Die wunder des propheten muhammad (friede sei mit ihm). german deutsche

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ADNAN OKTAR, der un ter dem Pseudonym HARUNYAHYA schreibt, wur de 1956 in Ankara ge bo ren. Nachdem erGrundschule und Gymnasium in Ankara ab sol viert hat te, stu -dier te er Kunst an der Mimar Sinan Universität in Istanbul undPhilosophie an der Istanbul Universität. Seit den 1980er Jahrenver fasst er zahl rei che Werke zu Themen des Glaubens, derWissenschaft und der Politik. Harun Yahya ist be kannt als Autorwich ti ger Werke, die die Hochstapeleien der Evolutionisten auf -decken, ih re fal schen Behauptungen und die dunk lenVerbindungen zwi schen Darwinismus und so blu ti genIdeologien wie Faschismus und Kommunismus.

Harun Yahyas Werke, über setzt in 60 Sprachen, um fas senmehr als 45000 Seiten mit 30000 Illustrationen.

Das Pseudonym des Autors be steht aus den Namen Harun(Aaron) und Yahya (Johannes), im ge schätz ten Andenken an die bei -den Propheten, die ge gen den Unglauben kämpf ten. Das Siegel desPropheten, das auf dem Umschlag al ler Bücher des Autors ab ge bil detist, sym bo li siert, dass der Quran das letz te Buch und das letz te WortAllahs ist und dass der Prophet Muhammad (Möge Allah ihn seg nenund Frieden auf ihm sein las sen) der letz te der Propheten ist. DerAutor ver wen de te in all sei nen Arbeiten den Quran und die Sunnah(Über lie fe run gen) des Propheten Muhammad (Möge Allah ihn seg -nen und Frieden auf ihm sein las sen) zu sei ner Führung. Er zielt dar -auf ab, al le grund le gen den Behauptungen der un gläu bi gen Systeme

ein zeln zu wi der le gen, die Einwände ge gen die Religion end gül tigaus zu räu men und ein "letz tes Wort" zu spre chen. Er ver wen det

das Siegel des letz ten Propheten, der end gül ti ge Weisheitund mo ra li sche Perfektion er lang te (Möge Allah ihn seg -

nen und Frieden auf ihm sein las sen) als Ausdruck sei nerAbsicht, ein ab schlie ßen des Wort zu spre chen.

Das ge mein sa me Ziel al ler Werke des Autors istes, die Verkündigungen des Quran in der Welt zu ver -brei ten und auf die se Weise die Menschen da zu an zu -lei ten, über grund le gen de Glaubensthemen wie dieExistenz Allahs, Seine Einheit und das Jenseits nach -

zu den ken und das ver rot te te Fundament der un -gläu bi gen Systeme und de ren heid nis che

Praktiken vor al ler Augen dar zu le gen.So wer den denn auch die Werke

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Harun Yahyas in vie len Ländern der Welt, von Indien bis Amerika, von England bisIndonesien, von Polen bis Bosnien, von Spanien bis Brasilien, von Malaysia bis Italien, vonFrankreich bis Bulgarien und Russland ger ne ge le sen. Die Bücher, die u.a. in eng lisch, fran zö -sisch, deutsch, ita lie nisch, spa nisch, por tu gie sisch, ur du, ara bisch, al ba nisch, chi ne sisch, sua -he li, haus sa, di ve hi (ge spro chen in Mauritius), rus sisch, bos nisch, ser bisch, pol nisch, ma la isch,ui gu risch, in do ne sisch, ben ga lisch, dä nisch und schwe disch über setzt wur den, fin den imAusland ei ne gro ße Leserschaft.

Die Werke wer den auf der gan zen Welt be gei stert auf ge nom men, und mit ih rer Hilfe ha -ben vie le Menschen den Glauben an Allah zu rück ge won nen und tie fe re Einsichten in ih renGlauben be kom men. Jeder, der die se Bücher liest, er freut sich an de ren wei sen, auf den Punktge brach ten, leicht ver ständ li chen und auf rich ti gen Stil so wie an der in tel li gen ten, wis sen -schaft li chen Annäherung an das Thema. Eindringlichkeit, ab so lu te Konsequenz, ein wand freieDarlegung und Unwiderlegbarkeit kenn zeich nen die Werke. Für ernst haf te, nach denk li cheLeser be steht kei ne Möglichkeit mehr, ma te ria li sti sche Philosophien, Atheismus und an de reab we gi ge Ansichten zu ver tei di gen. Werden die se den noch ver tei digt, dann le dig lich auf -grund ei ner Trotzreaktion, da die Argumente wi der legt wur den. Alle leug ne ri schenStrömungen un se res Zeitalters muss ten sich dem Gesamtwerk von Harun Yahya ideo lo gischge schla gen ge ben.

Ohne Zweifel re sul tie ren die se Eigenschaften aus der be ein drucken den Weisheit undErzählweise des Quran. Der Autor hat nicht die Absicht, sich mit sei nen Werken zu rüh men,son dern be ab sich tigt le dig lich, an de re zu ver an las sen, den rich ti gen Weg zu fin den. Er strebtmit der Veröffentlichung sei ner Werke kei ner lei fi nan zi el len Gewinn an.

Wer die Menschen er mu tigt, die se Werke zu le sen, ih ren Geist und ih re Herzen zu öff nenund sie an lei tet, noch er ge be ne re Diener Allahs zu sein, lei stet der Gemeinschaft ei nen un -schätz ba ren Dienst.

Gegenüber der Bekanntmachung die ser wert vol len Werke kä me die Veröffentlichung vonbe stimm ten Büchern all ge mei ner Erfahrung, die den Verstand der Menschen trü ben, die ge -dank li che Verwirrung her vor ru fen und die bei der Auflösung von Zweifeln und bei derRettung des Glaubens oh ne star ke Wirkung sind, ei ner Verschwendung von Mühe und Zeitgleich. Doch mehr noch als das Ziel der Rettung des Glaubens ist deut lich, dass bei Werken,die die li te ra ri sche Kraft des Verfassers zu be to nen ver su chen, die se Wirkung nicht er reichtwird. Falls dies be züg lich Zweifel auf kom men, so mö ge es aus der all ge mei nen Über zeu gungdes Autors ver ständ lich sein, dass es das ein zi ge Ziel der Werke Harun Yahyas ist, denAtheismus zu be sei ti gen und die Moral des Quran zu ver brei ten und dass Wirkung, Erfolgund Aufrichtigkeit die ses Anliegens deut lich zu er ken nen sind.

Man muss wis sen, dass der Grund für die Unterdrückung und die Qualen, die Muslimeer lit ten ha ben, in der Vorherrschaft des Unglaubens liegt. Der Ausweg be steht in ei nem ideo -lo gi schen Sieg der Religion über den Unglauben, in der Darlegung der Glaubenswahrheitenund dar in, die Quranische Moral so zu er klä ren, dass sie von den Menschen be grif fen und ge -lebt wer den kann. Es ist klar, dass die ser Dienst in ei ner Welt, die tag täg lich im mer mehr inUnterdrückung, Verderbtheit und Chaos ver sinkt, schnell und wir kungs voll durch ge führtwer den muss, be vor es zu spät sein wird.

Das Gesamtwerk von Harun Yahya, das die Führungsrolle bei die sem wich ti gen Dienstüber nom men hat, wird mit dem Willen Allahs die Menschen im 21. Jahrhundert zu der imQuran be schrie be nen Ruhe, zu Frieden und Gerechtigkeit, Schönheit und Fröhlichkeit füh ren.

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● Der Grund, dass in all die sen Arbeiten die Widerlegung der Evolutionstheorie so starkbe tont wird, liegt dar in, dass die se Theorie ei ne Grundlage für je de ge gen die Religionge rich te te Philosophie dar stellt. Der Darwinismus, der die Schöpfung und da mit dieExistenz Allahs ab lehnt, hat seit 140 Jahren vie len Menschen ih ren Glauben ge nom menoder sie in Zweifel ge stürzt. Aus die sem Grund ist es ei ne wich ti ge Aufgabe, dieWiderlegung der Theorie zu ver öf fent li chen. Der Leser muss die Möglichkeit zu die sergrund le gen den Erkenntnis er hal ten. Da man che Leser viel leicht nur die Gelegenheit ha -ben, ei nes der Bücher zu le sen, wur de be schlos sen, in al len Büchern Harun Yahyas die -sem Thema ein Kapitel zu wid men, wenn auch nur als kur ze Zusammenfassung.

● In al len Büchern des Autors wer den Fragen, die sich auf den Glauben be zie hen, aufder Grundlage des Inhalts des Quran er klärt, und die Menschen wer den da zu er mu tigt,Allahs Wort zu ler nen und ihm ent spre chend zu le ben. Alle Themen, die AllahsOffenbarung selbst be tref fen, wer den in ei ner Weise er klärt, dass sie beim Leser kei neZweifel oder un be ant wor te te Frage hin ter las sen. Die auf rich ti ge, di rek te und flie ssen deDarstellung er leich tert das Verständnis der be han del ten Themen und er mög licht, dieBücher in ei nem Zug zu le sen. Harun Yahyas Bücher spre chen Menschen je den Altersund je der so zia len Zugehörigkeit an. Selbst Personen, die Religion und Glauben strengab leh nen, kön nen die hier vor ge brach ten Tatsachen nicht ab strei ten und de renWahrheitsgehalt nicht leug nen.

● Die Bücher von Harun Yahya kön nen in di vi du ell oder in Gruppen ge le sen wer den.Leser, die von die sen Büchern pro fi tie ren möch ten, wer den Gespräche über de renInhalte sehr auf schluß reich fin den, denn so kön nen sie ih re Über le gun gen undErfahrungen ein an der mit tei len.

● Gleichzeitig ist es ein gro ßer Verdienst, die se zum Wohlgefallen Allahs ver fass tenBücher be kannt zu ma chen und ei nen Beitrag zu de ren Verbreitung zu lei sten. In al lenBüchern ist die Beweis- und Über zeu gungs kraft des Verfassers zu spü ren, so dass es fürje man den, der an de ren die Religion er klä ren möch te, die wir kungs voll ste Methode ist,die Menschen zum Lesen die ser Bücher zu er mu ti gen.

● Wir hof fen, der Leser wird die Rezensionen der an de ren Werke des Autors zurKenntnis neh men. Sein reich hal ti ges Quellenmaterial über glau bens be zo ge ne Themenist äu ßerst hilf reich und ver gnüg lich zu le sen.

● In die sen Werken wird der Leser nie mals – wie es mit un ter in an de ren Werken der Fallist – die per sön li chen Ansichten des Verfassers vor fin den oder auf zwei fel haf te Quellenge stütz te Ausführungen; er wird we der ei nen Schreibstil vor fin den, der Heiligtümer her -ab wür digt oder miß ach tet, noch hoff nungs los ver fah re ne Erklärungen, die Zweifel undHoffnungslosigkeit er wecken.

www.harunyahya.de

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Einleitung 8

Die Wunder, die Gott dem Prophet Muhammad (s.a.w.s) vor seinem

Prophetentum wirken ließ 24

Das Wunder der Offenbarung 28

Die Wunder des Qur'an 40

Die Wunder des edlen Charakters des Propheten Muhammad (s.a.w.s) 60

Einige Wunder aus dem Leben des Propheten Muhammad (s.a.w.s) 76

Die Wirksamkeit der Gebete des Propheten (s.a.w.s) 94

Gottes wundersamer Schutz des Propheten (s.a.w.s) 98

Das Wissen des Verborgenen, das unserem Propheten

(s.a.w.s) gegeben wurde 122

Schlussfolgerung 152

Des Evolutionsschwindel 159

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urch die Geschichte hindurch sandte GottSeine Propheten, damit sie ihren Völkern den

Rechten Weg weisen können und damit sie indieser und der nächsten Welt Gutes vollbringen können. DerQur'an lehrt uns, dass dies eine große Gnade für alle die glaubenist.

Gott war wahrlich gegen die Gläubigen gnädig, indem Er unter

ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte erweckte, ihnen Seine

Verse zu verlesen, sie zu läutern und das Buch und die

Weisheit zu lehren; denn siehe, sie wären zuvor in offen-

kundigem Irrtum. (Sure Al 'Imran: 164)

Und Gott sagte zu Seinem GesandtenMuhammad (s.a.w.s):

Und Wir entsandten dich fürwahr als eine

Barmherzigkeit für alle Welt. (Sure al-Anbiya':

107)

Diese Gesandten waren leitendeLichter für die Gemeinden, zu welchensie gesandt wurden; sie zeigten ihren

Menschen den Rechten Pfad undübermittelten ihnen die GeboteGottes. Sie überbrachten die

Bedeutung, an

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Die wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gott zu glauben und Seinen Geboten zu folgen, damit sie Erfolgim jenseitigen Leben haben. Im Laufe der Geschichte haben jedochnur wenige Menschen den Rat befolgt oder geschätzt, welch gro-ße Gnade diese Gesandten für sie waren, so wie es der Qur'an be-tonte.

... Jedoch die meisten Menschen glauben nicht. (Sure ar-Ra'd: 1)

Doch die meisten Menschen glauben es nicht, wie sehr du es auch

wünschst. (Sure Yusuf: 103)

Das einzige Ziel dieser Gesandten war, das Wort Gottes zuverbreiten. Sie wollten keine materiellen Belohnungen für ihreArbeit, sondern wünschten nur Gott zu gefallen. Sie warenMenschen mit edlem Charakter und wahrhaftigerGottesfürchtigkeit (taqwa). Sie erhielten nicht nur keine materiel-len Vorteile durch ihre Arbeit, sondern erfuhren durch sie auchgroße Schwierigkeiten und wurden in verschiedenster Weise inVersuchung geführt als sie versuchten, den Menschen denGlauben zu bringen. Aber diese offensichtlichen Schwierigkeitendienten nur, um ihren Glauben und Hingabe zu stärken. Als Dankfür ihre Hingabe, ihren Glauben, Standfestigkeit, Erhlichkeit undGlaube an Gott, half und unterstützte Er Seine Gesandten, so wieEr es im Qur'an sagt:

Gott hat festgelegt: "Ich werde obsiegen, Ich und meine

Gesandten!" Gott ist fürwahr stark, erhaben. (Sure al-Mujadalah:

21)

Gott half Seinen Gesandten und jenen, die glaubten mit ma-terieller und geistiger Stärke gegen die Ungläubigen, die sie schä-digen wollten. Er vermehrte die Fülle von Gnaden, die Er ihnenschenkte und verschaffte einen Ausweg aus jeder Schwierigkeit.Er vermehrte ihren Mut und ihre Stärke in jedem Mühsal, erleich-terte ihre Bürde und verstärkte ihre Entschlossenheit, indem Er siean Seine Barmherzigkeit erinnerte. Gott erzählt uns im Qur'an

von der Unterstützung und dem Schutz, den Er Seinen

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Propheten und jenen Gläubigen gibt, die ihnen folgen:

Siehe, Wir werden Unseren Gesandten und den Gläubigen wahr-

lich helfen, im irdischen Leben und am Tage, an dein sich die

Zeugen erheben. (Sure Ghafir: 51)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gott unterstützte einige Seiner Gesandten, indem Er ihnenWunder gewährte. Ein Wunder erfordert eine HerausforderungGottes an seine Schöpfung. Es ist etwas, was Menschen selbst zu

tun nicht in der Lage sind; es kann nur durch den Willen Gottesgeschehen. Wunder sind von Natur aus ein außergewöhnli-

ches Ereignis und haben deswegen eine enorme Wirkungauf die Menschen. Sie hatten den zweifachen Effekt,

Stärkung der Entschlossenheit und des Glaubens

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derjenigen, die bereits glaubten und den Anschluss vielerUngläubiger an den Glauben. Diejenigen, die nicht glaubten, wur-den herausgefordert, etwas ähnliches zu vollbringen. Waren siedazu nicht in der Lage, wurde die Botschaft Gottes bestätigtund die Schwäche der Ungläubigen enthüllt.

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

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Die Wunder, die Gott den

Propheten wirken ließ

Im Qur'an gibt es ausführliche Berichte über das Leben derPropheten, über die Wunder mit denen Gott ihren Glauben ge-stärkt und ihre Botschaft unterstützt hat; und über die Wunder,die Er ihnen als Schutz gegen ihre Leugner gab. Die ProphetenIbrahim (a.s), Musa (a.s) und Jesus (a.s) waren unter diesenGesandten, denen Gott die Kraft, Wunder zu vollbringen, von de-nen untern einige angeführt sind.

Die Wunder Ibrahims (a.s)

Das Feuer, in welches Ibrahim (a.s) geworfen

wurde, erkaltete:

Die Götzenanbeter waren über Ibrahim (a.s) wütend, da erihre Götter kritisierte, sie verschworen sich gegen ihn, um ihn insFeuer zu werfen, aber Gott behütete Seinen Gesandten durch einWunder. Gott sagte uns im Qur'an, dass auf Seinen Befehl dieFlammen Ibrahim kein Leid zufügten.

Wir sprachen: "O Feuer, sei kühl und unschädlich für Ibrahim!"

(Sure al-Anbiya': 69)

Die Vögel, die Ibrahim (a.s) in Stücke schnitt, kamenlebend zurück zu ihm:

Und als Ibrahim sprach: "Mein Herr, zeige mir, wie du die Toten

lebendig machst!", sprach Er: "Glaubst du etwa noch nicht?" Er

sagte: "Doch! Aber ich möchte in meinem Herzen ganz sicher

sein." Er sprach: "So nimm vier Vögel und zähme sie. Dann setze

auf jeden Berg einen von ihnen. Dann rufe sie, und sie werden ei-

lends zu dir kommen. Und wisse, dass Gott mächtig und weise

ist." (Sure al-Baqara: 260)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Die Wunder des Musa (a.s)

Gott gab Musa (a.s) die Kraft, Wunder zu vollbringen, die erverwendete, um den Pharao und seine Höflinge auf den RechtenWeg zu bringen.

Der Stab von Musa (a.s) wurde eine Schlange und verschlang die Tricks der Zauberer:

Er sprach: "Wenn du wahrhaftig mit einem Wunderzeichen

kamst, so zeige es her." Da warf er seinen Stab hin und, siehe, er

wurde offensichtlich zu einer Schlange. (Sure al-A'raf: 106-107)

"Wirf nur, was du in deiner Rechten hältst. Es wird verschlingen,

was sie fabriziert haben. Sie brachten es nur mit einem

Zaubertrick zustande. Aber Zauberern ergeht es nicht wohl, wo

auch immer." (Sure Ta Ha: 69)

Die Hand Musa (a.s) wurde weiß wie Schnee:'Und stecke deine Hand unter deine Achsel. Du wirst sie weiß her-ausziehen, unbeschädigt -ein weiteres Wunderzeichen! So lassen Wirdich einige Unserer größten Zeichen sehen. ' (Sure Ta Ha: 22-23)

Als Musa (a.s) und die Söhne Israels vor dem Pharao und sei-nen Leuten flohen, erlaubte ein Wunder Gottes heil zu entkom-men, während die Ägypter untergingen.

Musa (a.s) schlug die See mit seinem Stab undein Weg öffnete sich:

Und as die beiden Gruppen in Sichtweite waren, riefen Musa

Gefährten: "Wir werden tatsächlich eingeholt!" Er sprach:

"Keineswegs! Seht, mein Herr ist mit mir. Er wird mich richtig

führen." Und da offenbarten Wir Musa: "Schlag mit deinem Stab

auf das Meer!" Da teilte es sich, und jeder Teil war wie ein ge-

waltiger Berg. Daraufhin ließen Wir die anderen nachkommen.

Wir retteten Musa und die mit ihm waren, allesamt. Dann lie-

ßen Wir die anderen ertrinken. (Sure ash-Shu'ara': 61-66)

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Die Wunder des Yunus (a.s)

Yunus (a.s) wurde auf wunderbare Weise gerettet,nachdem ihn ein Fisch verschlang:

Yunus war gewiss auch einer der Gesandten. Als er zum beladenenSchiff floh Warf er Lose und verlor dabei. Dann verschlang ihn derFisch; denn er verdiente Tadel. Und wenn er (Uns) nicht gepriesenhätte, Wäre er gewiss in seinem Bauch geblieben, bis zum Tage derAuferstehung. Doch Wir warfen ihn auf einen öden Strand, krank wieer war. (Sure as-Saffat: 139-145)

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Die Wunder des Zacharias (a.s)

Zacharias (a.s) wurde gesagt, dass er trotz seinesAlters ein Kind haben wird:

Da rief Zacharias zu seinem Herrn und sprach: "Mein Herr, gib

mir von Dir gute Nachkommen; Du erhörst ja die Gebete!" Und

während er zum Gebete im Tempel stand, riefen ihm die Engel

zu: "Gott verheißt dir Johannes, den Bestätiger eines Wortes von

Gott, einen Herrn, einen Asketen und Propheten, einen der

Rechtschaffenen." Er sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Jungen

erhalten, wo das Alter über mich gekommen und meine Frau un-

fruchtbar ist?" Er sprach: "Gott bewirkt, was Er will." (Sure Al

'Imran: 38-40)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Die Wunder Marias (a.s)

Maria (a.s) hatte immer Essen bei sich:

... So oft Zacharias zu ihr in den Tempel trat, fand er bei ihr

Nahrung. Da fragte er: "O Maria, woher hast du das?" Sie antwor-

tete: "Es ist von Gott. Fürwahr, Gott versorgt, wen Er will, ohne zu

rechnen." (Sure Al 'Imran: 37)

Die Wunder Jesus' (a.s)

Der Qur'an lehrte uns, dass Jesus (a.s) Wunder von Geburt anund während seines ganzen Lebens vollbrachte:

Dann wird Gott sprechen: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke

Meiner Gnade gegen dich und deine Mutter, als Ich dich mit hei-

liger Eingebung stärkte, auf dass du zu den Menschen in der

Wiege und als Erwachsener reden solltest. Und als Ich dich die

Schrift und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehr-

te. Und als du mit Meiner Erlaubnis aus Ton die Gestalt eines

Vogels formtest, in sie hineinhauchtest und sie mit Meiner

Erlaubnis zum Vogel wurde. Und als du mit Meiner Erlaubnis die

Blinden und Aussätzigen heiltest und mit meiner Erlaubnis die

Toten erwecktest. Und als Ich die Kinder Israels von dir zurück-

hielt, als du ihnen die deutliche Botschaft brachtest und die

Ungläubigen unter ihnen sprachen: "Dies ist nichts als offenkun-

dige Zauberei!". (Sure al-Ma'ida: 110)

Und Er wird ihn das Buch und die Weisheit und die Thora und

das Evangelium lehren. Und ihn zu den Kindern Israels entsen-

den: "Siehe, ich komme mit einem Zeichen von euerem Herrn zu

euch. Wahrlich, ich will euch aus Ton die Gestalt eines Vogels

formen und in sie hauchen. Und mit Gottes Erlaubnis soll sie ein

Vogel werden. Und ich will den Blindgeborenen und

Aussätzigen heilen und mit Gottes Erlaubnis die Toten lebendig

machen, und ich will euch verkünden, was ihr essen und was

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

ihr in eueren Häusern aufspeichern sollt. Siehe, hierin ist wahr-

lich ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid.' (Sure Al 'Imran:

48-49)

Im Qur'an gib es neben den oben angeführten noch vielemehr Wunder. Diese und andere Wunder werden auf GottesGeheiß vollbracht und so wie Er will. Gott sagt im Qur'an:

Und wahrlich, Wir entsandten Gesandte schon vor dir und gaben

ihnen Gattinnen und Nachkommenschaft. Kein Gesandter konn-

te aber ohne Gottes Erlaubnis Wunder wirken. Jedes Zeitalter hat

sein Buch. (Sure ar-Ra'd: 38)

Der Prophet Muhammad (s.a.w.s) war ein gesegneterMensch, den Gott den Menschen als Beispiel für seine Tugend, sei-nen starken Glauben und seine Worte und Handlungen sandte.

Wie den vorausgegangenen Propheten gab Gott ihm

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die Erlaubnis, sein ganzes Leben Wunder zu vollbringen, damitdie Menschen sie sehen und davon lernen. Nur seine Gefährtenkonnten einige dieser Wunder bezeugen, aber eine große Anzahlderjenigen, die den Propheten leugneten konnten andere bezeu-gen.

Eine Beschreibung einiger Wunder des Propheten (s.a.w.s)kam durch den Qur'an zu uns herunter. Wir wissen von anderendurch die Hadithe des Propheten (s.a.w.s) und durch zahlreicheSchriften Islamischer Gelehrter. Durch diese Quellen ist es mög-lich, die wunderbaren Eigenschaften dieses gesegneten Mannes,der als Gnade auf die Welt gesandt wurde, zu sehen und dieBedeutung der Verwendung des Qur'an und der Sunnah desPropheten als Wegweiser in unserem täglichen Leben zu verste-

hen.

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ach historischen Texten erhielt Muhammad(s.a.w.s) mit vierzig Jahren die Ehre, Prophet zu

sein. Bevor er aber irgendwelche Offenbarungen erhielt, fanden inseinem Leben gewisse übernatürliche Vorkommnisse statt, die aufseine Zukunft hinwiesen.

Die Hebamme, ash-Shifa, Mutter des berühmten Gefährten'Abdur-Rahman ibn 'Awf, die bei seiner Geburt zur Stelle war

sagte aus, dass, als der Prophet (s.a.w.s) auf die Welt kamund in ihren Händen lag, er nießte und sie hörte je-

manden sagen: "Gott sei dir barmherzig!" und siesah, dass der gesamte Horizont vor Licht er-strahlte (Abu Nu'aym).

Wenn der Prophet (s.a.w.s) reiste, warer immer beschattet. Khadijah erwähnte,dass sie, wenn ihr Gatte reiste, zwei Engeln

sah, die ihm Schatten spendeten. (IbnSa'd). Halima, seine Ziehmutter ausdem Wüstenstamm der Bani Sa'd ibn

Bakr, sagte, dass sie eine Wolkesah, die ihm Schatten spendete,

während er bei ihr war.

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

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Eines Tages, als der Prophet (s.a.w.s) auf ei-ner Reise war, setzte er sich unter einen tro-ckenen Baum, um zu rasten. Der Baum wuchsund trieb aus und nach manchen Überliefe-rungen neigte sich der Schatten des Baumeszu dem Propheten (s.a.w.s), um ihn Schattenzu spenden. Das Gelände um den Baum wur-de ebenfalls saftig und grün.

Als sich der Moment seinesProphetentums näherte, sah der Prophet(s.a.w.s) in seinem Schlaf Träume mitVorausahnungen, die sich schließlich bewahr-heiteten. Diese Träume erschienen nach derHadith über einen Zeitraum von sechsMonaten. Imam al-Bukhar, ein angesehenerIslamischer Gelehrter berichtet von diesenTräumen in seiner Sammlung.

Aisha erzählte: Das Erste womit die Offenbarung

für den Gesandten Gottes begann waren richtige

Träume in seinem Schlaf. Er hatte nie Träume

aber dieser kam wie der Tagesanbruch. (Al-

Bukhari)

Islamische Gelehrte erklären, dass derGrund der Wahrwerdung dieser Art Träumeeine Vorbereitung von Muhammad (s.a.w.s)in seinem Schlaf auf die große Verantwortungdes Prophetentums war.

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as größte Wunder, welches dem ProphetMuhammad (s.a.w.s) gestattet wurde, war un-

zweifelhaft Gottes Offenbarung des Qur'an. Der Prophet (s.a.w.s)war durch Gott erwählt worden, um Seine Botschaft derMenschheit zu übermitteln. Das war, wie der Qur'an erläutert, ei-ne große Verantwortung.

O du Verhüllter! Steh während der Nacht (im Gebet) außer ein

wenig. Die Hälfte davon oder etwas weniger. Oder etwas mehr

- und trage den Qur'an vor, bedächtig und deutlich.

Wahrlich Wir werden dir ein gewichtiges Wort anver-

trauen. Fürwahr, das Gebet in der Nacht macht stär-

keren Eindruck und lässt leichter das richtige Wort

finden, Während du am Tage lange den

Geschäften nachgehen kannst. So gedenke des

Namens deines Herrn und widme dich Ihm

voll und ganz. (Sure al-Muzzammil: 1-8)

Die Offenbarung

Die erste Offenbarung kambald, nachdem Muhammad

(s.a.w.s) die wah-ren Träume

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

zu sehen begann. Wegen diesen Träumen begann er sich in dieHöhle von Hira (Ghar Hira') auf dem Berg des Lichts (Jabal an-Nur), ungefähr zwölf Kilometer von Makkah entfernt, zurückzu-ziehen. Der Prophet (s.a.w.s) war gerade vierzig Jahre alt, als ersich während des Monats Ramadan alleine in der Höhle befand,ihm der Engel Gabriel erschien und ihn aufforderte zu lesen. DieseBegebenheiten sind vollständig in dem Hadith beschrieben:

Aisha erzählte: Zu Beginn der Offenbarung an den Gesandten Gottes wa-

ren es richtige Träume in seinem Schlaf. Er sah nie einen Traum, dieser

kam plötzlich wie der Tagesanbruch. Üblicherweise ging er in die

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Abgeschiedenheit (der Höhle) von Hira', wo er (Gott alleine) ununterbro-

chen während vieler Nächte anbetete. Er nahm für diesen (Aufenthalt)

Vorräte mit sich, dann kam er zu Khadijah zurück um wiederum Essen für

eine weitere Zeitdauer mit zu- nehmen. Dann kam plötzlich die Wahrheit

auf ihn herab, als er in der Höhle von Hira' weilte. Der Engel kam zu ihm

in die Höhle und forderte ihn auf zu lesen. Der Prophet antwortete, "Ich

kann nicht lesen" (Der Prophet fügte hinzu), "Der Engel ergriff mich kräf-

tig und drückte mich so stark, dass ich es nicht mehr aushalten konnte. Er

ließ mich aus und verlangte von mir, dass ich lese, und ich antwortete,

"Ich kann nicht lesen," worauf er mich wieder ergriff und mich ein zwei-

tes Mal drückte, bis ich es nicht mehr aushalten konnte. Dann gab er mich

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

frei und

verlangte von

mir nochmals zu le-

sen, aber ich antworte-

te, "Ich kann nicht le-

sen" oder, "Was soll ich

lesen?" Daraufhin ergriff

er mich ein drittes Mal,

drückte mich und ließ mich

los und sagte: "Lies: Im Namen

deines Herrn, Der erschuf. Er er-

schuf den Menschen aus einem

Klumpen. Lies! Denn dein Herr

ist gütig, ... was er nicht wusste."

(Sure al-'Alaq: 1-5) Dann kam

der Bote Gottes mit ihm zurück ...

(Al-Bukhari)

Es gibt auch mehrere Verse im Qur'an, diedie Begegnung des Propheten (s.a.w.s) mit demEngel Gabriel und der Offenbarung des Qur'an be-

schreiben:

32

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Euer Gefährte irrt nicht und wurde nicht getäuscht. Noch spricht

er aus eigenem Antrieb. Er ist nichts anderes als eine ihm geof-

fenbarte Offenbarung, Die ihn der überaus Mächtige gelehrt hat.

Der überaus Weise. Aufrecht stand er da. Am höchsten Horizont.

