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Realschulabschlussprüfung 2013 Projektarbeit Thema Die versunkene R.M.S. Titanic Pauline Martensen und Laura Herrig Pellworm, 25. November 2012

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Realschulabschlussprüfung 2013

Projektarbeit

Thema

Die versunkene R.M.S. Titanic

Pauline Martensen und Laura Herrig

Pellworm, 25. November 2012

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Inhaltsverzeichnis

1.Einleitung (Pauline & Laura) 1

2.Hauptteil

2.1. Die White Star Line (Pauline) 2

2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung (Pauline) 3-4

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen (Pauline) 4-6

2.3.1. Strenge Trennung

2.3.2. Unglaublicher Luxus

2.3.3. Nach dem Vorbild Frankreichs

2.3.4. Die Ausstattung der 1. Klassen

2.3.5. Erstklassige 2. Klasse

2.3.6. Auch die 3. Klasse kann sich sehen lassen

2.4. Die wichtigsten Daten der R.M.S. Titanic (Laura) 7

2.5. Die Schwesternschiffe der Titanic (Laura) 8-9

2.5.1. Die R.M.S. (Royal Main Ship) Olympic

2.5.2. Wichtige Daten der R.M.S. Olympic

2.5.3. Die H.M.H.S (His Majesty´s Hospital Ship) Britannic

2.5.4. Wichtige Daten der H.M.H.S. Britannic

2.6. Thomas Andrews (Laura) 10

2.7. Die Route (Laura) 11

2.8. Der Kapitän: Edward John Smith (Pauline) 12

2.8.1. Die letzte Reise vor seinem Ruhestand

2.8.2. Edward J. Smith und die Passagiere der 1. Klasse

2.8.3. Die letzte Tat des Kapitäns

2.9. Die wichtigsten Passagiere an Bord (Laura) 13-14

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2.9.1. Die letzte Überlebende der Titanic

2.9.2. Die vier reichsten Passagiere an Bord

2.10. Von der Kollision bis zum Untergang der Titanic (Laura) 15-18

2.11. Die Rettung (Pauline) 18-19

2.12. Das Wrack (Pauline) 19-21

2.13. Filme über die Titanic (Laura) 21-22

2.13.1. Handlung

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt (Pauline) 22-23

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“ (Pauline) 23-24

2.16. Das 100-jährige Jubiläum (Laura) 25

3. Schlusswort (Pauline & Laura) 26

4. Anhang 27-29

4.1. Das Menü der 1. Klasse (Pauline & Laura)

4.2. Das Menü der 3. Klasse (Pauline & Laura)

4.3. Ein möglicher Brief könnte so ausgesehen haben (Pauline)

4.4. Der Querschnitt der Titanic (Laura)

5. Die Quellen 30-32

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1.Einleitung

Als wir uns Gedanken machen sollten, welches Thema wir als Abschlussprojekt erarbeiten

wollen, kam uns sofort die Titanic in den Sinn. Da viele Menschen dieses Jahr, am 15. April

2012, an das 100-jährige Jubiläum des Unterganges der Titanic gedacht haben, fanden wir,

dass dieses spannende Thema uns gefallen würde und als Abschlussprojekt dienen könnte. In

vielen Zeitschriften (u.a. „Der Spiegel“ vom 26.03.2012, Seite 58-71) und zahlreichen

Ausstellungen (u.a. Titanic-Ausstellung in Wiesbaden vom 3.12.2009-1.08.2010) konnte man

mehr über das Titanic-Unglück erfahren. Dieses monströse Schiff fasziniert Tausende von

Menschen, darunter auch uns. Schon vor einigen Jahren haben wir uns den atemberaubenden

Film „Titanic“ von James Cameron (siehe Kapitel: 2.14. Filme über den Untergang der

Titanic) angesehen und auch damals war uns klar, dass wir mehr über dieses Ereignis erfahren

wollten.

Nach den Sommerferien haben wir mit der Arbeit unseres Projektes begonnen und können

Ihnen nun das fertige Exemplar am 28.11.2012 übergeben.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass Sie vielleicht auch neue

Erkenntnisse über den Untergang der Titanic erfahren werden.

Größenvergleich der Titanic

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2.1. Die White Star Line

Die Segelschiffslinie White Star Line wurde im Jahr 1850 gegründet. Der junge

Geschäftsmann Thomas Henry Ismay kaufte sie 1867. Die White Star Line wurde vor allem

für den Handel der Goldminen in Australien eingesetzt. Im Sommer 1869 entstand die Idee,

dass man Passagierschiffe für den Nordatlantik bauen könnte. Dies war jedoch ein hartes

Geschäft und die Konkurrenz war groß. Wer aber Erfolg dabei hatte, konnte mit sehr guten

Geschäften rechnen. Diese Passagierdampfer der Reederei White Star Line wurden auf der

Werft Harland&Wolff in Belfast gebaut. Am 6. September 1869 gründete Ismay die Oceanic

Steam Navigation Company, damit die White Star Line die Erlaubnis bekam, als

Luxusdampfschiffsdienst im Passagierverkehr den Atlantik zu durchqueren. Im Jahre 1870

baute die Werft Harland&Wolff die ersten Schiffe für die White Star Line. Schon 1892 ging

der Gründer der White Star Line, Thomas Henry Ismay, in Pension. An seine Stelle trat

Joseph Bruce Ismay, der Sohn von Thomas Ismay, als neuer Chef der Reederei. Dieser führte

das Geschäft bis 1913.

1902 änderte die Reederei ihren Namen und wurde so zur weltberühmten „International

Mercantile Marine Company“, kurz auch IMM genannt. Außerdem stieg das Kapital von $15

Millionen auf $120 Millionen. Die White Star Line wurde im Winter 1902 an die IMM

verkauft, worüber Joseph Bruce Ismay zunächst nicht begeistert war, doch er wurde schnell

von Aktienbesitzern überstimmt. 1904 wurde Joseph Bruce Ismay von Morgan, der zu jener

Zeit ein bekannter Banker und Millionär war, zum Präsidenten der IMM gekürt. 1908 hatten

Ismay und Lord Pirrie (s. Kapitel: 2.2. Die Idee des Baues und deren Umsetzung) den ersten

Konstruktionsplan für den Bau der Riesendampfer entworfen. Es entstanden die Titanic und

die Olympic. Im Jahre 1934 vereinte sich die White Star Line mit der Cunard Line zur

Cunard-White Star Line. Ab dem Jahre 1952 war die Cunard Line allerdings wieder eine

eigene Gesellschaft, da die White Star Line immer erfolgloser wurde und schließlich nicht

mehr existierte. Die Schiffe der „untergegangenen“ White Star Line fuhren noch so lange, wie

sie seetüchtig waren und wurden dann aus dem Dienst genommen.

Das Logo der Reederei

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2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung

Es sollte das größte und eleganteste Schiff werden!

Die Geschichte der R.M.S. (Royal Mail Ship) Titanic begann an einem Juliabend im Jahre

1907. In einer vornehmen Villa war Joseph Bruce Ismay mit seiner Frau bei Lord Pirrie zu

Gast. J. Bruce Ismay war „Chairman“ der White Star Line. Das heißt, er war die ranghöchste

Führungskraft (Präsident) der damaligen größten Reederei Englands, der White Star Line.

William James Pirrie war einer der größten Verfechter, wenn es um die Weiterentwicklung

von Seefahrtstechnik und mariner Architektur ging. Die beiden Herren zündeten ihre

Zigaretten an und begannen wie immer ein Gespräch über Schiffe. Es war die Zeit, in

der die Reedereien bei Atlantiküberquerungen immer neue

Höchstgeschwindigkeitsrekorde aufstellten. Der größte Konkurrent

der White Star Line war die Reederei Cunard, die immer wieder die

schnellsten Schiffe für die Atlantiküberquerung baute. Die beiden

Männer waren sich einig, dass es wenig Sinn machte, die Reederei

Cunard in der Geschwindigkeit eines neuen Schiffes zu übertreffen.

Stattdessen wollten sie das luxuriöseste und größte Schiff bauen,

das die Welt zuvor noch nicht gesehen hatte.

Nachdem Pirrie zurück in Belfast war, traf er sich mit dem Leiter

des Konstruktionsbüros von Harland&Wolff. Harland&Wolff war

eine irische Werft. Dort sollte der Bau des Riesenschiffes

stattfinden. Zusammen mit Thomas Andrews (Schiffsarchitekt), dessen Assistenten Edward

Wilding und dem Werftdirektor Alexander Carlisle entstanden unter der Führung von Pirrie

die ersten Entwürfe. Sie fanden, dass eine große gläserne Kuppel im Speisesaal der ersten

Klasse nicht fehlen sollte. Außerdem galt als besonderer Luxus ein Personalfahrstuhl für die

zweite Klasse. Die Titanic sollte angetrieben werden von zwei konventionellen Kolben-

Dampfmaschinen in Kombination mit einer Niederdruck-Dampfturbine. Am 28.7.1908 trafen

sich die Vertreter der Reederei und der Werft im Hauptbüro der White Star Line, um sich die

fertigen Entwürfe anzusehen. Schließlich waren zum Schluss alle

mit dieser Konstruktion der Titanic und ihrer Schwesternschiffe

(Olympic und Britannic) einverstanden. Schon zwei Tage später,

am 31.7.1908, unterzeichneten beide Seiten den Vertrag über den

Bau von drei gigantischen Schiffen. Die Konstruktionsplanung,

Ausstattung und die Innenarchitektur übernahm der

Geschäftsführer A. Carlisle. Harland&Wolff war für damalige

Zeiten der größte Schiffsbauer der Welt.

Doch ein Auftrag über solche Riesenschiffe machte selbst dieser

Werft Probleme, da für den Bau der Giganten ein neues

Trockendeck nötig war. Außerdem mussten mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein

zeitgenössischer Beobachter notierte: „Monatelang hatte dieses monströse Eisengebilde nicht

die mindeste Ähnlichkeit mit einem Schiff. Man hatte eher den Eindruck, als ob hier Gerüste

für ein halbes Dutzend Kathedralen aneinandergereiht wären.... Dann begann das Gerippe

innerhalb des Eisengerüstes Gestalt anzunehmen – ein atemberaubender Anblick. Es war die

Gestalt eines Schiffes, eines so unvorstellbar großen Schiffes, dass es alle Häuser überragte

und selbst die Berge an der Küste klein erschienen ließ...“ In Deutschland bestellte man bei

der DEMAG, der gerade gegründeten Deutschen Maschinenbau- Aktiengesellschaft, einen

Schwimmkran. Dieser hatte eine Hebekraft von 250 Tonnen.

