diebuendner Jagdzeitung 06/02

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DIE ÜNDNER JAGDZEITUNG Ausgabe 02/06, Auflage 1'000 Ex. diebündner kommunikationsmacher mainstation 1901 7000 chur-süd tel. 0812 866 800 geschäftsstelle zürich technoparkstrasse 1 8005 zürich tel./fax 044 445 15 39 CHF. 4.50 Lieber Martin Schen k diebuendner.com Darf’s ein bisschen mehr sein? Treffende Ideen werden auch mal verrissen, passende Konzepte abgelehnt. Denn vom Kunden in Frage gestellt zu werden gehört zum Geschäft, über das Ziel hin- aus zu schiessen zum kreativen Prozess. Kreation ist im Gegensatz zu anderen Dienstleistern ein Teil der Grundausstattung einer Werbe- agentur. Der Erfolgsfaktor hinge- gen unterscheidet sich nicht gross von anderen Dienstleis- tungsanbietern. Wie der Taxi- chauffeur, Bankberater oder Rechtsanwalt werden wir am Dienst des Kunden gemessen. Denn nur ein zufriedener Kunde ist ein guter Kunde. In der Kommunikation bedeutet Dienst am Kunden auch ein Stück weit Auseinandersetzung. Wir ha- ben den Anspruch, immer wieder neue, noch bessere Lösungen aufzuzeigen, dabei ist es nicht immer einfach, die Kundenzu- friedenheit gleich von Beginn weg zu garantieren. Der Werber soll mit Biss das Richtige zur rechten Zeit tun. Also hinterfragt er den Auftrag auch mal kritisch. Das ist bei König Kunde riskant, kann zu Diskussionen führen und halt ab und zu auch zum Resultat, dass man selbst nach einem erfolgrei- chen Projekt getrennte Wege geht. Doch oft entstehen aus Auseinandersetzungen die besten Ideen und es tauchen auf Neben- schauplätzen neue, einzigartige Umsetzungsansätze auf, die dort keiner im Voraus erwartet hätte. Von diesen Geschichten und an- deren handelt diese Ausgabe. Adrian Huwyler Ihr Berater KOMMEN T AR Grosser Tag für GKB Die Eröffnung des Kundenhauses der Graubündner Kantonalbank in Chur wurde gespannt erwartet. Nach einem Mitarbeiter- und einem VIP-Event zeigte die Bank ihre Geheimnisse – am Tag der offenen Tür. mehr auf Seite 8 Weitsichtig für Dynoptic Bei Dynoptic wird das neuartige Modell des Mikro-Marketings von immer mehr der über 100 ange- schlossenen Augenoptikergeschäf- ten aktiv und individuell genutzt. Ein tiefgreifender Erfolg. mehr auf Seite 4 For Adults only Wer ein Never Summer Snow- board kauft, will Authentizität und echtes Boarderfeeling. Dafür inve- stiert er etwas mehr. Und bekommt dafür auch etwas mehr. Dem trägt auch die Kommunikation Rechnung. mehr auf Seite 6 Der Erfolg im Detail Was Roger Bächtold, Innenarchi- tekt und Inhaber von P.5, anpackt, denkt er zuerst durch – bis ins kleinste Detail. Wie er Raum als Gesamtkonzept begreift und inter- pretiert, bringt überraschende, neue Lösungen hervor. mehr auf Seite 10 Unser Auftritt im Internet www.diebuendner.com 01.10.06 reloaded von Sandro Gämperle Als wir in den laufenden Auftrag einstiegen, lag bereits ein dickes Konzept zur Herbst- session der eidgenössischen Räte in Flims vor. Die Re- gierungen in Bern und Chur und auch die beteiligten Partner in Graubünden hatten bereits vieles festgelegt und peilten mit diebündner die Zielgerade an. Es gab bisher erst zwei Auswärtssessionen der eidgenössischen Räte 1993 in Genf, 2001 in Lugano. Beide standen im Zusammenhang mit Reno- vationen am Bundeshaus. Aber selten hat eine Auswärtssession bereits im Vorfeld soviel Pressewirbel gemacht, wie diesmal. Daran waren diebündner unschuldig. Die Boulevardzeitung «Blick» widmete den Um- baumassnahmen am historischen Bundeshaus eine halbe Seite und ent- hüllte Sicherheitslücken. Die Kolumnisten aller Couleur lieferten sich in den Kolumnen Wortgefechte – ob denn jetzt so eine Sessiun in einem Tourismusgebiet wie Graubünden opportun sei oder ob man doch lieber den Regierungsbunker gemietet hätte. Als aktive Kommunikationsagentur eines Tourismuskantons freuen wir uns, wenn die Besucherinnen und Besucher und auch die Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Flims eine perfekte Zeit erleben und sich neben den Sessionsgeschäften auch mit der Region Surselva und mit Graubünden weiter auf Seite 2 Sessiun 06. Jetzt regieren wir die Schweiz Denn unsere Landesväter und -mütter sind an der Sessiun in Flims. Dort können sie sich im Hotel entspannen und mit der Bergbevölkerung auf Tuchfühlung gehen. Was es heisst, Werbung zu machen und doch keine Werbung zu machen. Und was wir unseren Politikerinnen und Politikern von Herzen wünschen.

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DIE ÜNDNERJAGDZEITUNG

Ausgabe 02/06, Au�age 1'000 Ex.

diebündner kommunikationsmacher mainstation 1901 7000 chur-süd

tel. 0812 866 800

geschäftsstelle zürich technoparkstrasse 1 8005 zürich

tel./fax 044 445 15 39

CHF. 4.50

Lieber Martin Schenk

diebuendner.com

Darf’s ein bisschenmehr sein?

Treffende Ideen werden auch malverrissen, passende Konzepte abgelehnt. Denn vom Kunden inFrage gestellt zu werden gehörtzum Geschäft, über das Ziel hin-aus zu schiessen zum kreativenProzess.

Kreation ist im Gegensatz zuanderen Dienstleistern ein Teil derGrundausstattung einer Werbe-agentur. Der Erfolgsfaktor hinge-gen unterscheidet sich nichtgross von anderen Dienstleis-tungsanbietern. Wie der Taxi-chauffeur, Bankberater oderRechtsanwalt werden wir amDienst des Kunden gemessen.Denn nur ein zufriedener Kundeist ein guter Kunde.

In der Kommunikation bedeutetDienst am Kunden auch ein Stückweit Auseinandersetzung. Wir ha-ben den Anspruch, immer wiederneue, noch bessere Lösungenaufzuzeigen, dabei ist es nichtimmer einfach, die Kundenzu-friedenheit gleich von Beginn wegzu garantieren. Der Werber sollmit Biss das Richtige zur rechtenZeit tun. Also hinterfragt er denAuftrag auch mal kritisch. Das istbei König Kunde riskant, kann zuDiskussionen führen und halt abund zu auch zum Resultat, dassman selbst nach einem erfolgrei-chen Projekt getrennte Wegegeht. Doch oft entstehen ausAuseinandersetzungen die bestenIdeen und es tauchen auf Neben-schauplätzen neue, einzigartigeUmsetzungsansätze auf, die dortkeiner im Voraus erwartet hätte.

Von diesen Geschichten und an-deren handelt diese Ausgabe.

Adrian HuwylerIhr Berater

KOMMENTAR

Grosser Tag für GKBDie Eröffnung des Kundenhausesder Graubündner Kantonalbank in Chur wurde gespannt erwartet.Nach einem Mitarbeiter- und einemVIP-Event zeigte die Bank ihreGeheimnisse – am Tag der offenenTür.mehr auf Seite 8

Weitsichtig für DynopticBei Dynoptic wird das neuartigeModell des Mikro-Marketings vonimmer mehr der über 100 ange-schlossenen Augenoptikergeschäf-ten aktiv und individuell genutzt.Ein tiefgreifender Erfolg.

mehr auf Seite 4

For Adults onlyWer ein Never Summer Snow-board kauft, will Authentizität undechtes Boarderfeeling. Dafür inve-stiert er etwas mehr. Und bekommtdafür auch etwas mehr. Dem trägtauch die Kommunikation Rechnung.

mehr auf Seite 6

Der Erfolg im Detail Was Roger Bächtold, Innenarchi-tekt und Inhaber von P.5, anpackt,denkt er zuerst durch – bis inskleinste Detail. Wie er Raum alsGesamtkonzept begreift und inter-pretiert, bringt überraschende,neue Lösungen hervor.mehr auf Seite 10

Unser Auftri

tt im Internet

www.diebuendner.com

01.10.06 reloaded

von Sandro Gämperle Als wir in den laufenden Auftrageinstiegen, lag bereits ein dickes Konzept zur Herbst-session der eidgenössischen Räte in Flims vor. Die Re-gierungen in Bern und Chur und auch die beteiligtenPartner in Graubünden hatten bereits vieles festgelegtund peilten mit diebündner die Zielgerade an.

Es gab bisher erst zwei Auswärtssessionen der eidgenössischen Räte 1993in Genf, 2001 in Lugano. Beide standen im Zusammenhang mit Reno-vationen am Bundeshaus. Aber selten hat eine Auswärtssession bereitsim Vorfeld soviel Pressewirbel gemacht, wie diesmal. Daran waren

diebündner unschuldig. Die Boulevardzeitung «Blick» widmete den Um-baumassnahmen am historischen Bundeshaus eine halbe Seite und ent-hüllte Sicherheitslücken. Die Kolumnisten aller Couleur lieferten sich inden Kolumnen Wortgefechte – ob denn jetzt so eine Sessiun in einemTourismusgebiet wie Graubünden opportun sei oder ob man doch lieberden Regierungsbunker gemietet hätte.

Als aktive Kommunikationsagentur eines Tourismuskantons freuen wir uns,wenn die Besucherinnen und Besucher und auch die Parlamentarierinnenund Parlamentarier in Flims eine perfekte Zeit erleben und sich neben denSessionsgeschäften auch mit der Region Surselva und mit Graubünden

weiter auf Seite 2

Sessiun 06. Jetzt regieren wir die SchweizDenn unsere Landesväter und -mütter sind an der Sessiun in Flims. Dort können sie sich imHotel entspannen und mit der Bergbevölkerung auf Tuchfühlung gehen. Was es heisst, Werbungzu machen und doch keine Werbung zu machen. Und was wir unseren Politikerinnen undPolitikern von Herzen wünschen.

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STRECKEBLATTSCHUSS

CHUR 1INTERCITY vermietet ab 2007 imGlattpark (Opfikon) 95 Wohnun-gen im «Seeblick». Die Erstmieterbestimmen hier die Farbe derWohnzimmerwand. diebündnergestalteten den Promotionsflyer,die Verkaufsdokumentation, dieInserate und den Internetauftritt.

CHESA PIRANI ist im Engadindas Mekka für Gourmets. Ingridund Daniel Bumann entschiedensich für einen neuen Auftritt. diebündner verwöhnen Sie mitdem kommunikativen Rundum-programm, um die Gäste optimalzu informieren. Dazu gehören einSpeisekarten-konzept, Imagebro-schüre, Infotools und einiges mehr.

SABRINA PARCZYK aus Osna-brück in Deutschland bringt nie-dersächsische Jugendlichkeit nachChur. Die gestaltungstechnischeAssistentin wohnt in Bad Ragazund ist begeistert von den Bergenund vom Rheintal. Sie lernt beidiebündner den Swiss Drive einerWerbeagentur kennen.

CHUR 2KELLER LASER startet mit ei-nem Neubau und mit einer neuenKommunikation in eine erfolgrei-che Zukunft. diebündner sorgendafür, dass Kunden und Liefe-ranten die Blechbearbeitungs-firma aus Trimmis auch am neuenStandort über alle Kommunika-tionskanäle schnell und attraktiverreichen.

GOTTHARD OBERALP ARENA,die neue Marke, unter welcher dieSkigebiete von Andermatt undSedrun gemeinsam auftreten, wirdlebendig. Mehr unter:www.gotthard-oberalp-arena.ch

SSHV, der Schweizerische Stahl-und Haustechnikhandelsverbandwill in der Schweiz sein Image inder Branche bei Produzenten undAnwendern fördern. diebündnerkonzipieren die Kommunikationdes Verbandes und stärken sodas Berufsbild «Handel 'Versor-gung Haustechnik & Gebäude-hülle'».

ZÜRICHMARTINA MICHEL – waschech-te Bündnerin – verstärkt das Teamim Unterland. Sie unterstütztKatja Stauffacher in der Werbe-planung und sorgt dafür, dass dieMänner des Zürcher Teams nichtOberwasser bekommen.

Dem französischen Charme auf der SpurFrankreichs Nr. 1 Camembert gibt es seit September bei Volg. diebündner liessen sich vomésprit de vivre inspirieren und entwickelten für Président einen Schweizer Auftritt.

von Katja Stauffacher Lie-be geht durch den Magen– und übers Kühlregal beiVolg. Denn die drei Prési-dent-Produkte L‘Original,Le Léger und 12 PetitsChèvre Doux sind neu beiVolg gelistet. Und wasgibt es Besseres, als einenfeinen Käse mit nachHause zu bringen – sei eszum Frühstück oder abendszu den «Gschwellten».

Diese Idee wurde in derKampagne aufgegriffen:Die traditionelle, bekannteCamembert-Spanschach-tel wird zum Kommunika-tionsmittel und als Notizan den Liebsten insze-niert. Als Erinnerung undliebevolle Botschaft, dochaus dem Volg einen feinenPrésident-Käse mitzubrin-gen.

Den Konsumentinnen und Kons-umenten werden die Produkte aufdiese Weise über Handelsinserateschmackhaft gemacht. Und auchim Dialog mit dem Einkauf wird der

Ansatz konsequent umgesetzt: Aufdieselbe charmante Art werden dieVolg-Filialen mittels Salesfolderaufgefordert, doch das Käseregalmit den Président-Produkten auf-

zufüllen. Schliesslich willWerbung nicht inSchönheit sterben, son-dern etwas erreichen. Indiesem Fall eindeutig, dieProdukte zu verkaufen.Und dazu gehört im Detail-handel eine effiziente undprofessionelle Kommuni-kation mit dem Filialleiterund seinem Team. Dennwem das Produkt un-sympathisch oder nichtssagend erscheint, der willes auch nicht in seinSortiment aufnehmen. Und

deshalb wird den Einkäufern mitder Informationsbroschüre gleich einProbierset mitgeliefert. Ebenso lie-bevoll verpackt, versteht sich. Undmit der Möglichkeit, Degustations-material für die Filialen zu bestel-len.

So wird nicht nur ein eigenständi-ger Auftritt für Président in derSchweiz geschaffen, der auch imDetailhandel greifen kann, sonderngleichzeitig eine nachhaltige Basisfür zukünftige Aktivitäten gelegt.Wir wünschen En Guete!

