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Tinte Die Kinderseite Thüringer Allgemeine T A NO Freitag, . Mai · R Wir haben uns alle lieb Sabine Spitzer bedauert, dass Erwachsene keine Noten für Betragen bekommen W ir rennen nicht. Wir strei- ten nicht. Wir schreien nicht. Auch in der Schule am Roten Berg in Erfurt sind im Flur Ver- haltensregeln zu lesen, die im Schulalltag wichtig sind. Eine finde ich aber besonders schön: Wir haben uns alle lieb. Das nenne ich mal eine sinn- volle Regel und eigentlich wäre sie völlig ausreichend. Wenn sich alle lieb haben, sind Res- pekt, Rücksichtnahme oder To- leranz die zwangsläufige Folge. Ohne Regeln funktioniert das Zusammenleben nicht. Auch nicht in der Erwachsenenwelt. Manche der Erwachsenen können sich glücklich schätzen, dass sie keine Noten mehr für ihr Betragen bekommen. Eigentlich schade. Seiten wie ein Schweizer Käse Jeden Tag schneiden die Kinder der 3a in der Schule am Roten Berg in Erfurt ihre Lieblingsartikel aus. Morgens können sie es kaum erwarten, Seite für Seite durchzustöbern Von Sabine Spitzer Wie ein Schweizer Käse sieht Tims Zeitung aus. Auch gestern hat der Drittklässler wieder all das ausgeschnitten, was ihm ge- fällt. In seinem Lesetagebuch klebt schon ein Foto von Ba- rack Obama. Dass Obama Prä- sident der Vereinten Staaten ist, weiß der Junge. Vincent hat ein Kamel mit Gipsbein eingeklebt. „Das ist lustig“, sagt er. Nicht weniger lustig findet er das Bild, auf dem Fußballtrainer Otto Rehhagel im Siegestaumel das Hertha- Maskottchen umarmt. In Bettinas Lesetagebuch in- des findet sich ein Foto von ei- nem Straßenbahnunfall. „So- was muss man doch wissen“, meint das Mädchen. Silke Killmann ist Klassen- lehrerin in der 3a der Grund- schule „Roter Berg“ in Erfurt. „Das Tinte-Projekt kommt bei den Kindern sehr gut an“, freut sie sich. Jeden Morgen fragen die Schüler schon nach ihren Zeitungen und sind ent- täuscht, wenn sie nicht gleich in der ersten Stunde schmökern dürfen. „Zu Beginn sah die Zeitung nach dem Lesen noch wie ein großes Knäul aus, inzwischen wissen alle Kinder, in welcher Reihenfolge die einzelnen Zei- tungsbücher erscheinen“, er- klärt die Lehrerin. So wird die „Thüringer Allge- meine“ jeden Tag zu einem spannenden Puzzle. Michelle reicht die eine „Tin- te“-Seite nicht aus. Sie wünscht sich gleich mehrere Seiten pro Ausgabe. Und auch mehr Be- richte über Sängerinnen. Laura ist sogar das Sportbuch zu wenig. „Ich will mehr über Fußball wissen.“ Und Tim kommen die Be- richte über andere Städte zu kurz. „Über Berlin könnte mehr in der Zeitung stehen.“ Die a der Erfurter Schule am Roten Berg ist stolz, dass sie beim„Tinte“-Projekt dabei ist. Fotos: Marco Kneise Die Klasse 3a: In der oberen Reihe von links nach rechts sind zu finden: Nino Rudolph, Jennifer Wagner, Franzis- ka Hahnl, Josephine Vogt, Michelle Marie Martelock , Laura Kuh- nert, Ardian Berisha , Se- lina Wille und Emely Straßenmeyer. Untere Reihe von links nach rechts: Klassenleh- rerin Silke Killmann, Bet- tina Tauschke, Antonia Liebisch, Vincent Schön- herr , Tung Thomas Tran , Fabian Berisha, Bryan Lucas Güttig, Tim Jannis Schäpe, Mickey Schubert und Leony Grochau. Michelle hat auf das Deckblatt ihres Lesetagebuchs Friedrich von Feder gezeichnet, der Maskottchen des „Tinte“-Projekts ist. Tim meldet sich immer eifrig, wenn es Fragen zur Zeitung zu beantwor- ten gibt. iÚ— Amerikanerin erfand Muttertag Berlin. Viele Kinder werden am Sonntag ihre Mutter verwöh- nen. Sie bringen ihr Frühstück ans Bett oder schenken ihr et- was Gebasteltes. In Deutsch- land gibt es den besonderen Tag schon seit dem Jahr 1923. Alljährlich bieten Geschäfts- leute schöne Blumensträuße oder Pralinen an. Am Muttertag denken auch viele Erwachsene an ihre Mütter. Sie besuchen sie und bringen ihnen ein Ge- schenk. Die Idee dazu stammt von der Amerikanerin Anna Marie Jar- vis. Weil ihre Mutter nicht mehr lebte, organisierte sie etwa in ei- ner Kirche einen Gottesdienst, um an sie und die anderen Müt- ter zu denken. Später schrieb sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Kir- chen und Frauenvereine. Sie wollte, dass der Muttertag in vielen Städten Tradition wird. Das schaffte sie auch. Bis heute gehört er sogar in vielen Län- dern zum Mai dazu. dapd Olympisches Feuer auf Reisen Olympia. In Griechenland ist am Donnerstag das olympische Feuer entzündet worden. Im Ju- li und August brennt es wäh- rend der Olympischen Spiele in London. Es steht für Frieden und Freundschaft der Völker. Vor den Spielen wird das olympische Feuer immer extra im griechischen Olympia mit den Strahlen der Sonne und ei- nem Hohlspiegel es entzündet. In den nächsten Tagen wird die Flamme zunächst durch Grie- chenland getragen. Sie kommt nach Kreta, macht Halt in Piräus, Saloniki, Xanthi und Larissa. Am 17. Mai wird das Feuer den Organisatoren von London 2012 übergeben. Es wird mit dem Flugzeug nach Großbritannien gebracht. Dort wird die Fackel von 8000 Läufern in 70 Tagen quer über das Land getragen. Viele Menschen sollen das Feuer se- hen können. Lehrer vergisst Buch fürs Abi Hildesheim. In der Stadt Hil- desheim sollten 13 Schüler bei ihrer Abi-Prüfung in Deutsch über ein Buch schreiben, das sie gar nicht gelesen hatten. Ihrem Lehrer ist ein Fehler passiert. Er hatte das Buch „Die Physiker“ nicht durchgenommen. Das ist aber im Land Nieder- sachsen Pflicht im Unterrichts- stoff. Die Schüler dürfen des- halb ihre Prüfung wiederholen. Bis dahin müssen sie das Buch noch lesen, denn es kann sein, dass dazu gefragt wird. dapd · Felix (6) aus Nordhausen: Der sechsjährige Felix besucht in Nordhausen den Kindergar- ten „Traumzauberbaum“. Er mag Sport und bewegt sich gern. Besonders viel Spaß berei- tet ihm das Klettern. Mit Oma und Opa war er auch schon ein- mal im Hochseilgarten auf dem Nordhäuser Petersberg. Dort ist er bis ganz nach oben geklet- tert. Foto: Roland Obst < Haben auch Sie ein tierisches oder sportliches Kinderfoto? Dann senden Sie es bitte per E-Mail und mit einigen Infor- mationen an nordhausen @thueringer-allgemeine.de. Lisa-Marie singt als Zitrone vor Dieter Bohlen Zehnjährige aus Altenburg hat heute Abend bei der Fernsehshow „DSDS Kids“ ihren großen Auftritt Von Peter Rathay Wenn die kleine Lisa-Marie heute Abend vor dem großen Dieter Bohlen steht, dann wird ihr ganz Thüringen die Daumen drücken. Denn die Zehnjährige aus Altenburg versucht sich bei der beliebten Fernseh-Show „DSDS Kids“ (20.15 Uhr, RTL) in die Herzen der Jury und des Publikums singen. „Ich glaube ich werde ganz schön aufgeregt sein“, verriet sie gestern. Doch dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Sowohl den Text als auch die Melodie ihres Songs beherrscht sie im Schlaf. „Ich werde von Rihanna den Supertitel We Found Love sin- gen“, verriet Lisa-Marie weiter. Die Vorbereitungen für ihren Auftritt jedenfalls laufen be- reits. Regelmäßig lockert sie ih- re Lippen − so, wie es ihr die Profis im Studio gezeigt haben. Und irgendwie hört sich das ziemlich lustig an, als ob ein kleiner Dinosaurier gurgelt. „Das soll beim Singen helfen, ich versuche auch die richtige Atemtechnik anzuwenden.“ Doch auch Lisa-Marie muss eingestehen: Die Bühne ist rie- sig − hoffentlich passiert nichts Unvorhergesehenes. „Aber mei- ne Eltern und Freundin Lena werden mich unterstützen“. Eins ist jedenfalls schon si- cher: Das Bühnen-Outfit wird die Zuschauer und die Jury-Mit- glieder Michelle Hunziker, Da- na Schweiger und Bohlen um- hauen. „Ich werde in einem Zit- ronen-Kostüm auftreten.“ Überhaupt ist die kleine Lisa- Marie schon fast ein Profi. Ohne zu haspeln gibt sie Interviews, offenherzig berichtet sie aus ih- rem Leben. Sie erzählt von ihrer Schule, von ihrer Klasse und von den Lehrer. „Alle haben sich gefreut, dass ich es in die Show geschafft habe.“ Die Idee dazu hatte sie selber, die Eltern stimmten nach kurzem Zögern zu. Natürlich hat die Kleine in der Schule auch Lieblingsfä- cher. Und wen wundert es, Mu- sik steht an erster Stelle. „Sport und Heimatkunde finde ich aber ebenfalls klasse.“ Nur Geo- metrie ist nicht ganz so ihr Ding − auch daraus macht Lisa-Ma- rie keinen Hehl. Und was wäre ein Auftritt vor Dieter Bohlen ohne große Zu- kunftspläne. Sie möchte gerne Musikstar werden − oder Lehre- rin. „Ich würde gerne mit Kin- dern arbeiten“, erzählt sie zum Abschluss. Nur ihr Bruder sei ei- ne Ausnahme − denn mit dem Vierjährigen gibt es hin und wie- der Zoff. Aber so sei das eben unter Geschwistern. Vor einem Misserfolg heute Abend hat die charmante Thü- ringerin keine Angst. „Eigent- lich will ich unter die letzten neun Kandidaten kommen wenn nicht, singe ich einfach wieder zu Hause.“ Lisa-Marie ist schon auf- geregt. Foto: RTL r ! Kila-Aktionstag Nordhausen, 15 bis 17 Uhr: An ihrem heutigen Aktionstag widmen sich die Mädchen und Jungen des Kinderkirchenla- dens (Kila) auf dem Blasiikirch- platz dem Rhabarber. Es wird geschält, geschnippelt, gekocht. Dame und Mühle Nordhausen, 13 bis 17 Uhr: Wer „Dame“ oder „Mühle“ spielen möchte, hat dazu heute im Kindertreff „Katzmaus“ die Gelegenheit. Für Kreative steht Enkaustik auf dem Programm. Sportnachmittag Nordhausen, 15.30 bis 17 Uhr: Zu einem Sportnachmittag lädt der „Club Caritas“ heute in die Turnhalle der Bertolt-Brecht- Grundschule herzlich ein. iÚ— Tim Jannis Schäpe (10) aus Er- furt: Ein Amerikaner hat aufge- schnappt, dass die Deutschen statt Glück gehabt auch sagen: Schwein gehabt. Bei einem Ball wird er gefragt: „Hatten Sie schon das Glück, mit meiner Tochter zu tanzen?“ Der Ameri- kaner antwortet: „Nein, dieses Schwein hatte ich noch nicht. Wollt auch ihr, liebe Kinder, ei- nen Witz veröffentlichen, dann schickt ihn an: tinte@thuerin- ger-allgemeine.de. Bitte ein Fo- to, Alter und Wohnort nicht vergessen. < Redaktion dieser Seite: Sabine Spitzer Bastelt ein Zeitungspuzzle! — ” Friedrich ist gespannt, ob alle Kinder die Reihenfolge unserer Zeitung kennen die Seiten mit regional und auch überregional interessan- ten Themen. Diese Seiten zum Beispiel Das Thema, Wirt- schaft, Ratgeber oder Leben − gibt es in allen Ausgaben der „Thüringer Allgemeinen“. Am Samstag kommen zu den vier Zeitungsbüchern noch ei- nige hinzu. Etwa „Thüringen zum Sonntag“. In diesem Buch finden sich Reportagen, Interviews, und Berichte aus Gesellschaft, Wis- senschaft, Heimat und Zeitge- schichte. Achtet in der Sams- tagsausgabe einmal darauf! Friedrich von Feder begleitet die Schüler im „Tinte“-Heft und informiert, wie eine Zeitung entsteht und aufgebaut ist. Die- se Aufgaben sind angelehnt an die Schü- lerbroschüre. Die neue Aufgabe Zerlegt die Zeitung in ihre Teile und versucht sie wieder zusammensetzen − in der richtigen Reihen- folge. Ihr könnt auch einen ein- zelnen Artikel in mehrere Teile zerschneiden und ihn dann wieder zusam- menlegen wie ein Puzzle. Wusstet ihr schon, dass ihr mit unserer Zeitung auch einen Zeitungs- wurm basteln könnt? Da- zu müsst ihr versuchen, aus einer Seite einen mög- lichst langen Wurm zu reißen. Viel Spaß dabei! Das Tinte-Maskottchen Friedrich von Feder erklärt: D ie „Thüringer Allgemeine“ könnt ihr Kinder auch zu einem Puzzle machen. Wie ihr bereits wisst, hat unsere Zeitung eine Reihenfolge. Montags bis freitags ist die Ausgabe in vier Zeitungsbücher unterteilt Mantel, Lokales und Sport. Der Zeitungsmantel umfasst Unsere Zeitung kann man auch als Puzzle verwenden, zerlegt sie einfach in ihre Teile. Foto: Sascha Fromm ‹ ” Thüringer Informationen neu- gierig testen. Kurz Tinte: So heißt das gemeinsame Pilot- projekt unserer Zeitung und des Thüringer Instituts für Leh- rerfortbildung, Lehrplanent- wicklung und Medien (Thillm). Grund- und Förderschulen sind dabei. Mit Tinte sollen die mehr als Schüler die Zei- tung spielerisch entdecken.

