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Montag, 29. Juni 2015 DM-Bronze ist der Lohn Starke Uni-Handballer Bielefeld (WB/wie). Die Handball-Auswahl der Univer- sität Bielefeld hat bei der End- runde zur Deutschen Hoch- schulmeisterschaft in Stuttgart den dritten Platz belegt. »Das ist ein ganz tolles Ergebnis. Wir haben uns sehr gut präsentiert und hatten sehr viel Spaß«, bilan- zierte ein zufriedener Trainer Lud- wig Vogel. Im ersten Gruppenspiel mussten die Bielefelder gegen den amtie- renden Meister Polizeihochschule Wiesbaden antreten. Nach anfäng- lichen Problemen (1:5) steigerte sich das Team, das in dieser Beset- zung noch nie zusammengespielt hatte, und führte zur Pause mit 10:9. Am Ende stand ein feiner 22:19-Erfolg. Im Spiel zwei gegen WG Karlsruhe ließen die Bielefel- der Uni-Handballer nichts anbren- nen und setzten sich dank einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 20:15 (8:7) durch. Damit wurde als Gruppensieger das Halbfinale erreicht, in dem es gegen die Wettkampfgemeinschaft Köln ging. Zu diesem Zeitpunkt konnte Thorben Schneider (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck) schon nicht mehr mitwirken – Zehnagel abge- brochen. Im Halbfinale gegen Köln schwanden dann die Kräfte. »Die Jungs hatten schließlich schon zwei Spiele in den Knochen«, er- klärte Ludwig Vogel. Zur Halbzeit lag sein Team noch 10:9 in Front, aber dann machte sich auch die brei- tere Bank der Kölner be- merkbar. Vo- gel: »Die konn- ten munter wechseln, bei uns fehlte die Frische.« So hieß es am En- de 16:20, das Finale war ver- passt. Im Spiel um Platz drei gegen Wiesbaden einigten sich beide La- ger auf ein Siebenmeterwerfen, das die Uni Bielefeld mit 3:1 für sich entschied – DM-Bronze. »Da- mit haben wir unser Ziel erreicht. Das war eine sehr gelungene Ver- anstaltung auf hohem, handbal- lerischem Niveau«, resümierte Ludwig Vogel, der die DM-Endrun- de gerne auch mal nach Bielefeld holen würde. Der Kader der Uni Bielefeld: Ke- vin Becker, Bastian Räber (beide TuS Spenge) – Florian Öttking (TSG Harsewinkel, 1 Tor), Nils Strathmeier (TSG A-H Bielefeld), Jannik Borcher- ding (LIT), Dominik Waldhof (Lemgo II; je 4), Luca Werner (TSG), Frederik Altvater (Möllbergen; je 5), Justus Clausing (Spenge), Thorben Schnei- der (TuS 97; je 6), Georg Pöhle (Lem- go II, 23). Verletzt raus: Jöl- lenbecks Thor- ben Schneider.

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LokalsportWESTFALEN-BLATT Nr. 147 Montag, 29. Juni 2015

»Eine andere Liga«VfB Fichte verliert das 163. Traditionsderby gegen den DSC Arminia mit 0:8 – 2600 Zuschauer pilgern zur Rußheide

schehen, aber der VfB wehrte sichim Rahmen seiner Möglichkeiten.»Die Jungs haben das gut gemacht,vor allem in der ersten Halbzeit.Die Mannschaft hat einen lebendi-gen Eindruck hinterlassen und warnäher dran, ein Tor zu erzielen, alsim letzten Jahr«, bilanzierte VfB-Trainer Yorck Bergenthal. Das 0:8als Endresultat – im Vorjahr standein 0:7 – empfand »Jockel« aller-dings als »nicht so schön«.

Arminias Neuzugang Samir Be-namar besorgte nach einer StundeSpielzeit das 5:0 für den Zweitligis-ten. Der erst kurz zuvor einge-wechselte Bashkim Rennekemachte mit einem Doppelpack in-nerhalb von zwei Minuten auf sichaufmerksam – 7:0. Den Schluss-punkt setzte schließlich DennisMast, als er eine Flanke von Mi-chael Görlitz per Kopf zum 8:0 vol-lendete.

Die letzten zehn Minuten mussteder VfB auch noch in Unterzahl be-streiten, weil Kapitän Furat Sansarangeschlagen vom Platz humpelte.

Dann pfiff Schiedsrichter RizaÖztürk das 163. Bielefelder Derbyab und die Autogrammjäger hattenihren Auftritt. Davon waren dieVfB-Akteure naturgemäß wenigerbetroffen. »Wir haben uns ordent-lich präsentiert und alles ver-sucht«, fasste Ivicevic zusammen.Und auch Baris Orhan hatte mitBlick auf den Trubel auf dem Platzein Lächeln im Gesicht: »Das

nimmt man doch gerne mit. Sonstspielen wir vor 50 oder 100 Zu-schauern und hier vor 2600. Eintolles Erlebnis vor einer tollen Ku-lisse.«

Dem pflichtete Arminias neuerTorwart Daniel Davari gerne bei:»Das hat Spaß gemacht. Ein sehrguter Test vor extrem vielen Zu-schauern. Ich bin begeistert vonder Stimmung.«

Abgehoben: Christoph Hemlein entzieht sich in dieser Szene der Grätsche von Oguz Peker. Die Arminen dominieren das 163. Derby gegen den VfB Fichte und siegen am Ende 8:0.

VfB  Fichte:  Kuuse  –  O.  Peker(60. E. Peker), Sansar, Mdroulli (46.Willmann), C. Bachmann, Schwe­sig (60. Klamm), Czarnetzki (60. L.Bachmann), Gashi  (46. Loch),  Ivi­cevic, Orhan, Hirsig (46. Rieger).

DSC Arminia/1. Halbzeit: Hesl– Lang, Hornig, Börner, Schuppan–  Brinkmann,  Schütz  –  Hemlein,Junglas, Jopek – Klos.

Arminia/2.  Halbzeit:  Davari  –

Dick, Burmeister, Salger, Benamar– Brinkmann (58. Renneke), Hober– Görlitz, Ulm, Mast – Nöthe.

Schiedsrichter:  Riza  Öztürk(VfL Theesen).

Tore: 0:1 Klos (7.), 0:2 Klos (24.),0:3 Junglas (31.), 0:4 Klos (45.+1),0:5  Benamar  (60.),  0:6  Renneke(68.),  0:7 Renneke  (69.),  0:8 Mast(75.).

Zuschauer: 2600

Die Statistik zum 163. Derby

Willkommen in Bielefeld: Arminias neuer Torwart Da-niel Davari erfüllt nach dem Derby gegen den VfB

Fichte die Autogrammwünsche der DSC-Anhänger.2600 Zuschauer kamen am Samstag zur Rußheide.

Ein Händedruck vor dem Anpfiff: Die beiden Trainer Yorck Bergenthal(links) und Norbert Meier mit Fichtes Pressesprecherin Nicole Bentrup.

Von Arndt W i e n b ö k e rund Thomas F. S t a r k e (Fotos)

B i e l e f e l d (WB). Ein Torsollte ihnen wieder nicht gelin-gen, aber dennoch verließendie Westfalenliga-Kicker desVfB Fichte am Samstagnach-mittag erhobenen Hauptes dieRußheide. Das 0:8 (0:4) im163. Bielefelder Traditionsder-by gegen den DSC Arminiawurde zu einer runden Sache.2600 Zuschauer und Sonnen-schein gaben dem Ganzeneinen passenden Rahmen.

»Dieses Derby ist für alle Betei-ligten eine schöne Sache. Wir kom-men immer wieder gerne auf dieRußheide«, sagte Arminias Ge-schäftsführer Marcus Uhlig wäh-rend der Halb-zeitpause. Zudiesem Zeit-punkt führte derhaushohe Favo-rit bereits mit4:0. Ein Dreier-pack von Fa-bian Klos (7.,24. und 45.) sowie ein Treffer vonManuel Junglas sorgten für klareVerhältnisse. Auffällig dabei: Allenvier Toren des Zweitligisten warenStandard-Situationen in Form vonEckbällen vorausgegangen – getre-ten von Neuzugang Björn Jopek.»Das ist schon eine andere Qualitätbei den Standards. Da zeigt sichdann auch der Klassenunter-schied«, meinte Fichtes Abwehr-

chef Ivica Ivicevic. Kurz vor der Pause wäre fast die

Ankündigung von Fichtes Fußball-chef Jobst Hölzenbein, der endlichmal wieder einen VfB-Treffer imTraditionsderby prophezeit hatte,wahr geworden. Baris Orhan hattefreie Schussbahn, verzog aber umZentimeter. »Das ist eigentlich einsicheres Tor. Vielleicht war im Ab-schluss aber auch Nervosität mitdabei«, meinte der VfB-Spieler.

Dass Fichte zur Pause nicht hö-her in Rückstand lag, hatte derWestfalenligist auch seinem Tor-wart Matti Kuuse zu verdanken.Mit guten Paraden gegen Jopek,Hemlein und Junglas verhinderteKuuse Schlimmeres. Auch in derzweiten Halbzeit konnte sich Kuu-se einige Male auszeichnen, etwabei Torschüssen von David Ulmoder Bashkim Renneke. Kaum ver-wunderlich, dass der VfB-Keepernachher von einem »arbeitsrei-

chen Nachmit-tag« sprach.Kuuse: »VomTempo her istdas eine ganz an-dere Liga. Dakönnen wir nichtmithalten. Es hataber trotzdem

großen Spaß gemacht, zumal ichmich einige Male auszeichnenkonnte.«

Der Wunsch von Marcus Uhlig,der sich in der Pause ein »zweistel-liges Ergebnis« erhofft hatte, er-füllte sich nicht. Arminia (Cheftrai-ner Norbert Meier: »Das Spiel hierist ein ernst zu nehmender Test inder Vorbereitung«) bestimmtezwar weiterhin eindeutig das Ge-

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DM-Bronzeist derLohn

Starke Uni-Handballer

B i e l e f e l d (WB/wie). DieHandball-Auswahl der Univer-sität Bielefeld hat bei der End-runde zur Deutschen Hoch-schulmeisterschaft in Stuttgartden dritten Platz belegt.

»Das ist ein ganz tolles Ergebnis.Wir haben uns sehr gut präsentiertund hatten sehr viel Spaß«, bilan-zierte ein zufriedener Trainer Lud-wig Vogel.

Im ersten Gruppenspiel musstendie Bielefelder gegen den amtie-renden Meister PolizeihochschuleWiesbaden antreten. Nach anfäng-lichen Problemen (1:5) steigertesich das Team, das in dieser Beset-zung noch nie zusammengespielthatte, und führte zur Pause mit10:9. Am Ende stand ein feiner22:19-Erfolg. Im Spiel zwei gegenWG Karlsruhe ließen die Bielefel-der Uni-Handballer nichts anbren-nen und setzten sich dank einerstarken zweiten Halbzeit verdientmit 20:15 (8:7) durch.

Damit wurde als Gruppensiegerdas Halbfinale erreicht, in dem esgegen die WettkampfgemeinschaftKöln ging. Zu diesem Zeitpunktkonnte Thorben Schneider (TuS 97Bielefeld-Jöllenbeck) schon nichtmehr mitwirken – Zehnagel abge-brochen.

Im Halbfinale gegen Kölnschwanden dann die Kräfte. »DieJungs hatten schließlich schonzwei Spiele in den Knochen«, er-klärte Ludwig Vogel. Zur Halbzeitlag sein Team noch 10:9 in Front,aber dannmachte sichauch die brei-tere Bank derKölner be-merkbar. Vo-gel: »Die konn-ten munterwechseln, beiuns fehlte dieFrische.« Sohieß es am En-de 16:20, dasFinale war ver-passt.

Im Spiel um Platz drei gegenWiesbaden einigten sich beide La-ger auf ein Siebenmeterwerfen,das die Uni Bielefeld mit 3:1 fürsich entschied – DM-Bronze. »Da-mit haben wir unser Ziel erreicht.Das war eine sehr gelungene Ver-anstaltung auf hohem, handbal-lerischem Niveau«, resümierteLudwig Vogel, der die DM-Endrun-de gerne auch mal nach Bielefeldholen würde.

