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Doktoratsprogramm RomanistikMethoden und Perspektiven

www.rose.uzh.ch/doktorat

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Die Universität ZürichDie Universität Zürich gehört zu den zwanzig führenden Forschungsuniversitäten Europas. Mit 24’000 Studierenden und 1’900 Absolventinnen und Absolventen jährlich ist sie die grösste Universität der Schweiz. Im Jahre 2006 wurde sie in die League of European Research Universities (LERU) aufgenommen, deren gemeinsamer Wert auch qualitativ hochstehende Lehre auf Doktoratsebene ist.

Das Romanistik-DoktoratZur Zeit sind an der Universität Zürich rund 1’000 Studierende der Romanistik einge - schrieben. Auf Doktoratsstufe sind am Romanischen Seminar 75 Forschungsprojekte im Gang, zwanzig Prozent davon im Rahmen des 2009 neu geschaffenen struktu-rierten Doktoratsprogramms «Methoden und Perspektiven». Ziel des Doktoratspro-gramms ist es, auf dem Gebiet der Romanistik exzellente Nachwuchswissenschaft-lerInnen auszubilden und ihnen für ihre akademische bzw. berufliche Karriere bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen.

Kontakt & Infoswww.rose.uzh.ch/[email protected]

Leitungsgremium Prof. Dr. Georg Bossong, Prof. Dr. Martin-Dietrich Glessgen, PD Dr. Rita Catrina Imboden

Koordination & Beratung PD Dr. Rita Catrina Imboden ([email protected])Plattenstrasse 28, 8032 ZürichPLB-H, 3. Stock, Büro 306Sprechstunde Dienstag 14–16 UhrTel. +41 (0)44 634 39 60

Romanisches SeminarUniversität ZürichPostadresse:Zürichbergstrasse 8CH-8032 ZürichTel +41 (0)44 634 36 11Fax +41 (0)44 634 49 [email protected] | www.rose.uzh.ch

Methoden und Perspektiven in der Romanistik-Forschung

Am Romanischen Seminar werden unter dem gemeinsamen Dach der Romanistik die verschiedenen romanischen Sprachen und ihre Literaturen erforscht. Diese Vielfalt bietet den Nachwuchsforschenden im Sinne eines interkulturellen, Sprachgrenzen überschreitenden Dialogs wertvolle Möglichkeiten, insbesondere auch für transdiszi-plinäre und vergleichende Projekte.

Das strukturierte Doktoratsprogramm Romanistik «Methoden und Perspektiven» der Universität Zürich hat zum Ziel, die Doktorierenden durch eine optimale fachliche Betreuung, durch die Förderung ihrer allgemeinen Kompetenzen sowie durch einen vermehrten Austausch untereinander und im internationalen Umfeld zum erfolgrei-chen Abschluss ihres Doktorats zu führen.

Das Romanische Seminar bietet seit dem Herbstsemester 2009 Promotionsmöglich-keiten mit Schwerpunkt in allen romanischen Sprach- und Literaturwissenschaften. Neben der fachlichen Qualifikation wird Wert auf die wissenschaftliche Vernetzung und den Erwerb überfachlicher Kompetenzen gelegt. Für die akademische bzw. beruf-liche Laufbahn eröffnet das Doktoratsprogramm vielfältige Karrierechancen.

In der romanistischen Literaturwissenschaft verbindet das Doktoratsprogramm methodologische und thematische Schwerpunkte, die eine Vielzahl von Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaft, der Text- und Diskursanalyse, literaturhistorische und poetologische Ansätze umfassen. In der Sprachwissenschaft eröffnen sich em-pirisch-methodologische, theoretische und typologische Zugänge und linguistische Analyseverfahren von Phänomenen der romanischen Sprachen, wobei die Varietäten der gesamten Romania Gegenstand der Forschung sind.

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Aufbau und Organisation

Im Mittelpunkt des Doktoratsprogramms stehen die Doktorierenden mit ihren Promo-tionsvorhaben. Die Kommissionen und Betreuungspersonen des Doktoratsprogramms setzen sich dafür ein, ihnen optimale Promotionsbedingungen zu bieten.

Über die Aufnahme ins Doktoratsprogramm entscheidet die Zulassungskommission. Sie besteht aus dem Leiter des Doktoratsprogramms (dem jeweils amtierenden Semi-narvorsteher) sowie je einer Fachvertretung aus der Literatur- und der Sprachwissen-schaft des Romanischen Seminars der UZH.