Wahlkampf in Flims: Parteienstreit um SchuheFür Degiacomi Schuhmode schufen diebündner auf Herbst 06 nicht nur einen eigenen Newsletter, sondern auch einen frischen Plakatauftritt «Sessiun». Er bringt für einmal Parteiprogramm und Schuhe auf einen Nenner.

von Oliver Schulthess In Flims, wodie eidgenössischen Räte tagen,betreibt Degiacomi Schuhmodeeine Filiale. Der Tourismusort inder Surselva steht dieses Jahr imFokus der Öffentlichkeit. Was lagalso näher, als diesen glücklichenUmstand zu nutzen und eineunaufdringliche und pragmatischePlakatkampagne in Auftrag zugeben. Ziel von Peter Degiacomi:Vor Ort in Flims auf 4 Plakatstelleneffektiv werben. Deswegen ent-schied man sich zusammen mit

diebündner dazu, von der sonstsehr auf Bild ausgelegtenWerbestrategie abzuweichen undfür einmal auf Text zu setzen.Jetzt stehen «ökologisch konse-quente sozial engagierte globalsolidarische Schuhe» in schönerTypografie neben «qualitativschweizerischen bewährt demo-kratischen willensstark volks-nahenSchuhen» – eine innovative Idee,die Partei- mit Produkte-werbungkreuzt und Grüne mit SVP.Diese Kampagne ist eine durch-

aus einmalige Angelegenheit. DerSchwerpunkt in der Kommu-nikation, welche diebündner fürDegiacomi machen, liegt beimSchuhhaus eindeutig bei Plakat-und Inseratekampagnen für modi-sche Markenschuhe und in derperfekten Platzierung von saubergestalteten POS-Materialien. Hiersind diebündner schon seit Jahrenfür die Produktewerbung zustän-dig. Über alle Marken hinweg wirdDegiacomi als Fachmann imSchuhbereich positioniert. Mo-

mentan zeigt man gerade dieHerbstmodelle – und verhilft sodem Traditionsgeschäft mit seinenfünf Filialen in ganz Graubünden zuvermehrter Resonanz.

Neu produzieren diebündner fürDegiacomi Schuhmode eine eige-ne Zeitung, den Newsletter. DiesesMarketingtool soll saisonal denVerkauf unterstützen, indem esbestehenden Kunden neue Facet-ten des Angebotes zeigt. So wuss-ten bisher viele Kundinnen und

Kunden nicht, dass Degiacomi inGraubünden einer der wenigenAnbieter von Orthotechnik ist. Undneue Kunden lernen so – nach undnach – die ganze Palette und alleServiceleistungen des Fachge-schäftes kennen.

Da Peter und Hildegard DegiacomiJäger sind, ist natürlich auch dieBündner Hochjagd ein Thema imersten Newsletter von DegiacomiSchuhmode.

RICHTPREISE

Agenturleistung Gestaltung Adaption

Plakat F12 7'500 5'000Plakat F200 5'000 3'500Inserat 1/1 3'500 2'300Inserat 1/2 2'800 2'000Radio/Kinodias 4'500 2'800ProspekteSalesfolder (6 Seiten Gestaltung) 5'000Broschüre (12 Seiten Gestaltung) 8'000Magazin (20 Seiten/pro Doppelseite) 1'200Artikel Redaktion 750–1'800Copytext 600Fotoshooting pro eingesetztes Bild 750Autorenkorrekturen pro Stunde 150

STUNDENANSATZ

Beratung 200Planung 160Text 180Grafik 150

BERATUNGSHONORAR Liegt je nach Projektkomplexität, Verantwortungund Zeitraum zwischen 10–20% des Projektumsatzes

von Katja Stauffacher Mit jederverkauften Vignette wird ein Scheck-heft abgegeben. Werbetreibendekönnen darin ihre Botschaft plat-zieren – gekoppelt mit einem kon-kreten Angebot ergibt sich damitauch ein Responsetool für dasErfolgstracking.

Für die neue Kommunikationsplatt-form sollen nun potentielle Interes-senten gefunden werden. diebünd-ner unterstützten VignetMediadazu mit einer Insertionsbroschürefür das Scheckheft. Die Tarifdoku-mentation sollte aber nicht nur die

Preise kommunizieren, sonderngleichzeitig aufzeigen, wie mansich das Scheckheft vorzustellenhat. Also musste in der Entwick-lung der Dokumentation bereits die

Umsetzung für das Scheck-heft angedacht werden.

Nebst einer einheitlichenTonalität weist die Do-kumentation ausserdem

auch ein ebenso einfa-ches Responseelement

zur Buchung auf, wie es dieWerbetreibenden später im Scheck-heft anbieten können, und geht sogleich als gutes Beispiel voran,wie man auf direktem Weg zu denKonsumenten gelangt.

Neues Dialog-KonzeptAutobahnvignetten werden jedes Jahr tausendfach verkauft. In Öster-reich sind es gar Millionen, die an Kiosken und Tankstellen über dieTheke gehen. Das hat sich auch die VignetMedia überlegt und fürAsfinag, die Betreiberin des Autobahnnetzes in Österreich, ein neuesKonzept entwickelt.

vertieft befassen. Denn das ist – so waren wir uns mit unseren Auftrag-gebern einig – eine einmalige Chance für den Kanton Graubünden.Zuerst stand also die Produktion einer Besucherbroschüre an – sie kannunter www.sessiun.ch downgeloadet werden und trägt auch auf Deutsch den Titel «Bun da savair – Wissenswertes rund um die Auswärtssessionder eidgenössischen Räte in Flims Laax Falera». Die forsche Ansprachealler Besucher im Romanisch der Surselva gehörte dabei schon vonAnfang an zum Konzept, die Umsetzung aber in den bilingualen Dialogder Broschüre war für uns eine spannende und seltene Herausforderung.

Auch das Key Visual wurde in allen Umsetzungen verändert. Vorgesehenwar eine bildliche Vermischung von Elementen des Bundeshauses mittypischen visuellen Marken aus Graubünden. Wir wagten aber zusammenmit Graubünden Ferien einen Gang in die Unabhängigkeit von Bern. Sozeigen wir jetzt als Hauptbild eine Abendstimmung in der Ruinalta undbringen so das Land und die Leute der Surselva näher zu unserenBesuchern.

Warum wir die Ruinalta wählten? Die Rheinschlucht ist ein USP derRegion. Sie ist nach einem prähistorischen Felssturz über die Jahrtau-sende entstanden und ist heute ein Stück Tradition der Landschaft. Hierhat sich Wasser den Weg durch unwegsames Gelände gesucht, Stein fürStein herausgeschliffen und weggeschwemmt. Ein Symbol für die Ge-gend, das auch besagt: Hier mahlen die Mühlen langsam, aber gründlich.

Einerseits gehörte es von Anfang an zum Konzept, dass die Sessiunnicht zur Werbung missbraucht werden sollte. Das erforderte von allenbeteiligten Institutionen und Firmen grosse Zurückhaltung. Andererseitswar dieser Auftritt für den Kanton Graubünden an diesem einmaligenEvent eine grosse Chance. Der Kommunikationsauftritt für Besuchendeund Parlamentarier erfolgt während der Sessiun im Center da visita, wosich die innovativen Betriebe aus Graubünden in einem Erlebnisraum auf 600 m2 den BesucherInnen vorstellen. Aber es spielen hier auch andere,spannende Kräfte zusammen. So baute Architekt Gion A. Caminadaeigens einen Saal der Räte – aus Holzstämmen. Solche und weitereAktionen bringen uns als Werber in die Nähe von ganz anderen Bereichenwie z.B. zur Architektur.

Denn die Sessiun hat – und das ist eben einer ihrer innovativen und dyna-misierenden Züge – bereits im Vorfeld zu einem Netz in Graubünden

geführt. Dass dabei eine Regionwie die Surselva in die Mitte rük-ken darf, ist in unseren Augen einGlücksfall für alle Beteiligten. Dassind einige der Gründe, warum wirmit Freude und Engagement etwasbeigetragen haben zu einem Polit-Event, der wohl von allen Beteilig-ten nicht so schnell vergessen wird.

Was wir also den Politikerinnenund Politikern von Herzen wün-schen, ist die Einsicht, die wir auchmit unserer Unternehmenskommu-nikation immer wieder vermittelnwollen: Graubünden hat etwas zubieten. Graubünden ist weltoffen.So weltoffen, dass man von hieraus sogar erfolgreich nach Zürichexpandieren kann.

2 jagdzeitung_06 18.9.2006 11:47 Uhr Seite 2

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M E L D U N G E N

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STRECKEBLATTSCHUSS

CHUR 1INTERCITY vermietet ab 2007 imGlattpark (Opfikon) 95 Wohnun-gen im «Seeblick». Die Erstmieterbestimmen hier die Farbe derWohnzimmerwand. diebündnergestalteten den Promotionsflyer,die Verkaufsdokumentation, dieInserate und den Internetauftritt.

CHESA PIRANI ist im Engadindas Mekka für Gourmets. Ingridund Daniel Bumann entschiedensich für einen neuen Auftritt. diebündner verwöhnen Sie mitdem kommunikativen Rundum-programm, um die Gäste optimalzu informieren. Dazu gehören einSpeisekarten-konzept, Imagebro-schüre, Infotools und einiges mehr.

SABRINA PARCZYK aus Osna-brück in Deutschland bringt nie-dersächsische Jugendlichkeit nachChur. Die gestaltungstechnischeAssistentin wohnt in Bad Ragazund ist begeistert von den Bergenund vom Rheintal. Sie lernt beidiebündner den Swiss Drive einerWerbeagentur kennen.

CHUR 2KELLER LASER startet mit ei-nem Neubau und mit einer neuenKommunikation in eine erfolgrei-che Zukunft. diebündner sorgendafür, dass Kunden und Liefe-ranten die Blechbearbeitungs-firma aus Trimmis auch am neuenStandort über alle Kommunika-tionskanäle schnell und attraktiverreichen.

GOTTHARD OBERALP ARENA,die neue Marke, unter welcher dieSkigebiete von Andermatt undSedrun gemeinsam auftreten, wirdlebendig. Mehr unter:www.gotthard-oberalp-arena.ch

SSHV, der Schweizerische Stahl-und Haustechnikhandelsverbandwill in der Schweiz sein Image inder Branche bei Produzenten undAnwendern fördern. diebündnerkonzipieren die Kommunikationdes Verbandes und stärken sodas Berufsbild «Handel 'Versor-gung Haustechnik & Gebäude-hülle'».

ZÜRICHMARTINA MICHEL – waschech-te Bündnerin – verstärkt das Teamim Unterland. Sie unterstütztKatja Stauffacher in der Werbe-planung und sorgt dafür, dass dieMänner des Zürcher Teams nichtOberwasser bekommen.

Dem französischen Charme auf der SpurFrankreichs Nr. 1 Camembert gibt es seit September bei Volg. diebündner liessen sich vomésprit de vivre inspirieren und entwickelten für Président einen Schweizer Auftritt.

von Katja Stauffacher Lie-be geht durch den Magen– und übers Kühlregal beiVolg. Denn die drei Prési-dent-Produkte L‘Original,Le Léger und 12 PetitsChèvre Doux sind neu beiVolg gelistet. Und wasgibt es Besseres, als einenfeinen Käse mit nachHause zu bringen – sei eszum Frühstück oder abendszu den «Gschwellten».

Diese Idee wurde in derKampagne aufgegriffen:Die traditionelle, bekannteCamembert-Spanschach-tel wird zum Kommunika-tionsmittel und als Notizan den Liebsten insze-niert. Als Erinnerung undliebevolle Botschaft, dochaus dem Volg einen feinenPrésident-Käse mitzubrin-gen.

Den Konsumentinnen und Kons-umenten werden die Produkte aufdiese Weise über Handelsinserateschmackhaft gemacht. Und auchim Dialog mit dem Einkauf wird der

Ansatz konsequent umgesetzt: Aufdieselbe charmante Art werden dieVolg-Filialen mittels Salesfolderaufgefordert, doch das Käseregalmit den Président-Produkten auf-

zufüllen. Schliesslich willWerbung nicht inSchönheit sterben, son-dern etwas erreichen. Indiesem Fall eindeutig, dieProdukte zu verkaufen.Und dazu gehört im Detail-handel eine effiziente undprofessionelle Kommuni-kation mit dem Filialleiterund seinem Team. Dennwem das Produkt un-sympathisch oder nichtssagend erscheint, der willes auch nicht in seinSortiment aufnehmen. Und

deshalb wird den Einkäufern mitder Informationsbroschüre gleich einProbierset mitgeliefert. Ebenso lie-bevoll verpackt, versteht sich. Undmit der Möglichkeit, Degustations-material für die Filialen zu bestel-len.

So wird nicht nur ein eigenständi-ger Auftritt für Président in derSchweiz geschaffen, der auch imDetailhandel greifen kann, sonderngleichzeitig eine nachhaltige Basisfür zukünftige Aktivitäten gelegt.Wir wünschen En Guete!

Wahlkampf in Flims: Parteienstreit um SchuheFür Degiacomi Schuhmode schufen diebündner auf Herbst 06 nicht nur einen eigenen Newsletter, sondern auch einen frischen Plakatauftritt «Sessiun». Er bringt für einmal Parteiprogramm und Schuhe auf einen Nenner.

von Oliver Schulthess In Flims, wodie eidgenössischen Räte tagen,betreibt Degiacomi Schuhmodeeine Filiale. Der Tourismusort inder Surselva steht dieses Jahr imFokus der Öffentlichkeit. Was lagalso näher, als diesen glücklichenUmstand zu nutzen und eineunaufdringliche und pragmatischePlakatkampagne in Auftrag zugeben. Ziel von Peter Degiacomi:Vor Ort in Flims auf 4 Plakatstelleneffektiv werben. Deswegen ent-schied man sich zusammen mit

diebündner dazu, von der sonstsehr auf Bild ausgelegtenWerbestrategie abzuweichen undfür einmal auf Text zu setzen.Jetzt stehen «ökologisch konse-quente sozial engagierte globalsolidarische Schuhe» in schönerTypografie neben «qualitativschweizerischen bewährt demo-kratischen willensstark volks-nahenSchuhen» – eine innovative Idee,die Partei- mit Produkte-werbungkreuzt und Grüne mit SVP.Diese Kampagne ist eine durch-

aus einmalige Angelegenheit. DerSchwerpunkt in der Kommu-nikation, welche diebündner fürDegiacomi machen, liegt beimSchuhhaus eindeutig bei Plakat-und Inseratekampagnen für modi-sche Markenschuhe und in derperfekten Platzierung von saubergestalteten POS-Materialien. Hiersind diebündner schon seit Jahrenfür die Produktewerbung zustän-dig. Über alle Marken hinweg wirdDegiacomi als Fachmann imSchuhbereich positioniert. Mo-

mentan zeigt man gerade dieHerbstmodelle – und verhilft sodem Traditionsgeschäft mit seinenfünf Filialen in ganz Graubünden zuvermehrter Resonanz.

Neu produzieren diebündner fürDegiacomi Schuhmode eine eige-ne Zeitung, den Newsletter. DiesesMarketingtool soll saisonal denVerkauf unterstützen, indem esbestehenden Kunden neue Facet-ten des Angebotes zeigt. So wuss-ten bisher viele Kundinnen und

Kunden nicht, dass Degiacomi inGraubünden einer der wenigenAnbieter von Orthotechnik ist. Undneue Kunden lernen so – nach undnach – die ganze Palette und alleServiceleistungen des Fachge-schäftes kennen.

Da Peter und Hildegard DegiacomiJäger sind, ist natürlich auch dieBündner Hochjagd ein Thema imersten Newsletter von DegiacomiSchuhmode.

RICHTPREISE

Agenturleistung Gestaltung Adaption

Plakat F12 7'500 5'000Plakat F200 5'000 3'500Inserat 1/1 3'500 2'300Inserat 1/2 2'800 2'000Radio/Kinodias 4'500 2'800ProspekteSalesfolder (6 Seiten Gestaltung) 5'000Broschüre (12 Seiten Gestaltung) 8'000Magazin (20 Seiten/pro Doppelseite) 1'200Artikel Redaktion 750–1'800Copytext 600Fotoshooting pro eingesetztes Bild 750Autorenkorrekturen pro Stunde 150

STUNDENANSATZ

Beratung 200Planung 160Text 180Grafik 150

BERATUNGSHONORAR Liegt je nach Projektkomplexität, Verantwortungund Zeitraum zwischen 10–20% des Projektumsatzes

von Katja Stauffacher Mit jederverkauften Vignette wird ein Scheck-heft abgegeben. Werbetreibendekönnen darin ihre Botschaft plat-zieren – gekoppelt mit einem kon-kreten Angebot ergibt sich damitauch ein Responsetool für dasErfolgstracking.