Die Werft Harland & Wolff probierte für diesen Großauftrag erstmals eine neue Technik aus:

Die Arbeiter arbeiteten mit pressluftgetriebenen Dampfhämmern, so kam die Arbeit für die

Zusammensetzung der Außenhautplatte wesentlich schneller voran. Bevor es diese Technik

James Bruce Ismay

Lord Pirrie

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gab, nieteten Arbeiter die Außenhautplatten noch

Stück für Stück zusammen. Im Frühjahr 1911

bereiteten Mitarbeiter der Werft die Titanic für ihren

Stapellauf (zu Wasser lassen des Schiffes) vor.

Dieses Schiff war das größte bewegliche Objekt, das

je von Menschenhand gebaut wurde. Am 31.5.1911

versammelten sich mehr als 100.000 Menschen auf

dem Werftgelände, um dabei zu sein, wenn die

Titanic ins Wasser rauschen sollte. Allerdings gab es

keine besondere Taufzeremonie, das war weder bei

der White Star Line, noch bei Harland&Wolff üblich.

Die Dimensionen der R.M.S. Titanic waren für damalige Zeiten unvorstellbar. Durch den

Schornstein konnten zwei Eisenbahnzüge nebeneinander fahren. Besonders modern für die

damalige Zeit waren die automatischen Schotten, die das Schiff in wasserdichte Abteilungen

unterteilte. So kam fälschlicherweise die Redewendung auf, die Titanic sei unsinkbar.

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen

Die White Star Line hoffte, dass sie durch die Unterteilung von drei verschiedenen Klassen,

beim Bau der Titanic großen Erfolg haben würde. Die Passagiere der 1. Klasse sollten sich

fast wie Könige fühlen, die 2. Klasse sollten so behandelt werden, wie auf anderen Schiffen

die 1. Klasse und der 3. Klasse wurde so viel geboten, wie andere Schiffslinien es nie taten.

Die White Star Line hatte mit vielen Nachfragen nach Fahrkarten für die Jungfernfahrt

gerechnet, doch die Reservierungen waren sehr schleppend. Die Firma stand also vor der

Blamage, ihr Schiff nur halbvoll auf die Reise nach New York zu schicken. Grund für das

Desinteresse war ein sechswöchiger Kohlenstreik im Frühjahr 1912, der am 6. April noch

nicht beendet war. Damit es nicht zu viele Ausfälle gab, entschloss sich die White Star Line,

Passagiere von anderen Schiffen, die auch nach New York fahren sollten, auf die Titanic

umzubuchen. Trotz dieser Maßnahme blieben sehr viele Plätze frei. Als die Titanic in den

Nordatlantic stach, befanden sich 2.207 Menschen an Bord des Schiffes, 1000 Menschen

weniger als möglich. In der 1. Klasse fuhren statt 905 Passagieren nur 322 mit. Einer von

ihnen war John Aster, er zählte zu den reichsten Menschen der Welt (siehe Kapitel: Die

wichtigsten Passagiere an Bord). In der 2. Klasse befanden sich statt den 564 Menschen nur

275 Menschen an Bord. In der 3. Klasse war Platz für 1.134 Passagiere, auf der Jungfernfahrt

waren jedoch nur 712 Menschen in dieser Klasse. Angesichts dessen, was geschehen sollte,

war es ein Glück, dass die White Star Line das Schiff nicht bis zur Grenze füllen konnte.

2.3.1. Strenge Trennung Die Passagierunterkünfte befanden sich in den sieben oberen Decks -A bis G- und waren

streng voneinander abgetrennt. Je nobler die Unterkunft war, desto höher das Deck. Die

jeweiligen Klassen aßen in noblen Speisesälen, lasen und tranken in separaten

Aufenthaltsräumen, rauchten in abgetrennten Rauchsalons und hatten eigene Gangways. Der

lange, breite Gang, der entlang der Backbordseite des E-Decks verlief, wurde vor allem von

der Besatzung und den Passagieren der Zwischendecks (3. Klasse) benutzt. Ein schmaler

Gang auf der Steuerbordseite des E-Decks war für die 1. Klasse reserviert. Dieser wurde nach

einer eleganten Straße im Londoner Stadtteil Mayfair „Park Lane“ benannt.

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2.3.2. Unglaublicher Luxus

Die Unterkünfte auf den Decks A, B und C waren für die 1. Klasse reserviert. Die

elegantesten davon waren die Luxuskabinen, besonders

die beiden Salonsuiten, die sich auf beiden Seiten

neben dem großen Vordereingang am C-Deck befanden

und die beiden Millionärssuiten genau darüber am B-

Deck. Die Millionärssuiten waren die teuersten

Kabinen auf der Titanic und kosteten $4000, dies

entspricht heute etwa 102.000 Euro. Die Salonsuiten

und Millionärssuiten bestanden jeweils aus einem

Wohnraum, zwei Schlafräumen, zwei

Garderobenräumen, einem eigenem Badezimmer sowie

einer Toilette. Bei den Millionärssuiten gab es dazu

noch ein privates Sonnendeck. Die Wohnräume waren

in unterschiedlichen Stilrichtungen ausgestattet, zum

Beispiel nach Louis XVI. oder nach Louis XIV. Man

legte sehr viel Wert auf Details. Beispielsweise waren

viele Lampen Originalstücke aus dieser Zeit. Wenn ein

Passagier eine Millionärssuite buchte, wurde ihm kostenlos eine Innenkabine für sein

Personal zur Verfügung gestellt. Ein unwiderstehliches Angebot! Alle Kabinen waren über

lange, weiße Gänge miteinander verbunden. Alle Unterkünfte der 1. Klasse befanden sich in

der Mitte des Schiffes.

Der Speisesaal der 1. Klasse am D-Deck war der größte Raum auf der Titanic. Er erstreckte

sich über die ganze Breitseite des Schiffes, also fast 30 Meter, war 35 Meter lang und bot

Platz für mehr als 550 Personen. Die Essenszeiten waren für alle Klassen auf der Titanic

gleich: Frühstück wurde von 8:30-10:30 Uhr serviert, Mittagessen von 13:00-14:30 Uhr und

Abendessen von 18:00-19:30 Uhr. Manche Säle der 1. Klasse, etwa das Restaurant, blieben

aber länger offen. Neben dem Speisesaal der 1. Klasse befand sich ein 16 Meter langer

Empfangsraum. Dieser war mit luxuriösen englischen Chesterfield-Sofas, Rohrstühlen und

einem Flügel ausgestattet.

2.3.3. Nach dem Vorbild Frankreichs

Das Restaurant am B-Deck bot Passagieren der 1. Klasse eine große Auswahl an Speisen á la

carte, was es im Speisesaal nicht gab. Dieser wunderschöne Raum war im Stil Ludwigs XVI.

ausgestattet und vom Boden bis zur Decke mit französischem Walnussholz getäfelt. Das

Personal stammte aus dem eleganten Londoner Restaurant Luigi Gattis. Der Aufenthaltsraum

am A-Deck war nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles ausgestattet worden. Eine

französische Zeitung schrieb vor der Abreise der Titanic: „In Bezug auf Möbel und

Ausrüstung wurde alles getan, damit die 1. Klasse den besten Hotels an Land mehr als

ebenbürtig ist!“

2.3.4. Die Ausstattung der 1. Klasse

Die Passagiere der 1. Klasse verfügten über zahlreiche

Sporteinrichtungen. Desweiteren gab es einen Friseur,

eine Dunkelkammer für Fotografen, einen Bügelraum,

eine Bibliothek und einen speziellen Speisesaal für das

Personal. Die Turnhalle auf dem Bootsdeck hatte acht

Eine Millionärssuite auf der Titanic

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große Fenster und war mit beleuchteten, farbigen Abbildungen der Titanic und einer Weltkarte

mit dem Dampfschiffsnetz von der White Star Line geschmückt. Unter der Aufsicht eines

Trainers konnten die Passagiere hier auf speziellen Geräten reiten, Rad fahren und rudern. Die

türkischen Bäder, in denen auch die Shampooräume nicht fehlten, waren bei den Frauen am

beliebtesten. Der Ruheraum war im arabischen Stil des 17. Jahrhunderts gehalten. Die

Bullaugen wurden von aufwendig verzierten Kairoer Vorhängen verdeckt, das eindringende

Licht verzauberte die Räume. Die Schwimmhalle befand sich auf der Steuerbordseite am F-

Deck. Auf einem weiteren Deck war der Squashcourt, der von dem damaligem Profi Frederik

Wright betreut wurde.

2.3.5. Erstklassige 2. Klasse Die 207 Kabinen der 2. Klasse befanden sich auf den Decks D, E, F, und G. Die Gänge waren

mit roten oder grünen Teppichen ausgekleidet und die Wände mit Eichenholz vertäfelt. Die

Kabinen der 2. Klasse entsprachen Kabinen der 1. Klasse auf anderen Schiffen. Sie waren

großzügig beleuchtet, hatten zwei bis vier Betten und waren mit Mahagonimöbeln

eingerichtet. Diese Möbel sind dunkel und edel zugleich. Der Rauchersalon der 2. Klasse war

auch im Stile Ludwigs XVI. ausgestattet. Die Möbel waren aus Eiche und mit einfarbig

dunkelgrünem Maroquinleder bezogen. Die Passagiere der 2. Klasse durften auch den Friseur

der 1. Klasse in Anspruch nehmen.

2.3.6. Auch die 3. Klasse kann sich sehen lassen Die 222 Kabinen der 3. Klasse waren überraschend groß eingerichtet. Die Kiefervertäfelung

und der hübsche Bodenbelag stellten im Vergleich

zu den unverkleideten Metallwänden und - Böden

auf anderen Linienschiffen eine enorme

Verbesserung dar. Da die Titanic nicht auf den

Transport vieler Emigranten angewiesen war, gab es

nur einen offenen Schlafsaal. Der Speisesaal der 3.

Klasse bot 473 Gästen Platz. Er war eher schlicht

eingerichtet, auch wenn die Stühle eine angenehme

Abwechslung zu den sonst üblichen angeschraubten

Bänken darstellen. Die Unterkunft der 3. Klasse war

schön, auch wenn die Rohre und Gitter nicht, wie in

der 1. Klasse, hinter Vertäfelungen und

Wandteppichen versteckt waren. Alle Männer und

Frauen waren getrennt voneinander auf gegenüberliegenden Seiten des Schiffes

untergebracht, was in der 1. und 2. Klasse natürlich nicht der Fall war. Nachtruhe der 3.

Klasse war um 22:00 Uhr.