Der Kader der Uni Bielefeld: Ke­vin  Becker,  Bastian  Räber  (beideTuS Spenge) – Florian Öttking (TSGHarsewinkel, 1 Tor), Nils Strathmeier(TSG A­H Bielefeld), Jannik Borcher­ding (LIT), Dominik Waldhof (LemgoII; je 4), Luca Werner (TSG), FrederikAltvater  (Möllbergen;  je  5),  JustusClausing (Spenge), Thorben Schnei­der (TuS 97; je 6), Georg Pöhle (Lem­go II, 23).

Verletzt raus: Jöl-lenbecks Thor-ben Schneider.

Die Zeitbestätigt

Pogatzki-Lopez in Hamm

Bielefeld (WB). Miguel Pogatz-ki-Lopez (SV Brackwede) hat beiden Westdeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der AltersklasseU16 in Hamm/Sieg den fünftenPlatz über 800 Meter belegt. SeineZeit von 2:05,72 Minuten bedeute-te zugleich das zweitbeste Ergeb-nis aller Athleten aus Westfalen.»Er hat seine Zeit bestätigt und einordentliches Rennen abgeliefert«,urteilte SVB-Lauftrainer ThomasHeidbreder.

Beim 28. Oesterweger Feuer-wehrlauf gingen 600 Teilnehmeran den Start. Stephanie Fritzemei-er (TSVE 1890 Bielefeld) belegteim 10-Kilometer-Straßenlauf derFrauen den zweiten Platz (40:13)hinter Siegerin Sabine Engels (LCSolbad, 39:53). Über 6 Kilometerder Männer lief Mario Jürgens(TuS Eintracht) in 21:31 Minutenauf Platz drei. Den 2,5-Kilometer-Schnupperlauf der Frauen gewannAnn-Christin Ströning (TSV 1890)in 9:30 Minuten.

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Lokalsport N R . 1 4 7 , M O N T A G , 2 9 . J U N I 2 0 1 5 S B I 3

TENNIS: Bielefelder TTC lässt in Düsseldorf trotz großer Aufstellungsprobleme nichts mehr anbrennen

VON JOHNNY DÄHNE

11:23 Uhr: Die ersten dreiMatches in ungewohnter Rei-henfolge vor rund 30 mitge-reisten Bielefelder Fans laufen.Louis Weßels spielt erstmals anPosition zwei, Valentin Gün-ther an vier und Lars Behlen ansechs.

11:41 Uhr: Weßels verliertden ersten Satz gegen DannyHeidecker glatt mit 1:6 und ha-dert: „Linie, Linie, Linie – dasist doch nicht normal“ ruft der16-Jährige, während auf denanderen Plätzen sein Kumpel„Vale“ Günther und Lars Beh-len deutlich in Führung liegen.

12:13 Uhr: Der erste Punktfür den BTTC ist im Sack: Gün-ther macht mit MaximilianScheiter kurzen Prozess und ge-winnt 6:1, 6:1. „Ich war vorherschon nervös. Zum Glück habeich den unangekündigten Be-such der Eltern von meinerFreundin Ilka erst beim 3:0 imzweiten Satz bemerkt“,schmunzelt Günther. Derweilführt Behlen 6:1, 3:2 gegen MarcRosner, Weßels kämpft sichtrotz Bizepssehnen-Beschwer-den in die Partie und führt mitBreak im zweiten Satz mit 2:1.„So einen Return habe ich zu-letzt nur von Roger Federer ge-sehen“, baut Trainer GeorgMagnus seinen Schützlingmental auf.

12:45 Uhr: Weßels erreichtden Champions-Tiebreak, ver-liert diesen aber unglücklich –unter anderem wegen einesPlatzfehlers beim Stand von 7:8mit 7:10. Lars Behlen ist zu die-sem Zeitpunkt mit dem zwei-ten Punkt für den BTTC vomPlatz gegangen, Valentin Gün-ther ist bereits von seiner Aus-laufrunde zurück auf derschmucken Anlage am Ro-lander Weg. Zwischenstandnach der ersten Runde: 2:1 fürden BTTC.

13:26: Patrick Pradella, Se-bastian Linda und MaximilianWilde sind an der Reihe. Pra-della legt im Topspiel gegen Pe-ter Torebko forsch los und führt3:0 gegen die Nummer 240 derWeltrangliste. „Das ist eigent-lich ein sicherer Punkt für Düs-seldorf“, ist immer wieder vonder Tribüne zu hören.

13:48: Magnus ist aus demHäuschen: „Sensationell, Pat-

rick“, lobt der 67-Jährige Pra-della, der dem verdutzt wir-kenden Torebko mit 6:4 denersten Satz abnimmt. SebastianLinda führt 6:2 und 3:2 mitBreak vor gegen einen erbittertkämpfenden Lorenz Schwab,frohe Kunde gibt es auch vonPlatz drei: Wilde hat den erstenSatz nach zwei Aufschlagver-lusten mit 6:4 für sich ent-schieden. Sollte schon alles nachden Einzeln entschieden sein?

14:12: Es wird lauter undemotionaler auf einer derschönsten TennisanlagenDeutschlands: MotivierendeSchreie (Pradella) und negativeRegungen (Linda) wechseln sich

in Sekundenbruchteilen ab.14:22: Jetzt sieht es richtig gut

aus: Linda führt mit Break vor6:5, Wilde und der wie entfes-selt aufspielende Pradella lie-gen jeweils mit 5:2 im zweitenSatz in Front.

14:31: Die Ereignisse über-schlagen sich: Erst macht MaxiWilde, der sein erstes Einzel indieser Saison überhaupt ge-spielt hat, sein Match zu. Rundeine Minute später sind Weßelsund Magnus im Zwiegespräch:„Georg – auf beiden PlätzenMatchball für uns!“ Linda holtdenviertenPunkt fürdenBTTC.Dann konzentriert sich alles aufden Aufschlag von Pradella:

Torebko returniert, Pradellaspielt in die Rückhandseite desProfis, der den Ball hinter dieGrundlinie setzt. Spiel, Satz,Sieg, Aufstieg BTTC!

Alles Spieler sind da, umar-men Überraschungssieger Pra-della, herzen sich, scherzen mit-einander. Kurz darauf weist derUmjubelte darauf hin, dass inBielefeld die Möglichkeit gege-ben sei, heute zu feiern.

15:04: Die ersten Bierrundensind geholt, ehe sich doch nochvier Leute finden, die Doppelspielen wollen. Klar, dass diesenach so einer niederlagenfreienSaison ebenfalls gewonnenwerden.

Und plötzlich ging im noblen Düssel-dorfer Rochusclub alles ganz schnell:

Innerhalb von drei Minuten holten sich dieSpieler des Bielefelder TTC die Match-punkte drei, vier und fünf – und machtendamit den Aufstieg in die zweite Bundes-liga perfekt. Dass sich die Bielefelder letzt-

lich mit 7:2 souverän die Regionalliga-Meisterschaft bei der Bundesliga-Reservedes Rochusclub sichern würde – damit hat-te bei der Anreise niemand ernsthaft ge-rechnet. Zu groß waren die Personalproble-me, denn ohne Alexander Ward, ScottGriekspoor und den am Sprunggelenk ver-

letzten Kevin Kaczynski musste Patrick Pra-della als Nummer eins auflaufen – was erim Endeffekt spitzenmäßig tat. Auch die Bi-zepssehne von Louis Weßels gab Anlass zurSorge – doch letztlich sorgte die nominellschwächste BTTC-Aufstellung dieser Sai-son für den maximalen Erfolg.

Das BTTC-Teammit (v. l) Andreas Kruza, Sebastian Linda, GeorgMagnus, Lars Behlen, Valentin Günther, MaximilianWilde, Kevin Kaczynski, Patrick Pra-della und Louis Weßels feiert im Rochusclub mit den mitgereisten Fans den Aufstieg in die 2. Bundesliga. FOTOS: JOHNNY DÄHNE.

Coach Georg Magnus klatscht (v. l.) Valentin Günther, Louis Weßels und den ver-letzt zuschauenden, aber eifrig coachenden Kevin Kaczynski ab.

TrainerGeorgMagnus, Patrick Pradella undLars Behlen lie-gen sich in den Armen.

Ersatzmann LarsBehlen gewann sein Einzel.

Stimmen zumAufstieg des BTTC

Georg Magnus (Trainer):„Wenn mir vor der Saison derKlassenerhalt angeboten wor-den wäre, hätte ich sofort un-terschrieben. Dass sich dasGanze dermaßen entwickelt,hätte ich nicht für möglich ge-halten. Ehrlich gesagt hatte ichheute das ein oder andere Matchnicht unbedingt auf unsererSeite gesehen, weil der Ro-chusclub alles andere als abge-schenkt hat. Was die Jungs heu-te geleistet haben, war noch malganz stark. Für Maxi hat es michsehr gefreut, dass er sein erstesEinzel in dieser Saison gewon-nen hat. Und was Patrick ge-zeigt hat, war hochklassig.“Patrick Pradella: „Direkt nachdem Match ist das natürlich eingroßartiges Gefühl. Ich binwirklich sprachlos, weil ich mitso einem Sieg niemals gerech-net habe. Vor fünf Jahren habeich zweimal gegen ihn gespieltund verloren. Dass ich das mitzuletzt einmal Sport die Wocheschaffe – kaum zu glauben.“Lars Behlen: „Im ersten Satzhabe ich richtig gut gespielt,dann kam mein Gegner besserin die Partie. Im zweiten Satzkam er vom 3:0 auf 3:2 heran,doch zum Ende hin habe ich gutherausserviert. Heute Abendwird sicherlich noch gefeiert.“Michael Dresing (SportlicherLeiter BTTC): „Die Jungs ha-ben das ganz toll gemacht.Sportlich waren sie top – unddazu auch sehr fair im Umgangmit ihren Gegnern. Ich gehe da-von aus und hoffe, dass dieMannschaft zusammenbleibt.“

TC GW Aachen – TC Iserlohn 5:4Bergheimer TC RW – Kölner HTC 0:9RC Düsseldorf II – Bielefelder TTC 2:7BW Halle II – RTHC B. Leverkusen 2:7

7 7 0 0 46:17 14: 07 5 0 2 40:23 10: 47 4 0 3 31:32 8: 67 4 0 3 33:30 8: 67 3 0 4 25:38 6: 87 2 0 5 27:36 4:107 2 0 5 28:35 4:107 1 0 6 22:41 2:12

TENNIS: Tennispark-Damen in der Westfalenliga¥ Bielefeld (dogi). Tennis-park-Trainer Kai Birck warschon mit dem Gefühl, „dass dafür uns aufgrund unserer gro-ßen Probleme in der Woche vorder Partie gar nichts gehen wür-de“, zum Entscheidungsspielum den Aufstieg in die Da-men-Westfalenliga zum TCEintracht Dortmund gereist.Und dann kam der Moment, indem seine Befürchtungen sichzu bewahrheiten schienen.„Beim Stand von 3:3 nach denEinzeln geben wir in allen dreiDoppeln den ersten Satz relativschnell ab – das konnte ei-gentlich nur noch der liebe Gotthelfen“, berichtete Birck, des-sen Stoßgebet offenbar erhörtwurde. Denn plötzlich beka-men das erste und dritte Dop-pel die zweite Luft, beide Paa-rungen hielten auf einmalprächtig dagegen – und dreh-ten ihre Partien im ChampionsTiebreak noch zum 5:4-Sieg.

Nach dem letzten Punkt, denJulia Poltrock und CarolinMöller setzten, brachen alleDämme. Dem Siegertänzchenim Kreis folgte eine Prosecco-Dusche, gewisse Mengen diesesGetränks sollen auch durch dieSiegerkehlen geflossen sein.Derweil der Coach verzweifeltversuchte, irgendwo ein Bieraufzutreiben . . .

