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DNC Plant / DNC Cell Buch 1 1 DNC IFC SINUMERIK Buch 2 2 Anhang A Motion Control Information System SINUMERIK 840D/840Di/810D/PCU 50 unter Windows SINUMERIK 840D sl mit PCU 50 und HMI-Advanced NC-Programmmanagement DNC Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D powerline SINUMERIK 840Di SINUMERIK 840D sl SINUMERIK 810D powerline Software Version Motion Control Information System DNC 2.4.1 09/2011 6FC5297-2AE80-0AP4

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DNC Plant / DNC Cell Buch 1

1

DNC IFC SINUMERIK Buch 2

2

Anhang A

Motion Control Information System

SINUMERIK 840D/840Di/810D/PCU 50 unter Windows SINUMERIK 840D sl mit PCU 50 und HMI-Advanced NC-Programmmanagement DNC Funktionshandbuch

Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D powerline SINUMERIK 840Di SINUMERIK 840D sl SINUMERIK 810D powerline Software Version Motion Control Information System DNC 2.4.1

09/2011 6FC5297-2AE80-0AP4

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Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

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09/2011 Vorwort

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 iii

Vorwort

SINUMERIK-Dokumentation Die SINUMERIK-Dokumentation ist in 3 Kategorien gegliedert: • Allgemeine Dokumentation • Anwender-Dokumentation • Hersteller/Service-Dokumentation

Weiterführende Informationen Unter dem Link www.siemens.com/motioncontrol/docu finden Sie Informationen zu folgenden Themen:

• Dokumentation bestellen / Druckschriftenübersicht • Weiterführende Links für den Download von Dokumenten • Dokumentation online nutzen (Handbücher/Informationen finden und

durchsuchen) Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: mailto:[email protected]

My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenstellen: http://www.siemens.com/mdm

Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter:

• www.siemens.com/sitrain SITRAIN - das Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik

• www.siemens.com/sinutrain SinuTrain - Trainingssoftware für SINUMERIK

FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support Seiten unter Produkt Support. http://support.automation.siemens.com

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Vorwort 09/2011

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved iv Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: www.siemens.com/sinumerik

Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an Planer, Projekteure, Technologen, Monteure, Programmierer, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener, Service- und Wartungspersonal.

Nutzen Die Betriebsanleitung vermittelt Kenntnisse über die Komponenten und befähigt die angesprochene Zielgruppe das Produkt oder System fachgerecht und gefahrlos zu montieren, aufzubauen, zu prüfen, in Betrieb zu nehmen, zu bedienen, Störungen zu suchen und zu beheben.

Nutzungsphase Planungs- und Projektierungsphase, Realisierungsphase, Aufbau- und Inbetriebnahmephase, Anwendungsphase, Instandhaltungs- und Servicephase.

Standardumfang In der vorliegenden Programmieranleitung ist die Funktionalität des Standardumfangs beschrieben. Ergänzungen oder Änderungen, die durch den Maschinenhersteller vorgenommen werden, werden vom Maschinenhersteller dokumentiert. Es können in der Steuerung weitere, in dieser Dokumentation nicht erläuterte Funktionen ablauffähig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei der Neulieferung bzw. im Servicefall. Ebenso enthält diese Dokumentation aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht sämtliche Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen.

Technical Support

Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/automation/service&support

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/i

Motion Control Information System

SINUMERIK 840D/840Di/810D/PCU 50 unter Windows SINUMERIK 840D sl mit PCU 50 und HMI-Advanced NC-Programmmanagement DNC

DNC Plant/DNC Cell (FBDN1)

1 Einführung..................................................................................................................................... 1-11

1.1 Produktbeschreibung .................................................................................................................. 1-11 1.1.1 MCIS für Bearbeitungsmaschinen ........................................................................................... 1-11 1.1.2 NC-Programmmanagement DNC ............................................................................................ 1-13

1.2 Anwendungsbereiche und Systemvarianten............................................................................... 1-14 1.2.1 DNC Plant ................................................................................................................................ 1-14 1.2.2 DNC HMI.................................................................................................................................. 1-15 1.2.3 DNC im Terminalserver Betrieb ............................................................................................... 1-15 1.2.4 DNC Cell .................................................................................................................................. 1-16 1.2.5 DNC IFC SINUMERIK.............................................................................................................. 1-17 1.2.6 DNC Compare ......................................................................................................................... 1-17 1.2.7 DNC IFC Serial ........................................................................................................................ 1-18 1.2.8 DNC IFC Dialog (Dialogfunktion) ............................................................................................. 1-18 1.2.9 DNC IFC Filesystem ................................................................................................................ 1-18 1.2.10 DNC Machine......................................................................................................................... 1-18

2 Anlagenstruktur ............................................................................................................................ 2-19

2.1 Anlagentopologie ........................................................................................................................ 2-19

2.2 DNC-Funktionen auf den Hardware-Komponenten ..................................................................... 2-22 2.2.1 DNC Cell-Rechner ................................................................................................................... 2-22 2.2.2 DNC Plant-Rechner ................................................................................................................. 2-22 2.2.3 DNC HMI-Rechner................................................................................................................... 2-22 2.2.4 Stations-PC.............................................................................................................................. 2-23 2.2.5 NC-Programmiersystem........................................................................................................... 2-23 2.2.6 Werkzeugeinstellgerät-Terminal .............................................................................................. 2-23 2.2.7 Steuerung ................................................................................................................................ 2-24

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/ii Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

3 Bedienoberfläche.......................................................................................................................... 3-25

3.1 Explorer-Aufbau von DNC und DNC Admin................................................................................ 3-25 3.1.1 Explorer-Aufbau ....................................................................................................................... 3-25 3.1.2 Darstellungsformate................................................................................................................ 3-30 3.1.3 Bedienung................................................................................................................................ 3-31 3.1.4 Sprachen.................................................................................................................................. 3-31

3.2 Ansichtsfilter................................................................................................................................ 3-32 3.2.1 Filter erstellen oder ändern ...................................................................................................... 3-34 3.2.2 Filterkriterien speichern............................................................................................................ 3-36 3.2.3 Beispiele zum Ansichtsfilter ..................................................................................................... 3-39

3.3 Benutzerspezifische Baumansicht .............................................................................................. 3-43

3.4 Druckfunktion .............................................................................................................................. 3-45 3.4.1 Seitenansicht ........................................................................................................................... 3-46 3.4.2 Drucken.................................................................................................................................... 3-46

3.5 CSV-Datei erstellen .................................................................................................................... 3-48

4 NC-Datenverwaltung..................................................................................................................... 4-51

4.1 Pflegefunktionen ......................................................................................................................... 4-51 4.1.1 Verwaltungsdaten anlegen/ändern .......................................................................................... 4-51 4.1.2 NC-Daten importieren .............................................................................................................. 4-56 4.1.3 NC-Daten editieren .................................................................................................................. 4-63

4.2 Übertragungsfunktionen.............................................................................................................. 4-64 4.2.1 Übertragen von NC-Daten ....................................................................................................... 4-65 4.2.2 Übertragen von NC-Daten an SINUMERIK* mit DNC IFC SINUMERIK .................................. 4-67 4.2.3 Rückübertragen von NC-Daten................................................................................................ 4-68 4.2.4 Rückübertragen von NC-Daten von SINUMERIK*................................................................... 4-70

4.3 Versionsführung und Freigabe-/Einfahrkennung.......................................................................... 4-71 4.3.1 Versionsführung....................................................................................................................... 4-71 4.3.2 Freigabe-/Einfahrkennung........................................................................................................ 4-74

4.4 DNC Compare ............................................................................................................................ 4-76 4.4.1 Maschinenabgleich für SINUMERIK*....................................................................................... 4-76 4.4.2 NC-Daten Einzelvergleich ........................................................................................................ 4-78 4.4.3 Druckfunktion des NC-Daten Einzelvergleichs......................................................................... 4-79

4.5 Archivieren (manuell) .................................................................................................................. 4-82 4.5.1 Allgemeines ............................................................................................................................. 4-82 4.5.2 Archivierungsergebnisse.......................................................................................................... 4-83 4.5.3 Archivergebnis anzeigen.......................................................................................................... 4-84

4.6 Datenorganisation....................................................................................................................... 4-85 4.6.1 Datenbank................................................................................................................................ 4-85 4.6.2 Dateisystem ............................................................................................................................. 4-91

4.7 Konsistenz-Prüfung..................................................................................................................... 4-93 4.7.1 Allgemein ................................................................................................................................. 4-93 4.7.2 Konsistenz-Prüfung beim Start von DNC Admin...................................................................... 4-94 4.7.3 Konsistenz-Prüfungs-Dialog..................................................................................................... 4-95

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/iii

5 Benutzerverwaltung...................................................................................................................... 5-99

5.1 Struktur der Benutzerverwaltung................................................................................................. 5-99

5.2 Benutzer verwalten ................................................................................................................... 5-100 5.2.1 Allgemeines ........................................................................................................................... 5-100 5.2.2 Neuen Benutzer anlegen / Benutzereigenschaften ändern.................................................... 5-101 5.2.3 Filter-Zuordnung für einen Benutzer ...................................................................................... 5-103 5.2.4 Benutzergruppen verwalten ................................................................................................... 5-105 5.2.5 Maschinenliste für einen Benutzer ......................................................................................... 5-105

5.3 Benutzerguppen verwalten ....................................................................................................... 5-107 5.3.1 Allgemeines ........................................................................................................................... 5-107 5.3.2 Neue Benutzergruppe anlegen / Eigenschaften der Benutzergruppe ändern........................ 5-107 5.3.3 Name der Benutzergruppe..................................................................................................... 5-108 5.3.4 Kommentar ............................................................................................................................ 5-108 5.3.5 Benutzerrechte....................................................................................................................... 5-109 5.3.6 Darstellungsgruppe................................................................................................................ 5-112

6 Dialogfunktion............................................................................................................................. 6-113

6.1 Allgemeines zur Dialogfunktion................................................................................................. 6-113

6.2 Dialogprogramm ....................................................................................................................... 6-114 6.2.1 Programmaufbau ................................................................................................................... 6-114 6.2.2 Beispiele ................................................................................................................................ 6-115

6.3 Dialogprogramm-Antworten ...................................................................................................... 6-116 6.3.1 Programmaufbau ................................................................................................................... 6-116 6.3.2 Beispiele ................................................................................................................................ 6-116

6.4 Konfigurationsparameter........................................................................................................... 6-117

7 Codewandelfunktion................................................................................................................... 7-119

7.1 Codewandlung .......................................................................................................................... 7-119

7.2 Beispiele ................................................................................................................................... 7-121

7.3 Codewandel-Tabellen ............................................................................................................... 7-122

8 Systemplattform.......................................................................................................................... 8-125

8.1 Hardware .................................................................................................................................. 8-125 8.1.1 Voraussetzungen für DNC Cell .............................................................................................. 8-125 8.1.2 Voraussetzungen für DNC Plant ............................................................................................ 8-126

8.2 Software.................................................................................................................................... 8-127 8.2.1 Voraussetzungen für DNC Cell .............................................................................................. 8-127 8.2.2 Voraussetzungen für DNC Plant ............................................................................................ 8-128

9 Softwarestruktur ......................................................................................................................... 9-129

9.1 Softwarestruktur........................................................................................................................ 9-129

9.2 Maschinen-Server..................................................................................................................... 9-130 9.2.1 SerIntSvr ................................................................................................................................ 9-130 9.2.2 Eigene Serielle Maschinen-Server......................................................................................... 9-130

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/iv Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

9.3 Codewandel-Server .................................................................................................................. 9-130

9.4 Externer Dialoginterpreter ......................................................................................................... 9-131

10 Konfiguration .......................................................................................................................... 10-133

10.1 Allgemeines .......................................................................................................................... 10-133

10.2 Aufteilung DNC Admin und DNC .......................................................................................... 10-134 10.2.1 Allgemeines ....................................................................................................................... 10-134 10.2.2 Unterschiede...................................................................................................................... 10-135

10.3 Stationsname und Stationstyp festlegen............................................................................... 10-137

10.4 Anlagenstruktur..................................................................................................................... 10-139

10.5 Maschinenanschlüsse........................................................................................................... 10-140 10.5.1 Maschinenkonfigurationsdateien........................................................................................ 10-142 10.5.2 Konfiguration für den seriellen ungesicherten Anschluss................................................... 10-144 10.5.3 Konfiguration für den Anschlusstyp SINUMERIK * ............................................................ 10-168 10.5.4 Konfiguration für den Anschlusstyp Dateisystem ............................................................... 10-179 10.5.5 Konfigurationsdialog Dialogfunktion................................................................................... 10-182 10.5.6 Konfigurationsdialog für Werkzeugeinstellgerät ................................................................. 10-186

10.6 Datenbanktabellen bearbeiten .............................................................................................. 10-188

10.7 Globale Einstellungen ........................................................................................................... 10-189 10.7.1 Maximalzahl möglicher Versionen ..................................................................................... 10-189 10.7.2 Versionsstrategie beim Rückübertragen ............................................................................ 10-190 10.7.3 Speicherstrategie beim Editieren ....................................................................................... 10-191 10.7.4 Maschinenspezifische Versionsverwaltung........................................................................ 10-192

10.8 Listen-Editor.......................................................................................................................... 10-193 10.8.1 Allgemeines ....................................................................................................................... 10-193 10.8.2 Beschreibung des 1.Teils des Listen-Editors ..................................................................... 10-194 10.8.3 Beschreibung des 2. Teils des Listen-Editors .................................................................... 10-196

10.9 Masken-Editor....................................................................................................................... 10-198 10.9.1 Allgemeines ....................................................................................................................... 10-198 10.9.2 Beschreibung des 1.Teils des Masken-Editors .................................................................. 10-200 10.9.3 Beschreibung des 2. Teils des Masken-Editors ................................................................. 10-202 10.9.4 Speicherung der Maskendarstellung in der Datenbank ..................................................... 10-206

11 Fehlermanagement ................................................................................................................. 11-209

11.1 Allgemeines .......................................................................................................................... 11-209

11.2 Funktionen des zentralen Logbuchs ...................................................................................... 11-210 11.2.1 Darstellung der Meldungen................................................................................................ 11-211 11.2.2 Filtern von Logdaten .......................................................................................................... 11-212 11.2.3 Fehler / Meldungen exportieren ......................................................................................... 11-212 11.2.4 Fehler / Meldungen löschen............................................................................................... 11-213

11.3 Separates Ablaufprotokoll ...................................................................................................... 11-214

12 Auto-Archivierung .................................................................................................................. 12-215

12.1 Aufgabe von DNC Auto Archiv.............................................................................................. 12-215 12.1.1 Allgemeines ....................................................................................................................... 12-216

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/v

12.1.2 Autoarchiv-Kennung .......................................................................................................... 12-216

12.2 Konfiguration der Autoarchivierung....................................................................................... 12-217 12.2.1 Allgemeines ....................................................................................................................... 12-217 12.2.2 Konfiguration unter DNC Admin......................................................................................... 12-218 12.2.3 Konfiguration in der Maschinen-Konfigurationsdatei .......................................................... 12-221 12.2.4 NC-aktive Daten der Steuerung sichern............................................................................. 12-224 12.2.5 Startparameter der Autoarchivierung ................................................................................. 12-227 12.2.6 Automatisches Starten der Autoarchivierung ..................................................................... 12-228

12.3 Vergleichsergebnisse............................................................................................................. 12-229

12.4 Nachvollziehen der Aktionen der Auto-Archivierung .............................................................. 12-229

I Index .............................................................................................................................................. I-231

I.1 Stichwortindex............................................................................................................................. I-231

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/vi Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Tabellen

Tabelle 3-1: DNC und DNC Admin Menü ......................................................................................... 3-26 Tabelle 3-2: DNC und DNC-Admin Datei Neu Popup-Menü ........................................................ 3-27 Tabelle 3-3: DNC Admin Extras Konfigtabellen Popup-Menü ...................................................... 3-27 Tabelle 3-4: Filter-Operanden............................................................................................................ 3-35 Tabelle 3-5: Platzhalter ...................................................................................................................... 3-35 Tabelle 4-1: Relevante Datenbankfelder für den Dateiimport mit Vorspanndaten ............................. 4-56 Tabelle 4-2: Importdatei mit Vorspann ............................................................................................... 4-59 Tabelle 4-3: Aufbau der Importdatei beim automatischen Import....................................................... 4-61 Tabelle 4-4: Beispieldatei eines Vergleichsergebnisses ................................................................... 4-77 Tabelle 4-5: Beispieldatei eines Autoarchivierungsergebnisses ........................................................ 4-84 Tabelle 4-6: Datenbanktabelle DNCDATA......................................................................................... 4-87 Tabelle 4-7: Datenbanktabelle DNCDATATYPE................................................................................ 4-88 Tabelle 4-8: Standard-Ikonen der Verzeichnisse ............................................................................... 4-92 Tabelle 6-1: Beispiel für eine Übertragungsanforderung bei Standard-Konfigurationsparametern .. 6-115 Tabelle 6-2: Beispiel für eine Standard-Listenanforderung von NC-Daten-Dateien......................... 6-115 Tabelle 6-3: Beispiel für eine Rückantwort auf eine Standard-Listenanforderung ........................... 6-116 Tabelle 6-4: Beispiel für eine Rückantwort auf eine nicht erfüllbare Programmanforderung............ 6-116 Tabelle 6-5: Konfigurationsparameter für die Dialogfunktion ........................................................... 6-117 Tabelle 7-1: Geänderte ASCII-Codewandel-Tabelle........................................................................ 7-121 Tabelle 7-2: Ausgeblendete "CR" Zeichen bei ISO-Code ................................................................ 7-121 Tabelle 7-3: Codewandel-Tabelle ASCII_OUT ................................................................................ 7-122 Tabelle 7-4: Codewandel-Tabelle ASCII_IN .................................................................................... 7-122 Tabelle 7-5: Codewandel-Tabelle EIA_OUT.................................................................................... 7-123 Tabelle 7-6: Codewandel-Tabelle EIA_IN........................................................................................ 7-123 Tabelle 7-7: Codewandel-Tabelle ISO_OUT ................................................................................... 7-124 Tabelle 7-8: Codewandel-Tabelle ISO_IN ....................................................................................... 7-124 Tabelle 8-1: Hardwarevoraussetzungen für DNC Cell..................................................................... 8-125 Tabelle 8-2: Hardwarevoraussetzungen für DNC Plant................................................................... 8-126 Tabelle 8-3: Softwarevoraussetzungen für DNC Cell ...................................................................... 8-127 Tabelle 8-4: Softwarevoraussetzungen für DNC Plant-Rechner ..................................................... 8-128 Tabelle 8-5: Softwarevoraussetzungen für die Stations-PC's und HMI-Rechner.......................... 8-128 Tabelle 10-1: Unterschiede DNC und DNC Admin ....................................................................... 10-135 Tabelle 10-2: Steuerungstypen für Maschinenkonfigurationsdateien-Vorlagen ............................. 10-142 Tabelle 10-3: Parität der seriellen Schnittstelle .............................................................................. 10-148 Tabelle 10-4: Flusskontrolle der seriellen Schnittstelle .................................................................. 10-149 Tabelle 10-5: Übertragungsmodi der seriellen Schnittstelle........................................................... 10-149 Tabelle 10-6: Kommentar beim Übertragen................................................................................... 10-151 Tabelle 10-7: Zeilen-Endezeichenwandlung beim Übertragen ...................................................... 10-154 Tabelle 10-8: Interpretation des Datenstroms: Interpretationsmodus: Parameter NCSplit............. 10-161 Tabelle 10-9: Interpretation des Datenstroms: Konfigurationsparameter zu

NC-Daten-Dateien für andere Steuerungen (NCSplit=2) ........................................................ 10-161 Tabelle 10-10: Beispiel Interpretation des Datenstroms ................................................................ 10-163 Tabelle 10-11: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den seriellen ungesicherten

Anschluss ........................................................................................................................... 10-164 Tabelle 10-12: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp SINUMERIK*10-177 Tabelle 10-13: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp Dateisystem. 10-180 Tabelle 10-14: Globale Einstellungen für die Maximalzahl möglicher Versionen........................... 10-189 Tabelle 10-15: Globale Einstellungen für die Versionsstrategie beim Rückübertragen.................. 10-190 Tabelle 10-16: Versionsstrategie beim Rückübertragen ................................................................ 10-190 Tabelle 10-17: Globale Einstellungen für die Speicherstrategie beim Editieren............................. 10-191

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/vii

Tabelle 10-18: Feldtypen ............................................................................................................... 10-203 Tabelle 10-19: Maskendefinitionstabelle DNCFORMDESCRIPTION ............................................ 10-206 Tabelle 11-1: Speicherkapazität des Logbuchs: ............................................................................ 11-209 Tabelle 11-2: Logbuch-Anzeige ..................................................................................................... 11-211 Tabelle 11-3: Beispiel trace.ini ....................................................................................................... 11-214 Tabelle 12-1: Autoarchivkennung .................................................................................................. 12-216

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 Inhalt

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Bilder

Bild 1-1: Konfigurationsbeispiel für DNC Plant .................................................................................. 1-14 Bild 1-2: Konfigurationsbeispiel für ein lokales DNC-Konzept (DNC Cell) ......................................... 1-16 Bild 1-3: Ergebnis eines NC-Programmvergleichs ............................................................................. 1-17 Bild 2-1: Konfigurationsmöglichkeit für die Anlagenstruktur ............................................................... 2-19 Bild 3-1: Bedienoberfläche DNC ........................................................................................................ 3-25 Bild 3-2: Symbolleiste der Bedienoberfläche ..................................................................................... 3-27 Bild 3-3: Filterleiste der Bedienoberfläche ......................................................................................... 3-27 Bild 3-4: Schnellfilterleiste der Bedienoberfläche............................................................................... 3-28 Bild 3-5: Adressleiste bei geöffnetem Werkstück-Verzeichnis ........................................................... 3-28 Bild 3-6: Adressleiste bei geöffneter Verknüpfung ............................................................................. 3-28 Bild 3-7: Große Darstellung der Bedienoberfläche............................................................................. 3-30 Bild 3-8: Beispiel ungefilterte Ansicht................................................................................................. 3-32 Bild 3-9: Beispiel: gefilterte Ansicht (hier "MPF") ............................................................................... 3-32 Bild 3-10: Übergreifendes Filtern ....................................................................................................... 3-33 Bild 3-11: Filterkriterien-Dialog – neues Kriterium.............................................................................. 3-34 Bild 3-12: Filterkriterien direkt editieren.............................................................................................. 3-36 Bild 3-13: Filter-Auswahl-Dialog......................................................................................................... 3-36 Bild 3-14: Filter-Editier-Dialog ............................................................................................................ 3-37 Bild 3-15: Filterkriterien-Dialog – Beispiel .......................................................................................... 3-39 Bild 3-16: Ausgangsdaten ohne Filterung .......................................................................................... 3-40 Bild 3-17: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmname = c%.......................................... 3-40 Bild 3-18: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmname = %d% ...................................... 3-41 Bild 3-19: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Version >= 2........................................................ 3-41 Bild 3-20: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmtyp >= SPF.......................................... 3-41 Bild 3-21: Filterkriterien-Dialog –Datum bei SQLServer/MSDE Datenbanken ................................... 3-42 Bild 4-1: NC-Daten Eigenschaften / Register: Allgemein ................................................................... 4-52 Bild 4-2: NC-Daten Eigenschaften / Register: Info ............................................................................. 4-53 Bild 4-3: NC-Daten Eigenschaften / Register:Anhänge...................................................................... 4-53 Bild 4-4: Maschine Eigenschaften / Register: Konfiguration .............................................................. 4-55 Bild 4-5: Dialog: Datei-Import bestätigen ........................................................................................... 4-57 Bild 4-6: NC-Daten werden von der CNC-Bearbeitungsmaschine rückübertragen............................ 4-64 Bild 4-7: NC-Daten werden an die CNC-Bearbeitungsmaschine übertragen..................................... 4-64 Bild 4-8: Anzeige der Übertragungsfunktionen in DNC ...................................................................... 4-65 Bild 4-9: Übertragen von NC-Daten ................................................................................................... 4-66 Bild 4-10: Dialog für Übertragen in SINUMERIK 840D ...................................................................... 4-67 Bild 4-11: Rückübertragen von NC-Daten.......................................................................................... 4-68 Bild 4-12: Rückübertragung (Datenempfang) abbrechen................................................................... 4-69 Bild 4-13: Sicht auf das Datenhaltungsverzeichnis der SINUMERIK*................................................ 4-70 Bild 4-14: Versions-Löschdialog......................................................................................................... 4-72 Bild 4-15: Eigenschaften: Maschine / Freigabe- & Einfahrkennung aktiviert ...................................... 4-74 Bild 4-16: NC-Daten Einzelvergleich.................................................................................................. 4-78 Bild 4-17: Beispiel Druckausgabe des NC-Daten Einzelvergleichs - komplett ................................... 4-80 Bild 4-18: Beispiel Druckausgabe des NC-Daten Einzelvergleichs – nur Unterschiede..................... 4-81 Bild 4-19: Datenbankstruktur der Maschinen-, NC- und NC-Typ-Daten............................................. 4-86 Bild 4-20: Listendarstellungsvariante der Bedienoberfläche .............................................................. 4-86 Bild 4-21: Baumstruktur der Bedienoberfläche .................................................................................. 4-91 Bild 4-22: Konsistenz-Prüfung beim Start von DNC Admin............................................................... 4-94 Bild 4-23: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Dateien ................................................................ 4-95 Bild 4-24: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Datenbank-Einträge für NC-Daten....................... 4-96 Bild 4-25: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Datenbank-Einträge für Verzeichnisse ................ 4-97

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/ix

Bild 4-26: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Werkstücke in der Werkstück-Tabelle der Datenbank ............................................................................................................................... 4-98

Bild 5-1: Übersicht über die vorhandenen Benutzer......................................................................... 5-100 Bild 5-2: Maske für zum Anlegen bzw. Ändern der Benutzer........................................................... 5-101 Bild 5-3: Filterzuordnung.................................................................................................................. 5-103 Bild 5-4: Maschinenliste zum benutzerspezifischen Zulassen bzw. Sperren von Knoten ................ 5-105 Bild 5-5: Übersicht über die vorhandenen Benutzergruppen ........................................................... 5-107 Bild 5-6: Maske für die Verwaltung der Benutzergruppen................................................................ 5-108 Bild 6-1: Dialogfunktion mit Zusatzterminal ...................................................................................... 6-114 Bild 9-1: Softwarestruktur................................................................................................................. 9-129 Bild 10-1: Einstellungen ................................................................................................................. 10-137 Bild 10-2: Anlagenstruktur im Dateisystem .................................................................................... 10-139 Bild 10-3: DNC Plant: Maschinen Eigenschaften Übertragungsmodus: seriell ungesichert........... 10-140 Bild 10-4: DNC Cell: Maschinen Eigenschaften Übertragungsmodus: SINUMERIK* .................... 10-141 Bild 10-5: Vorlagenauswahl für seriell ungesicherte Übertragung.................................................. 10-143 Bild 10-6: Konfig-Dialog / Registerseite: Allgemein........................................................................ 10-144 Bild 10-7: Konfig-Dialog / Registerseite: Maschinen-Server .......................................................... 10-145 Bild 10-8: Konfig-Dialog / Registerseite: Codewandel-Server ........................................................ 10-146 Bild 10-9: Konfig-Dialog / Registerseite: Schnittstelle .................................................................... 10-147 Bild 10-10: Konfig-Dialog / Registerseite: Senden ......................................................................... 10-150 Bild 10-11: Konfig-Dialog / Registerseite Empfangen .................................................................... 10-155 Bild 10-12: Konfig-Dialog / Registerseite Dialogfunktion................................................................ 10-157 Bild 10-13: Konfig-Dialog / Registerseite Interpretation des Datenstroms ..................................... 10-160 Bild 10-14: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Allgemein................................................. 10-168 Bild 10-15: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite FTP ......................................................... 10-170 Bild 10-16: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Rückübertragung..................................... 10-172 Bild 10-17: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Vergleichsverzeichnisse.......................... 10-173 Bild 10-18: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Archivserver Auftrag................................ 10-174 Bild 10-19: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Remote Login .......................................... 10-176 Bild 10-20: Konfig-Dialog Dateisystem........................................................................................... 10-179 Bild 10-21: Maschinen Eigenschaften / Register: Konfiguration .................................................... 10-182 Bild 10-22: Listenbeschreibung für Dialogfunktionslisten............................................................... 10-183 Bild 10-23: Rückantwort-Liste einer Dialogfunktions-Anfrage ........................................................ 10-184 Bild 10-24: Kommunikationsgestörter Maschinen-Server bei der Dialogfunktion........................... 10-185 Bild 10-25: Werkzeugeinstellgerät Eigenschaften.......................................................................... 10-186 Bild 10-26: Listendarstellungsvariante der Bedienoberfläche ........................................................ 10-193 Bild 10-27: Listen-Editor................................................................................................................. 10-193 Bild 10-28: Rechter Teil des Listen-Editors (2.Teil)........................................................................ 10-196 Bild 10-29: Linker Teil des Listen-Editors (2.Teil)........................................................................... 10-197 Bild 10-30: Masken-Editor.............................................................................................................. 10-198 Bild 10-31: Masken-Editor - Vorschau ........................................................................................... 10-199 Bild 10-32: Masken-Editor - 1.Teil.................................................................................................. 10-200 Bild 10-33: Masken-Editor - 2.Teil.................................................................................................. 10-202 Bild 10-34: Masken-Editor - Feldnamen......................................................................................... 10-204 Bild 10-35: Masken-Editor - Koordinaten ....................................................................................... 10-205 Bild 10-36: Masken-Editor - Positionierung eines Maskenfeldes ................................................... 10-205 Bild 10-37: Masken-Editor - Länge................................................................................................. 10-205 Bild 10-38: Ordnungsnummer der Felder der Maskenausgabe ..................................................... 10-207 Bild 11-1: Logdatei ......................................................................................................................... 11-211 Bild 12-1: Listendarstellung mit Autoarchiv-Kennung..................................................................... 12-215 Bild 12-2: Maschinen-Eigenschaften im Konfigurationsmodus ...................................................... 12-218 Bild 12-3: Dialog zur Auswahl von Datenbereichen ....................................................................... 12-225

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 Inhalt

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 1 Einführung

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1 Einführung

1.1 Produktbeschreibung DNC ist ein Softwarebaustein der Systemfamilie Motion Control Information System (MCIS) von SIEMENS. MCIS umfasst modulare Softwarelösungen zur Integration von CNC- und Bearbeitungsmaschinen in den Fertigungsverbund. Damit sind sowohl die modernen SINUMERIK-Steuerungen* als auch ältere CNC- und Bearbeitungsmaschinen, die nicht über die Möglichkeit einer offenen Netzwerkkopplung verfügen, in einen Automatisierungsverbund integrierbar. So wird MCIS zum Schlüssel höherer Produktivität in Ihrer Fertigung.

1.1.1 MCIS für Bearbeitungsmaschinen MCIS besteht aus mehreren Funktionsmodulen, die, mit Ausnahme von RCS und RPC, auf die gemeinsame MCIS-Datenbank MCISDB zugreifen. Die MCIS-Datenbank besteht aus gemeinsamen Komponenten, wie der Benutzerverwaltung und Maschinenknoten, und aus Modul-spezifischen Komponenten, die den einzelnen Funktionsmodulen zugeordnet sind. 1. Produktionsdatenmanagement

• MDA (Machine Data Acquisition): Maschinendatenerfassung • PDA (Production Data Acquisition): Produktionsdatenerfassung • PMT (Parts Monitoring & Tracking): Teileverfolgung für mehr Fertigungstransparenz und zur Verbesserung der Produktionsabläufe

2. NC-Programmmanagement DNC (Direct Numeric Control): zur Kostenreduzierung in der NC-Datenorganisation durch eine komfortable NC-Programmverwaltung, -archivierung und -versorgung von CNC-Steuerungen, sowie zur schnellen NC-Programmversorgung der SINUMERIK* über Netzwerk Ethernet

1

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 1 Einführung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/1-12 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

3. Werkzeugmanagement TDI (Tool Data Information): zur Reduktion des umlaufenden Werkzeugbestandes und Maschinenstillständen

4. Instandhaltungsmanagement TPM (Total Productive Maintenance) zur Unterstützung der Maschinenbediener bei Instandhaltungstätigkeiten an den Maschinen und Anlagen.

5. Servicemanagement RCS (Remote Control System) Ferndiagnose zur Reduktion von Maschinenausfallzeiten durch schnelle Benachrichtigung im Störungsfall und einfachste Online-Diagnose per Modem, ISDN, Intranet, Internet, DSL.

6. Rechnerkopplung RPC (Remote Procedure Call) Rechnerkopplungssoftware zur Kommunikation zwischen SINUMERIK* und einem externen Leitrechner.

7. Datenhaltungssystem für Steuerungskomponenten ADDM (A&D Data Management) Verwaltung von Daten und Programmen eingesetzter Komponenten über eine einheitliche Bedienoberfläche.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 1 Einführung

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1.1.2 NC-Programmmanagement DNC

Allgemeines DNC verwaltet und archiviert NC-Daten und überträgt diese an CNC-Bearbeitungsmaschinen. DNC ist das Bindeglied zwischen Arbeitsvorbereitung und Fertigung und bietet hinsichtlich der NC-Datenverwaltung und der Versionsverwaltung eine hohe Funktionalität.

Betriebssystem DNC kommt auf Standard PCs unter Windows zum Einsatz.

Datenbank Die Verwaltung der NC-Daten erfolgt in einer Datenbank.

Steuerungsanschluss Der Steuerungsanschluss an DNC erfolgt über einen Maschinen-Server. Für jede Anschlussart ist ein spezieller Maschinenserver erforderlich. • DNC bietet einen Maschinen-Server (DNC IFC Serial) für die Anbindung

beliebiger Steuerungen über eine serielle Schnittstelle, die nicht über ein spezielles Protokoll verfügen.

• DNC IFC SINUMERIK läuft auf den SINUMERIK*-Steuerungen und integriert diese in das Netzwerk.

• Mit Hilfe des Maschinentyps Filesystem ist es möglich NC-Daten von und zu beliebigen freigegebenen Netzlaufwerken zu übertragen. Es kann jede netzwerkfähige Steuerung NFS (mit zusätzlicher Software, z.B. Microsoft SFU), SMB oder CIFS unter Windows mit dem DNC-System verbunden werden. Für diese Anschlussart ist eine Lizenz DNC IFC Filesystem notwendig.

• Des Weiteren können beliebige Maschinen-Server erstellt werden, um Anbindung an Steuerungen mit anderen Schnittstellen, z.B. OLE/COM, oder spezielle serielle Protokolle zu schaffen.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 1 Einführung

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1.2 Anwendungsbereiche und Systemvarianten DNC findet Anwendung in sämtlichen Branchen mit CNC-Fertigung und bietet einen skalierbaren Aufbau von der lokalen Lösung mit DNC Cell bis zur werksweiten Lösung mit DNC Plant.

1.2.1 DNC Plant

Bild 1-1: Konfigurationsbeispiel für DNC Plant DNC Plant ist ein leistungsfähiges zentrales NC-Datenarchiv, in dem NC-Daten komfortabel auf einem Server verwaltet werden. An DNC Plant können bis zu mehrere hundert CNC-Maschinen direkt oder über Stations-PC´s angeschlossen werden. DNC Plant beinhaltet eine Bedienoberfläche. Mit DNC HMI kann DNC Plant um Bedienplätze, z.B. für das Meisterbüro oder die NC-Programmierer erweitert werden. Es handelt sich um die Server-Variante von DNC.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 1 Einführung

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Stations-PC's Auf den Stations-PC's laufen die Maschinen-Server und eine Bedienoberfläche zur Übertragung der NC-Daten.

Vernetzung Mit DNC Plant können vernetzt werden: • beliebig viele serielle CNC-Bearbeitungsmaschinen

• über Stations-PC's (bis zu 16 an einem Stations-PC) • über Schnittstellenumsetzer seriell/Ethernet (sog. COM-Server) mit

DNC IFC Serial • Programmiersysteme • Werkzeugvoreinstellgeräte • beliebig viele SINUMERIK*-Steuerungen mit DNC IFC SINUMERIK

(Übertragungsprotokoll: TCP/IP) per Direktanschluss. • PC's mit DNC HMI als Bedienplätze von DNC Plant. • Beliebige ethernetfähige CNC-Bearbeitungsmaschinen, die über ein Windows-

Dateisystem mit NC-Daten versorgt werden können.

Zusätzliche Ausbaumöglichkeiten MCIS DNC kann mit weiteren MCIS-Modulen kombiniert und ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang wird die gemeinsame Datenbank um die Modul-spezifischen Komponenten erweitert. Bereits bestehende gemeinsame Komponenten, wie die Benutzerverwaltung und die Maschinenknoten, werden beim Ausbau erkannt.

1.2.2 DNC HMI Mit DNC HMI kann DNC Plant um Bedienplätze zur NC-Programmverwaltung erweitert werden. DNC HMI kommt auf Windows-PC´s z.B. in der Arbeitsvorbereitung oder Fertigung zum Einsatz, an denen keine seriellen Maschinen angeschlossen werden.

1.2.3 DNC im Terminalserver Betrieb DNC Plant kann auch anstelle von „echten“ Installationen auf Windows-PCs auf einem Windows-Terminalserver installiert werden. Alle angeschalteten PCs greifen dann über eine Terminalserver-Sitzung auf den Server zu und schalten sich jeweils ihre, für Ihren Terminalserver-Client zugewiesene, DNC-Instanz auf (z.B. DNC HMI, DNC Station oder DNC Werkzeugeinstellgerät).

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 1 Einführung

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1.2.4 DNC Cell

Bild 1-2: Konfigurationsbeispiel für ein lokales DNC-Konzept (DNC Cell) DNC Cell ist ein NC-Datenarchiv als Einplatzlösung, in dem NC-Daten komfortabel verwaltet werden.

Schnittstellen • Über serielle Schnittstelle lassen sich bis zu 16 CNC-Maschinen /

Werkzeugeinstellgeräte mit unterschiedlichen Steuerungen anschließen. • Über Netzwerk (Übertragungsprotokoll: TCP/IP) lassen sich zusätzlich per

Direktanschluss bis zu 16 ethernetfähige CNC-Bearbeitungsmaschinen anbinden:

• SINUMERIK*-Steuerungen mittels DNC IFC SINUMERIK • Beliebige ethernetfähige CNC-Bearbeitungsmaschinen, die über ein

Windows-Dateisystem mit NC-Daten versorgt werden können. (DNC IFC Filesystem).

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 1 Einführung

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1.2.5 DNC IFC SINUMERIK Mit DNC IFC SINUMERIK werden ethernetfähige CNC-Maschinen mit SINUMERIK* an DNC Plant oder DNC Cell angeschlossen. Siehe auch: Buch 2 DNC IFC SINUMERIK

1.2.6 DNC Compare DNC Compare ist ein Optionspaket. Mit DNC Compare kann DNC Plant und DNC Cell um folgende Funktion erweitert werden: • NC-Programmvergleich

Vergleich unterschiedlicher NC-Programmversionen. Unterschiede werden farblich gekennzeichnet.

Bild 1-3: Ergebnis eines NC-Programmvergleichs

• Maschinenabgleich**:

Überprüfung, ob die NC-Programme in der SINUMERIK* identisch in Namen, Anzahl und Inhalt sind, wie die Programme, die bereits von DNC Plant/Cell verwaltet werden.

** Die Funktion steht nur bei Verbindung zu SINUMERIK*-Steuerungen mit

PCU 50/70 zur Verfügung. Außerdem ist DNC IFC SINUMERIK auf der SINUMERIK Voraussetzung.

Hinweis

Das Optionspaket DNC Compare muss in DNC Admin unter Extras Optionen durch Eingabe einer 8-stelligen ID freigeschalten werden. Im Lieferumfang des Optionspakets ist die ID enthalten. DNC Compare ist nur einmal je DNC Plant/Cell nötig.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 1 Einführung

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1.2.7 DNC IFC Serial Mit DNC IFC Serial können CNC-Maschinen über eine serielle Schnittstelle an DNC Cell oder DNC Plant bzw. die Stations-PC angeschlossen werden.

Hinweis

DNC IFC Serial ist je serieller CNC-Maschine nötig.

1.2.8 DNC IFC Dialog (Dialogfunktion) Mit DNC IFC Dialog kann DNC IFC Serial erweitert werden. Es wird die Bedienung für das Übertragen bzw. Rückübertragen von Bearbeitungs-programmen direkt an der CNC-Steuerung ermöglicht. Dialogprogramme für Anforderungen (per Editor erstellt) und Rückantworten werden zwischen DNC und dem Maschinen-Server ausgetauscht. Diese enthalten die für Übertragung bzw. Rückübertragung relevanten Daten.

Hinweis

DNC IFC Dialog ist je serielle CNC-Maschine optional möglich.

1.2.9 DNC IFC Filesystem Mit DNC IFC Filesystem können beliebige CNC-Bearbeitungsmaschinen angeschlossen werden, die über ein NFS (mit zusätzlicher Software, z.B. Microsoft SFU), SMB oder CIFS -Dateisystem per Ethernet-Netzwerk mit NC-Daten versorgt werden können. Die Programmübertragung erfolgt durch Bedienung am DNC- oder HMI-Rechner oder über einen Stations-PC. Über DNC IFC Filesystem kann z.B. auch eine SINUMERIK mit PCU 20 integriert werden.

1.2.10 DNC Machine Mit DNC Machine ist eine einfachste Ethernet-Vernetzungslösung der SINUMERIK* möglich. DNC Machine bietet eine Bedienoberfläche an der SINUMERIK, mit der ohne weitere Softwarekomponenten, NC-Programme zwischen Filesystem/Dateisystem und SINUMERIK übertragen werden können.

Hinweis

DNC Machine ist unabhängig von MCIS DNC Plant bzw. Cell einsetzbar. SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/2-19

2 Anlagenstruktur

2.1 Anlagentopologie Die Anlagentopologie stellt die physikalischen Gegebenheiten der Maschinen mit der NC-Datenablage und deren hierarchische Strukturen in MCIS DNC dar. Für das strukturierte Abbild der Fertigung bietet DNC folgende Gliederungsebenen: • Gruppen • Maschine

Um NC-Daten eines Werkstücks zu bündeln, bietet DNC die Ablage "Werkstück".

Bild 2-1: Konfigurationsmöglichkeit für die Anlagenstruktur

Gruppe Die NC-Datenverwaltung bietet die Möglichkeit grobe und feine Gliederungsstrukturen mit Hilfe der Gliederungsebenen Gruppe zu erfassen. Z.B. können mehrere Maschinen gleichen Typs in einer Gruppe zusammengefasst werden. Eine weitere Unterteilung der Gruppen in Untergruppen ist möglich. Innerhalb jeder Gruppe können aber auch direkt einzelne NC-Daten und Werkstücke verwaltet werden. Es können Maschinen auch ohne übergeordnete Gruppe angelegt werden.

Hinweis

Gruppen werden über den Menüpunkt Datei Neu Gruppe eingefügt. In Abhängigkeit von der Selektion innerhalb der Baumansicht, können Gruppen innerhalb der aktuellen Hierarchieebene zuvor oder nachfolgend eingefügt werden. Gruppen, die eine Hierarchieebene tiefer eingefügt werden sollen, sind über den Menüpunkt Datei Neu Untergruppe einzufügen.

2

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/2-20 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Maschine Maschinen sind die unterste Verwaltungseinheit. Jede logische Maschine repräsentiert eine physikalische CNC-Maschine und dient als Sammelpunkt von NC-Daten und Werkstücken, die nur dieser Maschine zugehörig sind.

Werkstück Um zusammengehörende NC-Daten gemeinsam verwalten zu können, steht die Verwaltungseinheit Werkstück zur Verfügung. Hier können z.B. alle NC-Daten für einen Arbeitsgang an einer CNC-Maschine gesammelt werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit NC-Daten eines Werkstücks gebündelt an die CNC-Maschine zu schicken. Die SINUMERIK*-Steuerung kann selbst Werkstücke verwalten und damit besteht die Möglichkeit werkstückbezogene NC-Daten aus DNC auf der Steuerung in gleicher Form zu speichern.

NC-Daten Prinzipiell können alle NC-Daten-Typen von DNC verwaltet werden. Folgende Datentypen sind in DNC vordefiniert: • MPF (Main Program File) NC-Hauptprogramm • SPF (Sub Program File) NC-Unterprogramm • TOA (ToolOffsetActive) Werkzeugkorrekturen/ Werkzeugistdaten • ZOA (ZeroOffsetActive) Nullpunktverschiebung • BMP (BitMaP) Grafikdatei für Aufspannskizzen etc. • WPL (WorkPLan) ASCII-Datei für Werkzeugpläne • RPA (R-ParamaterActive) Speicherbereich im NCK für

R-Parameter • JOB (JOBs) Jobliste • ARC (ARChive) Archive • INI (INItialisationprogram) Initialisierungsprogramm • COM (COMment) Kommentare • AWB Bildbeschreibung • LST (displayLiST) Bildliste • TOP (TOolPlan) Werkzeugplan • CEC Durchhang/Winkligkeit • EEC Messsystemfehler- Kompensation • QEC (QuadrantErrorCompensation) Quadrantenfehler-Kompensation • PDF (Portable Document Format) Text & Grafiken im PDF-Format • JPG (Joint Photographic Experts Group) Grafikdatei • TIF (Tagged Image File) Grafikdatei • WPD (Workpiece Directory) Werkstückverzeichnis • TTD (Tool Target Data) Werkzeugsolldaten Sie sind in der MCIS-Datenbank vordefiniert. Für jeden NC-Daten-Typ wird der, im Microsoft-Explorer zugeordnete Editor verwendet. Neben den klassischen NC-Daten (NC-Haupt- und -Unterprogramme, Werkzeugkorrekturen und Nullpunktverschiebungen) wird die Behandlung spezieller NC-Daten (z.B. Grafikdateien und Werkzeuglisten) angeboten. Diese sind an der SINUMERIK* verfügbar.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/2-21

Hinweis

Neue NC-Daten-Typen müssen dem System durch einen Eintrag in die Datenbanktabelle DNCDATATYPE bekannt gemacht werden. Wird ein spezieller Editor für die neuen Datentypen benötigt muss die Zuordnung über den Microsoft-Explorer oder über die Registry-Einträge von MCIS DNC erfolgen. Siehe auch: Microsoft-Windows-Hilfe (StartHilfe) unter dem Index: "Dateitypen"

Verknüpfung Eine Verknüpfung bietet die Sicht auf ein beliebiges Verzeichnis eines Dateisystems. Dort werden alle Dateien beliebiger Datentypen oder genau ein bestimmter Dateityp angezeigt. Somit besteht eine direkte Sicht auf NC-Daten anderer vernetzter Systeme, z.B. NC-Programmiersysteme. DNC führt zu diesen Dateien keine Verwaltungsdaten, es können nur die Informationen des Dateisystems angezeigt werden. Verknüpfungen können in jede Gliederungsebene der hierarchischen NC-Datenstruktur integriert werden.

Hinweis

Verknüpfungen bieten nur eine Sicht auf die direkt darunter liegenden Objekte. Unterverzeichnisse können nicht erreicht werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/2-22 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

2.2 DNC-Funktionen auf den Hardware-Komponenten

2.2.1 DNC Cell-Rechner Bei der lokalen Variante DNC Cell übernimmt der DNC Cell-Rechner folgende Aufgaben: • NC-Datenverwaltung in der MSDE-Datenbank bzw. SQLServer • Nutzdatenverwaltung im Dateisystem • Datenpflege und -verwaltung • Konfiguration • Import • Export • Datenübertragung zu und von den CNC-Bearbeitungsmaschinen • Benutzerverwaltung • Verwaltung der Datenfilter • Verwaltung der Logbuchfilter • Vergleiche von NC-Programmen • Automatische Archivierung von NC-Daten der SINUMERIK* (optional)

2.2.2 DNC Plant-Rechner Bei der DNC Plant-Variante hat der DNC Plant-Rechner (Server) folgende Aufgaben: • NC-Datenverwaltung in der MSDE-Datenbank bzw. SQLServer • Nutzdatenverwaltung im Dateisystem • Zentrale Datenpflege und -verwaltung • Zentrale Importfunktionen • Zentrale Konfiguration • Benutzerverwaltung • Export • Import • Verwaltung der Datenfilter • Verwaltung der Logbuchfilter • Vergleiche von NC-Programmen • Automatische Archivierung von NC-Daten der SINUMERIK* (optional) Die DNC Bedienoberflächen können auf Terminalserver/Terminalclients ablaufen.

2.2.3 DNC HMI-Rechner Die DNC Plant-Variante kann durch DNC HMI-Rechner um zusätzliche Bedienoberflächen erweitert werden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/2-23

2.2.4 Stations-PC Bei der DNC Plant-Variante werden an den Stations-PC's folgende Aufgaben erledigt: • Konfiguration der angeschlossenen Maschinenschnittstellen • Datenpflege und -verwaltung der angeschlossenen Maschinen • Datenübertragung zu und von den CNC-Bearbeitungsmaschinen • Vergleiche von NC-Programmen

2.2.5 NC-Programmiersystem Zur Übernahme von NC-Daten können NC-Programmiersysteme in den DNC-Verbund integriert werden. NC-Daten können, von im Netz integrierten NC-Programmiersystemen, per Import in die Verwaltungsstruktur von DNC übernommen werden. Dazu ist keine Software von MCIS auf dem Rechner des Programmiersystems nötig. Zur Bedienung des DNC-Systems besteht jedoch die Möglichkeit die Software DNC HMI auf einem NC-Programmiersystem zu installieren. Bei entsprechender Konfiguration der DNC HMI-Arbeitsplätze kann ein direkter Zugang zu den Steuerungen ermöglicht werden.

2.2.6 Werkzeugeinstellgerät-Terminal Soll ein Werkzeugeinstellgerät ins DNC-System integriert werden, so wird ein weiterer DNC Arbeitsplatz benötigt (zur Zeit nur bei DNC Plant möglich). Das Einstellgerät präsentiert sich als eigene DNC-Installation auf einem PC. Werkzeugeinstellgeräte können folgendermaßen mit DNC verbunden werden: • über serielle Schnittstelle • über Dateisystem

Die Werkzeugkorrekturdaten werden durch Rückübertragung am Werkzeugeinstellgerät-Terminal vom Werkzeugeinstellgerät in DNC übernommen. Danach muss die entsprechende Datei aus DNC (nicht vom Werkzeugeinstellgerät-Terminal) an die CNC-Bearbeitungsmaschine übertragen werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 2 Anlagenstruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/2-24 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

2.2.7 Steuerung

SINUMERIK* Die SINUMERIK*-Steuerungen besitzen außer dem aktiven Speicher, der die NC-Daten zur Abarbeitung an den Maschinen enthält, einen passiven Speicher auf der PCU 50 bzw. dem MMC. Dort können z.B. NC-Daten in Form von NC-Programmen, Werkzeugdaten oder Daten zur Nullpunktverschiebung gespeichert sein. Damit besteht die Möglichkeit NC-Daten vor Fertigungsbeginn verfügbar zu machen. Durch DNC IFC SINUMERIK erfolgt die Anbindung an DNC über das Netz. An der SINUMERIK-Bedientafel können NC-Daten an die Steuerung übertragen und rückübertragen werden.

Steuerungen mit serieller Schnittstelle Steuerungen mit serieller Schnittstelle können direkt oder über Schnittstellenwandler (COM-Server) an DNC Cell/Plant oder Stations-PC's angeschlossen werden. Für jede CNC-Bearbeitungsmaschine muss dazu die serielle Schnittstelle (Maschinen-Server) konfiguriert werden. NC-Daten werden über die Schnittstelle der zugehörigen Station an die Steuerung übertragen.

SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/3-25

3 Bedienoberfläche

3.1 Explorer-Aufbau von DNC und DNC Admin

Die Bedienoberfläche von DNC orientiert sich sowohl funktional als auch in der Handhabung an Windows. Die Dialoge sind über Maus oder Tastatur zu bedienen. Neben den angebotenen Menüs gibt es eine Symbolleiste für alle wichtigen Funktionen und eine Statusleiste für Meldungen. Bediener müssen sich einloggen. In Abhängigkeit von den Benutzerrechten stehen dem Bediener unterschiedliche Funktionsrechte zur Verfügung. Es gibt zwei Bedienoberflächen: • Bedienoberfläche zur NC-Datenverwaltung (DNC-Explorer) • Bedienoberfläche zur Administration (DNC Admin-Explorer)

3.1.1 Explorer-Aufbau

Bild 3-1: Bedienoberfläche DNC

Die Oberfläche von DNC Admin und DNC unterscheidet sich kaum. Jedoch haben beide Programme zusätzliche unterschiedliche Funktionalitäten. Siehe auch: Kapitel 10-Konfiguration.

3

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/3-26 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Das Bildschirmfenster ist in zwei Bereiche geteilt. • Ähnlich dem Windows-Explorer zeigt der linke Fensterbereich die

Baumdarstellung aller DNC Verwaltungseinheiten der Anlagenkonfiguration, angefangen von der Basis (Wurzel) über Gruppen (Untergruppen), Verknüpfungen bis zur einzelnen Maschine. Angewählte Einheiten sind farblich hervorgehoben.

• Der rechte Fensterbereich zeigt eine Listendarstellung aller untergeordneten Elemente (NC-Daten etc.) der im linken Fensterbereich angewählten Einheit. Neben dem Dateinamen werden Größe, Typ, Erstellungsdatum etc. der Einheiten aufgezeigt. Die Listendarstellung kann mit Hilfe des Listeneditors konfiguriert werden.

Oberhalb des zweigeteilten Bildschirmfensters schließen sich Adresszeile, Filterzeile, Symbol- und Menüleiste an - unterhalb liegt die Statusleiste.

Menüleiste

* nur in DNC Admin im verfügbar (Neu... nur im Konfigurationsmodus) ** nur in DNC verfügbar *** nur in DNC und nur unter Maschinen der Option „DNC Compare“ verfügbar!

Tabelle 3-1: DNC und DNC Admin Menü

Datei Bearbeiten Ansicht Extras Maschinen-abgleich*** Hilfe

Neu Ausschneiden STRG+O Konfiguration * Einstellungen… Vergleichen *** Hilfe- themen

Öffnen… STRG+O Kopieren STRG+O NC-Daten ** einblenden

Logbuch… Ergebnis anzeigen *** Info…

Seitenansicht Einfügen STRG+V Filter-Editor Benutzerverwaltung * NC-Daten Einzel-vergleich ***

Drucken…STRG+P Löschen Entf Filter ein/aus F7 Konsistenzprüfung * Archivieren

Import… Eigenschaften F3 Symbol- leiste

Listen-Editor * Archivergebnis anzeigen ***

Export STRG+P Freigabek. rücksetzen

Status- leiste

Masken-Editor *

Übertragen **F3 Teilen Optionen... *

Rücküber- tragen ** F4

Aktualisieren der Liste F5

Konfigtabellen

Vergleichen… Benutzer für Editor

Abmelden… Alle meine Maschinen

anzeigen

Beenden

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/3-27

Tabelle 3-2: DNC und DNC-Admin Datei Neu Popup-Menü

Datei Neu NC-Daten… STRG+P

Werkstück…

Gruppe… *

Untergruppe… *

Maschine… *

Einstellgerät… *

Verknüpfung… *

Tabelle 3-3: DNC Admin Extras Konfigtabellen Popup-Menü

Extras Konfigtabellen * DNCGLOBALSETTINGS *

DNCMACFG *

Symbolleiste

Bild 3-2: Symbolleiste der Bedienoberfläche Die Symbolleiste enthält Ikonen für folgende Funktionen: • Öffnen • Ausschneiden • Kopieren • Einfügen • Zurück (bei Werkstücken) • Löschen • Eigenschaften • Übertragen • Rückübertragen • Filter (aktiv/inaktiv) • NC Package Viewer (nur in Verbindung mit Siemens PLM Teamcenter

verfügbar)

Filterleiste

Bild 3-3: Filterleiste der Bedienoberfläche Die Filterleiste sagt aus, welcher Filter zurzeit angewählt ist. Hierüber können auch andere vordefinierte Filter angewählt werden. Ob der Filter zurzeit aktiv oder deaktiviert ist, zeigt die Schalterstellung der Filter-Ikone in der Symbolleiste. Die Schaltfläche Filter öffnet den Dialog zum Hinzufügen bzw. Ändern von Filtern des Filter-Editors (Ansicht Filter-Editor).

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/3-28 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Schnellfilterleiste

Bild 3-4: Schnellfilterleiste der Bedienoberfläche Die Schnellfilter-Funktion ermöglicht eine Änderung eines Filter-Wertes ohne Aufruf des Filter-Editors. Ist ein Filter ausgewählt wird die erste Filterbedingung des aktuellen Filters in drei Feldern im Bereich der Symbolleisten angezeigt. Die beiden ersten Felder zeigen den Feldnamen und den Operand; das dritte Feld ist editierbar und enthält den aktuellen Wert der Filterbedingung (Siehe auch: Kapitel 3.2. Ansichtsfilter).

Hinweis

Der Wert der Filterbedingung wird wie ein Wert mit Platzhalter behandelt, die Platzhalter werden jedoch in diesem Feld nicht angezeigt. Beispiel: Programmname = A bedeutet es wird nach Programmnamen, die ein "A" enthalten gefiltert z.B. Programm1, Appl_1, 135_A_xzy Programmname = A* bedeutet es wird nach Programmnamen, die mit „A“ beginnen gesucht. z.B. Appl_1, 135_A_xzy („Programm1“ wird nicht mehr gefunden, da kein „A“ am Anfang).

Adressleiste Die Adressleiste hat folgende Inhalte: • Name des Werkstücks bei geöffnetem Werkstück-Verzeichnis • Pfad der Verknüpfung bei geöffnetem Verknüpfungs-Verzeichnis

Bild 3-5: Adressleiste bei geöffnetem Werkstück-Verzeichnis

Bild 3-6: Adressleiste bei geöffneter Verknüpfung

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/3-29

Statusleiste Die Statusleiste enthält Erklärungen zu den Menüpunkten und Ikonen. Des weiteren werden dort Meldungs- und Fehlertexte eingeblendet. Ebenso wird die Anzahl der Einträge in der Listendarstellung angezeigt.

Hinweis

Wichtige Fehlermeldungen werden in einem eigenen Meldungsfenster ausgegeben. Die Meldung muss vom Bediener quittiert werden.

Folgende Meldungen werden in der Statusleiste angezeigt: • Ergebnisse von Vorgängen, die zu unvorhersehbaren Zeitpunkten erscheinen. • Alle Meldungen, die durch Aktionen im Rahmen der Dialogfunktion auftreten,

d.h. wenn nicht sichergestellt ist, dass ein Bediener am Rechner die Meldungen quittieren kann.

• Hinweise, die keine unmittelbare Reaktion vom Bediener erfordern. Folgende Meldungen können in einem eigenen Meldungsfenster erfolgen: • Meldungen, die eine unmittelbare Reaktion auf Benutzeraktionen sind, und

eine Reaktion vom Benutzer erfordern. • Schwerwiegende Systemfehler, die ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten

verhindern.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

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3.1.2 Darstellungsformate DNC und DNC Admin bieten zwei Darstellungsformate. Die Normalansicht ist für den Einsatz auf PCs im Nicht-Werkstatt-Bereich gedacht. Die Große Darstellung wird für die Verwendung im Werkstatt-Bereich angeboten.

Normalansicht Die Darstellung der Bedienoberfläche erscheint in Windows-üblicher Dimension.

Große Darstellung Die Große Darstellung zeigt gegenüber der Normalansicht eine verdoppelte Symbolik und Ikonendarstellung, sowie vergrößerte Texte. Der Einsatz der vergrößerten Darstellung ist vor allen Dingen für den Werkstatt-Bereich gedacht, um ein Ablesen der Oberfläche aus größeren Entfernungen zu ermöglichen.

Bild 3-7: Große Darstellung der Bedienoberfläche

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

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3.1.3 Bedienung

Der DNC- und der DNC Admin-Explorer ist mit den Windows-üblichen Mitteln per Maus und Tastatur zu bedienen. Die wichtigsten Funktionen sind über Funktionstasten anwählbar: • Eigenschaften F2 • Übertragen F3 • Rückübertragen F4 • Aktualisieren der Liste F5 • Bildschirmfenster wechseln F6 • Filter benutzen F7

3.1.4 Sprachen Die Bedienoberflächen von DNC und DNC Admin haben eine Sprachumschaltung. Sie arbeitet in der Sprache des Anwenders. Die Umschaltung erfolgt im Menü Extras Einstellungen und ermöglicht die Sprachumschaltung auf folgende Sprachen zur Laufzeit: • GR Deutsch • FR Französisch • IT Italienisch • SP Spanisch • UK Englisch • CH Chinesisch • RU Russisch

Hinweis

In Chinesischen und Russischen DNC-Systemen wird die Onlinehilfe in Englisch angezeigt.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

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3.2 Ansichtsfilter

Allgemeines Der Menüpunkt AnsichtFilter ein/aus ermöglicht dem Benutzer eine gefilterte Sicht auf Dateien im rechten Bildschirmfenster der Bedienoberfläche. DNC zeigt mit eingeschaltetem Filter dann nur eine Auswahl der NC-Daten an, welche für den Benutzer relevant sind. DNC kann mit Hilfe aller Verwaltungsdaten die NC-Daten filtern. Die einzigen Ausnahmen stellt der Kommentar dar. Texte innerhalb von NC-Daten-Kommentaren können nicht zur Filterung herangezogen werden. Die Filter-Ikone der Symbolleiste signalisiert, ob die Filterfunktion aktiviert oder deaktiviert ist.

Filter aktiviert Filter deaktiviert

Bild 3-8: Beispiel ungefilterte Ansicht

Bild 3-9: Beispiel: gefilterte Ansicht (hier "MPF")

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

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Übergreifendes Filtern Mit dem übergreifenden Filter können bestimmte Dateien aus der gesamten Baumdarstellung des linken Fensterbereiches gesucht werden. Alle NC-Daten, die auf DNC erfasst worden sind und die den Filterbedingungen entsprechen, werden bei eingeschaltetem Filter angezeigt. Erstellen Sie einen Filter, indem Sie auf die Basis(Wurzel) der Baumdarstellung des linken Fensterbereiches klicken und anschließend Ihren Filter aktivieren. Dateien in Verknüpfungen werden nicht angezeigt!!

Hinweis

Um bei großen Anlagen den Benutzer nicht zu lange warten zu lassen, ist die Anzeige aller NC-Daten auf ein Maximum (1000 NC-Daten) begrenzt. Deshalb sollten Sie sich einen geeigneten Filter aussuchen, um nur die relevanten NC-Daten zu sehen. Das Verwaltungsdatum Werkstück ist nur im übergreifenden Filter sinnvoll. Im „normalen“ Gebrauch des Filters werden keine NC-Daten angezeigt, wenn der Filter als ein Kriterium „Werkstück“ besitzt!! Die Listendarstellung des übergreifenden Filters ist unter der Darstellungsgruppe "GLOBAL" definiert. Falls diese Darstellungsgruppe nicht existiert, wird die übliche Listendarstellung verwendet. (näheres siehe auch: Listen-Editor)

Bild 3-10: Übergreifendes Filtern

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

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3.2.1 Filter erstellen oder ändern

Filterkriterien hinzufügen oder ändern

Über die Bedienschritte AnsichtFilter-Editor... erscheint der Filterkriterien-Dialog (s.u.).

Bild 3-11: Filterkriterien-Dialog – neues Kriterium

Hinweis

Wenn noch kein Filter definiert wurde, erscheint sofort der Filter-Editier-Dialog, um einen neuen Filter zu erstellen (siehe auch: übernächstes Unterkapitel).

Mit den Schaltflächen Ändern und Neu aktivieren sich die unteren 3 Felder und das Filterkriterium kann eingeben bzw. geändert werden. Mit der Schaltfläche Filter-Auswahl kann der aktive Filter ausgewählt werden, dessen Filterkriterien geändert werden sollen. Wenn der Filter mehrere Kriterien besitzt, dann können die Kriterien mit der Schaltfläche nach oben sortiert werden. Dies dient nur zur Übersicht und hat keine funktionelle Bedeutung. Da alle Kriterien mit UND verknüpft werden, müssen immer alle Kriterien erfüllt sein. Unter FeldName wird eines der Verwaltungsdaten der jeweiligen NC-Daten ausgesucht. Mit Hilfe des Operanden kann dann entscheiden werden, wie Ihre NC-Daten mit dem ausgesuchten Feldnamen gefiltert werden. Es stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

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Tabelle 3-4: Filter-Operanden

Operand Beschreibung = Gleich wie Wert <> Ungleich als Wert < Kleiner als Wert > Größer als Wert <= Kleiner oder gleich Wert >= Größer oder gleich Wert

! Vorsicht

Bevor Sie einen Filter ändern, achten Sie darauf, dass Sie auch den richtigen Filter im Filter-Auswahl-Dialog ausgewählt haben. Dies kontrollieren Sie über Dialogtitel des Filterkriterien-Dialogs (s.o.).

Sie haben im Feld Wert auch die Möglichkeit mit Platzhaltern zu arbeiten. Es werden folgende Platzhalter unterstützt: Tabelle 3-5: Platzhalter

DOS- Platz-halter

SQL- Platz-halter

Bedeutung Beispiele

* % Mehrere beliebige Zeichen

c* cylinder_head, coil_plunger %A TOA, ZOA, RPA

? Ein beliebiges Zeichen

?PF MPF, SPF _O_ TOA, ZOA, JOB

Hinweis

Die DOS-Platzhalter haben die selbe Bedeutung wie die SQL-Platzhalter. Platzhalter werden als like-Abfrage zur Datenbank übertragen. Dies kann bedeuten, dass je nach Datenbank-Einstellung der gleiche Filter auf verschiedenen Datenbanken (z. B. MSDE, etc. ) verschieden reagiert !! Darunter kann beispielsweise die Unterscheidung der Groß- und Kleinschreibung fallen. Auch bei der Umsetzung der Platzhalter oder bei Datumsfeldern kann es zu verschiedenen Reaktionen des Filters kommen.

Wenn Sie Ihr Kriterium eingegeben haben, drücken Sie Übernehmen. Das Häkchen im Kontrollkästchen vor dem Filterkriterium zeigt an, dass das Kriterium aktiviert ist. Fehlt das Häkchen vor dem Kriterium, so hat dieses Kriterium auf den Filter keinen Einfluss.

! Wichtig

Alle einzelnen Filterkriterien werden UND verknüpft ! Das heißt, Kriterium 1 UND Kriterium 2 UND Kriterium x müssen bei den NC-Daten erfüllt sein, damit diese angezeigt werden. Eine Plausibilitäts- Prüfung wird nicht durchgeführt !!

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

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Filterkriterien direkt editieren

Bei aktiviertem Kontrollkästchen editierbar kann der Wert direkt im angewählten Filterkriterium editiert werden, ohne die Änderung über die Schaltflächen Ändern und Übernehmen vornehmen zu müssen.

Bild 3-12: Filterkriterien direkt editieren

3.2.2 Filterkriterien speichern Mit Drücken der Schaltfläche OK öffnet sich ein Meldungsfenster, das die Speicherung der Filterkriterien steuert. Sie haben folgende Möglichkeiten:

• Kriterien speichern: Die Filterkriterien werden gespeichert und werden in dieser Form in weiteren Sitzungen angeboten.

• Kriterien nicht speichern: Die Filterkriterien sind online geändert, ohne Abspeichern der Werte. Sie stehen in dieser Form in weiteren Sitzungen nicht mehr zur Verfügung.

Filter auswählen Über die Bedienschritte AnsichtFilter-Editor...Filter-Auswahl erscheint der Filter-Auswahl-Dialog (s.u.).

Bild 3-13: Filter-Auswahl-Dialog

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

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Hinweis

Wurde noch kein Filter definiert, erscheint sofort der Filter-Editier-Dialog, um einen neuen Filter zu erstellen (siehe auch: nächstes Unterkapitel).

Über OK erscheint der Filterkriterien-Dialog mit dem ausgewählten Filter. Dieser ausgewählte Filter ist dann aktiv. Welcher Filter gerade aktiv ist, steht im Dialogtitel des Filterkriterien-Dialogs. Über Neu, Ändern und Kopieren gelangt man in den Filter-Editier-Dialog. Beim Kopieren werden die Filterkriterien des kopierten Filters übernommen.

neuen Filter erstellen - allgemeine Filterdaten Über folgende Bedienschritte: Ansicht Filter-Editor...Filter-AuswahlNeu oder Ansicht Filter-Editor...Filter-AuswahlKopieren oder Ansicht Filter-Editor...Filter-AuswahlÄndern erscheint dieser Dialog (s.u.).

Bild 3-14: Filter-Editier-Dialog

Hinweis

Der Filtername muss angegeben werden. Das Kommentarfeld ist ein Kann-Feld. Die anderen Felder, falls angegeben, schränken ein, wer die Filter benutzen darf. Wird eine Station ausgefüllt, kann der Filter nur an dieser Station angewendet werden!

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Sind mehrere der einschränkenden Felder ausgefüllt, kann es passieren, dass kein Benutzer den Filter anwenden kann, da widersprüchliche Angaben gemacht worden sind. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, dass die Felder Darstellungsgruppe, Station und Benutzername vom Administrator insensitiv geschaltet werden. In diesem Fall muss in der Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS der Parameter ASSIGNEDFILTER=0 gesetzt sein.

Hinweis

In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass bereits bestehende Filter, die bestimmten Darstellungsgruppen, Stationen oder Benutzern zugeordnet sind und im "insensitiven" Modus geändert werden sollen, ohne die zugeordneten Darstellungsgruppen, Stationen oder Benutzernamen angezeigt werden. Beim Speichern des Filters werden die alten Zuordnungen gelöscht. Wird der Dialog mit Abbrechen beendet, bleiben die alten Zuordnungen erhalten.

Die Bestätigung des Filters mit OK führt zurück in den Filter-Auswahl-Dialog. Dort muss dann der neue Filter ausgewählt und bestätigt werden, um die Filterkriterien hinzuzufügen.

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3.2.3 Beispiele zum Ansichtsfilter

Filterkriterien

Bild 3-15: Filterkriterien-Dialog – Beispiel Dieser Filter besitzt eine große Anzahl von Filterkriterien, welche jedoch nicht alle aktiv sind. Die Häkchen in den Kontrollkästchen vor den Filterkriterien zeigen an, welche Kriterien zurzeit aktiviert sind. Alle folgenden Beispiele beziehen sich auf diesen Filter im obigen Bild und werden nacheinander aktiviert, bzw. deaktiviert. Die Überschrift des Beispiels sagt aus, welcher dieser Kriterien aktiviert wurde. Alle anderen Kriterien sind dann für dieses Beispiel deaktiviert worden.

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Ausgangsdaten ohne Filterung

Bild 3-16: Ausgangsdaten ohne Filterung

Beispiel 1: Programmname = c%

Bild 3-17: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmname = c% DNC zeigt jetzt alle NC-Daten an, welche die Eigenschaft haben mit dem Programmnamen „c“ anzufangen. Der Rest des Programmnamens ist egal. Dafür steht der Platzhalter „%“

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Beispiel 2: Programmname = %d%

Bild 3-18: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmname = %d% Nun werden alle NC-Daten angezeigt, die im Programmnamen ein „d“ enthalten. Hier wird nicht auf Groß- und Kleinschreibung geachtet, deshalb wird auch das „Welcome to DNC“ angezeigt. Dies ist jedoch eine Datenbank- Einstellung und kann bei Ihrer Datenbank anders sein.

Beispiel 3: Version >= 2

Bild 3-19: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Version >= 2

Nun werden alle NC-Daten angezeigt, die eine höhere oder gleiche Version wie 2 haben.

Beispiel 4: Programmtyp >= SPF

Bild 3-20: Filterung der Ausgangsdaten mit Filter: Programmtyp >= SPF Nun werden alle NC-Daten angezeigt, welche als Programmtyp alphabetisch gesehen im Wörterbuch hinter „SPF“ zu finden wären. Deshalb erscheint hier auch das NC-Programm des Typs „TOA“. Da das Kriterium mit größer, gleich ausgelegt wurde, wird sowohl das SPF- wie auch das TOA- Programm angezeigt.

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Filtern nach Datum bei SQLServer/MSDE Datenbanken

Bild 3-21: Filterkriterien-Dialog –Datum bei SQLServer/MSDE Datenbanken

Hinweis

Das Datumsformat ist abhängig von der Einstellung der Datenbank. Deshalb muss das Datum so eingegeben werden, wie es die Datenbank wünscht, da keine Konvertierung erfolgt.

Beispiel 1 " Änderungsdatum > getdate() - 2 " Die getdate() -Funktion erlaubt unter SQLServer das aktuelle Datum auszugeben. Das Filterkriterium Änderungsdatum > getdate() - 2 liefert als Treffermenge alle DNC-Datensätze, deren Änderungsdatum nicht älter als zwei Tage ist. Durch die getdate()-Funktion ist es möglich, relativ zu filtern, z.B. nach Änderungen der letzten Tage (im Beispiel 2 Tage). Dazu muss kein absolutes Datum in einem Datumsformat angeben werden.

Beispiel " Änderungsdatum > 2007-03-23 " In diesem Beispiel werden alle Programme angezeigt, deren Änderungsdatum nach dem 23.03.2007 datiert ist. Hierbei muss das korrekte Datumsformat eingehalten werden. Im Standard ist das bei SQLServer das ISO-Format YYYY-MM-DD. Das Format sollte bei Verwendung dieses Filterkriteriums vorab geprüft werden.

Beispiel " Änderungsdatum > 2007-03-23 12:30:00" In diesem Beispiel werden alle Programme angezeigt, deren Änderungsdatum nach dem 23.03.2007 12:30:00 Uhr datiert ist. Hierbei muss das korrekte Datumsformat eingehalten werden. Im Standard ist das bei SQLServer das ISO-Format YYYY-MM-DD HH24:MI:SS. Das Format sollte bei Verwendung dieses Filterkriteriums vorab geprüft werden.

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3.3 Benutzerspezifische Baumansicht Über den Menüpunkt Extras Alle meine Maschinen anzeigen ist es möglich, die weiteren Maschinen, die der angemeldete Benutzer sehen darf, anzuzeigen. Bei Benutzern, denen keine explizite Maschinenzuordnung zugewiesen wurde, werden alle Maschinen des DNC-Systems angezeigt. Bei Benutzern, denen mindestens eine Maschine über die explizite Zuordnung zugewiesen wurde, werden alle zugewiesenen Maschinen für diesen Benutzer angezeigt und nicht nur die Maschinen, die der Benutzer an der Station sehen darf, an der er angemeldet ist. Siehe auch: Kapitel 5.2.4 Maschinenliste für einen Benutzer

Beispiel Randbedingung: • In der Anlage gibt es die Maschinen 1-12. • Dem Benutzer dnc1 wurden keine Maschinen explizit über das

Benutzermanagement zugeordnet. • Dem Benutzer dnc2 wurden folgende Maschinen über die Zuordnung

zugeordnet: Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Maschine 5 Maschine 6

• Der Station 0815 sind folgende Maschinen fest zugeordnet: Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 8 Maschine 9

Standard-Baumansicht Nach Anmeldung an der Station 0815 sieht der Benutzer dnc2 folgende Maschinen: • Maschine 1 • Maschine 2 • Maschine 3

Das ist die Schnittmenge aus der expliziten Zuordnung für den Benutzer dnc2 und den Maschinen der Station.

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Nach Anmeldung an der Station 0815 sieht der Benutzer dnc1 folgende Maschinen: • Maschine 1 • Maschine 2 • Maschine 3 • Maschine 8 • Maschine 9 Der Benutzer dnc1 sieht alle Maschinen der Station 0815. Es gibt keine explizite Zuordnung für den Benutzer dnc1.

Benutzerspezifische Baumansicht Nach Betätigen des Menüpunktes Extras –> Alle meine Maschinen anzeigen sieht der Benutzer dnc2 folgende Maschinen: • Maschine 1 • Maschine 2 • Maschine 3 • Maschine 4 • Maschine 5 • Maschine 6 Der Benutzer dnc2 sieht stationsübergreifend alle ihm zugeordneten Maschinen. Nach Betätigen des Menüpunktes Extras –> Alle meine Maschinen anzeigen sieht der Benutzer dnc1 alle Maschinen der Anlage, da keine explizite Zuordnung besteht. Maschine 1 Maschine 2 Maschine 3 Maschine 4 Maschine 5 Maschine 6 Maschine 7 Maschine 8 Maschine 9 Maschine 10 Maschine 11 Maschine 12

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3.4 Druckfunktion Ausdruck und Seitenansicht entsprechen einander und erfolgen in Abhängigkeit vom aktiven Fenster. Gedruckt wird in Abhängigkeit vom aktiven Fenster.

Hinweis

Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe auch: Benutzerverwaltung

Baumansicht aktiv: Ist das linke Fenster, die Baumansicht, aktiv, wird die DNC-Programmliste des rechten Bildschirmfensters gedruckt. Beim Aufruf der Funktion werden alle mit dem Computer verbundenen Drucker angezeigt. Welche Feldinhalte gedruckt werden, hängt davon ab, ob eine Listenbeschreibung (Siehe Kapitel 10.8.2) projektiert wurde.

Listenansicht aktiv: Ist das rechte Fenster, die Listenansicht, aktiv, werden die Daten des selektierten Elements gedruckt. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

• NC-Daten drucken • Verwaltungsdaten drucken

Ausdruckformat Das Format für den Ausdruck der Programmliste und der NC-Daten wird im Menü Extras Einstellungen unter Orientierung Listendruck eingestellt.

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3.4.1 Seitenansicht Die Anzeige des Drucklayouts erfolgt in Abhängigkeit vom aktiven Fenster seitenweise.

Baumansicht aktiv: Ist das linke Fenster, die Baumansicht, aktiv, wird die DNC-Programmliste des rechten Bildschirmfensters in der Seitenansicht angezeigt. Welche Feldinhalte im Drucklayout angezeigt werden, hängt davon ab, ob eine Listenbeschreibung (Siehe Kapitel 10.8.2)projektiert wurde.

Listenansicht aktiv: Ist das rechte Fenster, die Listenansicht, aktiv, werden die Daten des selektierten Elements angezeigt.

Hinweis

Für Werkstücke steht keine Seitenansicht zur Verfügung. Das Format für die Seitenansicht des Ausdrucks wird unter Extras Einstellungen eingestellt.

3.4.2 Drucken

Verwaltungsdaten drucken Die Funktion zum Drucken von Verwaltungsdaten kann nur in der Listenansicht (rechtes Bildschirmfenster) über das Popup-Menü Verwaltungsdaten drucken aufgerufen werden. Die Funktion aktiviert den Ausdruck der Verwaltungsdaten des selektierten Elements. Die Berechtigung zu drucken haben nur Anwender, die entsprechende Benutzerrechte besitzen. Siehe Kapitel 5.3.5

Hinweis

Mehrfachselektion ist möglich. Dann werden die Verwaltungsdaten der selektierten Elemente hintereinander ausgedruckt. Für Werkstücke steht keine Druckfunktion zur Verfügung.

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NC-Daten drucken Die Funktion zum Drucken von NC-Daten kann nur in der Listenansicht (rechtes Bildschirmfenster) über das Popup-Menü NC-Daten drucken aufgerufen werden. Die Funktion aktiviert den Ausdruck des selektierten NC-Daten-Elements (des NC-Programms). Die Berechtigung zu drucken haben nur Anwender, die entsprechende Benutzerrechte besitzen. Siehe Kapitel 5.3.5

Hinweis

Mehrfachselektion ist möglich. Dann werden die NC-Daten der selektierten Elemente hintereinander ausgedruckt. Für Werkstücke steht keine Druckfunktion zur Verfügung.

Das Format des Ausdrucks wird unter Extras Einstellungen eingestellt. Es kann projektiert werden, ob die Verwaltungsdaten zusätzlich zu den NC-Daten (meist: NC-Programme) ausgedruckt werden sollen. Ausdruckformat Das Format für den Ausdruck der NC-Daten wird im Menü Extras Einstellungen unter Orientierung NC-Daten eingestellt.

Hinweis

Es können, falls projektiert, auch Grafikdaten ausgedruckt werden.

Programmliste drucken Die Funktion zum Drucken von Programmlisten kann nur in der Baumansicht (linkes Bildschirmfenster) über das Popup-Menü Programmliste drucken aufgerufen werden. Die Funktion aktiviert den Ausdruck der DNC-Programmliste des rechten Bildschirmfensters. Die Berechtigung zu drucken haben nur Anwender, die entsprechende Benutzerrechte besitzen. Siehe Kapitel 5.3.5 Ausdruckformat Das Format des Ausdrucks stellen Sie unter Extras Einstellungen ein. Welche Feldinhalte im Ausdruck aufgelistet werden, hängt davon ab, ob eine Listenbeschreibung (Siehe Kapitel 10.8.2) projektiert wurde.

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3.5 CSV-Datei erstellen Die Funktion zur Erstellung von CSV Dateien kann nur in der Baumansicht (linkes Bildschirmfenster) über das Popup-Menü CSV Datei erstellen aufgerufen werden. Die Funktion erstellt unter Berücksichtigung des Filters eine CSV-Datei, die alle NC-Daten der selektierten Gruppe oder Maschine und, je nach Projektierung, die zugehörigen Feldinhalte (z.B. Name, Typ, Freigabe etc.) enthält. Die Datei wird im Verzeichnis ...Siemens\MCIS\Data\DNC\CSV abgespeichert. Optional kann Windows-benutzerspezifisch unter HKCU\Software\siemens\mcis\dnc\settings auch ein Schlüssel CSVPath angelegt werden, mit dem ein anderes Verzeichnis zur Abspeicherung der CSV-Datei festgelegt wird. Die erstellte Datei kann mit Hilfe des Notepad-Editors oder MS-Excel geöffnet werden.

Hinweis

Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe auch: Benutzerverwaltung

Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen für die Erstellung einer CSV-Datei gewährleistet sein: • Eine Listenbeschreibung mit Namen #CSV muss projektiert sein.

Welche Feldinhalte der Datensätze in die CSV-Datei geschrieben werden, wird durch die Listenbeschreibung #CSV festgelegt. Diese wird bei der Projektierung des Systems definiert. Auch Trenn- und Kommentarzeichen werden bei der Projektierung festgelegt.

• Die Gruppe bzw. Maschine muss NC-Daten beinhalten. (Achtung Filter)

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 3 Bedienoberfläche

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Struktur der CSV-Datei Datenformat Die Datei wird in UNICODE erstellt. Die erste Zeile kann, je nach Projektierung, die Überschrift mit den sprachspezifischen Feldnamen (Parametern) enthalten. Trennzeichen In der Tabelle DNCGLOBALSETTINGS wird in INTVAL der ASCII-Wert des Separatorzeichens eingetragen, der Standardwert ist 9 (Horizontaler Tab).“ Bei der Darstellung in Excel werden die projektierten Trennzeichen ausgewertet und die einzelnen Feldinhalte in separaten Spalten dargestellt. Bei der Darstellung im Editor erscheinen die projektierten Trennzeichen. Kommentarzeichen In der Tabelle DNCGLOBALSETTINGS wird vom Setup ein Datensatz mit NAME = #CSV angelegt mit STRINGVAL=; (Semikolon) als Kommentarzeichen. Als Kommentarzeichen wird das erste Zeichen vor den sprachspezifischen Feldnamen (z. B Name, Typ etc.) in der ersten Zeile gewertet.

Beispiel: Darstellung im Editor ;Name|Typ|Werkstück|Version|Freig|Gruppe / Maschine valve-cylinder-head|MPF||2|1|area motors cut-off-cycle|SPF||4|0|area motors fine grinding-cycle|SPF||3|0|area motors ...

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 3 Bedienoberfläche

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 4 NC-Datenverwaltung

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4 NC-Datenverwaltung

4.1 Pflegefunktionen

4.1.1 Verwaltungsdaten anlegen/ändern

NC-Verwaltungsdaten anlegen/ändern NC-Daten-Eigenschaften sollten von autorisierten Benutzern wie Administratoren oder Werkern angelegt und gepflegt werden. Die Autorisation zum Ändern der Verwaltungsdaten muss diesen Benutzern freigegeben werden (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung). Die NC-Verwaltungsdaten werden je nach Parametrierung in bis zu vier Registerseiten dargestellt: • Allgemein • Info • Kommentar (fest integriert) • Anhänge Neben den angebotenen Standardmasken bestehen folgende Änderungs- bzw. Erweiterungsmöglichkeiten: • Änderung des Listenlayouts der im Standard angebotenen NC-Daten-

Darstellung über den Listen-Editor. • Änderung der Feldtypen für die Ausgabe- und Bearbeitungsfelder der

Eigenschaften über den Masken-Editor. Es stehen folgende Typen zur Verfügung:

• Ausgabefelder • Bearbeitungsfelder • Kombinationsfelder (Comboboxes) • Kontrollkästchen (Checkboxes) • Ausgabe-Kontrollkästchen • Statische Ausgabefelder

• Neudefinition von Datenfeldern für die Beschreibung von NC-Daten

Hinweis

Es können unterschiedliche Feldtypen für die Maskenfelder zur Neuanlage von NC-Verwaltungsdaten und für die Änderung von NC-Verwaltungsdaten definiert werden. Die Definition erfolgt in der Tabelle DNCFORMDESCRIPTION an Hand der Datenbankfelder FIELDTYPE und FIELDTYPE_NEW.

4

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 4 NC-Datenverwaltung

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Im Eigenschaften-Dialog enthaltene Merkmale können geändert werden. Davon ausgenommen sind Felder, für die in der Parametrierung keine Änderungsberechtigung vorgesehen wurde.

Hinweis

Generell wird über die Parametrierung festgelegt, welche Felder im Dialog erscheinen. Felder, die nicht für den Eigenschaften-Dialog parametriert wurden, können somit auch nicht geändert werden.

Die Standardoberfläche bietet u.a. folgende Masken an:

Eigenschaften - Allgemein

Bild 4-1: NC-Daten Eigenschaften / Register: Allgemein

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 4 NC-Datenverwaltung

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Eigenschaften - Info

Bild 4-2: NC-Daten Eigenschaften / Register: Info

Eigenschaften - Anhänge

Bild 4-3: NC-Daten Eigenschaften / Register:Anhänge Die Registerseite Anhänge bietet die Möglichkeit beliebige Dateien als Anhang zu NC-Daten anzuhängen. Die Dateien können direkt in den Anhang kopiert oder als Verknüpfung abgelegt werden. Die angehängten Daten liegen im Verzeichnis ...NC-Datenname_Version_Typ.ATT

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 4 NC-Datenverwaltung

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Hinweis

Beim Kopieren und Einfügen sowie beim Rückübertragen von NC-Daten wird jeweils das Unterverzeichnis mit den Anhängen mit berücksichtigt. Beim Löschen von NC-Daten werden nur kopierte Dateien des Anhangsverzeichnisses gelöscht. Die Originale von verknüpften Anhangsdateien bleiben bestehen. Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe auch: Benutzerverwaltung

NC-Daten mit Anhang erhalten standardmäßig ein spezielles Dateisymbol . :

Maschinenkonfigurationsdaten ändern Änderungen der Maschinen-Eigenschaften können nur im Konfigurationsmodus in DNC Admin vorgenommen werden. Die Anwahl des Menüpunkt Ansicht Konfiguration kann nur von autorisierten Benutzern (Administratoren) angewählt werden. Diese Autorisation zum Konfigurieren und Projektieren muss diesen Benutzern freigegeben werden (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung). Maschinen-Eigenschaften werden über zwei Registerseiten angezeigt: • Übertragung • Konfiguration Für die Projektierung ist nur die Registerseite Konfiguration relevant. Sie ist zweigeteilt: Einerseits bietet sie dem Anwender die Möglichkeit physikalische CNC-Maschinen über so genannte Maschinenkonfigurationsdateien (Machine Configuration Files) an logische Maschinen der Anlagenkonfiguration zu koppeln. Die Maschinen-Konfigurationsdatei kann über die Schaltfläche Konfig-Dialog in Dialog-Masken bearbeitet werden. Falls gewünscht, kann die Maschinen-Konfigurationsdatei auch direkt bearbeitet und über die Schaltfläche Edit zur Änderung geöffnet werden. Andererseits können Voreinstellungen für die Dialogfunktion vorgenommen werden (siehe auch: Kapitel 10.5 - Maschinenanschlüsse).

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 4 NC-Datenverwaltung

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Bild 4-4: Maschine Eigenschaften / Register: Konfiguration

Verknüpfungs-Verwaltungsdaten ändern Autorisierte Benutzer (default: Administratoren) haben die Berechtigung Verknüpfungen im Konfigurationsmodus zu definieren. Diese Autorisation zum Konfigurieren und Projektieren muss diesen Benutzern freigegeben werden (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung). Über die Schaltfläche Edit kann ein Laufwerk oder Pfad für eine Verknüpfung direkt in der MCF-Datei eingetragen werden. Über die Schaltfläche „Konfig-Dialog kann im Dateisystem ein Laufwerk ausgewählt, oder ein UNC-Pfad in die Maske eingegeben werden. Damit hat DNC Zugriff auf diese Dateien.

Hinweis

Dateien, die über eine Verknüpfung sichtbar gemacht werden, haben keinen Datenbankbezug. DNC kann in keines der evtl. vorhandenen Unterverzeichnisse der Verknüpfung navigieren. Es können nur die Dateien, die direkt unter dem Verknüpfungsknoten liegen, erreicht werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 4 NC-Datenverwaltung

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4.1.2 NC-Daten importieren

Allgemeines DNC bietet die Möglichkeit NC-Daten (Dateien aller projektierten NC-Datentypen) von vernetzten oder überlagerten Systemen (z.B. vom NC-Programmiersystem) zu importieren.

Tabelle 4-1: Relevante Datenbankfelder für den Dateiimport mit Vorspanndaten

Datenbankfeld

Bedeutung Zeichen

NCDATANAME NC-Datenname 40 Zeichen, unzulässige Zeichen: &\"`´*+,/:;<=>?[]\|!,(){}%$ߧµ³

DNCDATATYPE NC-Datentyp 3 Zeichen, nur Typen die in der Tabelle DNCDATATYPE definiert sind

VERSION Versionsnummer Long integer NODENAME* Maschine, Gruppe oder Pfad

(z.B. Group1/Machine2) 40 Zeichen

WORKPIECE Werkstückname 40 Zeichen RELEASEID Freigabekennung Wertebereich 0..1 (1 =

freigegeben) TRIALCUTID Einfahrkennung Wertebereich 0..1 (1 =

Einfahrkennung) DEVELNAME Ersteller 32 Zeichen DEVELDATE Erstelldatum Datum MODNAME Änderer 32 Zeichen MODDATE Änderungsdatum Datum ADMINNAME Verwaltungsdatenänderer 32 Zeichen ADMINDATE Verwaltungs-Änderungsdatum Datum LOCKNAME Lockkennung 32 Zeichen LOADID Ladekennung Long integer LOADORDER Ladereihenfolge Long integer

* NODENAME ist kein Datenbankfeld der Tabelle DNCDATA sondern eine

Hilfsfunktion, um aus dem Knotennamen die NODEID zu ermitteln. NODEID ist ein internes Datenbankfeld der Tabellen NODETABLE und DNCDATA und dient der Zuordnung von NC-Daten zu ihrem Knoten.

Hinweis

Wird die Verwaltungsdatentabelle projektspezifisch erweitert, können auch diese neuen Datenbankfelder im Vorspann benutzt werden! Nicht definierte Felder oder Felder ohne Zuweisung werden mit 0 oder einem Leerstring belegt.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 4 NC-Datenverwaltung

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! Warnung

Folgende Datenbankfelder dürfen nicht im Vorspann definiert werden: NODEID ist eine systeminterne Größe, die automatisch vergeben wird. LENGTH ,die Länge des NC Programms, wird beim Import automatisch gesetzt. LOADCOUNTER ist der Übertragungszähler und wird vom System bei jeder Übertragung inkrementiert. LASTLOAD ist das Datum der letzten Übertragung wird vom System bei jeder Übertragung gesetzt. LOCKNAME wird derzeit vom System nicht benutzt.

Manueller Import Nach Aufruf der Funktion DateiImport erhält der Anwender einen Dateibrowser, um die zu importierenden Dateien zu selektieren, und im Anschluss ein Auswahlmenü, wie mit der Importdatei nach Abschluss des Imports zu verfahren ist.

Bild 4-5: Dialog: Datei-Import bestätigen

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 4 NC-Datenverwaltung

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• Import ohne Vorspanndaten NC-Daten ohne Vorspann können von autorisierten Benutzern (default: Administratoren oder Werkern) importiert werden. Die NC-Verwaltungsdaten müssen im Dialog eingegeben werden. Dazu müssen diese Benutzer die Benutzerrechte zum NC-Daten importieren und NC-Verwaltungsdaten ändern besitzen (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung)

• Import mit Vorspanndaten Ein Dateiimport mit Vorspanndaten erfolgt mit Hilfe von zwei Dateien. Die Vorspanndaten stehen in einer Headerdatei (Unicode). Die Nutzdaten stehen in einer separaten Datei. Diese Art des Dateiimports ermöglicht es NC-Daten ohne zusätzliche Eingaben durch den Bediener zu übernehmen. Diese Art des Imports ist allen Benutzern erlaubt. Sind die Verwaltungsdaten unvollständig, können autorisierte Benutzer diese Verwaltungsdaten im Dialog nacharbeiten. Bei nicht autorisierten Benutzern, welche NC-Verwaltungsdaten nicht ändern dürfen, wird der Import abgelehnt (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung). In der Importdatei können Verwaltungsinformationen über Feldnamen (z.B. NCDATANAME) zugewiesen werden. Dabei kann die Importdatei bestimmte oder auch alle Felder des Verwaltungsdatensatzes beinhalten. Die Importdatei ist über Anfangs- und Endekennungen in folgende Bereiche gegliedert:

• Vorspanndaten / Verwaltungsdaten (HEADER-START, HEADER-END) • Kommentar (COMMENT-START, COMMENT-END). • Dateiname der Nutzdatendatei ( NC-START, NC-FILE, NC-END)

Anhänge als Verknüpfung oder Datei (ATT_LINK, ATT_COPY, ATT_MOVE) ATT-LINK: Es wird ein Verknüpfung auf die angegebene Datei im Anhangverzeichnis angelegt. ATT-COPY: Die angegebene Datei wird ins Anhangverzeichnis kopiert. ATT-MOVE: Die angegebene Datei wird ins Anhangverzeichnis verschoben. Die Quelldatei wird gelöscht. Schlüsselworte sind die Datenbankfeldnamen der Verwaltungsdatentabelle DNCDATA.

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Eine Importdatei darf mehrere Importblöcke enthalten. Jeder Block muss aus Vorspanndaten und NC-Daten bestehen und darf auch Kommentar enthalten. Damit können alle für eine Bearbeitung notwendigen NC-Daten in einer Importdatei zusammengefasst werden.

Tabelle 4-2: Importdatei mit Vorspann

Importdatei mit separater NC-Daten-Datei HEADER-START NODENAME=Group1/Machine2 NCDATANAME=Schmetterling DNCDATATYPE=BMP VERSION=1 TRIALCUTID=0 RELEASEID=1 DEVELNAME=Schmid HEADER-END NC-FILE=Bfly1.bmp COMMENT-START Dies ist ein Schmetterling COMMENT-END

Hinweis

Das Importformat der MCIS DNC-Versionen bis DNC V1.0 wird bei entsprechender Datenbankstruktur weiterhin unterstützt.

• Import über Verknüpfungen

Kopieren aus einer Verknüpfung und anschließendes Einfügen in DNC entspricht der Importfunktion. Es gelten dieselben Randbedingungen, wie beim Import mit und ohne Vorspanndaten.

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Automatischer Import Ein Dateiimport kann mit Vorspanndaten auch automatisch erfolgen. Das Format der Vorspanndaten entspricht dem des manuellen Imports mit Vorspanndaten.

Hinweis

Der Vorspann muss für eine automatische Übernahme nicht alle Datenbankfelder definieren.

Es müssen mindestens folgende Datenbankfelder angegeben werden: • NCDATANAME • DNCDATATYPE • VERSION1) • NODENAME • WORKPIECE (nur, falls die NC-Daten zu einem Werkstück gehören)

Sollen die automatisch importierten NC-Daten beispielsweise zu Maschine2 aus Gruppe1 gehören, so muss folgende Definition gesetzt werden: ... NODENAME=Group1/Machine2

Bei einer Zugehörigkeit der NC-Daten zu einem Werkstück Zylinderkopf, das zu Maschine5 der Gruppe1 gehört, muss folgendes definiert sein: ... NODENAME=Gruppe1/Maschine5 NCDATANAME=Schmetterling WORKPIECE=Zylinderkopf

Beim Setup von DNC wird das Importverzeichnis der NC-Daten-Dateien über einen Dialog definiert. Die Dateitypen für den automatischen Import werden folgendermaßen definiert: • Dateityp der Importdatei: .imp • Dateityp nach erfolgreichem automatischem Import:.iok • Dateityp nach nicht erfolgreichem automatischem Import:.ier

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Tabelle 4-3: Aufbau der Importdatei beim automatischen Import

Zeile der Importdatei Bedeutung x HEADER-START Kennung: Start Block mit Verwaltungsdaten x NCDATANAME=

<Programmname> 40 Zeichen, unzulässige Zeichen:&\"`´*+,/:;<=>?[]\|!,(){}%$ߧμ³

x DNCDATATYPE= <Programmtyp>

3 Zeichen, nur in DNC bekannte Typen sind erlaubt

x 1) VERSION= <Versionsnummer>

Wertebereich 1…999999

x NODENAME= <Zielmaschine oder Gruppe>

40 Zeichen, nur Maschinenname oder kompletter Pfad

WORKPIECE= <Werkstückname>

40 Zeichen nur erforderlich, wenn NC-Programm im Werkstückabgelegt werden soll

RELEASEID =<0|1> Freigabekennung Wert 0 oder 1 (1 = freigegeben ) TRIALCUTID=<0|1> Einfahrkennung Wert 0 oder 1 (1 = Einfahrkennung) DEVELNAME=

<Name des Programmerstellers> Max.32 Zeichen

DEVELDATE=<Erstellungsdatum> Datum im ISO Format MODNAME=

<Name des Programmänderers> Max. 32 Zeichen

MODDATE= <Änderungsdatum> Datum im ISO Format ADMINNAME =

<Verwaltungsdatenänderer> Max 32 Zeichen

ADMINDATE = <Verwaltungsänderungsdatum>

Datum im ISO Format

x HEADER-END Kennung: Ende Block mit Verwaltungsdaten Anhänge zur NC-Datei (reine Informationsdateien): 2) ATT-LINK=

<Pfadname\Dateiname> Es wird eine Verknüpfung auf die angegebene Datei der DNC Datenhaltung angelegt.

2) ATT-COPY= <Pfadname\Dateiname>

Die angegebene Datei wird in die DNC Datenhaltungkopiert.

2) ATT-MOVE= <Pfadname\Dateiname>

Die angegebene Datei wird in die DNC Datenhaltungverschoben, d.h. die Quelldatei wird gelöscht.

x 3) NC-FILE=

<Pfadname\Dateiname> Wird kein Pfad angegeben, muss die NC-Datei im gleichen Verzeichnis liegen wie die Importdatei

x 3) NC-START Kennung: Start Block mit NC-Programm x 3) %1234

N0010 ... M30

Komplettes NC-Programm

x 3) NC-END Kennung: Ende Block mit NC Programm COMMENT-START Kennung: Start Block mit Kommentaren Kommentarzeile 1

Kommentarzeile 2 Der gesamte Block muss komplett vorhanden sein oder komplett entfallen

COMMENT-END Kennung: Ende Block mit Kommentaren

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1) Wird eine Version vergeben die bereits existiert, wird diese überschrieben. Wird keine Version angegeben, so wird abhängig von der eingestellten Autoimportstrategie entschieden, ob die Daten importiert werden. Bei Import wird die nächste freie Versionsnummer vergeben. Wird die maximale Anzahl Versionen überschritten, wird die Version mit dem ältesten Änderungsdatum, die nicht freigegeben ist, gelöscht Die Autoimportstrategie kann in der Tabelle DNCGLOBALSETTINGS eingestellt werden: Parameter AutoImportStrategie =0 -> bei fehlender Version wird nicht importiert Parameter AutoImportStrategie =1 -> bei fehlender Version wird importiert

2) Diese Zeilen können gegebenenfalls mehrfach vorkommen.

3) Es muss ENTWEDER der Pfad zu einer Datei mit dem NC-Daten-Datei (NC-FILE=...) ODER der gesamte Block mit den NC-Daten (NC-START .... NC-END) angegeben werden. Wird die komplette NC-Daten-Datei in die Importdatei integriert (NC-START ... NC-END), darf die Importdatei keine UNICODE Datei sein (reines ASCII).

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4.1.3 NC-Daten editieren

Allgemeines NC-Daten können von autorisierten Benutzern editiert werden. Nicht autorisierte Benutzer wie Hilfskräfte können Einblick in die NC-Daten nehmen, diese aber nicht in die Datenbank zurückspeichern oder eine neue Version anlegen. Um dies zu garantieren wird eine Kopie der NC-Daten in einem temporären Ordner geöffnet. Die Autorisation um NC-Daten zu editieren muss den jeweiligen Benutzern freigegeben werden (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung).

Hinweis

DNC benutzt für jeden Dateityp den vom Microsoft-Explorer verwendeten Editor. Die Zuordnung neuer Dateitypen zu einem Editor muss über den Microsoft-Explorer erfolgen.

Datei Editieren/Speichern Alle im aktuellen Verzeichnis sichtbaren NC-Daten können zum Editieren geöffnet werden. Beim Speichern entsteht im Verzeichnis der Ursprungsdatei entsprechend der Projektierung in der Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS (Parameter: NewVersionAfterEdit) eine neue Version oder die alte wird überschrieben.

Hinweis

Um eine im Sinne von DNC zweckmäßige Bearbeitung zu erzielen, sollte ausschließlich mit den Menüpunkten Speichern und Beenden des frei gewählten Editors, gearbeitet werden. Alle weiteren Funktionen können genutzt werden, haben aber keine Auswirkung auf die MCIS-Datenbank. Insbesondere der Menüpunkt Speichern unter legt zwar eine Datei mit angegebenem Namen im angegebenen Verzeichnis an, es wird aber keine Verbindung mit der Datenbank hergestellt. Die alte Datei bleibt in diesem Fall unverändert in der Datenbank.

Versions-Löschdialog Wird die bei der Parametrierung festgelegte Maximalzahl an Versionen überschritten, erscheint der Versions-Löschdialog zum Löschen einer vorhandenen, nicht freigegebenen Version.

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4.2 Übertragungsfunktionen

Allgemeines Für Übertragungen bzw. Rückübertragungen wird bei seriell angebundenen Maschinen die Schnittstelle nur für den Übertragungsvorgang geöffnet und anschließend wieder geschlossen. Somit kann dieselbe serielle Schnittstelle für unterschiedliche Maschinen verwendet werden (z.B. bei DNC auf einer mobilen Station). Die Autorisation um NC-Daten zu übertragen oder zu rückübertragen muss den jeweiligen Benutzern freigegeben werden (siehe auch: Kapitel 5 - Benutzerverwaltung).

Hinweis

Bei projektierter Dialogfunktion ist die Schnittstelle immer geöffnet. Sie kann also nur für eine CNC-Bearbeitungsmaschine verwendet werden.

Kennzeichnung Übertragungen und Rückübertragungen werden in der Bedienoberfläche an der Maschine mittels gelber Pfeile gekennzeichnet.