Dann näherte er sich und kam nahe. Bis auf zwei Bogen(schüsse)

entfernt oder noch näher Und offenbarte seinem Diener, was er

zu offenbaren hatte. Sein Herz erlog nicht, was er sah. Wollt ihr

ihm denn bestreiten, was er sah? (Sure an-Najm: 2-12)

Gemäß einigen Interpretationen des Qur'an beziehen sichdiese Verse auf die Offenbarung des Qur'an, jedoch einige an-

dere Auslegungen verwenden diese Verse um sich auf dasMi'raj (Auffahrt zu den Himmeln) zu beziehen.

Verschiedene andere Verse belegen die Tatsache,dass es Gabriel war, der den Qur'an von Gott dem

Propheten (s.a.w.s) überbrachte. In diesenVersen wird auf Gabriel als "die reinste

Seele (Ruh)" oder "die getreue Seele(Ruh)" verwiesen.

Sprich: "Wer auch immer

Gabriels Feind ist -ist er es

doch, der deinem Herzen

mit Gottes

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Page 36: Die wunder des propheten muhammad (friede sei mit ihm). german deutsche

Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

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Page 37: Die wunder des propheten muhammad (friede sei mit ihm). german deutsche

Erlaubnis (den Qur'an) offenbarte als eine Bestätigung des

Früheren und eine Rechtleitung und eine Heilsbotschaft für die

Gläubigen. (Sure al-Baqara: 97)

Sprich: "Der Geist der Heiligkeit hat ihn von deinem Herrn ge-

bracht, in Wahrheit, um die Gläubigen damit zu stärken, und als

eine Leitung und Heilsbotschaft für die Gottergebenen." (Sure

an-Nahl: 102)

Und siehe, er ist eine Offenbarung des Herrn der Welten. Mit ihm

kam der getreue Geist herab. Auf dein Herz, damit du einer der

Warner seist. (Sure ash-Shu'ara': 192-194)

Dieser letzte Vers zeigt, dass der Qur'an direkt in das Herzdes Propheten (s.a.w.s) geoffenbart wurde. Das war eine Gnade,die Gott dem Propheten (s.a.w.s) gespendet hat, so wie Gott imQur'an sagt:

Außer der Barmherzigkeit deines Herrn. Siehe, Seine Huld gegen

dich ist groß. (Sure al-Isra': 87)

Du selbst konntest nicht hoffen, dass dir das Buch gegeben wür-

de; es war die Barmherzigkeit deines Herrn ... (Sure al-Qasas: 86)

Nach der Offenbarung der ersten Verse, ist es überliefert,dass die Offenbarung an den Propheten (s.a.w.s) für eine gewisseZeit aufhörte. Als die Offenbarungen wieder aufgenommen wur-den, erzählte uns der Hadith, dass die nächsten Verse der Anfangder Sure al-Muddaththir waren:

O du Bedeckter! Steh auf und warne. Und verherrliche deinen

Herrn. (Sure al-Muddaththir: 1-3)

Nachdem er diese Verse erhielt, gehorchte der Prophet(s.a.w.s) den Befehlen von Gott und nahm die Verantwortung derVerkündung der Offenbarung wieder auf. Der Prophet (s.a.w.s)erhielt fortgesetzt die Göttlichen Offenbarungen bis zu seinemTod, dreiundzwanzig Jahre später.

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Page 38: Die wunder des propheten muhammad (friede sei mit ihm). german deutsche

Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Der Zustand Muhammads (s.a.w.s)

während er die Offenbarung erhielt

Es gibt in den Hadith Beschreibungen, wie es für denPropheten (s.a.w.s) war, Offenbarungen zu empfangen. ZumBeispiel hörten die, mit dem Propheten (s.a.w.s) Anwesenden, einGeräusch wie von Bienensummen, sobald die Offenbarung kam.Andere Quellen sagen, dass das Geräusch wie das Summen derBienen rund um das Gesicht des Propheten (s.a.w.s) war. EinigeHadith beschreiben den Zustand des Propheten (s.a.w.s), wäh-rend er die Offenbarung erhält.

Aisha erzählte: Al-Harith ibn Hisham fragte den Propheten (s.a.w.s): "Wie

kommt die Offenbarung zu dir?" Er sagte, "In verschiedenen Formen

kommt der Engel zu mir, manchmal gleicht er dem Geräusch einer läuten-

den Glocke. Sobald dieser Zustand mich verläßt erinnere ich mich, was der

Engel sagte. Diese Art der Offenbarung ist die schwerste für mich;

Manchmal kommt der Engel in der Form eines Mannes und spricht mit

mir, und ich verstehe und erinnere mich, was er sagt." (Al-Bukhari)

Aisha erzählte: "An einem sehr kalten Tag sah ich den Propheten (s.a.w.s)

wie er die Offenbarung erhielt und bemerkte, dass der Schweiß von seiner

Stirne tropfte." (Al-Buhkari und At-Tirmidhi)

Zayd ibn Thabit erzählte: "Ich schrieb die Offenbarung Gottes an den

Propheten (s.a.w.s). Sobald die Offenbarung kam, befiel ihn eine große

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Page 39: Die wunder des propheten muhammad (friede sei mit ihm). german deutsche

Müdigkeit und er hatte Schweißperlen auf

der Stirne. Sobald der Zustand der

Offenbarung endete rezitierte er und ich

schrieb." (At-Tabarani)1

Abu Hurayrah erzählte: "Sobald die

Offenbarung Gottes zum Propheten (s.a.w.s)

kam, war es, als ob er in Ohnmacht gefallen war."

(Abu Nu'aym)2

Der Qur'an wurde direkt in das Herz des

Propheten (s.a.w.s) geoffenbart

Gott offenbarte den Qur'an in Abschnitten über einenZeitraum von dreiundzwanzig Jahren, direkt in das Herz desPropheten Muhammad (s.a.w.s):

Und die Ungläubigen fragen: "Warum ist der Qur'an nicht auf

einmal (als ganzes) auf ihn herabgesandt worden?" Dies, um so

dein Herz zu festigen. Und Wir haben ihn in sich stimmig wohl

geordnet. (Sure al-Furqan: 32)

Während des Zeitraumes der Offenbarung unterstützte GottSeinen Propheten (s.a.w.s) und half ihm, Seine Botschaft richtigden Menschen zu übermitteln. Gott unterwies den Propheten(s.a.w.s), wie der Qur'an zu zitieren ist:

Bewege deine Zunge nicht zu schnell. Uns obliegt schließlich sei-

ne Sammlung und Verlesung. Darum, wenn Wir ihn vortragen

lassen, dann folge seiner Vortragsweise aufmerksam. Uns obliegt

dann seine Erklärung. (Sure al-Qiyama: 16-19)

Und erhaben ist Gott, der wahre König! Und übereile dich nicht

mit dem (Zitieren des) Qur'an, bevor er dir vollständig geof-

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

fenbart worden ist, sondern sprich: "O mein Herr! Mehre mein

Wissen!" (Sure Ta Ha: 114)

Er half auch dem Propheten (s.a.w.s), die Verse im Gedächniszu behalten:

Wir werden dich vortragen lehren, und du wirst nichts vergessen.

(Sure al-A'la: 6)

Die Fähigkeit des Propheten (s.a.w.s), all die Verse desQur'an auf diese Art zu lernen ist ein weiteres Wunder, welcheGott ihm gab. In der Lage zu sein, sich an die Verse, sobald er siebenötigte, zu erinnern, machte die Arbeit des da'wah desPropheten (s.a.w.s) leichter:

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Und Wir werden dich auf den leichtesten Weg bringen. (Sure al-

A'la: 8)

Es war auch Gottes Art, den Qur'an zu beschützen und sicherzu stellen, dass er nicht verzerrt oder vergessen wird. Es ist einWunder, welches durch die gewaltige Anzahl an Menschen, dieden Qur'an auswendig können (huffaz), bis heute Fortbestand hat.

Trag vor, was dir von dem Buch deines Herrn geoffenbart wurde,

Dessen Wort niemand verändert. Niemals findest du Zuflucht,

außer bei Ihm. (Sure al-Kahf: 27)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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er Qur'an ist das Wort Gottes, geoffenbart fürdie gesamte Menschheit und für alle Zeiten. Die

Gründe, wofür der Qur'an als Wunder bezeichnet werden kannsind so zahlreich, dass sie selbst nicht aufgezählt werden können.Es gibt jedoch drei Hauptgründe, die den Qur'an als Wunder aus-zeichnen: Seine literarische Vorzüglichkeit, sein Inhalt und sein

Schutz durch Gott.

Die literarische Vorzüglichkeit

des Qur'an

Der Qur'an wurde, wie darin erklärt,den Arabern in arabischer Sprache geoffen-bart:

Hätten Wir ihn zu einem fremdsprachigen

Qur'an gemacht, hätten sie gewiss gesagt:

"Warum sind seine Zeichen nicht deutlich

erklärt worden? (Ein Buch) in fremder

Sprache und ein Araber?... (Sure

Fussilat: 44)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Um die literarische Vorzüglichkeit des Qur'an besser verste-hen zu können, ist es nötig, über die Sprache der Araber, denender Qur'an geoffenbart wurde, zu lernen. Vor dem Erscheinen desIslam waren Dichtkunst und Literatur in Arabien hoch entwickelt.Es gab erstaunlich originelle Dichter und wortgewandte Personen,die die arabische Sprache äußerst gut beherrschten. Die Literateneines Stammes wurden gleichwertig mit den größten Heldes desVolkes betrachtet. Auf Grund der Wichtigkeit der Literatur undRhetorik wurden die Mu'allaqat (sieben Gedichte von siebenDichtern) in goldenen Buchstaben geschrieben und an denWänden der Ka'bah (Kaaba) aufgehängt.3 Einige davon wurdendem Volk zu großen Anlässen, wie der Markt in Ukkaz, vorgele-sen. Sogar beduinische Nomaden rezitierten manchmalDichtungen, die ebensogut, wenn nicht besser waren als die, derPoeten in den Städten, und die Menschen waren bewegt von ihrenVorträgen.4

Es war deshalb in jener Zeit, als der Qur'an geoffenbart wur-de, dass Wortgewandtheit und Stil der Sprache gut entwickelt wa-ren. Als der Prophet (s.a.w.s) den Qur'an den Ungläubigen vonMakkah rezitierte, waren sogar diese Literaten davon beein-druckt. Manche Menschen traten lediglich nach Anhören derschönen Verse zum Islam über – Umar ibn al-Khattab, einer dererbittertsten Gegner des Islam, konvertierte, nachdem er die er-sten Verse der Sure Ta-Ha las.

Manche Menschen nahmen den Islam, nachdem sie denQur'an hörten, noch nicht an, jedoch konnten sie auch keineAntwort darauf finden. Die Ungläubigen verspotteten denPropheten (s.a.w.s) und bezichtigten ihn, dass er den Qur'an selbstschrieb:

Und die Ungläubigen behaupten: "Dies ist nichts als Betrug, den

er sich mit Hilfe anderer Leute ausgedacht hat." Doch sie äußern

da nur Ungerechtigkeit und Falschheit. (Sure al-Furqan: 4)

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Und sie behaupten: "Fabeleien früherer Geschlechter hat er sich

aufschreiben lassen; sie werden ihm am Morgen und am Abend

vorgelesen."(Sure al-Furqan: 5)

Gott gab die weiseste Antwort auf die, bis ins einzelne ver-zierte Rhetorik der Araber und an ihre berühmtesten Dichter undbesten Redner und forderte sie heraus, ähnliche Werke zu voll-bringen.

Und falls ihr über das, was Wir auf Unseren Diener hernieder-

sandten, in Zweifel seid, so bringt eine gleiche Sure hervor und

ruft andere Zeugen als Gott an, so ihr wahrhaftig seid. (Sure al-

Baqara: 23)

Dennoch sagen sie: "Er hat ihn sich ausgedacht!" Sprich: "So

bringt (wenigstens) eine einzige ebenbürtige Sure hervor, und

ruft dafür an, wen ihr könnt - außer Gott - sofern ihr wahrhaftig

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seid." (Sure Yunus: 38)

Aber Gott weiß, dassniemand in der Lage ist, nochjemals sein wird, dies zuvollbringen:

Sprich: "Wahrlich,

selbst wenn sich Menschen und

Dschinn zusammentäten, um einen

Qur'an wie diesen hervorzubringen, bräch-

ten sie nichts Gleiches hervor, auch wenn die

einen den anderen beistünden."(Sure al-Isra': 88)

Oder sie behaupten: "Er hat ihn zusammengedichtet!"

Sprich: "So bringt zehn gleichwertige Suren herbei, (von euch)

erdichtet, und ruft dafür an, wen ihr könnt - außer Gott sofern ihr

wahrhaft seid. Und wenn sie euch nicht erhören, dann wisst, dass

er aus Gottes Weisheit hinabgesandt wurde, und dass es keinen

Gott außer Ihm gibt. Wollt ihr euch nicht (Gott) ergeben?" (Sure

Hud: 13-14)

Dennoch sagen sie: "Er hat ihn sich ausgedacht!" Sprich: "So

bringt (wenigstens) eine einzige ebenbürtige Sure hervor, und

ruft dafür an, wen ihr könnt - außer Gott - sofern ihr wahrhaftig

seid." Aber was ihr Wissen nicht umfasste und was ihnen noch

nicht erläutert worden war, nannten sie Lüge. So leugneten auch

jene, die vor ihnen lebten. Und schau, wie das Ende der

Ungerechten war! (Sure Yunus: 38-39)

Der große Islamische Denker Bediuzzaman Said Nursi be-schreibt die Auswirkung der Offenbarung des Qur'an auf dieAraber:

Als der Qur'an geoffenbart wurde, forderte er Experten in vier Bereichen

heraus Zuerst verneigten sich die Wortgewandten vor ihm. Sie alle hörten

mit Verwunderung zu. Zweitens verblüffte er die Dichter und Redner, so

dass sie enstaunt in ihre Finger bissen. Ihre schönsten, in Gold geschrie-

benen Dichtungen erhielten einen Schlag und die berühmten Sieben

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Gedichte, die an den Wänden der Ka'bah (Kaaba) als Gegenstand des

Hochmutes aufgehängt waren, wurden heruntergerissen. Drittens brachte

er die Wahrsager und Zauberer zum Schweigen. Er ließ sie ihre

Entdeckungen von verstecktem Wissen vergessen, was zur Vertreibung

des Jinn aus den Himmeln führte und brachte das Weissagen zu einem de-

finitiven Ende. Viertens befreite er alle jenen von Mythos und Phantasien,

welche die Ereignisse von längst vergangenen Zeiten und die Fakten der

Kosmologie kannten, indem er sie die wahren Geschichten der vergange-

nen Ereignisse und das erleuchtende Wissen über die Schöpfung lehrte.

Aus diesen Gründen verneigten sich diese vier Gruppen vor dem Qur'an

mit Erstaunen und Hochachtung und wurden seine Schüler. Keiner von

ihnen wagte es jemals wieder, einen einzigen Vers in Zweifel zu ziehen.5

Der Qur'an ist in solcher Weise geschrieben, dass keinmenschliches Wesen etwas ähnliches wiedergeben könnte. Diearabische Sprache selbst ist sehr rein; sie ist nicht so, wie dieAraber heute sprechen. Der Qur'an verkündet seine Botschaft klarund prägnant und doch eloquent. Um die Botschaft des Qur'an zuverdeutlichen wurden zahlreiche Gleichnisse und Ausdrücke ver-wendet.

So haben Wir den Menschen in diesem Qur'an allerlei

Gleichnisse aufgestellt. Doch der Mensch bestreitet die meisten

Dinge. (Sure al-Kahf: 54)

Es ist ein Buch von großer Tiefe und vielschichtigerBedeutung. Selbst ein oberflächliches Lesen des Qur'an wird er-kennen lassen, dass nur eine begrenzte Anzahl von Worten (eini-ge zweitausend) in dem ganzen Qur'an verwendet wurde, um ei-ne gewaltige Auswahl an Befehlen, Gedanken und Tatsachen zuüberliefern. Gerade diese Wiederholungen machen das Buch allenLesern leicht verständlich und merkbar:

Wir machten den Qur'an gewiss leicht zum Erinnern ... (Sure al-

Qamar: 17)

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Und doch, trotz offensichtlicherWiederholung von Schlüsselthemen, kann manden Qur'an nicht als repetitiv bezeichen. Selbstwenn jemand ihn oft in seinem Leben liest, wirder niemals unterlassen, seine Eleganz zu würdi-gen und nie durch sein Lesen ermüden.

Gott hat die schönste Botschaft hinabgesandt:

ein Buch, in Einklang mit sich selbst, voll

Wiederholung... (Sure az-Zumar: 23)

Der Inhalt des Qur'an

Der Qur'an ist in seinem Gehalt einzig, da ereine Göttliche Offenbarung ist. Er beinhaltet dieRechtleitung Gottes für die gesamte Menschheit;er hilft den Menschen, ihr eigenes ich zu erken-nen; er gibt Auskunft über die Vergangenheit unddie Zukunft, über Dinge, die kein menschlichesWesen noch Geist wissen konnten und alle seineEnthüllungen sind wahr. Außerdem spielte derQur'an bereits von 1400 Jahren auf wissenschaft-liche Themen an, die erst kürzlich mit Hilfe derTechnologie des zwanzigsten und einundzwan-zigsten Jahrhunderts ans Licht kamen.

Mit der ehrfurchtsgebietenden Weisheit, dieer beinhaltet, der Wahrheit,

die die Vergangenheit undZukunft offenlegt, denOffenbarungen, die die

Unwissenheit vertreibenund die Geheimnisse der

menschlichen Gesinnung

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

enthüllen, hat der Qur'an nichts gleichartiges. Sein wundervollerCharakter ist für alle Menschen in der Vergangenheit und derZukunft maßgebend. Seine Gebote und Verbote sind bis zum Tagdes Urteils gültig. Er war, ist und wird für alle Zeiten und für alleMenschen, vom Tage seiner Offenbarung bis zum Letzten Tagmaßgeblich sein.

... Und dies ist nur eine Mahnung für die Menschen. (Sure al-

Muddaththir: 31)

Doch dies ist nichts anderes als eine Ermahnung für alle Welt.

(Sure al-Qalam: 52)

Gott hat im Qur'an in vielen Versen Seine Eigenschaften,Seine Macht und Seinen Gefallen an Seiner Schöpfung dargestellt.Er offenbart, dass Er das Universum schuf; dass Er frei von welt-lichen Bedürfnissen ist; dass Er frei von Fehlern ist; dass Er all-wissend und alles-sehend ist. Das ist für uns wichtig, damit wirein besseres Verständnis des Einen, den wir anbeten, erlangen, sodass wir für Seine Wohltätigkeiten dankbar sein können und unsweiter bemühen, Ihm zu gefallen. Außerdem spricht Gott direktzu uns, persönlich und kollektiv, zu Moslems und nicht-Moslems,und gib uns Zuversicht und Rückhalt, gute Nachrichten und eineWarnung. Er sagt uns, dass Er unser Freund und Helfer ist unddass die Menschen Ihn in Zeiten der Not anrufen sollen.

Da Gott der Schöpfer aller Dinge ist, weiß Er, was für SeineSchöpfung am besten ist, sowohl für die Menschen als auch für sieals ein Ganzes. Deshalb hat Er im Qur'an die Grenzen SeinesGesetzes (Shariah), innerhalb welchen wir handeln sollen, umris-sen. Gott hat im Qur'an ausdrücklich erklärt, was richtig undfalsch ist; was rechtmäßig und was verboten ist:

Er ist es, der auf dich das Buch herabsandte. In ihm sind eindeu-

tig klare Verse - sie sind die Mutter des Buchs ... (Sure Al 'Imran:

7)

Die im Qur'an enthaltene Rechtleitung ist voll mit

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Weisheit und kann ohne Schwierigkeiten erfaßt werden. Die inseinen Versen auferlegten Gebote und Verbote sind klar und leichtverständlich. Ein Mensch mit ernsten Vorsätzen, den Gott auf demRechten Weg geleitet hat, kann sie ohne Schwierigkeiten verste-hen und sie vollständig in seinem Handeln befolgen.

Der Qur'an ist aber viel mehr als ein Buch mit Vorschriften.Gott offenbarte im Qur'an, wie man körperlich und geistig gesundsein kann, und was in Zeiten von Schwierigkeiten und unerwar-teter Mißgeschicke zu tun ist. Er beschrieb auch unterschiedlichemenschliche Charaktere. Gott enthüllte auch Verse, die unsKenntnisse bei der Lösung von Problemen, sei es persönliche odergemeinschaftliche, bescherten. In anderen Worten beinhaltet derQur'an alle grundlegenden Kenntnisse, die jederzeit im Leben ei-ner Person oder einer Gemeinschaft benötigt werden, gleichgültig,wie unbedeutend sie auch sein mögen.

Aber es sind nur jene, die Gott fürchten und seine Geboteund Verbote befolgen, und die sich Ihm in ihrem Herzen unter-werfen, und die der kommenden Welt, der jetzigen den Vorzuggeben, sind in der Lage, die Ratschläge des Qur'an für sich geltendzu machen. Gott sagt im Qur'an:

Wollen sie denn nicht über den Qur'an nachdenken - oder sind

ihre Herzen verriegelt? (Sure Muhammad: 24)

Der Qur'an berichtet uns über vergangene Nationen undMenschen, die Gott leugnen oder Ihm nicht gehorchten, um unszu helfen, Gottes Gebote in unserem täglichen Leben zu befolgen.Wir erfahren von ihrem Ende und wie sie bestraft wurden, damitauch wir aus der Geschichte eine Lehre ziehen können. Das ist ei-ne Gnade, an der uns Gott teilhaben läßt.

Dies ist ein Teil der Berichte über Städte, die Wir dir erzählen; ei-

nige von ihnen stehen noch, und andere sind wie niedergemäht.

(Sure Hud: 100)

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Diese Geschichten von vergangenen Nationen ist ebenfallseine Art, den Ungläubigen zu beweisen, dass der Qur'an das WortGottes ist. Der Prophet konnte einen Großteil der geschichtlichenDetails nicht wissen, da er von keinem Gelehrten unterrichtetwurde. Er konnte nicht lesen noch schreiben und er ist auch nichtviel gereist. Das beweist, dass er den Qur'an nicht geschrieben ha-ben kann. Viele Beschreibungen der vergangenen Nationen wur-den vor kurzem durch Historiker und Archäologen bestätigt.6

Wahrlich, in den Geschichten über sie finden sich Lehren für die

Verständigen. Er ist keine erfundene Geschichte, sondern eine

Bestätigung dessen, was ihm vorausging, und eine Erklärung al-

ler Dinge und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für ein gläu-

biges Volk. (Sure Yusuf: 111)

Im Qur'an wurden Gebote und Verbote für uns erläutert, da-mit wir das Beste in der kommenden Welt erreichen. Um uns zumotivieren, mehr Gutes zu tun, beschreibt Gott im Detail, was wirim Jenseits zu erwarten haben. Es hängt von unserer Reinheit taw-hid ab und den Taten, die wir in diesem Leben erbracht haben. DerGarten wurde bis ins Detail beschrieben, damit wir uns bemühen,ihn zu erstreben, so Gott will. Gleicherweise wurde ein ebenso

graphisches Bild des Höllenfeuers gezeichnet, damit wiruns vom Unglauben, von der offenen oder versteckten

Anmaßung, Partner Gottes zu sein und von schlechtenTaten distanzieren, da wir das Mißfallen Gottes erre-

gen.

Es ist gewiss eine Ermahnung für dich und für dein

Volk, und ihr werdet darüber zur

Rede gestellt werden. (Sure az-

Zukhruf: 44)

Gott sagtuns, dass Er uns

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die Fähigkeit, zwischen richtig und falsch (furqan) zu urteilen, ge-geben hat und mit diesem Leistungsvermögen lädt Er uns ein,über seine Schöpfung nachzudenken.

Zu Seinen Zeichen gehört auch die Schöpfung der Himmel und

der Erde und die Verschiedenartigkeit euerer Sprachen und eue-

rer (Haut-)Farben. Darin sind fürwahr Zeichen für die

Wissenden. (Sure ar-Rum: 22)

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In mehreren Versen des Qur'an gibt es Hinweise auf wis-senschaftliche Gebiete, die erst vor kurzem von Forschern mitHilfe von fortgeschrittlicher Technologie oder schwerverständ-licher Mathematik weiterentwickelt wurden. Zur Zeit derOffenbarung des Qur'an war es unmöglich, diese Gebiete wissen-schaftlich zu erforschen. Dies ist einmal mehr ein ernstzunehmen-der Hinweis für jene, die den Qur'an als Wort Gottes an dieMenschheit leugnen.

Als der Qur'an im siebenten Jahrhundert geoffenbart wurde,hatten die Araber unzählige Mythen über die Welt. Sie hattennicht die Technologie um das Universum zu erforschen noch dieWelt der Natur. Sie glaubten in Mythen und Legenden, die vonGeneration zu Generation überliefert wurden. Sie glaubten z.B.dass der Himmel durch Berge hochgehalten wird; dass die Erdeflach wäre und dass hohe Berge an den beiden Enden der Welt alsSäulen dienten um das Himmelszelt abzustützen. SolcherleiMythen wurden durch die Offenbarung des Qur'an ad absurdumgeführt.

Gott ist es, der die Himmel ohne sichtbare Säulen aufgerichtet

hat... (Sure ar-Ra'd: 2)

Über dies und viele andere Angelegenheiten vermittelt derQur'an wichtige Kenntnisse, die den meisten Menschen dieserZeit unbekannt waren. Als der Qur'an heruntergesandt wurde,wußten die Menschen sehr wenig über Astronomie, Physik undBiologie. Er beinhaltete bedeutendes Wissen über viele Dinge, wiedie Schöpfung des Universums und der Menschen, dieBestandteile der Atmosphäre und das Gleichgewicht in der Natur.Es gibt wahrhaftig Tatbestände im Qur'an, welche wir noch nichtverstehen oder schätzen, weil wir noch nicht die Fähigkeit haben,sie zu erfassen.

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Sehr detailliertes Wissen über diese Welt und die zukünfti-ge wird im Qur'an vernünftig erklärt. Dies ist die Einzigartikeitdes Qur'an. Obwohl der Qur'an viel Material für jene mit erfor-derlichem Verstand, Kenntnis und Gelehrsamkeit hat, benötigtder durchschnittliche Mensch keinen hohen Intellekt, umfassendeKultur oder Geschicklichkeit, um den Qur'an zu verstehen; manbraucht nur Aufrichtigkeit. Der Qur'an wurde der gesamtenMenschheit gesandt, aber er ist nur der Rechte Weg für jene, dieGott fürchten und die an den Letzten Tag glauben:

Dies sind die Verse des weisen Buches, Rechtleitung und

Barmherzigkeit für die Rechtschaffenen. (Sure Luqman: 2-3)

O ihr Menschen! Nun ist eine Mahnung eueres Herrn zu euch ge-

kommen und eine Arznei für das, was euere Herzen bewegt, und

eine Leitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen. (Sure Yunus:

57)

Bediuzzaman Said Nursi sagte, dass der Qur'an ein Führerzur Wahrheit für ergebene Sklaven Gottes ist:

Der Allwissende Qur'an ist der Führer zum Wissen und Bewußtsein, der

Führer der Geister und Männer (sowie Frauen), der Lehrer jener, die nach

Vollendung streben und der Ausbilder derjenigen, die die Wirklichkeit su-

chen.7

Der Qur'an sagt, dass die Worte Gottes genau und vollstän-dig sind und dass eine Person nur dann die Wahrheit erreicht,wenn sie den Qur'an und die Sunnah des Propheten (s.a.w.s) alsRichtlinie nimmt.

... Nichts haben Wir in dem Buch übergangen... (Sure al-An'am:

38)

... Und diejenigen, denen Wir das Buch gaben, wissen, dass es in

Wahrheit von deinem Herrn hinabgesandt wurde. So sei keiner

der Zweifler. Und das Wort deines Herrn hat sich in

Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit erfüllt. Niemand vermag Sein

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Versprechen zu ändern; und Er ist der Hörende, der Wissende.

(Sure al-An'am: 114-115)

Der Schutz des Qur'an

Einer der wichtigsten Eigenschaften des Qur'an ist, dass er,ohne Änderung seit der Zeit, als er dem Prophet Muhammad(s.a.w.s) geoffenbart wurde, zu uns heruntergekommen ist:

Wahrlich, Wir sandten die Ermahnung herab, und Wir wollen

fürwahr ihr Bewahrer sein. (Sure al-Hidschr: 9)

... Dessen Wort niemand verändert... (Sure al-Kahf: 27)

Es ist im Qur'an selbst erklärt, dass der Qur'an nicht die ersteOffenbarung Gottes an die Menschheit ist:

Er hat auf dich das Buch in Wahrheit herabgesandt, bestätigend,

was ihm vorausging. Und Er sandte hinab die Thora und das

Evangelium-(Schon) zuvor - als eine Rechtleitung für die

Menschen... (Sure Al 'Imran: 3-4)

Das Wunder des Qur'an ist, dass er die letzte OffenbarungGottes ist und er wird heute so rezitiert wie vor 1400 Jahren rezi-tiert. Er wird für allezeit unverändert bleiben. Der originaleZustand der zuvor geoffenbarten Schriften wurde geändert. ÜberJahre wurden Zusätze und Änderungen gemacht und einzelneTeile wurden völlig geändert.

Wenn aber eine Offenbarung dem Propheten (s.a.w.s) ge-macht wurde, befähigte ihn Gott auf wundervolle Weise, sie sichzu merken. Sofort danach ließ der Prophet (s.a.w.s) den Qur'anvon ausgewählten Männern unter den Gefährten, den "Schreibernder Offenbarung", aufzeichnen. Aus diesem Grund wurde derQur'an in schriftlicher Form bewahrt. Während des Kalifates vonAbu Bakr wurde der Qur'an in einem Band gesammelt. Währenddes Kalifates von Osman wurden zahlreiche Kopien angefertigtund in die großen Städte des Islam versendet.

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Auf Grund dieses Göttlichen Schutzes ist der Qur'an einsolch gewaltiges Buch, mit der Erlaubnis und dem Willen Gottes:

... Es ist wahrlich ein erhabenes Buch! Von keiner Seite kann

Falschheit an es herankommen. Es ist eine Offenbarung von ei-

nem Weisen, Rühmenswerten. (Sure Fussilat: 41-42)

Hätten wir diesen Qur'an auf einen Berg herabgesandt, dann hät-

test du ihn sich demütigen und aus Ehrfurcht vor Gott sich spal-

ten sehen. Solche Gleichnisse stellen Wir für die Menschen auf,

damit sie nachdenklich werden. (Sure al-Hashr: 21)

Wenn man den Qur'an rezitiert, können in dieser und derkommenen Welt vielfältige Wohltaten erworben werden undmehr davon, wenn man ihn versteht.

... Von Gott ist zu euch nunmehr ein Licht und ein deutliches

Buch gekommen, Womit Gott zu Wegen des Heils leitet, wer Sein

Wohlgefallen anstrebt, und sie mit Seiner Erlaubnis aus den

Finsternissen zum Licht und auf einen rechten Pfad führt. (Sure

al-Ma'ida: 15-16)

Dies dient der Einsicht der Menschen und ist eine Rechtleitung

und Barmherzigkeit für Leute, die ihres Glaubens gewiss sind.

