zentralstel-

le die Einsätze der Bundesfreiwilligen. Zu den Aufgaben der Zent-

ralstelle gehören unter anderem die Beratung der Einsatzstellen,

die Verteilung der Freiwilligenplätze sowie die Unterstützung der

Einsatzstellen bei der Durchführung des Bildungsdienstes. Auch

übernimmt der Bundesverband zentrale Verwaltungsaufgaben und

organisiert die pädagogische Begleitung.

Neben den Mitteln von rund 72.600 Euro für die Arbeit als Zentral-

stelle standen dem Bundesverband öff entliche Mittel in Höhe von

525.000 Euro für die pädagogische Begleitung zur Verfügung. Das

ist ein Rückgang gegenüber 2013 aufgrund geringerer Prof-Kopf-

Zahlungen aus öff entlichen Mitteln. Durch die Einführung des

verpfl ichtenden Eigenanteils von mindestens zehn Prozent und

der verpfl ichtenden Durchführung eines Seminartages pro Bun-

desfreiwilligem im Monat wurde Ende 2013 bereits der monatliche

Eigenbetrag von 40 Euro pro BFD-ler durch den Bundesverband be-

schlossen. Damit kamen weitere Gelder in Höhe von 177.800 Euro

für die pädagogische Begleitung zusammen. Insgesamt standen

2014 Mittel in Höhe von knapp 776.000 Euro für den Bundesfrei-

willigendienst zur Verfügung.

Nordrhein-Westfalen

43

Niedersachsen/Bremen

35

Baden-Württemberg

32

Berlin/Brandenburg

25

Sachsen

16

Thüringen

13

Mecklenburg-Vorpommern

12

Hessen

12

Schleswig-Holstein

11

Rheinland-Pfalz

10

Sachsen-Anhalt

10

Bayern

9

Einsatzstellen für Bundesfreiwillige

Bei den Tafeln gab es im Berichtszeitraum 228 Einsatzstellen, in denen 638 Bundesfreiwillige aktiv waren.

Bildung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201442

Page 47: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Bildungsarbeit quantitativ und qualitativ weiter ausgebaut

Im Jahr 2014 wurde die gesetzlich geforderte Bildungsarbeit im

Bundesfreiwilligendienst quantitativ wie qualitativ weiter aus-

gebaut, um Menschen soziale, ökologische, kulturelle und in-

terkulturelle Kompetenzen zu vermitteln. Mit der Einstellung

eines Referenten für Bildung im März 2014 wurde dafür in der

Geschäft sstelle eine personelle Ressourcee geschaff en.

Zentrale Aktivitäten für den Ausbau des Bildungsangebots waren:

• Erarbeitung eines Bildungskonzepts als Basis für die pädago-

gische Begleitung.

• Ausbau der Regionalisierung von Seminarangeboten durch

Zusammenarbeit mit neuen Kooperationspartnern.

• Entwicklung eines Modulsystems für die Seminare, um das

Angebot übersichtlicher zu gestalten.

• Qualitative Weiterentwicklung des Seminarangebots, um

den Bedürfnissen von jungen und älteren Bundesfreiwilligen

gerecht zu werden.

• Überarbeitung des Anmeldesystems, um die Anmeldung zu

den Seminaren einfacher und planbarer zu machen.

• Abschluss eines jährlichen Vertrages über den BFD mit dem

Bundesamt für Familie und zivilgesellschaft liche Aufgaben

(BAFzA).

Bundesweite Kooperationspartner

Um das Seminarprogramm fl ächendeckend zu realisieren, hat

der Bundesverband neue Kooperationen mit der Awo Bremerha-

ven e. V., der Awo Westliches Westfalen e. V., mit dem Landesver-

band der Tafeln Berlin-Brandenburg e. V. und der Parisat, gemein-

nützige Gesellschaft für Paritätische Soziale Arbeit Thüringen

gGmbH, geschlossen. Die Bildungsträger koordinieren in den vier

BFD-Regionen die Planung, Vorbereitung und Durchführung der

Regionalseminare.

Neues Modulsystem mit vier Modulen

Ein wichtiger Meilenstein in der pädagogischen Begleitung war

die Einführung eines neuen Modulsystems. Es ist mit vier Mo-

dulen überschaubar strukturiert. Regionalseminare bilden mit

Erste-Hilfe-Kurs, Lebensmittelkunde oder Hygieneschulung Fach-

kompetenzen aus und stärken die Kommunikations- und Kon-

fl iktfähigkeit der Bundesfreiwilligen. Ein neu konzipiertes Modul

vermittelt besonders jungen Menschen in ihrer Lebensplanungs-

phase wichtige Schlüsselkompetenzen. Ein politisches Seminar

rundet die pädagogische Begleitung ab.

Seminarteilnahmen deutlich gesteigert

Im Jahr 2014 hat sich die gesetzlich geforderte Bildungsarbeit vor

allem quantitativ verbessert. Die Seminarteilnahmen konnten

deutlich gesteigert werden. Neben 24 Seminaren mit Kooperati-

onspartnern führte der Bundesverband sechs eigene Seminare

durch. Ein Höhepunkt war das erste große Bundesseminar mit

60 Bundesfreiwilligen in Dassel. Mehr dazu im Jahresrückblick

(siehe Seite 49).

Der Bundesfreiwilligendienst in den 228 Einsatzstellen zeigt, dass

die Bildungsarbeit das Ehrenamt stärkt und Menschen in ihren

Fähigkeiten fördert. Ziel des Bundesverbandes ist es daher für die

Zukunft , die Bildungsarbeit für alle Mitglieder zu intensivieren.

Der Grundstein wurde dafür auf der Mitgliederversammlung in

Wiesbaden gelegt. Mit der Satzungsänderung „… andere juristi-

sche Personen zu gründen oder sich daran zu beteiligen“ kann

der Bundesverband künft ig eine Tochtergesellschaft für Bildung

einrichten.

Die BFD-Seminare schu-len Bundesfreiwillige zu den wichtigen Themen der Tafel-Arbeit.

Bildung Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 43

Page 48: Die Tafeln sind von und für Menschen · Die Tafeln sind von und für Menschen Mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer Tafel-Aktive unterstützen die Tafeln. Wissen in

Jahresrückblick 2014

MÄRZ

Kommission „Menschen mit Zuwanderungsgeschich-te“ gegründet Im März führte der Bundesverband Deut-

sche Tafel e. V. eine Tafel-Umfrage zum Thema „Menschen

mit Zuwanderungsgeschichte“ durch. Die Kommission hat

sich inhaltlich mit der Auswertung der Umfrage beschäft igt.

Basierend auf den Ergebnissen hat der Bundesverband als

ersten Schritt ein Informationsblatt über die Tafeln in meh-

reren Sprachen entwickelt.

Hansa Rostock spielte zugunsten der Tafeln in Meck-lenburg-Vorpommern Die Spieler des Fußballvereins

F. C. Hansa Rostock trugen bei dem Spiel am 29. März gegen

die Stuttgarter Kickers das Tafel-Logo auf ihren Trikots. „Uns

liegt es am Herzen, darauf aufmerksam zu machen, dass es

viele Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung gibt,

die unsere Unterstützung benötigen. Wir wollen deshalb un-

seren Beitrag dazu leisten, die wichtige Arbeit der Tafeln in

Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus zu rücken, und ma-

chen auf unseren Trikots

sprichwörtlich Platz für

diesen Verein“, erklärte

Michael Dahlmann, Vor-

standsvorsitzender des

F. C. Hansa Rostock. Die

getragenen Trikots wur-

den zugunsten der Ta-

feln in Mecklenburg-Vor-

pommern versteigert.

JANUAR

1,4 Millionen Euro für die Tafeln im Norden Der Bun-

desverband Deutsche Tafel e. V. dankt allen Spenderinnen

und Spendern, die sich an der vorweihnachtlichen Benefi z-

aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ beteiligt haben.

Vom 2. bis 13. Dezember 2013 beleuchteten die TV- und Ra-

dioprogramme des Ndr die Tafel-Arbeit von verschiedenen

Seiten. Den Abschluss bildete ein Spendentag, der von vielen

Prominenten unterstützt wurde. 1,4 Millionen Euro kamen

zugunsten der Tafeln in Norddeutschland zusammen. Den

symbolischen Scheck nahm der Vorsitzende des Bundesver-

bandes Deutsche Tafel, Jochen Brühl, am 20. Dezember 2013

vom Ndr-Intendanten Lutz Marmor sowie Elke Haferburg,

Direktorin Ndr Landesfunkhaus Schwerin, stellvertretend

für alle Spendenempfänger entgegen. Ab Januar hat der

Bundesverband mit Hochdruck an der bedarfsgerechten

Verteilung der Spendengelder an die Tafeln im Norden gear-

beitet. Danke an alle Mitwirkenden!