Bild 4-6: NC-Daten werden von der CNC-Bearbeitungsmaschine rückübertragen

Bild 4-7: NC-Daten werden an die CNC-Bearbeitungsmaschine übertragen

Hinweis

Wird eine Übertragung angestoßen, kann sich der Beginn des Datenflusses (Anzeige der gelben Pfeile) verzögern. Dies hängt von eventuell notwendigen Zeilenendezeichen-Wandlungen, Einfügen von Zwischenspann bzw. Codewandlungen sowie von der Dateigröße und Rechnerleistung ab.

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Bild 4-8: Anzeige der Übertragungsfunktionen in DNC

4.2.1 Übertragen von NC-Daten

Übertragungsaufträge Übertragungsaufträge für serielle Maschinen können über die Eigenschaften-Maske der Maschine betrachtet werden. Die aktuell in Übertragung befindliche Datei erscheint im Feld NC-Daten. Die Liste der noch zu übertragenden Dateien wird im Feld Übertragungsaufträge gelistet.

Übertragungsstatus Folgende Übertragungsstati können auftreten: • Fehler (z.B. bei einem bereits von einer anderen Maschine besetztem COM-

Port) • Untätig (Grundstellung) • Sendeverzögerung (bei senddelay > 0 in der [SEND]-Sektion der Maschinen-

Konfigurationsdatei) • Tätig (Übertragung) • Senden vorbereiten (NC-Datum wird interpretiert, erst danach beginnt die

Übertragung, z.B. Codewandlung). Visualisierung von Senden vorbereiten wie bei Sendeverzögerung

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Länge Das Feld Länge stellt die Anzahl der bereits übertragenen Bytes dar.

Bild 4-9: Übertragen von NC-Daten

Laufenden Auftrag abbrechen Eine laufende Übertragung kann abgebrochen werden.

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4.2.2 Übertragen von NC-Daten an SINUMERIK* mit DNC IFC SINUMERIK

Allgemeines Erfolgt die Übertragung der NC-Daten an eine SINUMERIK* so erscheint zunächst ein Dialog in dem das Übertragungsziel innerhalb der Steuerung ausgewählt werden kann.

Bild 4-10: Dialog für Übertragen in SINUMERIK 840D Die NC-Daten werden in die Datenhaltung der SINUMERIK* übertragen. Ist das Kontrollkästchen laden gesetzt so erfolgt die Übertragung in den NCK der SINUMERIK. Daten werden in ein ihrem Datentyp entsprechendes Verzeichnis gespielt. Z.B. MPF-Dateien ins Teileprogrammverzeichnis MPF.DIR SPF-Dateien ins Unterprogrammverzeichnis SPF:DIR Werkstücke ins Werkstückverzeichnis WKS.DIR etc. Ausnahme sind Pseudowerkstücke, sie werden entsprechend ihrem Pseudowerkstücknamen in Verzeichnisse übertragen.

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4.2.3 Rückübertragen von NC-Daten

Rückübertragungsauftrag Ein Rückübertragungsauftrag für serielle Maschinen kann über die Eigenschaften-Maske der Maschine betrachtet werden. Die aktuell in Rückübertragung befindliche Datei erscheint im Feld NC-Daten.

Übertragungsstatus Folgende Übertragungsstati können auftreten: • Fehler (z.B. bei bereits von einer anderen Maschine besetztem COM-Port) • Untätig (Grundstellung) • Bereit (DNC ist für die Rückübertragung bereit; der Status bleibt solange

erhalten bis die eigentliche Rückübertragung (von der Maschine aus) gestartet wird.)

• Tätig (Rückübertragung)

Länge Das Feld Länge stellt die Anzahl der bereits rückübertragenen Bytes dar.

Bild 4-11: Rückübertragen von NC-Daten

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Laufenden Auftrag abbrechen

Bild 4-12: Rückübertragung (Datenempfang) abbrechen

Nach Drücken der Schaltfläche Laufenden Auftrag abbrechen stehen zwei Funktionen zur Verfügung, wenn im Konfigurationsdialog das Kontrollkästchen Manueller Abbruch aktiviert wurde: • Empfangene Daten nicht übernehmen:

Die Daten werden verworfen. • Empfange Daten übernehmen:

Die Daten werden übernommen. Hintergrund: Bei manchen Steuerungen muss ein spätes Empfangsende (Ende der Rückübertragung x Sekunden nach Empfang der letzten Zeichen) konfiguriert werden. Um die Übertragungszeit zu kürzen, kann die Übertragung nach Empfang der letzten Zeichen abgebrochen werden. Die empfangenen NC-Daten werden übernommen.

Hinweis

Der Dialog erscheint nur, wenn im Konfigurationsdialog das Kontrollkästchen Manueller Abbruch aktiviert wurde. Standard ist, dass das Kästchen nicht aktiviert ist, in diesem Fall werden bei Abbruch die empfangenen Daten nicht übernommen.

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4.2.4 Rückübertragen von NC-Daten von SINUMERIK*

Allgemeines Wird eine Maschine Typ SINUMERIK* angewählt und die Rückübertragung gestartet, so erscheint ein Dialog, der die Sicht auf das Datenhaltungsverzeichnis der SINUMERIK* zeigt. .

Bild 4-13: Sicht auf das Datenhaltungsverzeichnis der SINUMERIK* Der Inhalt der Datenhaltung der SINUMERIK* wird in hierarchischer Baum- und Listenansicht dargestellt. Auf der linken Bildschirmseite sind die Verzeichnisse sichtbar. Die Liste auf der rechten Seite zeigt den Inhalt des jeweils angewählten Verzeichnisses.

Löschen Durch Selektion einer NC-Daten-Datei und anschließendem Drücken der Schaltfläche Löschen kann auf der Maschine gelöscht werden. Dies ist auch über Mehrfachselektion möglich.

Sicht auf SINUMERIK* konfigurieren Im Maschinenkonfigurationsdialog der SINUMERIK* ist konfigurierbar, welche Verzeichnisse auf der Steuerung für den Benutzer sichtbar sind. Siehe auch: Kapitel 10 Konfigurationsdialog

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4.3 Versionsführung und Freigabe-/Einfahrkennung

4.3.1 Versionsführung

Allgemeines DNC ermöglicht eine Parametrierung der maximalen Anzahl vorzuhaltender Versionen von NC-Daten. Die maschinenspezifische Versionsverwaltung definiert über Versionsbezirke, innerhalb welcher Hierarchiestufe gleichnamige NC-Daten (gleicher Name, gleicher Typ, gleiche Version) auftreten dürfen. In einem Versionsbezirk darf es bis zu n NC-Daten gleichen Namens und Typs geben, solange die Versionsnummer sich unterscheidet. Im Standardfall ist n=5. Projektspezifisch kann dieser Wert verändert werden.

Hinweis

Innerhalb eines Versionsbezirks darf es nur eine freigegebene Version geben.

Maschinenspezifische Versionsverwaltung Die Maschinenspezifische Versionsverwaltung definiert, wo gleichlautende NC-Daten auftreten dürfen: • Gruppe: gleichnamige NC-Daten müssen innerhalb der Gruppe eindeutig sein. • Maschine: an unterschiedlichen Maschinen können gleichlautende NC-Daten

vorkommen. An einer Maschine müssen die Namen allerdings eindeutig sein.

Hinweis

Für die Freigabe und Versionsermittlung wird nur der ausgewählte Versionsbezirk berücksichtigt.

Siehe auch: Kapitel 10.7.4

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Versions-Löschdialog Übersteigt die Anzahl der Versionen das über die Parametrierung festgelegte Maximum, so wird der Versions-Löschdialog geöffnet, der alle vorhandenen Versionen samt ihren wichtigsten Eigenschaften darstellt. Eine der angebotenen Versionen muss gelöscht werden. • Die jeweils grau hinterlegte Version ist freigegeben und kann nicht gelöscht

werden. • Versionen, die sich in der Kopierliste (Menüpunkt: Kopieren bzw.

Ausschneiden) befinden sind gekennzeichnet.

Bild 4-14: Versions-Löschdialog

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Editieren von NC-Daten Abgeänderte NC-Daten können, abhängig von der Projektierung, folgendermaßen gespeichert werden: • Gleichbleibende Version und weiterbestehenden Kennungen • Wird die nächste freie Version vergeben, erhält diese die Kennungen der

editierten Version.

Manuelles Importieren von NC-Daten In Abhängigkeit davon, ob der NC-Daten-Import mit Vorspanndaten oder ohne erfolgt, gilt folgendes: • Ohne Vorspann:

Falls NC-Daten gleichen Namens, Typs und gleicher Version vorliegen, wird die nächste freie Version vergeben.

• Mit Vorspann: • Wird im Vorspann für NC-Daten gleichen Namens und Typs auch eine

bereits existierende Version angegeben, muss für eine Datenübernahme das Einverständnis des Bedieners per Quittungsdialog eingeholt werden.

• Wird im Vorspann für NC-Daten gleichen Namens und Typs keine Versionsnummer mitgegeben, wird die nächste freie Nummer vergeben.

Rückübertragen von NC-Daten Beim Rückübertragen von NC-Daten wird die Versionsvergabe je nach projektierter Versionsstrategie vorgenommen. Es kann aus 6 Strategien gewählt werden (siehe auch: Kapitel 10.7.2 Versionsstrategie beim Rückübertragen).

Einfügen von NC-Daten Werden NC-Daten durch einen Ausschneiden/Einfügen oder Kopieren/Einfügen Vorgang integriert, wird, falls NC-Daten gleichen Namens, Typs und gleicher Version bereits existieren, die nächste freie Version vergeben.

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4.3.2 Freigabe-/Einfahrkennung

Allgemeines DNC verwendet zweierlei Kennzeichnungen: • Freigabekennung: NC-Daten sind für die Produktion freigegeben • Einfahrkennung: NC-Daten müssen vor der Freigabe noch getestet werden.

Bild 4-15: Eigenschaften: Maschine / Freigabe- & Einfahrkennung aktiviert

Editieren/Speichern von NC-Daten

Die Speicherung editierter NC-Daten ist abhängig von der Parametrierung in der Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS. Diese sieht zwei Möglichkeiten vor: • Speichern mit gleichbleibender Version • Speichern mit nächst höherer Version (Standard). In Abhängigkeit von der Speicher-Variante werden Freigabe- und Einfahrkennung angepasst: • Bei gleichbleibender Version bleibt eine vergebene Kennung weiter bestehen. • Wird die nächste freie Version vergeben, erhält diese die Kennungen der

editierten Version.

Importieren von NC-Daten In Abhängigkeit davon, ob der NC-Daten-Import mit Vorspanndaten oder ohne erfolgt, gilt folgendes: • Ohne Vorspann:

Die importierten NC-Daten werden nicht freigegeben. • Mit Vorspann:

• Wird im Vorspann eine Kennung gesetzt, so ist sie gültig. • Wird im Vorspann keine Kennung gesetzt, so werden die importierten NC-

Daten nicht freigegeben.

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Rückübertragen von NC-Daten Beim Rückübertragen von NC-Daten wird die Freigabekennung je nach projektierter Versions-/Kennungsstrategie in der Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS vorgenommen. Es können 6 Strategien gewählt werden (siehe auch: Kapitel 10.7.2), Standard ist Strategie 1.

Einfügen von NC-Daten Beim Einfügen wird die Freigabekennung zurückgesetzt und das Änderungsdatum aktualisiert. Die Version wird gegebenenfalls (s.u.) auf die nächste freie Version erhöht. Alle anderen NC-Daten-Eigenschaften bleiben erhalten. NC-Daten aus Ausschneiden/Einfügen oder Kopieren/Einfügen behalten im betrachteten Knoten-Umfeld nur ihre Versionen bei, wenn das Einfügen in eine andere Gruppe erfolgt, in der keine NC-Daten-Datei gleichen Namens, Typs und Version existiert. Beim Kopieren/Einfügen in dieselbe Gruppe wird die Version auf die nächste freie Versionsnummer erhöht. Siehe auch: maschinenspezifische Versionsverwaltung.

Hinweis

Ist die parametrierte Maximalzahl vorhandener Versionen überschritten, erscheint der Versions-Löschdialog zum Löschen einer alten Version

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4.4 DNC Compare DNC Compare bietet zwei Funktionen: • NC-Programmvergleich • Maschinenabgleich für SINUMERIK*

4.4.1 Maschinenabgleich für SINUMERIK*

Allgemeines Voraussetzung für den Maschinenabgleich ist die Option DNC Compare, die separat für jede Anlage erworben werden muss. Der Maschinenabgleich für SINUMERIK* dient zur Überprüfung, ob die NC- Programme an der Maschine und die in DNC verwalteten Programme den gleichen Inhalt besitzen. Diese Funktion ist nur für SINUMERIK* mit Bedienoberfläche PCU 50/70 vorgesehen.

Hinweis

Für den Maschinenabgleich ist eine zusätzliche Konfiguration notwendig. Lesen Sie dies bitte in Kapitel 10 - Konfiguration nach.

Maschinenabgleich durchführen Man kann einzelne Maschinen oder auch eine Gruppe von Maschinen abgleichen. Dazu wählt man eine Maschine, die das Übertragungsmodul SINUMERIK* besitzt und wählt im Menü MaschinenabgleichVergleichen. Bei Anwahl einer Gruppe wird für jede Maschine mit SINUMERIK* Übertragungsmodul der Maschinenabgleich durchgeführt. Das Vergleichsergebnis jeder Maschine wird in einer Datei abgespeichert und bleibt bis zum nächsten Abgleich erhalten. Der Dateiname ist gleich wie der Name der Maschinenkonfigurationsdatei mit der Extension TXT. Alle diese Dateien liegen im Verzeichnis ... DNC\CmpResult.

Hinweis

Es werden Änderungsdatum und Länge der Datei verglichen, jedoch nicht der Inhalt. Es werden grundsätzlich nur freigegebene Programmversionen mit Programmen der Maschine verglichen.

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Vergleichsergebnis anzeigen Wählen Sie die gewünschte Maschine aus, bei der schon ein Maschinenabgleich durchgeführt wurde. Mit MaschinenabgleichErgebnis anzeigen kann die Ergebnisdatei der Maschine angezeigt werden. Tabelle 4-4: Beispieldatei eines Vergleichsergebnisses

13.11.2000 11:13:46 MACHINE44 NC-Daten nur in der Maschine MPF.DIR CYLINDERHEAD4713.MPF DRIVINGGEAR4713.MPF mpf.dir\DPWP.INI SPF.DIR CUT-OFF-CYCLE.SPF FINE-GRINDING-CYCLE.SPF WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD\ GEARBOX4713.MPF WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD\ GEARBOX4713.SPF NC-Daten nur im DNC-System 4-VALVE-CYLINDER-HEAD_2.MPF CUS_1.ARC GEARBOX0815\ GEARBOX0815_1.MPF Ungleiche NC-Daten 6-VALVE-CYLINDER-HEAD_3.MPF GEARBOX4712_1.SPF GEARBOX0815\ GEARBOX0815_3.SPF

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4.4.2 NC-Daten Einzelvergleich Mit der Funktion NC-Daten Einzelvergleich können zwei NC-Daten-Dateien miteinander verglichen werden (z.B. ein geändertes/optimiertes NC-Programm mit dem Original-/Ursprungs-NC-Programm). Änderungen werden farblich dargestellt und die Anzahl der Änderungen angezeigt. NC-Programmsatznummern können unterdrückt werden.

Bild 4-16: NC-Daten Einzelvergleich

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4.4.3 Druckfunktion des NC-Daten Einzelvergleichs Es stehen zwei Druckvarianten zur Verfügung:

• Print all • Print diff.

Der Windows-Standarddrucker wird auch für die Druckfunktion als Standard angeboten.

Format der Druckdatei Die Überschrift jedes zu druckenden Blatts lautet: MCIS DNC Compare result. Die Überschrift ist immer blau. Pfad und Programmname der beiden verglichenen Dateien erscheinen auf dem gesamten Ausdruck immer in Zeile 1 ff. Am Ende jedes Blattes steht zentriert die Seitennummer und die Gesamtanzahl der Seiten (z.B. 5/9) des Ausdruckes. Rechtsbündig stehen Druckdatum und Uhrzeit. Der Ausdruck erfolgt standardmäßig im Querformat.

Farben für den Ausdruck definieren Die Farben für den Ausdruck werden in der Datei StartPrint.ini in der Sektion [Colors] definiert. Beispiel: [Colors] ;FarbNr RGB-CODE: COLOR1=0,0,100 Farbe für Pfad- und Programmname COLOR2=255,0,0 Farbe für Differenzen links (1. Datei) COLOR3=0,150,50 Farbe für Differenzen rechts (2. Datei) COLOR4=0,0,100 COLOR5=0,0,0 Farbe für Übereinstimmungen rechts/links

(1. und 2. Datei)

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Alles drucken Ein Ausdruck des gesamten NC-Daten Einzelvergleichs erfolgt über die Schaltfläche Print all.

Bild 4-17: Beispiel Druckausgabe des NC-Daten Einzelvergleichs - komplett

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Unterschiede drucken Ein Ausdruck der Unterschiede beim NC-Daten Einzelvergleichs erfolgt über die Schaltfläche Print diff.

Bild 4-18: Beispiel Druckausgabe des NC-Daten Einzelvergleichs – nur Unterschiede Zur besseren Orientierung werden vor und nach jedem erkannten Unterschied je drei Zeilen ohne Differenz eingefügt. Als Kennzeichnug dafür, dass die Datei geschnitten wurde, sind jeweils zwei Zeilen mit Inhalt „~~~“ nach den drei Zusatzzeilen hinzugefügt.

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4.5 Archivieren (manuell)

4.5.1 Allgemeines Man kann einzelne Maschinen archivieren. Die manuelle Archivierung nutzt dieselben Konfigurationsdaten, wie die Autoarchivierung (siehe auch: Kapitel 12 Autoarchivierung). Dazu wählt man eine Maschine, die das Übertragungsmodul SINUMERIK* besitzt und wählt im Menü MaschinenabgleichArchivieren. Die Archivierung erstellt bzw. ersetzt bei jedem Start ein Vergleichsergebnis in einer Datei. Diese Datei befindet sich im Verzeichnis ...\DNC\CmpResult. Ihr Name setzt sich jeweils aus dem Namen der Maschine und dem Anhang "_AArch.txt" zusammen.

Hinweis

Um die Funktion Archivieren ausführen zu können muss DNC IFC SINUMERIK auf der Maschine mit SINUMERIK* installiert sein!

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4.5.2 Archivierungsergebnisse Die Ergebnisdateien sind englischsprachig, folgende Ergebnisse werden aufgeführt:

• Gruppen- und Maschinenname (untereinander) • Datum (am Anfang/und am Ende) • Ein Bereich "NC Data in machine only ", unter dem Dateien aufgeführt sind, die

nur an der Maschine gefunden wurden. • Ein Bereich "different NC-Data", unter dem Dateien der Maschine aufgeführt

sind, die sich von denen im DNC-System unterscheiden. • Ein Bereich "NC Data in DNC system only ", unter dem Dateien aufgeführt sind,

die nur im DNC-System gefunden wurden, aber auf der Maschine fehlen.

Hinweis

Der Ergebnisbereich NC Data in DNC system only wird nur mit dem Startparameter für die Autoarchivierung SHOW_FILESONDNC erstellt. Die NC-Daten, die in dieser Sektion stehen und sich im Rückübertragungsverzeichnis befinden, erhalten im DNC-System die Auto-Archiv-Kennung auf 2.

Am Ende wird das Endergebnis aufgeführt, das aussagt, ob Fehler bei der Archivierung auftraten und wie viele Dateien archiviert wurden.

Hinweis

Ist kein Fehler aufgetreten und ist diese Maschine für die Archivierung konfiguriert, so sind alle Unterschiede bereinigt.

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4.5.3 Archivergebnis anzeigen Wählen Sie die gewünschte Maschine im linken Fenster der Bedienoberfläche, bei der schon eine Autoarchivierung durchgeführt wurde und wählen Sie Maschinenabgleich Archivergebnis anzeigen, um die Datei mit dem Autoarchivierungsergebnis angezeigt. Tabelle 4-5: Beispieldatei eines Autoarchivierungsergebnisses

13.02.2007 20:16:56 MACHINE44 NC-Daten nur in der Maschine MPF.DIR CYLINDERHEAD4713.MPF DRIVINGGEAR4713.MPF mpf.dir\DPWP.INI SPF.DIR CUT-OFF-CYCLE.SPF FINE-GRINDING-CYCLE.SPF WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD\ GEARBOX4713.MPF WKS.DIR\ GEARBOX4713.WPD\ GEARBOX4713.SPF NC-Daten nur im DNC-System 4-VALVE-CYLINDER-HEAD_2.MPF CUS_1.ARC GEARBOX0815\ GEARBOX0815_1.MPF Ungleiche NC-Daten 6-VALVE-CYLINDER-HEAD_3.MPF GEARBOX4712_1.SPF GEARBOX0815\ GEARBOX0815_3.SPF All Files of list above were archieved. (DNCAArch)3 Files were got from Machine. (DNCAArch)

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4.6 Datenorganisation

4.6.1 Datenbank

Allgemeines DNC organisiert seine Daten folgendermaßen: • Die Verwaltungsdaten werden in der Datenbank organisiert. • Die Datenbank des lokalen DNC Cell ist MSDE bzw. SQLServer • Die Datenbank der Servervariante DNC Plant ist MSDE bzw. SQLServer. • Die eigentlichen NC-Daten-Dateien werden im Dateisystem verwaltet.

Datenbankstruktur Die Datenbank von DNC wird in folgenden Tabellen verwaltet: • NODETABLE (Anlagenkonfiguration zusammen mit

DNCNODEINFO) • DNCNODEINFO (Anlagenkonfiguration zusammen mit

NODETABLE) • DNCDATA (Verwaltung der NC-Daten) • DNCDATATYPE (Dateitypenverwaltung) • DNCWORKPIECE (Verwaltung der Werkstücke) • DNCGLOBALSETTINGS (Globale Einstellungen, wie

Versionsstrategie...) • DNCLISTDESCRIPTION (Darstellungsbeschreibung der

Listendarstellung) • DNCFORMDESCRIPTION (Darstellungsbeschreibung der Masken) • DNCTABLECOLUMNNAME (sprachspezifische Übersetzungen der

DNCDATA-Spalten) • DNCFILTERHEADER (Verwaltung der einzelnen Filter) • DNCFILTERCOLUMN (Verwaltung der einzelnen Filter-Kriterien) • DNCFILTERASSIGN (Verwaltung von Filter-Zuordnungen) • DNCLOG (Logbuch) • USERGROUPBASETABLE (Verwaltung der Benutzer in MCIS) • USERGROUPPERMISSIONTABLE " • USERBASETABLE " • USERPROFILETABLE " • PRODUCTTABLE (Verwaltung der installierten MCIS-Produkte)

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Bild 4-19: Datenbankstruktur der Maschinen-, NC- und NC-Typ-Daten

Listenbeschreibung Die Datenbanktabelle DNCLISTDESCRIPTION ist für das Layout der Listendarstellung in Abhängigkeit von der Darstellungsgruppe zuständig. Eine Darstellungsgruppe kann einer oder mehreren Benutzergruppen zugeordnet werden. Pro Darstellungsgruppe können die, in der Verwaltungstabelle der NC-Daten enthaltene Felder, für die Listendarstellung im rechten Bildschirmfenster von DNC nach folgenden Kriterien definiert werden. • Reihenfolge der Felder • Spaltenbreite der Ausgabe

Hinweis

Für die Erstellung und das Editieren der Listendarstellung bietet DNC den Listen-Editor (siehe auch: Kapitel Konfiguration) Nur projektierte Felder werden angezeigt.

Bild 4-20: Listendarstellungsvariante der Bedienoberfläche

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Maskenbeschreibung Die Datenbanktabelle DNCFORMDESCRIPTION ist für das Layout der Maskendarstellungen des Eigenschafts-Dialogs von NC-Daten in Abhängigkeit von der Darstellungsgruppe zuständig. Eine Darstellungsgruppe kann einer oder mehreren Benutzergruppen zugeordnet werden. Pro Darstellungsgruppe können die in der Verwaltungstabelle der NC-Daten enthaltenen Felder für die Maskendarstellung der NC-Daten-Eigenschaften definiert werden. Dazu gehört: • Zuordnung der Datenbankfelder zu bestimmten Registerseiten der Masken • Positionierung der Feldinhalte auf der Maske • Definition des Ausgabefeldtyps

Hinweis

Für die Erstellung und Editierung der Eigenschafts-Maskenbeschreibung bietet DNC den Masken-Editor (siehe auch: Kapitel Konfiguration)

Anlagenkonfiguration Die Abbildung der Anlagenkonfiguration erfolgt über die Datenbanktabellen NODETABLE und DNCNODEINFO. DNCNODEINFO enthält zusätzliche Konfigurationsdaten für die unterschiedlichen Knoten.

NC-Verwaltungsdaten Die Datenbanktabelle DNCDATA beschreibt die NC-Verwaltungsdaten. Es bestehen sowohl bzgl. der Anlagenkonfiguration Verzeigerungen nach NODETABLE und DNCNODEINFO als auch bzgl. des Datentyps Verzeigerungen nach DNCDATATYPE. Folgende Datenbankfelder sind im Standard projektiert:

Tabelle 4-6: Datenbanktabelle DNCDATA

Datenbankfeld Beschreibung Feldlänge und - typ NCDATAID Internes Datenbankfeld Longinteger NCDATANAME NC-Datenname Charakter 40-stellig DNCDATATYPE NC-Datentyp Charakter 3-stellig VERSION Versionsnummer der NC-Daten Longinteger NODEID* Internes Datenbankfeld Longinteger WORKPIECE** Werkstück Charakter 40-stellig TRIALCUTID Einfahrkennung Wertebereich 0/1 Longinteger RELEASEID Freigabekennung Wertebereich 0/1 Longinteger LENGTH Länge der NC-Daten Longinteger LOADCOUNTER Anzahl der Zugriffe Longinteger LASTLOAD Datum / Uhrzeit der letzten Übertragung Datum/Uhrzeit LOCKNAME Gesperrt von Benutzer... Charakter 32-stellig DEVELNAME NC-Daten-Ersteller Charakter 32-stellig DEVELDATE Erstelldatum Datum/Uhrzeit MODNAME NC-Daten-Änderer Charakter 32-stellig

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Datenbankfeld Beschreibung Feldlänge und - typ MODDATE Änderungsdatum der NC-Daten Datum/Uhrzeit ADMINNAME Verwaltungsdaten-Änderer Charakter 32-stellig ADMINDATE Änderungsdatum der Verwaltungsdaten Datum/Uhrzeit LOADID Ladekennung Wertebereich 0/1 Longinteger LOADORDER Ladereihenfolge bei Werkstücken Longinteger AUTOARCHIV Kennung, ob Daten über die Auto-

Archivfunktion rückübertragen wurden Longinteger

* Fremdschlüssel zur Datenbanktabelle NODETABLE. Über sie wird der Name

des Knotens ermittelt.

** Wie *; für den Fall, dass die NC-Daten zu einem Werkstück gehören

Hinweis

Die Tabelle ist projektspezifisch um Variablenfelder erweiterbar.

NC-Daten-Typenverwaltung Die Datenbanktabelle DNCDATATYPE enthält sämtliche von der Projektierung zugelassenen Dateitypen.

Tabelle 4-7: Datenbanktabelle DNCDATATYPE

DNCDATATYPE

ORDERNUM Beschreibung

MPF 1 MainProgramFile NC-Hauptprogramm SPF 2 SubProgramFile NC-Unterprogramm TOA 3 ToolOffsetActiv Werkzeugkorrekturen ZOA 4 ZeroOffsetActiv Nullpunktverschiebung RPA 5 R-ParamaterActive Speicherbereich im NCK für R-

Parameter WPL 6 WorkPLan ASCII-File für Werkzeugpläne JOB 7 Job Auftragslisten BMP 8 BitMaP Graphikfile für Aufspannskizzen etc. ARC 9 ARChive Archive INI 10 INItialisierung Initialisierungsprogramm COM 11 COMment Kommentare AWB 12 Bildbeschreibung LST 13 Display LisT Bildliste TOP 14 ToolPlan Werkzeugplan CEC 15 Durchhang/Winkligkeit EEC 16 Messsystemfehler-Kompensation QEC 17 QuadrantErrorCompensation

Quadrantenfehler-Kompensation PDF 18 Portable Document Format Text & Grafiken im PDF-Format JPG 19 Joint Photographic Experts Group Grafikdatei TIF 20 Tagged Image File Grafikdatei WPD 21 Workpiece Directory Werkstückverzeichnis TTD 22 Tool Target Data Werkzeugsolldaten

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Hinweis

Werden weitere NC-Daten-Typen benötigt, kann die Tabelle erweitert werden. Der Datentyp WPD darf nicht verwendet werden!

Verwaltung der Werkstücke Die Datenbanktabelle DNCWORKPIECE dient zur Verwaltung der Werkstücke. Sie beschreibt an welcher Stelle in der Anlagentopologie welches Werkstück existiert.

Benutzerverwaltung Die Benutzerverwaltung erfolgt für alle MCIS-Programme gemeinsam. Dazu müssen Benutzergruppen definiert, Benutzer angelegt und einer Benutzergruppe zugeordnet werden. DNC-spezifisch sind folgende Einstellungen: • Darstellungsgruppe

Der Benutzer erhält in der Bedienoberfläche das Listen- und Maskenlayout seiner Darstellungsgruppe. Die Darstellungsgruppe muss einer Benutzergruppe zugeordnet werden.

• Anfangsebene Die Anfangsebene bestimmt die Sicht auf die Baumstruktur und ist benutzerspezifisch.

• Stationszugehörigkeit Die Stationszugehörigkeit wird nur in der Servervariante ausgewertet.

• Darstellungsgröße der Bedienoberfläche

Verwaltung der Filter Die Datenbanktabelle DNCFILTERHEADER dient zur Verwaltung der einzelnen Filter. Der Aufbau ist folgendermaßen: • FILTERNAME enthält den eindeutigen Filter-Namen • FILTERCOMMENT bestimmt den Kommentar • TABLENAME legt fest zu welcher Tabelle der Filter gehört (DNCDATA oder

DNCLOG) • USERNAME legt den Benutzer fest, für den dieser Filter konzipiert wurde, oder

den Benutzer der ihn erstellt hat • USERGROUPID legt die Benutzergruppe fest, für die dieser Filter konzipiert

wurde • DISPLAYGROUP legt fest für welche Darstellungsgruppe der Filter konzipiert

wurde • STATION legt fest für welche Station der Filter konzipiert wurde • APPLICATION legt die Anwendung fest, für die dieser Filter konzipiert wurde

z.B. DNC IFC SINUMERIK oder DNC HMI

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Verwaltung der Filter-Kriterien Die Datenbanktabelle DNCFILTERCOLUMN dient zur Verwaltung der einzelnen Filterkriterien. Jedes Kriterium eines Filters ist in dieser Tabelle ein Datensatz. Folglich gibt es x Datensätze in DNCFILTERCOLUMN zu einem Datensatz in der Tabelle DNCFILTERHEADER. Der Aufbau ist folgendermaßen: • FILTERHEADER_ID ist die Zuordnung eines Kriteriums zu einem Filter in der

Tabelle DNCFILTERHEADER • ROWNUMBER legt die Reihenfolge der Kriterien fest, wie sie im Filterkriterien-

Dialog zu sehen sind • COLUMNNAME legt den Spaltennamen fest nach dem gefiltert wird • TYPE legt den Datentyp des Spaltennamens fest. Unterscheidung

beispielsweise nach Datum, Integer, Flag, Charakter, etc • OPERATOR legt den Operator fest(gleich, ungleich, größer gleich, etc) • CONDITIONVALUE legt den Wert nach dem gefiltert wird fest • FLAGS gibt an, ob dieses Kriterium aktiviert oder nicht aktiviert ist (Häkchen im

Filterkriterien-Dialog)

Verwaltung der Filter-Zuordnungen Die Datenbanktabelle DNCFILTERASSIGN dient zur Verwaltung von Filterzuordnungen. Der Aufbau ist folgendermaßen: • FILTERASSIGN_ID ist eine systeminterne Größe, die automatisch vergeben

wird. • FILTERHEADER_ID ist die Zuordnung eines Kriteriums zu einem Filter in der

Tabelle DNCFILTERHEADER. • NODEID dient zur Zuordnung eines Filters zu einer Maschine für DNC IFC

SINUMERIK. • STATION legt fest für welche Station der Filter konzipiert wurde. • TABLENAME legt fest zu welcher Tabelle der Filter gehört (DNCDATA oder

DNCLOG). • USERNAME legt den Benutzer fest, für den dieser Filter konzipiert wurde. • APPLICATION legt die Applikation fest, für die dieser Filter konzipiert wurde • SUPPLEMENT1 • SUPPLEMENT2

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Sprachspezifische Übersetzungen der Spaltennamen von Datenbank-Tabellen Die Datenbanktabelle DNCTABLECOLUMNNAME ist für die sprachspezifische Übersetzung der Spalten in der Tabelle DNCDATA zuständig. Diese Tabelle kommt beim Filter, Listen-Editor und beim Masken-Editor zum Tragen. Der Aufbau dieser Tabelle ist folgendermaßen: • Zuordnung des Datensatzes zu einer Tabelle • Zuordnung des Datensatzes zu einem Spaltennamen der Tabelle • Sprachkürzel (GR, UK, FR, SP, ...), welches den Datensatz einer Sprache

zuordnet • Übersetzung des Spaltennamens in die jeweilige Sprache

4.6.2 Dateisystem Im Dateisystem spiegelt sich die Anlagenkonfiguration wider: Die DNC-Konfigurationselemente Gruppe, Maschine, Verknüpfung und Werkstück liegen im Dateisystem als Verzeichnisse, die NC-Daten als Dateien vor. Die Verzeichnisstruktur des Dateisystems ist analog zur Baumstruktur im linken Bildschirmfenster der Bedienoberfläche aufgebaut.

Bild 4-21: Baumstruktur der Bedienoberfläche

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Tabelle 4-8: Standard-Ikonen der Verzeichnisse

ROOT Netzwerkdateisysteme

Gruppe/Untergruppe Werkstück

Verknüpfung NC-Datei

Maschine mit Übertragungsmodul DVK ("SINUMERIK 840D")

NC-Datei mit Kommentar (analog: SPF, ...)

Maschine (seriell ungesicherte Übertragung) NC-Datei mit Anhang

Maschine mit Übertragungsmodul "SINUMERIK*"

Werkzeugeinstellgerät

NC Package*

* Nur in Verbindung mit Siemens PLM Teamcenter verfügbar

Gruppe/Maschine/Werkstück Diese Verwaltungseinheiten der Anlagenstruktur bilden sich im Dateisystem als Verzeichnisse ab. Dabei können Gruppen Unterverzeichnisse in Form von Gruppen, Maschinen und Werkstücken besitzen. Maschinen können Werkstücke als Unterverzeichnisse besitzen. Alle Ordner können NC-Daten-Dateien enthalten. Zu finden ist diese Verzeichnis-Struktur im NC-Daten-Stammverzeichnis. Das NC-Daten-Stammverzeichnis befindet sich unter dem Datenverzeichnis, welches bei der Installation angegeben wurde, im Unterverzeichnis Data. Bsp.: C:\Siemens\MCIS\Data\DNC\Data

NC-Daten Die eigentlichen NC-Programme, -Unterprogramme, Werkzeugeinstelldaten, Grafikdaten etc. sind Dateien des Dateisystems; die zugehörigen Verwaltungsdaten liegen in der Datenbank. NC-Daten können in allen Verzeichnissen des DNC Systems (Gruppe, Maschine und Werkstück) gespeichert sein. Der Dateiname eines NC-Verwaltungs-Datensatzes setzt sich aus dem NC-Datennamen, die Versionsnummer und des NC-Datentyps zusammen. Bsp.: Datenname_13.MPF

Verknüpfung Verknüpfungen bieten Sicht auf die Dateien des verknüpften Verzeichnisses. Diese sind dann mit entsprechenden Zugriffsrechten wie eigene Dateien nutzbar.

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4.7 Konsistenz-Prüfung

4.7.1 Allgemein Die Konsistenz-Prüfung dient zur Überprüfung und Beseitigung von Unstimmigkeiten zwischen den vorhandenen NC-Verwaltungsdaten-Sätzen in der Datenbank und den NC-Daten-Dateien in der Datei-Struktur von DNC. Bei jedem Start von DNC Admin wird eine schnelle Konsistenz-Prüfung gemacht. Werden Inkonsistenzen festgestellt, wird ein Meldungs-Feld eingeblendet, das den Benutzer darauf aufmerksam macht. Zu Unstimmigkeiten kann es kommen, wenn zum Beispiel eine ältere Sicherung der Datenbank eingespielt wird und damit die Datenbank-Einträge fehlen oder zu viele Einträge vorhanden sind. Im "Normal-Betrieb" darf es zu keinen Inkonsistenten kommen. Normal-Betrieb heißt, dass die Datenbank nicht ausgetauscht wird und nur mit Hilfe von DNC die Datei-Struktur von DNC geändert wird. Sollten dennoch regelmäßig nicht erklärbare Inkonsistenzen auftauchen, wenden Sie sich an unseren Support.

Hinweis

Bei der DNC Plant wird aus Performance-Gründen empfohlen, die Konsistenz-Prüfung und Behebung direkt am Server durchzuführen, da die Konsistenz-Prüfung alle vorhandenen NC-Verwaltungsdaten aller Gruppen und Maschinen umfasst.

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4.7.2 Konsistenz-Prüfung beim Start von DNC Admin Die Konsistenz-Prüfung beim Start zählt alle Dateien, die in der Datei-Struktur von DNC enthalten sind. Diese Anzahl der Dateien (siehe auch: Bild 101 NC-Daten Dateien) wird verglichen mit der Anzahl der NC-Datenbank-Einträge (siehe auch: Bild 96 NC-Verwaltungsdatensätze). Nur wenn die Anzahl dieser beiden Felder differiert, erscheint das obige Meldungs-Feld.

Bild 4-22: Konsistenz-Prüfung beim Start von DNC Admin

Hinweis

Da nur die Anzahl geprüft wird, kann es trotzdem Inkonsistenzen geben, auch wenn das Meldungs-Feld nicht erscheint. Um sicherzugehen, dass alle Inkonsistenzen bereinigt sind, muss der Benutzer den Konsistenz-Prüfungs-Dialog aufrufen.

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4.7.3 Konsistenz-Prüfungs-Dialog Der Konsistenz-Prüfungs-Dialog bietet eine Auflistung der festgestellten Inkonsistenzen und auch Behebungsmöglichkeiten dieser Inkonsistenzen an.

Hinweis

Die Anzeige des Konsistenz-Prüfungs-Dialog wird nur beim Aufschlagen des Dialoges neu aufgebaut. Dies bedeutet, dass Änderungen (Inkonsistenz-Behebungen), welche nicht in diesem Dialog durchgeführt werden, nicht sichtbar sind, bis dieser Dialog geschlossen und nochmals geöffnet wird. Das Umschalten zwischen den unten beschriebenen Möglichkeiten führt nicht zu einer nochmaligen Prüfung der Konsistenz, da der Benutzer sonst bei großen Anlagen lange warten müsste.

Fehlende Dateien

Bild 4-23: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Dateien

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In diesem Dialog werden Verwaltungsdatensätze angezeigt, denen jedoch die Datei fehlt. Es wird der komplette Pfad angezeigt, in dem die Datei erwartet wird. Dieser Pfad besteht aus dem NC-Daten-Stammverzeichnis (hier: C:\Siemens\MCIS\Data\DNC\Data\) und den Unterverzeichnissen für Gruppe(n), Maschine, Werkstück und Anhänge zu NC-Daten. Der Dateiname eines NC-Verwaltungs-Datensatzes stellt sich aus dem NC-Datennamen, die Versionsnummer und des NC-Datentyps zusammen. Bsp.: Datenname_13.MPF Mit der Schaltfläche Löschen, werden die markierten Verwaltungsdatensätze in der Datenbank gelöscht. Es kann auch mit Hilfe des Microsoft-Explorers diese Datei genau an diese Stelle hinzugefügt werden. Die Groß- und Kleinschreibung der Datei ist nicht relevant. Falls Sie diesen Schritt vollziehen, müssen Sie den Konsistenz-Prüfungs-Dialog schließen und wieder öffnen damit diese Inkonsistenz im Dialog verschwindet.

Fehlende Datenbank-Einträge für NC-Daten

Bild 4-24: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Datenbank-Einträge für NC-Daten

In diesem Dialog werden Dateien angezeigt, welche sich im NC-Daten-Stammverzeichnis befinden und kein Verwaltungsdatensatz in der Datenbank haben. Es wird der komplette Pfad angezeigt, wo die Datei zu finden ist, die keinen Verwaltungsdatensatz hat.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 4 NC-Datenverwaltung

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Mit der Schaltfläche Löschen werden die markierten Dateien im NC-Daten-Stammverzeichnis gelöscht. Mit der Schaltfläche Anlegen wird ein Verwaltungsdatensatz für diese Datei angelegt. Es erscheint für jede Datei der Eigenschaften-Dialog.

Fehlende Datenbank-Einträge für Verzeichnisse

Bild 4-25: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Datenbank-Einträge für Verzeichnisse

In diesem Dialog werden Verzeichnisse angezeigt, welche sich im NC-Daten-Stammverzeichnis befinden und nicht in der Datenbank als Gruppe, Maschine oder Werkstück zu finden sind. Es wird der komplette Pfad angezeigt. Mit der Schaltfläche Löschen werden die markierten leeren Verzeichnisse im NC-Daten-Stammverzeichnis gelöscht. Leere Verzeichnisse, welche keine Dateien besitzen, werden am Schluss des Verzeichnisnamens mit "*" gekennzeichnet. Nur diese Verzeichnisse können gelöscht werden. Sie können auch eine gleichnamige Gruppe, Maschine oder Werkstück mit Hilfe von DNC Admin im Konfigurationsmodus anlegen, um diese Inkonsistenzen zu beheben. Ausnahme: Verzeichnisse von NC Packages können nicht auf diese Art angelegt werden.

Fehlende Werkstücke in der Werkstück-Tabelle der Datenbank

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 4 NC-Datenverwaltung

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Bild 4-26: Konsistenz-Prüfungs-Dialog: Fehlende Werkstücke in der Werkstück-Tabelle der Datenbank

Die Options-Schaltfläche "fehlende WS in WS-Tabelle" ist nur aktiviert, wenn Inkonsistenzen bei Werkstücken erkannt wurden.

Hinweis

Treten Inkonsistenzen bei den Werkstücken auf, dann ist es ratsam zunächst die Inkonsistenzen bei "Fehlenden Dateien" und erst danach die Inkonsistenzen bei den Werkstücken zu korrigieren.

Zu dieser Inkonsistenz kommt es automatisch, wenn Sie eine MCIS-Datenbank einer früheren Version von DNC benutzen wollen. Dieser Dialog kann auch dazu herangezogen werden, Ihre ältere Datenbank einer 2.x- Version im Bereich der Werkstücke zu aktualisieren. Markieren Sie hierfür alle Ihre Werkstücke und legen mit Hilfe der Anlegen-Schaltfläche an. SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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5 Benutzerverwaltung

5.1 Struktur der Benutzerverwaltung Benutzerspezifische Daten werden über die Benutzerverwaltung unter Extras Benutzerverwaltung definiert. Die Benutzerverwaltung ist nur in DNC Admin verfügbar und kann nur von berechtigten Benutzern aufgerufen werden. Jeder Benutzer muss einer Benutzergruppe zugeordnet sein.

Benutzergruppen Eine Benutzergruppe fasst Benutzer mit gleichen Benutzerrechten und der gleichen Darstellungsgruppe zusammen. D.h. jeder einzelne Nutzer einer Benutzergruppe hat dieselben DNC-Benutzerrechte und die gleiche Darstellung der Listen und Masken.

Benutzer Für den individuellen Zugang zur DNC-Software müssen Benutzer mit Passwort konfiguriert werden. Jedem Benutzer werden weitere spezielle Parameter zugeordnet (siehe auch: Kapitel 5.2, 5.3).

5

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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5.2 Benutzer verwalten

5.2.1 Allgemeines Beim Start der Benutzerverwaltung werden alle Benutzernamen jeweils mit Benutzergruppe, Sprache und Produkt in einer Liste dargestellt. Mit den Schaltflächen Ändern und Neu wird ein Dialog für die Verwaltung der Benutzer aufgeblendet, in dem die vorhandenen Benutzerdaten geändert bzw. neue Benutzer definiert werden können. Mit Hilfe der Schaltfläche Löschen wird der selektierte Benutzer gelöscht. Eine benutzerspezifische Filterzuordnung kann mit der Schaltfläche Filter zuordnen vorgenommen werden.

Bild 5-1: Übersicht über die vorhandenen Benutzer

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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5.2.2 Neuen Benutzer anlegen / Benutzereigenschaften ändern Der Dialog zur Benutzerdefiniton wird über die Schaltfläche Neu oder Ändern in der Benutzermaske aufgerufen. Dort kann ein neuer Benutzer angelegt oder die Eigenschaften eines bereits vorhandenen, zuvor selektierten Benutzers geändert werden. Folgende Parameter stehen zur Verfügung: • Benutzername • Vollständiger Name • Zugangspasswort • Benutzergruppe, zu der der Benutzer gehört • anzuzeigender Bereich Über zwei Kontrollkästchen kann die Große Darstellung der Benutzeroberfläche und der Filter aktiviert werden.

Bild 5-2: Maske für zum Anlegen bzw. Ändern der Benutzer

Benutzername Der Benutzername ist der Name, der bei der Anmeldung von DNC angegeben wird.

Vollständiger Name Um den Benutzernamen näher zu spezifizieren, kann Informationstext in das Eingabefeld Vollständiger Name eingegeben werden. Der Text ist nur hier sichtbar.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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Passwort Das Passwort ist die Identifikation des Benutzers, die beim Anmelden erforderlich ist. Das Passwort ist im Feld Passwort Bestätig zur Sicherheit zu bestätigen.

Hinweis

Im Lieferzustand ist immer ein Benutzer DNC (Kennwort: DNC) mit Administratorenrechten definiert. Im Rahmen der Inbetriebnahme sollte ein neuer Administrator angelegt und der Benutzer DNC gelöscht oder zumindest mit neuem Passwort versehen werden.

Benutzergruppe Im Auswahlfeld Benutzergruppe kann eine bereits vorhandene Benutzergruppe für die Zuordnung der Benutzerrechte und der Darstellungsgruppe ausgewählt werden. Existiert keine Benutzergruppe mit den gewünschten Zugriffsrechten oder der gewünschten Darstellungsgruppe, muss eine neue Benutzergruppe angelegt werden. Der Dialog zum Anlegen bzw. Ändern von Benutzergruppen wird mit der Schaltfläche Benutzergruppen angewählt. Siehe auch: Kapitel Benutzergruppen verwalten

Filter angeschaltet Ist das Kontrollkästchen Filter eingeschaltet aktiviert, so ist für diesen Benutzer nach dem Einloggen der zuletzt zugeordnete bzw. benutzte Filter aktiv.

Hinweis

Ist noch kein Filter definiert worden, hat dieser Benutzer eine ungefilterte Sicht auf alle NC-Daten !

Große Darstellung Das Kontrollkästchen Große Darstellung steuert die Darstellungsgröße von Ikonen und Schrift in der Bedienoberfläche. Für Benutzer, die im Werkstattbereich arbeiten, kann die Große Darstellung für eine bessere Übersichtlichkeit sorgen.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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5.2.3 Filter-Zuordnung für einen Benutzer

Bild 5-3: Filterzuordnung

Die Filter-Zuordnung erfolgt über das Menü Extras Benutzerverwaltung und die Schaltfläche Filter zuordnen. Die Filter-Zuordnung ermöglicht es Benutzern einen Filter zuzuordnen. Dies kann sowohl für die normale Bedienoberfläche DNC, als auch für das Konfigurationsprogramm DNC Admin erfolgen und ebenfalls für Maschinen mit DNC IFC SINUMERIK. Mit Hilfe des Filter-Zuordnungs-Dialogs können die Filterzuordnungen erstellt, geändert oder gelöscht werden. Der Dialog ist zweigeteilt: Der obere Teil, dient zur Selektion einer bestehenden Filter-Zuordnung und zum Löschen. Mit der Schaltfläche Tabellenauswahl kann die Datenbasis (NC-Verwaltungsdaten bzw. Logdaten) ausgewählt werden, für die die Filterzuordnung wirken soll. Der untere Teil, dient dazu Filter-Zuordnungen zu ändern oder neu zu erstellen.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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Tabellenauswahl Mit der Schaltfläche Tabellenauswahl wird die Datenbasis der Filterzuordnung ausgewählt. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung: • Verwaltungsdaten (NC-Verwaltungsdaten) • Logdaten (Verwaltung aller aufgetretenen Fehler und Meldungen)

Filter-Zuordnung löschen Um eine Filter-Zuordnung zu löschen, wird zunächst die zu löschende Filter-Zuordnung selektiert und dann mit Hilfe der Schaltfläche Löschen gelöscht. Es kann jeweils nur eine Filter-Zuordnung selektiert und gelöscht werden. Wollen Sie mehrere Filter-Zuordnungen löschen, dann sortieren Sie zunächst die Liste, sodass alle zu löschenden Zuordnungen untereinander stehen. Selektieren Sie den ersten zu löschenden Eintrag, und löschen dann einen nach dem anderen.

Filter-Zuordnung hinzufügen bzw. ändern Mit der Schaltfläche Neu werden eine oder mehrere neue Filter-Zuordnungen erstellt. Mit der Schaltfläche Ändern wird die selektierte Filter-Zuordnung geändert und eventuell eine oder mehrere neue Filter-Zuordnungen erstellt. Folgende Einstellungen müssen vorgenommen werden: • Auswahl des Filternamens

Anschließend erscheinen in der Liste der möglichen Benutzer, die Benutzer, die diesen Filter verwenden können. Dies kann sich auf wenige Benutzer beschränken, abhängig davon, welche Einschränkungen bei der Projektierung des Filters vorgenommen wurden. (siehe auch: Filter erstellen oder ändern).

• Benutzer zuordnen

Für jeden Benutzer, der diese Filter-Zuordnung erhalten soll, muss das entsprechende Kontrollkästchen aktiviert sein.

• Applikation(en) wählen

Nach Auswahl mindestens einer Applikation (DNC IFC SINUMERIK, DNC oder DNC Admin), bei der der ausgewählte Filter den angewählten Benutzern zugeordnet werden soll, muss im dahinter liegenden Kombinationsfeld ein Eintrag ausgewählt werden. DNC / DNC Admin Im Kombinationsfeld Stationsname von DNC und DNC Admin bedeutet ein leeres Kombinationsfeld, dass die Filter-Zuordnung für alle Stationen gilt. Der Eintrag einer Station beschränkt die Filter-Zuordnung auf diese Station. DNC IFC SINUMERIK Wird für DNC IFC SINUMERIK eine Gruppe ausgewählt, wird für alle unter dieser Gruppe liegenden SINUMERIK*-Maschinen eine Filter-Zuordnung erstellt bzw. eine vorhandene Filter-Zuordnung geändert.

• Daten übernehmen

Mit der Schaltfläche Übernehmen werden neue Filterzuordnungen erstellt, bzw. vorhandene geändert.

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Hinweis

Pro Benutzer, Applikation (DNC IFC SINUMERIK, DNC und DNC Admin) und Maschine bzw. Station kann es nur eine Filter-Zuordnung geben! D.h. besteht bereits eine Filter-Zuordnung und wird trotzdem eine neue definiert, wird die alte Filter-Zuordnung durch die neue ersetzt. Dies erfolgt automatisch.

5.2.4 Benutzergruppen verwalten Siehe Kapitel 5.3.

5.2.5 Maschinenliste für einen Benutzer

Bild 5-4: Maschinenliste zum benutzerspezifischen Zulassen bzw. Sperren von Knoten

Allgemeines Es ist möglich, bestimmte Knoten (Gruppen, Maschinen, Verknüpfungen) für bestimmte Benutzer explizit zu sperren oder zu zulassen. Die Konfiguration erfolgt über das DNC-Benutzermanagement, ist aber produktübergreifend; d.h. der Dialog kann z.B. auch von MCIS TPM genutzt werden.

