DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and ....

9

Transcript of DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and ....

Page 1: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.
Page 2: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

52

KLIM

AFO

RSCH

UNG

TROCCINOXGewitterforschung in Brasilien

Von Stefan Bitterle

Hinweis
Im vorliegenden Dokument ist die Nutzung einiger Features der Adobe Acobat Technologie vorgesehen, wie z.B. Lesezeichen, Artikelflüsse, interne Links vom Inhaltsverzeichnis auf entsprechende Verweis-Seiten, Weblinks etc. Sofern Sie mit der Benutzung des Acrobat Reader nicht vertraut sind, empfehlen wir das Reader Online-Handbuch, das Sie unter dem Menüpunkt »Hilfe« finden.
Page 3: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

B rasilien, Anfang März – Herbstanfang am Südlichen Wendekreis. Kurz nach Mittag ste-

hen große Quellwolken über dem Flugplatz von Gavião Peixoto. Vor einem riesigen

Hangar stehen ein paar große Seecontainer aus Deutschland, im Hangar aufgereiht zehn

kleine Bürocontainer – für etwa sechs Wochen Arbeitsplatz für die Forscher und Techniker

des DLR aus Oberpfaffenhofen. Maschinenlärm erfüllt die Luft: In der Halle nebenan wer-

den unter strenger Geheimhaltung Kampfflugzeuge zusammengebaut. Jeden Morgen um

zehn treffen sich Dr. Hans Schlager vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre und sein

Team zum Wetterbriefing. Die Klimaanlage rattert monoton und kühlt die Luft auf ange-

nehme Temperaturen herab, während das Thermometer draußen schon auf über 30 Grad

Celsius geklettert ist. Die Sonne strahlt hier in der Äquatorregion fast senkrecht ein und

sorgt für entsprechende Hitze, die Luft ist schwül. Von der Decke erhellen Neonröhren den

kleinen Raum, Kabelgewirr zwischen Computern, Bildschirmen, DSL-Internet-Routern,

Druckern und Telefonen.

53
Page 4: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

54

KLIM

AFO

RSCH

UNG

Abb. vorhergehende Seite: Über dem Wet-tergeschehen von Südbrasilien.

Abb. oben: Noseboom, Sonden, Antennen:

Der Düsseldorfer Meteorologe Chris-toph Gatzen und sein Kollege Dr.

Beiping Luo von der Eidgenössisch-Tech-nischen Hochschule in Zürich haben be-reits die ersten Wetterkarten aus dem In-ternet heruntergeladen und ausgewertet.Nun trägt Christoph Gatzen seine Vorher-sage vor – es klingt wie der Wetterberichtin der Tagesschau, nur viel genauer. Dem-nach können die Forscher auch heutewieder mit gewaltigen Gewittern rech-nen. Und deshalb sind sie hier: Sie wollenherausfinden, welche Wirkung tropischeGewitter auf die Zusammensetzung derAtmosphäre haben.

TROCCINOX – die Abkürzung steht fürTROpical Convection, Cirrus and Nitro-gen Oxide Experiment. Seit knapp zweiJahren forschen 14 überwiegend euro-päische Institute daran, welchen Anteil

Die Falcon ist kein normaler Businessjet mehr

natürliche Stickoxide am Gesamtstick-oxidhaushalt der Atmosphäre haben.Während man über diejenigen Anteile,die die Menschen beispielsweise im Flug-verkehr erzeugen, relativ genau Bescheidweiß, tappt die Wissenschaft bei dennatürlichen Stickoxiden noch im Dunkeln.Zwischen zwei und 20 Millionen Tonnendieses Treibhausgases entstehen jährlich,schätzen Wissenschaftler. Hauptauslösersind Blitze in tropischen Gewittern. We-gen der großen Höhe verteilen sich dieSpurengase und Schwebstoffe weltweit.Um diese Verteilung messen zu können,stehen den Wetterforschern verschiedene

radar der brasilianischen WetteragenturIPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder-

HIBISCUS und Aufnahmen des europäi-schen Wettersatelliten ENVISAT. Die viel-leicht wichtigste Datenquelle aber ist das

schlagsbilder, dazu kommen Strato-

Datenquellen zur Verfügung: Das Wetter-

sphärenballons vom Forschungsprojekt

Wetterforschungsflugzeug Falcon desDeutschen Zentrums für Luft- und Raum-fahrt in Oberpfaffenhofen.