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Tinte Die Kinderseite

Thüringer Allgemeine T A NO Freitag, . Mai

Wir haben unsalle lieb

Sabine Spitzer bedauert, dassErwachsene keine Notenfür Betragen bekommen

Wir rennen nicht. Wir strei-ten nicht. Wir schreien

nicht.Auch in der Schule am Roten

Berg in Erfurt sind im Flur Ver-haltensregeln zu lesen, die imSchulalltag wichtig sind.

Eine finde ich aber besondersschön: Wir haben uns alle lieb.

Das nenne ich mal eine sinn-volle Regel und eigentlich wäresie völlig ausreichend. Wennsich alle lieb haben, sind Res-pekt, Rücksichtnahme oder To-leranz die zwangsläufige Folge.

Ohne Regeln funktioniert dasZusammenleben nicht. Auchnicht in der Erwachsenenwelt.

Manche der Erwachsenenkönnen sich glücklich schätzen,dass sie keine Noten mehr fürihr Betragen bekommen.

Eigentlich schade.

Seiten wie ein Schweizer KäseJeden Tag schneiden die Kinder der 3a in der Schule am Roten Berg in Erfurt ihre Lieblingsartikel aus.

Morgens können sie es kaum erwarten, Seite für Seite durchzustöbern

Von Sabine Spitzer

Wie ein Schweizer Käse siehtTims Zeitung aus. Auch gesternhat der Drittklässler wieder alldas ausgeschnitten, was ihm ge-fällt. In seinem Lesetagebuchklebt schon ein Foto von Ba-rack Obama. Dass Obama Prä-sident der Vereinten Staaten ist,weiß der Junge.

Vincent hat ein Kamel mitGipsbein eingeklebt. „Das istlustig“, sagt er. Nicht wenigerlustig findet er das Bild, auf demFußballtrainer Otto Rehhagelim Siegestaumel das Hertha-Maskottchen umarmt.

In Bettinas Lesetagebuch in-des findet sich ein Foto von ei-nem Straßenbahnunfall. „So-was muss man doch wissen“,meint das Mädchen.

Silke Killmann ist Klassen-lehrerin in der 3a der Grund-schule „Roter Berg“ in Erfurt.„Das Tinte-Projekt kommt beiden Kindern sehr gut an“, freutsie sich. Jeden Morgen fragendie Schüler schon nach ihrenZeitungen − und sind ent-täuscht, wenn sie nicht gleich inder ersten Stunde schmökerndürfen.

„Zu Beginn sah die Zeitungnach dem Lesen noch wie eingroßes Knäul aus, inzwischenwissen alle Kinder, in welcherReihenfolge die einzelnen Zei-tungsbücher erscheinen“, er-klärt die Lehrerin.

So wird die „Thüringer Allge-meine“ jeden Tag zu einemspannenden Puzzle.

Michelle reicht die eine „Tin-te“-Seite nicht aus. Sie wünschtsich gleich mehrere Seiten proAusgabe. Und auch mehr Be-richte über Sängerinnen.

Laura ist sogar das Sportbuchzu wenig. „Ich will mehr überFußball wissen.“

Und Tim kommen die Be-richte über andere Städte zukurz. „Über Berlin könnte mehrin der Zeitung stehen.“

DieaderErfurter SchuleamRotenBerg ist stolz, dass siebeim„Tinte“-Projektdabei ist. Fotos:MarcoKneise

Die Klasse 3a:In der oberen Reihe vonlinks nach rechts sind zufinden: Nino Rudolph,Jennifer Wagner, Franzis-ka Hahnl, JosephineVogt, Michelle MarieMartelock , Laura Kuh-nert, Ardian Berisha , Se-lina Wille und EmelyStraßenmeyer.

Untere Reihe von linksnach rechts: Klassenleh-rerin Silke Killmann, Bet-tina Tauschke, AntoniaLiebisch, Vincent Schön-herr , Tung Thomas Tran ,Fabian Berisha, BryanLucas Güttig, Tim JannisSchäpe, Mickey Schubertund Leony Grochau.

Michelle hat auf das Deckblatt ihres LesetagebuchsFriedrich von Feder gezeichnet, der Maskottchendes „Tinte“-Projekts ist.

Timmeldet sich immer eifrig, wennes Fragen zur Zeitung zu beantwor-tengibt.

Amerikanerinerfand MuttertagBerlin. Viele Kinder werden amSonntag ihre Mutter verwöh-nen. Sie bringen ihr Frühstückans Bett oder schenken ihr et-was Gebasteltes. In Deutsch-land gibt es den besonderen Tagschon seit dem Jahr 1923.

Alljährlich bieten Geschäfts-leute schöne Blumensträußeoder Pralinen an. Am Muttertagdenken auch viele Erwachsenean ihre Mütter. Sie besuchen sieund bringen ihnen ein Ge-schenk.

Die Idee dazu stammt von derAmerikanerin Anna Marie Jar-vis. Weil ihre Mutter nicht mehrlebte, organisierte sie etwa in ei-ner Kirche einen Gottesdienst,um an sie und die anderen Müt-ter zu denken.

Später schrieb sie Briefe anPolitiker, Geschäftsleute, Kir-chen und Frauenvereine. Siewollte, dass der Muttertag invielen Städten Tradition wird.Das schaffte sie auch. Bis heutegehört er sogar in vielen Län-dern zum Mai dazu. dapd

OlympischesFeuer auf Reisen

Olympia. In Griechenland istam Donnerstag das olympischeFeuer entzündet worden. Im Ju-li und August brennt es wäh-rend der Olympischen Spiele inLondon. Es steht für Friedenund Freundschaft der Völker.

Vor den Spielen wird dasolympische Feuer immer extraim griechischen Olympia mitden Strahlen der Sonne und ei-nem Hohlspiegel es entzündet.In den nächsten Tagen wird dieFlamme zunächst durch Grie-chenland getragen.

Sie kommt nach Kreta, machtHalt in Piräus, Saloniki, Xanthiund Larissa. Am 17. Mai wirddas Feuer den Organisatorenvon London 2012 übergeben.Es wird mit dem Flugzeug nachGroßbritannien gebracht.

Dort wird die Fackel von8000 Läufern in 70 Tagen querüber das Land getragen. VieleMenschen sollen das Feuer se-hen können.

Lehrer vergisstBuch fürs Abi

Hildesheim. In der Stadt Hil-desheim sollten 13 Schüler beiihrer Abi-Prüfung in Deutschüber ein Buch schreiben, das siegar nicht gelesen hatten. IhremLehrer ist ein Fehler passiert. Erhatte das Buch „Die Physiker“nicht durchgenommen.