2.4. Die wichtigsten Daten der R.M.S. Titanic

Gesamtlänge: 270 m

Breite: 28 m

Seitenlänge: 18 m (Die Höhe vom Kiel bis zum Schornstein beträgt 56 m)

Tiefgang: 11 m

Tragfähigkeit: 13.767 t

Verdrängung: 53.147 t

Decks: 10

Kessel: 29

Der Speisesaal der 3. Klasse

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Schornsteine: 4 (nur 3 waren in Betrieb)

Flammrohre: 159

Maschinenanlage: 2 Kolbendampfmaschinen und 1 Niederdruckdampfturbine

Gesamtleistung: 46.000 PS

Marschgeschwindigkeit: 21 Knoten

Höchstgeschwindigkeit: 24- 25 Knoten

Rettungsboote: 20 (mit 1.176 Plätzen)

Max. Passagierkapazität: 3.547

Passagiere an Bord: 750 Personen in der 1. Klasse

550 Personen in der 2. Klasse

1.100 Personen in der 3. Klasse

Besatzungskapazität: 897 Personen

Bauwerft: Harald & Wolff in Belfast

Baunummer: 401

Typ: Olympic Klasse

Flagge: United- Kingdom

Heimathafen: Liverpool

Reederei: White Star Line in Liverpool

Baukosten: 135 Millionen Euro

Schwesterschiffe: Olympic, Baunummer 400, 1911- 1935 (Abbruch)

Britannic Baunummer 433, 1915- 1916 (gesunken im 2.

Weltkrieg

Kiellegung: 31.03.1909

Stapellauf: 31.05.1911

Indienststellung: 02.04.1912

Verbleib: gesunken am 15.04.1912 im Atlantik wegen einer Kollision mit

einem Eisberg

.5. Die Schwesternschiffe der Titanic

2.5.1. Die R.M.S. (Royal Main Ship) Olympic Am 20.Oktober 1910 war es soweit, die Baunummer 400 konnte in See stechen. Man

benötigte 23 Tonnen Talk, Schmierseife und Tran für den Bau der Olympic. Der Boden war

zwei Zentimeter dick, um dem Stahlkoloss die Bewegung zu ermöglichen. Schließlich

wirkten auf jeden Quadratzentimeter etwa

eine halbe Tonne Gewicht, 22.600 Tonnen

insgesamt! Um 11 Uhr wurden die

Halterungen gelöst und der Schiffsrumpf

setzte sich mit maximal 12,5 Knoten in

Bewegung. Um einen schöneren Effekt auf

den Fotos zu erreichen, hatte man die

Olympic ganz in weiß gestrichen. Auf eine

Taufe wurde gemäß der White-Star-

Tradition verzichtet. Nur die Flaggen von

Großbritannien und den USA flatterten im

Wind. Am Baugerüst zeigten Signalflaggen

das Wort „Success“ (Erfolg). Die

Jungfernfahrt nach Southampton und

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schließlich nach New York begann am 14. Juli 1911 unter dem Kapitän Edward John Smith,

der auch die Titanic steuerte. Sie war das größte Schiff der Welt und blieb es bis zur

Indienststellung der Titanic neun Monate später. Nach der Titanic- Katastrophe wurde die

Olympic mit zusätzlichen Rettungsbooten, verstärkten Schotten und einer doppelten

Außenhaut ausgestattet. Ab September 1915 wurde sie als Truppentransporter im Ersten

Weltkrieg eingesetzt, konnte aber nach dem Krieg mit auf Heizöl umgestellten Kesseln weiter

als Passagierschiff fahren. Ihre zehn Jahre währende Zuverlässigkeit brachte ihr den

Spitznamen „Old Reliable" (Die treue Alte) ein. Während der Weltwirtschaftskrise zu Beginn

der 30er Jahre erwies sich ihre Größe als Nachteil, so dass sie nicht mehr in der Nordatlantik-

Fahrt, sondern als Kreuzfahrtschiff eingesetzt wurde. 1935, ein Jahr vor der Indienststellung

der Queen Mary, wurde sie aus dem Verkehr gezogen. Am 4. Februar 1939 wurde

die Olympic aus dem britischen Handelsregister gelöscht.

2.5.2. Wichtige Daten der R.M.S. Olympic

Bauwerft Harald & Wolff in Belfast

Kiellegung 16. Dezember 1908

Stapellauf 20.Oktober 1910

Jungfernfahrt 14.Juni 1911

max. Geschwindigkeit 21 Knoten = 39 km/h

Länge 265 m

Breite 27 m

Gesamtleistung 51.000 PS

Antriebsschrauben 3

Dampfkessel 29

Passagieranzahl 2433

Crew 860

2.5.3. Die H.M.H.S. (His Majesty´s Hospital Ship) Britannic

Für das dritte Schwesterschiff war zunächst

der Name Gigantic vorgesehen. Nach der

Katastrophe der Titanic tauften die

Direktoren das Schiff jedoch auf den Namen

Britannic. Sie trug die Flagge von

Großbritannien. Die Britannic sollte noch

luxuriöser werden als ihre beiden älteren

Schwestern. Doch sie wurde gleich nach

Kriegsausbruch als Hospitalschiff für 3300

Verletzte umgerüstet. Die Britannic wurde

nie als Passagierschiff gebraucht. Am

22.11.1916 versenkte ein deutsches

U- Boot vor der griechischen Insel Kea die

Britannic. Da der doppelte Rumpf das Schiff

schützte, kostete der Schiffbruch nur 30 der

1134 an Bord befindlichen Menschen das

Leben. Zu dem Zeitpunkt brachte die

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Britannic Pflegepersonal nach Moudros, deswegen befanden sich nur Gesunde an Bord. Die

Kranken sollten dann dort abgeholt werden.

2.5.4. Wichtige Daten der H.M.H.S. Britannic

Bauwerft Harald & Wolff in Belfast

Kiellegung November 1911

Stapellauf 26. Februar 1914

max. Geschwindigkeit 21 Knoten = 39 km/h

Länge 269 m

Breite 28 m

Gesamtleistung 50.000 PS

Antriebsschrauben 3

Passagieranzahl 2579

Als Lazarettschiff 330 Krankenbetten

2.6. Thomas Andrews

Thomas Andrews wurde am 7. Februar 1873 in Comber

geboren. Er war der Geschäftsführer von Harald & Wolff

und zeichnete persönlich die Baupläne für die Titanic.

Thomas Andrews war auch der Mann, der die Konstruktion

der Titanic geleitet hatte. Er begleitete sie auf ihrer ersten

Fahrt, um ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen und um

eventuell nach der Jungfernfahrt noch

Verbesserungsvorschläge machen zu können.

Er war besessen von der Mechanik und Ästhetik des

Schiffsbaues. Thomas Andrews war ein sehr freundlicher

Mann, der auch bei der Mannschaft beliebt war. Als er den

Schaden an dem Dampfer sah, war ihm als erster klar, dass

die Titanic sinken würde. Nachdem er in der Nacht des

Untergangs dem Kapitän mitteilte, dass die Titanic

untergehen würde, beteiligte er sich an der Rettung der

Passagiere, bis er gegen Ende in eine Art Schockzustand

verfiel und auch auf mehrmaliges Ansprechen nicht mehr reagierte. Er starb bei dem

Untergang der Titanic. Thomas Andrews war zum Zeitpunkt der Katastrophe 39 Jahre alt. Er

war verheiratet mit Helen Reilly Barbour und hatte eine zweijährige Tochter mit ihr. Er

arbeitete als Direktor und Schiffskonstrukteur bei der Werft Harald & Wolff in Belfast, die

seinem Onkel gehörte.

Vor seiner Abreise erledigte er einige höchst ungewöhnliche Vorkehrungen

Er brachte seine Bank- und Aktiengeschäfte in Ordnung, damit

es später keine Probleme geben würde.

Er traf sich mehrmals mit seinem Notar, um sein Testament

zugunsten seiner Ehefrau und seiner Tochter zu ändern.

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Kurz vor der Abreise wies er seinen Sekretär an, seine Frau

sofort davon in Kenntnis zu setzen, wenn etwas Ungewöhnliches passieren sollte.

2.7. Die Route der Titanic

Nach dreijähriger Bauzeit war es am Mittwoch, dem 10. April 1912, endlich soweit. Die

Titanic lag abfahrtbereit im Hafen von Southampton. Um 9:30 Uhr prüften Bruce Ismay und

Thomas Andrews, ob alles in Ordnung war. Die Besatzungsmitglieder waren auf ihrem

Posten, als die Passagiere an Bord des Dampfers gingen.

Sehr viele Menschen standen am Hafen und schauten zu,

wie mehrere Schlepper die Titanic aus dem Hafen

zogen. Schließlich gab der Kapitän, Edward John Smith,

den Befehl, die Maschinen zu starten. Während der

Ausfahrt gab es beinahe einen Zusammenstoß mit der

New York. Das kleinere Schiff, die New York, wurde

von dem riesigen Sog der Titanic angezogen, so dass es

sich aus den Vertäuungen löste. Zwei Schlepper verhinderten es gerade noch rechtzeitig, dass

der kleine Passagierdampfer gegen die Titanic prallte.

Nun konnte die Jungfernfahrt beginnen. Vor ihrer Reise über den Atlantik legte die Titanic

ein letztes Mal in Cherbourg (Frankreich) und in Queenstown (Irland) Zwischenstopps ein,

um weitere Passagiere an Bord zu nehmen. Nun waren insgesamt 2227 Passagiere und 885

Besatzungsmitglieder an Bord.

Mit 21 Knoten (also

ungefähr 39 Kilometer je

Stunde) fuhr die Titanic

über den Atlantik

Richtung New York.

Kapitän Smith wählte

nicht den direkten Kurs

auf den Hafen von New

York zu, sondern folgte

zunächst einer südlichen

Route. Das war damals

üblich, um dem kalten

Labradorstrom

auszuweichen und somit

auch den vielen

Eisbergen, die dort

schwammen. Obwohl die Titanic mehrere Eiswarnungen erhielt, behielt Smith den Kurs bei

und dampfte mit voller Kraft weiter. Am 14. April 1912 um 23:35 Uhr entdeckte der Ausguck

einen riesigen Eisberg direkt vor dem Schiff. Trotz des sofortigen Befehls, die Titanic hart

nach backbord zu steuern, schrammte sie um 23:40 Uhr am Eisberg entlang.