Für die neue Kommunikationsplatt-form sollen nun potentielle Interes-senten gefunden werden. diebünd-ner unterstützten VignetMediadazu mit einer Insertionsbroschürefür das Scheckheft. Die Tarifdoku-mentation sollte aber nicht nur die

Preise kommunizieren, sonderngleichzeitig aufzeigen, wie mansich das Scheckheft vorzustellenhat. Also musste in der Entwick-lung der Dokumentation bereits die

Umsetzung für das Scheck-heft angedacht werden.

Nebst einer einheitlichenTonalität weist die Do-kumentation ausserdem

auch ein ebenso einfa-ches Responseelement

zur Buchung auf, wie es dieWerbetreibenden später im Scheck-heft anbieten können, und geht sogleich als gutes Beispiel voran,wie man auf direktem Weg zu denKonsumenten gelangt.

Neues Dialog-KonzeptAutobahnvignetten werden jedes Jahr tausendfach verkauft. In Öster-reich sind es gar Millionen, die an Kiosken und Tankstellen über dieTheke gehen. Das hat sich auch die VignetMedia überlegt und fürAsfinag, die Betreiberin des Autobahnnetzes in Österreich, ein neuesKonzept entwickelt.

vertieft befassen. Denn das ist – so waren wir uns mit unseren Auftrag-gebern einig – eine einmalige Chance für den Kanton Graubünden.Zuerst stand also die Produktion einer Besucherbroschüre an – sie kannunter www.sessiun.ch downgeloadet werden und trägt auch auf Deutsch den Titel «Bun da savair – Wissenswertes rund um die Auswärtssessionder eidgenössischen Räte in Flims Laax Falera». Die forsche Ansprachealler Besucher im Romanisch der Surselva gehörte dabei schon vonAnfang an zum Konzept, die Umsetzung aber in den bilingualen Dialogder Broschüre war für uns eine spannende und seltene Herausforderung.

Auch das Key Visual wurde in allen Umsetzungen verändert. Vorgesehenwar eine bildliche Vermischung von Elementen des Bundeshauses mittypischen visuellen Marken aus Graubünden. Wir wagten aber zusammenmit Graubünden Ferien einen Gang in die Unabhängigkeit von Bern. Sozeigen wir jetzt als Hauptbild eine Abendstimmung in der Ruinalta undbringen so das Land und die Leute der Surselva näher zu unserenBesuchern.

Warum wir die Ruinalta wählten? Die Rheinschlucht ist ein USP derRegion. Sie ist nach einem prähistorischen Felssturz über die Jahrtau-sende entstanden und ist heute ein Stück Tradition der Landschaft. Hierhat sich Wasser den Weg durch unwegsames Gelände gesucht, Stein fürStein herausgeschliffen und weggeschwemmt. Ein Symbol für die Ge-gend, das auch besagt: Hier mahlen die Mühlen langsam, aber gründlich.

Einerseits gehörte es von Anfang an zum Konzept, dass die Sessiunnicht zur Werbung missbraucht werden sollte. Das erforderte von allenbeteiligten Institutionen und Firmen grosse Zurückhaltung. Andererseitswar dieser Auftritt für den Kanton Graubünden an diesem einmaligenEvent eine grosse Chance. Der Kommunikationsauftritt für Besuchendeund Parlamentarier erfolgt während der Sessiun im Center da visita, wosich die innovativen Betriebe aus Graubünden in einem Erlebnisraum auf 600 m2 den BesucherInnen vorstellen. Aber es spielen hier auch andere,spannende Kräfte zusammen. So baute Architekt Gion A. Caminadaeigens einen Saal der Räte – aus Holzstämmen. Solche und weitereAktionen bringen uns als Werber in die Nähe von ganz anderen Bereichenwie z.B. zur Architektur.

Denn die Sessiun hat – und das ist eben einer ihrer innovativen und dyna-misierenden Züge – bereits im Vorfeld zu einem Netz in Graubünden

geführt. Dass dabei eine Regionwie die Surselva in die Mitte rük-ken darf, ist in unseren Augen einGlücksfall für alle Beteiligten. Dassind einige der Gründe, warum wirmit Freude und Engagement etwasbeigetragen haben zu einem Polit-Event, der wohl von allen Beteilig-ten nicht so schnell vergessen wird.

Was wir also den Politikerinnenund Politikern von Herzen wün-schen, ist die Einsicht, die wir auchmit unserer Unternehmenskommu-nikation immer wieder vermittelnwollen: Graubünden hat etwas zubieten. Graubünden ist weltoffen.So weltoffen, dass man von hieraus sogar erfolgreich nach Zürichexpandieren kann.

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diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/064

Werbung mit anderen Augen sehenDie Zusammenarbeit zwischen der Dynoptic Partner AG, den über 100 angeschlossenen selbstständigen Augenoptiker-geschäfte und diebündner hat sich auch dank des neuen Marketing-Baukasten seit dem letzten Jahr intensiviert. diebündner fragten auf der Kundenseite nach, was den Erfolg der Kampagne ausmacht. Die Antworten.

zweite Jahr geht?» «Anfangs war die Zusammenarbeit ein wenig harzig. In den

Jahren zuvor, mussten die Tools bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellt wer-

den. Beim Marketingbaukasten ist dies nicht mehr der Fall. Die Partner können

jederzeit die zur Verfügung stehenden Tools bestellen. Dies war den Partnern

zuerst nicht klar. Wir mussten einige Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile hat

sich der Umgang mit dem Marketingbaukasten bei den Partnern stark verbes-

sert. Da wir von der DPAG aber unseren Partnern besten Service bieten wollen,

sind wir bestrebt, die Anwenderfreundlichkeit und Verständlichkeit stets zu ver-

bessern. Da die Tools ihre Gültigkeit über eine länger Zeit behalten, ist es einfa-

cher für die Partner und die DPAG die Tools zu disponieren.»

Und auch bei der Akzeptanz der Marketingtools durch die Partner stelltThomas Wipfli erfreulicherweise fest, dass die Dynoptic Partner denneuen Auftritt gut angenommen haben. Er nennt auch die Gründe dafür:

«Durch die Möglichkeit die einzelnen Tools stark zu individualisieren, ist die

Akzeptanz bei den Dynoptic Partnern gross. Es wird geschätzt, dass auch eigene

Ideen im gleichen Auftritt realisiert werden können. Bei der DPAG wurde seit

Einführung der neuen Kampagne der Charakter der Kampagne auf alle Bereiche

angewendet. So werden auch Tools, welche nur im B2B-Bereich abgegeben wer-

den, im neuen Stil erarbeitet. Somit werden die Partner stärker sensibilisiert

und auf die Nachhaltigkeit bei einer konsequenten Umsetzung aufmerksam

gemacht.»

Besonderes Vertrauen in den neuen Auftritt hat auch David Giovanoli,von Giovanoli Optik in Pontresina. Er verwendet nicht nur die Marketing-tools, er liess sich von diebündner auch den Auftritt seines Geschäftesim Look der neuen Kampagne gestalten. Zu den Reaktionen in Pontre-sina sagt er: «Wir sind mit dem neuen Auftritt sehr zufrieden. Am meisten

Feedback haben wir auf die Schaufenstergestaltung mit den Augen erhalten.»

Urs Betschart, Bischof Optik, Wil, der auch im Marketingbeirat derDynoptic Partner mitarbeitet, fasste die Kundenreaktionen so zusam-men: «Im Gegensatz zu früheren Kampagnen haben wir nun den Vorteil, dass

sich das Kundenauge an das «Bild» des Werbeauftrittes gewöhnen wird und uns

so jederzeit, überall sofort erkennt. Wir treten etwas weniger «frech» auf, aber

dafür gibt es keine jährlichen Hochs und Tiefs mehr! Eine gewisse Konstanz ist

längerfristig bestimmt besser in der Kundenwahrnehmung! Das bedeutet auch

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06 5

DYNOPTICPLATZHIRSCH

bessere Akzeptanz durch die Partner, da die Tools wesentlich durchdachter und

ausgereifter erscheinen.»

Dies erkläre, so Betschart, den sprunghaften Anstieg der Bestellungendurch die einzelnen Geschäfte, da eine wesentlich grössere Auswahl anverschiedenen Tools bereit stehe: «Jeder Partner findet so etwas für seine

Bedürfnisse.» Zudem gebe es bessere Kommunikationsmöglichkeiten fürAnregungen und Kritik und das neue Leitbild und die Standards würdenallmählich eine andere Sichtweise in die Dynoptic bringen: «Es wird auch

den letzten Zweiflern die Augen geöffnet, was heute im Markt zählt. Die ganz

grossen Skeptiker und anders denkenden Partner verlassen das Schiff Dynoptic.

Dies ergibt eine Beruhigung der allgemeinen Stimmung und wir kommen so

rascher und unkomplizierter vorwärts.»

Gemeinsamer PlakatauftrittIm Winter/Frühling 06/07 wird eine gemeinsame Plakatkampagne alsTestversuch in der Innerschweiz durchgeführt. Elf Dynoptic Partner ausdieser Region spannen werbemässig zusammen und koordinieren fürdiesen Test ihre Plakatwerbung. Anhand dieses Tests will die DPAG dieResonanz von gemeinsamer Aussenwerbung für einen zukünftig ge-meinsamen Above-the-line-Auftritt der Dynoptic Gruppe ermitteln. VorOrt werden während dieses Pilotprojektes Kunden und Passantenbefragt, um festzustellen, wie sich ein gemeinsamer Auftritt auf dasTestgebiet auswirkt. Anhand der Ergebnisse wird die DPAG zusammenmit ihren Partnern eine Entscheidungsgrundlage haben, um eine ge-meinsame, nationale Plakatwerbung zu beurteilen und je nach Feedbackaufzugleisen.

In diesem Sinne bleiben wir dran und planen weitere Elemente für denDynoptic-Marketingbaukasten im nächsten Jahr.

von Oliver Schulthess Das Resultat der intensiven Auseinandersetzungsteht heute, es ist der Dynoptic-Marketingbaukasten. Sein direkter Erfolg:die Anzahl der teilnehmenden Dynoptic-Partner-Geschäfte nahm um 30Prozent zu, bei den Plakatbestellungen ergab sich gar eine Steigerungvon 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Marketingbaukasten als massgeschneidertes Werkzeug erfülltgenau jene Anforderungen, welche das Verhältnis von über 100 individuellgeführten Augenoptikergeschäften mit ihrer Dachgesellschaft, derDynoptic Partner AG (DPAG) erfordert. Im Laufe der Zeit entwickeln derMarketingbeirat der DPAG und diebündner immer weitere Tools für die-sen Baukasten.

Denn der Marketingbeirat des Kunden – er ist das Sprachrohr der einzel-nen Partner und vertritt alle Regionen der Schweiz entscheidet über dieneuen Werbemittel, welche von der Agentur entwickelt werden und indiesem Baukasten zur Verfügung stehen. Jeder einzelne Partner kann fürsich jene Werbemittel nachfragen, die er für sein Marketing verwendet.

diebündner befragten die Mitglieder der DPAG, des Marketingbeiratsund der Augenoptikergeschäfte zum Erfolg der Kampagne und des Bau-kastens und bekamen sehr positive Rückmeldungen.

So antwortete Thomas Wipfli, Marketingassistent der DPAG, auf dieFrage: «Wie gestaltete sich für Sie die Zusammenarbeit zwischen derDPAG, den Partnern und der Agentur diebündner nach der Einführung,jetzt wo die neue Imagekampagne mit dem Marketingbaukasten ins

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diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/064

Werbung mit anderen Augen sehenDie Zusammenarbeit zwischen der Dynoptic Partner AG, den über 100 angeschlossenen selbstständigen Augenoptiker-geschäfte und diebündner hat sich auch dank des neuen Marketing-Baukasten seit dem letzten Jahr intensiviert. diebündner fragten auf der Kundenseite nach, was den Erfolg der Kampagne ausmacht. Die Antworten.

zweite Jahr geht?» «Anfangs war die Zusammenarbeit ein wenig harzig. In den

Jahren zuvor, mussten die Tools bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestellt wer-

den. Beim Marketingbaukasten ist dies nicht mehr der Fall. Die Partner können

jederzeit die zur Verfügung stehenden Tools bestellen. Dies war den Partnern

zuerst nicht klar. Wir mussten einige Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile hat

sich der Umgang mit dem Marketingbaukasten bei den Partnern stark verbes-

sert. Da wir von der DPAG aber unseren Partnern besten Service bieten wollen,

sind wir bestrebt, die Anwenderfreundlichkeit und Verständlichkeit stets zu ver-

bessern. Da die Tools ihre Gültigkeit über eine länger Zeit behalten, ist es einfa-

cher für die Partner und die DPAG die Tools zu disponieren.»

Und auch bei der Akzeptanz der Marketingtools durch die Partner stelltThomas Wipfli erfreulicherweise fest, dass die Dynoptic Partner denneuen Auftritt gut angenommen haben. Er nennt auch die Gründe dafür:

«Durch die Möglichkeit die einzelnen Tools stark zu individualisieren, ist die

Akzeptanz bei den Dynoptic Partnern gross. Es wird geschätzt, dass auch eigene

Ideen im gleichen Auftritt realisiert werden können. Bei der DPAG wurde seit

Einführung der neuen Kampagne der Charakter der Kampagne auf alle Bereiche

angewendet. So werden auch Tools, welche nur im B2B-Bereich abgegeben wer-

den, im neuen Stil erarbeitet. Somit werden die Partner stärker sensibilisiert

und auf die Nachhaltigkeit bei einer konsequenten Umsetzung aufmerksam

gemacht.»

Besonderes Vertrauen in den neuen Auftritt hat auch David Giovanoli,von Giovanoli Optik in Pontresina. Er verwendet nicht nur die Marketing-tools, er liess sich von diebündner auch den Auftritt seines Geschäftesim Look der neuen Kampagne gestalten. Zu den Reaktionen in Pontre-sina sagt er: «Wir sind mit dem neuen Auftritt sehr zufrieden. Am meisten

Feedback haben wir auf die Schaufenstergestaltung mit den Augen erhalten.»

Urs Betschart, Bischof Optik, Wil, der auch im Marketingbeirat derDynoptic Partner mitarbeitet, fasste die Kundenreaktionen so zusam-men: «Im Gegensatz zu früheren Kampagnen haben wir nun den Vorteil, dass

sich das Kundenauge an das «Bild» des Werbeauftrittes gewöhnen wird und uns

so jederzeit, überall sofort erkennt. Wir treten etwas weniger «frech» auf, aber

dafür gibt es keine jährlichen Hochs und Tiefs mehr! Eine gewisse Konstanz ist

längerfristig bestimmt besser in der Kundenwahrnehmung! Das bedeutet auch

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DYNOPTICPLATZHIRSCH

bessere Akzeptanz durch die Partner, da die Tools wesentlich durchdachter und

ausgereifter erscheinen.»

Dies erkläre, so Betschart, den sprunghaften Anstieg der Bestellungendurch die einzelnen Geschäfte, da eine wesentlich grössere Auswahl anverschiedenen Tools bereit stehe: «Jeder Partner findet so etwas für seine

Bedürfnisse.» Zudem gebe es bessere Kommunikationsmöglichkeiten fürAnregungen und Kritik und das neue Leitbild und die Standards würdenallmählich eine andere Sichtweise in die Dynoptic bringen: «Es wird auch

den letzten Zweiflern die Augen geöffnet, was heute im Markt zählt. Die ganz

grossen Skeptiker und anders denkenden Partner verlassen das Schiff Dynoptic.