(Sure al-Dschathiya: 20)

Unter der Autorität von 'Abdullah ibn Mas'ud wurde erzählt, dass der

Prophet (s.a.w.s) sagte: Der Qur'an ist ein Fürbitter. Er wurde geschaffen

um Fürsprache einzulegen und es ist rechtmäßig, daran zu glauben. Wer

immer ihn vor sich legt, den wird er ins Paradies geleiten; wer ihn aber

hinter sich legt, den wird er ins Höllenfeuer lenken.' (At-Tarabani)

Die Rezitation des Qur'an bringt dem Herzen Ruhe undFriede der Seele. Er ist eine Führung und Gnade von Gott für alleGläubigen.

... sollten die Herzen im Gedanken an Gott denn nicht in Frieden

sein? (Sure Ra'd: 28)

Und wenn der Quran verlesen wird, so hört zu und schweigt, da-

mit ihr Barmherzigkeit findet... (Sure al-A'raf: 204)

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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er Prophet Muhammad (s.a.w.s) war ein ge-segneter und in den Augen Gottes hoch ver-

ehrter Mensch. Gott schuf ihn gehorsam zu sein undmachte ihn in der Welt groß; sein Charakter machte ihn zu demVertrauenswürdigsten aller Menschen und er war für die anderenein Beispiel durch seine Ehrlichkeit. Er war ein edler GesandterGottes, dessen taqwa, Charakter und Gemüt beispielhaft waren.Mit seiner Barmherzigkeit, Höflichkeit, feinsinnigem

Verständnis, Vertrauen in Gott und geduldigerEntschlossenheit ist er ein geistiger Führer für die ge-samte Menschheit und ein Beispiel für uns alle.

Ibrahim ibn Muhammad, ein Enkel von Alisagte dieses über den Propheten (s.a.w.s):

Immer wenn Ali die edlen Eigenschaften des

Gesandten Gottes beschrieb, sagte er: "Er war der

Edelmütigste und der Ehrlichste. Er war der

Gutherzigste. Jeder der ihn plötzlich sah wäre einge-

schüchtert. Jeder, der mit ihm in engeren Kontakt

kam und von seinem außerordentlichen

Charakter wußte, liebte ihn." Einer der ihn

beschrieb sagte: "Ich habe nie jemanden

wie ihn gesehen, weder vor ihm noch

nach ihm." (At-

Tirmidhi)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

In der Gemeinde, wo er lebte war der Prophet (s.a.w.s) alsal-Amin (der Vertrauenswürdige) gut bekannt; alle stimmtenüberein, dass er ehrlich und verläßlich war. Das Gesicht desPropheten (s.a.w.s) strahlte ein erhabenes Licht aus, welches je-den, der es sah, von seiner Ehrhaftigkeit überzeugte. Jedermann,der auf seine Stimme des Gewissens hörte, während er mit ihmsprach oder sich in ein Gespräch mit ihm einschaltete, verstand,dass er etwas Besonderes war; Sie sahen zahlreiche Beweise, dasser ein Prophet war. Er war intelligent und einsichtig und aufGrund seines vorzüglichen Charakters wandten sich sogarUngläubige an ihn, um Mißverständnisse, die sich unter ihnen er-gaben, zu lösen.

Ibn Sa'd erzählte die folgende Beschreibung, die er von Ibn'Asakir über die Tugend und Güte des Propheten (s.a.w.s), die dieGefährten immerfort bezeugen konnten, erhielt.

Gottes Prophet wuchs als der Beste unter den Menschen hinsichtlich

Erhlichkeit, edlen Charakter, größter Vollendung in gesellschaftlicher

Beziehung, Großzügigkeit im nachbarschaftlichen Zusammenleben,

Fortschrittlichkeit in Liebenswürdigkeit und Wahrhaftigkeit. Er legte auf

Höflichkeit und gute Manieren größten Wert. Er kam mit allen gut zu-

recht. Deswegen wurde er al-Amin – der Wahrhaftigste und

Vertrauenswürdigste – genannt.8

Ibn Sa'd erzählte die folgende Begebenheit von Ibn Hisham:

In der Zeit der Unwissenheit vor dem Islam wandte sich jeder an Gottes

Propheten, um Streitigkeiten zu schlichten.9

Ya'qub ibn Sufyan und al-Bayhaqi erhielten von Ibn Shihabdie folgende Erzählung:

Als die Quraysh die Ka'ba neu errichteten, begannen sie über die

Verlegung des Schwarzen Steins zu streiten. Jeder Stamm wollte daran be-

teiligt sein. Dann sagten sie: "Laß uns denjenigen, der über diese Straße

kommt einsetzen, zwischen uns zu schlichten." Der Erste, der sich näher-

te war der Prophet Muhammad, der noch ein junger Mann war. (Er

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war nach einer glaubwürdigen Quelle fünfundreißig Jahre alt.) Sie be-

nannten ihn als Schlichter. Er sagte, "Bringt ein Bodentuch."Das Tuch

wurde gebracht. Er sagte: "Legt nun gemeinsam den Stein auf das Tuch,"

Als sich der Stein auf dem Tuch befand sagte er, "Der Älteste jedes

Stammes möge kommen und das Ende des Tuches halten." Sie trugen den

Stein auf diese Weise zu seinem Platz. Er ging dann hinauf und stetzte den

Stein, den er von ihnen genommen hat, anseinen Platz. Als er älter wurde

gewann er die Liebe und den Respekt von allen. Der Ruhm seiner

Ehrlichkeit ließ ihm den Namen al-Amin (der Vertrauenswürdigste) ge-

winnen. Das war noch bevor er die Offenbarungen erhielt.10

Die Haltung der Ungläubigen änderte sich jedoch, nachdemder Qur'an dem Propheten (s.a.w.s) geoffenbart wurde. Sie ver-suchten ihr Äußerstes um die Verbreitung des Islam zu verhin-dern und obwohl sie sahen, dass der Prophet (s.a.w.s) sowohl inseinem privaten Leben als auch charakterlich gut war, verschwo-ren sie sich, um ihm Leid zuzufügen. Gott erzählt uns darüber imQur'an:

Sie wunderten sich, dass ein Warner aus ihrer eigenen Mitte zu ihnenkam, und so sagten die Ungläubigen: "Dies ist ein Zauberer, einLügner!" (Sure Sad: 4)

Dennoch wurden diejenigen, die einen guten, gesegnetenund von Gott auserwählten Mann verleumdeten Zeugen seinerVerdienste. Sie sahen mit ihren eigenen Augen Muhammad's(s.a.w.s) Treue zu seinen Versprechungen, seine Loyalität,Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Güte zu Witwen und Weisen undMenschen in Not und seine Großzügigkeit zu, und sein Interessefür die Mitmenschen. Die Vorzüglichkeit seines Charakter undseines Benehmens erregte die Aufmerksamkeit der Umwelt under war ein vertrauter, geliebter und respektierter Freund vielerMenschen.

Nach Islamischen Quellen gab es einen Mann mit demNamen Nadr ibn al-Harith, der den Propheten (s.a.w.s) ver-

leumdete. Eines Tages traf er sich mit den Führern der

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Quraysh und erzählte ih-nen folgendes über den von Gott gesegneten

Gesandten:

Quraysh , ich schwöre, dass ihr heute etwas hören wer-

det, das euch zuvor nie zu Ohren gekommen ist. Von

jüngster Kindheit an war Muhammad euer meist

Geliebter, der größte Sprecher der Wahrheit und derjenige, der

den größten Respekt verdiente. Als er älter war und Gottes

Buch brachte sagtet ihr, dass er ein Zauberer sei. Ich schwöre, er

ist kein Zauberer. Wir haben viele Zauberer gesehen. Wir haben

gesehen, wie sie auf Knoten hauchten. Ihr nanntet ihm einen

Seher. Ich schwöre, er ist auch kein Seher. Wieviele Seher haben

wir gesehen und wurden Zeuge von ihren Reden? Ihr nanntet ihn

einen Dichter. Ich schwöre, er ist kein Dichter. Wieviele Gedichte

haben wir gelernt und ihre Versmaße gehört. Ihr nanntet ihn einen

Verrückten. Ich schwöre, er ist nicht verrückt. Zeigt er irgenwelche

Zeichen von Ohnmacht, Unsinn oder Anfällen? Quraysh, denkt gut und

entscheidet ...11

Der große Islamische Gelehrte Imam al-Ghazali berichtetüber den vorzüglichen Charakter des Propheten (s.a.w.s). Er er-hielt seine Informationen von wichtigen Hadith Gelehrten wie At-Tirmidhi, At-Tabarani, Imam al-Bukhari, Imam Muslim, ImamAhmad, Abu Daqud und Ibn Majah:

Der Prophet war der geduldigste aller Menschen, der heldenhafteste, der

beste Richter und jemand, der den meisten verzeiht. Er war der mildtätig-

ste aller Menschen. Er hortete nicht die Vorräte seiner Familie als es Gott

gefiel, ihm mehr als für ein Jahr zu geben. Was zuviel war, gab er übli-

cherweise als Almosen (sadaqah). Er gab oft Sadaqah demjenigen, der ihn

um nichts bat, sogar von seinen eingelagerten Vorräten.

Er sprach die Wahrheit, obwohl sie ihm und seinen Gefährten manch-

mals Unannehmlichkeiten bereitete.

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Er nahm Einladungen zu Hochzeiten an, besuchte die Kranken und die

Gestorbenen und begleitete Begräbnisse. Er war der Bescheidenste, ohne

Stolz und seine Zunge war äußerst redegewandt ohne langatmig zu wer-

den. Er war von schönem Körperbau.

Er ging sogar zu weit entfernten Orten, um die Kranken zu besuchen, ...

er saß mit den Armen und Mittellosen, aß mit ihnen, er ehrte die Adeligen,

empfahl ihnen, gute Dinge zu verrichten und freundlich zu den

Vewandten zu sein. Er behandelte niemand barsch und nahm

Entschuldigungen an.

Er pflegte zu scherzen aber sprach die Wahrheit.

Er hielt harmlosen Sport und Spiel für gesetzmäßig, spielte mit seinen

Frauen und machte Rennen mit ihnen. Er setzte die Armen nicht für ihre

Armut herunter und er zeigte keinen Respekt vor dem Eigentum der

Reichen. Er rief oft Leute zu Gott.12

Gott war wegen seines edlen Charakter, wegen seiner außer-gewöhnlichen Entschlossenheit angesichts von Mißgeschick undwegen seiner großzügigen Natur über den Propheten (s.a.w.s) er-freut und beschrieb seine Tugenden im Qur'an:

Und du erhältst wahrlich unendlichen Lohn. Und du bist fürwahr

von edler Natur. (Sure al-Qalam: 3-4)

Dies ist wahrlich das Wort eines ehrenwerten

Gesandten. (Sure al-Haqqa: 40)

Die Kombination von GottesHilfe, Seiner Göttlichen Offenbarung

mit der Charakterstärke desPropheten war es, dass innerhalb

eines kurzen Zeitabschnitts vondreiundzwanzig Jahren

eine ganze

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Gesellschaft aus der Dunkelheit heraus in das Lichtgeführt wurde. Menschen, die ihre Frauen mißhan-delten und weibliche Babys lebendig begruben, diearme Leute und Sklaven quälten, wurden barmherzigund gerecht im Lichte des Islam. Menschen, dieGötzenbilder aus Stein anbeten und an zahllosen Mythenund Aberglauben festhielten, glaubten jetzt an den einen Gott.

Um diese grundlegende und andauernde Änderung zuStande zubringen erduldete der Prophet (s.a.w.s) viele Leiden.Ungläubige boten ihm große materielle Belohnungen an, wenn eraufhörte, das Wort Gottes zu predigen, aber der Prophet (s.a.w.s)wies all diese Angebote zurück. Er war ein Mensch mit Prinzipiender nur die Anerkennung duch Gott und das Beste für den Islamund die Muslime wünschte. Er hoffte auf Gottes Hilfe selbst in denschwierigsten Situationen und er glaubte, dass Er ihn und dieGläubigen triumphieren lassen wird. Gott belohnte ihn und dieGläubigen, indem Er ihnen half und Schutz gewährte vor jenen,die keinen Glauben hatte.

Das Wunder des ungelehrten Propheten

(s.a.w.s) (Ummi)

Als der Prophet (s.a.w.s) den Qur'an erhielt, konnte er wederlesen noch schreiben; in anderen Worten, er war ungelehrt. Daswar eines der wichtigsten Hinweise, dass er ein Prophet war.

Obwohl sie wußten, dass der Prophet (s.a.w.s) ungelehrt war,akzeptierten die Ungläubigen nicht, dass der Qur'an ihm geoffen-bart wurde und beschuldigten ihn, ihn selbst zu schreiben. Jedochkannten die Ungläubigen den Propheten schon vor seinemProphetentum und waren sich sehr wohl bewusst, dass er nichtdie Kenntnisse dafür hatte. Gott sagt im Qur'an:

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Und so ließen Wir dir auf Unser Geheiß von Unserem Geist of-

fenbaren. Du wusstest zuvor nicht, was die Schrift und was der

Glaube war. Jedoch machten Wir es zu einem Licht, mit dem Wir

leiten, wen von Unseren Dienern Wir wollen. Du leitest fürwahr

auf den geraden Weg. (Sure ash-Shura: 52)

... Und Gott hat die Schrift und die Weisheit hinabgesandt und

hat dich gelehrt, was du nicht wusstest. Und Gottes Gnade gegen

dich war groß. (Sure an-Nisa': 113)

Der Prophet (s.a.w.s) überbrachte den Qur'an der Menschheitals eine "Offenbarung von Gott"; er behauptete niemals einSchriftsteller oder ein Dichter zu sein und erinnerte die Menschen,dass sie ihn jahrelang kannten, bevor er Prophet wurde.

Sprich: "Hätte Gott dies gewollt, hätte ich ihn euch nicht vorge-

tragen und euch nicht damit belehrt. Ich hatte doch schon ein

Leben lang unter euch gelebt. Begreift ihr denn nicht?" (Sure

Yunus: 16)

Ungeachtet der Tatsache, dass er ungelehrt war, überbrachteder Prophet (s.a.w.s) seine Nachricht sehr effektiv. Gott gab ihmmittels Offenbarung was die Tora und Bibel beinhalten. Als Gottden Qur'an offenbarte, gab Er ihm die Kenntnis anderer geoffen-barter Bücher und Gesellschaften, die vorausgegangen sind. Dieswäre ohne Gottes Offenbarung an den Propheten (s.a.w.s) un-möglich gewesen. Al-Ghazali erläutert die Eigenschaften desPropheten (s.a.w.s):

Der Charakter und das Benehmen des Propheten, seine Handlungen,

Geschäftsführung, Behandlung der verschiedenen Klassen der Menschen,

seine Art, ihnen den geraden Weg zu zeigen, seine wunderbaren

Antworten auf verschiedene schwierige und heikle Fragen, seine uner-

müdlichen Bemühungen für das Wohl der Menschen, seine gute Führung

im Hinblick auf die offenen Gesetze der Shari'ah; alle diese Tatsachen füh-

ren zu der Schlussfolgerung, dass diese ohne Hilfe von einer unsichtbaren

Hand jenseits der Kraft eines Mannes liegen. Es ist für einen Heuchler

oder Lügner unmöglich. Die Menschen bezeugten, nachdem sie sei-

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nen Körperbau und seine Fähigkeiten sahen, dass er ein großer und wahr-

haftiger, von Gott gesendeter Mann ist.

Gott gab ihm diese Fähigkeiten, obwohl er ungelehrt war und keine

Ausbildung hatte und immer unter des Lesens unkundigen Arabern lebte.

Obwohl er ungelehrt war, ein Waise und schwach, wie konnte er sich solch

einen guten Charakter und Benehmen und Kenntnisse über Gott aneignen

ohne natürliche bzw. übernatürliche Erziehung? Seine wahren und richti-

gen Kenntnisse über die früheren Propheten, der Friede sei mit ihnen, zei-

gen, dass er ein wahrer Gesandten Gottes ist, weil er diese Wahrheiten

durch die Offenbarung erfuhr. Wie konnte er wissen, was jenseits der

Meschheit war, wenn er keine Offenbarung erhielt?13

Alle die ihn kannten, einschließlich Ungläubige, waren sichbewusst, dass der Prophet (s.a.w.s) nie mit Gelehrten zusammen-saß, um eine Bildung zu erwerben; die Weisheit in seinenAussagen konnte nur ein von Gott seinem Gesandten geschenktesWunder sein. Gott sagt im Qur'an:

Du hast vor ihm kein Buch vorgetragen, noch schriebst du eines

mit deiner Hand. Sonst hätten diejenigen, die es für falsch erklä-

ren, deswegen Zweifel geäußert. (Sure al-'Ankabut: 48)

Die Encyclopaedia of Seerah beschreibt, wie die großenKenntnisse, die Gott Muhammad (s.a.w.s) gegeben hat, Beweisesind, dass er Sein Gesandten ist.

Der Prophet Muhammad war ungelehrt, er konnte nicht lesen noch schrei-

ben. Weder die Mitglieder der Familie, in der er aufwuchs, noch diejenigen

die ihm nahe standen, noch die Menschen von Makkah sahen ihn jemals

ein Buch angreifen oder eine Feder zu halten. Aus diesem Grund ist der

Qur'an das Meer an Kenntnissen, das ihm geoffenbart wurde, ein einziges

Wunder. Der Text beinhaltet Schätze von Informationen, wie z.B. das

Hauptthema aller alten Göttlichen Schriften, Erzählungen von ehemaligen

Propheten, Religionen und deren Glauben, alte Geschichte, Zivilisationen,

Kulturen und Wirtschaftsräume, Politik und Moralwerte. ... Die Tatsache,

dass er, obwohl ungelehrt, vor den Ungläubigen mit einem Buch erschie-

nen ist, ist auf alle Fälle der größte Beweis seines Prophetentums.14

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Jüdische Gelehrte anerkennen den

Propheten (s.a.w.s)

Juden und Christen, im Qur'an als die "Menschen desBuches" beschrieben, haben gewisse Verfälschungen in ihremGlauben und Praktiken, dennoch folgen sie einer Religion, die ur-sprünglich von Gott herniedergesandt wurde.

Und glaubt an das, was Ich zur Bestätigung euerer Schrift herab-

sandte, und seid nicht die ersten, die es leugnen, und verkauft

nicht meine Botschaft für einen winzigen Preis. Mich allein sollt

ihr fürchten. (Sure al-Baqara: 41)

Die Ankunft eines ungelehrten Propheten (s.a.w.s) wurde inder Tora und Bibel angekündigt. Deswegen wussten dieGelehrten dieses Buches über den Propheten Muhammad (s.a.w.s)und auch über die Offenbarung des Qur'an, als das endgültigeWort Gottes:

Und wahrlich, er ist in den vorausgegangenen (Offenbarungs-

)Schriften enthalten. Dass Weise der Kinder Israels ihn anerken-

nen, wird ihnen dies denn kein Zeichen sein? (Sure ash-Shu'ara':

196-197)

Imam Sa'id Hawa, der interpretierende Gelehrte, erklärte die-se Verse des Qur'an in seinem Werk Al-Asas fi't-Tafsir auf folgen-de Art:

Es ist gewiss, dass der Qur'an in früheren Büchern erwähnt wurde. Mit

anderen Worten, in früheren Schriften gab es Hinweise auf den Qur'an,

bzw. Gedanken, die er enthält wurden von den Propheten anderer

Gemeinden übermittelt und existierten in ihren Büchern, so wie sie Gott

geoffenbart hat und wie man es in den Göttlichen Texten sehen kann.

... gemäßigte und ehrliche jüdische Gelehrte wissen, dass die Tawrah,

Psalmen und Injil (Tora, Psalmen und Bibel) den Inhalt des Qur'an ent-

halten und dass jedes Element in ihm die Wahrheit Gottes ist, und dass

dies das letzte Buch und der letzte Prophet ist, von dem die alten

Schriften sprechen.15

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Als der Prophet (s.a.w.s) kam, erkannten viele jüdische undchristliche Gelehrten, dass er der ungelehrte Prophet war, was inihren Schriften vorhergesagt wurde. Der Prophet (s.a.w.s) wusstedurch die Offenbarung des Qur'an von dem Inhalt der Tora undBibel und über die Geschichte der Bani Isra'il, wie es der folgendeVers versinnbildlicht:

O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, mit der Ich euch be-

gnadete, und haltet euer Versprechen Mir gegenüber, dann will

auch Ich halten, was Ich euch verheißen habe. Mich allein sollt

ihr ehren. Und glaubt an das, was Ich zur Bestätigung euerer

Schrift herabsandte, und seid nicht die ersten, die es leugnen, und

verkauft nicht meine Botschaft für einen winzigen Preis. Mich al-

lein sollt ihr fürchten. Und kleidet nicht die Wahrheit in Lüge,

und verbergt nicht die Wahrheit wider Wissen. (Sure al-Baqara:

40-42)

Als Muhammad (s.a.w.s) ihnen diese Verse vorlas, erkanntendie Gelehrten der Israeliten in ihm den Gesandten, dessenAnkunft sie erwartet haben. Die Menschen des Buches sahen, dasser der Gesandten Gottes war und dass er in jeder Beziehung dieWahrheit sprach. In seiner Lebensart und Charakter war er jenergesegnete Gesandten, dessen Kommen in der Tora und Bibel vor-hergesagt wurde. Der Qur'an sagt:

Jene, die dem Gesandten, dem des Lesens und Schreibens un-

kundigen Propheten, folgen werden, über den sie bei sich in der

Thora und dem Evangelium geschrieben finden: Gebieten wird er

ihnen, was Rechtens ist, und das Unrechte verbieten, und wird ih-

nen die guten (Speisen) erlauben und die schlechten verbieten.

Und er wird ihnen ihre Last und die Fesseln, die ihnen angelegt

wären, abnehmen. Und jenen, die an seine Mission glauben und

ihn unterstützen und ihm helfen und dem Licht folgen werden,

das mit ihm hinabgesandt wird, ihnen wird es wohlergehen.

(Sure al-A'raf: 157)

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Der Islamische Gelehrte Omer Nasuhi Bilmen erklärte dieseVerse in seinem Kommentar des Qur'an wie folgt:

Diese Verse offenbaren, dass diejenigen, die von den ausgezeichneten

Eigenschaften, den besten Taten und Vortrefflichkeiten in dieser und der

jenseitigen Welt erfüllt sind, Anhänger des Khatam al-Anbiya (Letzter

Prophet) sind: Diejenigen, die den Prophet Muhammad folgen – dem das

Heilige Buch, welches das Wissen der Vergangenheit und der Zukunft

beinhaltet, geoffenbart wurde, obwohl er weder von jemandem ablas noch

etwas schrieb – erwerben die Ehre, seiner Gesellschaft anzugehören. In der

Tawrah und Injil (Tora und Bibel) gibt es Hinweise auf seinen Namen oder

seinen Charakter. Denn es ist unzweifelhaft, dass er mit seinem Namen

und mit seinem Charakter in diesen Büchern erwähnt wurde. Würde der

Prophet Muhammad behaupten, dass man sich auf ihn bezieht und es da-

her einen Grund für seine Ablehnung gibt, wenn es nicht in den Büchern

so geschrieben stünde? Er ist solch ein großer Prophet, dass er allen, die er

zum Glauben ruft (die gesamte Menschheit), befiehlt und empfiehlt, die

Gebote Gottes zu respektieren und zu ehren, richtigen Glauben und Moral

zu erwerben und Zuneigung zu Tieren zu zeigen (und er verbietet das

Schlechte).16

Die Tatsache, dass die Ankunft des Propheten (s.a.w.s) undseine Eigenschaften den Menschen des Buches vorhergesagt wur-den, ist ein weiteres Wunder, wel-ches mit ihm verbunden ist. Jeneunter den Menschen des Buches,die mit Glauben und gesundemMenschenverstand ihren Intellektverwendeten um die Dinge, die siesahen zu bedenken, ha-ben diese offenkundli-che Wahrheit bestä-tigt.

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s gibt eine Anzahl von Wunder, die derProphet (s.a.w.s) während seines Lebens voll-

bringen durfte. Wie schon vorher erwähnt, ist dieOffenbarung des Qur'an und der Qur'an selbst das größte dieserWunder. Der hervorragende Charakter des Propheten, seineTaten und sogar seine Hadithe sind alles Wunder. Es gibt einigeandere Wunder, die während des Lebens des Propheten (s.a.w.s)vollbracht, und im Qur'an und der Seerah (die Biographie des

Propheten) beschrieben wurden. Nachfolgend ist eineAuswahl einiger dieser wunderbaren Ereignisse.

Die Nachtreise des Propheten

(s.a.w.s) und die Auffahrt

zu den Himmeln

(al-Isra' wa'l-Mi'raj)

Eines der bedeutendsten Wunder,die im Leben des Propheten (s.a.w.s)

vollbracht wurden war die al-Isra'wa'l Mi'raj (Die Nachtreise und

die Auffahrt zumH i m m e l ) ,

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welche ungefähr 17 Monate vor der Hijrah stattfand. DieNachreise (Isra') ist in dem ersten Vers der Sure al-Isra beschrie-ben:

Gepriesen sei Der, Der seinen Diener des Nachts von der unver-

letzlichen Moschee zur fernsten Moschee führte, deren

Umgebung Wir gesegnet haben, um ihm einige von Unseren

Zeichen zu zeigen. Wahrlich, Er ist der Hörende, der Schauende.

(Sure al-Isra: 1)

Gemäß dem Hadith schlief der Prophet (s.a.w.s) neben derKa'bah (Kaaba) als ihm Jibril (Gabriel) erschien, setzte ihn auf einweißes Tier, halb Maultier, halb Esel, Buraq genannt, und brachteihn von der Masjid al-Haram zur der Masjid al-Aqsa. Die Masjidal-Haram ist die große Moschee in Makkah und die Masjid al-Aqsa ist die Moschee in Jerusalem (das Wort aqsa bedeutet wei-test); die Entfernung zwischen diesen zwei Orten beträgt ungefähr1235 Kilometer.

Der Prophet (s.a.w.s) begab sich von der Masjid al-Aqsa aufdie zweite Etappe seiner Reise – die Auffahrt zu den Himmeln(Mi'raj) zu den Sidrat al-Muntaha (Lote-Baum der oberstenGrenze) und, gemäß dem Hadith, jenseits von dort zur GegenwartGottes, gepriesen sei Er, und seine Begegnung mit Ihm. Ibn Kathirsagte, dass wenigstens fünfundzwanzig seiner Gefährten über-mittelten die Erzählung von der Nachtreise des Propheten(s.a.w.s) aber diese Anzahl könnte auch fünfundvierzig gewesensein. Die als die Verläßlichsten anerkannten Erzählungen sind dievon Anas ibn Malik, Abu Hurayrah, Abu Sa'id al-Khudri, Malikibn Sa'sa', Abu Dharr al-Ghifari, Abdullah ibn 'Abbas, Abdullahibn Mas'ud und Umm Hani.

Der Hadith gibt sehr detaillierte Informationen über das, wasder Prophet (s.a.w.s) während seiner Mi'raj sah. In einem anderenHadith der Muslime, erzählt von Anas ibn Malik, erfahren wir

von den Begebenheiten, die sich während seiner wunder-

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

samen Reise ereignet haben. Als der Prophet (s.a.w.s) mit Jibril(Gabriel) zu den Himmeln auffuhr, begegnete er die ProphetenAdam (a.s), 'Isa (a.s), Yahya (a.s), Yusuf (a.s), Idris (a.s), Harun(a.s), Musa (a.s) und Ibrahim (a.s). Er kam dann zum Sidrat al-Muntaha und erhielt eine Offenbarung (Sure al-Baqara: 285).Von dort brachte man denPropheten (s.a.w.s) zu Gott und es war dort,wo er das Gebot, dass Muslime beten (salah)müssen, erhielt.

Der Qur'an beschreibt ebenfalls dieAuffahrt des Propheten (s.a.w.s) zum Sidrat al-Muntaha:

Und wahrlich, er sah ihn noch ein zweites

Mal. Bei dem Lotosbaum am äußersten Ende.

Neben dem Garten der Geborgenheit, Als

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den Lotosbaum verhüllte, was ihn verhüllte. Da wich der Blick

nicht aus, noch schweifte er ab. Wahrlich, er sah einige der größ-

ten Wunder seines Herrn! (Sure an-Nadschm: 13-18)

Nach seiner Rückkehr erzählte der Prophet (s.a.w.s) denQuraysh die Begebenheiten der vorangegan-genen Nacht. Die Ungläubigen und sogar ei-nige schwächere Muslime zweifelten an demWunder des Mi'raj und wandten sich an AbuBakr mit grundlosen Anschuldigungen gegenden Propheten (s.a.w.s). Als die UngläubigenAbu Bakr fragten, ob er die Erzählung derNachtreise glaubte und ob er weiterhin an denPropheten (s.a.w.s) glaubte, sagte er: "Wenn eres sagte, ja, dann glaube ich ihm." Für seineTreue in dieser Beziehung gab der Prophet(s.a.w.s) Abu Bakr den Titel al-Sidd(Vollkommen Treuer).

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Die Ungläubigen befragten den Propheten (s.a.w.s), um her-auszufinden, ob er die Wahrheit spricht. Er war in der Lage, alleihre Fragen vollständig zu beantworten. Hier sind die Berichtedarüber im Hadith:

Sie sagten: "Kannst du uns die Masjid al-Aqsa beschreiben?". Einige von

ihnen waren dort und haben sie gesehen.

Der Prophet sagte: "Ich begann die Moschee zu beschreiben. Bei der

Schilderung einiger Stellen bekam ich Zweifel. Umgehend wurde die

Moschee gebracht und vor das Haus des Iqal oder Aqil gestellt. Ich schau-

te darauf und begann die Moschee zu beschreiben.

Nach der Ansprache des Propheten sagten sie: "Was die Beschreibung be-

trifft, bei Gott, sie war zutreffend!" (Imam Ahmad, Musnad)

"Ich erinnere mich, als ich auf der al-Hijr war und die Quraysh mich über

die Nachtreise befragten. Sie fragten mich Dinge über das Bayt al-Maqdis,

aber ich war nicht sicher ... Dann gab mir Gott das Bayt al-Maqdis zu se-

hen und da war nichts, was sie mich fragten, worüber ich nicht berichtet

habe.17

Trotzdem weigerten sich die Ungläubigen an das Wunderder Auffahrt zu glauben und wollten Beweise. Mit Gottes Hilfewar der Prophet (s.a.w.s) in der Lage, ihnen die gefordertenBeweise zu bringen und sie konnten das nicht verleugnen.

