Die Vitamine und ihre klinische Anwendung. Von Prof. Dr. W. Stepp, Doz. Dr. J. Kühnau und Dr. H....

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Xeue 472 von denen 70 yo aus den Jahren 1930--1935 starmien, ruacheii das Werk bcsondcrs wertcoll. I)er fliissigc Stil und die sorg- f iiltigc Ausstattung dcs Buchcs in Druck mid Izormelwicdcrgabc sind unubcrtrcfflich. 1% ist schwicrig, iiber Forschungeri zii bcrichtcn, die nocli nicht abgeschlosscn, tci1wci.w noch uni- stritten sind. Auch tlicser Schwicrigkeit ist tlie ohjektive hrstcllungswcisc von Fieser gliinzend cntgangen. Analj-tischc, synthetische, physiologische und historische Angaben findcn ilirc gewisscnhafte Aufnalime, .so tlaW jeder T,eser all das erfiihrt, wofiir cr sich intercssiert, und auch dcr Kenner dicscs Gcbiets iiianchcrlei wertrollc Anrcgung gewiniit. Die Vitamine und ihre klinische Anwendung. Von Prof. nr. 117. Stepp, Iloz. Dr. J. Kiihnau und nr. H. Schroc- der. Vcr1:ig Ferdinand Enke, Stuttgart 191(i. I'reis geh. RM. 6,50, gcb. KM. 8,--. Der vorlirgendc ,,T,citfadcn" ist fiir dcn praktischen Arzt gescliriclicn. Sfepfi, tler in der Vitaniinforschung Pionier- arbeit geleistet hat, bringt hier zusanmien rrlit seinen Schiilern cine sclir wcrtvollc ijbcrsicht iilm (lie praktische Anwendungs- iiioglichkcit dm Vitamine, wobei auch ihre Geschichte, ihre chenlische Natw und ihr natiirliclics Vorkoimnen gebiihrcnd beriiclisichtigt werden. Ilas Hauptgcwicht liebe aid dcr Phy- siologic, dcr Pharmakolohee untl schlicl3lich der therapcuti- schen Verwcndung. Wie sehr wir in Vieleni noch in den AII- fiingen stecken, das geht nus dcm Abschnitt filler dic U-Gruppc hervor. Die Heilwirkung tler \'itarriine bci Krankheiten, die den eigentlichen Avitaniinosen fcrne stehcn und uni dercii ISrschlieWung sich (lie Sfe9psche Schulc bcsontlers bemulit hat, wird schr cingchcrid erortert. Geradc hier bestehcn noch ciclc Mogliclikeiten, wie iiian ails dcr vorziiglichcn Darstellung rntnelmicn kann. Hervorgehoben seicn die zahlenmaWigen Angaben iibcr den Vitaiilingehalt vieler Sahnuigsniittel urid gcbrluchlicher Kostfomen. Nicht nuir der Ant, dciii hier klarc Vorschriftcn fur die Rehandlung gcbotcri wcrden, sondern auch dcr an tler Vitarnin- forschung intercssicrtc Chemiker wird das Huch sehr begriiWeri ; denn die wesentlichen 13rgebnissc klinischer urid tieraperi- inenteller Erfahrungcn, die dern Nichtfaclunann hei tler gronen %ah1 der fortwahrcnd crscheinenden uiid sich vielfach wider- sprechendcn Veriiffentlicliungcii nicht ohnc weiteres klar wcrden, sintl hicr in ausgczeichneter Weise kritiscli gesiclitet. Rudy. iRH. 70.1 Die quantitative organische Mikroanalyse. Von P'rit z Prcgl und 1)r. IIubcrt Koth. 4. 3ufl. XI11 u. 32s ,*iten niit 72 Abb. Vcrlag \-on Julius Springer, Berlin 19-35. I'reis br. KM 24,- , gch. KM 2G.- -_ I& vorliegrnde viertc Auflagc des klassischrm 1.elirl1uchcs der organisrhcn Mikroanalyse von Pregl, die erstc Seuauflagc nach den1 mi 13. Dczernkr 1930 crfolg$en Tode l'regk ist von IIubert Ruth voui Kaiser-Wilheliii-Institut fur nicdizinischc Porschiing in Hcidelberg ncubearbeitct worden. hls friihcrer Schiiler l'wgls hat sich der Verfasser bemiiht, tlic Methoden tlcs Regriindcrs uiid Mristers dcr organischcn Mikroanalyse tlurcli die ncuen 1:rfahrungcn scit deui Erschcint:n dcr drittcn huflagc zu crganzcn, wobci ini Sinric Pregls nur solche An- rcgungcn Ikriicksichtigung fanden, tlie sich in tler Praxis als wirklichc Verbesscrungcn crwicsen habcn. Ilic Redeutung dcr Mikroanalysc fur die wissenschaftlichc Forschiing brauclit licutc wohl kaum niehr besontlers hervorgehobcn zu wcrden, tlcnn jeder Chemilier miiWte wisscn, daU dicsc Methoden die unhetlingtc Voraussetzung fiir die allermeisten Untersuchungcn organischer Katurstoffc darstellen. Ueini Vcrgleicli dcr vorlicgcndcn vierten Auflagc niit dcr noch voii €'reg1 selbst bearbeiteten dritten uiuW zunaclist fcstgestellt werdcn, da13 cine ganzc Rcihc \-on Uesthnniungs- vcrfahren neu aufgerionunen wordeii sind, wie verschiedene iiial3analytischc Iksthmiungsmcthoden einiger Elenicnte, sowie eine Amah1 geniigend crprobter Verfahren von fiir die lionstitutionscrmittlung bcdeutungsvollen Atonigruppen. Diese Ikwcitcrung vcranlal3t.e den Bcarbciter zu ciner neuen Glicdc- rung des Buches, indem nun nach der Besprechung der mikro- . . .. . .. . .. . . H. .I. Weidlich. [UU. 92.1 Biicher -. . . . Anqcwnndte C h e d e 49. Jnlirg. 