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2.8. Der Kapitän: Edward John Smith

Edward J. Smith wurde am 27.1.1850 in der Stadt Hanley, heute Stoke on Trent, in

Großbritannien geboren. Anstatt seinem Vater in die Keramikindustrie zu folgen, wollte er

viel lieber ein Leben auf See beginnen. Schon mit 13 Jahren hat er seine Lehre bei „Gibson

and Company“ in Liverpool begonnen. 1880 bekam er eine Anstellung

bei der Reederei White Star Line als „Junior Officer“. Sieben Jahre

später, mit 37 Jahren, erhielt er das Kommando über ein Schiff. Leider

erlebt er als Kapitän der White Star Line auch zwei Misserfolge. So lief

die Republic im Hafen von New York und die Coptic vor der Küste von

Rio de Janeiro auf Grund. Nach der Ernennung zum Kapitän im

Burenkrieg (Britisches Weltreich gegen die Südafrikanische Republik)

übernahm er das Kommando über verschiedene Schiffe u.a. der

Majestic und der Aldrialic. Als im Sommer 1911 das Schwesternschiff

der Titanic, die R.M.S. Olympic, ihre Jungfernfahrt begann, war

Edward John Smith ebenfalls Kapitän.

2.8.1. Die letzte Reise vor seinem Ruhestand Nicht ganz klar ist, ob die Jungfernfahrt der R.M.S. Titanic auch gleichzeitig die letzte Reise

von Smith vor seinem Ruhestand sein sollte. Gerüchte besagten, dass er später auch das

Kommando über das jüngere Schwesternschiff, der Britannic, bekommen sollte. Andere

wiederum meinten, dass er mit 62 Jahren seinen Dienst getan hätte, die Jungfernfahrt sollte

also das Ende, der krönende Abschluss, sein.

2.8.2. Edward J. Smith und die Passagiere der 1. Klasse

Smith hat oft die reichsten und berühmtesten Passagiere an Bord unterhalten, um das Geschäft

anzukurbeln. In der Nacht des Untergangs der Titanic befand sich der Kapitän bei einer

Dinner-Party der Wideners, einer Familie aus Philadelphia, die in sehr enger Verbindung zu

einer Bank stand, die die Titanic finanziert hatte. Nach dem köstlichem Essen kehrte Edward

J. Smith auf die Kommandobrücke zurück, um sich mit dem 1. Offizier, der in der

Zwischenzeit Wache geschoben hatte, zu besprechen. Auch wenn sich Smith oft unter die

Berühmten und Reichen mischte, war er trotzdem voll verantwortlich für das Schiff, egal

welcher Offizier gerade im Dienst war. Deswegen scheint es eher unwahrscheinlich, dass ein

solch erfahrender Kapitän die wichtige Verantwortung abgegeben hätte, um eine amüsante

Fahrt durch den Atlantik zu machen. Stets war Kapitän Smith auf der Brücke, um nach

Eisbergen Ausschau zu halten. In der Nacht zum 15.4.1912 kam es trotzdem zu einer

Kollision mit einem Eisberg. Es war eine windstille Nacht und die Wellen brachen sich nicht

am „Hindernis“ Eisberg. So wurde er zu spät entdeckt.

2.8.3. Die letzte Tat des Kapitäns Kapitän Smith rettete noch ein Baby, indem er es schwimmend in ein Rettungsboot brachte.

Daraufhin ging er wieder auf die Kommandobrücke, schloss sich ein und ging schließlich mit

der Titanic am 15.4.1912 um 2:15 Uhr unter. Dieses heldenhafte Bild von Edward J. Smith ist

immer noch geblieben. Er wurde beispielsweise in Filmen von Bernard Hill und James

Cameron genauso wieder dargestellt.

Der Kapitän

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Die größte Kritik, die man an Kapitän Smith ausübt, ist die, dass er eine zu langsame

Reaktion auf die Kollision zeigte. Der Ernst der Lage war erst viel zu spät erkannt worden

und somit kam der Befehl zur Evakuierung der Passagiere in die Rettungsboote zu spät.

2.9. Die wichtigsten Passagiere an Bord

2.9.1. Die Letzte Überlebende der R.M.S Titanic Von den ca. 717 Menschen, die die Katastrophe

überlebten, war Elizabeth Gladys Dean diejenige, die am

ältesten wurde. Sie wurde am 2. Februar 1912 in London

geboren. Man nannte sie Millvina Dean. Sie überlebte mit

ihrem Bruder und ihrer Mutter den Untergang der Titanic.

Zu dem Zeitpunkt, als der weltberühmte Luxusdampfer

am 15. April 1912 sank, war sie gerade mal neun Wochen

alt und somit auch die jüngste Person auf der Titanic. Ihre

Familie gehörte zu den 3. Klasse-Passagieren der Titanic.

Nachdem das Schiff den Eisberg rammte, konnte sich

Millvinas Mutter mit ihren Kindern in einem

Rettungsboot in Sicherheit bringen. Der Vater, der in den USA ein Tabakgeschäft eröffnen

wollte, ertrank ebenso wie etwa 1500 weitere Menschen.

Nach dem Unglück verbrachte Dean den größten Teil ihres Lebens in Southampton, wo auch

die Titanic gestartet war. Im Alter von acht Jahren wurde dem Kind die Verwicklung in die

Titanic-Katastrophe bewusst. Zu dem Zeitpunkt heiratete ihre Mutter zum zweiten Mal. Dean

selbst blieb unverheiratet. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Dean als Kartografin für den Staat.

Danach war sie in der Einkaufsabteilung einer Ingenieurfirma tätig. Erst in ihrem achten

Lebensjahrzehnt wurde man auf sie als Titanic-Berühmtheit aufmerksam und sie war bei

Kongressen, Ausstellungen, Dokumentationen, Radio- und Fernsehprogrammen gefragt.

Als Millvina Dean 2006 einen Hüftbruch erlitt, musste sie in ein privates Pflegeheim in

Ashurst eingewiesen werden. Um die Kosten ihrer Unterbringung bezahlen zu können, ließ

Dean im Oktober 2008 Erinnerungsstücke versteigern. Ein Koffer mit Kleidung, Drucke und

ein Entschädigungsbrief brachten über 40.000 € ein. Nachdem Dean auch 2009

Schwierigkeiten hatte, die monatlichen Beträge für ihr Altenheim zu bezahlen, spendeten die

Schauspieler Leonardo DiCaprio und Kate Winslet gemeinsam mit Regisseur James Cameron

30.000 Euro. Alle drei waren mit der Verfilmung des Titanic-Untergangs zu viel Geld

gekommen. Millvina Dean starb am 31. Mai. 2009 in Ashurst.

2.9.2. Die vier reichsten Passagiere an Bord

John Jacob Astor IV

John Jacob Astor wurde am 13. Juli 1864 in Rhinebeck geboren. Er war

der reichste Mann auf der Titanic. John Astor hatte mit Immobilien ein

Vermögen von 30.000.000 £ gemacht. Seine Scheidung und die

anschließende Heirat mit der erheblich jüngeren Madeleine Force waren

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ein gesellschaftlicher Skandal. Madeleine war, als die Titanic sank, im fünften Monat

schwanger.

Benjamin Guggenheim

Benjamin Guggenheim wurde am 26. Oktober 1865 in Philadelphia geboren.

Er war ein US-amerikanischer Geschäftsmann. Benjamin Guggenheim

gehörte zu den reichsten Männern der USA und ist bis heute eines der

bekanntesten Opfer des Titanic-Unglücks. Er besaß zum Zeitpunkt des

Titanic- Katastrophe 20.000.000 £.

Isidor Straus

Isidor Straus ist am 24. März 1845 in Otterberg geboren. 1853 wanderte

er mit seiner Familie nach Amerika aus. Dort war er ein US-

amerikanischer Geschäftsmann und Politiker. 1871 heiratete er Rosalie

Ida Blun (1849–1912), die ebenfalls von deutscher Abstammung war.

Zusammen hatten sie sieben Kinder. Zum Zeitpunkt des Untergangs

besaß er 10.000.000 £.

George Dunton Widener

Georg Dunton Widener wurde am 16. Juni 1861 in Philadelphia geboren. Er

war ein US-amerikanischer Geschäftsmann, Bankier und Mitglied einer der

wohlhabendsten und einflussreichsten Familien Philadelphias. Er besaß

ebenfalls 10.000.000 £.

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2.10. Von der Kollision bis zum Untergang der Titanic-

143 aufregende Minuten!

23:30 Uhr

Der Ausguck entdeckt einen riesigen Eisberg

direkt vor der Titanic, die beiden Männer

schlagen sofort Alarm.

23:36 Uhr

Der Kapitän auf der Brücke gibt den Befehl,

dass das Schiff volle Kraft zurückfahren und

hart nach backbord steuern soll, um den

Eisberg zu umfahren.

23:40 Uhr

Tatenlos müssen die Brückenoffiziere mit

ansehen, wie die Titanic, mit immer noch

schneller Fahrt direkt auf den Eisberg

zusteuert. Es kommt zur Kollision, das Schiff erzittert. Der Eisberg streift die Titanic auf der

Steuerbordseite (rechts) auf einer Länge von ca.96m. Viele Passagiere bemerken die

Kollision - Gläser erzittern, Geschirr klirrt, Kronleuchter schwanken.

23:50 Uhr

Kapitän Smith gibt den Befehl, die Maschine zu stoppen. Wasser läuft bereits in die Titanic

und steht im vorderen Teil des Schiffes bereits 4,2 Metern hoch. Die ersten fünf Kammern des

Schiffes füllen sich mit eiskaltem Wasser. Chief Officer Henry Wild wird beauftragt, die

Rettungsboote klarzumachen.

00:00 Uhr (15. April 1912)

Heizraum Nummer 6, nur 1,5m über dem Kiel, ist bereits fast vollständig mit Wasser gefüllt.

Verzweifelt versuchen die Männer aus den Heizräumen des Schiffes zu flüchten, aber die

gewaltigen Schotten haben sich schon geschlossen. Zusammen mit Thomas Andrews, dem

Konstrukteur der Titanic, macht Kapitän Smith einen Rundgang, um zu überprüfen, welche

Schäden entstanden sind. Sie stellen fest, dass die Titanic sich nur noch eine bis eineinhalb

Stunden über Wasser halten kann. Die unsinkbare Titanic wird sinken! Je steiler sich das

Schiff neigen wird, umso schneller wird das Wasser in den Rumpf laufen. Die Crew versucht

verzweifelt, das Schiff vor dem sicheren Untergang zu bewahren. Der Bug der Titanic beginnt

bereits zu sinken. Kapitän Smith gibt den Befehl, ein Notsignal zu senden. Die Kessel vom

Schiff werden abgestellt und sind zum Teil bereits überflutet. Das Schiff hat bereits

unvorstellbare Mengen Wasser im Bauch.