Das ist aber im Land Nieder-sachsen Pflicht im Unterrichts-stoff. Die Schüler dürfen des-halb ihre Prüfung wiederholen.Bis dahin müssen sie das Buchnoch lesen, denn es kann sein,dass dazu gefragt wird. dapd

Felix (6) ausNordhausen:Der sechsjährige Felix besuchtin Nordhausen den Kindergar-ten „Traumzauberbaum“. Ermag Sport und bewegt sichgern. Besonders viel Spaß berei-tet ihm das Klettern. Mit Omaund Opa war er auch schon ein-mal im Hochseilgarten auf demNordhäuser Petersberg. Dort ister bis ganz nach oben geklet-tert. Foto: Roland Obst

Haben auch Sie ein tierischesoder sportliches Kinderfoto?Dann senden Sie es bitte perE-Mail und mit einigen Infor-mationen an [email protected].

Lisa-Marie singt als Zitrone vor Dieter BohlenZehnjährige aus Altenburg hat heute Abend bei der Fernsehshow „DSDS Kids“ ihren großen Auftritt

Von Peter Rathay

Wenn die kleine Lisa-Marieheute Abend vor dem großenDieter Bohlen steht, dann wirdihr ganz Thüringen die Daumendrücken. Denn die Zehnjährigeaus Altenburg versucht sich beider beliebten Fernseh-Show„DSDS Kids“ (20.15 Uhr, RTL)in die Herzen der Jury und desPublikums singen. „Ich glaubeich werde ganz schön aufgeregtsein“, verriet sie gestern.

Doch dafür gibt es eigentlichkeinen Grund. Sowohl den Textals auch die Melodie ihresSongs beherrscht sie im Schlaf.„Ich werde von Rihanna denSupertitel We Found Love sin-gen“, verriet Lisa-Marie weiter.

Die Vorbereitungen für ihrenAuftritt jedenfalls laufen be-reits. Regelmäßig lockert sie ih-re Lippen − so, wie es ihr dieProfis im Studio gezeigt haben.Und irgendwie hört sich dasziemlich lustig an, als ob einkleiner Dinosaurier gurgelt.„Das soll beim Singen helfen,ich versuche auch die richtigeAtemtechnik anzuwenden.“Doch auch Lisa-Marie musseingestehen: Die Bühne ist rie-sig − hoffentlich passiert nichtsUnvorhergesehenes. „Aber mei-ne Eltern und Freundin Lenawerden mich unterstützen“.

Eins ist jedenfalls schon si-cher: Das Bühnen-Outfit wirddie Zuschauer und die Jury-Mit-glieder Michelle Hunziker, Da-

na Schweiger und Bohlen um-hauen. „Ich werde in einem Zit-ronen-Kostüm auftreten.“

Überhaupt ist die kleine Lisa-Marie schon fast ein Profi. Ohnezu haspeln gibt sie Interviews,offenherzig berichtet sie aus ih-rem Leben. Sie erzählt von ihrerSchule, von ihrer Klasse undvon den Lehrer. „Alle habensich gefreut, dass ich es in dieShow geschafft habe.“ Die Ideedazu hatte sie selber, die Elternstimmten nach kurzem Zögernzu.

Natürlich hat die Kleine inder Schule auch Lieblingsfä-cher. Und wen wundert es, Mu-sik steht an erster Stelle. „Sportund Heimatkunde finde ichaber ebenfalls klasse.“ Nur Geo-

metrie ist nicht ganz so ihr Ding− auch daraus macht Lisa-Ma-rie keinen Hehl.

Und was wäre ein Auftritt vorDieter Bohlen ohne große Zu-kunftspläne. Sie möchte gerneMusikstar werden − oder Lehre-rin. „Ich würde gerne mit Kin-dern arbeiten“, erzählt sie zumAbschluss. Nur ihr Bruder sei ei-ne Ausnahme − denn mit demVierjährigen gibt es hin und wie-der Zoff. Aber so sei das ebenunter Geschwistern.

Vor einem Misserfolg heuteAbend hat die charmante Thü-ringerin keine Angst. „Eigent-lich will ich unter die letztenneun Kandidaten kommen −wenn nicht, singe ich einfachwieder zu Hause.“

Lisa-Marie ist schon auf-geregt. Foto: RTL

!Kila-AktionstagNordhausen, 15 bis 17 Uhr:An ihrem heutigen Aktionstagwidmen sich die Mädchen undJungen des Kinderkirchenla-dens (Kila) auf dem Blasiikirch-platz dem Rhabarber. Es wirdgeschält, geschnippelt, gekocht.

Dame und MühleNordhausen, 13 bis 17 Uhr:Wer „Dame“ oder „Mühle“spielen möchte, hat dazu heuteim Kindertreff „Katzmaus“ dieGelegenheit. Für Kreative stehtEnkaustik auf dem Programm.

SportnachmittagNordhausen, 15.30 bis 17 Uhr:Zu einem Sportnachmittag lädtder „Club Caritas“ heute in dieTurnhalle der Bertolt-Brecht-Grundschule herzlich ein.

Tim Jannis Schäpe (10) aus Er-furt:

Ein Amerikaner hat aufge-schnappt, dass die Deutschenstatt Glück gehabt auch sagen:Schwein gehabt. Bei einem Ballwird er gefragt: „Hatten Sieschon das Glück, mit meinerTochter zu tanzen?“ Der Ameri-kaner antwortet: „Nein, diesesSchweinhatte ichnochnicht.

Wollt auch ihr, liebe Kinder, ei-nen Witz veröffentlichen, dannschickt ihn an: [email protected]. Bitte ein Fo-to, Alter und Wohnort nichtvergessen.

Redaktion dieser Seite:Sabine Spitzer

Bastelt ein Zeitungspuzzle! Friedrich ist gespannt, ob alle Kinder die Reihenfolge unserer Zeitung kennen

die Seiten mit regional undauch überregional interessan-ten Themen. Diese Seiten −zum Beispiel Das Thema, Wirt-schaft, Ratgeber oder Leben −gibt es in allen Ausgaben der„Thüringer Allgemeinen“.

Am Samstag kommen zu denvier Zeitungsbüchern noch ei-nige hinzu. Etwa „Thüringenzum Sonntag“.

In diesem Buch finden sichReportagen, Interviews, undBerichte aus Gesellschaft, Wis-senschaft, Heimat und Zeitge-schichte. Achtet in der Sams-tagsausgabe einmal darauf!

Friedrich von Feder begleitet die Schülerim „Tinte“-Heft und informiert, wie eineZeitung entsteht und aufgebaut ist. Die-se Aufgaben sind angelehnt an die Schü-lerbroschüre.

Die neue AufgabeZerlegt die Zeitung in ihreTeile und versucht siewieder zusammensetzen− in der richtigen Reihen-folge.Ihr könnt auch einen ein-zelnen Artikel in mehrereTeile zerschneiden undihn dann wieder zusam-menlegen wie ein Puzzle.Wusstet ihr schon, dassihr mit unserer Zeitungauch einen Zeitungs-wurm basteln könnt? Da-zu müsst ihr versuchen,aus einer Seite einen mög-lichst langen Wurm zureißen.Viel Spaß dabei!

DasTinte-MaskottchenFriedrichvonFedererklärt:

Die „Thüringer Allgemeine“könnt ihr Kinder auch zu

einem Puzzle machen. Wie ihrbereits wisst, hat unsere Zeitungeine Reihenfolge. Montags bisfreitags ist die Ausgabe in vierZeitungsbücher unterteilt −Mantel, Lokales und Sport.

Der Zeitungsmantel umfasstUnsere Zeitung kannman auch als Puzzle verwenden,zerlegt sie einfach in ihreTeile. Foto: SaschaFromm

Thüringer Informationen neu-gierig testen. Kurz Tinte: Soheißt das gemeinsame Pilot-projekt unserer Zeitung unddes Thüringer Instituts für Leh-rerfortbildung, Lehrplanent-wicklung undMedien (Thillm). Grund- und Förderschulensind dabei.Mit Tinte sollen diemehr als Schüler die Zei-tung spielerisch entdecken.

Page 2: DieKinderseite … · Malaria. Die Forscher sagen, dassdiemeistenKinderwelt-weitdamitanKrankheitenster-ben,dievermeidbarsind.Die Kinder könnten davor ge-schütztodergerettetwerden.

Tinte Die Kinderseite

Thüringer Allgemeine T A EI Sonnabend, . Mai

Über dasDankesagen

Sabine Spitzer erinnert, dassam Sonntag Muttertag ist

Wir Journalisten bekom-men Unmengen von Post.

Denn wir bekommen Presse-meldungen, aus denen wir dannNachrichten schreiben. Auchbekommen wir Leserbriefe oderEinladungen zu Terminen.

Manchmal wachsen unserePostberge fast schon gegen dieDecke unserer Redaktion.Nämlich immer dann, wenn be-sondere Tage bevorstehen.

Der Muttertag am Sonntag istein solcher Tag. So schickte unszum Beispiel ein Liedermachereinen Brief. Darin schrieb er,dass er eine CD produziert hat,mit der Kinder am MuttertagDanke sagen können.

Ich bin sicher, dass dazu kei-ne CD nötig ist, für die manGeld ausgeben muss. Danke sa-gen − das kann man auch so,ohne dass es etwas kostet.

Hand in Hand mit dem Spatz„Tinte“-Namensfinder Eszter Teylich und Maurice Luca Skarupke laufen in Erfurt über den roten Teppich des Filmfestes.

Die Schüler erleben bei der Preisverleihung einen Nachmittag mit vielen Prominenten

Von Sabine Spitzer

Vincenzo Galioto hält die Türdes schwarzen Flitzers auf. AlsEszter und Maurice in Erfurtaus dem Auto klettern, scheintes ihnen die Sprache zu ver-schlagen. Keinen Ton bringendie beiden Kinder heraus, alsder Goldene Spatz auf sie zu-rennt, um sie zu umarmen.

Und beim Fototermin mitBernd-das-Brot-Erfinder Tom-my Krappweis ist den beidenNeunjährigen auch noch dasLächeln verlorengegangen.Eszter Teylich und Maurice Lu-ca Skarupke von der Nordhäu-ser Albert-Kuntz-Schule durf-ten am Freitag in Erfurt überden goldenen Spatzen-Festival-Teppich schreiten.

Sie sind die Gewinner derVerlosungsaktion unserer Zei-tung und Skoda. Der Preis warunter den fünf Klassen in Thü-ringen ausgelost worden, die beider Namensfindung für das„Tinte“-Projekt geholfen haben.

So erleben Eszter und Mau-rice am Freitag in Erfurter The-ater inmitten von 400 Stars undSternchen aus der Filmbranche,natürlich der Kinderjury undGästen, wie elf gläserne Tro-phäen beim Kinder-Medien-Festival verliehen werden. Mitdabei: die Mütter der Kinder.Ihre Fotoapparate liegen inGriffweite, damit sie das Ereig-nis dokumentieren können.

