Diplom. Inform. Veye Tatah 30.10 - uni-trier.de · Diplom. Inform. Veye Tatah 30.10.2008. AFRICA...
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AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Der Einfluss des negativen Bildes auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung
Afrikas
Diplom. Inform. Veye Tatah
30.10.2008
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Inhalt• Einfluss der Massenmedien
• Typische Afrikabilder
• Geschichte Afrikas und Europa
• Eurozentristische Sichtweise
• Vorurteile und Stereotypen
• Alltagsrassismus und Diskriminierung
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• Afrika heute – Politik und Wirtschaft
• Der Fluch der Entwicklungshilfe
• Hindernisse zur Wirtschaftsentwicklung
• Beitrag der Medien zur Entwicklung
• Warum Africa Positive?
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Afrika?
• Was fällt Ihnen ein, wenn Sie diesen Begriff hören?
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• “Bad news are good news”• Negative Berichterstattung über Afrika
– 4 Ks (und einige andere Buchstaben) Katastrophen, Kriege, Krankheiten, Korruption (...)
– Positive Entwickelungen werden entweder klein gehalten oder verschwiegen
Berichte in den Massenmedien
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• Afrikanische Religionen– Aberglaube
• Politiker beeinflussen– In Europa nennt man es „Lobbyarbeit“,
in Afrika nennt man es „Korruption“• Die Sprachen
– In Europa sind es „Sprachen“ in Afrika sind es „Dialekte“
• Kriege– In Europa „Bosnienkrieg“ und
in Afrika „Bürgerkrieg“ oder „Stammeskämpfe“
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Afrika?
• Welche schönen Dinge oder Ereignisse fallen Ihnen sofort über Afrika ein?
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Positive Klischees über schwarze Menschen
• Safaris • naturverbundene Menschen• Super-Musiker• Super-Tänzer• Super-Sportler• Exotische Wesen
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Geschichte Afrikas und Europa• Sklaverei• Kolonialismus • Neo-Kolonialismus• Kulturloser Kontinent • Primitive Menschen• Aberkennung von geistigen Fähigkeiten• Beziehung zwischen Afrika und Europa
– Unterdrückung, Bevormundung, – Ausbeutung, Mistrauen
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• 22 % der Landfläche der Erde
• 54 Länder
• Insgesamt 930 Millionen Menschen
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Eurozentristische Sichtweise
• Eurozentrismus ist ein kulturgeprägtes Vorurteil, die Ungleichheiten von Völker aufgrund ihrer Kulturen hervorhebt
• Europa steht unhinterfragt als Mittelpunkt in allen Lebens- und Wissensbereichen
• Vordefinierte Maßstäbe und Kriterien – Moral, Kultur, Schönheit, Religion, Philosophie, Wissenschaft
• Im Bezug auf Afrika und die Afrikaner– Geschichtsloser Kontinent– keine Errungenschaften ohne Europäer
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Eurozentristische Sichtweise• Was sind die ideologischen Motive
– Bestimmen und herrschen – Legitimation der westlichen Werte– Konzentration auf Misserfolge anderer Kulturen baut
das Selbstbewusstsein auf
• Ausprägungen von Eurozentrismus– Verbreitung von erdachten oder manipulierten
Informationen über andere Kulturen– Subjektive Wahrnehmungen und Wünsche
werden als Tatsachen dargestellt
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Vorurteile und Stereotypen
• primitiv
• faul und disziplinlos
• niedriger Intelligenzquotient
• Kriminelle, Drogenhändler
• aggressiv
• schmutzig
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Alltagsrassismus und Diskriminierung• Das Trauma des Alltagsrassismus
– hinterlässt seelische, schmerzhafte und psychotische Zustände
• Sichtbares Zeichen für Zuwanderung
• Unerwünschte Personengruppen
• Partizipatorische Zugehörigkeit wird abgelehnt
• Schwarzsein gleich Asylsuchende
• Objekte zum Anstarren
• Beispiel: Probleme bei der Wohnungssuche
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• Demokratisierung• Industrialisierung• Naturressourcen• Rechtsstaat• Entwicklungspolitik• Welthandel• Frieden
Afrika heute – Politik und Wirtschaft
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Der Fluch der Entwicklungshilfe
• 1960 bis 2003 – Entwicklungshilfe betrug $600 Billionen