Sie sagten zu dem Propheten, "Was ist dein Beweis?" Der Prophet ant-

wortete: "Ich begegnete eine Karawane, die den Quraysh gehörte. Das war

dort und dort. Die Karawane fürchtete sich vor uns und änderte die

Richtung. In der Karawane gab es ein Kamel, beladen mit einem schwar-

zen und weißen Sack, dieses Kamel schrie plötzlich und fiel zusammen. Als

die Karawane zurückkam fragten sie, was passierte und sie beschrieben den

Zwischenfall so wie der Prophet es tat. "18

Die Nachtreise und die Auffahrt (Isra' wa Mi'raj) war einesder großen Wunder, die der Prophet (s.a.w.s) wirkte und es ver-lieh seiner Botschaft viel Stärke. Die Ereignisse selbst waren großeWunder so wie die Tatsache, dass Gott Seinem Gesandten half,

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die Zweifel der Ungläubigen zu beseitigen. Auf diese Weise wur-de der Prophet (s.a.w.s) als ehrlicher Mensch gesehen.

Gott spaltete den Mond für den Propheten

(s.a.w.s) in zwei Teile

Der Prophet (s.a.w.s) durfte ein anderes außergewöhnlichesWunder vollbringen, bei welchem der Mond, so wie es im Qur'angeschrieben steht, in zwei Teile geteilt wurde.

Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond. (Sure al-

Qamar: 1)

Der Satz "und der Mond wurde gespaltet" (wa'nshaqqa al-qa-mar) ist ein Verbalsatz, der aus den Worten "spalten"und "Mond" besteht. Das Verb "spalten" leitet sich vonder arabischen Wurzel ab, die "teilen" im Sinn "desErscheines einer Pflanze, nachdem die Erde gepflügt

wurde", bedeutet. In diesem Sinn bedeutet "teilen" so-viel wie "geteilt werden", "in Stücke geschnitten werden"

oder "getrennt werden".

Die Geschichte der Teilung des Mondes wird in den

Werken der großen Gelehrten des Hadith, so wie Imam

al-Bukhari, Imam Muslim, at-Tirmidhi, Ahmad ibn

Hanbal, Abu Dawud, Al-Hakim, Al-Bayhaqi, und Abu

Nu'aym erzählt.19

Abdullah ibn Mas'ud (sagte): "Wir waren in Mina mit dem

Gesandten Gottes, als sich der Mond in zwei Teile teilte. Ein

Teil befand sich jenseits des Berges und der andere be-

fand sich auf dieser Seite des Berges. Der

Gesandte Gottes sagte zu uns: "Bezeuge

dies." (Muslim)

Abdullah ibn Mas'ud berichtete, dass der

Mond während des Lebens des

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Propheten in zwei Teile gespaltet war. Der Berg bedeckte einen seiner

Hälften und der andere Teil befand sich über dem Berg und Gott sagte:

"Bezeuge dies." (Muslim)

Während des Lebens des Propheten Gottes war der Mond in zwei Teile ge-

teilt; ein Teil blieb über dem Berg und der andere Teil befand sich jenseits

des Berges. Daraufhin sagte der Gesandten Gottes, "Bezeuge dieses

Wunder" (Al-Bukhari).

In der Tat, es waren die Menschen aus Makkah, die vomPropheten (s.a.w.s) ein klares Zeichen Gottes verlangten, und derProphet (s.a.w.s) hat, mit der Einwilligung Gottes, ihnen dieSpaltung des Mondes gezeigt:

Die Menschen von Makkah verlangten vom Gesandten Gottes ein Zeichen

zu zeigen (Wunder) und er zeigte ihnen zweimal die Spaltung des

Mondes. (Muslim)

Trotz der klaren und unbestreitbaren Art dieses Wundersstellten es die Götzendiener der Quraysh in Abrede und weiger-ten sich zu glauben. Sie konnten jedoch nicht bestreiten, was siegesehen haben und deswegen beschlossen sie, dieses Wunder zudiffamieren, indem sie es Hexerei oder Zauberei nannten:

Doch wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen:

"Ewige Zauberei!" Und sie leugnen und folgen ihren Begierden.

Dabei steht alles schon fest. (Sure al-Qamar: 2-3)

Würden sie doch sagen: "Unsere Blicke sind (nur) berauscht! Ja,

wir sind bestimmt verzauberte Leute!" (Sure al-Hidschr: 15)

Bediuzzaman Said Nursi erzählte, dass dieses Wunder vonvielen Gefährten bezeugt wurde, und er berichtete uns, wie ohn-mächtig die Götzendiener angesichts dieses Geschehens waren.

Unter seinen größten Wundern ist die Spaltung des Mondesein mutawatir [überliefert bei so vielen Menschen in jederGeneration, dass ein Zweifel unmöglich erscheint]. Diese Wunderwurde duch zahlreiche Wege erzählt, bis zu Grad des tawatur,

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und durch die führenden Gefährten wie Ibn Mas'ud, Ibn 'Abbas,Ibn 'Umar, 'Ali, Anas und Hudhayfah. Außerdem verkündete derQur'an dieses höchste Wunder der ganzen Welt:

Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond. (Sure al-

Qamar: 1)

Selbst starrköpfige Ungläubige dieser Zeit konnten diesen Vers nicht ver-

leugnen; alles was sie sagten war, "Es ist Zauberei". Demnach waren so-

gar Ungläubige der Spaltung des Mondes gewiss.20

Nursi setzt fort mit der Erklärung des Grundes der subtilenArt dieses Wunders:

Wunder werden vollbracht, um den Anspruch auf das Prophetenamt zu

bestätigen und Verleumder zu überzeugen, jedoch nicht, um sie zum

Glauben zu zwingen. Dieses Wunder wurde benötigt, um jene zu über-

zeugen, die schon von dem Prophetentum Muhammad's gehört haben, da-

mit es von anderen Seiten der Welt gesehen werden kann, oder um es in ei-

ner unbestreitbaren und eindeutigen Weise zu zeigen. Es wäre deshalb ent-

gegengesetzt der Allwissenheit des Schöpfers und der Zweckbestimmung

des Menschens im Universum, nämlich den Weg für den Geist zu öffnen,

ohne den freien Willen einzuschränken. Wenn der Allwissende Schöpfer,

in Übereinstimmung mit den Launen der materialistischen Philosophen,

den Mond für einige Stunden in der selben Stellung gelassen hätte, um es

der ganzen Welt zu zeigen, und wenn diese Tatsache dabei von allen

Historikern aufgezeichnet worden wäre, hätte man es als eines der astro-

nomischen Vorkommnisse behandelt, ohne Bezug auf die Berufung

Muhammad's als Gesandten und ohne Berücksichtigung eines Beweises

für sein Prophetenamt. Oder wäre es ein derart offensichtliches Wunder

gewesen, dass es den Glauben aufgezwungen, und demnach den freien

Willen unterbunden hätte.

Die Konsequenz wäre gewesen, dass Kohle und Diamant (oder Abu Jahl

und Abu Bakr) das selbe gewesen wäre und die Funktion des Menschen im

Universum wäre verloren gewesen ...21

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Bäume antworteten dem Propheten

(s.a.w.s)

Es gibt eine Anzahl von Hadithen, die beschreiben, wieBäume dem Propheten (s.a.w.s) gehorchten und auf seine Fragenantworteten. Zum Beispiel bezeugte ein Mimosenstrauch dieEinheit Gottes und das Prophetentum Muhammad's (s.a.w.s),nachdem der Prophet (s.a.w.s) selbst ihn dazu aufgefordert hat.

Ibn 'Umar sagte: "Wir waren mit dem Gesandten Gottes auf einer Reise,

als ein Beduine des Weges kam, und er fragte ihn: "Beduine, wohin gehst

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du?" Er antwortete: "Zu meiner Familie." Er sagte: "Willst du etwas

Gutes tun?" Der Mann fagte: "Was ist es?" Der Prophet sagte: "Dass du

bezeugst, dass es nur einen Gott alleine gibt, ohne Partner und dass

Muhammad sein Sklave und Gesandten ist.". Der Beduine fragte: "Wer

wird bezeugen, was du sagst?" "Dieser Mimosenstrauch." Der Strauch

bewegte sich vom Rand des Flußbettes, die Erde zerfurchend, bis er vor ihm

stand und er forderte von ihm dreimal, das Zeugnis abzulegen. Der

Strauch tat so und kehrte an seinen Platz zurück. (Ad-Darimi, al-Bayhaqi

and al-Bazzar)22

Sogar die unbelebten Felsen grüßten den Propheten (s.a.w.s),wenn er vorbei kam und bezeugten seine Stellung als GesandterGottes.

Ali und andere erzählten: Einst spazierte ich mit dem Propheten in der

Umgebung von Makkah und ich bemerkte, dass kein Baum und kein Fels

ihn vorübergehen ließen, ohne zu murmeln: Der Friede sei mit dir,

Gesandten Gottes. (At-Tirmidhi)

Mit Gottes Erlaubnis bewegten sich die Bäume für dieBequemlichkeit und Behagen des Propheten (s.a.w.s). Der folgen-de Hadith ist einer von vielen, die sich darauf beziehen:

Ibn Furak erwähnte, dass der Prophet während des Ta'if Feldzuges in der

Nacht reiste, als er schläfrig wurde. Ein Lote-Baum, der auf seinem Weg

stand spaltete sich in zwei Hälften und ließ ihn dazwischen durchgehen.

Die Stämme dieser Hälften verblieben bis heute und sind gut bekannt.23

Es gibt eine gutbekannte Geschichte des Propheten (s.a.w.s)ist, als er, gegen eine spezielle Palme gelehnt, sein Khutbah über-gab. Als der minbar für ihn gebaut wurde und die Palme nicht län-ger benötigt wurde, ächzte und weinte sie aus Liebe zumPropheten (s.a.w.s):

Jabir ibn 'Abdullah sagte: "Die Moschee wurde aus den Stämmen der

Palmen, mit einem daraufliegenden Dach gebaut. Als der Prophet zu den

Menschen sprach, lehnte er sich gegen einen dieser Stämme. Als der min-

bar für ihn gebaut war, hörte er, wie aus dem Stamm ein Laut wievon

einem Kamel kam." (Al-Bukhari)24

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Überfluß an Essen und Wasser

Gott erwies dem Propheten (s.a.w.s) während seines ganzenLebens zahlreiche Wohltaten wie Überfluss und Fruchtbarkeit.Auf allem, was er berührte oder durch seine Anwesenheit ehrtewar barakah durch den Willen Gottes. Es gibt Berichte in denHadith vom, Überfluss an Nahrung und Wasser in der Gegenwartder Propheten (s.a.w.s), selbst wenn es eine augenscheinlicheKnappheit gab.

Bei einer Gelegenheit gab es nicht genug Wasser für die Leutefür ihr Wudu', und dennoch konnten es viele Leute durch einWunder des Propheten (s.a.w.s) verrichten.

Anas ibn Malik sagte, "Ich sah den Gesandten Gottes zur Zeit des 'Asr

Gebets. Die Leute suchten Wasser für ihr Wudu' und konnten keines fin-

den, dann brachte man dem Gesandten Gottes etwas Wudu'-Wasser. Er

legte seine Hand in das Gefäß und befahl den Leuten, Wudu' daraus zu

verrichten. Er fügte hinzu, "Ich sah das Wasser aus seinen Fingern fließen

und alle, bis zum letzten Mann, verrichteten damit Wudu'." (Muslim und

al-Bukhari)25

Jabir ibn 'Abdullah berichtet in einem Sahih Hadith, dass esbei einer anderen Gelegenheit in al-Hudaybiyah eine Knappheitan Wudu'-Wasser gab. Der Prophet (s.a.w.s) tauchte seine Fingerin das Gefäß und einige 15.000 Menschen konnten davon ihrWudu' verrichten.26

Es gibt gleichartige Berichte wo tatsächlich Wasser zwischenden Fingern des Propheten (s.a.w.s) herausfloss.

Ibn Abbas berichtete: Auf einer Reise, als der Gesandten Gottes am

Morgen erschien, war für die Truppe kein Wasser geblieben. Jemand sag-

te, "Prophet Gottes, die Armee hat kein Wasser!"

"Gibt es überhaupt nichts, auch nicht ein wenig?"

"Ja!"

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Sofort brachte man eine Schale mit ein wenig Wasser. Der Prophet legte

seine Finger an den Rand der Schale und öffnete sie. Wasser floß aus der

rechten Seite seines Finger, wie aus einem Brunnen. Er befahl Bilal, die

Leute zu rufen: "[Komm zu] dem gesegneten Wasser!" (Ibn Hanbal, al-

Bayhaqi, Bazzar, at-Tabarani und Abu Nu'aym)27

Ziyad ibn al-Harith as-Suda'i erzählten: Der Prophet reiste: Er hielt vor

dem Morgengrauen an. Er erschien und sagte zu mir: "Bruder des

[Stammes der] Suda, gibt es hier etwas Wasser?"

"Nein, ausgenommen einer ganz kleinen Menge, die dir nicht genügen

würde," sagte ich.

"Gib es in eine Schale und bringe es mir," befahl er.

Ich tat was er sagte. Er legte seine Hände in das Wasser. Ich sah, dass zwi-

schen seinen zwei Fingern Wasser wie aus einer Quelle floss. Dann befahl

er, "Ruf alle meine Gefährten, die Wasser benötigen!" Ich rief sie. Jeder

nahm soviel Wasser wie er wollte. …

… Wir sagten: "Gesandten Gottes! Wir haben eine Quelle. Hier gibt es im

Winter viel Wasser und wir werden es sammeln. aber im Sommer zieht

sich das Wasser zurück und wir verteilen uns auf andere Quellen, rund

umher. Wir wurden Muslime. Denndoch sind wir von Feinden umringt.

Bitte bete zu Gott, dass Er das Wasser in unserer Quelle reichlicher macht.

Auf diese Weise müssen wir uns nicht nach rechts und links verteilen, son-

dern können immer um unsere Quelle sein."

Daraufhin verlangte er, dass man ihm sieben Steine bringe. Er rieb diese

in seinen Händen und betete über ihnen. Dann befahl er: "Nehmt diese

Steine und sobald ihr die Quelle erreicht habt, werft einen nach dem ande-

ren hinein und nennt den Namen Gottes!" Wir taten was er uns auftrug.

Nachher konnten wir nicht den Boden von ihr [er meinte die Quelle] se-

hen. (Al-Harith ibn Usamah in his Musnad, al-Bayhaqi und Abu

Nu'aym)28

Ein anderer Hadith erzählt, dass aus der Stelle, wo derProphet mit dem Fuß stieß, Wasser herausquoll.

'Amr ibn Shu'ayb erzählte, dass er einmal in Dhu'l-Majaz hinter dem

Propheten ritt, als Abu Talib zu ihm sagte, "Ich habe Durst und habe

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kein Wasser bei mir." Der Prophet stieg ab, schlug mit seinen Füßen auf

die Erde und Wasser kam heraus. Er sagte, "Trinke."29

Auf die gleiche Weise erzählten seine Gefährten, dass beiEssen in Gegenwart des Propheten (s.a.w.s) niemals die Nahrungknapp wurde und dass sich jeder der Anwesenden satt erhebenkonnte:

In dem Hadith von Anas über die Hochzeit des Gesandten Gottes, sagte er,

"Meine Mutter, Umm Sulaym, bereitete "hays" und ich gab sie in einen

Topf und brachte sie zum Gesandten Gottes und er sagte: "Stelle ihn nie-

der und lade den Soundso ein und wen immer du triffst." Ich lud alle ein

und vergaß keinen, den ich traf, bis sie das Suffah (eine an die Moschee des

Propheten in Madinah angebaute Veranda, wo arme Muslime normaler-

weise schlafen) den den Raum füllten. Der Prophet stelle den Topf vor sich

hin und tauchte drei Finger hinein. Die Leute begannen zu essen und ver-

ließen dann den Ort. Das Gefäß verblieb so, wie es am Anfang war. Es wa-

ren einundsiebzig oder zweiundsiebzig Gäste. (Muslim and al-Bukhari)30

Bei einer anderen Gelegenheit bereitete Abu Ayyub nur genug Essen für

den Propheten (s.a.w.s) und Abu Bakr. Er erzählte, dass der Prophet

(s.a.w.s) ihm sagte, "Lade dreißig der Adeligen von Ansar ein." Er lud sie

ein und sie aßen und gingen dann. Später sagte er, "Lade sechzig weitere

ein," und dasselbe passierte. Dann sagte er, "Lade siebzig weitere ein,"

und sie sättigten sich und es blieb noch etwas übrig. Keiner von ihnen ging

ohne Muslim zu werden und huldigten ihm. Abu Ayyub sagte, dass ins-

gesamt einhundertachtzig Männer von dem Speisen aßen. (At-Tabarani

and al-Bayhaqi)31

Abu Hurayrah erzählte, dass der Prophet (s.a.w.s) ihn zu einer anderen

Gelegenheit sagte, die Leute von Suffah zu laden. Er versammelte sie und

ein Teller wurde vor sie gestellt und sie aßen was sie wollten und gingen

danach. Das Essen blieb so, wie es serviert wurde, mit Ausnahme, dass die

Spuren der Finger darauf blieben.32

Das sind gerade einige Beispiele der physischen Wunder, dieGott dem Propheten (s.a.w.s) gestattete. Es gab keinen Moment

im Leben des Propheten (s.a.w.s), wo es keine Wunder gab.

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Es gab außergwöhnliche und doch unleugenbare einzelneBegebenheiten, so wie die Auffahrt zu den Himmeln und dieSpaltung des Mondes, oder auch die häufiger erzählten

Begenheiten wie die Bäume, die den Propheten (s.a.w.s)grüßten. Diese Wunder dienten um die Botschaft

Gottes zu unterstützen; um dieEntschlossenheit der Gläubigen zu

stärken und um Ungläubige ein-zuladen, den Glauben anzu-

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nehmen. Da jedoch Gott den Menschen einen freien Willen gege-ben hat, erwählte nicht jeder, der diese Wunder bezeugen konnteden Glauben. Niemals behauptete der Prophet (s.a.w.s), dass erdie Macht hätte, diese Wunder zu vollbringen. Sie wurdendem Propheten (s.a.w.s) von Gott gewährt. DerProphet (s.a.w.s) war ein gesegneter Mann undin seiner Gegenwart war eine große bara-kah, so wie wir bei dem Überfluss vonSpeise und Wasser gesehen haben.Es gab auch eine große barakahin seinen Gebeten für dieMenschen.

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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ie alle anderen Propheten hatte der ProphetMuhammad (s.a.w.s) eine innige

Verbundenheit mit Gott; er war ein aufrichtigerSklave mit tiefem Glauben und einer starken takwa. Gott erhörteseine Gebete und das ermöglichte seinen Gefährten und alle an-deren um ihn, zahlreiche Wunder zu bezeugen.

Die Gebete (du'a) des Propheten Muhammad (s.a.w.s) hat-ten eine starke barakah und einige Hadithe beschreiben diese

Gebete im Einzelnen und wie sie beantwortet wurden.

Die Gebete des Propheten um

Regen (istisqaa) wurden

von Gott erhört

In einem Hadith gibt es eine dataillier-te Schilderung des Gebets des Propheten

(s.a.w.s) um Regen und dessen Erhörungdurch Gott.

Anas erzählte: Ein Mann ging am Freitag

in die Moschee wo sich gerade der

Prophet an die Leute wandte. Der

Mann sagte:

"Gesandter

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gottes, unser Besitz wurde zerstört und wir haben keine

Transportmöglichkeit zum Markt. Erbitte Regen für uns." Der Prophet er-

hob seine Hände uns sagte: "Oh Gott, gib uns Regen. "Oh Gott, gib uns

Regen. "Oh Gott, gib uns Regen. Bei Gott, zu dieser Zeit waren keine

Wolken am Himmel und kein Haus oder Gebäude befand sich zwischen

uns und dem Berg. Hinter dem Berg aber erhob sich eine Wolke, in Form

eines Schildes. Mit der Zeit erreichte sie die Mitte des Himmels, sie brach

auseinander und es begann zu regnen. (Al-Bukhari und Muslim)

Anas ibn Malik erzählte: Ein Mann kam zum Gesandten Gottes und sag-

te, "Gesandter Gottes, unsere Tiere sterben und unsere Kamele sind zu

schwach, um zu gehen, bete zu Gott." Der Gesandte Gottes betete und es

regnete von einem jumu'ah (Freitag) bis zum nächsten. (Malik's

Muwatta)

oder "... und es regnete von diesem bis zum nächsten Freitag." (Al-

Bukhari)

Gefährten, die die Wohltaten der Gebete

des Propheten erhielten

Der Prophet war eine fürsorgende und barmherzige Person,die immer für die Gläubigen ein großes Interesse zeigte. DerQur'an erwähnte dies:

Wahrlich, nun kam bereits ein Gesandter aus euerer Mitte zu

euch. Schwer liegen euere Missetaten auf ihm. Fürsorglich ist er

für euch! Gegen die Gläubigen (aber) ist er gütig und barmherzig.

(Sure at-Tauba: 128)

In den Hadithen gab er viele Empfehlungen für ihreGesundheit, Sicherheit und Glauben und er begegneten ihnen mitMitleid und Barmherzigkeit. Er betete wegen vieler Dinge imNamen seiner Gefährten zu Gott. Im Qur'an sagt Gott folgendesüber die Gebete des Propheten (s.a.w.s) zu Gunsten der

Gläubigen:

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... und bete für sie. Siehe, deine Gebete bringen ihnen

Beruhigung. Und Gott ist hörend und wissend. (Sure at-Tauba:

103)

Demnach wissen wir aus dem Qur'an, dass die GefährtenRuhe und Seelenfrieden durch die Gebete des Propheten (s.a.w.s)erhielten. Der Hadith erzählt uns, dass die Gebete erhört wurden,wenn der Prophet (s.a.w.s) um Gesundheit und ein langes Lebenfür einige seiner Gefährten betete. Wir erfahren z.B. von IbnKathir, dass die Gebete des Propheten (s.a.w.s) einige derGefährten wieder jung machten:

Es wurde auch erklärt, dass jene Gefährten, für die der Prophet um ein lan-

ges Leben betete, hundert Jahre lebten.33

Er streichelte den Kopf eines anderen Gefährten und betete, Gott, mache

ihn schön und gib, dass diese Schönheit lange anhält und das Gesicht die-

ses Gefährten blieb jung und hübsch bis er starb.34

Der Prophet betete auch für ihren materiellen Wohlstand.

Anas erzählte: Der Prophet sagte, "Oh Gott! Gib ihm (d.h. Anas) Besitz

und Kinder und segne ihn." Folglich bin ich einer der Reichsten unter den

Ansar und hatte zahlreiche Kinder. (Al-Bukhari and Muslim)

Der Prophet Gottes sagte zu 'Abd ar-Rahman ibn 'Awf, 'Gott möge dich

reich machen!' Ibn Sa'd und al-Bayhaqi erzählen dies aus einer anderen

Quelle und fügen hinzu: Abd ar-Rahman sagte ihnen, "Ich wurde so reich,

dass ich unter jedem Stein, den ich aufhebe, Gold oder Silber finde."35

Der Prophet Gottes betete für al-Baraqi. Dieser erreichte mit dem Handel

ein derart hohes Niveau, dass er wusste, selbst wenn er Erde verkaufte,

würde er auch daran verdienen.36

Abu 'Uqayl sagte: Wenn sein Großvater 'Abdullah ibn Hisham auf den

Markt ging, um Weizen zu kaufen, traf er Ibn az-Zubayr und Ibn Umar,

die ihn aufforderten: 'Sei unser Partner! Weil der Prophet Gottes für dich

um Reichtum gebetet hat'. Daraufhin teilte er den Weizen mit ihnen.

Dennoch wurde die Ladung auf seinem Kamel nie leichter. Er kehrte damit

nach Hause zurück.37

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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ie wir gesehen haben, war der Prophet(s.a.w.s), noch bevor er das Wort Gottes dar-

legte, unter allen als al-Amin bekannt, was seineVertrauenswürdigkeit zeigte. Leute, die in seiner Gemeinde leb-ten, vertrauten ihm bedingungslos und wählten ihn wegen seinerGüte und Gerechtigkeit als Schlichter für viele ihrer Probleme. Daer intelligent, vorwärts denkend, einsichtsvoll und sorgfältig warin allem, was er tat, hatte er den Respekt und die Verehrung von

allen um ihn herum erworben. Als der Prophet (s.a.w.s) aberanfing, die Leute anzurufen, um an Gott zu glauben undihren Götzen abzusagen, veränderte sich plötzlich die

Einstellung vieler ungläubiger Mitglieder seinerGemeinde.

Die Götzendiener reagierten auf den Rufdes Propheten (s.a.w.s) nach Gerechtigkeitund Wahrheit mit Beleidigungen, so wie es

im Qur'an geschrieben steht:

Und sie sagen: "O du, auf den die Warnung

(angeblich) herabgesandt worden ist, du

bist wahrlich besessen! Warum bringst

du uns keine Engel, wenn du

glaubwürdig bist?" (Sure al-

Hidschr: 6-7)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Der Prophet (s.a.w.s) wurde beschimpft, lächerlich gemachtund war vielen grundlosen Anschuldigungen ausgesetzt. Selbstunter diesen Umständen fuhr er ruhig fort, die Lehren des Qur'anzu verbreiten. Diese Lehren aber verursachten Mißgunst undGroll unter den Götzendienern, die von Ungerechtigkeit undUnterdrückung Profit zogen und fürchteten, daß sie ihren welt-lichen Status, ihren Rang und materiellen Reichtum verlieren wür-den, wenn der Islam sich ausbreitete. Nur eine kleine Minderheitvon Leuten sah ein, was für ein Segen der Prophet (s.a.w.s) unddie Weisheit seiner Lehren war. Die Götzendiener unternahmenalles ihnen Mögliche, um dem Propheten (s.a.w.s) und denen, dieglaubten, das Leben zu erschweren. Die Muslime wurden von denMenschen, unter denen sie lebten, boykottiert und sogar gefoltertund ermordet. Wegen diesem feindseligen Umfeld in Makkah wa-ren der Prophet (s.a.w.s) und seine Gefährten gezwungen, nachMadinah auszuwandern.

Obwohl der Prophet und die Gläubigen von den Ansar vonMadinah empfangen wurden, waren die Juden von Madinah we-niger gastfreundlich. Es ist ein Zeugnis der Charakterstärke desPropheten (s.a.w.s), dass er niemals einen Groll gegen diejenigenhegte, die ihm übel wollten. Die gefährlichste Gruppe der Gegnerdes Propheten (s.a.w.s) in Madinah waren aber die Heuchler. Sietäuschten vor, dass sie glaubten, und verbrachten ihre Zeit mitdem Propheten (s.a.w.s), verschwörten sich aber mit denUngläubigen gegen ihn. In Anbetracht dessen, dass die Sicherheitdes Propheten (s.a.w.s) durch diese unterschiedlichen Gruppenvon Menschen gefährdet war, war es ein großes Wunder, dass derProphet (s.a.w.s) auf keinerlei Weise in diesem Kampf geschädigtwurde (mit Ausnahme einiger gebrochener Zähne und Wunden,die er am Tag von Uhud erlitten hatte).

Im Qur'an versprach Gott den Propheten (s.a.w.s) vorLeuten, die ihn schädigen wollten, zu beschützen:

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gott wird dich vor den Menschen beschützen; siehe, Gott leitet

nicht die Ungläubigen. (Sure al-Ma'ida: 67)

Gottes Versprechen wurde durch viele Wunder geoffenbart.Die Leugner, Götzendiener und Heuchler, die den Propheten(s.a.w.s) schädigen oder sogar töten wollten, waren nicht dazu inder Lage. Ihre Komplotte und Fallen wurden jedesmal vereitelt.Als die Muslime gezwungen waren, gegen die Ungläubigen zukämpfen, beschützte Gott den Propheten (s.a.w.s) und unterstütz-te die Gläubigen gegen die offenbar stärkeren und größerenArmeen der Ungläubigen. Das Ergebnis war, dass die Gläubigenin ihrem Glauben bestärkt wurden und dass einige Ungläubigezum Islam übertraten. Der Prophet (s.a.w.s) war imstande, seineMission bis zum Ende fortzuführen. Wie der Qur'an sagt, war diesein Wunder, und es gibt viele Geschichten über den Propheten(s.a.w.s) in den Hadithen.

Die Ungläubigen konnten den Propheten

(s.a.w.s) in Makkah nicht töten

Die Ungläubigen fühlten sich durch die Ausbreitung desIslam gefährdet, da er ihren Status und Reichtum gefährdete. Sieversammelten sich, um zu besprechen, wie sie den Propheten(s.a.w.s) überreden konnten aufzugeben, oder, wenn dies schei-tern sollte, wie er zu töten sei. Gott wußte von diesen Komplottenund Plänen und fasste sie im Qur'an zusammen:

Und damals als die Ungläubigen Pläne gegen dich schmiedeten,

um dich festzunehmen oder zu ermorden oder zu vertreiben: Sie

schmiedeten Pläne und Gott schmiedete Pläne; doch Gott ist der

Beste im Pläneschmieden. (Sure an-Anfal: 30)

Anfangs boten die Ungläubigen dem Propheten (s.a.w.s)weltliche Vorteile an, so wie Reichtum und Position, als

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Anreiz die Verkündung seiner Botschaft aufzugeben. In seinemMusnad erzählt Ibn Abi Shaybah von diesem ungehörigenAngebot, das ´Uthbah dem Propheten (s.a.w.s) unterbreitete:

Wenn du Geld willst werden wir genug Geld einsammeln, so dass du der

Reichste unter uns wirst. Wenn du Herrschaft willst, werden wir dich als

unseren Herrscher nehmen und niemals über eine Angelegenheit ohne dei-

ne Zustimmung entscheiden. Wenn du ein Königreich willst, werden wir

dich zum König krönen.

Da die Ungläubigen Reichtum und Macht sehr hochschätz-ten, gingen sie davon aus, dass der Prophet dieses offenbar groß-zügige Angebot annehmen würde.

Sie wünschen, dass du entgegenkommend bist, dann wollten

auch sie entgegenkommend sein. (Sure al-Qalam: 9)

Der Prophet (s.a.w.s) war aber nur darum besorgt, GottesZustimmung zu gewinnen, und ersehnte nur seine Belohnung, da-rum schlug er alle ihre Angebote aus.

Nachdem sie gescheitert waren, den Propheten (s.a.w.s) mitmateriellen Versprechen von seinem Vorhaben abzubringen, wur-den die Ungläubigen wütend und fingen an, ein Komplott zuschmieden, um ihn gefangen zu nehmen. Gemäß Ibn Ishaq trafensich die Quraysh und beratschlagten über den Propheten (s.a.w.s)und sagten sich:

"Ihr wisst zu welchem Ausmaß dieses Individuum gelangt ist". Daraufhin

begannen sie zu diskutieren. Einer von ihnen sagte: "Lasst uns ihn irgend-

wo einkerkern, sodass er zu niemandem spricht, und lasst uns ihn dort auf-

bewahren, bis er stirbt! Lasst uns ihm nur so wenig Essen geben um ihn

am Leben zu erhalten!"

Die Ungläubigen konnten allerdings zu keiner Übereinstim-mung kommen und entschieden stattdessen ihn ins Exil zu schi-cken. Auch dies wurde als unangebracht angesehen, weil sie emp-fanden, dass Prophet Muhammad (s.a.w.s) die Unterstützung ei-

nes Arabischen Stammes in Anspruch nehmen würde, der

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

sich dann an ihnen rächen würde. Abu Jahl, ein Onkel desPropheten (s.a.w.s), der dem Islam feindlich entgegen stand,schlug vor, dass es das Beste wäre, den Propheten (s.a.w.s) zu tö-ten.38 So stark war sein Hass gegenüber seinem Neffen, dass er kei-ne Gelegenheit ausließ, den Propheten (s.a.w.s) zu bedrohen.