Moderator Bürger Lars Diet-rich macht auf der Bühne seineSpäße und bekommt dafür vielApplaus. Nach eineinhalbStunden endet die Veranstal-tung des „Goldenen Spatzen“und damit auch das Festival.

Mit Chauffeur Vincenzo Ga-lioto und vielen Eindrückenrauschten Eszter, Maurice undihre Mütter dann im schwarzenFlitzer wieder nach Hause. Undnatürlich mit vielen Fotos undeinem kleinen Spatz-Maskott-chen aus Plüsch als Erinnerung.

Maurice LucaSkarupke (links) undEszter Theylich (rechts) hebenmitdemSpatzab. Fotos (): SaschaFromm

Chauffeur Vincenzo Galioto öffnet am Freitag vor dem ErfurterTheater den Ehrengästen des Filmfestes „Der Goldene Spatz“ dieTürdesAutos.Die steigtgeradeMaurice LucaSkarupkeaus.

Eszter mit Mutter Gabriella Zita Theylich-Zadori(von links) beim Treffen mit Tommy Krappweis so-wieMaurice Lucamit seinerMutteriAnja Skarupke.

Krankheitenvermeidbar

New York. Die meisten Kinderweltweit sterben an vermeidba-ren Krankheiten. Viele könntenalso noch leben. Das fandenForscher einer Gruppe derWeltgesundheitsorganisation(WHO) heraus.

Die Experten sahen sich Zah-len aus dem Jahr 2010 an undsagen: Damals starben auf derWelt mehr als siebeneinhalbMillionen Mädchen und Jungsunter fünf Jahren. Knapp fünfMillionen Kinder überlebten ei-ne Krankheit nicht.

Sie erlitten etwa eine Lungen-entzündung, Durchfall oderMalaria. Die Forscher sagen,dass die meisten Kinder welt-weit damit an Krankheiten ster-ben, die vermeidbar sind. DieKinder könnten davor ge-schützt oder gerettet werden.

Doch oft fehlen die richtigeMedizin oder sauberes Wasser.Das aber ist in vielen Ländernein Problem. Die Experten sa-gen aber auch, das weniger Kin-der starben, als noch im Jahr2000. Das soll auch daran lie-gen, dass besser gegen Krank-heiten geimpft wird. dapd

Spinnenmannerklimmt Turm

Paris. Der Franzose Alain Ro-bert macht etwas, was sich vieleMenschen niemals trauen wür-den. Er klettert mit bloßen Hän-den ohne Seile an Hochhäusernhoch. Am Donnerstag erklommer einen Turm bei Paris inFrankreich.

An Hochhäusern darf mannicht einfach hochklettern. Dasist verboten und brachte Robertschon viel Ärger mit der Polizeiein. Dieses Mal aber durfte erden Turm bei Paris hochkra-xeln. 231 Meter steig er hinauf.Eine Stunde brauchte der Fran-zose etwa für seine Strecke.

Viele standen unten undschauten dem Kletterer zu. DerTurm ist das höchste Gebäude,das in Frankreich steht. WasAlain Robert macht, ist sehr ge-fährlich. Er könnte jederzeitrunterfallen. Er hält sich beimKlettern an Rohren und Fens-tersimsen fest. dapd

„Batman“-Heftteuer versteigert

Dallas. Zehn amerikanischeCent hat es einmal gekostet,nun hat es rund 656 000 Eurogebracht: ein „Batman-Comic“.Verkauft hat es ein Sammler inden USA. Das „Batman-Comic“ist etwas ganz Besonderes.

Es handelt sich um ein Exem-plar der ersten Ausgabe, Ge-kauft hat das Heft aus dem Jahr1940 eine Gruppe von Ge-schäftsleuten. Das alte „Bat-man“-Heft ist nach all den Jah-ren noch in einem nahezu ta-dellosen Zustand. Das ist bei soalten Comics sehr wichtig. dapd

Tessa-Karolin (3), aus Schnell-mannshausen: Ordentlich dieArme ausbreiten muss Tessa-Karolin, als sie ihre drei Ku-scheltiere mit in den Kindergar-ten „Heldrasteinwichtel“brachte. Einen Hase, einen Eis-bär und einen Teddy. Die Aus-wahl fiel nicht leicht und sozeigt uns die Dreijährige heutealle drei Lieblingskuscheltiere.

Von A wie Abonnement bis Z wie Zeitungskopf Friedrich von Feder hat hier ein kleines Zeitungs-ABC zusammengestellt

teure falschen Meldungen auf.Merkt der Redakteur nicht, dassdie Meldung nicht stimmt undsie erscheint in der Zeitung,dann nennt man dies eine Ente(Zeitungsente).

Der Begriff stammt aus demEnglischen „NT“ für „not testi-fied“, also für „nicht bestätigte“Berichte. „NT“ spricht sich imDeutschen wie „EN-TE“.

FeuilletonDas Feuilleton ist der Teil

der Zeitung, der sich mit Kulturbeschäftigt. Musik, Theater, Bü-cher, Filme und vieles mehrwerden dort besprochen.

In vielen Zeitungen, so auchin der „Thüringer Allgemei-nen“, heißt das Feuilleton ganzeinfach Kultur.

GlosseGlossen sind Artikel, die

den Leser zum Schmunzelnund zum Nachdenken bringensollen. Deshalb sind sie oft spöt-tisch geschrieben und enthaltenmeist die Meinung des Journa-listen.

Glossen sind manchmal zumBeispiel „Felix“ im Thüringen-Buch oder „Guten Morgen“ imLokal-Buch. Achtung: Glossensind aber keine Witze!

HeimatzeitungWenn sich die tägliche

Berichterstattung und die An-zeigen auf einen bestimmtenRaum oder eine Region bezie-hen, dann nennt man diese Zei-tung eine Heimat- oder Lokal-zeitung.

ImpressumIm Impressum sind die

Menschen genannt, die für dieZeitung verantwortlich sind. Je-des Druckerzeugnis, das in dieÖffentlichkeit kommt, muss ein

Impressum haben, auch eineSchülerzeitung.

JournalistAlle Redakteure und Foto-

grafen sind Journalisten. Jour-nalist ist der Oberbegriff für alleBerufsgruppen, die den Inhaltder Zeitung gestalten. Auch beianderen Medien wie Radio, In-ternet oder Fernsehen heißendie Personen, die Nachrichtenoder Reportagen verfassen,Journalisten.

KarikaturEine Karikatur ist ein ge-

zeichneter Kommentar zu ei-nem bestimmten Thema. Siestellt ein Thema überspitzt, oftwitzig dar.

LayoutDie Gestaltung einer Zei-

tungsseite heißt Layout. Darinist festgelegt, wo Bilder undTexte stehen und welche Größesie haben.

Mantel-TischAm Mantel-Tisch lau-

fen die wichtigsten Nachrichtenaus dem gesamten Verbrei-tungsgebiet unserer Zeitungein. An diesem Tisch sitzen derNachrichtenchef, der Nach-richtenführer, der Spätdienstund die Blattmacher für dieMantelseiten.

Die Reporter, die Korrespon-denten und die freien Mitarbei-ter melden dort, welche The-men sie recherchieren. AmManteltisch wird dann ent-schieden, welche Nachrichtenauf die Seite 1 der Zeitung kom-men und wie der Rest der The-men gewichtet wird.

NachrichtDie Nachricht ist das

Herz der Zeitung. Nachrichten

informieren den Leser überNeuigkeiten. Nachrichten gibtes in allen Bereichen der Zei-tung, also zum Beispiel in denRessorts Politik, Sport, Wirt-schaft, Lokales. Eine längereNachricht nennt man Bericht.

Online-RedakteureUnsere Zeitung hat auch

eine Internetseite. Auf diesergibt es aktuell die neuestenNachrichten, die oft erst amFolgetag in der Zeitung stehen.

Für die Internetseite sind dieOnline-Redakteure verantwort-lich. Sie stellen die Artikel undFotos ins Netz.

PresseOberbegriff für Zeitungen

und Zeitschriften. Das Wortstammt von der Druckerpresse,in der früher Zeitungen, Flug-blätter und vieles mehr ge-druckt wurden. Daher stammtauch der Ausdruck für ganz ak-tuelle Zeitungen: Frisch aus derPresse.

QuelleDie Quelle muss in je-

dem Artikel und in jeder Mel-dung stehen.

Quelle heißt: Woher kommtdie Information.

RechercheBevor ein Journalist ei-

nen Artikel schreibt, recher-chiert er. Das heißt: Er befragtMenschen, sammelt Informa-tionen, forscht nach und suchtAntworten auf alle W-Fragen(Wer? Was? Wo? Wann? Wie?Warum? Welche Quelle?).

SeitenDie Zeitung besteht na-

türlich aus Seiten.Die Seitenanzahl ist unter-

schiedlich. So hat unsere Zei-tung zum Beispiel am Wochen-ende mehr Seiten als von mon-tags bis freitags.

TinteThüringer Informationen

neugierig testen − das ist einZeitungsprojekt unserer Zei-tung und des Thüringer Institu-tes für Lehrerfortbildung, Lehr-planentwicklung und Medien(Thillm).

UnterzeileDie Unterzeile gehört

zur Überschrift. Sie erklärt dieHauptüberschrift näher.

VerlagEin Verlag ist eine Firma,

die Zeitungen oder andereDrucksachen herausbringt.

Der Verlag vereinigt unterseinem Dach alle Abteilungenwie Redaktion, Anzeigenabtei-lung, Technik, Vertrieb, Marke-ting und Verwaltung.

X-malX-mal, also sehr oft, müs-

sen wir Redakteure überlegen,ob wir die richtigen Themen fürdie aktuelle Ausgabe ausge-wählt haben.

Diese können sich mehrfachim Lauf des Tages ändern. Dashängt davon ab, was aktuell inThüringen und in der Welt pas-siert.

Y-AchseAuch bei uns Redakteu-

ren geht es nicht ohne Geomet-rie. Beim Layouten sind die X-und Y-Achse wichtig.

ZeitungskopfDer Kopf einer Zeitung

befindet sich auf der Titelseiteund beinhaltet den Namen derZeitung und ihr Logo.

AbonnementWer die Zeitung dauerhaft

bestellt hat, ist ein Abonnent.Die meisten Leser einer regio-nalen Tageszeitung wie der„Thüringer Allgemeinen“, sindAbonnenten.

Das Abonnement ist etwasgünstiger, als die Zeitung täg-lich am Kiosk zu kaufen.