Die Tafeln auf der Grü-nen Woche Lebensmit-

telreste in den Topf statt in

die Tonne: Wie das geht und

was die Tafeln dazu beitra-

gen, erklärte das Vorstands-

mitglied Beate Weber-Kehr

am 25. Januar 2014 auf der

Grünen Woche in Berlin. Sie

stand gemeinsam mit Sabi-

ne Werth, Gründerin und Leiterin der Berliner Tafel, sowie

Dr. Ursula Hudson, Slowfood Deutschland, auf der Bühne.

FEBRUAR

Erfahrungen an den Verband der Österreichischen Tafel weitergegeben In mehr als 20 Jahren Verbands-

arbeit stecken Kompetenz und Erfahrung, die der Tafel-Vor-

sitzende Jochen Brühl dem Verband der Österreichischen

Tafel zuteil werden ließ. Er reiste zur Gründung des Verban-

des im Februar nach Wien, dem Standort der größten öster-

reichischen Tafel. „Wir begrüßen die Gründung des Verban-

des der Österreichischen Tafel und sind uns sicher, dass dies

die Arbeit der österreichischen Tafeln weiter stärken wird“,

so der Tafel-Vorsitzende.

Jahresrückblick 2014 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201444

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MAI

Spenden-App „Miles for Meals“ ausgezeichnet Die Agentur Gra-

barz & Partner wurde für die Spen-

den-App „Miles for Meals“, die sie pro

bono für die Tafeln entwickelt hat,

mit dem Deutschen Dialogmarke-

ting-Preis ausgezeichnet. Die Spen-

den-App erhielt Gold in der Kategorie

„Mobil“ und Bronze in der Kategorie

„Gemeinnützige, gesellschaft liche

und kulturelle Organisationen“. Die

Idee: Läufer können ihre verbrannten

Kalorien in Geldbeträge umrechnen

lassen und diese an den Bundesver-

band Deutsche Tafel e. V. spenden.

Die eingenommenen Spenden kom-

men den lokalen Tafeln zugute.

JUNI

20. Bundestafeltreff en in Wiesbaden Zum zwanzigsten Bundestafeltreff en

hat der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. nach Wiesbaden eingeladen. Die Wies-

badener Tafel, die Bad Schwalbacher-Taunussteiner Tafel und die Idsteiner Tafel wa-

ren Gastgeberinnen des Treff ens, an dem rund 600 Vertreterinnen und Vertreter

der Tafeln sowie Freunde und Förderer aus Wohlfahrt, Politik und Gesellschaft teil-

nahmen. Neben der Mitgliederversammlung standen Fortbildungen, ein „Markt

der Möglichkeiten“ sowie eine festliche Abendveranstaltung auf dem Programm.

Für die Tafel-Aktiven ging es vor allem darum, sich untereinander und mit Fachleu-

ten über praktische Fragen der Tafel-Arbeit auszutauschen.

Den Abschluss des Bundestafeltreff ens bildete die etwa 150 Meter Lange Tafel auf

dem Mauritiusplatz, an der rund 1.000 Menschen ein kostenloses Mittag essen ein-

nahmen. Hier wurde auch das Ergebnis der Sportwette „Torhungrig – wir gehen für

die Tafeln in die Off ensive“ bekannt gegeben. Die Schirmherren Gerich und Albers

hatten gewettet, dass die Herren-Mannschaft en der Fußballkreise Wiesbaden und

Rheingau-Taunus zusammen bis zu 9.500 Tore in der aktuellen Saison schießen

würden. Brühl wettete, dass es sogar mehr Tore sein würden. Insgesamt kamen

10.411 Tore zusammen. Penny und Rewe spendeten pro Tor zwei Kilogramm lang-

haltbare Lebensmittel an die Gastgeber-Tafeln: insgesamt rund 24 Tonnen.

APRIL

Engagement gegen Lebensmittelverschwendung auf euro-päischer Ebene gestärkt Am 9. April traf der Tafel-Vorsitzen-

de Jochen Brühl in Brüssel den ehemaligen EU-Ratspräsidenten

Herman van Rompuy und den Präsidenten der belgischen Le-

bensmittelbanken (Fbba), Jean-Marie Delmelle. Herman van Rom-

puy dankte den EU-Lebensmittelbanken und den Tafeln für ihren

Einsatz. Das Treff en hatte einen besonderen Anlass: Der globale

Lebensmittelkonzern Aryzta spendete zwei Millionen Tiefk ühl-

Backwaren an die Europäische Föderation der Lebensmittelbanken

(Feba). Der Konzern engagierte sich bereits vorher für die Tafeln

und liefert nun auch Warenspenden an die Feba.

Jahresrückblick 2014Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 45

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SEPTEMBER

Empfang zum Tafel-tag Unter dem Mot-

to „Zwischen Überfl uss

und Mangel: Tafeln in

Deutschland und Eu-

ropa“ fand Ende Sep-

tember in Berlin der

alljährliche Tafel-Emp-

fang statt. Der Bundes-

verband nutzte den

Anlass, um zahlreichen

Spendern und Sponso-

ren für ihre Unterstüt-

zung zu danken.

AUGUST

Aktion „Ich helf mit. Und du?“ mit jungen Tafel-Aktiven gestartet Um

mehr junge Menschen für das Ehrenamt bei den Tafeln zu gewinnen, hat der Bun-

desverband Deutsche Tafel e. V. die Aktion „Ich helf mit. Und du?“ gestartet. Auf

www.junge-tafel.de zeigen junge Helferinnen und Helfer, wie und warum sie sich

für die Tafeln engagieren. Ob Deutsch-Nachhilfe für Kinder von Tafel-Gästen oder

eine eigens initiierte Schüler-Arbeitsgruppe – das Engagement der jungen Tafel-

Aktiven ist kreativ und vielfältig.

Neues Modulsystem für Bundesfreiwillige realisiert Um den Bundesfrei-

willigen einen leichteren Überblick und eine bessere Planung ihrer Seminarteil-

nahmen zu erlauben, hat der Bundesverband ein neues Modulsystem eingeführt.

Auch das Intranet wurde nutzerfreundlicher umgestaltet.

JULI

Der Bundesverband begrüßte neu-es Gesetz zum Mindestlohn Zum

1. Juli 2014 wurde das Gesetz zum

Mindestlohn verabschiedet. Der Bun-

desverband Deutsche Tafel e. V. be-

grüßte dieses Ergebnis. Um Armut in

Deutschland erfolgreich zu bekämp-

fen, muss die Politik aber noch viel

tun. Jochen Brühl konnte mit der Bun-

desministerin für Arbeit und Soziales,

Andrea Nahles, persönlich sprechen

und sie auf die Belange der Tafel-Nut-

zerinnen und -Nutzer aufmerksam

machen.

Jahresrückblick 2014 Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201446

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NOVEMBER

Landwirte spendeten 15 Las����� wagen Äp-fel und Kohl im Rah-men der EU-Sonder-stützmaßnahmen Als

Reaktion auf den russi-

schen Importstopp für Obst

und Gemüse hat die EU-

Kommission Landwirte unterstützt, ihre Agrarprodukte gar

nicht erst auf den Markt zu bringen, sondern an Bedürft ige

weiterzugeben. Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. bot

seine Hilfe an, Gemüse- und Obstspenden entgegenzuneh-

men und zu verteilen. Im November konnten so fünf Last-

kraft wagen Äpfel aus dem Alten Land an die Tafeln verteilt

werden. Von den Landwirten aus dem Norden kamen auch

zehn Lastkraft wagen mit Weiß- und Rotkohl zusammen. Die

EU-Sonderstützmaßnahme endete am 31. Dezember 2014.

7. Arbeitskreis Logis-tik in Baden-Würt-temberg Wie können

Großspenden fair verteilt

werden? Welche Logistik-

partner unterstützen die

Tafeln vor Ort? Im Novem-

ber trafen sich die Lan-

des-Logistikerinnen und

-Logistiker zum 7. Arbeitskreis Logistik. Ziel war es, sich

auszutauschen, neue Konzepte zu entwickeln und damit

die Tafel-Logistik weiter zu verbessern.