00:05 Uhr

Es wird der Befehl gegeben, die Rettungsboote mit Passagieren zu füllen. Gleichzeitig werden

Crew und Passagiere an Deck der Titanic mit Schwimmwesten ausgestattet. Die

Rettungsboote bieten nicht einmal genug Platz für die Hälfte der Passagiere. Die Offiziere

müssen handeln. Sie beschließen, dass zunächst die Frauen und Kinder in die Rettungsboote

steigen dürfen.

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00:07 Uhr

Der Funker sendet den ersten Hilferuf!

00:15 Uhr

Mehrere Schiffe fangen den Notruf der Titanic auf, darunter auch die Olympic, das

Schwesterschiff der Titanic.

Die Musikkapelle versucht die Menschen zu beruhigen und fängt an, Musik zu spielen. Bis

heute ist nicht eindeutig klar, welches Lied die Kapelle als letztes spielte.

00:25 Uhr

Das Schiff Carpathia, 58 Seemeilen entfernt, empfängt das Notsignal der Titanic und nimmt

direkt Kurs auf die Unglücksstelle der Titanic.

00:26 Uhr

Das erste der Rettungsboote (Nr. 7) wird in den

Atlantik herabgelassen, mit nur 28 Passagieren an

Bord. Es könnten jedoch 65 Personen in das Boot.

Rettungsboot Nr. 4 folgt als zweites, ebenfalls nur

mit wenigen Menschen besetzt.

00.45 Uhr

Die erste Notrakete wird abgefeuert und erhellt den Himmel. Acht dieser Raketen werden

während der Nacht als Signalfeuer noch gestartet. Der Offizier Boxhall entdeckt die Lichter

eines anderen Schiffes und versucht, mit diesem per Morsezeichen Kontakt aufzunehmen.

Alle Versuche, das andere Schiff zu erreichen, scheitern.

00:55 Uhr

Das erste Rettungsboot der anderen Schiffsseite (Nr. 6) wird zu Wasser gelassen. Auch hier

sind wieder nur 28 Personen an Bord. Auf diesem Rettungsboot befindet sich auch Molly

Brown, die später als die "unsinkbare Molly" bekannt wird. Sie war es, die die Matrosen

ermutigte, die Boote zu vertäuen und Menschen umzusetzen, um ein Rettungsboot nach

Überlebenden im Eiswasser zurückzuschicken. Diesen Umstand verdanken sechs Passagiere

ihr Leben, die von diesem einzigen zurückkehrenden Rettungsboot dem Tod entrissen

wurden.

01:15 Uhr

An Deck bekommen die Passagiere langsam Panik, denn ihnen ist nun klar, dass die Titanic

sinkt! Die Rettungsboote sind jetzt endlich bis an die Kapazitätsgrenzen beladen. Das Wasser

reicht nun bis zum Schiffsnamen der Titanic. Die Schräglage des Schiffes nimmt von Minute

zu Minute merklich zu.

01:30 Uhr

Panik bricht aus! An Backbord wird das Rettungsboot Nr. 14 abgelassen. 60 Passagiere sind

an Bord sowie Offizier Lowe. Als eine Gruppe verzweifelter Passagiere in das überlastete

Boot springen will, gibt Lowe Warnschüsse ab.

01:40 Uhr

Die Passagiere bewegen sich zum Heck der Titanic in der Hoffnung auf Rettung. In einem der

letzten Rettungsboote verlässt Joseph Bruce Ismay, der Chef der Reederei White Star Line

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das sinkende Schiff. Das vordere Deck der Titanic wird von den Wellen des Atlantischen

Ozeans überflutet. Chaos bricht aus!

01:45Uhr

Die Carpathia empfängt den letzten Rettungsfunkspruch der Titanic.

01:55 Uhr

John Jacob Astor (der reichste Mann an Bord) will nach der Aufforderung des Offiziers

Lightollers, nicht in ein Rettungsboot steigen, in dem auch seine Frau sitzt. Er sieht von der

Reling zu, wie seine Frau in Sicherheit gebracht wird.

02:00 Uhr

Das Wasser ist nur noch 3 Meter vom Promenadendeck entfernt. Viele Menschen springen in

die Fluten, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

02:05 Uhr

Das letzte Rettungsboot verlässt die Titanic. Um eine Überlastung zu verhindern, droht

Lightoller mit seiner Waffe und gibt ein paar Warnschüsse ab. Alle Menschen, die sich jetzt

noch an Bord befinden (ca. 1500), sind dem Tode geweiht. Das Schiff neigt sich mehr und

mehr. Der Bug wird vollständig überflutet, die Schräglage wird steiler. Das Schiff beginnt,

sich mit dem Heck aus dem Wasser zu heben.

02:10 Uhr

Kapitän Smith entlässt mit seinem letzten Befehl über die Titanic die beiden Funker Bride

und Phillips aus dem Dienst.

02:17 Uhr

Phillips verweigert den Befehl und kehrt in den Funkraum zurück und sendet auf eigene Faust

weiter, bis der Strom ausfällt. Kapitän Smith teilt der Crew mit: „Jeder für sich, rette sich wer

kann...", dann begibt er sich auf die Brücke, um den Untergang des Schiffes zu erwarten.

Thomas Andrews wird alleine, mit traurigem Blick, in der 1. Klasse, im Raucherraum

gesehen. Die Musikkapelle des Schiffes hört auf zu spielen. Wasser erreicht das Oberdeck.

Viele der Passagiere springen jetzt über

Bord. Es herrscht das totale Chaos. Der erste

Schornstein der Titanic bricht ab!

Trotz der aussichtlosen Lage und den Tod

vor Augen, reagiert die Crew bis zum letzten

Moment als vorbildlich. Der Bug der Titanic

senkt sich und versinkt in den Fluten. Die

gewaltigen Schiffsschrauben am Heck zeigen

zum ersten Mal steil in den nächtlichen

Himmel.

02:18 Uhr

Die Lichter der Titanic blinken ein letztes Mal, dann erlöschen sie für immer. Jetzt herrscht

absolute Dunkelheit auf den Weiten des eiskalten Ozeans. Das Schiff richtet sich auf.

Zahlreiche Überlebende hören, wie das Schiff mit einem dumpfen Grollen in zwei Teile

bricht. Der vordere Teil sinkt unaufhaltsam in die Tiefe.

02:20 Uhr

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Das gewaltige, abgerissene Heck des Schiffes senkt sich zurück in das eiskalte Wasser. Für

ein paar Minuten treibt das abgerissene Heck wie ein Korken auf dem Wasser, ehe es

ebenfalls in den Fluten versinkt. Der Sog und die Flutwelle bringen vielen Menschen im

Eiswasser den Tod. Die anderen werden in der Eiseskälte in nur wenigen Minuten erfroren

sein. Trümmer und treibende Menschen bleiben auf der Wasseroberfläche zurück. Etwa 1500

Menschen sterben bei der Katastrophe im Nordatlantik.

Einige interessante Animationen vom Untergang der Titanic finden sie unter:

http://www.bild.de/video/clip/rms-titanic/titanic-animation-untergang-23502292.bild.html

http://www.clipfish.de/video/1332187/titanic-untergang-3d/

2.11. Die Rettung

Nachdem die Lichter der Titanic erloschen waren und das größte Schiff der Welt versunken

war, begann das nächste Drama. Nur halbvolle Rettungsboote trieben in Sichtweite der

Untergangsstelle, an der hunderte Menschen im eiskalten Wasser schwammen, um Hilfe

schrien und den sicheren Tod wegen Unterkühlung vor Augen hatten. Doch die Rettungsboote

kehrten nicht zurück, um den hoffnungslosen Menschen zu helfen. Jack Thayer war einer von

denen, die im eiskalten Wasser trieben. Er soll laut geschrien haben: „Wie können es

Menschen fertigbringen, unsere Schreie zu überhören?“.

Die Menschen an Bord der Rettungsboote hörten die Schreie gut, sie hatten bloß Angst um ihr

eigenes Leben, da die Opfer die Rettungsboote stürmen könnten und diese dann zur Seite

wegkippen würden. Ein Offizier in einem Rettungsboot sagte jedoch: „Männer, sobald das

Schiff verschwunden ist, paddeln wir zurück zum

Wrack“. Alle im Boot sagten allerdings, dass das

völlig verrückt sei. Sie meinten, man sollte als erstes

die wenigen Menschen im Boot retten, als zu der

Stelle zu paddeln, wo die Titanic gesunken war. Ein

weiterer Offizier meinte später, dass in zwei

Rettungsbooten mindestens noch für 60 Menschen

Platz gewesen wäre. Viele, die die Leitung in den

Rettungsbooten hatten, haben die Frauen, die in den

Rettungsbooten saßen, aufgefordert, zum Wrack

zurückzukehren.

Eigentlich sollte man annehmen, dass diese Frauen ihre Männer, Schwiegerväter oder Väter

retten würden. Schließlich trieben sie im eiskalten Wasser. Die Geretteten konnten sogar die

Hilferufe und Schreie der Männer hören. Trotzdem haben die Frauen die Offiziere davon

abgehalten, in Richtung Wrack zurückzupaddeln. Dennoch ist wenigstens ein Boot

umgekehrt. Allerdings war dies doch ein Fehler. Die im Wasser Treibenden waren auf das

Rettungsboot zugeschwommen und hängten sich an alle Seiten des Bootes, sodass es

schließlich umkippte. Somit fielen auch die Insassen des Bootes ins eiskalte Wasser.

Damit die letzten Überlebenden in den anderen Rettungsbooten nicht die Schreie und das

Gestöhne hören mussten, paddelten sie ganz kräftig und begannen Seemannslieder zu singen

Die Überlebenden auf der Carpathia

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oder einfach auch zu schreien. Als endlich das Rettungsschiff, die Carpathia, um 2:20 Uhr

näher kam, meinte eine Frau, dass das Schiff bestimmt nicht gekommen sei, um sie zu retten,

sondern um die Leichen zu bergen. Diese Vermutung war natürlich nicht richtig. Das Schiff

war gekommen, um die Überlebenden zu retten.

Zur gleichen Zeit hatte der fünfte Offizier der Titanic angekündigt, dass er die Überlebenden

in den Rettungsbooten so verteilen wollte, dass er ein ganzes Boot zur Verfügung hätte, um

Menschenleben zu retten. Doch als sie sich der Unglücksstelle näherten, sah man, dass alle

Menschen in ihren Schwimmwesten erfroren waren.

Trotzdem konnte man wenigstens einen Asiaten lebendig bergen, der sich auf eine im Wasser

treibende Tür festgeschnallt hatte. So hatte er keinen Kontakt mit dem Wasser. Insgesamt

erreichten durch diese Aktion nur drei Menschen lebend die Carpathia. Auf der Carpathia

sollten die Passagiere in ihren Kabinen bleiben, damit die Überlebenden genug Platz hatten.