Dies ergibt eine Beruhigung der allgemeinen Stimmung und wir kommen so

rascher und unkomplizierter vorwärts.»

Gemeinsamer PlakatauftrittIm Winter/Frühling 06/07 wird eine gemeinsame Plakatkampagne alsTestversuch in der Innerschweiz durchgeführt. Elf Dynoptic Partner ausdieser Region spannen werbemässig zusammen und koordinieren fürdiesen Test ihre Plakatwerbung. Anhand dieses Tests will die DPAG dieResonanz von gemeinsamer Aussenwerbung für einen zukünftig ge-meinsamen Above-the-line-Auftritt der Dynoptic Gruppe ermitteln. VorOrt werden während dieses Pilotprojektes Kunden und Passantenbefragt, um festzustellen, wie sich ein gemeinsamer Auftritt auf dasTestgebiet auswirkt. Anhand der Ergebnisse wird die DPAG zusammenmit ihren Partnern eine Entscheidungsgrundlage haben, um eine ge-meinsame, nationale Plakatwerbung zu beurteilen und je nach Feedbackaufzugleisen.

In diesem Sinne bleiben wir dran und planen weitere Elemente für denDynoptic-Marketingbaukasten im nächsten Jahr.

von Oliver Schulthess Das Resultat der intensiven Auseinandersetzungsteht heute, es ist der Dynoptic-Marketingbaukasten. Sein direkter Erfolg:die Anzahl der teilnehmenden Dynoptic-Partner-Geschäfte nahm um 30Prozent zu, bei den Plakatbestellungen ergab sich gar eine Steigerungvon 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Marketingbaukasten als massgeschneidertes Werkzeug erfülltgenau jene Anforderungen, welche das Verhältnis von über 100 individuellgeführten Augenoptikergeschäften mit ihrer Dachgesellschaft, derDynoptic Partner AG (DPAG) erfordert. Im Laufe der Zeit entwickeln derMarketingbeirat der DPAG und diebündner immer weitere Tools für die-sen Baukasten.

Denn der Marketingbeirat des Kunden – er ist das Sprachrohr der einzel-nen Partner und vertritt alle Regionen der Schweiz entscheidet über dieneuen Werbemittel, welche von der Agentur entwickelt werden und indiesem Baukasten zur Verfügung stehen. Jeder einzelne Partner kann fürsich jene Werbemittel nachfragen, die er für sein Marketing verwendet.

diebündner befragten die Mitglieder der DPAG, des Marketingbeiratsund der Augenoptikergeschäfte zum Erfolg der Kampagne und des Bau-kastens und bekamen sehr positive Rückmeldungen.

So antwortete Thomas Wipfli, Marketingassistent der DPAG, auf dieFrage: «Wie gestaltete sich für Sie die Zusammenarbeit zwischen derDPAG, den Partnern und der Agentur diebündner nach der Einführung,jetzt wo die neue Imagekampagne mit dem Marketingbaukasten ins

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Page 6: diebuendner Jagdzeitung 06/02

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06 7diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/066

NEVERSUMMERNEUES REVIER

Den Snowboardstiefeln entwachsenIm Verdrängungsmarkt für Snowboards herrschen nach dem hysterischen Wachstum der 90erJahre heute marktübliche Prinzipien. Das heisst: Finde eine Nische, etabliere deine Marke oderstirb. diebündner schufen für die nordamerikanische Manufaktur Never Summer einenAuftritt, der sich auf Kundinnen und Kunden jenseits der Postpubertät einschiesst.

von Adrian Huwyler Über ein Vierteljahrhundert ist es her, da kam einSurfer names Sherman Poppen auf die Idee, sein Surfboard auch imSchnee zu nutzen. Er erfand damit das Snowboarden. Was früher einRandsport für Freaks war, ist heute mehrfache olympische Disziplin undzu einer milliardenschweren Industrie angewachsen.

Never Summer aus Denver Colorado ist eine kleine, feine Manufaktur fürSnowboards, die seit 1991 exklusives Brettmaterial herstellt. In dieserNische präsentiert sie spezielle Boards, die von Pipe über Freestyle undFreeride bis zu Big Mountain alle Facetten abdecken und zu den Bestender Welt gehören.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Coniv Sports für denVertrieb der amerikanischen Snowboards verantwortlich. Der Absatz inder Schweiz liegt bei rund 500 Brettern pro Jahr. Damit gehört NeverSummer zu den Kleinen im Markt. Doch da der ehemals hysterischeWachstumsmarkt für Boards heute stagniert, läuft auch einNischenanbieter Gefahr, zukünftig von der Bildfläche zu verschwinden.

Speziell in einem Markt, in welchem die Produkte austauschbar sind undder von den zwei bekannten Marken Burton und Nitro beherrscht wird.

Da die Lage gegenüber der übermächtigen Konkurrenz aussichtslosschien, stellte man bei Coniv einen Verkaufsberater ein und entschlosssich, den amerikanischen Händlerprospekt für die Schweiz, Deutschlandund Österreich zu adaptieren. Ein finanzieller Grossaufwand für einenkleinen Vertrieb. Aber für diebündner die passende Herausforderung zurrichtigen Zeit.

Als wir die ersten Ansätze einer Umsetzung Anfang 2006 Steffi Casanovaund Jürg Augstburger im Livingroom in Flims präsentierten, sah dieSache dann wieder anders aus. Aus der Adaption von Prospektmaterialwar ein vernetzter Marketingplan geworden. Das Ziel dieses Plans: Ersoll die Marke «Never Summer» und ihre Produkte auf längere Zeit nach-haltig und erfolgreich im Schweizer Markt positionieren. EntscheidendesNovum dieses Plans: Die Positionierung von Never Summer wurde ange-passt, auf eine Zielgruppe, die jenseits der «Brettlibuben»-Pubertät liegt,

also auf die Generation der erwachsenen Snowboarder, die zwischen 28und 40 Jahren liegt.

Die neue Ausrichtung der Kommunikation war auf dem Papier klar undverständlich umrissen. Doch galt es nun eine Umsetzung zu finden, diediese Anforderung augenfällig umsetzt und die auch finanzierbar ist.Daraus machten diebündner den «Bad Boy/Bad Girl»-Ansatz unter demKonzepttitel «Make My Day». Dabei erzählt ein junger Geschäftsmannvom schönsten Tag in seinem Leben – den er ganz allein in den Bergenauf seinem Snowboard von Never Summer verlebt. Und eine Architektinberichtet, wie sie morgens aufsteht und von jungen Boardern bei einemAir heimlich gefilmt wird.

Der Bildfilm zum Text zeigt im Gegensatz dazu den Alltag, in dem dieFiguren aus der «Make My Day»-Geschichte als Menschen funktionieren.Diese zweimediale Geschichte wurde anschliessend auf Plakatstellenund eine Serie von Karten heruntergebrochen. Coniv ihrerseits wollteeinige verschiedene Marketingtools haben, so unter anderem eineServicecard, welche den Aftersalesservice für 3 Jahre garantiert. Diese

Card wird nicht vom Händler abgegeben. Der Kunde bestellt sie mit einerGeschäftsantwortkarte direkt bei Coniv Sports.

Ausserhalb der Snowboardshops soll der neue Auftritt von NeverSummer vor allem auf Plakatstellen kommuniziert werden. Nun ent-spricht aber das Werbebudget, über das Coniv Sports verfügen kann,gerade mal dem, was ein grosser Anbieter von Wintersportgeräten imJahr für Porti ausgibt. Also war – wieder einmal – Kreativität gefragt.

Anstelle einer grossangelegten Werbekampagne entwickelte man einHändlerprogramm mit Mindestabsatz-Bonus. Händler, welche genügendBoards von Never Summer einkaufen, erhalten eine Plakatstelle in derNähe ihres Geschäftes geschenkt. Dort werden dann die Never SummerUmsetzungen während einer Saison oder das ganze Jahr präsent sein –und für das Snowboard-Geschäft werben. So planen wir, die Präsenzvon Never Summer in der Schweiz, Schritt für Schritt und Shop für Shopaufzubauen. Ob sich dieses Bottom-up-Konzept bewährt, wird sich frü-hestens im Frühling 2007 zeigen. Dann gehen die Händlerbestellungenfür die Saison 2007/08 bei Coniv Sports ein.

«Never Summer» bietet seinen Kundinnen und Kunden 3 Jahre Garantie

auf die Snowboards. Nach dem Kauf des Boards beim Händler bestellt der Kunde seine «Never Summer»-Servicecard bei Coniv Sports.

Während der dreijährigen Garantiezeit wird er nun jährlich von Coniv an seinen Qualitätsanspruch erinnert.

Dieses Dialoginstrument kann Coniv Sports für die Weiterempfehlung der Never Summer Boards

professionell einsetzen.

Photographer: www.likeyou.com/apace

Models: Nicole und Sandro

Makeup Artist: Bianca Brazell

Stylistin: Lucy Prchal

Date: 9. und 15. August 2006

Locations: Zürich; Puls5 Technopark, Serratus Langstrasse,

Architekturbüro 3DCD und Hardbrücke

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NEVERSUMMERNEUES REVIER

Den Snowboardstiefeln entwachsenIm Verdrängungsmarkt für Snowboards herrschen nach dem hysterischen Wachstum der 90erJahre heute marktübliche Prinzipien. Das heisst: Finde eine Nische, etabliere deine Marke oderstirb. diebündner schufen für die nordamerikanische Manufaktur Never Summer einenAuftritt, der sich auf Kundinnen und Kunden jenseits der Postpubertät einschiesst.

von Adrian Huwyler Über ein Vierteljahrhundert ist es her, da kam einSurfer names Sherman Poppen auf die Idee, sein Surfboard auch imSchnee zu nutzen. Er erfand damit das Snowboarden. Was früher einRandsport für Freaks war, ist heute mehrfache olympische Disziplin undzu einer milliardenschweren Industrie angewachsen.

Never Summer aus Denver Colorado ist eine kleine, feine Manufaktur fürSnowboards, die seit 1991 exklusives Brettmaterial herstellt. In dieserNische präsentiert sie spezielle Boards, die von Pipe über Freestyle undFreeride bis zu Big Mountain alle Facetten abdecken und zu den Bestender Welt gehören.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Coniv Sports für denVertrieb der amerikanischen Snowboards verantwortlich. Der Absatz inder Schweiz liegt bei rund 500 Brettern pro Jahr. Damit gehört NeverSummer zu den Kleinen im Markt. Doch da der ehemals hysterischeWachstumsmarkt für Boards heute stagniert, läuft auch einNischenanbieter Gefahr, zukünftig von der Bildfläche zu verschwinden.

Speziell in einem Markt, in welchem die Produkte austauschbar sind undder von den zwei bekannten Marken Burton und Nitro beherrscht wird.

Da die Lage gegenüber der übermächtigen Konkurrenz aussichtslosschien, stellte man bei Coniv einen Verkaufsberater ein und entschlosssich, den amerikanischen Händlerprospekt für die Schweiz, Deutschlandund Österreich zu adaptieren. Ein finanzieller Grossaufwand für einenkleinen Vertrieb. Aber für diebündner die passende Herausforderung zurrichtigen Zeit.

Als wir die ersten Ansätze einer Umsetzung Anfang 2006 Steffi Casanovaund Jürg Augstburger im Livingroom in Flims präsentierten, sah dieSache dann wieder anders aus. Aus der Adaption von Prospektmaterialwar ein vernetzter Marketingplan geworden. Das Ziel dieses Plans: Ersoll die Marke «Never Summer» und ihre Produkte auf längere Zeit nach-haltig und erfolgreich im Schweizer Markt positionieren. EntscheidendesNovum dieses Plans: Die Positionierung von Never Summer wurde ange-passt, auf eine Zielgruppe, die jenseits der «Brettlibuben»-Pubertät liegt,

also auf die Generation der erwachsenen Snowboarder, die zwischen 28und 40 Jahren liegt.

Die neue Ausrichtung der Kommunikation war auf dem Papier klar undverständlich umrissen. Doch galt es nun eine Umsetzung zu finden, diediese Anforderung augenfällig umsetzt und die auch finanzierbar ist.Daraus machten diebündner den «Bad Boy/Bad Girl»-Ansatz unter demKonzepttitel «Make My Day». Dabei erzählt ein junger Geschäftsmannvom schönsten Tag in seinem Leben – den er ganz allein in den Bergenauf seinem Snowboard von Never Summer verlebt. Und eine Architektinberichtet, wie sie morgens aufsteht und von jungen Boardern bei einemAir heimlich gefilmt wird.

Der Bildfilm zum Text zeigt im Gegensatz dazu den Alltag, in dem dieFiguren aus der «Make My Day»-Geschichte als Menschen funktionieren.Diese zweimediale Geschichte wurde anschliessend auf Plakatstellenund eine Serie von Karten heruntergebrochen. Coniv ihrerseits wollteeinige verschiedene Marketingtools haben, so unter anderem eineServicecard, welche den Aftersalesservice für 3 Jahre garantiert. Diese

Card wird nicht vom Händler abgegeben. Der Kunde bestellt sie mit einerGeschäftsantwortkarte direkt bei Coniv Sports.

Ausserhalb der Snowboardshops soll der neue Auftritt von NeverSummer vor allem auf Plakatstellen kommuniziert werden. Nun ent-spricht aber das Werbebudget, über das Coniv Sports verfügen kann,gerade mal dem, was ein grosser Anbieter von Wintersportgeräten imJahr für Porti ausgibt. Also war – wieder einmal – Kreativität gefragt.

Anstelle einer grossangelegten Werbekampagne entwickelte man einHändlerprogramm mit Mindestabsatz-Bonus. Händler, welche genügendBoards von Never Summer einkaufen, erhalten eine Plakatstelle in derNähe ihres Geschäftes geschenkt. Dort werden dann die Never SummerUmsetzungen während einer Saison oder das ganze Jahr präsent sein –und für das Snowboard-Geschäft werben. So planen wir, die Präsenzvon Never Summer in der Schweiz, Schritt für Schritt und Shop für Shopaufzubauen. Ob sich dieses Bottom-up-Konzept bewährt, wird sich frü-hestens im Frühling 2007 zeigen. Dann gehen die Händlerbestellungenfür die Saison 2007/08 bei Coniv Sports ein.

«Never Summer» bietet seinen Kundinnen und Kunden 3 Jahre Garantie

auf die Snowboards. Nach dem Kauf des Boards beim Händler bestellt der Kunde seine «Never Summer»-Servicecard bei Coniv Sports.

Während der dreijährigen Garantiezeit wird er nun jährlich von Coniv an seinen Qualitätsanspruch erinnert.

Dieses Dialoginstrument kann Coniv Sports für die Weiterempfehlung der Never Summer Boards

professionell einsetzen.

Photographer: www.likeyou.com/apace

Models: Nicole und Sandro

Makeup Artist: Bianca Brazell

Stylistin: Lucy Prchal

Date: 9. und 15. August 2006

Locations: Zürich; Puls5 Technopark, Serratus Langstrasse,

Architekturbüro 3DCD und Hardbrücke

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diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06 9

JAGDHÜTTE

Mit spielerischer Leichtigkeit dabeiKraftvoll akrobatisch. Alice Das Neves Vieira-Baumann, Grafikerin der ersten Stunde beidiebündner, trainiert Capoeira – die Kampfkunst der brasilianischen Sklaven, die sich als Tanztarnt. Jedes Jahr reist sie mit ihrem Ehemann Ailton nach Bahia, ins Heimatland des Sambas,um sich mit den Besten in dieser Kampfsportart zu messen.

