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22 DONAU-POST Mittwoch, 10. Juni 2015 Parkmöglichkeiten für „Rock auf der Burg“ Brennberg. Die Besucher des Konzerts „Rock auf der Burg“ am Freitag, 12. Juni, werden gebeten, die Parkplätze am westlichen Orts- eingang Brennberg, am Raiffeisen- parkplatz oder in der Dorfmitte zu benutzen. Auf der Burg selbst gibt es keine Parkplätze. Unser Wald ist von existenzieller Bedeutung Bei Führung durch Schlosspark Holznutzung und Naturschutz dokumentiert Falkenstein. (dok) Unsere Wäl- der mit ihren zahlreichen Funktio- nen sind für Menschen, aber auch für viele Tiere und Pflanzen von existenzieller Bedeutung. Die Viel- falt an Arten zählt zu den wertvolls- ten Schätzen unserer Heimat. Der Erhalt dieses Naturreichtums ist daher zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Forstwirtschaft in Bayern. Durch die Arbeit von Wald- besitzern und Forstleuten sind Bay- erns Wälder im weltweiten und his- torischen Vergleich in einem hervor- ragenden ökologischen Zustand. Dass Holznutzung und Natur- schutz keine Gegensätze sind, son- dern sich sehr gut ergänzen können, zeigte Förster Jörg Maderer am Freitagnachmittag einer Reihe von Interessierten am Beispiel des Na- turschutzgebietes Falkensteiner Schlosspark. Dort wird nachhaltige und naturnahe Waldwirtschaft praktiziert, die Holznutzung und Naturschutz miteinander in Ein- klang bringt. | Ein echtes Schmankerl Auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus sagte Bürgermeister Tho- mas Dengler, mit dem Naturschutz- gebiet Falkensteiner Schlosspark habe die Marktgemeinde ein echtes Schmankerl zu bieten. Er bezeich- nete den Wald als Erholungsraum für den Menschen, aber auch als Le- bensraum und Schutz von Tier- und Pflanzenarten. Maderer betonte: „Wälder haben weltweit eine große Bedeutung für die Artenvielfalt – für die Biodiversität – als Lebens- raum und für den Schutz von Tier- und Pflanzenarten, denn Wälder sind die artenreichsten Lebensräu- me der Welt.“ Von den 1,3 Millionen beschriebenen Tier- und Pflanzen- arten lebten zwei Drittel im Wald – nicht zuletzt deshalb rief Staatsmi- nister Helmut Brunner für 2015 das „Aktionsjahr Waldnaturschutz“ aus. Den Begriff Nachhaltigkeit habe bereits vor 300 Jahren der Forst- mann Hans Carl von Carlowitz ge- prägt, doch der heutige Nachhaltig- keitsbegriff sei weiter gefasst: er be- rücksichtige neben den ökonomi- schen Aspekten die ökologischen und sozialen Belange von Mensch und Umwelt, erklärte Maderer. Auf dem Weg durch den Schloss- park informierte er ausführlich über die Themen Waldnaturschutz und Totholz sowie Biotopbäume und Spechte. An der „Steinernen Wand“ berichtete Maderer zunächst über die wichtigsten Eckdaten der Burg und des Schlossparkes, in dem insgesamt etwa 766 Arten zu finden seien. „Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.“ | Sinnvolle Strategie Wenn man nun den globalen Maßstab heranzieht, scheint es zu- nächst, als ob es sich bei den Be- griffspaaren Waldnaturschutz und menschliche Nutzung des Waldes um Gegensätze handle, so Maderer. Jährlich würden weltweit etwa 15 Millionen Hektar Wald zerstört, da- von ein Drittel Urwald und dieser Verlust gefährde die wirtschaftli- chen, die sozialen aber auch die ökologischen Grundlagen auf loka- ler, regionaler und globaler Ebene. Diese Form der Waldbewirtschaf- tung sei nicht nachhaltig. Der inte- grative Waldnaturschutz – nachhal- tig nutzen und schützen auf grund- sätzlich ganzer Fläche – in unseren Breiten sei daher eine wesentlich sinnvollere Strategie. Wie wichtig Totholz für den prak- tischen Waldnaturschutz ist, erläu- terte der Förster beim sogenannten Froschmaul anhand von Bäumen, die vom Sturm Kyrill zerstört wor- den sind. Totholz habe den gerings- ten finanziellen