Zum Beispiel um sich in den Speisesälen aufzuwärmen. Der Arzt der Carpathia kümmerte

sich sofort um die verletzten Passagiere.

Darunter war auch R. Norris Williams, der bekannte Tennisspieler. Seine Beine hatten

schwere Erfrierungen erlitten. Der Arzt empfahl eine Amputation, die er verweigerte. Er stand

auf und rannte zwei Stunden lang hin und her, damit sich seine Beine wieder erwärmten.

Damit gelang es ihm, sie zu retten. Als die Carpathia mit den Geretteten an Bord am 18. April

1912 in New York einlief, standen die Überlebenden im Mittelpunkt der Zuschauer an der

Hafenkante. Doch viele blieben danach auf sich alleine gestellt. Die 1. und vielleicht auch

Teile der 2. Klasse konnten sich in ein Hotel einmieten. Dies konnte jedoch die 3. Klasse aus

finanziellen Gründen nicht; so mancher fand kein Dach über dem Kopf.

2.12. Das Wrack

Viele Wissenschaftler, Ozeanografen und Architekten hatten schon früh Pläne, wie man die

gesunkene Titanic wieder an die Meeresoberfläche heben könnte. Jedoch scheiterten die

meisten Versuche an Geldmangel. Schon zwei Jahre nach dem dramatischen Unglück im

Jahre 1914, hatte der amerikanische Architekt C. Smith den ersten Plan das Wrack zu bergen.

Er wollte ein U-Boot mit Elektromagneten so lange in der Nähe der Unglücksstelle tauchen

lassen, bis es von der Titanic angezogen würde. Danach könnten größere Elektromagneten

unter Wasser gelassen werden, die dann das Wrack hinaufziehen könnten. Dieser Plan konnte

nicht in die Tat umgesetzt werden, da er keinen Geldgeber fand.

Im Jahre 1963 hatte der Physiker Robert Gibbson die Idee, dass man den Meeresboden mit einem Netz absuchen

sollte, an welchem automatische Fernsehkameras befestigt

waren. Im selben Jahr gründete er den Verein „Titanic-

Enthusiasten von Amerika“, der nun „Historische

Gesellschaft für die Titanic“ heißt. Doch auch bei den

Vereinsmitgliedern fand er keine Hilfe für sein

Geldproblem.

Drei Jahre später hatte der Brite Douglas Wolley eine

wahnsinnige Idee. Er wollte die Titanic in hunderte

Plastikcontainer packen, dann das Wasser darin mit Strom in Wasser- und Sauerstoff teilen.

So sollte die Titanic an die Meeresoberfläche gelangen. Doch er wusste überhaupt nicht, wo

sich das Wrack genau im Atlantik befand.

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Eine Schwimmweste der Titanic

Eine weitere irrsinnige Idee kam von einem britischen Flugzeugingenieur. Er hatte vor, im

Jahre 1979 das Wrack in eine riesige Hülle zu verpacken und sie mit flüssigem Stickstoff zu

füllen. So sollte das Wasser gefrieren, sodass man die Titanic als einen Eisblock an die

Oberfläche heben könnte. Doch auch er hatte leider keine genauen Kenntnisse davon, wo sich

das Wrack befinden könnte. 1973 begann der Meeresbiologe Dr. Robert Ballard sich dafür zu

interessieren, wie das Wrack überhaupt geortet werden könnte. Herr Ballard unternahm im

Jahr 1978 Versuche mit einer druckfesten Tiefseekamera und mit Hilfe starker Scheinwerfer,

die an einem langen Stab hinunter gelassen wurden. Er wollte herausfinden, wie es auf dem

Meeresboden aussehen könnte. Im Sommer 1985 startete die erste Expedition des

„Ozeanografischen Institutes“, des „französischen Institutes für Meeresforschung und -

nutzung“ sowie der „National Geographic Society“ unter der Leitung von Dr. Robert Ballard

und Jean Louis Michel im Seegebiet vor Neufundland, wo die Titanic gesunken sein soll.

Schon am 1. September 1985 fanden sie das erste Wrackteil. Es war ein von Trümmern

umgebener Dampfkessel. Stück für Stück erkundete man von dieser Stelle an das Wrack, das

in zwei Teile zerbrochen war und in 3800 Meter Tiefe lag. Der vordere Teil des Schiffes war

ungefähr 600 Meter vom hinteren Teil des Schiffes entfernt. Da der vordere Teil der Titanic

während des Untergangs so dermaßen an Geschwindigkeit zugenommen hatte, war er gut 18

Meter in den Schlammboden gesunken. Bei der Expedition konnten die Wissenschaftler

außerdem Gepäckstücke, Kisten mit Wein, Geschirrstücke und andere Gegenstände, die aus

den Kabinen stammten, erkennen. Die Bilder, die die Wissenschaftler geschossen hatten,

waren spektakulär und gingen somit um die ganze Welt. Ein Jahr später kehrte Ballard zum

Wrack zurück. Diesmal tauchte er mit einem U-Boot, das einen zusätzlichen

Unterwasserroboter dabei hatte. So konnte man direkt in das Wrack hineintauchen und sich

ein Bild vom Zustand des Schiffes machen. Auch hier entstanden wieder zahlreiche tolle

Bilder.

Die meisten Holzteile, die die Titanic besaß, waren von kleinen Lebewesen gefressen worden.

Außerdem bedeckten rötliche Rostflecken die eisernen Teile. Jedoch entdeckte das Team

keinen Riss, den der Eisberg verursacht haben könnte. Stattdessen sahen sie Nietverbindungen

der Außenhautplatte, die geplatzt waren. Dies könnte aber auch beim Aufprall auf den

Meeresboden passiert sein. Bei der letzten

Tauchfahrt von Herrn Ballard legte er mit den

Greifarmen seines Roboters zwei Tafeln auf dem

Wrack ab. Auf der einen steht: „Zum Gedenken an

die Seelen derer, die am 15. April 1912 mit der

Titanic untergingen“. Auf der anderen steht: „Jeder,

der nach uns hierher kommt, möge diesem Schiff

seinen Frieden lassen“.

Leider wurde Ballards Wunsch nicht respektiert. Im

Jahre 1987 tauchte eine Investorengruppe zu dem

Wrack und barg zahlreiche Teller, Flaschen, Koffer

und Ausrüstungsgegenstände, wie Schwimmwesten.

Auch hat man persönliche Gegenstände von Passagieren der Titanic gefunden, wie

beispielsweise Brillenetuis, Toilettenspiegel und Rasierpinsel. Es wurden allerdings keine

menschlichen Überreste gefunden.

Der US-Kongress hatte beschlossen, dass das umliegende Gewässer des Wracks zu einer

Gedenkstätte werden sollte. England und Frankreich unterstützten dies jedoch nicht. 1991

hatte die französische Regierung nichtsdestotrotz die Nachkommen der Titanic-Opfer

eingeladen, persönliche Gegenstände zurückzubekommen. Die Titanic-Überlebende Edith

Haismann erhielt so die Taschenuhr, die ihr Vater an dem Unglückstag trug, als er zusehen

musste, wie seine 16 Jahre alte Tochter und seine Frau in ein Rettungsboot stiegen und er

zurückbleiben musste. Ihr Vater überlebte diese Nacht nicht. Edith Haismann war 1997 mit

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100 Jahren in einem Altersheim in Southampton, wo die Titanic ihre Reise begonnen hatte,

gestorben. Die Taschenuhr liegt momentan in einem Museum der englischen Hafenstadt. Dort

kann man sie immer noch bewundern.

2.13. Filme über den Untergang der Titanic

In den Jahren von 1912 bis 2012 wurden zahlreiche Filme über die Titanic produziert.

Eine kleine Auswahl:

1912: Saved from the Titanic, Entienne Arnaud

1912: In Nacht und Eis, Mime Misu

1943: Titanic, Werner Klingler und Herbert Selpin (Propagandafilm)

1953: Untergang der Titanic, Jean Negulesco

1958: Die letzte Nacht der Titanic, Roy Ward Baker

1979: S.O.S. Titanic, William Hale

1980: Hebt die Titanic, Jerry Jameson

1996: Titanic, Robert Liebermann (Fernseh-Zweiteiler)

1997: Titanic, James Cameron

1999: Mäusejagd auf der Titanic, Orlando Corradi und Kim. J Ok

2012: Titanic, James Cameron (In 3D)

Die heute bekannteste Verfilmung ist der Film „Titanic“

von 1997 unter der Regie von James Cameron. Die

Hauptrollen spielen Leonardo DiCaprio und Kate

Winslet. Der Film erhielt 11 Oscars. Der Film erzählt

die Geschichte der Titanic von der Jungfernfahrt bis zu

ihrem Untergang. Der Film hatte allein in den USA

130,9 Millionen Kinobesucher. In Deutschland 18

Millionen. Mit einem weltweiten Einkommen von über

1,8 Mrd. US-Dollar belegte der Film den ersten Platz in

der Liste der erfolgreichsten Filme, bis er 2009 durch

Avatar – Aufbruch nach Pandora (ebenfalls von James

Cameron) abgelöst wurde.

2.13.1. Handlung: In dem Film „Titanic“ von James Cameron will ein Schatzsucher-Team den Schatz der 1912

untergegangenen Titanic im Atlantik finden. Dabei entdecken sie das Bild von einer jungen

hübschen Frau. Diese Frau ist Rose Dawson. Sie meldet sich auf eine Suchaktion im Radio

bei dem Team und wird einige Tage später auf das Schiff geflogen. Rose erzählt den

Schatzsuchern ihre ganz persönliche Geschichte von der Titanic. Sie erzählt mit Tränen in den

Augen von ihrem Verlobten, den sie nicht liebte, und von ihrer großen Liebe, die sie dort auf

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Ein Rettungsboot der Queen Mary 2

dem Schiff kennengelernt hatte: Jack Dawson! Sie ist jedoch ein 1. Klasse-Passagier und Jack

ist ein 3. Klasse-Passagier. Dies bringt ihnen Schwierigkeiten auf ihrem Weg zum Glück. Als

die Titanic sinkt und die beiden sich an einem Stückchen Holz klammern, stirbt Jack im

eiskalten Wasser. Rose wird von einem Boot gerettet, das zurückkommt, um Überlebende zu

suchen. Am Ende wirft Rose den gesuchten Schatz, den sie all die Jahre bei sich hatte, in den

Atlantik.