Boulevard-ZeitungBoulevard-Zeitungen

werden am Kiosk, in den Ge-schäften und auf der Straße,dem Boulevard, verkauft. Siesind oft reißerisch und sehr auf-fällig gestaltet.

ChefredakteurDer Chefredakteur ist

der Chef der Redakteure. Er be-stimmt, welche Redakteure fürdie Zeitung arbeiten. Der Chef-redakteur legt fest, für welcheAufgaben die einzelnen Redak-teure eingesetzt werden.

Er ist selbst auch Journalistund schreibt Artikel, oft Kom-mentare, für die Zeitung.

DruckJede Zeitung wird ge-

druckt. Die Redakteure stellenfertige Artikel und Fotos mitBildunterschriften an ihrenComputern auf elektronischeSeiten. Diese werden dannabends für den Druck freigege-ben.

EnteManchmal sitzen Redak-

!EisenachSamstagLandestheater, Theaterplatz 4:’Die Puppenfee’ (Kinderballettauf der Probebühne des LTE,Goethestraße), 11, 13 Uhr.Kinder- und Jugendhaus „EastEnd“, Gothaer Straße 125:Frühjahrsputz /Grillnachmit-tag, Seifenkistenbau, ab 10 Uhr.SonntagMosbachTriftberghalle, Waldbadstr. 3:3. Schleppertreffen: Parade derTraktoren, 10 Uhr.GospenrodaFestzelt: Närrisches Treiben2012: Kinderfasching des GCVmit ’Night & Day’, 15 Uhr.MarksuhlFeuerwehrgerätehaus: Feuer-wehrfest: Kinderflohmarkt 10-12 Uhr; Programm des Kinder-gartens Marksuhl 14.30 Uhr;Kaffeestube ab 15 Uhr; Vereins-kämpfe, Spielmobil, Kutsch-fahrten, Bastelstraße ab 16 Uhr;Festausklang 21 Uhr.

Sophie Therese Pohlemann(9):

Die Lehrerin fragt den Schüler,wieviel Tore er am Wochenen-de für seine Fußballmannschaftgeschossen hat. Der Junge ant-wortet: „Zwei, eins ins jedesTor.“

Wollt auch ihr, liebe Kinder, ei-nen Witz veröffentlichen, dannschickt ihn an: [email protected]. Bitte ein Fo-to, Alter und Wohnort nichtvergessen.

Redaktion dieser Seite:Sabine Spitzer

Thüringer Informationen neu-gierig testen. Kurz Tinte: Soheißt das gemeinsame Pilot-projekt unserer Zeitung unddes Thüringer Instituts für Leh-rerfortbildung, Lehrplanent-wicklung undMedien (Thillm). Grund- und Förderschulensind dabei.Mit Tinte sollen diemehr als Schüler die Zei-tung spielerisch entdecken.

Page 3: DieKinderseite … · Malaria. Die Forscher sagen, dassdiemeistenKinderwelt-weitdamitanKrankheitenster-ben,dievermeidbarsind.Die Kinder könnten davor ge-schütztodergerettetwerden.

Tinte Die Kinderseite

Thüringer Allgemeine T A so Dienstag, . Mai

S F

Von flauenGefühlen

Sabine Spitzer ist froh, heutekeine Klassenarbeit mehrschreiben zu müssen

Wenn ich heute Schulge-bäude betrete, muss ich

keine Angst haben, dass ichgleich eine Klassenarbeitschreiben muss oder mein Wis-sen in Mathe abgefragt wird.

Ich war zwar nicht schlechtin der Schule, aber eine Muster-schülern mit lauter Einsen aufdem Zeugnis war ich auch nie.

Und obwohl ich nun wirklichnichts mehr zu befürchten ha-be, bekomme ich ein flaues Ge-fühl im Bauch, wenn ich Schu-len betrete.

Eigentlich bin ich sogar gernin die Schule gegangen. Früher.Ich habe mir schon stundenlangden Kopf darüber zerbrochenund keine Antwort gefunden.

Nur eine neue Frage ist mireingefallen: Geht das den Leh-rern auch so?

K-W

Unterseevulkanwächst enorm

London. Wenn Vulkane aus-brechen, verändern sie sich oft.Sie werden höher und die Hän-ge bekommen eine andereForm. Auf dem Meeresbodenhaben Forscher nun einen Vul-kan entdeckt, der sich in kurzerZeit so sehr verändert hat wiebisher kein anderer. Der Mono-wai-Vulkan im Pazifik ist inzwei Wochen fast 72 Meter ge-wachsen.

Der Vulkan war in der Zeitsehr aktiv. Er spuckte Lava, diesich an seinen Hängen absetzteund ihn immer höher werdenließ. Alle zwölf Stunden wuchser im Schnitt um so viel, wie einZimmer hoch ist. Damit habendie Forscher nicht gerechnet.

Wissenschaftler aus verschie-denen Ländern waren mit ei-nem Spezialschiff in den südli-chen Pazifik gefahren. Mit demSchiff konnten sie den Meeres-boden vermessen.

Es gibt Tausende Vulkane un-ter dem Meer, aber die wenigs-ten sind bisher erforscht. Weilsie so tief unter der Wasserober-fläche liegen, ist es für Forschersehr schwierig, die Vulkane zuvermessen und zu beobachten.Deswegen wissen sie auch nochnicht viel darüber, welche Vul-kane überhaupt aktiv sind undwie sie sich verändern. dapd

Viele Computernicht geschützt

Berlin. Viele Menschen inDeutschland sichern ihrenComputer nicht genug gegenViren ab. Fast jeder Fünfte surftohne ausreichenden Schutz imInternet. Das ist bei einer Um-frage herausgekommen.

Es gibt Programme, mit de-nen die Menschen ihre Compu-ter vor Viren schützen können.Die Umfrage zeigte jedoch: 18von 100 Menschen nutzen dieSchutzprogramme nicht. Dabeisind diese wichtig. Denn dieProgramme spüren die Schäd-linge auf und schalten sie aus.So wird auch verhindert, dassMenschen die Viren weiter ver-breiten, ohne es zu wissen. dapd

Vorlesen tutKindern gut

Berlin. Viele Kinder bekom-men abends vor dem Schlafen-gehen von ihrer Mama oder ih-rem Papa eine Geschichte vor-gelesen. Forscher sagen jetzt,dass das gut für die Mädchenund Jungs ist. Wer vorgelesenbekommt, ist später selbst bes-ser im Lesen. Die Forscher ha-ben auch herausgefunden, dassSingen von Liedern oder dasErzählen von Geschichten sichspäter auszahlt. Eltern könnendadurch dazu beitragen, dassihre Kinder in der Schule spätergut mitkommen. dapd

Alles hat seine OrdnungSechst- und Siebtklässler des Förderzentrums Lutherschule Erfurt erlernen mit dem Zeitungsprojekt das selektive Lesen.

Und ihre Lehrerinnen sind so begeistert, dass sie nach dem Ende gern weitermachen würden

Von Sabine Spitzer

„Ordnung ist wichtig in allenLebensbereichen“, sagt Lehre-rin Ines Kämmerer.

Stimmt. Selbst in der Zeitunggeht es nicht ohne Ordnung. Al-les hat seinen Platz.

So lernen die Schüler der 6cin der Lutherschule, wie dieZeitung aufgebaut ist − und wieman mithilfe der Zeitung an In-formationen gelangt.

Denn das Zeitungslesen istnicht einfach. Würden dieSchüler Zeile für Zeile in der„Thüringer Allgemeinen“ stu-dieren, würden sie wohl einenganzen Tag brauchen. DieKunst ist, das selektive Lesen zubeherrschen.

So lernen die Schüler, dassdie Zeitung auch Praktischesfür den Alltag vermittelt. ZumBeispiel den Wetterbericht, derHinweise gibt, wie man sichkleiden muss, damit man nichtfriert. Oder die Serviceseite, dieKinoprogramm, Veranstaltun-gen und anderes vereint.

In einem anderen Klassen-zimmer im Förderzentrumdreht sich zur selben Zeit auchalles um das Projekt. LehrerinBeate Rudolf hilft den Schülernder 7c bei der Zeitungsarbeit.

„Man kann wunderbare Sa-chen mit der Zeitung machen“,gerät sie sogar ein bisschen insSchwärmen. Sie bedauert da-her, dass das Projekt nur vierWochen dauert. „Wenn sich dieSchüler richtig reingefuchst ha-ben, hört es auf“, sagt Beate Ru-dolf.

Und Ines Kämmerer pflichtetihrer Kollegin bei. „Am Anfangwaren die Schüler schnell mitdem Durchblättern fertig. In-zwischen finden sie täglichmehr Themen, die sie interes-sieren“, berichtet die Lehrerin.

Philip hält sein Zeitungs-exemplar für etwas ganz Beson-deres, weshalb er dies nicht zer-schneiden will.

Das sinddieMädchenund JungenderKlassencundcanderErfurter Lutherschule. Fotos (): SaschaFromm

Klassen 6c und 7c:Obere Reihe von links:Kevin Wagner, VanessaNowack, Tobias MaikSachse, David Schubert,Philipp Sachse, BenjaminFlachsbarth, Pascal Wie-cha, Nick Leon Hühler,Pierre Meidroth, KevinMey, Eric Mäder, Andre-as Weise.

Untere Reihe von links:Justin Borchers, NadineSchuler, Denisse Helbig,Philip Seebonn und Ca-rol-Ann Raillon.

Nicht auf dem Foto: Mar-tin Fohmann, MichaelLaube, Lars Schreiber,Nadine Jahn, Jasmin Lau-be, Michell Tiemann, Mu-hamet Yilmaz.

Carol-Ann Raillon (links), Justin Bor-chers (Mitte) und Philipp Sachse fin-denviel Interessantes inder Zeitung.

Nick Leon Hühler markiert sich hier die Stel-len, die er für besonders wichtig hält. LinksimBild sitzt KevinMey.

K

Celina Siegel (10) aus Söm-merda: Gestern war ein beson-derer Tag für mich, denn ichhatte Geburtstag und bin 10Jahre alt geworden. Mein größ-tes Hobby ist die Musik. Ichspiele in der Musikschule Kla-vier. Ins Schüler-Freizeit-Zen-trum gehe ich zur AG Nähen,das macht mir auch Spaß. Rei-ten ist auch ein Hobby, das übeich in Weißensee. Ich mag Pfer-de und habe selbst Katze, Wel-lensittiche, Zwergkaninchenund Fische. Foto: Ina Renke

Schülerinnen recherchieren über KinderrechteChhanmanyn und Alida wollen für ihre Schulzeitung einen Artikel über ein Eisenacher Projekt schreiben

Von Sabine Spitzer

Wie finden Sie, dass mancheKinder in armen Ländern arbei-ten müssen? Diese Frage wol-len Chhanmanyn Por und AlidaBajramovic am Mittwoch, 23.Mai, Passanten stellen.