Wert von allen Holzsortimenten und auch den ge- ringsten Brennwert – dafür habe es jedoch einen sehr hohen Nutzen für den Waldnaturschutz, denn im Tot- holz leben in Mitteleuropa gut 1350 Käferarten sowie 1500 Großpilzar- ten. Ob durch Altersschwäche, Windwurf oder Blitzschlag ausge- fallen: in Bayerns Wäldern dürften viele Bäume dort verbleiben, wo sie gewachsen seien. Während sie ver- moderten, würden sie zur Grundla- ge für neues Leben – und für die Ar- tenvielfalt im Wald. Auch im Schlosspark finde man auf 6,9 Hektar Fläche (von insgesamt 13,9 Hektar) über 70 Totholzbäume. Diese so genannten Biotopbäume hätten eines gemeinsam: Für zahl- reiche spezialisierte Tier- aber auch Moos- und Flechtenarten seien sie ein wichtiger Bestandteil ihres Le- bensraumes. In ausgeräumten Wäl- dern ohne Biotopbäume fehlten die- se Spezialisten. Zu den Schlüsselar- ten für den Waldnaturschutz zähl- ten auch die Spechte, insbesondere die Schwarzspechte, so Jörg Made- rer und hatte dazu extra ein präpa- riertes Anschauungsobjekt mitge- bracht. | Waldbesitzer aufgeschlossen Josef Ziegler, Vorsitzender der WBV, betonte, dass er keine Angst um die bayerischen Wälder habe, denn die Waldbesitzer würden um- denken und seien sehr aufgeschlos- sen, was sich positiv auf die Biodi- versität auswirke. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig, dass durch diese Waldführung ein großes Informationsdefizit beseitigt wur- de. „Man muss manchmal eben ein bisschen über den Tellerrand hi- nausschauen.“ Auch die Frage, wie man mit Gipfelholz verfahren soll- te, konnte von den beiden Experten sehr ausführlich beantwortet wer- den. In der Burggaststätte ließen die Teilnehmer diesen lehrreichen und äußerst interessanten Nachmittag anschließend gemeinsam ausklin- gen. Diese Buche, die seit etwa 25 Jahren „tot“ ist, birgt viel Leben in sich (links) – Förster Jörg Maderer (rechts), Vorsitzender WBV Josef Ziegler (2. von rechts), Bür- germeister Thomas Dengler und die Teilnehmer an der „Steinernen Wand“ im Naturschutzgebiet Falkensteiner Schlosspark (rechts). (Fotos: Kröller) Sehr gutes Ergebnis erzielt Ebersroith. (dok) Die Wettbe- werbsgruppe der FFW beteiligte sich am 12. Passauer Leistungswett- bewerb im CTIF. Es fand zugleich auch die Bayerische Ausscheidung für die Gastteilnahme an der Öster- reichischen Meisterschaft im CTIF- Wettbewerb in Kapfenberg in der Steiermark statt. Die Wettbewerbs- gruppe belohnte sich erneut mit ei- nem sehr guten Ergebnis. Nach ei- nem fehlerfreien Aufbau des Lösch- angriffes in 51,86 Sekunden und ei- ner guten Staffellaufzeit von 61,8 Sekunden erreichte die Wettbe- werbsgruppe 386.34 Punkte und si- cherte sich damit unter 90 Mann- schaften den dritten Platz in ihrer Wertungsklasse. Beim Aufbau des Löschangriffes musste die komplet- te Saugleitung mit vier Saugschläu- chen und Saugkorb gekuppelt wer- den, dazu auch noch Halteleine und Ventilleine angelegt werden. Des Weiteren wurden zwei B-Schläuche bis zum Verteiler verlegt und der Angriffs- und Wassertrupp verleg- ten ab dem Verteiler noch je zwei C-Schläuche mit Strahlrohr. Der Staffellauf von 400 Metern wurde im kompletten Schutzanzug absol- viert. Die Schiedsrichter legten dabei stets besonderen Wert auf eine sau- bere Ausführung der gestellten Auf- gabe. Mit dieser guten Platzierung darf die FFW Ebersroith 2016 an der Österreichischen Meisterschaft teilnehmen. Dies ist nach der Teil- nahme an der Deutschen Meister- schaft 2016 in Rostock das zweite große Ereignis, bei dem die FFW Ebersroith die Bayerischen Farben vertreten darf. Es ist anzumerken, dass die bes- ten Mannschaften im CTIF-Wettbe- werb aus Österreich kommen und die Veranstaltung noch größer ist, als die Deutsche Meisterschaft. Teilnehmer der FFW Ebersroith: Sabine Fichtl (GF), Martin Groß ju- nior (MA), Daniel Schinabeck (ME), Josef Heubeck (AF), Gerhard Heu- beck (AM), Anja Bauer (WF), Ger- hard Heubeck junior (WM), Stefan Bauer (SF) und Sebastian Laußer (SM). (Foto: Kröller) Falkenstein. TSV-Nordic Wal- king: Heute, Mittwoch, 17.30 Uhr, Treffen der Nachmittagsgruppe am Sportplatz. Falkenstein. Eltern-Kind-Grup- pe: Heute, Mittwoch, 9 Uhr, Treffen im Pfarrheim. Falkenstein. Gemeinde-/Pfarrbü- cherei: Heute, Mittwoch, 10.30 bis 11.30 Uhr und 18 bis 19 Uhr, im Pfarrheim geöffnet. Falkenstein. Briefmarkenfreun- de: Samstag, 13.6., 16 Uhr, Tausch- tag im Gasthof zur Post; neben Briefmarken, Ganzsachen und Postkarten werden auch Euro-Mün- zen getauscht. Arrach. KLJ: Freitag, 12.6., 19.30 Uhr, Jugendversammlung im Ju- gendheim. Arrach. FFW: Samstag, 27.6., 19 Uhr, Sommernachtsfest im Geräte- haus. Eckerzell. „Gaisbachtaler“: Frei- tag, 12.6., 19.30 Uhr Ausschießen ei- ner Taufscheibe von M. Mühlbauer. Oberforst. „Waldeslust“: Freitag, 12.6., 19.30 Uhr, Schießabend im Schützenheim Arrach. Malteser-Pilgerfahrt nach Altötting Falkenstein. Am Sonntag, 19. Juli, lädt der Malteser-Hilfsdienst der Diözese Regensburg zu seiner Pilgerfahrt nach Altötting ein. Für ältere, behinderte oder kranke Men- schen, die eine Betreuung brauchen, wird diese durch den Malteser- Hilfsdienst gewährleistet. Die Pil- gerfahrt wird mit Bussen durchge- führt. Der Fahrpreis beträgt unab- hängig vom Zusteigeort für Er- wachsene 16 Euro, für Kinder acht Euro. Helfer, die den ganzen Tag ei- nen Rollstuhlfahrer betreuen, sind von den Fahrkosten befreit. Abfahrt in Michelsneukirchen um 8.10 Uhr, in Falkenstein um 8.20 Uhr, in Ret- tenbach um 8.25 Uhr, in Wörth um 8.45 Uhr. In Altötting kommt der Bus gegen 10.30 Uhr an. Die Rück- fahrt ist um 16.30 Uhr. In Altötting ist folgendes Programm vorgesehen: 10.45 Uhr Prozession vom Park- platz zur Basilika, um 11.30 Uhr Festgottesdienst in der Basilika, Ze- lebrant und Prediger ist Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Um 15 Uhr An- dacht und Segnung der Andachts- gegenstände am Kapellenplatz vor der Gnadenkapelle. Es besteht die Möglichkeit, in einem vorbestellten Lokal ein Mittagessen einzuneh- men. Dies ist für Pilger aus dem Landkreis Cham der Münchner Hof in Altötting. Anmeldungen sind an Gertraud Schorpp in Falkenstein zu richten, Telefon 09462/1564. Wassersperrung Falkenstein. Die Kreiswerke Cham führen heute, Mittwoch, War- tungsarbeiten an der Wasserleitung in Falkenstein durch. Zu diesem Zweck ist die Wasserversorgung von 12 bis 15 Uhr komplett unterbro- chen. Von der Wassersperrung be- troffen sind die Ortschaft Mühltal und in Falkenstein die Birner Straße und die Parkstraße. Die Anwohner werden gebeten, in der angegebenen Zeit kein Wasser zu entnehmen, da- mit das Rohrnetz nicht vollkommen entleert wird und keine Luft in die Hauswasserleitungen gelangt. Nach Abschluss der Arbeiten kann das Netz dann schneller in Betrieb ge- nommen werden. Es ist empfehlens- wert, sich vorher genügend Wasser bereit zu stellen. Weitere Informa- tionen unter Telefon 09469/9405-0. Pokalturnier der Stockschützen Falkenstein. Am kommenden Wo- chenende findet auf den Stockbah- nen des TSV Falkenstein wieder das große Pokalturnier mit rund 40 Mannschaften statt. Deshalb wird am morgigen Donnerstag ab 18.30 Uhr das Zelt aufgestellt. Alle Stöck- ler und ihre Freunde sind aufgeru- fen, sich daran zu beteiligen. Außer- dem fallen noch Säuberungsaktio- nen auf dem Gelände an. Trike- und Bikerparty Mistlhof. Am Samstag, 13. Juni, findet in der Bikerhütt’n in Mistlhof bei Falkenstein die Trike- und Bi- kerparty der „Zwirdn“ statt. Be- ginn ist um 18 Uhr. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Ein Zeltla- ger ist vorhanden. MARKT FALKENSTEIN 597369