Benutzer wählen In der Benutzerliste wird der Benutzer selektiert, für den eine Maschinenliste erstellt oder geändert werden soll.

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Hinweis

Die Maschinenliste wird nicht für den angemeldeten Benutzer, sondern für den in der Benutzerverwaltung selektierten Benutzer definiert!

Maschinenliste bestimmen Durch Drücken der Schaltfläche Maschinenliste wird der Dialog Maschinenliste geöffnet. Durch An- und Abwählen der Kontrollkästchen der Knoten werden die Maschinen, Verknüpfungen und Gruppen aus- bzw. abgewählt. Mit der Schaltfläche OK werden dem Benutzer die aktuell ausgewählten Knoten explizit zugewiesen. Wird einem Benutzer keine explizite Maschinenzuordnung zugewiesen, dann sieht dieser an DNC-Rechnern, denen mindestens eine (oder mehrere) Maschinen zugeordnet sind, genau die, diesem Rechner zugeordneten, Maschinen. Wird einem Benutzer eine explizite Maschinenzuordnung zugewiesen, dann sieht dieser an DNC-Rechnern, denen mindestens eine (oder mehrere) Maschinen zugeordnet sind, genau die, diesem Rechner zugeordneten Maschinen - wenn sie ihm auch über die Benutzerverwaltung zugeordnet wurden. Die Maschinen dieser Station, die ihm nicht explizit zugewiesen wurden, werden dann auch nicht angezeigt. Es handelt sich dann um die Schnittmenge zwischen Stationszuordnung und Zuordnung über das Benutzermanagement.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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5.3 Benutzerguppen verwalten

5.3.1 Allgemeines Beim Start der Benutzergruppenverwaltung werden alle Benutzergruppen und ein Kommentar in einer Liste dargestellt. Mit den Schaltflächen Ändern und Neu wird ein Dialog für die Verwaltung der Benutzergruppen aufgeblendet, in dem die vorhandenen Benutzergruppendaten geändert bzw. neue Benutzergruppen definiert werden können. Mit Hilfe der Schaltfläche Löschen kann eine selektierte Benutzergruppe gelöscht werden, wenn vorher alle Benutzer dieser Benutzergruppe gelöscht wurden.

5.3.2 Neue Benutzergruppe anlegen / Eigenschaften der Benutzergruppe ändern

Bild 5-5: Übersicht über die vorhandenen Benutzergruppen

Die Schaltfläche Benutzergruppen im Dialog Benutzer anlegen / Benutzereigenschaften ändern führt zum Dialog der Benutzergruppenverwaltung. Dort kann eine neue Benutzergruppe angelegt oder es können die Eigenschaften einer vorhandenen Benutzergruppe geändert werden. Im Standard von DNC sind folgende Benutzergruppen definiert: • Administrator ADMIN • Benutzer USER • Informationsnutzer INFO

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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Bild 5-6: Maske für die Verwaltung der Benutzergruppen

! Vorsicht

Änderungen an den Eigenschaften einer Benutzergruppe wirken sich auf alle Benutzer dieser Gruppe aus!.

Zum Anlegen bzw. Ändern einer Benutzergruppe sind folgende Angaben zu machen:

5.3.3 Name der Benutzergruppe Der Name der Benutzergruppe wird in der Übersicht aller Benutzergruppen und im Dialog zum Anlegen bzw. Ändern eines Benutzers angezeigt.

5.3.4 Kommentar Der Kommentar wird in der Übersicht aller Benutzergruppen zur näheren Information über die Benutzergruppe angezeigt.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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5.3.5 Benutzerrechte Die, in dieser Maske zu vergebenden Benutzerrechte, haben die Aufgabe, Menüeinträge in DNC bzw. DNC Admin für Benutzer der jeweiligen Benutzergruppe zu verriegeln oder freizugeben.

Konfigurieren/Projektieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens ist der Benutzer autorisiert in den Konfigurationsmodus von DNC Admin zu wechseln und die Konfiguration bzw. Projektierung vorzunehmen (Menü Ansicht). Er darf außerdem in den Dialogen zur Bearbeitung von DNCGLOBALSETTINGS und DNCMACFG Eintragungen bzw. Änderungen vornehmen.

NC-Daten und Werkstücke anlegen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens darf die Benutzergruppe über das Menü Datei Neu oder das Popup Menü neue NC-Daten und Werkstücke anlegen.

NC-Daten importieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird der manuelle Import von NC-Daten wird für die Benutzergruppe freigegeben. (Menü Datei)

NC-Daten exportieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Exportieren von NC-Daten für die Benutzergruppe zugelassen. (Menü Datei)

NC-Verwaltungsdaten ändern Ist das Kontrollkästchen aktiviert können Änderungen im Eigenschaftsdialog der NC-Daten vorgenommen werden. Vorraussetzung hierfür ist, dass die Eigenschaftenmaske auch änderbare Felder enthält.

NC-Daten editieren Bei Deaktivierung des Kontrollkästchens wird beim Öffnen einer NC-Daten-Datei lediglich eine Readonly-Kopie der Datei geöffnet. Es können keine Änderungen in der Originaldatei durchgeführt und gespeichert werden.

NC-Daten kopieren/einfügen in Verwaltungsdaten Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Kopieren und Einfügen von NC-Daten zugelassen. (Menü Bearbeiten und Popup-Menü).

NC-Daten kopieren/einfügen in Verknüpfung Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Kopieren und Einfügen von/in Verknüpfungen zugelassen. (Menü Bearbeiten und Popup-Menü).

Hinweis

Um von einer Verknüpfung in die Verwaltungsdaten bzw. von den Verwaltungsdaten in eine Verknüpfung kopieren und einfügen zu können müssen beide Rechte vergeben sein!

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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NC-Daten löschen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Löschen von NC-Daten zugelassen. Das Löschen von Versionen im Versions-Löschdialog ist davon unabhängig.

NC-Daten ausschneiden Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Ausschneiden von NC-Daten-Dateien (Menü Bearbeiten und Popup-Menü) zugelassen.

NC-Daten mit Freigabekennung übertragen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Übertragen von NC-Daten (Menü Datei, Popup-Menü und Symbol in Symbolleiste) mit gesetzter Freigabekennung zugelassen.

NC-Daten mit Einfahrkennung übertragen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Übertragen von NC-Daten (Menü Datei, Popup-Menü und Symbol in Symbolleiste) mit gesetzter Einfahrkennung zugelassen.

NC-Daten rückübertragen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Rückübertragen von NC-Daten zugelassen. (Menü Datei, Popup-Menü und Symbol in Symbolleiste).

NC-Daten vergleichen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird der Vergleich zweier NC-Daten-Dateien sowie der Maschinenabgleich mit SINUMERIK*. Diese Funktion ist jedoch nur möglich, wenn die Option DNC Compare installiert ist.

Freigabekennungen rücksetzen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird die Funktion Freigabek. rücksetzen (bei Multiselektion) im Menü Bearbeiten und im Popup-Menü aktiviert. Für eine einzelne NC-Daten-Datei kann die Freigabe jedoch weiterhin im Eigenschaftsdialog erfolgen.

Listenbeschreibungen projektieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird der Aufruf des Listen-Editors in DNC Admin (Menü Extras Listen-Editor) zugelassen.

Maskenbeschreibungen projektieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird der Aufruf des Masken-Editors in DNC Admin (Menü Extras Masken-Editor) zugelassen.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 5 Benutzerverwaltung

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Benutzer projektieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens erhält die Benutzergruppe das Recht die Benutzerverwaltung zu aktivieren und Benutzer und Benutzergruppen einzurichten, Rechte zu ändern oder Benutzer zu löschen (Menü Extras Benutzerverwaltung in DNC Admin).

Hinweis

Deaktiviert ein Benutzer für sich selbst das Recht Benutzer projektieren, so hat er anschließend keinen Zugriff mehr auf die Benutzerverwaltung.

Extras-Einstellungen ändern Änderungen im Menü Extras Einstellungen, wie z.B. Sprachumschaltung, dürfen bei Aktivierung des Kontrollkästchens von der Benutzergruppe durchgeführt werden.

Konsistenzprüfung durchführen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens kann die Benutzergruppe Konsistenzprüfungen durchführen. Das Recht dazu sollte nur Administratoren eingeräumt werden, da der Konsistenzprüfungs-Dialog neben einer Auflistung der gefundenen Inkonsistenzen auch deren Behebungsmöglichkeiten beinhaltet (Menü Extras).

Filter projektieren Bei Aktivierung des Kontrollkästchens erhält die Benutzergruppe das Recht Filter anzulegen, zu ändern und auszuwählen (Menü Ansicht).

Filter verändern Ist dieses Kontrollkästchen gesetzt, darf die Benutzergruppe den Wert von Filtern ändern (Menü Ansicht). Die Änderung ist jedoch nur temporär bis zum Beenden von DNC wirksam.

Hinweis.

Ist das Recht Filter projektieren aktiviert, so ist das Deaktivieren von Filter verändern unwirksam.

Filter auswählen Bei Aktivierung des Kontrollkästchens dürfen die Benutzer dieser Benutzergruppe zwischen verschiedenen Filtern auswählen (Menü Ansicht). Darf die Gruppe zusätzlich Filter projektieren, dann ist das Deaktivieren von Filter auswählen unwirksam.

Filter an/abschalten Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird der Benutzergruppe die Möglichkeit gegeben per Filter-Symbol Filter zu aktivieren oder zu deaktivieren.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 5 Benutzerverwaltung

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Übergreifendes Filtern Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das übergreifende Filtern für die Benutzergruppe zugelassen.

Drucken Bei Aktivierung des Kontrollkästchens wird das Drucken von Programmlisten, NC-Daten, NC-Verwaltungsdaten, Grafiken und Kommentaren zugelassen. Der Menüeintrag Datei Drucken und die Popup-Menüs Programmliste drucken, NC-Daten drucken, Verwaltungsdaten drucken, Grafik drucken und Kommentar drucken sind dementsprechend aktiviert.

CSV Datei erstellen Bei Aktivieren des Kontrollkästchens wird die Erstellung von CSV-Dateien zugelassen. Das Popup-Menü CSV Datei erstellen ist dementsprechend aktiviert.

Anhänge verwalten Bei Aktivieren des Kontrollkästchens wird die Verwaltung von Anhängen an NC-Daten zugelassen. Im Register Anhänge sind die Schaltflächen Hinzufügen, Löschen und Umbenennen sensitiv.

Anhänge öffnen Bei Aktivieren des Kontrollkästchens wird das Öffnen von Anhängen zugelassen. Im Register Anhänge ist die Schaltfläche Öffnen sensitiv.

NC Daten auf SINUMERIK 840D löschen Bei Aktivieren des Kontrollkästchens NC Daten löschen SIN. 840D ist die Schaltfläche löschen im Rückübertragungsdialog von SINUMERIK 840D freigeschaltet. Damit können NC Daten direkt auf SINUMERIK 840D gelöscht werden.

Teamcenter NC Package Viewer starten Bei Aktivieren des Kontrollkästchens Start TC NC Package Viewer kann der Teamcenter NC Package Viewer aufgerufen werden.

5.3.6 Darstellungsgruppe Das ausklappbare Listenfeld für die Darstellungsgruppe wird aus der Maskendefinitionstabelle DNCFORMDESCRIPTION der Datenbank gespeist. Alle dort definierten Darstellungsgruppen werden in der Benutzerverwaltung aufgezeigt. (siehe auch: Kapitel 10.8 - Listen-Editor und 10.9 - Masken-Editor) _________________________________________________________ SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 6 Dialogfunktion

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6 Dialogfunktion

6.1 Allgemeines zur Dialogfunktion Die Dialogfunktion (DNC IFC Dialog) ist optional. Sie ermöglicht bei seriell angeschlossenen Maschinen Übertragungen bzw. Rückübertragungen direkt von der CNC-Bearbeitungsmaschine aus. Dialogprogramme für Anforderungen (an der Steuerung per Editor erstellt) und Rückantworten werden zwischen DNC und Maschinen-Server ausgetauscht. Dort stehen die für Übertragung bzw. Rückübertragung relevanten Daten. Ist eine Maschine mit Dialogfunktion konfiguriert (siehe auch: Kapitel Konfiguration), wird, im Gegensatz zur allgemeinen Betriebsart, bei Programmstart von DNC der zugehörige Maschinen-Server gestartet und läuft bis Programmende. D.h., im Gegensatz zur allgemeinen Betriebsart ist die definierte Schnittstelle immer belegt.

Hinweis

Ist die benötigte COM-Schnittstelle beim DNC-Programmstart nicht geöffnet, wird zyklisch versucht, diese zu öffnen.

Für besondere Anforderungen kann zusätzlich zum integrierten Dialoginterpreter ein externer Dialoginterpreter in Form einer ActiveX Dll eingebunden werden.

! Wichtig

Folgende Steuerungsvoraussetzungen müssen erfüllt sein: • Es müssen mindestens zwei NC-Programme an der Steuerung speicherbar

sein. • Es muss ein NC-Programmeditor vorhanden sein, mit dem ein NC-

Dialogprogramm erstellt werden kann. • Es müssen an der Maschinen-Bedientafel die alphanumerischen Zeichen des

gewünschten NC-Programmnamens vorhanden sein. Sind eine oder mehrere Voraussetzungen nicht erfüllt, besteht die Möglichkeit die Dialogfunktion mit einem zusätzlichen Eingabeterminal (Handheld) zu nutzen.

6

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 6 Dialogfunktion

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Bild 6-1: Dialogfunktion mit Zusatzterminal

6.2 Dialogprogramm

6.2.1 Programmaufbau DNC IFC Dialog wertet folgende Zeilen aus der Sektion [DIALOGFUNCTION] der Maschinen-Konfigurationsdatei aus:

Programmnummer Kennung der Dialogfunktion %MPF9999

Kommando-Programmzeile Kommando der Dialogfunktion (S), (ST); (SL) oder (R)

Dateinamen-Programmzeile Dateiname • Konkreter Name • (Wildcard) • X999 (Wildcard-Alternative für Steuerungen, die keine beliebigen Zeichen

editieren können.)

Dateitypen-Programmzeile Dateityp • Konkreter Typ • (Wildcard) • Y001 ( Alternative für konkreten Typ bei Steuerungen, die keine beliebigen

Zeichen editieren können. Y001 steht im Standard für MPF-Dateien.)

Die Programmende-Kennungen M00, M17 und M30 werden indirekt ausgewertet.

Hinweis

Dieser Abschnitt der Maschinen-Konfigurationsdatei kann auch mit Hilfe des Konfig-Dialogs erstellt werden, der im Kapitel Konfiguration Konfigurationsdialog Registerseite Dialogfunktion beschrieben ist.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 6 Dialogfunktion

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6.2.2 Beispiele

Tabelle 6-1: Beispiel für eine Übertragungsanforderung bei Standard-Konfigurationsparametern

Beispiel- datei

Bedeutung

%MPF9999 Dialogprogramm Anforderung von der CNC-Bearbeitungseinheit

(S) Anforderung für die Übertragung einer freigegebenen NC-Daten-Datei (TEST_1) Dateiname der angeforderten Datei (MPF) Dateityp der angeforderten Datei M30 Programmende-Kennung

Tabelle 6-2: Beispiel für eine Standard-Listenanforderung von NC-Daten-Dateien

Beispiel- datei

Bedeutung

%MPF9999 Dialogprogramm Anforderung von der CNC-Bearbeitungseinheit

(SL) Anforderung für die Übertragung einer NC-Daten-Dateiliste X999 Wildcard-Ersatz für "*". Y002 Dateityp SPF, da 2. Feldeintrag in Standard DNCDATATYPE M30 Programmende-Kennung

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 6 Dialogfunktion

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6.3 Dialogprogramm-Antworten

6.3.1 Programmaufbau

Programmnummer Kennung einer Rückantwort auf eine formulierte Anforderung %MPF9998

1. bis n. Programmzeile • Liste (Antwort auf Listenanforderung) • Fehlermeldung (Antwort auf eine nicht erfüllbare Programmanforderung)

Programmende-Kennung M30

6.3.2 Beispiele Tabelle 6-3: Beispiel für eine Rückantwort auf eine Standard-Listenanforderung

Beispieldatei

Bedeutung

%MPF9998 Rückantwortkennung auf eine formulierte Anforderung

(Name Größe...Geändert am) Listenüberschrift

(Zkpf_1.mpf 24096 06.05.99 17:59:04) Listeninhalt

(Zkpf_2.mpf 28116 10.05.99 08:03:40) Listeninhalt

.... ....

M30 Programmende-Kennung

Tabelle 6-4: Beispiel für eine Rückantwort auf eine nicht erfüllbare Programmanforderung

Beispieldatei

Bedeutung

%MPF9998 Rückantwortkennung auf eine formulierte Anforderung

Angeforderte Daten nicht gefunden! Anforderung:Zkpf_2.mpf

Fehlermeldung

M30 Programmende-Kennung

Hinweis

In der Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS wird im Parameter DLGFUNCLISTREQ definiert, welche NC-Daten-Dateien in der Liste aufgeführt werden. 1= nur freigegebene NC-Daten-Dateien 2= nur NC-Daten-Dateien mit Einfahrkennung 3= nur freigegebene NC-Daten-Dateien mit Einfahrkennung 0 ist nicht erlaubt

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 6 Dialogfunktion

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/6-117

6.4 Konfigurationsparameter Die Konfigurationsparameter für die Dialogfunktion werden in den Maschinen-Konfigurationsdateien (.MCF) unter der Sektion [DIALOGFUNCTION] definiert. Die Standardkonfigurationsparameter und ihre Bedeutung sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Hinweis

Diesen Abschnitt der Maschinen-Konfigurationsdatei kann auch mit Hilfe des Konfig-Dialogs erstellt werden, das im Kapitel Konfiguration Konfigurationsdialog Registerseite Dialogfunktion beschrieben ist.

Tabelle 6-5: Konfigurationsparameter für die Dialogfunktion

Konfigurationsparameter

Bedeutung Standard- konfiguration

DlgScanLines Anzahl der nach einem Parameter DlgID zu durchsuchenden Zeilen der NC-Daten-Datei; beginnend ab Zeile 1.

10

DlgID Kennung eines Dialogprogramms für eine formulierte Anforderung

%MPF9999

DlgIDSend Kennung einer Rückantwort auf eine formulierte Anforderung. Die Rückantwort kann folgenden Inhalt haben: • Liste (Antwort auf Listenanforderung) • Fehlermeldung (Antwort auf eine nicht

erfüllbare Programmanforderung)

%MPF9998

DlgSendEnd Programmende einer Rückantwort (Liste, Fehler) von DNC an die Maschine

M30

DlgSendCmd Kommando für die Übertragung von freigegebenen NC-Daten-Dateien.

(S)

DlgSendTcCmd Kommando für die Übertragung von NC-Daten mit Einfahrkennung

(ST)

DlgReceiveCmd Kommando für die Rückübertragung von NC-Daten-Dateien. Es werden zwei Programme nacheinander verschickt: • Anforderungsprogramm • Rückzuübertragendes Programm

( R)

DlgSendListCmd Kommando für die Anforderung einer Liste. Die Kennung muss in der 1. Zeile der NC-Daten-Datei stehen.

(SL)

DlgWpdMark Kennung für Werkstücke im Dialogprogramm. Bei Steuerungen, die keine beliebigen Charakter zulassen, sind auch Weginformationen oder Wegbedingungen (z.B. Z888 oder G040) möglich.

WPD

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 6 Dialogfunktion

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/6-118 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

DlgExchangeCNCType Kennung für Dateitypen im Dialogprogramm. Bei

Steuerungen, die keine beliebigen Charakter zulassen, sind auch Weginformationen oder Wegbedingungen (z.B. Y001 oder G02) möglich. Dabei wird der Charakter über die Sektion Dialog bekannt gegeben. Der numerische Teil der Kennung bezieht sich auf das Feld ODERNUM der Datenbanktabelle DNCDATATYPE.

Y

DlgExchangeWildcard Wildcard-Alternative für Steuerungen, an denen kein * editierbar ist. (z.B. Bei Listenanforderungen für Listen aller Datentypen oder Dateinamen.)

X999

DlgConverter Über diesen Parameter kann ein externer Dialoginterpreter projektiert werden.

DNCDlgI.DNCCntrl

DlgSubNumber Über diesen Parameter kann dem externen Dialoginterpreter eine zusätzliche Kennung für die Art der Interpretation mitgegeben werden.

0

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 7 Codewandelfunktion

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7 Codewandelfunktion

7.1 Codewandlung

Allgemeines DNC arbeitet mit NC-Programmen in ASCII-Code. Übertragungen bzw. Rückübertragungen finden immer in dem, von der CNC-Bearbeitungsmaschine geforderten Code statt. Bei Bedarf muß deshalb eine Codewandlung durchgeführt werden. Der Codewandel-Server von DNC unterstützt 3 Code-Arten: • ASCII Code • ISO Code • EIA Code

Um NC-Programme in einem bestimmten Code übertragen bzw. rückübertragen zu können, muss eine Codewandlung über eine Codewandel-Tabelle erfolgen. Damit können Zeichen einzeln umgewandelt bzw. ausgefiltert werden.

Codewandel-Tabellen Die Datei CODES.TXT des Programmverzeichnisses enthält alle Codewandel-Tabellen. Pro Code-Art und Übertragungsrichtung ist eine Tabelle definiert. Sie beginnt mit ihrem Namen, bestehend aus Code-Art und Übertragungsrichtung (OUT = Übertragung; IN=Rückübertragung). Der Tabelleninhalt wird in { } gefasst. Jede Tabellenzeile besteht aus einer Reihe von Zuweisungen, wobei einem Eingangswert jeweils ein Ausgangswert zugewiesen wird. Eine Zuweisung sieht folgendermaßen aus: #2A AA '*'

# Zuweisungsbeginn

2A Zweistelliger Eingangswert in hex

Blank als Separator

AA Zweistelliger Ausgangswert in hex

Blank als Separator

'*' Mnemonik als Kommentar

2 Blanks als Separator

7

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 7 Codewandelfunktion

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Über die Codewandel-Tabelle können auch Zeichen ausgeblendet werden. Dazu muss ein Ausgangswert FF eingetragen werden.

Hinweis

Der Offset darf niemals geändert werden, da es sonst zu Nicht- oder Falsch-initialisierungen kommen kann.

Hinweis

Pro Station gibt es nur eine Codewandel-Datei CODES.TXT. Änderungen in einer der sechs Codewandel-Tabellen haben nur Auswirkung auf Maschinen, die mit dieser Code-Art arbeiten.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 7 Codewandelfunktion

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7.2 Beispiele Über die Codewandel-Tabellen kann auch ein eigener maschinenspezifischer Code erstellt werden. Dazu wird einem Eingangswert in der ASCII Codewandel-Tabelle ein anderer Ausgangswert zugeordnet.

Tabelle 7-1: Geänderte ASCII-Codewandel-Tabelle

Ursprüngliche Codewandel-Tabelle

Geänderte Codewandel-Tabelle

ASCII_OUT

{

....

....

#0D 0D 'CR' ...

...

}

ASCII_OUT

{

....

....

#0D 0A 'CR' ...

...

}

Tabelle 7-2: Ausgeblendete "CR" Zeichen bei ISO-Code

Ursprüngliche Codewandel-Tabelle

Geänderte Codewandel-Tabelle

ISO_OUT

{

....

....

#0D 8D 'CR' ...

...

}

ISO_OUT

{

....

....

#0D FF 'CR' ...

...

}

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 7 Codewandelfunktion

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7.3 Codewandel-Tabellen Tabelle 7-3: Codewandel-Tabelle ASCII_OUT

ASCII_OUT { #00 00 NUL #01 01 SOH #02 02 STX #03 03 ETX #04 04 EOT #05 05 ENQ #06 06 ACK #07 07 BEL #08 08 BS #09 09 HT #0A 0A LF #0B 0B VT #0C 0C FF #0D 0D CR #0E 0E SO #0F 0F SI #10 10 DLE #11 11 DC1 #12 12 DC2 #13 13 DC3 #14 14 DC4 #15 15 NAK #16 16 SYN #17 17 ETB #18 18 CAN #19 19 EM #1A 1A SUB #1B 1B ESC #1C 1C FS #1D 1D GS #1E 1E RS #1F 1F US #20 20 SP #21 21 '!' #22 22 '"' #23 23 (1) #24 24 '$' #25 25 '%' #26 26 '&' #27 27 ''' #28 28 '(' #29 29 ')' #2A 2A '*' #2B 2B '+' #2C 2C ',' #2D 2D '-' #2E 2E '.' #2F 2F '/' #30 30 '0' #31 31 '1' #32 32 '2' #33 33 '3' #34 34 '4' #35 35 '5' #36 36 '6' #37 37 '7' #38 38 '8' #39 39 '9' #3A 3A ':' #3B 3B ';' #3C 3C '<' #3D 3D '=' #3E 3E '>' #3F 3F '?' #40 40 '@' #41 41 'A' #42 42 'B' #43 43 'C' #44 44 'D' #45 45 'E' #46 46 'F' #47 47 'G' #48 48 'H' #49 49 'I' #4A 4A 'J' #4B 4B 'K' #4C 4C 'L' #4D 4D 'M' #4E 4E 'N' #4F 4F 'O' #50 50 'P' #51 51 'Q' #52 52 'R' #53 53 'S #54 54 'T' #55 55 'U' #56 56 'V' #57 57 'W' #58 58 'X' #59 59 'Y' #5A 5A 'Z' #5B 5B '[' #5C 5C '\' #5D 5D ']' #5E 5E '^' #5F 5F '_' #60 60 '`' #61 61 'a' #62 62 'b' #63 63 'c' #64 64 'd' #65 65 'e' #66 66 'f' #67 67 'g' #68 68 'h' #69 69 'i' #6A 6A 'j' #6B 6B 'k' #6C 6C 'l' #6D 6D 'm' #6E 6E 'n' #6F 6F 'o' #70 70 'p' #71 71 'q' #72 72 'r' #73 73 's' #74 74 't' #75 75 'u' #76 76 'v' #77 77 'w' #78 78 'x' #79 79 'y' #7A 7A 'z' #7B 7B (2) #7C 7C '|' #7D 7D (3) #7E 7E '~' #7F 7F DEL }

Tabelle 7-4: Codewandel-Tabelle ASCII_IN

ASCII_IN { #00 00 NUL #01 01 SOH #02 02 STX #03 03 ETX #04 04 EOT #05 05 ENQ #06 06 ACK #07 07 BEL #08 08 BS #09 09 HT #0A 0A LF #0B 0B VT #0C 0C FF #0D 0D CR #0E 0E SO #0F 0F SI #10 10 DLE #11 11 DC1 #12 12 DC2 #13 13 DC3 #14 14 DC4 #15 15 NAK #16 16 SYN #17 17 ET #18 18 CAN #19 19 EM #1A 1A SUB #1B 1B ESC #1C 1C FS #1D 1D GS #1E 1E RS #1F 1F US #20 20 SP #21 21 '!' #22 22 '"' #23 23 (1) #24 24 '$' #25 25 '%' #26 26 '&' #27 27 ''' #28 28 '(' #29 29 ')' #2A 2A '*' #2B 2B '+' #2C 2C ',' #2D 2D '-' #2E 2E '.' #2F 2F '/ #30 30 '0' #31 31 '1' #32 32 '2' #33 33 '3' #34 34 '4' #35 35 '5' #36 36 '6' #37 37 '7' #38 38 '8' #39 39 '9' #3A 3A ':' #3B 3B ';' #3C 3C '<' #3D 3D '=' #3E 3E '>' #3F 3F '?' #40 40 '@' #41 41 'A' #42 42 'B' #43 43 'C' #44 44 'D' #45 45 'E' #46 46 'F' #47 47 'G' #48 48 'H' #49 49 'I' #4A 4A 'J' #4B 4B 'K' #4C 4C 'L' #4D 4D 'M' #4E 4E 'N' #4F 4F 'O' #50 50 'P' #51 51 'Q' #52 52 'R' #53 53 'S' #54 54 'T' #55 55 'U' #56 56 'V' #57 57 'W' #58 58 'X' #59 59 'Y' #5A 5A 'Z' #5B 5B '[' #5C 5C '\' #5D 5D ']' #5E 5E '^' #5F 5F '_' #60 60 '`' #61 61 'a' #62 62 'b' #63 63 'c' #64 64 'd' #65 65 'e' #66 66 'f' #67 67 'g' #68 68 'h' #69 69 'i' #6A 6A 'j' #6B 6B 'k' #6C 6C 'l' #6D 6D 'm' #6E 6E 'n' #6F 6F 'o' #70 70 'p' #71 71 'q' #72 72 'r' #73 73 's' #74 74 't' #75 75 'u' #76 76 'v' #77 77 'w' #78 78 'x' #79 79 'y' #7A 7A 'z' #7B 7B (2) #7C 7C '|' #7D 7D (3) #7E 7E '~' #7F 7F DEL }

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 7 Codewandelfunktion

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/7-123

Tabelle 7-5: Codewandel-Tabelle EIA_OUT

EIA_OUT { #00 FF NUL #01 FF SOH #02 FF STX #03 FF ETX #04 FF EOT #05 FF ENQ #06 FF ACK #07 FF BEL #08 2A BS #09 3E HT #0A FF LF #0B FF VT #0C FF FF #0D 80 CR #0E FF SO #0F FF SI #10 FF DLE #11 FF DC1 #12 FF DC2 #13 FF DC3 #14 FF DC4 #15 FF NAK #16 FF SYN #17 FF ETB #18 FF CAN #19 FF EM #1A FF SUB #1B FF ESC #1C FF FS #1D FF GS #1E FF RS #1F FF US #20 10 SP #21 FF '!' #22 FF '"' #23 FF (1) #24 FF '$' #25 0B '%' #26 0E '&' #27 FF ''' #28 1A '(' #29 4A ')' #2A FF '*' #2B 70 '+' #2C 3B ',' #2D 40 '-' #2E 6B '.' #2F 31 '/' #30 20 '0' #31 01 '1' #32 02 '2' #33 13 '3' #34 04 '4' #35 15 '5' #36 16 '6' #37 07 '7' #38 08 '8' #39 19 '9' #3A FF ':' #3B FF ';' #3C FF '<' #3D FF '=' #3E FF '>' #3F FF '?' #40 FF '@' #41 61 'A' #42 62 'B' #43 73 'C' #44 64 'D' #45 75 'E' #46 76 'F' #47 67 'G' #48 68 'H' #49 79 'I' #4A 51 'J' #4B 52 'K' #4C 43 'L' #4D 54 'M' #4E 45 'N' #4F 46 'O' #50 57 'P' #51 58 'Q' #52 49 'R' #53 32 'S' #54 23 'T' #55 34 'U' #56 25 'V' #57 26 'W' #58 37 'X' #59 38 'Y' #5A 29 'Z' #5B FF '[' #5C FF '\' #5D FF ']' #5E FF '^' #5F FF '_' #60 FF '`' #61 61 'a' #62 62 'b' #63 73 'c' #64 64 'd' #65 75 'e' #66 76 'f' #67 67 'g' #68 68 'h' #69 79 'i' #6A 51 'j' #6B 52 'k' #6C 43 'l' #6D 54 'm' #6E 45 'n' #6F 46 'o' #70 57 'p' #71 58 'q' #72 49 'r' #73 32 's' #74 23 't' #75 34 'u' #76 25 'v' #77 26 'w' #78 37 'x' #79 38 'y' #7A 29 'z' #7B FF (2) #7C FF '|' #7D FF (3) #7E FF '~' #7F 7F DEL }

Tabelle 7-6: Codewandel-Tabelle EIA_IN

EIA_IN { #00 00 NUL #FF 01 SOH #FF 02 STX #FF 03 ETX #FF 04 EOT #FF 05 ENQ #FF 06 ACK #FF 07 BEL #2A 08 BS #3E 09 HT #FF 0A LF #FF 0B VT #FF 0C FF #80 0D CR #FF 0E SO #FF 0F SI #FF 10 DLE #FF 11 DC1 #FF 12 DC2 #FF 13 DC3 #FF 14 DC4 #FF 15 NAK #FF 16 SYN #FF 17 ETB #FF 18 CAN #FF 19 EM #FF 1A SUB #FF 1B ESC #FF 1C FS #FF 1D GS #FF 1E RS #FF 1F US #10 20 SP #FF 21 '!' #FF 22 '"' #FF 23 (1) #FF 24 '$' #0B 25 '%' #0E 26 '&' #FF 27 ''' #1A 28 '(' #4A 29 ')' #FF 2A '*' #70 2B '+' #3B 2C ',' #40 2D '-' #6B 2E '.' #31 2F '/' #20 30 '0' #01 31 '1' #02 32 '2' #13 33 '3' #04 34 '4' #15 35 '5' #16 36 '6' #07 37 '7' #08 38 '8' #19 39 '9' #FF 3A ':' #FF 3B ';' #FF 3C '<' #FF 3D '=' #FF 3E '>' #FF 3F '?' #FF 40 '@' #61 41 'A' #62 42 'B' #73 43 'C' #64 44 'D' #75 45 'E' #76 46 'F' #67 47 'G' #68 48 'H' #79 49 'I' #51 4A 'J' #52 4B 'K' #43 4C 'L' #54 4D 'M' #45 4E 'N' #46 4F 'O' #57 50 'P' #58 51 'Q' #49 52 'R' #32 53 'S' #23 54 'T' #34 55 'U' #25 56 'V' #26 57 'W' #37 58 'X' #38 59 'Y' #29 5A 'Z' #FF 5B '[' #FF 5C '\' #FF 5D ']' #FF 5E '^' #FF 5F '_' #FF 60 '`' #FF 61 'a' #FF 62 'b' #FF 63 'c' #FF 64 'd' #FF 65 'e' #FF 66 'f' #FF 67 'g' #FF 68 'h' #FF 69 'i' #FF 6A 'j' #FF 6B 'k' #FF 6C 'l' #FF 6D 'm' #FF 6E 'n' #FF 6F 'o' #FF 70 'p' #FF 71 'q' #FF 72 'r' #FF 73 's' #FF 74 't' #FF 75 'u' #FF 76 'v' #FF 77 'w' #FF 78 'x' #FF 79 'y' #FF 7A 'z' #FF 7B (2) #FF 7C '|' #FF 7D (3) #FF 7E '~' #7F 7F DEL }

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 7 Codewandelfunktion

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/7-124 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Tabelle 7-7: Codewandel-Tabelle ISO_OUT

ISO_OUT { #00 00 NUL #01 81 SOH #02 82 STX #03 03 ETX #04 84 EOT #05 05 ENQ #06 06 ACK #07 87 BEL #08 88 BS #09 09 HT #0A 0A LF #0B 8B VT #0C 0C FF #0D 8D CR #0E 8E SO #0F 0F SI #10 90 DLE #11 11 DC1 #12 12 DC2 #13 93 DC3 #14 14 DC4 #15 95 NAK #16 96 SYN #17 17 ETB #18 18 CAN #19 99 EM #1A 9A SUB #1B 1B ESC #1C 9C FS #1D 1D GS #1E 1E RS #1F 9F US #20 A0 SP #21 21 '!' #22 22 '"' #23 A3 '0' #24 24 '$' #25 A5 '%' #26 A6 '&' #27 27 ''' #28 28 '(' #29 A9 ')' #2A AA '*' #2B 2B '+' #2C AC ',' #2D 2D '-' #2E 2E '.' #2F AF '/' #30 30 '0' #31 B1 '1' #32 B2 '2' #33 33 '3' #34 B4 '4' #35 35 '5' #36 36 '6' #37 B7 '7' #38 B8 '8' #39 39 '9' #3A 3A ':' #3B BB ';' #3C 3C '<' #3D BD '=' #3E BE '>' #3F 3F '?' #40 C0 '@' #41 41 'A' #42 42 'B' #43 C3 'C' #44 44 'D' #45 C5 'E' #46 C6 'F' #47 47 'G' #48 48 'H' #49 C9 'I' #4A CA 'J' #4B 4B 'K' #4C CC 'L' #4D 4D 'M' #4E 4E 'N' #4F CF 'O' #50 50 'P' #51 D1 'Q' #52 D2 'R' #53 53 'S' #54 D4 'T' #55 55 'U' #56 56 'V' #57 D7 'W' #58 D8 'X' #59 59 'Y' #5A 5A 'Z' #5B DB '[' #5C 5C '\' #5D DD ']' #5E DE '^' #5F 5F '_' #60 60 '`' #61 E1 'a' #62 E2 'b' #63 63 'c' #64 E4 'd' #65 65 'e' #66 66 'f' #67 E7 'g' #68 E8 'h' #69 69 'i' #6A 6A 'j' #6B EB 'k' #6C 6C 'l' #6D ED 'm' #6E EE 'n' #6F 6F 'o' #70 F0 'p' #71 71 'q' #72 72 'r' #73 F3 's' #74 74 't' #75 F5 'u' #76 F6 'v' #77 77 'w' #78 78 'x' #79 F9 'y' #7A FA 'z' #7B 7B (2) #7C FC '|' #7D 7D (3) #7E 7E '~' #7F FF DEL }

Tabelle 7-8: Codewandel-Tabelle ISO_IN

ISO_IN { #00 00 NUL #81 01 SOH #82 02 STX #03 03 ETX #84 04 EOT #05 05 ENQ #06 06 ACK #87 07 BEL #88 08 BS #09 09 HT #0A 0A LF #8B 0B VT #0C 0C FF #8D 0D CR #8E 0E SO #0F 0F SI #90 10 DLE #11 11 DC1 #12 12 DC2 #93 13 DC3 #14 14 DC4 #95 15 NAK #96 16 SYN #17 17 ETB #18 18 CAN #99 19 EM #9A 1A SUB #1B 1B ESC #9C 1C FS #1D 1D GS #1E 1E RS #9F 1F US #A0 20 SP #21 21 '!' #22 22 '"' #A3 23 '0' #24 24 '$' #A5 25 '%' #A6 26 '&' #27 27 ''' #28 28 '(' #A9 29 ')' #AA 2A '*' #2B 2B '+' #AC 2C ',' #2D 2D '-' #2E 2E '.' #AF 2F '/' #30 30 '0' #B1 31 '1' #B2 32 '2' #33 33 '3' #B4 34 '4' #35 35 '5' #36 36 '6' #B7 37 '7' #B8 38 '8' #39 39 '9' #3A 3A ':' #BB 3B ';' #3C 3C '<' #BD 3D '=' #BE 3E '>' #3F 3F '?' #C0 40 '@' #41 41 'A' #42 42 'B' #C3 43 'C' #44 44 'D' #C5 45 'E' #C6 46 'F' #47 47 'G' #48 48 'H' #C9 49 'I' #CA 4A 'J' #4B 4B 'K' #CC 4C 'L' #4D 4D 'M' #4E 4E 'N' #CF 4F 'O' #50 50 'P' #D1 51 'Q' #D2 52 'R' #53 53 'S' #D4 54 'T' #55 55 'U' #56 56 'V' #D7 57 'W' #D8 58 'X' #59 59 'Y' #5A 5A 'Z' #DB 5B '[' #5C 5C '\' #DD 5D ']' #DE 5E '^' #5F 5F '_' #60 60 '`' #E1 61 'a' #E2 62 'b' #63 63 'c' #E4 64 'd' #65 65 'e' #66 66 'f' #E7 67 'g' #E8 68 'h' #69 69 'i' #6A 6A 'j' #EB 6B 'k' #6C 6C 'l' #ED 6D 'm' #EE 6E 'n' #6F 6F 'o' #F0 70 'p' #71 71 'q' #72 72 'r' #F3 73 's' #74 74 't' #F5 75 'u' #F6 76 'v' #77 77 'w' #78 78 'x' #F9 79 'y' #FA 7A 'z' #7B 7B (2) #FC 7C '|' #7D 7D (3) #7E 7E '~' #FF 7F DEL }

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 8 Systemplattform

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/8-125

8 Systemplattform

8.1 Hardware

8.1.1 Voraussetzungen für DNC Cell

Tabelle 8-1: Hardwarevoraussetzungen für DNC Cell Hardwarekomponente Anforderung PC

Mindestens Pentiumklasse-Prozessor P III

Hauptspeicher

≥ 512 MB

Festplatte ≥ 5 GB für das System (Betriebssystem, Datenbank, DNC....) zuzüglich Plattenspeicher für die zu verwaltenden Daten

Bildschirmauflösung

≥ 800 x 600

Laufwerk

CD ROM

COM-Schnittstellen

Optional, je nach notwendigen seriellen Schnittstellen: 4-fach / 8-fach Schnittstellenkarten, COM-Server

Netzwerkkarte

Optional bei Vernetzung

8

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 8 Systemplattform

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/8-126 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

8.1.2 Voraussetzungen für DNC Plant

Tabelle 8-2: Hardwarevoraussetzungen für DNC Plant Hardwarekomponente Anforderung an den Server- und

DNC HMI-Rechner Anforderung an die Stations-PC's

PC

Mindestens Pentiumklasse-Prozessor P III

Mindestens Pentiumklasse-Prozessor P III

Hauptspeicher

≥ 512 MB ≥ 256 MB

Festplatte ≥ 5 GB für das System (Betriebssystem, Datenbank, DNC...) zuzüglich Plattenspeicher für die zu verwaltenden Daten

≥ 5 GB für das System (Betriebssystem, Datenbank, DNC...) zuzüglich Plattenspeicher für die zu verwaltenden Daten

Bildschirmauflösung

≥ 800 x 600 ≥ 800 x 600

Laufwerk

CD ROM CD ROM

COM-Schnittstellen

Optional, je nach notwendigen seriellen Schnittstellen: 4-fach / 8-fach Schnittstellenkarten, COM-Server

Netzwerkkarte

ja ja

Sicherungsmedium

Abhängig vom Sicherungskonzept

Raid-System

Abhängig von den Verfügbarkeitsanforderungen

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 8 Systemplattform

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/8-127

8.2 Software

8.2.1 Voraussetzungen für DNC Cell Tabelle 8-3: Softwarevoraussetzungen für DNC Cell Bemerkung Softwarekomponente

Betriebssystem Windows 2003 Server

Windows XP Professional Windows Vista Ultimate **

Bei Einsatz der Server-Betriebssysteme je vernetztem PC / SINUMERIK notwendig

Client-Access-Lizenz

MSDE benötigt Internet Explorer

Netz-Protokoll optional bei Vernetzung (bei Windows enthalten)

TCP/IP

Bei Einsatz entsprechender Baugruppen Treibersoftware für mehrfachserielle Schnittstellen

MCIS-Datenbank

• MSDE (lizenzfreier SQLServer) - in DNC Cell enthalten

• SQLServer * * falls auf dem System bereits ein SQLServer installiert ist, wird dieser zur

Datenhaltung verwendet und kein MSDE installiert. ** zu Windows Vista siehe: liesmich.pdf

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 8 Systemplattform

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/8-128 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

8.2.2 Voraussetzungen für DNC Plant

Tabelle 8-4: Softwarevoraussetzungen für DNC Plant-Rechner

Bemerkung Softwarekomponente

Betriebssystem Windows 2003 Server Je vernetztem PC / SINUMERIK Client-Access-Lizenz MSDE benötigt Internet Explorer

Netz-Protokoll optional bei Vernetzung (bei Windows enthalten)

TCP/IP

Bei Einsatz entsprechender Baugruppen Treibersoftware für mehrfachserielle Schnittstellen

MCIS-Datenbank • MSDE (lizenzfreier SQLServer) - in DNC Plant enthalten

• SQLServer * * falls auf dem System bereits ein SQLServer installiert ist, wird dieser zur

Datenhaltung verwendet und kein MSDE installiert.

Voraussetzungen für die Stations-PC's und HMI-Rechner Tabelle 8-5: Softwarevoraussetzungen für die Stations-PC's und HMI-Rechner Bemerkung Softwarekomponente

Betriebssystem Windows 2003

Windows XP Professional Windows Vista Ultimate **

Zusatz-Lizenz des Server-Betriebssystems Client-Access-Lizenz MSDE benötigt Internet Explorer

Netz-Protokoll optional bei Vernetzung (bei Windows enthalten)

TCP/IP

Bei Einsatz entsprechender Baugruppen Treibersoftware für mehrfachserielle Schnittstellen (bei HMI-Rechner nicht benötigt)

* falls auf dem System bereits ein SQLServer installiert ist, wird dieser zur

Datenhaltung verwendet und kein MSDE installiert.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 9 Softwarestruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/9-129

9 Softwarestruktur

9.1 Softwarestruktur Die Softwarestruktur zeigt den Datenfluss zwischen der DNC Bedienoberfläche, den Servern und der Maschine. Jegliche Übertragungsfunktionen werden über den Maschinen-Server abgewickelt. Benötigte Standard- oder eigene Codewandlungen können optional mit einbezogen werden. Es kann der DNC Codewandel-Server oder ein eigener Codewandel-Server aufgerufen werden. Der eigene Codewandel-Server könnte so erstellt werden, dass er anschließend den DNC Codewandel-Server aufruft. Für die Dialogfunktion kann projektspezifisch ein externer Dialoginterpreter genutzt werden. Dabei geht der Datenfluss nach dem Maschinen-Server über den Dialoginterpreter zur Codewandlung und anschließend zur Maschine.

Bild 9-1: Softwarestruktur

9

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 9 Softwarestruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/9-130 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

9.2 Maschinen-Server DNC arbeitet aus folgenden Gründen mit in Maschinen-Servern ausgelagerten Übertragungsfunktionen: • Der Austausch des Servers ist unabhängig von DNC. • Änderungen am Server sind unabhängig von DNC. Alle Maschinen-Server sind OLE/COM-Server mit definierten Schnittstellen nach DNC. DNC arbeitet standardmäßig mit dem SerIntSvr für die Anbindung serieller Maschinen. Für Maschinen, die eine andere Art der Datenübertragung benötigen, können eigene Maschinen-Server erstellt werden.

9.2.1 SerIntSvr

Funktion DNC bietet als Standard den SerIntSvr für eine serielle ungesicherte Übertragung. Der SerIntSvr enthält eine Dialoginterpreter-Funktion und kann bei Bedarf zusätzlich einen externen Dialoginterpreter und die Codewandel-Server aufrufen.

9.2.2 Eigene Serielle Maschinen-Server Falls SerIntSvr die vorliegenden Ansprüche nicht realisieren kann, können kundenspezifische Maschinen-Server erstellt werden. Anwendungsfälle sind z. B.: • Maschinen ohne serielle Schnittstelle • Maschinen, die eine gesicherte serielle Übertragung fordern

9.3 Codewandel-Server

Codewandel-Server DNC Der DNC Codewandel-Server bietet 3 Wandlungscodes, ISO, ASCII und EIA. Die Definitionstabellen für die Wandlung enthält die Datei CODES.TXT. Sie liegt zusammen mit dem Codewandel-Server DNCConvSvr im Programmverzeichnis von DNC.

Eigene Codewandel-Server Falls DNCConvSvr nicht allen Ansprüchen genügt, können eigene Codewandel-Server erstellt werden. Mögliche Anwendungen sind: Wandlung eines anderen Codes Weitergehende Wandlungen wie z. B.: A = AV

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 9 Softwarestruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/9-131

9.4 Externer Dialoginterpreter

Allgemeines DNC bietet optional eine Schnittstelle für einen externen Dialoginterpreter, um z.B. projektspezifische Namenswandlungen oder eine spezifische Interpretation des Dialogprogramms durchführen zu können. Der Dialoginterpreter ist als ActiveX DLL mit Visual C++ oder Visual Basic zu erstellen. Er wird vom Maschinen-Server aufgerufen. Hierbei handelt es sich um eine andere Art der Wandlung als beim Codewandel-Server, da sie nur für die Dialogfunktion projektiert wird. Anwendungsfälle sind z.B. Steuerungen, die nicht beliebige Zeichen editieren können. In solchen Fällen könnte eine Wandlung von G00 nach Zylinderkopf etc. stattfinden.

Hinweis

Eine Kurzbeschreibung des externen Dialoginterpreters ist auf der MCIS DNC CDROM im Verzeichnis IBS_Doku unter dem Namen "ExternerDialogInterpreter.pdf" zu finden. Bei Bedarf können dazu weitere Informationen angefordert werden.

Projektierung Die Projektierung findet in der Sektion [DIALOGFUNCTION] der Maschinenkonfigurationsdatei oder im Konfigurationsdialog für die seriellen Maschinen statt.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 9 Softwarestruktur

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/9-132 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-133

10 Konfiguration

10.1 Allgemeines Konfigurationen sollten ausschließlich von einem autorisierten Benutzer vorge-nommen werden. In folgenden Bereichen können bzw. müssen Definitionen und Konfigurationen vorgenommen werden: • Stationsname und Stationstyp festlegen (nur bei DNC Plant) • Anlagenstruktur (softwaretechnische Nachbildung der Anlagentopologie) • Maschinenanschlüsse (Art der Maschinenanbindung) • Maskendefinition für die NC-Daten-Eigenschaften und den Import • Listendefinition • Parameter für die Dialogfunktion • Benutzerspezifische Daten (Zugriff- und Darstellungsdefinition siehe auch:

Kapitel 5) Für die meisten Konfigurationen ist hierzu das Programm "DNC Admin" vorgesehen. Unter DNC können nur sehr wenig "Konfigurationen" vorgenommen werden, wie das Anlegen und Ändern von Filtern und NC-Daten.

10

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-134 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.2 Aufteilung DNC Admin und DNC

10.2.1 Allgemeines Die Aufteilung in DNC Admin und DNC ist dafür gedacht, dass keine unbeabsichtigten Änderungen in der Konfiguration von DNC auftreten. Die Trennung in diese beiden Programme hilft dabei, dass sich der Benutzer explizit für das Konfigurieren der Anlage entscheidet. DNC wird durch Wegnahme der Konfigurations-Funktionalitäten einfacher zu bedienen. DNC Admin sollte nur von einem autorisierten Benutzer bedient werden, während DNC angefangen vom Administrator bis hinunter zum Helfer von jedem bedient werden kann.

Hinweis

DNC Admin kann auch von anderen Benutzern bedient werden. Die Unterscheidung wer genau etwas machen darf, ist für jeden Benutzer explizit für jede Funktion zu vergeben. Siehe auch: Kapitel 5- Benutzerverwaltung. Einige Konfigurationen, die man unter DNC Admin durchführt, werden erst bei Neustart von DNC übernommen!

Auf den ersten Blick sehen beide Programme sich ähnlich, haben jedoch unterschiedliche Funktionalitäten.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-135

10.2.2 Unterschiede Tabelle 10-1: Unterschiede DNC und DNC Admin

Funktion

DNC DNC Admin

Hintergrund-Farbe (default) weiß hellblau / grün Konfigurationsmodus - X (grün) Konsistenzprüfung und Behebung - X Benutzer und Benutzergruppen projektieren - X Masken-Editor - X Listen-Editor - X Konfigurationstabellen bearbeiten - X CSV-Dateien erstellen X - NC-Daten übertragen X - NC-Daten rückübertragen X - Benutzer für Editor X - Maschinenabgleich/Archivieren X - Die Hintergrundfarbe soll den Benutzern darauf hinweisen, in welchem Programm sie sich befinden und ob sie den Konfigurationsmodus (grün) aktiviert haben. Die Hintergrundfarben in DNC Admin können bei der Inbetriebsetzung geändert werden. Siehe auch: Liesmich.pdf

zusätzliche Funktionen in DNC Admin Der Konfigurationsmodus (AnsichtKonfiguration) dient dazu, die Anlagentopologie anzulegen und zu verändern. Das heißt, dass der Benutzer im Konfigurationsmodus Gruppen, Maschinen, Werkzeugeinstellgeräte und Verknüpfungen anlegen, löschen und Maschinen oder Werkzeugeinstellgeräte parametrieren kann. Siehe auch: Anlagenstruktur Die Konsistenzprüfung (ExtrasBenutzerverwaltung) dient zur Überprüfung und Beseitigung von Unstimmigkeiten zwischen den vorhandenen NC-Verwaltungsdatensätzen in der Datenbank und den NC-Daten-Dateien in der Dateistruktur von DNC. Bei jedem Start von DNC Admin wird eine schnelle Konsistenzprüfung durchgeführt. Benutzer projektieren (ExtrasBenutzerverwaltung). Dort kann ein Benutzer, der das Recht hat Benutzer zu projektieren, neue Benutzer anlegen oder löschen, deren Rechte, Passwörter und Darstellungsgruppen und andere benutzerspezifische Einstellungen ändern. Mit Hilfe des Masken-Editors (ExtrasMasken-Editor) können die NC-Daten-Eigenschafts-Dialoge angepasst werden und neue Darstellungsgruppen für solche Dialoge angelegt werden. Mit Hilfe des Listen-Editors (ExtrasListen-Editor) kann das Aussehen und der Inhalt der Listendarstellung angepasst werden und neue Darstellungsgruppen für solche Listendarstellungen angelegt werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-136 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Konfigurationstabellen bearbeiten (ExtrasKonfigtabellen). In einem Dialog wird die angewählte Datenbanktabelle so, wie sie aktuell in der Datenbank existiert angezeigt und kann - jedoch nur vom Administrator - editiert werden.