OKTOBER

Neunter Aktionstag „Zu gut für die Tonne!“ in Wolfsburg Am 11. Oktober fand

der inzwischen neunte Aktionstag „Zu gut für die Tonne! Wolfsburg rettet Lebensmit-

tel!“ statt, den der Bundesverband in Kooperation mit Slow Food Deutschland e. V. ver-

anstaltete. Rund 1.000 Kinder und Erwachsene kamen zur Langen Tafel in die Wolfs-

burger Innenstadt und aßen eine frisch gekochte Kartoff elsuppe. Die Zutaten wurden

am Tag zuvor bei einer Erntetour „Slow Food sammelt für die Tafeln“ auf Höfen rund

um Wolfsburg eingesammelt. Der Aktionstag ist Bestandteil der Initiative „Zu gut für

die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und

fand im März 2014 bereits mit der Jenaer Tafel in Jena statt.

Tafeltag 2014: Tafeln als Brücke zwischen Überfl uss und Mangel Am

4. Oktober fand der achte Deutsche Tafeltag rund um das Erntedankfest statt. Überall

in Deutschland öff neten die Tafeln ihre Türen und gewährten Einblicke in ihre Arbeit.

Damit setzten sie ein sichtbares Zeichen gegen soziale Ausgrenzung und riefen zu

mehr Solidarität innerhalb der Gesellschaft auf.

DEZEMBER

Erstes Bundesseminar für BFD-ler in Dassel Vom

1. bis 5. Dezember 2014 veranstaltete der Bundesverband das

erste Bundesfreiwilligen-Seminar im Haus Solling im nie-

dersächsischen Dassel, an dem 60 Freiwillige teilnahmen.

Das pädagogische Begleitprogramm sieht vor, soziale, fach-

liche und persönliche Kompetenzen der Bundesfreiwilligen

zu schulen. So standen Workshops zur eigenen Wahrneh-

mung, zur Armut oder zur Struktur des Bundesverbandes

auf dem Plan. Jochen Brühl und Beate Weber-Kehr waren als

Referenten vor Ort. Ein buntes Freizeitprogramm mit Stadt-

führung durch Göttingen, Kegeln und Weihnachtsmarktbe-

such rundete das Seminar ab.

Jahresrückblick 2014Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 47

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201448 Bilanz

Bilanz

Aktiva

in Euro

31.12.2014 31.12.2013

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerb-liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 9.700,43 13.012,69

II. Sachanlagen

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

1. Fahrzeuge 0,00 0,00

2. Vereinsausstattung 27.013,39 23.890,06

3. Sonstige Anlagen und Ausstattung 26.030,78 36.221,75

53.044,17 60.111,81

III. Finanzanlagen

Sonstige Ausleihungen 8.631,99 8.631,99

71.376,59 81.756,49

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Waren 10.441,60 26.003,00

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 55.525,55 30.407,54

2. Sonstige Vermögensgegenstände 61.409,80 74.131,17

116.935,35 104.538,71

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.218.448,83 4.940.151,75

4.345.825,78 5.070.693,46

C. Rechnungsabgrenzungsposten 191.451,50 268.518,36

Summe Aktiva 4.608.653,87 5.420.968,31

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 49Bilanz

Passiva

in Euro

31.12.2014 31.12.2013

A. Vereinsvermögen

I. Gewinnrücklagen

1. Gebundene Gewinnrücklagen 200.000,00 588.944,60

2. Freie Rücklagen 1.635.068,57 1.428.928,94

1.835.068,57 2.017.873,54

II. Gewinnvortrag 1.373,46 22.038,49

1.836.442,03 2.039.912,03

B. Sonderposten für noch nicht

verbrauchte Spendenmittel 1.062.582,93 2.561.705,37

C. Rückstellungen

I. Steuerrückstellungen 0,00 8.067,51

II. Sonstige Rückstellungen 592.597,12 35.866,54

592.597,12 43.934,05

D. Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 132.868,52 161.419,95

II. Verbindlichkeiten aus weiterzuleitenden Spenden 978.914,41 580.097,88

III. Sonstige Verbindlichkeiten(davon aus Steuern € 3.451,47, Vorjahr € 3.549,48) 5.248,86 3.899,24

1.117.031,79 745.417,07

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 30.000,00

Summe Passiva 4.608.653,87 5.420.968,52

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201450 Gewinn- und Verlustrechnung

in Euro

2014 2013

1. Spenden 5.829.238,78 4.686.170,55

a) Geldspenden 4.167.213,43 2.081.404,50

b) Sachspenden 1.662.025,35 2.604.766,05

c) Nachlässe Schenkungen 0,00 0,00

2. Ertrag aus Zuschüssen 540.246,25 773.218,31

a) Zuschüsse aus öff entlicher Hand 531.854,25 773.218,31

b) Zuschüsse anderer Organisationen 8.392,00 0,00

3. Zuweisungen/Bußgelder 101.200,00 81.052,66

4. Mitgliedsbeiträge 108.240,00 107.280,00

5. Umsatzerlöse 126.331,39 124.511,30

6 Sonstige betriebliche Erlöse 518.551,53 338.845,87

7.223.807,95 6.111.078,69

7. Aufwendungen aus Spendenweiterleitungen 5.139.606,12 4.125.784,85

8. Materialaufwand 42.020,12 42.836,92

a) Aufwand für bezogene Waren 42.020,12 39.250,07

b) Aufwand für bezogene Leistungen 0,00 3.586,85

9. Personalaufwand 507.477,66 375.829,47

a) Löhne und Gehälter 420.766,45 309.581,13

b) Soziale Abgaben 86.711,21 66.248,34

10. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen 33.231,20 29.280,79

11. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.702.612,02 1.104.245,72

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.658,23 18.204,06

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 83,95 162,31

14. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit –183.564,89 451.142,69

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.864,70 17.180,02

16. Sonstige Steuern 1.040,41 928,14

17. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss –203.470,00 433.034,53

18. Gewinnvortrag vom Vorjahr 22.038,49 20.817,76

19. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 588.944,60 343.763,76

20. Einstellung in Gewinnrücklagen –406.139,63 –775.577,56

21. Gewinnvortrag 1.373,46 22.038,49

Gewinn- und Verlustrechnung

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 51Gewinn- und Verlustrechnung

ERLÄUTERUNG DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Das Gesamtspendenvolumen laut Gewinn und Verlustrechnung erhöhte sich leicht

gegenüber dem Vorjahr von 4.686 TEUR auf 5.829 TEUR (+1.143 TEUR).

Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Geldspenden von 2.086 TEUR zurück-

zuführen. Der Anstieg lag darin begründet, dass 2013 geleistete Spenden erst 2014 er-

tragswirksam ausgewiesen wurden, da sie erst im Berichtsjahr verwendet wurden. Dies

betrifft insbesondere 1.395 TEUR aus der Ndr-Aktion „Hand in Hand“ und 359 TEUR der

Lidl-Pfandspendenprojekte. Bei den Sachspenden ist jedoch ein Rückgang von 943 TEUR

zu verzeichnen. Nach einer Regelung des BFM vom 3.12.12 ist die Abgabe von Lebens-

mitteln an Tafeln – kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeits-Datums umsatzsteuerfrei.

Da in diesem Fall auch keine Spendenbescheinigungen mehr ausgestellt werden, sind

Sachspenden nicht mehr betragsmäßig, sondern nur noch mengenmäßig zu betrachten.

An die Mitglieder des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V. wurden im Berichtsjahr

5.139 TEUR (im Vorjahr 4.125 TEUR) Sach- und Geldzuwendungen weitergeleitet. Als

größte Positionen sind u. a. darin enthalten: die hingegebenen Sachspenden 1.662 TEUR,

die Ausgaben für Lidl-Projekte 1.597 TEUR, Projekte aus der Ndr-Aktion „Hand in Hand“

1.428 TEUR.

Die Mitgliedsbeiträge erhöhten sich auf rund 108 TEUR (im Vorjahr 107 TEUR) durch die

Zunahme auf 901 Mitgliedstafeln im Bundesverband Deutsche Tafel e. V.

Der Kassen-/Bankbestand reduzierte sich im Berichtsjahr auf 4.218 TEUR (–722 TEUR).

Dabei ist zu berücksichtigen, dass u. a. rund 979 TEUR für zugesagte und noch nicht

abgeforderte Projektförderungen als Verbindlichkeiten, 1.062 TEUR als Sonderposten für

noch nicht verbrauchte zweckgebundene Spendenmittel und 592 TEUR als Rückstellun-

gen ausgewiesen sind.