Die Hauptbetreuung des Promotionsprojektes wird von einem Hochschuldozierenden des Romanischen Seminars aus dem entsprechenden Fach sowie von den weiteren Mitgliedern der Promotionskommission übernommen.

Die Koordinationsstelle ist zuständig für die Umsetzung des Doktoratsprogramms, die Organisation von Lehrangeboten und Veranstaltungen, die Betreuung und Bera-tung der Doktorierenden sowie für die Kommunikation.

Für Fragen zum Doktoratsprogramm wenden Sie sich an die KoordinatorinPD Dr. Rita Catrina Imboden: [email protected]

Das Doktoratsprogramm

Leitung (= SeminarvorsteherIn)

DoktorandIn

Kolloquien FachspezifischMethodologisch

WeiterbildungÜberfachlicheKompetenzen

Externe Kontakte Kongressbesuche

GastvorträgePraktika

Etc.

Promotionskommission Hauptbetreuungsperson,

1 ProfessorIn oder PD,ev. weitere Fachpersonen

KoordinatorInZulassungskommissionSeminarvorsteherIn, 1 Literatur-,

1 SprachwissenschaftlerIn

HauptverantwortlicheBetreuungsperson

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Aus den aktuellen Forschungsarbeiten*

• Das Kind: Gabe der Natur oder künstliches Produkt? Kindheit und Mutter-schaft in der Westschweizer Gegenwartsliteratur

• Physiognomie und Lesarten des Körpers bei Barbey D’Aurevilly

• Von Ghismonda bis Giulietta: Italienische Motive in der Tragödie von Romeo und Julia

• Die subversive Stille des Wortes in der Dichtung von José Watanabe

• Gattung, Familie und Nation in «I promessi Sposi» von Alessandro Manzoni

• Literarische Gastronomie bei Marcel Proust und James Joyce

• Warum derselbe Satz in Paris anders gebaut ist als in der Romandie: Multidi-mensionale morphosyntaktische Variationen im Französischen

• Picassos dichterisches und dramatisches Werk vor dem Hintergrund seiner Malerei

• Neorealismus und visuelle Künste im Briefwechsel von Carlo Bernari und Ce-sare Zavattini

• Die Orpheus-Figur in der deutsch- und französischsprachigen Dichtung seit der Moderne

• Moldavien und Tessin im Sprachvergleich: Das Verbum im Italienischen und Rumänischen

• Die Narco-Realität im lateinamerikanischen Gegenwartsroman

* Herbstsemester 2009/2010

Bewerbung

Das Doktoratsprogramm Romanistik «Methoden und Perspektiven» steht Promo-vierenden der Universität Zürich und anderer Universitäten offen. Die Programm-sprachen sind, je nach Fachbereich: Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rätoromanisch, Rumänisch sowie fallweise auch Englisch.

Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein überdurchschnittlicher Studienabschluss (Lizentiat oder Master) im Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, der Nachweis vertiefter Kenntnisse im Promotionsfach sowie ein thematisch und metho-disch überzeugendes Promotionsvorhaben.

Das Doktoratsstudium beginnt jeweils im Herbstsemester. Einreichungsfrist für das vollständige Bewerbungsdossier ist der 30. April. Nehmen Sie vorgängig Kontakt mit einem Hochschuldozierenden des Romanischen Seminars der Universität Zürich auf, um sich für eine Betreuung Ihres romanistischen Dissertationsprojekts zu bewerben.

Legen Sie Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben, eine Skizze Ihres Promotions-vorhabens (max. 10 Seiten), eine aussagekräftige Arbeitsprobe, einen Lebenslauf sowie eine Kopie Ihrer Studienabschlüsse und Zeugnisse bei.

Das Doktoratsprogramm kann keine Unterhaltsstipendien für die Promovierenden gewähren, unterstützt ihre Mitglieder jedoch mit Mobilitätszuschlägen für Ausland-aufenthalte und Zuschüssen für Forschungs- und Kongressreisen.

Detaillierte Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf: www.rose.uzh.ch/doktorat/doktoratsprogramm/bewerbung

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Kompetenzen im engeren Fachbereich16–18 ECTS

Lehrangebot Fachbereich

Das Lehrangebot im engeren Fachbereich umfasst fachspezifische und methodische Doktorierendenkolloquien, Workshops und Lektoratskurse sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an Gastvorträgen, Fachkongressen und Sommerschulen. Das Lehrangebot ergänzt die Arbeit an der Dissertation und bietet die Möglichkeit, sich mit Peers und Fachspezialisten auszutauschen.