19%. Sr. 28 chcniischen Waagen und der Wagetechnik zunachst die Re- stinunung der ekzelnen Elementc in cinen Abschnitt zusammen- gefal3t wird; in einem zweiten Ahschitt folgen die Methoden zur Bcstimmung gcnereller Gruppen, die ncben der Bcstiminung der Elemente nanicntlich bei der Untersuchung von Katur- stoffcn von ganz besonderer Bedeutung fur deren Konstitutioris- erinittlung sind. In cinein (kitten Abschnitt wcrden clann die wichtigsten der hcutc zur Vcrfiigung stehenden Methoden zur I3estimung pliysikalisclicr Konstantcn beschriehen, wic Molekulargewichts-, Schnielzpunkts- und Sicdepunkts-Be- stimmungcn mit kleinst.cn Substanzmengen. Urn den Umfang des Ruches trotz der Ncuaufnahmcn nicht iibermanig vcr- grijWern zu miissen, sind die Schilderungcn der historischen ISntwicklung wescntlich gekiirzt und ferner die in den friiheren Auflagen enthaltcneri Xotizen iiber das Rcinigen kleiner Substanzniciigen weggelassen worden. Wenn man auch diese letztere Kunst bci jedem Chemiker, der sich mit solchcr Fein- arbeit irn wahrsten Sinne befafit, unbedingt voraussctzen mu13, so maclit man in dcr Praxis doch irmner wieder die Erfahrung, (la13 die exaktestcn und zuvcrllssigsten Analysexunethoden nicht zum Ziclc fiiiren k6nnen. wenn man Substanzen zur Analyse bekorrunt, die nicht mit der erdenklichsten .Sorgfalt gereinigt und fur die Analyse vorbereitet worden sind. Xch wiirde cs daher fur sehr begriif3enswcrt halten, in kommendcri Auflagen unbcschadct der Erweiterung des Umfanges ein besonderes Kapitel iiber die vcrschiedenen Moglichkeitcn der Keinigung kleiner und kleinster Substanzmcngcn durch liinlrristallisicren, Destilliercn untl Sublimieren unter ver- schietlcnen Drucken, vor alleui im Hochvakuurn, einzufiigen. Auch diesc neue Auflage des ,,Pregl" wird alten und neucn Frcunden der organischcn Mikroanalyse cine Fiille von An- regungen geben und ein wertvoller und zuverlassiger Berater im Laboratorium scin. M. Buetius. [BB. 54.1 The chemistry of synthetic resins. Von Carleton Ellis. Kciriholtl Publishing Corporation, New York 1935. Zwei Bindc, zusamnen 1615 Sciten, 15 x 23 cni. Prcis geb. S 19,50. Das vorstchcnde Werk ist die Seuauflage des bekanntcn, vor 13 Jahrcn erschienen Uuchcs des gleichen Vcrfassers init tleiii Titcl ,,Synthetic resins and their plastics". Die schon rein auWerlich in der starken Urnfangsvermehrung der Keu- auflagc zuni Ausdruck komiendc verstirkte internationale wissenschaftliche uiid chemisch-tecluiischc Tatigkcit :iuf dern Gcbict der kcuistlichen Harze zcih4 die groWe wirtschaftliche 13cdcutung dieses j ungcn Gebietcs der organischcn Chemie auf und weist auf die groWcii chciiiiscli-technischen Moglicli- keiten hiii, die noch offen stchen. Die lxitlcn Hiinde sind vor- wiegcnd vom tcchriisch-chernischeri Gcsichtspunkt aus gc- schricbcri und stellcn, kurz gcsngt, cine in jedcr TIinsirht zienilich vollstantlige inoderne chcmischc Tcchnologie dcs Gcsaintgebietes der synthctischen Rarze dar. Resoridcrs wcrt- voll ist die unifangreichc Patcritsaimilung. die in Verbiriduiix mit cinciii sehr gutcn Xanien- und Sachregister clas Aufsucheii von 1'atentzitat.cn recht c:infnrli gcstaltct. Alle techiijscli wichtigeii syiithetischcn Harze (z. 13. l"henol-~\ldeliyd-, Ham- stoff-Xltlcliytl-, Alkyd-, Vinyl-Harze, syntlietisclicr Kautschuk usw.) und cine Fiille theoretiscli interessanter Kunstharze siiitl unter niijglichst vollstandigcr Anfiihrung der 1,iteratur bc- liandelt. Uariibcr hinaus gibt cicr Vcrfasscr cine spezicllc Dar- stellung cler iicuereii Xntwicklmig der amcrikanischcn Kunst- liarzintlustrie, die ja ilrrcs groljeri Unifanges wegen unscr besondcrcs Intcrcsse in Anspruch nimmt. Auch auf tlie tcch- iiischcn Verarbeitungsmethoden (z. B. PrcUvcrfahren und SpritzguWvcrfahrcn) und auf die vcrschicdcnsten Priifmethodcn xcht der Verfas..er genau cin. Uen Schlul3 bildct ein -fang- rcichcs Verzeichnis der IIondelsnanien von Kunstliarz- produkten, die bestiinnitcn Kunsthnrzklassen zugcordnet werden , Wer licute auf dcm Gcbictc tlcr syiithetischen Harm arbcitet und besonders wer technische Interessen auf dicsciii Gebiete hat, dein kann das niit sovicl personlichcr Erfahrung gcschriebene intcrcssante Wcrk von fillis nur bestcns cnipfohlen wcrdcn. E. Sauter. [RR. 97.;