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  • 22 DONAU-POST Mittwoch, 10. Juni 2015

    Parkmöglichkeiten für„Rock auf der Burg“

    Brennberg. Die Besucher desKonzerts „Rock auf der Burg“ amFreitag, 12. Juni, werden gebeten,die Parkplätze am westlichen Orts-eingang Brennberg, am Raiffeisen-parkplatz oder in der Dorfmitte zubenutzen. Auf der Burg selbst gibtes keine Parkplätze.

    Unser Wald ist von existenzieller BedeutungBei Führung durch Schlosspark Holznutzung und Naturschutz dokumentiert

    Falkenstein. (dok) Unsere Wäl-der mit ihren zahlreichen Funktio-nen sind für Menschen, aber auchfür viele Tiere und Pflanzen vonexistenzieller Bedeutung. Die Viel-falt an Arten zählt zu den wertvolls-ten Schätzen unserer Heimat. DerErhalt dieses Naturreichtums istdaher zentraler Bestandteil einernachhaltigen Forstwirtschaft inBayern. Durch die Arbeit von Wald-besitzern und Forstleuten sind Bay-erns Wälder im weltweiten und his-torischen Vergleich in einem hervor-ragenden ökologischen Zustand.

    Dass Holznutzung und Natur-schutz keine Gegensätze sind, son-dern sich sehr gut ergänzen können,zeigte Förster Jörg Maderer amFreitagnachmittag einer Reihe vonInteressierten am Beispiel des Na-turschutzgebietes FalkensteinerSchlosspark. Dort wird nachhaltigeund naturnahe Waldwirtschaftpraktiziert, die Holznutzung undNaturschutz miteinander in Ein-klang bringt.

    | Ein echtes SchmankerlAuf dem Parkplatz hinter dem

    Rathaus sagte Bürgermeister Tho-mas Dengler, mit dem Naturschutz-

    gebiet Falkensteiner Schlossparkhabe die Marktgemeinde ein echtesSchmankerl zu bieten. Er bezeich-nete den Wald als Erholungsraumfür den Menschen, aber auch als Le-bensraum und Schutz von Tier- undPflanzenarten. Maderer betonte:„Wälder haben weltweit eine großeBedeutung für die Artenvielfalt –für die Biodiversität – als Lebens-raum und für den Schutz von Tier-und Pflanzenarten, denn Wäldersind die artenreichsten Lebensräu-me der Welt.“ Von den 1,3 Millionenbeschriebenen Tier- und Pflanzen-arten lebten zwei Drittel im Wald –nicht zuletzt deshalb rief Staatsmi-nister Helmut Brunner für 2015 das„Aktionsjahr Waldnaturschutz“aus.