Denn an diesem Tag findetvon 14 bis 16 Uhr auf demNordplatz in Eisenach das Pro-jekt „Kinder haben Rechte“statt. Veranstalter sind das Be-gegnungszentrum „Johannes-treff“, die Kirchgemeinde derStadt Eisenach, der Kinder- undJugendtreff „Nordlicht“ sowiedie Ausländerbeauftragte.

Ziel des Projektes ist es, überdas Thema Kinderrechte zu in-

formieren. Kinder sollen erfah-ren, dass auch sie Rechte haben.Dass es Menschen gibt, an diesie sich wenden können, wennihre Rechte nicht gewahrt sind.Und dass es Länder gibt, in de-nen Kinder hungern undschwer arbeiten müssen.

Chhanmanyn und Alida wol-len die Erwachsenen mit vielenFragen löchern. Denn sie re-cherchieren für die Zeitung derEisenacher Mosewaldschule,bei der sie Schülerreporter sind.

„Es ist ungerecht, dass andereKinder kein Essen bekommenoder den Eltern beim Geldver-dienen helfen müssen und nichtzur Schule gehen können“, sa-gen die beiden Neunjährigen.

Die Schülerinnen der 4b freu-en sich schon jetzt auf die Re-cherche und sind gespannt, wassie an diesem Tag Neues erfah-ren werden.

Alle ein bis zwei Monate er-scheint an der Mosewaldschuleeine Schülerzeitung. „UnsereKinder schreiben gerne“, er-klärt Schulleiterin Grit Geyerden Grund dafür.

Wenn dann vom 25. bis 28.Juni 20-jähriges Jubiläum an derMosewaldschule gefeiert wird,gibt es sicher gleich eine Son-derausgabe.

Damit die Mosewald-Schü-lerreporter auch überall er-kennbar sind, sollen sie baldReporter-T-Shirts bekommen.

Die Schülerreporter Chhanmanyn Por und AlidaBajramovic vonderKlasseb. Foto: SaschaFromm

N!SömmerdaAlibaba I, Straße der Einheit27: Heute heißt es im Kinder-und Jugendtreff wieder ab 14Uhr: Kleine Köche − große Kü-che. Hier können die Kinder le-ckere Gerichte selbst zuberei-ten.Schüler-Freizeit-Zentrum,Kölledaer Straße: Tanzmarie-chen, 14 Uhr; Geschickte Hän-de: Besuch des Landratsamtes,15 Uhr; Einradfahren für An-fänger, 14.30 Uhr; Gitarre, 15Uhr; Zaubern, 15.30 Uhr.Erste Thüringer Ludothek, Lu-cas-Cranach-Straße 20a: In derWerkstatt treffen sich heute um14 Uhr wieder die Mitgliederdes Mädchenprojektes. Heutewird ein Schmuckbaum ausHolz hergestellt. Unkostenbei-trag: 1,50 Euro.

K-W

Zahra Jamili (10) ausErfurt:

Paula kommt von der Schulenach Hause und berichtet ihrerMutter: „Morgen haben wir kei-nen Unterricht, der Lehrer ver-reist.“ Die Mutter will natürlichwissen warum. Paula erklärt,dass der Lehrer zu Unterrichts-abschluss sagte: „Schluss fürheute,morgen fahre ich fort.“

Wollt auch ihr, liebe Kinder, ei-nen Witz veröffentlichen, dannschickt ihn an: [email protected]. Bitte ein Fo-to, Alter und Wohnort nichtvergessen.

Redaktion dieser Seite:Sabine Spitzer

M wie Mantel-TischW T Friedrich von Feder hat heute wieder viele Fragen

Was ist das Feuilleton?

Wer wird im Impressum ge-nannt?

Was ist eine Glosse?

Was ist ein Verlag?

Was versteht man unter einerUnterzeile?

Was ist eine Nachricht?

Was ist ein Mantel-Tisch undwie wird dort gearbeitet?

Tinte ist eine Abkürzung. Wielautet der komplette Name desZeitungsprojekts?

Sind auch Zeitungsfotogra-fen Journalisten?

KnobelaufgabeSchau dir die aktuelle Ta-geszeitung ganz genau anund versuche die folgen-dende Frage zu beantwor-ten: In welcher Reihenfol-ge wird eine Zeitung er-stellt?

Die Zeitung wird vonden Druckern ge-druckt.Die Zusteller bringendie Zeitung zu denAbonnenten.Journalisten recher-chieren und schreibenArtikel.Ein Unfall passiert.

Viel Spaß bei der Lösung!

Friedrich von Feder, das „Tin-te“-Maskottchen, erklärt:

Ein kleines Zeitungs-ABCstand auf der „Tinte“-Seite derSamstagsausgabe. Ich hoffe, ihrhabt euch die Begriffe gemerkt.Falls nicht, könnt ihr für die Be-antwortung der neuen Fragennatürlich noch einmal die Er-klärungen zu Hilfe nehmen.

Was versteht man unter demBegriff Presse?

Am Mantel-Tisch laufen die wichtigsten Nachrich-tenausderganzenWelt ein. Foto:MarcoKneise

P TThüringer Informationen neu-gierig testen. Kurz Tinte: Soheißt das gemeinsame Pilot-projekt unserer Zeitung unddes Thüringer Instituts für Leh-rerfortbildung, Lehrplanent-wicklung undMedien (Thillm). Grund- und Förderschulensind dabei.Mit Tinte sollen diemehr als Schüler die Zei-tung spielerisch entdecken.

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Tinte Die Kinderseite

Thüringer Allgemeine T A KA Donnerstag, Freitag / ., . Mai

S F

Schule mitSchwimmbad

Sabine Spitzer über das Glückder Kinder von Wölfis

Wenn die Grundschüler inWölfis zum Schwimmen

wollen, müssen sie nicht einmaldas Schulgelände verlassen.Denn sie haben sogar einen ei-genen Durchgang zum an-grenzenden Freibad.

So gut wie die Mädchen undJungen der Adolf-von-Trütz-schler-Schule haben es nichtviele Kinder.

In den meisten Orten wurdendie Schwimmbäder aus Kosten-gründen geschlossen. Umschwimmen zu können, müssendie Schüler oft etliche Kilome-ter mit dem Bus fahren.

Bürgermeister Thomas Rein-hard hat versprochen, das Frei-bad zu erhalten.

So haben die Kinder in Wölfisdas Glück, im Sommer einfachabtauchen zu können, wenn ih-nen der Kopf glüht.

Interview mit dem BürgermeisterDie Schüler der 2a der Aldolf-von-Trützschler-Schule in Wölfis quetschen den Ortschef Thomas Reinhardt aus.

Und die Kinder der 2b löchern die Schulzahnärztin Doloris Frenzel mit Fragen

Von Sabine Spitzer

Mit einem Tusch am Schlag-zeug gibt Paul den Startschussfür das Interview. Und schonsteht Bürgermeister ThomasReinhardt in einem Fragenge-witter: Lesen Sie die Zeitung?Welchen Teil lesen Sie morgenszuerst? Und kennen Sie die„Tinte“-Seite?

Natürlich liest BürgermeisterThomas Reinhardt die Zeitung.„Ich muss doch wissen, was inunserer Region und auch in derWelt geschieht“, antwortet er.Und auch die „Tinte“-Seitekennt er. Er hält das Projekt füreine gute Erfindung, weil sieKindern Stück für Stück dieZeitung erklärt.

Den Kindern der Klasse 2ader Adolf-Trützschler-Schule inWölfis macht es gestern großenSpaß, Interviews zu führen. Sotrommelt Paul nur Minuten da-rauf für die Horterzieherin Bär-bel Weber, die sich ebenfallsden Fragen der Mädchen undJungen stellen muss

Dann ist Lesezeit für dieSchüler. Es werden Herzen aus-geteilt. Diese sollen die Kinderauf den Artikel oder die Rubriklegen, die ihnen am besten ge-fällt. Bei den meisten liegt dasHerz später auf dem Kinder-Witz. Felix sagt: „Der Witz istheute ganz schön lustig.“

Auch in der 2b ist Lesezeit.Die Schüler durchsuchen dieZeitung nach Themen, die ih-nen gefallen. Sie haben sich alsInterviewpartnerin die Schul-zahnärztin Doloris Frenzel aus-gesucht, die gestern einen Kon-trolltermin in der WölfiserGrundschule hat.

Sie verrät den Mädchen undJungen, dass sie gern Sudokulöst. Sie interessiert sich für denLokalteil, aber auch für Themenaus Wirtschaft und Kultur.

Und sie findet es schön, dasssich die Kinder mit dem ThemaZeitung auseinandersetzen.

DieKlassenaundbmit ihren LehrerinnenAnnett RiedeundUta Jahn. Fotos: SaschaFromm

Die 2. Klasse:Hinten: Annalena Appelt,Lehrerin Uta Jahn, PaulRiedel, Vicky Schröter,Chris Westphal, JasminHaubert, Tim Kriesten,Marie Herda, Ben Krei-selmeier und Schulleite-rin Annett Riede.Mitte: Acariea Zellmann,Darleen Fleischhauer,Benjamin Frank, PaulSchambach, NiklasDeichmöller, Lars Kley,John Braune, Tim Ulrich,Richard Anton.Vordere Reihe: Eloisa Si-chardt, Francesca Müns-ter, Paul Schlegel, FelixPollnick, Antony Euchler,Helena Borschmann, Ni-no Hofmann, Emily Som-mer, Jonas Kaminski, Jan-ni Seeber, Vivien Thiem. Nino Hofmann hält beim Interview mit Bürger-

meister ThomasReinhardtdasMikrofon.Zahnarzthelferin Angelika Kollert zeigt,wieman richtig Zähneputzt.

K-W

Toter Wal anMarokkos KüsteRabat. Vor der Küste Marokkosist ein etwa 18 Meter langerWal-Kadaver angeschwemmtworden. Marokko liegt imNordwesten Afrikas und istdurch eine Meerenge, die „Stra-ße von Gibraltar“, vom europä-ischen Kontinent getrennt.

Es ist bereits der zweite derar-tige Vorfall innerhalb von nureiner Woche. Der tote Wal ist inder Nacht in der Nähe von Safiim Westen des Landes entdecktworden, sagte am Mittwoch einSprecher der marokkanischenBehörden.