Wegen Rückzahlungsverpflichtungen aus dem BFD in voraussichtlicher Höhe

von 529 TEUR schließt das Wirtschaftsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von

203.470,00 Euro (im Vorjahr Jahresüberschuss 451.142,69 Euro). Durch die Entnahme

von Gewinnrücklagen konnte das Wirtschaft sjahr 2014 jedoch mit einem Bilanzgewinn

in Höhe von 1.373,46 Euro abgeschlossen werden.

Berlin, den 13. Mai 2015

Willy Wagenblast

Schatzmeister

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201452 Rücklagenentwicklung

ERLÄUTERUNG ZU DEN RÜCKLAGEN

Erwirtschaft ete Mittel eines steuerbegünstigten Vereins sind im ideellen Bereich inner-

halb von zwei Jahren nach dem Zufl uss für steuerbegünstigte satzungsmäßige Zwecke zu

verwenden. Als Ausnahme ist die Bildung von zweckgebundenen und freien Rücklagen

auf gesetzlichen Grundlagen zulässig.

Bei der Zuführung zu den zweckgebundenen Rücklagen nach § 62 Abs. 1 Nr. 1 AO in Höhe

von 200.000,00 Euro handelt es sich um Mittel, die für eine umfassende Neugestaltung

der Internet-Seite und als Anschubfi nanzierung für die gGmbH bereitgestellt und ver-

wendet werden.

Den freien Rücklagen nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO wurden 2014 insgesamt rund 206 TEUR

zugeführt. Der wesentliche Anteil von 170 TEUR stammt aus Einnahmen des ideellen

Bereichs. Zur Berechnungsgrundlage wurden hauptsächlich die Geldspenden, Mitglieds-

beiträge und Zuschüsse herangezogen. Die Sachspenden wurden jedoch nicht berück-

sichtigt.

Rücklagenentwicklung

Angaben in Euro

Verwen-

dung bis

Stand

31.12.2013 BMG Zu führung

EntnahmeStand

31.12.2014Verbrauch Aufl ösung

§ 62 Abs. 1 Nr. 1 AO

(zweckgebundene Rücklage)

Fortbildungen 31.12.14 588.944,60 588.944,60 0,00

Internet-Relaunch 31.12.16 50.000,00 50.000,00

Anschubfi nanzierung gGmbH (Bildung) 31.12.16 150.000,00 150.000,00

Gesamt 588.944,60 200.000,00 588.944,60 0,00 200.000,00

§ 62 Abs. 1 Nr. 3 AO

(freie Rücklagen)

aus ideellem Bereich(bis 10 % der Einnahmen) 1.155.499,98 5.118.131,06 170.000,00 1.325.499,98

aus Vermögensverwaltung (bis 1/3 der Überschüsse) 41.289,22 16.942,14 5.647,38 46.936,60

aus Vermögensverwaltung – Sponsoring (bis 10 % der Überschüsse) 147.113,00 257.355,13 25.735,51 172.848,51

aus Zweckbetrieb (bis 10 % des Gewinns) 60.720,00 60.720,00

aus wirtschaft lichem Geschäfts betrieb (bis 10 % des Gewinns) 24.306,74 47.567,39 4.756,74 29.063,48

Gesamt 1.428.928,94 5.439.995,72 206.139,63 0,00 0,00 1.635.068,57

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 53Kapitalfl uss rechnung

in TEUR

2014 2013

Jahresfehlbetrag (+)/Jahresüberschuss (–) –203 433

Abschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens 33 29

Cashfl ow i. e. S. –170 462

Zunahme (+)/Abnahme (–) der Rückstellungen 549 –55

Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 80 –9

Zunahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätig-keit zuzuordnen sind –1.158 1.286

Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit –699 1.684

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen –23 –40

Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –23 –40

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –722 1.644

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.940 3.296

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.218 4.940

ERLÄUTERUNG ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Rückgang des Finanzmittelfonds (–722 TEUR) resultiert insbesondere aus dem

Cashfl ow aus laufender Geschäft stätigkeit, welcher sich im Wesentlichen aufgrund des

Rückgangs des Sonderpostens für noch nicht verbrauchte Spendenmittel (–1.499 TEUR)

verringerte. Gegenläufi g wirkte der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Vereinsmit-

gliedern aufgrund zugesagter, aber noch nicht ausgezahlter Spendenmittel (399 TEUR).

Kapitalfl uss rechnung

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 201454 Ausgaben

Ausgaben

Aufstellung der Aufwendungen nach DZI-Kriterien

in Euro

2014 2013

Ausgaben für Projektförderung 5.895.933,83 4.716.325,67

Personalkosten – –

Sach- und sonstige Ausgaben 5.895.933,83 4.716.325,67

Ausgaben für Projektbegleitung 109.364,48 56.592,55

Personalkosten 86.172,16 46.602,67

Sach- und sonstige Ausgaben 23.192,32 9.989,88

Ausgaben für Kampagnen, Bildung

und Aufk lärung 33.435,29 28.650,48

Personalkosten 21.471,43 24.109,63

Sach- und sonstige Ausgaben 11.963,86 4.540,85

Ausgaben für Werbung und

allg. Öff entlichkeitsarbeit 161.921,85 217.052,16

Personalkosten 80.553,87 76.224,62

Sach- und sonstige Ausgaben 81.367,98 140.827,54

Ausgaben für Verwaltung 1.179.877,51 617.448,11

Personalkosten 351.241,26 228.892,55

Sach- und sonstige Ausgaben 828.636,25 388.555,55

Ausgaben für Vermögensverwaltung 83,95 162,31

Personalkosten – –

Sach- und sonstige Ausgaben 83,95 162,31

Ausgaben wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 60.884,82 60.016,94

Personalkosten – –

Sach- und sonstige Ausgaben 60.884,82 60.016,94

Gesamtausgaben 7.441.501,74 5.696.248,22

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Bundesverband Deutsche Tafel e. V. | Jahresbericht 2014 55Ausgaben

ERLÄUTERUNG ZU DEN AUSGABEN

Die Aufschlüsselung der Ausgaben orientiert sich an den Vorgaben des Deutschen Zen-

tralinstituts für soziale Fragen (DZI). Sie umfasst alle Tätigkeiten des Bundesverbandes

Deutsche Tafel e. V. als Dachorganisation und Servicezentrale der Tafeln sowie als Zentral-

stelle des Bundesfreiwilligendienstes. Die Ausgaben für die Projektförderung umfassen

die unmittelbar satzungsmäßigen Aufwendungen. Darunter fi elen im Berichtszeitraum

weitergeleitete Geld- und Sachspenden und -zuwendungen, die Projektförderung aus der

Lidl-Pfandspende und aus der Ndr-Spendenaktion sowie Ausgaben für den Bundesfrei-

willigendienst. Die Ausgaben für die Projektbegleitung betreff en Tätigkeiten, die im Vor-

feld zu oder im Nachgang einer Projektförderung anfallen. Die Ausgaben für satzungs-

mäßige Aktivitäten im Bereich Kampagnen-, Bildungs- und Aufk lärungsarbeit haben

das Ziel, die breite öff entliche Aufmerksamkeit und ein öff entliches Bewusstsein für die

Tafeln zu schaff en sowie Helferinnen und Helfer in wichtigen Fähigkeiten für ihre Tafel-

Arbeit zu schulen. Die Ausgaben für Werbung und Öff entlichkeitsarbeit umfassen haupt-

sächlich Ausgaben für die Selbstdarstellung und das Fundraising des Bundesverbandes.

Die Ausgaben für Verwaltung, Vermögensverwaltung und Geschäft sbetrieb resultieren

aus den laufenden Kosten für die Geschäft sstelle des Bundesverbandes mit Sitz in Berlin.