Klimaneutral – diespinnen, diebündner!

von Fridolin Jakober Als Adrianmit der Idee ankam, diebündnerJagdzeitung klimaneutral zu pro-duzieren, verstand ich die Weltnicht mehr. Klar: Spätestens seitKyoto weiss jedes Kind – zumin-dest ausserhalb der USA – , dasssich die Treibhausgase seit derIndustrialisierung dramatisch er-höht haben und wir uns irgend-wann in kleine Fettflecke auflö-sen, wenn wir nicht gegensteu-ern. Ohne jetzt polemisieren zuwollen, stelle ich Anzeichen fürden Klimawandel fest – bei unsim Bündnerland und weiter untensowieso. Aber was, bitte, hatKlimaneutralität mit einer Werbe-agentur zu tun? Wir stossen keineGase aus, produzieren keineChemieabwässer, ja selbst beiMethan sind wir Quantité néglige-able. Nach einem Feierabendbier mitTobias Heimpel, der selber krea-tiver Eigner einer Werbeagentur inDeutschland ist und das ProjektClimatepartner führt, schien miralles klar. Im Prinzip bestimmtman, wieviele Emissionen durchden Betrieb einer Werbeagenturenstehen, und spart an einemanderen Ort auf der Welt einegleich grosse Menge ein. Sielachen? So funktioniert der glo-bale Kapitalismus – also sollte eseigentlich vernunftbegabten Weseneinleuchten, selbst wenn sie ineiner Werbeagentur arbeiten.Schliesslich ist der Mechanismusder Klimaneutralität weltweit aner-kannt und wird sowohl von staat-lichen Institutionen als auch vonOrganisationen und Unternehmengenutzt. Auch die Schweiz führteine Klimabilanz – und MoritzLeuenberger ist ihr Prophet. Kannes falsch sein, wenn es unserStaat tun?Nun ja – jetzt, wo ich wiedernüchtern bin, kommen mir Zwei-fel: Das System des TobiasHeimpel erinnert mich irgendwiean Gogols Romanhelden, der mitden toten Seelen auf russischenLandgütern handelt. Klar, dassEarly Adapters wie meine Chefssich jetzt fragen: Kann man damitwirklich Geld machen? Klar, dasssie sich auch fragen: Nützt daswas? Ich denke ja. Und selbst wenn esbloss der bekannte Tropfen aufden heissen Stein sein sollte, istes allemal sinnvoller, wenn Adriandie Abgase seines geliebten SUVnach Kasachstan verkauft, alswenn er sie einfach hier in derSchweiz lässt. Obwohl, da sinddie doch nach dem Verkaufeigentlich immer noch. Haben SieLust bekommen, sich meineMeinung zu bilden?www.climatepartner.com

diebündner, klimaneutral? Ich blei-be für Sie dran.

K O M M E N T A R

von Fridolin Jakober Pontual: Ihren Kampfnamen verdankt sie einerAnekdote. Als sie nämlich einmal statt um fünf Uhr abends erst um halbsechs zu einem Capoeira kam, war sie trotzdem die Erste – da in

Brasilien die Menschen notorisch noch später kommen. Also nannteman sie Pontual – was soviel wie pünktlich heisst. Und so ganz danebenlagen ihre brasilianischen Freunde nicht. Auch in der Agentur ist Alice die

Erste. Morgens um sieben, während die meisten Kreativen noch in Mor-pheus Armen ruhen, beginnt Alice mit ihrem Tagespensum. Konzentriert,ausdauernd und voller dynamischem Temperament bewältigt sie einLayout-Pensum, von dem andere Grafiker nur träumen können.

Alice Das Neves ist als Quereinsteigerin in den grafischen Beruf heutezur typischen Allrounderin geworden – und zu einem gestalterischenRückgrat von diebündner. Sie fotografiert, malt, näht und gestaltetPlakate, POS-Material, Gery-Ständer, Plachen und ganze Verkaufs-dokumentationen. Wenn sie gefragt wird, präsentiert sie in kürzester Zeitgrafisch überzeugende Umsetzungen.

Von ihrer Wohnung im Churer Rheinquartier hat sie einen grossartigenAusblick über die Stadt und hinauf Richtung Domat/Ems und Flims. Dieschönen Sonnenuntergänge auf ihrem Balkon erinnern sie an die letztenFerien in Brasilien und lassen sie vom kommenden Winter träumen.Denn während wir hier unter der Kälte leiden, tankt sie in Südamerikaihre Batterien auf. Mit Surfen, mit Kämpfen und mit sehr viel brasiliani-scher Lebensfreude. Ihre Leidenschaft schlägt sich in der Arbeit nieder –entschlossen, kreativ und höchst ästhetisch.

Was man über diebündner schreibtIn der Fach- wie auch in der Publikumspresse war Verschiedenes über diebündner zu lesen.Insbesondere die Eröffnung des neuen Büros in Zürich am 1. April 2006 weckte das Interesseder Medien.

diebündner bleiben dran.

Die Südostschweiz Graubündenverfolgt die Pläne von diebündnerschon länger und kommentierteals Erste die Gründung:

«Es erfordert Mut, in der heutigen Zeit mit innovativen Schritten voranzuge-hen. Gerade wenn man die momentane Diskussion der Flachlandtiroler überdie «unrentablen Randgebiete» verfolgt. Doch genau dieser Mut und diesesSelbstbewusstsein schwingen schon im Namen mit, wenn ab dem 1. Mai die Kommunikationsagentur «diebündner» durchstartet»29/04/05

Im Klein Report, dem Medien-dienst der Schweizer Kommuni-kationsszene wurde der zweiteSchritt nach Zürich kritisch beob-achtet:

«Zwar nennt sich die junge Churer Kommunikationsagentur stolz «diebündner», aber so ganz ohne den Kontakt zur nationalen WerbezentraleZürich gehts halt doch nicht. Deshalb hat die 12-Personen-Agentur seit 1.März eine Filiale unterhalb der Nebelgrenze. Mit dabei beim Zugang aus denAlpen: die Startupfirma G10 Software AG. Im dynamischen Umfeld desTechnoparks Zürich beim Escher-Wyss-Platz wollen die Kommunikations-macher aus Chur ihre neu gewonnenen Kunden aus dem Unterland beraten.»04/03/06

Ob Zürich oder Chur – was zählt,ist das Resultat. Und da habendiebündner einiges zu bieten. Dasfindet auch persönlich, das Bran-chenportal im Internet:

«Dass man das Schreiben nicht verlernt hat, beweist die jungeKommunikationsagentur diebündner. Ihr Texter Fridolin Jakober wurde mitdem für Dynoptic gestalteten Kundenmagazin «Sehen – Voir – Vedere» für denSwiss Text Award nominiert.»10/04/06

«Mit Leidenschaft für die Qualität». Das Team von diebündner konzipierteund realisierte eine markenübergreifende Verkaufsbroschüre für die HeinekenSwitzerland Brauerei, die Raum für vielfältige Markenwelten schafft, sowiemit redaktionellen Artikeln überzeugt.»30/04/06

«…die Jagdzeitung informiert über neue Projekte. Für den Kunden Valserhaben diebündner die Konzeption des Kundenmagazins übernommen.»05/07/06

In der Werbewoche schafften esdiebündner mit Sandro Gämperlegar in die Rubrik «Kopf der Woche»:

«Damit etwas besser werden kann, muss es zuerst einmal anders werden, istein Leitspruch des alpenländischen Werbers. diebündner werden von dreiBeratern geführt – wichtig im daily Business sei das persönliche Engagementder Inhaber. «Auch nach dem Pitch bleibt der Chef am Ball», streichtGaemperle eine Qualität der Agentur heraus. Als häufigstes Angebot nennt erFullservice für mittlere und kleine Budgets. Im nationalen Bereich ist das zumBeispiel die Gesamtkommunikation für die Dynoptic Partner, dem Verbundinhabergeführter Augenoptiker. Ebenso stammt Konzept und Kreation von derHeineken «Auslese 06» aus dem Bündner-land. Eine Art Prestigeauftrag istdie Kommunikation für die kommende Gastsession der eidgenössischen Rätein Flims im September.»23/08/06

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/068

JAGDHÜTTE

GKB Kundenhaus OpeningEs war ein Auftrag, der sich über eineinhalb Jahre erstreckte. Ein Auftrag der das Leistungs-portfolio von diebündner in Chur in ganz verschiedenen Dimensionen ausreizte. Aber es warauch ein Auftrag, der in Graubünden bei Tausenden von Menschen grosse Resonanz fand undder selbst die Kolumnisten der Südostschweiz aus ihrem Tiefschlaf weckte – die Eröffnung desneuen Kundenhauses der GKB.

von Sandro Gämperle Seit 1911 ist das Bankgebäude am Postplatz inChur eine zentrale architektonische Landmarke und der Hauptsitz derGraubündner Kantonalbank (GKB). diebündner erhielten den Auftrag,den Neubau am Postplatz kommunikativ zu begleiten und in denZusammenhang mit der Dienstleistungsphilosophie der Bank zu stellen.Während der ganzen Umbau- und Neubauphase empfing die GKB wei-ter ihre Kunden am Postplatz, was als zusätzliche Herausforderung andie Kommunikationsmacher herangetragen wurde.

Das Konzept sah vor, im November2005 die Bevölkerung von Chur aufdie bevorstehende Eröffnung imAugust 2006 gespannt zu machen.Denn von diesem Zeitpunkt an wardie architektonisch neuartige Kun-denhalle des Büros Jüngling undHagmann bereits eröffnet und fürdie Kunden zugänglich. Die offiziel-le Einweihung sollte aber erst mehrals ein halbes Jahr später, nach derFertigstellung sämtlicher Arbeiten,erfolgen.

Da das Projekt auch die Neuge-staltung des angrenzenden Fon-tanaparks beinhaltete, stand es vonBeginn weg unter dem kritischenBlick von Öffentlichkeit und Presse.Da musste jeder Schritt genauüberlegt werden, denn man befandsich sehr schnell in einer unwirtli-chen Kommunikationsumgebung.

diebündner entschieden sich für ein riesiges digitales Display am Bank-gebäude. Es zählte als Countdown die Sekunden bis zur Kundenhauser-öffnung und lud damit das Ereignis mit Erwartungen auf. Gleichzeitiginformierte ein Booklet die Besucherinnen und Besucher der neuen Kun-denhalle über die abgeschlossenen Arbeiten, das Projekt und die neueServicephilosophie.

Vor allem der Sekundentakt der Eröffnung stiess zuerst auf Unverständ-nis, was auch die Spritzkanne, die satirische Kolumne der Südost-schweiz, zu einem bissigen Kommentar reizte. Je länger aber die Arbei-ten voranschritten und je kürzer die Tage bis zum Event waren, umsostärker stieg die Spannung in der Bevölkerung an. Hier entfaltete derkommunikative Streich erst seine Wirkung.

Drei Events – rundum gelungenAls dann im Juni 2006 der erste von drei geplanten Events stattfand,zeigte sich, dass die Kommunikation von diebündner nicht nur reservier-te Kritik erntete, sondern dass sie zu begeistern wusste. An einemAbend nach der Arbeit lernten die über 1000 Mitarbeitenden der Bank ihrneues Kundenhaus kennen – nach einem Rundgang mit Panels genos-sen sie eine rauschende Feier und konnten sich nun auch emotional vollund ganz mit ihrem neuen Arbeitsort identifizieren. Ein Feuerkelch sym-bolisierte das Zusammenwachsen der Bank an einem Standort untereinem Dach in Chur – und entfachte damit das Feuer für eine neue Ärain der Geschichte der Graubündner Kantonalbank, welches auch eineneue Service-Haltung zum Ausdruck bringt.

Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung des neuen Kundenhauses durcheinen Tag der offenen Tür lernten 250 Persönlichkeiten aus der Wirt-schaft und Politik Graubündens die neue Bank kennen. Das ganzeKundenhaus am Postplatz wurde dabei zu einer Eventlocation umfunk-tioniert. Es gab ein Gala-Diner, welches durch verschiedenste Inter-

aktionen begleitet wurde. Hier konnte sich die Graubündner Kantonal-bank bei den Führungspersönlichkeiten des ganzen Kantons auf einemTopniveau als moderne Bank präsentieren. Es war der zweite erfolgrei-che Streich, der dritte folgte zugleich.

Die Kommunikation rund um den Tag der offenen Tür stand unter demTitel: «Ja, ich will – ein ganzes Leben lang.» Dahinter stand die enge Be-ziehung, die zwischen den Kundinnen und Kunden und der Bank bestehtund ein ganzes Leben lang dauern soll. Hatte diese Werbung Wirkunggezeigt? Würden die Churerinnen und Churer das neue Bankhaus besu-chen und kennen lernen wollen? Die Kommunikation stand im konzeptu-ellen Spannungsfeld von Tradition und Moderne und präsentierte bei-spielsweise an der GKB Expo die Ahnengalerie der Direktoren und Bank-präsidenten – jener visionären Männer, welche im 19. Jahrhundert denGrundstein des heutigen Erfolges legten und die auch das historischeGebäude der Bank am Postplatz bauen liessen.

Am Samstagabend um 16 Uhr war es klar: Über 5000 Besuchende wa-ren durch die Bank geführt worden, hatten den Giacomettisaal mit sei-nem wertvollen Gemälde besichtigt, die vielen Infopanels und Informa-tionsstände erlebt, hatten im Tunnel unter der Bank den Money-Traingesehen und die historische Expo in der alten Kundenhalle von 1911besucht. Über 150 der total 1140 MitarbeiterInnen der Bank waren imEinsatz. Sie erklärten den Rundgang – das Denkmal von Benedikt Fonta-na, das Kunstwerk im Büro des CEO, die neue Technik der Besprechungs-räume, die Architektur der kühlenden Segel im Contact Center und vieles,vieles mehr.

diebündner waren vor und nach diesen Events für einmal nicht nur Kom-munikationsmacher, zusammen mit dem Messedienstleister displaymutierten sie zur schnellen Eingreiftruppe, die 100 Gery-Ständer auf-und abbaute, die Stahlgerüste schweisste, die Badges entwarf und dieBesuchenden auf dem Hollywoodteppich fotografierte. Und selbst diekritische Südostschweiz konnte am Schluss des Tages einzig melden,dass es wohl doch ein Erfolg gewesen sein musste. Sie tat das – sehrzur Freude der Bank und der Kommunikationsagentur.

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diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06 9

JAGDHÜTTE

Mit spielerischer Leichtigkeit dabeiKraftvoll akrobatisch. Alice Das Neves Vieira-Baumann, Grafikerin der ersten Stunde beidiebündner, trainiert Capoeira – die Kampfkunst der brasilianischen Sklaven, die sich als Tanztarnt. Jedes Jahr reist sie mit ihrem Ehemann Ailton nach Bahia, ins Heimatland des Sambas,um sich mit den Besten in dieser Kampfsportart zu messen.