Zuvor hatten Carolin Möllerund das Doppel Anastasia To-bert/Kirsten Kampmann he-rausragende kämpferische Ak-zente gesetzt. Möller wehrte inihrem Einzel gegen Bartels beim8:9 im Champions Tiebreak ei-nen Matchball bei Aufschlag ih-rer Gegnerin ab. Und Tobertund Kampmann standen beimStand von 3:7 klar auf Verlust,machten dann aber acht Punk-te in Folge und holten den wich-tigenviertenPunkt für ihrTeam.

„Wir waren heute spielerischnicht besser als die Dortmun-derinnen, hatten aber eindeutigdie besseren Nerven“, analy-sierte Kai Birck die Begegnung,die für den Tennispark untersehr ungünstigen Vorzeichengestanden hatte. So hatte einzigVanessa Lachmann in den Ta-gen vor dem „Spiel des Jahres“normal trainieren können, alleanderen Spielerinnen warendurch Krankheit oder berufli-che Verpflichtungen weitge-hend außer Gefecht gesetzt.Doch entscheidend ist eben„auf’m Platz“: Seit gestern weißman beim Tennispark, dass diealte Fußballweisheit ganz of-fensichtlich auch im weißenSport gültig ist.

Kai Birck und derTennispark sind Westfalenligist.

ALLE SPIELE – ALLE TORERegionalliga: Rochusklub Düssel-dorf II – Bielefelder TTC 2:7Peter Torebko – Patrick Pradella 2:6,2:6; Danny Heidecker – Louis We-ßels 6:1, 3:6, 10:7; Lorenz Schwab –Sebastian Linda 1:6, 5:7; Maximili-an Scheiter – Valentin Günther 1:6,1:6; Lucius von Arnim – Maximili-an Wilde 4:6, 3:6; Marc Rosner – LarsBehlen 1:6, 3:6; Torebko/Scheiter –Pradella/Weßels Aufgabe Pradel-la/Weßels; Rosner/Hermann Gert-mann – Linda/Günther 4:6, 2:6;Marko Schmorrte/von Arnim – Wil-de/Behlen 6:7, 6:2, 4:10.

Aufstiegsspiel zur Damen-Westfa-lenliga: TC Eintracht Dortmund –Tennispark Bielefeld 4:5.Janina Kummetz – Julia Poltrock 6:3,6:2; Stefanie Plümpe – Natascha Pa-che 6:1, 6:7, 10:6; Mirja Bartels – Ca-rolin Möller 5:7, 6:3, 9:11; MareikeKöhler – Kyra Wiebusch 6:3, 6:1; Eli-da Schmieletzki – Vanessa Lach-mann 1:6, 3:6; Nejla Brkic – KirstenKampmann 4:6, 1:6; Kum-metz/Szonn – Poltrock/Möller 6:3,2:6, 6:10; Plümpe/Köhler – Pa-che/Lachmann 6:3, 6:1; Bart-els/Brkic – Tobert/Kampmann 6:1,4:6, 7:10.

HANDBALL:Deutsche Hochschulmeisterschaften¥ Bielefeld (gwi). Das Hand-ballteam der Uni Bielefeldkehrte erfolgreich aus Stuttgartzurück. Bei den deutschenHochschulmeisterschaften ha-ben die angehenden Akademi-ker aus Ostwestfalen den drit-ten Platz belegt.

Zwei Nachrichten werden dieheimischen Vereinstrainerwohlwollend zur Kenntnis ge-nommen haben: Die abgestell-ten Spieler gehen mit einer ge-hörigen Portion Wettkampf-härte in die gerade beginnen-den erste Vorbereitungsphase.Und – mit einer kleinen Aus-nahmen – keiner der Auswahl-akteure hat sich verletzt. Ein-ziger Pechvogel war TorbenSchneider (TuS 97), der erst inletzter Sekunde mit ins Teamgerückt war. Ausgerechnet erknickte sich einen Zehnagelnach hinten um, was schmerz-haft und blutig war.

Ansonsten fielen die Biele-felder durch großen Kampf-

geist auf. Im ersten Spiel derVorrundengruppe trafen dievon Ludwig Vogel gecoachtenBallwerfer auf den Titelvertei-diger Wiesbaden. „Wir lagenschnell mit 1:5 zurück“, be-richtete der Coach. Dann fandsich die Mannschaft, die auf-grund der Sanierung der UniSporthalle nie zusammen trai-nieren konnte. Nach den zwei-mal 20 Minuten gewann Bie-lefeld mit 22:19 (10:9).

Im zweiten Spiel stand Geg-ner Karlsruhe bereits unterDruck, weil sie ihr Auftakt-match verloren hatten. Mit ei-ner unkonventionellen 1:5-De-ckung bremsten sie den Rück-raum der Bielefelder aus. DochVogel brachte die kleineren,schnellen Spieler, die den Ba-denern den Schneid abkauften.Mit einem 20:15 (7:8) holte Bie-lefeld den Gruppensieg.

Vogel erkannte: „Wir hattenschon 80 Minuten in den Kno-chen. Andere Teams haben ihrerstes Spiel schon am Freitagausgetragen, was deren Kräftegeschont hatte.“ Trotzdemkämpfte sein Team im Halbfi-nale gegen Köln verbissen. EineManndeckung gegen Bielefeldsüberragenden Torschützen Ge-org Pöhle (Lemgo II) war dieentscheidende Taktik. Kölnsiegte mit 20:16 (9:10) und hol-te später den Titel. Im Sieben-meterwerfen um Platz drei setz-ten sich die Bielefelder erneutgegen Wiesbaden durch. Tor-schützen: Pöhle (23), Schnei-der, Clausing (je 6), Altvater,Werner (je 5), Strathmeier,Waldhof, Borcherding (je 4),Öttking (1).

Torben Schneidervom TuS 97. FOTO: ZOBE

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Lokalsport N R . 1 4 3 , M I T T W O C H , 2 4 . J U N I 2 0 1 5 S B I 1

HANDBALL-UMSCHAUUniversität Bielefeld fährt nach zehn Jahren wieder zur DHM-EndrundeVON JOHNNY DÄHNE

¥ Bielefeld. „Mentale Reprä-sentationen und Leistung inerster und zweiter Realität.“Das Thema der Doktorarbeitvon Ludwig Vogel wird amWochenende maximal praxis-nah umgesetzt – und zwar vonseinen eigenen Spielern: DerTrainer des heimischen Uni-Handball-Teams fährt amFreitag mit seinem Kader zurEndrunde der DeutschenHochschulmeisterschaft nachStuttgart.

„Bei der Arbeit geht es da-rum zu erforschen, wie sport-liche Leistungen und Bewegun-gen im Gedächtnis abgespei-chert und organisiert werden“,erläutert Ludwig Vogel seineDissertation, die er in der Fa-kultät für Sportwissenschaftenim Arbeitsbereich Neurokog-nition und Bewegung schreibt.Ein Höchstmaß an kognitiverund körperlicher Leistung sei-ner Spieler wünscht sich der 31-Jährige, der seine aktive Hand-balllaufbahn bei der TG Schild-esche verbrachte und seit einerSaison mit Sebastian Cuhl-mann die Oberliga-Damen desTuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck be-treut, für den dreitägigen Aus-flug in die LandeshauptstadtBaden-Württembergs, wo nachder erfolgreichen Qualifikationüber die Vorrunde in Münsterund die Zwischenrunde in Kas-sel nun die Endrunde der bes-ten deutschen Uni-Handballerstattfindet. „Wir würden gernunter die besten zwei Mann-schaften unserer Gruppe kom-

men, was gleichbedeutend mitdem Halbfinale wäre. Das wirdaber sicher nicht einfach“, meintVogel mit Blick auf die Kon-kurrenz.

Die WettkampfgemeinschaftKöln sei mit ihren Akteuren vonZweitliga-Aufsteiger TuS Fern-dorf und Drittliga-AbsteigerOSC Löwen Duisburg „schonstark einzuschätzen. Nicht um-sonst haben sie uns in der Vor-runde geschlagen“, meint Vo-gel, für den die weiteren Mann-schaften unbeschriebene Blät-ter sind. Die Kaderlisten wer-den erst zu Beginn der Meis-terschaften, zu der die Polizei-hochschule aus Titelverteidigeraus 2014 anreist, öffentlich. Al-lerdings geht der Doktoranddavon aus, dass sich die Wett-kampfgemeinschaft Stuttgartum ihren Dozenten undSchweizer Nationaltrainer Dr.

Rolf Brack als Gastgeber vonseiner besten Seite präsentierenwill. „Die bieten traditionell ei-ne starke Mannschaft auf“, weißLudwig Vogel, dass die ersteTeilnahme an einer Endrundeseit 2005 für die heimische Aus-wahl durchaus in der Vorrun-de beendet sein könnte. Zuvorgewann die Uni Bielefeld umSpieler wie Christian Grunow,Jan Rüter, Arne Niemeyer,Andreas Scheibe und Michael

Boy, aktueller Coach der TSGA-H Bielefeld, 2002, 2003 und2004 jeweils daheim die natio-nalen Titelkämpfe.

„Da war ich zehn Jahre alt“,schmunzelt Bastian Räber. DerTorhüter von Oberligist TuSSpenge studiert im vierten Se-mester Mathematik und Sport-wissenschaften auf Lehramt undpflichtet seinem Coach bei,wenn der sagt, dass „unsereMannschaft gutes Oberligani-

veau hat. Dabei testen wir mal,was sich die Spenger für nächs-te Saison so im Tor überlegt ha-ben“, grinst Vogel seinen ehe-maligen Kursteilnehmer an.Vergangenes Semester hattenbeide hochoffiziell das Vergnü-gen – Vogel als Dozent, Räberals Sportstudent. „Er war nichtnur im Tor, sondern auch imRückraum wirklich gut“, er-klärt Vogel die Traumnote 1,0für Räber, der sich sehr auf die

Endrunde freut: „Ich hab rich-tig Bock und will so gut ab-schneiden wie möglich – auchwenn wir auf dem Platz na-türlich nicht so richtig gut auf-einander abgestimmt sind wieim Verein.“

Bleibt zu hoffen, dass sich dieJungs auf dem Platz schnell fin-den und der Rest auch mit-spielt. Stichwort: Repräsentati-onen und Leistungen in ersterund zweiter Realität.

Uni-Auswahl-Trainer Ludwig Vogel (links) und sein Torwart Bastian Räber (TuS Spenge) gehen mit ihrer Mannschaft ausober- und regionalligaerfahrenen Akteuren bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften an den Start. FOTO: JOHNNY DÄHNE.

Torhüter: Bastian Räber,Kevin Becker (beide TuSSpenge)Feldspieler: Nils Strath-meier, Luca Werner (beideTSG A-H Bielefeld), GeorgPöhle, Dominik Waldhof(beide HSG Handball lem-go II), Florian Öttking (TSGHarsewinkel), Jannik Bor-cherding (LIT HandballNSM),JohannesKrause(VfL

Eintracht Hagen), Jan-Phi-lipp Lindemann (Spvg.Steinhagen), Frederik Alt-vater (TuS 09 Möllbergen),Justus Clausing (TuS Spen-ge).Gruppe A: WG Stuttgart,WG Köln, WG Erlangen-Nürnberg, Uni Bielefeld.Gruppe B: HfVP Wiesba-den, WG Karlsruhe, WGHamburg, HU Berlin.

Nils Strathmeier von der TSG A-H Bielefeldspielt für die Uni-Mannschaft bei der DM. FOTO: SENFTNER

»Halbfinale wirdschwer zu erreichen«

HANDBALL:Oberligist TSG startet mit 15 Spielern und einigen Neuzugängen die erste Phase der Saisonvorbereitung

¥ Bielefeld (as). Der ambitio-nierte heimische Oberligist TSGA-H Bielefeld hat jetzt mit 14Spielern die erste Vorberei-tungsphase aufgenommen.Kreisläufer Tobias Fröbel fehlteentschuldigt – die vier Neuzu-gänge trainierten bereits erst-malig mit ihrem neuen Team.Bis Ende Juli soll zunächst anden handballspezifischenGrundlagen gefeilt werden, be-vor dann ab Anfang August ander Feinabstimmung gearbeitetwerden soll.