ERLÄUTERUNG ZUR WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

Der Bundesverband Deutsche Tafel e. V. hat die PricewaterhouseCoopers Wirtschaft s-

prüfungsgesellschaft beauft ragt, den Jahresabschluss für das Geschäft sjahr vom 1. Ja-

nuar bis 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung gemäß §§ 316 ff . HGB

zu prüfen. Die Prüfung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Sie erfolgte auf Grundlage

des von den gesetzlichen Vertretern erteilten Auft rags gemäß den Vorschrift en der

§§ 316 ff . HGB. Der Bundesverband hat den Jahresabschluss gemäß den Vorgaben für

kleine Kapitalgesellschaft en aufgestellt. Ein Lagebericht wurde nicht angefertigt. Die

PricewaterhouseCoopers Wirtschaft sprüfungsgesellschaft prüft den Bundesverband

Deutsche Tafel e. V. seit 2011 und hat auch für das Berichtsjahr 2014 einen uneinge-

schränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

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AACHENER TAFEL E. V., AALENER TAFEL - KOCHERLADEN E. V., ABENSBERGER TAFEL E. V., ACHENTALER TAFEL, ACHERNER TAFEL, ACHIMER TAFEL E. V., AHAUSER TAFEL, AHRENSBURGER TAFEL E. V., AHRENSBÖKER TAFEL E. V., AHRWEI-LER TAFEL, AICHACHER TAFEL, AISCHGRÜNDER TAFEL "ISS WAS E. V.", ALBERSDORFER TAFEL, ALBSTÄDTER TAFEL, ALSFELDER TAFEL E. V., ALTENBURGER TAFEL "ZUR HEISTE", ALTENKIRCHENER TAFEL, ALTENTREPTOWER TAFEL, ALZEYER TAFEL E. V., AMBERGER TAFEL E. V., ANGERMÜNDER TAFEL, ANKLAMER TAFEL, ANNABERG-BUCHHOLZER TAFEL, ANSBACHER TAFEL, APOLDAER TAFEL, ARNSBERGER TAFEL E. V., ARNSTÄDTER TAFEL E. V., ARNSTORFER TAFEL, ARTERNER TAFEL, ARZBERGER TAFEL, ASCHEBERGER TAFEL E. V., ASSLINGER TAFEL E. V., ATTENDORNER TAFEL, AUER TAFEL E. V., AUGSBURGER TAFEL E. V., AURICHER TAFEL, BACKNANGER TAFEL, BAD AIBLINGER TAFEL, BAD AROLSER TAFEL, BAD BERLEBURG-ERNDTEBRÜCKER TAFEL E. V., BAD BRAMSTEDTER TAFEL E. V., BAD CANNSTATTER TAFEL, BAD DÜRKHEIMER TAFEL E. V., BAD FREIENWALDER TAFEL, BAD FRIEDRICHSHALLER TAFEL, BAD GANDERSHEIMER TAFEL, BAD HERSFELDER TAFEL, BAD HOMBURGER TAFEL, BAD HONNEFER TAFEL, BAD KÖTZTINGER TAFEL E. V., BAD KREUZNACHER TAFEL, BAD LANGENSALZAER TAFEL, BAD LIEBENWERDAER TAFEL, BAD MERGENTHEIMER TAFEL, BAD MÜNS-TEREIFELER TAFEL E. V., BAD NEUSTÄDTER TAFEL E. V., BAD OEYNHAUSENER TAFEL, BAD PYRMONTER TAFEL E. V., BAD REICHENHALLER TAFEL E. V., BAD SACHSAER TAFEL E. V., BAD SÄCKINGER TAFEL, BAD SALZUFLER TAFEL E. V., BAD SAULGAUER TAFEL, BAD SCHÖNBORNER TAFEL, BAD SCHUSSENRIEDER TAFEL, BAD SCHWALBACHER-TAUNUSSTEINER TAFEL, BAD SCHWARTAUER TAFEL, BAD SÜLZER TAFEL E. V., BAD URACHER TAFEL, BAD VILBELER TAFEL, BAD WILDUNGER TAFEL, BAD WÖRISHOFER TAFEL E. V., BAD WURZACHER TAFEL, BADEN-BADENER TAFEL, BAESWEILER TAFEL E. V., BALINGER TAFEL, BAMBERGER TAFEL, BARSBÜTTELER TAFEL E. V., BARSINGHÄUSER TAFEL, BARTHER TAFEL E. V., BASSUMER TAFEL, BAUMHOLDERER TAFEL, BAUNATALER/SCHAUENBURGER TAFEL E. V., BAUTZENER TAFEL E. V., BAYREUTHER TAFEL E. V., BEBRAER TAFEL, BEDBURGER TAFEL, BEELITZER TAFEL, BEESKOWER TAFEL, BEIERTHEIMER TAFEL, BEILNGRIESER TAFEL, BELZIGER TAFEL, BENSHEIMER TAFEL, BENTHEIMER TAFEL E. V., BERCHTESGADENER TAFEL E. V., BERGEDORFER TAFEL E. V., BERGHEIMER TAFEL E. V., BERGISCH GLADBACHER TAFEL E. V., BERGZABERNER TAFEL ST. MARTIN E. V., BERLINER TAFEL E. V., BERNAUER TAFEL E. V., BERNBURGER TAFEL, BERSENBRÜCKER TAFEL, BETZDORFER TAFEL, BIBERACHER TAFEL, BIEDENKOPFER TAFEL E. V., BIELEFELDER TAFEL E. V., BIETIGHEIM-BISSINGER TAFEL E. V., BINGER TAFEL, BIRKENFELDER TAFEL, BISCHOFSWERDAER TAFEL, BITBURGER TAFEL E. V., BITTERFELDER TAFEL, BLANKENHAINER TAFEL E. V., BLAUSTEINER TAFEL, BÖBLINGER TAFEL, BOCHOLTER TAFEL E. V., BOCHUMER TAFEL E. V., BONNER TAFEL E. V., BOPFINGER TAFEL, BORDESHOLMER TAFEL, BORKENER TAFEL, BOTTROPER TAFEL, BRANDENBURGER TAFEL E. V., BRANNENBURGER TAFEL, BRAUNLAGER TAFEL, BRAUNSCHWEIGER TAFEL E. V., BREMER TAFEL E. V., BREMERHAVENER TAFEL, BREMERVÖRDER TAFEL, BRETTENER TAFEL, BRUCHSALER TAFEL, BRÜCKENAUER TAFEL E. V., BRUCKMÜHLER TAFEL, BRÜGGENER TAFEL E. V., BRÜHLER TAFEL E. V., BRUNSBÜTTELER TAFEL, BUCH-LOER TAFEL, BÜCKEBURGER TAFEL E. V. "VERWERT-BAR", BÜDINGER TAFEL, BÜHLER TAFEL E. V., BURBACHER TAFEL, BURGDORFER TAFEL E. V., BURGER TAFEL, BURGHAUSER TAFEL E. V., BURGKUNSTADTER TAFEL E. V., BURGWEDELER TAFEL E. V., BURSCHEIDER TAFEL E. V., BUTTSTÄDTER TAFEL E. V., BUTZBACHER TAFEL E. V., BÜTZOWER TAFEL E. V., BUXTEHUDER TAFEL, CALCARER TAFEL E. V., CALWER TAFEL, CASTROPER TAFEL, CELLER TAFEL E. V., CHAMER TAFEL, CHEMNITZER TAFEL E. V., CHIEMSEER TAFEL, CLOPPENBURGER TAFEL E. V., COBURGER TAFEL E. V., COCHEMER TAFEL, COESFELDER TAFEL E. V., COTTBUSER TAFEL, CRAILSHEIMER TAFEL, CUXHAVENER TAFEL E. V., DACHAUER TAFEL, DARMSTÄDTER TAFEL E. V., DATTELNER TAFEL, DAUNER TAFEL, DEGGENDORFER TAFEL, DELITZSCHER TAFEL E. V., DELMENHORSTER TAFEL E. V., DEMMINER TAFEL, DESSAUER TAFEL E. V., DETMOLDER TAFEL E. V., DIE HOFER TAFEL E. V., DIEBURGER TAFEL E. V., DIEDORFER TAFEL, DIESSENER TAFEL, DIETZENBACHER TAFEL E. V., DIEZER TAFEL, DILLENBURGER TAFEL, DILLINGER TAFEL, DILLINGER TAFEL SAAR, DINSLAKENER TAFEL E. V., DIPPOLDISWALDER TAFEL, DITZIN-GER TAFEL, DÖBELNER TAFEL, DONAUWÖRTHER TAFEL, DORFENER TAFEL, DORMAGENER TAFEL E. V., DORSTENER TAFEL E. V., DORTMUNDER TAFEL E. V., DREILÄNDERECK-TAFEL LÖRRACH - WEIL AM RHEIN E. V., DRESDNER TAFEL E. V., DUISBURGER TAFEL E. V., DÜLMENER TAFEL E. V., DÜRENER TAFEL E. V., DURLACHER TAFEL, DURMERSHEIMER TAFEL, DÜSSELDORFER TAFEL E. V., EBERSBACHER TAFEL, EBERSBERGER TAFEL, EBERSWALDER TAFEL, ECKERNFÖRDER TA-FEL, EDENKOBENER TAFEL E. V., EDINGEN-NECKARHAUSER TAFEL, EHINGER TAFEL, EICHSTÄTTER TAFEL E. V., EINBECKER TAFEL, EISENACHER TAFEL, EISENBERGER TAFEL, EISENHÜTTENSTÄDTER TAFEL, EISLEBENER TAFEL, ELLWANGER TAFEL, ELMSHORNER TAFEL, ELSDORFER TAFEL, EMDER TAFEL, EMMENDINGER TAFEL E. V., EMSDETTEN-GREVENER TAFEL, EMSER TAFEL, ENKENBACH-ALSENBORNER TAFEL E. V., ENNIGERLOHER TAFEL E. V., EPPINGER TAFEL, ERBACH-MICHELSTÄDTER TAFEL E. V., ERBACHER TAFEL, ERDINGER TAFEL, ERFTSTÄDTER TAFEL, ERFURTER TAFEL E. V., ERKELENZER TAFEL E. V., ERKNER TAFEL, ERKRATHER TAFEL E. V., ERLANGER TAFEL, ESCHWEGER TAFEL E. V., ESCHWEILER TAFEL E. V., ESENSER