Die Doktorierenden stellen ihren Studienplan aus einem breiten Angebot von flexiblen Bausteinen nach ihren fachspezifischen und persönlichen Interessen zusammen. Vor-gängig im Rahmen eines Doktoratsstudiums erworbene Leistungen können für das Curriculum angerechnet werden. Der Nachweis von Lateinkenntnissen muss spätes-tens bei der Anmeldung zur Doktoratsprüfung erbracht werden.

Lehrangebot für Doktorierende der Romanistik: www.rose.uzh.ch/doktorat/lehrangebot

Doktorierendenkolloquien

Fachkongress oder Summer Schoolmit Vortrag bzw. Poster

Teilnahme an internem Workshop

2 Gastvorträge mit je einem schriftlichem Bericht

Weiterer Fachkongress mit schriftlichem Bericht oder Vortrag bzw. Poster

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Überfachliche Kompetenzen

Als Forschungsuniversität legt die Universität Zürich Wert darauf, dass die Studieren-den neben dem fachlichen Wissen und Können auch überfachliche Kompetenzen er-werben, die es ihnen ermöglichen, ihr Fachwissen effizient und sinnvoll in die Praxis umzusetzen. Überfachliche Kompetenzen unterstützen die Doktorierenden während der Promotionsphase und bereiten sie auf eine weiterführende Forschungs- und Be-rufstätigkeit in einer anspruchsvollen Funktion vor.

Das «Doktoratsprogramm Romanistik: Methoden und Perspektiven» legt besonde-ren Wert auf die Erweiterung der fremdsprachlichen Kompetenzen, sowohl in den romanischen wie auch in anderen Sprachen. An der Lehre interessierte Doktorierende können spezielle Didaktik-Kenntnisse auf der Hochschulstufe erwerben. Praktisches Wissen für die eigene Forschung bieten hingegen Kurse zu Projektmanagement und Kommunikation sowie sprachspezifische Kurse in wissenschaftlichem Schreiben.

Wertvolle Erfahrungen sammeln die Doktorierenden ausserdem beim Verfassen und Publizieren von wissenschaftlichen Artikeln, bei der gemeinsamen Organisation von akademischen Anlässen wie Kongressen und Gastvorträgen oder mit Editionspro-jekten. Externe Praktika können den persönlichen Horizont erweitern, während ein Mentoring-Programm eine Reflexion über die eigene Laufbahn und ihre Bedingungen beinhaltet.

Seit Herbstsemester 2009 besteht an der Universität Zürich ein gesamtuniversitäres Angebot an Kursen in überfachlichen Kompetenzen. Diese sind in Zusammenarbeit mit Fakultäten und Instituten speziell für Doktorierende konzipiert. Alle Angebote werden von anerkannten Fachpersonen durchgeführt und regelmässig evaluiert und weiterentwickelt.

Kursangebot überfachliche Kompetenzen:www.ueberfachliche-kompetenzen.uzh.ch

Kompetenzen im überfachlichen Bereich12–14 ECTS

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Publikation eines wissenschaftlichen Artikels in peer review-Fachzeitschrift

Weiterbildungskurse an der UZH: Studium einer weiteren Sprache; Wissenschaftliches Schreiben; Projekt-management; E-Learning; Computerphilologie; Informatik usw.

Kurse in Hochschuldidaktik AfH-UZH

Externes Praktikum

Editionsprojekte; Organisation von Gastvorträgen, Workshops, Kongressen

Mentoring-Programm

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Eigeninitiative fördern

Die Mitglieder des international ausgerichteten Doktoratsprogramms «Methoden und Perspektiven» stammen aus den unterschiedlichsten Kultur- und Sprachgebieten. Durch den Austausch in der interdisziplinären Gruppe und gemeinsam organisierte Veranstaltungen wie Kongresse und Workshops ergreifen die Doktorierenden Eigen-initiative und übernehmen Verantwortung für ihre Karriere.

Der Werkstattcharakter des Programms leistet einen wertvollen Beitrag zur Ausbil-dung von kreativen Forscherpersönlichkeiten mit sozialen Kompetenzen und einem breiten intellektuellen Horizont.

Doktorierende haben ausserdem Gelegenheit, Spezialisten aus ihrem Fachgebiet für einen Gastvortrag an die Universität Zürich zu holen. Die persönliche Kontaktnahme und die selbständige Organisation und Dokumentation des Anlasses fördert die Eigen initiative im akademischen Alltag.