Hinweis

Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe auch: Benutzerverwaltung

zusätzliche Funktionen in DNC Die Funktion CSV-Datei erstellen erstellt unter Berücksichtigung des Filters eine CSV-Datei, die alle NC-Daten der selektierten Gruppe oder Maschine und - je nach Projektierung - die zugehörigen Feldinhalte (z.B. Name, Typ, Freigabe etc.) enthält. Die Datei kann mit Hilfe des Notepad-Editors oder MS-Excel geöffnet werden. NC-Daten übertragen (DateiÜbertragen) heißt, dass der Benutzer NC-Daten von DNC zur NC-Maschine senden kann. NC-Daten rückübertragen (DateiRückübertragen)ist der umgekehrte Weg für NC-Daten von der NC-Maschine zur Verwaltung von DNC. Benutzer für Editor (ExtrasBenutzer für Editor) bietet die Möglichkeit einen bestehenden Windows-Benutzer in DNC bekannt zu machen, der unabhängig vom aktuellen DNC-Benutzer Schreibrechte für Windows-Editoren (z.B. Notepad etc.) besitzt. Mit der Berechtigung dieses Benutzers erfolgt in DNC die Bearbeitung und Speicherung von editierbaren Dateien, auch wenn der aktuelle DNC-Benutzer keine Schreibrechte besitzt. Der Maschinenabgleich dient dazu, um festzustellen welche Programme an der Maschine existieren im Vergleich zu der Datenverwaltung dieser Maschine in DNC. Es kann auch ein Dateivergleich zwischen Dateien an der Maschine und von DNC durchgeführt werden. Diese Funktionalität ist nur bei Maschinen mit SINUMERIK* und PCU 50/70 sowie DNC IFC SINUMERIK möglich.

Hinweis

Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe auch: Benutzerverwaltung

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

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10.3 Stationsname und Stationstyp festlegen

Bild 10-1: Einstellungen

Allgemeines Mit Hilfe der Funktion Extras Einstellungen müssen Stationsname und Stationstyp einmalig nach der Installation von DNC Plant konfiguriert werden. Dies kann nur im Konfigurationsmodus erfolgen. Bei DNC Cell besteht kein Konfigurationsbedarf. Die beiden Felder sind Insensitiv.

Stationsname Handelt es sich bei dem zu konfigurierenden Rechner um den DNC-Server oder einen Stations-PC, wird hier die Bezeichnung der Station für den Rechner angegeben. Handelt es sich bei dem zu konfigurierenden Rechner um einen Terminalserver-Client, dann wird der Stationsname automatisch vergeben, wenn das Kontrollkästchen Terminalserver-Client aktiviert wird. In diesem Fall entspricht der Stationsname dem Rechnernamen des Terminalserver-Clients.

Hinweis

Handelt es sich beim zu konfigurierenden Rechner um einen Terminalserver-Client und das Kontrollkästchen Terminalserver-Client ist nicht aktiviert, dann wird mit der Eingabe der Stationsname des Servers überschrieben.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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Stationstyp Abhängig davon, ob der Rechner als Server, Terminalserver-Client oder Stations-PC fungiert, wird der Stationstyp benutzer- oder rechnerspezifisch gespeichertl Benutzerspezifische Relevanz: Das Kontrollkästchen Terminalserver-Client ist aktiviert. Der Stationstyp wird für den Benutzer definiert. Die benutzerspezifischen Parameter der DNC-Datenbank werden aktualisiert. Rechnerspezifische Relevanz: Das Kontrollkästchen Terminalserver-Client ist nicht aktiviert. Der Stationstyp wird für den Rechner definiert. Die rechnerspezifischen Parameter der DNC-Datenbank werden aktualisiert, unabhängig vom angemeldeten Benutzer. Folgende Stationstypen stehen zur Verfügung: • Zugeordnete Maschinen anzeigen, Datenübertragung möglich:

Es werden nur Maschinen angezeigt, die der "eigenen" Station zugeordnet sind. An die angezeigten Maschinen wird eine Datenübertragung ermöglicht.

• Alle Maschinen anzeigen, keine Datenübertragung: Es werden alle Maschinen angezeigt, unabhängig davon, ob sie der "eignen" Station zugeordnet sind. Eine Datenübertragung an die Maschinen ist nicht erlaubt.

• Alle Maschinen anzeigen, Datenübertragung nur an zugeordnete Maschinen: Es werden alle Maschinen angezeigt, unabhängig davon, ob sie der "eignen" Station zugeordnet sind. Eine Datenübertragung ist nur an Maschinen, die der "eigenen" Station zugeordnet sind, erlaubt.

• Alle Maschinen anzeigen, Datenübertragung an alle Maschinen zulassen: Es werden alle Maschinen angezeigt, unabhängig davon, ob sie der "eignen" Station zugeordnet sind. Eine Datenübertragung an alle Maschinen, die der "eigenen" Station oder keiner Station explizit zugeordnet sind, ist erlaubt.

! Wichtig

Sind Maschinen im System explizit einer anderen Station zugeordnet, ist dorthin keine Datenübertragung möglich.

• DNC-Server:

Es muss sich um den DNC-Server handeln. Es werden alle Maschinen angezeigt. Eine Datenübertragung an alle Maschinen ist erlaubt.

Terminalserver-Client Das Kontrollkästchen muss aktiviert werden, wenn der Rechner als Terminalserver-Client fungiert, d.h. wenn es sich weder um einen Stations-PC noch um den DNC-Server handelt.

Hinweis

Das Kontrollkästchen kann nur im Konfigurationsmodus aktiviert werden. Bei DNC Cell kann das Kontrollkästchen nicht aktiviert werden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

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10.4 Anlagenstruktur

Bild 10-2: Anlagenstruktur im Dateisystem

Die Konfiguration der Anlagenstruktur erfolgt über die Bedienoberfläche DNC. Der Konfigurationsmodus muss angewählt sein. Die Verzeichnisse und Unterverzeichnisse des Dateisystems entsprechen der Baumstruktur der Bedienoberfläche. Der Einstiegspfad heißt (Standard): <LW> Siemens\MCIS\Data\DNC\Data.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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10.5 Maschinenanschlüsse Die Projektierung der Maschinenanschlüsse erfolgt über Maschinen-Konfigurationsdateien. Existiert für die angewählte Maschine noch keine Konfigurationsdatei, erhält der Benutzer eine Auswahl von vordefinierten Vorlagendateien zu Maschinenkonfigurationen. Nach Auswahl einer Vorlage erhält die Konfigurationsdatei den Namen: Maschinenname.MCF. Siehe auch: Vorlagen für Konfigurationsdateien Es kann zwischen folgenden Anschlussarten gewählt werden: • seriell ungesichert • über Ethernet angeschlossene SINUMERIK* • über Windows Dateisystem Dementsprechend unterscheiden sich auch die Einträge in der Maschinenkonfigurationsdatei. Die Konfigurationsdatei ist in einzelne Sektionen unterteilt, die von den entsprechenden Servern ausgewertet werden. Der Eintrag MachineType in der Sektion [GLOBAL] enthält die Anschlussart. Neben den angebotenen Sektionen können weitere hinzugefügt werden, um andere Server anzubinden. Kommentarzeilen werden mit ; eingeleitet. Die Konfigurationsdatei kann über die Schaltfläche EDIT im Editor bearbeitet werden. Für den seriell ungesicherten Maschinenanschluss kann die Maschinen-konfigurationsdatei auch über den Konfigurationsdialog bearbeitet werden. Dieser wird über die Schaltfläche Konfig-Dialog gestartet. Jede Sektion wird auf einer eigenen Registerseite dargestellt.

Bild 10-3: DNC Plant: Maschinen Eigenschaften Übertragungsmodus: seriell ungesichert

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Station Hier wird bei DNC Plant der Stationsname angegeben, dem die Maschine zugeordnet sein soll. Bei DNC Cell entfällt diese Eingabe, da es nur eine Station gibt.

Hinweis

Bei Bestätigung des Eigenschaften-Dialogs findet eine Plausibilitätsprüfung statt, ob der Stationsname bereits einem Werkzeugeinstellgerät zugeordnet ist. In diesem Fall bleibt der Dialog solange geöffnet, bis ein korrekter Stationsname angegeben wird.

Maschinenspezifische Versionsstrategie fürs Rückübertragen Ist eine globale Versionsstrategie nicht ausreichend, kann eine maschinenspezifische Versionsstrategie definiert werden. Dies erfolgt im Eingabefeld Versionsstrategie f. R. (Versionsstrategie für Rückübertragung) links unten. Ist dort 0 konfiguriert, gilt die globale Versionsstrategie. Weitere zulässige Werte sind 1-6, entsprechend der globalen Versionsstrategie (siehe Kapitel 10.5.2).

Hinweis

Werden die Maschineneigenschaften in DNC Plant am Server bearbeitet, muss der Maschine über das Eingabefeld Station ein Stations-PC zugewiesen werden.

Manueller Abbruch Über das Kontrollkästchens Manueller Abbruch kann das Verhalten bei Abbruch eines laufenden Auftrags beim Rückübertragen von NC-Daten gesteuert werden. • Bei Aktivierung des Kontrollkästchens erhält der Bediener beim Empfangs-

Abbruch einen Dialog, über den er steuern kann, ob die bereits empfangenen Daten übernommen oder verworfen werden sollen.

• Bei Nicht-Aktivierung des Kontrollkästchens wird ohne Dialog abgebrochen. Es werden keine Daten übernommen.

Siehe auch: Rückübertragen von NC-Daten

Bild 10-4: DNC Cell: Maschinen Eigenschaften Übertragungsmodus: SINUMERIK*

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10.5.1 Maschinenkonfigurationsdateien

Standard-Konfigurationsdateien DNC hat folgende Standard-Maschinenkonfigurationsdateien • Dncmastd.MCF für Maschinenanschlüsse mit serieller ungesicherter

Schnittstelle • SIN840DStd.MCF für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse

Bei Aktivierung der Kontrollkästchen Auto Compare und Auto Archive werden NC-Daten von SINUMERIK*-Maschinen mit den NC-Daten im DNC-System vergleichen und bei Unterschieden automatisch ins DNC-System übertragen kann.

• Mit Hilfe des Maschinentyps Dateisystem ist es möglich NC-Daten von und zu beliebigen freigegebenen Netzlaufwerken zu übertragen. Es kann jede netzwerkfähige Steuerung unter Windows mit dem DNC-System verbunden werden. Es gibt zwei konfigurierbare Verzeichnisse für Übertragung und Rückübertragung. Beim Rückübertragen wird die Versionsstrategie verwendet. Die Verwaltungsdaten werden beim Übertragen bzw. Rückübertragen aktualisiert.

• Des Weiteren können beliebige Maschinen-Server erstellt werden, um Anbindung an Steuerungen mit anderen Schnittstellen, z.B. OLE/COM, oder spezielle serielle Protokolle zu schaffen.

Hinweis

Bei Parametern mit String-Zuweisung sind teilweise keine Standard-Vorgaben in den Maschinenkonfigurationsdateien angegeben. Beim Einsatz von Funktionen, die Parameter mit String-Zuweisungen beinhalten sollte die Standard-Maschinenkonfigurationsdatei so angepasst werden, dass alle relevanten Eintragungen vorhanden sind. Damit müssen die Anpassungen nicht bei jeder Maschine einzeln vorgenommen werden.

Vorlagen für Konfigurationsdateien Neben den Standard-Maschinenkonfigurationsdateien können eigene Vorlagen für Maschinenkonfigurationsdateien angelegt werden. Folgende Randbedingungen müssen dafür eingehalten werden: • Die Dateierweiterung muss .MCF sein • Die Dateien müssen eine Sektion [GLOBAL] mit einem Schlüssel

MachineType enthalten, der dem ausgewählten Steuerungstyp entspricht: Tabelle 10-2: Steuerungstypen für Maschinenkonfigurationsdateien-Vorlagen

Vorlagen-Datei MachineType Bemerkung Dncmastd.MCF ...

serial Für ungesicherte serielle Übertragung

SIN840DStd.MCF SINUMERIK840D Für SINUMERIK* DNCFSStd.MCF Dateisystem Für Übertragung zu Netzlaufwerken

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! Wichtig

Die Vorlagen müssen im Verzeichnis ...config/template abgelegt werden. Im Standard sind unter anderem folgende 3 Vorlagen-Dateien enthalten: • Dncmastd.MCF etc. • SIN840DStd.MCF • DNCFSStd.MCF Sind mehrere Vorlagen-Dateien des ausgewählten Maschinentyps im Verzeichnis ...config/template vorhanden, erscheint bei Drücken der Schaltflächen Edit bzw. Konfig-Dialog ein Dialog zur Vorlagenauswahl, in dem alle unter ...config/template vorhandenen Vorlagendateien zur Auswahl angeboten werden. Für Steuerungstypen versch. Hersteller sind unterschiedliche Vorlagen-Dateien bereits vorhanden.

Bild 10-5: Vorlagenauswahl für seriell ungesicherte Übertragung

Hinweis

Der Auswahldialog erscheint nur, wenn mehr als eine Vorlagendatei des entsprechenden Maschinentyps im Templateverzeichnis ist.

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10.5.2 Konfiguration für den seriellen ungesicherten Anschluss

Konfigurationsdialog für den seriellen ungesicherten Anschluss Die Konfiguration der Maschinenkonfigurationsdatei erfolgt über den Konfigurationsdialog.

Registerseite Allgemein / Sektion [GLOBAL] Die Registerseite Allgemein beschreibt die Sektion [GLOBAL] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier wird der zu verwendende Maschinen-Server projektiert. Es ist dafür die Programmkennung (ProgID) des zu verwendenden Maschinenservers einzugeben. Sie setzt sich aus Komponentenname.Klassenname zusammen.

Hinweis

Der serielle Maschinen-Server heißt: SerIntSvr.Machine (Standard).

Bild 10-6: Konfig-Dialog / Registerseite: Allgemein Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [GLOBAL] MachineServer=SerIntSvr.Machine

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Registerseite Maschinenserver / Sektion [SERINTSVR]

Bild 10-7: Konfig-Dialog / Registerseite: Maschinen-Server Die Registerseite Maschinen-Server beschreibt die Sektion [SERINTSVR] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier wird der zu verwendende Codewandel-Server projektiert. Es ist dafür die Programmkennung (ProgID) des zu verwendenden Codewandel-Servers einzugeben. Sie setzt sich aus Komponentenname.Klassenname zusammen.

Hinweis

Der Codewandel -Server heißt: DNCConv.CodeConvert (Standard) Soll der Codewandel-Server von einem anderen Maschinen-Server aufgerufen werden, empfiehlt sich die Vergabe einer neuen Sektion.

! Warnung

Soll keine Codewandlung durchgeführt werden, darf kein Codewandel-Server eingetragen sein.

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [SERINTSVR] ;CNCConverter=DNCConv.CodeConvert

Hinweis

Der Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei zeigt einen auskommentierten Codewandel-Server, da keine Codewandlung durchgeführt werden soll.

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Registerseite Codewandel-Server / Sektion [DNCConv]

Bild 10-8: Konfig-Dialog / Registerseite: Codewandel-Server Die Registerseite Codewandel-Server beschreibt die Sektion [DNCConv] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier wird die Art der Codewandlung projektiert. Dabei wird bei Übertragungen von ASCII in den CNC-Code gewandelt; bei Rückübertragungen umgekehrt. Über ein Kombinationsfeld können folgende Codewandlungen selektiert werden: • ASCII • ISO • EIA

Hinweis

Soll keine Codewandlung durchgeführt werden, darf in der Sektion [SERINTSVR] bzw. auf der Registerseite Codewandel-Server kein Codewandel-Server eingetragen sein. ;CNCConverter=DNCConv.CodeConvert

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DNCConv] CNCcode=ISO

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Registerseite Schnittstelle / Sektion [COM] Die Registerseite Schnittstelle beschreibt die Sektion [COM] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier werden die seriellen Schnittstellenparameter gesetzt:

Hinweis

Die Einträge der Registerseite Schnittstelle müssen den Einstellungen der seriellen Schnittstelle der CNC-Maschine entsprechen.

Bild 10-9: Konfig-Dialog / Registerseite: Schnittstelle

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• COM-Schnittstelle Die COM-Schnittstelle ist die Schnittstelle für die Maschinenanbindung. Es können die Schnittstellen 1 bis 256 vergeben werden. 1= COM1 .... 16= COM256 Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [COM] ComPort = 2

Hinweis

ComPort=0 ist keine gültige Schnittstelle • Baudrate

Die Baudrate legt die Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstelle fest. Es sind Baud-Raten von 110 bis 256000 möglich. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: BaudRate = 9600

• Anzahl Datenbits

Es können 6,7 oder 8 Bits als Datenbits ausgewertet werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ByteSize = 8

• Anzahl Stoppbits

1 oder 2 Bits können als Stoppbits gewertet werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: StopBits = 1

• Parität

Folgende Paritäten können definiert werden:

Tabelle 10-3: Parität der seriellen Schnittstelle N=No Keine Paritätsprüfung O=Odd Ungerade Parität E=Even Gerade Parität M=Mark Logisch 1 S=Space Logisch 2

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: Parity = N

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• Flusskontrolle Die Flusskontrolle beschreibt die Einstellung des Handshake-Verfahrens. Folgende Parameter sind definierbar:

Tabelle 10-4: Flusskontrolle der seriellen Schnittstelle

DTRDSR (DTR/DSR) Hardware-Handshake RTSCTS (RTS/CTS) Hardware-Handshake XONXOFF (XON/XOFF) Software-Handshake NONE Kein Handshake

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: FlowCtrl = RTSCTS

• XON Steuerzeichen / XOFF Steuerzeichen

Sind Steuerungen mit einer anderen Codeart angeschlossen, können Abweichungen bei den XON- bzw. XOFF-Steuerzeichen auftreten. Wird die Flusskontrolle mit XON/XOFF gesteuert, müssen die Steuerzeichen für XON/XOFF entsprechend der Steuerung definiert werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ;XONChar=17 ;XOFFChar=19

Hinweis

Sind die Steuerzeichen für XON / XOFF in der Maschinenkonfigurationsdatei auskommentiert, gelten die internen Voreinstellungen (XON=0x11, XOFF=0x13).

• Übertragungsmodus

Der Übertragungsmodus legt die Art der Übertragung fest. Folgende Übertragungsmodi stehen zur Verfügung:

Tabelle 10-5: Übertragungsmodi der seriellen Schnittstelle

0 ASCII 1 Binär

Hinweis

Beim Übertragungsmodus „Binär“ wird die Übertragungsdatei wird 1:1 weitergegeben; es findet keine Aufbereitung vor der Übertragung statt.

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: Binary = 0

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Registerseite Senden / Sektion [SEND] Die Registerseite Senden beschreibt die Sektion [SEND] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier werden die Übertragungsparameter für den Maschinen-Server gesetzt.

Bild 10-10: Konfig-Dialog / Registerseite: Senden

Hinweis

Die ASCII-Zeichen werden in Dezimal-Code (0 ...255) eingegeben.

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• Programmkennung Anfang Die Programmkennung Anfang beschreibt den Marker des Programmstarts als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255), das vor jede NC-Daten-Datei eingefügt wird. (Beispiel 065 für A) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ProgramStart=65

• Programmkennung Ende Die Programmkennung Ende beschreibt den Marker des Programm-Endes als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255), das nach jeder NC-Daten-Datei angehängt wird. (Beispiel 069 für E) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ProgramEnd=69

• Kommentar Anfang Die Kommentar-Anfangkennung beschreibt den Marker des Kommentaranfangs als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255), das vor jedem Kommentar eingefügt wird. (Beispiel 075 für K) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: CommentStart=75

• Kommentar Ende Die Kommentar-Endekennung beschreibt den Marker des Kommentar-Endes als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255), das nach jedem Kommentar angehängt wird. (Beispiel 101 für e) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ProgramEnd=101

• Kommentar unterdrücken Das Kontrollkästchen ermöglicht eine Kommentarunterdrückung bei der Übertragung.

Tabelle 10-6: Kommentar beim Übertragen

0 Kommentar wird mit übertragen 1 Kommentar wird unterdrückt

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SupressComment=1

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• Vorspann Länge Die Vorspann-Länge wird in Bytes angegeben. Sie beschreibt die Anzahl der einzufügenden Vorspann-Zeichen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: HeaderSize=8

• Vorspann Zeichen Das Vorspann-Zeichen wird als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) mit Faktor Vorspann-Länge eingefügt. (Beispiel 072 für H)

• Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: HeaderChar=72

Hinweis

Der Vorspann sieht in diesem Fall folgendermaßen aus: HHHHHHHH • Nachspann Länge

Die Nachspann-Länge wird in Bytes angegeben. Sie beschreibt die Anzahl der anzuhängenden Nachspann-Zeichen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: TrailerSize=6

• Nachspann Zeichen Das Nachspann-Zeichen wird als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) mit Faktor Nachspann-Länge angehängt. (Beispiel 078 für N) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: TrailerChar=78

Hinweis

Der Nachspann sieht in diesem Fall folgendermaßen aus: NNNNNN • Zwischenspann

Sind in einer Datei mehrere NC-Programme enthalten, die zusammen an die Maschine übertragen werden sollen, so ist es bei manchen Steuerungen erforderlich, zwischen den einzelnen NC-Programmen einen Zwischenspann zu übertragen. Der Zwischenspann besteht aus einer projektierbaren Anzahl (SpacerSize) gleicher Zeichen (SpacerChar).

Hinweis

Bei aktivierter Codewandlung wird der Zwischenspann mitgewandelt! (Im Gegensatz zu Vor- und Nachspann, die direkt entsprechend der Codeart zu projektieren sind.)

Für die Suche, wo ein Zwischenspann einzufügen ist, können bis zu 6 Strings projektiert werden. Drei sind für die Suche nach einer Programm-Anfangkennung (SpacerMark1..3), drei für die Suche nach einer Programm-Endekennung (SpacerMarkInsertAfter1..3).

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Hinweis

Es sollte entweder nur nach Programmanfangskennungen oder nur nach Programm-Endekennungen gesucht werden, sonst werden eventuell 2 Zwischenspanne zwischen NC Programmen eingefügt.

Bei der Suche nach Programmanfangskennungen wird der Zwischenspann vor der Zeile mit der Programmanfangskennung eingefügt. Bei der Suche nach Programm-Endekennung wird der Zwischenspann hinter der Zeile mit der Programm-Endekennung eingefügt.

• Zwischenspann Länge Die Zwischenspann-Länge wird in Bytes angegeben. Sie beschreibt die Anzahl der einzufügenden Zwischenspann-Zeichen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SpacerSize=15

• Zwischenspann Zeichen Das Zwischenspann-Zeichen wird als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) mit Faktor Zwischenspann-Länge angehängt. (Beispiel 090 für Z) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SpacerChar=90

Hinweis

Der Zwischenspann sieht in diesem Fall folgendermaßen aus: ZZZZZZZZZZZZZZZ

Für die Suche, wo Zwischenspann einzufügen ist, können bis zu 6 Strings projektiert werden. Drei sind für die Suche nach einer Zwischenspann Programmanfangskennung (SpacerMark1..3), drei für die Suche nach einer Zwischenspann Programm-Endekennung (SpacerMarkInsertAfter1..3).

Hinweis

Es sollte entweder nur nach Zwischenspann Programmanfangskennungen oder nur nach Zwischenspann Programm-Endekennungen gesucht werden, sonst werden eventuell 2 Zwischenspanne zwischen den NC Programmen eingefügt.

• Zwischenspann Programmanfangskennung

Der Zwischenspann wird vor der Zeile mit der Programmanfangskennung eingefügt. Die Programmanfangskennungen dürfen maximal 16 Zeichen lang sein. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SpacerMark1 =%MPF SpacerMark2 =%SPF SpacerMark3 =

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• Zwischenspann Programm-Endekennung Der Zwischenspann wird nach der Zeile mit der Programm-Endekennung eingefügt. Die Programm-Endekennungen dürfen maximal 16 Zeichen lang sein. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SpacerMarkInsertAfter1 =M30 SpacerMarkInsertAfter2 =M17 SpacerMarkInsertAfter3 =

• Zeilen-Endezeichen Das Zeilen-Endezeichen beschreibt das Zeichen, mit dem ein Zeilenende beschrieben wird. Wird eine Umwandlung des Zeilen-Endezeichens vorgenommen, geht der SerIntSvr folgendermaßen vor: • Bei Übertragungen werden alle Zeilen-Endezeichen in CR-LF gewandelt. • Bei Rückübertragungen werden alle CR-LF und LF nach folgendem

Schema gewandelt. Tabelle 10-7: Zeilen-Endezeichenwandlung beim Übertragen

Zeilen-Endezeichen

Bedeutung

0 Keine Umwandlung 1 CR CR 2 CR LF 3 LF CR 4 LF LF 5 CR CR CR 6 CR CR LF 7 CR LF CR 8 CR LF LF 9 LF CR CR 10 LF CR LF 11 LF LF CR 12 LF LF LF 13 CR 14 LF Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei:

EOBcode=0

• Sende-Baudrate

Die Sende-Baudrate gibt die Baudrate an, mit der die Daten, abweichend von der Schnittstellendefinition ( Sektion [COM] ), übertragen werden. Wird die Sende-Baudrate mit 0 angegeben, wird die Baudrate der Schnittstellenbeschreibung ( Sektion [COM] ) verwendet. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SendBaudRate =0

• Sende-Abbruch

Der Sende-Abbruch gibt die Zeit in Minuten an, nach der der Sendeauftrag abgebrochen wird, wenn die Maschine nicht empfangsbereit ist. Dabei steht der Wert 0 für unbegrenztes Warten.

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Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SendTimeout=1

• Sende-Verzögerung Die Sende-Verzögerung gibt die Zeit in Sekunden an, um die der Sendeauftrag an die Maschine verzögert werden soll.

Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: SendDelay=0

Registerseite Empfangen / Sektion [RECEIVE] Die Registerseite Empfangen beschreibt die Sektion [RECEIVE] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier werden die Rückübertragungsparameter für den Maschinen-Server gesetzt.

Bild 10-11: Konfig-Dialog / Registerseite Empfangen

Hinweis

Die ASCII-Zeichen werden in Dezimal-Code (0 ...255) eingegeben. • Länge des Vorspanns

Die Vorspann-Länge wird in Bytes angegeben. Sie beschreibt die Anzahl der zu entfernenden Vorspann-Zeichen nach dem Empfang. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: HeaderSize=8

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• Länge des Nachspanns Die Nachspann-Länge wird in Bytes angegeben. Sie beschreibt die Anzahl der zu entfernenden Nachspann-Zeichen nach dem Empfang. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: TrailerSize=6

• Erstes gültiges Zeichen Hierbei handelt es sich um das erste gültige Zeichen des NC-Programms als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) (Beispiel 086 für V). Es wird im Bereich des Vorspanns gesucht. Alle Zeichen vor dem ersten gültigen Zeichen werden abgeschnitten. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ValidData=86

• Programmstartzeichen Hierbei handelt es sich um das Programmstartzeichen als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) (Beispiel 083 für S). Es wird vor dem Empfang jedes NC-Programms an den Dateianfang gesetzt. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ProgramStart=83

• Programm-Endezeichen Hierbei handelt es sich um das Programm-Endezeichen als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) (Beispiel 069 für E). Es wird vor dem Empfang jedes NC-Programms an das Dateiende angefügt. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ProgramEnd=69

• Übertragungsendezeichen Hierbei handelt es sich um das Übertragungs-Endezeichen als ASCII-Zeichen in Dezimal-Code (0 ...255) (Beispiel 4 für EOT). Der Empfang wird beendet wenn dieses Zeichen empfangen wurde. Das Übertragungsendezeichen selbst wird abgeschnitten. Bei EOFChar=0 erfolgt keine Überwachung auf ein Übertragungs-Endezeichen, der Empfang wird nur durch TimeOut beendet. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: EOFChar=4

Hinweis

Sendet die Maschine kein EOFChar, wird die Rückübertragung durch den projektierten Empfangsende nach letztem Zeichen (TimeOut) beendet.

• Empfangsende nach letztem Zeichen

Hierbei handelt es sich um die Zeit in Sekunden, nach der die Übertragung gestoppt wird, wenn kein Zeichen mehr empfangen wird. Es können Werte von 1 ... 600 eingegeben werden. Beim Wert 0 findet keine Zeitüberwachung statt, der Empfang wird nur über das Übertragungsendezeichen gestoppt. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: TimeOut=10

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• NULL Werte ignorieren Der Parameter gibt an, ob Binär NULL-Werte innerhalb der Übertragungsdatei verworfen werden sollen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: NullDiscard=1

• Testmodus Bei eingeschaltetem Testmodus (TestMode=1), werden die Temporärdateien im parametrierbaren Temporärverzeichnis (Standard: ...Dnc\Tmp) nicht gelöscht. Damit besteht die Möglichkeit eines Datenvergleichs von gesendeten und empfangenen Daten. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: TestMode=0

Registerseite Dialogfunktion / Sektion [DIALOGFUNCTION] Die Registerseite Dialogfunktion beschreibt die Sektion [DIALOGFUNCTION] der Maschinenkonfigurationsdatei. Hier werden die Parameter für die Dialogfunktion gesetzt.

Bild 10-12: Konfig-Dialog / Registerseite Dialogfunktion

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Hinweis

Die ASCII-Zeichen werden in Dezimal-Code (0 ...255) eingegeben. Ist eine Maschine mit Dialogfunktion konfiguriert, wird bei Programmstart der Maschinenserver gestartet und läuft bis Programmende.

Beispiele hierzu können in den Kapiteln Dialogprogramme und Dialogprogrammantworten eingesehen werden. • Anzahl signifikanter Zeilen

Der Parameter beschreibt die Zeilenanzahl ab Zeile 1, innerhalb der NC-Daten-Datei, in der nach der Anforderungskennung DlgID gesucht wird. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgScanLines=10

• Kennung für Anforderung Der Parameter definiert die Kennung einer Anforderung seitens der CNC-Bearbeitungseinheit mittels der Dialogfunktion. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgID=%MPF9999

• Kennung für Antwort Der Parameter definiert die Kennung der Antwort auf eine Anforderung seitens der CNC-Bearbeitungseinheit per Dialogfunktion. Die Rückantwort kann folgenden Inhalt haben: Liste (Antwort auf Listenanforderung) Fehlermeldung (Antwort auf eine nicht erfüllbare Programmanforderung) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgIDSend=%MPF9998

• Endekennung für Antwort Die Endekennung der Antwort auf eine Anforderung per Dialogfunktion wird über den Parameter DlgSendEnd formuliert. Sie beendet entweder eine Liste oder eine Fehlermeldung. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgSendEnd=M30

• Kommando für Anforderung von NC-Daten mit Freigabekennung DlgSendCmd beschreibt das Kommando für die Anforderung von NC-Daten mit Freigabekennung per Dialogfunktion. Der Parameter ist ein String, der entsprechend dem NC-Programm formuliert sein muss. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgSendCmd=(S)

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-159

• Kommando für Anforderung von NC-Daten mit Einfahrkennung DlgSendTcCmd beschreibt das Kommando für die Anforderung von NC-Daten mit Einfahrkennung per Dialogfunktion. Der Parameter ist ein String, der entsprechend dem NC-Programm formuliert sein muss. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgSendTcCmd=(ST)

• Kommando für Listenanforderung DlgSendListCmd beschreibt das Kommando für die Anforderung einer Liste von NC-Daten-Dateien per Dialogfunktion. Der Parameter ist ein String, der entsprechend dem NC-Programm formuliert sein muss. Er muss in der 1. Zeile der NC-Daten-Datei stehen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgSendListCmd=(SL)

• Kommando für Rückübertragung DlgReceiveCmd beschreibt das Kommando für die Antwort auf eine Anforderung. Der Parameter ist ein String, der entsprechend dem NC-Programm formuliert sein muss. Es werden zwei Programme nacheinander verschickt: Anforderungsprogramm Rückzuübertragendes Programm Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgReceiveCmd=(R)

• Externer Dialoginterpreter

Der Parameter beinhaltet den Namen eines optional gewünschten Dialoginterpreters. Mit Hilfe des externen Dialoginterpreters können projektspezifische Namenswandlungen durchgeführt werden. Es ist dafür die Programmkennung (ProgID) des zu verwendenden Dialoginterpreters einzugeben. Sie setzt sich aus Komponentenname.Klassenname zusammen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgConverter=DNCDlgI.DNCCntrl

• Art der Interpretation Über diesen Parameter kann dem externen Dialoginterpreter eine zusätzliche Kennung für die Art der Codewandlung mitgegeben werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgSubNumber=0

• Werkstückkennung Der Parameter DlgWpdMark beschreibt die Werkstückkennung im Dialogprogramm. Bei Steuerungen, die keine beliebigen Zeichen editieren können, sind auch kombinierte Achsen/Numerik-Kennungen (z.B.DlgWpdMark=W Z888) möglich. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgWpdMark=WPD

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-160 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

• Dateitypenkennung Der Parameter Dateitypenkennung gibt die Kennung der Dateitypen im Dialogprogramm an. Bei Steuerungen, die keine beleibigen Zeichen editieren können, sind auch kombinierte Achsen/Numerik-Kennungen (z.B. Y002) möglich. Dabei wird das Zeichen im Parameter DlgExchangeCNCType bekannt gegeben. Der numerische Teil der Kennung bezieht sich auf die Reihenfolge der Dateitypen der Datenbanktabelle DNCDATATYPE, beginnend bei 001, Inkrement=1. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgExchangeCNCType=Y

• Wildcard-Alternative Der Parameter Wildcard-Alternative gibt die Alternative der Wildcard für Steuerungen, die kein Zeichen * editieren können, im Dialogprogramm an. Wichtig ist der Parameter bei Listenanforderungen, um z.B. Listen aller Datentypen oder Dateinamen anzufordern. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DlgExchangeWildcard=X999

Registerseite Interpretation des Datenstroms / Sektion [RECEIVE] Die Registerseite Interpretation des Datenstroms wird in der Sektion [RECEIVE] der Maschinenkonfigurationsdatei gesteuert.

Bild 10-13: Konfig-Dialog / Registerseite Interpretation des Datenstroms

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-161

Hinweis

Ist die Anzahl signifikanter Zeilen (NCNameLines) > 0, ohne dass Trennstrings für Werkstückkennung und Typkennung definiert sind, wird dies als Fehler in der Maschinenkonfiguration erkannt (roter Punkt am Maschinensymbol). Ist die Dialogfunktion und die Interpretation des Datenstroms aktiv hat die Interpretation des Datenstroms Vorrang vor der Dialogfunktion; selbst bei einem unmittelbar zuvor empfangenen Anforderungsprogramm. Sind die empfangenen Daten kein Anforderungsprogramm und enthalten auch nicht die Kennungen (Anfangskennung, Werkstückkennung...) zur Interpretation des Datenstroms, werden die Daten verworfen. Enthalten die empfangenen Daten einen für DNC unbekannten Typ, so werden die Daten mit einer Fehlermeldung abgewiesen. Es wird nichts gespeichert.

Interpretationsmodus Der Interpretationsmodus (Parameter NCSplit) steuert die mögliche Aufteilung der empfangenen Daten. Dieser kann 3 Werte annehmen: Tabelle 10-8: Interpretation des Datenstroms: Interpretationsmodus: Parameter NCSplit

Interpretationsmodus

Beschreibung

NCSplit = 0 deaktiviert NCSplit = 1 SINUMERIK*:

Es wird damit die Namensvergabe entsprechend der SINUMERIK-Konvention aktiviert. Die Parameter für die Bestimmung des Dateinamens haben keine Bedeutung. Programm-Anfangs- bzw. -Endekennungen sind zu parametrieren.

NCSplit = 2 andere Steuerung: Die Parameter zur Bestimmung des Dateinamens sowie die Programm-Anfangs- bzw. -Endekennungen sind zu parametrieren.

Sind beliebige Fremdsteuerungen (andere Steuerungen) angeschlossen, ist die Syntax der zu interpretierenden Zeilen nicht eindeutig vorgegeben. In diesem Fall wird über Konfigurationsparameter festgelegt, wie Trennstellen in den Daten sowie Name und Typ der NC-Programm-Datei hinterlegt sind.

Parameter zur Bestimmung des Dateinamens Tabelle 10-9: Interpretation des Datenstroms: Konfigurationsparameter zu NC-Daten-Dateien für andere Steuerungen (NCSplit=2)

Parameter

Typ Bedeutung

Anzahl signifikanter Zeilen (NCNameLines)

integer Zahl der Zeilen ab Programmanfang, in denen nach dem Namensstring gesucht wird 0 = Funktion abgeschaltet (Standard)

Anfangskennung (NCNameBegin)

string String zur Kennzeichnung des Namensanfang

Trenner Werkstück / NC Name (NCNameWPD)

String Trennstring zwischen Werkstück und NC-Programmname

Trenner NC Name / Typ (NCNameTyp)

String Trennstring zwischen NC-Programmname und Typ

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-162 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Parameter

Typ Bedeutung

Endekennung (NCNameEnd)

string String zur Kennzeichnung des Endes des NC-Programmnamens

Hinweis

Jedes einzelne NC-Programm sollte unbedingt einen Namen mit Kennungen (Anfangskennung, Werkstückkennung...) haben, um die Interpretation des Datenstroms vornehmen zu können. Damit werden Verwechslungen und Irritationen vermieden! Ist dies im Einzelfall dennoch nicht so, wird der Name des zuvor gespeicherten NC-Programms verwendet, wobei zur Unterscheidung eine fortlaufende Ziffer in der Form von _i (i=1,2,3....) angehängt wird. Für das erste NC-Programm eines Datenstroms wird der vom Bediener angegebene Dateiname (des gesamten Datenstroms) verwendet.

Programmanfangskennung/Programm-Endekennung (NCProgrammStart.../NCProgrammEnd...)

Für Anfang und Ende können jeweils 3 Strings definiert werden, wobei jede beliebige Kombination von Anfangs- und Endstring gültig ist. Bei der Zerlegung der Daten sind mehrere Fälle zu unterscheiden: 1. Es wurden nur Anfangskennungen definiert

Die Daten vor der ersten Anfangskennung werden ignoriert. Ab der Anfangskennung werden die Daten bis zur nächsten Kennung in der ersten Datei gespeichert. Ab der zweiten Kennung in der zweiten Datei u.s.w. bis zum Dateiende. Wird keine Anfangskennung gefunden, werden die gesamten Daten verworfen und der Bediener erhält eine Meldung.

2. Es werden nur Endekennungen definiert Vom Beginn der Daten bis einschl. der 1. Endekennung werden alle Daten in der 1. Datei gespeichert. Ab der nächsten Zeile wird in die nächste Datei gespeichert - bis zur nächsten Endekennung u.s.w. Der letzte Block wird auch gespeichert, wenn keine Endekennung mehr gefunden wird. Ebenso werden die gesamten Daten gespeichert, wenn die Datei keine Endekennung enthält.

3. Es werden Anfangs- und Endekennungen definiert Die Daten, die zwischen einem erkannten Anfangs- und Endestring liegen (einschließlich der Zeilen in denen der Kennungsstring erkannt wurde), werden jeweils in einer eigenen Datei abgelegt. Daten die zwischen diesen Bereichen liegen, werden ignoriert.

Es wird abwechselnd immer nur nach einem Stringtyp gesucht: Zu Beginn wird nur nach dem String der Anfangskennung gesucht. Wurde der Programmanfang gefunden, wird nur noch nach dem String der Endekennung gesucht, d.h. weitere Anfangsstrings werden ignoriert. Wurde die Endekennung gefunden, wird wieder mit der Suche nach dem Anfangsstring begonnen. Bei fehlender Anfangskennung werden die Daten verworfen. Bei fehlender letzter Endekennung wird bis zum Datenende abgespeichert.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

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Dateninterpretation bei SINUMERIK* Die Daten beim seriellen Empfang von einer SINUMERIK*/802D/840C enthalten grundsätzlich Informationen über den Ablageort und die Dateinamen in der Datenhaltung auf der Steuerung. Beim Empfang dieser Daten wird NC-Programmname und Typ der Datei in DNC aus den Informationen zur Interpretation des Datenflusses bestimmt. Die Syntax ist durch die SINUMERIK* vorgegeben. Stammen die Dateien aus einem Werkstückverzeichnis der Steuerung, so wird auch diese Information ausgewertet, und ein entsprechendes Werkstück angelegt, bzw. die NC-Programm-Dateien in einem eventuell vorhandenen gleichnamigen Werkstückverzeichnis abgelegt.

Hinweis

Es werden immer alle enthaltenen Steuerzeilen interpretiert, und die Daten damit im Bedarfsfall auf mehrere Dateien verteilt.

! Wichtig

Die Anzahl signifikanter Zeilen muss kleiner, als die Zeilenanzahl des kürzesten NC-Programms sein!

Beispiel Anfangskennung : #Name# Trenner Werkstück / NC Name #SWPN# Trenner NC Name / Typ #SNT# Endekennung #End#

Tabelle 10-10: Beispiel Interpretation des Datenstroms

Dateiinhalt Bedeutung #Name#4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF#End# NC-Programm:

4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF #Name#MOTOR#SWPN#4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF#End# Werkstück:

Motor NC-Programm: 4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF

#Name#MOTOR#SWPN#4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF#SNT#MPF#End# Werkstück:

Motor NC-Programm: 4-VALVE-CYLINDER-HEAD.MPF Dateityp: MPF

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-164 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Interne Festlegung für SINUMERIK*/802D/840C Anzahl signifikanter Zeilen: 3 Programmanfangskennung: % Programm-Endekennung: M30 Programm-Endekennung2 M17

Standard-Maschinen-Konfigurationsdatei für den seriellen ungesicherten Anschluss

Tabelle 10-11: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den seriellen ungesicherten Anschluss ; MCIS DNC V2 Machine configuration templatefile ; Base: "__standard-serial.MCF" ; more infos see the machine configuration documentation on ; Install-CDROM in "IBS_Docu\Machine-configuration-docu\*.pdf" ; [GLOBAL] MachineType=serial MachineServer=SerIntSvr.Machine ; [SERINTSVR] ;CNCConverter=DNCConv.CodeConvert CNCConverter= ;Server for Code conversion [DNCConv] ;CNCcode= (ASCII,ISO,EIA) CNCcode=ISO ;Serial COM-port Paramter [COM] ;---CommPort---: 1=COM1 ... 16=COM16 ComPort = 2 ;---BaudRate---: 110, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400 ;57600, 115200 Bd BaudRate = 9600 ;---ByteSize---: 6,7,8 ByteSize = 8 ;---StopBits---: 1, 2 StopBits = 1 ;---Parity---: No=N, Odd=O, Even=E; Mark=M; Space=S Parity = N ;---FlowCtrl---: DTRDSR, RTSCTS, XONXOFF, NONE FlowCtrl = RTSCTS ;---XON/XOFF---: in ASCII-decimal- Code (0 ... 255) XONChar=17 XOFFChar=19 ;---Binary---: 0= NO 1 = YES (transfermode: 0=ASCII, 1=binary) Binary = 0 ;Program Output Parameter [SEND] ;Parameters in ASCII- Dezimal- Code (0 ... 255) ;---ProgramStart---: (character, added before each file) ProgramStart=0 ;---ProgramEnd---: (character, added after each file) ProgramEnd=0 ;---CommentStart---: (character which marks the begin of an comment) CommentStart=40 ;---CommentEnd---: (character which marks the end of an comment) CommentEnd=41 ;---HeaderChar---: (character, added "HeaderSize"-times before each file) HeaderChar=0 ;---TrailerChar---: (character, added "TrailerSize"-times before each file) TrailerChar=0 ;---HeaderSize---: (Size in Bytes to add Parameter "HeaderChar" before each file) HeaderSize=0 ;---TrailerSize---: (Size in Bytes to add Parameter "TrailerChar" after each file) TrailerSize=0 ;---SpacerChar---: (character, added "SpacerSize"-times before/after each SpacerMark) SpacerChar=0 ;---SpacerSize---: (Size in Bytes to add Parameter "SpacerChar" before/after each SpacerMark)

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-165

SpacerSize=0 ;---SkipFirstSpacerMark---: 0= NO 1 = YES (to suppress Spacer before 1. NC Programm)SkipFirstSpacerMark=0 ;---SpacerMarkers (max 16 Byte each) ;---SpacerMark1..3 ---: (before each line in which these SpaceMarkers appear a spacer will be inserted) ;SpacerMark3=%MPF SpacerMark1= SpacerMark2= SpacerMark3= ;---SpacerMarkInsertAfter1..3 ---:(after each line in which this SpacerMarkers appear a spacer will be inserted) ;SpacerMarkInsertAfter3=M30 SpacerMarkInsertAfter1= SpacerMarkInsertAfter2= SpacerMarkInsertAfter3= ;---EOBcode---: (This parameter is used for the end of line conversion to/from CNC) ; 0=No, 1 = CR + CR, 2 = CR + LF, 3 = LF + CR, 4 = LF + LF, ; 5 = CR + CR + CR, 6 = CR + CR + LF, 7 = CR + LF + CR, 8 = CR + LF + LF, ; 9 = LF + CR + CR, 10 = LF + CR + LF, 11 = LF + LF + CR, 12 = LF + LF + LF, ; 13 = CR, 14 = LF EOBcode=0 ;---SuppressComment---: 0= NO 1 = YES (comments will not be transferred) SuppressComment=0 ;---SendTimeOut in minutes---: 0= infinite (job will be cancelled after that time, if machine is not in receive mode) SendTimeout=1 ;---Different Baudrate for sending---: (SendBaudRate=0 = same Baudrate as in [COM] section) SendBaudRate=0 ;---SendDelay in seconds---: (the system waits for this time before the data will be send to the machine) SendDelay=0 ;Program Input Parameter [RECEIVE] ;---Parameters in ASCII- Dezimal- Code (0 ... 255)--- ;---ValidData---: (This charakter shows the first valid character of the NC-program. All charakters before will be cut) ValidData=0 ;---ProgramStart---: (character in ASCII dec. added in front of each file after uploading) ProgramStart=0 ;---ProgramEnd---: (character in ASCII dec. trailed at the end of each file after uploading) ProgramEnd=0 ;---EofChar---: (character, which indicates the end of uploading) 0=none -> receive ends after TimeOut (see below) EofChar=0 ;TimeOut in seconds. Uploading is stopped after this time, if no bit further more is received (1 ... 600, 0=infinite) TimeOut=5 ;---HeaderSize---: (Size in Bytes to cut from program header after receiving each file) HeaderSize=0 ;---TrailerSize---: (Size in Bytes to cut from program end after receiving each file) TrailerSize=0 ;---NullDiscard---: 0 = NO 1 = YES (binary NULL values will discarded everywhere in the file) NullDiscard=1 ;---TestMode---: 0 = NO 1 = YES (received Tmpfile will not be deleted) TestMode=0 ;---NCSplit---: 0= deactivated 1 = SINUMERIK 840D 2 = any other CNC NCSplit=0 ;---NCNameLines---: (number of the signifcant lines, beginning with line 1) NCNameLines=5 ;---NCNameBegin---: Startmark in front of NameInfo NCNameBegin=#Name# ;---NCNameEnd---: Endmark behind NameInfo NCNameEnd=#End# ;---NCNameWPD---: seperator between WPD and Name NCNameWPD= ;---NCNameType---: seperator between Name and Type NCNameType= ; NCProgrammStart1=%

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-166 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

; NCProgrammStart2= ; NCProgrammStart3= ; NCProgrammEnd1=M30 ; NCProgrammEnd2=M17 ; NCProgrammEnd3= [DIALOGFUNCTION] ;---DlgScanLines---: (number of the signifcant lines, beginning with line 1) DlgScanLines=10 ;---Parameters in special ASCII-Character- Words--- ;---DlgID---: (Name of the dialogue file) DlgID=%MPF9999 ;---DlgIDSend---: (Name of the answer file (list, error), sent from DNC_NT to machine) DlgIDSend=%MPF9998 ;---DlgSendEnd---: (Program End for the answer file (list, error), sent from DNC_NT to machine) DlgSendEnd=M30 ;---DlgSendCmd---: (character which indicades to download a file with releaseID) DlgSendCmd=(S) ;---DlgSendTcCmd---: (character which indicades to download a file with trialcutID) DlgSendTcCmd=(ST) ;---DlgReceiveCmd---: ( character which indicades to upload a file from machine to DNC) DlgReceiveCmd=(R) ;---DlgSendListCmd---: ( character which indicades to download a filelist of the machinedirectory in DNC) DlgSendListCmd=(SL) ;---DlgWpdMark---: (allows to change the shortcut of an workpiece directory) DlgWpdMark=WPD ;if it is impossible to write MPF, SPF, TOA ... you can define a character followed by a number ;Y001 = MPF, Y002 = SPF, Y003 = TOA ... ordernumber as defined in Databasetable NCDATATYPE DlgExchangeCNCType= ;in exchange for * if it is impossible to write *, eg. X999 (only for use with DlgSendListCmd!) DlgExchangeWildcard= ;DlgConverter=DNCDlgI.DNCCntrl DlgConverter= DlgSubNumber=0 ;CutFromName= ;------- The following parameters are directly corresponding to MiniDNC --------------------------- ; ;MiniDNC DNC_NT-2000 ;##################################### ; [COM] ; #1210 [COM] XONChar ; #1211 [COM] XOFFChar ; #1401 [COM] ComPort, or Paramter: [SEND] SendBaudRate ; #1402 [COM] FlowCtrl, ; #1403 [COM] BaudRate, Parity, ByteSize, StopBits ; #1501 [COM] ComPort, ; #1502 [COM] FlowCtrl, ; #1503 [COM] BaudRate, Parity, ByteSize, StopBits ; not existent [COM] binary ; [SEND] ; #1201 [SEND] ProgramStart ; #1202 [SEND] ProgramEnd ; not existent [SEND] CommentStart ; not existent [SEND] CommentEnd ; #1205 [SEND] HeaderChar ; #1207 [SEND] TrailerChar ; #1204 [SEND] HeaderSize ; #1206 [SEND] TrailerSize ; #1209 [SEND] SpacerChar ; #1208 [SEND] SpacerSize

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-167

; not existent [SEND] SkipFirstSpacerMark ; #1217 [SEND] SpacerMark1 ; #1218 [SEND] SpacerMark2 ; #1219 [SEND] SpacerMark3 ; #1220 [SEND] SpacerMarkInsertAfter1 ; not existent [SEND] SpacerMarkInsertAfter2 ; not existent [SEND] SpacerMarkInsertAfter3 ; #1203 [SEND] EOBcode ; not existent [SEND] SuppressComment ; #1103 [SEND] SendTimeout ; #1401 [SEND] SendBaudRate ; #1117 [SEND] SendDelay ; [RECEIVE] ; #1302 [RECEIVE] ValidData ; #1303 [RECEIVE] ProgramStart ; #1304 [RECEIVE] ProgramEnd ; not existent [RECEIVE] EofChar ; #1102 [RECEIVE] TimeOut ; #1301 [RECEIVE] HeaderSize ; not existent [RECEIVE] TrailerSize ; #1324 [RECEIVE] NullDiscard ; not existent [RECEIVE] TestMode ; [DIALOGFUNCTION] ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgScanLines ; #1109 [DIALOGFUNCTION] DlgID ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgIDSend ; #1123 [DIALOGFUNCTION] DlgSendCmd ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgSendTcCmd ; #1124 [DIALOGFUNCTION] DlgReceiveCmd ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgSendListCmd ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgWpdMark ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgExchangeCNCType ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgExchangeWildcard ; #1101 [DIALOGFUNCTION] DlgConverter ; not existent [DIALOGFUNCTION] DlgSubNumber ; Copyright (C) Siemens AG A&D, ALL RIGHTS RESERVED

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-168 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.5.3 Konfiguration für den Anschlusstyp SINUMERIK * Konfigurationsdialog für den Anschlusstyp SINUMERIK*

Die Konfiguration der Maschinenkonfigurationsdatei erfolgt über den Konfigurationsdialog.