TAFEL E. V., ESSENER TAFEL E. V., ESSLINGER TAFEL, ETTLINGER TAFEL, EUSKIRCHENER TAFEL E. V., EUTINER TAFEL E. V., FALKENSEER TAFEL E. V., FEHMARN TAFEL, FELLBACHER TAFEL, FEUCHTWANGER TAFEL, FEU-ERBACHER TAFEL, FILDERTAFEL, FINSTERWALDER TAFEL / MANNA-LADEN, FLENSBURGER NORD-TAFEL, FLINTBEKER TAFEL, FÖHRER TAFEL E. V., FORSTER TAFEL, FRANKENBERGER TAFEL E. V., FRANKENTHALER TAFEL, FRANKFURTER TAFEL DOMIZIL "OFFENE TÜR", FRANKFURTER TAFEL E. V., FRECHENER TAFEL, FREIBERGER TAFEL, FREIBURGER TAFEL E. V., FREILASSINGER TAFEL, FREISINGER TAFEL E. V., FREYUNGER TAFEL, FRIEDBERGER TAFEL, FRIEDBERGER TAFEL E. V., FRIEDLÄNDER TAFEL E. V., FRIEDRICHSHAFENER TAFEL E. V., FRIESOYTHER TAFEL, FRITZLARER TAFEL, FULDAER TAFEL E. V., FÜRSTENAUER TAFEL, FÜRSTENFELDBRUCKER TAFEL, FÜRSTENWALDER TAFEL, FÜRSTENZELLER TAFEL, FÜRTHER TAFEL E. V., FÜSSENER TAFEL, GAGGENAUER TAFEL, GAMMERTINGER TAFEL, GANGELTER TAFEL, GARMISCH-PARTENKIRCHENER TAFEL, GAUTINGER TAFEL E. V., GEILENKIRCHENER TAFEL, GEISLINGER TAFEL, GELDERNER TAFEL E. V., GELNHÄUSER TAFEL E. V., GELSENKIRCHENER TAFEL E. V., GEMÜNDENER TAFEL, GENTHINER TAFEL, GERAER TAFEL E. V., GERETSRIEDER-WOLFRATSHAUSER TAFEL E. V., GERMERINGER TAFEL, GERMERSHEIMER TAFEL E. V., GESCHER TAFEL E. V., GIESSENER TAFEL, GIF- HORNER TAFEL E. V., GILCHINGER TAFEL, GINSHEIM-GUSTAVSBURGER TAFEL E. V., GLADBECKER TAFEL E. V., GLAUCHAUER TA-FEL, GLINDER TAFEL E. V., GLÜCKSTÄDTER TAFEL, GMUNDER TAFEL, GOCHER TAFEL, GOMMERANER TAFEL, GÖPPINGER TAFEL, GÖRLITZER TAFEL E. V., GOSLARER TAFEL " KLEINER TISCH OKER" E. V., GOTHAER TAFEL, GÖTTINGER TAFEL E. V., GRABEN-NEUDOR-FER TAFEL, GRAFENAUER TAFEL, GRAFINGER TAFEL, GREFRATHER TAFEL, GREIFSWALDER TAFEL E. V., GREIZER TAFEL, GREVENBROICHER TAFEL, GRIMMAER TAFEL, GRIMMENER TA-FEL E. V., GRÖDITZER TAFEL, GRONAUER TAFEL E. V., GROSS-GERAUER TAFEL, GROSSENHAI-NER TAFEL, GROSSRÄSCHENER TAFEL, GRÜN- BERGER TAFEL, GRÜNSTADTER TAFEL E. V., GRÜNWALDER TAFEL, GÜNZBURGER UND BURGAUER TAFEL, GÜSTROWER TAFEL E. V., GÜTERSLOHER TAFEL E. V., GÜTZKOWER TAFEL, HAANER TAFEL, HAGENER TAFEL, HALDENS-LEBER TAFEL, HALLESCHE TAFEL, HALTERNER TAFEL E. V., HALVERANER TAFEL, HAMBUR-GER TAFEL E. V., HAMELNER TAFEL E. V., HAM- MELBURGER TAFEL E. V., HAMMER TAFEL E. V., HAMMINKELNER TAFEL, HANAUER TAFEL, HANNÖVERSCHE TAFEL E. V., HARBURGER TAFEL E. V., HARENER TAFEL, HARZER TAFEL, HASELÜNNER TAFEL, HASSFURTER TAFEL E. V., HATTERSHEIMER-HOFHEIMER TAFEL, HATTINGER TAFEL E. V., HAUZENBERGER TA-FEL, HAVELBERGER TAFEL E. V., HECKLINGER TAFEL, HEIDELBERGER SÜDSTADT-TAFEL, HEIDELBERGER TAFEL E. V., HEIDENHEIMER TAFEL, HEIDER TAFEL, HEILBRONNER TAFEL, HEILIGENHAFENER TAFEL, HEILIGENSTÄDTER TAFEL, HEINSBERGER TAFEL E. V., HELMSTED-TER TAFEL, HENNEFER TAFEL, HERBOLZHEIMER TAFEL E. V., HERFORDER TAFEL E. V., HER-MANNSBURGER TAFEL E. V., HERMESKEILER TAFEL ST. MARTINUS E. V., HERNER TAFEL E. V., HERRENBERGER TAFEL, HERRSCHINGER TAFEL, HERTENER TAFEL, HERZBERGER TA-FEL, HERZOGENRATHER TAFEL E. V., HEUBA- CHER TAFEL, HILDBURGHÄUSER TAFEL, HIL-DENER TAFEL, HILDESHEIMER TAFEL E. V., HÖCHBERGER TAFEL E. V., HOCHSCHWARZ-WÄLDER TAFEL, HOCKENHEIMER TAFEL, HOFGEISMARER TAFEL, HOHENSTEIN-ERNSTTHALER TAFEL, HOHEN- WESTEDTER TAFEL, HOHENZOLLERN TAFEL, HOLZKIRCHNER TAFEL E. V., HOLZMINDENER TAFEL E. V., HOMBERGER TAFEL, HOMBUR-GER TAFEL E. V., HORBER TAFEL, HORNBERGER TAFEL, HOYERSWERDAER TAFEL, HÜCKEL-HOVENER TAFEL E. V., HÜNFELDER TAFEL, HUNGENER TAFEL, HÜRTHER TAFEL E. V., HUSUMER TAFEL, HUTTHURMER TAFEL, IB- BENBÜRENER TAFEL, IDAR-OBERSTEINER TAFEL, IDSTEINER TAFEL, ILLERTISSER TAFEL E. V., ILMENAUER TAFEL, INGOLSTÄDTER TA-FEL E. V., INNTALER TAFEL, ISERLOHNER TAFEL, ISNYER TAFEL, ITZEHOER TAFEL, JENAER TA-FEL E. V., JESSENER TAFEL, JEVERSCHE TAFEL E. V., JÜLICHER TAFEL E. V., JÜTERBOGER TA-FEL, KAISERSLAUTERER TAFEL E. V., KALLER TAFEL E. V., KALTENKIRCHENER TAFEL E. V., KAMENZER TAFEL E. V., KAPPELNER TAFEL E. V., KARLSRUHER TAFEL E. V., KARLSTADTER TA-FEL E. V., KASSELER TAFEL E. V., KAUFBEURER TA- FEL "GRATISLÄDLE" E. V., KEHLER TAFEL, KEL-HEIMER TAFEL, KEMPENER TAFEL, KEMPTENER TAFEL, KERPENER TAFEL, KEVELAERER TAFEL E. V., KIELER TAFEL E. V., KIRCHHEIM-HEIMSTET- TENER TAFEL E. V., KIRCHHEIMBOLANDER TAFEL, KIRCHHEIMER TAFEL, KIRNER TAFEL E. V., KISSINGER TAFEL E. V., KITZINGER TAFEL E. V., KLEVER TAFEL, KOBLENZER TAFEL E. V., KOLBERMOORER TAFEL, KÖLNER TAFEL E. V., KÖNIGS WUSTERHAUSENER TAFEL, KÖNIGSBRUNNER TAFEL, KÖNIGSWINTERER TAFEL, KONSTANZER TAFEL, KORBACHER TAFEL E. V., KÖTHENER TAFEL E. V., KREFELDER TAFEL E. V., KROPPER TAFEL, KULMBACHER TAFEL E. V., KÜNZELSAUER TAFEL, KÜRTENER TAFEL E. V., KUSELER TAFEL E. V., LAATZENER TAFEL FÜR HEMMINGEN, LAATZEN UND PATTENSEN E. V., LAHRER TAFEL, LAICHINGER TAFEL, LAMPERTHEIMER TAFEL, LANDAUER TAFEL E. V., LANDSBERGER TAFEL E. V., LANDSHUTER TAFEL, LANDSTUHLER TAFEL, LAN-GENAUER TAFEL, LANGENER TAFEL E. V., LANGENHAGENER TAFEL E. V., LANGENZENNER TAFEL E. V., LANGERWEHER TAFEL E. V., LATHENER TAFEL, LAUDA-KÖNIGSHÖFER TAFEL, LAUENBURGER TAFEL E. V., LAUFENER TAFEL, LAUTAER TAFEL, LAUTERBACHER TAFEL E. V., LAUTERECKER TAFEL E. V., LEBACHER TAFEL, LEERANER TAFEL, LEHRTER TAFEL, LEICHLINGER TAFEL E. V., LEIMENER TAFEL, LEINEFELDER TAFEL, LEIPZIGER TAFEL E. V., LENGERICHER TAFEL E. V., LENG-GRIESER TAFEL, LEONBERGER TAFEL, LEUTKIRCHER TAFEL, LEVERKUSENER TAFEL E. V., LICHTENFELSER TAFEL, LILIENTHALER TAFEL E. V., LINDAUER TAFEL, LINDENBERGER TAFEL, LINGENER TAFEL E. V., LINTFORTER TAFEL, LINZER TAFEL E. V., LIPPSTÄDTER TAFEL, LOHMARER TAFEL, LOHNER TAFEL E. V., LOHRER TAFEL, LÜBBECKER LAND TAFEL, LÜBECKER TAFEL E. V., LÜCHOW-DANNENBERGER TAFEL E. V., LUCKAUER TAFEL, LUCKENWALDER TAFEL, LÜDENSCHEIDER TAFEL E. V., LÜDINGHAUSER TAFEL E. V., LUDWIGSHAFENER TAFEL, LUDWIGSTAFEL E. V., LÜNEBURGER TAFEL E. V., LÜTJENBURGER TAFEL, MAGDEBURGER TAFEL, MAINBURGER TAFEL, MAINZER TAFEL E. V., MALCHINER TAFEL, MAN-CHINGER TAFEL E. V., MANNHEIMER TAFEL, MARBACHER TAFEL, MARBURGER TAFEL E. V., MARKDORFER TAFEL, MARKGRÄFLER TAFEL E. V., MARKTHEIDENFELDER TAFEL, MARKTOBERDORFER TAFEL, MARKTREDWITZER TAFEL E. V., MARLER TAFEL E. V., MAYENER TAFEL, MECHERNICHER TAFEL E. V., MEINERZHAGENER TAFEL, MEININGER