Aktuelle Veranstaltungen von Doktorierenden für Doktorierende: www.rose.uzh.ch/doktorat/aktuelles

Die Doktorierenden verfügen über eine eigene online-Zeitschrift mit dem Titel «Ibi-dem», wo sie regelmässig Berichte über akademische Veranstaltungen im Bereich der romanischen Sprachen und Literaturen publizieren. Die Artikel geben Einblicke in Kongresse, Gastvorträge und andere Aktivitäten im Rahmen der Doktoratsstufe am Romanischen Seminar der Universität Zürich.

Andererseits haben die Mitglieder des Doktoratsprogramms auf der eigens geschaf-fenen elektronischen OLAT-Plattform Zugang zu einer Vielzahl von Instrumenten, Links, Dokumenten und internen Informationen, die ihnen die Organisation ihrer gemeinsamen oder persönlichen Veranstaltungen und Forschungsreisen erleichtert. Das Diskussionsforum ermöglicht ihnen, jederzeit und von überall her mit den ande-ren Mitgliedern der Gruppe im Austausch zu sein.

Online-Zeitschrift «Ibidem»: www.rose.uzh.ch/doktorat/Ibidem

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Das Blatt der Romanistik-DoktorierendenDer akademische Nachwuchs berichtet zu aktuellen VeranstaltungenIbidem

APRIL 2010

Die Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg (l) und Sophia Goudstikker (r) gründen 1887 in München das Fotostudio Hofatelier Elvira.Augspurg doktorierte an der Universität Zürich.

Colloque Yves BonnefoyLe colloque, consacré aux écrits récents d’Yves Bonnefoy, s’est déroulé à l’Université de Zurich du 14 au 16 octobre 2009 et a pu accueillir, outre les spécialistes de son œuvre, Yves Bonnefoy lui-même.

Par Julie Dekens

Auteur d’une œuvre aussi foisonnante que passion-nante, dont les écrits s’étendent sur quelques cinquante années, Yves Bonnefoy tient une place à part dans le paysage poétique contemporain. Poète « entre deux mondes » (selon l’expression de Starobinski, 1979), tra-ducteur, critique d’art, professeur au Collège de France, l’homme aux multiples talents nous surprend encore par le nombre impressionnant d’écrits parus depuis ses soixante-dix sept ans.

Le colloque qui s’est déroulé à Zürich les 14, 15 et 16 octobre 2009, accueillant, outre les spécialistes de son œuvre, Yves Bonnefoy lui-même, se propose d’étudier ses textes les plus récents. En effet, il s’avère que l’entrée dans le XXIème siècle s’est accompagnée chez lui d’une féconde remise en question : regard rétrospectif sur ses textes – que l’on pense à la nouvelle traduction des Son-nets de Shakespeare – capacité à réfléchir sur l’art, les artistes et la littérature, autant de qualités qui deman-dent à être interrogées. Ses œuvres les plus récentes sont le résultat d’une évolution de la pensée, évolution que ce cycle de conférences s’attache à présenter : les liens avec l’œuvre de Goya dans Goya, les peintures noires, avec la musique dans L’Alliance de la poésie et de la musique, ou tout simplement avec la poésie : celle de Baudelaire dans Baudelaire, la tentation de l’oubli, de Breton dans André Breton à l’avant de soi, ou de Mallarmé dans La Hantise du Ptyx.

En dépassant les études proposées jusqu’alors, cen-trées sur les problématiques qui intéressaient l’ensemble de son œuvre, ce colloque tente de comprendre et d’ana-lyser ces écrits récents comme un ensemble distinct, un groupement de textes qui posséderait sa propre logique,

VERANSTALTUNGEN

Ausschreibung Doktoratsprogramm: Bis zum 30. April werden interne Bewerbungen für das Herbstsemester 2010 angenommen. Infos auf: www.rose.uzh.ch/doktorat