Zum Trainingsauftaktmachte TSG-Trainer Boy „einepositive Stimmung aus. DieSpieler haben viel gelacht, dassdarf auch so sein. Und sie sindfit.“ Das ist wichtig, denn in denkommenden Tagen möchte Boyseine Mannschaft stark for-dern. Gleich in der ersten in-tensiven Einheit bat er seineMannschaft zum Shuttle-Run-Test – in der Handballszene ei-ne gern angewendete Ausdau-erüberprüfung –, in dem dieSpieler in immer kürzer wer-denden Abständen die andereHallenseite erreichen müssen.Auch wenn Torwart-Neuzu-gang Max Conzen (von Ein-tracht Hagen) als Erster ab-

winkte, soll das nichts über dieQualität des Neuzugangs aus-sagen. „Das sein Fitnesszustandnicht der goldigste ist, war unsvorher bekannt“, berichtet Ge-ukes mit einem Schmunzeln.Denn der Teammanager weißum die enorme Qualität desKeepers. „Er hat für Hagen die

Zweitligarelegation gewon-nen“, sagt Geukes, der von ei-nem nochmaligen Qualitätsge-winn im Tor ausgeht.

Auch im Rückraum sieht erdie TSG durch die NeuzugängeMoritz Schneider (August-dorf/Hövelhof) und LucasSchulz (Steinhagen) wesentlich

besser aufgestellt als in der Vor-saison. „Moritz wollte unbe-dingt zu uns zurück. Mit ihmgewinnen wir einen echtenFührungsspieler und viel Er-fahrung dazu. Im Angriff hatsich Mo entwickelt und kannauch eine echte Alternativesein“, sagt Geukes. Mit Schulz

bekommt zudem Luca WernerKonkurrenz auf der Mittelpo-sition. „Die Neuzugänge erwei-tern unseren Handlungsspiel-raum ungemein“, glaubt Ge-ukes. Auch der vierte Neuzu-gang – Dominik Schmidtkommt von OberligaabsteigerMöllbergen – ist variabel ein-setzbar. „In der vergangenenSaison mussten wir aus der Notdie 5:1-Abwehr installieren.Auch wenn die 6:0-Abwehr si-cherlich unsere erste Formati-on bleibt, wollen wir uns auchhier weiterentwickeln“, meintBoy. „Letzte Saison haben wirdie zweitbeste Abwehr gestellt.Es ist also noch Luft nach oben“,so der Trainer.

Neben den etatmäßigenSpielern war auch Julian Stüb-ber anwesend und trainiertefleißig die Oberarmmuskula-tur, die er in der Regenerati-onsphase nach seinem Kreuz-bandriss ohnehin nicht ver-nachlässigt hatte. „Aktuell hältsich Julian als Backup bereit“,erläutert Geukes. Ob er nocheinmal für die TSG aufläuft,hängt neben dem sportlichenBedarf auch vom Referendar-iatsstandort des zukünftigenLehramtsanwärters ab.

TeammanagerMatthias Geukes (l.) und TrainerMichael Boy (r.) begrüßen die Neu-zugänge Max Conzen, Lukas Schulz, Dominik Schmidt und Moritz Schneider (v.l.). FOTO: SCHÜTFORTH

¥ Bielefeld (nw). Auf eine er-folgreiche Saison blickt die drit-te Tischtennis-Mannschaft derBSG Windel zurück. Nach derVerbandsmeisterschaft 2014/15in der B-Klasse wurde das Teamnun auch Pokalsieger des Be-triebssportverbandes Bielefeld.

Im Endspiel gewann das Teamgegen BSG Bethel III mit 8:1.Zur erfolgreichen Mannschaftgehören – von links: Peter Jan-zen, Kai Hundertmark, EvelynSchlingmann, Gerd Kratzel undMannschaftsführer Olaf Win-kenjohann. FOTO: NW

TRAMPOLIN: SVB-Nachwuchs beim Ganter Pokal¥ Bielefeld (nw). Die SVBrackwede nahm mit ihren sie-ben jüngsten Turnerinnen alseinziger westfälischer Vertreteram fünften Ganter Pokal inGanderkesee teil und sprangdabei mit ihren beiden Lan-desliga-Springerinnen EmilieVolikova und Luca Gerne-mann zwei Mal aufs Podest.

Zuvor hatten alle sieben SVB-Turnerinnen in ihren jeweili-gen Leistungsklassen das Finaleerreicht. In der Einsteigerklassesicherten sich Liv Girod und Ti-ra Knöner die Plätze fünf undsechs, während Lea Kornfeld inder Gruppe der Jahrgänge 2004und 2005 den vierten Platz er-reichte. Außerdem erkämpften

Ilea Girod und Inka Körner sichin der Klasse der 2006 und spä-ter Geborenen die Plätze sechsund vier. In derselben Gruppeübernahm Emilie Volikovaschon nach dem Vorkampf dieFührung und ergatterte nacheiner starken Finalübung Gold.

Abgerundet wurde das Er-gebnis der Brackwederinnenschließlich durch die Bronze-medaille von Luca Gernemannin der Klasse der Jahrgänge 2002und 2003. Sie zeigte drei sou-veräne Übungen und bekam imFinale die gleiche Punktzahl wiedie Viertplatzierte, doch Lucasbessere Haltung entschied indiesem Fall über den Podest-platz.

Die Nachwuchsturnerinnen der SV Brackwede freuen sichüber ihre Platzierungen beim Ganter Pokal. FOTO: NW

¥ Bielefeld (nw). Die Cheer-leader der Wildcats beteiligtensich mit großem Erfolg an denEurocheermasters (insgesamt1.000 Starter) im MagdeburgerElbauenpark. Zuerst gingen dieTeilnehmer in der Kategorie„Individual“ an den Start underzielten die Plätze eins (AnnaKästel), vier (Celina Schulcz),fünf(LilyDiestelkamp)undacht(Janina Bökenkamp). An-

schließend präsentierten dieWildcats ihren Groupstunt -Cat-ix-. Die sechs Aktiven An-na Kästel, Ilka Mayr, SarahMöller, Marleen Lohmann,Marcus Wippermann undSpotter Dilek Boztüy zeigten mitnur einem kleinem Fehler einsauberes Programm und wur-den mit Platz eins belohnt. Einüberaus erfolgreicherTag für dieWildcats. FOTO: NW

FUSSBALL: Altliga-Hallenrunde 2015/16

¥ Bielefeld (nw). Die Vereinedes FLVW Kreis 5 Bielefeldkönnen ab sofort, bis spätes-tens zum 15. August, ihre Alt-herrenmannschaften zur Teil-nahme an der Hallenfußball-Saison 2015/2016 anmelden.

Eine Anmeldung kann nurbeim Altherren-StaffelleiterDieter Kindermann erfolgen.Formulare für die Anmeldung

sind den Vereinen bereits perE-Mail zugegangen, könnenaber auch bei Bedarf bei Hans-Günter Mrkwa ([email protected]) angefordert werden.

AuchVereine,diebishernochkeine Altherrenmannschaft ha-ben, dürfen ihre neuen Mann-schaften bis zum 15. Augustbeim Altherren-Staffelleiteranmelden.

Page 4: DM-Bronze ist der Lohn - uni-bielefeld.de · Platz gegangen, Valentin Gün-ther ist bereits von seiner Aus-laufrunde zurück auf der schmucken Anlage am Ro-lander Weg. Zwischenstand

LOKALSPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 145 Freitag, 26. Juni 2015

Die Vorstandswahlen der BTG-Hockeyabteilung ergaben folgen-de Zusammensetzung: Kai Wal-kenhorst ist zum neuen Abtei-lungsleiter gewählt worden.Stellvertreter bleibt HeinrichVoß. Sportwart: Jens Lischke. Ju-gendwart: Markus Wellen. DieÖffentlichkeitsarbeit beackert Se-bastian Ruthe. Für die Finanzenzeichnet künftig Lutz Horst-mann-Eickhoff verantwortlich.Er hat Ursula Behrend abgelöst.

»Unser Schatz«, würdigte HeinerVoß in seiner Laudatio die schei-dende Amtsinhaberin, die sichnach drei Jahrzehnten großerZuverlässigkeit nicht mehr zurWiederwahl stellte.

An Hockey-Nachwuchs man-gelt es am Brodhagen nicht. DieBTG hat mehr als 160 Kinderund Jugendliche in ihren Reihenund in NRW die meisten Jugend-lichen im Spielbetrieb. Einzig dielangen Fahrten würden stören.

Kai Walkenhorst ist neuer Abteilungsleiter

»Das Gesicht für Hockey in Bielefeld«Der Mann mit der Mütze geht nach 28 Jahren: Jochen Wolff gibt Vorsitz der BTG-Hockeyabteilung ab

Das Zielist das

HalbfinaleUni-Handballer bei DM

Bielefeld (WB/wie). Zehn Jah-re ist es her, dass die Handballerder Universität Bielefeld zuletzt dieEndrunde zur Deutschen Hoch-schulmeisterschaft erreicht hatten.Nun endet diese Durststrecke. Beider Finalrunde in Stuttgart wartetam Wochenende allerdings starkeKonkurrenz auf die BielefelderAuswahl. »Wir haben einen nomi-nell guten Kader. Unser Ziel ist dasErreichen des Halbfinals«, betontTrainer Ludwig Vogel. DurchUrlaube und anderweitige Ver-pflichtungen ist der Kader der Bie-lefelder Uni-Handballer jedoch aufelf Akteure ausgedünnt. Nur neunFeldspieler stehen zur Verfügung.So fehlen unter anderem TSG-Ka-pitän Tobias Fröbel (Urlaub) undRückraum-Shooter JohannesKrause (Eintracht Hagen). Dafürspringt Linkshänder ThorbenSchneider (TuS 97 Bielefeld-Jöllen-beck) in die Bresche. Ludwig Vogel:»Zum Glück konnten wir Thorbennoch nachnominieren, sonst wärees personell ganz eng geworden«.Ebenfalls am Ball: Luca Wernerund Nils Strathmeier vom Oberli-gisten TSG A-H Bielefeld.

Nachdem die WG Hamburg undHU Berlin ihre Teilnahme an derEndrunde kurzfristig abgesagt ha-ben, treffen die heimischen Uni-Handballer in den Gruppenspielenam Samstag nun auf die Wett-kampf-Gemeinschaft (WG) Karls-ruhe und Titelverteidiger Polizei-hochschule Wiesbaden. Die Grup-pe A ist mit Gastgeber WG Stutt-gart, WG Köln und WG Erlangen-Nürnberg stark besetzt. »Stuttgartund Köln sind für mich die Favori-ten«, sagt Ludwig Vogel, der dasAbschneiden der eigenen Auswahlauch von der Besetzung der Geg-ner abhängig macht: »Man weißnie, wen die Wettkampf-Gemein-schaften alles aufbieten. Köln hatzum Beispiel in der Vorrunde einenganz starken Kader beisammengehabt.« Der Spaßfaktor und dasZusammenwachsen des Teamssollen in Stuttgart natürlich auchnicht zu kurz kommen. Vogel: »Wirhaben eine junge Truppe am Start,die noch einige Jahre zusammen-spielen könnte.« Der Kader der UniBielefeld für die DM-Endrunde:

Bastian Räber, Kevin Becker (bei­de  TuS  Spenge)  –  Florian  Öttking(TSG Harsewinkel), Nils Strathmeier,Luca Werner (beide TSG A­H Biele­feld), Jannik Borcherding (LIT Hand­ball NSM), Dominik Waldhof, GeorgPöhle  (beide HSG Handball  LemgoII),  Frederik  Altvater  (TuS  Möllber­gen), Justus Clausing (TuS Spenge),Thorben  Schneider  (TuS  97  Biele­feld­Jöllenbeck). 