Registerseite Allgemein (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [GLOBAL] Die Registerseite Allgemein beschreibt die Sektion [GLOBAL] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse.

Bild 10-14: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Allgemein • IP-Adresse Maschine

Hier wird die IP-Adresse oder der Name der Maschine (Steuerung) eingetragen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: MachineIpAddress=PCU50

• DH Pfad

Dieses Eingabefeld enthält den Pfad zur Datenhaltung auf der Steuerung. Um vom DNC-Rechner auf die Datenhaltung der Steuerung zugreifen zu können muss eine Freigabe (Share) auf der Steuerung eingerichtet sein. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DHPath=f$\dh

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-169

• NCU ID Bezeichnung (ID) der Steuerung bei M:N Funktionalität. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: NCU_Id=1

• Schutzstufe

Um von DNC aus auf SINUMERIK* Maschinen zugreifen zu können, die mit einer hohen Schutzstufe (0-3) betrieben werden, muss von DNC aus die Schutzstufe für Übertragungen und Rückübertragungen entsprechend gesetzt werden. Dazu muss in der MCF Datei die Schutzstufe eingetragen werden. Ist diese konfiguriert, wird vor Übertragungen/Rückübertragungen die Schutzstufe an der Maschine ausgelesen, ggf. das entsprechende Passwort gesetzt und nach der Übertragung/Rückübertragung wieder zurückgesetzt. Die Änderung der Schutzstufe durch DNC ist auch an der SINUMERIK Bedienoberfläche wirksam, d.h. der Maschinenbediener hat alle die Bedienmöglichkeiten, die mit dieser Schutzstufe möglich sind! Schutzstufe 0: System-Kennwort Schutzstufe 1: Hersteller-Kennwort Schutzstufe 2: Service-Kennwort Schutzstufe 3: Anwender-Kennwort Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: NC_ACCESLEVEL=3=

• DHS Wartezeit

Zeitangabe für die Überwachung von Aufrufen an den DHS Server. (Möglichst voreingestellten Wert übernehmen.) Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DCOMDhsWait=20

• Interner PCU-Pfad

Der Parameter steuert die Auswertung bzw. das Erzeugen eines Vorspanns mit internem Pfad (Siemens-Programmkopf) in der NC-Daten-Datei Kontrollkästchen nicht aktiviert: keine Auswertung Kontrollkästchen aktiviert: Auswertung eines oder mehrerer Pfade Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: Sektion[PATHS] DriveInternPath =2

! Warnung

Nur wenn das Kontrollkästchen nicht aktiviert ist, kann die Prüfung, ob eine NC-Daten-Dateien bereits an der Steuerung vorliegt, korrekt erfolgen.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-170 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

• Kein Werkstückverzeichnis Der Parameter ist nur bei aktiviertem Kontrollkästchen Interner PCU-Pfad sensitiv. Er wird nur beim Rückübertragen von gebündelten Werkstück-NC-Programmen wirksam. Kontrollkästchen nicht aktiviert: Nach der Rückübertragung wird ein Werkstück in DNC erzeugt. Die gebündelten NC-Dateien werden im Werkstückverzeichnis abgelegt. Kontrollkästchen aktiviert: Nach der Rückübertragung wird kein Werkstück in DNC erzeugt. Die gebündelten NC-Dateien werden ohne Werkstückverzeichnis in der Maschine oder Gruppe abgelegt. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DIPNoWP=1

Registerseite FTP (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [FTP] Die Registerseite FTP beschreibt die Sektion [FTP] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse. Hier werden die Einstellungen für die Datenübertragung über FTP gesetzt.

Hinweis

Es muss auch auf der Registerseite Allgemein das Kontrollkästchen für FTP aktiviert sein.

Bild 10-15: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite FTP

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

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• FTP Wird das Kontrollkästchen FTP (UseFTP=1) angewählt, so erfolgt die Übertragung über FTP. Zusätzlich müssen die Einstellungen dafür in der Registerkarte FTP vorgenommen werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: UseFTP = 1

• Host IP Adresse

Dieses Eingabefeld enthält die IP Adresse oder den Namen des DNC-Rechners (Voraussetzung ist, dass der Rechner als FTP Server konfiguriert ist.). Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: HostIpAddress=127.0.0.0

• Benutzer und Passwort

Hier werden der Benutzername und das Passwort, das für den FTP notwendig sind eingetragen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: User= Password=

• Modus

Modus legt die Art der Übertragung fest. Folgende Übertragungsmodi stehen zur Verfügung: 1: ASCII 2: Binär Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: Mode=2

Registerseite Rückübertragungsdialog (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [UPLOADDLG]

Die Registerseite Rückübertragungsdialog beschreibt die Sektion [UPLOADDLG] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse.

Hinweis

Hier wird festgelegt, welche Verzeichnisse der SINUMERIK* der Benutzer bei der Rückübertragung von der SINUMERIK* sieht.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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Bild 10-16: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Rückübertragung Die Liste auf der linken Seite enthält alle möglichen Verzeichnisse der SINUMERIK*. Ausgewählte Verzeichnisse können mit Hilfe der Pfeil-Schaltflächen in die Liste der ausgewählten DH Verzeichnisse auf der rechten Seite übernommen oder entnommen werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: DHDIR1=MPF.DIR DHDIR2=SPF.DIR

Registerseite Vergleichsverzeichnisse (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [COMPARE]

Die Registerseite Vergleichsverzeichnisse beschreibt die Sektion [COMPARE] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse. Auf dieser Registerseite werden die Verzeichnisse in der SINUMERIK* angegeben, die mit den entsprechenden Verzeichnissen im DNC-System verglichen werden sollen.

Hinweis

Die hier angegebenen Verzeichnisse werden für die Funktionen Rückübertragen, (manuelle) Archivierung, Auto-Archivierung und Maschinenabgleich herangezogen.

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Bild 10-17: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Vergleichsverzeichnisse Die Liste auf der linken Seite enthält alle möglichen Verzeichnisse der SINUMERIK*. Ausgewählte Verzeichnisse können mit Hilfe der Pfeil-Schaltflächen in die Liste der ausgewählten DH Verzeichnisse auf der rechten Seite übernommen oder entnommen werden. • Pseudo Werkstück

Sollen die Daten aus einem ausgewählten DH-Verzeichnis mit einem Pseudo Werkstück mit dem Werkstücknamen name.DIR verglichen werden bzw. in ein Pseudo Werkstück archiviert werden, so muss das Kontrollkästchen aktiviert werden.

Hinweis

Ein hier aktiviertes Kontrollkästchen Pseudo Werkstück wird auch bei der Rückübertragung von Daten berücksichtigt. Ist auf der entsprechenden Maschine auch DNC IFC SINUMERIK installiert, muss dort bei der Konfiguration für die gleichen Datenhaltungsverzeichnisse die Pseudo Werkstück-Kennung gesetzt werden. 0: kein Pseudo Werkstück 1: Pseudo Werkstück

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• Datentypen Hier werden für das jeweils ausgewählte Verzeichnis die Datentypen angegeben, die bei der Vergleichsfunktion und beim Archivieren berücksichtigt werden sollen.

• Dateiausschluss

Sollen Dateien vom Vergleich und der Archivierung ausgenommen werden, so können diese im Feld Dateiausschluss angegeben werden. z.B. EXCLUDE_MPF.DIR =Test1 Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: z.B. Verzeichnis WKS.DIR, (kein Pseudo Werkstück ), Dateien vom Typ MPF, SPF, TOA etc. werden berücksichtigt, die Datei WKSA1 wird ausgenommen DHDIR1 = WKS.DIR;0;MPF;SPF;TOA;ZOA;RPA;WPL;JOB;BMP;ARC;INI EXCLUDE_WKS.DIR =WKSA1

Registerseite Archivserver Auftrag (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [COMPARE]

Die Registerseite Archivserver Auftrag beschreibt die Sektion [COMPARE] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse. Im Rahmen der Auto-Archivierung sollen bei Bedarf NC-Aktive Daten (eine zu definierende Untermenge der Serieninbetriebnahmedaten) der Steuerung gesichert werden. Die Einstellungen dazu werden auf dieser Registerseite vorgenommen

Hinweis

Zusätzlich muss das Kontrollkästchen für die Auto-Archivierung und das für Auto Compare in der Maschinenkonfiguration im Eigenschafts-Dialog der Maschine aktiviert sein.

Bild 10-18: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Archivserver Auftrag

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• Auftragsdatei

In der Auftragsdatei sind die Auftragsdaten für die Auto-Archivierung hinterlegt. Sie muss auf der PCU 50/MMC103 im Verzeichnis add_on (gleiches Verzeichnis wie DHS.EXE) liegen. Der Name dieser Auftragsdatei muss in das entsprechende Eingabefeld eingetragen werden. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ARCJOB=aaa.in

• Archivdatei

Dieses Feld enthält den Namen der zu erstellenden Archivdatei. Sie wird zunächst in der Datenhaltung auf der Maschine erstellt und anschließend in das DNC-System rückübertragen. Wir kein Name angegeben, so wird der Name der Auftragsdatei als Archivdateiname übernommen. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ARCFILE=

• Wartezeit

Die Auto-Archivierung wird zeitüberwacht, d.h. erfolgt innerhalb der angegebenen Wartezeit keine Fertigmeldung eines einzelnen Archivierungsauftrags, so wird die Auto-Archivierung mit dem nächsten Teilauftrag fortgesetzt. In der Protokolldatei (ARSERVER.TXT in add_on\tmp) wird dies mit einem entsprechenden Eintrag vermerkt. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: ARCTIMEOUT=5

! Wichtig

Bei Fragen zum Einrichten dieser Funktion ( vor allem zur Definition der Auftragsdatei ) wenden Sie sich bitte an die Hotline.

Registerseite Remote Login (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) [REMOTELOGIN]

Die Registerseite Remote Login beschreibt die Sektion [REMOTELOGIN] der Maschinenkonfigurationsdatei für SINUMERIK*-Maschinenanschlüsse. Ein Remote Login ist für die Übertragung der Daten notwendig, wenn die Übertragung nicht über FTP erfolgt und das Datenhaltungsverzeichnis auf der Steuerung zwar freigegeben ist (Share), aber der am PC angemeldete Benutzer keine Zugriffsrechte auf der Steuerung besitzt. Mit dem Remote Login kann sich der Benutzer des DNC-PC mit dem auf dieser Registerseite eingestellten Namen und Passwort bei der Steuerung anmelden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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Bild 10-19: Konfig-Dialog SINUMERIK* / Registerseite Remote Login • Remotecomputer

Dieses Eingabefeld enthält die IP Adresse oder den Namen des Remote Network Servers. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: RemoteName=PCU50

• Domain

Hier wird die Domäne angegeben, der der Benutzer zugeordnet ist. Bei nur lokaler Nutzung entspricht dieser dem Namen im Feld Remotecomputer (hier muss der Rechnername eingegeben werden. IP-Adressen sind syntaktisch nicht richtig). Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: Domain=PCU50

• Name und Passwort

Hier wird der Benutzer und das Passwort eingetragen mit dem der Zugriff auf die Datenhaltung in der Steuerung erfolgt (siehe Pfadangabe DHPath in Allgemeines - Sektion [GLOBAL]). Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: User=AUDUSER Password=*******

• DCOM Authentifikation

Das Kontrollkästchen ist zu aktivieren, wenn der oben parametrierte Login (Domain, Name, Passwort) zusätzlich für die Authentifikation für DCOM verwendet werden soll.

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Standard-Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp SINUMERIK *

Tabelle 10-12: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp SINUMERIK* [GLOBAL] MachineType=SINUMERIK840D ; NCU_Id=NCU Identifier, only for N:M functionality ; NCU_Id=NCU_1 ; MachineIpAddress=195.212.26.xxx (or MMC Computername) MachineIpAddress=127.0.0.0 ; DHPath = Sharename of the released Network-Path of ; MMC/PCU e.g. PCU50: the directory f:\dh is shared as ; "data" --> DHPATH=data DHPath=c\dh ; You can use FTP for Filetransfer, if you have an FTP-Server ; in your Subnet available. UseFTP 0=NO, 1=YES ; Note: You must set the right ftp-path in your ftp-settings, to ; put the files in the DNC directory UseFTP = 0 NC_LOGIN= DCOMDhsWait=20 [FTP] ; HostIpAddress= (or DNC Computername) HostIpAddress=127.0.0.0 User=??? Password=??? ; Mode (1=ASCII/2=Binär) Mode=2 [COMPARE] ; Specify directories on the SINUMERIK 810D/840DI/840D/810D side, which have to be compared with ; the directories in the DNC-System ; AutoArchive-function will archive missing directories in the DNC-System ; if necessary, compare or archive DH-directories (ARC...) with a pseudo-workpiece- ; directory (*.DIR) ; limit to special filetypes, if requested ; ; ; EXAMPLES: ; DHDIR2 = SPF.DIR;0; SPF ; ^ 2: second DH-Direcory. List all your DH-DIRs. from 1-30, if necessary. ; ; DHDIR2 = SPF.DIR;0; SPF ; ^^^^^^^ SPF.DIR is the name of the DH-directory. ; Files belonging to DH\SPF.DIR (SINUMERIK) will be ; compared/archived ; ; DHDIR5 = CST.DIR;TRUE; AWB;COM;SPF ; ^^^^ TRUE: specifies, that files from this DH-directory will be; archived in a PSEUDO-Workpiece(*.DIR) (here: CST.DIR) ; ; TRUE or 1: DH-directory will be archived as a Pseudo- ; workpiece-directory in DNC-System ; FALSE or 0: files of the DH-directory will be archived ; directly in the default-upload-directory ; in the DNC-System ; ; DHDIR3 = WKS.DIR;0; MPF;SPF;TOA ; ^^^^^^^^^^^ MPF;SPF;TOA: Listing of filetypes, ; which have to be compared/archived. ; Caution: All filetypes have also to be ; configurated in the DNC-database!! ; ; Exclude special files from comparing/archiving-function. ; EXAMPLES: ; DHDIR1= MPF.DIR;0; MPF; CEC ; EXCLUDE_MPF.DIR = Test; Test1 ; ^^^^^^^^^^^^Test.mpf, Test.cec,Test1.mpf and Test1.cec ; of the the DH-directory "MPF.DIR" will be excluded;

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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DHDIR1= MPF.DIR;0; MPF EXCLUDE_MPF.DIR = DHDIR2= SPF.DIR;0; SPF EXCLUDE_SPF.DIR = DHDIR3 = WKS.DIR;0; MPF;SPF;TOA;ZOA;RPA;WPL;JOB;BMP;ARC;INI EXCLUDE_WKS.DIR = DHDIR4= ARC.DIR;1; ARC EXCLUDE_ARC.DIR = ; ; Note: If you don't find the directory, you want in this list, please ; refere the MMC/PCU - Services and add the directory you want with the ; next free DHDIR - Number (e.g. 11). ;Sicherungsauftrag für NC aktive Daten 'Archivauftragsdatei muss in selben Verzeichnis liegen wie der DHS.EXE ;ARCJOB=NCACT1.IN ;zu erstellende Archivdatei in der Datenhaltung ;ARCFILE=NCACT1.ARC 'Timeout in Minutes ARCTIMEOUT= 5 [REMOTELOGIN] ; Only necessary, if FTP is not used ; IP-Address, DNS or NetBIOS name of the Remote Network Server, default is ; the Name of the Machine in the network like in [GLOBAL] MachineIpAddress RemoteName=PCUxxxxxxx ; User with read/write access to the network share/directory of [GLOBAL] DHPath User=AUDUSER ; Password for the User with read/write access the network share Password=******* ; Domainname, where this user is assignet to, if it is a local user in e.g. ; Win NT or XP, same like [REMOTELOGIN] RemoteName (PCUxxxxxxx) Domain=PCUxxxxxxx [ULOADDLG] ;DHDIR1=MPF.DIR ;DHDIR2=SPF.DIR ; Copyright (c) SIEMENS A&D, ALL RIGHTS RESERVED

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

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10.5.4 Konfiguration für den Anschlusstyp Dateisystem Mit Hilfe des Maschinentyps Dateisystem ist es möglich NC-Daten von und zu beliebigen freigegebenen Netzlaufwerken zu übertragen. Jede netzwerkfähige Steuerung kann unter Windows mit dem DNC-System verbunden werden. Dazu müssen zwei Verzeichnisse für das Übertragen bzw. Rückübertragen der NC-Daten konfiguriert werden. Bei der Übertragung bzw. Rückübertragung kann eine Wandlung des Dateityps konfiguriert werden. Diese Konfiguration kann ausschließlich in der Maschinenkonfigurationsdatei vorgenommen werden. Siehe auch: Standard-Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp Dateisystem

Konfigurationsdialog für den Anschlusstyp Dateisystem

Bild 10-20: Konfig-Dialog Dateisystem

Hinweis

Die Berechtigung Verzeichnisse für den Maschinentyp Dateisystem zu definieren haben nur Benutzer mit dem Benutzerrecht Projektieren/Konfigurieren.

Sendeverzeichnis Das Sendeverzeichnis ist das Verzeichnis, in das die NC-Daten übertragen werden sollen.

Empfangsverzeichnis Beim Rückübertragen werden die NC-Daten das angegebene Empfangsverzeichnis unter Berücksichtigung der Versionsstrategie übertragen.

Hinweis

Die Angabe der Verzeichnisse ist rechnerunabhängig, wenn sie in UNC Notation angegeben werden. z.B. \\Server1\DNC\Data

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

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Standard-Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp Dateisystem Tabelle 10-13: Beispiel einer Maschinen-Konfigurationsdatei für den Anschlusstyp Dateisystem [GLOBAL] MachineType=filesystem Comment= [SEND] DIRECTORY=C:\tmp\send Conv1=MPF TXT Conv2=SPF - [RECEIVE] DIRECTORY=C:\tmp\receive Conv1=- SPF ; Copyright (C) Siemens AG A&D, ALL RIGHTS RESERVED

Dateiendung bei der Übertragung umbenennen Die Umbenennung der Dateiendung bei der Übertragung wird in den Parametern Conv1 bis Conv4 konfiguriert. In der Zuweisung wird zunächst die Dateiendung in DNC (entspricht NCDATATYPE) und nachfolgend die neue Dateiendung für das Dateisystem angegeben. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [SEND] … Conv1=MPF TXT Conv2=SPF NCA

Beispiel: BOHREN_4711.MPF BOHREN _4711.TXT FRAESEN_4711.MPF FRAESEN _4711.TXT BOHREN_4811.SPF BOHREN_4811.NCA FRAESEN_4820.SPF FRAESEN _4820.NCA Sollen Dateien nach der Übertragung keine Dateiendung besitzen, muss die Zuweisung statt der neuen Dateiendung ein Minuszeichen enthalten. In diesem Fall wird die Dateiendung samt voranstehendem Punkt abgeschnitten Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [SEND] … Conv1=MPF - Conv2=SPF –

Beispiel: BOHREN_4711.MPF BOHREN _4711 BOHREN_4811.SPF BOHREN_4811

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Dateiendung bei der Rückübertragung umbenennen Die Umbenennung der Dateiendung bei der Rückübertragung wird in den Parametern Conv1 bis Conv4 konfiguriert. In der Zuweisung wird zunächst die Dateiendung für das Dateisystem und nachfolgend die Dateiendung in DNC angegeben. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [RECEIVE] … Conv1=TXT MPF Conv2=NCA SPF

Beispiel: BOHREN_4711.TXT BOHREN _4711.MPF FRAESEN_4711.TXT FRAESEN _4711.MPF BOHREN_4811.NCA BOHREN_4811.SPF FRAESEN_4820.NCA FRAESEN _4820.SPF Besitzen die Dateien vor der Rückübertragung keine Dateiendungen, können Sie in DNC nur eine Dateiendung bekommen, da nicht erkennbar ist, welche Dateiendung vor der Übertragung angehängt war. Auszug aus der Maschinenkonfigurationsdatei: [RECEIVE] … Conv1=- SPF

Beispiel: BOHREN_4711 BOHREN _4711.SPF FRAESEN_4711 FRAESEN _4711.SPF BOHREN_4811 BOHREN_4811.SPF FRAESEN_4820 FRAESEN _4820.SPF

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10.5.5 Konfigurationsdialog Dialogfunktion

Allgemeines Für die Konfiguration der Dialogfunktion muss das Kontrollkästchen Dialog Funktion der Registerseite Konfiguration des Maschinen-Eigenschaften-Dialogs angewählt werden. Die Dialogfunktion bleibt solange aktiv, bis sie per Konfiguration deaktiviert wird.

Bild 10-21: Maschinen Eigenschaften / Register: Konfiguration

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Darstellungsgruppen für Rückantwortlisten

Bild 10-22: Listenbeschreibung für Dialogfunktionslisten Die Darstellungsgruppe der Liste (MLIST1) bezieht sich auf Rückantworten-Listen, die über die Dialogfunktion angefordert wurden. Die Listendarstellung einer Darstellungsgruppe kann im Listen-Editor geändert werden. Der Listen-Editor kann auch eine neue Darstellungsgruppe anlegen, falls keine passende Listendarstellung vorhanden ist. Die Darstellungsgruppen werden über die Datenbanktabelle DNCLISTDESCRIPTION von DNC definiert. Es kann aus allen definierten Listen gewählt werden, auch aus denen, die eigentlich für die benutzerspezifische Listendarstellung der rechten Fensterhälfte der Bedienoberfläche angelegt wurden. Je nach Möglichkeiten des Editors der Steuerung, empfiehlt es sich unter Umständen für die Dialogfunktion knappe Listendarstellungen zu wählen.

Hinweis

Die Darstellung von Rückantwort-Listen auf Anforderungen der Dialogfunktion zu Verknüpfungen ist fest definiert mit: • Name • Größe • Geändert am

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Bild 10-23: Rückantwort-Liste einer Dialogfunktions-Anfrage

Suchebenen für NC-Daten Das konfigurierte Suchverzeichnis der Dialogfunktion ist maschinenspezifisch. D.h. alle angeforderten Programme und Listen können nur aus dieser definierten Sektion stammen. Die Konfiguration erfolgt über ein Kombinationsfeld. Folgende Suchbereiche werden geboten: • Verknüpfung (bei Konfiguration Verknüpfung erscheint ein zweites

Kombinationsfeld, das alle an der Maschine konfigurierten Verknüpfungen zeigt. Hieraus muss eine Verknüpfung für die Konfiguration gewählt werden.)

• Maschine • Maschine, Gruppe (Suchbereich Maschine und übergeordnete Gruppe)

Rückübertragungsverzeichnis Das konfigurierte Rückübertragungsverzeichnis der Dialogfunktion ist maschinenspezifisch. D.h. alle rückübertragenen Programme können nur in dieser definierten Sektion abgelegt werden. Die Konfiguration erfolgt über ein Kombinationsfeld. Folgende Suchbereiche werden geboten: • Verknüpfung (Rückübertragungsverzeichnis: der Maschine zugeordnete

Verknüpfung; die Datei wird dort ohne Verwaltungsdaten abgelegt.) • Maschine • Gruppe (Rückübertragungsverzeichnis: der Maschine übergeordnete Gruppe)

Hinweis

Für rückübertragene Dateien, die in einem Verzeichnis Maschine oder Gruppe abgelegt werden, erzeugt DNC Verwaltungsdaten. Es treten sämtliche Automatismen für die Versionsführung und Freigabe-/Einfahrkennung in Kraft.

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Fehler Konfigurationsfehler des Maschinen-Servers in Zusammenhang mit der Dialogfunktion werden in der Bedienoberfläche per rotem Quadrat an der Maschine angezeigt. Kommunikationsfehler bei der Dialogfunktion treten bei Konfigurationsfehlern des Maschinen-Servers auf. Grund für einen Kommunikationsfehler an einer Maschine bei angewählter Dialogfunktion kann z.B. folgende Situation sein: Maschine 1 und Maschine 2 arbeiten beide mit Dialogfunktion. Der Maschinen-Server der Maschine 1 ist auf den COM Port 1 konfiguriert, der Maschinen-Server der Maschine 2 ebenfalls. Die Bedienoberfläche zeigt bei Maschine 2 einen Kommunikationsfehler an.

Bild 10-24: Kommunikationsgestörter Maschinen-Server bei der Dialogfunktion

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10.5.6 Konfigurationsdialog für Werkzeugeinstellgerät

Allgemeines Werkzeugeinstellgeräte liegen immer direkt unter der Anlagenwurzel.

Bild 10-25: Werkzeugeinstellgerät Eigenschaften

Station Die Zuordnung eines Werkzeugeinstellgeräts zum HMI Arbeitsplatz erfolgt über den Stationsnamen, der bei DNC Plant eindeutig sein muss. Bei DNC Cell entfällt diese Eingabe, da es nur eine Station gibt.

Hinweis

Der bei einem Werkzeugeinstellgerät konfigurierte Stationsname darf bei keinem anderen Werkzeugeinstellgerät oder Maschine nochmals verwendet werden! Bei Bestätigungs des Eigenschaften-Dialogs findet eine Plausibilitätsprüfung statt, ob der Stationsname bereits einem Werkzeugeinstellgerät oder einer Maschine zugeordent ist. In diesem Fall bleibt der Dialog solange geöffnet, bis ein korrekter Stationsname angegeben wird.

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Übertragungsmodul Die Anbindung der Werkzeugeinstellgeräte kann, wie bei den Maschinentypen, seriell oder über das Dateisystem (Netzlaufwerk) erfolgen.

Solldaten Solldaten sind Werkzeugdaten, die an das Werkzeugeinstellgerät übertragen werden und dort als Basis für die Einstellung bzw. Vermessung der Werkzeuge dienen. Das Anzeigefeld enthält den NC-Datentyp für Solldaten.

Istdaten Istdaten sind Werkzeugdaten, die am Werkzeugeinstellgerät entstehen und von dort ins DNC-System rückübertragen werden um sie später an die entsprechende Maschine übertragen zu können.

Hinweis

Innerhalb einer DNC-Anlage müssen alle Werkzeugeinstellgeräte dieselben Sollwerttypen und dieselben Istwerttypen verwenden. Sie werden in der Konfigurationstabelle DNCMACFG festgelegt.

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10.6 Datenbanktabellen bearbeiten Die DNC Datenbank kann unter DNC Admin von autorisierten Benutzern konfiguriert werden. Über den Menüpunkt Extras Konfigtabellen kann ein Teil der Datenbanktabellen aufgerufen und bearbeitet werden. Folgende Datenbanktabellen können modifiziert werden: • DNCGLOBALSETTINGS

Die Tabelle verwaltet alle globalen Einstellungen • DNCMACFG

Die Tabelle verwaltet maschinenspezifische Konfigurationsparameter Zur Bearbeitung der Datenbanktabellen kann der entsprechende Dialog aufgerufen werden, der eine Tabelle mit allen aktuellen Parametern enthält. Es können bestehende Datensätze geändert oder gelöscht werden und neue Datensätze angelegt werden.

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10.7 Globale Einstellungen Über die Datenbanktabelle DNCGLOBALSETTINGS werden in den Datenbankfeldern NAME und INTVAL folgende globale Einstellungen definiert: • Maximalzahl möglicher Versionen (Standard 5) • Versionsstrategie beim Rückübertragen (Standard 1) • Speicherstrategie beim Editieren (Standard 1 ( neue Version nach Editieren)) Maximale Anzahl an NC-Datensätzen, die in einer Liste in DNC HMI bzw. DNC Admin angezeigt werden (Voreinstellung 1000).

Hinweis

Um den Standardwert von 1000 zu ändern, muss der Eintrag „ReadMaxRecords“ ggf. neu erstellt werden.

• Maximale Anzahl an NC-Datensätzen, die in einer Liste in DNC IFC

SINUMERIK angezeigt werden (Voreinstellung 1000). • Maximale Anzahl an NC-Datensätzen, die in einer Liste an alten SINUMERIK

840D-Maschinen angezeigt werden (Voreinstellung 1000). • Trenn- und Kommentarzeichen für den Aufbau von CSV-Dateien • Festlegung der Grafiktypen für die Druckfunktion • Ungültige Zeichen für die NC-Daten-Bezeichnung (&`´+,;=!,(){}$ߧµ³) • Überschrift für Listendrucke • Kommentare und Exportdateien in ASCII oder UNICODE • Versionsstrategie für automatischen Import • Listenanforderung bei Dialogfunktion • Zuordenbarkeit von Filtern zu Stationen, Darstellungsgruppen und

Benutzernamen • Kennung für DNC Plant bzw. DNC Cell • Weitere Einträge für besondere Optionen Dem Schlüssel des Feldes NAME wird hierfür ein Integer-Wert INTVAL oder ein String STRINGVAL zugeordnet.

10.7.1 Maximalzahl möglicher Versionen Die Zuweisung der Maximalzahl möglicher Versionen wird über den Schlüssel MaxNCVersions definiert. Tabelle 10-14: Globale Einstellungen für die Maximalzahl möglicher Versionen

Datenbankfeld NAME

Datenbankfeld INTVAL

MaxNCVersions >1

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-190 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.7.2 Versionsstrategie beim Rückübertragen Die Zuweisung der Versionsstrategie wird über den Schlüssel VersionStrategie definiert. Tabelle 10-15: Globale Einstellungen für die Versionsstrategie beim Rückübertragen

Datenbankfeld NAME

Datenbankfeld INTVAL

VersionStrategie 1 ... 6 Es kann aus 6 Strategien gewählt werden:

Tabelle 10-16: Versionsstrategie beim Rückübertragen

Projektierbare Nummern der Versionsstrategie

Versionsstrategie der rückübertragenen NC-Daten

Freigabestrategie der rückübertragenen NC-Daten

Löschstrategie bei erreichtem Versions- maximum

1 (Standard) Die nächste freie Version wird vergeben.

Die Freigabekennung wird nicht gesetzt.*

Es wird die Version mit dem ältesten Änderungsdatum, die nicht freigegeben ist, gelöscht.

2 " " Es wird der Versions-Löschdialog aufgeblendet.***

3 " Die Freigabekennung wird gesetzt.**

Es wird die Version mit dem ältesten Änderungsdatum, die nicht freigegeben ist, gelöscht.

4 " " Es wird der Versions-Löschdialog aufgeblendet.

5 Die höchste Version wird ersetzt.

Die Freigabekennung wird nicht gesetzt.*

6 " Die Freigabekennung wird gesetzt.**

* Die vorhandene Freigabekennung einer älteren Version bleibt unverändert. ** Die vorhandene Freigabekennung einer älteren Version wird

zurückgesetzt. *** Die Dialogfunktion unterstützt aus Gründen der Automatisierung keinen

Versions-Löschdialog. Aus diesem Grund wird bei den Versionsstrategien 2 bzw. 4 nach den Strategien 1 bzw. 3 verfahren.

Die Versionsstrategien werden für Verknüpfungen nicht wirksam, da zu diesen NC-Daten keine Verwaltungsinformationen in der Datenbank geführt werden.

Hinweis

Die Versionsstrategie wird bei der Installation einmalig eingestellt. Nachträgliche Änderungen sollten nur von Siemens durchgeführt werden, um Inkonsistenzen in der Datenhaltung zu vermeiden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-191

10.7.3 Speicherstrategie beim Editieren Die Zuweisung der Speicherstrategie beim Editieren wird über den Schlüssel NewVersionAfterEdit definiert. Tabelle 10-17: Globale Einstellungen für die Speicherstrategie beim Editieren

Datenbankfeld NAME

Datenbankfeld INTVAL

NewVersionAfterEdit 0/1 Es kann aus 2 Strategien gewählt werden: • 0 = Gleichbleibende Version und weiterbestehende Kennungen • 1 = nächste freie Version mit den Kennungen der editierten Version.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-192 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.7.4 Maschinenspezifische Versionsverwaltung

Allgemeines Die maschinenspezifische Versionsverwaltung definiert über Versionsbezirke, innerhalb welcher Hierarchiestufe gleichnamige NC-Daten (gleicher Name, gleicher Typ, gleiche Version) auftreten dürfen. Die Definition eines Versionsbezirks stellt sicher, dass innerhalb des Versionsbezirks immer das gleiche Programm zur Verarbeitung verwendet wird. Versionsbezirke werden immer an übergeordneten Knotenpunkten (Gruppen bzw. Untergruppen) festgelegt. Der Knoten, an dem der Versionsbezirk definiert wird und alle untergeordneten Knoten (Gruppen, Untergruppen, Maschinen) bilden zusammen den Versionsbezirk.

Hinweis

Die Anlagenwurzel (ganz oben) ist ein Knoten, jedoch keine Gruppe.

Der Versionsbezirk kann lediglich an Knotenpunkten (Gruppen, Untergruppen) definiert werden. Auf Maschinenebene können keine Versionsbezirke definiert werden. Die Definition eines Versionsbezirks bewirkt, dass sich alle unterlagerten Objekte nach diesen Knoten richten - inklusive der NC-Daten, die direkt unter diesem Knoten liegen.

Hinweis

Wird kein Versionsbezirk definiert, so ist jedes Objekt (alle Knoten und alle Maschinen) ein eigener Versionsbezirk. Dies ist die Standard-Einstellung bei Auslieferung.

Durch Setzen eines Versionsbezirks werden alle unterlagerten Versionsbezirke zurückgesetzt. An untergeordneten Knoten des gesetzten Versionsbezirks kann kein weiterer Versionsbezirk gesetzt werden. Knoten, die den Beginn eines Versionsbezirks markieren erhalten in der Baum-Ansicht ein Icon, weißes Feld mit „V“.

Der Versionsbezirk wird über das Feld PROCESSINGRANGEID der Tabelle DNCNODEINFO festgelegt. Dort wird die NODEID des Knotens eingetragen, der den Versionsbezirk definiert. D.h. dieser Knoten und alle untergeordneten Knoten haben im Feld PROCESSINGRANGEID den Eintrag der NODEID des Versionsbezirk-gründenden Knotens.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-193

Rückübertragen Der Versionsbezirk wird bei der Rückübertragung einer NC-Daten-Datei berücksichtigt. Vor der Rückübertragung wird geprüft, ob die maximale Anzahl an Versionen dieser NC-Daten innerhalb des Versionsbezirks bereits erreicht ist. Ist dies der Fall, wird abhängig von der Versionsstrategie vor der Übertragung ggf. automatisch eine ältere Version gelöscht oder der Versionslöschdialog aktiviert. Dort kann der Bediener alte Versionen löschen.

10.8 Listen-Editor

10.8.1 Allgemeines Das Aussehen der Listendarstellung ist auch in der Datenbank gespeichert. Somit kann die Listendarstellung ganz nach den Bedürfnissen der Benutzer und Maschinen (Darstellungsgruppen) angepasst werden. Pro Darstellungsgruppe kann eine Listendarstellung in mehreren Sprachen erstellt werden.

Bild 10-26: Listendarstellungsvariante der Bedienoberfläche

Bild 10-27: Listen-Editor

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-194 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Der Listen-Editor ist in 3 Teile eingeteilt: 1. Teil: Voreinstellungen mit Schaltflächen, welche sich auf die komplette

Listendarstellung für die jeweilige Darstellungsgruppe beziehen. Komplette Listendarstellung heißt, dass die Liste für alle vorhandenen Sprachen einer Darstellungsgruppe gespeichert, gelöscht oder dass die Änderungen ignoriert werden (mit Abbrechen).

2. Teil: Eingabeteil mit Editier-Schaltflächen und Eingabefeldern. 3. Teil: Vorschau der in den Voreinstellungen eingestellten Listendarstellung

Hinweis

Änderungen an der aktuell verwendeten Listendarstellung werden erst beim nächsten Programmstart von DNC oder DNC Admin wirksam. Es wurde darauf verzichtet, alle Sprachen in diesem Dialog darzustellen, damit dieser Dialog überschaubar bleibt und da der Einsatz aller von DNC unterstützten Sprachen in einem Betrieb selten genutzt wird.

10.8.2 Beschreibung des 1.Teils des Listen-Editors

Allgemeines Die Voreinstellungen bestimmen, welche Vorschau im 3. Teil des Editors zu sehen ist. Weiterhin bestimmt die Darstellungsgruppe welche komplette Listenbeschreibung (s.o.) zurzeit geändert und gespeichert werden wird. Mit dem Kombinationsfeld Darstellungsgruppe kann zwischen den vorhandenen Darstellungsgruppen gewählt werden. Wenn die Darstellungsgruppe gewechselt wird, muss entschieden werden, ob bisherige Änderungen gespeichert werden sollen. Mit dem Kombinationsfeld Sprache kann zwischen den vorhandenen Sprachen gewählt werden. Dieses Feld bestimmt in welcher Sprache Ihre Vorschau erscheint.

Darstellungsgruppe anlegen Um eine neue Darstellungsgruppe anzulegen, wird im Kombinationsfeld Darstellungsgruppe der Name der neuen Darstellungsgruppe eingetragen. Speichern Sie dann sogleich diese Darstellungsgruppe.

Hinweis

Wählen Sie vor Anlegen einer Darstellungsgruppe eine Darstellungsgruppe welche eine Listendarstellung besitzt, die Ihrer neuen ähnelt. Diese Listendarstellung dient als Basis Ihrer neuen Listendarstellung, um nicht von Null anzufangen.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-195

Bevor Sie einem Benutzer Ihre neue Darstellungsgruppe zuteilen können, muss eine Masken- und Listenbeschreibung dieser Darstellungsgruppe existieren.

Neben den frei zu benennenden Darstellungsgruppen hat DNC vordefinierte Namen von Darstellungsgruppen: • #CSV: Definition, welche Feldinhalte der Datensätze in die CSV-Datei

geschrieben werden. • #PRINTLIST: Projektierung, welche Feldinhalte beim Druck bzw. der

Seitenansicht der Verwaltungsdaten angezeigt werden. • DELLIST Definition der Spaltenreihenfolge des Versionslöschdialogs

von DNC IFC SINUMERIK. •

Darstellungsgruppe löschen Mit der Schaltfläche Löschen wird die komplette Listendarstellung in allen Sprachen für diese Darstellungsgruppe gelöscht.

! Vorsicht

Achten Sie beim Löschen darauf, dass diese Darstellungsgruppe weder von Benutzern noch von Maschinen (siehe auch: Dialogfunktion) benutzt wird ! Für DNC IFC SINUMERIK ist die Listenbeschreibung der Darstellungsgruppe DELLIST unbedingt notwendig! Löschen Sie nicht die DELLIST- Darstellungsgruppe, wenn Sie DNC IFC SINUMERIK verwenden wollen! Die Listenbeschreibung GLOBAL wird für den übergreifenden Filter verwendet. Wenn Sie diese Listenbeschreibung löschen, dann tritt die zurzeit aktive Listenbeschreibung des jeweiligen Benutzers in Kraft.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-196 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.8.3 Beschreibung des 2. Teils des Listen-Editors

Bild 10-28: Rechter Teil des Listen-Editors (2.Teil)

Spalte auswählen Im Kombinationsfeld Spalte kann zwischen den vorhandenen Verwaltungsdaten der NC-Daten ausgewählt werden, welche Verwaltungsdaten künftig in der Listendarstellung zu sehen sind und welche Spalte gerade editiert wird. Die Spalte (Verwaltungsdatum) kann auch mit Hilfe der Maus in der Vorschau angewählt werden.

Index Die Zahl hinter Index sagt aus, an welcher Stelle der Listendarstellung diese Spalte erscheint. Mithilfe der Pfeiltasten kann die Position dieser Spalte weiter nach vorn oder nach hinten gerückt werden.

Breite Hier kann direkt die Breite der Spalte eingegeben werden, so wie sie in der Liste in allen Sprachen erscheinen soll. Man kann aber auch direkt in der Vorschau eine Breite mit der Maus vorgeben. Da man mit der Maus die Breite jedoch genauer einstellen kann, empfiehlt es sich die Breite zu kontrollieren. Dies erreicht man indem man die Breite nochmals einträgt und danach ein anderes Feld mit der Maus selektiert und das betreffende Feld dabei mitverfolgt.

Spalte löschen Um die aktuelle Spalte zu löschen, welche in Spalte zur Zeit angewählt ist, drücken Sie die Schaltfläche: akt. Spalte löschen (s.o.). Damit wird diese Spalte in allen Sprachen gelöscht!

Spalte hinzufügen Um eine neue Spalte hinzuzufügen, muss ein Verwaltungsdatum im Kombinationsfeld Spalte angewählt werden. Danach sind dann die Spaltennamen in der jeweiligen Sprache einzutragen (s.u.). Mit Druck auf einer der Schaltflächen für den Index (die Pfeiltasten) wird der Index eingestellt. Die Breite muss bestimmt werden und nach diesen Schritten ist die neue Spalte in der Vorschau zu sehen.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-197

Spaltenname

Bild 10-29: Linker Teil des Listen-Editors (2.Teil) Im oben dargestellten Fensterbereich kann zur jeweiligen Sprache der Spaltenname, wie er in der Liste erscheinen soll, eingetragen werden. Hier zu sehen sind die Felder für die Sprachen: GR für Deutsch, UK für Englisch und FR für Französisch. (siehe auch: Sprachen) Hier kann der im rechten Teil (s. Bild oben: Rechter Teil des Listen-Editors (2.Teil)) dargestellte Namen der Spalte übernommen werden erweitert, abgekürzt oder komplett anders heißen.

Hinweis

Sie können die Eingabefelder der Sprachen, die Sie nicht beherrschen, leer lassen. Es empfiehlt sich jedoch diese Felder in Ihrer Sprache auszufüllen. Im Falle einer Sprachumschaltung erhält man dann keine leeren Listen-Überschriften.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-198 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.9 Masken-Editor

10.9.1 Allgemeines Das Aussehen der Eigenschafts-Masken der NC-Verwaltungsdaten ist auch in der Datenbank gespeichert. Somit kann die Maskendarstellung ganz nach den Bedürfnissen der Benutzer angepasst werden. Pro Darstellungsgruppe kann eine Maskendarstellung in mehreren Sprachen erstellt werden. Die Eigenschafts-Masken haben eine fest definierte Größe von 360 x 160 Bildpunkten.

Bild 10-30: Masken-Editor Der Masken-Editor ist in 3 Teile eingeteilt: 1. Teil: Voreinstellungen mit Schaltflächen, welche sich auf die komplette

Maskendarstellung für die jeweilige Darstellungsgruppe beziehen. Die Voreinstellungen bestimmen auch welche Vorschau angezeigt wird.

2. Teil: Eingabeteil mit Editier-Schaltflächen und Eingabefelder für die zu sehende

Vorschau

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-199

Bild 10-31: Masken-Editor - Vorschau

3. Teil: Vorschau, der in Voreinstellungen eingestellten Maskendarstellung

Hinweis

Änderungen an der Maskendarstellung werden erst beim nächsten Programmstart von DNC wirksam. Unter DNC Admin werden Änderungen sofort wirksam. Es wurde darauf verzichtet, alle Sprachen im Masken-Editor gleichzeitig darzustellen, damit der Dialog überschaubar bleibt und da der Einsatz alle von DNC unterstützten Sprachen in einem Betrieb selten genutzt wird.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-200 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.9.2 Beschreibung des 1.Teils des Masken-Editors

Allgemeines Die Voreinstellungen bestimmen, welche Vorschau zu sehen ist. Weiterhin bestimmt die Darstellungsgruppe welche komplette Maskenbeschreibung zurzeit geändert und gespeichert werden wird. Komplette Maskenbeschreibung heißt, dass die Maskenbeschreibung für alle vorhandenen Sprachen gespeichert wird.

Bild 10-32: Masken-Editor - 1.Teil Mit dem Kombinationsfeld Darstellungsgruppe kann zwischen den Darstellungsgruppen gewählt werden und es können neue Darstellungsgruppen erzeugt werden. Wenn die Darstellungsgruppe gewechselt wird, muss entschieden werden, ob bisherige Änderungen gespeichert werden sollen. Alle anderen Felder dienen zur Einstellung der Vorschau. Mit dem Kombinationsfeld Maskentyp wird festgelegt welche Art von Maske erstellt und in der Vorschau dargestellt werden soll. Mit NC Daten Neu wird die Maske zum Anlegen eines neuen NC-Verwaltungsdatensatzes erstellt. Mit Anzeigen/Ändern wird die Maske projektiert, in der bestehende NC-Verwaltungsdaten angesehen oder geändert werden können. Mit dem Kontrollkästchen Große Darstellung kann die Vorschau in der großen Darstellung oder in der normalen Anzeigegröße dargestellt werden. Ist für die angewählte Darstellungsgruppe die Große Darstellung projektiert, so muss diese Einstellung gewählt werden, damit die Masken in der richtigen Darstellung angezeigt und projektiert werden. Das Kombinationsfeld Sprache dient zur Umschaltung der angezeigten Sprache der Vorschau. Das Kombinationsfeld Seite dient zur Umschaltung der angezeigten Registerseite der Vorschau. Mit dem Menüpunkten unter Ansicht kann die gleiche Funktionalität erreicht werden, wie mit dem Kombinationsfeldern. Mit dem Menüpunkt BearbeitenTabulator-Reihenfolge kann die Tabulator-Reihenfolge der zu sehenden Maske angezeigt und geändert werden. Das Feld Tabulator im 2.Teil des Masken-Editors wird dann editierbar.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-201

Darstellungsgruppe anlegen Um eine neue Darstellungsgruppe anzulegen, wird im Kombinationsfeld Darstellungsgruppe der Name der neuen Darstellungsgruppe eingetragen. Speichern Sie dann sogleich diese Darstellungsgruppe.

Hinweis

Wählen Sie vor dem Anlegen einer Darstellungsgruppe eine Darstellungsgruppe welche eine Maskendarstellung besitzt, die Ihrer neuen ähnelt. Diese Maskendarstellung dient als Basis Ihrer neuen Maskendarstellung, um nicht von Null anzufangen. Bevor Sie einem Benutzer Ihre neue Darstellungsgruppe zuteilen können, muss auch eine Listenbeschreibung dieser Darstellungsgruppe existieren (Siehe auch: Listen-Editor).

Darstellungsgruppe löschen Mit der Schaltfläche Löschen wird die komplette Maskenbeschreibung in allen Sprachen für diese Darstellungsgruppe gelöscht.

! Vorsicht

Achten Sie beim Löschen darauf, dass diese Darstellungsgruppe nicht von Benutzern (siehe auch: Dialogfunktion) benutzt wird!

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-202 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

10.9.3 Beschreibung des 2. Teils des Masken-Editors

Allgemein

Bild 10-33: Masken-Editor - 2.Teil Im 2.Teil des Masken-Editors können Änderungen an der Maskendarstellung für die betreffende Darstellungsgruppe gemacht werden.

Feld Im Kombinationsfeld Feld wird angewählt, welche Verwaltungsdaten künftig in der Maskendarstellung zu sehen sind und welches Feld gerade editiert wird.

aktuelles Feld löschen Diese Schaltfläche löscht das im Kombinationsfeld Feld angewählte Feld aus der Maskenbeschreibung.

Aktualisieren Diese Schaltfläche aktualisiert die Vorschau.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-203

Feldtyp Für die Auswahl des Feldtypen sind zwei Kombinationsfelder zu sehen. Das obere Kombinationsfeld Feldtyp ist für den Maskentyp "Anzeigen/Ändern" bestimmt. Das untere Kombinationsfeld Feldtyp Neu ist für den Maskentyp "NC Daten Neu" bestimmt. Man hat die Möglichkeit zwischen folgenden Feldtypen zu wählen: Tabelle 10-18: Feldtypen

Feldtyp

Übersetzung Bild-Beispiel

Edit-Box Eingabe-Feld

Combo-Box Kombinations-Feld

Check-Box Kontrollkästchen

Ausgabefeld Deaktives Eingabe-Feld

Ausgabefeld-Check-Box Deaktives Kontrollkästchen

Statischer Text Text-Feld

Die Combo-Box ist ausschließlich für den Programmtyp gedacht, da eine Liste existieren muss, aus der man Daten auswählen kann. Dies ist bisher nur beim Programmtyp möglich. Zu beachten ist, dass Check-Boxen (Kontrollkästchen) nur Werte "0" oder "1" ausgeben können. Die Feldtypen Edit-Box (Eingabe-Feld) und Ausgabe-Feld (deaktives Eingabe-Feld) können bei jedem Feld benutzt werden. Der Statische Text (Text-Feld) kann keinen Datenwert ausgeben. Er kann für jedes Feld benutzt werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-204 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Tabulator Dieses Eingabefeld, dass mit BearbeitenTabulator-Reihenfolge editierbar wird, zeigt den Tabulator-Index des im Kombinationsfeld Feld angewählten Feldes. Beim Aufschlagen der Eigenschaftsmaske wird das Feld mit dem niedrigsten Tabulator-Index automatisch angewählt. Beim Durchlaufen der Felder mit dem Tabulator wird immer zum Feld mit dem nächsthöheren Tabulator-Index weitergesprungen bis das Feld mit dem höchsten Tabulator-Index erreicht wird. Dann kommen die Schaltflächen der Eigenschaftsmaske. Danach wird wieder das Feld mit dem niedrigsten Tabulator-Index angesprungen.

Hinweis

Die Tabulator-Indizes müssen nicht sequentiell (1,2,3,4,....10) angeordnet werden. Sie können diese auch mit Lücken anordnen (1,3,5,6,7,10). Das hat den Vorteil, dass bei einer Umsortierung der Tabulator-Reihenfolge nicht wieder alle Felder umsortieren werden müssen.

Feldnamen

Bild 10-34: Masken-Editor - Feldnamen Im oben dargestellten Fensterbereich kann zur jeweiligen Sprache der Feldname, wie er in der Maske erscheinen soll, eingetragen werden. Hier zu sehen sind die Felder für die Sprachen: GR für Deutsch, UK für Englisch und FR für Französisch. (siehe auch: Sprachen) Hier kann der im Kombinationsfeld Feld dargestellte Name übernommen, erweitert, abgekürzt oder ein neuer Name vergeben werden.

Hinweis

Empfehlenswert ist, dass die Namen in den unterschiedlichen Sprachen ungefähr die selbe Länge haben, da die Koordinaten für alle Sprachen des Feldes gelten. Im obigen Bild ist das nicht gelungen und der französische Feldname wird in der Maske abgeschnitten. Sie können die Eingabefelder der Sprachen, die Sie nicht beherrschen, leer lassen. Es empfiehlt sich jedoch diese Felder in Ihrer Sprache auszufüllen. Im Falle einer Sprachumschaltung erhält man dann keine leeren Feldnamen im Eigenschaften-Dialog.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-205

Koordinaten

Bild 10-35: Masken-Editor - Koordinaten Im oben dargestellten Fensterbereich kann zu jedem im Kombinationsfeld Feld angewählten Feldes die Position und die Größe des Feldes auf der Maske eingegeben werden. Koordinatenkreuz: • x geht von links nach rechts (1 bis 350 in Bildpunkten) • y geht von oben nach unten (1 bis 150 in Bildpunkten) • Linke obere Ecke der Registerseite bildet den Ursprung (x = 1; y = 1) x ist die horizontale Anfangsposition für den Feldnamen. y ist die vertikale Anfangsposition für den Feldnamen und der Eingabe- und Ausgabefelder. x2 (1 bis 350 in Bildpunkten) ist die horizontale Anfangsposition für die Eingabe- und Ausgabefelder. Der Feldname steht davor (Koordinate x). x2 ist nur relevant für Edit-Boxen (Eingabefelder), Ausgabefelder (deaktivierte Eingabefelder) und Combo-Boxen (Kombinationsfelder).