    Den Begriff Nachhaltigkeit habebereits vor 300 Jahren der Forst-mann Hans Carl von Carlowitz ge-prägt, doch der heutige Nachhaltig-keitsbegriff sei weiter gefasst: er be-rücksichtige neben den ökonomi-schen Aspekten die ökologischenund sozialen Belange von Menschund Umwelt, erklärte Maderer.

    Auf dem Weg durch den Schloss-park informierte er ausführlichüber die Themen Waldnaturschutzund Totholz sowie Biotopbäumeund Spechte. An der „Steinernen

    Wand“ berichtete Maderer zunächstüber die wichtigsten Eckdaten derBurg und des Schlossparkes, in deminsgesamt etwa 766 Arten zu findenseien. „Eine Bilanz, die sich sehenlassen kann.“

    | Sinnvolle StrategieWenn man nun den globalen

    Maßstab heranzieht, scheint es zu-nächst, als ob es sich bei den Be-griffspaaren Waldnaturschutz undmenschliche Nutzung des Waldesum Gegensätze handle, so Maderer.Jährlich würden weltweit etwa 15Millionen Hektar Wald zerstört, da-von ein Drittel Urwald und dieserVerlust gefährde die wirtschaftli-chen, die sozialen aber auch dieökologischen Grundlagen auf loka-ler, regionaler und globaler Ebene.Diese Form der Waldbewirtschaf-tung sei nicht nachhaltig. Der inte-grative Waldnaturschutz – nachhal-tig nutzen und schützen auf grund-sätzlich ganzer Fläche – in unserenBreiten sei daher eine wesentlichsinnvollere Strategie.

    Wie wichtig Totholz für den prak-tischen Waldnaturschutz ist, erläu-terte der Förster beim sogenanntenFroschmaul anhand von Bäumen,die vom Sturm Kyrill zerstört wor-

    den sind. Totholz habe den gerings-ten finanziellen Wert von allenHolzsortimenten und auch den ge-ringsten Brennwert – dafür habe esjedoch einen sehr hohen Nutzen fürden Waldnaturschutz, denn im Tot-holz leben in Mitteleuropa gut 1350Käferarten sowie 1500 Großpilzar-ten. Ob durch Altersschwäche,Windwurf oder Blitzschlag ausge-fallen: in Bayerns Wäldern dürftenviele Bäume dort verbleiben, wo siegewachsen seien. Während sie ver-moderten, würden sie zur Grundla-ge für neues Leben – und für die Ar-tenvielfalt im Wald. Auch imSchlosspark finde man auf 6,9Hektar Fläche (von insgesamt 13,9Hektar) über 70 Totholzbäume.

    Diese so genannten Biotopbäumehätten eines gemeinsam: Für zahl-reiche spezialisierte Tier- aber auchMoos- und Flechtenarten seien sieein wichtiger Bestandteil ihres Le-bensraumes. In ausgeräumten Wäl-dern ohne Biotopbäume fehlten die-se Spezialisten. Zu den Schlüsselar-ten für den Waldnaturschutz zähl-ten auch die Spechte, insbesonderedie Schwarzspechte, so Jörg Made-rer und hatte dazu extra ein präpa-riertes Anschauungsobjekt mitge-bracht.

    | Waldbesitzer aufgeschlossenJosef Ziegler, Vorsitzender der

    WBV, betonte, dass er keine Angstum die bayerischen Wälder habe,denn die Waldbesitzer würden um-denken und seien sehr aufgeschlos-sen, was sich positiv auf die Biodi-versität auswirke. Am Ende warensich die Teilnehmer einig, dassdurch diese Waldführung ein großesInformationsdefizit beseitigt wur-de. „Man muss manchmal eben einbisschen über den Tellerrand hi-nausschauen.“ Auch die Frage, wieman mit Gipfelholz verfahren soll-te, konnte von den beiden Expertensehr ausführlich beantwortet wer-den. In der Burggaststätte ließen dieTeilnehmer diesen lehrreichen undäußerst interessanten Nachmittaganschließend gemeinsam ausklin-gen.