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von denen 70 yo aus den Jahren 1930--1935 starmien, ruacheii das Werk bcsondcrs wertcoll. I)er fliissigc Stil und die sorg- f iiltigc Ausstattung dcs Buchcs in Druck mid Izormelwicdcrgabc sind unubcrtrcfflich. 1% ist schwicrig, iiber Forschungeri zii bcrichtcn, die nocli nicht abgeschlosscn, tci1wci.w noch uni- stritten sind. Auch tlicser Schwicrigkeit ist tlie ohjektive hrstcllungswcisc von Fieser gliinzend cntgangen. Analj-tischc, synthetische, physiologische und historische Angaben findcn ilirc gewisscnhafte Aufnalime, .so tlaW jeder T,eser all das erfiihrt, wofiir cr sich intercssiert, und auch dcr Kenner dicscs Gcbiets iiianchcrlei wertrollc Anrcgung gewiniit.

Die Vitamine und ihre klinische Anwendung. Von Prof. nr. 117. S t e p p , Iloz. Dr. J . Ki ihnau und nr. H. Schroc- der. Vcr1:ig Ferdinand Enke, Stuttgart 191(i. I'reis geh. RM. 6,50, gcb. KM. 8,--.

Der vorlirgendc ,,T,citfadcn" ist f i i r dcn praktischen Arzt gescliriclicn. Sfepfi, tler in der Vitaniinforschung Pionier- arbeit geleistet hat, bringt hier zusanmien r r l i t seinen Schiilern cine sclir wcrtvollc ijbcrsicht i i l m (lie praktische Anwendungs- iiioglichkcit dm Vitamine, wobei auch ihre Geschichte, ihre chenlische Natw und ihr natiirliclics Vorkoimnen gebiihrcnd beriiclisichtigt werden. Ilas Hauptgcwicht liebe aid dcr Phy- siologic, dcr Pharmakolohee untl schlicl3lich der therapcuti- schen Verwcndung. Wie sehr wir in Vieleni noch in den AII- fiingen stecken, das geht nus dcm Abschnitt filler dic U-Gruppc hervor. Die Heilwirkung tler \'itarriine bci Krankheiten, die den eigentlichen Avitaniinosen fcrne stehcn und uni dercii ISrschlieWung sich (lie Sfe9psche Schulc bcsontlers bemulit hat, wird schr cingchcrid erortert. Geradc hier bestehcn noch ciclc Mogliclikeiten, wie iiian ails dcr vorziiglichcn Darstellung rntnelmicn kann. Hervorgehoben seicn die zahlenmaWigen Angaben iibcr den Vitaiilingehalt vieler Sahnuigsniittel urid gcbrluchlicher Kostfomen.