Imam al-Bukhari erzählt hiervon im Folgenden überIbn´Abbas:

Abu Jahl sagte: "Wenn ich Muhammad an der Ka´bah (Kaaba) beten sehe,

werde ich auf seinen Nacken treten." Als der Prophet davon hörte, sagte

er: "Wenn er dies tut, werden ihn die Engel fortreissen." ( Al-Bukhari)

Abu Jahl ging sogar soweit, diese Drohung wahrzumachen,und dieses Ereignis wird in der Seerah erzählt:

... Abu Jahl, einen schweren Stein schleppend, um seinen Eid zu erfüllen

[ihn zu töten], staunte, als er sich dem Propheten näherte, der demütig in

seinem Gebet vertieft war. Bevor Abu Jahl in der Lage war, nahe genug an

den Propheten zu gelangen, wandte er sich in tödlicher Angst ab. Seine

Hand begann, sich um den Stein zu verkrallen, woraufhin er ihn fallen ließ

und so schnell er konnte davonlief. Quraysh eilte zu ihm und fragte ihn,

was über ihn gekommen sei, woraufhin er ihnen antwortete, dass er ein

angsteinflößendes Kamel gesehen hatte, mit einem entsetzlich großen Kopf,

enormen Schultern und einem furchterregenden Satz von Zähnen, das

aussah, als würde es ihn auffressen. Später erzählte der Prophet seinen

Gefährten, dass das Kamel niemand anders als Jibril war, und wäre Abu

Jahl geblieben, hätte es ihn in der Tat gefressen.39

Selbst als der Prophet (s.a.w.s) Vorbereitungen traf, Makkahzu verlassen, um nach Madinah zu gehen, gebrauchten dieUngläubigen diese Gelegenheit, ein Komplott zu schmieden, umihn zu töten, als er sein Haus verließ. Sie baten starke jungeMänner aus allen Stämmen, ausgestattet mit Waffen, sich vor demHaus des Propheten (s.a.w.s) zu versammeln, um ihn zu töten.Der Plan bestand darin, dass alle Männer zugleich zuschlagen

würden, sodass die Verantwortung für den Tod desPropheten (s.a.w.s) nicht auf einen Stamm alleine fallen

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würde. Der Engel Jibril (Gabriel) aber kam in jener Nacht zumPropheten (s.a.w.s) und teilte ihm mit, dass er nicht in seinem ei-genen Bett schlafen solle. Der Prophet (s.a.w.s) bat Ali, dass er an-stelle seiner an seinem Ort schlafen solle, wissend, dass seinemNeffen kein Schaden zukommen würde. Die jungen Männer hat-ten sich bereits außerhalb des Hauses des Propheten (s.a.w.s) ver-sammelt, als er noch drinnen war. In genau dem Moment, als derProphet (s.a.w.s) das Haus verließ, nahm Gott die Sicht derMänner, sodass niemand sah, dass er aufbrach. Die Männer war-teten die ganze Nacht vor dem Haus des Propheten (s.a.w.s) undwaren wütend, als am nächsten Morgen Ali aus dem Haus kam,und sie feststellten, dass ihr Plan, den Propheten (s.a.w.s) zu töten,komplett fehlgeschlagen war.40

Die Wunder, die Gott in der Höhle

vollbrachte, um den Propheten (s.a.w.s)

zu schützen

Während Ali im Bett des Propheten (s.a.w.s) schlief, hielt sichder Prophet (s.a.w.s) im Haus eines engen Freundes auf, AbuBakr. Zusammen brachen sie auf, um nach Madinah zu gehen. DerProphet (s.a.w.s) wußte, dass der erste Ort, an dem dieGötzendiener nach ihm suchen würden, die Madinah-Straße imNorden sein würde. Aus diesem Grund beschloß er, in die ent-gegengesetzte Richtung zu gehen. Dies war die Straße nachYemen, südlich von Makkah. Nachdem sie 6 Kilometer entlangdieser Straße marschiert waren, kamen sie zu dem Berg namensThawr. Dies war ein hoher Berg, der schwer und gefährlich zu er-klimmen war. Der Prophet (s.a.w.s) versteckte sich dort mit sei-nem zuverlässigen Freund Abu Bakr für 3 Nächte. Gemäß den

Quellen wird diese Höhle im Berg Thawr ´Athal` ge-nannt.41

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

In der Zwischenzeit blockierten die Quraysh alle Straßenund stellten bewaffnete Männer auf, die dort patroullierten, umden Propheten (s.a.w.s) zu finden. Männer, sowohl auf dem Pferdals auch zu Fuß, durchkämmten das Gebiet nach Fußabdrücken.Sie zerstreuten sich über die Berghänge und –täler. Auf ihrerSuche nach dem Propheten (s.a.w.s) kamen die Verfolger bis zumEingang der Höhle. In dem Augenblick legte Prophet Muhammad(s.a.w.s) sein gesamtes Vertrauen in Gott, und, wie in anderenSituationen in seinem Leben, wurde auch hier dem Propheten(s.a.w.s) der Wille Gottes zuteil.

Als die Götzendiener letztlich auf ihrer Verfolgung desPropheten (s.a.w.s) und Abu Bakr den Eingang der Höhle erreich-ten, sahen sie am Eingang ein Spinnennetz und stellten fest, dassdort Tauben ihr Netz errichtet und Eier gelegt hatten.

Die Quraysh schlossen daraus, dass niemand kürzlich dieHöhle hätte betreten können, und wendeten sich ab. Dies war eingroßes Wunder Gottes, der die Spinne dazu veranlasste, ein Netzam Höhleneingang zu weben, und die Tauben dort plazierte. DemPropheten (s.a.w.s) und seinem Gefährten geschah in der Höhle

nichts, und es ist sicherlich ein Wunder, dassGott ihn mit unsichtbaren Armeen

unterstützte und ihm einGefühl für Sicherheit und

Wohlergehen gab. DerQur'an berichtet:

Wenn ihr ihm nicht bei-

steht, (so bedenkt) dass

ihm bereits Gott gehol-

fen hat als ihn die

Ungläubigen vertrie-

ben - als beide in der

Höhle waren, und als

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er zu seinem Gefährten sprach: "Sei nicht traurig! Siehe, Gott ist

mit uns." Da sandte Gott Seinen großen Frieden auf ihn nieder

und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht. Und Er mach-

te das Wort der Ungläubigen unterlegen und Gottes Wort überle-

gen. Und Gott ist mächtig und weise. (Sure at-Tauba: 40)

Im Tafsir Ibn Kathir wird dieses Wunder wie folgt erklärt:Gott sagt "wenn ihr ihm nicht beisteht", das bedeutet, dass

es egal ist, dass ihr dem Propheten Muhammad nicht geholfenhabt, denn Gott half ihm wie er ihm half als "ihn die Ungläubigenvertrieben - als beide in der Höhle waren". Diese Ausweisung istein Hinweis auf das Jahr, in dem die Götzendiener versuchten,den Propheten zu töten. Er entkam ihnen, mit seinem Gefährten.Sie beide verbargen sich für 3 Nächte in der Höhle von Thawr,während der zahlreiche Feind in fruchtloser Suche nach ihnenherumstreifte. Es war dann, als Abu Bakr Angst hatte, dass dieUngläubigen sie nicht sehen und ihnen Schaden zufügen würden.Der Prophet aber war sich sicher ob des Schutzes und derUnterstützung Gottes, und so beruhigte er Abu Bakr.

Mit der Ermächtigung durch Anas berichtete Imam Ahmad, dass Abu

Bakr as-Siddig sagte: Ich war in Begleitung des Propheten in der Höhle,

und als ich die Ungläubigen sah, sagte ich: ´Bote Gottes! Wenn einer von

ihnen (den Leugnern) zu seinen Füßen schauen würde, würde er uns un-

ter seinen Füßen sehen.` Er sagte: ´Was denkst Du über zwei (Menschen),

von denen der dritte Gott ist?` (Al-Bukhari und Muslim schrieben den sel-

ben Hadith.)

Deswegen sagt Gott, "Da sandte Gott Seinen großen Frieden auf ihn

nieder", das bedeutet, dass Er Seinen Frieden, Seine Ruhe und

Unterstützung hinab zum Propheten schickte. Und "stärkte ihn mit

Heerscharen, die ihr nicht seht", das bedeutet die Engel. Was den Vers

"Und Er machte das Wort der Ungläubigen unterlegen und Gottes

Wort überlegen" angeht, sagte Ibn Abbas: "Das Wort der kuffar bezieht

sich auf die Gemeinschaft der Partner mit Gott, während das Wort Gottes

sich auf ´La ilaha ill'Allah` bezieht."42

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gott unterstützte den Propheten (s.a.w.s)

und die Gläubigen während der Schlacht

Die Offenbarung des Qur'an an den Propheten (s.a.w.s) dau-erte 23 Jahre. Während der ersten 13 Jahre lebten die Muslime un-ter den Götzendienern von Makkah und litten unter großerUnterdrückung. Viele Muslime wurden körperlich gefoltert, eini-ge wurden getötet, anderen wurden ihre Häuser und Besitztümergeplündert und sie waren ständig Beleidigungen undBedrohungen ausgesetzt. Trotz all diesem lebten die Muslime, oh-ne Gewalt zu ergreifen, stets versuchend, mit den GötzendienernFrieden zu schließen. Schließlich, als der Druck durchGötzendiener unerträglich wurde, zogen die Muslime in die StadtYathrib (später Madinah genannt) und gründeten mit beiden, denArabern und den Juden, ihre eigene Gesellschaft. Gott gab sodannden Muslimen die Erlaubnis sich selbst zu verteidigen, wenn sievon den Ungläubigen standen. Als die Ungläubigen gegen dieMuslime Krieg führten, unterstützte Gott den Propheten (s.a.w.s)mit vielen psychologischen, spirituellen und physischenWundern, um ihm zu helfen, dass er sich selbst verteidigte undden Islam ausbreitete.

Der Prophet (s.a.w.s) war ein tapferer Mensch, der im offenenKampf kämpfte und dem Feind persönlich von Angesicht zuAngesicht gegenüberstand. Obwohl er in der ersten Reihe kämpf-te, wurde er nie getötet und kehrte durch ein Wunder Gottes un-verletzt aus der Schlacht zurück. Ibn Hanbal, At-Tabarani undAbu Nu'aym erzählen das Folgende in Bezug auf dieses Wundervon Abu Jad´an:

Ich sah den Propheten. Ein Mann wurde zu ihm gebracht. "Dieser Mann

wollte Euch töten" sagten sie. Daraufhin sagte der Prophet Gottes: "Habt

keine Angst! Habt keine Angst! Selbst wenn ihr es gewünscht hättet,

hätte Gott es nicht zugelassen, dass Ihr mir Ärger bereitet."43

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Obwohl er wußte, dass er das Ziel der Götzendiener undLügner war, versicherte der Prophet stets, dass die Gläubigen inSicherheit waren. Der Prophet selbst wußte, dass er auf demSchlachtfeld unter Gottes Schutz stand, und er gab sich Ihm inseine Hände, niemanden fürchtend außer Ihm.

Die beachtenswerteste Schlacht, bei der Gott dem Propheten(s.a.w.s) und den Gläubigen zur Seite stand, war die Schlacht vonBadr, welche im Ramadan des zweiten Jahres nach der Hijrah ge-fochten wurde. Hier stand Gott dem Propheten (s.a.w.s) und denGläubigen mit psychologischen, spirituellen und physischenWundern zur Seite, die begannen noch bevor die Kämpfe ange-fangen hatten.

Und auch bei Badr half euch Gott, als ihr verächtlich erschient;

darum fürchtet Gott: vielleicht seid ihr dankbar. (Sure Al 'Imran:

123)

Bevor die beiden Seiten tatsächlich den Kampf anfingen, sa-hen beide, die Ungläubigen und die Gläubigen, die Armee des je-weils anderen kleiner als sie tatsächlich war. Dies wird im Qur'anbeschrieben:

Gott zeigte sie dir in deinem Traume als wenig zahlreich; hätte Er

sie dir als sehr zahlreich gezeigt, wahrlich, ihr wärt kleinmütig

gewesen und hättet über die Sache miteinander gehadert. Gott

aber bewahrte euch (davor). Siehe, Er kennt das Innerste der

Brüste. Und beim Zusammentreffen ließ Er sie in eueren Augen

als wenige erscheinen und verkleinerte euch in ihren Augen, da-

mit Gott eine Sache vollendete, die geschehen sollte. Und zu Gott

kehren alle Dinge zurück. (Sure al-Anfal: 43-44)

Hinter diesem Wunder Gottes steckte eine große Weisheit.Als die Muslime sahen, dass die Armee der Götzendiener wenigerzahlreich war als in Wirklichkeit, gab es ihnen Stärke und erhöhteihre Moral. Und als die Ungläubigen die Muslimische Armee sa-

hen, dass sie in der Unterzahl zu ihrer war, wurden sie

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nachlässig und dazu verleitet zu glauben, dass sie auf leichteWeise siegreich sein würden. Ibn Kathir interpretiert den Vers wiefolgt:

Gottes Vers "Und beim Zusammentreffen (mit der Armee der

Ungläubigen) ließ Er sie in eueren Augen als wenige erscheinen"

zeigt die Barmherzigkeit und Güte Gottes gegenüber seinen gläubigen

Sklaven. Er brachte die Muslime dazu, die Götzendiener von Quraysh als

wenige in ihren Augen zu sehen, um sie zu ermutigen die Ungläubigen

anzugreifen. Abu Ishaq as-Sabi'i erzählte, dass Abdullah Ibn Mas'ud sag-

te: Gott zeigte uns die Armee der Qurayshi als wenige in unseren Augen,

sodass ich einen Mann fragte, der zu meiner Seite stand: ´Es sind 70,

oder?`. Und er sagte: ´Nein, es sind 100.` Wir nahmen uns dann einen

Mann der Qurayshi Armee und fragten ihn bezüglich ihrer Anzahl. Er

sagte: ´Wir waren 1000 Kämpfer.` ... Gott hatte die Gegenerschaft zwi-

schen den Muslimen und den Ungläubigen angereizt und verursacht, dass

jede Partei in den Augen der anderen kleiner erschien, sodass sie die

Schlacht nicht fürchteten.44

Die Schlacht von Badr stellt einen bedeutenden Meilensteinin der Geschichte des Islam dar. Die Muslime hätten in der Nachtvor der Schlacht besorgt und ängstlich sein müssen, mit unruhi-gem Schlaf. Dennoch schliefen sie diese Nacht gründlich und er-holsam, sodass sie erfrischt und ruhig aufwachten. Auch dies warein Wunder Gottes:

(Erinnert euch) als euch dann Schlaf überkam, wie als

Zusicherung von Ihm. … (Sure al-Anfal: 11)

Auch schickte Gott diese Nacht Regen über die Muslime hin-ab. Auch hier stand große Weisheit dahinter, wie im Qur'an er-klärt:

... und Er vom Himmel Regen auf euch hinabsandte, um euch da-

mit zu reinigen und euch von den Einflüsterungen des Satans zu

befreien und im Innersten zu festigen und eueren Schritten Halt

zu geben. (Sure al-Anfal: 11)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Der leichte Regen erfrischte die Muslime, und gab ihnenWasser zum Trinken und für Wudu´. Der Ort, an dem dieMuslimische Armee ihr Lager aufgeschlagen hatte, war sandig,und so war es schwer, auf ihm zu gehen, da ihre Füße in denBoden sanken. Das Regenwasser trug dazu bei, dass der Bodenfest wurde, was den Muslimen erleichterte voranzugehen und ih-ren "Schritten Halt zu geben". Daher war die Moral der Muslimehoch, noch bevor die Schlacht begonnen hatte, und ihre Herzenwaren ruhig.

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Als die Schlacht dann tatsächlich begonnen hatte, flehte derProphet (s.a.w.s) Gott an ihm und den Muslimen zu helfen. Gottreagierte unmittelbar auf die Bitte des Propheten (s.a.w.s), indemEr eine große Anzahl von Engeln herabschickte, um die Anzahlder Muslime aufzublähen und ihnen beim Kämpfen beizustehen.

(Erinnert euch) als ihr zu euerem Herrn um Hilfe schriet und Er

euch antwortete: "Siehe, Ich werde euch mit tausend Engeln hel-

fen, einer dem anderen folgend, "Sagte Gott dies als

Freudenbotschaft und um damit euere Herzen zu beruhigen;

denn der Sieg kommt ja nur von Gott. Siehe, Gott ist mächtig und

weise. (Sure al-Anfal: 9-10)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

In seinem Kommentar beschreibt as-Sabundi die Hilfe derEngel wie folgt:

Indem er sagte, dass er beistehen würde "mit tausend Engeln helfen, ei-

ner dem anderen folgend", offenbarte Gott, dass er sein Gebet erhört hat-

te. Kommentatoren sagen, dass gemäß dem Hadith Jibril (Gabriel) 500

Engel herabbrachte und mit ihnen am rechten Flügel der Armee kämpfte.

Auch Mika´il brachte 500 Engel. Sie kämpften am linken Flügel der

Armee. Abgesehen von Badr war es nicht möglich festzustellen, bei wel-

chen Schlachten die Engel mitkämpften. In anderen Schlachten kamen die

Engel herab, um die Anzahl der Muslime größer wirken zu lassen, aber sie

kämpften nicht.

Omer Nasuhi Bilmen führt weiter aus:

Der Prophet betete mit den Worten "Herr! Gewährt mir den Sieg, den Ihr

versprochen habt", und fiel in einen leichten Schlummer und wachte un-

mittelbar mit einem Lächeln auf. Er richtete sich an Abu Bakr, der zu sei-

ner Seite war. "Eine Freudenbotschaft, Abu Bakr! Jibril und eine große

Anzahl Engel sind zu unserer Unterstützung gekommen" sagte er. Er zog

sodann seine Rüstung an und verließ das Zelt. Eine Anzahl Muslimischer

Krieger war besorgt über die Anzahl der größeren feindlichen Armee, die

an den Kämpfen teilnehmen würde. Daraufhin wurde die

Freudenbotschaft mitgeteilt, dass den Muslimen Hilfe zukommen würde

durch die Anwesenheit Gottes anhand von Engeln. Gemäß dem Bericht

stieg in diesem Moment ein starker Wind auf und niemand konnte etwas

sehen. Dies war ein Zeichen, dass Jibril (Gabriel) und eine große Anzahl

Engel zum Schlachtfeld gekommen waren. Diese Engel ritten auf weißen

Pferden und erschienen in der Gestalt von weißen und gelben Menschen,

und sie nahmen physisch an der Schlacht von Badr teil.

Während der Schlacht von Badr kamen erst 1000 Engel, um den

Muslimen beizustehen, dann 2000, und dann 3000, bis ihre Anzahl

schließlich 5000 erreichte.45

Die Wirkung, die Gläubigen mit Engeln zu unterstützen, warzweifaltig: auf der einen Seite half dies den Muslimen, und es

flößte den Herzen des Gegners Schrecken ein. Ibn Kathirschließt dies mit in seinen Kommentar ein:

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Abu Hurayrah berichtete, dass der Prophet sagte: "Mir wurde geholfen

durch Schrecken (eingeflößt in die Herzen meiner Gegner) und mir wur-

den präzise umfangreiche Worte gegeben." (Muslim)46

Der Qur'an erklärt wie in der Schlacht von Badr dieUngläubigen, die zuvor die Muslime als wenige gesehen hatten,die Muslimischen Armee kleiner sahen, als sie tatsächlich waren:

Für euch gab es bereits ein Zeichen, als zwei Gruppen aufeinan-

der stießen: Eine Gruppe kämpfte auf Gottes Weg, die andere war

ungläubig. Die letzteren sahen sie mit eigenen Augen als doppelt

soviel als sie selber. Und Gott stärkt mit Seiner Hilfe, wen Er will.

Siehe, hierin ist wahrlich eine Lehre für die Verständigen. (Sure

Al 'Imran: 13)

Durch ein Wunder Gottes sahen die Ungläubigen doppelt soviele Muslime als sie selbst waren, und dies bewirkte, dass sieängstlich wurden und in Panik gerieten. Dies war eine weitereWeise, wie Gott den Muslimen half und die Ungläubigen ernie-drigte.

Auch in anderen Schlachten wurden Engel geschickt, um dieAnzahl der Gläubigen aufzublähen, sodass die MuslimischeArmee zahlreicher und stärker erschien. Der folgende Vers be-zieht sich auf die Schlacht von Hunayn, gefochten im 8-ten Jahrnach der Hijrah:

Doch dann sandte Gott Seine große Ruhe auf Seinen Gesandten

und auf die Gläubigen nieder und schickte Heerscharen herab,

die ihr nicht saht, und strafte die Ungläubigen. Das ist der Lohn

der Ungläubigen. (Sure at-Tauba: 26)

Während der Zeit des Propheten war es ein Wunder, dass dieMuslime fühlten, dass sie nicht ängstlich und zögerlich wurden,als sie den feindlichen Armeen gegenüber standen. Der Qur'an er-zählt uns, dass die Ungläubigen viele starke Männer zusammen-brachten, um die Muslime zu verletzen und zu unterdrücken, die

in der Unterzahl waren. In dieser Situation wandten sichdie Muslime ergebenst an Gott und legten ihr

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Vertrauen in Ihn. Auf grund seines Schutzes und seinerUnterstützung waren sie reichlich gesegnet und hatten eine siche-re Rückkehr. Dies war ein weiteres Wunder, das Gott denMuslimen in der Schlacht gab, zahlreiche starke und standhafteKrieger zu besiegen.

O du Prophet! Feuere die Gläubigen zum Kampf an! Sind

auch nur zwanzig Standhafte unter euch, können sie

zweihundert überwinden. Und wenn unter euch hun-

dert sind, so können sie tausend der Ungläubigen

überwinden, weil diese ein Volk ohne Einsicht sind.

Für jetzt hat es euch Gott leichter gemacht; denn Er

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

weiß um euere Schwäche. Wenn also unter euch hundert

Standhafte sind, sollen sie zweihundert überwinden; und wenn

unter euch tausend sind, sollen sie mit Gottes Erlaubnis zweitau-

send überwinden. Und Gott ist mit den Standhaften. (Sure al-Anfal:

65-66)

Ein Kommentar im Qur'an fasst die Gründe zusammen, wes-halb Gott den Muslimen so starke Unterstützung beistellte – dieTatsache war, dass sie taqwa (Gottesfurcht) und sabr (Beharrlichkeit)besaßen.

Nachdem der allmächtige Gott uns verboten hat Vertraute außerhalb unserer

eigenen Leute zu nehmen und uns die Gründe genannt hat, versprach Er,

dass Er alle Fallen und Fallstricke der Ungläubigen zunichte machen würde,

solange wir taqwa hätten und beharrlich wären. Er wies zwei Gelegenheiten

hin, in denen er als der Beschützer der Gläubigen agierte, die

eine am Tag von Uhud, die andere am Tag von Badr. An

diesen beiden Tagen vereitelte Gott die Fallen und

Fallstricke der Ungläubigen, wegen der Taqwa und

Beharrlichkeit der Gläubigen. Der Beweis, dass diese

beiden Zwischenfälle als Beispiele angegeben wurden,

dass Gott als Beschützer der Gläubigen handelte und

die Fallen und Fallstricke ihrer Gegner zunichte

machte, liegt in der Tatsache, dass Standhaftigkeit

und Taqwa im vorangehenden Vers genannt

werden: "Aber wenn ihr standhaft und got-

tesfürchtig seid, kann ihre List euch nichts

anhaben."47

Für ihre Taqwa und ihr Sabr wurdendie Muslime mit Seelenfrieden und spiri-

tuellem sowie materiellem Wohlergehenbelohnt.

Diejenigen, zu denen die Leute sagten:

"Passt auf! Die Leute haben sich bereits ge-

gen euch zusammengeschart: Nehmt euch

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vor ihnen in Acht!" Diese wurden im

Glauben nur stärker und sprachen:

"Uns genügt Gott. Er ist unser bester

Garant!" Sie kehrten mit Gottes Gnade und

Huld zurück, ohne dass sie ein Übel getrof-

fen hätte, und sie strebten nach dem

Wohlgefallen Gottes; und Gott ist voll großer

Huld. (Sure Al 'Imran: 173-174)

Trotz der Tatsache, dass den Götzendienernalle notwendigen Mittel zur Verfügung standen, ihrePläne umzusetzen, waren sie dennoch erfolglos.Dies, weil der Prophet (s.a.w.s) eine gesegnetePerson war, die unter dem Schutz Gottes handelte.Gott entschied, dass sie auf wundersame Weisedem Propheten (s.a.w.s) keinen Schaden zufügenkonnten:

... kann ihre List euch nichts anhaben. Siehe, Gott

umschließt alles, was sie tun. (Sure Al 'Imran: 120)

In anderen Versen versprach Gott, dass demPropheten (s.a.w.s) niemand jeglichen phyischen oder spi-rituellen Schaden zufügen könne:

Und ohne Gottes Gnade und Barmherzigkeit gegen dich hät-

te ein Teil von ihnen gewiss versucht, dich irrezuführen.

Aber sie führen nur sich selber irre, ohne dir das geringste zu

schaden. Und Gott hat die Schrift und die Weisheit hinabge-

sandt und hat dich gelehrt, was du nicht wusstest. Und

Gottes Gnade gegen dich war groß. (Sure an-Nisa': 113)

Sie lauschen jeder Lüge und verschlingen Unerlaubtes! So sie

zu dir kommen, richte zwischen ihnen oder wende dich von

ihnen ab. Wenn du dich von ihnen abwendest, werden sie dir

nichts zuleide tun. Und wenn du richtest, richte zwischen ihnen in

Gerechtigkeit. Siehe, Gott liebt die Gerechtigkeit Übenden. (Sure

al-Ma'ida: 42)

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ur Gott besitzt das vollständige Wissenüber das Verborgene. Er kennt jedes Detail

über die Vergangenheit, die Gegenwart unddie Zukunft. Gott erschuf die Zeit und lehrte die Menschen diesenBegriff. Gott kennt und kontrolliert alles, was im Universum ge-schieht. Er kennt das Geheimnis von Allem. Trotzdem kann ersich entscheiden, einen Teil seines Wissens seinen auserwählten

Gesandten mitzugeben, in dem Maße, wie es ihm gefällt:

Er kennt das Verborgene und Er teilt keinem Seine

Geheimnisse mit. Außer einem Gesandten, der Ihm

wohlgefällt. Dann lässt Er vor Ihm und hinter ihm ei-

ne Wache aufziehen. (Sure al-Dschinn: 26-27)

Gemäß dem Qur'an waren die ProphetenYusuf (a.s), Isa (a.s) und Muhammad(s.a.w.s) auserwählte Gesandten Gottes, de-

nen etwas Wissen über das Verborgene ge-geben wurde. Gott offenbarte demPropheten (s.a.w.s) viele Geheimnisse;

er wußte von vergangenenVorkommnissen, die niemandsonst wissen konnte, und von

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

vielen Ereignissen, die in der Zukunft stattfinden würden.

Dies ist eine Schilderung von (dir) Unbekanntem, die Wir dir of-

fenbaren... (Sure Yusuf: 102)

Dieses Wissen des Verborgenen war keine angeboreneFähigkeit des Propheten (s.a.w.s). Es war ein Wunder, das ihmvon Gott geschenkt wurde. Er übermittelte das Wissen desVerborgenen in dem Maße, wie Gott es bestimmte. Während sei-nes Lebens teilte der Prophet (s.a.w.s) den Leuten Dinge mit, dienur von Gottes Offenbarung gewusst werden konnten, und daswar ein Zeichen, dass er in der Tat ein Prophet war. Trotz dieserKenntnis und gehorsam zu dem folgenden Vers blieb der Prophet(s.a.w.s) jedoch höchst bescheiden und demütig:

Sprich: "Ich vermag nicht, mir selbst zu nutzen oder zu schaden,

es sei denn, wie Gott will. Und wenn ich das Verborgene kannte,

wahrlich, dann hätte ich des Guten in Menge und nichts

Schlimmes berührte mich. Ich bin nur ein Warner und ein

Verkünder froher Botschaft für ein gläubiges Volk." (Sure al-

A'raf: 188)

Der Prophet erhielt dieses einzigartige Wissen vom Qur'anund von anderen Göttlichen Offenbarungen, die ihm gegebenwurden. Einiges von diesem Wissen betraf Ereignisse der un-mittelbaren Zukunft, wie der bevorstehende Sieg in der Schlacht,einiges von dem Wissen betraf Ereignisse, die einige Jahre nachseinem Tod stattfinden würden, wie das Martyrium einiger seinerGefährten; während anderes besonderes Wissen wiederum, wiedie Zeichen des Letzten Tages, noch immer, 1400 Jahre nachdemsie zum ersten Mal angekündigt wurden, bezeugt werden. Al-Bukhari, Muslim, Abu Dawud, At-Tirmidhi, An-Nasa'i, Ibn Majahund andere stimmen in bezug auf die Wahrheit des Wissens desVerborgenen überein, wie es in den Geschichten über denPropheten im Hadith erzählt wird.

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Der Prophet (s.a.w.s) wusste von

Ereignissen, von denen niemand sonst wis-

sen konnte

Der Prophet (s.a.w.s) wusste manchmal von Ereignissen undVorkommnissen, von denen niemand sonst wissen konnte. Das istso, weil Gott ihm dieses Wissen offenbarte. Bei einer Gelegenheitspricht Gott im Qur'an über ein Geheimnis, das der Prophet(s.a.w.s) einer seiner Frauen anvertraute. Dennoch teilte sie dasGeheimnis einer anderen Person mit. Gott erzählte dies demPropheten (s.a.w.s). Als der Prophet (s.a.w.s) seiner Frau sagte,dass er wüsste, was sie getan hatte, fragte sie ihn, wer ihm das ge-sagte hatte. Darauhin sagte der Prophet (s.a.w.s), dass Gott ihn in-formiert hatte. Gott erzählt uns im Qur'an von diesemVorkommnis:

Als der Prophet einer seiner Gattinnen vertraulich etwas mitteil-

te, sie es aber weitersagte und Gott ihm davon Kunde gab, da ließ

er einen Teil davon wissen und verschwieg einen Teil. Und als er

es ihr vorhielt, fragte sie: "Wer hat dir dies gesagt?" Er antwortete:

"Gesagt hat es mir der Wissende, der Weise." (Sure at-Tahrim: 3)

Bei einer anderen Gelegenheit, nach der Schlacht von Badr,war einer der Gefangenen der Muslime Abbas, der Onkel desPropheten (s.a.w.s), der zu jener Zeit ein Ungläubiger gewesenwar. Als der Prophet (s.a.w.s) von ihm verlangte, daß er denMuslimen Lösegeld zahlen solle, teilt der Onkel ihm mit, dass erdessen unfähig sei, da er kein Geld besaß. Der Prophet (s.a.w.s)fragte daraufhin seinen Onkel, was mit Geld geschehen sei, wel-ches die Frau von Abbas, Umm al-Fadl, nach seinem Verlangenfür ihn aufbewahren sollte, als er nach Makkah zur Schlacht ging.

