Do Atelier VII - weltderkinder.at · Menno Baumann Anschließend an den Vortrag soll in diesem...

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Atelier VII Donnerstag, 19. April 2018, 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr mit Pausen Referent: Menno Baumann Vorbereitung und Begleitung: Beate Huter, Vorarlberger Kinderdorf Kinder, die Systeme sprengen Internationales Symposium – Kindheit, Jugend und Gesellschaft IX 18. – 21. April 2018, Festspielhaus Bregenz, Österreich Weitere Informationen zum Symposium unter www.weltderkinder.at Für den Inhalt verantwortlich Welt der Kinder, Vorarlberger Kinderdorf [email protected] www.weltderkinder.at 1/1 Jonathan Jancsary Beate Huter Menno Baumann Anschließend an den Vortrag soll in diesem Atelier der Frage nachgegangen werden, wie BegleiterInnen von Kindern verstehen können, was so „schwierig“ an „den Schwierigen“ ist. Der Hypothese folgend, dass eine pädagogische Arbeit mit jungen Menschen, die bisher die Hilfe verweigert oder „gesprengt“ haben, nur dann sinnvoll möglich ist, wenn es gelingt, dass der junge Mensch nicht mehr gegen das Setting und die Hilfe kämpfen muss, sollen Wege und Handlungsoptionen aufge- zeigt werden, die sich als hilfreiche Orientierung erweisen können. Im Zentrum stehen Fragen wie: Welche inneren Motive treiben junge Menschen an, die sich nicht auf Hilfen einlassen können? Welche Dynamiken von Seiten des Helfersystems machen es Helfern so schwer, sich dem jungen Menschen zu nähern? Wie können Pädagogen und Pädagoginnen in schwierigen Situationen schnell einschätzen, welche Handlungsoptionen ihnen sinnvoll zur Verfügung stehen? Mittels welcher Strategien kann es gelingen, den jungen Menschen seinen Hilfeverlauf selbst in die Hand zu nehmen? Neben möglichst praxisnahen Reflexionen sollen im Atelier auch die eigenen Erfah- rungen und Fallbeispiele der Teilnehmenden besprochen werden Referent Menno Baumann I Deutschland Professor für Intensivpädagogik, Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf, Promotion zu „Fallverstehen“ bzw. methodisch angeleiteter Diagnostik im Bereich Hilfen, Lehre und Forschung, Habilitation für das Lehrgebiet Pädagogik bei Verhaltensstö- rungen / Erziehungshilfe, Bereichsleiter beim Jugendhilfeträger Leinerstift e.V. (Schwerpunkt Erziehungs- und Förderplanung). Baumann wurde durch seine Forschung zum Thema „Kinder, die Systeme sprengen“ bekannt, u.a. mit seiner Typologie scheiternder Verläufe, der Analyse von Verstrickungen zwischen Kindern, Familien, Jugendämtern und Erziehungshilfeeinrichtungen als Interakti- onspartner sowie möglichen Lösungsansätzen. Vorbereitung und Begleitung Beate Huter Klinische und Gesundheitspsychologin, Supervisorin/Coach, Dipl. Kinderkranken- pflegerin. Seit 2005 in der Paedakoop des Vorarlberger Kinderdorfs zuständig für psychologische Diagnostik und Elternberatung. Lehrende an der Sigmund Freud Universität Bodensee, Vortragstätigkeiten und Workshops für verschiedene Bildungseinrichtungen. In eigener Praxis tätig, seit 2016 Mitglied Fachbeirat Welt der Kinder. Gerd Konklewski Beate Huter

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Atelier VII

Donnerstag, 19. April 2018, 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr mit Pausen

Referent: Menno BaumannVorbereitung und Begleitung: Beate Huter, Vorarlberger Kinderdorf

Kinder, die Systeme sprengen

Internationales Symposium – Kindheit, Jugend und Gesellschaft IX18. – 21. April 2018, Festspielhaus Bregenz, Österreich

Weitere Informationen zum Symposium unter www.weltderkinder.at

Für den Inhalt verantwortlichWelt der Kinder, Vorarlberger [email protected] 1/1

Jonathan Jancsary

Beate Huter

Menno Baumann

Anschließend an den Vortrag soll in diesem Atelier der Frage nachgegangen werden, wie BegleiterInnen von Kindern verstehen können, was so „schwierig“ an „den Schwierigen“ ist. Der Hypothese folgend, dass eine pädagogische Arbeit mit jungen Menschen, die bisher die Hilfe verweigert oder „gesprengt“ haben, nur dann sinnvoll möglich ist, wenn es gelingt, dass der junge Mensch nicht mehr gegen das Setting und die Hilfe kämpfen muss, sollen Wege und Handlungsoptionen aufge-zeigt werden, die sich als hilfreiche Orientierung erweisen können.

Im Zentrum stehen Fragen wie: • Welche inneren Motive treiben junge Menschen an, die sich nicht auf Hilfen einlassen können?• Welche Dynamiken von Seiten des Helfersystems machen es Helfern so schwer, sich dem jungen Menschen zu nähern?• Wie können Pädagogen und Pädagoginnen in schwierigen Situationen schnell einschätzen, welche Handlungsoptionen ihnen sinnvoll zur Verfügung stehen?• Mittels welcher Strategien kann es gelingen, den jungen Menschen seinen Hilfeverlauf selbst in die Hand zu nehmen?

Neben möglichst praxisnahen Reflexionen sollen im Atelier auch die eigenen Erfah-rungen und Fallbeispiele der Teilnehmenden besprochen werden

Referent

Menno Baumann I DeutschlandProfessor für Intensivpädagogik, Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf, Promotion zu „Fallverstehen“ bzw. methodisch angeleiteter Diagnostik im Bereich Hilfen, Lehre und Forschung, Habilitation für das Lehrgebiet Pädagogik bei Verhaltensstö-rungen / Erziehungshilfe, Bereichsleiter beim Jugendhilfeträger Leinerstift e.V. (Schwerpunkt Erziehungs- und Förderplanung). Baumann wurde durch seine Forschung zum Thema „Kinder, die Systeme sprengen“ bekannt, u.a. mit seiner Typologie scheiternder Verläufe, der Analyse von Verstrickungen zwischen Kindern, Familien, Jugendämtern und Erziehungshilfeeinrichtungen als Interakti-onspartner sowie möglichen Lösungsansätzen.

Vorbereitung und Begleitung

Beate HuterKlinische und Gesundheitspsychologin, Supervisorin/Coach, Dipl. Kinderkranken-pflegerin. Seit 2005 in der Paedakoop des Vorarlberger Kinderdorfs zuständig für psychologische Diagnostik und Elternberatung. Lehrende an der Sigmund Freud Universität Bodensee, Vortragstätigkeiten und Workshops für verschiedene Bildungseinrichtungen. In eigener Praxis tätig, seit 2016 Mitglied Fachbeirat Welt der Kinder.

Gerd Konklewski

Beate Huter