Nicht nuir der A n t , dciii hier klarc Vorschriftcn fur die Rehandlung gcbotcri wcrden, sondern auch dcr an tler Vitarnin- forschung intercssicrtc Chemiker wird das Huch sehr begriiWeri ; denn die wesentlichen 13rgebnissc klinischer urid tieraperi- inenteller Erfahrungcn, die dern Nichtfaclunann hei tler gronen %ah1 der fortwahrcnd crscheinenden uiid sich vielfach wider- sprechendcn Veriiffentlicliungcii nicht ohnc weiteres klar wcrden, sintl hicr in ausgczeichneter Weise kritiscli gesiclitet.

R u d y . iRH. 70.1 Die quantitative organische Mikroanalyse. Von P'rit z

Prcgl und 1)r. I Iubcr t Koth . 4. 3ufl. XI11 u. 32s ,*iten niit 72 Abb. Vcrlag \-on Julius Springer, Berlin 19-35. I'reis br. KM 24,- , gch. KM 2G.- -_

I& vorliegrnde viertc Auflagc des klassischrm 1.elirl1uchcs der organisrhcn Mikroanalyse von Pregl, die erstc Seuauflagc nach den1 mi 13. Dczernkr 1930 crfolg$en Tode l'regk ist von IIubert Ruth voui Kaiser-Wilheliii-Institut fur nicdizinischc Porschiing in Hcidelberg ncubearbeitct worden. h l s friihcrer Schiiler l'wgls hat sich der Verfasser bemiiht, tlic Methoden tlcs Regriindcrs uiid Mristers dcr organischcn Mikroanalyse tlurcli die ncuen 1:rfahrungcn scit deui Erschcint:n dcr drittcn huflagc zu crganzcn, wobci ini Sinric Pregls nur solche An- rcgungcn Ikriicksichtigung fanden, tlie sich in tler Praxis als wirklichc Verbesscrungcn crwicsen habcn. Ilic Redeutung dcr Mikroanalysc fur die wissenschaftlichc Forschiing brauclit licutc wohl kaum niehr besontlers hervorgehobcn zu wcrden, tlcnn jeder Chemilier miiWte wisscn, daU dicsc Methoden die unhetlingtc Voraussetzung fiir die allermeisten Untersuchungcn organischer Katurstoffc darstellen.

Ueini Vcrgleicli dcr vorlicgcndcn vierten Auflagc niit dcr noch voii €'reg1 selbst bearbeiteten dritten uiuW zunaclist fcstgestellt werdcn, da13 cine ganzc Rcihc \-on Uesthnniungs- vcrfahren neu aufgerionunen wordeii sind, wie verschiedene iiial3analytischc Iksthmiungsmcthoden einiger Elenicnte, sowie eine Amah1 geniigend crprobter Verfahren von fiir die lionstitutionscrmittlung bcdeutungsvollen Atonigruppen. Diese Ikwcitcrung vcranlal3t.e den Bcarbciter zu ciner neuen Glicdc- rung des Buches, indem nun nach der Besprechung der mikro-