Von Peter U n g e r

B i e l e f e l d (WB). Miteiner beeindruckenden Bilanzhaben die Wasserfreunde Bie-lefeld die Langbahnsaison ab-geschlossen. Bei den OWL-Meisterschaften in Beckumverbuchten sie acht Titel in derOffenen Klasse, drei Einzel-und sechs Staffelerfolge, stell-ten 40 Jahrgangsmeister underzielten eine Vielzahl an per-sönlichen Bestzeiten.

»Wir haben bei den Frauen undMännern alle Staffeln gewonnenund so das doppelte Triple ge-holt«, scherzte Wasserfreunde-Coach Christof Taube. »Die Staf-felsiege waren für uns das High-light in Beckum.« Die drei Einzelti-tel in der Offenen Klasse gingenaufs Konto von Tobias Lange (21)und Fabian Mund (18). Den erstenErfolg feierte Mund über 50 mBrust in starken 30,90 Sekundenvor Lange (31,79 sec), der Dritterwurde. »Ich hatte eher Tobias fa-vorisiert, doch bei ihm lief es aufder Brustlage nicht so gut«, meinteTaube. Dafür spielte Lange seineKlasse über die kurzen Rücken-strecken aus. Über 50 m Rücken(29,36 sec) lag er klar vor Mark Si-

dorenko aus Warendorf, dem zwei-fachen OWL-Meister über die kur-zen Freistilstrecken. Ebenso domi-nant war Tobias Lange über 100 mRücken (1:06,55 min). FabianMund holte noch drei Titel in derJuniorenklasse; über 50 m Brust(30,90 sec), 100 m Brust (1:08,56min) und 200 m Brust (2:40,67).

Beide Schwimmer waren auchmaßgeblich an den Staffelerfolgender Männer beteiligt. Als Start-schwimmer legten sie den Grund-stock für den Sieg der 4 x 100 m-Lagenstaffel (4:19,37 min) mit Phi-lipp Strehle und Thomas Heinze,die als Schussschwimmer auch Ga-

ranten für den Erfolg der 4 x 100m-Freistilstaffel (3:50,93 min) wa-ren. Den dritten ungefährdetenSieg gab es für die 4 x 200 m-Frei-stilstaffel (8:56,87 min) mit Vasilei-os Tekidis, Torben Knollmann, To-bias Lange und Philipp Strehle.

Trotz Ausfällen von Leistungs-trägern konnten die Wasserfreun-de auch die Damenstaffeln gewin-nen: über 4 x 100 Meter Freistil(4:11,99 min), 4 x 200 Meter Frei-stil (9:13,54 min) sowie über 4 x100-Meter-Lagen (4:42,54 min).

Maßgeblich beteiligt an den dreiStaffelsiegen der Frauen waren PiaOberhokamp, Annika Günzel, Car-

la Beckmann und Karolin Pult, dietrotz widriger äußerer Verhältnis-se mit Kälte und Regen mit der 4 x200 Meter-Freistilstaffel einenneuen OWL-Rekord erzielten. DenMännern gelang auf derselben Dis-tanz ein neuer Vereinsrekord.

Mit zwei Titeln über 100 m(1:21,86 min) und 200 m Brust(2:57,29 min) dekoriert, kehrte Sa-rah Seipolt (18) aus Beckum zu-rück. Christina Teubert wurde Ju-nioren-Vizemeisterin über 100 mSchmetterling (1:19,87 min). IhrBruder Alexander (14) wurdeebenfalls Zweiter über 200 m Rü-cken (2:37,34 min). Über eine Re-

kordbilanz konnte sich auch Anni-ka Günzel (15) freuen, die nebenden Staffelerfolgen noch fünf Jahr-gangsmeistertitel und zwei Vize-meisterschaften feierte. Überflü-gelt wurde sie nur von Janina Pop-pensieker und Timo Pohlmann.Die beiden 13-jährigen Youngstersammelten je sechs Jahrgangstitel.

Hervorragend in Szene setztesich Vasileios Tekidis, der sich beifünf Starts (vier Titel, einmal Vize)unter anderen über 200 m Lagen(2:31,42 min/Zweiter) um überfünf Sekunden verbesserte. Zudemwurde er über 400 m Freistil(4:34,90 min) »Vize« in der Offe-nen Klasse. Über zweite Plätze inder Jahrgangswertung freuten sichKimberly Brocks, Thomas Heinze,Maren und Torben Knollmann, Ka-rolin Oltmanns und Jan Seipolt.Den Sprung aufs Podest erreichtenmit dritten Plätzen noch Marie-So-fie Bigga und Niklas Brandt.

In den jüngeren Jahrgängen do-minierten neben Lina Haberstroh(vier Titel) und Anna Haberstroh(drei Titel) noch die Zwillinge Jan-ne Lüngen (vier Titel, zweimal Vi-ze) und Gerrit Lüngen (zwei Titel,zwei dritte Plätze). Für ChristofTaube ist entscheidend, dass nachdem Rückzug einiger ältererSchwimmer viele hoffnungsvolleTalente nachrücken.

@ ____________________________www.sv-owl.de

Allein sechs Staffel-Erfolge in der Offenen Klasse fei-erten die Wasserfreunde Bielefeld bei den OWL-Meisterschaften in Beckum. Daran beteiligt die

4x100-Meter-Freistilstaffel in der Besetzung (vonlinks) Carla Beckmann, Annika Günzel, Pia Oberho-kamp und Karolin Pult. Foto: Peter Unger

Freistilstaffel stellt neuen OWL-Rekord auf92 Medaillen bei 154 Starts: Wasserfreunde feiern starken Langbahnabschluss bei OWL-Meisterschaften

Regatta mit61 Booten

Dümmer-Wind schläft ein

Bielefeld (WB). Der BielefelderSegelclub (BSC) vor Hüde hat aufseinem Segelrevier die traditionel-le Dümmer-Regatta ausgetragen.In den Kinder- und Jugendklassen(Teeny und Optimist) sowie in derKlasse für Jugendliche und Heran-wachsende (Europe) starteten ins-gesamt 61 Boote mit 73 Seglern.Unter anspruchsvollen Rahmenbe-dingungen mit Windstärken um 4bis 5 Beaufort konnten alle Seglerihr Können unter Beweis stellen.Insgesamt wurden am ersten Tagdrei Wettfahrten gesegelt.

Der zweite Tag verlief gänzlichanders. Die Wettfahrten musstenaufgrund des einschlafenden Win-des sogar abgebrochen werden.Bei der anschließenden Siegereh-rung konnten die Teilnehmer ihreverdienten Preise und Pokale ent-gegennehmen. Mit Tim Siekmann(Rang acht./22,0 Punkte) undBernhard Wolf (16./6,88) mischtenauch BSC-Segler im bunten Feldmit. Der Bielefelder Segel Club or-ganisiert diese Regatta als Mitgliedder Wettfahrtgemeinschaft Düm-mer seit mehr als 20 Jahren undleistet so einen wertvollen Beitragfür den Jugendsport in der Region.In Fachkreisen wird die Regatta alsTop-Ten-Veranstaltung gehandelt.Am 11. Juli geht’s in Hüde am Ost-ufer mit dem Sommerfest und derClub-Regatta weiter.

»jetzt ist mal das Privatleben dran.Ich habe noch viel zu tun«, erzähltJochen Wolff. Nach seinem »liebs-ten Baby« Hockey kann der 79-Jährige künftig mehr Zeit undEnergie in die Familienforschung

stecken. »Ich möchteendlich meinen Ruhe-stand genießen, michmehr um meine großeFamilie kümmern undöfter mal verreisen.«Auch im heimischenGarten wird er sichintensiver aufhalten;da kam das Ab-schiedsgeschenk ge-

rade recht. Sein langjährigerFreund und Mitstreiter Heiner Voßüberreichte ihm eine Gartensche-re. Auf eine Tradition werden diebeiden sicher nicht verzichten: Je-den Samstag steht weiter ein ge-meinsamer Gang um den Oberseean. Und bei dieser Runde mit Hundwird Hockey ohne Frage stets eingroßes Thema bleiben.

nung und Umsetzung des Grünsbeteiligt waren; Heiner Hanne-forth, Heiner Voß, Willi Steinlage.2006 schloss die BTG-Hockeyab-teilung einen Kooperationsvertragmit der Klosterschule über eineHockey-AG. Dank dieser Maßnah-me konnte das Mädchenhockey

wieder fest etabliert werden. Für sein Engagement ist der

scheidende Abteilungsleiter viel-fach gewürdigt worden. Ob mit derSilbernen Ehrennadel der BTG(2002), der Ehrenplakette derStadt Bielefeld (2002)oder der GoldenenEhrennadel seinesVereins (2005).

Die Verpflichtungvon Coach ChristophNagel, früherer Lan-destrainer Schles-wig-Holsteins, seiwohl ein Schnäpp-chen gewesen, weilder auf finanzielle Zuwendungenverzichtete, sollte aber für JochenWolff noch eine unangenehmeNebenwirkung beinhalten. »Durchihn wurde ich nach sechsjährigerAbstinenz wieder zum Raucher.«

Die BTG-Hockeyabteilung ohneJochen Wolff; ein Gedanke, derschwer fällt. Er bleibe ihr wohlfreundschaftlich verbunden, doch

Heiner Voß verabschiedete mit einer launigen Bilder-Schau seinen Mitstreiter und Freund Jochen Wolff(rechts). Als Abschiedsgeschenk gab’s eine Garten-

schere. Auf ihrem traditionellen Samstaggang umden Obersee werden sie natürlich auch weiter überHockey sprechen. Foto: Jörg Manthey

»Jetzt ist mal das Privatleben dran. Ich habe noch viel zu tun.«

Jochen Wolff

Von Jörg M a n t h e y

B i e l e f e l d (WB). ZumAbschied wollten sie ihm dochglatt noch ein Amt andrehen.Im Beirat. »Ich habe aber ab-gelehnt«, sagt Jochen Wolff(79). Künftig muss die Hockey-abteilung der Bielefelder TGohne ihren Vordenker klar-kommen. Nach 28 Jahren hatder Lotse am Mittwochabenddie Brücke verlassen.

Bielefelds »Mister Hockey« gehtendgültig in den verdienten Ruhe-stand. »Höchstens beratend« wer-de er mit seinem Knowhow dieVorstandsriege unterstützen; wennsie ihn denn fragen. Jochen WolffsVerabschiedung war fraglos deremotionale Höhepunkt der Jahres-hauptversammlung. Er hinterlässtseinen Nachfolgerneine kerngesunde Ho-ckeysparte. 279 Mit-glieder, Finanzen tip-top in Ordnung.

»Die BTG-Hockey-abteilung und du –das ist eins«, leiteteHeiner Voß, der Vor-sitzende des Förder-vereins, seine launige Laudatio aufdas Wirken des Visionärs ein, dener als »Mann mit der Mütze« por-trätierte. Seine Ausführungenunterfütterte er mit einem buntenBilderreigen der zurückliegendenJahrzehnte und stellte fest. »Dubist das Gesicht für Hockey in Bie-lefeld.«

Der frühere rechte Verteidigerder Betriebsfußballmannschaft derFirma Oltrogge, damals war er 21,spielte selbst bloß drei Jahre Ho-ckey. Das war Anfang der 90er. ImTor. Seine Frau Gisa führte zu derZeit verantwortlich die BTG-Klau-se. Jochen Wolff half ein bisschenmit und erinnert sich schmun-zelnd: »Die Hockeyabteilung lagmir immer sehr am Herzen. Nichtnur, weil wir mit ihr den größtenUmsatz gemacht haben.«

Jochen Wolff hat sich in den 28Jahren seines Schaffens vielfach indie Vereinsannalen verewigt. Etwaals Organisator des Internationa-len Hockeyturniers. Zwischen1988 und 2003 reisten insgesamt16 Mal Gäste aus Weißrussland,Belgien, Großbritannien, Ungarnoder Holland an den Brodhagen.Auffälliges Markenzeichen auf derAnlage ab 1999: der rote Doppel-deckerbus.