Der zweistrahlige Jet steht nur wenigeMeter entfernt von den Bürocontainernim Hangar. Eigentlich ein Geschäftsreise-flugzeug für etwa zehn Passagiere, hatdie Falcon seit ihrem Umbau nur nochwenig mit ihrer ursprünglichen Bestim-mung zu tun. Eine ganze Batterie vonSensoren, Antennen und Pitotrohren anRumpf und Tragflächen zeigen: Das istein besonderes Flugzeug. AuffälligstesMerkmal ist der Noseboom – ein etwa

Page 5: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

Innertropische KonvergenzDie innertropische Konvergenzzone ist der Bereich in der Nähe des Äquators,

in dem die feuchten Luftmassen der Passate zusammenströmen – sie konvergie-ren. Dadurch wird die Luft im Bereich der Konvergenzzone angehoben. Wegender hohen Luftfeuchte und der hohen Temperaturen in den Tropen bilden sichenergiereiche Cumulonimbuswolken.

Täglich am frühen Nachmittag kommt es deshalb entlang der Zone innertro-pischer Konvergenz (ITC = innertropical convergence zone) zu kräftigen Regen-schauern und Gewittern. Die Lage der ITC hängt von den Jahreszeiten ab. Siewandert fast zeitgleich mit dem lokalen Zenit der Sonne zwischen den beidenWendekreisen 20°N und 20°S. Es kann aber wegen der gebietsweise kräftigenMonsunzirkulationen (z.B. über Indien) auch Abweichungen davon geben. Dietatsächliche jeweilige Lage der innertropischen Konvergenzzone legt auch denmeteorologischen Äquator fest.

www.top-wetter.de/lexikon/i/innertropisch.htm

zwei Meter langes, rot-weiß lackiertesdünnes Rohr, das wie ein überdimensio-naler Stachel vom Bug des Fliegers nachvorne ragt: Hier werden meteorologischeFlugdaten gewonnen, die Aussagen überwahre Eigengeschwindigkeit und Turbu-lenzen liefern.

Christian Hinz vom DLR gehört als Flugin-genieur mit zur Besatzung des Forschungs-fliegers. Er überwacht nicht nur die Trieb-werke während des Fluges, sondern auchGasbehälter und sämtliche übrigen Ag-gregate zur Stromerzeugung. Ein Gewit-terflug ist nicht ganz ungefährlich: Verei-sung, Niederschlag und starke Auf- undAbwinde machen den Flug zu einer Belas-tung für Mensch und Maschine. ChristianHinz berichtet von einem Blitzeinschlagwährend eines Fluges über den Seychel-len, der vom Navigationslicht am Hecknur noch einen Klumpen Metall übrig ließ.

55

Page 6: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

56

KLIM

AFO

RSCH

UNG

Abb. oben: DLR-Pilot Martin Hinterwaldneran seinem Arbeitsplatz.

Die zusätzlichen Geräte und Messinstru-mente an Bord benötigen eine MengeStrom. Eines der beiden Triebwerke derFalcon treibt deshalb einen Zusatzgene-rator an. Am Boden führt ein dickerSchlauch klimatisierte Luft in die Maschine.

Während sich das Cockpit mit seinen Flug-überwachungsinstrumenten, Bildschirmenund Steuereinrichtungen nicht von einemnormalen Flugzeug unterscheidet, sieht esin der Kabine etwas anders aus: Dort, wosich normalerweise der Gang befindet,sind große Racks mit Computern und Bild-schirmen eingebaut. Über Kabel und Rohr-systeme sind sie mit der Außenhülle derMaschine verbunden. Lediglich zwei Expe-rimentatoren haben einen Sitzplatz, vomWaschraum im Heck ist nur die eleganteHolzvertäfelung übrig geblieben. Die wich-tigsten Einrichtungen sind das LIDAR unddie Sensoren für die Vermessung von Spu-rengasen und Aerosolen.

LIDAR steht für Light Detecting and Ran-ging, im Flug ist hier der Arbeitsplatz vonDr. Andreas Fix. Ein gewaltiger Zylinderführt zu einer verglasten Luke im Dachdes Flugzeugs. LIDAR funktioniert ähnlichwie ein Radargerät – nur mit Licht: EinLaser erzeugt ein Signal, das nach obenausgestrahlt und reflektiert wird. Aus derLaufzeit und Intensität können die Wis-senschaftler Daten über Cirren, Eiswolkenin der Stratosphäre gewinnen.