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chcniischen Waagen und der Wagetechnik zunachst die Re- stinunung der ekzelnen Elementc in cinen Abschnitt zusammen- gefal3t wird; in einem zweiten Ahschitt folgen die Methoden zur Bcstimmung gcnereller Gruppen, die ncben der Bcstiminung der Elemente nanicntlich bei der Untersuchung von Katur- stoffcn von ganz besonderer Bedeutung fur deren Konstitutioris- erinittlung sind. In cinein (kitten Abschnitt wcrden clann die wichtigsten der hcutc zur Vcrfiigung stehenden Methoden zur I3estimung pliysikalisclicr Konstantcn beschriehen, wic Molekulargewichts-, Schnielzpunkts- und Sicdepunkts-Be- stimmungcn mit kleinst.cn Substanzmengen. Urn den Umfang des Ruches trotz der Ncuaufnahmcn nicht iibermanig vcr- grijWern zu miissen, sind die Schilderungcn der historischen ISntwicklung wescntlich gekiirzt und ferner die in den friiheren Auflagen enthaltcneri Xotizen iiber das Rcinigen kleiner Substanzniciigen weggelassen worden. Wenn man auch diese letztere Kunst bci jedem Chemiker, der sich mit solchcr Fein- arbeit irn wahrsten Sinne befafit, unbedingt voraussctzen mu13, so maclit man in dcr Praxis doch irmner wieder die Erfahrung, (la13 die exaktestcn und zuvcrllssigsten Analysexunethoden nicht zum Ziclc fiiiren k6nnen. wenn man Substanzen zur Analyse bekorrunt, die nicht mit der erdenklichsten .Sorgfalt gereinigt und fur die Analyse vorbereitet worden sind. Xch wiirde cs daher fur sehr begriif3enswcrt halten, in kommendcri Auflagen unbcschadct der Erweiterung des Umfanges ein besonderes Kapitel iiber die vcrschiedenen Moglichkeitcn der Keinigung kleiner und kleinster Substanzmcngcn durch liinlrristallisicren, Destilliercn untl Sublimieren unter ver- schietlcnen Drucken, vor alleui im Hochvakuurn, einzufiigen.

Auch diesc neue Auflage des ,,Pregl" wird alten und neucn Frcunden der organischcn Mikroanalyse cine Fiille von An- regungen geben und ein wertvoller und zuverlassiger Berater im Laboratorium scin. M . Buetius. [BB. 54.1

The chemistry of synthetic resins. Von Carleton El l is . Kciriholtl Publishing Corporation, New York 1935. Zwei Bindc, zusamnen 1615 Sciten, 15 x 23 cni. Prcis geb. S 19,50.

Das vorstchcnde Werk ist die Seuauflage des bekanntcn, vor 13 Jahrcn erschienen Uuchcs des gleichen Vcrfassers init tleiii Titcl ,,Synthetic resins and their plastics". Die schon rein auWerlich in der starken Urnfangsvermehrung der Keu- auflagc zuni Ausdruck komiendc verstirkte internationale wissenschaftliche uiid chemisch-tecluiischc Tatigkcit :iuf dern Gcbict der kcuistlichen Harze zcih4 die groWe wirtschaftliche 13cdcutung dieses j ungcn Gebietcs der organischcn Chemie auf und weist auf die groWcii chciiiiscli-technischen Moglicli- keiten hiii, die noch offen stchen. Die lxitlcn Hiinde sind vor- wiegcnd vom tcchriisch-chernischeri Gcsichtspunkt aus gc- schricbcri und stellcn, kurz gcsngt, cine in jedcr TIinsirht zienilich vollstantlige inoderne chcmischc Tcchnologie dcs Gcsaintgebietes der synthctischen Rarze dar. Resoridcrs wcrt- voll ist die unifangreichc Patcritsaimilung. die in Verbiriduiix mit cinciii sehr gutcn Xanien- und Sachregister clas Aufsucheii von 1'atentzitat.cn recht c:infnrli gcstaltct. Alle techiijscli wichtigeii syiithetischcn Harze (z. 13. l"henol-~\ldeliyd-, Ham- stoff-Xltlcliytl-, Alkyd-, Vinyl-Harze, syntlietisclicr Kautschuk usw.) und cine Fiille theoretiscli interessanter Kunstharze siiitl unter niijglichst vollstandigcr Anfiihrung der 1,iteratur bc- liandelt. Uariibcr hinaus gibt cicr Vcrfasscr cine spezicllc Dar- stellung cler iicuereii Xntwicklmig der amcrikanischcn Kunst- liarzintlustrie, die ja ilrrcs groljeri Unifanges wegen unscr besondcrcs Intcrcsse in Anspruch nimmt. Auch auf tlie tcch- iiischcn Verarbeitungsmethoden (z. B. PrcUvcrfahren und SpritzguWvcrfahrcn) und auf die vcrschicdcnsten Priifmethodcn xcht der Verfas..er genau cin. Uen Schlul3 bildct ein -fang- rcichcs Verzeichnis der IIondelsnanien von Kunstliarz- produkten, die bestiinnitcn Kunsthnrzklassen zugcordnet werden ,

Wer licute auf dcm Gcbictc tlcr syiithetischen Harm arbcitet und besonders wer technische Interessen auf dicsciii Gebiete hat, dein kann das niit sovicl personlichcr Erfahrung gcschriebene intcrcssante Wcrk von fi l l is nur bestcns cnipfohlen wcrdcn. E. Sauter. [RR. 97.;