TAFEL, MEISSNER TAFEL, MEITINGER TAFEL, MELDORFER TAFEL, MELLER TAFEL E. V., MELSUNGER TAFEL, MENGENER TAFEL, MEMMINGER TAFEL, MEPPENER TAFEL, MERINGER TAFEL, MESCHEDER TAFEL, MESSKIRCHER TAFEL, METTMANNER TAFEL, METZINGER TAFEL, MIESBACHER TAFEL, MINDELHEIMER TAFEL, MINDENER TAFEL E. V. / ST. MARTIN, MIT-TERTEICHER TAFEL E. V., MITTWEIDAER TAFEL, MÖCKERANER TAFEL, MOERSER TAFEL E. V., MÖHRINGER TAFEL, MÖLLNER TAFEL, MÖNCHENGLADBACHER TAFEL E. V., MONHEIMER TAFEL, MONSCHAUER TAFEL E. V., MOOSBURGER TAFEL, MOSBACHER TAFEL, MÖSSINGER TAFEL E. V., MUCHER TAFEL, MÜHLACKER TAFEL E. V., MÜHLDORFER TAFEL, MÜHLHÄUSER TAFEL, MÜLHEIMER TAFEL, MÜNCHNER TAFEL E. V., MÜNDENER TAFEL E. V., MÜNDERSCHE TAFEL E. V., MÜNSINGER TAFEL, MÜNSTER TAFEL E. V., MUNSTERANER TAFEL, MURRHARDTER TAFEL E. V., NASTÄTTER TAFEL, NAUENER TAFEL E. V., NAUMBURGER TAFEL E. V., NECKARGEMÜNDER TAFEL E. V., NECKARSULMER TAFEL, NETTETA-LER TAFEL E. V., NEU-ULMER TAFEL, NEUBRANDENBURGER TAFEL E. V., NEUBURGER TAFEL E. V., NEUKIRCHEN-VLUYNER TAFEL E. V., NEUMÜNSTERANER TAFEL E. V., NEUNKIRCHEN-SEELSCHEIDER TAFEL, NEUNKIRCHENER TAFEL E. V., NEUNKIRCHER TAFEL, NEURUPPINER TAFEL, NEUSÄSSER TAFEL E. V., NEUSSER TAFEL E. V., NEUSTÄDTER TAFEL, NEUSTADTER TAFEL E. V., NEUSTÄDTER TAFEL E. V., NEUSTRELITZER TAFEL E. V., NEUWIEDER TAFEL, NIEDERKRÜCHTENER TAFEL E. V., NIENBURGER TAFEL, NORDENHAMER TAFEL, NORDER TAFEL, NORDERSTEDTER TAFEL E. V., NORDHÄUSER TAFEL E. V., NORDHORNER TAFEL E. V., NÖRDLINGER TAFEL, NORTHEIMER TAFEL E. V., NORTORFER TAFEL, NÜRN-BERGER LAND TAFEL E. V., NÜRNBERGER TAFEL E. V., NÜRTINGER TAFEL, OBERBERGISCHE TAFEL E. V. (GUMMERSBACH), OBERDERDINGER TAFEL, OBERHAUSENER TAFEL E. V., OBERKIRCHER TAFEL, OBERLAUSITZER TAFEL E. V., OBERN-DORFER TAFEL, OBERVIECHTACHER TAFEL E. V., OCHSENFURTER TAFEL E. V., OCHTRUPER TAFEL E. V., OFFENBURGER TAFEL E. V., ÖHRINGER TAFEL, OLCHINGER-MAISACHER TAFEL, OLDENBURGER TAFEL E. V., OLDENBURGER TAFEL E. V. / HOLST., OLDESLOER TAFEL / EFA E. V., OPPENHEIMER TAFEL E. V., ORANIENBURGER TAFEL, OSCHATZER TAFEL E. V., OSCHERSLEBENER TAFEL, OSNABRÜCKER TAFEL E. V., OSTERHOFENER TAFEL, OSTERHOLZER TAFEL, OSTERODER TAFEL E. V., OSTLIPPISCHE TAFEL, OVERATHER TAFEL E. V., PADERBORNER TAFEL E. V., PAPENBURGER TAFEL, PARCHIMER TAFEL E. V., PASEWALKER TAFEL, PASSAUER TAFEL, PEGNITZER TAFEL E. V., PEINER TAFEL, PEITZER TAFEL, PENKUNER TAFEL, PENZBERGER TAFEL, PERLEBERGER TAFEL E. V., PFAFFENHOFENER TAFEL, PFORZHEIMER TAFEL, PFULLENDORFER TAFEL, PHILIPPSBURGER TAFEL, PINNEBERGER TAFEL E. V., PIRMASENSER TAFEL E. V., PIRNAER TAFEL, PLAUENER TAFEL, PLETTENBERGER TAFEL, PLÖNER TAFEL E. V., POCKINGER TAFEL E. V., POINGER TAFEL, PORTANER TAFEL, PÖSSNECKER TAFEL, PÖSSNECKER TAFEL E. V., POTSDAMER TAFEL E. V., PREETZER TAFEL E. V., PRENZLAUER TAFEL, PRITZ-WALKER TAFEL, PRÜMER TAFEL, PUCHHEIMER-EICHENAUER TAFEL, PUDERBACHER TAFEL E. V., QUAKENBRÜCKER TAFEL IM ARTLAND E. V., RADEBERGER TAFEL E. V., RASTATTER TAFEL E. V., RATHENOWER TAFEL E. V., RATINGER TAFEL E. V., RATZEBURGER TAFEL, RAUBLINGER TAFEL, RAVENSBURGER TAFEL, RECKLINGHÄUSER TAFEL, REGENER TAFEL, REGENSBURGER TAFEL E. V., REICHENBACHER TAFEL E. V., REINFELDER TAFEL, REMCHINGER TAFEL, REMSCHEIDER TAFEL E. V., RENDSBURGER TAFEL, REUTLINGER TAFEL, RHAUDERFEHNER TAFEL, RHEIN-HUNSRÜCK-KREIS TAFEL E. V., RHEINBACH-MECKENHEIMER TAFEL E. V., RHEINBERGER TAFEL, RHEINER TAFEL, RHEINFELDER TAFEL E. V., RICH-TENBERGER TAFEL, RIEDLINGER TAFEL, RIESAER TAFEL, RINTELNER TAFEL, ROCKENHAUSER TAFEL, ROMMERSKIRCHENER TAFEL E. V., ROSENHEIMER TAFEL, RÖSRATHER TAFEL, ROSTOCKER TAFEL E. V., ROTENBURGER TAFEL E. V., RO-THENBURGER TAFEL, ROTHER TAFEL E. V., ROTTENBURGER TAFEL, ROTTENBURGER TAFEL, ROTTER TAFEL E. V., ROTTHALMÜNSTERER TAFEL, ROTTWEILER TAFEL, RÜGENER TAFEL, RUPPICHTEROTHER TAFEL, RÜSSELSHEIMER TAFEL, SAALFELDER TAFEL E. V., SAARBRÜCKER TAFEL E. V., SAARLOUISER TAFEL, SALZGITTER TAFEL E. V., SALZHAUSENER TAFEL, SALZUNGER TAFEL E. V., SALZWEDELER TAFEL, SANGERHÄUSER TAFEL, SANKT AUGUSTINER TAFEL, SCHALKS-MÜHLER TAFEL E. V., SCHENEFELDER TAFEL E. V., SCHLEIZER TAFEL, SCHLESWIGER TAFEL, SCHMALKALDER TAFEL, SCHNEEBERGER TAFEL, SCHNEVERDINGER TAFEL E. V., SCHÖNBERGER TAFEL, SCHÖNENBERG-KÜBELBERGER TAFEL, SCHONGAUER TAFEL, SCHÖNINGER TAFEL, SCHOPFHEIMER TAFEL E. V., SCHÖPPENSTEDTER TAFEL, SCHORNDORFER TAFEL, SCHORTENSER TAFEL E. V., SCHOTTENER TAFEL E. V., SCHRAMBERGER TAFEL, SCHROBENHAUSENER TAFEL E. V., SCHWABACHER TAFEL, SCHWÄBISCH GMÜNDER TAFEL, SCHWÄBISCHE TAFEL STUTTGART E. V., SCHWABMÜNCHNER TAFEL, SCHWALBACHER TAFEL, SCHWÄLMER TAFEL, SCHWALMTALER TAFEL E. V., SCHWANDORFER TAFEL, SCHWARZENBEKER TAFEL, SCHWARZENBERGER TAFEL E. V., SCHWEDTER TAFEL, SCHWEINFURTER TAFEL E. V., SCHWERINER TAFEL E. V., SCHWERTER TAFEL, SCHWETZINGER TAFEL - "APPEL+EI SCHWETZINGEN", SEESENER TAFEL, SEGEBERGER TAFEL E. V., SEHNDER TAFEL, SELBER TAFEL, SENDENER TAFEL, SENDENER TAFEL E. V., SENFTENBERGER TAFEL, SIEGBURGER TAFEL, SIEGENER TAFEL E. V., SIGMARINGER TAFEL, SINDELFINGER TAFEL, SINGENER TAFEL E. V., SINSHEIMER TAFEL E. V., SOESTER TAFEL E. V., SOLINGER TAFEL E. 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V., TRIERER TAFEL, TRITTAUER TAFEL E.V, TROISDORFER TAFEL, TROSSINGER TAFEL, TROSTBERGER TAFEL, TÜBINGER TAFEL E. V., TUTTLINGER TAFEL, TWISTRINGER TAFEL, ÜBACH-PALENBERGER TAFEL E. V., ÜBERLINGER TAFEL, UELZER TAFEL E. V., UETERSENER TAFEL E. V., UETZER TAFEL, ULMER TAFEL, UNNAER TAFEL E. V., USLARER TAFEL E. V., VAIHINGER TAFEL, VARELER TAFEL, VATERSTETTENER TAFEL, VELBERTER TAFEL, VERDENER TAFEL E. V., VIECHTACHER TAFEL, VIERNHEIMER TAFEL, VIERSENER TAFEL E. V., VILLINGEN-SCHWENNINGER TAFEL, VILSBIBURGER TAFEL, VILSHOFENER TAFEL, VÖLKLINGER TAFEL, VREDENER TAFEL E. V., WADERNER TAFEL, WAGENFELDER TAFEL, WAGHÄUSELER TAFEL, WAIBLINGER TAFEL E. V., WALDBRÖLER TAFEL, WALD-HOFER TAFEL, WALDKIRCHENER TAFEL E. V., WALDKIRCHER TAFEL, WALDSHUTER TAFEL, WALLDORFER TAFEL E. V., WALSRODER TAFEL E. V., WANGENER TAFEL, WANZLEBENER TAFEL, WARENER TAFEL, WARINER TAFEL E. V., WARSTEI-NER TAFEL E. 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919 Tafeln stehen für eine Idee, die verbindet: Lebensmittel retten und an Men-