Die Pressearbeit ist stets seinSteckenpferd gewesen. Als kom-missarischer Pressewart stieg Jo-chen Wolff 1987 in die Hockeyab-

teilung ein, wurde 1994 stellver-tretender Abteilungsleiter undübernahm 1999 den Vorsitz. Mit-gliederzahl damals: 147. Organisa-tor Wolff schaffte es, die DeutschenHallenhockey-Meisterschaften derJugend B nach Bielefeld zu holen(2003). 1300 Zuschauer, unter ih-nen DHB-Präsident Christoph Wü-terich, sahen spannende Spiele inder Carl-Severing-Halle I. »Unterdeiner Leitung ging es immer auf-wärts. Du hast den Hockeysportebenso behutsam wie hartnäckignach oben gebracht. Deine Arbeitwar stets auf die Zukunft ausge-richtet«, lobte Heiner Voß. »Wasdich immer ausgezeichnet hat, wardein Engagement mit Herz. Da hatkein kaltes Kalkül mitgespielt.«

1992 gehörte Wolff zu den Mit-begründern des Förderkreises Ho-ckey. Vier Jahre später sollte seinkühnstes Projekt weiter Formenannehmen, als Jochen Wolff undHeinrich Voß an einem Kunstra-

senseminar in Berlinteilnahmen. 2001 er-wirkte er die schriftli-che Zusage des da-maligen DHB-Präsi-denten Walter Lon-nes zur Errichtungeines Hockey-Stütz-punktes in Bielefeldnach Fertigstellung

eines Kunstrasenplatzes – »dochdiese Zusage ist nicht eingehaltenworden«, bedauert Jochen Wolff.

Der 1991 gestellte Antrag kris-tallisierte 2006 und ist jetzt neunJahre alt. »Wir haben einen derschönsten Kunstrasenplätze inNRW. Das hören wir auch immerwieder von unseren Gegnern«, er-zählt Voß. Der soll dank guter Pfle-ge mindestens noch acht Jahrehalten. »Du hast Geschichte ge-schrieben. Nicht nur für die BTG,sondern für den Hockeysport. Dubist ein Vorbild für andere, und da-rauf kannst du stolz sein.«

Bescheiden verweist Wolff indiesem Zusammenhang auf ande-re, die mit an der langjährigen Pla-

Die BTG-Hockey-abteilung und du – das ist eins.«

Heiner Voß

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LOKALSPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 133 Freitag, 12. Juni 2015

Laufen auf großer BühneAmanal Petros und Aline Florian starten bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar

Von Valeska V i t t

B i e l e f e l d (WB). ZweiBielefelder Athleten vertretendie heimischen Farben bei denDeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklas-se U23, die am Wochenendein Wetzlar stattfinden.

Auf der roten Bahn des Wetz-larer Stadions messen sich die Ak-tiven zwei Tage lang, um die neuenDeutschen Meister und Meisterin-nen zu ermitteln.

Gemeldet sind auch der TSVE-ler Amanal Petros und Aline Flo-rian von der SV Brackwede. Petroswird über 5000m antreten. Er istmit 13:58,26 Minuten als Schnells-ter seiner Altersklasse gemeldet.Seine gute Form bestätigte Petros,als er die Norm zur U23-Europa-meisterschaft, die Mitte Juli in Tal-linn (Estland) stattfindet, schaffte.Petros (20) fühlt sich durch die Zu-sammenarbeit mit Trainer Tho-

mas Heidbreder (SV Brackwede)gut vorbereitet. Nachdem er sicham Sonntag und Montag im Trai-ning aufgrund einer Erkältungeher zurückgehalten hätte, gehe esihm jetzt schon besser, sagt er. »Ichhoffe, dass ich am Samstag wiederfit bin und einen guten Lauf absol-vieren kann.« Auch wenn er seinerFavoritenrolle vielleicht nicht ge-recht werden sollte, freut er sichauf die Deutschen Meisterschaften.Sein Lauf startet am Samstag-abend um 20.05 Uhr.

Aline Florian bewegt sich mitihrer Zeit – 4:41,10 Minuten über1500m – im guten Mittelfeld derMeldeliste. Sie versuche den Wett-kampf eher locker zu sehen, ihrSaisonziel sei die DM-Norm gewe-sen und die habe sie erreicht. »Al-les, was jetzt noch kommt, ist Zu-gabe. Klar ist man vor so einemgroßen Ereignis aufgeregt, aberich freue mich mehr als das ichAngst habe.«

Florian (19), die erst seit Anfangdes Jahres für die SV Brackwedeläuft, wird am Samstagabend

(18.15 Uhr) als erste der beidenBielefelder Athleten starten. Dannfindet der Vorlauf über 1500mstatt, in welchem die Läuferinnenermittelt werden, die am folgendenTag im Finale starten dürfen.

»Es ist schon ein Erfolg, bei derDM dabei zu sein«, sagt ThomasHeidbreder über seine beidenSchützlinge. Im ersten Jahr in derU23 gehe es darum sich zu orien-tieren, man hätte immerhin dreiJahre Zeit, um sich zu verbessern.Heidbreder: »Amanal ist gut drauf.Das sieht man schon an seiner Zeitaus Oordegem, wo er 13:58,26über 5000 Meter gelaufen ist.«

Mit Isabell Dickob ist eigentlicheine dritte Bielefelder Athletin ge-meldet. Dickob startet für die LGBrillux Münster, sie trainiert seiteinigen Wochen aber bei A-Lizenz-Trainer Thomas Heidbreder. AmSonntag (15.25 Uhr) tritt Dickobüber 3000m Hindernis an. Mitihrer Zeit von 11:46,45 unterbotsie die Norm deutlich. Alle Wett-kämpfe können im Livestream auf»leichtathletik.tv« verfolgt werden.

Von Arndt W i e n b ö k e r

B i e l e f e l d (WB). Die Nie-derlage gegen den FranzosenFrank Haroche Horta schmerztnoch immer, schließlich war esdie erste in seiner Profi-Karrie-re. Doch der Blick des Bielefel-der Boxers Besar Nimani rich-tet sich nach vorn. Am 27. Juniwill der 29-Jährige alte Stärkeim Ring demonstrieren.

Dann kämpft Besar Nimani imSportpark Lippe in Detmold gegenden Ungarn Peter Orlik. Ein Auf-baukampf, um verloren gegange-nes Selbstvertrauen zurückzu-erobern. »Ich muss über einen län-geren Zeitraum boxen und meinRinggefühl wiederkriegen.«

Da scheint Orlik der passendeGegner zu sein. Der erst 20-jährigeUngar hat in seiner jungen Karrie-re bereits 19 Profikämpfe bestrit-ten – genauso viele wie Nimani.Der Unterschied: Während derHalbmittelgewichtler aus Bielefeldbis zu seiner Niederlage gegenHorta nur Siege verbuchen konnte,hat Orlik bereits neun Niederlagenin seiner Bilanz stehen. »Er sollaber einer sein, der nicht sofortumfällt. Das ist wichtig, denn dieZuschauer sollen am 27. Juni mehrvon mir sehen als in Hövelhof.«

Dort erlebte Bes’ Nimani MitteApril gegen Horta seinen erstenbitteren Niederschlag im Ring.»Ich war schlecht vorbereitet, so-wohl körperlich als auch taktisch.«Daraus hat er seine Lehren gezo-gen. Gemeinsam mit Bruder undManager Berat arbeitet Besar in-tensiv an seiner Wettkampfhärte.

Außerdem hat er sich von TrainerDieter Donath (Berlin), der ihn bis-lang am Ring gecoacht hat, ge-trennt. Bei größeren Kämpfen sollnun Dirk Dzemski (SES-BoxingMagdeburg) in seiner Ecke stehen.

Gerne würden die Nimanis aucham 18. Juli im Rahmenprogrammdes WM-Kampfes von Arthur Ab-raham gegen Herausforderer Ro-bert Stieglitz im Haller Gerry-We-ber-Stadion auftreten. »Wir habenangefragt, aber bislang noch nichtsgehört«, so der 29-Jährige.

Auch ein Rematch gegen Hortawäre ganz im Sinne der Nimanis.»Der will für eine Revanche aberdas Dreifache an Geld haben. Dasgeht gar nicht«, zeigt sich Berat Ni-mani verärgert.

Der Manager hat für den 27. Ju-ni im Sportpark Lippe ein attrakti-ves Programm mit elf Kämpfen or-ganisiert. Der Hauptkampf von Ni-

mani gegen Orlik ist auf acht Run-den angesetzt. Den Traum voneiner WM-Chance haben die Box-Brüder nicht aufgegeben. »Wirwollen so schnell wie möglicheinen Titelkampf bekommen«, soBerat. Auch Besar Nimani hat kei-ne Sekunde an Aufgabe gedacht:»Das war nie ein Thema. Ich binnach wie vor davon überzeugt,dass ich jeden schlagen kann.«

Mit täglichem Training (»OhneBoxtraining kein Boxen«) will sichder Kosovo-Albaner fit machen fürseine Rückkehr in den Ring. »Ichfühle mich gut und der Glaube andie eigene Stärke ist ungebro-chen«, versichert der Mann, derschon IBF-Europameister gewor-den ist. Nun muss er sich wiedernach oben kämpfen.

Karten für die Boxgala am 27.Juni in Detmold sind telefonischunter 0176 70925162 erhältlich.

Günzel in zwei Finalläufen

Wasserfreunde bei Jahrgangs-DM in Berlin Von Peter U n g e r

B i e l e f e l d (WB). »So vie-le Aktive wie in diesem Jahrhatten wir bei deutschen Jahr-gangsmeisterschaften nochnie am Start«, war ChristofTaube voll des Lobes über denambitionierten Nachwuchs inden Wasserfreunde-Reihen.

Aus einer Fülle an starken Leis-tungen ragten die zwei Finalteil-nahmen der 15-jährigen AnnikaGünzel heraus, mit denen beimBlick auf die deutsche Bestenlistenicht zu rechnen war.

Denn für eine Finalteilnahmemusste ein Schwimmer unter denbesten Zehn platziert sein. Dashatte im Vorfeld der Meisterschaf-ten keiner der sieben für die DMqualifizierten Wasserfreunde ge-schafft. Um so erfreuter war CoachChristof Taube, dass die Vielstar-terin Annika Günzel sich in denVorläufen für die Finals qualifizierthatte und sowohl im Kraulsprint(27,35 sec/9. Platz), als auch imSchmetterlings-Sprint (29,01sec/8. Platz) mit ihren Top-Ten-Platzierungen für die besten Resul-tate aus Bielefelder Sicht sorgte.»Damit hat Annika ihre Vorlauf-Zeiten in den Finalrennen nocheinmal erheblich gesteigert.«

Mit etwas Glück hätte sie alsNachrückerin noch zwei weitereFinals über 200 m Schmetterling(2:31,65 min/11. Platz) und über100 m Freistil (59,94 min/12.Platz) erreichen können. Ihre guteForm bestätigte sie mit einer wei-teren Klassezeit über 100 mSchmetterling (1:05,9/14. Platz).»Das waren unterm Strich für An-nika sehr gute Meisterschaften«,lobte der Trainer.

Erstmals bei Deutschen Jahr-gangsmeisterschaften startete mitgutem Erfolg die gleichaltrige LaraPohlmann, die sich über 50 m Rü-cken (31,98 sec/17. Platz) um einehalbe Sekunde steigerte und auch

über 50 m Freistil (27,84 sec/15.Platz) eine starke Vorstellung ablie-ferte. Ähnlich souverän präsentier-te sich der 14-jährige Vasileos Te-kidis bei seiner ersten DM im1500-Meter-Freistil-Marathon (17:33,15 min /16. Platz). Bis 1000Meter blieb Vasileos Tekidis, derbereits bei Griechischen Meister-schaften gestartet ist, unter seinerBestzeit. Auf den letzten Bahnenwurde er dann minimal langsamerund blieb damit knapp über seinerBestmarke.

Über dieselbe Distanz erwischtePia Oberhokamp (16) ein nicht sooptimales Rennen. Nachdem sie imTraining technisch perfekt ge-schwommen ist, hatte ChristofTaube sie ermutigt, schneller alsgewohnt anzugehen. Mit dem Re-sultat, das sie nach 200 Meternschon »ziemlich K.o war«. Sieschwamm ihr 1500-Meter-Rennen(19:14,09 min/17. Platz) trotzdemkonsequent durch und blieb amEnde gerade mal sieben Sekundenüber der angepeilten Zeit.