Abbas fragte den Propheten (s.a.w.s), wie er darüberBescheid wusste, da sie in der Nacht stattgefunden hatte,

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

als niemand sonst anwesend war. Der Prophet (s.a.w.s) antwor-tete ihm, dass ihm Gott geoffenbart hatte. Zu dem Zeitpunkt be-griff Abbas, dass Muhammad (s.a.w.s) der wahre Bote Gottes war,und dass er den Islam mit ganzem Herzen akzeptiert hatte.(Musnad Ahmad, Muslim und Tafsir Ibn Kathir)

Gott informierte den Propheten (s.a.w.s) durchOffenbarungen im Qur'an auch über die verborgene Seite einigerLeute und ihrer innersten Gedanken und Handlungen. Er enthüll-te die Lügen der Heuchler und ihre wahren Absichten hinter denfalschen Worten. Auf diese Weise war der Prophet (s.a.w.s) im-stande zu ermitteln, wer ein wahrer Muslim und wer ein Heuchlerwar, und auf wen er sich verlassen konnte. Dies war wahrlich eingroßer Beistand und Schutz Gottes für den Propheten (s.a.w.s),der ein Ziel für die Heuchler war. Gott informierte den Propheten(s.a.w.s) auch, wie er zu handeln und was er zu sagen hätte:

Dann, nach dem Kummer, sandte Er auf euch ein Gefühl von un-

gestörter Sicherheit nieder. Schläfrigkeit überkam einen Teil von

euch; ein anderer Teil aber kümmerte sich nur um sich selbst und

begann, ungerecht über Gott zu denken, in heidnischem Denken.

Sie sprachen: "Haben wir hier irgend etwas zu sagen?" Sprich:

"Siehe, alle Entscheidung liegt bei Gott." Sie verbargen in ihren

Seelen, was sie dir nicht mitteilten, indem sie sprachen: "Hätten

wir etwas zu sagen gehabt, lägen wir hier nicht erschlagen!"

Sprich: "Wärt ihr auch in eueren Häusern gewesen, wahrlich, je-

ne, denen der Tod bestimmt war, wären zu ihrer Todesstätte auf-

gebrochen. Dies damit Gott prüfe, was in eueren Brüsten ist, und

erforsche, was in eueren Herzen ist. Und Gott kennt das Innerste

der Brüste." (Sure Al 'Imran: 154)Und sie spielen Gehorsam vor. Sobald sie jedoch von dir weggehen,brütet ein Teil von ihnen des Nachts etwas anderes aus als was siesagten. Gott aber schreibt auf, was sie ausbrüten. Darum wende dichvon ihnen ab und vertraue auf Gott; und Gott genügt als Beschützer.(Sure an-Nisa': 81)

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Die Zuhausegebliebenen von den Wüstenarabern werden dir sa-

gen: "Wir hatten mit unseren Herden und unseren Familien zu

tun. Darum bitte für uns um Verzeihung!" Sie sprechen mit ihren

Zungen, was nicht in ihren Herzen ist! Sprich: "Wer vermag etwas

für euch bei Gott auszurichten, wenn Er euch schaden oder euch

nützlich sein will? Nein! Gott weiß genau, was ihr tut. (Sure al-

Fath: 11)

(Noch) andere haben eine Moschee erbaut, um Unheil,

Unglauben und Spaltung unter den Gläubigen zu stiften. und als

Rückhalt für den, welcher zuvor Gott und Seinen Gesandten be-

kämpft hatte. Und wahrlich, sie schwören: "Wir bezwecken ja nur

Gutes!" Aber Gott ist Zeuge, dass sie Lügner sind. Stehe niemals

(als Betender) in ihr. Wahrlich, es gibt eine Moschee, vom er-

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

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sten Tag an auf Frömmigkeit gegründet; geziemender ist es, dass

du in ihr stehst. In ihr sind Leute, die sich zu läutern wünschen;

und Gott liebt die sich Läuternden. (Sure at-Tauba: 107-108)

Der Prophet (s.a.w.s) gab Antworten,

bevor die Menschen die Fragen stellten

Gemäß dem Hadith war der Prophet (s.a.w.s) imstandeFragen zu beantworten, bevor sie gestellt wurden; zu wissen, wersein Haus besuchen oder einen Raum betreten würde, bevor es je-mand tatsächlich tat, und zu wissen, warum jemand zu spätkam.48 Es gibt viele Beispiele dieser Wunder imHadith. In einem Hadith gibtder Prophet (s.a.w.s) eineAntwort auf eine Frage,

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über die Abu Sufyan ibn al-Harith nachdachte:

Abu Sufyan würde in einer Ecke der Moschee sitzen. Eines Tages verließ

der Prophet sein Haus, eingehüllt in seine Kleidung. Von dort, wo er saß,

sagte Abu Sufyan: "Ich wundere mich, wie er siegreich sein konnte." Der

Prophet näherte sich Abu Sufyan und schlug ihm mit der Hand auf den

Rücken, sagend: "Ich besiegte Dich durch Gottes Hilfe." Abu Sufyan er-

widerte: "Ich bin Zeuge, dass Du der Prophet Gottes bist." (Ibn al-Harith;

Ibn Hajar al-'Asqalani, al-Matalib al-Aliyah)

Es gibt einen Hadith über Wabisah ibn Masad, in dem einBeispiel davon enthalten ist, wie der Prophet (s.a.w.s) eine Frageverstehen und beantworten konnte, die eine Person erst noch imGedanken formulierte:

Wabisah ibn Ma'bad sagte: "Ich kam zum Gesandten Gottes und er sagte

"Du bist gekommen, um über Frömmigkeit (birr) zu fragen?" Ich sagte:

"ja!" Er sagte: "Frag Dein Herzen nach einem Urteil. Frömmigkeit ist das,

wogegen das Selbst und das Herz ruhig ist. Pietätlosigkeit (ithm) ist das,

was das Selbst in Unruhe versetzt und dassich unruhig in der Brust auf

und ab bewegt, obwohl die Leute öfters ein Urteil über Dich abgeben [so,

wie es die Sache zulässt]" . (Ein guter Hadith, der in den 2 Musnad der

Imame Ahmad ibn Hanbal und ad-Darimi erzählt wird, mit einem guten

Isnad.)

Ein weiteres Beispiel, wie der Prophet (s.a.w.s) die Gedankenund Absichten einer Person wissen konnte, ist im Hadith ersicht-lich, wie Abu'd-Darda zum Muslim wurde:

Abu´d-Darda betete ein Götzenbild an. Abdullah ibn Rawahah and Abu

Salamah zogen los und zerstörten das Götzenbild. Als Abu´d-Darda kam

und das Götzenbild in diesem Zustand sah, konnte er es nicht unterlassen,

[zum Götzenbild] zu sagen: "Schämst Du Dich nicht, konntest Du Dich

nicht verteidigen?" Als er später zum Propheten kam, sah ihn Ibn

Rawahah des Weges kommen und sagte: "Das ist Abu´d-Darda. Er muß

gekommen sein, um nach uns zu schauen!" Der Prophet Gottes sagte:

"Nein! Er kommt, um Muslim zu werden. Mein Herr versprach, dass

Abu´d-Darda ein Muslim werden würde."49

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Der Prophet (s.a.w.s) sagte seinen

Gefährten seinen eigenen Tod voraus

Es war ein Wunder des Propheten Muhammad (s.a.w.s), dassGott ihm die Fähigkeit gewährte, seinen eigenen Tod und den sei-ner engen Gefährten vorherzusagen. Im Hadith sagte der Prophet(s.a.w.s), dass er als erster unter den Gefährten sterben würde:

Der Prophet Gottes sah uns an und sagte: "Ihr meint, dass ich der letzte

bin, der sterben wird. Seid gewarnt! Ich werde noch vor euch allen sterben!

Ihr werdet nach mir sterben."50

Es erzählte 'Uqbah ibn 'Amir: Der Prophet ging hinaus und führte das

Beerdigungs-Gebet für die Märtyrer (der Schlacht) von Uhud aus, dann

stieg er hinauf zum Minbar und sagte:"Ich werde euch vorangehen, und

ich bin ein Zeuge gegen euch, und – durch Gott! – starre ich grade auf mei-

nen Teich. Und mir wurden die Schlüssel zu den Schatzkammern der Erde

gegeben." – "Und – bei Gott! Ich fürchte nicht, dass ihr nach mir

Götzendiener werdet, aber ich fürchte, dass ihr um sie [die

Schatzkammern] streiten werdet." (Al-Bukhari)

Abu Muwyahibah erzählte: Der Gesandte Gottes rief mitten in der Nacht

nach mir und sagte mir: "Abu Muwayhibah. Mir wurde aufgetragen, für

die Märtyrer von Baqi´ [Friedhof] um Vergebung zu beten, also folge mir."

Ich ging mit ihm, und als er unter ihnen stand, sagte er: "Der Frieden sei

mit euch, Bewohner der Gräber. Möge die Situation, in der ihr seid, ange-

nehmer sein als die Situation der Leute, denn Widerwärtigkeiten sind wie

dunkle Flicken der Nacht angerückt, eine nach der anderen folgend, und je-

de ist schlimmer als die vorherige." Dann näherte er sich mir und sagte:

"Abu Muwayhibah, mir wurden die Schlüssel zu den Schatzkammern der

Welt und einem dauerhaften Leben in ihnen gegeben, gefolgt vom Garten,

und mir wurde die Wahl zwischen diesen und dem Treffen mit meinem

Herrn und dem Garten gegeben, also entschied ich mich für das Treffen

mit meinem Herrn und dem Garten." (At-Tabari, Ahmad, Ibn Sa'd, al-

Baghawi und Ibn Mandah)

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Der Prophet (s.a.w.s) lieferte viele Details zu seinem heran-nahenden Tod, sogar die Ankündigung, an welchem Tag und inwelcher Stadt er von dieser Welt gehen würde:

... Ich wurde am Montag geboren. Die Offenbarung kam am Montag. Ich

zog fort am Montag und ich werde am Montag sterben.51

Ibn Abbas erzählte: "Der Prophet wurde an einem Montag geboren, er

wurde an einem Montag zum Propheten, er zog an einem Montag von

Makkah fort und betrat Madinah an einem Montag. Makkah wurde [dem

Islam] an einem Montag geöffnet, und er starb an einem Montag." (Ibn

Hanbal und al-Bayhaqi)52

Der Platz, zu dem ich ausgewandert bin und an dem ich sterben werde –

wo ich beerdigt werden soll, wenn ich sterbe – ist Madinah.53

Madinah ist, wohin ich ausgewandert bin. Ich werde dort sterben und auf-

steigen!54

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Der Prophet (s.a.w.s) sagte den

Märtyrertod einiger seiner Gefährten

voraus

Als Wunder Gottes kündigte der Prophet (s.a.w.s), genausowie er seinen eigenen Tod voraussagte, den Tod einiger seinerGefährten an, lange bevor sie starben. In diesen Hadithen gibt esviele Details zum Tod der Gefährten. Er sagte, dass einigeGefährten den Märtyrertod sterben würden, und er enthüllte denOrt, wo sie sterben würden.

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Der Prophet (s.a.w.s) sagte den

Märtyrertod von Umar voraus

Es erzählte Anas bin Malik: "Der Prophet erklomm einmal den Berg Uhud

mit Abu Bakr, ´Umar und `Uthman. Der Berg erzitterte ihnen. Der

Prophet sagte (zum Berg): Sei beständig, Uhud! Denn auf Dir befinden

sich nicht mehr als ein Prophet, ein Siddiq und 2 Märtyrer." (Al-Bukhari)

Der Prophet (s.a.w.s) sagte den

Märtyrertod von Uthman voraus

Ibn 'Adi und Ibn 'Asakir erzählten von Anas: "Der Gesandte Gottes sag-

te: ´Uthman! Dir wird das Kalifat nach mir gegeben, aber die Heuchler

werden wollen, dass Du es ablehnst. Lehn es nicht ab, sondern faste an die-

sem Tag, sodass du das Fasten mit mir unterbrechen kannst.`" (Erzählt

von Anas durch Ibn 'Asakir in Tarikh Dimashq)

At-Tabarani und al-Bayhaqi erzählten von Zayd ibn Arqam: "Der Prophet

schickte mich aus, indem er sagte: `Geh und treffe Abu Bakr. Du wirst ihn

in seinem Haus sitzend antreffend, eingehüllt in seine Kleidung, mit hoch-

gezogenen Beinen. Gib ihm die Freudenbotschaft vom Garten. Gehe so-

dann zum Berg, bis Du `Umar findest, der einen Esel reitet, und dessen

hohes Gerüst sich in der Ferne abzeichnet. Gib ihm die Freudenbotschaft

vom Garten. Dann gehe zu `Uthman, den Du auf dem Markt findest, beim

Verkaufen und Einkaufen. Und gib ihm die Freudenbotschaft vom Garten,

nach einem grauenhaften Leidensweg.` Ich ging los und fand sie, so wie es

der Bote gesagt hatte, und ich teilte es ihnen mit." (Zayd ibn Arqam er-

zählte dies, und es ist übermittelt durch at-Tabarani in al-Awsat, al-

Bayhaqi in Dala'il an-nubuwwah, und adh-Dhahabi im Siyar)

At-Tabarani erzählte von Zayd ibn Thabit, der erzählte, dass er den

Propheten sagen hörte: "Uthman besuchte mich, als einer der Engel bei

mir war, und letzterer sagte: ´Das ist ein Märtyrer, seine eigenen Leute

werden ihn ermorden. Wir scheuen ihn.`" (Zayd ibn Thabit erzählte

dies, und es ist übermittelt durch at-Tabarani in al-Kabir 5:159)

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Der Prophet (s.a.w.s) sagte den

Märtyrertod von ´Ali voraus

Al Hakim – der dies als korrekt deklarierte – und Abu Nu´aym erzählten

von ´Ammar ibn Yasir, dass der Prophet zu ´Ali sagte: "Der größte aller

Leute ist der, welcher Dich hier schlagen wird." – ein Hinweis auf seinen

Tempel – "bis Blut dies aufsaugt" – ein Hinweis auf seinen Bart. (Ahmad

in seinem Musnad, an-Nasa'i in as-Sunan al-Kubra, Abu Nu'ayms

Dala'il an-Nubuwwah, und al-Hakim)

Al-Tabarani und Abu Nu'aym erzählten von Jabir ibn Samurah, der sag-

te: ""Der Gesandte Gottes sagte zu ´Ali: ´Dir wird Herrschaft und Kalifat

gegeben; und wahrlich, dies wird damit rotgefärbt sein,` ein Hinweis auf

seinen Bart mit [Blut vom] Kopf." (At-Tabarani in al-Kabir und al-Awsat)

Al Hakim erzählte von Anas, der sagte: Ich ging mit dem Propheten hin-

ein und sah ´Ali, der krank da lag, während Abu Bakr und `Umar ihn be-

suchten. Der eine von ihnen sagte zum anderen: ´Ich glaub nicht, dass er

überleben wird´, wohingegen der Gesandte Gottes sagte: `In Wahrheit

wird er nur ermordet sterben.` (Al Hakim)

Der Prophet (s.a.w.s) sagte den

Märtyrertod von Husayn voraus

Ibn Rahwayh, al-Bayhaqi, und Abu Nu'aym erzählten von Umm Salamah,

"Der Gesandte Gottes legte sich eines Tages hin und erwachte, eine hand-

voll rote Erde in der Hand haltend, die er hin und her drehte. Ich sagte:

´Was ist diese Erde, Gesandter Gottes?` Er antwortete: `Jibril informierte

mich, dass dieser Eine – er meinte Husayn – im Land des Iraq getötet wer-

den würde, und dies ist seine Ruhestätte.`" (Erzählt von Umm Salamah

durch Ibn Abi 'Asim in al-Ahad wa al-Mathani, at-Tabarani in al-Kabir,

und al-Hakim)

Ibn as-Sakan, al-Baghawi, und Abu Nu'aym erzählten von Anas ibn al-

Harith, der sagte: "Ich hörte den Gesandten Gottes sagen: ´Wahrlich

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

dieser mein Sohn – er meinte Husayn – wird in einem

Land namens Kerbela getötet. Wer auch immer von euch

dann anwesend sein wird, helft ihm!` Demzufolge ging

Anas ibn al-Harith nach Kerbela, wo er mit Husayn getö-

tet wurde." (Erzählt von Suhaym, von Anas ibn Malik

durch Abu Nu'aym im Dala'il und al-Baghawi und Ibn

as-Sakan in deren Compendia zu den Gefährten. Vgl. Ibn

Hajar, Isabah; al-Bukhari, al-Tarikh al-Kabir; al-Isti'ab; al-

Khasa'is al-Kubra)

Diese Vorhersagen des Märtyrertodes vonUmar, Uthman, Ali und Husayn bewahrheiteten sichim Anschluß, und nach dem Propheten starben vieleaufrichtige Muslime, die die große Verantwortungfür die Ausbreitung des Islam auf sich nahmen, denMärtyrertod.

Es gibt auch viele Verse im Qur'an und Hadith,die den Sieg gewisser Armeen und die Eroberungvieler Gegenden erzählen, viele Jahre bevor dieseEreginisse eintraten.

Der Sieg der Byzantiner

Eine der Vorhersagen im Qur'an über dieZukunft befindet sich am Anfang der Sure ar-Rum.In diesem Vers sagt Gott, dass das ByzantinischeImperium eine Niederlage erfahren hat, aber dass esbald wieder siegreich sein würde:

A. L. M. Besiegt sind die Byzantiner Im Land nahe-

bei. Aber nach ihrer Niederlage werden sie siegen,

In wenigen Jahren. Gott steht die Entscheidung zu,

vorher wie nachher. Und an jenem Tage werden die

Gläubigen frohlocken. (Sure ar-Rum: 1-4)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Der Ausdruck "In wenigen Jahren" bedeutet 3-9 Jahre.613 hatten die Zoroastrischen Perser die Christlichen

Byzantiner bei Antiochia besiegt, und sie waren weiterhin sieg-reich über Damaskus, Kilikien, Tarsus, Armenien und Jerusalem.Der Verlust von Jerusalem 614 und die Zerstörung derGrabeskirche war ein besonders großer Schlag für dieByzantiner.55 Diese Qur'anischen Verse, die den Sieg derByzantiner ankündigen, wurden ungefähr 7 Jahre später, um 620herabgeschickt.

In jener Zeit gab es eine Menge ernsthafter Bedrohungen fürdie Byzantiner, nicht nur von den Persern, sondern auch von denAvaren, Slaven und Lombarden. Die Avaren waren bis zu denMauern von Konstantinopel gelangt. Der Byzantinische ImperatorHeraklius hatte angeordnet, dass das Gold und Silber der Kircheneingeschmolzen und in Geld umgewandelt werden sollte, um dieKosten der Armee zu finanzieren. Nicht zufrieden damit, ließ ersogar Bronze-Statuen einschmelzen und das Metall dafür zu ver-wendem Münzen herzustellen. Viele Gouverneure rebellierten ge-gen Heraklius, und es kam zu dem Punkt, wo das Imperium da-bei war auseinandergerissen zu werden.

Die Situation war so schlimm, dass erwartet wurde, dass dasByzantinische Imperium zusammenbrechen würde, und dieArabischen Götzendiener waren überzeugt, dass sich dieProphezeiungen des Qur'an niemals bewahrheiten würden.

Dennoch drang Heraklius 622 in Armenien ein und besiegtdie Perser in einer Reihe von Schlachten.56 Im Dezember 627 gabes eine große Schlacht zwischen den Byzantinern und den Persernin der Nähe der Ruinen von Nineveh, 50 Kilometer östlich vomFluss Tigris, in der Nähe des späteren Bagdad. Hier schlugen dieByzantiner die Perser. Einige Monate später waren die Perser ge-zwungen ein Abkommen zu unterzeichnen, um die besetzten

Gegenden an die Byzantiner zurückzugeben.57

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Der Byzantinische Sieg über den Persischen Imperator,Khosrow II, war vollendet, als Jerusalem zurückgegeben wurdeund die Grabeskirche wieder unter Christliche Kontrolle kam.58

Demnach geschah der Sieg der Byzantiner, den Gott offen-bart und der Prophet (s.a.w.s) verkündet hat, auf wundersameWeise innerhalb von 3-9 Jahren, wie der Vers es sagt.

Die Öffnung von Makkah zum Islam

Als die Muslime von Makkah nach Madinah ausgewandertwaren, machten es ihnen die Ungläuben sehr schwer zurückzu-kehren, und sie hinderten sie daran, ihr Hajj oder ´Umrah auszu-üben. Des weiteren versuchten die Ungläubigen von Makkahwiederholt die Muslime in Madinah anzugreifen, aber sie warennicht erfolgreich.

Ungefähr 6 Jahre nach der Hijrah hatte der Prophet (s.a.w.s)einen Traum, dass er und einige seiner Gefährten den tawaf um dieKab´ah in thram in vollständiger Sicherheit und ohne Angst vorAngriffen ausführten. Der Prophet (s.a.w.s) teilte diese guteNachricht sofort seinen Gefährten mit. Al-Bukhari erzählt dieseGeschichte von Abu Musa über die Öffnung von Makkah:

Der Prophet sagte: "Ich sah in einem Traum, dass ich ein Schwert

schwang, und es zerbrach in der Mitte, und sehet, das symbolisiert die

Todesopfer, die die Gläubigen am Tag (der Schlacht) von Uhud erlitten

hatten. Dann schwang ich das Schwert erneut, und es wurde besser, als es

jemals war, und sehet, das symbolisiert die Öffnung von Makkah (zum

Islam), die Gott hervorgebracht hat, und die Versammlung der

Gläubigen." (Al-Bukhari)

Als eine Hilfe und Unterstützung für den Propheten (s.a.w.s)offenbarte Gott den 27-ten Vers der Sure al-Fath, in welchem ersagte, dass der Traum wahr war, und dass, wenn Er es wollte,

die Gefährten Makkah betreten würden:

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Wahrlich, Gott wird das Traumgesicht Seines Gesandten wahr-

machen: Er wird euch, so wie Gott es will, in völliger Sicherheit

in die unverletzliche Moschee führen, mit geschorenem Haupt

oder gekürztem Haar. Fürchtet euch nicht; denn Er weiß, was ihr

nicht wisst. Und Er hat euch außer diesem einen weiteren nahen

Sieg bestimmt. (Sure al-Fath: 27)

In Dhu'l-Qadah of 6AH machte sich der Prophet (s.a.w.s) mit1500 Leuten auf den Weg nach Makkah, um ´Umrah auszuüben.Das verärgerte die Götzendiener von Makkah, die ausmarschier-ten, um sie aufzuhalten. Der Prophet (s.a.w.s) und die Muslimebegaben sich auf eine Ebene namens Hudaybiyah nördlich vonMakkah und schlugen dort das Lager auf. Die Götzendiener und

die Muslime traten inVerhandlungen und es wur-

de ein Friedensvertrag na-mens Vertrag vonHudaybiyah unter-

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

zeichnet. Das ermöglichte den Muslimen, unter anderem, im fol-genden Jahr zurückzukehren und ihre ´Umrah in Sicherheit aus-zuüben, wie es vormals im Ayat 26 der Sure al-Fath prophezeitwurde.

Im Tafsir al-Jalalayn wird dieses Ayat wie folgt beschrieben:

Im Jahr Hudaybiyah, vor dem Aufbruch, sah der Bote Gottes in einem

Traum, dass er Makkah betreten würde, er und seine Gefährten, und dass

sie ihre Haare abschneiden und kürzen würden, und so teilte er dies seinen

Gefährten mit und sie freuten sich. Als sie mit ihm auszogen blockierten

die Ungläubigen bei Hudaybiyah. Sie kehrten zurück, was schwer für sie

war, und einige der Heuchler fielen in Zweifel, so ist es geoffenbarte ... "[Er

wusste, was Du nicht wusstest, und bestimmte, an stelle von diesem,] ei-

nen bevorstehenden Sieg", was die Öffnung von Kaybar zum Islam war.

Und der Traum wurde im anschließenden Jahr wahr.59

Die Öffnung von Ägypten zum Islam

Abu Dharr berichtete den Propheten sagen: Du wirst bald Ägypten er-

obern, und das ist ein Land, in dem der Qirat60 genannt wird. Wenn Du

es also eroberst, behandle seine Einwohner gut. (Muslim)

In diesem Hadith kündigte der Prophet (s.a.w.s) die heran-nahende Öffnung Ägyptens zum Islam an. Zum Zeitpunkt derAnkündigung regierten die Römer Ägypten, und die Muslimewaren nicht imstande es mit der Römischen Armee aufzunehmen.Dennoch bewahrheiteten sich die Worte des Propheten (s.a.w.s).Nicht lange nach seinem Tod, im Jahre 641 während des Kalifatsvon ´Umar, öffneten die Muslime unter der Führung von 'Amr ibnal-'As Ägypten dem Islam.61

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Die Einnahme der Länder von Rom und

Persien

Khosrow wird sterben, und es wird keinen Khosrow nach ihm geben. Cäsar

wird sterben, und es wird keinen Cäsar nach ihm geben, aber Ihr werdet

ihre Schätze auf Gottes Weise verteilen. (Muslim)

Das Wort Khosrow war der Name, der für alte PersischeKönige verwendet wurde. Das Wort Cäsar war die Bezeichnungdes Römischen Imperators, und nach dem Fall des WeströmischenReichs verwendeten nur noch Könige von Byzanz diesen Titel.Der Prophet (s.a.w.s) kündigte in dem Hadith an, dass dieSchatzkammern dieser beiden Könige in Muslimische Hände fal-len würden.

Zum Zeitpunkt dieser Ankündigung besaßen die Muslimeweder die militärische Stärke noch die ökonomische Organisation,um solche Siege zu erringen, da das Byzantinische und PersischeReich sehr mächtig waren. Dennoch entfalteten sich die Ereignissewie vorhergesagt. Während des Kalifats von Umar wurde Persienbesiegt, was der Herrschaft der Khosrows ein Ende brachte.

Vor dem Tod von Heraklius, dem Cäsar jener Zeit, im Jahr641, geriet die Schatzkammer während des Kalifats von Abu Bakrin Muslimische Hände. Viele Zentren unter der Herrschaft desImperators wurden erobert, darunter Jordanien, Palästina,Damaskus, Jerusalem, Syrien und Ägypten. Konstantinopel wur-de schließlich 1453 vom Ottomanischen Sultan, Fatih SultanMehmed (Mehmed der Eroberer),62 in Erfüllung eines Hadith desGesandten Gottes, das vom Imam Ahmad aufgezeichnet wurde,eingenommen. Im Anschluss an den Fall des OströmischenImperiums wurde der Titel Cäsar (Qaisar) nicht mehr verwendet.Demnach traten all diese größeren Siege, die vom ökonomischen

und politischen Standpunkt als unmöglich erschienen,

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

während der Zeit des Propheten(s.a.w.s) als Wunder hervor, die GottMuhammad (s.a.w.s) und seinenNachfolgern gegeben hatte.

Die Ankündigung des

Todes des Persers

Khosrow durch den

Propheten (s.a.w.s)

Zeit seines Lebens sandte der Prophet(s.a.w.s) seine Botschaft mittels Boten und

Briefen an Herrscher und Administratoren, indener er sie aufrief, sich dem Islam zu unter-

werfen. Historische Quellen berichten uns, dasseinige von ihnen diesen Aufruf unmittelbar be-achteten, und dass andere auf ihrer Ablehnungbeharrten, wobei sie sich mit Götzendienern,

Heuchlern und Ungläubigen zusammentaten.

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Einer der Herrscher, die derProphet (s.a.w.s) eingeladen hatte,den Islam zu akzeptieren, war derPersische Khosrow seiner Zeit,Parviz ibn Hurmuz. Muhammad(s.a.w.s) schickte Abdullah ibnHudhafah als Boten zu ihm. IbnHurmuz aber wies die Botschaft desPropheten (s.a.w.s) ab, und zeigte sichden Muslimen gegenüber feindselig. Ersandte 2 Boten aus um den Muslimenmitzuteilen, dass sie sich ihnen unterwer-fen sollten. Zunächst lud der Prophet(s.a.w.s) die 2 Boten ein um den Islam zu ak-zeptieren; dann verließ er sie und teilte ihnenmit, dass er ihnen seine Entscheidung am fol-genden Tage kundgeben würde.63 Am folgen-den Tag gab der Prophet (s.a.w.s) den Botendiese Nachricht, die er von Gott erhalten hatte:

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Gott wird Khosrow viele Widerwärtigkeiten schicken vermittels seines

Sohnes Shirevey, der ihn in solch-oder-solchem Monat, an solch-oder-sol-

cher Nacht, zu solch-oder-solcher Stunde töten würde! (Tafsir of Imam at-

Tabari)

Er teilte ihnen auch persönlich mit, dass sie demAdministrator des Yemen, Badhan, der die Botschaft vonKhosrow weitergeleitet hatte, sagten:

Sagt ihm, dass sich meine Religion und mein Imperium weit über das

Königreich von Khosrow erstrecken werden; und sagt ihm von mir:

"Nimm den Islam an, und ich werde Dich in dem bestätigen, was Du hast,

und ich werde Dich zum König über die Leute von Yemen ernennen." (At-

Tabari)

Die Botschafter kehrten sodann nach Yemen zurück und erzählten, was ge-

schehen war. Badhan sagte: "Wir werden sehen, was als nächstes ge-

schieht. Wenn das, was er gesagt hat, wahr ist, dann ist er der Prophet, den

Gott gesandt hat!" (At-Tabari)

Sodann drehte er sich zu seinen Männern und fragte sie, wassie von ihm hielten. Die Botschafter waren höchst beeindrucktvom Propheten (s.a.w.s) und sagten: "Wir haben noch nie einenHerrscher gesehen, majestätischer, furchtloser und ungeschützterals er. Er wandelt demütig unter den Menschen."

Badhan wartete eine zeitlang, und dann wollte er sehen, obdas, was der Prophet (s.a.w.s) über Khosrow gesagt hatte, wahrwerden würde. Als er sah, dass dem so war, kündigte er an, dasser sich sicher sei, dass der Prophet (s.a.w.s) der Gesandte Gottessei. Gemäß dem Hadith und anderen historischen Dokumentenhatte Badhan einen Brief erhalten, den Khosrows Sohn, Shireveyhgeschrieben hatte:

"Ich habe den Khosrow getötet. Wenn Euch dieser Brief erreicht, nehmt

den Eid der Loyalität von den Leuten in meinem Namen. Hinsichtlich des-

sen, was Khosrow euch geschrieben hat, wartet und unternehmt nichts, bis

ein neuer Befehl von mir kommt." (At-Tabari)

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Als Badhan und seine Männer nachrechneten, erkannten sie,dass all dies geschah, wie der Prophet sagte, dass es geschehenwürde64. Badhan kam nach diesem Wunder zum Glauben, und erakzeptierte den Islam, gefolgt von den Yemeni Abna.65 Badhanwurde der erste Gouverneur, der vom Propheten (s.a.w.s) ernanntwurde, und der erste Persische Gouverneur, der Muslim war.66

Zeichen des Letzten Tages

Es gibt eine Anzahl von Vorhersagen über Ereignisse in fer-ner Zukunft, von denen wir schon jetzt sehen, dass sie sich entfal-ten, 1400 Jahre, nachdem sie der Prophet (s.a.w.s) erwähnt hatte.