Bild 10-36: Masken-Editor - Positionierung eines Maskenfeldes

Die Länge muss mindestens 1 betragen (1 bis 80 ca. Buchstabenbreite der normalen Ansicht). Bei Edit-Boxen (Eingabefelder), Ausgabefelder (deaktivierte Eingabefelder) und Combo-Boxen (Kombinationsfelder) ist die Länge, die Länge des Eingabefeldes bzw. des Kombinationsfeldes ohne den Feldnamen. Für die übrigen Feldtypen hat die Länge keine Auswirkungen. (Ausnahme Länge = 0 dann erscheint das Feld nicht !!)

Bild 10-37: Masken-Editor - Länge

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-206 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Hinweis

Felder, die den Maskenrand überschreiten, werden abgeschnitten! Bei neuen Felder, ist es nützlich sich die Positionen der übrigen Felder zu notieren. Damit kann die Maske symmetrisch aufgebaut werden.

10.9.4 Speicherung der Maskendarstellung in der Datenbank

Allgemeines Die Datenbanktabelle DNCFORMDESCRIPTION beschreibt die Maskendarstellung der Eigenschaftsmaske der NC-Daten und der Importfunktion. Alle anderen Masken haben ein vordefiniertes Maskenlayout.

Tabelle 10-19: Maskendefinitionstabelle DNCFORMDESCRIPTION

DISPL.- GROUP

COL.- NAME

FIELD- N._GR

... DLG- ORD.

PAGE X Y X2 LEN FIELD- TYPE

...

GR_AD NCDATA- NAME

Name ... 1101 1 5 5 42 40 E ...

GR_AD DNCDATA- TYPE

Typ ... 1102 3 5 25 42 3 COB ...

GR_AD RELEASEID Freig.- kenn.

... 1103 1 5 80 42 1 CKB ...

... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... Group1 VERSION Version ... 2108 2 150 25 200 3 E ... Group1 TRIALCUTID Einfahr-

kenn. ... 2109 1 150 80 200 1 CKB ...

Feld DISPLAYGROUP DISPLAYGROUP, die Darstellungsgruppe legt die Benutzergruppe fest, für welche die Maskendarstellung Gültigkeit haben soll. Der Name der DISPLAYGROUP ist frei definierbar.

Feld COLUMNNAME COLUMNNAME ordnet das Maskenfeld dem gleichnamigen Feld der Datenbanktabelle DNCDATA zu.

Hinweis

COLUMNNAME wertet nur Feldnamen aus DNCDATA aus.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/10-207

Feld FIELDNAME_<SPRACHE>

Diese Datenbankspalten enthalten die sprachspezifischen Feldnamen. FIELDNAME_GR enthält die deutsche Feldbezeichnung, FIELDNAME_UK enthält die englische Feldbezeichnung, usw.

Feld DLGORDER DLGORDER beschreibt die Ordnungsnummer der Felder der Maskenausgabe. Sie ist eindeutig zu vergeben. Dabei empfiehlt sich folgender Ansatz für die Nummernvergabe: Fehler! Kein Thema angegeben. Bild 10-38: Ordnungsnummer der Felder der Maskenausgabe 1208 bedeutet somit: • Darstellungsgruppe 1 GROUPAD • Registerseite 2 Info • Tabulatorreihenfolge 08 Feld wird beim 8. Tabulatoranschlag

erreicht

Feld PAGE

PAGE definiert die Registerseite, auf der die Platzierung des Feldes gewünscht ist. Dabei gilt folgende Zuweisung: • 1 Registerseite Allgemein • 2 Registerseite Info • 3 Registerseite Erweiterungen

Hinweis

Die Registerseiten Kommentar und Anhänge sind fest für Kommentare bzw. Anhänge der NC-Daten reserviert. Sie können über die Tabelle DNCFORMDESCRIPTION nicht konfiguriert werden.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 10 Konfiguration

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/10-208 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Felder X,X2 und Y Die Felder X und Y bezeichnen die Bildpunkte der linken oberen Ecke des darzustellenden Feldes mitsamt seiner Feldbezeichnung. Die Felder X2 und Y bezeichnen die Bildpunkte der linken oberen Ecke des darzustellenden Feldes ohne Feldbezeichnung.

Feld LEN LEN gibt die Länge des Feldes in Zeichen an.

Feld FIELDTYPE FIELDTYPE legt den Feldtyp des Maskenfeldes der NC-Daten Eigenschaften-Maske fest. Folgende Typen sind in DNC definierbar: • Ausgabefeld O • Bearbeitungsfeld E • Kombinationsfeld (Combobox) COB • Kontrollkästchen (Checkbox) CKB • Ausgabe-Kontrollkästchen (Output Checkbox) OCKB • Statische Ausgabefeld STXT

Feld FIELDTYPE_NEW FIELDTYPE_NEW legt den Feldtyp für die Erfassung (Import- und Neue NC-Daten Maske) fest. Dieser eigene Feldtyp für die Erfassung ermöglicht die Definition von Eingabefeldern, die im normalen Eigenschaften-Dialog nur als Anzeigefelder erscheinen, also vom Bediener nach der Erfassung nicht mehr geändert werden dürfen. • Ausgabefeld O • Bearbeitungsfeld E • Kombinationsfeld (Combobox) COB • Kontrollkästchen (Checkbox) CKB • Ausgabe-Kontrollkästchen (Output Checkbox) OCKB • Statische Ausgabefeld STXT SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 11 Fehlermanagement

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/11-209

11 Fehlermanagement

11.1 Allgemeines

Zentrales Logbuch DNC bietet eine Applikations-übergreifende zentrale Fehlerauswertung. Es werden Logmeldungen (Fehler und Meldungen; keine Traces) von allen DNC-Applikationen (DNC IFC SINUMERIK, DNC Cell, DNC Plant sowie Auto-Archivierung und Auto-Import ) in einer zentralen Datenbanktabelle erfasst. Ausnahme sind Applikationen wie der SerIntSvr (Maschinenserver) oder DNCConvSvr (Codewandelserver), die keine Datenbank-Anbindung haben. Es werden alle aufgetretenen Fehler und Meldungen relevanter Ereignisse gespeichert. Die Speichermenge ist vom Datenbanktyp abhängig, der DNC zu Grunde liegt: Tabelle 11-1: Speicherkapazität des Logbuchs:

Datenbanktyp Speicherkapazität Verhalten bei Kapazitätsüberschreitung SQLServer/MSDE 25.000 Löschen der ältesten 1000 Einträge

Separates Ablaufprotokoll Unabhängig vom zentralen Logbuch wird ein Ablaufprotokoll in separaten Protokolldateien gespeichert.

11

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 11 Fehlermanagement

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/11-210 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

11.2 Funktionen des zentralen Logbuchs In DNC bzw. DNC Admin können die Fehler- / Meldungseinträge der Datenbank eingesehen werden. Die Funktion wird über Extras Logbuch aufgerufen. Die Datensicht kann über eigene Filterdefinitionen gesteuert werden. Aus DNC Admin können Fehler / Meldungen gelöscht und in eine Textdatei exportiert werden. Folgende Vorgänge werden im Logbuch erfasst: • Anmeldung von Benutzern (Systemmeldung) • Anlegen / Löschen von Benutzern • Anlegen / Löschen von NC-Daten • Import / Export von NC-Daten • Übertragung / Rückübertragung von NC-Daten • Setzen / Rücksetzen von Versionsbezirken • Ergebnis der Autoarchivierung • Freischalten von Optionspaketen • Etc.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 11 Fehlermanagement

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/11-211

11.2.1 Darstellung der Meldungen

Es werden alle enthaltenen Meldungen und Fehler in chronologischer Reihenfolge nach folgendem Schema angezeigt:

Bild 11-1: Logdatei

Tabelle 11-2: Logbuch-Anzeige

Anzeige

Bedeutung

E / M / S Fehler / Meldung / Systemmeldung TT.MM.JJJJ HH:mm:ss Zeitstempel Fehlernummer Text Fehlertext / Meldungstext Station DNC IFC SINUMERIK DNC Cell DNC Plant DNC Station Auto-Archiv Auto-Import

Applikation

Hinweis

Die Darstellung der Meldungen lassen sich durch Klick auf eine Spaltenüberschrift nach den einzelnen Bedeutungen auf- bzw. absteigend sortieren

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 11 Fehlermanagement

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/11-212 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

11.2.2 Filtern von Logdaten Mit der Schaltfläche Filter wird der Filter-Editor aufgerufen. Es stehen alle Filterfunktionen des Editors zur Verfügung (siehe auch: Kapitel 3.2). Wurde ein Filter angewählt, werden nur die gefilterten Daten angezeigt.

11.2.3 Fehler / Meldungen exportieren In DNC Admin können die Fehler / Meldungen des zentralen Logbuchs in eine externe Textdatei exportiert und von dort evtl. weiterverarbeitet werden. Die erzeugt Exportdatei befindet sich unter ...DNC\Export. Folgende Voraussetzungen müssen für den Export erfüllt sein:

• Der Benutzer muss das Recht zum Exportieren besitzen. • Vor dem Export muss ein Filter angewählt werden.

Hinweis

Das Export-Verzeichnis wird bei der Standardinstallation auf das Verzeichnis Import umgeleitet.

Dateiname der Exportdatei Der Dateiname der exportierten Fehler- / Meldungsdatei heißt: LogyyyyMMdd_x.TXT (Der Index x wird jeweils um 1 inkrementiert, wenn mehrere Exportdateien an einem Tag erstellt werden. Die erste Datei hat den Index 1).

Aufbau der Exportdatei

.... E|2002-09-25 10:36:43.183000000|-1|Error ReadFilterColumn|DNC Admin|Terminal1| ....

Die Spalten der Fehler- / Meldungsdarstellung werden durch das |-Zeichen in der Exportdatei getrennt.

! Vorsicht

Ist die Darstellung der Logdatei gefiltert werden auch nur die angezeigten Daten exportiert!

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 11 Fehlermanagement

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/11-213

11.2.4 Fehler / Meldungen löschen In DNC Admin kann ein Benutzer Fehler und Meldungen des zentralen Logbuchs löschen, wenn folgende Bedingungen gewährleistet sind:

• Der Benutzer muss das Recht zum Exportieren besitzen. • Vor dem Löschvorgang muss ein Filter angewählt werden.

Hinweis

Beim Löschvorgang werden immer alle dargestellten Logdaten gelöscht!

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 11 Fehlermanagement

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11.3 Separates Ablaufprotokoll Unabhängig vom zentralen Logbuch in der Datenbank schreiben die DNC Programme in umlaufende Ablaufprotokolldateien mit den Namen Programmname0.trc ... Programmname9.trc, sie liegen im Verzeichnis ...\Siemens\MCIS\Data\Trace\DNC. Bei jedem Start des Programmes und wenn die Protokolldatei die konfigurierte Größe erreicht hat, wird eine neue Datei mit der nächsthöheren Nummer am Ende des Dateinamens begonnen, nach 9 wird wieder bei 0 angefangen. Die aktuelle Protokolldatei ist die Datei mit dem jüngsten Datum. Protokolldateien können mit einem Texteditor geöffnet und analysiert werden. Auf Terminalservern liegen die Protokolldateien der einzelnen Clients unter dem Verzeichnis ...\Siemens\MCIS\Data\Trace\DNC\Client. Die Größe der Protokolldateien kann in der Datei trace.ini im Verzeichnis ...\Siemens\MCIS\Data\Trace\DNC (in KByte) parametriert werden. Die .ini-Datei enthält Sektionen für alle MCIS-Programme, die protokolliert werden sollen. Tabelle 11-3: Beispiel trace.ini

[GLOBAL] Trace_Level=4 Trace_FileSize=32 [DNC_HMI] Trace_Level=4 Trace_FileSize=32 [DNCAdmin] Trace_Level=4 Trace_FileSize=32

[…] Sektion mit Programmname [DNC_HMI] = DNC-Programm [DNCAdmin] = DNC-Admin-Programm Trace_Level Klassifizierung des Programmablaufs zur Protokollierung

Es werden alle angegebenen und niedrigeren Klassifizierungen protokolliert.

0 = Kein Ablaufprotokoll 1-4 = Tracelevel aller Programmabläufe, die protokolliert

werden sollen. Abläufe mit niedrigerem Tracelevel werden ebenfalls protokolliert.

FileSize Größe der Protokolldatei in Kilobyte

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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12 Auto-Archivierung

12.1 Aufgabe von DNC Auto Archiv

Bild 12-1: Listendarstellung mit Autoarchiv-Kennung

Hinweis

Für eine Maschine oder Maschinengruppe kann die Archivierung auch manuell über die Bedienoberfläche aktiviert werden. Siehe auch: Kapitel 4.5 Archivieren manuell

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/12-216 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

12.1.1 Allgemeines Die Autoarchivierung vergleicht NC-Daten von SINUMERIK*-Maschinen mit denen des DNC-Systems und überträgt diese bei Unterschieden automatisch ins DNC-System. Auf SINUMERIK*-Seite muss für die Autoarchivierung DNC IFC SINUMERIK installiert sein. Die Automatische Archivierung berücksichtigt auch geladene NC-Daten der NC-Datenhaltung der SINUMERIK*. Neben Haupt- und Unterprogrammen sowie Werkstücken, können auch alle weiteren Dateien des Datenhaltungsservers und NC-aktive Daten archiviert werden. Die Funktion Auto Archiv überträgt NC-Daten und NC-aktive Daten, die an der SINUMERIK erzeugt oder geändert wurden automatisch zum DNC-Server und archiviert sie dort. Damit stehen auch an der SINUMERIK erzeugte oder geänderte Daten (z.B. nach einem Datenverlust an der SINUMERIK) aktuell am Server zur Verfügung.

Hinweis

DNC Auto Archiv steht für PCU 50/70 zur Verfügung, nicht für MMC 103.

12.1.2 Autoarchiv-Kennung Archivierte Dateien erhalten eine Kennung, die Autoarchiv-Kennung. Die Autoarchiv-Kennung wird in der DNC-Listendarstellung in der Spalte Archiv ausgegeben (siehe Bild 12-1). Folgende Autoarchivkennungen sind möglich: Tabelle 12-1: Autoarchivkennung

Autoarchiv-Kennung Bedeutung 0 Datei wurde nicht archiviert oder

Archivierung wurde durch aktuelle Archivierung auf 0 gesetzt.

1 Datei wurde zuletzt archiviert und ist an der SINUMERIK vorhanden. Dieses Programm ist die aktuellste Version.

2 Datei wurde in einem früheren Lauf archiviert, ist jedoch nicht mehr an der SINUMERIK vorhanden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/12-217

12.2 Konfiguration der Autoarchivierung

12.2.1 Allgemeines Um SINUMERIK* Maschinen für den Automatischen Vergleich und die Archivierung zu konfigurieren ist es notwendig unter DNC Admin das Auto Archiv-Kontrollkästchen der Maschine zu setzen. Das Rückübertragungsverzeichnis ist immer das Maschinenverzeichnis.

Vergleichsbasis für die Autoarchivierung Verglichen werden NC-Daten des Maschinenverzeichnisses im DNC-System, deren Autoarchiv-Kennung auf 1 oder 2 gesetzt ist, mit den NC-Daten des Maschinenverzeichnisses an der jeweiligen SINUMERIK*. Wurde keine Version mit Autoarchiv-Kennung gefunden, werden freigegebene NC-Daten der Suchebene im DNC-System mit den NC-Daten des Maschinenverzeichnisses an der jeweiligen SINUMERIK* verglichen. Der Vergleich findet anhand des Änderungsdatums und der Länge der zu vergleichenden Dateien statt.

Es muss für jede Maschine konfiguriert werden, welche DH-Verzeichnisse der Maschine und welche Dateitypen aus diesen DH-Verzeichnissen verglichen bzw. archiviert werden sollen.

Zeitpunkt der Autoarchivierung Um die Zeitpunkte für die Automatische Archivierung bzw. den Automatischen Vergleich festzulegen, muss DNC Auto Archiv in den Zeitplandienst von Windows eingetragen werden. Diese Konfigurationen werden in den folgenden Unterkapiteln näher erläutert.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/12-218 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

12.2.2 Konfiguration unter DNC Admin Mit Hilfe von DNC Admin im Konfigurationsmodus müssen die Eigenschaften der Maschine zur Autoarchivierung konfiguriert werden.

Hinweis

Der Benutzer muss für diese Funktionalitäten die nötigen Rechte besitzen. Siehe: Benutzerverwaltung

Bild 12-2: Maschinen-Eigenschaften im Konfigurationsmodus

Es muss zunächst das Übertragungsmodul "SINUMERIK 840D eingestellt werden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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Kontrollkästchen Auto Compare / Auto Archiv Ist nur die Vergleichsfunktion erwünscht, darf nur das Kontrollkästchen Auto Compare aktiviert werden. Ist das Archivieren von NC-Daten von der Maschine auf dem DNC-System erwünscht, so muss das Kontrollkästchen Auto Archiv aktiviert werden.

Hinweis

Es sollten nicht beide Kontrollkästchen Auto Compare und Auto Archiv gleichzeitig aktiv sein, da sonst der Vergleich jeweils zweimal vor der Archivierung durchgeführt wird.

Das Rückübertragungsverzeichnis wird bei der Anwahl von Auto Archiv automatisch auf Maschine gesetzt, die Suchebene der NC-Daten der Maschine kann angepasst werden.

Besonderheiten der Suchebene der NC-Daten Die konfigurierte Suchebene ist maschinenspezifisch. Sie bestimmt in welchen Suchebenen NC-Daten für den Vergleich gesucht werden.

Hinweis

Werkstücke werden nur im Maschinenverzeichnis betrachtet. In der Logdatenbank und in der Logtrace-Datei wird jedoch darauf hingewiesen, wenn sich ein Werkstück gleichen Namens innerhalb der Suchebene befindet, damit es nicht zur Generierung von "halben" Werkstücken im Maschinenverzeichnis kommen kann, die dann eine eigene Versionsführung der Programme besitzen.

Die Konfiguration erfolgt über ein Kombinationsfeld. Folgende Suchbereiche werden geboten: • Maschine • Maschine, Gruppe (Suchbereich Maschine und übergeordnete Gruppe)

Hinweis

Das Rückübertragungsverzeichnis muss innerhalb der Suchebene liegen, da sonst beim Archivieren jedes Mal eine neue Version des gleichen Programms angelegt werden würde.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

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Besonderheiten der Auto-Archivierung Werden Werkstücke in die Autoarchivierung mit eingeschlossen, dann werden die Werkstücke in das Maschinenverzeichnis rückübertragen, selbst wenn gleichartige Werkstücke innerhalb der Suchebene jedoch nicht im Maschinenverzeichnis liegen. Dies hat den Hintergrund, dass keine halben Werkstücke im Rückübertragungsverzeichnis erstellt werden. Je nach Versionsstrategie (siehe Konfiguration) werden die archivierten NC-Daten freigegeben oder nicht. Danach wird deren Version ermittelt. Der Versions-Löschdialog wird nicht eingeblendet, damit die Archivierung automatisch, ohne Bedienereingriff ablaufen kann. Somit erfolgt eine automatische Umsetzung der Versionsstrategie von 2 1; von 4 3 im DNC Auto Archiv. Die Konfiguration erfolgt über ein Kombinationsfeld. Folgende Verzeichnisse werden geboten: • Maschine • Gruppe (Rückübertragungsverzeichnis: der Maschine übergeordnete Gruppe)

Hinweis

Für rückübertragene Dateien erzeugt DNC Verwaltungsdaten. Es treten sämtliche Automatismen für die Versionsführung und Freigabe-/Einfahrkennung von DNC in Kraft. Außerdem setzt die Autoarchivierung bei archivierten Dateien die Auto-Archiv-Kennung auf 1. Befinden sich im Maschinenverzeichnis bereits NC-Daten mit dem gleichen Namen und Typ, wird bei diesen gegebenenfalls die Auto-Archiv-Kennung wieder auf 0 zurückgesetzt. Befinden sich im Rückübertragungsverzeichnis der Maschine NC-Daten, die auf der Maschine nicht gefunden wurden, wird für NC-Daten, die vorher entweder freigegeben oder mit Auto-Archiv-Kennung = 1 gekennzeichnet waren, die Auto-Archiv-Kennung auf 2 gesetzt. Die Auto-Archiv-Kennung der NC-Daten wird nur innerhalb des Maschinenverzeichnisses gesetzt bzw. rückgesetzt, da es sonst von mehreren Maschinen gesetzt/rückgesetzt werden könnte und die Zuordnung nicht mehr klar wäre.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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12.2.3 Konfiguration in der Maschinen-Konfigurationsdatei

Allgemeines Die Konfiguration einer Maschine sollte mit DNC Admin erfolgen. Gehen Sie dafür in den Konfigurationsmodus von DNC Admin, wählen Sie die Maschine aus und öffnen den Maschinen-Eigenschaften-Dialog. Mit der Edit-Schaltfläche gelangen Sie in die richtige Maschinen-Konfigurationsdatei. Ist noch keine Konfigurationsdatei für diese Maschine vorhanden, dann wird eine Konfigurationsdatei mit den Standardparameter für das SINUMERIK-Übertragungsmodul erstellt und geöffnet. Für die Autoarchivierung ist die Sektion [COMPARE] reserviert. Hier werden die DH-Verzeichnisse angegeben, die bei der Archivierung mit dem DNC-System abgeglichen werden sollen. Des Weiteren wird bei jedem DH-Verzeichnis entschieden, ob Dateien aus diesem Verzeichnis in ein Pseudo-Werkstück mit dem Werkstücknamen *.DIR archiviert werden sollen und welche Dateitypen in die Archivierung einbezogen werden. Außerdem können einzelne Dateien pro DH-Verzeichnis vom Vergleich und der Archivierung ausgeschlossen werden. Die einzelnen Parameter eines DH-Verzeichnisses sind durch ";" getrennt.

Hinweis

Die Autoarchivierung ist stationsabhängig !! Das heißt, dass nur Maschinen der jeweiligen Station verglichen und archiviert werden.

DHDIR... Sie können hier bis zu 30 DH-Verzeichnisse für jede Maschine definieren (DHDIR1 ... DHDIR30). Die Nummerierung entscheidet über die Reihenfolge, in der die DH-Verzeichnisse verglichen und archiviert werden. Die Nummerierung darf Lücken enthalten. Auszug aus der Maschinen-Konfigurationsdatei: DHDIR1 = MPF.DIR;0; MPF DHDIR3 = SPF.DIR;0; SPF

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

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DH-Verzeichnis-Name Der erste Eintrag nach dem Gleichheitszeichen enthält den Namen des DH-Verzeichnisses, das verglichen bzw. archiviert werden soll. Auszug aus der Maschinen-Konfigurationsdatei: DHDIR1 = MPF.DIR;0; MPF

Hinweis

Befindet sich im DH-Verzeichnis noch ein weiteres Unterverzeichnis, wird dieses Unterverzeichnis nicht in die Vergleichs- bzw. Archivierungs-Funktion einbezogen!

Pseudo-Werkstück Es folgt die Entscheidungskennung, ob dieses DH-Verzeichnis in einem Pseudo-Werkstück verglichen bzw. archiviert werden soll. Dies wird notwendig, wenn in den verschiedenen zu archivierenden DH-Verzeichnissen, Dateien liegen, die den gleichen Namen und Typ besitzen. Durch Pseudowerkstücke besteht eine klare Zuordnung zum Herkunftsverzeichnis der Daten. Außerdem verhindern sie eine Versions-Explosion. Ein Pseudo-Werkstück erkennt man an dessen Bezeichnung, die dem DH-Verzeichnis entspricht.(*.DIR-Werkstückkennung) Wertebereich: 0 ; FALSE : Dateien gelangen direkt ins Rückübertragungsverzeichnis 1 ; TRUE : Dateien gelangen in ein Pseudo-Werkstück mit Namens des DH-Verzeichnisses im Rückübertragungsverzeichnis und werden zum Vergleich auch dort im DNC-System gesucht Auszug aus der Maschinen-Konfigurationsdatei: DHDIR5 = CST.DIR;TRUE; AWB;COM;SPF

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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Dateitypen Hinter der Pseudo-Werkstück-Entscheidungskennung müssen die Dateitypen definiert werden, die bei diesem DH-Verzeichnis verglichen bzw. archiviert werden sollen. Die Dateitypen werden gleichfalls mit ";" getrennt.

Hinweis

Beachten Sie, dass nur Dateitypen gewählt werden können, die auch in der DNC Datenbanktabelle DNCDATATYPE eingetragen sind.

Auszug aus der Maschinen-Konfigurationsdatei: DHDIR3 = WKS.DIR;0; MPF;SPF;TOA;ZOA;RPA;WPL;JOB;BMP;ARC;INI

bestimmte Dateien ausschließen Zu jedem DH-Verzeichnis können Dateien angegeben werden, die vom automatischen Vergleich und der Archivierung ausgeschlossen werden sollen. Die Syntax bildet sich aus dem Schlüsselwort: "EXCLUDE_" und dem DH-Verzeichnis. Auszug aus der Maschinen-Konfigurationsdatei: DHDIR1 = MPF.DIR;0; MPF; CEC EXCLUDE_MPF.DIR = Test; Test1 Es werden Test.mpf, Test.cec; Test1.mpf und Test1.cec ausgeschlossen, falls diese Dateien im DH-Verzeichnis MPF.DIR vorhanden sind.

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

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12.2.4 NC-aktive Daten der Steuerung sichern

NC-aktive Daten Die Autoarchivierung kann grundsätzlich nur diejenigen Daten der Steuerung archivieren, die sich auch in einer Datei im Dateisystem der Bedienoberfläche speichern lassen. Durch die Funktion NC-aktive Daten sichern kann diese Einschränkung teilweise aufgehoben werden. Daten, die ausschließlich in der NCU/NCK zu finden sind, werden in einem Datenarchiv, das bei jeder Archivierung von DNC neu erstellt wird, zusammengefasst und dorthin im ASCII-Format gespeichert. Diese Daten, die einzeln nicht erfasst werden können (z.B. Antriebsdaten oder GUD-Variablen), werden hier als NC-aktive-Daten bezeichnet. Im Rahmen der Autoarchivierung kann vor dem eigentlichen Archivierungslauf an Hand einer vorweg definierten Untermenge ein Datenarchiv aus den Daten der NC, der PLC und des Dateisystems erstellt werden. Dieses Archiv wird im Archiv-Verzeichnis der Datenhaltung (ARC.DIR) abgelegt und über den Autoarchiv-Mechanismus mit archiviert. Pro Maschine kann genau eine Archivdatei definiert werden, die vor der Archivierung im Archiv-Verzeichnis angelegt wird. Falls sie bereits vorhanden ist, wird sie überschrieben. Durch eine Eingabedatei wird festgelegt, welche Daten in diese Archivdatei eingebracht werden. Einstellungen zu dieser Funktion müssen einerseits auf der Steuerung und andererseits auf dem DNC-Leitrechner vorgenommen werden. Diese Funktion unterstützt die Erstellung von Standard-Archivdateien. Es kann festgelegt werden, welche Teilbereiche der NC-aktiven-Daten über die Autoarchiv-Funktion von DNC Cell/Plant berücksichtigt und bei jedem Archivierungslauf neu gelesen und in der Archivdatei abgelegt werden sollen. Die Funktion baut auf der Schnittstelle des Dienste-Servers (ARServer.EXE) auf.

Hinweis

Es besteht nicht die Möglichkeit, Serieninbetriebnahme-Archive oder Hochrüst-Archive zu erstellen.

! Wichtig

Die Funktion NC-aktive Daten der Steuerung sichern ist nur für PCU 50 realisiert.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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Erstellung der Eingabedatei für die Autoarchivierung aus den ermittelten Daten

Über die Dienste-Funktion der PCU 50 kann die Eingabedatei für die manuelle Archiverstellung erzeugt werden. Mit Hilfe der Select-Taste können die gewünschten Datenbereiche selektiert werden (z.B. „Maschinendaten-Kanal1“, "Settingdaten-Achse2" und „Werkzeugkorrekturen“). Anschließend wird „händisch“ ein Archiv erzeugt (Schaltfläche Archiv). Nach Erzeugen des Archivs, liegt im Verzeichnis F:\tmp eine Eingabedatei ARCHIVXX.IN, in die die Parameter zur Erzeugung dieses Archivs eingetragen sind. Diese Datei kann nun 1:1 in das Verzeichnis F:\add_on kopiert werden und ggf. in einen Aussagekräftigen Namen umbenannt werden z.B. NCACTDATA.IN . Dieser Name muss in der entsprechenden Maschinenkonfigurationsdatei im Parameter ARCJOB eingetragen werden (siehe auch: Kapitel 10.4.5 - Konfigurationsdialog für den Anschlusstyp SINUMERIK*).

Hinweis

Bei weiteren Fragen zum Dienste-Server wenden Sie sich bitte an die Hotline.

Bild 12-3: Dialog zur Auswahl von Datenbereichen

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN1/12-226 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Einstellungen auf dem Leitrechner Einstellungen auf dem Leitrechner werden über die Registerseite Archivserver Auftrag (Maschinenkonfiguration SINUMERIK*) des Konfigurationsdialogs für den Anschlusstyp SINUMERIK* vorgenommen (siehe auch: Kapitel 10.4.5 - Konfigurationsdialog für den Anschlusstyp SINUMERIK*).

Einstellungen auf der Steuerung Daten, die sich lediglich in der NCU oder in der PLC der Steuerung befinden und die ohne die Erstellung einer Archivdatei nicht auf die Festplatte entladen werden können, sollten über die Autoarchivierung mitgesichert werden. Das sind Daten aus folgenden Bereichen: • GUD-Daten (Globale Anwenderdaten) • TEA-Daten (Achsmaschinendaten) • R-Parameter • Nullpunktverschiebungen • Kompensationsdaten • Optionsdaten • Settingdaten Es ist nicht empfehlenswert alle Daten der oben genannten Bereiche zu sichern. Nur Daten, die sich im Betrieb ändern können, sollten in einer Archivdatei gesichert werden. Daten, die von Einstellgeräten oder Werkzeugkorrekturen automatisch generiert werden, sind für die Sicherung nicht relevant. Daten, die ein festes Verzeichnis auf der Festplatte der Steuerung haben, und die ggf. von der NC auch auf die Festplatte entladen werden können, brauchen ebenfalls nicht auf diese Art gesichert zu werden. Die Archivierung dieser Daten erfolgt besser über die Standard-Autoarchivierung der ungepackten Daten. Dies sind z.B. folgende Daten und Verzeichnisse : MPF.DIR (Teileprogramme) SPF.DIR (Unterprogramme) WKS.DIR (Werkstücke) CUS.DIR (Anwenderzyklen) CMA.DIR (Herstellerzyklen) CST.DIR (Standardzyklen)

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN1/12-227

12.2.5 Startparameter der Autoarchivierung Die Autoarchivierung verfügt über zwei Startparameter

ONLYCOMP Dieser Parameter entscheidet, ob die Einstellung der Maschinen für das Archivieren gelten soll, oder ob das Archivieren übersprungen wird und nur der Vergleich durchgeführt wird. Ohne Startparameter, wird die Archivierungs-Funktion je nach Einstellung der Maschine durchgeführt. Mit dem Startparameter "ONLYCOMP" wird bei allen Maschinen, die für "Auto Compare" konfiguriert sind, nur die Vergleichsfunktion durchgeführt, egal ob zusätzlich bei den Maschinen die "Auto Archiv"- Funktion konfiguriert ist. Aufruf: DNCAArch.exe ONLYCOMP

SHOW_FILESONDNC Dieser Parameter entscheidet, ob bei den Vergleichsergebnissen die NC-Daten, die nur im DNC-System gefunden wurden, angezeigt werden sollen. Ohne diesen Parameter werden im Vergleichsergebnis diese NC-Daten nicht dargestellt, da sie meist bei der Autoarchivierung weniger von Interesse sind. Mit dem Startparameter "SHOW_FILESONDNC" werden diese NC-Daten angezeigt. Aufruf: DNCAArch.exe SHOW_FILESONDNC DNCAArch.exe ONLYCOMP SHOW_FILESONDNC

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

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12.2.6 Automatisches Starten der Autoarchivierung Mit dem Zeitplandienst (Dienst: Task Scheduler) von Windows kann die Autoarchivierung zu bestimmten Zeitpunkten automatisch gestartet werden. Dazu muss der Zeitplandienst Task Scheduler laufen, außerdem muss mit AT-Befehlen bestimmt werden, zu welchen Zeitpunkten DNC Auto Archiv gestartet werden soll. Beispiel: C:\> AT 01:00 /every:Mo,Di,Mi,Do,Fr,Sa,So "C:\Siemens\MCIS\DNC\DNCAArch.exe" Startet die Autoarchivierung jeden Wochentag um 01:00 morgens. C:\> AT Zeigt die Liste der geplanten Befehle an Status-ID Tag Zeit Befehlszeile ------------------------------------------------------------------------------- 1 Jeden Mo Di Mi Do Fr...01:00 AM C:\Siemens\MCIS\DNC\DNCAArch.exe

Hinweis

Falls Sie weitere Hilfe für den Zeitplandienst benötigen, lesen Sie in der Windows-Hilfe (StartHilfe- und Supportcenter) unter dem Index: Taskplaner - at-Befehl (Geplante Tasks und AT-Befehl) nach. Die Autoarchivierung kann auch unter Systemsteuerung/Geplanten Task hinzufügen gestartet werden.

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09/2011 DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 12 Auto-Archivierung

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12.3 Vergleichsergebnisse Die Auto-Archivierung erstellt bzw. ersetzt bei jedem Start eine Datei mit den Vergleichsergebnissen für jede archivierte Maschine. Diese Dateien befinden sich im DNC-Daten Verzeichnis im Unterverzeichnis: CmpResult, mit dem Namen der Maschine und zusätzlichem Anhang "_AArch.txt". Die Dateien sind in englisch-sprachig. In dieser Datei wird aufgeführt: 1. Der Gruppen- und Maschinenname (untereinander) 2. Das Datum (am Anfang / und am Ende) 3. Der Bereich "NC Data in machine only " unter dem Dateien aufgeführt sind,

die nur an der Maschine gefunden worden sind. 4. Der Bereich "different NC-Data", unter dem Dateien der Maschine aufgeführt

sind, die sich von denen der Datei im DNC-System unterscheiden. 5. Der Bereich "NC Data in DNC system only ", unter dem Dateien aufgeführt

sind, die nur im DNC-System gefunden wurden. Diese Sektion wird nur mit Startparameter "SHOW_FILESONDNC" erstellt. Die NC-Daten, die in dieser Sektion stehen und sich im Rückübertragungsverzeichnis befinden, bekommen die Auto-Archiv-Kennung auf 2 gesetzt.

6. Am Ende wird das Endergebnis aufgeführt, das aussagt, ob Fehler bei der Autoarchivierung auftraten und wie viele Dateien archiviert wurden. Ist kein Fehler aufgetreten und ist diese Maschine für die Archivierung konfiguriert, so müssen alle oben stehenden Dateien archiviert sein, so dass beim nächsten DNC Auto Archiv-Start keine Unterschiede mehr gefunden werden, falls die Daten an der Maschine bis dahin nicht erneut verändert worden sind.

12.4 Nachvollziehen der Aktionen der Auto-Archivierung Da die Autoarchivierung keine Bedienoberfläche hat, kann der Ablauf der Autoarchivierung nur über das zentrale Logbuch kontrolliert werden. Die Vergleichsergebnisse dienen ebenfalls zum Nachvollziehen. Jedoch werden diese bei jedem Start der Autoarchivierung neu erstellt, so dass keine Historie nachvollzogen werden kann. Es werden immer nur die letzten Aktionen pro Maschine dargestellt. SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

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DNC Plant/DNC Cell (FBDN1) 09/2011 12 Auto-Archivierung

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/i

Motion Control Information Systems

SINUMERIK 840D/840Di/810D/PCU 50 unter Windows SINUMERIK 840D sl mit PCU 50 und HMI-Advanced NC-Programmmanagement DNC

DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2)

1 Einführung....................................................................................................................................... 1-5

2 Systemanforderungen an SINUMERIK.......................................................................................... 2-7

2.1 Hardware ...................................................................................................................................... 2-7

2.2 Software........................................................................................................................................ 2-7

3 Bedienoberfläche............................................................................................................................ 3-9

3.1 Bedienoberfläche von DNC IFC SINUMERIK an der SINUMERIK ............................................... 3-9

3.2 Aufbau der Bedienoberfläche....................................................................................................... 3-10 3.2.1 Allgemeines ............................................................................................................................. 3-10 3.2.2 Aktualisieren der angezeigten NC-Daten................................................................................. 3-13

3.3 Online-Hilfe ................................................................................................................................. 3-13

3.4 Sprachen..................................................................................................................................... 3-13

4 Funktionen..................................................................................................................................... 4-15

4.1 Anschluss an DNC Cell/Plant...................................................................................................... 4-15

4.2 NC-Daten-Übertragung von DNC Cell/Plant an die SINUMERIK................................................ 4-15 4.2.1 Sicht auf die Datenverwaltung von DNC Cell/Plant.................................................................. 4-15 4.2.2 NC-Datenübertragung (Standard)............................................................................................ 4-17

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 Inhalt

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/ii Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

4.2.3 NC-Datenübertragung (mit Änderung von Ziel, Name, Typ) .................................................... 4-18 4.2.4 Löschen ................................................................................................................................... 4-19

4.3 NC-Daten-Rückübertragung von der SINUMERIK an DNC Cell/Plant........................................ 4-20 4.3.1 Sicht auf die Datenhaltung....................................................................................................... 4-20 4.3.2 NC-Datenrückübertragung (Standard) ..................................................................................... 4-21 4.3.3 NC-Datenrückübertragung (mit Änderung Ziel, Name, Typ) .................................................... 4-22

4.4 NC-Daten-Detailansicht .............................................................................................................. 4-23

4.5 Filterfunktion ............................................................................................................................... 4-25

4.6 Logbuch ...................................................................................................................................... 4-29

4.7 Login ........................................................................................................................................... 4-30

5 Konfigurationsdatei ...................................................................................................................... 5-31

5.1 Allgemeines ................................................................................................................................ 5-31

5.2 Konfigurationsprogramm............................................................................................................. 5-35 5.2.1 Grundeinstellung...................................................................................................................... 5-35 5.2.2 DNC ......................................................................................................................................... 5-40 5.2.3 FTP Schnittstelle...................................................................................................................... 5-44 5.2.4 Grafik ....................................................................................................................................... 5-47 5.2.5 Anmeldung............................................................................................................................... 5-48

5.3 Weitere Konfigurationsmöglichkeiten über DNC_IFC.INI............................................................ 5-50

I Index ................................................................................................................................................ I-53

I.1 Stichwortindex............................................................................................................................... I-53

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) Inhalt

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Tabellen

Tabelle 4-1 Zuordnung der NC-Daten in der DNC Anlagentopologie ..................................................... 16 Tabelle 4-2 Kennzeichnung der DNC Datenverwaltung in DNC IFC SINUMERIK ................................. 16 Tabelle 4-3 Korrelation zwischen NC-Datentyp in DNC und dem Zielpfad des Dateisystems

bzw. dem NCK..................................................................................................................... 17

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 Inhalt

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Bilder

Bild 1-1: SINUMERIK mit DNC IFC SINUMERIK-Anschluss an DNC über ein Ethernet-Netzwerk ....... 5 Bild 3-1: Bedienoberfläche DNC IFC SINUMERIK .............................................................................. 10 Bild 4-1: Verwaltung DNC .................................................................................................................... 15 Bild 4-2: NC-Daten an ein auswählbares Ziel der SINUMERIK übertragen (hier in ein

Werkstückverzeichnis) ........................................................................................................... 18 Bild 4-3: NC-Daten löschen ................................................................................................................. 19 Bild 4-4: Datenhaltung ......................................................................................................................... 20 Bild 4-5: NC-Daten an ein auswählbares Ziel in DNC rückübertragen (hier: Ziel Werkstück MOTOR) 22 Bild 4-6: Detail Dialog .......................................................................................................................... 23 Bild 4-7: Darstellung einer Grafik in der Detail-Ansicht ........................................................................ 24 Bild 4-8: Filtereinstellungen.................................................................................................................. 25 Bild 4-9: Dialog zum Ändern eines Filters ............................................................................................ 26 Bild 4-10: Filterauswahl Dialog............................................................................................................. 27 Bild 4-11: Schnellfilter ........................................................................................................................... 28 Bild 4-12: Logbuch ............................................................................................................................... 29 Bild 5-1: Anmeldemaske der Konfigurationsoberfläche ....................................................................... 35 Bild 5-2: Konfigurationsoberfläche / Grundeinstellungen ...................................................................... 35 Bild 5-3: Konfigurationsoberfläche / DNC ............................................................................................. 40 Bild 5-4: Konfigurationsoberfläche / FTP Schnittstelle .......................................................................... 44 Bild 5-5: Konfigurationsoberfläche / Grafik............................................................................................ 47 Bild 5-6: Konfigurationsoberfläche / Anmeldung ................................................................................... 48

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 1 Einführung

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/1-5

1 Einführung

Mit der SINUMERIK-Software DNC IFC SINUMERIK werden CNC-Maschinen mit SINUMERIK* (PCU 50/ 70 und MMC103) an das NC-Programm-Management DNC Plant oder DNC Cell über Netzwerk Ethernet angeschlossen. DNC IFC SINUMERIK bietet Bedienoberflächen am Operator-Panel der SINUMERIK, um NC-Daten wie NC-Programme, Werkstückdaten (z. B. in grafischer Form) vom DNC-Archiv DNC Cell/Plant anzufordern. Ebenso können NC-Daten z. B. optimierte NC-Programme zum DNC-Archiv zurückübertragen werden. Somit stehen benötigte NC-Daten und Informationen (auch in grafischer Form) papierlos, schnell und aktuell an der SINUMERIK zur Verfügung.

Bild 1-1: SINUMERIK mit DNC IFC SINUMERIK-Anschluss an DNC über ein Ethernet-Netzwerk SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

1

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 1 Einführung

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 2 Systemanforderungen

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/2-7

2 Systemanforderungen an SINUMERIK

2.1 Hardware DNC IFC SINUMERIK ist auf SINUMERIK* mit folgender Hardware ablauffähig: • PCU 50/70 mit OP 010 /012 /015, TCU, HT 8 • MMC103 mit OP 031 /032

zusätzlich: - PCI/ISA-Adapter - Ethernet-Netzwerk-Anschaltung

2.2 Software Folgende SINUMERIK-Software wird für DNC IFC SINUMERIK vorausgesetzt: • HMI-Software ab Softwarestand 6

unter Windows NT/XP auf PCU 50/70 • MMC-Software ab Softwarestand 4.04.17

(nur projektspezifisch auf Anfrage möglich) unter Windows 95 auf MMC103

Hinweis

Bei Einsatz von MMC103 gibt es Funktionseinschränkungen (z. B. keine Archivierung, kein Schnellfilter).

SINUMERIK*: SINUMERIK 810D

SINUMERIK 840D SINUMERIK 840Di PCU 50 unter Windows mit SINUMERIK 840D sl

2

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 2 Systemanforderungen

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 3 Bedienoberfläche

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3 Bedienoberfläche

DNC IFC SINUMERIK ist in SINUMERIK HMI integriert und über die Funktionstaste DNC IFC aufrufbar.

3.1 Bedienoberfläche von DNC IFC SINUMERIK an der SINUMERIK Folgende Grundbedienoberfläche steht zur Verfügung: • Verwaltung DNC

zur Anzeige der vorhandenen NC-Programme im DNC-Archiv DNC Cell/Plant und zur Übertragung der NC-Daten zur SINUMERIK

• Datenhaltung zur Anzeige der vorhandenen NC-Programme in der SINUMERIK-Datenhaltung und zur Rückübertragung der NC-Daten zum DNC-Archiv DNC Cell/Plant

• Logbuch zur Anzeige von z.B. NC-Programm-Übertragungen sowie diversen Systemmeldungen

• Filter zur Auswahl und Ändern von Filtern der NC-Daten im DNC-Archiv DNC Cell/Plant

3

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/3-10 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

3.2 Aufbau der Bedienoberfläche

3.2.1 Allgemeines

Bild 3-1: Bedienoberfläche DNC IFC SINUMERIK

Aufbau Die Maske Verwaltung DNC ist in folgende Bereiche aufgeteilt: (1) Header SINUMERIK HMI (2) Titelzeile (3) Maskeninhalt DNC IFC SINUMERIK (4) vertikale Softkeys (5) horizontale Softkeys (6) Meldungszeile (7) Übertragungsrichtung (8) Schnellfilter

Header (1) Der Header ist Bestandteil der SINUMERIK HMI. Hier werden die wichtigsten Maschinenstati, der Status der NC, sowie Alarme des Alarmservers dargestellt.

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/3-11

Titelzeile (2) In der Titelzeile wird der Titel des jeweiligen Bildschirmfensters ausgegeben. Außerdem wird die NC-Datenablagestruktur der Maschine im DNC-Archiv angezeigt. Im obigen Bespiel werden die Daten im DNC-Archiv unter der Gruppe area motors, der Untergruppe group 6 cylinders und der Maschine machining centre verwaltet.

Hinweis

Die NC-Datenablagestruktur der Maschine erfolgt auf der PCU 50/70 / MMC 103 im Konfigurationsprogramm (DNC_IFC.INI).

Maskeninhalt von DNC IFC SINUMERIK (3) Der Inhalt besteht, jeweils aus einem Quell- und einem Zielbereich. Die Datenverwaltung von DNC wird immer im oberen Teil der Maske dargestellt; je nach Maske handelt es sich dabei um das Ziel oder die Quelle. DNC IFC SINUMERIK hat zwei Ansichten der im System vorhandenen NC-Daten: • Verwaltung DNC • Datenhaltung Über Softkeys können die angewählten NC-Programme übertragen werden. Darüber hinaus können weitere Funktionen über Softkeys angewählt werden: • Logbuch • Filter • Detail-Ansicht von NC-Daten

Meldungszeile (6) Inder Meldungszeile werden Fehler- und Bedienmeldungen (z.B. zur Übertragung) angezeigt. Rechts befindet sich das Symbol i für den Aufruf der Online-Hilfe.

Übertragungspfeil (7) An der Nahtstelle vom oberen zum unteren Maskenbereich wird ein Richtungspfeil angezeigt, der die Transferrichtung für die Übertragung der NC-Daten symbolisiert.

Schnellfilterleiste (8) Die Schnellfilter-Funktion ermöglicht eine Änderung des Filter-Wertes ohne Aufruf der Filterauswahl. Ist ein Filter ausgewählt wird die erste Filterbedingung des aktuellen Filters in drei Feldern im Bereich der Symbolleisten angezeigt. Die beiden ersten Felder zeigen den Feldnamen und den Operand; das dritte Feld ist editierbar und enthält den aktuellen Wert der Filterbedingung.

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/3-12 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Hinweis

Der Wert der Filterbedingung wird wie ein Wert mit Platzhalter behandelt, die Platzhalter werden jedoch in diesem Feld nicht angezeigt. Beispiele: Programmname = A bedeutet, es wird nach Programmnamen, die ein "A" enthalten gefiltert z.B. Programm1, Appl_1, 135_A_xzy Programmname = A* bedeutet es wird nach Programmnamen, die mit "A" beginnen gefiltert z.B. Appl_1

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/3-13

3.2.2 Aktualisieren der angezeigten NC-Daten Im aktiven Systembetrieb werden vom NC-Programmierer neue NC-Programme in das DNC-Archiv übernommen, freigegeben, gelöscht etc.. Damit diese Änderungen im DNC-Archiv auch in DNC IFC SINUMERIK aktuell angezeigt werden erfolgt eine Aktualisierung: • automatisch, wenn DNC IFC SINUMERIK in den Vordergrund geschaltet wird • zyklisch, wenn dies in der Konfigurationsoberfläche projektiert wurde. Die

Dauer zwischen letzter Bedienung und erstem Refresh sowie die Zeit zwischen zwei Refreshzyklen sind ebenfalls einstellbar.

3.3 Online-Hilfe Für die Bedienerunterstützung der Software DNC IFC SINUMERIK steht über die Info-Taste eine Online-Hilfe zur Verfügung. Die Online-Hilfe enthält Informationen zur aktuellen Bedienmaske sowie zur Systembedienung.

3.4 Sprachen Wird auf der Steuerung die Sprache geändert, so passt sich DNC IFC SINUMERIK automatisch der neuen Sprache an, soweit die Sprache für DNC IFC SINUMERIK verfügbar ist. DNC IFC SINUMERIK wird in den Sprachen deutsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch, chinesisch und russisch ausgeliefert. Die Onlinehilfe steht in den Sprachen deutsch, englisch (für englisches, chinesisches und russisches DNC IFC SINUMERIK), französisch, spanisch und italienisch zur Verfügung.

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 3 Bedienoberfläche

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/3-14 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 4 Funktionen

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/4-15

4 Funktionen

4.1 Anschluss an DNC Cell/Plant Mit DNC IFC SINUMERIK wird auf NC-Daten, die in DNC Cell/Plant archiviert und verwaltet werden zugegriffen. DNC IFC SINUMERIK bietet dem Anwender die Möglichkeit die Übertragung bzw. Rückübertragung von NC-Daten über ein Ethernet-Netzwerk von der Steuerung aus vorzunehmen.

4.2 NC-Daten-Übertragung von DNC Cell/Plant an die SINUMERIK

4.2.1 Sicht auf die Datenverwaltung von DNC Cell/Plant

Bild 4-1: Verwaltung DNC

4

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 4 Funktionen

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/4-16 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Allgemeines Die Maske Verwaltung DNC stellt dem Benutzer an der Maschine eine Bedienoberfläche zur Ansicht der verfügbaren NC-Programme und zur NC-Datenübertragung zur Verfügung.

Auswahl der Hierarchieebene der Anlagentopologie in DNC Im DNC Cell/Plant-Archiv können die NC-Daten je nach Anlagentopologie in mehrere Hierarchieebenen (Gruppe, Untergruppe, etc. , Maschine) abgelegt werden. Über die entsprechenden vertikalen Softkeys kann auf diese Hierarchieebenen navigiert und somit die NC-Daten dieser und der darüberliegenden Hierarchieebenen angezeigt werden. Die Hierarchiezugehörigkeit der NC-Daten in der Anlagentopologie von DNC Cell/Plant wird in der *-Spalte dokumentiert. Folgende Zuordnung besteht: Tabelle 4-1 Zuordnung der NC-Daten in der DNC Anlagentopologie

*-Spalte

Bedeutung

Maschine * Gruppe ** Übergeordnete Gruppe

Quelle Im oberen Maskenbereich werden NC-Daten in Form einer tabellarischen Listenansicht dargestellt, die auf dem übergeordneten DNC Cell/Plant für die SINUMERIK verfügbar sind. Die Liste zeigt alle vorhandenen NC-Daten und Werkstückverzeichnisse von DNC in alphabetischer Reihenfolge. Tabelle 4-2 Kennzeichnung der DNC Datenverwaltung in DNC IFC SINUMERIK

Kennzeichnungen

Bedeutung

Symbol für NC-Daten

Symbol für Werkstücke/Pseudowerkstücke

Ziel Im unteren Maskenbereich wird das Standardziel der Übertragung angezeigt. Abhängig von der Projektierung von DNC IFC SINUMERIK erfolgt die Übertragung • Mit dem Softkey Übertragen (Ziel im Dateisystem) oder • Mit dem Softkey Übertragen & laden direkt in den NCK (Ziel in NCK). Der Zielpfad ergibt sich - außer bei Werkstücken und Pseudowerkstücken - aus dem NC-Datentyp.