schen verteilen, die in Notlagen sind. Als Teil der großen sozialen Bewegungen

in Deutschland werden die Tafeln nicht aufh ören, sich gegen Lebensmittelver-

schwendung und Armut einzusetzen.

Allen Freunden und Förderern, Spendern, Sponsoren und vor allem allen

Tafel-Aktiven, ohne deren Einsatz die Tafeln nicht möglich wären, gilt unser

herzlicher Dank!

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Impressum

HerausgeberBundesverband Deutsche Tafel e. V.Dudenstraße 10 | 10965 Berlin | www.tafel.de

Spendenkonto: 111 85 00 BLZ: 100 20 500 Bank für Sozialwirtschaft

BIC: BFSWDE33BERIBAN: DE63100205000001118500

Beratung, Konzept und GestaltungKirchhoff Consult AG

TextBundesverband Deutsche Tafel e. V., Anna Verres, Katrin Tettenborn

Fotografi eFotos (v.l.n.r): S. 1: Wolfgang Borrs S. 2-19: Dagmar SchwelleS. 21: Bundesregierung/DenzelS. 22/23: Wolfgang BorrsS. 27: Bundesverband/LandesorganisationenS. 31: Bundesverband/Landes-Logistikerinnen und -LogistikerS. 35: Deggendorfer Tafel, Eppinger Tafel, Dagmar SchwelleS. 36: Peitzer Tafel, Dagmar Schwelle, Naumburger TafelS. 37: Marburger Tafel, Güstrower Tafel, Durlacher TafelS. 38/39: Viviane WildS. 40: BundesverbandS. 41: Wolfgang Borrs (links), Bundesverband (rechts)S. 43: Wolfgang Borrs (oben), Bundesverband (unten)S. 44: Ndr/Axel Herzig (Januar, oben), Bundesverband (Januar, unten), Sebastian Ahrens (für den F.C. Hansa Rostock e. V.)S. 45: Bundesverband (April), Wolfgang Borrs (Mai), W. Seibike, Wiesbadener Tafel (Juni)S. 46: Bundesverband (Juli), Viviane Wild (September)S. 47: Wolfgang Borrs (Oktober), Bundesverband (November oben), Andreas Wegelin (November unten), Wolfgang Borrs (Dezember)

Herzlichen Dank an die Berliner Tafel und die Bergedorfer Tafel, die uns für viele Fotos des Jahresberichts Einblicke in ihre Tafel-Arbeit gewährt haben.

Unser Dank gilt besonders auch der Fotografi n Dagmar Schwelle, die die Fotos für den diesjährigen Jahresbericht pro bono angefertigt hat.

ReinzeichnungMedien und Presse Service

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