Anas ibn Malik sagte: "Ich werde Dir ein Hadith vortragen, das ich vom

Gesandten Gottes gehört habe, und dass Dir niemand nach mir mitteilen

wird. Ich hörte ihn sagen: ´Unter den Zeichen der Stunde wird das

Verschwinden des Wissens und das Erscheinen der Ignoranz sein,

Ehebruch wird vorherrschenund das Trinken von Wein wird üblich sein.

Die Zahl der Männer wird abnehmen und die Zahl der Frauen zunehmen,

bis es 50 Frauen gibt, die von einem Mann ausgehalten werden müssen.`"

(Berichtet in den 2 Sahihs vom Hadith von 'Abd Rabbihi)

Abdullah sagte: "Der Prophet sagte: ´Gerade vor dieser Stunde wird es

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Tage geben, an denen das Wissen verschwinden und die Ignoranz er-

scheinen wird, und es wird viel Töten geben.`" (Ibn Majah; auch erzählt

von al-Bukhari und Muslim, vom Hadith von al-A'mash.)Abdullah ibn 'Umar sagte: Der Gesandte Gottes kam zu uns und sagte:

´Versammlung der Muhajirun, es gibt 5 Dinge, welche, wenn ihr von ih-

nen versucht werdet [dann gibt es verschiedene Arten der Bestrafung, die

euch widerfahren werden] – und ich suche die Zuflucht bei Gott, wenn ihr

auf sie trifft:

Wenn sich Unanständigkeit in einem Volk verbreitet, in solchem Maße,

dass es öffentlich gemacht wird, wird sich eine Plage unter ihnen ausbrei-

ten, und Krankheiten, die niemals unter ihren Vorgängern in der

Vergangenheit auftraten.

Wenn sie zu knapp bemessen und wiegen, werden sie von Dürre und

schwerwiegendem Leid und der Tyrannei ihres Herrschers aufgesucht.

Wenn sie die zakah auf ihr Eigentum verweigern, wird ihnen der Regen

vom Himmel ausbleiben, und wäre es nicht für die Tiere, wäre ihnen kein

Regen gegeben.

Wenn sie das Abkommen mit Gott brechen und das Abkommen mit

Seinem Gesandten, gibt Gott einem Feind von außen Autorität über sie,

der sich einiges von dem nimmt, was ihnen gehört.

Und solange ihre Herrscher nicht anhand des Buches Gottes herrschen

und ihre Enthscheidungen nicht auf der Basis treffen, was Gott offenbart

hat, wird Gott sie mit Kriegen bestrafen. (Ibn Majah)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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in Wunder ist ein außergewöhnlichesEreignis, das jenseits des Blickwinkels der

Menschen liegt. Es kann nur ein Zeichen von Gott sein. EinWunder muss nicht einfach ein außerordentliches physikalischesEreignis sein, wie die Teilung des Meeres (wie Musa a. s. gewährt)oder die Heilung eines Blinden (wie ´Isa a.s. gewährt). GottesUnterstützung Seiner Propheten, Seine Offenbarungen, Seine

Hilfe in Zeiten der Krise, so klein sie auch erscheinen mö-gen, sind auch Wunder.

Dem Propheten Muhammad (s.a.w.s) war eineAnzahl von Wundern gewährt, und diese be-rührten jeden Aspekt seines Lebens. Ihm warenaußergewöhnliche Wunder gewährt, wie die

Nacht-Reise nach Al-Quds, und denAufstieg zu den Himmeln, welche, auchwenn nicht durch Andere bezeugt, durch

Belege unterstützt wurden, denen sieglauben mussten. Ihm waren physikali-

sche Wunder gegeben, wie dasFließen von Wasser aus seinenFingern, welche von denen be-

zeugt wurden,die zu je-

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

ner Zeit anwesend waren. Zusätzlich war ihm Wissen desVerborgenen durch Göttliche Offenbarung gewährt und Hilfe ge-gen seine Feinde auf unterschiedliche Weise. In der Tat war allesan diesem Propheten einzigartig und gesegnet, an seinen Worten,seinen Gebeten und seinem Charakter.

Die Gründe für die Wunder waren so vielfältig wie dieWunder selbst. Einige Wunder sollten die Entschlossenheit derMuslime stärken und ihnen Ermutigung und Unterstützung ge-ben, spirituell sowie physisch. Ein Beispiel hiervon ist derBeistand, den Gott den Muslimen bei Badr gab. Einige Wunderschützten den Propheten (s.a.w.s) vor seinen Feinden. Diese rei-chen von der Offenbarung Gottes über die Verschwörungen undPläne der Ungläubigen, bis hin zur physischen Unterstützung beider Plazierung des Spinnenetzes am Eingang der Höhle, in dersich der Prophet (s.a.w.s) mit seinen Gefährten vor denUngläubigen versteckte. Andere Wunder wurden gegeben, umden Propheten (s.a.w.s) als wahrhafte Person darzustellen und umseine Botschaft zu unterstützen, wie zum Beispiel der Baum, derdie Einheit Gottes und das Botentum Muhammads (s.a.w.s) be-zeugte. Wunder wurden auch auf Anfragen der Menschen ge-währt. Die Menschen von Makkah hatten den ProphetenMuhammad (s.a.w.s) nach einem Wunder gebeten, und so zeigteGott ihnen die Spaltung des Mondes.

Wunder haben einige Menschen dazu gebracht, zumGlauben zu gelangen, während andere hart-herzig blieben, dieZeichen Gottes der Hexerei und Magie zuordnet. Es liegt in denKräften von Gott Wunder zu zeigen, die jedermann gläubig ma-chen würden:

Wenn Wir wollten, würden Wir auf sie vom Himmel ein Wunder

hinabsenden, dem sich ihre Nacken unterwürfig beugen worden.

(Sure ash-Shu'ara': 4)

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Trotzdem steht dies dem freienWillen entgegen, den Gott uns gegeben

hat, der es uns ermöglicht, zwischen rich-tig und falsch zu entscheiden. In der Tat ist

ein Wunder eine Art, um zwischen denen zuunterscheiden, die wahrlich glauben, und

denen, die nicht. Gott hat uns im Qur'an vonder Antwort derjenigen erzählt, die glauben:

Sie sagten: "Preis Dir, wir haben nur Wissen von

dem, was Du uns lehrst; siehe, Du bist der Wissende,

der Weise." (Sure al-Baqara: 32)

… und derjenigen, die das abstreiten:

Als Wir zwei zu ihnen entsandten, bezichtigen sie

beide der Lüge, so dass Wir sie mit einem dritten

verstärkten. Da sprachen sie: "Seht, wir sind zu

euch entsandt." Sie antworteten: "Ihr seid doch nur

Menschen wie wir. Und der Erbarmer hat nichts her-

abgesandt. Ihr seid nichts als Lügner!" (Sure Ya Sin:

14-15)

Während die Wunder, die allen Propheten(s.a.w.s) gewährt wurden, wichtig waren, waren

die Wunder, die dem Propheten Muhammad(s.a.w.s) gewährt wurden, unterschiedlich in ei-

ner bedeutenderen Hinsicht – dass sie von vielmehr Leuten miterlebt wurden. Die Wunder

beispielsweise, die `Isa (a.s) und Musa (a.s)gewährt wurden, wurden nur von denMenschen miterlebt, die zu jener be-stimmten Zeit anwesend waren. DieWunder des Propheten (s.a.w.s) aller-dings wurden breiter miterlebt.

Sicherlich wurden die Wunder,

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die während seinesLebens stattfanden,von denen miter-lebt, die anwesendwaren, aber er hat uns Wunder hinterlassen, dienoch nach seinem Tod bezeugt wurden, wie dieVorhersage des Märtyrertodes seiner Gefährten und dieEroberung gewisser Länder. Trotzdem ist das am meisten be-ständige Wunder, das durch Milliarden Menschen durch dieZeitalter und die Welt hindurch miterlebt wurde, der Qur'anselbst. Er ist wundersam auf die Weise, in der er komponiert wur-de, auf die Weise, wie er offenbart wurde, und auf die Weise, inder erhalten geblieben ist.

Das Prophet (s.a.w.s) hat uns mit dem Wunder des Qur'angelassen, exakt so wie es ihm offenbart wurde. Mit dem freienWillen, den Gott gegeben hat, kann man mit Intelligenz auf diesesWunder antworten, indem man es liest und seineAnforderungen befolgt, oder man kann es ableugnen, in-dem man sich von ihm abkehrt.

Die, denen Wir die Schrift gaben und die sie richtig le-

sen, glauben an sie. Wer aber nicht an sie glaubt, das

sind die Verlorenen. (Sure al-Baqara: 121)

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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ie Evolutionstheorie wurde aufgestellt mitdem Ziel, die Tatsache der Schöpfung zu leug-

nen. In Wahrheit ist sie nichts als peudowissenschaftlicherUnsinn. Die Theorie behauptet, das Leben sei durch Zufall aus to-ter Materie entstanden, doch sie wurde durch den wissenschaftli-chen Beweis der wunderbaren Ordnung des Universums einsch-ließlich der Lebewesen widerlegt. So hat die Wissenschaft die

Tatsache bestätigt, dass Gott das Universum und alles Lebenin ihm erschaffen hat. Die heutige Propaganda, die dieEvolutionstheorie am Leben halten soll, basiert einzig

und allein auf der Verdrehung wissenschaftlicherFakten, auf voreingenommenenInterpretationen und auf Lügen und

Fälschungen, die als Wissenschaft verklei-det werden. Doch all die Propaganda kanndie Wahrheit nicht verbergen. Die Tatsache,

dass die Evolutionstheorie der größteBetrug der Wissenschaftsgeschichte ist,

wurde in den vergangenen 30 Jahrenin der wissenschaftlichen Weltimmer öfter ausgesprochen.

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Insbesondere die Forschungen in den 1980er Jahren haben offengelegt, dass die Behauptungen des Darwinismus völlig unbegrün-det sind, etwas, dass schon lange von einer großen ZahlWissenschaftler festgestellt worden war. Besonders in den USAerkannten viele Wissenschaftler aus so unterschiedlichenGebieten wie der Biologie, Biochemie und Paläontologie dieUngültigkeit des Darwinismus, und sie erklären nunmehr denUrsprung des Lebens mit der Schöpfung.

Wir haben den Zusammenbruch der Evolutionstheorie unddie Beweise der Schöpfung in vielen unserer Werke wissenschaft-lich detailliert dargestellt, und wir tun dies weiterhin. Der vorlie-gende Artikel fasst dieses bedeutende Thema zusammen.

Der wissenschaftliche Zusammenbruch

des Darwinismus

Obwohl der Grundgedanke des Darwinismus bis ins antikeGriechenland zurück reicht, wurde die Evolutionstheorie erst im19. Jahrhundert intensiv verbreitet. Die Entwicklung gipfelte 1859in der Veröffentlichung von Charles Darwins Der Ursprung derArten, wodurch sie zum zentralen Thema in der Welt derWissenschaft wurde. In seinem Buch bestritt er, dass Gott alleLebewesen auf der Erde getrennt erschaffen hat, denn er behaup-tete, alles Leben stamme von einem gemeinsamen Vorfahren abund habe sich im Lauf der Zeit durch kleine Veränderungen di-versifiziert. Darwins Theorie basierte nicht auf konkreten wissen-schaftlichen Befunden; er gab auch zu, sie sei nur eine "Annahme".Mehr noch, Darwin gestand in dem besonders langen Kapitel sei-nes Buches "Probleme der Theorie", seine Theorie versage ange-sichts vieler kritischer Fragen.

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Darwin setzte alle seine Hoffnungen in neuewissenschaftliche Entdeckungen, von denen ererwartete, sie würden diese Probleme lösen.Doch entgegen seinen Erwartungen vergrößer-ten neue wissenschaftliche Erkenntnisse nur dieDimension dieser Probleme. Die Niederlagedes Darwinismus angesichts derWissenschaft kann anhand dreierGrundgedanken der Theorie festgestellt werden:

1) Die Theorie kann nicht erklären, wie dasLeben auf der Erde entstand.

2) Kein wissenschaftlicher Befund zeigt, dassdie von der Theorie vorgeschlagenen "evolu-tionären Mechanismen" eine wie auch immer ge-artete evolutionäre Kraft hätten.

3) Der Fossilienbestand beweist genaudas Gegenteil dessen, was die Theorie nahelegt.

In diesem Abschnitt werden wir diesedrei Punkte im Allgemeinen untersuchen.

Der erste unüberwindliche Schritt: Die

Entstehung des Lebens

Die Evolutionstheorie setzt voraus, dass alle lebenden Artensich aus einer einzigen lebenden Zelle entwickelt haben, die vor3,8 Milliarden Jahren auf der Erde entstanden sein soll. Wie eineeinzige Zelle Millionen komplexer lebender Arten generiert habensoll, und – falls eine solche Evolution tatsächlich stattgefunden hat– warum man davon keine Spuren im Fossilienbestand findenkann, sind Fragen, die die Theorie nicht beantworten kann. Dochzuallererst müssen wir fragen: Wie kam es zu der "ersten Zelle"?

Char les Dar win

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Die Wunder Des Propheten Muhammad (s.a.w.s)

Da die Evolutionstheorie die Schöpfung und jede Art über-natürliche Intervention ausschließt, muss sie behaupten, die "ersteZelle" sei zufällig im Rahmen der gegebenen Naturgesetze aufge-taucht, ohne irgendein Design, einen Plan oder ein anderesArrangement. Der Theorie zufolge muss unbelebte Materie einelebende Zelle produziert haben, als Ergebnis zufälliger Ereignisse.Doch diese Behauptung widerspricht dem unerschütterlichstenGrundsatz der Biologie:

"Leben entsteht aus Leben"

Nirgendwo in seinem Buch bezieht sich Darwin auf denUrsprung des Lebens. Das primitive Wissenschaftsverständnisseiner Zeit beruhte auf der Annahme, Lebewesen hätten eine sehreinfache Struktur. Seit dem Mittelalter war die Hypothese derspontanen Entstehung weithin akzeptiert, die davon ausgeht, dass

nicht lebende Materialien zusam-men kommen und lebende

Organismen bilden können.Man glaubte beispielsweise,

Insekten entstün-den aus

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Französischer BiologeLouis Pasteur

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Nahrungsmittelresten und Mäuse aus Weizen. ObskureExperimente wurden ausgeführt, um solche Theorien zu bewei-sen. So legte man Weizenkörner auf ein schmutziges Tuch undwartete auf die Mäuse, die doch nach einer Weile auftauchen mus-sten.

Auch Maden, die sich in faulendem Fleisch entwickelten, gal-ten als Beweis für die spontane Entstehung. Erst viel später fandman heraus, das die Würmer nicht spontan im Fleisch auftauch-ten, sondern dass deren Larven von Fliegen dort abgelegt werden,unsichtbar für das menschliche Auge.

Noch als Darwin den Ursprung der Arten schrieb, war dieAuffassung, Bakterien entstünden aus toter Materie, in der wis-senschaftlichen Welt allgemein anerkannt.

Doch fünf Jahre nach dem Erscheinen von Darwins Buchstellte Louis Pasteur nach langen Studien und Experimenten seineForschungsergebnisse vor, die die spontane Entstehung, einMeilenstein in Darwins Theorie, widerlegten. In seiner triumpha-len Vorlesung im Jahr 1864 an der Sorbonne sagte Pasteur: "DieDoktrin der spontanen Entstehung wird sich nie von dem tödli-chen Schlag erholen, den ihr dieses simple Experiment versetzthat."67

Die Advokaten der Evolutionstheorie bestritten dieseEntdeckungen. Doch als die sich weiter entwickelndeWissenschaft die komplexe Struktur einer lebende Zelle aufdeck-te, geriet die Vorstellung, Leben könne zufällig entstehen, nochweiter in die Sackgasse.

Ergebnislose Bemühungen im 20.

Jahrhundert

Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert dasProblem des Ursprungs des Lebens aufgriff, war

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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der russische Biologe AlexanderOparin. Er stellte in den 1930erJahren mehrere Thesen auf, mitdenen er die Möglichkeit der zu-fälligen Entstehung beweisenwollte. Seine Studien waren je-doch erfolglos und Oparin mussteeingestehen:

Unglücklicherweise ist dasProblem der Herkunft der Zelleder vielleicht rätselhafteste Punktder gesamten Studie derEvolution von Organismen.68

Die Anhänger Oparins versuchten, das Problem mitExperimenten zu lösen. Das bekannteste dieser Experimente wur-de 1953 von dem amerikanischen Chemiker Stanley Miller durch-geführt. Indem er die Gase, von denen er annahm, dass sie in derprimordialen Atmosphäre der Erde existiert haben in seinerVersuchsanordnung kombinierte und dieser Mixtur Energie zu-führte, synthetisierte Miller mehrere organische Moleküle,Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen.

Nur wenige Jahre verstrichen, bevor man herausfand, dasssein Experiment, dass als wichtiger Schritt in der Beweisführungder Evolutionstheorie präsentiert wurde, wertlos war, weil die imExperiment erzeugte Atmosphäre sich von den damals real vor-handenen Bedingungen wesentlich unterschied.69

Nach langem Schweigen gab Miller zu, dass die Atmosphäre,die er benutzt hatte, unrealistisch war.70

Alle evolutionistischen Bemühungen des 20. Jahrhunderts,den Ursprung des Lebens zu erklären, schlugen fehl. DerGeochemiker Jeffrey Bada vom San Diego Scripps Institute akzep-

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Russischer Biologe AlexanderOparin

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Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Eine der Tatsachen, welche die Evolutionstheorie ungültigmachen, ist die unglaublich komplexe Struktur des Lebens.Das DNS-Molekül, das sich im Kern der Zellen allerLebewesen befindet, ist ein Beispiel dafür. Die DNS ist eineArt Datenbank, geformt durch die Anordnung der 4Moleküle in verschiedener Reihenfolge. DieseDatenbank erhält die Codes der allen physikalischenEigenschaften der Lebewesen. Würde man die inder DNS enthaltenen Informationen aufschreiben,so entstünde eine Enzyklopädie mit etwa 900Bänden zu je 500 Seiten.Unbestreitbarerweise widerlegt dieseaußerordentliche Information dasKonzept des Zufalls.

tiert diese Tatsache in einem Artikel, den er 1998 im EarthMagazine publizierte.

Heute, da wir im 20. Jahrhundert leben, sehen wir unsimmer noch dem größten ungelösten Problem gegenüber, daswir hatten, als wir ins 20. Jahrhundert eintraten: Wie entstanddas Leben auf der Erde?71

Die komplexe Struktur des Lebens

Der Hauptgrund, warum die Evolutionstheorie mitdem Versuch, den Ursprung des Lebens zu erklären, auf derganzen Linie gescheitert ist, besteht darin, dass selbst diescheinbar simpelsten Organismen eine außerordentlichkomplexe Struktur aufweisen. Eine lebende Zelle istkomplizierter aufgebaut, als jede vom Menschen er-fundene Technik. Auch heute kann eine Zelle selbst inden modernsten Laboratorien der Welt nicht mit Hilfeorganischer Chemie künstlich erzeugt werden.

Die Voraussetzungen zur Zellbildung sind schonrein quantitativ zu hoch, um durch zufällige Ereignisse er-klärt werden zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dassProteine – die Bausteine der Zelle – sich zufällig synthetisie-

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ren, beträgt für ein durchschnittliches, aus etwa 500 Aminosäurenbestehendes Protein 1 zu 10 hoch 950. Mathematisch gilt schon ei-ne Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 1 zu 10 hoch 50 als unterpraktischen Gesichtspunkten gleich Null.

Das DNS Molekül, das sich im Zellekern befindet und in demdie genetische Information gespeichert ist, ist eine Datenbank, diekaum zu beschreiben ist. Würde man die in der DNS enthaltenenInformationen aufschreiben, so entstünde eine Enzyklopädie mitetwa 900 Bänden zu je 500 Seiten.

Hier ergibt sich denn auch folgendes Dilemma: Die DNSkann sich nur replizieren mit Hilfe spezieller Proteine, denEnzymen. Doch die Synthese dieser Enzyme kann nur stattfindenanhand der in der DNS gespeicherten Information. Da also beide– DNS und Enzyme – voneinander abhängen, müssen beidegleichzeitig existieren, damit eine Replikation stattfinden kann.Insofern ist das Szenario, in dem das Leben sich selbst generiert,an einem toten Punkt angelangt. Prof. Leslie Orgel, einEvolutionist an der Universität von San Diego, Kalifornien, gibtdiese Tatsache in der Septemberausgabe 1994 des ScientificAmerican zu:

Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die bei-

de komplex strukturiert sind, spontan am selben Ort und zur selben Zeit

entstehen. Es scheint jedoch unmöglich, dass man die Einen ohne die

Anderen haben kann. Auf den ersten Blick sieht es also so aus, dass man

daraus schließen muss, das Leben könne tatsächlich niemals durch chemi-

sche Prozesse entstanden sein.72

Es besteht also kein Zweifel: Falls das Leben nicht auf natür-liche Weise entstanden sein kann, muss man akzeptieren, dass dasLeben auf übernatürliche Weise geschaffen worden ist. DieseTatsache widerlegt die Evolutionstheorie, deren Hauptzweck esist, die Schöpfung zu bestreiten, definitiv.

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Der imaginäre Evolutionsmechanismus

Der zweite wichtige Punkt, der Darwins Theorie widerlegt,ist dass beide von der Theorie benannte Evolutionsmechanismenin Wahrheit keinerlei evolutionäre Kraft haben. Darwin führte dieEvolution vollständig auf den Mechanismus der "natürlichenSelektion" zurück. Die Bedeutung, die er diesem Mechanismus zu-maß, wird schon im Namen seines Buches Der Ursprung der Artendurch natürliche Zuchtwahl deutlich…

Natürliche Selektion bedeutet, dass Lebewesen, die stärkersind und die besser an die natürlichen Bedingungen ihrerLebensräume angepasst sind, den Überlebenskampf gewinnenwerden. Von einem Hirschrudel zum Beispiel, dass von wildenTieren angegriffen wird, werden die überleben, die am schnellstenrennen können. Daher wird das Rudel aus schnellen und starken

Tieren bestehen. Doch zweifellos wird dieser

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Natürliche Selektion wählt nur die schwachen, ungeeigneten Individuen einerArt aus. Sie kann keine neue Art, keine genetische Information oder keinneues Organ hervorbringen.

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Mechanismus nicht dafür sorgen, dass Hirsche sich entwickelnund sich in eine andere Art verwandeln, zum Beispiel in Pferde.

Darum hat der Mechanismus der natürlichen Selektion keineevolutive Kraft. Darwin war sich dieser Tatsache wohl bewusst,und er musste in Der Ursprung der Arten feststellen: Die natürlicheSelektion kann nichts bewirken, solange nicht vorteilhafteUnterschiede oder Variationen auftreten.73

Lamarcks Einfluss

Wie also konnte die These der "vorteilhaften Variationen"entstehen? Darwin versuchte, diese Frage aus dem primitivenWissenschaftsverständnis seiner Zeit zu beantworten. Folgt mandem Chevalier de Lamarck (1744-1829), einem französischenBiologen, der vor Darwin gelebt hatte, so vererben die Lebewesen,die während ihrer Lebenszeit erworbenen Eigenschaften an dienächste Generation. Er behauptete nun, diese über Generationenhinweg akkumulierenden Eigenschaften, brächten neue Artenhervor. Giraffen seien demnach aus Antilopen entstanden, weil

Der französische Biologe Lamarck behauptete, dass Giraffen demnachaus Antilopen entstanden seien. Tatsächlich hat Gott die Giraffen speziellwie alle andere Lebewesen erschaffen.

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deren Hälse sich von Generation zu Generation verlängerten, alssie sich abmühten, an die Blätter hoher Bäume zu gelangen.

Darwin zählte ähnliche Beispiele auf. Er behauptete zumBeispiel, Bären, die im Wasser auf Nahrungssuche gewesen seien,hätten sich im Lauf der Zeit in Wale verwandelt.74

Doch die von Gregor Mendel (1822-1884) entdecktenVererbungsgesetze, die von der Wissenschaft der Genetik be-stätigt sind, die im 20. Jahrhundert aufkam, widerlegten dieLegende, erworbene Eigenschaften könnten an nachfolgendeGenerationen weiter gegeben werden. So fiel die natürlicheSelektion als evolutiver Mechanismus aus.

Neodarwinismus und Mutationen

Um eine Lösung für das Dilemma zu finden, stellten dieDarwinisten Ende der 1930er Jahre die "Moderne synthetischeTheorie" vor, besser bekannt als Neodarwinismus. DerNeodarwinismus fügte den "Ursachen für vorteilhafteVeränderungen" die Mutationen hinzu. Mutationen sindAbweichungen in den Genen von Lebewesen, die durch externeFaktoren wie Strahlung oder Replikationsfehler auftreten.

Heutzutage meint man, wenn man von der Evolutionstheoriespricht, den Neodarwinismus. Er besagt: Die Millionen existieren-den Lebewesen sind durch einen Prozess entstanden, in dem diekomplexen Organe (Ohren, Augen, Lungen, Flügel) zahlreicherOrganismen mutiert sind. Eine Mutation aber bedeutet nichts an-deres als einen genetischen Defekt. So gibt es denn auch eine wis-senschaftliche Tatsache, die diese Theorie vollständig unterminiert:Mutationen sorgen niemals für Entwicklung. Im Gegenteil, sie sindimmer schädlich.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehrkomplizierte Struktur, und zufällige Veränderungen

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können sie daher nur beschädigen. Der amerikanische GenetikerB. G. Ranganathan erklärt es folgendermaßen:

"Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten.Zweitens sind die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind zu-fallsbedingt und ergeben daher keine geordnete Veränderung derGenstruktur; Jede Veränderung in einem System hoher Ordnungwird zu dessen Nachteil sein, nicht zu dessen Vorteil. Wenn einErdbeben die geordnete Struktur eines Gebäudes erschüttert, soergeben sich zufällige Veränderungen an seiner Statik und seinenBauelementen, die aller Wahrscheinlichkeit nach keineVerbesserungen bewirken werden.75

So überrascht es auch nicht, dass bisher keine nützlicheMutation, keine, die den genetischen Code verbessert hätte, beob-achtet werden konnte. Alle Mutationen haben sich als schädlich er-wiesen. Es besteht heute Einigkeit darüber, dass Mutationen, die als"evolutionärer Mechanismus" präsentiert werden, tatsächlich einegenetische Begleiterscheinung sind, die die betroffenen

Organismen schädigt und Missbildungen verursacht.

Harun Yahya (Adnan Oktar)

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Mutation, wohinter sichEvolutionisten so oft verstecken,ist kein Zauberstab, der lebendeOrganismen in eine fortgeschrit-tenere und perfektere Form ver-wandeln könnte. Die direktenAuswirkungen von Mutationensind schädlich. DieVeränderungen, die vonMutationen herbeigeführt wer-den, können nur von der Artsein, die die Menschen inHiroshima, Nagasaki undTschernobyl erfahren haben, dasheißt Tod, Verkrüppelung undMissbildung...

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Der bekannteste Effekt einer Mutation beim Menschen ist derKrebs. Es versteht sich von selbst, dass ein zerstörerischerMechanismus kein evolutionärer Mechanismus sein kann.Andererseits kann die natürliche Selektion selbst gar nichts bewir-ken, wie auch Darwin feststellte. Diese Zusammenhänge zeigenuns, dass es keinen evolutionären Mechanismus in der Natur gibt.Wenn dies aber so ist, dann kann auch kein Prozess namensEvolution in der Natur stattgefunden haben.

Keine Übergangsformen im

Fossilienbestand

Der beste Beweis, dass das von der Evolutionstheorie ange-nommene Szenarium nicht stattgefunden hat, ist der Bestand anausgegrabenen Fossilien.

Der Theorie zufolge stammt jede Art von einem Vorfahrenab. Eine einstmals existierende Art verwandelte sich im Lauf derZeit in eine andere Art, und so sind angeblich alle Arten entstan-den. Dieser Verwandlungsprozess soll sich sehr langsam inMillionen Jahren vollziehen.

Wäre das der Fall, so müssten zahlreiche Zwischenformender Arten existiert haben während dieser langenTransformationsphase.

Es hätte zum Beispiel Wesen gegeben haben müssen, die halbFisch und halb Reptil waren, die also zusätzlich zu ihremFischcharakter bereits Eigenschaften von Reptilien erworben hat-ten. Und es müssten Reptilienvögel existiert haben, mit erworbe-nen Vogeleigenschaften zusätzlich zu den Reptilieneigenschaften,die sie schon hatten. Da solche Wesen sich aber in einer Über-gangsphase befunden hätten, müssten sie behinderte, verkrüppel-

te Wesen gewesen sein. Evolutionisten reden von solchen

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AMEISENJUNGFERMillionen Exemplare wie dieser 100Millionen Jahre alte Ameisenjungfer zei-gen, das Lebewesen immer unverändertbleiben.

Das hier abgebildete Pilz-Fossil zeigt, dassdiese Lebensformen bereits vor 100 MillionenJahren mit all ihren Funktionen und voll aus-gebildeten Eigenschaften existiert haben unddass sie sich von jenen Tagen bis heute nichtverändert haben.

Dieses hier abgebildete 45 Millionen Jahre alteZebrafossil zeigt, dass diese Tiere bis heuteunverändert geblieben sind.

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imaginären Kreaturen, die nach ihrer Überzeugung gelebt haben,als "Übergangsformen".

Hätten solche Tiere tatsächlich gelebt, dann hätte es an Zahlund Vielfalt Milliarden von ihnen geben müssen. Die Überrestedieser seltsamen Kreaturen müssten im Fossilienbestand präsentsein. Darwin erklärt in Der Ursprung der Arten:

"Wenn meine Theorie stimmt, dann müssten ganz sicher zahllose Über-

gangsvariationen, die alle Arten derselben Gruppe eng miteinander ver-

binden, existiert haben… Konsequenterweise würde man die Beweise ihrer

früheren Existenz nur unter fossilisierten Überresten finden."76

Darwins zerstörte Hoffnungen

Doch obwohl die Evolutionisten seit Mitte des 19.Jahrhunderts weltweit enorme Anstrengungen unternommen ha-ben, sind bisher keine Übergangsformen entdeckt worden. AlleFossilien zeigen im Gegensatz zu den Erwartungen derEvolutionisten, dass das Leben auf der Erde plötzlich und voll-ständig ausgeformt auftauchte.