Berufsbilder Romanistik: Wohin führt ein Romanistik-Studium? Zu diesem Thema hat das Doktoratsprogramm Romanistik am 12. April 2010 ein Podiumsgespräch mit drei namhaften Persönlichkeiten organisiert: Susanne Bliggensdorfer (ZB-Direktorin), Jakob Kellenberger (IKRK-Präsident), Barbara Villiger-Heilig (NZZ-Feuilleton-Redaktorin). Alle drei haben einst am RoSe doktoriert und stellten an der Veranstaltung ihren Lebenslauf vor, diskutierten über berufliche Möglichkeiten und Nutzen des Romanistikstudiums und beantworteten in einem lebhaften Austausch Fragen der zahlreich erschienenen Studierenden und Doktorierenden. Ein ausführlicher Bericht erscheint in Kürze im Unijournal: http://www.uzh.ch/news.html

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Das Blatt der Romanistik-DoktorierendenDer akademische Nachwuchs berichtet zu aktuellen VeranstaltungenIbidem

JULI 2010

Prof. Piero Boitani:Poesia e arte delle stelleUn viaggio nel tempo e nello spazio per studiare l’incanto della contemplazione del firmamento da parte di poeti, filoso-fi, scienziati e artisti. Ne ha parlato il Prof. Boitani (Sapienza Università di Roma) nel-la sua conferenza zurighese del 2 marzo 2010.

Di Nicole Coderey

Il Prof. Boitani ha proposto una lettura in prospettiva storica di un atto umano che ha definito «incantato e inquietante»: la contemplazione del cielo stellato. L’argomento, che lega poesia, arti figurative e scienza, è stato affrontato in un ampio spazio cronologico – dalla Bibbia a Calvino –, e geografico – dalle chiese dell’On-tario alle pitture rupestri australiane –.

Boitani ha iniziato il suo percorso presentando il pri-mo testo letterario in cui un personaggio segue le stelle per stabilire la propria rotta, un passaggio del libro V dell’Odissea. Calipso ha ordinato a Ulisse di navigare prendendo come punto di riferimento l’Orsa Minore, costellazione che non tramonta mai: «Gli aveva ingiun-to Calipso, chiara fra le dee, di far rotta avendola [l’Or-sa] a manca» (1)1.

Un secondo, antichissimo, contesto in cui il cie-lo notturno compare in letteratura non è più tecnico, ma cosmologico. Un esempio di questa presenza scien-tifica in un poema epico si legge nel diciottesimo libro dell’Eneide, in cui Virgilio descrive dettagliatamente le stelle e la terra che decorano lo scudo di Achille: «Vi scolpì la terra ed il cielo ed il mare, / il sole che mai non si smorza, la luna nel pieno / splendore, e tutte le costel-lazioni [...]» (3).

Fin dall’età classica entra in scena anche l’osservato-re delle stelle. Il contemplatore della volta celeste è, per 1 I numeri tra parentesi si riferiscono all’handout del Prof. Boitani, disponibile alla pagina web del programma dottorale:http://www.rose.uzh.ch/doktorat/doktoratsprogramm/Ibidem.html

DEMNÄCHST

In der nächsten Ausgabe berichten wir über:

Workshop für Doktorierende vom 7. und 8. Mai 2010 in Montézillon, mit folgenden Hauptthemen:

Prof. Dr. Annette Gerstenberg (Ruhr-Universität Bochum): Korpora als Grundlage wissenschaftlicher ArbeitenProf. Dr. Jörg Hennig (Universität Hamburg):Die Dissertation als Forschungs- und Prüfungsarbeit

Fig. 3: Thomas Digges: The Perfit Description of the Caelestiall Orbes (1776)(www.sacred-texts.com/ astro/cwiu/cwiu05.htm)

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Das Blatt der Romanistik-DoktorierendenDer akademische Nachwuchs berichtet zu aktuellen VeranstaltungenIbidem

AUGUST 2010

Workshop des Doktoratsprogramms RomanistikAm 7. und 8. Mai 2010 trafen sich die Studierenden des Doktoratsprogramms Romanistik in Montézillon bei Neuchâ-tel zu einem Themenworkshop, um ihre Projekte zu besprechen. Den Bericht zum erfolgreichen Arbeitstreffen finden Sie hier.

Von Cristina Nägeli

Das Wetter zeigte sich nicht eben von seiner besten Seite, als wir uns am Freitagmorgen früh mit dem Zug in Richtung Montézillon aufmachten. Dies tat jedoch der guten Stimmung in unserer Doktorandengruppe keinen Abbruch. Unsere Rollkoffer zogen wir dann aber bereits im Trockenen über den Kiesweg der Bahn entlang zum Hotel und Tagungszentrum „L’Aubier“, (http://www.aubier.ch/de/index.html) wo wir herzlich willkommen geheissen wurden.