Klimaneutral – diespinnen, diebündner!

von Fridolin Jakober Als Adrianmit der Idee ankam, diebündnerJagdzeitung klimaneutral zu pro-duzieren, verstand ich die Weltnicht mehr. Klar: Spätestens seitKyoto weiss jedes Kind – zumin-dest ausserhalb der USA – , dasssich die Treibhausgase seit derIndustrialisierung dramatisch er-höht haben und wir uns irgend-wann in kleine Fettflecke auflö-sen, wenn wir nicht gegensteu-ern. Ohne jetzt polemisieren zuwollen, stelle ich Anzeichen fürden Klimawandel fest – bei unsim Bündnerland und weiter untensowieso. Aber was, bitte, hatKlimaneutralität mit einer Werbe-agentur zu tun? Wir stossen keineGase aus, produzieren keineChemieabwässer, ja selbst beiMethan sind wir Quantité néglige-able. Nach einem Feierabendbier mitTobias Heimpel, der selber krea-tiver Eigner einer Werbeagentur inDeutschland ist und das ProjektClimatepartner führt, schien miralles klar. Im Prinzip bestimmtman, wieviele Emissionen durchden Betrieb einer Werbeagenturenstehen, und spart an einemanderen Ort auf der Welt einegleich grosse Menge ein. Sielachen? So funktioniert der glo-bale Kapitalismus – also sollte eseigentlich vernunftbegabten Weseneinleuchten, selbst wenn sie ineiner Werbeagentur arbeiten.Schliesslich ist der Mechanismusder Klimaneutralität weltweit aner-kannt und wird sowohl von staat-lichen Institutionen als auch vonOrganisationen und Unternehmengenutzt. Auch die Schweiz führteine Klimabilanz – und MoritzLeuenberger ist ihr Prophet. Kannes falsch sein, wenn es unserStaat tun?Nun ja – jetzt, wo ich wiedernüchtern bin, kommen mir Zwei-fel: Das System des TobiasHeimpel erinnert mich irgendwiean Gogols Romanhelden, der mitden toten Seelen auf russischenLandgütern handelt. Klar, dassEarly Adapters wie meine Chefssich jetzt fragen: Kann man damitwirklich Geld machen? Klar, dasssie sich auch fragen: Nützt daswas? Ich denke ja. Und selbst wenn esbloss der bekannte Tropfen aufden heissen Stein sein sollte, istes allemal sinnvoller, wenn Adriandie Abgase seines geliebten SUVnach Kasachstan verkauft, alswenn er sie einfach hier in derSchweiz lässt. Obwohl, da sinddie doch nach dem Verkaufeigentlich immer noch. Haben SieLust bekommen, sich meineMeinung zu bilden?www.climatepartner.com

diebündner, klimaneutral? Ich blei-be für Sie dran.

K O M M E N T A R

von Fridolin Jakober Pontual: Ihren Kampfnamen verdankt sie einerAnekdote. Als sie nämlich einmal statt um fünf Uhr abends erst um halbsechs zu einem Capoeira kam, war sie trotzdem die Erste – da in

Brasilien die Menschen notorisch noch später kommen. Also nannteman sie Pontual – was soviel wie pünktlich heisst. Und so ganz danebenlagen ihre brasilianischen Freunde nicht. Auch in der Agentur ist Alice die

Erste. Morgens um sieben, während die meisten Kreativen noch in Mor-pheus Armen ruhen, beginnt Alice mit ihrem Tagespensum. Konzentriert,ausdauernd und voller dynamischem Temperament bewältigt sie einLayout-Pensum, von dem andere Grafiker nur träumen können.

Alice Das Neves ist als Quereinsteigerin in den grafischen Beruf heutezur typischen Allrounderin geworden – und zu einem gestalterischenRückgrat von diebündner. Sie fotografiert, malt, näht und gestaltetPlakate, POS-Material, Gery-Ständer, Plachen und ganze Verkaufs-dokumentationen. Wenn sie gefragt wird, präsentiert sie in kürzester Zeitgrafisch überzeugende Umsetzungen.

Von ihrer Wohnung im Churer Rheinquartier hat sie einen grossartigenAusblick über die Stadt und hinauf Richtung Domat/Ems und Flims. Dieschönen Sonnenuntergänge auf ihrem Balkon erinnern sie an die letztenFerien in Brasilien und lassen sie vom kommenden Winter träumen.Denn während wir hier unter der Kälte leiden, tankt sie in Südamerikaihre Batterien auf. Mit Surfen, mit Kämpfen und mit sehr viel brasiliani-scher Lebensfreude. Ihre Leidenschaft schlägt sich in der Arbeit nieder –entschlossen, kreativ und höchst ästhetisch.

Was man über diebündner schreibtIn der Fach- wie auch in der Publikumspresse war Verschiedenes über diebündner zu lesen.Insbesondere die Eröffnung des neuen Büros in Zürich am 1. April 2006 weckte das Interesseder Medien.

diebündner bleiben dran.

Die Südostschweiz Graubündenverfolgt die Pläne von diebündnerschon länger und kommentierteals Erste die Gründung:

«Es erfordert Mut, in der heutigen Zeit mit innovativen Schritten voranzuge-hen. Gerade wenn man die momentane Diskussion der Flachlandtiroler überdie «unrentablen Randgebiete» verfolgt. Doch genau dieser Mut und diesesSelbstbewusstsein schwingen schon im Namen mit, wenn ab dem 1. Mai die Kommunikationsagentur «diebündner» durchstartet»29/04/05

Im Klein Report, dem Medien-dienst der Schweizer Kommuni-kationsszene wurde der zweiteSchritt nach Zürich kritisch beob-achtet:

«Zwar nennt sich die junge Churer Kommunikationsagentur stolz «diebündner», aber so ganz ohne den Kontakt zur nationalen WerbezentraleZürich gehts halt doch nicht. Deshalb hat die 12-Personen-Agentur seit 1.März eine Filiale unterhalb der Nebelgrenze. Mit dabei beim Zugang aus denAlpen: die Startupfirma G10 Software AG. Im dynamischen Umfeld desTechnoparks Zürich beim Escher-Wyss-Platz wollen die Kommunikations-macher aus Chur ihre neu gewonnenen Kunden aus dem Unterland beraten.»04/03/06

Ob Zürich oder Chur – was zählt,ist das Resultat. Und da habendiebündner einiges zu bieten. Dasfindet auch persönlich, das Bran-chenportal im Internet:

«Dass man das Schreiben nicht verlernt hat, beweist die jungeKommunikationsagentur diebündner. Ihr Texter Fridolin Jakober wurde mitdem für Dynoptic gestalteten Kundenmagazin «Sehen – Voir – Vedere» für denSwiss Text Award nominiert.»10/04/06

«Mit Leidenschaft für die Qualität». Das Team von diebündner konzipierteund realisierte eine markenübergreifende Verkaufsbroschüre für die HeinekenSwitzerland Brauerei, die Raum für vielfältige Markenwelten schafft, sowiemit redaktionellen Artikeln überzeugt.»30/04/06

«…die Jagdzeitung informiert über neue Projekte. Für den Kunden Valserhaben diebündner die Konzeption des Kundenmagazins übernommen.»05/07/06

In der Werbewoche schafften esdiebündner mit Sandro Gämperlegar in die Rubrik «Kopf der Woche»:

«Damit etwas besser werden kann, muss es zuerst einmal anders werden, istein Leitspruch des alpenländischen Werbers. diebündner werden von dreiBeratern geführt – wichtig im daily Business sei das persönliche Engagementder Inhaber. «Auch nach dem Pitch bleibt der Chef am Ball», streichtGaemperle eine Qualität der Agentur heraus. Als häufigstes Angebot nennt erFullservice für mittlere und kleine Budgets. Im nationalen Bereich ist das zumBeispiel die Gesamtkommunikation für die Dynoptic Partner, dem Verbundinhabergeführter Augenoptiker. Ebenso stammt Konzept und Kreation von derHeineken «Auslese 06» aus dem Bündner-land. Eine Art Prestigeauftrag istdie Kommunikation für die kommende Gastsession der eidgenössischen Rätein Flims im September.»23/08/06

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/068

JAGDHÜTTE

GKB Kundenhaus OpeningEs war ein Auftrag, der sich über eineinhalb Jahre erstreckte. Ein Auftrag der das Leistungs-portfolio von diebündner in Chur in ganz verschiedenen Dimensionen ausreizte. Aber es warauch ein Auftrag, der in Graubünden bei Tausenden von Menschen grosse Resonanz fand undder selbst die Kolumnisten der Südostschweiz aus ihrem Tiefschlaf weckte – die Eröffnung desneuen Kundenhauses der GKB.

von Sandro Gämperle Seit 1911 ist das Bankgebäude am Postplatz inChur eine zentrale architektonische Landmarke und der Hauptsitz derGraubündner Kantonalbank (GKB). diebündner erhielten den Auftrag,den Neubau am Postplatz kommunikativ zu begleiten und in denZusammenhang mit der Dienstleistungsphilosophie der Bank zu stellen.Während der ganzen Umbau- und Neubauphase empfing die GKB wei-ter ihre Kunden am Postplatz, was als zusätzliche Herausforderung andie Kommunikationsmacher herangetragen wurde.

Das Konzept sah vor, im November2005 die Bevölkerung von Chur aufdie bevorstehende Eröffnung imAugust 2006 gespannt zu machen.Denn von diesem Zeitpunkt an wardie architektonisch neuartige Kun-denhalle des Büros Jüngling undHagmann bereits eröffnet und fürdie Kunden zugänglich. Die offiziel-le Einweihung sollte aber erst mehrals ein halbes Jahr später, nach derFertigstellung sämtlicher Arbeiten,erfolgen.

Da das Projekt auch die Neuge-staltung des angrenzenden Fon-tanaparks beinhaltete, stand es vonBeginn weg unter dem kritischenBlick von Öffentlichkeit und Presse.Da musste jeder Schritt genauüberlegt werden, denn man befandsich sehr schnell in einer unwirtli-chen Kommunikationsumgebung.

diebündner entschieden sich für ein riesiges digitales Display am Bank-gebäude. Es zählte als Countdown die Sekunden bis zur Kundenhauser-öffnung und lud damit das Ereignis mit Erwartungen auf. Gleichzeitiginformierte ein Booklet die Besucherinnen und Besucher der neuen Kun-denhalle über die abgeschlossenen Arbeiten, das Projekt und die neueServicephilosophie.

Vor allem der Sekundentakt der Eröffnung stiess zuerst auf Unverständ-nis, was auch die Spritzkanne, die satirische Kolumne der Südost-schweiz, zu einem bissigen Kommentar reizte. Je länger aber die Arbei-ten voranschritten und je kürzer die Tage bis zum Event waren, umsostärker stieg die Spannung in der Bevölkerung an. Hier entfaltete derkommunikative Streich erst seine Wirkung.

Drei Events – rundum gelungenAls dann im Juni 2006 der erste von drei geplanten Events stattfand,zeigte sich, dass die Kommunikation von diebündner nicht nur reservier-te Kritik erntete, sondern dass sie zu begeistern wusste. An einemAbend nach der Arbeit lernten die über 1000 Mitarbeitenden der Bank ihrneues Kundenhaus kennen – nach einem Rundgang mit Panels genos-sen sie eine rauschende Feier und konnten sich nun auch emotional vollund ganz mit ihrem neuen Arbeitsort identifizieren. Ein Feuerkelch sym-bolisierte das Zusammenwachsen der Bank an einem Standort untereinem Dach in Chur – und entfachte damit das Feuer für eine neue Ärain der Geschichte der Graubündner Kantonalbank, welches auch eineneue Service-Haltung zum Ausdruck bringt.

Zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung des neuen Kundenhauses durcheinen Tag der offenen Tür lernten 250 Persönlichkeiten aus der Wirt-schaft und Politik Graubündens die neue Bank kennen. Das ganzeKundenhaus am Postplatz wurde dabei zu einer Eventlocation umfunk-tioniert. Es gab ein Gala-Diner, welches durch verschiedenste Inter-

aktionen begleitet wurde. Hier konnte sich die Graubündner Kantonal-bank bei den Führungspersönlichkeiten des ganzen Kantons auf einemTopniveau als moderne Bank präsentieren. Es war der zweite erfolgrei-che Streich, der dritte folgte zugleich.

Die Kommunikation rund um den Tag der offenen Tür stand unter demTitel: «Ja, ich will – ein ganzes Leben lang.» Dahinter stand die enge Be-ziehung, die zwischen den Kundinnen und Kunden und der Bank bestehtund ein ganzes Leben lang dauern soll. Hatte diese Werbung Wirkunggezeigt? Würden die Churerinnen und Churer das neue Bankhaus besu-chen und kennen lernen wollen? Die Kommunikation stand im konzeptu-ellen Spannungsfeld von Tradition und Moderne und präsentierte bei-spielsweise an der GKB Expo die Ahnengalerie der Direktoren und Bank-präsidenten – jener visionären Männer, welche im 19. Jahrhundert denGrundstein des heutigen Erfolges legten und die auch das historischeGebäude der Bank am Postplatz bauen liessen.

Am Samstagabend um 16 Uhr war es klar: Über 5000 Besuchende wa-ren durch die Bank geführt worden, hatten den Giacomettisaal mit sei-nem wertvollen Gemälde besichtigt, die vielen Infopanels und Informa-tionsstände erlebt, hatten im Tunnel unter der Bank den Money-Traingesehen und die historische Expo in der alten Kundenhalle von 1911besucht. Über 150 der total 1140 MitarbeiterInnen der Bank waren imEinsatz. Sie erklärten den Rundgang – das Denkmal von Benedikt Fonta-na, das Kunstwerk im Büro des CEO, die neue Technik der Besprechungs-räume, die Architektur der kühlenden Segel im Contact Center und vieles,vieles mehr.

diebündner waren vor und nach diesen Events für einmal nicht nur Kom-munikationsmacher, zusammen mit dem Messedienstleister displaymutierten sie zur schnellen Eingreiftruppe, die 100 Gery-Ständer auf-und abbaute, die Stahlgerüste schweisste, die Badges entwarf und dieBesuchenden auf dem Hollywoodteppich fotografierte. Und selbst diekritische Südostschweiz konnte am Schluss des Tages einzig melden,dass es wohl doch ein Erfolg gewesen sein musste. Sie tat das – sehrzur Freude der Bank und der Kommunikationsagentur.

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diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/06 11

IM VISIERdiebündner jagdzeitung Ausgabe 02/0610

IM VISIER

Auf kleinstem Raum alles richtig machenJagdaufsicht – In dieser Kolumne schreibt der Zürcher Innenarchitekt Roger Bächtold. Neben Konzipierung undInnenausbau diverser Gastrobetriebe stattete er auch die Geschäftsstelle von diebündner Zürich aus. Sein Leitsatz:«Es muss nicht anders gemacht werden, damit es besser wird.»

Ich bin überzeugt, der Erfolg einesUnternehmens basiert nicht aufeiner ausgeklügelten Infrastruktur,sondern auf der Marktleistung und auf dem Personal. Das magjetzt aus dem Mund eines visuel-len Gestalters etwas eigenartig klingen, aber es gilt auch bei diebündner. Sie wollten im Tech-nopark einen passenden Kreativ-raum auf 54m2 funktional einge-richtet haben.

Es ist bekanntermassen nichtmeine Sache, die Dinge einfachdeswegen anders zu machen,damit sie neuartig sind. Geradebei der Gestaltung auf kleinstemRaum sind Multifunktionalität,Ordnung und System elementar.Doch bei dynamischen Jung-unternehmen wie diebündner erle-be ich meistens nicht das Strebennach Ordnung, sondern eineEuphorie in Sachen CoporateDesign. Alles ist neu, alles ist nochwunderschön – also sollte es nachMeinung der Jungunternehmerauch überall kommuniziert wer-den, möglichst auch noch auf derToilettenbrille.

Mein Standpunkt dazu ist nichtbei allen Auftraggebern beliebt.Viel wichtiger als die Rundum-kommunikation des neuen Brands

ist es, dass sich die Mitarbeiter im Arbeitsraum wohl fühlen. Sie verbringen einen Grossteil ihresLebens am Arbeitsplatz. Da mussPlatz bleiben für ein Foto des Lieb-sten, für den persönlichen Talis-man und sogar für die Kaffeeflek-ken des Chefs.