Über Platzierungen im Mittelfeldkonnte sich auch der gesundheit-lich angeschlagene Fabian Mundmit neuer Bestmarke über 50 mBrust (30,60 sec/17. Platz) und miteiner Bestätigung seiner 100 mBrust-Zeit (1:08,57 min/19.) freu-en. Unzufrieden war dagegen Sa-rah Seipolt, die über 200 m Brust(2:53,67 min) nie ins Gleiten ge-kommen ist, und deshalb die beimPader-Cup erzielte Leistung nichtabrufen konnte.

Immer noch geschwächt durchihre Krankheit vor den NRW-Meis-terschaften blieb die jüngste DM-Teilnehmerin der Wasserfreundeunter ihrem Leistungsvermögen.Über 50 m Freistil (29,06 min/24.Platz) konnte sich Janina Poppen-sieker im Vergleich zu den Landes-meisterschaften immerhin nochmal steigern. Dagegen konnte sichdie 13-jährige Schülerin über 200m Schmetterling (2:52,64 min/29.)nach einem Krampf im Fuß nachder Hälfte der Strecke nur noch insZiel retten.

Sport in Kürze

VfR: B-Junioren verlierenDie Fußball-B-Junioren des VfRWellensiek haben auch ihr zweitesSpiel der Bezirksliga-Abstiegsrele-gationsrunde verloren. Beim SVLippstadt unterlag das Team vonTrainer Aykut Aydinel trotz einer1:0-Führung durch Kerem Kilicke-ser (25.) noch mit 1:2 (1:0). Weitergeht’s für den VfR am Sonntag (11Uhr) bei Westfalia Herne II.

André Kording verlängertArminias U23-Kapitän André Kor-ding bleibt an Bord. Der 26-Jähri-ge hat seinen Vertrag um ein Jahrbis zum 30. Juni 2016 verlängert.»André ist ein ganz wichtiger Bau-stein in unserem Team. Ich freuemich, dass er mir als mein verlän-gerter Arm auf dem Platz erhaltenbleibt«, sagt Arminias Oberliga-Trainer Daniel Scherning.

Quelles Ü32 wird bestraftDer TuS Quelle hat bei den Ü32-Kreismeisterschaften (wir berich-teten) acht nicht spielberechtigteAkteure eingesetzt. Eine Bestra-fung durch den Fußball-Verbandfolgt. Da Quelle nicht Kreismeistergeworden ist, werden alle Spielewie ausgetragen gewertet.

Bielefeld (WB). Die A-Jugendder TSG Altenhagen-Heepen hatam Wochenende bei der bundes-weiten Endrunde in Ahlen die letz-te Chance, in die Jugend-Bundesli-ga aufzusteigen (wir berichteten).Gegner am Samstag ist zunächstdie JSG Ingelheim/Budenheim(Rheinhessen, 14 Uhr) sowie dieHSG Konstanz (Bodensee, 18.30Uhr). Sollte die TSG in der Dreier-gruppe Platz eins belegen, steigtsie in die Bundesliga auf. Verpas-

sen die Bielefelder Rang eins, wirdam Sonntag in zwei K.o.-Spielender letzte Platz für die JHBL ausge-spielt. TSG-Trainer Arne Schüt-forth glaubt an eine realistischeChance, die er im Vorfeld auf 50:50beziffert: »Das ist jetzt natürlichauch ein Spiel mit vielen Unbe-kannten. Ich hoffe, bis Samstagsind alle Spieler wieder fit. Solltenwir in die Bundesliga aufsteigen,wäre das ein toller Erfolg für dieMannschaft und den Verein.«

TSG-Jugend mit finaler Chance

Die Rückkehr in den RingBesar Nimani hat seine Lehren gezogen – am 27. Juni in Detmold gegen den Ungarn Orlik

Das tut immer noch weh: Im April musste der Bielefelder Besar Nimani(links) gegen den Franzosen Frank Haroche Horta die erste Niederlage

seiner Profi-Karriere einstecken. Am 27. Juni will Nimani zu alter Stärkezurückfinden – gegen den Ungarn Peter Orlik. Foto: Besim Mazhiqi

Bielefeld (WB). Die BielefelderUni-Handballer haben die Endrun-de zur Deutschen Meisterschaft inStuttgart (26. bis 28. Juni) erreicht.In der Zwischenrunde in Kasselbesiegte das Team die Uni Frank-furt mit 20:16 und die WG Münstermit 28:14. Ein 18:18 gegen Gastge-ber Uni Kassel reichte den Bielefel-dern schließlich, um das Ticket fürdie Endrunde in Stuttgart zu lösen.»Eine tolle Leistung, zumal wirdurch Urlaube und Verletzungen

personell arg geschwächt waren«,freute sich TSG-Spieler Tobias Frö-bel. Da sich Trainer Ludwig Vogelauf Vortragsreise befindet, manag-te sich das Team in Eigenregie.

Die Tore für die Bielefelder Uni-Handballer erzielten: Jannik Gart-mann (10), Nils Strathmeier (TSG;14), Jannik Borcherding (4), Domi-nik Waldhof (1), Johannes Krause(11), Georg Pöhle (19), Tobias Frö-bel (TSG; 7). Im Tor spielten Bas-tian Räber und Kevin Becker.

Uni-Handballer lösen DM-Ticket

Die Wasserfreunde bei der DM in Berlin; von links: Annika Günzel, Vasi-leios Tekidis, Sarah Seipolt, Trainer Christof Taube, Pia Oberhokamp, La-ra Pohlmann, Janina Poppensieker und Fabian Mund. Foto: Peter Unger

Amanal Petros (TSVE 1890 Bielefeld) geht bei der U23-DM in Wetzlarüber 5000 Meter als Mitfavorit an den Start. Foto: Peter Unger

Page 7: DM-Bronze ist der Lohn - uni-bielefeld.de · Platz gegangen, Valentin Gün-ther ist bereits von seiner Aus-laufrunde zurück auf der schmucken Anlage am Ro-lander Weg. Zwischenstand

LOKALSPORTWESTFALEN-BLATT Nr. 117 Freitag, 22. Mai 2015

Zum vierten Mal insgesamt und zum dritten Mal indieser Besetzung haben Birgit Brune-Voss, Petra Hil-debrand und Nicola Neumann den Staffelwettbe-werb im Rahmen des Thomas Cook 70.3 IronmanMallorca bewältigt. Mit Erfolg: Bei Temperaturen von27 Grad landete das Hobby-Trio der Reise-Ecke Biele-feld mit einer starken Zeit von 5:38:45 Stunden in derDamenwertung auf Rang zwei. Im Feld der 121 Staf-feln – Männer, Mixed und Damen – sprang im Ge-samtklassement Platz 35 heraus. Birgit Brune-Voss

machte den Anfang über die 1,9 Kilometer Schwim-men im Meer, Petra Hildebrand übernahm die 90Radkilometer von Alcudia hoch zum Kloster Luc undwieder zurück. Den Abschluss bildete der Halbmara-thon innerhalb von Alcudia, den Nicola Neumann be-wältigte. »Das war einfach total schön. Ein tolles Fee-ling. Alles hat sich am Strand abgespielt. Du hattestimmer das Meer im Blick«, erzählte Birgit Brune-Vossnach ihrem dritten Mallorca-Trip in diesem Jahr. »Malschauen, ob wir 2016 Platz eins angreifen.«

27 Grad, Strand, Meer – und ein Staffel-Ironman

Siegchancen für AmateureSchach: 11. Sekt oder Selters-Turnier – knappe Niederlage im PokalBielefeld (WB). Das Pfingsttur-

nier »Sekt oder Selters« desSchachvereins zweihochsechs Bie-lefeld feiert ein besonderes »Jubi-läum«: Es geht in die elfte Austra-gung. Deswegen hat sich der Aus-richter etwas Besonderes einfallenlassen. Es wird dieses Mal nichtnur für den Sieger jeder Gruppeeine Flasche Sekt (neben demGeldpreis) geben; in jeder einzel-nen Runde werden die Spielerauch noch die Gelegenheit haben,einen Extrapreis zu gewinnen.

Das Turnier erfreut sich gerade

im Amateurbereich anhaltenderBeliebtheit, da die Amateure hierunter sich bleiben und in einerkleinen Gruppe gegen gleichstarkeGegner die realistische Chance ha-ben, ein Schachturnier zu gewin-nen. Auch dieses Jahr ist das Tur-nier wieder ausgebucht, so dassKurzentschlossene nur eine Chan-ce auf die Teilnahme haben, solltenVorangemeldete noch absagen.

Gespielt wird in der Mensa derGesamtschule Brackwede (Marien-felder Straße), Zuschauer sindüber das Pfingstwochenende herz-

liche willkommen.Zweihochsechs hat sich im

Pokal-Achtelfinale auf NRW-Ebenegegen die deutlich überlegeneMannschaft vom SK Münster 32tapfer gewehrt, ist aber knapp aus-geschieden. Sebastian Peter, LukasKlein und Gabriel Elefteridis konn-ten ihren klar stärkeren GegnernUnentschieden abknöpfen. Nunwird darauf gehofft, dass eines derteilnehmenden Mitglieder sicheinen Gruppensieg sichern kann.

@ ____________________________www.2hoch6.com

Von Peter U n g e r

B i e l e f e l d (WB). FürChristof Taube und JuliaWolff, die als Trainer-Gespannam Beckenrand mitfieberten,war es ein überzeugender Auf-tritt. Die Wasserfreunde hat-ten sieben Nachwuchsschwim-mer zu den Landesmeister-schaften ins Kölner Leistungs-zentrum geschickt. Bilanz nachzwei Tagen: mehr als 20 Top-Ten-Platzierungen in einemstarken Starterfeld.

Mit Janne Lüngen schaffte es amEnde sogar ein Bielefelder aufsTreppchen. Bei seinem Bronze-Coup hatte sich der zwölfjährigeSchüler sein Rennen optimal ein-geteilt. Immer in Reichweite derMedaillenränge und des späterenJahrgangsmeisters Cedric Büssing(SG Neuss), wendete er nach 100Metern in guten 1:20,52 Minuten.Auch auf den zweiten 100 Metern(1:21,29 min) hielt er das Tempokonstant hoch und belohnte sichmit einem hervorragenden drittenPlatz. Über 100 Meter Rücken(1:16,57 min) wurde er zudemVierter. Über 400 Meter Freistil(5:07,23 min/Sechster) blieb Lün-gen gleich elf (!) Sekunden unterseiner alten Bestmarke.

Zwillingsbruder Gerrit steigertesich über 200 Meter Brust (3:10,57min/Sechster) um mehr als sechsSekunden. Bemerkenswert seineZeiten über 200 Meter Rücken(2:45,78 min/Rang sieben) undüber 100 Meter Brust (1:29,31min/Achter) sowie über 200 MeterLagen (2:47,98 min/Neunter).Bestzeiten am laufenden Bandsammelte auch Anna Haberstrohmit 1:18,71 min über 100 mSchmetterling (4. Platz) sowie über50 m Schmetterling (34,60 sec / 5.)und über 200 m Schmetterling(3:06,08 min / 10.).

Für Janina Poppensieker, zwei-fache Vizemeisterin aus dem Vor-jahr über 100 Meter Schmetterlingund 400 Meter Freistil, sollten die

NRW-Jahrgangsmeisterschaften ein erster schwimmsportlicher Hö-hepunkt in diesem Jahr werden.Eine krankheitsbedingte Trai-ningspause machte ihr einenStrich durch ihre Rechnung; sieblieb teils deutlich über ihren Best-zeiten. Die 13-Jährige hängte sichtrotz der Zwangspause voll reinund absolvierte ein Mammutpro-gramm mit acht Rennen. So konn-te sie den Wettkampf als Vorberei-tung auf die Deutschen Meister-schaften nutzen. Dass sie auf demrichtigen Weg ist, zeigte ihre neueBestmarke über 100 MeterSchmetterling (1:14,07 min/Neun-te). Zudem wurde sie zweimalSiebte über 50 Meter Freistil(29,28 sec) und über 50 Meter Rü-cken (34,44 sec).