    Diese Buche, die seit etwa 25 Jahren „tot“ ist, birgt viel Leben in sich (links) – Förster Jörg Maderer (rechts), Vorsitzender WBV Josef Ziegler (2. von rechts), Bür-germeister Thomas Dengler und die Teilnehmer an der „Steinernen Wand“ im Naturschutzgebiet Falkensteiner Schlosspark (rechts). (Fotos: Kröller)

    Sehr gutes Ergebnis erzieltEbersroith. (dok) Die Wettbe-

    werbsgruppe der FFW beteiligtesich am 12. Passauer Leistungswett-bewerb im CTIF. Es fand zugleichauch die Bayerische Ausscheidungfür die Gastteilnahme an der Öster-reichischen Meisterschaft im CTIF-Wettbewerb in Kapfenberg in derSteiermark statt. Die Wettbewerbs-gruppe belohnte sich erneut mit ei-nem sehr guten Ergebnis. Nach ei-nem fehlerfreien Aufbau des Lösch-angriffes in 51,86 Sekunden und ei-ner guten Staffellaufzeit von 61,8Sekunden erreichte die Wettbe-werbsgruppe 386.34 Punkte und si-cherte sich damit unter 90 Mann-schaften den dritten Platz in ihrerWertungsklasse. Beim Aufbau des

    Löschangriffes musste die komplet-te Saugleitung mit vier Saugschläu-chen und Saugkorb gekuppelt wer-den, dazu auch noch Halteleine undVentilleine angelegt werden. DesWeiteren wurden zwei B-Schläuchebis zum Verteiler verlegt und derAngriffs- und Wassertrupp verleg-ten ab dem Verteiler noch je zweiC-Schläuche mit Strahlrohr. DerStaffellauf von 400 Metern wurdeim kompletten Schutzanzug absol-viert.

    Die Schiedsrichter legten dabeistets besonderen Wert auf eine sau-bere Ausführung der gestellten Auf-gabe. Mit dieser guten Platzierungdarf die FFW Ebersroith 2016 ander Österreichischen Meisterschaft

    teilnehmen. Dies ist nach der Teil-nahme an der Deutschen Meister-schaft 2016 in Rostock das zweitegroße Ereignis, bei dem die FFWEbersroith die Bayerischen Farbenvertreten darf.

    Es ist anzumerken, dass die bes-ten Mannschaften im CTIF-Wettbe-werb aus Österreich kommen unddie Veranstaltung noch größer ist,als die Deutsche Meisterschaft.Teilnehmer der FFW Ebersroith:Sabine Fichtl (GF), Martin Groß ju-nior (MA), Daniel Schinabeck (ME),Josef Heubeck (AF), Gerhard Heu-beck (AM), Anja Bauer (WF), Ger-hard Heubeck junior (WM), StefanBauer (SF) und Sebastian Laußer(SM). (Foto: Kröller)

    Falkenstein. TSV-Nordic Wal-king: Heute, Mittwoch, 17.30 Uhr,Treffen der Nachmittagsgruppe amSportplatz.

    Falkenstein. Eltern-Kind-Grup-pe: Heute, Mittwoch, 9 Uhr, Treffenim Pfarrheim.

    Falkenstein. Gemeinde-/Pfarrbü-cherei: Heute, Mittwoch, 10.30 bis11.30 Uhr und 18 bis 19 Uhr, imPfarrheim geöffnet.

    Falkenstein. Briefmarkenfreun-de: Samstag, 13.6., 16 Uhr, Tausch-tag im Gasthof zur Post; nebenBriefmarken, Ganzsachen undPostkarten werden auch Euro-Mün-zen getauscht.