Die Aerosole – winzige Schwebstoffe inder Luft – und die Spurengase werdenmit In-situ-Messverfahren erhoben: Wäh-rend das LIDAR Wolken vermisst, die sichmehrere Kilometer über dem Flugzeugbefinden, messen die Sonden der Falcondie Zusammensetzung der Luft dort, wodas Flugzeug tatsächlich fliegt. Am Com-puterschirm können die Forscher so able-sen, wie hoch der Stickoxidgehalt am je-weiligen Ort ist. Während man sich amBoden eine relativ grobe Taktung erlau-

ben kann, müssen die Sonden an Bordfünf Mal in der Sekunde einen Messwertliefern. Die Daten werden dann auf Wech-seldatenträgern aufgezeichnet. Über diese Messgeräte wacht die IngenieurinAnke Roiger.

Die täglichen, vorhersagbaren Gewitter inder Äquatorregion haben ihre Ursache inder innertropischen Konvergenz: FeuchteLuftmassen über den Meeren werdendurch östliche Passatwinde vor allem überAfrika und Südamerika zusammengetrie-ben und angehoben, sie konvergieren.Durch die hohen Temperaturen in den Tro-pen bilden sich hochreichende Cumulo-nimbuswolken mit einer Höhe von bis zu17 Kilometern. Täglich am frühen Nach-

Page 7: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

Falcon 20Die Mystere Falcon 20 ist ein zweistrahliger Jet mit einer maximalen Abflug-

masse von 13 Tonnen. Zusätzlich zur Cockpitcrew und einem Flugingenieur können noch zwei Experimentatoren und ein Luftraumbeobachter mitfliegen.

Die Falcon ist mit einem LIDAR und weiteren optischen Messinstrumentenzur Fernerkundung ausgestattet. Außerdem verfügt sie über Flügelsonden zur

Metern. Sie kann mit einer Abflugmasse von knapp 14 Tonnen bis zu einer Höhevon 42.000 Fuß (12,8 Kilometer) steigen und fünf Stunden in der Luft bleiben.

schwindigkeit.

www.dlr.de/FB/OP/d-cmet_e.html

In-situ-Messung und den entsprechenden Datenverabeitungseinheiten in der

Ihre Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 380 Knoten angezeigte Eigenge-

Kabine. Die Falcon hat eine Spannweite von 17 Metern und eine Länge von 17

mittag kommt es zu heftigen, meist ört-lichen Gewittern, die aber schon nach kurzer Zeit wieder in sich zusammenfallen.

Der Gürtel, in dem dieses Wettergesche-hen stattfindet, wandert mit dem Zenitder Sonne. Deshalb ist nun Anfang Märzmit dem Herbstbeginn am südlichenWendekreis die Zeit der konvergentenGewitter schon fast vorüber.

Inzwischen ist es Mittag geworden. DieQuellwolken am Himmel haben eine dun-

weiter in die Höhe geschossen. Wind wir-belt am Boden roten Staub in die Luft.

dem erwarten die Wetterforscher nocheine Kaltfront aus Argentinien mit weite-ren eingebetteten Gewittern.

Die Graphiken des Wetterradars von Bauru zeigen: die Wahrscheinlichkeit für

kelgraue Unterseite bekommen und sind

Gewitter am Nachmittag ist hoch. Außer-

57

Page 8: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

58

KLIM

AFO

RSCH

UNG

Abb. oben: Ingenieurin Anke Roiger misstSpurengase und Aerosole.

Die beiden DLR-Piloten Martin Hinter-waldner und Dirk Günther aus Oberpfaf-fenhofen haben unterdessen „ihre“ Fal-con gecheckt und betankt. Schon kurznach dem Wetterbriefing haben sie eineFlugroute ausgearbeitet und einen Flug-plan aufgegeben. Der Luftraum, in demder Flug stattfinden wird, ist von der bra-silianischen Flugsicherung für das For-schungsvorhaben reserviert.

Nun steht die Maschine auf dem Vorfeld,die APU, das Hilfsaggregat für die Strom-versorgung läuft, bereits.