„Es handelt sich um einen 18Meter langen Wal, der zwi-schen 15 und 18 Tonnen wog.”Das tote Tier habe vor der Küsteauf Felsen festgehangen. Helferzogen den riesigen Kadavervom Fels und beerdigten ihn.Bereits Sonntag war ein toterWal angespült worden.

Doch das afrikanische Landhat wenig Geld und deshalbfehlen für solche Fälle dieschweren Maschinen. Die Be-hörden und Anwohner vonAgadir im Südwesten desLandes konnten den Wal des-halb nicht bergen.

Unzufrieden mit„DSDS Kids“

Berlin. Die achtjährige Alyshaaus Bremerhaven hat es ins Fi-nale der Sendung „DSDS Kids”geschafft. Auch Besnik, Timmy,Vanilla, Marco und Alina sindweiter. Viele Kinder mögen dieSendung. Heinz Hilgers findetsie dagegen nicht so gut.

Als Präsident des DeutschenKinderschutzbundes setzt ersich für Kinder und deren Rech-te ein. Er meint, dass die Ma-cher der Sendung etwa 40 000Kinder, die sich um die Teilnah-me bewarben, traurig machten.Die Kinder bekamen Absagen.

Außerdem findet es Hilgersnicht gut, dass der Sender RTLmit den Auftritten der Kinderviel Geld verdient, die aus-gschiedenen Kinder aber nurEintrittskarten für einen Frei-zeitpark bekommen.

Er bezweifelt, dass solcheSendungen überhaupt etwas fürKinder sind, wenn die meistenrausfliegen. Er meint, alle Kin-der sollten Gewinner sein. dapd

Zu viel Zuckerin Tee-Getränk

Schwerin. „Bubble Tea“ kannKinder dick machen, weilschon wenig von dem Tee-Ge-tränk viele Kalorien hat, war-nen Fachleute einer Kranken-kasse. In ihm steckt viel Zucker.Er ist mit Fruchtsirup versetzt.

Die kaugummiähnlichen Kü-gelchen sind ebenso gesüßt. Einkleiner Becher „Bubble Tea“mit 200 Millilitern enthält 300bis 500 Kalorien. Kinder solltenjeden Tag aber nur etwa 1500Kalorien zu sich nehmen.

Wer oft „Bubble Tea“ trinkt,kann deswegen dick davonwerden, da er ja noch andereSachen isst und trinkt. dapd

S

Linn Marie Reckling (11) ausBadFrankenhausen:Zu Ostern 2010 bekam ich Inli-neskates, die hatte ich mir ge-wünscht. Bei schönem Wetterbin och oft auf Radwegen unter-wegs. Das macht mir viel Spaß.Am Anfang war es schwer, aufden Rollen zu fahren. Aber ichdenke, dass ich es jetzt ganz gutkann. Ansonsten treffe ich michmit meinen Freunden auf demSpielplatz, wir unternehmenFahrradtouren. Freitag ist keineSchule, also haben wir ein län-geres Wochenende. Darauffreue ich mich. Bei schönemWetter wollen wir Eis essen.

Foto: Wilhelm Slodczyk

Luca gab Friedrich von Feder seinen NamenDie neunjährige Schülerin von der Albert-Kuntz-Schule Nordhausen hatte die Idee, das „Tinte“-Maskottchen zu adeln

Von Sabine Spitzer

Sie hat Friedrich von Feder er-funden: Luca Clara Ermisch.Die Neunjährige ist Schülerinan der Grundschule „AlbertKuntz“ in Nordhausen.

Ihre Klasse gehörte zu denfünf, die den Namen für dasZeitungsprojekt wählen durf-ten. Dabei fragte unsere Zeitungauch immer nach einer Idee fürden Namen des Maskottchens.

Luca wollte das „Tinte“-Pro-jekt adeln − und schlug Fried-rich von Feder vor. Der Namegefiel auch vielen Schülern.

Lucas Eltern sind sehr stolzauf ihre Tochter. Immerhin be-gleitet das „Tinte“-Maskottchen

dieser Tage mehr als 500 Schü-ler in Thüringen bei der Entde-ckungsreise durch die Welt derZeitung.

Auch Schulleiterin MonikaFlagmeyer ist ein wenig stolz.Sie hatte Luca schon vor Pro-jektstart verraten, dass ihr Na-mensvorschlag gewonnen hatte.

„Ich lese gern“, verrät Luca.Und das Mädchen liebt die Ge-schichten vom Zauberland, dieihr der Vater abends vorliest.„Es geht um Drachen und umgeheimnisvolle Schlösser“, er-klärt sie.

Außerdem schwimmt Lucaund zeichnet gern. Kunst, Sportund Werken sind ihre Lieb-lingsfächer.

Luca mit Friedrich von Feder. Das „Tinte“-Maskottchen haben die Schüler der a ausZeitungengebastelt. Foto:AlexanderVolkmann

N!Malen & BastelnRoßleben. Das Team vomMehrgenerationenhaus bietetam 18. Mai ab 15 Uhr das Bas-teln und 15.30 Uhr den Malzir-kel für Kinder an. Am 17. Maiist das Haus zu.

Yu-Gi-Oh TreffArtern. Am Freitag, dem 18.Mai, ist im Freizeitzentrum wie-der ab 16 Uhr der Yu-Gi-Oh-Treff angesagt.

Sportspiele & DVD-AbendBad Frankenhausen. Im Kin-derbereich des Kinder- und Ju-gendzentrums „Domizil“ wer-den am Freitag ab 15 Uhr Sport-spiele im Freien angeboten.Und im Jugendbereich des Zen-trums wird zum DVD-Abendeingeladen.

Anzeigen können bis zu einer Seite groß seinW T Friedrich von Feder bittet dich, selbst eine Anzeige zu formulieren

Text und Fotos. SogenannteKleinanzeigen können zumBeispiel nur ein paar Euro kos-ten, eine ganze Seite in Farbemehrere Tausend Euro.

Persönliche Ereignisse wieGeburten, Hochzeiten und To-desfälle stehen in den Familien-anzeigen. Dort sind auch Ge-burtstaganzeigen oder Anzei-gen zu Ereignissen wie Mutter-oder Valentinstag zu finden.

Unsere Zeitung finanziertsich nämlich nicht nur durchdie verkauften Abonnements,sondern auch durch die Anzei-gen, die in unserem Blatt abge-druckt sind.

Eine Anzeige muss gekenn-zeichnet sein. Entweder findensich Anzeigen auf speziellenSeiten. Wenn nicht, steht überder Anzeige ein Vermerk, dasses sich um eine solche handelt.

Die neue Aufgabe:Suche in der Zeitung An-zeigen, die dir besondersgut gefallen.Schneide sie aus und kle-be sie zu einer Collage zu-sammen.Hast du vielleicht einenGegenstand, den du gerneverkaufen würdest?Dann versuche dazu eineAnzeige zu formulieren.Denke dir auch eine Ge-burtstagsanzeige aus − fürdie Eltern, die Geschwis-ter, Großeltern oder fürdeine Freunde?Überlege, mit welchenBildern du die Anzeigenverschönern könntest.

Viel Spaß dabei!

Friedrich von Feder, das „Tin-te“-Maskottchenerklärt:

Eine Anzeige wird von einemKunden bei einer Zeitung

in Auftrag gegeben und bezahlt.Darin macht zum Beispiel ein

Geschäft Werbung, um etwaszu verkaufen.

Es gibt verschiedene Artenvon Anzeigen, zum BeispielKleinanzeigen nur mit Text.

Anzeigen können auch bis zueiner ganzen Seite groß sein:Dann bestehen sie meist aus

In unserer Zeitung sind täglich auch Anzeigen zu finden,weil sieGeldeinbringen. Foto:AlexanderVolkmann

K-W

Marie Herda (8) aus Luisen-thal:

Der Lehrer erklärt: „Wörter, diemit ’un’ anfangen, bedeutenmeist etwas Schlechtes. ZumBeispiel ’unaufmerksam’ oder’unangenehm’. Wer kennt nocheinBeispiel?“

Lena meldet sich: „Unter-richt!“

Redaktion dieser Seite:Sabine Spitzer

P TThüringer Informationen neu-gierig testen. Kurz Tinte: Soheißt das gemeinsame Pilot-projekt unserer Zeitung unddes Thüringer Instituts für Leh-rerfortbildung, Lehrplanent-wicklung undMedien (Thillm). Grund- und Förderschulensind dabei.Mit Tinte sollen diemehr als Schüler die Zei-tung spielerisch entdecken.

Page 5: DieKinderseite … · Malaria. Die Forscher sagen, dassdiemeistenKinderwelt-weitdamitanKrankheitenster-ben,dievermeidbarsind.Die Kinder könnten davor ge-schütztodergerettetwerden.

Tinte Die Kinderseite

Thüringer Allgemeine T A HS Sonnabend, . Mai

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StörendesHandyklingeln

Sabine Spitzer zu der Tatsache,dass auch Lehrer manchmalvergesslich sind

Wenn Schüler vergessen,im Unterricht das Handy

abzuschalten, bekommen siemeist richtig Ärger.

Ich verrate heute an dieserStelle: Auch Lehrer vergessenmanchmal, das Handy abzu-stellen. Ich war nämlich kürz-lich bei einer Veranstaltung, beider sich rund 200 Lehrer infor-mieren sollten. Es gab Vorträge− und es war mucksmäuschen-still. Bis das nervige Klingeln ei-nes Handys die Veranstaltungstörte.

Und das passierte an diesemTag nicht nur einmal. Mal bim-melte es hier, mal dort.

Zum Glück galt für die Leh-rer nicht das, was für Schülergilt: Hier kam niemand, der vonden Lehrern das Handy einkas-sierte.

In der SchreibwerkstattDie Kinder des Kurses drei im Löwen-Lernhaus der Erfurter Puschkinschule sind als Reporter unterwegs.

So sammeln die Schüler Schreiberfahrung und lernen, die Texte zu überarbeiten

Von Sabine Spitzer

Ein spannendes Fußballspielund ein gemütlicher Grill-abend: Der achtjährige Fabiohat aufgeschrieben, was er amWochenende erlebte. Aus Sichteines Reporters.

Die neunjährige Victoria re-cherchierte, warum es den Mut-tertag gibt. Und suchte auchnoch Informationen zum Va-ter- und zum Kindertag.

Der zehnjährige Philipp hatmit seinem Vater ein Beet um-gegraben und das zu Papier ge-bracht.

Nun sitzen die Kinder vomKurs drei des Lernhauses derLöwen in der Schreibwerkstattder Erfurter Puschkinschuleund tippen ihre Texte in denComputer.