Ich will bei meiner Arbeit zuerst dieZusammenhänge zwischen Inte-rieur, Arbeitsprozess, Mitarbeiter,Branding und der Stimmung erfah-ren. Nur so kann ich das Gestal-tungskonzept auf kleinstem Raumfass- und erlebbar machen. DieZusammenarbeit mit diebündnergab mir Einblick in eine neue, hek-tische Werbewelt. Vieles in mei-nem Beruf als Innenarchitekt istsich ähnlich und doch ist immerwieder vieles anders. Was sich beiallen Aufträgen gleich bleibt: Wirdenken den Standard um, wir hin-terfragen Konventionen, wir inter-pretieren den Zeitgeist und findendas passende Konzept für unsereKunden, das wir bis ins Detailumsetzen. Dann passiert es manch-mal, dass auch das Unmögliche inkürzester Zeit zur vollsten Zufrieden-heit der Kunden realisiert wird. DieArbeit bei diebündner war so einAuftrag.

Ihr Roger Bächtold

Immobilien – Werbung für die WeststrasseZürich hat eine neue Station – die Station Süd im ehemaligen Imholz-Gebäude an der Ecke Birmensdorferstrasse/West-strasse. Für die MIBAG Property + Facility Management, welche die Immobilie vermarktet, besorgten diebündner dasNaming der Liegenschaft und kreierten Vermietungsdokumentation, Inserate und Internetauftritt.

von Oliver Schulthess Das Objektwird gerade gründlich renoviert –aussen wie innen. Doch bereits aufnächstes Frühjahr sucht die MIBAGMieter für die Geschäftsliegen-schaft im Zürcher Kreis 3. DenAuftrag, einen Namen zu finden,vergab das Unternehmen aller-dings an diebündner. Naming-Aufträge sind für Agenturen immereine ganz besondere Herausfor-

derung – also stürzte man sich beidiebündner auf die Arbeit undarbeitete drei Konzepte mit ver-schiedenen Namensvorschlägenaus. Der Kunde entschied sich für«Station Süd» – eine Wahl mit ein-maligen Vorteilen: Die Nähe derLiegenschaft Birmensdorferstras-se 108/Weststrasse 75 zum Bahn-hof Wiedikon ist offenkundig – und

Wertigkeit und Wohnlichkeit wardenn auch das Leitthema bei allenweiteren Umsetzungen. Es gehtdarum, Unternehmer zu einemNeuanfang im Kreis 3 zu bewegenund ihnen die Aussicht auf ein wie-derbelebtes Quartier schmackhaftzu machen.

diebündner konnten im BereichImmobilienwerbung schon einigeErfahrungen sammeln. Man arbei-tet hier für Verit und für allreal.Auch im neu erstellten Glattpark(Opfikon), wo eine ganze neueStadt entstehen wird, setzt mandie ersten Aufträge in der Immobili-enwerbung um. Mit dem Markt-auftritt der Überbauung «Seesicht»von Intercity. Bei der Vermarktungder «Station Süd» an der West-strasse war natürlich auch die

Gestaltung der Vermietungsdoku-mentation, der Inserate und desNetzauftrittes entscheidend. EineFülle von Bildern aus dem Quartierstellt den Lebensraum Wiedikondar und greift so die Emotionalitätauf. Denn matchentscheidend fürdie Neuvermietung des Objektesist, dass die Neumieter an denGeschäftsstandort im Kreis 3 glau-ben. Dass sich die wirtschaftlichenPerspektiven des lange vernach-lässigten Stadtteils rund um dieWeststrasse tatsächlich verbes-sern werden, ist hingegen nur eineFrage der Zeit. Denn, wo jetztnoch die Verkehrslawine durchZürich rollt, wird im Jahr 2008 dieWeststrasse beruhigt und zu einerTempo-30-Zone gemacht. Zürichwird damit wieder ein Stücklebenswerter.

da der Name mit dem im Südwes-ten gelegenen Bahnhof Wiedikonin Verbindung gebracht wird, weister sofort den Weg. Ausserdemkommt es so nicht zu Verwechs-lungen mit dem «West» genanntenEscher-Wyss-Platz in Zürich. DerName strahlt etwas Charisma-tisches aus und wird vielleichtsogar dereinst vom Volksmund

übernommen. Nun wurde es Zeit,das neu benannte Haus in einerattraktiven Vermietungsdokumen-tation zu beschreiben. Die Agenturerhielt ausserdem Aufträge fürInserateumsetzungen, Internet-auftritt und Werbung vor Ort. Was der Kunde verkaufen will, istBusiness in Wiedikon. Arbeitenund Leben in einem Quartier, wel-ches durch den Bau der West-umfahrung verkehrsberuhigt wirdund heute schon verkehrsgünstigund zentral liegt. Diese neue

Viel Raum für AntikmöbelDie Präsentation der Möbelstücke geschieht – im Gegensatz zu vielen Antikläden – mit viel Raum in den hohen weissenRäumen einer Industriehalle. Die Stücke werden im Internet und in diversen Imprimaten angeboten und in Sils i.D.(nahe A13, Julierroute) ausgestellt und verkauft. diebündner schufen für holzrausch das Konzept, besorgten dasNaming und den modernen Auftritt mit Lifestyle und Emotionen.

von Oliver Schulthess Wer drinsteht, vermutet sich eher in einerGrossstadt, als im bündnerischenSils im Domleschg. Doch hier, in der hellen Industrieloft nahe derA13, befindet sich unter demBrand holzrausch die neueAusstellungsfläche mit qualitativhochstehenden, antiken Möbeln

und Altholz (Böden, Wände,Decken) im Lifestyle des anbrechen-den Jahrhunderts.Antike Möbel passen heute mehrdenn je zum Lifestyle – ihre Wärmeund Geschichte machen gerademoderne Räume erst so richtig zurHeimat. Wer etwas aus Altholzsucht – seien es Möbel, Türen,

Tische, Decken, Wände oder an-deres – der kann in Graubündenauf einen ganzen Fundus vonschönen Exemplaren bzw. Ma-terialien zurückgreifen und kommtin Zukunft nicht um holzrauschherum. Denn hier ist die Auswahlattraktiv und Qualität sowie Ser-vice 1A.

Für holzrausch waren diebündnervon der Stunde null an tätig. IhrKonzept beschrieb die innovativeIdee einer modernen Ausstel-lungshalle für die beteiligten Geld-geber und Lieferanten und schufBegeisterung für ein einzigartigesGut, welches Geschichte undWärme transportiert: das antikeMöbelstück sowie die antikenBaumaterialien.

Da die Käufer dank des Raum-konzepts von holzrausch jedes ein-zelne Möbelstück in einem gross-zügigen Raum begutachten kön-

nen, liegt der Schwerpunkt derKommunikation im attraktiven Na-ming und in einem emotional ge-stalteten Auftritt mit Homepage,Newsletter, Inseraten, Mailing, usw.Hier können diebündner ihr Know-how voll ausspielen – leben sie

Zündende Idee aus dem Südosten der SchweizIn Graubünden wird zu wenig geforscht. Man tut sich in der Politik schwer, Innovationen zu fördern. Welches sind dieAussichten von Innovationen in Graubünden? Das war Thema am «Innovation Forum» der HTW. diebündner entwi-ckelten ein zündendes Key Visual, das Innovationsbook und sämtliche Kommunikation in diesem Umfeld.

von Sandro Gämperle HansjörgTrachsel, der zuständige Regie-rungsrat, stellt die Wachstums-schwäche des Kantons Graubün-den fest und sagt es im Editorialzur Innovationsbroschüre ganzklar: «Der Kanton braucht mehrDynamik und Innovation, um imStandortwettbewerb mit anderenRegionen bestehen zu können undentsprechende Wachstumsraten

vorzuweisen.» Und er for-dert zum Schluss desTextes: «Damit Graubün-den seine Innovations-kraft stärken kann, müs-sen Bildung, Forschungund Wissenschaft engmiteinander verzahnt wer-den.» Ein wichtiger Motordieser Innovation in Grau-bünden können die Fach-hochschulen sein – allenvoran die Hochschule fürTechnik und Wissenschaft(HTW). Sie forscht in denfünf Kernkompetenzge-bieten Tourismus, Manag-ement, Informationswiss-

enschaft, Telekommunikation undElektrotechnik sowie Bau undGestaltung und bildet in diesenGebieten praxisorientierte Fach-leute aus. Doch dabei soll esnatürlich nicht bleiben. Nach demMotto «Wer nicht wagt, der nichtgewinnt» sollen Absolventinnenund Absolventen den Mut zurInnovation finden und ihr Wissen indie Praxis transferieren – im eige-nen Start-up-Business zum Bei-spiel. Dafür wurde eigens derEntrepreneur Tower geschaffen,als Gründerzentrum in Chur. Erbietet Starthilfe für initiative undrisikobereite Jungunternehmerinnenund unternehmer. Sie können hier

eine Vielzahl von Dienstleistungennutzen, welche auf die Gründungs-realität abgestimmt sind. DieserTower ist Teil der Mainstation 1901,wo diebündner ihren Hauptsitzhaben. Als es also darum ging, mitdem «Innovation Forum» die Be-völkerung, die Medien und dieOpinionleader in Graubünden zusensibilisieren und ihnen zu zei-gen, wie wichtig die Forschungstä-tigkeit und der Forschungswille ineiner Randregion, speziell in Grau-bünden, sind, war man bei denKommunikationsmachern Tür anTür gerade richtig. diebündnerwurden beauftragt, für die HTW einInnovationsbook zu erstellen sowie

Inserate und eine Einladungskarteund die gesamten Kommunika-tionsmittel rund um dieses Forumzu gestalten. Gefragt waren zudemein Point-of-innovation-Stand odereinzelne Mittel für die visuelle Kon-gruenz innerhalb des Forums.Dafür brauchte es in erster Linieein Key Visual, welches den Glau-ben an die Wirtschaftsregion Grau-bünden auch bildlich umsetzt. Eserwies sich in der Folge in der gra-fischen Umsetzung als ziemlichknifflig, diesen Steinbock in derGlühbirne auch so richtig zumLeuchten zu bringen. Aber schlies-slich gelang das Kunststück. DasInnovationsbook mit der erleuchte-ten Steinbock-Glühbirne begleitetedas Forum der HTW.

Das Key Visual wird aber auch inZukunft die wachsende Gemeindeder innovativen Geister und Unter-nehmer in Graubünden motivieren,mit der Überzeugung, dass Ideenvom Kaliber eines Thomas Edisonauch von den Rändern der Schweizausgehen können und dass sie das– Mut, Innovationskraft und denGlauben an die Notwendigkeit derForschungstätigkeit und Innova-tionskraft vorausgesetzt – auch tun.

doch selber bereits in der Main-station, welche ebenfalls einenhistorischen Style generiert. DieAusstellung kann nach telefoni-scher Vereinbarung jederzeit be-sucht werden.

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IM VISIERdiebündner jagdzeitung Ausgabe 02/0610

IM VISIER

Auf kleinstem Raum alles richtig machenJagdaufsicht – In dieser Kolumne schreibt der Zürcher Innenarchitekt Roger Bächtold. Neben Konzipierung undInnenausbau diverser Gastrobetriebe stattete er auch die Geschäftsstelle von diebündner Zürich aus. Sein Leitsatz:«Es muss nicht anders gemacht werden, damit es besser wird.»

Ich bin überzeugt, der Erfolg einesUnternehmens basiert nicht aufeiner ausgeklügelten Infrastruktur,sondern auf der Marktleistung und auf dem Personal. Das magjetzt aus dem Mund eines visuel-len Gestalters etwas eigenartig klingen, aber es gilt auch bei diebündner. Sie wollten im Tech-nopark einen passenden Kreativ-raum auf 54m2 funktional einge-richtet haben.

Es ist bekanntermassen nichtmeine Sache, die Dinge einfachdeswegen anders zu machen,damit sie neuartig sind. Geradebei der Gestaltung auf kleinstemRaum sind Multifunktionalität,Ordnung und System elementar.Doch bei dynamischen Jung-unternehmen wie diebündner erle-be ich meistens nicht das Strebennach Ordnung, sondern eineEuphorie in Sachen CoporateDesign. Alles ist neu, alles ist nochwunderschön – also sollte es nachMeinung der Jungunternehmerauch überall kommuniziert wer-den, möglichst auch noch auf derToilettenbrille.

Mein Standpunkt dazu ist nichtbei allen Auftraggebern beliebt.Viel wichtiger als die Rundum-kommunikation des neuen Brands

ist es, dass sich die Mitarbeiter im Arbeitsraum wohl fühlen. Sie verbringen einen Grossteil ihresLebens am Arbeitsplatz. Da mussPlatz bleiben für ein Foto des Lieb-sten, für den persönlichen Talis-man und sogar für die Kaffeeflek-ken des Chefs.

Ich will bei meiner Arbeit zuerst dieZusammenhänge zwischen Inte-rieur, Arbeitsprozess, Mitarbeiter,Branding und der Stimmung erfah-ren. Nur so kann ich das Gestal-tungskonzept auf kleinstem Raumfass- und erlebbar machen. DieZusammenarbeit mit diebündnergab mir Einblick in eine neue, hek-tische Werbewelt. Vieles in mei-nem Beruf als Innenarchitekt istsich ähnlich und doch ist immerwieder vieles anders. Was sich beiallen Aufträgen gleich bleibt: Wirdenken den Standard um, wir hin-terfragen Konventionen, wir inter-pretieren den Zeitgeist und findendas passende Konzept für unsereKunden, das wir bis ins Detailumsetzen. Dann passiert es manch-mal, dass auch das Unmögliche inkürzester Zeit zur vollsten Zufrieden-heit der Kunden realisiert wird. DieArbeit bei diebündner war so einAuftrag.