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt

Nachdem man überlebende Passagiere der Titanic über das Unglück befragt hatte, kam man

zu dem Schluss, dass das Fehlen von ausreichenden Rettungsbooten der Grund war, warum so

viele Menschen starben. Deshalb musste von nun an für jeden Passagier eines Schiffes ein

Platz in einem Rettungsboot zur Verfügung stehen. So hat beispielsweise auch die White Star

Line schnell reagiert, indem sie Anordnung gab, zusätzlich 40 Rettungsboote auf der

Olympic, dem Schwesternschiff der Titanic, zu montieren. Der Grund war, dass die

Passagiere nicht in Unruhe geraten und eine Überfahrt mit einem Passagierschiff verweigern

sollten. Einige Tage später kam jedoch von der Geschäftsleitung der White Star Line die

Anweisung, 16 Rettungsboote wieder an Land zu bringen, um Kosten zu sparen. Sie meinten,

dass 24 Rettungsboote vollkommen ausreichen würden.

Zusätzlich ließ man zum ersten Mal in der

Schifffahrtsgeschichte die Rettungsboote vor dem

Anbringen am Schiff ungefähr zwei Stunden lang auf

dem Wasser herum rudern, um die Sicherheit der Boote

zu überprüfen. Dies wurde vor dem Untergang der

Titanic nicht gemacht. Der Auslauftermin der Olympic

musste mehrmals verschoben werden, da es Zeit kostete,

alle Rettungsboote zu testen und als sicher zu bewerten.

Auch war es schwierig, eine vollständige Crew zu

engagieren, da die Seeleute Angst hatten, so wie die

vorherige Crew zu enden.

Bei dem Bau der Titanic waren die Werft und die Reederei der festen Überzeugung, dass das

Schiff unsinkbar sei. Deshalb wurden die Schotten und die Rettungs- und Signaleinrichtungen

nicht ausreichend getestet. Ein Kritiker des Titanic-Baues meinte, dass die Crew noch nicht

mit dem Schiff vertraut war und vorher keine Übungen zur Rettung der Passagiere

durchgeführt wurden. Nach der Kollision der Titanic mit dem Eisberg hatten Funker versucht,

andere Schiffe zu kontaktieren, da es dabei aber ein sehr großes Durcheinander in den

Funkfrequenzen gab, konnte man sich nicht einwandfrei verständigen.

Nun gibt es die internationale Regelung, dass Tag und

Nacht die Funkstationen besetzt sein müssen. Nach den

Untersuchungsergebnissen trat eine Konferenz zusammen,

die beschlossen hatte, dass ein internationaler

Mindeststandart für die Sicherheit auf Handelsschiffen

gelten soll. Das Ergebnis war die erste Version der

„International Convention for the Safety of Life at

Sea“ (Internationales Übereinkommen zum Schutz des

menschlichen Lebens auf See). Dieses Übereinkommen gilt

noch heute und wird ständig den aktuellen technischen

Ein Rettungsboot der Titanic

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Entwicklungen angepasst. Das heißt, bevor das Kreuzfahrtschiff ablegen möchte, müssen alle

Passagiere die Seenotrettungsübungen durchgeführt haben, danach muss jeder Passagier

einmal eine Schwimmweste anlegen. Außerdem erfahren sie, wo im Notfall ihre

Sammelplätze sind, um dann das Rettungsboot aufzusuchen, in welches sie eingeteilt wurden.

Diese Angaben hängen auch an der Innentür jeder Kabine. Außerdem müssen die

Rettungswege immer beleuchtet sein. Die schreckliche Katastrophe war auch Auslöser dafür,

dass es nun seit dem Jahre 1914 eine internationale Eispatrouille gibt. So werden die Eisberge

im Nordatlantik immer erkundet, um festzustellen, wie diese sich bewegen. Am Anfang haben

dies zwei Kutter der United States Coast Guard übernommen. Nach dem zweiten Weltkrieg

wurde das gefährdete Gebiet sogar auch aus der Luft beobachtet. Finanziert werden diese

Maßnahmen von 16 Nationen, die Container- oder Passagierschiffe besitzen.

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“

Das Schicksal der Titanic fasziniert viele Menschen. Dies nutzen rund 200 Museen,

Erlebnisparks und multimediale Informationszentren weltweit aus. Ein sehr bekanntes und

großes Museum ist das Ulster Folk and Transport Museum in Hollywood, in der Nähe von

Belfast (Irland). Vor dem Eingang dieses Museums stehen drei riesige Propeller, Nachbauten

der Propeller der Titanic. Der Besucher kann sich hier ein Bild von der Größe der Propeller

machen und vielleicht eine Vorstellung davon bekommen, wie riesig die Titanic war.

Der Weg zu den Ausstellungsstücken führt durch einen verglasten Gang. An den Seiten dieses

Ganges kann man Bilder vom Bau und vom Auslaufen der Titanic sehen. In der

Ausstellungshalle angelangt, sieht man in der Mitte,

wie der Bug der Titanic aus dem Wasser ragt.

Besonders gut dargestellt sind die kleinen Figuren.

An diesen wird deutlich, wie die Menschen an Bord

zwischen 1., 2. und 3. Klasse verteilt waren. Farbig

sind die Figuren der Überlebenden gekennzeichnet.

Graue Figuren deuten daraufhin, dass sie

untergegangen oder erfroren sind. Die meisten

grauen Figuren sieht man in der 3. Klasse sowie bei

der Besatzung. In anderen Vitrinen sind mehr als

500 Gegenstände zu sehen, die von dem Wrack der Titanic geborgen wurden. Dazu gehören

beispielsweise Geschirrteile, Bestecke und persönliche Gegenstände.

Außerdem gibt es in dem Museum auch

Displays mit Plänen des Schiffes. Tippt

man darauf, erfährt man mehr über die

Titanic. In dem Museum kann man

ebenfalls sehen, wie Menschen zu Beginn

des 20. Jahrhunderts gelebt haben. Auch ist

das Museum im Besitz von ungefähr

300.000 Fotografien, an der auch die

Harland & Wolff Collection beteiligt ist.

Fotos und Gegenstände geben auch

Einblicke in das Leben als Werftarbeiter. Diese zeigen, wie die Arbeiter in Straßenbahnen

oder zu Fuß zur Arbeit strömten.

Der Besucher erfährt in dem Museum auch Näheres über die Lebensbedingungen, den

Nachbau der Titanic

Das Titanic –Museum in Branson

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Familienalltag der „einfachen Leute“ sowie etwas über das Leben der Stewards und

Stewardessen der 1. Klasse. Mitarbeiter des Museums schlüpfen in historische Rollen und

bringen so den Besuchern das Leben als Arbeiter auf der Werft Harland&Wolff näher.

In der Stadt Branson im US-Bundesstaat Missouri steht ein weiteres Museum, in das jährlich

rund acht Millionen Besucher strömen. Das tollste an diesem Museum ist, dass man es schon

von weitem erkennen kann, da die Vorderseite der Titanic den Eingang des Museums

schmückt.

Weitere Höhepunkte sind zahlreiche Fundstücke und ein originalgetreuer Nachbau des großen

Treppenhauses. Außerdem können Kinder versuchen, auf Planken, die sich neigen, die

Balance zu halten oder sie dürfen in eine Schale mit Wasser fassen, welches die gleiche

Temperatur hat, wie das Ozeanwasser am Unglückstag. Besucher erfahren, was es für eine

Arbeit war, Kohle in das heiße Feuer zu schaufeln, indem sie es selber ausprobieren. Es

werden also viele Sinne des Menschen angesprochen. Erwachsene Besucher können die

Technik des Schiffes erkunden oder sich über die Rettungseinrichtungen informieren. Man

kann „an Bord“ des Museums sogar heiraten.

2.16. Das 100- jährige Jubiläum

Schiffskatastrophen mit hunderten von Toten gab es viele, überall auf der Welt, die meisten

sind vergessen. Nur diese eine, sie bleibt immer in Erinnerung, in Romanen, Dramen,

Musicals, in Technikbüchern, Filmen und Fernsehserien. Der Untergang der Titanic ist zum

Mythos geworden. Am 14. und 15. April 2012 wurde an das Unglück der R.M.S. Titanic, das

nun 100 Jahre her ist, gedacht. Der Untergang des damals größten und modernsten

Passagierschiffs der Welt, wurde auf seiner Jungfernfahrt über die Jahrzehnte zum Mythos.

In New York gab es Schweigeminuten,

Gottesdienste und den Klang eines

Schiffshorns. Auf hoher See wurde an der

Stelle im Nordatlantik, wo die Titanic vor 100

Jahren sank, nämlich bei 41° 43´ 55´´ Nord

und 49° 56´ 45´´ West, in der Nacht zum

Sonntag auf den Kreuzfahrtschiffen Balmoral

und Azamara-Journey der 1500 Opfer gedacht,

die bei dem Unglück ums Leben kamen. Im

Mittelpunkt standen die Kollision mit dem

Eisberg und der Untergang der Titanic. Um

23.40 Uhr erklang das Schiffshorn - zu diesem

Zeitpunkt rammte die Titanic den Eisberg. Um

2:20 Uhr wurden Gedenkkränze niedergelegt.

Um Teile des Untergangs historisch

nachzustellen, hatten sich viele der Reisenden

in Kostüme aus der Zeit des Untergangs

gekleidet. Eine Band auf dem Schiff Azamara-Journey spielte um 2.22 Uhr Lieder, die auch

das Orchester auf der Titanic damals gespielt haben soll. In Belfast, wo die Titanic vor 100

Jahren gebaut worden war, wurden am Sonntag Gedenktafeln mit den Namen von

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Passagieren, Crewmitgliedern und Bordmusikern aufgestellt, die bei dem Unglück ums Leben

gekommen waren. In Southampton, dem Abfahrtshafen des Schiffes, wurden bei einem

Gedenkgottesdienst Kränze niedergelegt.

3.Schlusswort

Wir hoffen sehr, dass ihnen unser umfangreiches Abschlussprojekt gefallen hat. Wir wollen

anmerken, dass es natürlich Streitigkeiten und Abweichungen zwischen den verschiedenen

Autoren zum Thema „Titanic“ über einzelne Daten und Erzählungen gibt. Da der Untergang

der Titanic mittlerweile schon 100 Jahre zurück liegt und die letzte Überlebende vor einigen

Jahren verstorben ist, wird es immer schwieriger werden, Wahres und Fiktives zu trennen.

Die Zusammenarbeit zwischen uns funktionierte sehr gut. Ein großer Vorteil war, dass wir

schon früh wussten, mit welchem Thema wir uns beschäftigen wollten.

Schon im August haben wir einzelne Themenbereiche unter uns aufgeteilt, sodass wir uns

intensiv mit den unterschiedlichen Bereichen befassen konnten. Gearbeitet haben wir

hauptsächlich getrennt, trotzdem haben wir uns regelmäßig getroffen, um uns über unsere

einzelnen Themenbereiche auszutauschen.