• Uganda erhielt zwischen 2001 – 2005 von der Weltbank 150 Millionen USD Budgethilfe – 18 % seine Haushalt
• Beispiel Dem. Rep. Kongo– Budgethilfe von der EU 105 Millionen Euro im 2004
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Der Fluch der Entwicklungshilfe
• Im Jahr 2004 – Entwicklungshilfe war $79 Billionen
• 37 Billionen (47%) – „Phantom Hilfe“• Technisches Unterstützung – ¼ der
gesamte Entwicklungshilfe • Deutschland verwendet mehr als 1/3 für
Technische Unterstützung (45 %)
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• Ein afrikanisches Land erhält circa 20 Delegationen aus den Geberländern in einer Woche – Verschwendung von Ressourcen
• Kein „Ownership“ von Problemlösungen• Regierungen unterstützen keine
Innovation und Initiativen der einheimischen
• Fehlende Koordination der Geberländer• Unternehmer der Geberländer erhalten die
meisten Aufträge
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Stopp Entwicklungshilfe!• Entwicklungshilfe ist ein wachsender
Geschäftsbereich im Norden• Überwiegend werden die Interesse der
Geberländer gefördert• Verhindert Kapazitätsaufbau vor Ort –
teuere Beratern• Initiative aus Afrika sind überwiegend
ignoriert worden, die Bürger sind an Entscheidungsprozesse nicht beteiligt
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• Projektvorschläge kommen meisten aus den Norden
• Afrikaner haben keine Verhandlungsmacht• Geberländer nutzen ihre Position um
Entscheidungen der Länder zu beeinflussen
• Die Herausförderung ist die Erzeugung von Reichtum, nicht die Reduzierung von Armut
• Technologietransfer – Landwirtschaft
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• Welthandelsordnung• Fehlende direkt Investitionen• Fehlendes Risikokapital• Mittelständische Unternehmen in Afrika
haben kaum Kapital• Negativen Einflüsse der Kolonialländer• Korruption und Bürokratie• Agrarsubventionen
Hindernisse bei der Wirtschaftsentwicklung
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• OECD (Organisation for Economic Co- operation and Development
• Agrarsubventionen alle OECD Länder ist gleich hoch wie die Bruttosozialprodukt alle LCDs (Least Developed Countries)
• 50 Milliarden Euro - EU-Subventionen – die bäuerlichen Existenzen der Dritten Welt
vernichte – Keine Importe von der Entwicklungsländer
aber Autos, und überschüssige Produkte dort exportieren
– Dieses Verhalten der EU ist "heuchlerisch"
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Welthandel• Anteil 2%• Wirtschaftswachstumsrate von 5% - 9%• IMF-Schätzungen – Investition ist von $11
Billionen in 2000 zu $53 Billionen in 2007 gestiegen
• In 1990 - 47% Menschen lebten in Armut– In 2004 (41%) und in 2015 (37%) Menschen
• Tigerstaaten – Botswana, Ghana, Sambia, Nigeria, Marokko,
Südafrika u.s.w.
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
Region Exporte Importe
1990 2000 1990 2000
Nordameri ka 15,4 17,1 18,4 23,2
Westeurop a 48,3 39,5 48,7 39,6
Asien 21,8 26,7 20,3 22,8
Lateiname rika 4,3 5,8 3,7 6,0
Afrika 3,1 2,3 2,7 2,1
Afrikas Position im WelthandelQuelle: African Development Report 2004
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• Steigende Auslandsinvestition aus China, Indien, Brasil, Golfstaaten
• Neue Aktienindex für den Kontinent – S&P Africa 40 Index – gibt die Performanz der 40 größten Unternehmen
• Banken Sektor – besser reguliert• Erste Priorität - Aufbau von Institutionen,
politischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen
• Afrika ist Zukunftsmarkt!
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Wachstum unterstützen• Entwicklungshilfe als Garantie für privat
Investoren - warum nicht?• Nachhaltige Entwicklung • Win-win Nord-Sud Joint Ventures • Private Investoren vor Ort Unterstützen
– Steckt Geld wo es wachsen kann– Mehr Investitionskapital
• Schaffen von Arbeitsplätze und Einkommen führt zu Abbau von Armut
AFRICA POSITIVEDie Brücke zum bunten Kontinent
• Viele Gründe für das Magazin AFRICA POSITIVE
• Differenzierte und objektive Berichterstattung über die vielen Länder (53)
• Hervorheben positiver Entwicklungen• Darstellung von Vorbildern und der
vielfältigen Kulturen Afrikas• Stärkung des Selbstbewusstseins
Warum Africa Positive?