Um 14 Uhr Ortszeit hebt die Falcon vonder fünf Kilometer langen Startbahn desTestflughafens in Gavião Peixoto ab. VierStunden wird der Flug heute Nachmittag

Kampagne. Schon kurz nach dem Startwird die kleine Maschine von Thermikhin- und hergeschüttelt, aber das ist erstder Anfang. In Stufen steigt der Jet nunbis auf 41.000 Fuß – knapp 12 Kilometer.

dauern – es ist der zehnte Messflug der

In unseren Breiten endet in dieser Höhedie Troposphäre – der untere Teil der At-mosphäre, in dem das Wettergeschehenstattfindet. Hier am Äquator reicht er bisauf 17 Kilometer hinauf. Andreas Fix undAnke Roiger haben ihre Computer hoch-gefahren und beginnen mit den Messun-gen. Auf dem Wetterradar im Cockpitsind viele rote Flecken zu sehen – Gebietmit hoher Niederschlagsdichte, vermut-lich Hagel, für Piloten ein untrüglichesZeichen für starke Gewitter mit der Ge-fahr für Vereisung und starken Auf- undAbwinden mit Windgeschwindigkeitenvon 160 Kilometern in der Stunde.

Während Verkehrspiloten diesen Gebie-

durch den „outflow“, den oberen Teil derWolke, den der Jetstream, der starkeHöhenwind, als Amboss ausfranst undvon dem aus die Spurengase und Aero-

werden. Man muss das Radar inzwischengar nicht bemühen. Wie von einer Faust

ten respektvoll ausweichen, fliegt die

sole bis in die Stratosphäre geschleudert

Falcon heran: Die Wissenschaftler wollen

gepackt springt die Falcon hin und her, in der Kabine ist es so dunkel geworden,dass man kaum noch etwas sieht. Ringsum die Maschine haben sich Dutzendevon „Charlie Bravos“ – Cumulonimbus-wolken gebildet, die allmählich zu einergroßen Wolkenmasse verschmelzen.

Vom Boden aus verfolgt Christoph Gat-zen den Flug mit Spannung. Auf demTisch vor seinen beiden Computermoni-toren Wetterkarten, auf dem Schirm Graphiken des Wetterradars von Bauru.Auch in Deutschland können User dasWettergeschehen über Südbrasilien anihren Computern verfolgen. ChristophGatzen stellt Bilder und Kommentare inein Wetterforum ein. Über ein Satelliten-telefon hat er Kontakt mit der Maschineund dirigiert sie zu den stärksten Gewit-

Page 9: DLR Nachrichten No. 108 · IPMET in Bauru liefert aktuelle Nieder- ... C. onvection, C. irrus and . N. itro- ... Man muss das Radar inzwischen gar nicht bemühen.

TROCCINOXTROCCINOX steht für TROpical Convection, Cirrus and Nitrogen Oxide

Experiment. Es ist ein Projekt der Euro-päischen Union und auf drei Jahre angelegt. Seit dem 1. Juni 2002 erforschen 14 Institute unter Federführung des

tropischer Gewitter auf das globale Klimageschehen. Im Fokus der Wissenschaftlersind dabei drei Aspekte: Die Bildung von Stickoxiden und anderer Spurengase durchBlitze, die Umverteilung von Spurenstoffen aus den bodennahen Luftschichten in dieobere Troposphäre, wo sie dann auch großräumiger verteilt werden und die Bildungvon Aerosolen – kleinen atmosphärischen Schwebeteilchen, die im Ausfluss dieserGewitter entstehen und die Eiswolken in großen Höhen beeinflussen.

Für Anfang kommenden Jahres ist eine weitere Kampagne in Brasilien geplant,das Projekt wird voraussichtlich Ende Mai 2005 auslaufen.

www.pa.op.dlr.de/troccinox/www.pa.op.dlr.de/troccinox/Design/design.html

DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre in Oberpfaffenhofen an den Auswirkungen

terzellen. Der Meteorologe freut sich,denn Gewitter sind sein Forschungs-schwerpunkt und das heutige Wetter-geschehen ist außergewöhnlich.

Gegen 18 Uhr stehen immer noch be-drohliche Wolken über der NachbarstadtAraraquara, über dem Flugplatz hat essich aufgehellt, der Regen, der fast denganzen Nachmittag gedauert hat, hataufgehört. Die untergehende Sonne hatdie Luft schon wieder erwärmt. Das DLR-Team ist vor den Hangar getreten, aus einem kleinen Funkgerät ist die Falcon zu hören. Co-Pilot Martin Hinterwaldnerkündigt die Landung an. Nach über vierStunden setzt der Jet wieder in GaviãoPeixoto auf. Als sich Minuten später dieTür öffnet und die Mannschaft von Bordgeht, wirken alle erleichtert, denn die Ge-witter von Südbrasilien haben es wirklich„in sich“.

Stefan Bitterle ist freier Journalist. 59