Ihr Roger Bächtold

Immobilien – Werbung für die WeststrasseZürich hat eine neue Station – die Station Süd im ehemaligen Imholz-Gebäude an der Ecke Birmensdorferstrasse/West-strasse. Für die MIBAG Property + Facility Management, welche die Immobilie vermarktet, besorgten diebündner dasNaming der Liegenschaft und kreierten Vermietungsdokumentation, Inserate und Internetauftritt.

von Oliver Schulthess Das Objektwird gerade gründlich renoviert –aussen wie innen. Doch bereits aufnächstes Frühjahr sucht die MIBAGMieter für die Geschäftsliegen-schaft im Zürcher Kreis 3. DenAuftrag, einen Namen zu finden,vergab das Unternehmen aller-dings an diebündner. Naming-Aufträge sind für Agenturen immereine ganz besondere Herausfor-

derung – also stürzte man sich beidiebündner auf die Arbeit undarbeitete drei Konzepte mit ver-schiedenen Namensvorschlägenaus. Der Kunde entschied sich für«Station Süd» – eine Wahl mit ein-maligen Vorteilen: Die Nähe derLiegenschaft Birmensdorferstras-se 108/Weststrasse 75 zum Bahn-hof Wiedikon ist offenkundig – und

Wertigkeit und Wohnlichkeit wardenn auch das Leitthema bei allenweiteren Umsetzungen. Es gehtdarum, Unternehmer zu einemNeuanfang im Kreis 3 zu bewegenund ihnen die Aussicht auf ein wie-derbelebtes Quartier schmackhaftzu machen.

diebündner konnten im BereichImmobilienwerbung schon einigeErfahrungen sammeln. Man arbei-tet hier für Verit und für allreal.Auch im neu erstellten Glattpark(Opfikon), wo eine ganze neueStadt entstehen wird, setzt mandie ersten Aufträge in der Immobili-enwerbung um. Mit dem Markt-auftritt der Überbauung «Seesicht»von Intercity. Bei der Vermarktungder «Station Süd» an der West-strasse war natürlich auch die

Gestaltung der Vermietungsdoku-mentation, der Inserate und desNetzauftrittes entscheidend. EineFülle von Bildern aus dem Quartierstellt den Lebensraum Wiedikondar und greift so die Emotionalitätauf. Denn matchentscheidend fürdie Neuvermietung des Objektesist, dass die Neumieter an denGeschäftsstandort im Kreis 3 glau-ben. Dass sich die wirtschaftlichenPerspektiven des lange vernach-lässigten Stadtteils rund um dieWeststrasse tatsächlich verbes-sern werden, ist hingegen nur eineFrage der Zeit. Denn, wo jetztnoch die Verkehrslawine durchZürich rollt, wird im Jahr 2008 dieWeststrasse beruhigt und zu einerTempo-30-Zone gemacht. Zürichwird damit wieder ein Stücklebenswerter.

da der Name mit dem im Südwes-ten gelegenen Bahnhof Wiedikonin Verbindung gebracht wird, weister sofort den Weg. Ausserdemkommt es so nicht zu Verwechs-lungen mit dem «West» genanntenEscher-Wyss-Platz in Zürich. DerName strahlt etwas Charisma-tisches aus und wird vielleichtsogar dereinst vom Volksmund

übernommen. Nun wurde es Zeit,das neu benannte Haus in einerattraktiven Vermietungsdokumen-tation zu beschreiben. Die Agenturerhielt ausserdem Aufträge fürInserateumsetzungen, Internet-auftritt und Werbung vor Ort. Was der Kunde verkaufen will, istBusiness in Wiedikon. Arbeitenund Leben in einem Quartier, wel-ches durch den Bau der West-umfahrung verkehrsberuhigt wirdund heute schon verkehrsgünstigund zentral liegt. Diese neue

Viel Raum für AntikmöbelDie Präsentation der Möbelstücke geschieht – im Gegensatz zu vielen Antikläden – mit viel Raum in den hohen weissenRäumen einer Industriehalle. Die Stücke werden im Internet und in diversen Imprimaten angeboten und in Sils i.D.(nahe A13, Julierroute) ausgestellt und verkauft. diebündner schufen für holzrausch das Konzept, besorgten dasNaming und den modernen Auftritt mit Lifestyle und Emotionen.

von Oliver Schulthess Wer drinsteht, vermutet sich eher in einerGrossstadt, als im bündnerischenSils im Domleschg. Doch hier, in der hellen Industrieloft nahe derA13, befindet sich unter demBrand holzrausch die neueAusstellungsfläche mit qualitativhochstehenden, antiken Möbeln

und Altholz (Böden, Wände,Decken) im Lifestyle des anbrechen-den Jahrhunderts.Antike Möbel passen heute mehrdenn je zum Lifestyle – ihre Wärmeund Geschichte machen gerademoderne Räume erst so richtig zurHeimat. Wer etwas aus Altholzsucht – seien es Möbel, Türen,

Tische, Decken, Wände oder an-deres – der kann in Graubündenauf einen ganzen Fundus vonschönen Exemplaren bzw. Ma-terialien zurückgreifen und kommtin Zukunft nicht um holzrauschherum. Denn hier ist die Auswahlattraktiv und Qualität sowie Ser-vice 1A.

Für holzrausch waren diebündnervon der Stunde null an tätig. IhrKonzept beschrieb die innovativeIdee einer modernen Ausstel-lungshalle für die beteiligten Geld-geber und Lieferanten und schufBegeisterung für ein einzigartigesGut, welches Geschichte undWärme transportiert: das antikeMöbelstück sowie die antikenBaumaterialien.

Da die Käufer dank des Raum-konzepts von holzrausch jedes ein-zelne Möbelstück in einem gross-zügigen Raum begutachten kön-

nen, liegt der Schwerpunkt derKommunikation im attraktiven Na-ming und in einem emotional ge-stalteten Auftritt mit Homepage,Newsletter, Inseraten, Mailing, usw.Hier können diebündner ihr Know-how voll ausspielen – leben sie

Zündende Idee aus dem Südosten der SchweizIn Graubünden wird zu wenig geforscht. Man tut sich in der Politik schwer, Innovationen zu fördern. Welches sind dieAussichten von Innovationen in Graubünden? Das war Thema am «Innovation Forum» der HTW. diebündner entwi-ckelten ein zündendes Key Visual, das Innovationsbook und sämtliche Kommunikation in diesem Umfeld.

von Sandro Gämperle HansjörgTrachsel, der zuständige Regie-rungsrat, stellt die Wachstums-schwäche des Kantons Graubün-den fest und sagt es im Editorialzur Innovationsbroschüre ganzklar: «Der Kanton braucht mehrDynamik und Innovation, um imStandortwettbewerb mit anderenRegionen bestehen zu können undentsprechende Wachstumsraten

vorzuweisen.» Und er for-dert zum Schluss desTextes: «Damit Graubün-den seine Innovations-kraft stärken kann, müs-sen Bildung, Forschungund Wissenschaft engmiteinander verzahnt wer-den.» Ein wichtiger Motordieser Innovation in Grau-bünden können die Fach-hochschulen sein – allenvoran die Hochschule fürTechnik und Wissenschaft(HTW). Sie forscht in denfünf Kernkompetenzge-bieten Tourismus, Manag-ement, Informationswiss-

enschaft, Telekommunikation undElektrotechnik sowie Bau undGestaltung und bildet in diesenGebieten praxisorientierte Fach-leute aus. Doch dabei soll esnatürlich nicht bleiben. Nach demMotto «Wer nicht wagt, der nichtgewinnt» sollen Absolventinnenund Absolventen den Mut zurInnovation finden und ihr Wissen indie Praxis transferieren – im eige-nen Start-up-Business zum Bei-spiel. Dafür wurde eigens derEntrepreneur Tower geschaffen,als Gründerzentrum in Chur. Erbietet Starthilfe für initiative undrisikobereite Jungunternehmerinnenund unternehmer. Sie können hier

eine Vielzahl von Dienstleistungennutzen, welche auf die Gründungs-realität abgestimmt sind. DieserTower ist Teil der Mainstation 1901,wo diebündner ihren Hauptsitzhaben. Als es also darum ging, mitdem «Innovation Forum» die Be-völkerung, die Medien und dieOpinionleader in Graubünden zusensibilisieren und ihnen zu zei-gen, wie wichtig die Forschungstä-tigkeit und der Forschungswille ineiner Randregion, speziell in Grau-bünden, sind, war man bei denKommunikationsmachern Tür anTür gerade richtig. diebündnerwurden beauftragt, für die HTW einInnovationsbook zu erstellen sowie

Inserate und eine Einladungskarteund die gesamten Kommunika-tionsmittel rund um dieses Forumzu gestalten. Gefragt waren zudemein Point-of-innovation-Stand odereinzelne Mittel für die visuelle Kon-gruenz innerhalb des Forums.Dafür brauchte es in erster Linieein Key Visual, welches den Glau-ben an die Wirtschaftsregion Grau-bünden auch bildlich umsetzt. Eserwies sich in der Folge in der gra-fischen Umsetzung als ziemlichknifflig, diesen Steinbock in derGlühbirne auch so richtig zumLeuchten zu bringen. Aber schlies-slich gelang das Kunststück. DasInnovationsbook mit der erleuchte-ten Steinbock-Glühbirne begleitetedas Forum der HTW.

Das Key Visual wird aber auch inZukunft die wachsende Gemeindeder innovativen Geister und Unter-nehmer in Graubünden motivieren,mit der Überzeugung, dass Ideenvom Kaliber eines Thomas Edisonauch von den Rändern der Schweizausgehen können und dass sie das– Mut, Innovationskraft und denGlauben an die Notwendigkeit derForschungstätigkeit und Innova-tionskraft vorausgesetzt – auch tun.

doch selber bereits in der Main-station, welche ebenfalls einenhistorischen Style generiert. DieAusstellung kann nach telefoni-scher Vereinbarung jederzeit be-sucht werden.

2 jagdzeitung_06 18.9.2006 11:47 Uhr Seite 10

Page 12: diebuendner Jagdzeitung 06/02

DIE ÜNDNERJAGDZEITUNG

diebündner jagdzeitung Ausgabe 02/0612

diebündner Ausgabe 02/06, Auflage 1'000 Ex.

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Lieber Martin Schenk

Anfahrtsweg und Kontaktadressendiebuendner.com

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Darf’s ein bisschenmehr sein?

Treffende Ideen werden auch malverrissen, passende Konzepte abgelehnt. Denn vom Kunden inFrage gestellt zu werden gehörtzum Geschäft, über das Ziel hin-aus zu schiessen zum kreativenProzess.

Kreation ist im Gegensatz zuanderen Dienstleistern ein Teil derGrundausstattung einer Werbe-agentur. Der Erfolgsfaktor hinge-gen unterscheidet sich nichtgross von anderen Dienstleis-tungsanbietern. Wie der Taxi-chauffeur, Bankberater oderRechtsanwalt werden wir amDienst des Kunden gemessen.Denn nur ein zufriedener Kundeist ein guter Kunde.

In der Kommunikation bedeutetDienst am Kunden auch ein Stückweit Auseinandersetzung. Wir ha-ben den Anspruch, immer wiederneue, noch bessere Lösungenaufzuzeigen, dabei ist es nichtimmer einfach, die Kundenzu-friedenheit gleich von Beginn wegzu garantieren. Der Werber sollmit Biss das Richtige zur rechtenZeit tun. Also hinterfragt er denAuftrag auch mal kritisch. Das istbei König Kunde riskant, kann zuDiskussionen führen und halt abund zu auch zum Resultat, dassman selbst nach einem erfolgrei-chen Projekt getrennte Wegegeht. Doch oft entstehen ausAuseinandersetzungen die bestenIdeen und es tauchen auf Neben-schauplätzen neue, einzigartigeUmsetzungsansätze auf, die dortkeiner im Voraus erwartet hätte.

Von diesen Geschichten und an-deren handelt diese Ausgabe.

Adrian HuwylerIhr Berater

KOMMENTAR

Grosser Tag für GKBDie Eröffnung des Kundenhausesder Graubündner Kantonalbank in Chur wurde gespannt erwartet.Nach einem Mitarbeiter- und einemVIP-Event zeigte die Bank ihreGeheimnisse – am Tag der offenenTür.mehr auf Seite 8

Weitsichtig für DynopticBei Dynoptic wird das neuartigeModell des Mikro-Marketings vonimmer mehr der über 100 ange-schlossenen Augenoptikergeschäf-ten aktiv und individuell genutzt.Ein tiefgreifender Erfolg.

mehr auf Seite 4

For Adults onlyWer ein Never Summer Snow-board kauft, will Authentizität undechtes Boarderfeeling. Dafür inve-stiert er etwas mehr. Und bekommtdafür auch etwas mehr. Dem trägtauch die Kommunikation Rechnung.

mehr auf Seite 6

Der Erfolg im Detail Was Roger Bächtold, Innenarchi-tekt und Inhaber von P.5, anpackt,denkt er zuerst durch – bis inskleinste Detail. Wie er Raum alsGesamtkonzept begreift und inter-pretiert, bringt überraschende,neue Lösungen hervor.mehr auf Seite 10

Ausblick vom HochsitzEs ist Herbst – die Zeit der Jagd. Da gehen nicht nur überall die Jäger auf ihre Hochsitze und streifen auf der Suchenach Wild durch die Wälder und über Bergeshöhen, da werden auch im Bereich Werbung jeweils die Karten neu ver-teilt. diebündner beteiligen sich an dieser Jagd, die für einmal im Unterland stattfindet.

Der Jäger kennt verschiedene Schüsse, wenn es um das Erlegen desWildes geht: Den Blattschuss, also den Volltreffer. Er ist schwierig anzu-bringen. Oder eben den Schnellschuss, der das Wild waidwund verletzt.Anschliessend wird es mit dem Fangschuss erlegt. Geschieht beidesnicht, kann der Jäger keinen Schuss anbringen, das Wild geht ihm durchdie Lappen.

Wer bei der Jagd auf die fetten Etats dabei sein will, darf auf keinen Fallden Herbst verpassen. Denn da laufen in den Marketingabteilungen diePlanungen auf Hochtouren und es werden die Budgets für das kommen-de Jahr definiert.

Also müssen auch diebündner für einmal Reh und Hirsch verschonenund auf die Kunden zugehen. Denn von nichts kommt nichts – wie derJäger zu sagen pflegt. Und wie bei der richtigen Jagd geht es auch hierdarum, auszukundschaften, das Wild zu kennen, seine Einstände, seinVerhalten. In dieser Phase der Akquisition werden die ersten zartenBande zwischen Agentur und Kunde geknüpft. diebündner setzten dabeiauf die Marketeers in den Abteilungen der Firmen. Denn diese müssen jajetzt ihre Vorgesetzten von den Aktivitäten im neuen Jahr überzeugen.

Und so mancher hat dabei noch seine Leerstellen oder Hängepartien.Hier springen diebündner gerne beratend in die Bresche und unterstüt-zen ihre Kunden mit Verkaufsargumenten und Konzeptansätzen. Und dasie ja mit- und vorausdenken, präsentieren sie sogar die erstenUmsetzungen in dieser Planungsphase.

Schon manches Mal kam dabei ein Schnellschuss heraus, welcher dasMarketingziel aus der Hüfte heraus nicht weit verfehlte oder sogar dasBlatt traf. Rasch etwas zeigen, damit bringen diebündner schon imVorfeld das auf den Nenner, was sie später ausarbeiten können.

Noch wissen wir nicht, wo wir im nächsten Frühling präsentieren werden.Kann sein auch bei Ihnen. Denn bald ist die Skisaison da. Das wäre docheine ideale Gelegenheit, bei uns im Bündnerland vorbeizuschauen – zueinem Après-Ski-Gespräch bei einem Winterkaffee vor dem offenenKamin in der Mainstation.

Wie die diesjährige Jagdsaison ausgegangen ist? Wir halten Sie auf demLaufenden mit der nächsten Ausgabe, welche kurz nach demHasensilvester im nächsten Frühling 2007 erscheinen wird.

Unser Auftri

tt im Internet

www.diebuendner.com

01.10.06 reloaded

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von Sandro Gämperle Als wir in den laufenden Auftrageinstiegen, lag bereits ein dickes Konzept zur Herbst-session der eidgenössischen Räte in Flims vor. Die Re-gierungen in Bern und Chur und auch die beteiligtenPartner in Graubünden hatten bereits vieles festgelegtund peilten mit diebündner die Zielgerade an.

Es gab bisher erst zwei Auswärtssessionen der eidgenössischen Räte 1993in Genf, 2001 in Lugano. Beide standen im Zusammenhang mit Reno-vationen am Bundeshaus. Aber selten hat eine Auswärtssession bereitsim Vorfeld soviel Pressewirbel gemacht, wie diesmal. Daran waren

diebündner unschuldig. Die Boulevardzeitung «Blick» widmete den Um-baumassnahmen am historischen Bundeshaus eine halbe Seite und ent-hüllte Sicherheitslücken. Die Kolumnisten aller Couleur lieferten sich inden Kolumnen Wortgefechte – ob denn jetzt so eine Sessiun in einemTourismusgebiet wie Graubünden opportun sei oder ob man doch lieberden Regierungsbunker gemietet hätte.

Als aktive Kommunikationsagentur eines Tourismuskantons freuen wir uns,wenn die Besucherinnen und Besucher und auch die Parlamentarierinnenund Parlamentarier in Flims eine perfekte Zeit erleben und sich neben denSessionsgeschäften auch mit der Region Surselva und mit Graubünden

weiter auf Seite 2

Sessiun 06. Jetzt regieren wir die SchweizDenn unsere Landesväter und -mütter sind an der Sessiun in Flims. Dort können sie sich imHotel entspannen und mit der Bergbevölkerung auf Tuchfühlung gehen. Was es heisst, Werbungzu machen und doch keine Werbung zu machen. Und was wir unseren Politikerinnen undPolitikern von Herzen wünschen.

2 jagdzeitung_06 18.9.2006 11:46 Uhr Seite 12