    Arrach. KLJ: Freitag, 12.6., 19.30Uhr, Jugendversammlung im Ju-gendheim.

    Arrach. FFW: Samstag, 27.6., 19Uhr, Sommernachtsfest im Geräte-haus.

    Eckerzell. „Gaisbachtaler“: Frei-tag, 12.6., 19.30 Uhr Ausschießen ei-ner Taufscheibe von M. Mühlbauer.

    Oberforst. „Waldeslust“: Freitag,12.6., 19.30 Uhr, Schießabend imSchützenheim Arrach.

    Malteser-Pilgerfahrtnach Altötting

    Falkenstein. Am Sonntag, 19.Juli, lädt der Malteser-Hilfsdienstder Diözese Regensburg zu seinerPilgerfahrt nach Altötting ein. Fürältere, behinderte oder kranke Men-schen, die eine Betreuung brauchen,wird diese durch den Malteser-Hilfsdienst gewährleistet. Die Pil-gerfahrt wird mit Bussen durchge-führt. Der Fahrpreis beträgt unab-hängig vom Zusteigeort für Er-wachsene 16 Euro, für Kinder achtEuro. Helfer, die den ganzen Tag ei-nen Rollstuhlfahrer betreuen, sindvon den Fahrkosten befreit. Abfahrtin Michelsneukirchen um 8.10 Uhr,in Falkenstein um 8.20 Uhr, in Ret-tenbach um 8.25 Uhr, in Wörth um8.45 Uhr. In Altötting kommt derBus gegen 10.30 Uhr an. Die Rück-fahrt ist um 16.30 Uhr. In Altöttingist folgendes Programm vorgesehen:10.45 Uhr Prozession vom Park-platz zur Basilika, um 11.30 UhrFestgottesdienst in der Basilika, Ze-lebrant und Prediger ist Bischof Dr.Rudolf Voderholzer. Um 15 Uhr An-dacht und Segnung der Andachts-gegenstände am Kapellenplatz vorder Gnadenkapelle. Es besteht dieMöglichkeit, in einem vorbestelltenLokal ein Mittagessen einzuneh-men. Dies ist für Pilger aus demLandkreis Cham der Münchner Hofin Altötting. Anmeldungen sind anGertraud Schorpp in Falkenstein zurichten, Telefon 09462/1564.

    WassersperrungFalkenstein. Die Kreiswerke

    Cham führen heute, Mittwoch, War-tungsarbeiten an der Wasserleitungin Falkenstein durch. Zu diesemZweck ist die Wasserversorgung von12 bis 15 Uhr komplett unterbro-chen. Von der Wassersperrung be-troffen sind die Ortschaft Mühltalund in Falkenstein die Birner Straßeund die Parkstraße. Die Anwohnerwerden gebeten, in der angegebenenZeit kein Wasser zu entnehmen, da-mit das Rohrnetz nicht vollkommenentleert wird und keine Luft in dieHauswasserleitungen gelangt. NachAbschluss der Arbeiten kann dasNetz dann schneller in Betrieb ge-nommen werden. Es ist empfehlens-wert, sich vorher genügend Wasserbereit zu stellen. Weitere Informa-tionen unter Telefon 09469/9405-0.

    Pokalturnier derStockschützen

    Falkenstein. Am kommenden Wo-chenende findet auf den Stockbah-nen des TSV Falkenstein wieder dasgroße Pokalturnier mit rund 40Mannschaften statt. Deshalb wirdam morgigen Donnerstag ab 18.30Uhr das Zelt aufgestellt. Alle Stöck-ler und ihre Freunde sind aufgeru-fen, sich daran zu beteiligen. Außer-dem fallen noch Säuberungsaktio-nen auf dem Gelände an.

    Trike- und BikerpartyMistlhof. Am Samstag, 13. Juni,

    findet in der Bikerhütt’n in Mistlhofbei Falkenstein die Trike- und Bi-kerparty der „Zwirdn“ statt. Be-ginn ist um 18 Uhr. Für das leiblicheWohl ist bestens gesorgt. Ein Zeltla-ger ist vorhanden.

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