Neuzugang Timo Pohlmann (13)

stieg bei fünf Starts gleich fünfmalmit einer neuen Bestzeit aus demWasser. Über 50 Meter Freistil(28,38 sec) wurde er in seinemtechnisch stärksten Rennen Sechs-ter, über 50 Meter Schmetterling(30,69 sec) Fünfter. Mit diesen Zei-ten gehört er zu den schnellstenSprintern seines Jahrgangs inNRW. Bei einem besseren An-schlag wäre sogar mehr möglichgewesen. Statt an die Wand zu glei-ten, entschied er sich für einenweiteren Zug. Deutlich verbessertzeigte sich Rückenspezialist Ale-xander Teubert. Über 50 Meter Rü-cken (33,42 sec) wurde der 14-Jährige Neunter. Über 100 MeterRücken (1:10,61 min/16.) und über200 Meter Rücken (2:34,09/22.)belegte er mittlere Plätze.

Bestens bei den Wasserfreunden

akklimatisiert hat sich VasileiosTekidis (14), der sich außer über200 Meter Freistil (2:10,90 min/17.) und 400 Meter Freistil(4:29,36 min/11.) über 200 MeterSchmetterling (2:30,07 min/13.)um bis zu vier Sekunden verbes-sert hat. Schon vor den Landes-meisterschaften hatte er sich über1500 Meter Freistil für die Deut-schen Jahrgangsmeisterschaften(2. bis 6. Juni in Berlin) qualifi-ziert. Neben Vasileios Tekidis ha-ben sich Fabian Mund und JanneLüngen sowie Annika Günzel, PiaOberhohkamp, Lara Pohlmannund Sarah Seipolt ins Ranking ge-schwommen und sind damit fürdie »Deutschen« qualifiziert. »Das ist für die Wasserfreunde einneuer Teilnehmerrekord«, strahlteChristof Taube.

Bielefeld (WB). Künftig wird esdoch keine Kreisoberliga im Hand-ballkreis Bielefeld-Herford geben.Die Kreise Bielefeld-Herford undGütersloh haben beschlossen, abder Saison 2016/17 jeweils einegemeinsame Bezirksliga Männerund Bezirksliga Frauen zu bilden.Die Männer-Bezirksliga wird dem

Kreis Bielefeld-Herford zugeordnetund von ihm verwaltet, bei denFrauen ist der Kreis Gütersloh fe-derführend.

In beiden Ligen sollen sowohldas Online-Spielverlegungstool ausSIS, als auch der neue elektroni-sche Spielbericht (ESB) eingeführtwerden.

Neue Handball-Bezirksliga Die Endrunde bleibt das Ziel

Bielefelder Uni-Handballer mit Sieg und Niederlage

Bielefeld (WB/wie). Die Biele-felder Uni-Handballer haben dendirekten Einzug in die Endrundezur Deutschen Hochschulmeister-schaft verpasst, können das Ticketaber noch über die Zwischenrundelösen. In der Vorrunde traf die Aus-wahl der Universität Bielefeld inMünster auf Gastgeber WG Müns-ter und die WG Köln. Und es ginggut los für das Team von TrainerLudwig Vogel. In einem umkämpf-ten Spiel gegen Münster hatte dieBielefelder Studentenauswahlnach zweimal 20 Minuten knappmit 22:20 (11:11) die Nase vorn.Kreisläufer Tobias Fröbel (TSGA-H Bielefeld) erzielte vier Trefferund war damit der erfolgreichsteTorschütze neben Jannik Borcher-ding (LIT Handball NSM), derebenfalls viermal erfolgreich war.

Im zweiten Spiel gegen die hoch-karätig besetzte WG Köln – Vogel:»Die hatten nur Drittligaspieler aufder Platte« – hielten die Bielefelderdie Partie lange offen, mussten

aber schließlich in eine 20:25(10:10)-Niederlage einwilligen.»Das war lange Zeit ein Spiel aufAugenhöhe. Köln hatte aber enormviel Qualität im Angriff. Das hat amEnde den Ausschlag gegeben«,urteilte Vogel, der seine Auswahl inden höchsten Tönen lobte: »DieJungs haben sich sehr ordentlichverkauft. Das war richtig guterHandball. Wir haben eine guteTruppe beisammen und darum se-he ich auch gute Chancen, dass wirnoch zur Endrunde kommen.«

Um das zu schaffen, muss dieZwischenrunde mit vier Mann-schaften gewonnen werden. DieZwischenrunde, die bis zum 12.Juni ausgetragen werden soll, wirdallerdings nicht in Bielefeld statt-finden können, da die BielefelderUnihalle ab dem 1. Juni renoviertwird.

Jetzt geht’s für einen Großteilder heimischen Uni-Handballererst einmal auf Mannschaftsfahrtnach Cala Ratjada.

EbelermeistertMusikkür10. Rhönrad-Cup

B i e l e f e l d (WB). Beim10. Rhönrad-Cup des VfB Jöl-lenbeck sind sechs von zehnPokalen in Bielefeld geblieben.

Insgesamt gingen in der Sport-halle der Realschule Jöllenbeck130 Teilnehmer aus Westfalen anden Start, darunter ein Dutzendvom VfB Jöllenbeck und 16 vomTSVE 1890. Dieser Wettkampf botzusätzlich zu den klassischen Wett-kampfklassen spezielle Übungenfür Rhönrad-Anfänger an.

Zum einen konnte der Nach-wuchs zweimal vier Übungen tur-nen. Hier gingen je zwei Turnerin-nen vom VfB und TSVE an denStart – und das überaus erfolg-reich. In der jüngeren Klasse (Jg.05-08) gewann Emilia Ohse vomTSVE Bielefeld vor Lydia Petersohn(TSVE/Fünfte). Bei den älterenTurnerinnen siegte Viola Ebert(Jg.00-04) vom VfB Jöllenbeck vorihrer Vereinskollegin Emiliy Sed-lak, die Dritte wurde. Die zweiteWettkampfklasse der Einsteigerzeigte zweimal die Pflichtübungen.Auch hier konnte bei der älterenGruppe der VfB Jöllenbeck über-zeugen und holte den zweiten Siegmit Marleen Varnholt.

Bei den jüngsten Schülerinnen(L5C), die eine Pflicht und eine Kürzeigten, sicherte sich Finja Gossvom TSVE den vierten Platz.

Bei der Altersklasse darüber be-legte Ronja Beckmann (TSVE)Rang zwei. Weitere Platzierungen:Annika Klemme (4.), Tabea Beyer(7.), Aliki Mylonas (8.), JosinaSchroll (17., alle vom TSVE), Han-na Lange (18.), Enie Greve (19.)(beide VfB Jöllenbeck).

Die älteren Schülerinnen konn-ten sich allesamt Plätze in der obe-ren Hälfte sichern. Jonna Spalinkvom TSVE turnte sich auf denzweiten Platz der L5A. Pia Kühnert(VfB) landete trotz einer kleinenUnsicherheit in ihrer Pflichtübun-gen auf Position fünf. Dahinter Va-nessa Thomforde (TSVE/Achte)und Alessia Accossu (VfB/12.).

Ein Lokalduell gab’s in der Ju-gendklasse. Sowohl bei der Pflichtals auch bei der Kür lagen JennyHüllinghorst (VfB) und Finja Mar-tin (TSVE) bloß ein knappes Zehn-tel auseinander. Letztlich nutzteHüllinghorst den Heimvorteil zumknappen Sieg. Als Neunte folgteValerie Reinke.

In der Erwachsenenklasse tum-melten sich alle Bielefelderinnen inder ersten Hälfte. Jasmin Ebelervom VfB Jöllenbeck setzte sich mitder höchsten Kürwertung des Ta-ges durch und gewann in der L7.Mit aufs Treppchen durfte als Dritt-platzierte Sina Niedermeyer(TSVE). Lea Walter (TSVE) und Sal-ly Meerkamm (VfB) landeten aufden Plätzen vier und fünf. JanaSchimichowski (TSVE) folgte aufdem siebten Rang.

Als Abschluss des Wettkampfta-ges zeigten Jasmin Ebeler (VfB)und Janina Brandes (TSVE) nocheine Musikkür. Diese Disziplin ge-hört eigentlich in die Bundesklas-se. Debütantin Jasmin Ebelerwirkte etwas nervös, diese Übun-gen das erste Mal vor heimischerKulisse zu zeigen. Doch als erfah-rene Wettkämpferin behielt sie dieNerven und turnte als einzige ihreÜbungen durch. Am Ende freutesie sich riesig über den erstenPlatz. Janina Brandes konnte ihreÜbungen nicht zu Ende präsentie-ren und folgte auf Platz vier.

Das Wasserfreunde-Team in Köln, von links: JanneLüngen, Timo Pohlmann (weißes Shirt), Vasileios Te-

kidis, Alexander Teubert, Gerrit Lüngen, Janina Pop-pensieker und Anna Haberstroh. Foto: Peter Unger

Janne Lüngen holt NRW-BronzeMehr als 20 Top Ten-Platzierungen für die Wasserfreunde im Kölner Leistungszentrum

DM-Bronzefür Riechers

Orientierungslauf

Bielefeld (WB). Bei den Deut-schen Meisterschaften im Orientie-rungslauf über die Sprint-Distanzin der Bergwerkstadt Freiberg inSachsen gingen fast 600 Läuferund Läuferinnen in 14 Meister-schafts-Kategorien an den Start.Bravourös zog Sören Riechers vonder Bielefelder TG als Dritter sei-nes Qualifikationslaufes in das A-Finale der 27 besten Läufer ein. Daes gab kaum knifflige Übergängeund Routenwahlen gab, kam es vorallem auf Schnelligkeit und Kon-zentration an. Innerhalb von 33Sekunden wurden die ersten sechsPlätze vergeben. Sören Riechersfehlte am Ende das Glück: Nacheinem Gewitter rutschte der anzweiter Stelle ins Ziel einlaufendeBielefelder am Schlussposten vor-bei und verlor die entscheidendeSekunde zu Silber – so blieb Rie-chers aber die Bronze-Medaille.Sehr gut in Szene setzte sich auchThies Knoll (BTG) in der Klasse H35, der seinen Qualifikationslaufauf Platz zwei beendete. Im A-Fi-nale sprintete Knoll dann erneutauf PLatz zwei und gewann die Sil-ber-Medaille mit 41 SekundenRückstand auf den Sieger. NikolausRisch von der ASG TeutoburgerWald gewann die Gold-Medaille inder Klasse H 65 mit nur fünf Se-kunden Vorsprung.

Beim Bundesranglistenlauf überdie Lang-Distanz in Hetzdorf imTharandter Wald gab es weiteresehr gute Bielefelder Ergebnisse:

H 12: 2. Anton Knoll (BTG); H 40:2. Thies Knoll (BTG); H 65: 1. Niko-laus Risch (ASG); H 75: 2. Eber-hard Höfer (ASG).

Sport in Kürze

10. Brackweder Senior OpenFast genau 100 Teilnehmerinnenund Teilnehmer haben sich zu den10. Brackweder Senior Open ange-meldet, die noch bis zum 24. Maiauf der Anlage des TC Brackwedean der Duisburger Straße ausge-tragen werden. Zu diesem Senio-ren-Ranglistentennisturnier imRahmen der DUNLOP-Senior-Tourwerden namhafte deutsche Spieleraus der gesamten Bundesrepublikerwartet. Zuschauer sind herzlichwillkommen, der Eintritt ist frei.

Günter Mirus DM-VizeBei den Deutschen Meisterschaftender Sportkegler hat Günter Mirusfür den VBK die Vizemeisterschaftder Herren C mit 842 Holz(306/298/238 Bohle, Schere, Clas-sic) gewonnen. Michael Scheele(820 Holz) wurde Sechster, OttoDüsterhöft (810 Holz) Zwölfter.