Der britische Paläontologe Derek V. Ager, gibt diese Tatsachezu, obwohl er Evolutionist ist:

"Der Punkt ist erreicht, an dem wir bei detaillierterUntersuchung des Fossilienbestands feststellen, dass wir – obauf der Ebene der Ordnung oder auf der Ebene der Arten –keine graduelle Evolution finden, sondern das plötzliche, ex-plosionsartige, zahlenmäßige Ansteigen einer Gruppe aufKosten einer anderen.77

Das heißt, es tauchen im Fossilienbestand alle Arten plötzlichauf, voll ausgeformt, ohne Übergangsformen dazwischen. Es istgenau das Gegenteil von Darwins Annahmen. Das ist auch ein

sehr starkes Indiz, dass alle Lebewesen erschaffen wurden.

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Die einzige Erklärung dafür, dass ein Lebewesen plötzlich und injedem Detail vollständig auftaucht, ohne dass ein evolutionärerVorfahr vorhanden gewesen wäre, ist, dass es erschaffen wurde.Diese Tatsache wird auch von dem weithin bekannten evolutioni-stischen Biologen Douglas Futuyma eingeräumt:

"Schöpfung oder Evolution, das sind die beiden möglichenErklärungen für den Ursprung des Lebens. Organismen tauchtenentweder vollständig ausgeformt auf der Erde auf, oder sie tatenes nicht. Falls sie es nicht taten, dann müssen sie sich aus vorherexistierenden Arten durch irgend einen Prozess der Modifikationentwickelt haben. Falls sie aber vollständig ausgeformt aufge-taucht sind, so müssen sie tatsächlich von einer omnipotentenIntelligenz geschaffen worden sein."78

Die Fossilien zeigen, dass die Lebewesen vollständig ausge-formt auf der Erde erschienen. Das bedeutet; Der Ursprung derArten ist im Gegensatz zu Darwins Annahme nicht Evolution, son-dern Kreation, die Schöpfung.

Das Märchen von der Evolution des

Menschen

Das von den Advokaten der Evolutionstheorie amHäufigsten aufgebrachte Thema ist das der Herkunft desMenschen. Die darwinistische Behauptung geht dahin, dass derMensch sich aus affenähnlichen Kreaturen entwickelt habe.Während dieses angeblichen Evolutionsprozesses, der vor 4 – 5Millionen Jahren begonnen haben soll, haben angeblich mehrere"Übergangsformen" zwischen dem modernen Menschen und sei-nen Vorfahren existiert. Es werden vier Kategorien von Über-gangsformen genannt:

1. Australopithecus

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2. Homo Habilis3. Homo Erectus4. Homo SapiensDer Name des ersten in der Reihe der angeblichen affenähn-

lichen Vorfahren, Australopithecus, bedeutet "südafrikanischerAffe". Umfassende Forschungen an verschiedenenAustralopithecus-Exemplaren, durchgeführt von zwei Anatomenaus England und den USA, Lord Solly Zuckerman und ProfessorCharles Oxnard, haben jedoch gezeigt, dass die Kreaturen einerausgestorbenen Affenart angehörten, und keinerlei Ähnlichkeitmit Menschen aufwiesen.79

Evolutionisten klassifizieren das nächste Stadium derEvolution des Menschen als "Homo", was "Mensch" bedeutet. IhrerBehauptung zufolge sind die Wesen der Homo-Reihe höher ent-wickelt als Australopithecus. Die Evolutionisten entwarfen durchArrangieren verschiedener Fossilien dieser Kreaturen in einer be-stimmten Reihenfolge ein wunderliches Evolutionsschema. Dochdas Schema ist aus der Luft gegriffen, denn es wurde nie bewie-sen, dass es eine evolutionäre Verwandtschaft zwischen diesenverschiedenen Klassen gibt. Ernst Mayr, einer der bedeutendstenEvolutionisten des 20. Jahrhunderts, schreibt in seinem Buch Einlanger Streit, dass "insbesondere historische [Puzzles] wie das desUrsprungs des Lebens oder des Homo Sapiens, extrem schwierigsind und sich vielleicht sogar einer endgültigen, befriedigendenErklärung entziehen".80

Indem die Verbindung von Australopithecus über HomoHabilis und Homo Erectus zum Homo Sapiens hergestellt wird, im-plizieren die Evolutionisten, das diese Arten voneinander abstam-men. Neuere paläontologische Funde haben jedoch ergeben, dassAustralopithecus, Homo Habilis und Homo Erectus gleichzeitig gelebthaben, wenn auch in verschiedenen Teilen der Welt.81

Homo Erectus lebte noch bis in die moderne Zeit.

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Homo Sapiens Neandertalensis und Homo Sapiens Sapiens (der mo-derne Mensch) koexistierten sogar in denselben Landstrichen.82

Diese Situation zeigt auf, dass die Behauptung, die genann-ten Menschtypen stammten voneinander ab, unhaltbar ist.Stephen Jay Gould erklärte diesen toten Punkt derEvolutionstheorie, obwohl er selbst einer ihrer führendenBefürworter des 20. Jahrhunderts war:

"Was ist aus unserer Stufenleiter geworden, wenn es drei ne-beneinander bestehende Stämme von Hominiden (A.Africanus, die robusten Australopithecine, und H. Habilis)gibt, keiner deutlich von dem anderen abstam-mend? Darüber hinaus zeigt keiner vonihnen irgendeine evolutive Neigungwährend seines Daseins auf derErde.83

Kurz, das Szenarium dermenschlichen Evolution, das mitHilfe von Zeichnungen der Art"halb Affe, halb Mensch" inden Medien und Lehrbüchern

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Evolutionistische Zeitungenund Zeitschriften veröffentli-chen oft Abbildungen von an-geblich primitiven Menschen.Die einzige vorhandeneQuelle für diese Abbildungenist die Einbildungskraft derKünstler. DieEvolutionstheorie ist durchwissenschaftliche Fakten sowiderlegt worden, dass wirheute in der beträchtlichenPresse nur wenig solcheAbbildungen sehen.

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aufrecht erhalten wird, durch Propaganda also, ist nichts als einMärchen ohne jede wissenschaftliche Grundlage.

Lord Solly Zuckerman, einer der berühmtesten und respek-tiertesten Wissenschaftler im Vereinigten Königreich, der diesesThema jahrelang erforscht und Australopithecus-Fossilien 15Jahre studiert hat, kam am Ende – obwohl selbst Evolutionist – zudem Schluss, es gebe in Wahrheit keinen Familienstammbaum dervon affenähnlichen Kreaturen zum Menschen reichen würde.

Weiterhin stellte Zuckerman eine Skala vor, auf der dieWissenschaften geordnet waren nach solchen, die er als "wissen-schaftlich" ansah bis hin zu denen, die er als "unwissenschaftlich"bezeichnete. Nach dieser Wissenschaftlichkeitsskala stehenChemie und Physik an erster Stelle, da sie auf konkreten Daten be-ruhen. Danach kommen die biologischen Wissenschaften unddann die Sozialwissenschaften. Am anderen Ende der Skala fin-den sich die "unwissenschaftlichsten" Felder, paranormaleWahrnehmung, Telepathie, der "sechste Sinn" und endlich –menschliche Evolution. Zuckerman erklärt seine Überlegungenso:

Wenn wir uns von der objektiven Wahrheit wegbewegen, hin zu den

Feldern biologischer Pseudowissenschaften wie extrasensorische

Wahrnehmung oder die Interpretation der Fossiliengeschichte des

Menschen, in denen für den Gläubigen alles möglich ist, und wo der fana-

tisch Gläubige manchmal gleichzeitig an sich widersprechende Dinge

glaubt.84

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Das Märchen von der menschlichen Evolution erweist sichals nicht mehr als die voreingenommenen Interpretationen einigerFossilien, ausgegraben von bestimmten Leuten, die blind an ihrerTheorie festhalten.

Die Darwin-Formel

Nach all den "technischen" Beweisen, mit denen wir unsbisher beschäftigt haben, lassen Sie uns nun untersuchen welcheArt Aberglauben die Evolutionisten pflegen, und zwaran einem Beispiel, das so einfach ist, dass sogarKinder es verstehen werden: Man bedenke, dassdie Evolutionstheorie behauptet, dass das Lebendurch Zufall entsteht. Entsprechend dieserBehauptung taten sich leblose, unbewusste Atomezusammen um die Zelle zu bilden, und dann bilde-ten sie irgendwie andere Lebewesen, einschließ-lich des Menschen. Wenn wir alle Elementezusammenbringen, die die Bausteine desLebens ausmachen, wie Kohlenstoff,Phosphor, Stickstoff undNatrium, dann ist damit

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nur ein Gemenge gebildet. Ganz egal, welche Behandlungen es er-fährt, diese Anhäufung kann kein einziges Lebewesen bilden. Wirwollen ein "Experiment" zu diesem Thema formulieren, und für dieEvolutionisten untersuchen, was sie wirklich behaupten ohne es lautbei dem Namen "Darwinsche Formel" zu nennen":

Die Evolutionisten mögen große Mengen von Materialien, die in der

Zusammensetzung von Lebewesen vorhanden sind, wie Phosphor,

Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Eisen und Magnesium in große Fässer

geben. Außerdem mögen sie dem Inhalt dieser Fässer jegliche Materialien,

die unter natürlichen Bedingungen nicht zu finden sind, von denen sie je-

doch glauben sie seien erforderlich, beifügen. Sie mögen dieser Mischung

nach Belieben Aminosäuren – welche sich unter natürlichen Bedingungen

nicht bilden können – und Proteine – von denen ein einziges eine

Entstehungswahrscheinlichkeit von 1:10950 hat – hinzufügen. Sie mögen

diese Mischung nach Belieben Hitze- und Feuchtigkeitseinwirkungen aus-

setzten, und mögen sie mit jeglichen technologischen Hilfsmitteln behan-

deln. Sie mögen die gelehrtesten Wissenschaftler neben den Fässern auf-

stellen, und diese Experten mögen sich Billionen, selbst Trillionen von

Jahren neben den Fässern im Warten ablösen. Sie mögen jegliche Arten

von Voraussetzungen schaffen, die ihnen zur Bildung eines Menschen er-

forderlich erscheint. Egal was sie tun, sie können aus diesen Fässern kei-

nen Menschen erstehen lassen, wie etwa einen Professor, der seine eigene

Zellstruktur unter dem Elektronenmikroskop untersucht. Sie können kei-

ne Giraffen, Löwen, Bienen, Kanarienvögel, Pferde, Delphine, Rosen,

Orchideen, Lilien, Nelken, Bananen, Orangen, Äpfel, Datteln, Tomaten,

Wassermelonen, Kürbisse, Feigen, Oliven, Trauben, Pfirsiche, Perlhühner,

Fasane, bunten Schmetterlinge oder Millionen von anderen Lebewesen wie

diese hervorbringen. In der Tat, sie könnten nicht einmal eine einzige Zelle

deren irgendeines produzieren.

Kurz gesagt, unbewusste Atome können aufgrund ihresZusammentreffens keine Zelle bilden. Sie können keineEntscheidung zur Teilung dieser Zelle treffen, und dann weitere

Entscheidungen um die Professoren zu erschaffen, die zuerst

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das Elektronenmikroskop entwickeln und dann ihre eigeneZellstruktur unter diesem Mikroskop untersuchen. Materie ist eineunbewusste, leblose Anhäufung von Atomen und wird durchGottes, über alles erhabenen Schöpfungsakt zum Leben erweckt.

Die Evolutionstheorie, welche gegenteilige Behauptungen auf-stellt, ist eine totale Verirrung in vollständigem Widerspruch zurVernunft. Es bedarf nur wenigen Nachdenkens über dieBehauptungen der Evolutionisten um zu dieser Realität zu gelan-gen, wie es sich in dem obigen Beispiel zeigt.

Technologie in Auge und Ohr

Ein weiteres Thema, das die Evolutionstheorie ungeklärt läs-st ist die hervorragende Aufnahmequalität des Auges und desOhrs.

Bevor wir uns dem Thema Auge zuwenden sei kurz auf dieFrage "wie wir sehen" eingegangen. Lichtstrahlen, die von einemObjekt ausgehen fallen seitenverkehrt auf die Netzhaut desAuges. Hier werden diese Lichtstrahlen von speziellen Zellen inelektrische Impulse übersetzt und an einen winzig kleinen Punktim hinteren Teil des Gehirns weitergeleitet, der Sehzentrum ge-nannt wird. Diese elektrischen Impulse werden in jenemGehirnzentrum nach einer Reihe von Prozessen als Bild wahrge-nommen. Mit diesem technischen Hintergrund wollen wir nun einwenig darüber nachdenken.

Das Gehirn ist isoliert von jeglichem Licht. Das bedeutet, dassinnerhalb des Gehirns absolute Dunkelheit vorherrscht, und dassLicht keinen Zugang zu dem Ort hat wo das Gehirn sitzt. Der Ort,der als Sehzentrum bekannt ist total finster und kein Licht gelangtjemals dorthin; es ist möglicherweise der finsterste Platz den mansich vorstellen kann. Und dennoch erleben wir eine helle, leuch-

tende Welt inmitten dieser pechschwarzen Finsternis.

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Das Bild das im Auge und Sehzentrum geformt wird ist vonsolcher Schärfe und Deutlichkeit, die selbst die Technologie des20. Jh. nicht hervorbringen kann. Betrachten Sie beispielsweise nurdas Buch das Sie lesen, Ihre Hände mit denen Sie es halten, unddann erheben Sie Ihren Blick und schauen sich in Ihrer Umgebungum. Können Sie durch irgendein anderes Medium solch ein klaresund deutliches Bild erhalten? Selbst die bestentwickeltenFernsehbildschirme der größten Fernsehgeräte-Hersteller könnenIhnen solch ein klares Bild nicht geben. Es ist ein 3-dimensionalesfarbiges und äußerst scharfes Bild. Tausende von Ingenieurensind seit über 100 Jahren darum bemüht diese Schärfe hervorzu-bringen. Fabriken mit ungeheurem Arbeitsraum wurden errichtet,eine Unmenge von Forschung wurde unternommen, Pläne undDesigns wurden zu diesem Zweck angefertigt. Werfen Sienochmals einen Blick auf den Bildschirm und auf das Buch inIhrer Hand, und beachten Sie den Unterschied in der Bildqualität.Abgesehen davon zeigt sich auf dem Bildschirm ein 2-dimensio-nales Bild ab wobei die Augen eine räumliche Perspektive mitwirklicher Tiefe geben. Wenn man genau hinsieht wird man er-kennen, dass das Fernsehbild zu einem gewissen Grad ver-schwommen ist, während sie mit Ihren Augen ein scharfes, drei-dimensionales Bild sehen können.

Viele Jahre hindurch haben sich Zehntausende vonIngenieuren bemüht, 3-dimensionales Fernsehen zu entwickelnund die Bildqualität des natürlichen Sehens zu erreichen. Sie ha-ben zwar ein 3-dimensionales Fernsehsystem entwickelt, doch dieerwünschte Wirkung kann nur mit Hilfe von speziellen Brillen er-zielt werden, und fernerhin handelt es sich hierbei nur um einekünstliche Räumlichkeit. Der Hintergrund ist mehr verschwom-men und der Vordergrund erscheint wie Papierschablonen. Eswar bisher nicht möglich ein scharfes und deutlich abgegrenztes

Bild wie das der natürlichen Sicht hervorzubringen.

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Sowohl in der Kamera als auch auf dem Bildschirm vollzieht sicheine Einbusse der Bildqualität.

Die Evolutionisten behaupten, dass sich der Mechanismus,der dieses scharfe und deutlich abgegrenzte Bild hervorbringt,durch Zufall entwickelt hat. Was würden Sie nun denken, wennjemand sagte, dass der Fernseher in Ihrem Wohnzimmer sich alsErgebnis eines Zufalls bildete, dass alle Atome aus denen er be-steht sich aufs Geratewohl zusammenfanden und dieses Gerätaufbauten, das ein Bild hervorbringt? Wie können Atome das zu-stande bringen, was Tausende von Menschen nicht können?

Seit einem Jahrhundert haben Zehntausende vonIngenieuren Forschung betrieben und sich in den bestausgerüste-ten Laboratorien großer industrieller Anlagen mit Hilfe modern-ster technologischer Mittel bemüht, und erzielten eben nur dies.

Wenn ein Apparat, der ein primitiveres Bild erzeugt als dasAuge sich nicht durch Zufall gebildet haben konnte, konnte sichoffensichtlich das Auge samt dem Bild, das es wahrnimmt, um so

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Das Gehirn ist ein völlig dunklerOrt. Der uns ermöglicht, in die-sem dunklen Ort zu sehen, zufühlen, zu berühren, zuhören, alle Details derAußenwelt wahrzuneh-men, ist Gott, Der dasgesamte Universumerschaffen hat.Gott hat Machtüber alle Dinge.

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weniger durch Zufall gebildet haben. Es bedarf eines wesentlichfeiner detaillierten und weiseren Plans und Designs als denen diedem Fernsehen zugrunde liegen. Das Urheberrecht des Plans undDesigns für eine optische Wahrnehmung von solcher Schärfe undKlarheit gehört Gott, der Macht über alle Dinge hat.

Die gleiche Situation herrscht beim Ohr vor. Das äußere Ohrfängt die vorhandenen Töne durch die Ohrmuschel auf und leitetsie zum Mittelohr weiter. Das Mittelohr übermittelt dieTonschwingungen indem sie sie verstärkt. Das Innenohr übersetztdiese Schwingungen in elektrische Impulse und leitet sie zumGehirn. Analog wie beim Auge vollzieht sich die Höraktion imHörzentrum des Gehirns.

Die gleiche Situation wie die des Auges trifft auch auf dasOhr zu, d.h. das Gehirn ist gegen Ton genauso wie gegen Lichtisoliert, es lässt keinen Ton eindringen. Daher herrscht innerhalbdes Gehirns absolute Stille, unabhängig davon wie laut es Außenauch sein mag. Nichtsdestoweniger vernimmt man die schärfstenTöne im Gehirn. Im Gehirn, das gegen jegliche Laute isoliert isthört man die Symphonien eines Orchesters und den Lärm einerbelebten Strasse. Falls die Lautstärke innerhalb des Gehirns jedochzu dem entsprechenden Zeitpunkt mit einem hochempfindlichenGerät gemessen würde, würde sich zeigen, dass dort vollständigeStille vorherrschte.

Wie im Falle der Bildtechnik werden seit JahrzehntenAnstrengungen unternommen eine originalgetreue Qualität in derTonwiedergabe zu erzeugen. Die Ergebnisse dieser Bemühungensind Tonaufzeichnungsgeräte, Hi-Fi Systeme und tonempfindli-che Systeme. Trotz all dieser Technologie und der Bemühungenvon Tausenden von Ingenieuren und Fachleuten, die sich damitbeschäftigen ist bisher noch keine Tonwiedergabe gelungen, diedie gleiche Schärfe und Klarheit hätte wie die akustische

Wahrnehmung des Ohrs. Man wähle ein Hi-Fi System der

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höchsten Qualität, das vom größten Hersteller in der Akustik-Industrie hergestellt wird – selbst in diesen Geräten geht ein Teilder Tonqualität bei der Aufzeichnung verloren, und wenn dasSystem angeschaltet wird ist immer ein leises Nebengeräusch vor-handen bevor die Tonwiedergabe beginnt. Die akustischeWahrnehmung dagegen, die durch die Technologie des menschli-chen Körpers erzeugt wird, ist äußerst scharf und klar. Ein gesun-des menschliches Ohr vernimmt Töne niemals begleitet vonRauschen oder atmosphärischen Nebengeräuschen wie ein Hi-FiGerät sie hervorbringt; es nimmt den Ton genau so wahr wie erist, scharf und deutlich. Dies ist immer so gewesen seit derErschaffung des Menschen.

Bis heute ist keine von Menschen hergestellte visuelle oderaudiotechnische Apparatur so empfindlich und erfolgreich bei derWahrnehmung sensorischer Daten, wie Auge und Ohr.

Doch was das Sehen und Hören angeht, so liegt dem noch ei-ne viel größere Wahrheit zu Grunde.

Wem gehört das Bewusstsein, das im Gehirn sieht und hört?Wer sieht im Gehirn eine bezaubernde Welt, lauscht

Symphonien und dem Gezwitscher der Vögel, wer riecht den Dufteiner Rose?

Die Stimulationen, die von Augen, Ohren und Nase einesMenschen kommen, erreichen das Gehirn als elektrochemischeImpulse. In der einschlägigen biologischen Literatur finden Sie de-taillierte Darstellungen, wie ein Bild im Gehirn geformt wird.Doch Sie werden nie auf die wichtigste Tatsache stoßen: Wernimmt diese elektrochemischen Nervenimpulse als Bilder, Töneund Gerüche im Gehirn wahr?

Es gibt ein Bewusstsein im Gehirn, dass dies alles wahr-nimmt, ohne das es eines Auges, eines Ohres und einer Nase be-darf. Wem dieses Bewusstsein gehört? Natürlich nicht den

Nerven, der Fettschicht und den Neuronen, aus denen das

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Gehirn besteht. Deswegen können darwinistische Materialisten,die glauben, alles bestehe aus Materie, diese Fragen nicht beant-worten.

Denn dieses Bewusstsein ist der Geist, der von Gott geschaf-fen wurde, der weder das Auge braucht, um die Bilder zu be-trachten, noch das Ohr, um die Töne zu hören. Es braucht außer-dem auch kein Gehirn, um zu denken.

Jeder, der diese ausdrückliche wissenschaftliche Tatsacheliest, sollte über den allmächtigen Gott nachdenken und bei IhmZuflucht suchen, denn Er quetscht das gesamte Universum in ei-nen stockdunklen Ort von der Größe einiger wenigerKubikzentimeter, in eine dreidimensionale, farbige, schattige undleuchtende Form.

Ein materialistischer Glaube

Die Informationen, die wir bisher präsentiert haben, zeigenuns, dass die Evolutionstheorie mit wissenschaftlichen Befundeninkompatibel ist. Die Behauptungen der Theorie über denUrsprung des Lebens widerspricht der Wissenschaft, die angebli-chen evolutionären Mechanismen haben keine evolutive Kraft,und die Fossilien demonstrieren, dass die erforderlichen Über-gangsformen nie existiert haben. Daraus folgt ganz sicher, dassdie Evolutionstheorie als unwissenschaftliche Idee beiseite ge-schoben werden sollte. Schon viele Vorstellungen, wie die desUniversums mit der Erde als Mittelpunkt, sind im Verlauf derGeschichte revidiert worden.

Doch die Evolutionstheorie wird auf der Tagesordnung derWissenschaft gehalten. Manche Menschen stellen Kritik an ihr so-gar als Angriff auf die Wissenschaft dar. Warum?

Der Grund ist, dass die Theorie für bestimmte Kreise einunverzichtbarer dogmatischer Glaube ist. Diese Kreise

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sind der materialistischen Philosophie blind ergeben und adop-tieren den Darwinismus, weil er die einzige materialistischeErklärung ist, die vorgestellt werden kann, um das Funktionierender Natur zu erklären.

Interessant genug ist, sie geben diese Tatsache von Zeit zuZeit zu. Ein wohlbekannter Genetiker und in der Wolle gefärbterEvolutionist, Richard C. Lewontin von der Harvard Universitätgesteht, er sei "zuallererst einmal Materialist und dannWissenschaftler":

"Es ist nicht etwa so, dass die Methoden und Institutionen der

Wissenschaft uns in irgendeiner Weise dazu zwingen, eine materielle

Erklärung für diese phänomenale Welt zu akzeptieren, sondern wir sind

gezwungen durch unser a priori Festhalten an materiellen Ursachen einen

"Ermittlungsapparat" und eine Reihe von Konzepten zu schaffen, die ma-

terielle Erklärungen produzieren, gleichgültig wie mystifizierend dies sein

mag und wie stark sich die Intuition des nicht Eingeweihten dagegen

sträuben mag, und dadurch, dass Materialismus absolut ist, wir können es

uns also gar nicht erlauben, eine heilige Intervention zuzulassen..."85

Das sind ausdrückliche Feststellungen, dass derDarwinismus ein Dogma ist, dass nur zum Zweck des Festhaltensam Materialismus am Leben gehalten wird. Das Dogma behaup-tet, es gebe kein Sein außer Materie. Deswegen argumentiert es,unbelebte, unbewusste Materie erschuf das Leben. Es besteht dar-auf, dass Millionen unterschiedlicher Lebewesen als Ergebnis vonInteraktionen zwischen Materie wie dem strömenden Regen undBlitzeinschlägen und ähnlichem entstanden sein sollen. Das ist wi-der Verstand und Wissenschaft. Doch die Darwinisten fahren fort,es zu verteidigen, damit sie keine heilige Intervention zulassenmüssen.

Jeder, der ohne materialistisches Vorurteil auf den Ursprungdes Lebens blickt, wird die offensichtliche Wahrheit erkennen:

Alles Leben ist das Werk eines Schöpfers, Der allmächtig, unendlich

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weise und allwissend ist. Dieser Schöpfer ist Gott, Der das gesamte

Universum aus der Nichtexistenz geschaffen, es in perfekter Weise geord-

net und alles Leben in ihm gestaltet hat.

Die Evolutionstheorie, der Fluch der Welt

Jeder der frei ist von Vorurteilen und dem Einfluss irgendei-ner Ideologie, der seinen Verstand und seine Logik einsetzt, wirdverstehen, dass der Glaube an die Evolutionstheorie, die denAberglauben von Gesellschaften ohne Kenntnis von Zivilisationund Wissenschaft in Erinnerung ruft, ganz unmöglich ist.

Wer an die Evolutionstheorie glaubt, denkt, dass ein paarAtome und Moleküle, die man in einem großen Bottich wirft, den-kende, vernünftige Professoren und Studenten, Wissenschaftlerwie Einstein und Galilei, Künstler wie Humphrey Bogart, FrankSinatra und Pavarotti sowie Antilopen, Zitronenbäume undNelken hervorbringen können. Schlimmer noch, dieWissenschaftler und Professoren, die an diesen Unsinn glauben,sind gebildete Leute. Deshalb kann man mit Fug und Recht hiervon der Evolutionstheorie als dem größten Zauber der Geschichtesprechen. Nie zuvor hat irgendeine andere Idee den Menschendermaßen die Fähigkeit der Vernunft geraubt, es ihnen unmöglichgemacht, intelligent und logisch zu denken und die Wahrheit vorihnen verborgen, als habe man ihnen die Augen verbunden. Es isteine schlimmere und unglaublichere Blindheit als die der Ägyp-ter, die den Sonnengott Ra anbeteten, als die Totemanbetung inmanchen Teilen Afrikas, als die der Sabäer, die die Sonnen anbe-teten, als die des Volkes Abrahams, dass selbst gefertigte Götzenanbetete oder als die des Volkes des von Moses, das das goldeneKalb anbetete.

Gott weist im Quran auf diesen Verlust an Vernunft hin.

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In mehreren Versen bestätigt Er, dass der Verstand mancherMenschen verschlossen sein wird und dass sie die Wahrheit nichtsehen können. Einige der Verse lauten:

Siehe, den Ungläubigen ist es gleich, ob du warnst oder nicht

warnst: sie glauben nicht. Versiegelt hat Gott ihre Herzen und

Ohren, und über ihren Augen liegt eine Hülle, und für sie ist

schwere Strafe bestimmt. (Sure al-Baqara, 6-7)

… Herzen haben sie, mit denen sie nicht verstehen. Augen haben

sie, mit denen sie nicht sehen. Und Ohren haben sie, mit denen

sie nicht hören. Sie sind wie das Vieh, ja verirren sich noch mehr.

Sie sind die Achtlosen. (Sure al-A'raf, 179)

Selbst wenn Wir ihnen ein Tor des Himmels öffnen würden,

beim Hinaufsteigen Würden sie doch sagen: "Unsere Blicke sind

(nur) berauscht! Ja, wir sind bestimmt verzauberte Leute!" (Sure

al-Hidschr, 14-15)

Worte können das Erstaunen kaum ausdrücken, dass einenüberkommt, wenn man sich klarmacht, wie dieser Zauber eine sogroße Gemeinschaft verhext hat und dass dieser Zauber seit 150Jahren ungebrochen ist. Es ist verständlich, dass einige wenigeMenschen an diese unmöglichen Szenarien und dummen, unlogi-schen Behauptungen glauben. Doch Magie ist die einzig möglicheErklärung, wenn Menschen auf der ganzen Welt glauben, dass le-blose Atome sich zusammengefunden und ein Universum habenentstehen lassen, dass nach einem fehlerlosen System ausOrganisation, Disziplin, Vernunft und Bewusstsein funktioniert,dass Atome den Planeten Erde mit allen seinen Merkmalen, die soperfekt auf das Leben zugeschnitten sind und den Lebewesen, dieaus zahllosen komplexen anatomischen Strukturen bestehen, aussich selbst heraus bilden konnten.

Tatsächlich erwähnt Gott im Quran im Zusammenhang mitden Vorfällen zwischen dem Propheten Moses und Pharao, dass

Menschen, die atheistische Philosophien vertreten, andere

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Menschen in der Tat durch Magie beeinflussen. Als Pharao vonder wahren Religion berichtet wurde, sagte er Moses, dieser sollemit den Magiern des Landes zusammentreffen. Als Moses dieserAufforderung nachkam, forderte er sie auf, als erste ihreFähigkeiten zu demonstrieren. Der entsprechende Vers fährt andieser Stelle fort.

Er sagte: "Werft!" Und als sie geworfen hatten, bezauberten sie die

Augen der Leute und jagten ihnen Angst ein und entfalteten ei-

nen gewaltigen Zauber. (Sure al-A'raf, 116)

Pharaos Magier konnten jedermann täuschen, außer Mosesund die, die an ihn glaubten. Moses brach den Zauber, "ver-schlang ihren Trug", wie es der Vers formuliert:

Und Wir gaben Moses ein: "Wirf deinen Stab!" Und da verschlang

er ihren Trug. So erwies sich die Wahrheit, und ihr Werk erwies

sich als nichtig. (Sure al-A'raf, 117-118)

Als klar wurde, dass die Magier, die zunächst die anderenverzaubert hatten, nur eine Illusion erzeugt hatten, verloren siejegliches Vertrauen. Auch heute gilt: Auch diejenigen, die unterdem Einfluss eines ähnlichen Zaubers an diese lächerlichenBehauptungen glauben und ihr Leben damit zubringen diese zuverteidigen, werden gedemütigt werden, wenn die volle Wahrheitans Licht kommt und der Zauber gebrochen wird.

Malcolm Muggeridge, über 60 Jahre lang atheistischerPhilosoph und Vertreter der Evolutionstheorie, der – wenn auchspät – die Wahrheit erkannte, gab zu, dass er gerade durch dieseAussicht geängstigt wurde:

Ich selbst bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie,besonders das Ausmaß, in dem sie angewendet wird, als einer dergrößten Witze in die Geschichtsbücher der Zukunft eingehenwird. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache, du-biose Hypothese so unglaublich leichtgläubig akzeptiert werden

konnte.86

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Diese Zukunft ist nicht mehr weit entfernt: Die Menschenwerden bald sehen, dass der Zufall kein Gott ist, und sie werdenzurück blicken auf die Evolutionstheorie als die schlimmsteTäuschung und den schrecklichsten Fluch der Welt. Dieser Fluchwird bereits weltweit von den Schultern der Menschen genom-men. Viele, die das wahre Gesicht der Evolutionstheorie erken-nen, wundern sich, wie sie jemals darauf hereinfallen konnten.

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