4. Anhang

4.1. Das Menü der 1. Klasse am Abend des Untergangs hatte 11 Gänge

Pauline & Laura bei der Arbeit des Abschlussprojektes!

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1. Gang

Canapees nach Admirals-Art

Austern

2. Gang

Consomme Olga

Rahmsuppe

3. Gang

Pochierter Lachs mit Schaumweinsoße

4. Gang

Kalbsfilet mit Sautierte Hähnchenbrust

5. Gang

Kombination von Rindfilet, Kartoffeln, Dampfreis und Erbsen

6. Gang

Punch Romaine Sorbet

7. Gang

Gebratene Jungtaube auf Kresse

8. Gang

Spargelsalat in Champanger-Safram-Vinaigrette

9. Gang

Trüffel-Leberpastete

10. Gang

Waldorfpudding

Schokoladen-Eclaires mit Vanillecreme

11. Gang

Auswahl von frischem Obst & Käse

4.2. Das Abendessen der 3. Klasse war schlichter und hatte nur 3 Gänge

1. Gang

Haferschleimsuppe

2. Gang

Cabin Biscuits

3. Gang

Käse

4.3. Ein möglicher Brief könnte so ausgesehen haben

Meine verehrte Hildegard! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für ein Luxus uns auf der

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R.M.S. Titanic geboten wird. Gestern, am 10. April, standen alle Passagiere auf dem Bug der Titanic, um zum letzten Mal den Blick auf unser Heimatland zu genießen. Ich muss zugeben, dass mir sogar zwei Tränen über die Wange liefen. Nichts desto trotz habe ich die beiden Tage bis zum jetzigem Zeitpunkt genossen. Unser erstes edles Abendessen haben wir in dem wunderschönen Speisesaal eingenommen. Er würde dir gefallen! Aber auch das Essen! Danach erholte ich mich in einem türkischen Bad. Ich saß dort auf einer Steinbank und genoss den wohlriechenden Dampf. Und dann noch diese Ruhe um mich herum. Ich konnte meine Seele baumeln lassen! Herbert ist schon zweimal beim Squasch gewesen, ich glaube er hat ein weiteres Talent an sich entdeckt. Die Kinder haben schon sehr nette, wohlerzogene Freunde gefunden. Aus diesem Grund sind sie oft auf der Titanic unterwegs und erforschen die neue Umgebung. Im Moment bin ich auf unserem privaten Sonnendeck und schaue auf den weiten Atlantik, wie friedlich doch alles aussieht. Man glaubt gar nicht, dass man sich die ganze Zeit auf einem Schiff befindet, so ruhig fährt es. Heute Morgen hat sich der Kapitän der Titanic, Mr. Smith, zu uns an den Frühstückstisch gesetzt. Er erzählte uns, dass die Titanic heute noch mehr Fahrt aufnehmen wollte, so will die Crew Zeit sparen und schneller in New York ankommen. Meiner Meinung nach kann die Titanic ruhig langsam den Nordatlantik durchqueren, denn dann können wir den puren Luxus, der uns hier täglich erwartet, noch länger genießen. Ich gehe gleich in die Bibliothek, um mir ein Buch auszuleihen, was den aufwendigen Bau der Titanic beschreibt. Ich hoffe dir gefällt es, diesen Brief zu lesen. Wie du dir bestimmt denken kannst, fehlst du mir hier sehr! Liebste Grüße an Mutter, Vater und deinen lieben Gatten, sag ihnen, dass es uns allen prächtig geht. Die Kinder senden euch einen Kuss übers weite Meer. Herbert, die Kinder und ich vermissen euch! Ich melde mich wieder, sobald wir gesund in New York angekommen sind. Deine dich vom Herzen liebende Schwester Magda

5. Quellenverzeichnis

Das Deckblatt:

Bild

http://cruiselinehistory.com/wp-content/uploads/2010/08/marschall_-_rms_titanic_-

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passage_to_eternity.jpg

1. Einleitung

Bild

http://literatwo.files.wordpress.com/2012/02/titanic-size.jpg

2.1. Die White Star Line:

http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html

Bild

http://mollybrownbtl.files.wordpress.com/2012/02/white-star-line.png

2.2. Die Idee des Baues der Titanic und deren Umsetzung:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

Bilder

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/11/J._Bruce_Ismay.jpeg/220px-

J._Bruce_Ismay.jpeg

http://www.rmstitanicremembered.com/wp-content/uploads/2011/05/6730-Lord-Pirrie.jpg

http://www.welt.de/img/staedtereisen/crop102042904/1900718217-ci3x2l-w580-aoriginal-

h386-l0/titanic-werft.jpg

2.3. Darstellung der drei verschiedenen Klassen:

Tibballs, G.: Titanic. Der Mythos des „unsinkbaren“ Luxusliners. Bindlach: Gondrom Verlag

GmbH 1997

Bilder

http://2.bp.blogspot.com/_Vrfd56qXLFA/SbBUAT1WqNI/AAAAAAAAFz4/4ebK0gF_qzA/s

400/H1725large.jpg

http://www2.uni-jena.de/erzwiss/projekte_2004/frank_mayer/speisesaal3.jpg

http://www.nord-com.net/sleepy/images/sport.jpg

2.4. Die wichtigsten Daten der Titanic:

Tibballs, G.: Titanic. Der Mythos des „unsinkbaren“ Luxusliners. Bindlach: Gondrom Verlag

GmbH 1997 und ein „Zettel von Momme“

Bild

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fd/RMS_Titanic_3.jpg/250px-

RMS_Titanic_3.jpg

2.5. Die Schwesternschiffe:

http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html

http://www.titanic-gedenkseite.de/home/index.html

Bilder

http://fc04.deviantart.net/fs70/f/2010/040/6/d/RMS_Olympic__1911_by_rhill555.jpg

http://www.20thcenturyliners.com/Images/HMHS_Britannic_Color_Painting.jpg

2.6. Thomas Andrews:

http://titanic1912.homepage24.de/Thomas%20Andrews

Bild

http://titanic1912.homepage24.de/Thomas%20Andrews

2.7. Die Route:

Wilkinson, P.: Titanic. Untergang eines Traums. München: cbj-Verlag 2011

http://www.spiegel.de/flash/0,5532,28319,00.html

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Bilder

http://www.paderkino.de/scenes/97/titanic1.jpg

http://p4.focus.de/img/gen/v/d/HBvdUEXh_Pxgen_r_467xA.jpg

2.8. Der Kapitän: Edward John Smith:

http://www.the-titanic.com/de/Passagiere/Besatzung/Kapitan-Edward-Smith.aspx

Bild

http://bathknightblog.com/wp-content/uploads/2012/04/Captain-Edward-John-Smith.jpg

2.9. Die wichtigsten Passagiere:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/millvina-dean-letzte-ueberlebende-der-titanic-

gestorben-627898.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Millvina_Dean

http://de.wikipedia.org/wiki/John_Jacob_Astor_IV

http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Guggenheim

http://de.wikipedia.org/wiki/Isidor_Straus

http://de.wikipedia.org/wiki/George_Widenere

Bilder

http://www.biography.com/imported/images/Biography/Images/Profiles/D/Millvina-Dean-

283812-1-402.jpg

http://images2.fanpop.com/image/photos/11300000/john-Jacob-Astor-IV-rms-titanic-

11381053-330-466.jpg

http://www.washingtonpost.com/rf/image_606w/2010-

2019/WashingtonPost/2012/03/29/Style/Images/Guggenheim.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/Isidor_Straus_1903.jpg/220px-

Isidor_Straus_1903.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/GeorgeDWidener.jpg

2.10. Von der Kollision bis zum Untergang-143 aufregende Minuten:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012 Wilkinson, P.: Titanic. Untergang eines Traums. München: cbj-Verlag 2011

Bilder

http://img.ibtimes.com/de/data/images/full/2012/03/07/8030-ist-der-mond-schuld-am-

untergang-der-titanic.jpg

http://img.cineclub.com/images/1998/01/titanic-4.jpg

http://www.baerfacts.de/wp-content/uploads/2010/02/Titanic-Untergang.jpg

2.11. Die Rettung:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

Bild

http://www.20min.ch/diashow/46215/46215-q_P666PuvAISpcXROzg9Dg.jpg

2.12. Das Wrack:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

Högers, C.: 37 Sekunden Schicksal. Der Spiegel, 13. Die versunkenen Geheimnisse der

Titanic. Hamburg, Spiegel-Verlag 2012, S. 58-71

Bilder

http://www.pcgames.de/screenshots/667x375/2012/04/Titanic_wreck_bow.jpg

http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/30641105/0_big.jpg

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2.13. Filme über die Titanic:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

http://www.lokalkompass.de/hemer/leute/12-filme-ueber-die-titanic-d103281.html

Bild

http://1.bp.blogspot.com/_V1vSHPcC8Qs/TPuj1GRDDhI/AAAAAAAACvU/Irtg1MhOoVU/

s160/Titanic%252B%25255B1997%25255D.jpg

2.14. Folgen der Katastrophe für die weltweite Seefahrt:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

Bilder

http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/langer-samstag/titanic-rettungsboot100~_v-

image512_-

6a0b0d9618fb94fd9ee05a84a1099a13ec9d3321.jpg%3Fversion%3D1334322507199

http://img.fotocommunity.com/images/Schiffe-und-Seewege/Boote/Rettungsboot-der-Queen-

Mary-2-vor-Helsingoer-Daenemark-a25018528.jpg

2.15. Vorstellung von zwei besonderen „Titanic-Museen“:

Wiese, E.: Titanic. Vier Tage bis zur Unsterblichkeit. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft

2012

Bilder

http://www.n-

tv.de/img/58/5858681/O_1000_680_680_33th0222.jpg2863562005128613818.jpg

http://www.titanicuniverse.com/wp-content/uploads/2012/02/titanic-museum-branson.jpg

2.16. Das 100 –jährige Jubiläum:

http://www.spiegel.de/panorama/gedenkfeier-fuer-titanic-opfer-im-nordatlantik-a-

827619.html

Gilbert, J.: A night to remember. Spot on, 04. Spot on. München:Spotlight Verlag GmbH

2012. S. 44-47

Bild

http://cdn4.spiegel.de/images/image-339497-galleryV9-sdpj.jpg

4.1. und 4.2. Die Menüs der 1. und 3. Klasse:

Ein „Zettel von Momme“

4.3. Der Querschnitt der Titanic:

Tanaka, S. und Marschall, K.: Auf der Titanic. Augenzeugen berichten. Hamburg: Carlsen

Verlag GmbH 1996