„Die Schüler suchen sichselbst Themen aus, über die sieschreiben möchten“, erklärtSchulleiterin Sabine Klose. Sosollen die Kinder Schreiberfah-rungen sammeln. Und sie ler-nen, ihre Texte im Hinblick aufStilistik und Orthografie immerwieder zu überarbeiten.

In der Schreibwerkstatt fin-den sich viele Lexika, in denensich die Kinder Anregungen fürihre Texte holen können. Odersie lassen ihrer Fantasie einfachfreien Lauf .

Selbst die Kleinsten der Schü-ler werkeln schon in derSchreibwerkstatt. „Wenn sieeinzelne Buchstaben schreibenund Bilder dazu malen, verste-hen wir das schon als Text“, er-klärt Sabine Klose.

Auch die Schülerzeitung ent-steht in der Schreibwerkstatt.Die Artikel sind im Internet zufinden, etwa Interviews mitLehrern oder Berichte zu Pro-jekten und Ausflügen.

Die Schulleiterin freut sich,dass die Schreibwerkstatt beiihren Schüler gut ankommt.Und dass sich hier alle Kindergegenseitig unterstützen.

DerKursdrei des Löwen-Lernhauses inder Erfurter Puschkinschule. Fotos:MarcoKneise

Der Kurs drei:Oberes Bild, erste Reihevon links nach rechts: Fa-bio Brandt, Jannis TimErdmann, Sven Wittig,Jonas Merten, Dorzaj undPhilipp Vitalis.Hintere Reihe von linksnach rechts: SophieMönchgesang, JuliaSchulz, Aiche Kerimova,Victoria Elisabeth Möllerund Milane Schürner.

Lehrerin ist Sabine Lemp-ke. Der Kurs drei gehörtzum Lernhaus der Lö-wen, das gesamte Lern-haus zählt insgesamt 31Kinder. Victoria Elisabeth Möller und Milane Schürner unter-

stützen sichgegenseitig.

K-W

Rhein älter, alsbisher bekannt

Tübingen. Wer in Düsseldorfoder Köln lebt, kann am Rheinspazieren gehen. Der Flussfließt durch die Städte hin-durch. Forscher von der Uni-versität Tübingen fanden he-raus, dass der Rhein fünf Millio-nen Jahre älter ist als gedacht.

Der Rhein fließt also bereitsseit rund 15 Millionen Jahrendurch Europa. Das fanden dieForscher heraus, indem sie sichmehr als 300 Fossilien angese-hen haben. Mit Fossilien wer-den Spuren bezeichnet, die frü-here Lebewesen auf der Erdehinterlassen haben.

Im Fall des Rheins waren esZähne und Knochen von Tie-ren, Blätter und versteinerteHölzer. Die Forscher haben inihrer Probe Zähne und Kno-chen von Hirschen gefunden,die in Europa vor 14 bis 16 Mil-lionen Jahren lebten.

Daher gehen sie davon aus,dass es den Fluss so lange gebenmuss. Der Rhein ist einer dergroßen Flüsse in Europa. Aufseinen etwa 1233 Kilometernzur Nordsee durchfließt er dieSchweiz, Österreich, Deutsch-land und die Niederlande. dapd

Spende sollKindern helfen

Braunschweig. Wieder einmalhat ein unbekannter Spender inBraunschweig einen Umschlagmit Geld hinterlegt. 5000 Eurohat eine Kirchengemeinde be-kommen. Damit soll sie den Be-such von Schülern aus Großbri-tannien bezahlen.

Wer der heimliche Spendervon Braunschweig ist, weiß nie-mand. Immer wieder tauchen inder Stadt Briefumschläge mitGeldscheinen darin auf. Oft ste-cken neben den Scheinen auchZeitungsartikel in den Um-schlägen.

So wissen die Finder, was siemit dem Geld machen sollen.Auch dieses Mal war ein Artikelan die Geldscheine geheftet. Indem Artikel geht es um Kinderaus Braunschweigs Partner-stadt Bath in Großbritannien.

Die Kinder gehen in einemStadtteil von Bath zur Schule,wo es den Menschen nicht sogut geht. Die Kirchengemeinde,die jetzt die 5000 Euro bekam,will die Kinder aus Bath nachBraunschweig einladen. dapd

Zum dritten MalOlympiastadt

London. Die Stadt London inGroßbritannien ist im Endspurtihrer Vorbereitungen auf dieOlympischen Spiele. Bis zu denWettkämpfen muss alles fertigsein. Viele Städte bewerben sichdarum, die Spiele ausrichten zudürfen.

Als London vor sieben Jahrenden Zuschlag bekam, freutensich die Briten. Ihre Hauptstadtist die erste Stadt, die zum drit-ten Mal die Spiele veranstaltendarf. Schon 1908 und 1948 ka-men die Spiele nach London. Indiesem Jahr soll es aber beson-ders toll werden.

Es wurde extra ein Stadtteilumgebaut. Die OlympischenSpiele sind die größte Sportver-anstaltung der Welt. dapd

S

LeonStaufenbiel (8)ausLeinefeldeLeon spielt bei der JSG Leine-felde/Birkungen bei den F-Ju-nioren Fußball − meistens imMittelfeld. Er hat auch schon ei-nige Tore geschossen. Zuhauseist Schwester Larinja sein sport-licher Gegner.

Foto: Eckhard Jüngel

Wenn auch Sie ein sportliches,musikalisches oder ein an Tie-ren interessiertes Kind haben,dann freuen wir uns, wenn Sieuns ein Foto schicken. SendenSie es am besten per E-Mail andie Adresse [email protected].

Jonas Merten und Philipp Vita-lis tippen ihreTexteab.

Und wenn sie nicht gestorben sind …Die literarische Gesellschaft „Thüringer Buchlöwe“ ruft die Kinder auf, neue Märchen zu schreiben

Von Sabine Spitzer

Jacob und Wilhelm Grimm lie-ßen sich Märchen erzählen −und schrieben sie auf.

1812 veröffentlichten sie denersten Band ihrer „Kinder- undHausmärchen“. Und weil dieMärchen nicht gestorben sind −so werden sie noch heute er-zählt und vorgelesen.

Was vor 200 Jahren nur zweiBrüdern schafften, wünschtsich die literarische Gesell-schaft „Thüringer Buchlöwe“dieses Jahr von den Kindern imFreistaat. Sie sind aufgerufen,neue Märchen zu schreiben.

Diese sollen ein dickes Mär-chenbuch füllen.

Die Teilnehmer − sie solltennicht älter als 15 Jahre sein −können entweder einem be-kannten Märchen ein anderesEnde verpassen. Oder die betei-ligten Figuren können ver-tauscht werden oder ganz neueMärchen kreiert werden.

Die Märchen sollten nichtlänger als drei Schreibmaschi-nenseiten sein, also etwa 900Wörter umfassen. Auch dreiGedichte sind möglich.

Schickt sie an die ThüringerAllgemeine, Stichwort Mär-chen, Gottstedter Landstraße 6in 99 092 Erfurt. Einsende-schluss: 20. Juni. Unsere Zei-tung sendet die Beiträge dem„Thüringer Buchlöwen“ zu.

Warum nur ein Froschkönig? Die Kinder in Thüringen können die Märchen buntdurcheinanderwirbel undeinneuesaufschreiben. Foto: dapd

N!Ferien im Reich der FarbenHeiligenstadt. Zu einer buntenFerienwoche mit dem Thema„Rot und Blau schmückt derKaspar seine Frau!“ sind 6- bis10-jährige Kinder vom 30. Julibis 3. August in die Frauenbil-dungs- und Begegnungsstätteko-ra-le eingeladen. In einerKunstwerkstatt gibt es für dieMädchen und Jungen viele An-regungen. Sie können mit un-terschiedlichen Materialienund Techniken arbeiten, die un-endlich vielen Möglichkeitender Farbenwelt drinnen unddraußen entdecken und auchKunstwerke entstehen lassen.Der zweite Teil zum Thema Far-benwelt ist für die erste Herbst-ferienwoche vorgesehen. An-meldungen und Informationenunter (03606) 60 36 73.

Die sieben W-FragenW T Friedrich von Feder erklärt heute, wie Artikel aufgebaut sind

gel, die enorm wichtig ist. Näm-lich: Einfach und kurz.

Das heißt: Journalisten soll-ten keine langen Bandwurmsät-ze verfassen, bei denen man amEnde nicht weiß, was am An-fang stand.

Das ist vor allem beim erstenSatz sehr wichtig. Er sollte dasWichtigste, also den Kern derInformation beinhalten. In derRegel sind das Antworten aufdas Wer und das Was.

Schließlich kommt es auf dasEreignis an. Die meisten gut ge-machten Zeitungsmeldungenlassen sich darum auf drei klas-sische Sätze reduzieren.

Wenn du willst, kannst duheute unsere Zeitung durch-blättern und in den Artikeln, diedir gut gefallen, die Antwortenauf die sieben W-Fragen farbigunterstreichen.

Die neue Aufgabe:„Diebe haben die Hand-tasche einer Verkäuferinin einem Geschäft fürMatratzen gestohlen.“Stell dir vor, du bist Re-porter.Überlege dir, wie der Arti-kel weitergehen .Schreibe ihn zu Ende undbeachte, dass du alle W-Fragen dabei beantwor-ten musst:Wer?Was?Wann?Wo?Wie?Warum?Welche Quelle?

Viel Spaß dabei!

Friedrich von Feder, das „Tin-te“-Maskottchen, erklärt:

Das Wichtigste im Journalis-mus sind sieben W-Fragen.

Diese müssen in jedem Artikelbeantwortet sein.

Sie lauten: Wer? Was?Wann? Wo? Wie? Warum?Welche Quelle?

Journalisten müssen diesesieben W-Fragen auch immersehr genau in ihrer Recherchebeachten. Beim Schreiben desArtikels gibt es eine weitere Re-

Schreibe zu diesem Foto eine sinnvolle Bildunterschrift,LassdeineFatasiedabei spielen. Foto: SaschaFromm

K-W

Sarah Schulz (8) aus Nordhau-sen:

Eine Kuh trifft auf einen Poli-zisten und sagt: „Hey du, meinMann ist aucheinBulle.“

Redaktion dieser Seite:Sabine Spitzer

P TThüringer Informationen neu-gierig testen. Kurz Tinte: Soheißt das gemeinsame Pilot-projekt unserer Zeitung unddes Thüringer Instituts für Leh-rerfortbildung, Lehrplanent-wicklung undMedien (Thillm). Grund- und Förderschulensind dabei.Mit Tinte sollen diemehr als Schüler die Zei-tung spielerisch entdecken.