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 4 Funktionen

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4.2.2 NC-Datenübertragung (Standard) NC-Daten können im Quellbereich angewählt und zur SINUMERIK übertragen werden. Die NC-Daten können dabei: • auf dem Operator-Panel mit integriertem PC (PCU oder MMC) abgelegt

werden (Softkey Übertragen) oder • direkt in den NC-Bereich (NCK = NC-Kern) geladen werden (Softkey

Übertragen & laden). Das voreingestellte Übertragungsziel Dateisystem oder NCK kann gewechselt werden, wenn die Select-Taste Übertr.Ziel ändern (konfigurierbar in der Konfigurationsoberfläche) vorhanden ist. Einzelne NC-Daten-Dateien aus der DNC-Quelle werden in das betreffende Typverzeichnis der Datenhaltung übertragen. NC-Daten, die zu einem Werkstück gehören, werden, unabhängig von ihrem Dateityp, auch in der Steuerung in das entsprechende Werkstückverzeichnis übertragen. Laufende Kopiervorgänge werden in der Meldezeile angezeigt.

Tabelle 4-3 Korrelation zwischen NC-Datentyp in DNC und dem Zielpfad des Dateisystems bzw. dem NCK

NC-Daten-Dateityp in DNC

Zielverzeichnis im Dateisystem bzw. im NCK )*

.MPF Teileprogramme

.SPF Unterprogramme

.ARC Archive NC-Daten in Werkstücken Werkstücke )* wenn kein Pseudowerkstück definiert ist. Dateien aus Pseudowerkstücken werden jeweils in die gleichnamigen Datenhaltungsverzeichnisse übertragen.

Ist in der Konfigurationsoberfläche von DNC IFC SINUMERIK eine Typumsetzung projektiert, werden die Dateitypen bei der Übertragung ins Dateisystem bzw. in den NCK entsprechend den Umsetztabellen geändert. Die Übertragung von DNC an die Steuerung erfolgt unabhängig von der Anlagentopologie in DNC.

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4.2.3 NC-Datenübertragung (mit Änderung von Ziel, Name, Typ)

Bild 4-2: NC-Daten an ein auswählbares Ziel der SINUMERIK übertragen (hier in ein Werkstückverzeichnis)

Allgemeines Mit dieser Funktion (Softkey Übertragen nach) kann bei der Übertragung • der Name der Zieldatei geändert werden. • der Typ der Zieldatei, sowie das Zielverzeichnis geändert werden. • die NC-Datei in einem Werkstückverzeichnis abgelegt werden. • Änderungen des Werkstücknamens im Zielsystem Darüber hinaus können die NC-Daten wie bei der Standardübertragung sowohl ins Dateisystem übertragen, als auch direkt in den NCK geladen werden.

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4.2.4 Löschen Mit dem Softkey Löschen können nicht freigegebene NC-Daten-Dateien aus dem DNC Cell/Plant-Archiv gelöscht werden, wenn der Benutzer die entsprechenden Rechte besitzt.

Bild 4-3: NC-Daten löschen

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4.3 NC-Daten-Rückübertragung von der SINUMERIK an DNC Cell/Plant

4.3.1 Sicht auf die Datenhaltung

Bild 4-4: Datenhaltung

Allgemeines Die Maske Datenhaltung stellt dem Benutzer an der Maschine eine Bedienoberfläche zur Ansicht der in der SINUMERIK verfügbaren NC-Programme und zur NC-Datenrückübertragung zur Verfügung.

Ziel Im oberen Maskenbereich wird das Ziel im DNC Cell/Plant-Archiv angezeigt. Dieser Zielbereich (Gruppe, Maschine) wird in der Konfigurationsoberfläche eingestellt.

Quelle Der untere Maskenbereich enthält den Inhalt der Datenhaltung in hierarchischer Baum- und Listenansicht.

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4.3.2 NC-Datenrückübertragung (Standard) NC-Daten (z.B. optimierte NC-Programme) können im Quellbereich angewählt und in den Zielbereich des DNC Cell/Plant-Archivs rückübertragen werden. Dieser Zielbereich (Gruppe, Maschine) wird in der Konfigurationsoberfläche eingestellt. NC-Daten, die zu einem Werkstück gehören, werden - unabhängig von ihrem NC-Datentyp - auch im DNC-Archiv in das entsprechende Werkstückverzeichnis der konfigurierten Hierarchieebene (Gruppe, Maschine) übertragen. NC-Daten aus Datenhaltungsverzeichnissen, für die in DNC ein Pseudowerkstück konfiguriert ist, werden in das entsprechende Pseudowerkstück übertragen. Ist in der Konfigurationsdatei eine Typumsetzung projektiert werden die Dateitypen bei der Übertragung in das DNC-System entsprechend der Umsetztabellen geändert. In der Meldezeile wird der laufende Kopiervorgang angezeigt. Vor der Rückübertragung einer NC-Daten-Datei wird geprüft, ob die maximale Anzahl an Versionen dieser NC-Daten im DNC-Archiv bereits erreicht ist. Ist dies der Fall, wird abhängig von der Versionsstrategie vor der Übertagung ggf. automatisch gelöscht oder der Versionslöschdialog aktiviert und der Bediener damit aufgefordert eine der vorhandenen alten Versionen zu löschen. Nach dem Löschvorgang hat der Bediener die Wahl, ob er die angestoßene Übertragung fortsetzen oder abbrechen möchte.

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4.3.3 NC-Datenrückübertragung (mit Änderung Ziel, Name, Typ)

Bild 4-5: NC-Daten an ein auswählbares Ziel in DNC rückübertragen (hier: Ziel Werkstück MOTOR)

Allgemeines Mit dieser Funktion (Softkey Übertragen nach) kann bei der Übertragung • der Name der Zieldatei geändert werden. • der Typ der Zieldatei, sowie das Zielverzeichnis geändert werden. • die NC-Datei in einem Werkstückverzeichnis abgelegt werden. Die NC-Datenrückübertragung kann an eine beliebige Stelle der Anlagentopologie (Gruppe, Maschine) erfolgen.

Änderung des Werkstückverzeichnisses über das Eingabefeld im Zielverzeichnis Bei neuen Werkstücken existiert dieses nicht in der Anlagentopologie des DNC- Archivs und wird in der Listenansicht nicht angezeigt. Der neue Werkstückname muss eingegeben werden.

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4.4 NC-Daten-Detailansicht

Bild 4-6: Detail Dialog

Allgemeines Zu jedem NC-Programm existieren neben dem Programmnamen weitere Verwaltungs-/Detailinformationen, die in DNC IFC SINUMERIK angezeigt werden können. Der Maskenaufbau ist wie bei DNC Cell/Plant benutzerabhängig. Die Masken-beschreibung wird von DNC Cell/Plant verwaltet. Der Detail Dialog kann bis zu vier Detailmasken umfassen, die jeweils über die vertikalen Softkeys aufgerufen werden. Die Verwaltungsinformationen, die zum Editieren freigegeben sind, können geändert werden.

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Grafik anzeigen

Grafiken, wie z.B. grafische Informationen für die Werkstückbearbeitung können über den Softkey Grafik anzeigen dargestellt werden.

Bild 4-7: Darstellung einer Grafik in der Detail-Ansicht

Hinweis

Die Anzeige von Grafiken ist nur bei PCU und bei Zugriff über Netzlaufwerke möglich (nicht in Verbindung mit FTP-Protokoll). Es können alle Grafiktypen angezeigt werden, die vom Internet Explorer unterstützt werden (z.B. BMP, JPG). Weitere Grafiktypen können durch die Installation von entsprechenden Plug-ins angezeigt werden. Die Grafiktypen müssen in der Konfigurationsoberfläche eingetragen sein.

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4.5 Filterfunktion Die Filterfunktion ermöglicht dem Benutzer eine gefilterte Sicht auf das DNC Cell/Plant-Archiv. Bei eingeschaltetem Filter sieht der Benutzer nur die, den Filterbedingungen entsprechenden Daten.

Hinweis

Filter für DNC IFC SINUMERIK werden in DNC Cell/Plant erstellt und zugeordnet.

Über den Softkey Filter in den Masken Verwaltung DNC und Datenhaltung stehen folgende Filterfunktionen zur Verfügung: • Filter Ein/Aus • Aktuellen Filter bearbeiten • Filterauswahl

Bild 4-8: Filtereinstellungen

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Filter ein-/ausschalten

In der Maske Filter ist unterhalb der Titelzeile der Name des aktuellen Filters angegeben. Das Filtersymbol gibt an, ob der Filter ein- oder ausgeschaltet ist.

Filter eingeschaltet Filter ausgeschaltet

Über Softkey (F3) kann der aktuelle Filter ein- oder ausgeschaltet werden.

Aktuellen Filter bearbeiten

Bild 4-9: Dialog zum Ändern eines Filters Der Filterdialog zeigt alle Filterkriterien, die der aktuelle Filter besitzt. Ein Häkchen in den Kontrollkästchen vor den Filterkriterien kennzeichnet die aktiven Kriterien. Über das Kontrollkästchens vor dem Filterkriterium kann das jeweilige Filterkriterium aktiviert bzw. deaktiviert werden. Außerdem können Operand und Wert des jeweiligen Filterkriteriums mit Ändern und Änderungen übernehmen geändert werden.

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Filterkriterium direkt editieren Es besteht die Möglichkeit Filterkriterien direkt in der jeweiligen Bildschirmzeile zu ändern, ohne die Änderung über die Schaltflächen Ändern und Änderungen übernehmen vor zu nehmen. Welche Kriterien direkt änderbar sind wird durch eine zusätzliche Spalte * gekennzeichnet (* in der Zeile des jeweiligen Filterkriteriums bedeutet: direkt änderbar). Dafür müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein:

1. In DNC_IFC.INI muss folgender Parameter gesetzt sein: [GLOBAL] … FilterInlineEdit =1

2. In DNC muss bei der Erstellung des Filterkriteriums die Schaltfläche editierbar aktiviert werden.

Ist das 1. Kriterium nicht erfüllt, wird die Spalte * nicht eingeblendet

Hinweis

Erweiterungen oder Löschvorgänge zu Filterkriterien werden nicht in DNC IFC SINUMERIK sondern DNC Cell/Plant vorgenommen.

Filterauswahl

Bild 4-10: Filterauswahl Dialog

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Im Filterauswahl-Dialog werden alle für die Maschine und den Benutzer vorhandenen Filter aufgelistet. Die Meldungszeile enthält den Kommentar zum jeweils angewählten Filter.

Hinweis

Ist ein Filter mit * gekennzeichnet, so handelt es sich um einen maschinen- und benutzerspezifischen Filter. Im Filternamen sind die Maschine und der Benutzername enthalten für die dieser Filter gültig ist.

Schnellfilter

Bild 4-1: Schnellfilter Folgende Voraussetzung muss für das Einblenden des Schnellfilters gegeben sein: In DNC_IFC.INI muss folgender Parameter gesetzt sein: [GLOBAL] … Quickfilter =1 Die Schnellfilter-Funktion ermöglicht eine Änderung des Filter-Wertes ohne Aufruf der Filterauswahl. Ist ein Filter ausgewählt wird die erste Filterbedingung des aktuellen Filters in drei Feldern im Bereich der Symbolleisten angezeigt. Die beiden ersten Felder zeigen den Feldnamen und den Operand; das dritte Feld ist editierbar und enthält den aktuellen Wert der Filterbedingung. Soll eine andere Bedingung im Schnellfilter angezeigt werden, so ist die Reihenfolge der Bedingungen über den Filter-Editor von DNC Cell/Plant zu ändern.

Hinweis

Der Wert der Filterbedingung wird wie ein Wert mit Platzhalter behandelt, die Platzhalter werden jedoch in diesem Feld nicht angezeigt. Beispiele: Programmname = A bedeutet, es wird nach Programmnamen, die ein "A" enthalten gefiltert z.B. Programm1, Appl_1, 135_A_xzy Programmname = A* bedeutet es wird nach Programmnamen, die mit "A" beginnen gefiltert z.B. Appl_1

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4.6 Logbuch

Bild 4-11: Logbuch

Allgemeines Im Logbuch sind alle Fehler und Meldungen, die in der Meldezeile angezeigt wurden mit Datum und Uhrzeit enthalten. So können Vorgänge wie Übertragen, Rückübertragen, Löschen, Benutzer-Login bzw. -Logout etc. und aufgetretene Fehler zurück verfolgt werden. Das Logbuch kann aus jeder Maske über den Softkey Logbuch angezeigt werden.

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4.7 Login

Allgemeines DNC IFC SINUMERIK startet im Standardfall mit einem automatischen Login, d.h. es wird mit dem Benutzer und seinen Rechten gearbeitet, der in der Konfigurationsdatei eingetragen ist. Zusätzlich sind weitere Möglichkeiten des Login-Verhaltens einstellbar. • Sollen sich verschiedene Benutzer mit unterschiedlichen Rechten anmelden

können, so ist dies manuell über einen Login-Dialog möglich. • Außerdem besteht die Möglichkeit mit den Benutzerrechten, die der aktuellen

Schutzstufe der SINUMERIK bzw. der Schlüsselschalterstellung entsprechen zu arbeiten.

Das Login-Verhalten (automatisches oder manuelles Login) ist in der Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI oder über den Konfigurationsdialog einstellbar.

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 5 Konfigurationsdatei

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5 Konfigurationsdatei

5.1 Allgemeines Die Konfiguration der Einstellungen von DNC IFC SINUMERIK erfolgt über ein Konfigurationsprogramm. Dieses wird im Windows-Service Mode der SINUMERIK 840D mit PCU 50 unter f:\Add_on\DNC_IFC oder mit MMC103 unter c:\Add_on\DNC_IFC mit Doppelklick auf die Datei DNC_IFCCFG.exe gestartet. Die Konfiguration, die über das Konfigurationsprogramm vorgenommen wird, wird nach dem Sichern in der Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI hinterlegt.

Beispiel einer Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI ; MCIS DNC IFC SINUMERIK V2 - Initialization File ; "DNC_IFC.INI" ; ; This file can be customized with "DNC_IFCcfg.EXE" ; [GLOBAL] ; Ueberlagerter Datenbanktyp ; (0 = MSDE/SQL Server) DataBaseType =0 ; Detailierte Aufzeichnung kann TRACE 1-3 aktiviert werden ; Nur bei Fehlersuche temporaer aendern! TRACE =1 ; IP-Adresse oder DNS-Name des uebergeordneten DNC-Servers DNC-HOST =MCISDNC2 ; FTP-Protocol verwenden ; (0=Nein / 1=Ja mit lokalem DNC_IFCDB / 2=Ja mit remotem DNC_IFCDB) FTP-Protocol =0 ; Datei-Typaenderung ; (Y=eingeschaltet/N=ausgeschaltet) ; Hinweis: DriveInternPath kann nicht auf 1 oder 2 gesetzt werden wenn ; DataTypeChange=Y DataTypeChange =N HWSystem =32 ; Default Transferziel umschaltbar ueber Auswahl-Softkey ; (Y=Softkey vorhanden / N=Softkey nicht vorhanden) ToggleSK =Y ; Default-Transferziel ; (MMC=Transfer in MMC / NCK=Transfer in NCK) ; Umschaltbar durch Softkeys (MMC_NCK=Transfer in MMC oder NCK -> ToggleSK=Y gesetzt) DefaultTransfer =MMC_NCK ; Standardverzeichnis beim Start DNC IFC: ; (0=Machine / 1=Gruppe / 2=übergeordnete Gruppe) StartupLayer =0 ; Auftragsschnittstellen Modus ; (0=interaktiv / 1=automatisch)

5

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 5 Konfigurationsdatei

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AuToDownLoad =0 ; Zeit in Minuten, nach der ein noch nicht beendeter Auftrag geloescht wird DeleteTime =60 AutoResolution =Y SwitchLanguage = ; FontName =Arial Unicode MS -> nur bei Sprachen mit Sonderzeichen relevant(wie z.B. Russisch, Chinesisch) FontName= ; 0 = nicht überschreiben, 1 = überschreiben ; Die Prüfung ob ein NC Programm bereits vorhanden ist kann nur bei DriveInternPath = 0 korrekt arbeiten OverwriteNCData = 1 [FTP] ; FTP-Parameter (nur bei FTP-Protocol = 1/2) relevant. FTP-HOST =DAISY FTP-User =A99399958D9895928F FTP-PW =A98CA48E93A092C79EA8A18E8FD59A96A1A696 ; Uebertragungs-Mode (1=ASCII/2=Binaer) FTP-Mode =2 [DCOM] ; DCOM-Konfiguration: Anmeldung DOMAIN =DNC_DOM USER = John Do PASSWORD = A98CA48E93A092C79EA8A18E8FD59A96A1A696 [REMOTELOGIN] REMOTELOGIN=0 [PATHS] ; Pfadnamen ohne abschliessenden Blackslash MMCIniDrive =F: ; Datenverzeichnis von MCIS DNC fuer den Zugriff auf die NC-Daten ; Die Laufwerkangabe muß aus Sicht von DNC IFC angegeben werden ; Es koennen entweder verbundene Netzlaufwerke (1.) angegeben werden ; oder Rechner und Pfad in UNC Notation (2.) Bei Verwendung von ; FTP (3.) muss der Pfad entsprechend der vom FTP Server geforderten ; Notation angegeben werden ; (1.) N: ist verbunden mit DNC\Data auf dem MCIS DNC Server ;WorkPathDNC =N: ; (2.) UNC Notation ;WorkPathDNC =\\DAISY\DNC$\Data ; (3.) Pfadangabe fuer den FTP Server ;WorkPathDNC =/DNC/Data WorkPathDNC =\\DAISY\DNC\Data ; DHSTempPath zur Zwischenspeicherung von Files beim Uebertragen fuer ; DHS-Server und FTP. Ist DHSTempPath leer, wird der Inhalt der Windows ; Environment-Variable %TEMP% verwendet. DhsTempPath = ; DriveInternPath fuer DHS-Open ; (Werte: 0=Fileheader nicht auswerten / 1= 1. Header auswerten / 2=alle Header auswerten) ; Achtung: Wenn DataTypeChange=Y -> kann DriveInternPath nicht auf 1 oder 2 gesetzt werden DriveInternPath =0

; wenn DriveInternPath =2 und DIPNoWP=1, dann wird die zusammengefasste ;Datei aus allen Werkstücken auf dem Rückübertragungsverzeichnis nicht in ;ein Werkstück, sondern direkt ins Rückübertragungsverzeichnis gelegt.

DIPNoWP=1 [FILES] LogFile =DNC_IFC.log ErrLogLen =10 [MACHINE] ; Stationsname in MCIS DNC MACHINE = PCU50_840D ; Pfad fuer Rueckuebertragung ; 0= Machine / 1= Gruppe / 2= Hauptgruppe DefUpload =0

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 5 Konfigurationsdatei

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[USER] ; Art der Anmeldung festlegen: ; 0= kein Dialog, Name= und Password= wird benutzt ; 1= Benutzer und Passwort muss angegeben werden ; 2= Login mit Parameter ACCESSLEVEL= zugeordneten Benutzer ; 3= Login mit Parameter ACCESSLEVEL= zugeordneten Benutzer oder Dialog Login =0 ; User-Name ist wegen Darstellungsgruppen-Zuordnung durch MCIS DNC abhaengig von der ; Bildschirmaufloesung fuer den selben Benutzer geraetespezifisch anzugeben Name =DNC Password =DNC ; Zugriffstufen gemaeß Sinumerik HMI Advanced IBN-Oberflaeche ACCESSLEVEL0 =HMISystem ACCESSLEVEL1 =HMIManufacturer ACCESSLEVEL2 =HMIService ACCESSLEVEL3 =HMIUser ACCESSLEVEL4 =HMIKeyPosition3 ACCESSLEVEL5 =HMIKeyPosition2 ACCESSLEVEL6 =HMIKeyPosition1 ACCESSLEVEL7 =HMIKeyPosition0 [TIME] ; Wartezeit beeinflusst die Dauer der Anzeige der zeitgesteuerten Meldungen MessageTime =1000 ; Wartezeit fuer VB-Funktionen SysTime =500 ; Timerzeit steuert die Verzoegerung der Listview-Anzeige beim Blaettern im Treeview DelayTime =700 ; Zeit waehrend der die Uebertragung eines Programms abgebrochen werden kann BreakTime =500 [REFRESH] ; Listview regelmaessig erneuern (Y=eingeschaltet/N=ausgeschaltet) Refresh =N ; Werte in Sekunden ; Zeitdauer zwischen letzter Betaetigung und 1. Refresh RefreshDelay =10 ; Zeitdauer zwischen 2 Refresh's RefreshInterval =60 [GRAPHICTYPE] ; Zulaessige Grafiktypen (in Grossbuchstaben) TYPE1 =GIF TYPE2 =JPG TYPE3 =PDF [DHDIR] ; waehlbare Ansicht auf DH-Verzeichnisse (in Grossbuchstaben) ; xxx.DIR = DH-Verzeichnis Name ; ;0= kein Pseudowerkstueck anlegen ; ;1= Pseudowerkstueck wird angelegt DHDIR1 =MPF.DIR;0 DHDIR2 =SPF.DIR;0 DHDIR3 =WKS.DIR;0 DHDIR4 =ARC.DIR;1 DHDIR5 =CST.DIR;1 DHDIR6 =CUS.DIR;1 DHDIR7 =CMA.DIR;1 DHDIR8 =MB.DIR;1

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 5 Konfigurationsdatei

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[MachineReference] ; MCIS MachineID MaschineID1 =Maingroup\Group\PCU50_840D [NCDataDescription_1] D1 =NCDATANAME D2 =NCDATATYPE D3 =RELEASEID [NCDataDefaultvalue_1] D1 = SPF D2 =1 [DNCMMCTypeTab] ; Datentypen von MCIS DNC werden in Datentypen auf MMC/PCU umgesetzt ; Anzahl Typen zur Umsetzung DNCMMCTypeCount=2 ; Umsetztypen (z.B. TXT in MPF umsetzen) DNCMMCType1 =TXT MPF DNCMMCType2 =DOC INI [MMCDNCTypeTab] ; Datentypen von MMC/PCU werden in Datentypen auf DNC umgesetzt ; Anzahl Typen zur Umsetzung MMCDNCTypeCount =2 ; Umsetztypen (z.B. MPF in TXT umsetzen) MMCDNCType1 =MPF TXT MMCDNCType2 =INI DOC ; Copyright (c) SIEMENS A&D, ALL RIGHTS RESERVED

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 5 Konfigurationsdatei

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5.2 Konfigurationsprogramm

Bild 5-1: Anmeldemaske der Konfigurationsoberfläche Die Anmeldung am Konfigurationsprogramm erfolgt mit Kennwort und anschließendem Drücken der Schaltfläche Anmeldung. Im Konfigurationsprogramm stehen folgende Menüs zur Verfügung: • Datei

• Speichern • Ende

• Sprache • Deutsch • Englisch

• Hilfe • Hilfethemen • Info

Das Konfigurationsprogramm wird über das Menü Datei Ende beendet. Nach Anmeldung gelangt man in einen Konfigurationsdialog mit 6 Registern: • Grundeinstellung • DNC • FTP-Schnittstelle • Grafik • Anmeldung • Auftragsschnittstelle Dieser Konfigurationsdialog kann entweder per Maus über die Schaltfläche Abbrechen oder an der Volltastatur mit die Taste Esc und an der Bedientafel mit der Taste CANCEL verlassen werden. Im Anschluss befindet man sich wieder in der Anmeldemaske der Konfigurationsoberfläche. Projektierte Daten können entweder per Maus über die Schaltfläche Übernehmen oder an der Volltastatur über die Taste Strg+S und an der Bedientafel mit der Taste CTRL+S gespeichert werden.

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 5 Konfigurationsdatei

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5.2.1 Grundeinstellung

Bild 5-2: Konfigurationsoberfläche / Grundeinstellungen Im Register Grundeinstellungen werden die Grundeinstellungen zur Übertragung bzw. Rückübertragung und Bedienung an der PCU definiert.

Transferziel über Softkey umschaltbar Dieser Parameter legt fest, ob das Default-Transferziel für die Übertragung aus DNC über einen Select-Softkey umgeschalten werden kann: Kontrollkästchen aktiviert = Select-Softkey vorhanden (Y) Kontrollkästchen deaktiviert = Select-Softkey nicht vorhanden (N) Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] ToggleSK = Y

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 5 Konfigurationsdatei

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Ziel Dieser Parameter legt das Default-Transferziel für die Übertragung aus DNC fest: PCU = die NC-Daten werden ins Dateisystem übertragen NCK = die NC-Daten werden in die NC übertragen und geladen Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] DefaultTransfer = PCU

Wartezeit für Dialogabbruch

Der Schlüsselparameter legt die Zeit in Sekunden fest, während der die Übertragung eines Programms abgebrochen werden kann. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Der Eintrag in der Konfigurationsdatei erfolgt in ms! Sektion [TIME] BreakTime = 5000

Font Dieser Parameter legt den Font für DNC IFC SINUMERIK fest. Wird kein Font angegeben, wird der Standardfont des Systems verwendet. Bei Fremdsprachen, die einen speziellen Font zur korrekten Darstellung der (Sonder-)Zeichen benötigen, ist die Angabe des entsprechenden Fonts zwingend notwendig. Dies ist z.B. bei asiatischen oder kyrillischen Sprachen der Fall. Dann ist Arial Unicode MS einzutragen. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] FontName =Arial Unicode MS

Sprachumschaltung Dieser Parameter legt die interne Sprachumschaltung für DNC IFC SINUMERIK, hauptsächlich für den englischsprachigen Bereich, fest. Ins erste Eingabefeld wird die Systemsprache eingetragen. Ins zweite Eingabefeld wird die intern verwendete Sprache eingetragen. Bsp.: UK US Die Systemsprache des Rechners ist UK. Aus der DNC IFC SINUMERIK internen Sprachliste wird die Sprache US gewählt, da amerikanisches Englisch angezeigt werden soll. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] SwitchLanguage =UK,US

Verzeichnisse des Datenhaltungsservers

Im Rahmen Verzeichnisse des Datenhaltungsservers können neue Verzeichnisse für den Datenhaltungsserver angelegt werden, vorhandene Verzeichnisse gelöscht oder umbenannt werden. Ausgewählt werden können die Verzeichnisse, die der Benutzer in DNC IFC angezeigt bekommt.

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© Siemens AG 2011 All Rights Reserved FBDN2/5-38 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Hinweis

Die Verzeichnisnamen müssen in Großbuchstaben angegeben werden.

Pseudo-Werkstück Ein Pseudo-Werkstück ist eine Organisationseinheit, die vor allem beim automatischen Archivieren benötigt wird, um Rückschlüsse auf das Quellverzeichnis einer Datei zu gewinnen. Durch Aktivieren bzw. Deaktivieren des Kontrollkästchen Pseudo-Werkstück wird festgelegt, ob die NC-Daten in einem Pseudowerkstück in DNC abgelegt werden sollen.

! Wichtig

Für WKS.DIR ist es nicht zulässig das Kontrollkästchen Pseudo-Werkstück zu aktivieren!

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [DHDIR] DHDIR1 =MPF.DIR;0 DHDIR2 = SPF.DIR;0 ...

Hinweis zur Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI

In der Konfigurationsdatei gibt die Ziffer (0 oder 1) hinter dem Verzeichnisnamen an, ob die NC-Daten in einem Pseudowerkstück abgelegt werden sollen. 0 = kein Pseudowerkstück 1 = NC-Daten in Pseudowerkstück ablegen Bei WKS.DIR ist nur 0 zulässig! (WKS.DIR ist schon ein Werkstück!)

DNC DH Dateityp-Umsetzung

Im Rahmen DNC DH Dateityp-Umsetzung kann die Umsetzung von Dateitypen vom DNC-System zum Datenhaltungsserver PCU/MMC festgelegt werden bzw. vorhandene Umsetzungen gelöscht oder geändert werden. Die Umsetzung erfolgt mit Übertragen der Daten vom DNC-System zum Datenhaltungsserver der SINUMERIK 840D.

! Wichtig

Die Umsetzung erfolgt nur, wenn im Register DNC die Auswertung des internen PCU-Pfades nicht erfolgt. Auswahl: keine Auswertung. Es können nur Dateitypen, die im DNC-System bekannt sind (Tabelle DNCDATATYPE) als DNC-Typ angegeben werden.

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 5 Konfigurationsdatei

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Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [DNCMMCTypeTab] DNCMMCTypeCount = 2 DNCMMCType1=TXT MPF DNCMMCType2=DOC INI

Hinweis

Die Umsetzung ist nur wirksam bei DriveInternPath=0. DNCMMCTypeCount= enthält die Anzahl der Dateitypen, die umgesetzt werden.

DH DNC Dateityp-Umsetzung

Im Rahmen DH DNC Dateityp-Umsetzung kann die Umsetzung von Dateitypen vom Datenhaltungsserver PCU/MMC zum DNC-System festgelegt werden bzw. vorhandene Umsetzungen gelöscht oder geändert werden. Die Umsetzung erfolgt mit Übertragen der Daten vom Datenhaltungsserver zum DNC-System.

! Wichtig

Die Umsetzung erfolgt nur, wenn im Register DNC die Auswertung des internen PCU-Pfades nicht erfolgt. Auswahl: keine Auswertung. Es können nur Dateitypen, die im DNC-System bekannt sind (Tabelle DNCDATATYPE) als DNC-Typ angegeben werden.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [DNCMMCTypeTab] MMCDNCTypeCount = 2 MMCDNCType1=MPF TXT MMCDNCType2=INI DOC

Hinweis

DNCMMCTypeCount= enthält die Anzahl der Dateitypen, die umgesetzt werden.

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5.2.2 DNC

Bild 5-3: Konfigurationsoberfläche / DNC Im Register DNC wird die Verbindung zum Übergeordneten DNC-System und die Identifikation der PCU im DNC-System definiert.

DNC-Datenbank Über die Optionsschaltfläche wird angewählt, welche Datenbank im übergeordneten DNC-System verwendet wird: • MSDE/SQL-Server (DNC_IFC.INI: 0) Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] DataBaseType =0

DNC-Hostname oder TCP/IP-Adresse Im Eingabefeld wird die TCP/IP-Adresse oder der Rechnername des DNC-Hosts (DNC CELL bzw. DNC PLANT) eingegeben. Durch Drücken der Schaltfläche Verbindung testen kann ein Verbindungstest durchgeführt werden. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion [GLOBAL] DNC-HOST =192.168.1.100

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MSDE / SQL Serverinstanz Das Eingabefeld ist nur bei MSDE Datenbanken relevant und sensitiv. Im Eingabefeld muss die Instanz der MSDE Datenbank (SQL Express) eingegeben werden. Wurde keine Instanz bei der Datenbank vergeben, muss das Feld leer bleiben. Auszug aus der Konfigurationsdatei: [SQLSERVER] INSTANCE=MCIS

DCOM Domain, Benutzername und Passwort auf dem DNC-Server werden für die DCOM-Verbindung in den Eingabefeldern rechts oben definiert. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[DCOM] DOMAIN =DNC_Dom USER = John Do PASSWORD =******

Remote Login Die Definitionen für Domain, Benutzername und Passwort der DCOM-Verbindung werden bei Aktivieren des Kontrollkästchens Remote Login auch für diesen benutzt. Auszug aus der Konfigurationsdatei: [REMOTELOGIN] REMOTELOGIN=1

Maschine Mit Maschine erfolgt die Zuordnung zu einer in DNC projektierten Maschine (Steuerung). Im Eingabefeld Maschine wird der Maschinen-Name der in DNC zugeordneten Maschine angegeben. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[MACHINE] Machine = PCU50_840D

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Standard-Rückübertragung Hier wird festgelegt in welche Hierarchiestufe die NC-Daten bei Rückübertragungen nach DNC übertragen werden. 0 = standardmäßig wird ins Maschinenverzeichnis übertragen. 1 = standardmäßig wird in das Gruppenverzeichnis (Vater) übertragen, das dem

Maschinenverzeichnis übergeordnet ist. 2 = standardmäßig wird in das Gruppenverzeichnis (Großvater) übertragen, das

dem übergeordneten Gruppenverzeichnis des Maschinenverzeichnisses übergeordnet ist.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[MACHINE] DefUpload = 0

Start der Sicht Dieser Parameter gibt das Standardverzeichnis beim Start von DNC IFC an. 0=Machine 1=Gruppe 2=übergeordnete Gruppe) Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[GLOBAL] StartupLayer =0

DNC Host-Pfadname Die Laufwerkangabe für DNC Host-Pfadnamen muss aus Sicht von DNC IFC SINUMERIK angegeben werden. Es handelt sich um die Angabe des Verzeichnisses, unter dem die NC-Daten auf dem vernetzten DNC-Rechner zu finden ist.

Hinweis

Die Pfadangabe lautet für Windows-Rechner oder UNIX/LINUX-Rechner mit Samba:\\DNC-Rechnername\Verzeichnis des DNC Data-Verzeichnisses. Option bei Auslagerung der NC-Daten auf ein UNIX-System: Die Pfadangabe lautet z.B. für UNIX/LINUX-Rechner mit FTP: /DNC-Rechnername/Verzeichnis des DNC Data-Verzeichnisses.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[PATHS] WorkPathDNC=\\MCISDNC2\DNC$\Data

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PCU-Verzeichnis Der Schlüsselparameter beschreibt das Laufwerk bzw. den Pfad der SINUMERIK-Software.

Wichtig

F: ist das Laufwerk der PCU 50/70. C: ist das Laufwerk der MMC 103. Die Laufwerke sind fest vorgeschrieben und können nur für die Installation auf einem PC abweichen. Dann muss der Pfad angegeben werden, in dem die SINUMERIK-Software erwartet wird.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[PATHS] MMCIniDrive = F:

Auswertung interner PCU-Pfad Der Parameter steuert die Auswertung bzw. das Erzeugen eines Vorspanns mit internem Pfad (Siemens-Programmkopf) in der NC-Daten-Datei. • Keine Auswertung (0) • Auswertung eines Pfades (1) • Auswertung mehrer Pfade (2) Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[PATHS] DriveInternPath = 2

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5.2.3 FTP Schnittstelle

Bild 5-4: Konfigurationsoberfläche / FTP Schnittstelle Im Register FTP Schnittstelle wird die FTP Schnittstelle zum übergeordneten DNC-System definiert. Die Projektierung ist nur dann erforderlich, wenn die Übertragung zwischen Maschine und übergeordnetem DNC-System per FTP erfolgen soll. Durch Drücken der Schaltfläche Verbindung testen kann ein Verbindungstest durchgeführt werden.

Hinweis

Im Standardfall ist von einer Übertragung per FTP abzusehen, da die Daten unverschlüsselt über das Netz gehen.

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FTP-Protokoll • Nein (0):

Betrieb ohne FTP: Die Übertragung findet über das Microsoft Netzwerk statt. Deshalb muss DNC Host-Pfadname im Register DNC auf ein freigegebenes Netzlaufwerk mit dem Datenverzeichnis von DNC verweisen.

• Ja (1): Betrieb mit FTP: DNC_IFC.EXE und DNC_IFCDB.EXE greifen über FTP auf die NC-Programmdateien zu. DNC Host-Pfadname im Register DNC muss den Pfad enthalten, mit dem nach dem FTP-Verbindungsaufbau auf das Datenverzeichnis von DNC umgeschaltet wird.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[GLOBAL] FTP-Protocol =0

Rechnername Der Parameter bezeichnet den Hostnamen oder die IP-Adresse des FTP-Servers. z.B. DAISY z.B. 180.212.26.200 Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[FTP] FTP-HOST =DAISY

Benutzer Der Parameter bezeichnet den Benutzer auf dem FTP-Server. z.B. anonymous

Hinweis

Der Eintrag in der Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI ist verschlüsselt. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[FTP] FTP-User =A99399958D9895928F

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Kennwort Der Parameter bezeichnet das Kennwort zum angegebenen Benutzer auf dem FTP-Server. z.B. *********

Hinweis

Der Eintrag in der Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI ist verschlüsselt. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[FTP] FTP-PW =A98CA48E93A092C79EA8A18E8FD59A96A1A696

Übertragungsmodus Es können zwei Modi parametriert werden: • ASCII (1) • Binär (2)

Wichtig

Für die FTP-Anbindung zwischen DNC und DNC IFC SINUMERIK wird als Übertragungsmodus der Binär-Modus empfohlen!

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[FTP] FTP-Mode = 2

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5.2.4 Grafik

Bild 5-5: Konfigurationsoberfläche / Grafik Im Register Grafik werden die im Bild Detail Dialog Grafik anzeigen zur Anzeige zulässigen Grafiktypen festgelegt.

Grafik-Typen Es können alle Grafiktypen angezeigt werden, die vom Internet Explorer unterstützt werden (z.B. BMP, JPG, GIF). Sollen weitere Grafiktypen angezeigt werden, so müssen die notwendigen Plug-ins installiert werden.

Hinweis

Die Anzeige von Grafiken ist nur bei PCU und bei Betrieb ohne FTP-Protokoll möglich. Der Typ muss in Großbuchstaben angegeben werden.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[GRAPHICTYPE] TYPE1 =GIF TYPE2 =JPG TYPE3 =PDF

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5.2.5 Anmeldung

Bild 5-6: Konfigurationsoberfläche / Anmeldung Im Register Anmeldung wird die Anmeldungsabwicklung beim Start von DNC IFC SINUMERIK projektiert.

Art der Anmeldung Dieser Parameter legt die Vorgehensweise beim Start von DNC IFC SINUMERIK fest:

• Kein Anmeldedialog (Default-Einstellung) (0): DNC IFC SINUMERIK wird mit dem unter Benutzer und Kennwort eingetragenen Zugang gestartet. Es ist kein anderer Login möglich.

• Anmeldedialog (1): Beim Start von DNC IFC SINUMERIK muss sich der Benutzer mit Name und Kennwort in einem Login-Dialog anmelden.

• Anmelden über Schutzstufe (2): DNC IFC SINUMERIK wird mit dem Benutzer gestartet, der über die Zuordnung von Benutzern zu Schutzstufen der aktuellen Schutzstufe der SINUMERIK festgelegt ist. Jeder Schutzstufe ist ein DNC Benutzer mit bestimmten Rechten, die auch im Benutzermanagement von DNC Admin angepasst werden können, zugeordnet.

• Anmelden über Schutzstufe oder Anmeldedialog (3) Die Anmeldung an DNC IFC SINUMERIK erfolgt wie die Anmeldung über die Schutzstufe (2), es erscheint jedoch ein Login-Dialog, falls kein Benutzer zugeordnet oder der Benutzer nicht in der DNC Benutzerverwaltung vorhanden ist. Außerdem wird nach erfolgreicher Anmeldung ein Softkey Abmelden eingeblendet, so dass der Benutzer gewechselt werden kann.

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Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[USER] Login = 0

Benutzer / Kennwort Diese beiden Parameter entsprechen dem Benutzernamen und zugehörigen Kennwort bei der automatischen Anmeldung (Art der Anmeldung: kein Anmeldedialog).

Hinweis

Der Benutzer DNC mit Passwort DNC ist in DNC IFC SINUMERIK als Voreinstellung definiert. Nach Installation von DNC sollte der voreingestellte Benutzer gelöscht und durch eine eigene Benutzerkennung ersetzt werden, da der Benutzer DNC standardmäßig Administrationsrechte besitzt. In DNC IFC SINUMERIK ist dann der voreingestellte Benutzer ebenfalls durch einen in DNC projektierten Benutzer zu ersetzen.

Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[USER] Name = DNC Password =DNC

Zuordnung von Benutzern zu Schutzstufen Den 8 Schutzstufen 0-7 gemäß SINUMERIK HMI Advanced kann hier je ein Benutzer zugeordnet werden. Abhängig von der aktuellen Art der Anmeldung ist es somit möglich DNC IFC SINUMERIK mit den Rechten eines der eingetragenen Benutzer zu starten. Auszug aus der Konfigurationsdatei: Sektion[USER] ACCESSLEVEL0 =HMISystem ACCESSLEVEL1 =HMIManufacturer ACCESSLEVEL2 =HMIService ACCESSLEVEL3 =HMIUser ACCESSLEVEL4 =HMIKeyPosition3 ACCESSLEVEL5 =HMIKeyPosition2 ACCESSLEVEL6 =HMIKeyPosition1 ACCESSLEVEL7 =HMIKeyPosition0

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5.3 Weitere Konfigurationsmöglichkeiten über DNC_IFC.INI Projektierungen an nachfolgenden Parametern müssen direkt in der Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI vorgenommen werden:

Sektion [GLOBAL] DataTypeChange =

N = Beim Übertragen an ein auswählbares Ziel (Übertragen nach) wird die Änderung des Dateityps nicht erlaubt.

Y = Beim Übertragen an ein auswählbares Ziel (Übertragen nach) kann der Datei- typ vom Benutzer geändert werden. Dies ist auch wirksam, wenn in den Sektionen [DNCMMCTypeTab] und [MMCDNCTypeTab] Umsetztabellen projektiert sind. Der Parameter DataTypeChange=Y wirkt nur, wenn DriveInternPath =0 ist.

OverwriteNCData =

0 = Vorhandene NC-Daten-Dateien gleichen Namens auf der Steuerung werden nicht überschrieben.

1 = Vorhandene NC-Daten-Dateien gleichen Namens auf der Steuerung werden überschrieben (Standard).

! Warnung

Nur wenn der Parameter DriveInternPath=0 parametriert wird, kann die Prüfung, ob eine NC-Daten-Dateien bereits an der Steuerung vorliegt, korrekt erfolgen.

Sektion [PATHS] DhsTempPath =

DhsTempPath beschreibt das Verzeichnis für Temporärdateien. Wird der Parameter nicht gesetzt, wird das Temporär-Verzeichnis (temp) von Windows benutzt.

Sektion [TIME] MessageTime =

Der Schlüsselparameter steuert die Verweildauer (in ms) der angezeigten Meldungen von DNC IFC SINUMERIK.

SysTime =

Der Schlüsselparameter steuert die Wartezeit für VB-Funktionen.

! Warnung

Der Parameter darf nur bei der Inbetriebsetzung oder nach Rücksprache mit der Hotline geändert werden!

DelayTime =

Der Schlüsselparameter steuert die Verzögerung (in ms) der Listenanzeige von Verzeichnissen beim Blättern in der Baumansicht von DNC IFC SINUMERIK.

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Sektion [REFRESH] Refresh =

N = automatisches Aktualisieren des Bildschirminhalts ausschalten Y= automatisches Aktualisieren des Bildschirminhalts einschalten

RefreshDelay =

Zeitdauer in Sekunden zwischen letzter Bedienung und erstem Refresh

RefreshInterval =

Zeitdauer in Sekunden zwischen zwei Refresh-Zyklen

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) I Index

© Siemens AG 201 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/I-53

I Index

I.1 Stichwortindex

A

Aktualisieren der Anzeige ........FBDN2/3-13 Aktuellen Filter bearbeiten........FBDN2/4-26 Änderung

Werkstückverzeichnis ... .......FBDN2/4-22 Anschluss an DNC Cell/Plant...FBDN2/4-15 Art der Anmeldung ... ..............FBDN2/5-48 Aufbau der Bedienoberfläche ... .................FBDN2/3-10 Aufbau ... ..................................FBDN2/3-10 Auswertung interner PCU-Pfad .....................................................FBDN2/5-43

B

Bedienoberfläche DNC IFC .......FBDN2/3-9 Benutzer ... ..............................FBDN2/5-45 Betrieb mit FTP ... ....................FBDN2/5-45 Betrieb ohne FTP ... .................FBDN2/5-45

D

Datenhaltung-Inhalt ... ..............FBDN2/4-20 DCOM .....................................FBDN2/5-41 Detailansicht ... .........................FBDN2/4-23 DNC DH Dateityp-Umsetzung .....................................................FBDN2/5-38 DNC DNC Dateityp-Umsetzung .....................................................FBDN2/5-39 DNC ........................................FBDN2/5-40 DNC Hostpfadname ... ............FBDN2/5-42 DNC-Datenbank ... ..................FBDN2/5-40 DNC-Hostname ... ...................FBDN2/5-40 DNC-Quelle ... ..........................FBDN2/4-16 DNC-Ziel ..................................FBDN2/4-20

E

Einsatz von DNC IFC SINUMERIK...................................................... FBDN2/1-5

F

Filter Ändern... ............................... FBDN2/4-26 Auswahl... ............................. FBDN2/4-27 Ein-/Ausschalten................... FBDN2/4-26 Filterkriterium direkt

editieren............................. FBDN2/4-27 Filter ... ..................................... FBDN2/4-25 Filterfunktion ... ........................ FBDN2/4-25 Font ... ...................................... FBDN2/5-37 FTP Schnittstelle .................... FBDN2/5-44 FTP-Protokoll ... ...................... FBDN2/5-45

G

Grafik anzeigen ....................... FBDN2/4-24 Grafik-Typen ... ....................... FBDN2/5-47

H

Hardware ... ............................... FBDN2/2-7 Header ... ................................. FBDN2/3-10 Hierarchieebene der Anlagentopologie .................................................... FBDN2/4-16 HMI-Software ... ......................... FBDN2/2-7

K

Kennwort ................................ FBDN2/5-46 Konfigurationsdatei DNC_IFC.INI .................................................... FBDN2/5-31

I

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 I Index

© Siemens AG 201 All Rights Reserved FBDN2/I-54 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Konfigurationsoberfläche..........FBDN2/5-35

L

Logbuch ...................................FBDN2/4-29 Login.........................................FBDN2/4-30 Löschen

NC-Daten ... ..........................FBDN2/4-19

M

Maschine ... .............................FBDN2/5-41 Maskeninhalt ... ........................FBDN2/3-11 Meldungszeile ... ......................FBDN2/3-11 MMC-Software ... .......................FBDN2/2-7 MSDE/SQL Serverinstanz ......FBDN2/5-41

N

NC-Daten-Detailansicht ...........FBDN2/4-23

O

Online-Hilfe ..............................FBDN2/3-13

P

PCU-Verzeichnis ... .................FBDN2/5-43 Pseudo Werkstück ... ..............FBDN2/5-38

R

Rechnername ... ......................FBDN2/5-45 Remote Login ... ......................FBDN2/5-41 Rückübertragung

Änderung von Ziel, Name, Typ..............................................FBDN2/4-22

Standard................................FBDN2/4-21

S

Schlüsselparameter BreakTime ... .........................FBDN2/5-37 DataBaseType ... ..................FBDN2/5-40 DataTypeChange ... ..............FBDN2/5-50 DefaultTransfer ... .................FBDN2/5-37 DefUpload ... .........................FBDN2/5-42 DelayTime ... .........................FBDN2/5-50 DHDIR ... ...............................FBDN2/5-38 DhsTempPath ... ...................FBDN2/5-50

DNCMMCType1 ... ............... FBDN2/5-39 DNCMMCTypeCount ........... FBDN2/5-39 DriveInternPath .................... FBDN2/5-43 FontName ... ......................... FBDN2/5-37 FTP-HOST ........................... FBDN2/5-45 FTP-Mode ............................ FBDN2/5-46 FTP-Protocol ........................ FBDN2/5-45 FTP-PW ... ............................ FBDN2/5-46 FTP-User ... .......................... FBDN2/5-45 Login... .................................. FBDN2/5-49 Machine ... ............................ FBDN2/5-41 MessageTime ... ................... FBDN2/5-50 MMCIniDrive ... ..................... FBDN2/5-43 OverwriteNCData ... ............ FBDN2/5-50 Refresh ... ............................. FBDN2/5-51 RefreshDelay ... .................... FBDN2/5-51 RefreshInterval ... ................. FBDN2/5-51 SwitchLanguage ... ............... FBDN2/5-37 SysTime ............................... FBDN2/5-50 ToggleSK ... .......................... FBDN2/5-36 WorkPathDNC ... .................. FBDN2/5-42

Schnellfilter... ........................... FBDN2/4-28 Schnellfilterleiste ... .................. FBDN2/3-11 Sektion

[ SQLSERVER] .................... FBDN2/5-41 [DHDIR] ... ............................ FBDN2/5-38 [DNCMMCTypeTab] ... ......... FBDN2/5-39 [GLOBAL] ... ......FBDN2/5-36, 5-37, 5-40,

5-50 [PATHS] ............................... FBDN2/5-50 [REFRESH] .......................... FBDN2/5-51 [TIME] ... ......................FBDN2/5-37, 5-50

Software .................................... FBDN2/2-7 Sprachen ................................. FBDN2/3-13 Sprachumschaltung ... ............. FBDN2/5-37 Standard-Rückübertragung ... FBDN2/5-42 Start der Sicht ... ..................... FBDN2/5-42

T

TCP/IP-Adresse ... .................. FBDN2/5-40 Titelzeile .................................. FBDN2/3-11 Transferziel ... .......................... FBDN2/5-36

U

Übertragung Änderung von Ziel, Name, Typ...

........................................... FBDN2/4-18 Standard... ............................ FBDN2/4-17

Übertragungsmodus ... ........... FBDN2/5-46 Übertragungspfeil .................... FBDN2/3-11 Übertragungszieländern ... ...... FBDN2/4-16

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09/2011 DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) I Index

© Siemens AG 201 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 FBDN2/I-55

V

Verzeichnisse des Datenhaltungsservers ..................................................FBDN2/5-37

W

Wartezeit für Dialogabbruch ....FBDN2/5-37 Windows 95 ... ............................FBDN2/2-7

Windows NT .............................. FBDN2/2-7

Z

Ziel in Dateisystem ... ...................... FBDN2/4-16 NCK ... .................................. FBDN2/4-16

Ziel ... ....................................... FBDN2/5-37

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DNC IFC SINUMERIK - NC-Datenübertragung über Netzwerk (FBDN2) 09/2011 I Index

© Siemens AG 201 All Rights Reserved FBDN2/I-56 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

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09/2011 A Anhang

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011 A-1

A Anhang

A.1 Glossar DNC

Abkürzung Bedeutung

ASCII-Code American Standard Code for Information 7-Bit-Code BMP BitMaP Graphikdatei für Aufspannskizzen etc. CNC Computerized Numeric Control Numerische Steuerung mit

Mikroprozessoren DNC Direct Numeric Control System, bei dem mehrere CNC-Maschinen über

einen bidirektionalen Datenaustausch mit einem zentralen Rechner gekoppelt sind

DNC IFC SINUMERIK

Direct Numeric Control InterFace Client System, bei dem mehrere CNC-Maschinen über einen bidirektionalen Datenaustausch mit einem zentralen Rechner gekoppelt sind. Die Übertragung erfolgt über ein Netzwerk an SINUMERIK 840D.

FTP File Transfer Protocol EIA-Code Electronic Industries Association 8-Spur-Lochstreifencode entsprechend

dem ISO-Code, aber mit geradzahliger Anzahl der Löcher pro Zeichen HMI Human Machine Interface ISO-Code International Organization for Standardization 8-Spur-Lochstreifencode ISQL Interactive Structured Query Language Möglichkeit des interaktiven

Datenbankzugriffs MDA Machine SINUMERIK

Machine Data Aquisition Stand alone für SINUMERIK / PC incl. Auswertung Maschinendatenerfassung/Betriebsdatenerfassung

MDA Machine Data Aquisition Betriebsdatenerfassung und Auswertung auf SINUMERIK 840D

MPF MainProgramFile NC-Hauptprogramm MMC Men Machine Communication OCX OLE Custom Controls OLE DB Object Linking and Embedding DataBase Datenbankzugriffsfunktionen

über OLE/COM OLE/COM Object Linking and Embedding / Component Object Model

Objektorientiertes Programm-Modell zur Definition des Objektverhaltens, auch über Prozessgrenzen

A

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A Anhang 09/2011

© Siemens AG 2011 All Rights Reserved A-2 Motion Control Information System DNC (FBDN) - 09/2011

Abkürzung Bedeutung

PCU PC-Unit SINUMERIK* SINUMERIK 810D, SINUMERIK 840D, SINUMERIK 840Di, PCU50 unter

Windows mit SINUMERIK 840D sl SPF SubProgramFile NC-Unterprogramm SQL Structured Query Language Datenbankabfragesprache SQL-net Structured Query Language-net Schnittstelle für den Datenbankzugriff

über das Netz TCP/IP Transmission Control Protocol / Internet ProtocolÜbertragungsprotokoll TDI Machine Tool Data Information Machine Informationen über die Bereitstellung und

Handhabung von Werkzeugen. TOA ToolOffsetActive Werkzeugkorrekturen WPL WorkPLan ASCII-Datei für Werkzeugpläne ZOA ZeroOffsetActive Nullpunktverschiebung