Von TreeTagger und Corpora zur Poesie des 20. Jahrhunderts: der erste SeminartagNach dem Begrüssungskaffee ging es an die Arbeit in unserem gut ausgestatteten Seminarraum „Pergola“, der mit seiner schönen Aussicht und den dunkelorange getünchten Wänden sicherlich zur entspannten, gleich-zeitig aber hochkonzentrierten Arbeitsstimmung wäh-rend des ganzen Workshops beitrug.

Prof. Dr. Annette Gerstenberg von der Universität Bochum machte den Einstieg mit einem Inputreferat zur Verwendung von Datenbanken für die wissen-schaftliche Recherche, insbesondere im Bereich der Korpuslinguistik. Frantext, Coris und Crea für die drei grossen in diesem Workshop vertretenen Sprachen so-wie der TreeTagger wurden uns vorgestellt. Für uns Li-teraten war dies nicht nur ein ansprechender Einblick in die Arbeitsweisen unserer Kolleginnen; einige von uns lernten hier Instrumente kennen, welche sich auch

Die Teilnehmenden des Workshops am Bahnhof Montézillon

Nach Ankunft: Vorbereitung zur ersten Diskussionsrunde

Gruppenbild in der idyllischen Umgebung von „L’Aubier“

Ibidem – die Online-Zeitschrift

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Hochschuldozierende am Romanischen SeminarDas Doktoratsprogramm wird von allen sprach- und literaturwissenschaftlichen Fächern des Romanischen Seminars der Universität Zürich getragen. Die Vielfalt der Fachgebiete und Forschungsschwerpunkte eröffnet insbesondere auch für Promo-tionsvorhaben mit vergleichendem bzw. transdisziplinärem Ansatz interessante Per-spektiven.

Prof. Dr. Ursula Bähler Französische Literaturwissenschaft und Geschichte der Romanischen Philologie [email protected]

Prof. Dr. Johannes Bartuschat Italienische Literatur [email protected]

Prof. Dr. Marco Baschera Moderne Französische Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft [email protected]

Prof. Dr. Susanna Bliggenstorfer Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der älteren galloromanischen und italienischen Literatur [email protected]

Prof. Dr. Georg Bossong Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung des Iberoromanischen [email protected]

PD Dr. Raffaella Castagnola Rossini Italienische Literaturwissenschaft

Prof. Dr. Tatiana Crivelli Italienische Literaturwissenschaft [email protected]

PD Dr. Pietro De Marchi Italienische Literaturwissenschaft [email protected]

Prof. Dr. Enzo Franchini Spanische Philologie [email protected]

Prof. Dr. Peter Fröhlicher Geschichte der Französischen Literatur von der Renaissance bis zur Gegenwart [email protected]

Prof. Dr. Martin-Dietrich Glessgen Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der Französischen Sprachwissenschaft [email protected]

PD Dr. Rita Catrina Imboden Spanische Literaturwissenschaft unter Einschluss Lateinamerikas [email protected]

Prof. Dr. Patrick Labarthe Französische Literatur der Neuzeit [email protected]

Prof. Dr. Nunzio La Fauci Romanische Philologie unter besonderer Berücksichtigung der Italienischen Sprachwissenschaft [email protected]

Prof. Dr. Martin Lienhard Spanische und Portugiesische Literaturwissenschaft mit Einschluss Lateinamerikas [email protected]

Prof. Dr. Itzíar López Guil Iberoromanische Literaturwissenschaft [email protected]

Prof. Dr. Michele Loporcaro Romanische Sprachwissenschaft, insbesondere Historische Sprachwissenschaft des Italienischen [email protected]

Prof. Dr. Clà Riatsch Rätoromanische Literatur und Kultur [email protected]

PD Dr. Carla Rossi Romanische Literaturen des Mittelalters [email protected]

PD Dr. Stephan Schmid Italienische Sprachwissenschaft [email protected]

Prof. Dr. Elisabeth Stark Romanische Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Französischen Sprachwissenschaft [email protected]

PD Dr. Richard Trachsler Französische Literatur des Mittelalters [email protected]

Prof. Dr. Christina Vogel Romanische Literaturwissenschaft, insbesondere Französische und Rumänische Literatur [email protected]

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Das Romanische Seminar der Universität Zürichwww.rose.uzh.ch

Adresse: Zürichbergstrasse 8, 8032 ZürichAnfahrt mit Tram 5/9 bis «Kantonsschule» oder Tram 5/6 bis «Platte»